A11 Die Zeit 1960 – 1973 - Mardorf am Steinhuder Meer

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A11 Die Zeit 1960 – 1973 - Mardorf am Steinhuder Meer
A11 Die Zeit 1960 – 1973
1960
Der Schülerturnverein am Ratsgymnasium Hannover errichtet an der Roten-Kreuz-Str.24 ein
Erholungsheim. Der Betrieb wird 2005 eingestellt.
Gründung der Segel- und Steggemeinschaft Mardorf (SSGM) mit 22 Mitgliedern am Steg N30
(Lütjen Mardorf) und Genehmigung des Stegbaus (40m lang) durch die Fürstliche Hofkammer
Bückeburg (Gebühr 40 DM). Später gibt es diese Genehmigungen bei der Bezirksregierung
Hannover und seit 2002 bei der Region Hannover. Vors. Bruno Knoll, Karl-Heinz Arndt, Friedrich
Koopmann, seit 1985 Helmut Oelrich, 2000 Harald Abel.
Der Staat fördert ab 1960 mit dem „Grünen Plan“ den Wirtschaftswegebau (bes. im Hand- und
Spanndienst). Viele der heutigen bituminösen Feldwege stammen aus dieser Zeit. Landrat Friedrich
Meyer aus Mardorf Nr.23 und Albrecht Boumann (*1901 Altwarmb.) vom Wasserwirtschaftsamt
Hannover sorgen für die Zuweisung von Mitteln in den Bereich der weiträumigen Gemarkung
Mardorf.
Bau von 2 Glas-Vorkeimhäusern auf Realgemeindegrundstück hinter den Lehmkuhl-Eichen.
Die Gemeinde Mardorf baut das Kühlhaus am Brink. Sie verkauft 132 Fächer und vermietet 12 zum
Einfrieren von Lebensmitteln. Insbesondere Hausgeschlachtetes wird hier eingelagert, da Kühltruhen
in den Haushalten nicht verbreitet sind. Es wird am 2.6.1960 dazu eine Kühlhausgemeinschaft
gegründet und der erste Vorsitzende ist Otto Wiebking (Nr.40). 1975 wird Heinrich Rusche sen.
(Nr.53) sein Nachfolger. Die Gemeinschaft wird am 31.12.1994 aufgelöst, obwohl noch alle Fächer
belegt sind.
Der seit 1959 ruhende Fremdenverkehrsverein Mardorf wird wiedergegründet (u. a. F.Meyer Nr.23,
F.Brase Nr.59, G.Wichmann Nr.582, F.Landgrebe Nr.169). 1. Vorsitzender wird Erich Rudolf (Nr.27 /
152 – bis um 1965). Die Vermarktung erfolgt über das Reisebüro Hummel.
1960
Bau des Hauses für das Jugendrotkreuz (Jugendbildungsstätte / DRK-Heim) am 2.Fuhrenkamp
(auf Gelände der Realgemeinde). Später wird es auch als Schwesternschule genutzt und schließlich
1964 Therapiezentrum Mardorf.
Anfang 1960 1.Vorsitzender des TSV Mardorf wird Hasso Rodenbeck (*1928 Nr.130) für ein Jahr.
10.3.1960
Einweihung der Zweigstelle (Baubeginn 1959 / Geschäftsstelle und Filiale) Mardorf der
Kreissparkasse Neustadt im Neubau (Nr.234 / Mardorfer Straße 10).
4.-6.6.1960
(Pfingsten) Schützenkönig ist Fritz Meier (*1935 Nr.41), Kinderkönig Dieter Denker (*1946
Nr.8).Sommer 1960 Es ist sehr heiß und trocken.
In Pensionen und Hotels stehen 300 Gästebetten zur Verfügung.
2.7.1960
Gründung Yacht-Club Niedersachsen Hannover (YCN) am Uferweg 1 (Seestern / Weidenbruchsweg Steg N34).
Bürgermeister Friedrich Meier
(*1891 Nr.72) beim zweimaligen
Kinderschützenkönig 1960
Dieter Denker (Nr.8)
7.7.1960
Gründung
des
„Unterhaltungsverbandes Meerbach und Führse“
mit den für Mardorf wichtigen
Schaubezirken
V
(nördl.
Gemarkung: Mardorfer Dorfgraben,
Bannseegraben, Hochmoorgraben)
und VI (südliche Gemarkung:
Meerbach, Nordbach).
Nach 1960
Die
„Dükerstuben“
(Nr.118)
übernimmt Franz Rudolph (auch
aktiv in der Ortspolitik und beim
Reichsbund / verzieht nach Steinhude). Um 1965 folgt ihm Kurt und Theodor Meister und dann
Helmut Tschechne (*1939 / oo Ellen*1937 / später Nr.114).
Den „Meeresblick“ (Nr.149) betreibt jetzt die Familie Dorn (Robert oo Charlotte*1909+1970 / Ursula)
und Elfriede Becker (Nr.234). Ab 1969 wird die Gaststätte von Jürgen Koberstein (*1940 / oo
Christa*1944 / Töchter Kerstin und Anke / Sohn Sven*1967) geführt.
174
Nach 1960
Nr.179 entsteht (An der Lehmkuhle 3) durch Ewald Fussy (*1937 Borkenhain oo Anneliese
Bruns*1936 Mdf.Nr.6 - Kindergärtnerin / Kinder: Wolfgang und Kirsten).
Nr.180 wird als Holzhaus gebaut (Auf dem Lindenberg 5 / hinter Nr.43).
Nr.182 Umbau am Erlengrundweg (Erlenweg 6) von Elfriede Struckmann (*4.8.1912 Stendal). Haus
um 1943 mit „3 Bauscheinen“ (3 Wochenendhäuser in einem) schon etwas größer gebaut. Sie ist
lange vielfältig im Ortsleben Mardorfs engagiert.
Nr.187 wird am Weißen Berg errichtet.
Nr.201, Nr.202, Nr.203, Nr.204, Nr.205 werden als Wochenendhäuser am Weißen Berg gebaut.
Nr.206 wird als Wohnhaus im Dorf (An der Lehmkuhle 4) gebaut von Rolf Hoffschmidt (*21.1.1941
Hannover oo Inge Struckmann*16.7.1940 Mardorf Nr.6 / 3 Kinder: Frank*1966, Anja*1967,
Tina*1970). Er betreibt viele Jahre einen Karosseriebetrieb „Hinterm Dorf 5“.
Nr.207 wird als Mietshaus von Frenzel Nr.102 (Mardorfer Str.30) errichtet: U. a. Familien Karl-Heinz
Fischer, Rudi Wohlfahrt, Ryschka und Hermann Otte.
Nr.208 als Wohnhaus (B.d.Langen Birken 2) gebaut von Erwin Sonnabend (*9.6.1928 in Mlitsch oo
Vera Niedurny*31.1.1931 Oberschlesien / Tochter Karin).
Nr.209 als Wohnhaus (B.d.Langen Birken 3) gebaut von Reinhard Schlombs (*1941 Eckersdorf oo
Maritta Kopp*1944 Rehburg / Tochter Susanne).
Nr.210 ist ein Wochenendhaus am
Weißen Berg.
1961
Der GB/BHE schließt sich mit der DP
zusammen zur GDP (Gesamtdt.
Partei), sind aber erfolglos.
Mardorf hat 918 Einwohner bei ca.
300 Hausnummern.
Anfang 1961 Der Schützenverein Mardorf wählt
Gustav Vogeler (Nr.93 *1912 / bis
1968) zum neuen 1.Vorsitzenden.
Sein Vorgänger F.Meyer (Nr.23
*1910
/
Landrat)
wird
Ehrenvorsitzender.
Gustav Vogeler (Nr.93) 1967 beim späteren „3maligen (in Folge) Dauerschützenkönig“ Dieter Denker (Nr.8 *1946)
Bürgermeister ist noch Friedrich Meier (Nr.72 *1891).
1.Vorsitzender des TSV Mardorf wird Karl Syrup (*1939 Nr.15 / bis 1964).
175
15.3.1961
Der Bauernhof mit Gaststätte Nr.18 (H.Thürnau*1903 / Foto oben um 2000) brennt durch
Brandstiftung (eines jungen Steinhuders) ab. Nur der Saal (Foto oben um 1995) bleibt verschont.
Damit beginnt eine unsägliche 2 Jahre andauernde Brandserie, die Mardorf von Grund auf
verändern wird. An die alte Stelle kommt eine neue Scheune; das Wohnhaus wird weiter südlich
neugebaut.
19.3.1961
Kommunalwahlen: (Wechsel der Posten erst 11.11.1961) Heinrich Struckmann (Nr.85 *1908) wird
neuer Bürgermeister und Friedrich Brase (Nr.59 *1923) neuer Gemeindedirektor bis zur
Gebietsreform 1974. Die WG hat 3 Sitze: W.Brase, H.Förthmann-W.Heidorn, H.Rusche / die SPD 4
Sitze: G.Kuschbert, W.Nortmeier, F.Brase, H.Büsselberg / der BHE 4 Sitze: unverändert seit 1952.
20.-22.5.1961 (Pfingsten) Schützenkönig ist H.Frenzel (*1938 Nr.102).
2.6.1961
Das Wohnhaus der Hofstelle Nr.105 (Otto Brase) brennt durch eine weitere Brandstiftung (des
Steinhuders) ab. Der Neubau an gleicher Stelle erfolgt massiv aber mit einem „Förschöppen“.
Sommer 1961 Asphaltierung des Kopfsteinpflasters der Landestraße (L360) durch Mardorf.
