Programmheft

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Programmheft
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5. 13
Eine Partnerschaft,
die Früchte trägt.
Besuchen Sie das grösste schwullesbische Filmfestival der Schweiz. Vom
1. bis 9. Mai 2013 verzaubern die
Filme des 16. Pink Apple Filmfestivals
www.zkb.ch/pinkapple
in Zürich wieder ein bunt gemischtes
Publikum. Tauchen Sie ein in eine
farbige Welt des Films – wir sind als
Hauptsponsorin mit dabei.
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1. Mai 2013, 20.15 Uhr
Eröffnung
Zürich
Arthouse Le Paris
2. – 9. Mai 2013
Zürich
Arthouse movie
Arthouse Piccadilly
Cabaret Voltaire
10. – 12. Mai 2013
Frauenfeld
Cinema Luna
inhalt
grussworte 4
editorial 6
Eröffnung 8
specials 11
dokumentarfilme a — Z 29
spielfilme a — Z 51
Kurzfilme a — Z 83
adressen 94
tickets 95
impressum 97
dank 98
Grusswort des Regierungsrats Martin Graf
Wie messen wir, ob eine Gesellschaft ihre Sache gut macht? Gewiss – der Wohlstand eines
Landes lässt sich beziffern, und die Zufriedenheit der Bevölkerung kann man erfragen.
Entscheidend ist aber, wie es eine Gesellschaft mit ihren Minderheiten hält.
Ich meine, die Schweiz sei auf dem Weg hin zu mehr Akzeptanz von Andersartigkeit vorwärtsgekommen. Nicht zuletzt der Blick ins Pink-Apple-Filmprogramm zeigt, wie beklemmend die Situation von Lesben und Schwulen auch hierzulande bis vor kurzem noch
sein konnte. Aber machen wir uns nichts vor: Diskriminierung findet nach wie vor statt.
Bieten wir ihr die Stirn! Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit munterem Optimismus. Ein Filmfestival bietet dazu die besten Voraussetzungen. Verfilmte Geschichten
können Kopf und Herz berühren. Sie können Mut machen und ein Gemeinschaftsgefühl
fördern. Das alles hilft mehr auf dem Weg zu einer freien Gesellschaft als saures Moralin.
In diesem Sinne wünsche ich allen Besucherinnen und Besuchern des Festivals viel
Vergnügen.
Martin Graf
Regierungsrat des Kantons Zürich, Direktion der Justiz und des Innern
Pink Apple – wer hats erfunden …?
Wo ein Apfel draufsteht, gibt es nur wenige Möglichkeiten der Urheberschaft: die Beatles,
eine amerikanische Computerfirma, das Paradies oder der Kanton Thurgau. Und da es
nicht um einen halben oder um einen angebissenen Apfel geht, kommt eigentlich nur der
Thurgau infrage. Hier wurde es also erfunden, das Filmfestival Pink Apple, das 1998 zum
ersten Mal in Frauenfeld durchgeführt wurde mit dem Ziel der «Förderung homosexueller
Emanzipation und Akzeptanz». Zwei Jahre später durften auch die Zürcher partizipieren
am Festival; das Schwergewicht des Programms verschob sich Richtung Grossstadt, und
mittlerweile ist Pink Apple zum grössten Anlass dieser Art in der Schweiz geworden. Herkunft verpflichtet, heisst es. Und so unterstützt auch der Kanton Thurgau das Festival
weiterhin. Erfolg verpflichtet ebenfalls. Es ist erfreulich, dass die zahlreichen Filmvorführungen wie auch das Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussionen,Ateliergesprächen und
Vorträgen nach wie vor beim Publikum auf ein reges Interesse stossen.
Ich hoffe, Sie erleben die 16. Ausgabe als Festival mit Biss und Charakter, wie sie Thurgauer Äpfeln eigen sind. Ich wünsche viel Erfolg, eine gute Resonanz und viele anregende
Aus­einandersetzungen.
Monika Knill
Regierungspräsidentin Kanton Thurgau, Departement für Erziehung und Kultur
4 | 5
Wenn Welten
dazwischenliegen …
Zeitlich, geografisch, ideell – so ausgreifend war Pink Apple
noch nie! Fangen wir mit der Zeit an: Unsere jüngsten Werke
sind zwei Weltpremieren made in Switzerland – der kurze Animationsfilm «La petite mort» und der Dokumentarfilm «Rot
und Grün» zu HIV und Aids. Unser ältester Streifen, das
«Babylied» von Oskar Messter, stammt aus dem Jahr 1904. Es
gehört zu einer Reihe Werke aus der Frühzeit des Films zum
Thema Crossdressing und Rollentausch: die «Hosen-RockenPicture-Show» – ein augenöffnendes Spektakel aus der Frühzeit des Films. Darin wird Homoerotik spielerisch leicht und
kokett inszeniert – ebenso die Geschlechterhierarchie, die man
mit einem simplen Kleidertausch scheinbar so einfach aus den
Angeln heben konnte.
Dies zeigt nicht nur, dass das Thema im Film so alt ist wie der
Film selbst, sondern illustriert auch die seit Anbeginn mit der
Darstellung von Homosexualität verbundenen Utopien!
110 Jahre Film liegen zwischen dem «Babylied» und «La petite
mort», die nicht zuletzt auch technisch eine grosse Evolution
zeigen: Die Filme der «Hosen-Rocken-Picture-Show» sind die
einzigen Titel in unserem diesjährigen Programm, die noch auf
Filmstreifen projiziert werden. Auch Pink Apple ist unwiderruflich im digitalen Zeitalter angekommen!
Unser diesjähriges Programm besteht aus rund 90 Filmen aus
25 Ländern. «Soongava», der erste Lesbenfilm aus Nepal etwa,
ist zum einen ein Meilenstein für das südasiatische Land, das
nur knapp dreimal so gross ist wie die Schweiz. Es zeigt in
seiner dramatischen Handlung aber auch, wie eine fortschrittliche Gesetzgebung – die Anerkennung gleichgeschlechtlicher
Ehen in der nepalesischen Verfassung ist in Vorbereitung – und
eine (dezidiert) traditionelle Gesellschaft aufeinanderprallen.
Ebenso in Südafrika, das im diesjährigen Pink Apple mit den
Werken von Zanele Muholi einen Schwerpunkt im Programm
bildet: Zentral für das Schaffen dieser mittlerweile hoch
gehandelten Fotografin, die sich auch als Aktivistin versteht, sind
das Sichtbarmachen der schwarzen lesbischen Community mit
ihren eindringlichen Porträts von «Faces & Phases» etwa. Aber sie
dokumentiert auch die brutalen Spuren von «Hate Crimes», und
klagt damit die «korrektiven» Vergewaltigungen an, mit denen
man Lesben im Süden Afrikas fast tagtäglich zu «heilen» sucht.
Ähnlich konträre Signale erreichen uns aus einem anderen
Hotspot der aktuellen Tagespolitik: Der Spielfilm «Out in the
Dark» und der Dokumentarfilm «The Invisible Men» aus Israel/Palästina thematisieren die Ausweglosigkeit schwuler Palästinenser. Bedroht an Leib und Leben, bleibt oft nur die Flucht
aus der Heimat – als illegale Einwanderer nach Israel.
Um dem Ganzen wieder einen leichteren Touch zu geben, ist
von ebendort die israelische Gruppe Eurofalsh mit ihren Performances mit Eurovisions-Songs zu Gast – und damit sei ein
weiterer Schwerpunkt des diesjährigen Pink Apple angeschnitten: der Eurovision Song Contest und seine Queerness. Ein
Film zur Geschichte des ESC und ein Vortrag («It’s Oh So
Queer!» von Peter Rehberg) spüren dem Phänomen den Puls.
Unser diesjähriges Programm zeigt nicht zuletzt auf, wie unterschiedlich die Positionen und entsprechend die Forderungen der Gay Communities in den verschiedenen Ländern
dieser Erde sind:Während in westlichen Ländern die lesbischschwule Gemeinde insbesondere vom Kinderwunsch, dessen
Umsetzung und der damit verbundenen rechtlichen Anerken-
nung umgetrieben wird («Right 2 Love», «Gayby», «Zwei Mütter», «20 Lies, 4 Parents and a Little Egg» u. a. m.), geht es in
andern Ländern ums nackte Überleben, so etwa in Uganda und
im Film «Call Me Kuchu».
Und doch, es hat sich – zumindest in hiesigen Breitengraden
– vieles getan, das zeigen die verschiedenen Rückblicke in die
Vergangenheit: etwa mit dem französischen «Les invisibles»
über betagte Lesben und Schwule, die aus ihrem langen Leben
erzählen und aus einer Zeit, in der sich noch vieles im Geheimen und Verborgenen abspielte (abspielen musste) – oder mit
«Out in Ostberlin, Lesben und Schwule in der DDR», der ein
Schlaglicht wirft auf homo­sexuelles Leben hinter dem Eisernen Vorhang. Zwei Schwerpunkte setzen sich zum einen mit
der Geschichte des Zürcher «Kreis» auseinander – im Hinblick
auf die Fertigstellung des Films von Stefan Haupt und Ivan
Madeo –, zum andern mit dem Thema Glauben und Homosexualität – dies in Frauenfeld, wo die Anfänge des Festivals vom
Aufmarsch fundamental­christlicher Demonstranten geprägt
waren. Im Bewusstsein, dass Akzeptanz nicht nur ein juristisches «Problem» ist, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe, die
immer wieder von neuem angegangen werden muss, stehen
unser Podium zu Homo­sexualität / Homophobie und Schule
und die Vorführung für Lehrpersonen zum Thema («It’s Elementary»). Es gibt noch viel zu tun.Wir bleiben dran!
Euer Pink-Apple-Team
6 | 7
eröffnung
Zürich
Frauenfeld
Das 16. Pink Apple eröffnet mit «Margarita» – der Deutschschweizer Premiere des kanadischen Spielfilms von Laurie
Colbert und Dominique Cardona. Dominique Cardona
wird bei der Eröffnung anwesend sein wird.
Ausserdem ein ganz besonderes «Schmankerl» aus Österreich:
Wir freuen uns, Christine Hödl (erster Platz bei der öster­
reichischen Talenteshow «Die grosse Chance» 2011!) bei uns
begrüssen zu dürfen.
Im Anschluss an den Film wird ein Apéro serviert.
Die Eröffnung von Pink Apple in Frauenfeld wird begleitet von
einem Grusswort der Krimiautorin und Malerin Mitra Devi,
die auch mit einem filmischen Porträt («Crime» von Bea
Huwiler) sowie einer Lesung im Cinema Luna zu sehen und
zu hören sein wird.
Im Anschluss an den Film wird ein Apéro serviert.
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margarita
Deutschschweizer Premiere
Zürich Arthouse Le paris
Margarita stammt aus Mexiko und lebt illegal in Kanada. In ihren sechs Jahren dort hat sie
sich gut eingerichtet: Sie schmeisst Whirlpool-Partys für ihre Freundinnenclique und ist
«Nanny» und Mädchen für alles bei einer sympathischen kanadischen Kleinfamilie. Als
diese jedoch in finanzielle Nöte, soll Margarita über die Klinge springen. Nun sucht Margarita verzweifelt nach Mittel und Wegen, um in ihrer neuen Heimat bleiben zu können …
In Anwesenheit von Dominique Cardona (in Zürich, Eröffnung und am 4. Mai)
Mi, 1. Mai, 20.15 Uhr
Zürich arthouse movie
Sa, 4. Mai, 16.30 Uhr
Do, 9. Mai, 16.45 Uhr
Dominique Cardona, Laurie Colbert, CAN 2012, E/d, 91 min
frauenfeld cinema luna
Fr, 10. Mai, 19.30 Uhr
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B
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BAR
chill in with a view*
*for special events joint us on facebook: Zürichberg – Chill-in with a View
SORELL HOTEL ZÜRICHBERG
ORELLISTRASSE 21 • CH 8044 ZÜRICH • FON +41 44 268 35 35
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LES INVISIBLES
Lunchkino Special Faces & phases – Zanele Muholi
Fotoausstellung / Filme 13
eurovision – It’s oh so queer
«eurovision live»,
Konzert mit eurofalsh 22
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«It’s Oh So Queer!»
Queerness und MainstreamKultur beim Eurovision Song
Contest, Vortrag 23
Homosexuell und gläubig –
Ein Widerspruch in sich?
Podiumsdiskussion 25
Pink talks 26
die hosen-rocken-picture-show 16
DER KREIS
«DER KREIS», EINE HOMMAGE 18
«Der Kreis – Wie ein film
entsteht», Ateliergespräch 19
Homosexualität/Homophobie
und schule
Podiumsdiskussion 20
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fuckpositive.ch
Sprich über HIV, bevor du
zum Happy End kommst.
