Programmheft

Transcrição

Programmheft
19.PinkAPPLE
schwullesbisches Filmfestival
Wir leben Diversity.
Auch als Hauptpartnerin von Pink Apple.
Selbstverständlich seit 2010 dabei.
www.zkb.ch/pinkapple
6.5. — 8.5.16
28.4. — 5.5.16
Zürich
Arthouse Movie
Arthouse Piccadilly
Filmpodium
Kulturhaus Helferei
Frauenfeld
27. April 2016, 20.15 Uhr
ERÖFFNUNG
Zürich
Arthouse Le Paris
Cinema Luna
INHALT
GRUSSWORTE
EDITORIAL
ERÖFFNUNG
LUNCHKINO SPECIAL
IM FOKUS
DOKUMENTARFILME A — Z
SPIELFILME A — Z
KURZFILME A — Z
ADRESSEN
TICKETS
IMPRESSUM
DANK
PROGRAMMÜBERSICHT
4
6
8
11
13
37
59
115
133
134
135
136
139
GRUSSWORT – FELS
FRÜHLING –
FARBENFROHE ZEIT MIT PINK!
Der Frühling mit seiner farbenfrohen Blütenpracht spiegelt die Vielfalt
unserer Gesellschaft. Und auch die Farbe Pink fehlt nicht. Wir freuen uns
auf Pink Apple. Pink Apple zeigt uns auf unterhaltsame, humorvolle und
ernste Weise als queeres Filmfestival unsere eigene Vielfalt.
FELS – Freundinnen, Freunde und Eltern von Lesben und Schwulen –
wird nächstes Jahr sein 20-Jahr-Jubiläum feiern können. Wir werden uns
weiter für die volle Akzeptanz unserer LGBT-Töchter und -Söhne einsetzen müssen, denn ihre Vielfalt wird noch nicht als echt gleichwertig anerkannt. Das verlangt auch von uns Eltern, zu zeigen, dass wir diese Vielfalt
leben. Wir müssen zeigen, dass unsere Kinder anders lieben und wir sie
so lieben, wie sie sind. Ein Coming-out darf im Elternhaus und in der
Schule kein Problem sein.
Die Filme von Pink Apple sind kulturelle Höhepunkte. Sie lehren, Vielfalt
zu verstehen und als gleichwertige Lebensweisen zu akzeptieren. Wir
werden zu LGBT-Themen beste Filmkultur erleben: spannende, berührende, lustige und ernste Filme. In toller Stimmung sind wir eingeladen,
zu geniessen, zu feiern, und ganz nebenbei lassen wir uns gerne auch gesellschaftspolitisch für unsere Ziele motivieren. Lasst uns diese Vielfalt
leben!
Und nicht zu vergessen, das gute Gespräch bei einem Kaffee oder einem
Prosecco an der Bar.
Pink Apple, viel Erfolg! Gäbe es dich nicht, wir müssten dich schaffen!
Fritz Lehre
Präsident FELS
GRUSSWORT – REGENBOGENFAMILIEN
WE ARE FAMILY!
Wer oder was ist Familie? Jeder und jede von uns hat dazu wohl eine eigene Antwort. Wir vom Dachverband Regenbogenfamilien setzen die
individuelle Definition und die Diversität ins Zentrum und engagieren
uns dafür, dass die reale Vielfalt von Familien- und Lebensmodellen in der
Gesellschaft und Politik als gleichwertig anerkannt wird. Punkto Familiengründung und Kinderwunsch sind Lesben, Schwule und Transmenschen in der Schweiz vielen Ungleichbehandlungen ausgesetzt. Zumindest in der Frage der Stiefkindadoption konnten wir dank persönlichen
Gesprächen und Geschichten eine Mehrheit des Parlaments für unser
Anliegen gewinnen und hoffen, dass nach dem Ständerat nun auch der
Nationalrat der Vorlage zustimmen wird, damit wir bald das Recht haben,
die Kinder unserer Partnerin oder unseres Partners zu adoptieren.
Maria von Känel
Dachverband
Regenbogenfamilien
Schritt für Schritt gehen wir die bestehenden Ungleichbehandlungen an.
Wir engagieren uns, damit unsere Kinder über ihre Familienformen offen
sprechen können und alle jungen Lesben, Schwulen und Transmenschen
eines Tages ohne Vorbehalte und ungerechte Verbote ihren Kinderwunsch erfüllen können.
Aufklärungsarbeit und Sichtbarkeit sind für unser Anliegen zentral, um
Vorurteile abzubauen und Anerkennung zu erreichen. Filme bieten eine
ideale Möglichkeit, Geschichten zu erzählen und Bilder zu vermitteln
und somit Emotionen zu transportieren. Das fördert Empathie und erreicht die Herzen der Menschen. Es braucht Menschen, die etwas verändern wollen und die sich anhand ihrer Geschichten für eine integere,
tolerante und vielfältige Gesellschaft einsetzen.
In diesem Sinne wünschen wir euch viele spannende und berührende
(Film-)Geschichten!
5
EDITORIAL
LIEBE FILMFANS
Wir bilden uns gerne ein, wir würden jedes Jahr ein
Programm «erschaffen». Wenn wir aber ehrlich sind,
entsteht es vielfach um uns herum. Beginnen wir am
Anfang, also dem Eröffnungsfilm: «Viva» spielt in Kuba.
Vergangenes Jahr war das karibische Land unser Schwerpunkt. Keine zwölf Monate später wurden wir alle
Zeug/innen des ersten Handshake nach 88 Jahren zwischen den Staatschefs der USA und von Kuba. Manchmal
sind wir der Zeit eben auch ein paar Schritte voraus.
Als Festival haben wir nur einen homöopathischen Einfluss darauf, welche Filme entstehen. Vielleicht zeichnen
wir mal die Regisseurin eines Kurzfilms aus. Nicht zuletzt dank unserer Auszeichnung kann sie daraufhin einen Langspielfilm machen. Und der landet, zwei, drei
Jahre später, wiederum bei uns im Programm. Das ist
dann die (schöne) Ausnahme.
Selbst Eigene Akzente setzen kann Pink Apple aber, indem es Schwerpunkte schafft. Vor 400 Jahren starb der
wohl bedeutendste Dichter des zweiten Jahrtausends,
William Shakespeare. Grund genug, ihn und seine Werke in filmischer Umsetzung zu einem Festivalthema zu
machen. Schliesslich hat Shakespeare auf eine Art und
Weise mit Geschlechterrollen und Doppeldeutigkeiten
gespielt, die seine Werke bei genauerem Hinsehen bis
heute erstaunlich aktuell erscheinen lassen.
Glücklicherweise haben Menschen immer wieder gute
Einfälle. Etwa der US-Amerikaner Matt Conn. Er hat
sich gefragt, warum am Fernsehen und im Kino Lesben
und Schwule mittlerweile ganz alltäglich vorkommen –
im anderen grossen Massenmedium, dem Videospiel,
hingegen kaum. Kurzerhand gründete er eine Messe für
schwule und lesbische Gamedesigner/innen. Wir haben
nicht nur ihn eingeladen, sondern gleich auch noch die
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), die Game­
designer/innen ausbildet. «Belohnt» werden wir dafür
mit der Ausstellung «GAYMES» und einer Reihe weiterer Veranstaltungen zum Thema.
Über die Jahre durften wir immer wieder Spiel- oder
Dokumentarfilme über historische Ereignisse und Persönlichkeiten zeigen. Dieses Jahr spielt die Vergangenheit eine neue, nicht minder spannende Rolle. Denn
Lesben und Schwule tauchen auch auf privatem Filmmaterial auf, sogenannten Homemovies. Im Verborgenen schlummern Super-8-Rollen und VHS-Kassetten
mit Szenen aus dem Privatleben von Personen, die
längst nicht mehr sind – Zeitzeugen von unschätzbarem
Wert. Der Dokfilm «Reel in the Closet» gibt Einblick in
eine grösstenteils undokumentierte Vergangenheit, während das Podium «Mein Leben im Archiv» die Diskussion darüber anstossen möchte, was an entsprechendem
Material in Schweizer Kellern und auf Dachböden
schlummert und wie es bewahrt werden kann.
Last, but not least verleiht Pink Apple zum zweiten Mal
seinen Pink Apple Festival Award für Verdienste im
schwullesbischen Filmschaffen. Die Auszeichnung geht
2016 an die grosse Filmemacherin Léa Pool. Sie begann in
den Siebzigerjahren, Filme zu drehen, machte sich mit
«Anne Trister» (1986) und «Emporte-moi» (1999) international einen Namen, realisierte starbesetztes Kino («Lost
and Delirious», «The Blue Butterfly») und war erst im
vergangenen Jahr mit «La passion d’Augustine» bei uns im
Kino. In ihrer langen Filmografie thematisierte sie immer
wieder das Lesbisch- oder Schwulsein, im Zentrum oder
am Rande. Und obwohl sie viele ihrer Filme in Kanada
drehte, hat sie den Draht zu ihrer Schweizer Heimat stets
aufrechterhalten. Wir freuen uns, dass wir Léa Pool als
Preisträgerin dieses Jahr bei uns begrüssen dürfen.
Euer Pink-Apple-Team
7
ERÖFFNUNG
VIVA
ZÜRICH ARTHOUSE LE PARIS
Mi, 27. April, 20.15 Uhr
FRAUENFELD CINEMA LUNA
Fr, 6. Mai, 19.30 Uhr
Wir danken unserer
Eröffnungspartnerin:
SCHWEIZER PREMIERE
Paddy Breathnach IRL/CUB 2015, Span/e/d, 99 min
Der junge Jesús bereitet Perücken auf für eine Truppe von Dragqueens in Havanna,
doch träumt er seit je davon, selbst als Dragperformer auf der Bühne zu stehen. Als
ihm endlich diese Chance gegeben wird, tritt ein älterer Gast aus der Zuschauermenge hervor und schlägt ihn ins Gesicht. Der Unbekannte ist Ángel, Jesús' Vater,
ein ehemaliger Boxer, der 15 Jahre nichts von sich hatte hören lassen. Die zwei
Welten von Vater und Sohn kollidieren, während der Film die bewegende Geschichte zweier Männer im Kampf um Selbstbestimmung und Akzeptanz innerhalb
der Familie erzählt.
In wunderbaren Bildern fängt der irische Regisseur Paddy Breathnach die Stimmung in Kuba und dessen musikalische Schwingungen ein. «Viva» überzeugt aber
auch mit starken Schauspielern – etwa mit Jorge Perugorría, der den Vater verkörpert und schon als Diego in «Fresa y chocolate» (1993) zu sehen war und mit dieser
Rolle als erster kubanischer Schauspieler für den Oscar nominiert war.
In Zürich und Frauenfeld wird im Anschluss
an den Film ein Apéro serviert.
9
Starke Frauen, starke Filme
L-MAG-Probeabo 3 Ausgaben 10 Euro
www.l-mag.de/abo
Das Probe-Abo endet automatisch
GÄ
ST
E
LUNCHKINO SPECIAL
RARA
ZÜRICH ARTHOUSE LE PARIS
Sa, 23. April, 12.15 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 07. Mai, 16.15 Uhr
VORPREMIERE
Pepa San Martín, CHI/ARG 2016, Span/d, 90 min
Seit der Trennung ihrer Eltern lebt Sara mit der kleinen Schwester bei ihrer Mutter,
die jetzt mit einer Frau zusammen ist. Der Alltag der vier ist entspannt und unterscheidet sich in nichts von dem anderer Familien – und doch beginnt Sara, sich in
dem Setting unwohl zu fühlen. Kommt noch dazu, dass sie langsam in die Pubertät
hineinwächst, ihr Körper sich zu verändern beginnt und die ganze Welt sich gegen
sie verschworen zu haben scheint.
«Rara» ist das Spielfilmdebüt der chilenischen Filmemacherin Pepa San Martín. Der
Film lief an der diesjährigen Berlinale in der Programmsektion Generation und
wurde dort mit dem Grossen Preis der Jury als bester Film ausgezeichnet.
In Zürich: In Anwesenheit von Maria von Känel,
Dachverband Regenbogenfamilien
11
IM FOKUS
LÉA POOL – PINK APPLE FESTIVAL AWARD
GAYMES – THE RAINBOW IN VIDEOGAMES
FRAUEN BEWEGEN!
SAVE THE BUTCHES – RETTET DIE TUNTEN
MEIN LEBEN IM ARCHIV
QUEER SHAKESPEARE
QUEER ARAB CINEMA
HATE CRIMES
PINK-APPLE-PARTY
EVENTS ­– ÜBERSICHT
14
16
20
23
26
28
31
32
33
34
PINK APPLE FESTIVAL AWARD –
LÉA POOL
RETROSPEKTIVE, WERKSTATTGESPRÄCH
Zum zweiten Mal vergibt das Festival den Pink Apple
Festival Award für Verdienste im lesbisch-schwulen Filmschaffen. Dieses Jahr geht die Auszeichnung an die Kanada-Schweizerin Léa Pool. Frauenbilder und Frauenliebe
zählen seit Pools Anfängen in den Achtzigerjahren zu den
Hauptthemen der gebürtigen Genferin, die sich mit feinfühligen Filmen wie «Anne Trister» oder «Lost and Delirious» international einen Namen gemacht hat. Mit «Emporte-moi» errang sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a.
den Schweizer Filmpreis – für «Maman est chez le coiffeur» den Publikumspreis der Solothurner Filmtage. Das
Filmpodium widmet der Regisseurin vom 1. April bis 15.
Mai eine Retrospektive mit 15 Filmen, darunter auch ihr
jüngster «La passion d’Augustine» oder ihr Dokumentarfilm «Pink Ribbons, Inc.» Im Rahmen einer Carte Blanche
wählte Léa Pool «Mädchen in Uniform» (1958) aus.
Der Preis wird von einer privaten Gönnerin gestiftet.
Filme zum Thema:
ANNE TRISTER
Spielfilm, gefolgt von Q&A
EMPORTE-MOI
Spielfilm, gefolgt von Q&A
LOST AND DELIRIOUS
Spielfilm, gefolgt von Preisverleihung
MAMAN EST CHEZ LE COIFFEUR
Spielfilm, gefolgt von Q&A
CARTE BLANCHE
MÄDCHEN IN UNIFORM
Spielfilm
Weitere Filme von Léa Pool siehe
www.filmpodium.ch
WERKSTATTGESPRÄCH
In Zusammenarbeit mit:
ZÜRICH, FILMPODIUM
Sa, 30. April, 17.00 Uhr
In einem Gespräch mit der Filmdozentin Marille Hahne (ZHdK) gibt Léa
Pool einen Einblick hinter die Kulissen ihres Filmschaffens. Im Anschluss
daran: Vorführung von «Emporte-moi» (18.15 Uhr).
PREISVERLEIHUNG
ZÜRICH, FILMPODIUM
So, 1. Mai – im Anschluss an die Vorführung von «Lost and Delirious» (17.00 Uhr).
15
IM FOKUS
GAYMES –
THE RAINBOW IN VIDEO GAMES
VORTRAG, PINK TALK, AUSSTELLUNG
Sicher ist den wenigsten unter uns bewusst, dass queere
Gamer sich oft mit homophoben Angriffen konfrontiert
sehen. Viele «Täter» glauben, sich in der anonymen Welt
der Videospiele in einer rechtsfreien Zone aufzuhalten.
Sie fühlen sich stark und verleihen ihrer Abneigung gegenüber Homosexualität ungehemmt Ausdruck. Zudem
spielen queere Themen in Games, ähnlich wie im Film
vor nicht allzu langer Zeit, eher eine Nebenrolle.
Während die grossen Game-Konzerne bislang schwule
Figuren zur Belustigung oder Lesben als sexy Zückerchen
für heterosexuelle Männer verwendeten, finden die interessanten Geschichten in den Werken von kleinen, unabhängigen Künstlern statt. Dabei ist der persönliche Bezug
viel grösser als beim Film: Man sieht die Geschichte
nicht nur, man spielt sie. Da die Identifikation mit den
Figuren ungleich grösser ist, ist es für viele Spieler/innen
umso wichtiger, dass sie sich selbst in diesen Figuren sein
können.
Filme zum Thema:
CODE ACADEMY
im Kurzfilmwettbewerb
GAMING IN COLOR
VORTRAG VON MATT CONN
Dokumentarfilm
HOMOSEXUALITÄT & VIDEOGAMES
ZÜRICH, KULTURHAUS HELFEREI
Fr, 29. April, 19.00 Uhr
Matt Conn – Gründer und CEO von MidBoss, Gründer der GaymerX
Expo (Game Convention für LGBTIQ-Gamer) – illustriert in seinem Vortrag den Einfluss und die Verantwortung der Game-Entwickler zum Thema LGBT. Zudem gibt er einen Überblick über das Schaffen der amerikanischen Game-Industrie.
PINK TALK
GAME-ENTWICKLUNG VS. FILMREGIE
ZÜRICH, KULTURHAUS HELFEREI
Mo, 2. Mai, 19.00 Uhr
Im von Alina Dekker moderierten Gespräch mit Andreas Halter (SpieleEntwickler) und Lukas Egger (Filmemacher) wird erörtert, wo die Gemeinsamkeiten in der Arbeitsweise beider Berufssparten liegen und welche Rolle die (eigene) Homosexualität in den verschiedenen Medien spielt.
Matt Conn
Andreas Halter
Lukas Egger
17
Sake new by Sato
Ausstellungsstrasse 39, 8005 Zürich | www.sato.ch
GAYMES ­– THE RAINBOW IN VIDEO GAMES
AUSSTELLUNG
ZÜRICH, KULTURHAUS HELFEREI
Ausstellungsvernissage: Do, 28. April, 18.00 Uhr
Der erste Teil der Ausstellung besteht aus einer historischen Zusammenfassung. Hier werden die Meilensteine bezüglich LGBT-Themen in Videospielen präsentiert und ein direkter Bezug zu den gesellschaftlichen Veränderungen in Bezug auf Homosexualität seit den 1980ern geschaffen.
