Französische Musiker geben weltweit den Ton an

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Französische Musiker geben weltweit den Ton an
MINISTERIUM FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Nr. 7 März 2014
Französische Musiker geben weltweit den Ton an An den fünf Grammy Awards, die sich die französische Musikgruppe Daft Punk geholt hat, zeigt sich die Begeisterung für die französische Elektromusik im Ausland. Das Pariser Elektro‐Duo Daft Punk sorgte für Aufsehen, indem es in diesem Jahr fünf Preise bei den Grammy Awards abräumte, darunter die Auszeichnung für das bestverkaufte Album des Jahres für den Opus Random Access Memories, das weltweit mehr als 2,7 Millionen Mal verkauft wurde. Auch sind sie in ihren Kostümen mit Roboterhelmen kaum zu übersehen. Seit ihrem ersten Erfolgshit Da Funk im Jahre 1996 sind die beiden französischen Elektropop Künstler von Daft Punk, Thomas Bangalter und Guy‐Manuel de Homem‐Christo, Frankreichs meistexportierte Musiker. Sie prägen die Musikwelle der „French Touch“ (ein von britischen Journalisten ins Leben gerufener Begriff), mit der sich die französische Elektromusik weltweit einen Namen gemacht hat. Alle lieben die „French Touch“ Seither ist der Erfolg dieser Musikbewegung nie abgeklungen. Dies hat zur Folge: Der Exportumsatz der Musik‐ und Varieté Produzenten in Frankreich ist mit 27 Millionen Euro im Jahre 2012 um mehr als 28% gestiegen. Die „French Touch“ wird allseits betrachtet als die französische Antwort auf die House Music, eine dem in den 80er Jahren in Chicago entstandenen Funk ähnliche Musikrichtung. Von unterschiedlichen Musikgenres inspiriert, haben die französischen Komponisten ihre musikalische Bandbreite erweitert. So haben Daft Punk ihre Elektro‐, House‐und Techno‐Musik mit Rock‐, Groove‐ und Diskoklängen gemischt. Ein weiteres Beispiel ist das Versailler Rockquartett Phoenix mit seinem neuen Album Bankrupt! ; ein reichhaltiger und facettenreicher Mix aus klassischer Musik, Elektro und Pop Rock
als Rockmusik interpretiert. Und der Erfolg lies nicht lange auf sich warten. Nach Angaben der
Förderungsinitiative für französische Musikkünstlerkarrieren im Ausland, das Bureau Export de la
musique française, wurde das Album Bankrupt! Im Jahre 2013 in 200.000 Exemplaren verkauft.
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Weitere Musikbands der „French Touch“ wie Air, Justice, Alan Braxe, Alex Gopher, Etienne de Crecy und viele andere behaupten ebenfalls ihren Platz in der Szene. Viele französische Musiker feiern ebenso groβe Erfolge im Ausland. Allen voran die Sängerin ZaZ mit ihrem zweiten Album Recto Verso, von dem nahezu 350.000 Exemplare über den Ladentisch gegangen sind, u. a. in Deutschland, der Türkei und in Osteuropa. Weitere Erfolge: Die Gruppe C2C Tetra mit ihrer Single Down the road; sie wurden bei dem Coachella Festival in Kalifornien als Stars gefeiert. Das kosmopolitische Trio Aufgang mit seinen Tourneen in Europa und Nordamerika, oder auch Kavinsky, dessen Hit OutRun bereits ca. 40.000 Mal verkauft wurde, gehören ebenso dazu. Als Bühnenstars gefeierte Disk Jockeys Nicht zuletzt sind es auch die DJs, die den Löwenanteil des internationalen Erfolgs der französischen Musik unter sich ausmachen. Der weltweit gefeierte Pariser DJ David Guetta kommt einem wahren Phänomen gleich. In seiner Karriere blickt er bereits auf drei Millionen verkaufte Alben sowie 15 Millionen Singleauskoppelungen zurück; er hat zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrere Grammy Awards erhalten. Auch als Musikproduzent arbeitet er mit weltweit bekannten Künstlergröβen wie Akon, die Black Eyed Peas oder David Bowie. 2013 wurde sein Singlehit Play Hard mehr als 1,7 Millionen Mal verkauft, und im Jahr 2012 waren drei David Guetta Alben unter den Top 15 der internationalen Bestseller. David Guetta ist jedoch nicht der einzige französische Stern am internationalen nächtlichen Musikhimmel. Dort trifft man ebenso auf David Vendetta, der gleichermaβen weltweit für seinen Elektro‐Mix bekannt ist. Auch Joachim Garraud aus Nantes, der mit Kylie Minogue gearbeitet hat, Bob Sinclar, Martin Solveig, Laurent Wolf… . Im Jahr 2012 landete Bob Sinclar mit Love Generation einen Riesenerfolg. Einige der Musiker sind im Ausland bekannter als in Frankreich, wie zum Beispiel die Gruppe M83, die mit Hurry up, we’re dreaming auf Platz sieben der französischen meistverkauften Exportalben landete. Während die älteren weiter an ihren erfolgreichen Karrieren feilen, ist der Nachwuchs bereits gesichert. Alle warten selbstverständlich schon gespannt auf ein neues Album der DJ‐Legende David Guetta. Allerdings sollte man in diesem Jahr auch ein Auge auf Gesaffelstein haben, den „neuen Prinz der französischen Techno“, wie ihn Musikjournalisten nennen, sowie auf die Gruppen Christine & The Queens, Club Cheval, Shaka Ponk oder die explosive Elekro‐Rock‐
Gruppe, Gewinner des „Bourseexport‐Preises“ 2014, der es den Musikern nunmehr ermöglicht, ihr viertes Album in Deutschland, Italien und im Vereinten Königreich herauszubringen. Mehr denn je geben Frankreichs DJs den Ton an. Sylvie Thomas Quelle Bureau Export: www.french-music.org
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