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NUMMER 02 AUSGABE NOVEMBER 2006 KOSTENLOS Danke, Danke, Danke! Wir haben über die unterschiedlichsten Kanäle viel positives Feedback und tolle Unterstützung bekommen. Am meisten freut uns das wirklich große Interesse an unserem PDFMagazin. Damit hätten wir ehrlich nicht gerechnet. Natürlich werden wir weiterhin die aktuellen Mitteilungen aus der Welt des Podcastens in unabhängiger und informativer Mischung präsentieren. Mit dem Thema Authentizität von Podcasts beschäftigt sich PodcastPionier Thomas Wanhoff im aktuellen Leitartikel. Mal sehen, wer sich so alles äußern wird. Wir starten mit Fabio Bacigalupo, der uns das Portal Podcast.de beschert und gerade in den Vorbereitungen zum ersten deutschen Podcamp hängt. Außerdem gibt es noch ein kleines Präsent zum ersten Advent von uns. Jetzt aber erst mal viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe. Über Feedback und Konstruktives freuen wir uns natürlich auch weiterhin auf unserer Homepage www.derpodcaster.net Podcast-Award für Happy-ShootingPodcast Mit seinem Happy-Shooting-Podcast für Fotografen gewinnt der Tübinger Christoph Marquardt nun schon zum zweiten Mal hintereinander den internationalen Podcast-Award. Dreimal in der Woche kann man seine Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene in einem 10- bis 30-minütigen, englischsprachigen Audio-Podcast herunterladen. Bester BildungsBildungs-Podcast Die Rubrik Interview haben wir mit der letzten Ausgabe neu ins Konzept aufgenommen und nerven zurzeit einige interessante Persönlichkeiten mit unseren Interviewanfragen. Christian und Thorsten Den Preis gewann er in der Kategorie „Education“ und war zugleich der einzige Deutsche unter den 20 Preisträgern. Marquardt spricht in seinen Authentizität in Pod Podcasts Der Zune ist da! Im Interview Podcast-Pionier und Vorsitzender des Podcastverbandes Thomas Wanhoff über ein spannendes Thema… Wirklich eine Konkurrenz für den iPod? Und was ist so “sozial“ an Microsofts Medien-Player? Der Podcast.de-Betreiber Fabio Bacigalupo übers Podcasten und die Zukunft des Mediums… Seite 5 Seite 7 Seite 11 Podcasts über Kreativität, Technik und Gestaltung von Bildern, macht aber auch Interviews mit PresseFotografen. Sogar die Preisverleihung im kalifornischen Ontario auf der „Podcast and Portable Media Expo“ hat er gleich in einer PodcastEpisode verewigt. Treue Hörerschaft Jede einzelne Show wird zwischen 20 und 30.000 Mal abgerufen. Als dem Tübinger einmal ein Teil seines Equipments geraubt wurde und ein Schaden von 5.000 Euro entstand, baten ihn die Hörer, seine Kontonummer anzugeben. Innerhalb weniger Tage spendeten ihm seine treuen Hörer 3.700 Euro. Veröffentlicht am 02.11.2006 bei dopcast.de In Kooperation mit: SEITE 2 Audioads und Casio starten PodvertisingWettbewerb Audioads startet in Zusammenarbeit mit Casio zur Markteinführung von deren neuer Digitalkamera EXILIM Card EX-S770 einen "PodvertisingWettbewerb". Dabei sollen Benutzer selbst einen 20 sekündigen AudioWerbespot für das Produkt erstellen, wobei der Gewinner dann in einer tatsächlichen Podcast-Werbekampagne eingesetzt wird. Zusätzlich werden die ersten drei Plätze mit CASIO-Produkten belohnt: Unter allen Einsendungen kürt CASIO die Gewinner. Der Drittplatzierte erhält als Belohnung ein elektronisches Wörterbuch EWG5500, der Zweitplatzierte eine Digitalkamera EXILIM EX-S770 mit stylischem X-Anhänger. Der beste Spot wird mit einer Digitalkamera EXILIM EX-Z1000 mit 2 GB SDKarte und 10,1 Megapixel Auflösung belohnt. Wer mitmachen will, muss sich allerdings beeilen. Der Einsendeschluss ist bereits am 4. Dezember, was doch etwas knapp angesetzt zu sein scheint. Ein sehr ähnliches Projekt wurde vor kurzem bereits von PodShow mit der Earthlink