Les invisibles
Zürich Arthouse Le paris
Sa, 27. April, 12.15 Uhr
Vorpremiere | Lunchkino special
Sébastien Lifshitz, F 2012, F/d, 110 min
Alle sind sie zwischen den zwei Weltkriegen geboren. Allerdings haben diese porträtierten
Männer und Frauen nichts weiter gemeinsam, ausser dass sie homosexuell sind und mutig
genug, dies bereits damals ungeachtet jeglicher gesellschaftlicher Normen offen zu leben.
Sie liebten und stritten sich und kämpften für ihre Sehnsüchte. Heute sprechen die alternden Menschen über ihre für damalige Verhältnisse aussergewöhnlichen Leben und wie sie
mit demVerlangen umgingen, ein gesellschaftskonformes Leben zu führen, ohne ihre Identität verstecken zu müssen.
Ruhige, sinnliche Bilder lassen den Protagonisten genügend Raum, sich zu entfalten. Die
diskreten Einblicke in ihr Alltagsleben zeigen oberflächlich bekannte und doch so individuelle Schicksale, die unter die Haut gehen. Für «Les invisibles» hat Sébastien Lifshitz
(«Wild Side», «Bambi») 2013 einen César gewonnen.
12 | 13
special
FACES & PHASES – ZANELE MUHOLI
Fotoausstellung
Zürich Galerie
Widmer+theodoridis
27. April –11. Mai
Zanele Muholi – 1972 in Umlazi (Durban/
Südafrika) geboren – ist Fotografin, Performance- und Videokünstlerin sowie Filmemacherin und Aktivistin. Ihre Arbeiten thematisieren in erster Linie die Identitäten von
Lesben und Transmenschen in Südafrika.
Gleichzeitig sind es Reflexionen über das
Schwarzsein, über die Ästhetik des weiblichen Körpers, über Sexualität und Diskriminierung (Stichwort «Hate Crimes»). Die
Fotografien der südafrikanischen Künstlerin
wurden 2011 an der Art Basel und 2012 an
der Documenta gezeigt.
In Anwesenheit von Zanele Muholi zeigen
wir eine Auswahl von Bildern aus ihren
Werkkreisen «Faces & Phases» sowie «Being».
In zwei Ateliergesprächen wird die Künstle­
r­in zu ihrem Schaffen im Spannungsfeld
zwischen Fotografie, Film und politischem
Aktivismus befragt.
Vernissage
Sa, 27. April, 16.00 Uhr
In Anwesenheit von Zanele Muholi
Ateliergespräch
So, 28. April, 16.00 Uhr
mit Andrea Thal (Les Complices)
Ateliergespräch
So, 5. Mai, 16.00 Uhr
mit Peter Stohler (Kurator und Publizist)
Im Projektraum Ehegraben der Galerie Widmer+Theodoridis findet ausserdem
zeitgleich die Ausstellung «Gut bestickt» von Ariane Lugeon statt.
Filmprogramm zum Special:
difficult love
Dokumentarfilm
enraged by a picture
Kurzfilm
14 | 15
special
Die Hosen-Rocken-Picture-Show
Da dachten wir doch, die 20er-Jahre seien die
grosse Zeit des Crossdressing gewesen – doch
weit gefehlt! Im Kino ging es vor 1914 lebhafter und freier, wilder und utopischer zu
und her als in den wildesten Jahren darauf:
Mutter und Töchter ziehen in geklauten Hosen rauchend um die Häuser, während der
Vater in den Rock schlüpft und durch den
Salon tanzt. Und während die Berliner PoPo-Polizei aufreizend mit demselben wackelt,
rücken Tilly und Sally nachts in Männerkleidung aus. Die Filmhistorikerin Mariann
Lewinsky Sträuli hat ein augenöffnend-amüsantes Programm aus Kurzfilmen aus der
Frühzeit des Kinos zusammengestellt und
präsentiert eine Show sensationeller Filme.
Live begleitet auf dem Flügel von Ruth Bieri.
Zürich filmpodium
So, 28. April, 18.15 Uhr
Meine Töchter tragen Hosenröcke
Mes filles portent la jupe-culotte
F 1911, 6 min
Frau Pippels Poulet
Le poulet de Mme Pipelard
F 1910, 5 min
Lotte und Mizzi im Pensionat
Tilly in a Boarding House
GB 1912, 7 min
Der Streik der Ammen
La grève des nourrices
F 1907, 7 min
In Hellas. Grosse Tanzszene
Dans l’Hellade
F 1909, 5 min
Babylied
D 1904, 3 min
Elegante Artistik der
Schwestern Bartels
Le sorelle Bartels
I 1910, 4 min
Verbundene Lippen
Lèvres collées
F 1906, 3 min
Schutzmann-Lied
D 1908, 3 min
Pierrots enttäuschte Liebe
Il disinganno di Pierrot
von Ugo Falena,
mit Stacia Napierkowska
I 1915, ca. 28 min
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special
der kreis
Zürcher schwulengeschichte(n)
Über zweieinhalb Jahrzehnte, von 1943 bis
1967, gehörte die Zeitschrift «Der Kreis» zu
den wichtigsten Schwulenpublikationen
weltweit. Zunächst zweisprachig, deutsch
und französisch, ab 1951 auch mit Texten in
englischer Sprache erschienen, sind die reich
bebilderten Hefte heute ein historisches
Dokument ersten Ranges: sowohl was den
Lesezirkel «Der Kreis» betrifft (der nicht nur
die Zeitschrift herausgab, sondern auch
Clubabende und rauschende Feste organisierte) als auch hinsichtlich des andauernden
Kampfs für gleichgeschlechtliche Emanzipation, selbst in einem schwierigen Umfeld.
Der Kreis
Eine hommage
mit bildern, lesungen und musik
Zürich cabaret voltaire
Fr, 3. Mai, 19.00 Uhr
Im Rahmen dieser Hommage werden Zeitzeugen und weitere Mitwirkende das
beeindruckende Vermächtnis des Lesezirkels «Der Kreis» zu neuem Leben er­
wecken: ein Reigen von Erinnerungen, Bildern und kurzen Lesungen, historisch
kommentiert und musikalisch umrahmt, in den geschichtsträchtigen Räumen
des Cabaret Voltaire.Wie sagte schon der amerikanische Autor William Faulkner
in einem seiner Romane: «Die Vergangenheit ist niemals tot. Sie ist nicht einmal
vergangen.»
Filmprogramm zum Ateliergespräch:
Moritz
Spielfilm
Un mundo para Raúl
Kurzfilm
Ateliergespräch
der kreis:
wie ein film entsteht
Zürich cabaret voltaire
Mo, 6. Mai, 19.00 Uhr
Der Filmemacher Stefan Haupt («Sagrada», «Utopia Blues», «Moritz») und der
Produzent Ivan Madeo («Child’s Dream», «Un mundo para Raúl») präsentieren
vor der Fertigstellung ihres Films über die legendäre Zürcher Schwulenorganisation «Der Kreis» den Besucherinnen und Besuchern von Pink Apple ihr Projekt: Wie und wann kam die Idee zum Film auf? Wie sehen die Filmemacher das
Verhältnis zwischen dokumentarischen und fiktionalen Elementen? Und welches sind die nächsten Schritte auf dem herausforderungsreichen Weg zur Premiere? Das Publikum erhält Gelegenheit, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Filmentstehung zu werfen, und kann im Anschluss an ein moderiertes
Gespräch selbst noch Fragen stellen.
Mit Stefan Haupt (Filmemacher,
Fontana Film) und Ivan Madeo
(Produzent, Contrast Film)
18 | 19
special
Homosexualität /
Homophobie und Schule
Podiumsdiskussion
Zürich cabaret voltaire
Di, 7. Mai, 19.00 Uhr
Es geht um Schimpfwörter auf dem Pausenplatz. Oder um
Mädchen und Jungen, die nicht den gängigen Rollenbildern
entsprechen und gemobbt, schikaniert und ausgegrenzt werden. Oder um ein Coming-out in den komplexen Jahren der
Pubertät, das für Betroffene nach wie vor als grosser, wenn
nicht unmöglicher Schritt erscheint. Wie geht die Schule damit um? Steht das Thema Homosexualität auf dem Lehrplan?
Wie schaffen es Lehrer und Lehrerinnen, die Thematik ins
Schulzimmer zu hieven? Und was steht dazu in den Lehr­
mitteln?
Eine Podiumsdiskussion mit VertreterInnen des Lehrkörpers,
von Bildungsinstitutionen und Lehrmitteln sowie Angeboten
von schwullesbischer Seite zum Thema Homosexualität in den
Schulen soll etwas Licht ins Dunkel bringen und versuchen,
Antworten auf Fragen zu finden wie: Wenn ich erkenne, dass
ein Schüler schwul oder eine Schülerin lesbisch ist, soll ich
Homosexualität in der Klasse thematisieren? Oder: Ist es wichtig, in der Schule konkret auf Homosexualität hinzuweisen?
Sind gleichgeschlechtliche Elternpaare ein Thema? Und was
für ausserschulische Angebote gibt es dazu?
Filmprogramm zur Podiumsdiskussion:
It’s elementary
Dokumentarfilm
What do you know?
Kurzfilm
Mark Jost, Antonio Russo, Lukas Geiser, Sandra Aebersold, Dr. med. Susanne Stronski
Mark Jost ist Englischlehrer. Seit über 10 Jahren engagiert er
sich beim Schulprojekt GLL (Gleichgeschlechtliche Liebe leben), um Jugendlichen einen direkten und lebensnahen Zugang zum Thema Bi- und Homosexualität zu ermöglichen.
Antonio Russo betreut die pädagogoische Reihe des Klettund-Balmer-Verlags und war redaktionell an der Publikation
«Lesbische und schwule Jugendliche» von Elisabeth ThorensGaud beteiligt.
Lukas Geiser ist Fachmann für sexuelle und reproduktive
Gesundheit PLANeS, MAS in Prävention und Gesundheitsförderung und Dozent für Sexualpädagogik an der Pädagogi-
schen Hochschule Zürich. Er arbeitet als Sexualpädagoge bei
«Lust und Frust», der Fachstelle für Sexualpädagogik, und ist
Autor verschiedener Publikationen.
Ursprünglich Primarlehrerin, arbeitete Sandra Aebersold
anschliessend 7 Jahre als Klassenlehrerin auf der Mittelstufe.
Seit 12 Jahren ist sie als Schulleiterin von Primarschule und
Kindergarten/Grundstufe in Dürnten tätig.
Dr. med. Susanne Stronski ist Fachärztin für Kinder und
Jugendliche, Master of Public Health, und fungiert als Leiterin
Schulärztlicher Dienst der Stadt Zürich.
20 | 21
Special
eurovision – IT’S OH SO QUEER!
In diesem Special aus Filmvorführungen,
Referat und Performance widmet sich Pink
Apple einem schwulen Thema par excellence: dem Eurovision Song Contest. Der
«ESC» – oder «Grand Prix de la Chanson»,
wie er bis 1991 hiess – steht seit Dekaden für
die Vermarktung homosexueller Musikfreuden und hat dabei spezifische Stereotypen
geformt, die in diesem Special thematisiert
werden. Neben zwei Dokumentarfilmen
steht die wissenschaftliche Analyse von
Queerness und Mainstream-Kultur unter
dem Zeichen des ESC durch Dr. Peter Rehberg, Professor für deutsche Literatur und
Queer Studies in Austin (Texas) im Zentrum
des Programms. Abgerundet wird dies durch
zwei Auftritte der Eurovision-Performer
Eurofalsh aus Israel.
konzert
eurovision live mit Eurofalsh
Zürich cabaret voltaire
Fr, 3. Mai, 23.00 Uhr – Freier Eintritt!
Zürich, heaven of t&M
Sa, 4. Mai, 23.00 Uhr – In Zusammenarbeit mit: Heaven of T&M
Die im Dokumentarfilm «Eurofalsh – The Movie» vorgestellte israelische Playback-Band wird für das Zürcher Publikum ihre Leidenschaft für den Eurovision
Song Contest auf die Bühne bringen: Für rund 30 Minuten geben sie die unvergesslichsten Eurovisions-Songs zum Besten und verwandeln das CabaretVoltaire
nach den Pink Talks am Freitagabend zu einem Eurovisions-Tempel.
Am Samstag wird die Band nach der «Eurofalsh»-Filmvorführung im neu eröffneten Heaven of T&M eine exklusive Performance nicht nur für die PinkApple-Gäste geben. Für die Kinobesucher von «Eurofalsh – The Movie» gibt es
gegen Vorweisen des Kinotickets eine spezielle Vergünstigung.
Filmprogramm zum diesem Special:
vortrag
«It’s Oh So Queer!» –
Queerness und Mainstream-Kultur
beim Eurovision Song Contest
The Secret History of Eurovision
Dokumentarfilm
Eurofalsh – The Movie
Dokumentarfilm
Ein von Filmausschnitten begleitetes Referat über die Frage der Queerness
am und rund um den Eurovision Song Contest.