Ulrich Hermann (Mardorf Nr.195) organisiert mit seinem Boot privat die Wasserrettung auf dem
Steinhuder Meer (1978 vertraglich geregelt).
13.8.1961
Baubeginn der Berliner Mauer führt zur endgültigen Teilung Deutschlands!
3.11.1961
Einführung der neuen Postleitzahlen: „3071 Mardorf„ (3056 Rehburg). Mardorf erhält eine Poststelle
(Postamt V über Nienburg/Weser).
4.12.1961
Beschluss der Gemeinde Mardorf zur Fertigstellung des Uferweges als Fußweg.
16./17.2.1962 Sturmflut (mit Orkan Vincinette) an der Norddeutschen Küste trifft besonders Hamburg.
9.-11.6.1962 (Pfingsten) Schützenkönig ist Wilhelm Meier (*1940 Nr.127/312). Das Festzelt hat 400 m².
Sommer 1962 Auf 4 der 6 größeren Campingplätze werden 13.600 Camper mit ca. 30.000 Übernachtungen
gezählt.
Okt.1962
„Kuba-Krise“ führt an den Rand eines „III.Weltkrieges“.
In 1962
Luftaufnahmen zeigen das Mardorfer Nordufer von West nach Ost vor der großen Veränderung
durch das Aufspülen mit Meersand und der damit später entstehenden Promenade und Uferweg.
Rote-Kreuz-Str./ Berliner Jugend / Pilz / Dükerstuben
Lüttjen Mardorf / Seestern / Erlenweg / Bahlsen
Pilz / SCMa / Inselblick / DKV / Lüttjen Mardorf Schwarze Berge / Alte Moorhütte / Hubertusstr.
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In 1962
Regina Grages (*26.10.1941) und Heinz-Hermann Brinkmann (*18.12.1940+2004 / Söhne Bernd,
Andreas) übernehmen die modernisierte Gaststätte „Lütjen Mardorf“ (Nr.164) mit Campingplatz.
(Foto). Der Betrieb ruht seit Dez.2006. Der Campingplatz besteht weiter.
(Nr.164 um 1962 – In der Mitte der alte Sandweg am Meer, südlich davon der Campingplatz und ganz rechts
davor der Badeplatz / das Fischerstübchen an der freien Stelle der Nr.163 besteht noch nicht)
(oben) Wanderdüne Weißer Berg (mit Hütten)
(unten) Neue Moorhütte (noch mit altem Gebäude und ohne Moorstraße)
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24.12.1962
Weiße Weihnachten mit über 10 cm Schneehöhe.
1962/1963
gilt als der kälteste Winter in unserer Gegend mit einer mittleren Temperatur von -5,4°C (für 3
Monate). Noch bis weit in das neue Jahr ist es extrem kalt.
Um 1963
„Rehburger Strumpffabrik“ (Freimuth-Freso) eröffnet Außenstelle in der ehemaligen „Neuen Alten
Schule“ (Nr.97) in Mardorf. Später hier auch Außenstelle von „Gummi-Henniges“ Rehburg.
1963
Hasso Rodenbeck (Nr.130 *1928) wird als erster Mardorfer Kreisschützenkönig.
Die erste Diskothek in unserer Gegend eröffnet: „Onkel“ Willi Kanbach und „Tante Martha“ machen
die alte Dorfkneipe neben der Kirche in Münchehagen zur „Szenekneipe mit Beatmusik“.
Mardorf Nr.119 – DJH um 1963
178
1963
Kapellengemeindevorsteher ist Heinrich Struckmann sen. Nr.85.
Der Betreiber der „Neuen Moorhütte“ (Nr.188 – Hubertusstr.5) wird Wilhelm Siemes (*1914 aus
Norddölden-Vechta+1987 oo Hubertine*3.3.1922+1992 / Tochter Ursula*1844). Daher bekommt die
Zuwegung später auch den Namen „Hubertusstraße“. Es entsteht ein zweistöckiges Gebäude mit
Pension und eine separate Segelschule gegenüber, schließlich ein Hotel. Sie betreiben die Anlage
erfolgreich bis 1985. Verkauf an den Großraum Hannover und 1986 an den Akademischen
Seglerverein zu Hannover zur Nutzung als Clubgebäude („Klabautermann“). 1996 eröffnet Familie
Wacker darin wieder ein öffentliches Restaurant, 2002 Familie Improda „Bei Felice“ und 2004 Fabian
Schramböhmer. Seit 2009 sind Funke/Bruns Betreiber. und Die Segelschule wird nach 1995 das
kleine Hotel „Am Kleinen See“.
11.2.1963
Zeltplätze am Nordufer sollen zukünftig in einem Flächennutzungsplan (F-Plan) ausgewiesen
werden.
1.-3.6.1963
(Pfingsten) Schützenkönig in Mardorf ist August Nortmeier (Nr.25 *1946).
22.5.1963
Nach 1961 beginnt eine neue Brandserie in Mardorf mit einem Waldbrand am Bannsee und
verändert in der Folge das Ortsbild in Mardorf endgültig. In der Nacht vom 22./23.5. brennt die
Scheune von Kahle (Nr.7 ?). Es folgt ein weiterer Wald am 29.5. um 20:30 Uhr.
In der Nacht 11./12.6. geht
der Strohschuppen auf der
Hofstelle Nr.21 (Scheitler =
5.000 DM) in Flammen
auf. Vom 12. auf den 13.6.
wird
das
bäuerliche
Anwesen Nr.10 (Dunker
Stall, Scheune, Wohnhaus
= 250.000 DM) zerstört.
30.6.1963
um 15 Uhr ist wieder ein
großer Waldbrand mit 7
Feuerstellen
gleichzeitig
zwischen Bannsee und
Pferdeweg. Der erste von
zwei
örtlichen
„Feuerteufeln“
(August
N.*1946)
wird
dabei
verhaftet.
20.7.1963
Sein „Kumpel und Nachfolger“ (Ernst F.*1946) führt aber die Verwüstung fort. Am späten Abend des
20.7. wird der Hof Mardorf Nr.26 (Seeger – Foto oben) völlig niedergebrannt. Am 27.7.,
Samstagabend um 0:30 Uhr ist es ein brennendes Fuder Heu in einer Durchfahrt an der Scheune
bei Nr.8 (Denker) das die Versammlung des Gemeinderats in der benachbarten Gaststätte Asche
hochschreckt.
28.7.1963
Am folgenden SonntagAbend, gegen 19:15 Uhr
ist
es
dann
die
Gastwirtschaft mit kleiner
Landwirtschaft
Nr.78
(Asche – Foto rechts) selbst
die brennt. Die Polizei die
z. T. gleichzeitig im
Gebäude ist, kann hierbei
den Brandstifter zu seinem
Glück gleich verhaften,
bevor sich der Zorn der
aufgebrachten
Bürger
durch Selbstjustiz an ihm
entladen kann. Die beiden
Jugendlichen kommen für
längere Zeit in Haft und Therapie. Das Ortsbild ändert sich danach erheblich, denn die Hausfronten
werden neugestaltet: z. T. zweistöckig mit großen Fenstern und massiven Giebeln.
179
Juli 1963
Eine Folge dieser Brände ist die Anschaffung des ersten
Löschfahrzeuges in 1964 und die engere Zusammenarbeit mit
der Feuerwehr Rehburg. Seit Anfang 1960 rückte die Feuerwehr
Mardorf im Brandfall noch mit einem „TragkraftspritzenAnhänger“ (TSA – Foto rechts ähnlich) aus. Von einem Trecker
zum Einsatzort gezogen sorgte ein Dieselmotor für die
Wasserversorgung aus einem der noch wenigen Hydranten.
12.10.1963
Auf dem nahen Fliegerhorst Wunstorf wird vor 100.000 Teilnehmern Bundeskanzler Adenauer
feierlich verabschiedet.
22.11.1963
John F. Kennedy (erst seit 1961) 35.US-Präsident wird in Dallas, Texas erschossen!
24.12.1963
Weiße Weihnachten mit viel Schnee.
1963/64
Anbau im Süden des vorhandenen neuen Schulgebäudes (Mardorf Nr.232) „Bei den Langen
Birken“ als 1,5-geschossiger Klinkerbau mit Satteldach. Eine Aula im Verbindungstrakt, ein großer
Klassenraum und andere Räume sowie Kellerräume und neuer Eingang entstehen.
1964
Am eskalierenden „Vietnamkrieg“ sind viele Länder beteiligt, vorrangig aber die USA. Erst 1975 gibt
es dort Frieden.
Neuanschaffung des ersten
Löschfahrzeuges LF 8 / TS
auf (Opel Blitz 1,75 to.) für
die Freiwillige Feuerwehr
Mardorf (Foto rechts ähnlich).
Heinrich Büsselberg (Nr.43
*1915) ist das 3.SPDMitglied in Mardorf. Auch er
ist wie andere politisch Aktive bis dahin in Nienburg Mitglied
und von 1958 bis 1974 im Gemeinderat.
Der Stegaufbau im Frühjahr 1964 nach dem letzten Frost ist
noch reine „Handarbeit“ (Foto rechts vor Lüttjen Mardorf).
Elektro- oder Benzinrammen sind noch unbekannt.