Challenge in den USA durchgeführt. >>> www.x-is-everywhere.de Eine Anmerkung der Redaktion: Google bietet seit kurzem eine eigene Podcast-Suche an, die im deutschen aber noch nicht sehr ergiebig ist… >>> www.podcast-search.info Veröffentlicht am 23.11.2006 beim podcastclub.de Veröffentlicht am 21.11.2006 bei podster.de iPod-Anschluss im Flugzeug Google mit Podcastwerbung? Die Gerüchteküche kocht und im Dampf sehen wir kontextbasierte Anzeigen in Podcasts. Das zumindest wird derzeit in den USA gemunkelt. Nämlich, dass Google baldigst einen Werbeservice für Podcasts anbieten will. Das hatten wir doch schon mal: Vor einem Jahr zeigte uns Johnny Spreeblick Haeusler schon die Poodle-Ads – weitsichtig, könnte man meinen. Oder war er geheimer Alphatester? Damit dürften die bisherigen Werbeanbieter wie “Ad on” ein wenig Konkurrenz bekommen. Fraglich ist, wann Google den Schritt wirklich macht und vor allem, wann es auch in Deutschland der Fall sein wird. Veröffentlicht am 31.10.2006 beim podcastverband.de Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Weitere Informationen gibt es unter >>> www.horads.de/hrt2006 Podcasting als neuer Verbreitungsweg für Campusradios Am 1. Dezember findet an der Hochschule der Medien Stuttgart der HochschulRadioTag statt. Im Mittelpunkt des jährlichen Treffens der Campusfunker und der interessierten Öffentlichkeit steht diesmal "Podcasting & Co - Neue Wege zur Verbreitung von Campusradios". Geklärt werden Fragen wie: Welche Chancen und Einsatzmöglichkeiten bieten Podcasts und Handy-TV den Campussendern wirklich? Wie kann das gute "alte" Radio von den neuen Trends profitieren? Welche Modelle der Umsetzung gibt es bereits, und was haben die Hörer davon? Die Apple hat mit diversen Fluggesellschaften Partnerschaften vereinbart, um künftig die Nutzung des MP3Players auch über den Wolken attraktiver zu machen: So sollen ab Mitte 2007 bei (Air France)*, Continental, Delta, Emirates, (KLM)* und United die Sitzplätze einen iPodAnschluss erhalten. Dadurch soll nicht nur eine Stromversorgung geboten werden, sondern es soll auch möglich sein, auf dem iPod vorhandene Videoinhalte auf den in der Rückenlehne des Vordersitzes eingelassenen Monitoren anzuzeigen. Veröffentlicht am 15.11.2006 beim podcastclub.de SEITE 3 *Eine Anmerkung der Redaktion: Air France und KLM sind wohl doch nicht mit dabei, obwohl diese zuerst von Apple mit angekündigt wurden. Hierbei handelte es sich laut Apple um „Fehlkommunikation“. nachtsshoppen bei Wal-Mart in Florida. Veröffentlicht am 04.11.2006 beim podcastclub.de Deutschlandradio spielt Podcasts Podcastverband erweitert Serviceangebot Die Hörspielredaktion von Deutschlandradio Kultur hat das Projekt „blogspiel – blogs mit radioanschluss“ gestartet. Unter blogspiel.de können Podcaster ihre Audiobeiträge einstellen, die dann von den Website-Besuchern bewertet werden. Der beste Beitrag wird dann immer in der dazugehörigen samstäglichen Sendung um 16.30 Uhr auf Deutschlandradio Kultur präsentiert. Blogspiel ist Teil des Magazins Neonlicht, das ab 16.05 Uhr auf dem Sender läuft. Die Moderatoren widmen sich insgesamt etwa 25 Minuten der Blogosphäre, berichten über interessante Audioblogs und führen Interviews. Der erste Gewinner ist laut Spiegel Online der Podcaster von "Denkbloga" mit seinem Audiobeitrag über Mitter- Der Podcastverband wird sein Serviceangebot erweitern. Dazu gehört eine Servicenummer, die eingerichtet wird. Unter 0700 - 774 74 882 werden zu regelmäßigen Sprechstunden Fragen rund ums Thema Podcasting von den Experten des Podcastverbandes beantwortet. Die Sprechstunden werden auf der Webseite www.podcastverband.de angekündigt. Außerhalb dieser Zeiten läuft die Nummer in der Geschäftsstelle des Verbandes in Hannover auf. “Wir wollen unseren