Im zweiten Teil werden Spiele-«Perlen» aus dem Mainstream- und der
Indie-Szene spür- und erlebbar gemacht. Natürlich kann nur ein Abriss des
«Gesamten» gezeigt werden. Es werden sowohl Spiele von grossen Entwicklern wie auch von kleinen, unabhängigen Firmen gezeigt, sowohl ältere Games wie Neuerscheinungen. Die Auswahl soll auch zeigen, dass
Videospiele nicht nur reine Unterhaltung sind, sondern auch ernste Themen behandeln können. Ergänzt wird dies durch eine Timeline, welche
die Entwicklung der Darstellung von LGBT-Themen und -Charaktere im
Verlauf der Zeit zeigt und die präsentierten Spiele darauf einordnet.
ÖFFNUNGSZEITEN
Do, 28. April, 16.00 – 21.00
Fr, 29. April, 16.00 – 21.00
Sa, 30. April, 14.00 – 21.00
So, 1. Mai, 14.00 – 18.00
Mo, 2. Mai, 16.00 – 21.00
In Zusammenarbeit mit:
19
Filme zum Thema:
ANNA UND EDITH
Spielfilm
LA BELLE SAISON
Spielfilm
SHE’S BEAUTIFUL WHEN SHE’S ANGRY
IM FOKUS
Dokumentarfilm
FEMINISMUS:
GESTERN – HEUTE – MORGEN
Die neue – autonome – Frauenbewegung entstand im Gefolge der 68er-Jahre. Das «Fräulein» war damals noch geläufig, das Frauenstimmrecht in der Schweiz inexistent.
«Gleichberechtigung», «feministische Gesellschaftsanalyse», «Gender Studies»: alles Begriffe aus einer utopischen
Zukunft. Hand in Hand mit dem Kampf für die Emanzi-
pation der Frauen ging auch die Befreiungsbewegung der
Lesben. Sie engagierten sich klar für die Belange der Frauen – nebst ihrem Einsatz für die Akzeptanz homosexueller
Lebensweisen. Viel wurde erreicht – in Bezug auf feministische, aber auch lesbische Anliegen. Ein generationenübergreifendes Podium zieht Bilanz.
PODIUMSDISKUSSION
FRAUEN BEWEGEN!
ZÜRICH, KULTURHAUS HELFEREI
Sa, 30. April, 14.15 Uhr
Fast 50 Jahre sind seit der Einführung des Frauenstimmrechts vergangen – 25 Jahre seit dem Frauenstreiktag: der
schweizweit grössten, je da gewesenen Demonstration. Wir
wollen wissen: Weshalb beweg(t)en Frauen? Welche Missstände bekämpften sie? Weshalb ist die Zeitschrift «Lesbenfront» eingegangen? Was hatte es mit den Frauentagungen
in der Paulus-Akademie und Boldern auf sich? Wie sehen
die aktuellen Queerfemtransinterlesb*-Aktivitäten aus?
Wofür macht sich die «Grossmütter-Revolution» stark?
Weshalb braucht es nach wie vor exklusive Frauenräume
wie das Frauen*Zentrum? Wie hält sich «RosaRot», die
Zeitschrift für feministische Anliegen und Geschlechterfragen der Uni Zürich, seit 25 Jahren über Wasser? Und: Welche Missstände gilt es nach wie vor zu beheben?
v. l. n. r.: Senata Wagner, Madeleine Marti, Bettina Stehli,
Heidi Witzig, Dolores Zoe Bertschinger,
Madeleine Marti Seit den 70ern aktiv in der Frauenbewegung, in der Redaktion der «Lesbenfront» und im
Sappho-Verein, Mitarbeiterin bei Tagungen in der PaulusAkademie und Boldern, promovierte 1991 zu Lesben und
Literatur, seit 2015 Co-Veranstalterin der Lesbenspaziergänge in Zürich.
Bettina Stehli Historikerin, dabei in der frau*m
(Frauen*Zentrum Zürich), seit 2011 bei «Pandora’s Box»,
Lesbenmagazin auf Radio LoRa.
Es diskutieren:
Heidi Witzig Frauenrechtlerin und aktiv in der «Grossmütter-Revolution», freischaffende promovierte Historikerin mit Schwerpunkt Frauengeschichte, Autorin (mit
Elisabeth Joris) von «Frauengeschichte(n): Dokumente
aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der
Schweiz» (1986), ehemalige SP-Gemeinderätin in Uster.
Senata Wagner (Moderation) Mitherausgeberin von
«RosaRot», Mitarbeit bei Transgender Network Switzerland, Schwimmtrainerin bei Gay Sport Zürich.
Dolores Zoe Bertschinger Zwischen Schweiz, Indien und
Italien unterwegs, studierte Religionswissenschaft, gründete
feministische Lesegruppen, Mitarbeit bei «RosaRot».
21
Finanzierungslösungen, die auch Ihr Eigenheim
zum bleibenden Wert machen.
Mehr unter www.zkb.ch/eigenheim
Geht es um finanzielle Lösungen oder individuelle Optimierung?
Als faire und verlässliche Partnerin stehen wir Ihnen zur Seite.
Gern erstellen wir eine persönliche Offerte. Wir freuen uns auf Sie.
IM FOKUS
SAVE THE BUTCHES –
RETTET DIE TUNTEN
VORTRAG, PINK TALKS
Schimpfwort oder stolze Selbstbezeichnung? Was bei Lesben die Butch,
ist bei Schwulen die Tunte: ein Individuum, das aufgrund seines Auftretens Assoziationen zum anderen Geschlecht weckt. In früheren Jahren
war man in schwulen Kreisen ganz selbstbewusst tuntig – mit einer Prise
Selbstironie, einem doppelt gebrochenen Handgelenk und herzhaftem
Gackern. Lesben gaben sich als Dandy, «Kesser Vater» (im Berlin der Weimarer Zeit) oder als tatkräftig zupackende Butch im Holzfällerhemd.
«Wenn schon gesellschaftliche Randfigur», schien das Motto zu lauten,
«dann richtig.» Heute ist das, wofür die Tunte steht, unter vielen schwulen
Männern verpönt. Und auch bei den Lesben hat sich die Wahrnehmung
verändert: Die neue Männlichkeit bei Schwulen und die neue Weiblichkeit bei Lesben haben Gräben geschaufelt: Nicht selten glaubt mann/frau,
sich von den allzu sichtbar schwul oder lesbisch auftretenden «Mitstreiter/
innen» distanzieren zu müssen. Pink Apple plädiert für eine facettenreiche
Community und setzt zur Ehrrettung von Tunte und Butch an.
Filme zum Thema:
CHEZ NOUS
Spielfilm
GENDER TROUBLES: THE BUTCHES
Dokumentarfilm mit Vorfilm BOXEADORA
HERR VON BOHLEN
Spielfilm
O NINHO
Spielfilm
UN BACIO
Spielfilm
23
VORTRAG VON MANUELA KAY
SAVE THE BUTCHES
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 14.45 Uhr
Was genau ist eine Butch? Warum sind alle Butches lesbisch, aber nicht alle Lesben butch? Und warum scheiden
sich an dieser lesbischen Spezies die Geister? Ein nicht
bierernster Vortrag, der zeigt, dass «Butch» sowohl erotisches Konzept als auch Lebenseinstellung sein kann. Begriffe wie «Tomboy», «Bulldagger», «Stonebutch» oder
«Diesel Dyke» werden erklärt und Missverständnisse wie
«Butches wären lieber Männer» oder «Alle Butches stehen
auf Femmes» aus dem Weg geräumt.
Manuela Kay ist Journalistin, Verlegerin («Siegessäule»,
«L-MAG»), Autorin («Schöner Kommen», «Out im
Kino») und seit 10 Jahren Mitorganisatorin des Pornfilmfestivals Berlin.
PINK TALK
BUTCHES, LESBEN UND PORN
ZÜRICH, A.PART BAR
Sa, 30. April, 23.15 Uhr
Ein Gespräch mit Manuela Kay, moderiert von Helen Hürlimann (Redaktorin SRF). In Zusammenarbeit mit a.part Bar @devi’s Bar, Birmensdorferstrasse 83 (beim Bahnhof Wiedikon), geöffnet ab 20 Uhr
PINK TALK
TUNTEN-BAR-TALK
ZÜRICH, KULTURHAUS HELFEREI
Mi, 4. Mai, 19.00 Uhr
17–22 Uhr Barbetrieb in der Helferei-Kapelle
Über gewisse Tunten kann man herzhaft ablästern. Über «die Tunte» als
solche lässt sich aber auch ein vernünftiges Gespräch führen. Und wo
ginge das besser als bei einem Cüpli an der Bar? Ist «Tunte» eine Schublade,
ein Aggregatzustand oder gar eine Lebenseinstellung? Im Pink Talk über
die gesellschaftliche Rolle der Tunte, ihre Vergangenheit und ihre ungewisse Zukunft begrüsst Michi Rüegg unter anderem Frank Houtappels,
Drehbuchautor von «Chez nous», André Schäfer, Regisseur von «Herr
von Bohlen», und Samuel C. Zinsli, klassischer Philologe und Sachverständiger für Tunten im Altertum.
25
IM FOKUS
MEIN LEBEN IM ARCHIV
PODIUMSDISKUSSION, FILMEINFÜHRUNG
Bewegte Bilder sind heute omnipräsent und per Mausklick, Smartphone oder HD-Bildschirmen rund um die
Uhr griffbereit. Audiovisuelles Material beeinflusst unser
öffentliches und privates Leben nachhaltig. Bereits ab den
1930ern wurden im privaten Umfeld mit unterschiedlichsten Kameras Bilder von wichtigen Lebensmomenten
aufgenommen, die nun als Filmstreifen auf Dachstöcken
oder in Filmkisten lagern und Gefahr laufen, verloren zu
gehen. In der Tat sind diese Homemovies auch Zeitdokumente homosexueller Lebensformen, die Einblicke in
bisher unerforschte Lebensgeschichten geben.
Ausgehend vom Dokumentarfilm «Reel in the Closet»
von Stu Maddox, der sich der Erforschung von queeren
Homemovies (vorwiegend aus den USA) verschrieben
hat, organisiert Pink Apple mit dem Schwulenarchiv
Schweiz eine Diskussionsrunde zum Thema. Expert/innen geben Auskunft zur Situation von Schweizer Archiven und Institutionen, die audiovisuelle Medien aus Privatbesitz in ihre Bestände aufnehmen, und zu den
Möglichkeiten, diese soziokulturellen Schätze auch für die
Forschung und die Erweiterung des Geschichtsbildes zur
Homosexualität im 20. Jahrhundert verfügbar zu machen.
Filme zum Thema:
REEL IN THE CLOSET
Dokumentarfilm
PODIUMSDISKUSSION
IN EIGENER REGIE
MOMENTAUFNAHMEN HOMOSEXUELLEN
LEBENS AUF PRIVATEM FILMMATERIAL
ZÜRICH, KULTURHAUS HELFEREI
Sa, 30. April, 19.30 Uhr
v. l. n. r.: Kevin Heiniger, Veronika Minder Grossenbacher,
Stefan Länzlinger, Christoph Stuehn
Zur Sprache kommen sollen sowohl die Tücken der Aufbewahrung von Filmmaterial als auch die Optionen einer
langfristigen Sicherung. Sowie: Welche Aussagekraft und
welchen Erhaltungswert hat privates Filmmaterial? Wann
kann von «homosexuellen Lebenswelten» die Rede sein,
die solche Filme dokumentieren, und wie sieht es mit allfälligen Archivbeständen in der Schweiz aus?
Kevin Heiniger (Moderation) arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der unabhängigen Expertenkommission «Administrative Versorgungen» und präsidiert den
Verein Schwulenarchiv Schweiz.
Veronika Minder Grossenbacher ist Kunsthistorikerin.
In den letzten Jahren hat sie sich vor allem als Kuratorin
(«Bob, le flaneur»), Dramaturgin und Dokumentarfilmerin («Katzenball») einen Namen gemacht.
Stefan Länzlinger ist Historiker. Er leitet die Archiv­
abteilung des Schweizerischen Sozialarchivs in Zürich.
Dort beschäftigt er sich hauptsächlich mit audiovisuellen
Archivalien.
Christoph Stuehn ist Direktor des Vereins Memoriav. Memoriav setzt sich aktiv für die Erhaltung, Valorisierung und
Nutzung des audiovisuellen Kulturguts der Schweiz ein.
In Frauenfeld gibt René Hornung, Vorstandsmitglied
des Schwulenarchivs Schweiz, eine Einführung zur Tätigkeit des Schwulenarchivs.
27
IM FOKUS
QUEER SHAKESPEARE
William Shakespeare starb vor 400 Jahren. Wirklich totzukriegen ist der Barde aber nicht: Bis heute werden seine
Werke von Dramatikern, bildenden Künstlern und Musikern aufgegriffen und bearbeitet. Auch auf der Leinwand
ist Shakespeare Stammgast – nicht zuletzt in queeren Filmen. Bei gewissen Texten sind die Bezüge leicht herzustellen: «Romeo and Juliet» beispielsweise handelt – auch –
von einer Liebe, die im Umfeld auf Ablehnung stösst.
Viele Filmschaffende haben diesen Stoff bearbeitet, so
etwa Julien Eger in seinem Kurzfilm «Le baiser», der als
Vorfilm zu sehen ist von «Were the World Mine» von Tom
Gustafson, der mit Motiven aus dem «Sommernachtstraum» spielt – als eine der vielen Shakespeare-Komödien,
in denen Verkleidung und Liebeswirren zu den zentralen
Themen gehören. Und auch bei Léa Pools «Lost and Delirious» sowie Géza von Radványis «Mädchen in Uniform»
spielen Shakespeare und sein «Romeo und Julia» kleine,
aber wichtige Rollen.
Selbst scheinbar sperrigere Stoffe wie Shakespeares Sonette dienten als Inspiration für Filme. Die homoerotischen
Aspekte der Gedichte stehen bei Derek Jarmans «The Angelic Conversation» filmischer Meditation im Vordergrund. Der Kurzfilm «To the Marriage of True Minds»
konzentriert sich hingegen auf die Wirkung der Sonette
über verschiedenste Grenzen hinweg: von Geschlecht über
Sprache bis hin zur Herkunft.
Filme zum Thema:
THE ANGELIC CONVERSATION
Spielfilm mit Vorfilm TO THE MARRIAGE OF TRUE MINDS
WERE THE WORLD MINE
Spielfilm mit Vorfilm LE BAISER
LOST AND DELIRIOUS
Spielfilm
MÄDCHEN IN UNIFORM
Spielfilm
VORTRAG VON MARTIN MÜHLHEIM
QUEER SHAKESPEARE
ZÜRICH, KULTURHAUS HELFEREI
Di, 3. Mai, 19.00 Uhr
Crossdressing, anzügliche Wortspiele, Liebeserklärungen an Menschen des
gleichen Geschlechts: Shakespeares Werk erweist sich als erstaunlich queer.
Doch wie steht es mit den Shakespeare-Verfilmungen? Wie geht das Mainstreamkino mit solch «schlüpfrigen» Vorlagen um? Und welche Texte sind
bei queeren Filmschaffenden besonders beliebt? Der Vortrag skizziert
wichtige Trends von der Stummfilmzeit bis heute: von weiblichen Hamlets
über schwule Blicke bis hin zu belesenen Asylsuchenden.
Unterstützt vom
Englischen Seminar UZH
Sowie durch:
29
Bist du schon Teil der Mannschaft?
Wir sind wie du. Wir sind die neue Generation von schwulen Männern.
Bei uns findest du informative Hintergrundartikel, spannende Interviews und
Reiseberichte abseits der typischen Gay-Destinationen. Dazu gibts coole Mode,
Freizeittipps und neue Gadgets für Männer.
Überzeuge dich von der Qualität der Mannschaft:
CHF 10.- für drei Ausgaben, nur für Pink-Apple-Besucher auf
mannschaft.com/pinkapple
IM FOKUS
QUEER ARAB CINEMA
KURZFILMPROGRAMME
Filme zum Thema:
QUEER ARAB CINEMA 1 –
HIDDEN DESIRES
QUEER ARAB CINEMA 2 –
BETWEEN SECRET AND VISIBILITY
Kurzfilmprogramme
Die arabische Kultur und Homosexualität: Zwei Komponenten, die sich nicht ausschliessen – obwohl oft Gegenteiliges behauptet wird. Auch wenn im arabischen Selbstverständnis der Umgang mit und die Akzeptanz von
Homosexualität noch weit von anerkannten menschenrechtlichen Konventionen entfernt liegt, treten immer
mehr arabische Kunstschaffende an die Öffentlichkeit und
thematisieren ihre Liebe, Sehnsüchte und Ängste in einer
Gesellschaft, in der Homosexualität noch immer mit dem
Tod bestraft werden kann. Unsere Filmauswahl gibt eine
Innensicht preis auf die arabische Kultur und ihren Umgang mit Homosexualität.
Bisher wurden im arabischen Kino nur sehr wenig Langfilme über gleichgeschlechtliche Liebe produziert. Dies
hängt klar mit den Produktionsbedingungen zusammen.
Bespricht ein solcher Film dennoch dieses Thema, so wird
Homosexualität gemeinhin als «Importprodukt des Westens» gefasst, das in die arabische Kultur eindringe und sie
zerstöre. Der Kurzfilm macht hier eine Ausnahme: Hier
können unabhängige Filmemacher und Videokünstler ihre
Lebensformen thematisieren und diese im Kunstkontext
präsentieren.