Zürich arthouse movie
Do, 9. Mai, 17.15 Uhr
Ist und bleibt der Grand Prix eine queere Veranstaltung? Das wiedererweckte
Interesse am ESC nicht nur in Osteuropa verhandelt das Verhältnis zwischen
queer und Mainstream neu: Früher war es üblich, dass sexuelle Minderheiten sich
in ihrerVerehrung für Diven die ästhetischen Codes des Mainstream aneigneten,
um ihre Identitäten zu entwerfen. Im Zuge einer popkulturellen Retromania
(Simon Reynolds) haben auch Heteros gelernt, die Geschichte des Grand Prix
und damit des schwulen Camp für sich zu besetzen. «Straight Camp» ist nur ein
Beispiel für die «Heterosexualisierung» des ESC, die am Beispiel Stefan Raabs –
z. B. mit Lena für Deutschland – im Vortrag unter die Lupe genommen wird.
Der ESC zeigt aber auch, dass Queerness nicht so leicht kaputtzukriegen ist. In
seiner spezifischen historischen Form als europäischer Wettbewerb lässt sich der
ESC, so wird Rehberg zeigen, als konstitutiv queer bestimmen. Die Menschenrechtssituation in verschiedenen osteuropäischen Staaten ist ein Thema und
aktuell, welche Botschaft die (homophobe) Heilsarmee als Vertreterin der
Schweiz dieses Jahr in Malmö in die Welt hinaussenden wird.
Der Journalist und Wissenschafter
Dr. Peter Rehberg unterrichtet in Austin
(Texas) deutsche Literatur und Queer
Studies. Er befasst sich seit vielen Jahren mit
dem Eurovision Song Contest.
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FÜR DEINE
TÄGLICHE
REVOLUTION
Special
homosexuell und gläubig –
Ein widerspruch an sich?
Podiumsdiskussion
mit Esther Gisler Fischer, ref. Pfarrerin in Männedorf,
Liv Kägi, Theologiestudentin an der Universität Zürich,
Martin Müller, Mittelschul­lehrer für Religion in Zürich
frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 16.30 Uhr – Eintritt frei!
Die BesucherInnen des Pink Apple in Frauenfeld wurden in den vergangenen
16 Jahren nicht von allen mit offenen Armen empfangen. Einige gläubige Christ­
Innen fühlten sich arg provoziert durch das homosexuelle Publikum in Frauenfeld und demonstrierten jeweils vor dem Kino mit Plakaten, auf denen so
Phrasen standen wie «Adam & Eve Not Adam & Steve»… Obwohl der Protest
dieser fundamentalchristlichen Gruppierungen geringer wurde und teilweise
ganz ausblieb, können (nicht nur) in gewissen Ostschweizer Glaubensgemeinschaften noch immer homophobe Tendenzen ausgemacht werden. Doch schlies­
sen sich christlicher Glaube und Homosexualität tatsächlich aus? Pink Apple
empfängt dieses Jahr vier GlaubensvertreterInnen, welche diese Frage nicht kategorisch mit Nein beantworten. Während des Gesprächs werden sie ihre Sichtweisen darlegen und ausführen.
Filmprogramm zum diesem Special:
In the Name of…
Spielfilm
24 | 25
special
pink talks
Unsere Gäste im Gespräch Zürich Cabaret Voltaire
Do, 2. Mai, bis Mi, 9. Mai (ohne Sonntag)
Jeweils 21.30 Uhr – Eintritt frei!
Nach einem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr ist das CabaretVoltaire auch
dieses Jahr wieder unser Festivaltreffpunkt mit Café und Bar. Unweit des Arthouse Movie, im Dada-Haus, laden wir abends zu Diskussionen,Ateliergespräch
und Podiumsdiskussionen sowie und insbesondere zu unseren Pink Talks:
Gespräche mit unseren illusteren Gästen aus nah und fern, moderiert von einer
nicht minder illusteren ModeratorInnenrunde:
Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1,
im Niederdorf
Ecke Münstergasse/Spiegelgasse,
ab 18.30 Uhr
Mark Baer war als Radio-, Fernseh- und Print-Journalist
tätig. In diversen Medien- und Verlagshäusern arbeitete er
später in der Redaktionsleitung und als Manager. Heute ist er
selbstständig als Autor, Mediencoach, Sprecher, Videoproduzent und Berater.
Michi Rüegg – Einstieg als Praktikant bei Wirz, JuniorTexter bei Metzger Lehner Briccola, dann bei Exxtra/Advico Young & Rubicam, für den Migros-Etat und Perskindol.
Besuch der New York Film Academy. Als Texter zu Jung von
Matt/Limmat auf Swiss, Julius Bär u. a. Heute freier Texter.
Simone Meier ist seit 15 Jahren Kulturredaktorin beim
Kristin T. Schnider ist seit 1998 freie Schriftstellerin.
Buchveröffentlichungen bei Nagel und Kimche sowie Bilger
Verlag (u. v. a. «Die Kodiererin» 1990). Literaturpreise und
Aufenthaltsstipendien. Aktives Mitglied bei PEN International im Vorstand (2007–10).
«Tages-Anzeiger». Sie wäre gerne so klug wie Judith Butler
und würde am liebsten so aussehen wie Shane aus «L-Word».
Von beidem ist sie leider weit entfernt.
Patrick Rohr ist Journalist, Moderator, Autor und Kommunikationstrainer und leitet seine eigene Firma. Bis 2007 war
er 15 Jahre lang Moderator und Journalist beim Schweizer
Fernsehen (u. a. «Arena» und «Quer»). Er verfasste drei Bestseller-Kommunikationsratgeber.
Léa Spirig arbeitet beim Schweizer Fernsehen als Redaktorin bei «Glanz & Gloria».War vorher bei der «SonntagsZeitung», beim «Blick» (darauf ist sie bedingt stolz) und bei
«20 Minuten».
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oz
a
Oeffnungszeiten :
MO
14 – 20 Uhr
DI & DO 09 – 17 Uhr
MI & FR 12 – 20 Uhr
SO
16 – 20 Uhr
Konradstrasse 1
8005 Zürich
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Männer und ihre Partner
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All the Way
Through Evening
schweizer premiere
Rohan Spong, AUS/USA 2012, E, 70 min
Zürich Arthouse Movie
So, 5. Mai, 16.45 Uhr
Alljährlich erinnert die Pianistin und Herzblutmusikerin Mimi Stern-Wolfe – eine nicht
zu bändigende, über 70-jährige Dame aus New York – mit einem atemberaubenden Konzert an die grossartigen musikalischen Werke ihrer verstorbenen Freunde: allesamt Komponisten oder klassisch ausgebildete Sänger, die dem stillen Tod von HIV/Aids zum Opfer
gefallen sind. Wunderbar komponierte Filmbilder, begleitet von berührender Musik, machen diesen preisgekrönten Dokumentarfilm zu einer würdigen Hommage an grosse
Künstler und eine starke Frau, die sich gegen das Vergessen von musikalischem Kulturerbe
einsetzt. Ein Zeitdokument, das einen anderen Blickwinkel auf den HIV/Aids-Diskurs
zulässt und nicht nur musikalisch unter die Haut geht.
vorfilm
Chaser
Schweizer Premiere
Sal Bardo, USA 2013, E, 15 min
Seiner konservativ-jüdischen Familie
und Kultur zunehmend fremd geworden, sucht ein junger, vielversprechender Lehrer Trost in der BarebackCommunity.
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And you belong
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 23.00 Uhr
So, 5. Mai, 12.15 Uhr
Präsentiert von:
Schweizer Premiere
Julia Ostertag, D 2013, E/d, 86 min
Dieses Porträt des Hip-Hop-Electro-Duos Scream Club erzählt nicht nur die Geschichte
zweier charismatischer Frauen und ihrer Freundschaft, sondern zeigt auch ihr kreatives
Umfeld in Berlin, wo die beiden den Underground-Club FabLab in Kreuzberg betrieben.
2002 in Olympia/Washington als Spassprojekt gegründet, riefen Sarah Adorable und
Cindy Wonderful in zehn Jahren Bandgeschichte ein internationales Netzwerk aus KünstlerInnen und MusikerInnen ins Leben. «And You Belong» lässt uns in diesen Scream-ClubKosmos und den Soundtrack einer queeren Dekade eintauchen.
In Anwesenheit von Julia Ostertag
Call Me Kuchu
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 10.00 Uhr
Do, 9. Mai, 10.45 Uhr
frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 18.00 Uhr
QUEERAMNESTY
Malika Zouhali-Worrall, Katherine Fairfax Wright,
USA 2012,E/d, 90 min
Das Anti-Homosexualitäts-Gesestz, das religiöse Gruppen in Uganda durchzusetzen suchen, sieht Freiheitsentzug und in «schweren Fällen» sogar die Todesstrafe vor. Der Film
beschreibt das Leben David Katos, des ersten sich öffentlich bekennenden schwulen Aktivisten Ugandas, und seiner MitstreiterInnen. Sie kämpfen gegen das Gesetz - und das in
einem Land, in dem 95 Prozent der Bevölkerung ein solches befürworten und wo lokale
Medien zu einer richtiggehenden Hexenjagd aufrufen. Der Film erhielt 2012 in Berlin den
Teddy Award als bester Dokfilm.
In Zusammenarbeit mit:
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Network wünscht allen Festivalbesuchern viel Anregung für das
gesellschaftspolitische Selbstbewusstsein, viel Vergnügen für
das homoerotische Auge und viel
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lesbische Seele. www.network.ch
Gä
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codebreaker
schweizer premiere
Clare Beaven, Nic Stacey, GB 2011, E, 62 min
Zürich Arthouse Movie
Di, 7. Mai, 21.15 Uhr
In Zusammenarbeit mit:
z&h
schwule studis
an uni und eth
Dieser preisgekrönte Film erzählt die Geschichte eines der grössten Genies des
20. Jahrhunderts, gilt der Brite Alan Turing doch als Vorvater des Computers. Dank seiner
Entschlüsselung des deutschen Enigma-Codes war es den Alliierten möglich, im Zweiten
Weltkrieg eine Wende zu ihren Gunsten herbeizuführen. Wenig ist jedoch bekannt über
die tragische persönliche Geschichte Turings: Der einstige Held nahm sich 1954 mit gerade
mal 41 Jahren das Leben, nachdem er aufgrund seiner Homosexualität zwangskastriert
worden war – eine übliche Praxis im Grossbritannien zu dieser Zeit. In einer spannenden
Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm zeichnet «Codebreaker» das Leben dieses brillanten und vielseitigen Wissenschafters nach. In der Hauptrolle überzeugt Ed Stoppard
(«Upstairs Downstairs»). Mit einer kurzen Einführung zu Alain Turing
vorfilm
I’ve Only
Just Begun
Schweizer Premiere
Elias Koskimies, FIN 2012, E, 6 min
Im August 2012. Venuz Vulgar beginnt
in diesem Musikvideo seine lange
Reise in die Stadt, um seine gefangenen Freunde zu retten.
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crime
Bea Huwiler, CH 2012,
D/Schweizerdeutsch, 51 min
Auf Spurensuche mit Krimiautorin Mitra Devi
Zürich Arthouse Movie
Do, 9. Mai, 12.45 Uhr
frauenfeld cinema luna
So, 12. Mai, 14.00 Uhr
Wozu klettert eine Krimiautorin ins Gepäckschliessfach eines Bahnhofs? Warum pflanzt sie
giftige Alraunen an? In ihrem Erstlingsfilm heftet sich Bea Huwiler an die Fersen ihrer
Partnerin, der Schriftstellerin Mitra Devi, und begleitet die Zürcher Autorin ein Jahr lang
beim Schreiben und auf der Pirsch. Interviews mit der Stadtpolizei, mit einemVertreter der
Rechtsmedizin und ein Besuch beim Waffenverkäufer – «Crime» zeigt auf, was es neben
Talent und Disziplin sonst noch braucht, damit aus einer vagen Idee eine fesselnde Story
und ein fertiges Buch wird.
In Anwesenheit von Bea Huwiler. Anschliessend Lesung mit Mitra Devi
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Difficult Love
vorfilm
Zanele Muholi, SA 2010,
E/d, 48 min
Zürich Arthouse Movie
Do, 2. Mai, 19.30 Uhr
Sa, 4. Mai, 12.15 Uhr
«Difficult Love» zeigt die Lebenssituationen von schwarzen Lesben im Südafrika von heute. Gleichzeitig ist es ein (Selbst-)Porträt von Leben und Werk, von Freundinnen und Mitstreiterinnen der «visuellen Aktivistin» und renommierten Fotografin Zanele Muholi. Sie
hinterfragt, was die Schlagwörter «Freiheit» und «Demokratie» aktuell für schwarze Lesben
in ihrem Alltag in Südafrika bedeuten. In Anwesenheit von Zanele Muholi
Enraged by
a Picture
Zanele Muholi, SA 2006, E/d, 17 min
Der Film gibt anhand einer Fotoausstellung von Zanele Muholi Einblick
in ihre Arbeit. Die Werke der Fotokünstlerin machen die Lebensweise
und den Widerstand der schwarzen
lesbischen Community in der südafrikanischen Gesellschaft sichtbar und
sind ein Beitrag zur demokratischen
und queeren Geschichte und Gegenwart des Landes.