Eröffnung des Hotels mit Restaurant „Zur Reuse“ (Nr.241)
bei den Langen Birken hinterm Lindenberg durch Jutta (und
Karl) Rabe! Somit erstreckt sich die Mardorfer Gastronomie auf
6 km am Nordufer. Später übernimmt Herr Hockemeyer den
Betrieb. Ihm folgen Erich und Kurt Sabottka. In deren Zeit auch die 1.Discothek Mardorfs „Fuchsbau“
eingerichtet wird. Das Hotel
wird um 1968 um eine
Bundes-Kegelbahn mit 4
„Scheren“-Bahnen erweitert.
Familie Waldemar Hische
(vorher Nr.172 oo Waltraud
Ahrens*15.6.1922+2009)
übernimmt die Anlage. Zu den
prominenten Gästen zählt der Bundesliga-Aufsteiger
„Hannover 96“, der mehrfach sein Trainingslager in
Mardorf aufschlägt. Tochter Renate (*13.5.1946 oo
Ernst Kastenschmidt*1946 Schornsteinfegermeister / 2
Kinder: Heiko) folgt als Betreiber. Tochter Petra (*3.3.1968 1.oo Mynarski. 2.oo Lindemeyer) führt
das Restaurant bis 1996. Der Hotelbetrieb ist eingestellt. Dimitries Skoulikas (oo Natascha und Sohn
Vangelis mit Familie) eröffnen ein Griechisches Restaurant „Zorbas“ mit Kegelbahn. Sie schließen
2008. Ab 2009 renoviert der neue Eigentümer (Familie Wiebking Nr.69) die jetzt anderweitig
genutzte Anlage.
Anfang 1964 1.Vors. des TSV Mardorf wird Peter Fromm (Neustadt / bis 1975). In seine Zeit fällt der erste
Aufstieg der Fußballherren in die 1.Kreisklasse. Das Vereinslokal ist nun die Gaststätte „Am Dreieck“
(Nr.114). 1973 verwirklicht er zusammen mit Walter Grehl die langersehnten vereinseigenen Räume
im westlichen Teil der Volksschule (dem ehem. Material- und Sportgerätelager). Fußballer der Zeit u.
a.: Karl Syrup (*1939 Nr.15), Heiner Koop (*1940 Nr.9).
180
(Anf.1964)
Dr. phil. Gottfried Motzheim (*23.10.1927 +11.6.1989 / Nr.656 / oo mit Johanna ? / Tochter Ulrike)
übernimmt die Leitung des aus einer ehemaligen Schwesternschule (1960 DRKJugendbildungsstätte
bis
1982)
entstandenen Therapiezentrums für
Behinderte
in
Mardorf.
1967
Mitarbeiter- und Wirtschaftsräume. 1969
Therapieräume.
Wesentliche
Erweiterung. 1975 Therapeutisches
Schwimmbad. Er ist auch 20 Jahre
Vorsitzender des Mardorfer DRK. Er
initiiert die DRK-Unfallhilfe-Stelle am
Weißen Berg. Nebenbei setzt er sich
aktiv für die Gemeinde Mardorf im
Gemeinde- und Ortsrat bis 1981 ein.
1986 gibt er die Leitung des
Therapiezentrums ab. Inzwischen sind
es vor allem die Eltern der schwer- und
schwerstbehinderten Kinder, die sich mit ihnen in Mardorf erholen können. Dr. Motzheim und Frau
Johanna werden mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
18.1.1964
(Samstag) Die letzte Fahrt des „Personenzuges Nr.13“ der Steinhuder Meerbahn (Schmalspur) von
Rehburg nach Wunstorf. Es fahren jetzt nur noch
Busse auf der ehemaligen Strecke.
19./20.3.1964 Großbrand im Toten Moor hinter den Moorhütten.
Die Flammen erreichen das Ufer des Meeres!
April 1964
Einrichtung eines
(Foto rechts).
schwimmenden
Postkastens
(„Postboje“ als offizieller Briefkasten) im Ostenmeer
durch den Mardorfer „DHH Hansa“ (Segelschule
N.Moorhütte / bis 1991 im Einsatz).
16.-18.5.1964 (Pfingsten) Schützenkönig ist Walter Langhorst (*1944 Nr.2). Sein späterer Schwiegervater Walter
Dalhoff (*1917 Wanne-Eickel / Nr.73) wird dritter König. Hasso Rodenbeck (Nr.130 1928) ist 2. und
dessen Sohn Uwe (*1953) ist Kinderkönig; 2. Wilh.Brase und 3. Friedel Dankenbring.
Sommer 1964 Beim TSV Mardorf spielen erstmals in der Umgebung mehrere Ausländer Fußball. U. a. aus Westund Nordafrika (z. B. Samy Afifi *1942 Cairo, Ägypten – in der Ausbildung auf Hof Nr.18).
Sommer 1964 796 Boote sind auf dem Meer beheimatet – ein Vielfaches des Vorkriegsbestandes.
30.7.1964
Weihe der Neuapostolischen Kirche in Mardorf (jetzt Heerhof 4 / Grundstück von Kahle Nr.77 am
Fuhrenkamp) mit 90 Sitzplätzen. Die Gemeinde hat vor Ort 48 Geschwister. Auch neuapost.
Beerdigungen finden in Mardorf statt.
27.9.1964
Kommunalwahlen: Kleine Veränderungen im Gemeinderat und -verwaltung: H.Rusche scheidet aus
und Wilhelm Ideker (Nr.91 *1923) kommt.
Der Gemeinde-Rechnungsführer Wilhelm
Kahle (Mardorf Nr.82 *1889 – Foto rechts)
übergibt nach 52 Jahren (seit 1912) die
Geschäfte an seinen Sohn Wilhelm (*1912),
der sie bis zur Gebietsreform 1974
verantwortungsvoll weiterführt.
3./4.10.1964 Erntefest auf dem Saal von Gaststätte Asche
Nr.78.
24.12.1964
Weiße Weihnachten
Schneehöhe.
mit
über
10
cm
Bis um 1965 Krankenschwesternstation der Gemeinde Mardorf in Nr.82 (schon vor 1945 in Mardorf).
Um 1965
Auf der ehemaligen Mardorfer Hofstelle Mardorf Nr.92 entsteht eine FINA-Tankstelle
mit Werkstatt. Betreiber ist zunächst Fritz Alexander und dann Klaus Lemme
(*2.2.1947 oo Erika Eickhoff*31.10.1950 aus Scharrel / Tochter Nina). Er stellt bis
1990 endgültig den Betrieb ein.
181
Um 1965
Am Weißen Berg (Nr.110 Badehotel) wird eine DLRG
Wache (später Rettungsstation) eingerichtet. Zusätzlich
kommt ein Wachturm an das Ufer-Gelände des SKM
(Steg 27). Dieser Betonturm stand bis dahin am „AegiKreisel“ in Hannover.
1962-1965
Weitere Aufspülungen am Nordufer Mardorf:
Die Karte unten als Beispiel für die sich durch Aufspülungen
ergebene Veränderungen am alten Grabensystem der „Flöthe“
(hellblau) am Weidenbruch und Erlenweg. Ein Rest des
Grabens fließt heute nach Osten und dann mittels eines Rohrs
ins Meer. Die neue Uferlinie (blau) weicht erheblich von der
alten Wassergrenze = Gemarkungsgrenze (rot) ab. Danach
entsteht u. a. Wasserfläche, die zu jetzt Mardorf und Landfläche, die zu Steinhude gehört.
182
1965
Das Mardorfer Lied entsteht: Viktor Mikulla (Berlin) entwickelt Text und Melodie:
183
1965
Komet „Ikeya-Seki“ erscheint am Tage!
Die Gemeinde und die Realgemeinde Mardorf zusammen mit dem Großraumverband Hannover
„entschilfen“ 3,5 km Uferbereich und spülen einen bis zu 25 m breiten Ufer-Sandstreifen auf. Die
Kosten betragen ca. 900.000 DM. Der Bau der Ufer-Promenade beginnt.
Der Bebauungsplan (B-Plan) Nr. 205 „Heideweg“ für die Mardorfer Vehrenheide (bei Rehburg) wird
von der Gemeinde Mardorf beschlossen.
F.Meyer (*1910 Nr.23) wird 1.Vorsitzender (bis 1974) des Fremdenverkehrsvereins Mardorf (bei
21 Mitgliedern).
Untersuchungen (bis 1969) für Mardorf ergeben: Legt man für einen Landwirtschaftlichen
Familienbetrieb als Richtgröße ldw. Fläche (LF) mindestens 50 ha zugrunde, erreicht kein einziger
Betrieb ohne Zupachtung diesen Wert – somit würden höchstens 20 Betriebe im Vollerwerb in
Zukunft überleben.
Zunehmende Belastung des Meeres, der Schilfgürtel und sonstiger Ufer mit Müll, Exkrementen,
Abfall, Scherben und ähnlichem! Daher gibt es in Mardorf erste Überlegungen für einen „geordneten
Badestrand“ und ein notwendiges Klärwerk. Aber solche Pläne treffen damals noch auf den
Widerstand „selbsternannter Naturschützer“ mit dem Argument „der Mensch solle sich doch besser aus
dem gesamten Bereich zurückziehen“.
Gründung der Segler- und Steggemeinschaft Mardorfer Warte (SMW) an der Roten-Kreuz-Str.
(Steg N46). Zu den Initiatoren zählen Willi und Wolfgang Browatzki (aus Herford /
Mdf.Nr.408).Ostern 1965
Allgemeine Einführung des 9. Schuljahres!
5.-8.6.1965
(Pfingsten) Dieter Denker (*1946 Nr.8) wird nach 2x Kinderkönig nun das 1x Schützenkönig.