Die Kurzfilmprogramme «Hidden Desires» und «Between
Secret and Visibility» zeigen dabei zwei Kernelemente: die
unbändige Begierde und Sehnsucht zum gleichen Geschlecht und den inneren Zwiespalt, zum einen offen zu
seiner Homosexualität zu stehen – zum anderen oder sie
im Geheimen und unter Angst ausleben zu müssen.
31
IM FOKUS
HATE CRIMES
FILMEINFÜHRUNGEN
Filme zum Thema:
NON ACCETTARE I SOGNI DAGLI SCONOSCIUTI
Spielfilm
UN BACIO
Spielfilm
Gewalt an Schwulen und Lesben zieht sich sowohl durch
die Welt und ihre Geschichte als auch durch die Filmhistorie. Während die Akzeptanz von nicht heterosexuellen
Menschen in vielen westlichen Ländern einen grossen
Schritt nach vorne gemacht hat und dort auch die Gewalt
zurückgegangen ist, sind Übergriffe in Osteuropa, im arabischen Raum und in vielen weiteren Ecken der Erde noch
immer an der Tagesordnung. Und auch hier bei uns ist nicht
alles nur «rosa»: Vor einigen Monaten attackierten Unbekannte in Zürich die Bar Les Garçons. In Zusammenarbeit
mit Queeramnesty zeigt Pink Apple zwei italienische Filme
zum Thema Hate Crimes – Queeramnesty führt jeweils ins
Thema ein. «Non accettare i sogni dagli sconosciuti» (in Anwesenheit von Regisseur Roberto Cuzillo) und «Un bacio»
widmen sich zum einen Hassverbrechen in Russland, zum
anderen den Gewaltübergriffen in der Schule.
In Zusammenarbeit mit
QUEERAMNESTY
PINK-APPLE-PARTY
«ALL QUEER»
ZÜRICH HEAVEN CLUB
Mi, 4. Mai, 23.00 Uhr
In Zusammenarbeit mit Heaven Club, Spitalgasse 5
Auch in diesem Jahr darf die Pink-Apple Party im Heaven Club nicht
fehlen. DJ Louis de Fumer sorgt für gute Stimmung bis in die Morgendämmerung hinein. Getreu unserem Schwerpunkt «Save the Butches – Rettet
die Tunten» ist jede und jeder willkommen: egal, ob Butch oder Tunte,
hetero- oder homolike, im Fummel oder im Anzug.
Die Party ist öffentlich.
Würfel den Eintritt: CHF 1 bis 6
Zutritt ab 18 Jahren
Come as you are and celebrate!
33
EVENTS
PINK TALKS, PODIEN,
VORTRÄGE, AUSSTELLUNG
FREIER EINTRITT!
Do, 28. April Kulturhaus Helferei
18.00
GAYMES – AUSSTELLUNGSVERNISSAGE
Wo bleiben die queeren Figuren in Videogames? Wir zeigen sie in einer Ausstellung.
Mitspielen erwünscht! – Die Ausstellung dauert bis Montag, 2. Mai. (S. 19)
Fr, 29. April Kulturhaus Helferei
19.00
GAYMES – THE RAINBOW IN VIDEO GAMES – VORTRAG
Der Gaymes-Aktivist Matt Conn spricht über den Einfluss und die Verantwortung von
Game-Entwickler/innen zum Thema LGBT in Videogames. Infos s. «GAYMES» (S. 17)
Sa, 30. April Kulturhaus Helferei
14.15
FRAUEN BEWEGEN! – PODIUMSDISKUSSION
Eine generationenübergreifende Runde diskutiert zum Thema Feminismus.
Infos s. «Frauen bewegen!» (S. 21)
Sa, 30. April Kulturhaus Helferei
19.30
MEIN LEBEN IM ARCHIV – PODIUMSDISKUSSION
Diskutiert werden die Tücken der Aufbewahrung von schwullesbischen Homemovies
Infos s. «Mein Leben im Archiv» (S. 27)
Sa, 30. April a.part Bar
23.15
BUTCHES, LESBEN UND PORN
Ein Gespräch mit der L-MAG-Chefredaktorin Manuela Kay, moderiert von Helen Hürlimann.
Infos s. «Save the Butches» (S. 24)
So, 1. Mai beim Arthouse Movie
LESBENSPAZIERGANG SPECIAL
10.00 /
13.00 Auf den Spuren von Annemarie Schwarzenbach. Infos s. «Ella Maillart» (S. 38)
Mo, 2. Mai Kulturhaus Helferei
19.00
GAME-ENTWICKLUNG VS. FILMREGIE – PINK TALK
Wo gibt es Gemeinsamkeiten in der Arbeit für Games bzw. Film und welche Rolle spielt dabei die
(eigene) Homosexualität? Ein Gespräch, moderiert von Alina Dekker. Infos s. «GAYMES» (S. 17)
Di, 3. Mai Kulturhaus Helferei
19.00
QUEER SHAKESPEARE – VORTRAG
Hosenrollen, zweideutige Wortspiele, Liebeserklärungen ans gleiche Geschlecht:
dies und mehr zum Shakespeare-Jubiläum. Infos s. «Queer Shakespeare» (S. 29)
Di, 3. Mai Cranberry Bar
21.30
KURZFILMWETTBEWERB – PINK TALK
Sieger/innen-Feier und Gespräch mit Filmemacher/innen des Kurzfilmwettbewerbs.
Einen Gratisdrink gegen Vorweisung des Kinotickets «Kurzfilmwettbewerb». Infos S. 119
Mi, 4. Mai Kulturhaus Helferei
19.00
TUNTEN-BAR-TALK – PINK TALK
Ist die «Tunte» eine Schublade, ein Aggregatzustand oder gar eine Lebenseinstellung?
Antworten darauf sucht Michi Rüegg mit seinen Gästen. Infos s. «Rettet die Tunten» (S. 25)
17–22 Uhr Barbetrieb in der Helferei-Kapelle
Mi, 4. Mai Heaven Club
23.00
PINK-APPLE-PARTY
Infos S. 33
35
DOKUMENTARFILME
ELLA MAILLART – DOUBLE JOURNEY
GAMING IN COLOR
GENDERWONDERLAND
GENDER TROUBLES: THE BUTCHES
INSIDE THE CHINESE CLOSET
OVER THE RAINBOW
REEL IN THE CLOSET
SHE’S BEAUTIFUL WHEN SHE’S ANGRY
VIER WERDEN ELTERN
VISIBLE SILENCE
VOGLIO DORMIRE CON TE
WHO'S GONNA LOVE ME NOW?
38
41
42
43
45
46
48
49
51
52
55
57
LESBENSPAZIERGANG SPECIAL
AUF DEN SPUREN
VON ANNEMARIE
SCHWARZENBACH
Ein halbstündiger Spaziergang auf
den Spuren von Ella Maillarts Reisebegleiterin sowie weiterer Lesben aus
den 1930er-Jahren in Zürich.
VOR DEM FILM:
So, 1 . Mai, 10.00 Uhr
NACH DEM FILM:
So, 1. Mai, circa 13.00 Uhr
Start Eingang Arthouse Movie
Beitrag: 10 Fr. (mit Kinoticket: «Ella Maillart»
8 Fr.) Mit Corinne Rufli, Natalie Raeber und
Madeleine Marti www.lesbengeschichte.ch
Die Veranstaltung ist öffentlich.
GÄ
ST
E
ELLA MAILLART
DOUBLE JOURNEY
Mariann Lewinsky,
Antonio Bigini,
CH/I 2015,
F/d, 40 min
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 11.00 Uhr
Sommer 1939. Die Vielreisende Ella Maillart und die Schriftstellerin und Enfant
terrible einer Zürcher Industriellenfamilie, Annemarie Schwarzenbach, verlassen
Europa und reisen nach Asien. Ella möchte einen Film drehen und Annemarie
helfen, von den Drogen loszukommen. Ihr Vorhaben scheitert. In Kabul wird ihr
bewusst, dass sie sich neu ausrichten muss. Alleine reist sie durch Britisch-Indien,
während in Europa der Krieg wütet. Ella Maillarts Texte, ihr Filmmaterial und ihre
Fotografien erzählen die Geschichte einer abenteuerlichen Reise.
ELLA MAILLART
VUE PAR JEAN GRÉMILLON
Jean Grémillon, CH 1926, 4 min
Ein Showreel mit Ella Maillart.
NOMADES
AFGHANS
UNE SÉANCE AVEC
ELLA MAILLART
Ella Maillart,
CH 1992, F/d, 37 min
Eine Diaschau mit
Ella Maillart 1992.
In Anwesenheit von Mariann Lewinsky
39
cruiser
stolz. stark. schwul.
Cruiser wünscht
dir viel Spass am
Pink Apple
Filmfestival!
www.cruisermagazin.ch
GÄ
ST
E
GAMING IN COLOR
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 17.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
So, 01. Mai , 11.45 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Philip Jones, USA 2014, E, 61 min
Dieser Dokumentarfilm widmet sich dem Thema LGBT in Videogames. In Interviews erzählen Schwule, Lesben und Transgender-Personen über ihre Erlebnisse in
und mit Videogames. Es wird aufgezeigt, wie sich deren gesellschaftliche Umgebung seit der Gründung von GaymerX durch Matt Conn verändert hat. Ausserdem
wird die Bedeutung von queeren Figuren in Videogames vermittelt und die Rolle,
die Spiele-Entwickler und die Game-Industrie dabei spielen, erörtert.
In Anwesenheit von Produzent Matt Conn (MidBoss, GamerX)
41
GÄ
ST
E
GENDERWONDERLAND
WELTPREMIERE
Michelle Biolley, CH 2016, E/F/D/d, 62 min
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
Sa, 30. April, 11.00 Uhr
Gibt es «Genderwonderland»? Die Filmemacherin Michelle «Jazzie» Biolley machte sich auf die Suche nach Menschen, die ihr Geschlecht jenseits von gängigen Kategorien leben, und nach Ländern, wo dies möglich ist. So verschieden wie die
Personen sind die Orte, wo sie leben: von Tarek in Berlin über Nico und der gelebten Gender-Utopie im französischen Folleterre bis hin zum Diversity-Officer Stuart
in Neuseeland. Michelle Biolleys Gesprächspartner*innen thematisieren die Möglichkeiten, «Geschlecht» in vielen Facetten zu erkunden, erzählen aber auch von
den Mühen, nicht in eine Welt hineinzupassen, in der klischeebeladene Vorstellungen von «Frau» und «Mann» immer noch die Regel sind und weitere Geschlechter
kaum Platz haben.
In Anwesenheit von Michelle Biolley, Protagonist*innen sowie Filmcrew
VORFILM
VICTOR XX
SCHWEIZER PREMIERE
Ian Garrido, E 2015, Span/e, 20 min
Víctor hinterfragt sich und seine
Genderzugehörigkeit.
GENDER TROUBLES:
THE BUTCHES
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 13.00 Uhr
«Butch» ist nur eine von vielen queeren Identitäten und nur eine der vielen Möglichkeiten, wie Lesben sich definieren und/oder inszenieren. Lisa Plourde, selbst
bekennende Butch, widmet diesem klassischen Gegenpart zur «Femme» ein liebevolles Porträt. Sie interviewt verschiedene «Mitstreiterinnen», befragt sie zu ihrem
Selbstverständnis, ihrem Verhältnis zur Queer-Community, ihrem Alltag. Ein erfrischendes Porträt über Lesben, die vor allem eins sein wollen: sich selbst.
SCHWEIZER PREMIERE
Lisa Plourde,
USA 2015, E/d, 55 min
VORFILM
BOXEADORA
SCHWEIZER PREMIERE
Meg Smaker,
USA/CUB 2014, Span/e, 17 min
Die Boxerin Namibia lässt sich
nicht von Fidel Castros Verbot für
Frauen im Boxsport beeindrucken.
43
Hasta la vista im
PLATZHIRSCH
Dein Revier von früh bis spät
365 Tage im Jahr
PLATZHIRSCH Hotel & Bar am Hirschenplatz
Spitalgasse 3, 8001 Zürich
www.meinplatzhirsch.ch
INSIDE THE
CHINESE CLOSET
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 16.45 Uhr
Andys Vater weiss zwar, dass sein Sohn schwul ist, aber er will den gesellschaftlichen
Konventionen genügen und drängt Andy, eine heiratswillige Lesbe zu finden. Die
lesbische Cherry ist bereits eine Scheinehe eingegangen, aber nun verlangen die
Eltern von ihrer einzigen Tochter einen Enkel, damit die Nachbarn endlich aufhören zu tratschen. Der Druck auf Schwule und Lesben in China ist gross. Zwar ist
Homosexualität nicht mehr illegal, aber das Verständnis für ein Leben ausserhalb der
traditionellen Heterosexualität ist rar.
SCHWEIZER PREMIERE
Sophia Luvarà,
NL 2015, Mandarin/d, 70 min
VORFILM
100% MENSCH
Holger Edmaier, D 2014, D, 5 min
Ein Benefizsong für Gleichstellung
und Menschenrechte – mit Hella
von Sinnen, Holger Edmaier, Franca
Morgano u.v.a.
45
11 LIFE LESSONS
FROM AN AWESOME OLD DYKE
SCHWEIZER PREMIERE
Allison Khoury, USA 2015, E, 8 min
Dorothy Fairbairn wagte in den prüden Fünfzigern ihr Coming-out. Als
knallharte Butch, ohne Scheu­klappen
und Beisshemmungen.
BETTY
SCHWEIZER PREMIERE
Kristiina Kello, GB 2015, E, 9 min
Die Seniorin Betty nimmt die Welt
bloss durch die Fenster ihrer Wohnung wahr. Sie lebt mit ihren Pflanzen und den Erinnerungen. Bis eines
Tages eine Zeitungsanzeige sie in die
Vergangenheit zurückversetzt.
CARIÑITO
SCHWEIZER PREMIERE
Luciana Garriga,
ARG 2015, Span/e, 17 min
Am Tag ihrer Pensionierung
begegnet Amalia einer jungen Frau
und alleinerziehenden Mutter:
Maria. Die beiden beginnen eine
Affäre – doch bald mischt sich
Eifersucht in ihre Beziehung.
SEX, POLITICS
& STICKY RICE
SCHWEIZER PREMIERE
OVER THE
RAINBOW
SCHWEIZER PREMIERE
Tara Fallaux,
NL 2015, Niederl/e, 40 min
Tina Takemoto, USA 2014, E, 9 min
Fünf asiatisch-amerikanische Lesben
rekapitulieren die Abenteuer, die sie
seit den 1980ern erlebt haben. Protestmärsche und flotte Dreier waren dabei
nur «die Spitze der Reisschale»…
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 16.30 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 12.30 Uhr
Nach dem Tod ihrer Mutter will Leny endlich einen Lebenstraum verwirklichen und
mit dem Velo um die Welt fahren. Sie kommt bis Neuseeland, wo sie die Liebe ihres
Lebens findet: eine Frau. Leny erlebte ihr Coming-out mit 68. Seither tauchte sie vom
Zeh bis zu den Haarspitzen ins Lesbenleben ein und ist heute, mit 82, eine Inspiration
für viele – gerade auch Jüngere. Auch wenn: Es gibt etwas, das sie bereut…
47
GÄ
ST
E
REEL IN THE CLOSET
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 17.00 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 15.45 Uhr
Unterstützt von:
SCHWEIZER PREMIERE
Stu Maddux, USA 2015, E, 70 min
Filmemacher Stu Maddox stiess durch Zufall in Dachstöcken und versteckten Kisten auf Homemovies aus früheren Zeiten, die intime und bislang ungesehene Momente des schwullesbischen Alltagslebens seit den 1930er-Jahren auf Zelluloid
festhielten. Private Feste und Urlaubsausflüge werden dank diesen einmaligen Aufnahmen zu greifbarer Geschichte. Die Bilder veranschaulichen, dass neben dem
versteckten Ausleben der eigenen Sexualität auch ein selbstbewusster Umgang damit existierte. Das ins Leben gerufene Projekt «Reel in the Closet» sucht und erfasst
all die verborgenen Schätze und versucht, sie der Nachwelt zugänglich zu machen.
«Reel in the Closet» birgt wunderbare Entdeckungen, rührende Geschichten und
zeigt die frühen Wegbereiter und Vorläuferinnen der heutigen gesellschaftlichen
Freiheit und Akzeptanz.
In Zürich: In Anwesenheit von Stu Maddux
SHE'S BEAUTIFUL
WHEN SHE'S ANGRY
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 12.00 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Mary Dore,
USA 2014, E/d, 92 min
Der Film lässt die Geschichte der Frauenbewegung in den USA von ihrer Geburtsstunde Ende der 60er-Jahre an aufleben. Mit Interviews von Mitstreiterinnen, lesbischen Aktivistinnen (Rita May Brown), dem Bostoner Autorinnenkollektiv von
«Unser Körper. Unser Leben» über die Gründung der nationalen Frauenorganisation (NOW) tauchen wir in jene geschichtsträchtige Epoche ein. Musik und bislang
nie gezeigtes Archivmaterial fügen sich zu einem facettenreichen Bild der modernen Emanzipation.
49
Die Kinokarte für
Lesbian & Gay Filmlovers
Mit der kinokarte.ch bargeldlos und 3.– günstiger ins Pink Apple und in alle Arthouse
Kinos. Erhältlich unter www.arthouse.ch oder an allen Arthouse Kinokassen.
Auch unsere Partner sind Filmlovers:
GÄ
ST
E
VIER WERDEN
ELTERN
VORFILM
SCHWEIZER PREMIERE
Eva Maschke,
D 2015, D, 53 min
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 14.00 Uhr
Zwei Männer, zwei Frauen und der gemeinsame Kinderwunsch der beiden homosexuellen Paare… Über ein Jahr begleitet die Schwester eines der Protagonisten die
vier Menschen, die das Abenteuer Familie wagen wollen. Wie es gelingt und welchen Herausforderungen sie sich stellen – davon erzählt dieser Film.