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eurofalsh
the movie
internationale premiere
Daniela Aizenman, Roi Evron,
ISR 2012, Hebr/d, 59 min
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 18.45 Uhr
Es ist Sonntagabend, der Club ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Lichter gehen an, und
es ertönt ein vertrauter Eurovisions-Song – begleitet vom Jubel des Publikums. Woche für
Woche unterhält Tel Avivs flippige Band Eurofalsh mit durchkomponierten Choreografien
die Eurovisions-Fans Israels. Doch sobald die Scheinwerfer erloschen sind, zieht bei den
Bandmitgliedern auch schon wieder der Alltag ein. Der Dokumentarfilm von Daniela Aizenman und Roi Evron porträtiert die achtköpfige Band mit ihrer Lebensfreude, ihrer Freundschaft, aber auch in ihrer Einsamkeit und ihren unerfüllten Träumen aus allernächster Nähe.
So unterschiedlich sie sind – in einem sind sie einig: Ihr Herz schlägt für die Eurovision.
In Anwesenheit von Daniela Aizenman und Roi Evron sowie der Band Eurofalsh
Siehe auch Special «Eurovision» auf Seite 22/23.
vorfilm
Kiss me softly
Anthony Schatteman, B 2012,
Niederl/e/d, 17 min
In Jaspers Familie dreht sich alles um
die Schlagersängerkarriere des Vaters.
Jasper spart sich sein Coming-out deshalb für eine ganz besondere Gelegenheit auf.
I am divine
Schweizer Premiere
Jeffrey Schwarz, USA 2013, E, 86 min
Zürich Arthouse Movie
Do 9. Mai, 12.00 Uhr
Aus dem übergewichtigen, oft gehänselten Jugendlichen Harris Glenn Milstead aus Baltimore wurde der schillernde, international anerkannte Drag-Superstar Divine. Divine pfiff
auf den Status quo von konventionellen Körperbildern, geschlechtlicher Identität, Sexualität und der vorgefassten Vorstellung von Schönheit. Die «Göttliche» wurde als Aussenseiterin zur ultimativen Königin der Subkultur.
«I Am Divine» begleitet die Drag Queen mit Originalaufnahmen und Aussagen von Zeitzeugen wie John Waters («Hairspray», «Pink Flamingo» u. a.) auf ihrem Weg zum internationalen Ruhm.Wegbereiter und -gefährten sprechen in diesem brandneuen Dokumentarfilm von Jeffrey Schwarz («Vito», Gewinner des letztjährigen Pink-Apple-Publikumspreises)
über die Sonnen- und Schattenseiten von Devines Leben und geben so ein facettenreiches
und spannendes biografisches Porträt einer der wichtigsten Figuren für die Gay-Community der 1960er- bis 1980er-Jahre.
vorfilm
queen of
the desert
Scheizer Premiere
Alex Kelly, AUS 2012, E, 27 min
Starlady ist keine gewöhnliche Jugendarbeiterin: Mit bunten Haaren und
fantasievollen Kostümen unterrichtet
sie/er im australischen Outback junge
Aborigines in der Kunst des Frisierens.
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Rechts
Links
Politik funktioniert heute anders, als man denkt: SozialdemokratInnen setzen sich für eine
Beschränkung der Zuwanderung ein. Freisinnige fordern den Ausstieg aus der Atomenergie.
Rechtskonservative plädieren für die Personenfreizügigkeit. Analysen und Hintergründe zu den
politischen Lagern gibts Woche für Woche in der WOZ. Leisten Sie sich eine eigene Meinung.
It’s Elementary
reprise
Debra Chasnoff, Helen S. Cohen, USA 1996, E/d, 78 min
Talking About Gay Issues in School
Zürich Arthouse Movie
Mi, 8. Mai, 17.00 Uhr
Die Filmemacherinnen besuchten Kids vom Kindergarten bis zur Highschool und dokumentierten Schulstunden, in denen über Homosexualität gesprochen wird. Erfrischend
unverkrampft kommen hier auch bei den Kleinsten Wissen, aber auch Unwissen und Vorurteile an den Tag – was nicht zuletzt all jene Lügen straft, welche Kinder oft für zu klein
halten, um über dieses Thema zu reden: hier konservative amerikanische Eltern und Politiker. Der vielfach preisgekrönte Film ist ebenso amüsant wie augenöffnend.
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Ladies’ turn
Schweizer Premiere
Hélène Harder, F 2012, F/d, 65 min
Zürich Arthouse Movie
Mo, 6. Mai, 19.15 Uhr
Di, 7. Mai, 17.00 Uhr
In Senegal, wo Fussball bekanntlich grossgeschrieben wird, wurde 2009 zum ersten Mal auf
Quartierebene ein Frauenfussballturnier durchgeführt – dank desVereins Ladies’ Turn.Trotz
dem leidenschaftlichen Engagement von Seyni, der ehemaligen Captain des Nationalteams,
und ihren Mitstreiterinnen bleibt aber immer noch viel zu tun. 2011 nahmen die jungen
Frauen die Matchs – trotz aller herrschenden Tabus und Vorurteile – wieder auf und spielen
vor einem immer grösseren Publikum. In Anwesenheit von Hélène Harder
vorfilm
Si j’étais
un homme
Scheizer Premiere
Margot Reumont, B 2012, F/d, 5 min
Fünf Frauen beschreiben, wie es wäre,
wenn sie als Mann durchs Leben gingen …
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Lesbiana
schweizer premiere
Myriam Fougère, CAN 2012, E/F/d, 63 min
A Parallel Revolution
Zürich Arthouse Movie
So, 5. Mai, 16.30 Uhr
Ein Roadmovie auf den Spuren von lesbischer und feministischer Geschichte jenseits des
grossen Teichs: Die Filmemacherin Myriam Fougère reiste von Montreal bis Texas und sprach
mit lesbischen Schriftstellerinnen, Philosophinnen, Künstlerinnen und Aktivistinnen und
lässt jene ebenso verrückten wie revolutionären Jahrzehnte wiederauferstehen, in denen
Geschichte geschrieben wurde zwischen Aufbruch und Selbsterfahrung, Politik und Sex,
Spiritualität und Realität. Ein wunderbar schillerndes Kaleidoskop an Erfahrungen und Erlebnissen von Frauen, die jene Jahre geprägt haben. In Anwesenheit von Myriam Fougère
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Out in Ost-Berlin
schweizer premiere
Jochen Hick, Andreas Strohfeldt, D 2013, D/e, 94 min
Lesben und Schwule in der DDR
Zürich Arthouse Movie
Mo, 6. Mai, 16.30 Uhr
Di, 7. Mai, 18.45 Uhr
Seit 1968 war Homosexualität in der DDR zwar straffrei, doch blieb sie ein gesellschaftliches Tabu. Manche Lesben und Schwule wollten nur «ganz normal leben», andere wehrten
sich gegen ihre Ausgrenzung. Argwöhnisch beäugt vom Staatsregime, organisierten sie
sich unter dem Dach der evangelischen Kirche. Die «Homos» wurden ein Politikum. Die
Frage, ob homosexuelles Leben im kommunistischen Staat zumutbar sei, stellte viele
Schwulen und Lesben vor tiefgreifende Veränderungen.
«Out in Ost-Berlin» erzählt spannende, überraschende und anrührende Geschichten aus
dem Alltag einer Minderheit in der DDR, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
In Anwesenheit von Jochen Hick und Andreas Strohfeldt
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right 2 love
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 14.30 Uhr
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So, 12. Mai, 15.50 Uhr
schweizer premiere
Adaia Teruel, E 2012, OV/d, 62 min
Als Maria und Martina ihren Sohn Iven zur Welt brachten, wussten sie, dass damit juristische
Probleme auf sie zukamen – sind doch sowohl künstliche Befruchtung als auch Adoption
in der Schweiz noch nicht erlaubt. Nun sind die Dinge immerhin schon mal bezüglich
Stiefkindadoption ins Rollen gekommen. Aber es sind noch weitere Anstrengungen nötig,
um die Situation von Regenbogenfamilien derjenigen heterosexueller Paare gleichzustellen. Adaia Teruels Film zeigt die Situation von sieben lesbisch-schwul-transgender Familien in Europa.
In Anwesenheit von Maria und Martina von Känel und Eylem Copur, Juristin
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WIE WÄRS MIT EINER GANZEN
MANNSCHAFT JEDEN MONAT BEI
DIR ZUHAUSE?
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rot und grün
weltpremiere
Pascal Wasinger, Ervan Rached, CH 2013, Schweizerdeutsch/d, 63 min
Der Sonderfall HIV
Zürich Arthouse movie
So, 5. Mai, 12.30 Uhr
«Rot und Grün» stellt Menschen mit HIV in den Mittelpunkt. 30 Jahre nach der Entdeckung des HI-Virus, begeben sich Jennifer, Pierre und Helen für ein Wochenende in ein
abgelegenes Hotel in die Berge. Obschon eine HIV-Infektion heutzutage meist gut therapiert werden kann, wird sie keineswegs als eine chronische Krankheit wie viele andere
wahrgenommen. Sie bleibt ein Sonderfall. Neben den drei ProtagonistInnen gehen auch
ZeitzeugInnen und Fachpersonen diesem Sonderfall auf den Grund.
«Rot und Grün» zeigt eindrücklich, dass Menschen mit HIV mehr als Opfer eines Virus
sind. Als aktive und erfinderische Individuen entwickeln sie unterschiedliche Lebens­
strategien, um mit dieser Infektion umzugehen.
In Anwesenheit von Pascal Wasinger und Ervan Rached
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The Secret Story
of Eurovision
Zürich Arthouse movie
Sa, 4. Mai, 14.15 Uhr
schweizer premiere
Stephen Oliver, Ervan Rached, GB 2011, E, 81 min
Jeder liebt oder hasst die schrägen Töne und freakigen Kostüme des Eurovision Song Contest. Dieser Dokumentarfilm beschreibt ein Stück europäische Geschichte, erzählt durch
die bis heute populärste TV-Show der Welt. Er zeigt, wie der Gesangswettbewerb politische
und kulturelle Wandel über die Dekaden reflektiert, und verdeutlicht, dass der Song Contest
selbst Geschichte schrieb. Die Mischung von Pop-Musik mit Politik, von Spassgesellschaft
mit internationalen Intrigen beweist, dass Glanz und Glamour zuweilen genauso mächtig
sein konnten wie Stacheldraht und Panzer im Kalten Krieg.
Diese spannende und informationsreiche Dokumentation wird im Rahmen des Specials
«Queerness und Eurovision» gezeigt. Dr. Peter Rehberg hält in diesem Kontext sein Referat
«It’s Oh So Queer – Queerness und Mainstream-Kultur beim Eurovision Song Contest».
The Invisible Men
schweizer premiere
Yariv Mozer, ISR/NL 2012, Hebr/Arab/d, 69 min
Gvarim bilti nirim
Zürich Arthouse Movie
Fr, 3. Mai, 17.15 Uhr
Sa, 4. Mai, 16.15 Uhr
frauenfeld cinema luna
So, 12. Mai, 14.20 Uhr
QUEERAMNESTY
In Zusammenarbeit mit:
«The Invisible Men» erzählt die Geschichte von drei jungen Palästinensern, die aufgrund
ihres Schwulseins aus ihrer Heimat flüchten mussten und sich jetzt illegal in Israel aufhalten:
Louie versteckt sich seit acht Jahren in Tel Aviv, Abdu wurde in Ramallah geoutet und
daraufhin von den palästinensischen Sicherheitskräften der Spionage beschuldigt und gefoltert – Faris floh von der West Bank vor seiner eigenen Familie, die ihn umbringen will.
Die einzige Hoffnung dieser drei Flüchtlinge besteht darin, Asyl in einem Drittland zu
erhalten, denn in Israel dürfen sie nicht bleiben, und in Palästina sind sie vom Tod bedroht.
Der Spielfilm «Out in the Dark» von Michael Mayer, der ebenfalls am Pink Apple zu sehen
ist, befasst sich mit derselben Thematik.
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schweizer premiere
Hanro Smitsman, NL 2013, Niederl/e/d, 80 min
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Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 12.45 Uhr
Do, 9. Mai, 18.45 Uhr
frauenfeld cinema luna
So, 12. Mai, 20.00 Uhr
Der 15-jährige Dylan wächst bei seinen zwei Müttern auf – und wie so oft im puber­
tierenden Teenageralter fliegen zu Hause auch einmal die Fetzen. Als eine der Mütter nach
einem Unfall im Spital landet, soll Dylan vorübergehend beim schwulen Vater untergebracht werden. Doch dieser hat seit zwölf Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Sohn.
