Frankfurt am Main - Deutsches Filminstitut

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Frankfurt am Main - Deutsches Filminstitut
Presseinformation
Videokunst: Laurel Nakadate am Donnerstag, 22. März, 20:30 Uhr,
Einführung: Anita Beckers
In memoriam: Peter Schamoni am Donnerstag, 29. März, 20 Uhr,
Einführung: Dr. Julia Drost
Frankfurt am Main
Einsamkeit ist das große Thema der US-amerikanischen Künstlerin Laurel
Nakadate, die ihre Werke in Deutschland erstmals in einer Einzelausstellung
von September 2011 bis Januar dieses Jahres in der Frankfurter Galerie
Anita Beckers präsentierte. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt am
Donnerstag, 22. März, in Kooperation mit der Galerie eine Auswahl ihrer
Videoarbeiten auf der großen Leinwand. Eine Einführung gibt Galeristin
Anita Beckers. Beginn ist um 20:30 Uhr.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung: Frauke Haß
20.03.2012
Tel. 069 961 220-222
Fax 069 961 220-579
[email protected]
I WANT TO BE THE ONE TO WALK IN THE SUN, 2006-2009, 14.57 Min.
Nakadate drehte ein Video, das ihre Interaktionen mit Fremden auf ihren
Reisen durch die USA an Tankstellen, Truck-Stops und anderen Orten
dokumentiert. So bittet sie Männer, eine ganz spezielle Version des StripPoker mit ihr zu spielen.
EXORCISM IN JANUARY, 2009, 11.40 Min.
Die Künstlerin möchte mit einem ihrer Kollegen ein Video über Exorzismus
drehen. Ziel ist, dass sich der Kollege von seiner Traurigkeit befreit.
BEG FOR YOUR LIFE, 2006, 13.01 Min.
Der Film zeigt kleine Dramen, die die Künstlerin im Nirgendwo mit
unbekannten Männern inszenierte. Sie hält flüchtige Momente fest, die sich
zu einer komplexen Geschichte zusammenfügen.
EXORCISM 3 (DANCING IN THE DESERT FOR BRITNEY), 2009, 6.40 Min.
Nakadate reist in die Salzwüste bei Salt Lake City, Utah, und versucht,
Britney Spears durch einen Tanz von ihrer Traurigkeit zu befreien. Auf diese
Weise will sie die Sängerin von den Folgen der Schlammschlacht in den
Medien entlasten.
GOOD MORNING SUNSHINE, 2009, 14.47 Min.
Die Hauptrolle spielen drei junge Mädchen, die sich zu einem offenen
Casting in Syracuse, New York melden.
FEVER DREAM, 2009, 11.15 Min.
In der FEVER-DREAMS-Serie reist Nakadate einen Monat lang im Zug durch
Amerika und übernachtet in einsamen Hotels, wo sie seltsame Begegnungen
mit Männern dokumentiert.
Laurel Nakadate schloss ihr Studium 2001 mit dem Master of Fine Arts in
Yale ab. Neben vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Museen und
Galerien sind ihre Arbeiten in einigen wichtigen Sammlungen vertreten,
darunter das MOMA, New York und die Saatchi Collection in London.
Darüber hinaus machte sie mit zwei Filmen in Spielfilmlänge auf sich
aufmerksam: STAY THE SAME NEVER CHANGE (2009) und THE WOLF KNIFE (2010).
Deutsches Filminstitut
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
[email protected]
www.deutsches-filminstitut.de
www.deutsches-filmmuseum.de
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In memoriam: Peter Schamoni
Als Unterzeichner des Oberhausener Manifests zählt der im vergangenen
Jahr gestorbene Regisseur und Produzent Peter Schamoni (27. März 1934 –
14. Juni 2011) zu den prägenden Persönlichkeiten des Neuen Deutschen
Films. Am Donnerstag, 29. März, ehrt das Kino des Deutschen Filmmuseums
Schamoni mit einer Hommage. Er hinterlässt ein großes und als
Geniestreich gefeiertes Werk, wofür er mit einer Oscar-Nominierung und
zahlreichen Preisen bedacht wurde. Kaum etwas hat Schamonis Leben und
seine Arbeit so stark beeinflusst, wie die Begegnung mit dem Künstler Max
Ernst. Die gemeinsame Sehnsucht nach neuen Horizonten und Perspektiven
nach dem Krieg, nach Aufbruch, Licht, Weite und Wärme waren der Motor
dieser Freundschaft. Schamoni drehte fünf Filme über den vielseitigen
Künstler; wir zeigen seine bekannteste Dokumentation, MAX ERNST: MEIN
VAGABUNDIEREN – MEINE UNRUHE, und einen Kurzfilm, den Schamoni
zusammen mit Max Ernst realisierte. Beginn ist um 20 Uhr mit einer
Einführung der Kunsthistorikerin, Dr. Julia Drost.
MAX ERNST: MEIN VAGABUNDIEREN – MEINE UNRUHE
Deutschland 1991, R: Peter Schamoni, 100 Min., 35mm
Schon in jungen Jahren begegnete Peter Schamoni dem damals in
Deutschland noch wenig anerkannten Max Ernst. Bis zu Ernsts Tod, 1976,
blieben beide einander freundschaftlich verbunden, wodurch Schamoni
einen umfassenden Einblick in das Werk des Malers erhielt. Fünfzehn Jahre
nach Max Ernsts Tod ehrte der Regisseur seinen Freund mit einem
filmischen Porträt – einer der profundesten Einblicke überhaupt in ein
künstlerisches Lebenswerk. Er zeigt die Inspirationsquellen des Künstlers
und erläutert dessen Beziehungsgeflecht zu Freunden. Schamoni schuf so
eine fesselnde, anspruchsvolle und zugleich leidenschaftlich-persönliche
Collage, die Elemente aus Malerei, Film und Musik verbindet.
Vorfilm:
MAXIMILIANA ODER DIE WIDERRECHTLICHE AUSÜBUNG DER ASTRONOMIE
BRD 1966, R: Max Ernst, Peter Schamoni, 12 Min., 35mm
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