EXTENDED
FAMILY
WELTPREMIERE
Ramona Sonderegger, CH/GB 2015,
Schweizerdt., 30 min
«Extended Family» bietet einen intimen Einblick ins Leben zweier lesbischer Paare, die einen Weg gefunden
haben, ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
In Anwesenheit von Ramona
Sonderegger & Protagonistinnen
51
ADRIFT IN
SUNSET
SCHWEIZER PREMIERE
Narissa Lee,
USA 2015, E/Thai/e, 20 min
In Daos Kopf dreht sich alles ums bevorstehende Date – doch eigentlich
müsste sie sich um ihre alzheimerkranke Mutter kümmern. Ob das
eine gute Idee ist, sie zum Treffen
mitzunehmen?
SHAMELESS
SCHWEIZER PREMIERE
Geeta Malik, USA 2014, E, 4 min
Eine Frau, der Prostitution beschuldigt, dreht den Spiess um…
VISIBLE
SILENCE
SCHWEIZER PREMIERE
Ruth Gumnit
USA 2015, Thai/e, 42 min
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 28. April, 16.45 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 14.30 Uhr
Obwohl viele Lesben und Schwule begeistert von ihren Ferien aus Thailand zurückkehren und von der Offenheit der Menschen schwärmen, stellt sich die Realität für
dort lebende Lesben weit weniger traumhaft dar. Frauen, die keine traditionelle Ehe
eingehen und Kinder haben, riskieren die gesellschaftliche Ächtung und verlieren
oft den Rückhalt der Familie. Die US-Dokumentarfilmerin Ruth Gumnit drehte
mit einem binationalen Team und ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen.
TWO GIRLS
AGAINST
THE RAIN
Sopheak Sao,
Kambodscha 2012, Khmer/e, 11 min
Die beiden Frauen kennen und lieben
sich seit der Zeit der Roten Khmer.
Ihre tiefe Verbundenheit und Kraft hat
alle Widerstände, auch die ihrer Familien, überwunden.
53
DIE ANDERE FILM-EDITION
Herausragende Filme aus Süd und Ost
auf DVD, Blu-ray und im Onlinekino
www.trigon-film.org
GÄ
ST
E
VOGLIO DORMIRE CON TE
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 16.30 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Mattia Colombo, I/F 2015, I/e, 77 min
Vier Monate nachdem sich Mattia Colombo von seinem Freund getrennt hat und
die vermeintlich wiederlangte Freiheit sich in Schlaflosigkeit umwälzt, befragt er
sich selbst, aber auch drei Paare, die kurz vor oder nach einer Trennung stehen.
Wunderbar gefilmt, möchte «Voglio dormire von te» den Gefühlen des Versagens,
des Verlusts und der eigenen Verwundbarkeit auf den Grund gehen. Behutsam und
tiefgründig erforscht der Regisseur die unterschiedlichen Trennungsgründe und
ihre Folgen für die Beteiligten – bis im besten Fall das Gefühl der Ohnmacht durch
eine neu entbrannte Liebe wieder zum Verschwinden gebracht wird. Angelegt wie
ein Mosaik, zeigt der Film, dass jede Trennung ebenso individuell ist wie die Entstehung einer neuen Liebe.
In Anwesenheit von Mattia Colombo
55
DISPLAY wünscht
dir ein schönes
HAPPY END.
ELLE
B E ST D E I N
T
JETZ
ABO
!
Jetzt Schnupperabo für 5 Ausgaben zum Spezialpreis von 40.– Franken.
www.display-magazin.ch
GÄ
ST
E
WHO'S GONNA
LOVE ME NOW?
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 18.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Tomer Heymann, Barak Heymann
ISR/GB 2016, Hebr/E/e/d, 85 min
Saar wuchs in einem Kibbuz auf und ist schwul. Nie entsprach er den Erwartungen
seiner Eltern, er widersetzte sich den Regeln und wurde schliesslich aus der Siedlung
und von der Familie ausgeschlossen. Saar verliess Israel Richtung London, genoss
dort ein freies Leben, eine Partnerschaft – und infizierte sich mit HIV. Das zwang
ihn, sein Leben zu überdenken. Im «London Gay Men's Chorus» fand er schliesslich
ein neues Zuhause. Der Halt, den er durch die Männer des Chors erlebt, gibt ihm
Mut und Kraft für eine Wiederbegegnung mit seiner Familie.
Tomer und Barak Heymann («Paper Dolls», «I Shot My Love») kehren mit einem
weiteren Dokumentarfilm ans Pink Apple zurück. Humorvoll und einfühlsam erzählen sie Saars Geschichte, während der Londoner Schwulenchor für einen fulminanten Soundtrack sorgt.
In Anwesenheit von Saar Maoz
57
SPIELFILME
7 ANGRY INDIAN GODDESSES
AKRON
ALL ABOUT E
ANNA & EDITH
ANNE TRISTER
AUSBRECHEN
BARASH
BESSIE
CHEZ NOUS
CUT SNAKE
DIE GESCHWISTER
EMPORTE-MOI
FAIR HAVEN
HERR VON BOHLEN
HOLDING THE MAN
IO E LEI
JESS & JAMES
JE TU IL ELLE
60
61
63
65
67
68
70
71
73
74
75
76
77
79
81
83
85
86
LA BELLE SAISON
LIZ EN SEPTIEMBRE
LOEV
LOS AMANTES DE CARACAS (DESDE ALLÁ)
LOST AND DELIRIOUS
MÄDCHEN IN UNIFORM
MAMAN EST CHEZ LE COIFFEUR
NON ACCETTARE I SOGNI DAGLI SCONOSCIUTI
O NINHO
PORTRAIT OF A SERIAL MONOGAMIST
SEBASTIAN
TE PROMETO ANARQUÍA
THE ANGELIC CONVERSATION
THE DUKE OF BURGUNDY
THE GIRL KING
THÉO ET HUGO DANS LE MÊME BATEAU
THE SECOND LIFE OF THIEVES
UN BACIO
WERE THE WORLD MINE
88
89
90
91
93
94
95
97
98
99
101
103
104
105
107
109
110
111
113
7 ANGRY INDIAN
GODDESSES
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mo, 2. Mai, 21.15 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 17.45 Uhr
VORPREMIERE
Pan Nalin,
D/IND 2015, Hindi/E/d, 103 min
Frieda, eine renommierte Modefotografin, hat ihre besten Freundinnen in ihr Elternhaus nach Goa eingeladen, um eine Ankündigung zu machen. Die sechs Frauen
– von der Geschäftsfrau bis zur angehenden Popsängerin – trudeln ein, und Frieda
eröffnet ihnen, dass sie heiraten will. Doch hält sie vorerst geheim, dass «der» Glückliche – eine Frau sein wird, nämlich ihre Freundin Nargis. Das Lesbischsein ist
ebenso ein Thema in diesem als «erstes weibliches Buddy-Movie aus Indien» betitelten Film wie Zwangsheirat, Karriere und Gewalt gegen Frauen. Ein euphorischer,
aber auch beklemmender Einblick in die Lebenswelten von Frauen in Indien.
AKRON
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 23.30 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 18.45 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Sasha King, Brian O'Donnell, USA 2015, E, 88 min
Benny und Christopher lernen sich am College beim Fussballspielen kennen. Aus
der lockeren Freundschaft entwickelt sich bald mehr. Als ihre Liebe zueinander
wächst, kommt ein tragisches Ereignis aus früheren Tagen ans Licht, das ihre Beziehung auf eine harte Probe stellt.
In dieser im ländlichen Ohio angesiedelten schwulen Lovestory steht nicht die sexuelle Präferenz im Vordergrund, vielmehr erzählen Sasha King und Brian
O'Donnell in «Akron» die emotionsgeladene Geschichte zweier Familien, die mit
ihrer Vergangenheit ins Reine kommen müssen.
61
ALL ABOUT E
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 16.15 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 21.15 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 20.00 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Louise Wadley, AUS 2015, E/d, 93 min
Sexy Elmira, kurz E genannt, arbeitet als DJ in einem der angesagtesten Gay-Clubs
Sydneys. Zusammen mit ihrem Manager und besten Freund Matt wohnt sie in einer
coolen Bude – die Frauen liegen ihr zu Füssen. Einziger Wermutstropfen: E wurde
von ihrer grossen Liebe, Trish, verlassen – und: Sie ist in ihrer arabischstämmigen
Familie bislang ungeoutet. Als Matt und E sich mit einem Koffer voller Bargeld
wiederfinden, scheint ihr Traum vom eigenen Club in Reichweite. Doch der Cash
hat einen Besitzer, und der wiederum heftet sich den beiden an die Fersen. E und
Matt flüchten ins Outback. Ein Roadmovie mit viel Suspense.
63
ENGLISH BOOKS
Imported DVDs Food and More
Orell Füssli The Bookshop
Bahnhofstrasse 70, 8001 Zürich
from June 2016 at
Füsslistrasse 4, 8001 Zürich
+41 (0)44 211 04 44, [email protected]
ANNA & EDITH
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 11.00 Uhr
REPRISE
Gerrit Neuhaus, BRD 1975, D, 77 min
Dieser Film ist Kult! «Anna & Edith» war der Fernsehspielbeitrag des ZDF zum
«Jahr der Frau» 1975 und die erste Fernsehproduktion lesbischen Inhalts. Anna und
Edith arbeiten in einer Versicherungsanstalt. Edith hat ein Verhältnis mit dem Abteilungsleiter Schönherr (!) – Anna hat sich gerade von ihrem Mann getrennt. Weil
die Abteilung heillos überlastet, ist, wollen die Frauen, dass neue Stellen bewilligt
werden – was der Abteilungsleiter zu hintertreiben sucht. Mit ihrer politischen
Aktion einher geht dabei die Annäherung von Anna und Edith. «Emanzipation» pur
in den pastellfarbenen 70er-Jahren!
65
ROM
FILM FEST 2015
PUBLIKUMSPREIS
TORONTO INTERNATIONAL
FILM FESTIVAL 2015
PUBLIKUMSPREIS
– RUNNER UP –
A FILM BY PAN NALIN
independent · powerful · mysterious · romantic · enamoured · angry · courageous
AB JUNI IM KINO
GÄ
ST
E
ANNE TRISTER
ZÜRICH, FILMPODIUM
Do, 28. April, 18.15 Uhr
PINK APPLE FESTIVAL AWARD
Léa Pool, CAN/CH 1986, F/d, 101 min
Nach dem Tod ihres Vaters gibt Anne, 25-jährig und aus jüdischer Familie, ihr Malereistudium auf, verlässt ihren Freund, ihre Mutter, ihre Heimat – die Schweiz –
und lässt sich in Québec nieder. Sie wohnt bei ihrer alten Freundin Alix, die als
Kinderpsychiaterin arbeitet. Um die masslose Leere zu füllen, die der Verlust ihres
Vaters bewirkte, muss Anne sich, ihr Leben, ihr Schaffen und auch die Liebe ganz
neu erfinden – und verliebt sich dabei in Alix. Einer der frühesten Filme Léa Pools
mit autobiografischen Anklängen.
In Anwesenheit von Léa Pool
67
AUSBRECHEN
KURZSPIELFILME
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 19.00 Uhr
«Ausbrechen». Darum geht es kurz und
knapp in diesen drei Geschichten – und
um das «Spiel» mit dem Filmformat.
Die drei mittellangen Spielfilme ergeben zusammen einen abwechslungsreichen und spannenden Einblick in das
junge europäische Filmschaffen.
1992 SCHWEIZER PREMIERE
Anthony Doncque, F 2015, F/e , 25 min
Wir schreiben das Jahr 1992. Martin lebt allein mit seinem Vater, der immer nachts
arbeitet. Martin besucht das Gymnasium – in seiner Freizeit filmt er. Eines Tages
wird er in der Schule zusammengeschlagen. Der Schulassistent bringt ihn nach
Hause, und Martin gesteht ihm seine Liebe. Als sein Vater dahinterkommt, sucht
er das Gespräch mit seinem Sohn.
ALLT VI DELARSCHWEIZER PREMIERE
Jerry Carlsson, S 2014, Schwed/e, 25 min
Samir und sein Partner haben ein kleines Kind. Ersterer arbeitet im Gartenbau
und wird von einer Familie beauftragt, einen gesunden grossen Baum zu fällen.
Angeblich fiel ihr Sohn von diesem Baum und verletzte sich. Beim Entsorgen
der Äste taucht plötzlich ein Junge auf und bittet Samir um einen Ast.
COLLA SCHWEIZER PREMIERE
Renato Muro, I 2015, I/e, 30 min
Marcello hat seinen ersten Freund Domenico für Desiré verlassen. Um dem
Schmerz über diese Trennung von seiner ersten Liebe zu entfliehen, hängt er mit
Lallo, dem kleinen Bruder eines langjährigen Freundes, ab. Zusammen finden sie
sich auf einer Entdeckungsreise zwischen Kindheit und Erwachsenwerden wieder.
69
BARASH
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 18.30 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Di, 3. Mai, 16.30 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 15.45 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Michal Vilnik, ISR 2015, Hebr/d, 85 min
Die 17-jährige Naama Barash hängt mit ihren Freundinnen ab, mag Alkohol und
experimentiert auch mal mit Drogen. Sie flieht vor ihrem Zuhause, wo ihre Eltern
stressen und ständig streiten – nicht zuletzt weil Naamas Schwester, die ihren Militärdienst leistet, von einem Tag auf den andern abtaucht, ohne irgendein Lebenszeichen. Als ein neues Mädchen in der Schule auftaucht, verliebt sich Naama zum
ersten Mal – eine Erfahrung, die ihrem Leben eine neue Richtung gibt.
BESSIE
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 16.00 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Dee Rees, USA 2015, E/d, 135 min
Dieses Biopic ist der legendären amerikanischen Blues-Sängerin Bessie Smith
(1894–1937) gewidmet – mit Queen Latifah in der Hauptrolle. Der Film zeichnet
das Leben Bessies, die – schon früh verwaist – wie ihre Geschwister von ihrer ältesten Schwester aufgezogen wurde. Bessie begann bereits in jungen Jahren zu singen.
Unter den Fittichen der Sängerin Ma Reiney entwickelte sie ihre Fähigkeiten und
begann, mit ihrer eigenen Show zu touren. Sie verliebte sich in Lucille – und unterhielt gleichzeitig eine stürmische Beziehung mit Jack Gee, ihrem Leibwächter, der
später auch ihr Ehemann und Manager wurde. Ein mitreissendes Porträt aus der
Hand der afroamerikanischen Nachwuchsregisseurin Dee Rees («Pariah»).
71
HERR
DER
ZWIEBELRINGm
E
DER
Grosses Kino für den Gaumen
Badenerstrasse 571, 8048 Zürich , T 043 311 57 67
www.turbinenhalle.ch
GÄ
ST
E
QUEEN OF AMSTERDAM
CHEZ NOUS
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 21.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 13.30 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 17.45 Uhr
Unterstützt von:
SCHWEIZER PREMIERE
Tim Oliehoek, NL 2013, Niederl/d , 101 min
Berti ist Drag-Star im «Chez Nous», einer alteingesessenen Schwulenbar in Amsterdam. Als das Lokal pleite zu gehen droht, wollen Berti und seine Stammgäste das
nicht kampflos geschehen lassen, und sie schmieden einen ebenso aberwitzigen wie
grandiosen Plan: Während der Amsterdamer «Canal Pride» wollen sie das Durcheinander der Grossveranstaltung nutzen, um kostbare Juwelen aus einem Museum
zu stehlen...
Die turbulente Komödie mischt gekonnt die Handlungsstränge. Mitreissende Musiknummern und Nervenkitzel im Stil von «Mission: Impossible» machen «Chez
nous» zu einem grandiosen Filmerlerbnis. Das Drehbuch stammt von Frank
Houtappels, der schon bei «Ja zuster, nee zuster» (Pink Apple 2003) mitgewirkt hat.
In Zürich: In Anwesenheit von Drehbuchautor Frank Houtappels
73
CUT SNAKE
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 22.30 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Tony Ayres, AUS 2014, E/d, 94 min
Sparra, ein junger Mann, sucht im australischen Melbourne der 70er-Jahre den
Neuanfang. Die Vergangenheit hat er hinter sich gelassen, und er findet einen
Job als Handwerker und eine hübsche Verlobte samt Häuschen. Alles scheint
wunderbar zu klappen. Sein Traum droht jedoch zu platzen, als ihn der charismatische Pommie aufspürt: ein verwegener, attraktiver und mit allen Wassern
gewaschener Gangster. Die beiden verbindet mehr, als man auf den ersten Moment denken mag…
TEDDY-Gewinner Tony Ayres («Walking on Water») inszeniert mit «Cut Snake»
einen originellen und packenden Thriller, dessen Wendungen den Zuschauer/innen
bis zum spannenden Showdown den Atem rauben.
GÄ
ST
E
DIE GESCHWISTER
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
So, 1. Mai, 13.00 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 16.00 Uhr
Präsentiert von:
SCHWEIZER PREMIERE
Jan Krüger, D 2016, D/e, 89 min
Thies arbeitet für eine Immobilienverwaltung in Berlin. Ein polnischer Unbekannter macht ihm auf offener Strasse schöne Augen und verführt ihn zu leidenschaftlichem Sex. Unter der Hand besorgt er ihm und seiner Schwester eine kostenlose
Wohnung, ohne dass sein Arbeitgeber davon weiss. Doch Grosszügigkeit ist nicht
sein einziges Motiv. Thies beginnt eine Affäre mit dem blonden Mann, die je länger,
je ernster für ihn wird – und er taucht Schritt für Schritt tiefer in das Geheimnis der
«Geschwister» ein...