Auch hat er seinen lang­jährigen Partner nie über seine Vaterschaft aufgeklärt. Turbulente Komödie aus dem Leben einer holländischen Regenbogenfamilie. 52 | 53
A perfect ending
Zürich Arthouse Movie
Fr, 3. Mai, 21.00 Uhr
So, 5. Mai, 18.30 Uhr
Mi, 8. Mai, 21.15 Uhr
frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 20.00 Uhr
So, 12. Mai, 17.30 Uhr
Nicole Conn, USA 2012, E/d, 106 min
Eine Luxusvilla, ein voller Kleiderschrank und gut geratene, erwachsene Kinder: Als Ehefrau eines erfolgreichen Unternehmers hat Rebecca alles, wovon andere träumen.
Nur eines fehlt ihr: Rebecca ist noch nie …, sie hatte noch nie … naja, ihr wisst schon …
So raten ihr ihre besten Freundinnen zu einem (weiblichen) Escortservice. Und nach einigen
Fehlstarts schafft es Paris tatsächlich, Rebeccas Leidenschaft zu entfachen. Als sich ihre
Bekanntschaft von einer diskreten Dienstleistung zu einer echten Anziehung zu entwickeln
beginnt, bringt das im Leben beider so einiges ins Rollen.
Bwakaw
Zürich Arthouse Movie
So, 5. Mai, 18.45 Uhr
Jun Robles Lana, PHL 2012, Tagalog/e, 110 min
Der brummig-mürrische Einzelgänger Rene hat sich erst mit über 70 Jahren geoutet und
lebt zurückgezogen im heruntergekommenen Elternhaus. Sein einziger Wegbegleiter ist
sein treu ergebener vierbeiniger Freund Bwakaw. Während Rene vor sich hin lebt und auf
den baldigen Tod wartet, muss er sich seinen Mitmenschen öffnen, als sein Hund Bwakaw
plötzlich erkrankt und medizinische Hilfe braucht.
Den alternden Mann Rene verkörpert der philippinische Superstar Eddie Garcia in einer
lebensbejahenden, herzerwärmenden Weise. Sein «tierischer» Freund wird dabei zu einer
Figur mit menschlichen Zügen. Ein wunderbar ruhiger Film, der zeigt, dass man auch im
hohen Alter sein Leben noch neu entdecken kann. «Bwakaw» wurde von den Philippinen
ins Rennen für den Oscar geschickt.
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Come non detto
Zürich Arthouse Movie
So, 5. Mai, 21.15 Uhr
Mi, 8. Mai, 23.15 Uhr
frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 20.30 Uhr
Präsentiert von:
schweizer premiere
Ivan Silvestrini, I 2012, I/d, 85 min
Mattia, ein süsser junger Italiener, ist schwul. Nur weiss das kaum jemand – und schon gar
nicht seine Familie, bei der Mattia noch immer wohnt. Seinem Freund, der in Spanien lebt,
gaukelt er vor, zu Hause längst reinen Tisch gemacht zu haben. Als dieser bei einem morgendlichen Skype-Anruf einen Überraschungsbesuch für den gleichen Abend ankündigt,
kommt bei Mattia Panik auf: Innerhalb weniger Stunden muss er ein familienweites
Coming-out hinbekommen.
Eine rasante italienische Komödie, die auch dem letzten Coming-out-Muffel viel Mut
respektive Feuer unter dem Hintern macht.
dicke Mädchen
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 11.00 Uhr
Axel Ranisch, D 2012, D/e, 76 min
Sven lebt mit seiner an Demenz erkrankten Mutter Edeltraut zusammen. Während er
tagsüber arbeitet, schaut Daniel bei Edeltraut nach dem Rechten. Doch als die alte Dame
aus der Wohnung entwischt, müssen die beiden Männer handeln. Auf der Suche nach ihr
finden sie nicht nur Edeltraut wieder, sondern auch eine zarte Zuneigung zueinander, die
das Leben der beiden gehörig durcheinanderbringt.
«Dicke Mädchen» ist ein mit bescheidenen Mitteln gedrehter und im dokumentarischen
Stil umgesetzter ironisch-tragischer Film, der in Deutschland zum Kinoerfolg wurde. In der
Kategorie Sonderpreis wurde «Dicke Mädchen» zum Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises erkoren.
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El sexo de los ángeles
Zürich Arthouse Movie
Fr, 3. Mai, 23.15 Uhr
Zürich Arthouse piccadilly
Sa, 4. Mai, 11.30 Uhr
Xavier Villaverde, E 2012,
Span/Catal/d, 102 min
Der charismatische Hip-Hop-Breaker Rai nimmt den attraktiven Studenten Bruno bei
sich auf, als dieser am Strand von Barcelona überfallen wird. Innerhalb kürzester Zeit entzieht der hypermaskuline Tänzer und Freigeist dem verwirrten Bruno den Boden unter
den Füssen und sprengt jegliche emotionalen und sexuellen Grenzen.Als Brunos Freundin
Carla von demVerhältnis erfährt, entwickelt sich eine hochemotionale Dreiecksgeschichte.
In stilvollen Bildern erzählt der spanische Regisseur eine hocherotische, aber auch tief­
gründige Liebesgeschichte aus der katalanischen Hauptstadt, die einer anderen Form von
Paarvorstellung Existenzberechtigung zugesteht.
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facing mirrors
Zürich Arthouse Movie
So, 5. Mai, 14.30 Uhr
Mo, 6. Mai, 21.15 Uhr
Do, 9. Mai, 19.00 Uhr
frauenfeld cinema luna
So, 12. Mai, 20.00 Uhr
Schweizer Premiere
Negar Azarbayjani, Iran/D 2011, Farsi/e/d, 102 min
Im zeitgenössischen Iran angesiedelt, erzählt «Facing Mirrors» von einer Freundschaft jenseits sozialer Normen und religiöser Glaubenssätze. Rana lebt als traditionelle Ehefrau und
Mutter, ist aber gezwungen, als Taxifahrerin zu arbeiten, um die Schulden abzuarbeiten,
deretwegen ihr Mann im Gefängnis sitzt. Edi wiederum ist transgender und wartet verzweifelt auf einen Pass, um das Land verlassen zu können. Zwischen den beiden entspinnt
sich eine feine Freundschaft, die im Lauf ihrer gemeinsamen Reise zu einer tiefen Verbundenheit und Komplizenschaft wird.
finn’s girl
Zürich Arthouse Movie
Do, 2. Mai, 17.00 Uhr
So, 5. Mai, 10.00 Uhr
Frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 14.20 Uhr
reprise
Dominique Cardona, Laurie Colbert, CAN 2007, E/d, 88 min
Finn lebt glücklich mit ihrer Partnerin Nancy und ihrer gemeinsamen Tochter Zelly – als
Nancy plötzlich stirbt. In ihrer Trauer stürzt sich Finn in ihre Arbeit als Ärztin – und vergisst
dabei fast, dass sie noch eine Tochter hat … Eine Affäre mit einer Arbeitskollegin, die
pubertierende Zelly sowie handfester Ärger mit Anti-Abtreibungs-Demonstranten halten
sie auf Trab. Bis die Polizeioffizierin Diana in ihr Leben tritt. Eine ebenso spannende wie
herzerwärmende Liebesgeschichte.
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five dances
Zürich Arthouse Movie
Fr, 3. Mai, 19.15 Uhr
Do, 9. Mai, 10.00 Uhr
Frauenfeld cinema luna
So, 12. Mai, 15.50 Uhr
schweizer premiere
Alan Brown, USA 2013, E/d, 83 min
Der 18-jährige Chip, erst kürzlich von Kansas nach New York gezogen, tritt einer kleinen
Tanztruppe bei, die ein neues Stück einübt.Während der ersten Probewochen lernt Chip
den strengen Alltag eines Grossstadt-Tänzerlebens kennen – dieser fordert jede Minute
totale Konzentration, unendliche Disziplin und viel harte Arbeit. Dabei bemerkt Chip
zuerst gar nicht, dass sein Tanzpartner Theo ein Auge auf ihn geworfen hat – ist der professionelle Tänzer in der Liebe doch noch ganz unerfahren …
Regisseur Alan Brown und Choreograf Jonah Bokaer haben einen sinnlichen Tanzspiel­­film geschaffen, der neben atemberaubenden Tanzsoli einen authentischen Einblick ins
gefühlsgeladene Zusammenleben einer professionellen Künstlertruppe gibt.
freier fall
Zürich Arthouse Movie
Do, 9. Mai, 20.45 Uhr
vorpremiere
Stephan Lacant, D 2013, D, 100 min
Als er auf einer Fortbildung den Polizeikollegen Kay kennen lernt und beginnt, Gefühle
für ihn zu entwickeln, gerät für Marc (Hanno Koffler, «Sommersturm») so einiges aus dem
Lot.Als Kay auch noch in seine Truppe versetzt wird, droht Marcs überschaubares, geregeltes Leben definitiv im Chaos zu versinken. Hin und her gerissen zwischen der Liebe zu
seiner schwangeren Freundin Bettina und dem erotischen Rausch der neuen Erfahrung,
verliert er zusehends die Kontrolle. Im «freien Fall» kann er es niemandem mehr recht
machen. Am wenigsten sich selbst.
Sehr authentisch und eindringlich verkörpern die beiden Protagonisten ihre erotisch
knisternde Leidenschaft füreinander. Nichts wird schöngeredet, beide bleiben mit ihrer
Darstellung möglichst realitätsnah und unverfälscht. Stephan Lacants «Freier Fall» steht
exemplarisch für das starke deutsche Gegenwartskino.
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gayby
schweizer premiere
Jonathan Lisecki, USA 2012, E/d, 89 min
Zürich Arthouse Movie
Do, 2. Mai, 16.45 Uhr
Fri, 3. Mai, 21.15 Uhr
Frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 14.30 Uhr
Während Matt trotz sexy Waschbrettbauch an einer Comic-Schreibblockade leidet und
nicht über die Trennung von seinem Ex hinwegkommen will, verbringt seine beste Freundin Jenn ihr Singledasein als ambitionierte Yogalehrerin. Während Jenn das Ticken ihrer
biologischen Uhr hört, braucht Matt eine Neuorientierung in seinem Leben. So entsteht
ihr Projekt, auf natürliche Art ein Kind zu zeugen: Neben knisternden Onlinedates und
eiserner Disziplin wollen die beiden, ungeachtet ihrer sexuellen Vorlieben, ihren Kinderwunsch in die Tat umsetzen.
Zum Schreien komisch und herrlich peinlich ist dieser mehrfach ausgezeichnete QueerComedy-Spass.
Hors les murs
Zürich Arthouse piccadilly
So, 5. Mai, 13.45 Uhr
Zürich Arthouse Movie
Do, 9. Mai, 14.30 Uhr
schweizer premiere
David Lambert, B/CAN 2012, F/d, 96 min
Als der Kellner Ilir den betrunkenen Kneipengast Paulo mit in sein Bett nimmt, weiss er
noch nicht, wen er sich da in sein Leben geholt hat. Schon wenig später gibt der anhängliche Paulo Freundin und früheres Leben auf und steht bei Ilir auf der Matte. Eine Romanze beginnt – zärtlich, leidenschaftlich und verspielt. Aber an dem Tag, an dem sie beschlies­
sen, für immer zusammenzubleiben, verlässt Ilir die Stadt und kehrt vorerst nicht zurück.
David Lamberts Debütspielfilm überrascht und besticht gleichzeitig durch seine filmische
Gestaltung und zog bei seiner Uraufführung in der «Semaine de la Critique» in Cannes viel
Aufmerksamkeit auf sich. Ja, er wird – zusammen mit dem Letztjahreserfolg «Weekend» –
als stilgebend für eine «neue Welle queeren Kinos» verstanden.
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Sprechstunde:
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i do
schweizer premiere
Glenn Gaylord, USA 2012, E/d, 91 min
Zürich Arthouse Movie
Do, 2. Mai, 21.15 Uhr
Mi, 8. Mai, 16.30 Uhr
Es trifft Jack wie aus heiterem Himmel, als er erfährt, dass sein Arbeitsvisum von den USBehörden nicht mehr verlängert wird. Seit seiner Jugend lebt der gebürtige Brite in New
York – die Stadt ist zu seiner Heimat geworden, leben hier doch alle seine Freunde und die
Familie. Als einziger Ausweg bleibt dem schwulen Fotografen nur die Heirat. In der Not
stellt sich seine lesbische beste Freundin für eine Scheinehe zur Verfügung …
Dem Regisseur Glenn Gaylord («Leave It On the Floor», «Eating Out») und dem Drehbuchautor David W. Ross (der auch die Hauptrolle spielt) gelingt mit «I Do» ein feinfühliger Film über Liebe, Freundschaft und das beklemmende Gefühl, im Land, das längst zur
Wahlheimat wurde, unerwünscht zu sein.
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Lesbian & Gay Filmlovers
Mit der kinokarte.ch bargeldlos und 3.– günstiger ins Pink Apple und in alle Arthouse
Kinos. Erhältlich unter www.arthouse.ch oder an allen Arthouse Kinokassen.
