Niki Lauda - Allgeier

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Niki Lauda - Allgeier
H o r o s k o p a n a l y s e
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Niki Lauda –
Geschwindigkeit
ist sein Leben
v o n
A
B a r b a r a
a l l g e i e r
ls „Leben am Limit“, bezeichnete Niki
Lauda in einem Interview seine Zeit
als Formel-1-Rennfahrer. Und: „Wir
waren vom Wahnsinn getrieben.“ Mit dem
Film „Rush - Alles für den Sieg“ wurde jetzt
einer der Ikonen des Rennsports bereits zu
Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Der Film erzählt die Geschichte der Rivalität zwischen
Niki Lauda und James Hunt in der verrückten
Welt der Formel 1 der siebziger ­J ahre.
Als Niki Lauda 1949 als Spross der in Österreich sehr bekannten und wohlhabenden Dynastie Lauda zur Welt kam, schien sein Weg
vorgezeichnet – eine Karriere in der Welt der
Großindustrie. „Ein Lauda hat auf den Wirtschaftsseiten der Zeitung zu stehen, nicht im
Sportteil,“ sagte sein Großvater Hans Lauda
einmal. Dessen Dominanz und Despotismus
waren in der ganzen Familie gefürchtet. Aber
genau dieser Widerstand scheint für ihn zur
Triebfeder seines enormen Ehrgeizes zu werden. „Wenn ich mich nicht gegen meinen
Großvater so dermaßen durchsetzen hätte
müssen und er mich nicht, wo er nur konnte,
behindert hätte, wäre ich wahrscheinlich nur
ein mittelmäßiger Rennfahrer geworden,“ sagte Lauda einmal in einem Interview. Also
setzte Niki Lauda seine ganze Energie dafür
ein, sich gegen den verhassten Großvater aufzulehnen. Eine harte Sonne-Saturn-Opposition in Verbindung mit Mars deutet in seinem
Horoskop diesen Konflikt mit Autoritäten an.
Wobei er sich nicht auf den Vater, sondern
den übermächtige Großvater „einschießt“.
Und so kam es, wie es kommen musste: 1971,
ganz zu Beginn seiner Motorsport-Karriere,
kommt es zum endgültigen Bruch mit dem
Großvater. Lauda hatte seinen ersten Sponsorenvertrag mit der Ersten Österreichischen
Sparkasse in der Tasche – bis der Großvater
intervenierte und das Geschäft verhinderte.
Doch trotzdem oder gerade deswegen ging
Lauda seinen ganz eigenen Weg. Er wurde
1975, 1977 und nochmals 1984 Formel-1Weltmeister. Die schrecklichen Bilder seines spektakulären Unfalls beim Großen Preis von Deutschland
dürften viele noch vor Augen haben. 40 ewige Sekunden steckte Lauda
in seinem brennenden Ferrari fest, bevor er
befreit werden konnte. Ein Quadrat von Sonne/Saturn und Uranus zu seinem Geburtsmerkur spiegelte damals die Unfallkonstellationen
wider. Niemand glaubte, dass er überleben
würde. Aber schon 42 Tage später saß er wieder am Steuer seines Rennwagens. Konsequent
und unnachgiebig gegen alle Widerstände zu
kämpfen, auch das ist eine Facette seiner
Sonne-Mars-Saturn-Spannung – selbst im
Angesicht des Todes.
Grundsätzlich schenkt ihm seine Fische-Sonne
in Konjunktion zu Mars ein untrügliches Gespür für Gefahren. Und das Lenken eines
Rennwagens dürfte hier fast schon auf einer
intuitiven Ebene ablaufen - solange ihm seine
Sonne-Mars-Saturn-Spannung nicht in die
Quere kommt.
Aber letztlich ist Uranus im persönlichkeitsbezogenen Haus 1 (und als Herrscher über den
Wassermann-Merkur) der eindeutig bestimmende Faktor in seinem Horoskop. Schenkt er
ihm doch einerseits die Liebe zu modernster
Technik (Rennwagen sowie Flugzeuge), aber
auch den Mut, unabhängig und gegen alle
Konventionen seinen ganz eigenen Weg zu
gehen. Auf die Frage hin, was einmal auf seinem Grabstein stehen solle, antwortete er:
„Fly Niki“. Besser kann man es nicht treffen!
Andreas Nikolaus „Niki“
Lauda, ehemaliger österreichischer Formel 1-Renn­
fahrer, wurde am 22.02.1949
um 11:02 Uhr MEZ in Wien
geboren. Er entstammt ­einer
sehr einflussreichen und
wohlhabenden Wiener Familie. Gegen den Willen seines Vaters stieg er 19-jährig
in den Rennsport ein. Ab
1971 fuhr er in der Formel 1.
Hier wurde er dreimal Weltmeister. Am 01.08.1976
überlebte er einen spektakulären Unfall beim Großen
Preis von Deutschland am
Nürburgring nur knapp mit
schwersten Verbrennungen.
1985 beendete er seine
Rennsport-Karriere. Mit seiner Fluglinie Lauda Air war
er als Unternehmer erfolgreich. Lauda hat zwei erwachsene Söhne aus seiner
Ehe mit Marlene Knaus. Mit
seiner zweiten Frau Birgit
Wetzinger bekam er 2008
die Zwillinge Mia und Max

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