Nach 1965
entsteht (Auf dem Mummrian 31) das Haus Nr.200 in Mardorf:
Gebaut von Klaus-Dieter Golibrzuch (*9.1.1940 Breslau – Schmied /
Mutter Helene*1918+1998) oo Edith Peters (*7.6.1944 Mardorf
Nr.186 / 2 Töchter).
1965/1966
Gründung des SPD-Ortvereins Mardorf durch Friedrich Meyer
(Nr.23 *1910) und Wilhelm Siemes (Nr.188). Ab ca.1972 mit dem
langjährigen
Vorsitzenden
Wilhelm
Nortmeier
(Nr.90
*18.1.1939+2000 / bis 1998 Vors. – Foto rechts um 1984). Bis dahin
sind die politisch Aktiven in Mardorf Mitglied in Nienburg. Der Beitrag
wird regelmäßig persönlich (vom Vorsitzenden?) Alfred Thomas vor
Ort kassiert. 1974 wird der selbständige Ortsverein eine Abteilung im
Ortsverein Neustadt. Zusammen mit Wilhelm „Hela“ Heidemann wird dann eine SPD in Schneeren
gebildet. Da sie keinen eigenen Ortsverein haben wollen, schließen sie sich Mardorf an. Somit wird
erst am 26.2.1997 eine eigene SPD-Abteilung in Schneeren gegründet.
Um 1966
Deutscher Schäferhundverein Ortsgruppe Mardorf am Nordufer gegründet. Einige Jahre später
wieder aufgelöst.
1966
Die Post in Mardorf wird eine „Posthilfsstelle“.
Lehrer in Mardorf sind Dietrich Grammel, Rüdiger und Renate Doppelfeld (bei Nr.18).
Der Wassersportverein Steinhuder Meer (WSV-StM) wird im Seestern am Weidenbruchsweg
(Uferweg 9 - Steg N25) gegründet. 1.Vors. Wilfried Rüdiger (Burgdorf).
1.000 Stück Weißtorf kosten in Mardorf 30 DM!
Mardorf hat 1057 Einwohner mit 232 Haushalten und 400 Wochenendhäusern. Von der
Gesamtbevölkerung sind noch über 200 Heimatvertriebene, davon aber schon 29 Familien im Ort
ansässig.
Bevölkerungsstruktur in Mardorf:
4 Lebensmittelhändler
1 Bäcker
1 Schuhmacher
3 Schlosser
2 Schmiede
1 Müller
113 Landwirte
39 Arbeiter (überwiegend Pendler)
3 Gastwirte (im Ort)
15 Gastwirte (am Ufer) 3 Hotels (gesamt)
834 Evang.-lutherisch
100 Katholisch
18 Neuapostolisch
gesamt: 954 Christen und 103 ohne Konfession
184
1 Tischler
6 Forstleute
Keine Arbeitslosen!
2 „ernste Bibelforscher“
4.2.1966
Der Yacht-Club Mardorf (YCMa) wird in Krähenwinkel mit dem 1.Vors. Helmut
Kaupke (Alte Moorhütte) gegründet. Nachfolger Rudolf Hachfeld (Hameln). 19861991 und ab 2006 Manfred Hengstmann (Barsinghsn.). Der Vereinssteg N11 ist an
der Weißen Düne.
7.2.1966
Bebauungsplan (B-Plan) Nr.6 wird von der Gemeinde Mardorf für das Nordufer aufgestellt. Später
wird der Plan noch unterteilt in A und B – kommt aber nicht zur Umsetzung.
28.-30.5.1966 (Pfingsten) Dieter Denker (*1946 Nr.8) wird zum 2x in Folge Schützenkönig. Kinderkönig ist Friedel
Dankenbring (*1952 Nr.23 – Foto unten, in der Mitte / rechts A.Oberdanner Nr.108 / links H.Mantei
Nr.224).
Sommer 1966 Die beiden großen Feste
(insbes. Schützenfest) finden
traditionell in einem 600 m²
Doppel-Zelt
(grünes
Stahlgestänge) mit grünweißen
Seitenplanen
auf
dem
Festplatz „Unter den Eichen“
statt!
Herbst 1966 Erntefest auf dem Saal von ?.
31.10.1966
An den Gemeinderat stellt
W.Nortmeier
(Nr.90)
den
Antrag die Straßen in Mardorf
zu
benennen
und
entsprechende
Schilder
aufzustellen. Aber erst in der
Gemeinderatssitzung
am
12.2.1969 wird die Benennung beschlossen. Umgesetzt wird das Vorhaben bis zur Gebietsreform
1974, wodurch dann einige Namen wegen schon bestehender gleicher Bezeichnungen in der neuen
Stadt wieder geändert werden müssen (die Lindenstraße wird z. B. zur Alten Lindenstraße und die
Dorfstraße zur Mardorfer Straße).
Um 1967
Unterhaltungsverband
Lümkemann.
„Meerbach-Führse“
mit
Vorsteher
Bennecke
und
später
Vorsteher
Heinrich Meier (*1936 Nr.48) organisiert für die Gemeinde die 1. geregelte Müllabfuhr am Nordufer
Mardorf.
1967
In Mardorf gibt es 252 Haushalte.
Das (Stau-) Wehr im Meerbach wird nach Osten hinter den Heudamm näher ans Meer verlegt.
1967
Ein beabsichtigter Abriss der alten Mardorfer Kapelle für einen „Neubau“ kommt zum Glück nicht zur
Umsetzung!
Katholischer Pfarrer in Rehburg (auch für Mardorf zuständig) ist Herr Luckhardt.
Baubeginn der Moorstraße ab Alte Moorhütte, über Hubertusstraße (Sandpiste) und weiter auf einer
neuen Trasse im Toten Moor nach Neustadt. Es ist die erste direkte Verbindung mit Mardorf und
gleichzeitig wichtiger Erschließungsweg für die Feuerwehr bei den zahlreichen Moorbränden. Initiator
sind Landrat Friedrich Meyer (*1910 Mardorf Nr.23) und der Neustädter Oberkreisdirektor Hans
Meier. Deshalb wird die neue Straße auch oft „Meyer-Meier-Straße“ genannt.
Einweihung Kiosk Meyer-Weidemann am Uferweg 68. Um 1970 entsteht daraus das Cafe /
Restaurant „Schilfhütte“. Bis 1996 ist Sieglinde Moos (*1935 oo Uwe Harder) Pächterin.
23.2.1967
Schwerer Orkan über dem Steinhuder Meerraum!
23.3.1967
Beschluss des Gemeinderates Mardorf über den endgültigen Ausbau des Uferweges (50% der
Kosten trägt der Landkreis Neustadt und der Großraumverband Hannover).
19.4.1967
Beschluss über den Teer-Ausbau eines Teilstücks des neuen Uferweges von ca. 500 m. Wegen
günstiger Kreditmöglichkeiten trägt die Realgemeinde den Gemeindeanteil (30.000 DM).
Ostern 1967 beginnt das erste von zwei Kurzschuljahren, um danach die Kinder statt nach Ostern jeweils nach
den Sommerferien einzuschulen.
13.-15.5.1967 (Pfingsten) Dieter Denker (*1946 Nr.8) ist zum 3x in Folge Schützenkönig, Kinderkönig Wilfried
Ideker (*1952 Nr.91).
185
4.6.1967
Landrat Friedrich Meyer (Nr.23 *10.2.1910) wird für die SPD für 2 Wahlperioden in den
Niedersächsischen Landtag in Hannover direkt gewählt (bis 10.5.1974, nach der Gebietsreform).
2.8.1967
Das Landschaftsschutzgebiet (LSG H2 „Schneerener Geest) entsteht.
5.-10.6.1967 „6-Tage-Krieg“ (Israel erhält dadurch größte Ausdehnung).
7.10.1967
Gründung des Angelsportvereins (ASV) „Hai“ in Mardorf mit 28 Mitgliedern (bis dahin
Sportfischerverein). 1.Vors. wird Alfred Krüger (Münchehagen). Danach viele Jahre der Mitinitiator
Willi Nortmeier (Nr.90). Heinrich Förthmann (Nr.244) und nach 2000 Georg Braunert (Nr.130). 1967
Angelrevier Meerbach (Beeke) östlich und westlich des Heudamms (Wehr).
Um 1972 zählt das Königs- und Pokalangeln zu den jährlichen
Höhepunkten. Im Febr.1984 z. B. ist in der Ballnacht Werner Glinka
(Nr.215) der Anglerkönig. 1975 wird der Angelteich Meerbruch mit
Schutzhütte im Dreckmoor mit Hilfe englischer Pioniere angelegt. Immer
wieder auftretende große Fischsterben im Meerbach machen dem Verein
schwer zu schaffen. 1982 Vereinsheim im Dorfgemeinschaftshaus am
Aloys-Bunge-Platz. 1997 hat der ASV 85 Mitglieder. Nach 2000 Erwerb des
Angelteichs in der Schneerener Sandkuhle (Wegener). Immer wird
intensive Jugendarbeit betrieben.
19.10.1967
Einweihung des Klärwerks Mardorf
(Foto rechts) am südl. Ende des
Weges „Hegebusch“ / am östl. Ende
des Nordbachs.
Ausgelegt für eine Spitzenbelastung
im
Sommer
von
30.000
Einwohnerwerten. Jeder Haushalt
muss
„nur“
2.000
DM
Anschlussgebühren bezahlen. Es ist
die erste Kläranlage am Steinhuder
Meer. Das gesamte Nordufer, das
Dorf und ab 1990 auch Schneeren
über Bannsee werden entsorgt. Das
geklärte Wasser fließt über den
Nordbach nach Westen ab und bei
Rehburg in den Meerbach. Bis nach
2.000 bleibt sie eine der modernsten
in der Gegend. 1. Klärwärter ist Wilhelm Asche (Nr.88).