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In the Name of …
vorPremiere
Małgoška Szumowska, POL 2012, Pol/d, 96 min
W imię …
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 21.00 Uhr
frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 18.30 Uhr
Adam, ein katholischer Priester, lebt in einem Dorf in der polnischen Provinz. Neben
seinen kirchlichen Pflichten leitet er erfolgreich einen Treffpunkt für junge Männer. Der
Pfarrer mit dem saloppen Outfit und der vitalen Ausstrahlung kommt bei den Jugendlichen
gut an. Dass Adam schwul ist, weiss niemand. Seine Enthaltsamkeit kompensiert er mit viel
Arbeit und langen Joggingtouren.Als er Lukasz begegnet – dem schweigsamen Sohn einer
einfachen Landfamilie –, fällt es ihm zunehmend schwer, seine Homosexualität unter
Kontrolle zu halten …
Mit beeindruckend starken Bildern führt uns Małgoška Szumowska die Welt eines einsamen Priesters vor, der sich nach ein bisschen Geborgenheit an der Seite eines Mannes sehnt.
«In the Name of …» wurde an der diesjährigen Berlinale mit dem Teddy Award und dem
Siegessäule-Publikumspreis ausgezeichnet.
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Melting away
schweizer Premiere
Doron Eran, ISR 2012, Hebr/e/d, 86 min
Names Bageshem
Zürich Arthouse Movie
Mo, 6. Mai, 19.00 Uhr
Di, 7. Mai, 16.45 Uhr
Shlomo entdeckt im Zimmer seines Sohnes Assaf Frauenkleider und -accessoires. Entsetzt
über diese weibliche Attitüde seines einzigen Kindes und Sohnes, wirft er ihn kurzerhand
aus dem Haus.Vier Jahre später liegt Shlomo mit Krebs im Spital, und Assafs Mutter engagiert einen Detektiv auf der Suche nach ihrem verschollenen Sohn. Plötzlich taucht eine
junge Frau an Shlomos Seite als Krankenpflegerin auf. Doch woher rührt ihre Fürsorge
und ihr unbedingtes Interesse, Shlomo in den letzten Wochen seines Lebens zu begleiten?
«Melting Away» erzählt die traurig-schöne Geschichte über eine zerrissene Familie mit
einem transsexuellen Kind. Der israelische Film plädiert für Toleranz und Akzeptanz im
Umgang mit anderen Lebensformen, und das in sehr berührender, ja herzerschütternder
Art und Weise.
Gä
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moritz
reprise
Stefan Haupt, CH 2003, Schweizerdeutsch, 87 min
Zürich Arthouse Movie
So, 5. Mai, 10.15 Uhr
Aadorf im Kanton Thurgau. Der 10-jährige Moritz, dessen Mutter unerwartet für ungewisse Zeit ins Krankenhaus muss, landet in der Obhut der Nachbarn: bei einem Männerpaar (Anatole Taubman und Rudolph Straub), das sich nach anfänglichem Zögern vorbildlich um ihn kümmert. Die drei wären eine ideale «Familie», wären da nicht die Nachbarn,
die Behörden und das konservative Dorf. Einen «fremden» Junge im Haus zweier Schwuler
duldet man in dieser Gesellschaftsordnung nicht. Das Kräftemessen und der juristische
Kampf beginnen.
«Moritz» ist ein mal vergnügliches, mal ernstes Sozialdrama mit einem starken emotionalen
Konflikt und sympathischen Figuren.Auch 10 Jahre nach seiner Entstehung hat dieser Film
– schaut man auf die aktuelle Diskussion über Regenbogenfamilien – nichts von seiner
Brisanz verloren. Regisseur Stefan Haupt arbeitet zurzeit am Filmprojekt «Der Kreis», das
im Rahmen von Pink Apple dieses Jahr diskutiert und vorgestellt wird.
In Anwesenheit von Stefan Haupt
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my brother the devil
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 23.15 Uhr
Mo, 6. Mai, 21.00 Uhr
frauenfeld cinema luna
Fr, 10. Mai, 19.30 Uhr
Präsentiert von:
schweizer premiere
Sally El Hosaini, GB 2012, E/d, 111 min
Zwei arabische Brüder im tristen Londoner Stadtteil Hackney. Für den 14-jährigen Mo ist
sein älterer Bruder Rashid ein Idol: Er ist Mitglied einer Gang, dealt mit Drogen, unterstützt
die Familie und wird auf der Strasse respektiert.Als eine rivalisierende Gang Rashids besten
Freund ersticht, stellt dieser seinen Lebensweg infrage. Die zufällige Begegnung mit dem
schwulen Fotografen Sayyid eröffnet ihm eine neue Welt und neue Möglichkeiten. Doch
seinem Bruder Mo will das gar nicht gefallen – und als die Gang erfährt, dass Rashid schwul
ist, will sie ihn definitiv fertigmachen …
Authentisch, rasant und sehr atmosphärisch erzählt «My Brother the Devil» eine Comingof-Age-Geschichte und von der bedingungslosen Liebe zweier Brüder, die ihre Identität
und ihren Weg finden müssen.
out in the dark
Zürich Arthouse piccadilly
So, 5. Mai, 11.45 Uhr
Zürich Arthouse Movie
Mi, 8. Mai, 21.00 Uhr
frauenfeld cinema luna
So, 12. Mai, 17.50 Uhr
schweizer premiere
Michael Mayer, ISR/USA 2012, Hebr/Arab/d, 96 min
Der Palästinenser Nimir und Roy, ein Israeli, verlieben sich in einem Nachtclub in Tel Aviv.
Ihre zunehmend innige Partnerschaft ist jedoch alles andere als einfach, muss Nimir doch
damit rechnen, von der eigenen Familie umgebracht zu werden, sollte sein Schwulsein
aufgedeckt werden. Als ihm sein Studentenvisum für Israel entzogen wird und eine kleine
Unachtsamkeit dazu führt, dass er auch aus Palästina flüchten muss, wird die Situation für
Nimir lebensgefährlich …
Dass dieses berührende Liebesdrama von Michael Mayer einer Realität entspricht, zeigt
Pink Apple auch mit dem Dokfilm «The Invisible Men» («Gvarim bilti nirim») von Yariv
Mozer.
72 | 73
…WENN ES IM KINO
LANGWEILIG WIRD…
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Gä
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rosie
vorPremiere
Marcel Gisler, CH 2012, Schweizerdeutsch, 106 min
Zürich Arthouse Movie
So, 5. Mai, 14.15 Uhr
Lorenz, ein gefragter schwuler Schriftsteller in akuter Schaffenskrise, muss von Berlin in die
Ostschweiz zurückkehren, weil seine alte und pflegebedürftige Mutter Rosie ihn braucht.
Als er sich dort mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass die lebenshungrige Rosie sowohl
fremde Hilfe als auch das Altersheim ablehnt, sitzt er vorerst einmal im heimatlichen Kaff
fest. In den Wirren von Rosies Kampf gegen die Bevormundung und den Verlust der eigenen Würde, von Familienzwist und von alten Geheimnissen entgeht Lorenz beinahe, dass
die Liebe in Gestalt des jungen Mario an seine Tür klopft.
Der Eröffnungsfilm der Solothurner Filmtage 2013 erhielt gleich sechs Nominierungen
für den Schweizer Filmpreis. Schauspielerisch wie inhaltlich authentisch und überzeugend,
erzählt Marcel Gisler («F. est un salaud») mit «Rosie» eine tragikomische Geschichte zwischen Männer- und Mutterliebe. In Anwesenheit von Marcel Gisler
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silent youth
Zürich Arthouse piccadilly
Sa, 4. Mai, 13.45 Uhr
schweizer premiere
Diemo Kemmesies, D 2012, D, 73 min
Zwei junge Männer lernen sich zufällig auf den Strassen von Berlin kennen. Marlo, der
vorgibt, seine Freundin zu besuchen, trifft auf der Strasse auf Kirill und verfolgt ihn. Den
scheint das zu beeindrucken, und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden.
Je mehr Kirill über sich preisgibt, umso verwirrender wird er für Marlo. Die beiden
schwimmen nebeneinander her, ohne zu wissen, was der nächste Schritt des jeweils anderen
sein könnte …
«Silent Youth» von Diemo Kemmesies ist ein Coming-out-Film, der ohne viele Worte
auskommt. Er handelt von Aussenseitern und Träumern – vor allem aber von der Liebe.
In Anwesenheit des Hauptdarstellers Martin Bruchmann
Soongava
schweizer premiere
Subarna Thapa, Nepal 2012, Nepal/e/d, 85 min
Dance of the Orchids
Zürich Arthouse Movie
Do, 2. Mai, 21.30 Uhr
Fr, 3. Mai, 17.00 Uhr
Mi, 8. Mai, 19.15 Uhr
Katmandu 2011. Die 22-jährige Diya trainiert hart, um eine traditionelle Nepal-Tänzerin
zu werden. Doch ihre Hoffnungen werden zerstört, als ihre Eltern eine Hochzeit zwischen
ihr und einem komplett Fremden arrangieren.Als die tiefe Freundschaft zu ihrer Freundin
Kiran immer leidenschaftlicher wird, bricht Diya mit ihrem Verlobten. Die Entscheidung
der beiden Frauen zusammenzuziehen – und dies in einer nach wie vor traditionellen
Gesellschaft – lässt die Dinge sich dramatisch zuspitzen.
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strange frame
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 20.45 Uhr
Mo, 6. Mai, 17.00 Uhr
Do, 9. Mai, 21.15 Uhr
schweizer premiere
G. B. Hajim, USA 2012, E/d, 98 min
Wir befinden uns im 28. Jahrhundert. Die Lebewesen haben die verwüstete Erde schon
lange verlassen. Um zu überleben, haben die Menschen Gentechniken entwickelt, um sich
an die Verhältnisse in ausserirdischen Umgebungen anzupassen – sogar die Hautfarbe oder
das Geschlecht lassen sich beliebig wechseln. Auf dem Ganymed-Mond lernen sich die
Saxofonistin Parker und die Gitarristin Naia kennen und werden ein Paar. Bis das Showbiz
seine Pranken nach Naia ausstreckt und die beiden trennt … Ein faszinierendes Sci-FiSpektakel und der erste lange lesbische Animationsfilm überhaupt.
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BROTE UND
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zwei mütter
Zürich Arthouse Movie
Di, 7. Mai, 19.00 Uhr
Do, 9. Mai, 15.00 Uhr
frauenfeld cinema luna
Sa, 11. Mai, 16.20 Uhr
schweizer premiere
Anne Zohra Berrached, D 2013, D, 75 min
Katja und Isabella beschliessen, ein Kind zu haben. Der Weg dorthin ist aber weitaus
schwieriger als gedacht. Die meisten Samenbanken und Kinderwunschkliniken stehen
lesbischen Paaren nicht offen. Kommt noch dazu, dass das Projekt die Beziehung von
Katja und Isabella zunehmend belastet und auch ihre finanzielle Situation immer schwieriger wird. Irgendwann versuchen sies mit einer Website, wo Männer ihr Sperma anbieten … Ein Lehrstück, angesiedelt zwischen Realität und Fiktion.
In Anwesenheit von Anne Zohra Berrached (in Zürich)
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Die Jury – Short film award Kurzfilmwettbewerb 85
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DaniËl a stable for disabled horses histoire belge au ras du sol Die inseln, die wir sind it’s consuming me eins, zwei, drei narcissus
la petite mort
ein kind
ich hab dich überall gesucht
surfing
(a)tipical couple
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männerwelten 90
believe the dance
homophobie
it’s all fun and games
julian
shabbat dinner
love wars
l’appuntamento
papa’s boy
the pool date
un mundo para raÚl
queerbeet 86
dirty orange
bouddhi bouddha
what do you know?
the beginning
vecinas
james dean
one night
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Short Film Award
Die Jury
Carmen Bregy, Simon Froehling, René Krummenacher, Veronika Minder
CARMEN BREGY, realisiert Kultur- und Wissenschaftspro-
RENÉ KRUMMENACHER, aufgewachsen im Baselland,
jekte und ist als freie Autorin («Im Stillen umarmt», 2009) und
Werberin tätig. Neben Lyrik und Kurzprosa in Anthologien und Zeitschriften sind von ihr zuletzt der Roman «Nicolas
schläft» und «Südhang,Tod» (Lyrik und Kurzprosa) erschienen.
arbeitete als Kameramann und Drehbuchautor für Rosa von
Praunheim in Berlin und L.A. Er drehte mehrere Kurzfilme in
eigener Regie und führte Bild- und Tonschnitt von Videoclips
diverser Schweizer Bands aus. Lebt mit Freund und Hund in
Zürich und Basel.
SIMON FROEHLING ist schweizerisch-australischer Doppelstaatsbürger und lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer
in Zürich. Zuletzt entstanden sein Roman «Lange Nächte Tag»
(2010) und das Hörspiel «Moi non plus» (2012). Für sein Werk
wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Dramatikerpreis der Schweizerischen Autorengesellschaft. 2012 wurde er
für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.