Regisseur Jan Krüger («Auf der Suche», «Rückenwind») zeigt eine spannende und
leidenschaftliche Begegnung zwischen zwei Männern. Während der eine bedingungslos für seine mysteriöse Schwester einsteht, ist der andere bereit, sich auf ein
Spiel mit dem Feuer einzulassen. Eine Geschichte über drei junge Menschen auf der
Suche nach einem Zuhause in einem Berlin der grossen Freiheit und Wohnungsknappheit – zwischen Solidarität für Migranten und dem Feilschen ums Überleben.
In Zürich: In Anwesenheit von Jan Krüger
75
GÄ
ST
E
EMPORTE-MOI
ZÜRICH, FILMPODIUM
Do, 28. April, 15.00 Uhr
ZÜRICH, FILMPODIUM
Sa, 30. April, 18.15 Uhr
PINK APPLE FESTIVAL AWARD
Léa Pool, CAN/CH/F 1999, F/d, 95 min
Hanna (Karine Vanasse) ist 14, aufgeweckt und eng verbunden mit ihrem älteren
Bruder. Die Familienverhältnisse, in denen die beiden leben, sind schwierig: Der
jüdische Vater ist ein erfolgloser Schriftsteller, die katholische Mutter bringt die
Familie als Näherin finanziell mehr schlecht als recht durch und ist immer wieder
dem physischen Zusammenbruch nahe. Hanna flüchtet sich in die Welt des Kinos
und nimmt sich Nana aus Godards Film «Vivre sa vie» zum grossen Vorbild. Und
zum Glück sind da noch ihre Klassenlehrerin und ihre beste Freundin Laura, zu der
sie sich mehr und mehr hingezogen fühlt…
In Anwesenheit von Léa Pool – in der Vorführung vom Samstag, 30. April
Dem Film voraus (um 17.00 Uhr) geht ein Werkstattgespräch, moderiert
von Marille Hahne (ZHdK), s. S. 15
FAIR HAVEN
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 28. April, 19.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 23.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Kerstin Karlhuber, USA 2015, E, 90 min
Nach monatelanger Abwesenheit kehrt James auf die Apfelplantage der Familie
zurück. Sein Vater hatte ihn in eine sogenannte Reparativtherapie der evangelikanischen Kirche geschickt – zur «Umpolung». Alle denken nun, dass James endlich
«geheilt» sei von seiner Homosexualität. Doch sein Ex-Freund Charlie will nicht
aufgeben und kämpft für seine Liebe. Im Spannungsfeld zwischen erzkonservativem Umfeld und der grossen Liebe zum eigenen Geschlecht muss sich James endlich seine wahre Identität eingestehen.
«Fair Haven» thematisiert auf beeindruckende Weise die Problematik der Reparativtherapie der «Ex-Gay»-Bewegung in den USA und verknüpft dies mit einer anrührend schönen Geschichte über die erste grosse Liebe zweier Teenager. Überzeugend gespielt und einfühlsam inszeniert, zeigt dieser Coming-of-Age-Film einmal
mehr, wie innere Stärke Berge versetzen kann.
77
Italienische Frischküche am
Zürichberg
Restaurant Sento im Hotel
Plattenhof
Zürichbergstrasse 19
8032 Zürich
www.sento.ch
Schweizer Küche in der Altstadt
Restaurant Kantorei
Neumarkt 2
8001 Zürich
www.restaurantkantorei.ch
Mediterran-Orientalisches an der
Bahnhofstrasse
Restaurant & Bar Palette im Hotel
Townhouse
Schützengasse 7
8001 Zürich
www.palettezuerich.ch
GÄ
ST
E
HERR VON BOHLEN
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Di, 3. Mai, 21 .00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 16.45 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
André Schäfer, D 2015, D/e, 90 min
Er war der funkelnde Saphir in einer ansonsten grauen Dynastie: Arndt von Bohlen
und Halbach, der Letzte der Familie Krupp, Deutschlands grösster Stahlfabrikantin.
Er war der deutschen Nachkriegspresse liebstes Hassobjekt: ein schwuler, tuntiger
Paradiesvogel, der das Licht der Öffentlichkeit brauchte. Nicht hart wie (Krupp-)
Stahl, sondern weich wie Watte schien er zu sein. Vom Vater und dessen Handlangern zum Verzicht auf das Familienerbe gedrängt, führte er ein Märchenleben zwischen Sylt, Marrakesch, dem Salzburger Land und Palm Beach, verlacht als «reichster Frührentner Deutschlands».
Regisseur André Schäfer («Rock Hudson – Dark and Handsome Stranger») erzählt
die Geschichte des letzten Sprosses einer belasteten Familie in einer gelungenen und
spannend inszenierten Doku-Fiction, in der wichtige Zeitgenossen und Freunde zu
Wort kommen. Unterhaltsam und nachdenklich stimmend zugleich.
In Anwesenheit von André Schäfer
79
HOLDING THE MAN
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mo, 2. Mai, 21.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Di, 3. Mai, 16.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Neil Armfield, AUS 2015, E, 128 min
Mitte der 1970er-Jahre an einer katholischen Knabenschule in Melbourne verliebt
sich Tim unsterblich in John, den scheuen Kapitän der Fussballmannschaft – und
macht sich auf, dessen Herz zu erobern. So beginnt eine sich über viele Jahre hinziehende Liebesbeziehung, welche die familiäre und gesellschaftliche Ablehnung,
Trennung und Krankheit überdauern wird.
Der Film basiert auf Timothy Conigraves Autobiografie, die er 1995 veröffentlichte.
Darin beschreibt der Autor in ebenso bewegender wie amüsanter Weise die Höhen
und Tiefen seiner Partnerschaft. Die beiden Hauptdarsteller Ryan Corr und Craig
Stott hauchen der Geschichte Leben ein und sorgen für viele emotionale Momente,
die bestimmt kein Auge trocken lassen.
81
Savoir-vivre im Herzen von Zürich.
Geniessen Sie jeden Sonntag unseren
feinen Storchen-Brunch
Bei sonnigem Wetter auf Zürichs schönster Terrasse
direkt über der Limmat!
Storchen Zürich — Weinplatz 2 — 8001 Zürich — www.storchen.ch — Telefon +41 44 227 27 27
IO E LEI
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 21 .15 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
So, 1. Mai, 11.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 19.00 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
SCHWEIZER PREMIERE
Maria Sole Tognazzi, I 2015, I/d, 97 min
Die Architektin Federica Salvini (Margherita Buy aus Morettis «Mia madre») und
die einst gefeierte Schauspielerin Marina Baldi (Sabrina Ferrilli) sind ein Paar. Federica trennte sich vor fünf Jahren von ihrem Mann, weil sie sich in Marina verliebte.
Während Marina sich schon seit Jahren offen zu ihrem Lesbischsein bekennt, hat
Federica immer noch Mühe mit ihrem Coming-out. Und damit nicht genug, taucht
auch noch ein guter Freund aus früheren Tagen auf…
Fr, 6. Mai, 19.45 Uhr
Präsentiert von:
83
MEHR QUEERE
FILME ALS AM
PINK APPLE
GIBT‘S NUR
IN DER
SCHWUB
LIOTHEK
FREITAGS
CENTRO
… UND VOR
DEM FILM EIN
FEINES MENU!
Wir freuen uns auf dich!
HAZ, Sihlquai 67, 8005 Zürich
IBAN: CH03 0900 0000 8005 2809 4
JESS & JAMES
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 21.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 23.30 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 18.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Santiago Giralt, ARG 2015, Span/d, 90 min
Jess und James lernen sich bei einem flüchtigen Sex-Date kennen. Beide sind unzufrieden mit ihrem Leben und beschliessen, die Flucht nach vorn anzutreten: Sie
machen sich auf und reisen quer durch Argentinien, um Jess' verschollenen Bruder
zu finden, der sich vor Jahren von seiner Familie abgesetzt hat. Auf ihrer langen
Fahrt begegnen sie den unterschiedlichsten Menschen und erleben die seltsamsten
Dinge, um schliesslich die Bekanntschaft von Tomás zu machen, zu dem sich beide
hingezogen fühlen…
«Jess & James» ist ein luftig-frisches, sexuell aufgeladenes Roadmovie, angesiedelt in
der bisweilen mystischen Landschaft der argentinischen Pampa.
85
HOMMAGE AN
CHANTAL AKERMAN
1950–2015
Ich habe eine Antwort,
habe eine Antwort.
Hat jemand eine Frage?
Eine Antwort worauf. Die Fragen verstehe ich,
ich habe schon oft darauf geantwortet.
Manchmal besser, manchmal schlechter.
Aber immer wiederkäuend. Ich bin eine
Wiederkäuerin. Ich weiss schon. Und wegen
dieses ewigen Wiederkäuens langweile ich mich.
Mein Leben ist ein langes Wiederkäuen.
Muss das immer so sein?
Das ist meine erste Frage.
Chantal Akerman (2007)
Mit 18 Jahren entstand ihr erster Film: «Saute ma ville» – ein abstruses kleines Machwerk, das sie in einer kleinen Küche drehte. Sie drohte darin, ihre Stadt – und sich selbst – in die Luft zu sprengen. Ihre Filme loteten immer wieder Körper, Räume, Zeit
aus. Zu ihren bekanntesten Werken gehört «Jeanne Dielmann, 23 quai du Commerce, 1080 Bruxelles» (1975) über das tägliche
Einerlei einer Hausfrau. 201 Minuten lang. Der Film gehört zur feministischen Avantgarde. Ebenso wie «Je tu il elle» zur lesbischen Avantgarde gehört. Mit einer der ersten authentischen lesbischen Sexszenen der Filmgeschichte. 11 Minuten lang.
Sie machte rund 50 Filme – den letzten einmal mehr über ihre (verstorbene) Mutter, eine Holocaust-Überlebende: «No Home
Movie». Ihre Werke drehten sich um sie selbst, ihr Leben, ihre Mutter. Chantal Akerman war von daher tatsächlich eine «Wiederkäuerin». Nun hat sie mit ihrem letzten Film leider auch ihre letzte Geschichte erzählt. Im vergangenen Oktober hat sich
die belgische Filmemacherin in Paris das Leben genommen.
JE TU IL ELLE
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
Do, 5. Mai, 11 .15 Uhr
Chantal Akerman,
B/F 1976, F/e, 86 min
Eine Frau (Chantal Akerman) trollt sich durch ihr Zimmer, räumt ihre Möbel um,
streicht sie neu an. Sie schreibt Briefe, die sie zerreisst und wieder neu beginnt.
Immer wieder. Den Zucker isst sie löffelweise aus der Tüte. Szenenwechsel: Sie
macht sich auf per Autostopp. Mit einem Lkw-Fahrer spricht sie über Liebe und
Begehren. Um schliesslich zu ihrer (früheren?) Geliebten zurückzukehren, mit der
sie eine Nacht verbringt…
87
GÄ
ST
E
LA BELLE SAISON
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 28. April, 21.00 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 20.15 Uhr
VORPREMIERE
Catherine Corsini, F 2015, F/d, 105 min
Frankreich zu Beginn der 70er-Jahre: Die 23-jährige Delphine verlässt den Bauernhof ihrer Eltern, um sich in Paris niederzulassen – für eine junge Frau vom Land ein
gewagtes Vorhaben zu jener Zeit. Carole stammt aus Paris, ist mit Manuel liiert und
eine Feministin der ersten Stunde. Als sich Delphine und Carole begegnen, entwickelt sich zwischen den beiden eine leidenschaftliche Liebe, die ihr bisheriges Leben
auf den Kopf stellt. Doch Delphine muss kurz darauf notgedrungen zu ihren Eltern
auf den Hof zurück, und Carole folgt ihr ohne Umschweife. Dort sind sie jedoch
mit einer vollkommen anderen Realität konfrontiert, als sie es aus der fortschrittlichen Metropole gewohnt sind…
In Zürich: In Anwesenheit von Catherine Corsini
und Produzentin Elisabeth Perez
LIZ EN SEPTIEMBRE
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 21.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 18.45 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 18.00 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Fina Torres, VEN 2014, Span/d, 100 min
Jedes Jahr feiert Liz ihren Geburtstag mit Freundinnen am Strand. Doch dieses Jahr
ist alles anders: Liz ist krank. Weil sie die Festlaune der Clique aber nicht trüben
möchte, sagt sie niemandem etwas davon und plant ihre Party wie gewohnt. Zur
selben Zeit strandet Eva, deren Auto unterwegs eine Panne hatte, in der lauschigen
Pension bei Margot. Eva nimmt sich ein Time-out: Sie trauert um ihren kleinen
Sohn, der vor kurzem verstarb. Während sie darauf wartet, dass ihr Auto wieder
fahrtüchtig wird und ihr geschäftiger Ehemann nachkommt, freundet sie sich mit
der schönen Liz und ihren Freundinnen an…
89
LOEV
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 28. April, 17.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 19.15 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 13.30 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Sudhanshu Saria, IND 2015, Hindi/E/e, 92 min
Jai, ein aufstrebender Börsenhändler aus New York nützt die Gelegenheit, um sich
mit Sahil, seinem Freund und Lover aus alten Tagen, während eines Businesstrips in
Mumbai zu treffen. Sahil ist Musikproduzent und lässt alles stehen und liegen, um
mit Jai den perfekten Wochenendausflug zu planen. Während sie die Canyons von
Maharashtra durchwandern, finden die beiden heraus, dass mittlerweile doch mehr
zwischen ihnen liegt als nur die Zeitzonen. Die Situation nimmt eine unvorhergesehene Wende, als Alex, Sahils Mitbewohner, mit einer neuen Eroberung an seiner
Seite auftaucht. Alte Konflikte brechen auf, und unbeantwortete Fragen zu den
Grenzen von Freundschaft und Liebe drängen an die Oberfläche.
Sudhanshu Sarias Spielfilmdebüt zeigt einen frischen und ungewohnten Blick auf
ein modernes, nicht alltägliches Indien.
LOS AMANTES DE
CARACAS (DESDE ALLÁ)
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 15.15 Uhr
VORPREMIERE
Lorenzo Vigas,
VEN 2015, Span/d, 93 min
Armando wohnt in Caracas, der Hauptstadt Venezuelas. Er lebt zurückgezogen, ist
wohlhabend und oft einsam. Nach Feierabend sucht er die Nähe junger Männer – in
der Hoffnung, einen zu finden, der ihn aus finanziellen Motiven nach Hause begleitet. Er trifft auf den rebellischen Elder, den jungen Anführer einer Strassengang, der
unbedingt Geld braucht. Dieser besucht Armando fortan häufiger, und mit der Zeit
beginnt Elder überraschenderweise, Armando immer mehr zu mögen – was dieser
allerdings nicht zulässt, hat er doch andere Pläne für Elder…
«Los amantes de Caracas» erzählt die stürmische und komplexe Verbindung zweier ganz unterschiedlicher Männer. Der venezolanische Regisseur Lorenzo Vigas
Castes hat für seinen Kinoerstling am Festival von Venedig den Goldenen Löwen
gewonnen.
91
Alles bleibt anders.
Neu sind unsere News auch Handy- und Tablet-freundlich.
IMMER UND ÜBERALL.
party, events, kultur,
music, film, dvds,
family-news,
style, anzeigen,
& mehr:
www.gay.ch
GÄ
ST
E
LOST AND DELIRIOUS
ZÜRICH, FILMPODIUM
So, 1. Mai, 17.00 Uhr
PINK APPLE FESTIVAL AWARD
Léa Pool, CAN 2001, E/d, 99 min
Mary (Mischa Barton) wird vom Vater und ihrer Stiefmutter in ein Internat geschickt. Sie teilt sich das Zimmer mit Paulie (Piper Perabo) und Tori (Jessica Paré),
die mehr als nur beste Freundinnen sind. Als Toris jüngere Schwester die beiden
zusammen im Bett ertappt, fürchtet Tori ihre erzkonservativen Eltern und wendet
sich einem Jungen zu. Paulie verkraftet den Verlust nicht. In ihrer Verzweiflung
fordert sie Toris neuen Lover zum Duell…
Im Anschluss an die Vorführung:
Verleihung des Pink Apple Festival Award an Léa Pool
93
CARTE BLANCHE FÜR LÉA POOL
. .
MADCHEN IN UNIFORM
ZÜRICH, FILMPODIUM
Sa, 30. April, 21.00 Uhr
ZÜRICH, FILMPODIUM
So, 1. Mai, 15.00 Uhr
Géza von Radványi
D/F 1958, D, 91 min
«Unser aller Geliebte … unser einziges, herrliches Fräulein von Bernburg soll leben!
Alle sollen es wissen: Sie ist das Wunder, die Liebe , die höher ist als alle Vernunft!»
Trunken von Liebe und Schwedenpunsch ruft die Internatsschülerin Manuela
(Romy Schneider) vor allen diese skandalträchtige Liebeserklärung an ihre Klassenlehrerin (Lilli Palmer) aus. Unvergessen ist die Schlüsselszene dieses Filmklassikers.
Das zugrunde liegende Theaterstück von Christa Winsloe wurde 1930 uraufgeführt
und 1931 erstmals verfilmt. Das Remake hat nichts von seinem Charme eingebüsst.
GÄ
ST
E
MAMAN EST CHEZ
LE COIFFEUR
ZÜRICH, FILMPODIUM
Fr, 29. April, 18.15 Uhr
PINK APPLE FESTIVAL AWARD
Léa Pool,
CAN 2008, F/d, 95 min
Québec im Jahr 1966. Die Geschwister Élise, Coco und Benoît verbringen die Sommerferien zu Hause. Als die Älteste, Élise, die Liebschaft ihres Vaters zu seinem
Golfpartner entdeckt und ihre Mutter davon in Kenntnis setzt, verlässt diese Hals
über Kopf Haus und Familie. Die heile Welt der drei – insbesondere des kleinen
Benoît – gerät aus den Fugen. Die Kinder sind auf sich gestellt und müssen mit dem
Chaos, das die Erwachsenen kreiert haben, alleine zurande kommen.