Um 1968
„Studentenunruhen“ (APO) erschüttern Deutschland.
Bau der neuen Meerbachschleuse östl. des
Heudammes. Bis dahin befand sich eine kleine
Schleuse weiter westlich. Dort ist noch der Abzweig
eines
Bewässerungsgrabens
in
die
Meerbruchwiesen.
1968
Bernfried Höper eröffnet die Diskothek „Blaue Maus“
in Rodewald. Für Jahre ist sie für junge Mardorfer das
abendliche Wochenendziel.
Evang.-luther. Pastorenvertretung (-1970) aus Hagen:
Karl Friedrich Otto Johann Gester.
Gründung des Wolfsburger Yacht-Club „Allertal“ in
Mardorf (WYCA) an der Alten Moorhütte (Steg N2).
6.1.1968
Der Schützenverein wählt Heinrich Rusche (Nr.191
*1922 / bis 1979 Vors.) zum 1.Vorsitzenden. Sein
erstes Vorhaben ist die neue Festplatztoilette. Gustav
Vogeler wird Ehrenvorsitzender.
(H. Rusche 1970 beim Schützenkönig K.-H. Meier Nr.41)
1.3.1968
Einrichtung
einer
Außenstelle
der
Wasserschutzpolizei in Steinhude mit Hans Hartung.
9.3.1968
Freigabe der Moorstraße (Trasse noch über die
Neue Moorhütte).
186
1.-3.6.1968
(Pfingsten) Schützenkönig ist Wilfried Seeger (*1945 Asche / Nr.26), Kinderkönig Wolfgang Nülle
(*1954 Nr.67).
Sommer 1968 Einschulung ist jetzt erstmals nach den Sommerferien. Alle Mardorfer Kinder der Klassen 5 – 9
müssen jetzt nach Neustadt zur Schule fahren.
29.9.1968
Kommunalwahlen: Es kann bei der Wahl 1 Stimme verteilt werden. 10 Stimmen reichen bei einem
Listenplatz. Gemeindedirektor F.Brase (SPD - Nr.56 *1923) wird neuer Bürgermeister bis zur
Gebietsreform 1974. Die WG hat 4 Sitze: W.Brase (Nr.3 *1921), W.Heidorn (Nr.36 *1928), H.Niemeyer
(Nr.37 *1931), H.Langhorst (Nr.62 *1930) und der BHE ist nicht mehr vertreten. Die SPD hat insgesamt 7
Sitze: F.Brase, G.Kuschbert (stv.Bgm. bis 1972), W.Nortmeier (Nr.90 *1907), H.Büsselberg, W.Ideker, Herr
Kowalewski, Ernst Freese (Nr.226 *1920).
1.12.1968
Gründung der Zelt- und Wohnwagengemeinschaft Lütjen Mardorf (ZuW) in der Gaststätte
Brinkmann mit 58 Mitgliedern und dem 1. Vors. Adolf Erdle. Später Wittkop und Seelmann. 1980
Hermann Abel und seit ca. 2000 Reinhold Erdle. Das Grundstück ist von Kahle Nr.7.
Ende 1968
Erich Müller (*1.7.1928 Hitzacker/Elbe +2009 / oo Gertrud*1933 / 3 Kinder / später Wohnhaus
Nr.583) übernimmt die „Alte Moorhütte“ (Nr.144). Die Familie vergrößert den Betrieb und es kommt
eine Steganlage hinzu. Anfang der 1970er Jahre wird schließlich die alte Eiche (um 1865) in das
Lokal integriert. Seit 1993 führt Tochter Bettina (*1967 oo Nehmer / Tochter) die weithin bekannte
„urige“ Gaststätte, die immer noch den Hüttencharakter von 1923 hat.
1968/1969
Einrichtung eines Verkaufstandes (Nr.304) am Kiefernweg/Ladenstraße. Hieran sind u. a. im Laufe
der Jahre beteiligt: Molkerei Holtorf, Schlachter W.Meyer, Bäckerei Lustfeld (alle Rehburg). Bis 1974
betreibt Josef Wilhelm aus Schneeren hier einen Kiosk.
Um 1969
Gründung Kanu- und Segelclub Bünde (KScB von 1928) am DKV-Weg.
Gründung Kanu- und Segelgilde Hildesheim (KSgH von 1933) in Mardorf am DKV-Weg.
1969
Das deutsch-franz. Transportflugzeug C-160D „Transall / Trall“ (mit 5 Mann Besatzung) löst auf dem
Fliegerhorst Wunstorf die alten Noratlas ab. 1978 wird aus der FFS S
das LTG 62 mit vielen internationalen Aufgaben. Noch 2011 drehen
die großen Flugzeuge ihre Übungsrunden „Rimini“ (die 3 alten Kreise:
Rinteln, Minden, Nienburg) und sind Teil des Alltags am Steinhuder
Meer über Mardorf.
Gründung
Segel-Klub
Minden
(SKM)
am
Uferweg
11/Weidenbruchsweg mit Klubhaus und eigener Kran- und Slipanlage (DLRG Turm).
Gründung Kanu- und Segelclub Mardorf (KSMa) am DKV-Weg.
Niedersächsisches
Realverbandsgesetz
regelt
jetzt
das
Gemeinschaftseigentum von Real- und Forstverbänden. Die „27 Mardorfer
Bauern“ (Nr.1-24, Nr.26, 27, 47 als ehemalige selbständige Realgemeinde)
unter der Führung von Heinrich Thürnau (*31.8.1933 oo Annegret Nülle
Nr.39 – 2 Töchter / Gastwirt und Landwirt Mardorf Nr.18) kämpfen sogar
vor dem Oberwaltungsgericht in Lüneburg für die Selbständigkeit. Aber erst
1974 sollte der Einsatz belohnt werden. Ab Okt.1974 wird er folgerichtig
auch Vorsitzender der Realgemeinde Mardorf bis zu seinem frühen Tod
1992. Er ist auch Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Mardorf.
H.Thürnau öffnet die Realgemeinde für Belange der Mardorfer
Gemeinschaft. Nicht nur der Schützenverein als Pächter des wichtigen Festplatz- und
Schützenhausgeländes kommt in den Genuss großzügiger Spenden. Die Dankbarkeit und das
Vertrauen des Vereins gehen sogar soweit, dass sie in ihrer Satzung die Realgemeinde für den Fall
einer Auflösung mit der Wahrnehmung der weiteren Interessen beauftragen. Auch der aufkommende
Tourismus wird jetzt als Chance für den größten Mardorfer Eigentümer am Nordufer des Meeres
gesehen. Viele nachhaltige Investitionen sind die Folge.
Baubeginn einer Apartmentanlage mit Hotel auf einem Grundstück
der Realgemeinde am westl. Beginn des Uferweges (Rote-Kreuz-Str.).
Bauherr Wolf-Dietrich Sackmann (Letter).
Einweihung des Campingplatzes-„West“ (Nr.649 – Uferweg 94/Lütjen
Mardorf) neben dem kleinen Kiosk (mit Wohnung / Foto rechts) und dem
„Würstchenwagen“ (Foto unten links / Uferweg 92 – Nr.662) von
Helmut Scharf (*30.3.1936 oo Helga / 2 Kinder: Thomas und Margit). In
dem Bereich war vorher die „Strandgaststätte“ (Nr.163) von 1936??.
187
(Scharf)
Der Ausbau des Uferweges wirkt
sich so günstig aus, dass 1971
ein
eigener
Steg
(N28)
dazukommt und der Kiosk (Foto
oben rechts) erweitert werden
muss.
Ein
Gastraum
wird
angebaut.
Stück
für Stück
entwickelt sich so ein veritables
Restaurant. 1984 wird die hintere
Wohnung in die Anlage (Foto
rechts) integriert. 1990 übernimmt
Sohn Thomas (oo Anja) den
Betrieb.
Das
seit
langem
„Fischerstübchen“ genannte Restaurant ist bekannt für Fischspezialitäten. Seit 1998 sind die
Privatwohnung über der öffentlichen WC-Anlage „Lütjen Mardorf“ und der Kaffeegarten überdacht.
April 1969
Einweihung des Neubaus Strandhotel am Weißen Berg (Nr.326). Anstelle einer kleinen Kneipe,
eines Campingplatzes und des 1.Verkaufsstandes für Steinhuder Rauchaal (von Schweer,
Steinhude) in Mardorf, baut der Mardorfer Hans Isensee ein Hotel mit angegliedertem Segelgeschäft
und einer Segelschule. Isensee ist in Hamburg am 27.1.1908 geboren und in Mardorf zur Schule
gegangen. Erst arbeitet er bei Nr.24 auf dem Hof und wird später Gärtner in Asendorf. Nach dem
Krieg kehrt er nach Mardorf zurück und wohnt erst bei Nr.24 und dann in Nr.175. Am Weißen Berg,
wo schon „gustaf nagel“ campierte, baut er 1950 einen Campingplatz. Dann auch einen kleinen
Verkaufsstand mit Kneipe. Bekannt wird er mit seiner „Erbsensuppe“ und seinem 98’er Motorrad.