VERONIKA MINDER ist Kunsthistorikerin, Dramaturgin
und Filmemacherin («Katzenball», 2008, «My Generation»,
2012). Zuerst in der Musik- und Modebranche tätig, war sie
von 1988 bis 1999 Geschäftsführerin des Kellerkinos und des
Kino Cosmos in Bern. Sie ist Mitbegründerin des Filmfestivals
Queersicht.
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short film award
kurzfilmwettbewerb
Zürich Arthouse Movie
Mi, 8. Mai, 18.30 Uhr
Präsentiert von:
Daniël
schweizer premiere
Vincent Fitz-Jim, NL 2013, 8 min
Eine poetische Geschichte um einen Jugendlichen, der die Liebe entdeckt.
Gast:Vincent Fitz-Jim
A Stable for
Disabled Horses
schweizer premiere
Fabio Youniss, GB 2012, E, 13 min
Zwei Freunde und ihr Scheitern: im Leben, in der Liebe und in
ihrer Umsetzung. Gast: Fabio Youniss
Histoire belge
schweizer premiere
Myriam Donasis, F 2012, F/e, 25 min
Muriel ist bald 40 – und noch immer ohne Kind. Obwohl ihre
Freundin Emmanuelle gewisse Bedenken gegenüber ihren Plänen hat, beschliesst Muriel, nach Brüssel zu reisen, weil ihr dort
die In-Vitro-Befruchtung offensteht. Die Geschichte eines tragikomischen Hin und Her – mit dem Ziel, das Ticken der biologischen Uhr zum Schweigen zu bringen.
Gast: Myriam Donasis
Au ras du sol
Filippo Demarchi, CH 2012, F/e, 9 min
Eric liebt Kevin – dafür wird er von seinen Mitschüler ge­
hänselt. Er beschliesst, sich zu rächen.
Gast: Filippo Demarchi
Die Inseln, die wir sind
schweizer premiere
Clara Stern, A 2012, E/d, 11 min
Anna hat ein Jahr in Amsterdam mit Liza verbracht. Sie kehrt
zurück nach Wien, fährt dann aber spontan für ein Wochenende
zu Liza. Nicht zuletzt, um herauszufinden, ob die gemeinsame
Zeit je wieder zurückkommen kann.
Gast: Clara Stern
It’s Consuming Me
schweizer premiere
Kai Stänicke, D 2012, E, 3 min
Ich komme nicht weiter – ich wollte, ich könnte. Ich bin gefangen im «Was wäre, wenn …».
Gast: Kai Stänicke
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KURZFILME
eins, zwei, drei
Zürich Arthouse Movie
Fr, 3. Mai, 19.00 Uhr
So, 5. Mai, 21.00 Uhr
Narcissus
schweizer premiere
Coral Short, CAN 2011, 3 min
Ein junger Transmann verliebt sich in sein eigenes Ebenbild.
La petite mort
weltpremiere
Jolanda Suter, Roswitha Heer, CH 2013, 5 min
Sinnliche Begegnungen von Frucht und Gemüse. Sex unter
Vitaminbomben. Eine vegane Orgie in 7000 Bildern.
Gäste: Jolanda Suter und Roswitha Heer
Ein Kind
schweizer premiere
Pernille Rübner-Petersen, DK 2009, Dän/d, 1 min
Charlotte und Tjili sind ein glückliches Paar. Als Tjili Charlotte
jedoch mit ihrem Kinderwunsch konfrontiert, führt dies zur
Trennung – eine Entscheidung, die Charlotte schon bald wieder
bereut …
Ich hab dich
überall gesucht
schweizer premiere
Bernhard Kreutzer, D 2013, 6 min
Lina und Mira gehen gemeinsam Bogenschiessen. Zwischen den
beiden knistert es. Alles geht gut – bis Linas Freund auftaucht.
Surfing
schweizer premiere
Britta Isabel Lang, A 2012, D, 14 min
Morgens. 1 Bett. 2 Frauen. Ungeklärte Verhältnisse.
(A)Tipical Couple
schweizer premiere
Maša Zia Lenárdiˇc, Anja Wutej, SLO 2012, 6 min
Ein «typisches» Lesbenpaar und sein Alltag …
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Kurzfilme
männerwelten
zürich arthouse movie
Do, 2. Mai, 18.45 Uhr
Believe the Dance
Love Wars
Homophobie
L’appuntamento
schweizer premiere
Thomas Aske Berg, NO 2012, E, 15 min
Vier verlorene Seelen, gefangen im Alltagstrott, machen eine
lebensverändernde Erfahrung – dank der Kraft des Tanzes.
schweizer premiere
Vicente Bonet, E 2012, Span/e, 3 min
Zwei Soldaten leben eine Liebesgeschichte der speziellen Art auf
einem Todesstern.
schweizer premiere
Peter Enhancer, F 2012, 2 min
Ein junger Mann mit kurzgeschorenen Haaren geht eine Strasse
entlang.Was hat er vor?
Directors Cut 2012 / schweizer premiere
Daniele Sartori, I 2012, I/e, 15 min
Francesco, verletzt durch die Untreue seiner Freundin,
möchte gerne seinen Rivalen treffen …
It’s All Fun and Games
Papa’s Boy
schweizer premiere
Roman Shumunov, ISR 2012, 3 min
Das Risiko einer HIV-Infektion – durch einen Revolver symbolisiert.
Julian
schweizer premiere
Antonio da Silva, PT 2013, E, 10 min
Eine Mischung aus einer Reise durch Portugal und einer Sommerliebesgeschichte.
Shabbat Dinner
schweizer premiere
Michael Morgenstern, USA 2012, E, 14 min
Zwei Mittelschüler entdecken während eines unglaublich langweiligen Freitagabend-Nachtessens, dass sie eine gemeinsame
Leidenschaft haben.
schweizer premiere
Leevi Lemmetty, FIN/PL/GB/IRL 2010, 3 min
Ein junger Mäuserich träumt davon, Tänzer zu werden. Seine
Familie ist dagegen – bis er eines Tages mit seinem Tanzen alle sie
aus einer misslichen Lage errettet.
the pool date
schweizer premiere
Patrick Sisam, CAN 2012, 6 min
War das nicht mein Liegestuhl?
Un mundo para Raúl
Mauro Mueller, CH/MEX 2012, Span/e, 15 min
Der 13-jährige Raúl soll den Sohn des Grundbesitzers «unterhalten». Ein Spiel von Macht und Rivalität entspinnt sich. Gewinner des Nachwuchspreises von Suissimage/SSA.
Gast: Ivan Madeo (Produzent)
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KURZFILME
queerbeet
Zürich Arthouse Movie
Sa, 4. Mai, 18.30 Uhr
Di, 7. Mai, 21.00 Uhr
Dirty Orange
schweizer premiere
Olaug Spissøy Kyvik, CZ/NO 2009, E/d, 12 min
Alice muss an eine Beerdigung. Ihre Freundin Lucy tut alles, um
ihr den schweren Gang angenehmer zu machen. Doch die Atmosphäre zwischen den beiden ist eisig. Alice fühlt sich zunehmend losgelöst von Lucy – und kann sie doch nicht gehen
lassen …
Bouddhi Bouddha
schweizer premiere
Sophie Galibert, F 2012, F/d, 8 min
Eine junge Frau kommt gerade von ihrer Nepalreise zurück und
lädt ihre Freundin zu sich ein. Den Reiseerzählungen folgt das
gemeinsame Meditieren – was ihrer Beziehung unverhofft eine
ganz neue Ausrichtung geben wird …
What Do You Know?
schweizer premiere
Ellen Brodsky, USA 2011, E/d, 13 min
Kinder zwischen sechs und zwölf aus Massachusetts und Alabama sprechen darüber, was «schwul» oder «lesbisch» bedeutet, wo
sie diesen Worten in Pause oder Freizeit begegnen und wie ihrer
Meinung nach LehrerInnen mit dem Thema Homosexualität
umgehen sollten.
The Beginning
internationale premiere
Milena Chernyavskaya, RUS 2012, Russ/e/d, 7 min
Moskau 2012. Das sexuelle Erwachen der russischen Frauen hat
eben erst begonnen … und Daria ist mittendrin.
Gäste: Milena Chernyavskaya und Protagonistin Natalia
Logunova
Vecinas
schweizer premiere
Eli Navarro, E 2012, Span/d/e, 15 min
Mamen und Gloria möchten in ihrer Beziehung einen Schritt
weiter gehen und ziehen zusammen. Sie wissen (noch) nicht,
dass ihre neuen lesbischen Nachbarinnen einen Plan haben …
James Dean
Lucy Asten Elliott, GB 2010, E/d, 7 min
Die Familie möchte einen Ausflug unternehmen. Aber nur
schon alle gleichzeitig im Auto zu haben, scheint ein Ding
der Unmöglichkeit. Alex möchte ausgerechnet in diesem alles andere als günstigen Moment ein Geheimnis preisgeben.
One Night
schweizer premiere
Joséphine Adams, NOR 2012, Norw/e/d, 22 min
Sie begegnen sich im Dunkel des Partylokals «One Night» und
verbringen eine Nacht miteinander. Mit all den Unwägbarkeiten und Unsicherheiten, die damit verbunden sind …
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adressen
Filmpodium
Arthouse movie
Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
www.filmpodium.ch
Nägelihof 4
8001 Zürich
am Limmatquai / Rüdenplatz,
zwischen den Haltestellen
Rathaus und Helmhaus
Zwischen Pelikanplatz und Bahnhofstrasse
Cinema Luna
Lindenstrasse 10
8500 Frauenfeld
www.cinemaluna.ch
Arthouse piccadilly
Mühlebachstrasse 2
8008 Zürich
Unmittelbar bei der FussgängerUnterführung im
Bahnhof Frauenfeld.
beim Bahnhof Stadelhofen
Arthouse le paris
Gottfried-Keller-Str. 7
8001 Zürich
www.arthouse.ch
beim Bahnhof Stadelhofen
Für alle Arthouse Kinos:
www.arthouse.ch
cabaret voltaire
Spiegelgasse 1
8001 Zürich
www.cabaretvoltaire.ch
im Niederdorf, Höhe Rathaus
Ecke Münstergasse/Spiegelgasse
WIDMER + THEODORIDIS
contemporary
WIDMER +THEODORIDIS
contemporary
Weggengasse 3
CH 8001 Zürich
http://www.0010.ch
In der Zürcher Altstadt,
zwischen Limmat und St. Peter
tickets
Vorverkauf ab 23. April 2013
Reservationen sind nicht möglich. Kein Umtausch und keine
Rücknahme von gekauften Karten.
Zürich
Karten können online über www.pinkapple.ch oder bei allen
Arthouse-Kinos gekauft werden.
Am erstenVorverkaufstag sind im Arthouse Movie ab 10 Uhr Tickets erhältlich, im Arthouse Le Paris ab 12.30 Uhr, in den
anderen Arthouse-Kinos zu den üblichen Öffnungszeiten. Die
Arthouse-Movie-Kasse öffnet während des Festivals werktags
um 15 Uhr, Sa / So / Auffahrt 30 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Frauenfeld
Eröffnung am 1. Mai 2013
Parterre/Balkon: CHF 25.–
Zürich, Arthouse Movie/Piccadilly
Parterre CHF 18.– / Balkon CHF 21.–
Vortrag von Peter Rehberg CHF 8.–
Mit der Kinokarte: CHF 3.– Vergünstigung
(www.kinokarte.ch).
Keine weiteren Rabatte.
Zürich, Cabaret Voltaire
Die Veranstaltungen im Cabaret Voltaire sind gratis.
Die Platzzahl ist begrenzt.
Karten können im Vorverkauf online über www.pinkapple.ch
ohne Gebühren gekauft werden. Ebenfalls erhältlich an Starticket-Vorverkaufsstellen wie SBB oder unter 0900 325 325
(CHF 1.19/min ab CH Festnetz). Die Plätze sind nummeriert.
Verkauf vor Ort nur während des Festivals. Das Cinema Luna
öffnet 1 Stunde vor der ersten Vorstellung.
ZÜRICH, FILMPODIUM
Eintrittspreise
Frauenfeld, Cinema Luna
Zürich, Arthouse Le Paris
Lunchkino Special am 27. April 2013
CHF 15.– für alle Vorstellungen
Die Podiumsdiskussion am Samstag ist gratis. Die Platzzahl ist
begrenzt.
Parterre CHF 18.– / Balkon CHF 21.–
Mit einer Carte Blanche oder ZKB-Karte zum halben Preis.
Siehe www.lunchkino.ch.
«Die Hosen-Rocken-Picture-Show» am 28. April 2013:
Tickets ab sofort online reservieren oder an der FilmpodiumKasse kaufen: CHF 19.– / 15.– / 9.50
Die Kinokarte ist nicht gültig, auch keine Festivalpässe oder
Pink-Apple-Freikarten.