In Anwesenheit von Léa Pool, Q&A mit Prof. Dr. Barbara Flückiger,
Filmwissenschaft Universität Zürich
95
DIE KLEINE ZEITUNG MIT DEN SPITZEN FEDERN.
«Die Unbestechlichen»
NZZ
pszeitung.ch/abonnemente
GÄ
ST
E
NON ACCETTARE I SOGNI
DAGLI SCONOSCIUTI
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 18.45 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
Sa, 30. April, 13.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Roberto Cuzzillo,
I 2015, I/e, 71 min
Nach einem Wettkampf in St. Petersburg trifft der italienische Schwimmer Massimo den Russen Wladimir, der als Übersetzer für die Sportveranstaltung arbeitet.
Die beiden jungen Männer mögen sich auf Anhieb, verlieben sich und verbringen
ein paar Tage zusammen. Doch die kulturellen Unterschiede und die homophobe
Stimmung in Russland sind eine schwierige Grundlage für eine Beziehung…
Roberto Cuzzillo, 2012 mit «Camminando verso» am Pink Apple, experimentiert
in seinem neuen Film mit verschiedenen Erzählsträngen: Parallel zur italienischrussischen Lovestory zeigt er uns Sequenzen aus einem Stummfilm, der von einer
ähnlich schwierigen Liebesbeziehung handelt.
In Anwesenheit von Roberto Cuzzillo
97
THE NEST
O NINHO
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
Do, 5. Mai, 13.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Filipe Matzembacher, Màrcio Reolon, BRA 2016, Brasil/e , 100 min
Bruno ist aus der Armee abgehauen und reist in den Süden Brasiliens, nach Porto
Alegre. Er ist auf der Suche nach seinem Bruder, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Dabei trifft er auf eine Gruppe junger Menschen: queere Aussenseiter, die
Bruno herzlich in ihrer Gemeinschaft aufnehmen und ihm weit von zu Hause entfernt eine Ersatzfamilie bieten.
«O ninho» («Das Nest») wurde von den jungen Filmemachern Filipe Matzembacher und Màrcio Reolon als vierteilige TV-Serie konzipiert. Im Stil von «Beiramar», den sie letztes Jahr am Pink Apple zeigten, handelt diese neue Produktion von
einer alternativen Form des Zusammenlebens.
PORTRAIT OF A
SERIAL MONOGAMIST
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 19.00 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mo, 2. Mai, 16.45 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Di, 3. Mai, 21.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
John Mitchell, Christina Zeidler,
CAN 2015, E/d, 84 min
Elsie ist smart, schön, erfolgreich und charmant. DIE Traumfrau und perfekte Partnerin schlechthin. Einfach nicht für lange: Elsie betreibt serielle Monogamie und
kann dabei auf eine lange Serie gebrochener Herzen zurückblicken. Als sie – wieder
mal – ihre langjährige Freundin verlassen will, um ihr Glück mit einer Neuen zu
versuchen, sitzt ihr Umfeld nicht auf den Mund – und Elsi hegt langsam Zweifel an
ihrem Beziehungsleben und daran, ob sie nicht grade dabei ist, den grössten Fehler
ihres Lebens zu begehen…
99
Leisten Sie sich eine eigene Meinung.
SEBASTIAN
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 20.45 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 12.45 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 13.30 Uhr
EUROPA-PREMIERE
Carlos Ciurlizza, PER 2014, Span/e/d, 108 min
Der Intoleranz seiner Heimatstadt in Peru entflohen, hat Sebastian in Los Angeles
ein neues Leben begonnen. Dass ihr einziges Kind schwul ist, konnte seine Mutter
nie akzeptieren. Als diese einen Schlaganfall erleidet, sieht sich Sebastian gezwungen, sich eine Zeit lang um sie zu kümmern. Zurück in der Heimat, wird er mit
seiner Vergangenheit konfrontiert, ist doch seine Freundin aus Studienzeiten die
Pflegerin seiner Mutter. Und das Eintreffen seines Partners macht die Situation auch
nicht einfacher.
Regisseur Carlos Ciurlizza spielt in seinem ersten Langspielfilm auch gleich die
Hauptrolle. Der gebürtige Peruaner gewann am Outfest Los Angeles 2015 mit
«Sebastian» den Jurypreis für das beste Drehbuch.
101
«Ein sehr schöner,
überzeugender Film,
der in seiner Nähe zum Leben
an Fassbinder erinnert.»
Corriere della Sera
ALFREDO CASTRO LUIS SILVA
LOS AMANTES
DE CARACAS
EIN FILM VON LORENZO
VIGAS
AB 5. MAI IM KINO
GOLDENER LÖWE
BESTER FILM
TE PROMETO ANARQUÍA
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 23.30 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 12.15 Uhr
Julio Hernández Cordón,
MEX/D 2015, Span/e/d, 88 min
Miguel und Johnny, ein Liebespaar und angefressene Skateboarder, kennen sich seit
ihrer Kindheit. Sie verbringen ihr Leben auf den pulsierenden Strassen von MexikoStadt, wo sie mit ihren Kumpels rumhängen und ihre Sexualität im Geheimen leben.
Während Miguel der gutsituierten Mittelklasse angehört, ist Johnny ein Kind aus
armen Verhältnissen. Sie verkaufen ihr eigenes Blut und dasjenige von Blutspendern
auf dem Schwarzmarkt, um etwas Geld zu verdienen. Als eine wichtige Transaktion
schiefgeht, wird Miguel von seiner Mutter ins Ausland geschickt, und Johnny muss
allein seinen Weg durchs Leben finden.
Zwischen Milieustudie, Coming-of-Age-Film und Liebesgeschichte angesiedelt,
verbindet der Regisseur all diese Elemente zu einem überzeugend-poetischen Film.
«Te prometo anarquía» ist das Porträt zweier junger Schicksale in einem Mexiko des
21. Jahrhunderts – schmutzig und in ständigem Überlebenskampf –, in dem die
Staatsgewalt versagt und die junge Generation sich nur schwer Gehör zu verschaffen
vermag.
103
THE ANGELIC
CONVERSATION
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
Sa, 30. April, 11.15 Uhr
Es geht um Shakespeare, und es geht um Liebe. In «The Angelic Conversation» visualisiert Derek Jarman die unterschwellige Homoerotik in William Shakespeares
Sonetten. Judi Dench liest 14 dieser Sonette, untermalt mit der Musik von Coil, die
zur Kulisse für Jarmans visuelle Collage aus surrealistischen Bildern werden. Im
Vertrauen auf die expressive Kraft von Bildern und Tönen gelingt Jarman ein persönlicher Diskurs über Leben und Tod, Anziehung und Distanz, Schönheit und
Vergänglichkeit.
«Mein kompromisslosester Film, und gleichzeitig der, der mir am meisten am Herzen liegt. «The Angelic Conversation» ist ein Film mit Menschen, die ich mag, an
Orten und in Räumen, die ich mag», sagt Derek Jarman über seinen Film. «Der
grösste Teil des Materials wurde auf der Isle of Grain gedreht, im Osten Londons an
der Mündung der Themse, eine sehr geheimnisvolle Landschaft…»
REPRISE
Derek Jarman,
GB 1985, E/d, 78 min
VORFILM
TO THE
MARRIAGE OF
TRUE MINDS
Andrew Steggall ,
GB 2010, E, 12 min
Zwei Männer im Dunkeln; der eine
rezitiert auf Arabisch ein ShakespeareSonett. Doch dann werden die beiden
Flüchtlinge entdeckt und getrennt.
THE DUKE OF BURGUNDY
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 18.30 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Di, 3. Mai, 18.45 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 22.15 Uhr
Peter Strickland, GB 2014, E/d, 106 min
Jeden Tag besucht die junge Evelyn die Schmetterlingsforscherin Cynthia in deren
Landhaus. Dort erteilt ihr die resolute Hausherrin strenge Anweisungen zum Putzen und Wäschewaschen: Jeder noch so kleine Fehler, der Evelyn dabei unterläuft,
wird bestraft. Doch ist bei dem sexuell aufgeladenen Spiel längst nicht alles so, wie
es scheint… Wer bestimmt? Wer führt aus? Mit der Zeit wird die Obsession für die
häuslich-erotischen Rituale zur Zerreissprobe für ihre Beziehung.
105
Frühlingsgefühle?
In unserem Gartencenter
erwartet Sie die volle Blütenpracht!
Zulauf AG, Gartencenter, Schinznach-Dorf
www.zulaufquelle.ch, T 056 463 62 62
THE GIRL KING
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 28. April, 18.45 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 20.45 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 16.30 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 13.45 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Mika Kaurismäki, D/FIN/CAN/S 2015, E/d, 101 min
Mit gerade mal sechs Jahren wird die schwedische Thronfolgerin Kristina zur Königin gekürt. Auf Wunsch ihres verstorbenen Vaters wurde sie wie ein Junge erzogen. An ihrem 18. Geburtstag übernimmt sie die Herrschaft. Der Reichskanzler
plant, Kristina mit seinem Sohn zu verheiraten. Doch die freigeistige Königin strebt
nach Selbstbestimmung und macht sich damit viele Feinde. Trost und Liebe findet
sie bei Gräfin Ebba Sparre. Rund 80 Jahre nach der legendären Verfilmung mit
Greta Garbo lässt «The Girl King» die Historie rund um die lesbische Königin wiederauferstehen.
107
HINGUCKER
Pink Apple Design by
navneloes.ch
THÉO ET HUGO DANS
LE MÊME BATEAU
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 23.15 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 20.45 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
So, 8. Mai, 20.15 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Olivier Ducastel, Jacques Martineau,
F 2016, F/d, 97 min
Zwischen sexhungrigen verschwitzten Kerlen in einem Sexclub finden sich zwei,
die scheinbar bedingungslos voneinander fasziniert sind: Théo und Hugo. Sie erleben hemmungslosen Sex und geniessen das unbändige Verlangen zueinander. Momente später zieht es die beiden nach draussen. Sie lassen sich durch die leeren
Strassen im nächtlichen Paris treiben. Doch werden sie hier mit einer Realität konfrontiert, die ihre Freiheit aushebelt und jedem weiteren Schritt eine Ratlosigkeit
von existenziellem Ausmass verleiht.
In beeindruckenden Stimmungsbildern und mit Feingefühl zeigen Olivier Ducastel
und Jacques Martineau («Drôle de Félix»,«L'arbre et la forêt»), wie zwei Männer in
einer tiefen Verunsicherung stranden und sich dennoch nicht beirren lassen.
109
THE SECOND
LIFE OF THIEVES
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 28. April, 21.15 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Mo, 2. Mai, 17.00 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Woo Ming Jin,
Malaysia/CH 2014, Malaiisch/e, 87 min
In einem kleinen Fischerdorf in Malaysia ist es nicht einfach, Dinge versteckt zu
halten. Doch Tan, dem Bürgermeister, ist es gelungen, ein grosses Geheimnis sein
Leben lang zu bewahren: Er hatte eine Beziehung mit einem Mann, der von einem Tag auf den anderen mit Tans Ehefrau abhaute. Rund dreissig Jahre später
startet Tan die Suche nach ihm, was viele Ereignisse aus der Vergangenheit in die
Gegenwart holt.
Woo Ming Jin gehört zu einer Generation von jungen chinesisch-malaysischen
Filmemachern, die internationalen Ruhm mit schlichten und visuell schönen Filmen erwarben. In diesem Film ist Woos Erzählstil um einiges vielschichtiger und
ehrgeiziger als in seinen Vorgängerwerken, und er verbindet verschiedene Handlungs- und Zeitebenen zu einem komplexen Geflecht zwischen Imagination und
Realität. Auf einfühlsame Weise thematisiert der Film Homosexualität, was in Malaysia äusserst riskant ist und entsprechend für Aufsehen sorgte.
UN BACIO
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 21.15 Uhr
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
Do, 5. Mai, 11.15 Uhr
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
Sa, 7. Mai, 20.00 Uhr
SCHWEIZER PREMIERE
Ivan Cotroneo, I 2016, I/e/d, 100 min
Der erste Kuss kann alles verändern. Das hofft auch der exzentrische, bunt gekleidete Lorenzo – ein Neuling am Gymnasium. Er verliebt sich Hals über Kopf in den
Basketballspieler und Mitschüler Antonio, den alle für dumm und zurückgeblieben
halten. Und dann ist da noch Blu – ein Mädchen, das immer lautstark sagt, was es
denkt, und eines Sexvideos wegen an der Schule gemobbt wird. Ohne dass Antonio
von Lorenzos Zuneigung wüsste, werden die drei Aussenseiter zu Freunden. Erst als
Lorenzos Avancen zu deutlich werden, eskaliert die Situation, was die Freundschaft
der drei auf eine harte Probe stellt...
Erfrischend, unverblümt und keck kommt «Un bacio» daher. Er bricht mit den
gängigen Stereotypen von Highschool-Geschichten, um ein ebenso tiefgründiges,
wie anrührend-humorvolles Plädoyer für Toleranz und Akzeptanz zu sein.
111
n e s sua innen
Susanne Wyser
Naturfarbenmalerin
Malerarbeiten Innen/Aussen
Beratung
Nordstrasse 378 l 8037 Zürich
079 412 97 04 l [email protected]
Med. dent. Klaas Friedel
ehemals Zahnarzt am Helvetiaplatz
Dein schwuler Zahnarzt in Zürich.
Filmreife
Heinrichstrasse 239
8005 Zürich
Telefon 043 444 74 00
[email protected]
Zähne
Erfahre mehr auf unserer Website www.swissdentalcenter.ch
WERE THE WORLD MINE
Tom Gustafson, USA 2008, E/d, 96 min
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
VORFILM
Do, 05. Mai, 11.00 Uhr
An der Schule des schwulen Timothy wird Shakespeares «Sommernachtstraum»
aufgeführt. Timothys geheimste Träume werden Realität, als ihn die Lehrerin für
die Rolle des schlitzohrigen Puck auswählt: Beim Lernen des Textes findet er nämlich das Rezept des magischen Liebesnektars – und bald darauf wird aus dem RugbyTeam ein singendes Männerballett, während die hübschen Mitschüler, die zuvor nur
Verachtung für ihn übrighatten, Timothy nun in Scharen nachlaufen…
Dieser Musical- und Festivalhit aus dem Jahr 2009 besticht bis heute.
REPRISE
LE BAISER
Julien Eger,
CH/F 2007, F/d, 12 min
Theaterprobe: Cécile spielt Julia, Jérémie ist Romeo – und Thomas schaut
zu. Doch dann muss Cécile kurz weg,
und Thomas soll einspringen.
113
KURZFILME
KURZFILMWETTBEWERB
DIE JURY
DIE FILME
AMOROSO!
FETISH ALL THROUGH THE NIGHT
LEZ' BE HONEST
QUEER ARAB CINEMA 1 – HIDDEN DESIRES
QUEER ARAB CINEMA 2 – BETWEEN SECRET AND VISIBILITY
QUEER WOMEN IN MUSIC
117
118
120
122
124
126
128
130
In unseren Betten spielen Sie die Hauptrolle.
Hotel Alexander *** | Niederdorfstrasse 40
CH-8001 Zürich | Tel. +41 44 251 82 03
[email protected] | www.hotel-alexander.ch
AEROBIC
BADMINTON
RINGEN
SQUASH
TENNIS
VOLLEYBALL
SCHWIMMEN
15.–26. JUNI
GRATIS TRAININGS
[email protected]
WWW.GAYSPORT.CH
(GAY-)
SPORT
OHNE
GRENZEN
PINK APPLE SHORT FILM AWARD
KURZFILMWETTBEWERB
JURY
DOMINIK BUSER
MARIANNE HÄNNI
MAYA HOSTETTLER
CESARE MACRI
Studierte Visuelle
Kom­­munikation in
Zürich und Amsterdam.
2003 gründete er mit
zwei anderen das
Atelierkollektiv 19m2
für Visuelle Kommu­
nikation, Multimedia und
Video. Heute arbeitet
er als Kunsttherapeut.
Studierte an der Uni
Bern Germanistik und
Psycho­logie. Sie arbeitet
als Psychotherapeutin,
lebt wohngemeinschaftlich
und ist Mitorganisatorin
des LGBTI-Filmfestivals
Queersicht in Bern
sowie Moderatorin bei
gayRadio (RaBe).
Aufgewachsen in Zürich,
ab 1996 Regents’-Professorin der University of
California, war Assistentin
von Maximilian Schell
und schrieb für US-TVSerien. Sie wirkte als
Kuratorin beim Outfest
in Los Angeles mit, lebt
seit 2006 in der Schweiz.
Absolvierte den Bachelor
an der Hochschule Luzern
Design & Kunst, Studien­
richtung Video. Seither ist
er in Zürich als freischaffender Regisseur, Cutter
und Schnittassistent tätig.
Von ihm stammt der
Dokfilm «Mama Mama
Papa Papa» (2010).
117
GÄ
ST
E
PINK APPLE SHORT FILM AWARD
KURZFILMWETTBEWERB
ZÜRICH ARTHOUSE MOVIE
Di, 3. Mai, 18.30 Uhr
Präsentiert von:
HOLE
Martin Edralin, CAN 2014, E, 15 min
Dass körperlich behinderte Menschen auch sexuelle
Be­dürfnisse haben, wird oft tabuisiert. «Hole» nimmt sich
dieses Themas an und zeigt auf sehr intime Weise, aber
ohne voyeuristisch zu sein, welche Konsequenzen dies für
den Pfleger hat.