Damit verkauft er Eis bis nach Rehburg. Später lebt er mit Frau Anneliese (*19.2.1921 Kopp,
vw.Kühlke+2002) bei Nr.37 und bauen sich am Kiefernweg 20 ein eigenes Domizil. Sie haben 5
Kinder: Horst, Günter, Hans-Jürgen, Erika und Gerda. 1974 gibt Hans Isensee das Hotel ab an
Tochter Erika (oo Hans-Dieter Böllert) und stirbt am 23.9.1988.
24.-26.5.1969 (Pfingsten) Schützenkönig ist Heinrich Rusche (*1950 Nr.53), Kinderkönig W.Vogeler (*1955
Nr.126).
8.6.1969
Einweihung der katholischen St. Martin Kirche in Schneeren. Weiterhin zuständig für Mardorf und
Schneeren bleibt aber die Kirchengemeinde Rehburg.
Sommer 1969 Ca. 2.000 Boote (hauptsächlich mit Segel) sind auf dem Meer registriert.
20.7.1969
Amerikanische Astronauten (Neil Armstrong, Buzz Aldrin) landen als 1.Menschen auf dem Mond.
Aug.1969
1.großes „Open-air-concert“ nahe Woodstock, NY, USA.
24.12.1969
Weiße Weihnachten mit über 10 cm Schneehöhe. Die Frostperiode dauert bis Febr.1970.
1969/1970
Einrichtung des Lebensmittelgeschäftes (Mardorf Nr.327) von
(*9.7.1898+1989 oo Elly *1903+1979) am Weißen Berg (Kiefernweg 26).
Bis 1970
Die Haus-Nr.662 (Fischerstübchen) ist die letzte fortlaufend vergebene Haus-Nr. in Mardorf.
Straßennamen vor allem am weitläufigen Nordufer werden unumgänglich.
188
Franz-Xaver
Lugauer
Vogelarten am Steinhuder Meer um 1970:
Weißstorch – Bekassine – Dorngrasmücke – Nachtigal – Eisvogel – Kiebitz – Mäusebussard – Großer Brachvogel
Um 1970
Die Ortsgruppe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge löst sich auf.
Gründung Segelclub Rehburg (ScR) am Ankerweg (Steg N36).
Gründung Segelfreunde Hannover (SFHa) in Mardorf an der Alten Moorhütte (Stege N7-9).
Gründung Segel-Verein Nienburg/Weser (SVN) am Holunderweg (Steg N34).
Gründung Yacht-Klub Neustadt a.Rbge. (YKN) am Steg N6 (Alte Moorhütte).
Helmut Meyer-Weidemann (oo Inge / Kinder) eröffnet auf Realgemeinde- und Landesgrundstück
(bedingt durch die Aufspülung) den Campingplatz mit Sanitärtrakt am Erlenweg 13.
1970
Aktives Wahlrecht wird von 21 auf 18 Jahre gesenkt.
Am Ostufer des Steinhuder Meeres wird das erste Naturschutzgebiet (23.12.1970 NSG-HA30) im
Toten Moor ausgewiesen.
Einweihung des Campingplatzes Meyer/Dankenbring zwischen Bockelriede 2 und Pferdeweg und
Campingplatz Niemeyer zwischen Meerstraße und Pferdeweg 15.
Erste Versuche für ein eigenes Mardorfer Dorf-Wappen durch W.Nortmeier (Nr.90) und Kaemling
(Wunstorf).
Gründung des Sportfliegerclubs Mardorf mit Willi Rusche (Nr.47). Ein kleiner Flugplatz soll an der
Jägerstraße (parallel des Weges Ihlenförth) entstehen. Aus Geld- und Genehmigungsgründen klappt
es aber in Mardorf nicht. In der Sportfliegergruppe Wunstorf auf dem dortigen Fliegerhorst lebt der
Club fort.
Anfang 1970 Mardorf wird Mitglied im Landesverkehrsverband Weserbergland-Hameln.
9.1.1970
Schneechaos mit großen Verwehungen
15.1.1970
Schlimmer Eisregen.
2.2.1970
Glättechaos.
24.2.1970
Weserhochwasser! / noch Ostern gibt es Schneetreiben!
189
Der Neubau Kurhotel und Apartmentanlage (Foto 1970)
Bis Mai 1970 Fertigstellung der Uferpromenade am Nordufer Mardorf zwischen Rote-Kreuz-Str. und Erlenweg
und vom Badestrand bis zum Aufgang Weißer Berg (Gesamtlänge über 4,5 km und Kosten für die
Gemeinde ca. 270.000 DM).
Mai 1970
Jahre des Terrors beginnen in Deutschland
(Rote Armee Fraktion bis 1998).
21.5.1970
Einweihung
des
neuen
massiven
Schützenhauses unter den Eichen (1.Vors.
H.Rusche, Nr.191).
16.-18.5.1970 (Pfingsten) Schützenkönig ist Karl-Heinz Meier
(*1949 Nr.41).
Sommer 1970 Dürre mit Hitzewelle und Moorbränden!
Auf dem Steinhuder Meer werden ca. 2.000
Segelboote gezählt.
Erste evangelische Pastorin in Schneeren ist
Adelheid Zelm (*in Zeben, Baltikum / bis 1972).
(Foto rechts: Festwagen Mardorfer Wickinger)
Erntefest 1970 Der neu gegründete Spielmannszug (im
Schützenverein Mardorf) spielt erstmals auf. Rechts abgebildet die Standarte von 1970 (Rückseite
weiß und Vorderseite grün). Seine
schwierige Gründung ist u. a. zu
verdanken: Fritz Brase (Nr.59 *1923 /
Gemeinderat), Rudolf Semsroth (Nr.8
*1925 / Tambourmajor), Aloys Bunge
(Nr.211 *1923 / Bekleidungshaus in
Hannover) und Heinrich Rusche
(Nr.191) vom Schützenverein und
Anneliese Lorisch (*1923 / oo Gotthard
Münchow / Mardorf, B.d.Langen
Birken – siehe Foto bei 2009) als
Spielleiterin. Die langjährige Rektorin
der Rehburger Sonderschule hatte
schon Ende der 1960er Jahre eine
Blockflötenunterrichtsgruppe und den Kindergottesdienst in Mardorf ins Leben gerufen.
190
Dez.1970
Auf Initiative von Bgm. F.Brase (Nr.59) kommt es zur Einrichtung eines Kindergartens in Räumen
der Hauptschule Mardorf. Leiterin wird natürlich Ida Meier (Nr.94) und Betreuerin Heide Grehl
(Nr.58). 26 Kinder im Alter von 3-5 Jahren werden Mo-Fr in der schulfreien Zeit von 13-17 Uhr
betreut. Anfang 1971 kommen Christa Förthmann (Nr.244), Anneliese Fussy (Nr.179), Karin
Langhorst (Nr.174) hinzu.
3.12.1970
Schweres Sturmtief über Norddeutschland!
24.12.1970
Weiße Weihnachten mit viel Schnee.
„Alte Moorhütte“ Mardorf Nr.144 (Foto nach 1970 mit der Eiche in der Gaststube / kleines Foto kurz davor)
Nach 1970
Die Gaststätte „Seelord“ verbunden mit einem kleinen Campingplatz wird an der Bockelriede 4
gebaut von Helmut Meyer-Weidemann.
1971
Die „Mardorf Peach & Co., Ltd.” (Weston Shipping Company in London, UK) kauft das erste von 3
Schiffen von der Blue Star Line zum Transport von Mehl und Getreide. Sie
fahren schon nach 1950 unter der abgebildeten Flagge:
Erweiterung des DRK-Heims zu einem Therapiezentrum für die Erholung der
Angehörigen mit ihren Schwerstpflegefällen (insbesondere Mutter-Kind).
Küsterin in Mardorf ist Lina Wiebking Nr.40 (bis 1991).
Baubeginn des Feuerwehrgerätehauses an der Schulstraße (Eichendorffstraße 1) und Anschaffung
des ersten TLF 8 / S (Tanklöschfahrzeug Mercedes Benz, Baujahr 1970 - „Schlingmann“) für die
Feuerwehr Mardorf (Foto rechts ähnlich).
Sportplatzausbau mit Laufbahn und Sprunggrube.
Erweiterung der Kläranlage Mardorf für 1,2 Mio. DM.
Gründung des Yacht- und Regattaclub Mardorf (YRCM) in
Lütjen Mardorf 5/Uferweg 102 (Steg N29). Die Yacht- und
Segelschule Mardorf (YSM) wird 1978 eingerichtet.
29.-31.5.1971 (Pfingsten) Schützenkönig ist Wilfried Hüttel (*1948 Nr.66), Kinderkönig Heinfried Röhr (*1954
Nr.37).
20.8.1971
Ingrid Brase (Nr.105 *1940) und Anneliese Fussy (Nr.179 *1936) gründen in der Gaststätte „Dreieck“
mit 19 Frauen und voller Unterstützung des Vorstandes als einer der ersten Vereine im Kreisverband
Neustadt die Damenabteilung des Schützenvereins Mardorf – ab 1972 auch in schmücken
Uniformen (schwarzer Rock, grüne Jacke mit Trachtenweste und verzierten Schuhen). Die Männer
bekommen zum Teil erst nach 1973 neue (Bunge-) Uniformen.
191
Erstes Antreten der neuen Damenabteilung zum Erntefest 1971 (vorerst nur in einheitlicher weißer Bluse)
3.9.1971
Freigabe des Verbindungsstücks Meerstraße (K347) zwischen Buswendeplatz (Alte Moorhütte)
und Abzweig Segelschule (Neue Moorhütte) als sogen. “Meyer-Meier-Straße“ wegen der
maßgeblichen Initiatoren (Landrat Meyer und Oberkreisdirektors Meier).