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P.S. Die kleine Zeitung
mit den grossen Ohren.
P.S.
pszeitung.ch
impressum
Festivalleitung:
Roland Loosli, Doris Senn, Stefan Zehnder
Programmation:
Roland Loosli, Doris Senn
Programmassistenz:
Andreas Bühlmann, Alois Carnier,
Natalie Eberle, Reto Noser, Nick Schorp
Sponsoring und Finanzen:
Stefan Zehnder, Bruno Fischer,
Karin Grundböck, Patrick G. Coco
Medien / Kommunikation:
Barbara Spirig, Lucia Frei
Organisation Frauenfeld:
Claudia Plüer, Elisabeth Lipiec
Organisation Cabaret Voltaire:
Natalie Eberle,Tobias Herger, Nicole Pfyl, Nick Schorp
Grafik:
Ursina Völlm + Martina Walthert
www.voellm-walthert.ch
Website:
Flavia Vattolo, Carol Brandalise
www.weave.ch
Editor: Markus Hasler, Übersetzungen: Liz Langemann
Trailer:
Idee, Regie & Schnitt: Kerstin Polte, Kamera: Anina Gmür,
Ton: Ivo Schläpfer, Musik: Daniel Hobi
Gästebetreuung:
Kandid Jäger
Technik:
Raoul Walzer
ÜbersetzerInnen Untertitel:
Manuel Berger, Sandra Bourguignon,
Daniel Bruttin, Walter Bucher, Bruno Fischer,
Liz Langemann,Trong Binh Nguyen,
Jeroen Scheink, Myriam Schlesinger, Cornelia Tremp,
Maurice Tszorf, Anna Sophie Wendel, Karin Zehnder
Revisor:
Beat Schärer
Druck:
Sollberger Druck AG, Zürich
Pink Apple
Postfach 264
CH-8024 Zürich
[email protected]
www.pinkapple.ch
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Unser Dank geht an:
Annette Bleichenbacher, Beat Käslin und das Arthouse-Team / Noemi Signer
und das Cinema-Luna-Team / Corinne Siegrist-Oboussier, Filmpodium / Cabaret Voltaire und Bar-Team / Werner Widmer und Jordanis Theodoridis von
Widmer+Theodoridis contemporary / Raphaelle Jehan, Stevenson Gallery in
Kapstadt und Johannesburg / Martin Mühlheim / Senata Wagner / Vera Harder,
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Zeichenwerkstatt am Institute for
Cultural Studies, ZHdK | Heinrich Mezger Stiftung / Restaurant Mère Catherine
und Team / den FilmemacherInnen sowie den in- und ausländischen Verleihern,
die Pink Apple überhaupt erst möglich machen.
Pink Apple dankt auch seinen Gönnerinnen und Spendern, den Institutionen
der öffentlichen Hand und den Sponsoren, Inserentinnen, Organisationen und
allen anderen Wohlgesonnenen sowie den vielen nicht namentlich genannten
Helferinnen und Helfern für ihre grosszügige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit: Ohne sie alle könnte das Festival nicht stattfinden.
Adoptiere einen Film!
Wir danken Boa Anakonda und Luzius Sprüngli.
Last, but not least:
Wir danken unserem über all die Jahre treuen Publikum!
Hauptpartnerin
medienpartner/innen
Unterstützt von
98 | 99
Das Wohl unserer Umwelt liegt
in Ihren Händen. Entscheiden Sie
sich für Ökostrom.
www.ewz.ch
PROGRAMMÜBERSICHT
PINKAPPLE
lesbisch
schwul
transgender
[XX] Seitenzahl Beschrieb im Programmheft
PINKAPPLEZÜRICH
Kartenverkauf in allen Arthouse-Kinos oder online auf www.pinkapple.ch. Keine Reservationen. Kein Umtausch.
Sa, 27. April 12.15 Uhr
LEPARIS LES INVISIBLES [13]
Lunchkino Special
So, 28. April
WIDMER+THEODORIDIS
Mi, 1 . Mai
LEPARIS
Do, 2. Mai
MOVIE
MOVIE
16.00 Uhr
ZANELE MUHOLI
Ateliergespräch [14]
MOVIE
CABARET VOLTAIRE
VOLTAIRE
CABARET
18.15 Uhr
DIE HOSEN-ROCKENPICTURE-SHOW [16]
So, 28. April
FILMPODIUM
20.15 Uhr
MARGARITA [9]
ERÖFFNUNG
17.00 Uhr
FINN’S GIRL
[61]
19.30 Uhr
DIFFICULT LOVE
[37]
21.30 Uhr
SOONGAVA
[77]
16.45 Uhr
GAYBY
[64]
18.45 Uhr
MÄNNERWELTEN
Kurzfilme [90]
21.15 Uhr
I DO
[67]
21.30 Uhr
PINK TALKS
[26]
CABARET VOLTAIRE
Fr, 3. Mai
MOVIE
Sa, 27. April
WIDMER+THEODORIDIS
16.00 Uhr
ZANELE MUHOLI
Vernissage [14]
17.00 Uhr
SOONGAVA
[77]
19.00 Uhr
EINS, ZWEI DREI
Kurzfilme [88]
21.00 Uhr
A PERFECT ENDING
[54]
17.15 Uhr
THE INVISIBLE MEN
[49]
19.15 Uhr
FIVE DANCES
[62]
21.15 Uhr
GAYBY
[64]
23. 15 Uhr
EL SEXO DE
LOS ANGELES [59]
19.00 Uhr
DER KREIS
Hommage [18]
21.30 Uhr
PINK TALKS
[26]
23.00 Uhr
EUROFALSH
Konzert [22]
Sa, 4. Mai 10.00 Uhr
MOVIE CALL ME KUCHU
[33]
MOVIE
PICCADILLY
11.00 Uhr
DICKE MÄDCHEN
[57]
12.15 Uhr
DIFFICULT LOVE
[37]
14.15 Uhr
16. 15 Uhr
THE SECRET STORY THE INVISIBLE
OF EUROVISION [48] MEN [49]
12.45 Uhr
14.30 Uhr
20 LIES, 4 PARENTS RIGHT 2 LOVE
AND … [53]
[45]
16.30 Uhr
MARGARITA
[9]
18.30 Uhr
QUEERBEET
Kurzfilme [92]
20.45 Uhr
STRANGE FRAME
[79]
23.00 Uhr
AND YOU BELONG
[32]
18.45 Uhr
EUROFALSH –
THE MOVIE [38]
21.00 Uhr
IN THE NAME OF
[69]
23. 15 Uhr
MY BROTHER
THE DEVIL [72]
11.30 Uhr
13.45 Uhr
EL SEXO DE
SILENT YOUTH
LOS ANGELES [59] [76]
21.30 Uhr
PINK TALKS
[26]
CABARET VOLTAIRE
So, 5. Mai 10.00 Uhr
MOVIE FINN’S GIRL
[61]
MOVIE
PICCADILLY
12.15 Uhr
AND YOU BELONG
[32]
14.30 Uhr
FACING MIRRORS
[60]
16.30 Uhr
LESBIANA
[43]
18.30 Uhr
A PERFECT ENDING
[54]
10.15 Uhr
MORITZ
[71]
12.30 Uhr
ROT UND GRÜN
[47]
14.15 Uhr
ROSIE
Kurzfilme [75]
16.45 Uhr
18.45 Uhr
ALL THE WAY THROUGH BWAKAW
EVENING [31]
[55]
11.45 Uhr
OUT IN THE DARK
[73]
13.45 Uhr
HORS LES MURS
[65]
16.00 Uhr
ZANELE MUHOLI
Ateliergespräch [14]
17.00 Uhr
STRANGE FRAME
[79]
19.15 Uhr
LADIES’ TURN
[42]
21. 15 Uhr
FACING MIRRORS
[60]
MOVIE
16.30 Uhr
OUT IN OST-BERLIN
[44]
19.00 Uhr
MELTING AWAY
[70]
21.00 Uhr
MY BROTHER
THE DEVIL [72]
19.00 Uhr
DER KREIS
Ateliergespräch [19]
21.30 Uhr
PINK TALKS
[26]
17.00 Uhr
LADIES’ TURN
[42]
19.00 Uhr
ZWEI MÜTTER
[81]
21.00 Uhr
QUEERBEET
Kurzfilme [92]
16.45 Uhr
MELTING AWAY
[70]
18.45 Uhr
OUT IN OST-BERLIN
[44]
21.15 Uhr
CODEBREAKER
[35]
Di, 7. Mai
MOVIE
MOVIE
21.15 Uhr
COME NON DETTO
[56]
WIDMER+THEODORIDIS
Mo, 6. Mai
MOVIE
CABARET VOLTAIRE
21.00 Uhr
EINS, ZWEI, DREI
Kurzfilme [88]
CABARET VOLTAIRE
Di, 7. Mai
MOVIE
MOVIE
DER KREIS
Ateliergespräch [19]
PINK TALKS
[26]
17.00 Uhr
LADIES’ TURN
[42]
19.00 Uhr
ZWEI MÜTTER
[81]
21.00 Uhr
QUEERBEET
Kurzfilme [92]
16.45 Uhr
MELTING AWAY
[70]
18.45 Uhr
OUT IN OST-BERLIN
[44]
21.15 Uhr
CODEBREAKER
[35]
19.00 Uhr
SCHULE
Podium [20]
21.30 Uhr
PINK TALKS
[26]
CABARET VOLTAIRE
Mi, 8. Mai
MOVIE
17.00 Uhr
IT’S ELEMENTARY
[41]
19.15 Uhr
SOONGAVA
[77]
21. 15 Uhr
A PERFECT ENDING
[54]
MOVIE
16.30 Uhr
I DO
[67]
18. 30 Uhr
KURZFILMWETTBEWERB [86]
21.00 Uhr
OUT IN THE DARK
[73]
21.30 Uhr
PINK TALKS
[26]
CABARET VOLTAIRE
Do, 9. Mai 10.45 Uhr
CALL ME KUCHU
MOVIE
[33]
MOVIE
23.15 Uhr
COME NON DETTO
[56]
10.00 Uhr
FIVE DANCES
[62]
12.45 Uhr
CRIME
[36]
15.00 Uhr
ZWEI MÜTTER
[81]
17.15 Uhr
EUROVISION
Vortrag [23]
19.00 Uhr
FACING MIRRORS
[60]
12.00 Uhr
I AM DIVINE
[39]
14.30 Uhr
HORS LES MURS
[65]
16.45 Uhr
MARGARITA
[9]
18.45 Uhr
20.45 Uhr
20 LIES, 4 PARENTS
FREIER FALL
AND A LITTLE EGG [53] [63]
Anschliessend
21.15 Uhr
STRANGE FRAME
[79]
SCHLUSSAPÉRO IM HOF
PINKAPPLEFRAUENFELD
Karten im Vorverkauf gebührenfrei auf www.pinkapple.ch. Ebenfalls erhältlich an Starticket-Vorverkaufsstellen wie SBB oder unter 0900 325 325
(C HF 1 .19/min ab Festnetz). Nummerierte Plätze. Keine Reservationen.
Fr, 10. Mai
LUNA
19.30 Uhr
MARGARITA
[9]
ERÖFFNUNGS-
PINKAPPLEFRAUENFELD
Karten im Vorverkauf gebührenfrei auf www.pinkapple.ch. Ebenfalls erhältlich an Starticket-Vorverkaufsstellen wie SBB oder unter 0900 325 325
(C HF 1 .19/min ab Festnetz). Nummerierte Plätze. Keine Reservationen.
Fr, 10. Mai
LUNA
19.30 Uhr
MARGARITA
[9]
19.30 Uhr
MY BROTHER
THE DEVIL [72]
LUNA
Sa, 11. Mai
LUNA
LUNA
So, 12. Mai 14.00 Uhr
LUNA CRIME
[36]
LUNA
14.20 Uhr
THE INVISIBLE MEN
[49]
14.30 Uhr
GAYBY
[64]
16.30 Uhr
RELIGION
Podium [25]
18.30 Uhr
IN THE NAME OF
[69]
20.30 Uhr
COME NON DETTO
[56]
14.20 Uhr
FINN’S GIRL
[61]
16.20 Uhr
ZWEI MÜTTER
[81]
18.00 Uhr
CALL ME KUCHU
[33]
20.00 Uhr
A PERFECT ENDING
[54]
15.50 Uhr
FIVE DANCES
[62]
17.50 Uhr
OUT IN THE DARK
[73]
ab 19.30 Uhr
20.00 Uhr
20 LIES, 4 PARENTS
AND A LITTLE EGG [53]
15.50 Uhr
RIGHT 2 LOVE
[45]
17.30 Uhr
A PERFECT ENDING
[54]
SCHLUSSAPÉRO
ERÖFFNUNGSAPÉRO
20.00 Uhr
FACING MIRRORS
[60]
BARBETRIEB bis jeweils 24.00 Uhr
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