CODE ACADEMY
SCHWEIZER PREMIERE
Nisha Ganatra, USA 2015, E, 16 min
Eine Geschichte über das Heranwachsen, über GenderIdentitäten und die Rolle des Cyberspace beim Sichverlieben.
CARINA
SCHWEIZER PREMIERE
Sandra Concepción Reynoso Estrada, MEX 2015, Span/e, 11 min
Carina ist acht Jahre alt, und ihr Herz schlägt für den
Rock 'n' Roll. Als sie in ihrer neuen Lehrerin eine Frau
aus dem Erotikmagazin ihres Vaters wiederzuerkennen
glaubt, nimmt ihr Leben eine neue Wende.
MAMMA VET BÄST
SCHWEIZER PREMIERE
Mikael Bundsen, S 2015, Schwed/e, 12 min
«Mother Knows Best» zeigt mit Ironie und einem
Augenzwinkern, wie eine Mutter das Coming-­
out ihres Sohnes aufnimmt. Und natürlich auch gleich
noch jede Menge Ratschläge zur Hand hat...
In Anwesenheit von Michael Bundson
RELUCTANTLY QUEER
SCHWEIZER PREMIERE
Akosua Adoma Owusu, USA 2015, E, 8 min
Um so leben und lieben zu können, wie er fühlt, lässt
ein junger Mann seine Familie in Ghana zurück und
flieht in die USA. In einem Brief an seine Mutter schreibt
er von seiner Zerrissenheit in der neuen Freiheit, seiner
Sehnsucht nach der Familie und der Angst, so wir er
ist, von dieser nicht akzeptiert und geliebt zu werden.
09:55–11:05, INGRID
EKMAN, BERGSGATAN 4B
SCHWEIZER PREMIERE
Sophie Vukovic, Christine Berglund, S 2014, Schwed/e, 150 min
Die 67-jährige Ingrid will alleine mit ihrer Krebserkrankung fertigwerden. Von der Aussenwelt kapselt sie sich,
so gut es geht, ab. Doch als die junge Pflegehilfskraft
Frida an ihre Tür klopft, erwachen Gefühle in Ingrid, vor
denen sie sich nicht verschliessen kann.
In Anwesenheit der Produzentin Jessica Liander
PINK TALK
SHORT FILM AWARD
ZÜRICH, CRANBERRY BAR
Di, 3. Mai, 21.30 Uhr
Anschliessend an die Vorführung findet die Sieger/
innen-Feier und ein Gespräch mit den anwesenden
Filmemacher/innen des Kurzfilmwettbewerbs in
der Cranberry Bar statt (am Limmatquai, Nähe Rathaus).
Das Cranberry offeriert gegen Vorweisung des Kino­
tickets «Kurzfilmwettbewerb» einen Drink.
119
KURZFILME
AMOROSO!
ZÜRICH ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 14.15 Uhr
SAN CRISTÓBAL
SCHWEIZER PREMIERE
Omar Zúñiga Hidalgo, CHI 2015, Span/e, 29 min
Antonio ist Fischer in einem kleinen chilenischen Dorf.
Lucas lebt in Santiago und will nach Kanada auswandern.
Als er seine Schwester besucht, um sich von ihr zu
verabschieden, begegnen und verlieben sich die beide.
Dies sehen die Dorfbewohner nicht gern, und Antonio
wird brutal zusammengeschlagen...
TRÉMULO
SCHWEIZER PREMIERE
Roberto Fiesco, ARG 2014, Span/e, 20 min
Carlos arbeitet im Coiffeursalon seines Grossvaters und
spart aufs Studium. Am Vorabend des Nationalfeiertags
will sich Julio nach Ladenschluss noch rasieren zu lassen.
Carlos lässt ihn zuerst nur widerwillig herein, doch
schon bald verstehen sich die beiden super. Als Carlos
am nächsten Tag erwacht, ist nicht nur Julio verschwunden, sondern auch sein ganzes Trinkgeld...
XAVIER
SCHWEIZER PREMIERE
Ricky Mastro, BRA 2015, Span/e, 14 min
Xavier, ein 15-jähriger Junge, ist ein fanatischer
Schlag­zeugspieler. In der Schule ist er lieber mit den
älteren Jungs zusammen, was die Schulleiterin mit
Besorgnis erfüllt und diese dazu veranlasst, mit seinem
Vater darüber zu reden. Dieser merkt aber bald, dass
der Junge auf der Suche nach seiner Identität ist, und lässt
ihn seinen Weg finden.
MUCHACHO EN LA
BARRA SE MASTURBA
CON RABIA Y OSADÍA
SCHWEIZER PREMIERE
Julián Hernández, ARG 2014, Span/e, 22 min
Christian wächst in einer kleinen mexikanischen
Stadt auf. Dass er schwul ist, ist kein Geheimnis. Der
sympathische junge Mann erzählt von seinen
ersten sexuellen Erlebnissen, wie er sich als Stricher
seinen Lebensunterhalt finanziert hat und wie er
sein Hobby zum Beruf machen konnte. Heute ist er
einer der bekanntesten Tänzer Mexikos.
121
GÄ
ST
E
KURZFILME
FETISH ALL
THROUGH THE NIGHT
ZÜRICH ARTHOUSE MOVIE
Fr, 29. April, 23.15 Uhr
DIE FIGUR IN MIR
INTERNATIONALE PREMIERE
Andreas Boschmann, D 2015, D/e, 18 min
Die Kurzdoku wirft einen Blick hinter die Figur «Frontalpisser». Markus pinkelt in aller Öffentlichkeit, filmt sich
dabei und veröffentlicht die Videos auf seinem Blog. Was
treibt ihn dazu an – er, der von sich behauptet, schüchtern
und unsicher zu sein?
In Anwesenheit von Andreas Boschmann
RICHARD & GILBERT
SCHWEIZER PREMIERE
David Sarno, D 2015, D/e, 20 min
Die blutrünstigen Morde, die Kommissar Richard
und sein Freund Gilbert aufzuklären haben, sind nicht
jedermanns Sache. Wird das Dorf von einem Massenmörder heimgesucht, und ist ein Mensch überhaupt
in der Lage, auf so brutale Weise zu töten? Als die
Antwort gefunden ist, wünscht man sich die Unwissenheit zurück...
SAFE WORD
SCHWEIZER PREMIERE
Todd Lillethun, USA 2014, E, 15 min
Wo hört der Spass auf, und wo beginnt der Schmerz?
«Safe Word» zeigt, dass Rollenspiele nicht jedermanns
Sache sind. Und kommt noch ein Dritter ins Spiel,
kann die Situation schon mal ausarten...
SCHLEIERHAFT
Tim Ellrich, A 2013, D/e, 14 min
Tahir, Vater einer ägyptischen Familie in Wien, bricht
ein Tabu. Adel, sein kleiner Sohn, wird von der Sippe
gezwungen, seinen Vater für die Sünde zu bestrafen,
und soll ihn deshalb mit einem Stein bewerfen.
WANT IT
SCHWEIZER PREMIERE
Lee Haven Jones, GB 2014, E, 11 min
Während sich ein Einbrecher durch die Kleider des
Hausbesitzers wühlt, kehrt dieser unverhofft nach
Hause zurück. Statt die Polizei zu rufen, bestraft der
Eigentümer den Dieb jedoch gleich selbst.
123
GÄ
ST
E
KURZFILME
LEZ' BE HONEST
ZÜRICH ARTHOUSE MOVIE
Sa, 30. April, 14.30 Uhr
Mo, 2. Mai, 18.45 Uhr
CHARLOTTE
PUSH ME
L'HEUREUSE ÉLUE
THE ESCAPE HATCH
SCHWEIZER PREMIERE
Angel Kristi Williams, USA 2015, E, 11 min
Alex hat sich mit dem beliebtesten Mädchen ihrer Schule
angefreundet und würde alles tun, um in ihrer Gunst
zu bleiben. Als ihre neue Freundin «Familie» spielen will,
entwickelt Alex Gefühle, die sie bisher nicht kannte.
Karima Gherdaoui, Anne Voutey, F 2015, F/e, 15 min
Djamila hat nur eines im Kopf: Sie möchte ihrer Mutter
endlich sagen, dass sie eine Frau liebt…
In Anwesenheit von Karima Gherdaoui
und Anne Voutey
ONLY FOR FOREVER
Nia Phillipps, USA 2015, E, 14 min
Per Zufall kreuzen sich die Wege eines Models und einer
Diebin. Die beiden spüren eine Art Seelenverwandtschaft. Doch ist ihre Liebe genug stark, um «für immer»
sagen zu können?
PASTEL DE CEREZA
SCHWEIZER PREMIERE
Tove Pils, S 2014, Schwed/e, 25 min
Siri befindet sich an einem Wendepunkt ihres Lebens.
Sie ist frustriert über ihre Unfähigkeit, ihre Träume und
Begehren auszuleben. Doch als sie die TransgenderPerformancekünstlerin Lee kennen lernt, ändert sich alles.
SCHWEIZER PREMIERE
Gina Lambopoulos, AUS 2016, E, 10 min
Eine junge Frau in einem Wonderwoman-Kostüm
kommt in ein Restaurant und bestellt ein Bier. In dem
Moment, als die Angestellten sie nach den Gründen
ihrer Verkleidung fragen, erhält sie eine SMS und verlässt
fluchtartig das Lokal. Doch am nächsten Abend ist sie
wieder da...
THE FIRST SESSION
SCHWEIZER PREMIERE
Ryan Logan, Fawzia Mirza , USA 2015, E, 7 min
Ein Therapeut, seine Couch und zwei abenteuerlustige
Frauen auf der Suche nach Liebe…
SCHWEIZER PREMIERE
Jessica Praznik, ARG 2016, Span/e, 17 min
Sofia ist 16 und mag es, mit ihrer Schwester zu telefonieren und heimlich zu rauchen. Ihre beste Freundin Maria
Lujan liebt schwarzen Kaffee und Butterkekse, hat eine
Freundin und zögert nie, genau das zu tun, was sie will.
Doch als Sofia ein Mädchen küsst, zeigt Maria zum
ersten Mal Angst.
125
KURZFILME
QUEER ARAB CINEMA 1 – HIDDEN DESIRES
ZÜRICH ARTHOUSE MOVIE
So, 1. Mai, 17.15 Uhr
MONDIAL 2010
RED CHEWING BUM
I'VE HEARD STORIES 1
IN OVERTIME
Roy Dib, LIB 2014, Arab/e, 20 min
Zwei männliche Liebende an einem Ort, an dem Homo­
sexualität als schwere Straftat geahndet wird. Gedreht mit
Handkamera, bedient sich «Mondial 2010» der Ästhetik
des Reisevideotagebuchs. Der Film normalisiert das
Un­normale und schafft dadurch sein eigenes Universum.
Marwa Arsanios, LIB 2008, E, 5 min
«I've Heard Stories» greift jene Geschichte auf, in der
ein Politiker angeblich seinen Liebhaber im (seither
abgerissenen) Beiruter Hotel Carlton ermordete. Der
Film gehört zu einer Serie von Werken, in denen
Arsanios die verschiedenen Arten, ein Ereignis zu
erzählen, auslotet und gleichzeitig urbane, architektonische und politische Anliegen reflektiert.
Akram Zaatari, LIB 2000, Arab/e, 11 min
In Form eines Videobriefs handelt dieser Kunstfilm von
der Trennung zweier Männer, die sich einst in Hamra,
dem Spot für Homosexuelle in Beirut, trafen und liebten.
Ein Dialog über Konsum, Sinneslust und Begierde. Und
mittendrin ein Junge mit roten Kaugummi…
Rami Yasin, JOR 2014, Arab/e, 13 min
Amir, 40 Jahre alt, will seinem Vater am Sterbebett
endlich sein lang gehütetes Geheimnis anvertrauen.
Dieses Zusammentreffen von Vater und Sohn zeigt,
welche Macht gewisse Geheimnisse über uns haben.
Der Film ruft uns auf, nicht zu lange mit deren
Enthüllung zu warten.
N'SIBI – LE BON-FRÈRE
Hassene Belaïd, ALG 2014, Arab/e, 21 min
In der Stadt Setif im heutigen Algerien. Ali, ein junger
Mann aus der Arbeiterklasse, lebt ein beschauliches,
abgeschiedenes Leben. Eines Abends sieht er sich
gezwungen, seine «Schwägerin» Habiba auf dem
Motorrad nach Hause zu fahren. Habiba frönt einem
extrovertierten Lebensstil, den Ali zutiefst verachtet...
127
GÄ
ST
E
KURZFILME
QUEER ARAB CINEMA 2 –
BETWEEN SECRET AND VISIBILITY
ZÜRICH ARTHOUSE MOVIE
Mo, 2. Mai, 19.00 Uhr
LA GRANDE SAFAE
Randa Maroufi, MAR/F 2014, Arab/F/e, 16 min
Der Film erzählt von der «grossen Safae» – einem
Trans­­vestiten, der als Hausangestellte für die Familie
der Filmemacherin arbeitete, ohne dass jemand von
seiner «wahren» Identität etwas ahnte.
MY QUEER, SAMSARA
Mazen Khaled, LIB 2008, E, 10 min
Videokünstler Mazen Khaled inszeniert einen kritischen
Blick auf die konstruierte Identität einer Gesellschaft,
die nach aussen hin versteckt, was sie im Inneren lebt. Ein
Beitrag zu Sichtbarkeit und Schaffung von Akzeptanz
von Homosexualität innerhalb der Familie und gegenüber den Menschen, die man liebt.
FACE À LA MER
TOMORROW
EVERYTHING
WILL BE ALLRIGHT
Akram Zaatari, LIB 2010, E, 11 min
Eine intensive Konversation zweier Männer führt zu
einer bildhaften Liebesgeschichte über den Verlust ihrer
Liebe und Begierde im Verborgenen. Doch die zwei
wollen sich wiedersehen – wie damals am Meer, wo sie
sich im Geheimen trafen.
THE SOCIETY
Osama Rasheed, IRQ 2015, Arab/e, 14 min
Muhamad und Ahmed, zwei sich liebende Schwule im
Irak versuchen, ihre Liebe in einer Gesellschaft zu leben,
die Homosexuelle nicht toleriert. Religion und Tradition
hindern sie daran, frei zu sein.
Sabry Bouzid, TUN 2014, Arab/F/e, 20 min
Yassine, ein junger Künster, lebt in Angst und Unbehagen, dass seine Homosexualität auffliegen könnte.
Niemand, nicht einmal seine Schwester, weiss etwas
davon. Doch die Umstände und das Beharren von
Karim, seinem langjährigen Liebhaber, zwingen ihn,
endlich zu seinem wahren Ich zu stehen.
Regisseur Sabry Bouzid ist angefragt
129
1
GÄ
ST
E
3
4
2
KURZFILME
QUEER WOMEN
IN
MUSIC
ZÜRICH ARTHOUSE MOVIE
Mi, 4. Mai, 21.15 Uhr
SLEATER KINNEY
ENTERAIN
K’S CHOICE
BAG FULL OF CONCRETE
MELISSA FERRICK
HOME
EDLE SCHNITTCHEN
SIRI SVEGLER
GOLDFRAPP
STRANGE CAT
BREAKUP
JI NILSSON
JI NILSSON & MARLENE
EDLE SCHNITTCHEN
HETERO
STRANGER
ROADS TO ROME
LOVE YOU ANYWAY
DIANA KING
JEANS N T-SHIRT
JI NILSSON
HEARTBREAKFREE
BEATRICE ELI
GIRLS
BITCH
PUSSY MANIFESTO
KAKI KING
ANTHROPOMORPH
TEGAN AND SARA
CLOSER
LOST & FOUND
GREAT ESCAPE
ENCORE
ZUM MOND SCHIESSEN
Zum ersten Mal zeigt Pink Apple dieses Jahr ein reines
Musikvideoprogramm. Zahlreich sind die Musikerinnen,
die sich in den letzten Jahren geoutet haben und ihr Lesbischsein auch in ihren Songs thematisieren. Dies widerspiegelt sich auch in ihren wunderbaren, frechen, sinnlichen Musikvideos, in denen sowohl junge wie ältere
Musikerinnen ihren Gefühlen Ausdruck geben! «Queer
Women in Music» zeigt einen kleinen Ausschnitt aus diesem bunten musikalischen Kosmos.
In Anwesenheit der Edlen Schnittchen
Bildnachweis:
1. Breakup: Märta Thinner; 2. K’s Choice: Frank Clauwers
3. Ji Nilsson: Adrian Wigerdal 4. Marlene: Luca Venter
131
e
365 Tag
sTival
filmfe
HUMAN
RIGHTS
FILM
FESTIVAL
ZURICH
7.–11. DEZ 16
am Helvetiaplatz und auf xenix.ch
WWW.HUMANRIGHTSFILMFESTIVAL.CH
ADRESSEN
ARTHOUSE MOVIE
Nägelihof 4, 8001 Zürich
kulturhaus
helferei
KULTURHAUS HELFEREI
am Limmatquai / Rüdenplatz, zwischen
den Haltestellen Rathaus und Helmhaus
Kirchgasse 13
8001 Zürich
www.kulturhaus-helferei.ch
ARTHOUSE PICCADILLY
Beim Grossmünster, 5 min Fussweg vom
Arthouse Movie
Mühlebachstrasse 2
8008 Zürich
beim Bahnhof Stadelhofen
ARTHOUSE LE PARIS
Gottfried-Keller-Str. 7
8001 Zürich
A.PART
barnacht für ladies
@devi’s bar
Birmensdorferstrasse 83
8003 Zürich
Beim Bahnhof Wiedikon
beim Bahnhof Stadelhofen
CRANBERRY BAR
Für alle Arthouse-Kinos:
www.arthouse.ch
Metzgergasse 3
8001 Zurich
www.cranberry.ch
FILMPODIUM
Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
www.filmpodium.ch
Zwischen Pelikanplatz
und Bahnhofstrasse
CINEMA LUNA
Am Limmatquai, beim Rathaus
HEAVEN CLUB
Spitalgasse 5
8001 Zürich
www.heavenclub.ch
Im Niederdorf, beim Hirschenplatz
Lindenstrasse 10
8500 Frauenfeld
www.cinemaluna.ch
Unmittelbar bei der FussgängerUnterführung im Bahnhof Frauenfeld
133
TICKETS
Online­-Verkauf ab Dienstag, 19. April 2016,
ab 12.30 Uhr über www.pinkapple.ch
Öffnungszeiten Kinokassen:
Zürich für Vorstellungen in den Arthouse-­Kinos
Am 19. April 2016 sind die Tickets ab 12.30 Uhr in den
Arthouse-Kino Movie und Le Paris erhältlich, in den anderen Arthouse­-Kinos zu den üblichen Öffnungszeiten.