8.9.1971
Einweihung der 4 Mio. teuren Apartmentanlage (48 Wohnungen) und „Kurhotel“ (Eröffnung
Jan.1972 / 8 Zimmer, Gastronomie, kleines Hallenschwimmbad, Sauna und Kellerbar-Discothek /
Tanzbar „Zum Seelöwen“) am westlichen Beginn der Promenade (Nr.393, Nr.568 ?). Wirt ist bis
1979 Familie Rudolf Mazzurana (*28.7.1932+2005 oo Inge – Söhne: Bernd und Frank). Um 1983
betreiben Rudolf oo Gisela Schulz das Hotelcafe „Nordufer“. Um 1990 ist es wieder „Kurhotel“ mit
Griechischem Restaurant (Fotias Apostolu u. Maria Mintsi). Dann übernimmt Familie Ulrich Hermann
(Nr.195) den Betrieb. Beate oo Horst Sobisch führen ihn bis 2004. Am 1.7.2004 eröffnen Rainer oo
Annette Grabe (Steinhude) das „Seehotel“.
Um 1972
Der Gemeinderat Mardorf besichtigt das erweiterte Klärwerk:
(Foto unten um 1972 v.l.: W.Struckmann, G.Kuschbert, F.Brase, ?, ?, W.Brase, W.Heidorn / Klärwärter
W.Asche Nr.88)
1972
Verhandlungen für die
weitere Selbständigkeit
Mardorfs (und ähnlich
auch für Steinhude) sind
wegen des besonderen
Interesses
Hannovers
gescheitert. Dort will
man den Einfluss auf
das Steinhuder Meer mit
seinen beiden Anrainern
als Einzugsbereich in
einem Landkreis rund
um
die
Landeshauptstadt
gesichert sehen. Die
Möglichkeit
einer
„Entschuldung
Hannovers durch die Hintertür“ ist zusätzlich verlockend. Das sogenannte „Hannover-Gesetz“ gibt
schließlich nach vielen Widerständen (z. T. mit klügeren und besseren Lösungen) den gesetzlichen
Rahmen vor für die große Gebietsreform von 1974.
Ev.-luth. Pastor für Mardorf und Schneeren ist Hans-Otto Gade (*1.6.1947 / 1978 Buxtehude). Er ist
auch Kapellengemeinde-Vorsteher – seine Stellvertreterin ist Anneliese Münchow.
Die Kläreinleitung von Großenheidorn wird beendet und für 2,2 Mio. DM wird die 35.000 m² große
(2.künstliche) Badeinsel vor Steinhude mit Meersand aufgespült.
Die Herren des Schützenvereins gründen
Kreisrundenwettkämpfen teilnehmen zu können.
192
offiziell
eine
Schießgruppe,
um
an
den
1972
Der Gemeinderat beschließt ein offizielles Wappen und bestimmt die Farben von Mardorf:
Das offizielle Mardorfer Siegel, das Wappen und die Flagge (mit den Farben „Silber, rot und blau“).
Gründung Segelclub Mardorf e.V. (SCMa) am Uferweg 128/Ankerweg (Nr.172)
und Bau einer Kran- und Slipanlage am Steg N37. Der Vorläufer des SCMa
bestand schon um 1962 an gleicher Stelle. Auf dem Clubgelände befinden sich
auch eine größere Gastronomie und eine kleine Ferienanlage. 1.Vors. insges.16
Jahre Karl-Heinz Stier (Nr.500). 2010 Friedrich Göing (Hannover / Mardorf, Weiße
Riede).
Gründung Segelclub Garbsen (SCG) an der Neuen Moorhütte (Klubhaus
Hubertusstr.16) und 1991 Übernahme der Postboje (mit Auswanderer) auf
Position: 52°29,715’N und 9°22,00’O im Ostenmeer. Vors. Klaus Diedrichs, Siegfried Kaufmann,
Dietmar Liedtke, 2005 Paul Schwefeß (Goslar) bei 100 Mitgliedern.
Die Volkstanzgruppe Mardorf unter Leitung von Josef Boslar (Nr.109) gründet sich mit 4 Paaren
(Nr.15, Nr.36, Nr.67, Nr.109). Ab 1973 wächst die Zahl auf 12 ( und 13) Paare. Seine erste eigene
Kreation „Freischütz“ wie auch später die „Berliner Drehorgel“ wird getanzt. Bekannt wird die Gruppe
aber mit dem alten Volkstanz „Mardorfer Bunten“ und dem legendären „Achttourigen“.
Bildung einer Jagdhornbläser-Gruppe mit W.Brase (Nr.3),H.Koop (Nr.9), H.Struckmann (Nr.30),
W.Nülle (Nr.54), F.Dankenbring (Nr.63), G.Blöthe (Nr.80), W.Priem (Nr.112), W.Vogeler (Nr.126).
Jan.1972
Gründung CDU-Ortsverband Mardorf unter Vorsitz von Wilfried Struckmann (Nr.96
*5.6.1940+2009) mit Wilhelm Brase (Nr.3), Otto Brase (Nr.105), Rudi oo Irmgard Hoge (Nr.183) im
Hotel „Zur Reuse“. Der monatliche Beitrag ist mit 5 DM vielen noch zu hoch (Schatzmeisterin EvaMaria Kahle, Nr.82). Es bestehen noch enge Kontakte zum bestehenden Ortsverband in Schneeren.
So sind von den 39 Erstmitgliedern 15 aus Schneeren, wo erst nach 1975 ein eigener Ortsverband
gegründet wird. 1974 ist Mardorf mit über 60 Mitgliedern stärkster Verband nach Neustadt.
Anfang 1972 Den Vorsitz im SPD-Ortverein
Mardorf übernimmt bis 1998
Wilhelm
Nortmeier
(Nr.90
*18.1.1939).
28.-30.5.1972 (Pfingsten)
Schützenkönig
ist
Helmut Rusche (*1951 Nr.191),
Kinderkönig Siegfried Meier (*1956
Nr.94 – Foto rechts). 3. ist Andreas
Kahle (Nr.82).
3.7.1972
Der Spielmannszug Mardorf nimmt
das erste Mal am Ausmarsch des
größten Schützenfestes der Welt in
Hannover teil.
5.9.1972
Im Rahmen der Olympischen
Spiele in München überfallen palästinensische Terroristen die israelische Mannschaft und im
Verlauf der Befreiungsversuche sterben 11 Israelis, 5 Attentäter und ein bayrischer Polizist am
Fliegerhorst Fürstenfeldbruck.
13.11.1972
Orkan „Quimburga“ führt zur Katastrophe in Norddeutschland! Mit Windgeschwindigkeiten bis 200
km/h und einer bis zu 300 km breiten Schneise werden Schäden von 1 Mrd. DM angerichtet und 63
Menschen verlieren ihr Leben.
193
30.12.1972
Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses Mardorf mit Aufenthalts- und Übungsraum für die
Kapelle am Schulweg (Eichendorffstraße). Beginn einer noch heute engen Freundschaft zur
Feuerwehr in Eudenbach/Königswinter.
Bis 1973
ist Heinrich Heidorn (*1914 Nr.60) 1.Vors. beim Gesangverein „Liedertafel“.
1973
Gründung des legendären „Mardorfer Frühschoppens“ mit örtlichen „Honoratioren“, u. a. dabei
Aloys Bunge (Nr.211+1993), Egon Franke (BMin, Hannover+1995), Deutscher Wilhelm
(Steinhude+2009), Fritz Brase (Nr.59+1995), Wilhelm Brase (Nr.3), Wilhelm Ideker (Nr.91+1994),
Günter Bühmann (Nr.538+2008), Günter Wichmann (Nr.582+2006). Er trifft sich reihum jeden
Sonntag ab 10 Uhr. Später kommen noch hinzu: Heinr.Blöthe (Nr.80+1999), Otto Brase
(Nr.105+2010), Jupp Boslar (Nr.109), ab 1996 Dieter Häseler (StDir. Neustadt) und Helmut
Dankenbring (Nr.23, 47). Motto der Gruppe ist „gemütlich debattieren“ zum Wohle der Allgemeinheit.
2008 hat sich der „Club“ mangels Mitglieder aufgelöst.
(Mdf. Frühschoppen um 1990 beim Brauereibesuch in Stadthagen)
Mardorf hat 1.118 Einwohner bei ca. 215 Wohnhäusern im Dorfbereich. Die Landwirtschaft ist noch
der bestimmende Wirtschaftszweig mit sehr vielen Vollerwerbsbetrieben und vielen im Nebenerwerb
und über 150 Traktoren.
Zur Versorgung der Bevölkerung gibt es allein im Dorf:
4 Lebensmittelläden
1 Bäckerei
1 Schlachterei
3 Gaststätten (im Ort)
1 Drogerie
1 Tischlerei
1 Wassersportladen
1 Segelmacherei
1 Damenfriseur
1 Schuhgeschäft
1 Textilgeschäft
1 Blumenladen
1 Heißmangelbetrieb
1 Postamt
1 Sparkasse
1 Motormühle
3 Tankstellen
1 Kohlen-/Düngerhandel
6 Schlossereien bzw. Reparaturwerkstätten
Auf dem Steinhuder Meer sind ca. 3.000 Boote (hauptsächlich mit Segel) registriert.
Das Land Niedersachsen erhält die ideelle Hälfte des Steinhuder Meeres vom Land SchaumburgLippe und kauft den Rest vom Fürsten Philipp-Ernst zu Schaumburg-Lippe.