Die Arthouse­-Movie­-Kasse öffnet während des Festivals
werktags um 15 Uhr, Samstag und Sonntag 30 Minuten vor
Vorstellungsbeginn.
Zürich für Vorstellungen im Filmpodium
Reservationen ab sofort online oder per Tel. 044 211 66 66
zu Kino­-Öffnungszeiten.
Frauenfeld
Tickets an Ticketino-Vorverkaufsstellen wie der Post
oder unter 0900 441 441 (CHF 1.00 / min ab Schweizer
­Festnetz) mit Gebühren. Verkauf vor Ort nur während des
Festivals. Das Cinema Luna öffnet 1 Stunde vor der ersten
Vorstellung.
Allgemeine Bedingungen
Die Plätze sind zumeist nummeriert. Reservationen sind
nicht möglich (Ausnahme Filmpodium). Kein Umtausch
und keine Rücknahme von gekauften Karten.
Weitere je Kino gewährte Rabatte werden nicht gewährt (Ausnahme Filmpodium). Gutscheine werden
nicht akzeptiert. Bei von Pink Apple ausgegebenen Freikarten und Pässen gelten die jeweiligen Gültigkeiten (s.
www.pinkapple.ch/tickets).
ZÜRICH, ARTHOUSE LE PARIS
Lunchkino Special am 23. April 2016
Parterre CHF 18.– / Balkon CHF 21.–
Mit Carte Blanche oder ZKB­-Karte zum halben Preis.
Siehe www.lunchkino.ch
Eröffnung am 27. April 2016
Parterre/Balkon: CHF 25.–
ZÜRICH, ARTHOUSE MOVIE
ZÜRICH, ARTHOUSE PICCADILLY
Parterre CHF 18.– / Balkon CHF 21.– / Estrade CHF 19.–
Mit der Kinokarte: CHF 3.– Vergünstigung
www.arthouse.ch/kinokarte
Keine weiteren Rabatte.
ZÜRICH, FILMPODIUM
Tickets ab sofort online reservieren oder an der Film­
podium­-Kasse kaufen: Regulärer Eintrittspreis CHF 18.–,
ermässigt (AHV/Legi) 15.–, Werkstattgespräch Léa Pool:
CHF 18/15.–
Die Veranstaltungen im Kulturhaus Helferei sind gratis.
Die Platzzahl ist begrenzt.
FRAUENFELD, CINEMA LUNA
CHF 15.– für alle Vorstellungen
Spezialvorstellung «Reel in the Closet»: CHF 8.–
IMPRESSUM
Festivalleitung
Roland Loosli, Doris Senn, Stefan Zehnder
Assistenz: Yolanda Hug
Programmation
Roland Loosli, Doris Senn
Programmassistenz
Andreas Bühlmann, Natalie Eberle,
Lucia Frei, Markus Hasler, Tobias Herger,
Reto Noser, Sandra Meier, Julia Müller
Sponsoring und Finanzen
Stefan Zehnder, Roman Bolliger,
Sina Früh, Karin Grundböck
Medien / Kommunikation
Michi Rüegg, Moritz Müller, Luzius Hartmann
Special Events & Logistik
Yolanda Hug, Tobias Herger,
Markus Hasler, Nicole Pfyl
Organisation Frauenfeld
Claudia Plüer, Rachel Klauser, Michael Yoseph
Gästebetreuung
Kandid Jäger, Liz Langemann, Carlos Diego
Grafik
Lukas Müller
www.navneloes.ch
Webdesign & Programmierung
Flavia Vattolo, Carol Brandalise
www.weave.ch
Content Management: Victoria Golding
Übersetzungen Website
Liz Langemann
Trailer
Piet Baumgartner
Festivalfotografie
Sandra Meier, Keiko Saile, Elixabet Oguiza
Technik
Raoul Walzer
www.raluwa.info
Übersetzer/innen Untertitel
Beat Holdener, Liz Langemann, Miriam Mathis,
Claudia Plüer, Pedro Schirmer, Frank Schneider,
Connie Theis, Anna Sophie Wendel
Pink Apple
Postfach 264
CH-8024 Zürich
[email protected]
www.pinkapple.ch
135
UNSER DANK GEHT AN:
Beat Käslin, Annette Bleichenbacher und Arthouse-Team / Restaurant
Mère Catherine und Team / Noemi Signer und Cinema-Luna-Team /
Michel Bodmer, Corinne Siegrist-Oboussier und Claudia Brändle, Filmpodium / Martin Wigger und Maria Trodella, Kulturhaus Helferei / René
Bauer, Andreas Halter, Patricia Pollinger, Zürcher Hochschule der Künste / Wolfgang Blösche, Filmcoopi / Sara Hesse, Cineworx / Walter Ruggle, Trigon / Martin Wolkner, Homochrom, Köln / Queerfilm, Bremen /
Dr. Heinrich Mezger-Stiftung / Kevin Heiniger, René Hornung, Schwulenarchiv Schweiz / Jasmin Basic («Queer Arab Cinema») / den Filmschaffenden sowie den ausländischen Verleihern, welche die Entstehung
von Pink Apple überhaupt erst möglich machen.
Pink Apple dankt auch seinen Gönnerinnen und Spendern, den Institutionen der öffentlichen Hand und den Sponsorinnen, Inserenten, Organisationen und allen anderen Wohlgesonnenen sowie den vielen nicht namentlich genannten Helfenden für ihre grosszügige Unterstützung und die
gute Zusammenarbeit: Ohne sie alle könnte das Festival nicht stattfinden.
Adoptiere einen Film!
Wir danken Boa Anakonda, Meret Baumann,
Markus Hungerbühler, Luzius Sprüngli und Corrado Tedeschi.
Last, but not least:
Ein grosses Merci unserem über all die Jahre treuen Publikum!
UNTERSTÜTZT VON
MEDIENPARTNER/INNEN
MILCH
BÜECHLI
Zeitschrift für die
falschsexuelle Jugend
PARTNER/INNEN
137
Man hat nicht nur
ein Ziel im Leben.
Das Tor zur Welt liegt praktisch vor Ihrer Haustüre.
Denn SWISS verbindet Sie einfach und bequem mit
über 100 Reisezielen in der ganzen Welt. Freuen Sie
sich auf Schweizer Qualität bei Service, Küche und
Gastfreundschaft.
Erfahren Sie mehr auf
SWISS.COM
PROGRAMMÜBERSICHT 19. PINK APPLE
FRAUENFELD: FR, 6. MAI ­— SO, 8. MAI 2016
Karten im Vorverkauf gebührenfrei auf www.pinkapple.ch.
Weitere Infos zu Tickets und Preisen S. 134 oder unter wwwpinkapple.ch/tickets
lesbisch
schwul
transgender
[XX] Seitenzahl Beschrieb
im Programmheft
Fr, 6. Mai
19.30 Uhr
VIVA [8]
Eröffnung
LUNA 1
anschliessend
ERÖFFNUNGSAPÉRO
19.45 Uhr
IO E LEI
[83]
LUNA 2
Sa, 7. Mai
LUNA 1
14.00 Uhr
VIER WERDEN
ELTERN [51]
16.15 Uhr
RARA
[11]
18.15 Uhr
JESS & JAMES
[85]
20.15 Uhr
LA BELLE SAISON
[88]
22.30 Uhr
CUT SNAKE
[74]
LUNA 2
13.30 Uhr
SEBASTIAN
[101]
15.45 Uhr
REEL IN THE CLOSET
[48]
17.45 Uhr
7 ANGRY INDIAN
GODDESSES [60]
20.00 Uhr
UN BACIO
[111]
22.15 Uhr
THE DUKE OF
BURGUNDY [105]
LUNA 1
13.45 Uhr
THE GIRL KING
[107]
16.00 Uhr
DIE GESCHWISTER
[75]
18.00 Uhr
LIZ EN SEPTIEMBRE
[89]
ab 19.30 Uhr
20.15 Uhr
THEO & HUGO
[109]
LUNA 2
13.30 Uhr
LOEV
[90]
15.45 Uhr
BARASH
[70]
17.45 Uhr
CHEZ NOUS
[73]
So, 8. Mai
SCHLUSSAPÉRO
20.00 Uhr
ALL ABOUT E
[63]
BARBETRIEB
bis jeweils 24.00, Sa bis 1 Uhr
139
PROGRAMMÜBERSICHT 19. PINK APPLE
ZÜRICH: MI, 27. APRIL — DO, 5. MAI 2016
Kartenverkauf in allen Partner-Kinos oder online auf www.pinkapple.ch. Keine Reservationen. Kein Umtausch.
Sa, 23. April
LE PARIS
Mi, 27. April
LE PARIS
Do, 28. April
lesbisch
schwul
transgender
[XX] Seitenzahl Beschrieb
im Programmheft
12.15 Uhr
RARA [11]
Lunchkino Special
ERÖFFNUNG
20.15 Uhr
VIVA [8]
MOVIE 1
16.45 Uhr
VISIBLE SILENCE
[52]
18.45 Uhr
THE GIRL KING
[107]
21 .15 Uhr
THE SECOND LIFE
OF THIEVES [110]
MOVIE 2
17.00 Uhr
LOEV
[90]
19.00 Uhr
FAIR HAVEN
[77]
21 .00 Uhr
LA BELLE SAISON
[88]
18.15 Uhr
ANNE TRISTER
[67]
FILMPODIUM
18.00 Uhr
GAYMES [19]
Vernissage
HELFEREI
Fr, 29. April
MOVIE 1
16.30 Uhr
OVER THE RAINBOW
[46]
18.30 Uhr
THE DUKE OF
BURGUNDY [105]
21 .15 Uhr
IO E LEI
[83]
23.30 Uhr
TE PROMETO
ANARQUÍA [103]
MOVIE 2
17.00 Uhr
GAMING IN COLOR
[41]
18.45 Uhr
NON ACCETARE
I SOGNI [97]
21 .00 Uhr
JESS & JAMES
[85]
23.15 Uhr
FETISH ALL THROUGH
[122] Kurzfilme
FILMPODIUM
HELFEREI
18.15 Uhr
MAMAN EST CHEZ
LE COIFFEUR [95]
19.00 Uhr
GAYMES [17]
Vortrag
Sa, 30. April
MOVIE 1
12.00 Uhr
SHE'S BEAUTIFUL
[49]
14.30 Uhr
LEZ' BE HONEST
[124] Kurzfilme
17.00 Uhr
REEL IN THE CLOSET
[48]
19.00 Uhr
PORTRAIT OF A
SERIAL [99]
21 .00 Uhr
LIZ EN SEPTIEMBRE
[89]
23.30 Uhr
AKRON
[61]
MOVIE 2
12.15 Uhr
TE PROMETO
ANARQUÍA [103]
14.15 Uhr
AMOROSO!
[120] Kurzfilme
16.15 Uhr
ALL ABOUT E
[63]
18.15 Uhr
WHO'S GONNA LOVE
ME NOW? [57]
20.45 Uhr
SEBASTIAN
[101]
23.15 Uhr
THÉO & HUGO
[109]
PICCADILLY 1
11 .00 Uhr
GENDERWONDERLAND [42]
13.15 Uhr
NON ACCETARE
I SOGNI [97]
PICCADILLY 2
11 .15 Uhr
THE ANGELIC
CONVERSATION [104]
17.00 Uhr
WERKSTATTGESPR.
LÉA POOL [15]
18.15 Uhr
EMPORTE-MOI
[76]
21 .00 Uhr
MÄDCHEN IN
UNIFORM [94]
FILMPODIUM
19.30 Uhr
IN EIGENER REGIE
[27] Podium
14.15 Uhr
FRAUEN BEWEGEN
[21] Podium
HELFEREI
23.15 Uhr
MANUELA KAY
[24] Pink Talk
A.PART
So, 01 . Mai
MOVIE 1
11 .00 Uhr
ELLA MAILLART
[39]
MOVIE 2
PICCADILLY 1
11 .00 Uhr
IO E LEI
[83]
PICCADILLY 2
11 .45 Uhr
GAMING IN COLOR
[41]
FILMPODIUM
Mo, 02. Mai
13.00 Uhr
GENDER TROUBLES
[43]
14.45 Uhr
SAVE THE BUTCHES
[24] Vortrag
16.45 Uhr
INSIDE THE CHINESE
CLOSET [45]
18.30 Uhr
BARASH
[70]
20.45 Uhr
THE GIRL KING
[107]
12.45 Uhr
SEBASTIAN
[101]
15.15 Uhr
LOS AMANTES DE
CARACAS [91]
17.15 Uhr
QUEER ARAB CINEMA 1
[126] Kurzfilme
19.15 Uhr
LOEV
[90]
21 .15 Uhr
UN BACIO
[111]
17.00 Uhr
LOST AND DELIRIOUS
[93]
im Anschluss
FESTIVAL AWARD
[15] Verleihung
13.00 Uhr
DIE GESCHWISTER
[75]
15.00 Uhr
MÄDCHEN IN
UNIFORM [94]
FILMPODIUM
LOST AND DELIRIOUS
[93]
FESTIVAL AWARD
[15] Verleihung
MOVIE 1
16.45 Uhr
PORTRAIT OF A
SERIAL [99]
18.45 Uhr
LEZ' BE HONEST
[124] Kurzfilme
21 .15 Uhr
7 ANGRY INDIAN
GODDESSES [60]
MOVIE 2
17.00 Uhr
THE SECOND LIFE
OF THIEVES [110]
19.00 Uhr
QUEER ARAB CINEMA 2
[128] Kurzfilme
21 .00 Uhr
HOLDING THE MAN
[81]
Mo, 02. Mai
MÄDCHEN IN
UNIFORM [94]
19.00 Uhr
GAMES VS. FILM
[17] Pink Talk
HELFEREI
Di, 03. Mai
MOVIE 1
16.15 Uhr
HOLDING THE MAN
[81]
18.45 Uhr
THE DUKE OF
BURGUNDY [105]
21 .15 Uhr
PORTRAIT OF A
SERIAL [99]
MOVIE 2
16.30 Uhr
BARASH
[70]
18.30 Uhr
KURZFILM WET TBEWERB [118]
21 .00 Uhr
HERR VON BOHLEN
[79]
19.00 Uhr
QUEER SHAKESPEARE
[29] Vortrag
HELFEREI
21 .30 Uhr
KURZFILMWETTB.
[119] Pink Talk
CRANBERRY
Mi, 04. Mai
MOVIE 1
16.30 Uhr
THE GIRL KING
[107]
18.45 Uhr
LIZ EN SEPTIEMBRE
[89]
21 .15 Uhr
QUEER WOMEN IN
MUSIC [130]
23.15 Uhr
FAIR HAVEN
[77]
MOVIE 2
16.45 Uhr
HERR VON BOHLEN
[79]
19.00 Uhr
AUSBRECHEN
[68]
21 .00 Uhr
CHEZ NOUS
[73]
23.30 Uhr
JESS & JAMES
[85]
HELFEREI
HEAVEN
Do, 05. Mai
19.00 Uhr
TUNTEN-BAR-TALK
[25] Pink Talk
23.00 Uhr
PARTY [33]
«all queer»
23.00 Uhr
PARTY [33]
«all queer»
HEAVEN
Do, 05. Mai
MOVIE 1
11 .00 Uhr
ANNA & EDITH
[65]
12.30 Uhr
OVER THE RAINBOW
[46]
14.30 Uhr
VISIBLE SILENCE
[52]
16.30 Uhr
VOGLIO DORMIRE
CON TE [55]
19.00 Uhr
IO E LEI
[83]
21 .15 Uhr
ALL ABOUT E
[63]
11 .15 Uhr
UN BACIO
[111]
13.30 Uhr
CHEZ NOUS
[73]
16.00 Uhr
BESSIE
[71]
18.45 Uhr
AKRON
[61]
20.45 Uhr
THÉO & HUGO
[109]
Anschliessend
MOVIE 2
PICCADILLY 1
11 .00 Uhr
WERE THE WORLD
MINE [113]
13.15 Uhr
O NINHO
[98]
PICCADILLY 2
11 .15 Uhr
JE TU IL ELLE
[87]
Die Programmübersicht für Frauenfeld vom 6.–8. Mai 2016 befindet sich auf Seite 139.
Mehr als ein Sofa.
Ein Konzept.
BoConcept Zürich - BoConcept Luzern
www.boconcept.ch / Sofa ab CHF 7‘999.-
SCHLUSSAPÉRO
IM HOF
U M HI V
Z
N
R
E
N
T
AR
EN S E XP *
D
T
I
M
.–
M
EMEINSA MA I FÜR NUR 10
G
E
L
L
A
IM
JE T Z T
*Teststellen und weitere Informationen unter:
breakthechains.ch
-TES T !

Documentos relacionados