Gründung der „Notgemeinschaft“ Steinhuder Meer durch die WVStM mit dem 1.Vors. Hansgeorg
Oester. 1997 wird sein Nachfolger Carl Riebe. Alle Betroffenen am Meer sind hierin
zusammengefasst.
9.2.1973
Zusammenschluss der beiden Gesangvereine „Liedertafel und Concordia“ Mardorf
Männergesangverein „Germania“ Mardorf. 1.Vorsitzender wird Heinrich Langhorst (Nr.2)
18.2.1973
Das Therapiezentrum (DRK-Heim) wird in wesentlich erweiterter Form eröffnet.
194
zum
8.-11.Juni 1973 (Pfingsten) 800 Jahre Mardorf (damals noch von 1173 gerechnet) mit 1.Kreisschützenfest:
Landrat Friedrich Meyer (Mardorf Nr.23),
Oberkreisdirektor Hans Meier (wohnt in Neustadt
neben der Kreisverwaltung im Schloß) und
Kreisschützen-verbandsvorsitzender Günter
Mollenhauer (Osterwald) am Sonntag im Festzelt.
Erste kleine Chronik (Dannenberg).
8.-11.6.1973 Das Festzelt muss wegen der enormen
Größe auf der westlich gegenüberliegenden
Wiese (Acker Nr.11) aufgebaut werden. Der eigentliche Festplatz ist aber unter den Eichen.
Schirmherr ist Aloys Bunge (Nr.211).
Am Freitag ab 19.30 Uhr ist (schon in den neuen Uniformen) Kommersabend mit Festessen und
anschließend Tanz. Zu dem außerordentlichen Ereignis hat der Schulleiter Helmut Dannenberg
(Nr.232 / Nr.22) die erste kleine Mardorfer Chronik erstellt. Auf 50 Seiten hat er aus den damals
noch vorhandenen umfangreichen alten Akten der Gemeinde Mardorf (nach der Gebietsreform von
der Stadt Neustadt leider größtenteils vernichtet) wichtige Ereignisse und Daten zusammengetragen.
Der Samstag beginnt um 12.30 Uhr mit dem Umzug zum Kindschützenfest und dem Kinderkönig
Wilhelm Vogeler (1955 Nr.126). Ab 20 Uhr ist ein großes Konzert der Bundeswehr mit
anschließendem Tanz und Big-Band-Musik. Der Sonntag steht ab 12 Uhr im Zeichen des
Kreisschützenfestes und des großen Umzuges mit weit über 60 Vereinen und mehreren Musikzügen.
Der Montag gehört dann wieder den Mardorfern mit ihrem Schützenfest und dem Rundmarsch zum
Schützenkönig Helmut Nortmeier (*1942 Nr.106). 2.Dieter Denker (Nr.74), 3.Wilfried Seeger (Nr.26).
Auch an diesem Tag ist Tanz bis in die Nacht.
Gedenkmünze (Vor- und Rückseite) zum Jubiläum.
An der Rehburger Straße wird ein Gedenkstein enthüllt (auf der westl.
Grünfläche – später wird der Stein zum Mummrian an die Rotbuche versetzt).
195
Festzelt auf der Wiese (von Nr.11) gegenüber dem heutigen Festplatz. / Die Jagdhornbläser Mardorf.
Die Damenabteilung des Schützenvereins Mardorf und der Spielmannszug Mardorf.
Der Schützenverein Mardorf und die Feuerwehrkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Mardorf.
Schützenkönige / Egon Franke
196
Sommer 1973 Weitere Auswertung der alten Mardorfer Dorfakten, die teilweise in Rollen und mit Fäden
zusammengebunden die Jahrhunderte überdauert haben. Aufschlussreich sind besonders zwei alte
Dorfbücher, deren handschriftliche Aufzeichnungen bis ins 16.Jhd. (1592) zurückreichen. Auch die
Niederschriften der Lehrer sind erhalten. Je nach Fleiß der Chronisten sind Ereignisse vergangener
Zeit lückenlos und ausführlich aufgeschrieben, manchmal fehlen aber auch über Jahrzehnte hinweg
die Eintragungen. Mit der Gebietsreform 1974 verschwinden alle diese „Schätze“ Mardorfs für immer
in „Müllcontainern“.
1.8.1973
Lehrerin in Mardorf wird Annemarie Röhl (Nr.232).
6.10.1973
„Jom-Kippur-Krieg“ (4. Israel.-Arabischer Krieg)
Ende 1973
Im Entwurf zum Bebauungsplan Nr.203 A „Um die Kräheninsel“ (1976-79) sind erste große
touristische Entwicklungen geplant: Direkt auf der Insel ein Aparthotel mit Bootsmarina. Weiter
nördlich an der Verlängerung der „Poggenecke“ ein Hotel. Das Projekt scheitert an fehlenden
Investoren und Naturschutzeinwänden. Danach wird er Bereich westlich der „Roten-Kreuz-Str.“ unter
Naturschutz (24.6.1981 NSG-HA60 / nach 1994 auch FFH) gestellt. Der Bereich Poggenecke bleibt
aber im gültigen B-Plan 203.
Der Plan (Wasserwirtschaftsamt/Meerbach-Oberverband Leese, 16.1.73) zum Ausbau des
Meerbachs als Bootskanal mit Bootsschleppbahn am Abschlusswehr östlich des Heudamms und
am östlichen Rehburger Ortsrand mit einem Anleger scheitert nur am fehlenden Geld.
Um 1974
wird das Ehrenmal für die Opfer der beiden Weltkriege von der Kapelle im Dorf in den Eichenhain
hinterm Dorf versetzt und dabei mit 2 neuen Gedenksteinen für die Zeit 1939-1945 ergänzt. Das
„provisorische“ Holzkreuz hat ausgedient.
1974
Der Vorsitz im Kriegerverein Mardorf geht vom langjährigen 1.Vors.
Heinrich Förthmann (Nr.12 *1.9.1904) an Rolf Lorisch (Nr.240 / *12.2.1925 /
Schulrat in Neustadt und Sonderschulrektor / Foto unten im Juni 1995). Er
bleibt es bis 1995.
Gründung Kreisverband für Wasserwirtschaft Nienburg/Weser. Zuständig für
Wasserläufe I.Ordnung (Weser, Leine), II.Ordnung (Meerbach, Nordbach,
Südbach), Unterhaltungsverband Meerbach-Führse (Mitglied wird die Stadt
Neustadt, die Grundeigentümer im Rehbúrger Feld und Barloh. Für Wasserläufe III.Ordnung
(sonstige Zu- und Abflüsse: Mardorfer Dorfgraben, Kreuzholzmoorgraben, Schäfergraben,
Bannseegraben, Hochmoorgraben) ist zunächst noch der Wasser- und Bodenverband zuständig.
2.1.1974
Michael Baldauf übernimmt den Vorsitz (bis 1985) im Fremdenverkehrsverein Mardorf. M.Baldauf
(*14.3.1918 München / Offizier, 5 Jahre russische Kriegsgefangenschaft /
Bauingenieur und Unternehmensberater / oo Ursula – 3 Kinder) ist seit
1963 in der CDU und vom 20.4.1971 bis 20.6.1986 im Niedersächsischen
Landtag in Hannover. 1972-1974 im Kreistag Neustadt a. Rbge. 1976
holt er Franz-Josef Strauß nach Eilvese zu einem spektakulären ZeltAuftritt vor tausenden Zuhörern. Ab 1981 ist er stellv. Bürgermeister in
Neustadt. Er bewirkt auch den rasanten Anstieg der Mardorfer CDU auf
über 60 Mitglieder. Am 23.4.1985 wird er Ehrenvorsitzender des
Verkehrsvereins Mardorf.
Beliebte Jagdvögel in der Mardorfer Gemarkung in den 1970ern: Graugans – Auerhahn – Fasan – Rebhuhn – Löffelente
197
Häufig vorkommende Vogelarten in der Gemarkung Mardorf: (in den 1970er Jahren)
Rotmilan – Turmfalke – Bartkauz – Schleiereule
–
Rabe
–
Elster
–
Eichelhäher – Buntspecht
Fischadler – Teichrohrsänger füttert Kuckuck – Wasserralle – Uferschnepfe – Kleiber – Höckerschwan – Uhu
Mitte der 1970er Jahre
Spaß gehört zum Schützenfest und Erntefest in Mardorf immer dazu.
Gerne verkleidet man sich, manchmal sogar schon vor dem Rundmarsch.
(Rechtes Foto aus 1984)
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Der Landkreis Neustadt a. Rbge. bis März 1974 (in beige).
Grellgelbe Gemarkung zeigt die Gemarkung der Gemeinde Mardorf. Hellblau ist der ehemalige Bereich des
Landkreises Schaumburg-Lippe am Steinhuder Meer (Großenheidorn, Steinhude und Hagenburg, Altenhagen).
Östlich davon ist der Landkreis Grafschaft Schaumburg (Sachsenhagen). Dunkelgrau ist der westliche Zipfel der
Stadt Hannover (Marienwerder) und hellgrau der ehemalige Landkreis Hannover nördlich (Heitlingen, Engelbostel)
und südlich (Seelze) von Hannover. Hellgrün ist der ehem. Landkreis Burgdorf (Resse, Heitlingen). Westlich grenzt
der Kreis Nienburg (Rehburg, Brokeloh, Husum) und nördlich der Kreis Fallingbostel (Norddrebber, Schwarmstedt)
an.
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