Mitgliedern, aber auch anderen am Podcasting interessierte, noch einfachere Möglichkeiten bieten, Infos zum Thema Podcasting abzurufen. Dazu wird auch ein eigener Verbandspodcast gehören”, so Thomas Wanhoff, wieder gewählter Vorsitzender des Podcastverbandes. Der neue Vorstand will in Zukunft noch mehr In Serviceangebote investieren. Dazu gehört die Bildung neuer Arbeitskreise, die sich mit den Themen Wirtschaft, Medien, Bildung und private Podcaster beschäftigen werden. stärken”, sagt Oliver Krüger, ebenfalls neu im Vorstand des Verbandes. Der Unternehmensberater sieht ein großes Interesse in der Mitgliedschaft, sich noch intensiver austauschen zu können. Der Verband sieht sich da als Plattform für diese Vernetzung. Für 2007 hat sich der Verband vorgenommen, zwei namhafte Events durchzuführen. Zum einen will man an den Erfolg des Podcastday2006 anknüpfen, zum anderen aber auch enger gefasste Zielgruppen aus dem Unternehmensbereich mit einer eigenen Veranstaltung ansprechen. “Aus der UnternehmensKommunikation kommen klare Nachfragen, die ein hohes Interesse am Podcasting signalisieren”, so Andreas Rompell, Vorstandsmitglied des Verbandes. Der Podcastverband wurde Ende 2005 in Frankfurt am Main gegründet. Er ist Ansprechpartner für Medien und Institutionen in Sachen Podcasting, versteht sich als Lobbyist privater Podcaster und will alle am Thema interessierten zusammenbringen. Im Bereich der Weiterbildung will sich der Podcastverband der Schaffung einer Infrastruktur widmen, die Podcastschulungen in entsprechenden Institutionen ermöglichen soll. “Gerade für Schulen und Weiterbildungseinrichtungen ist Podcasting ein hervorragendes Lehrmittel”, sagte Carsten Rückert, neuer Geschäftsführer des Verbandes. “Und schließlich wollen wir das Networking zwischen Podcastern ver- Veröffentlicht am 27.11.2006 beim podcastverband.de Mehr Podcast-Nutzer - kaum regelmäßiger Konsum Etwa zwölf Prozent der Internetanwender in den USA haben schon einmal einen Podcast heruntergeladen. Das fand das Pew Internet & American Life Project im August in einer telefonischen Befragung von knapp 3.000 Erwachsenen heraus. In der ersten Erhebung von Februar bis April 2006 waren es erst sieben SEITE 4 Prozent. Der Männeranteil lag im August weiterhin deutlich höher: 15 Prozent der Männer, die im Internet unterwegs sind, nutzen bereits Podcasts – bei den Frauen sind es acht Prozent. Allerdings blieb die Zahl der regelmäßigen Podcast-Nutzer konstant bei etwa einem Prozent der Umfrage-Teilnehmer. Nicht nur die Anwenderzahl sei gestiegen, sondern vor allem auch das Angebot. So sei die Zahl der angebotenen Podcasts beim Verzeichnis Podcast Alley von 1.000 im November 2004 auf mehr als 26.000 mit insgesamt mehr als eine Million Episoden gestiegen. Genaue Ergebnisse hinsichtlich Alter, Bildung und Verdienst der PodcastNutzer gibt es online. >>>www.pewinternet.org Veröffentlicht am 25.11.2006 beim podcastclub.de Video-Podcasts vom Handy aus veröffentlichen Bislang bot cellcast die Möglichkeit, per Telefonanruf Sprachinhalte online zu stellen, die dann als Podcast abonnierbar sind. Ab sofort können angemeldete Benutzer auch selbst erstellte Handyvideos via MMS in ihren cellcast schicken. Die Einsendung erfolgt an eine individuelle EMail-Adresse, die die selbst gewählte cellcast-ID enthält, beispielsweise [email protected]. Dadurch kann die Einsendung zugeordnet werden. Die Videos dürfen allerdings maximal 300 KByte groß sein. Sie werden von cellcast in Flash-Dateien konvertiert, damit diese direkt im Player angeschaut werden können. Der Dienst ist weiterhin kostenfrei, es entstehen lediglich die Kosten für den Versand der Video-Datei per MMS. Außerdem ist es ab sofort möglich, einen cellcast nicht nur über RSS für iTunes und andere Podcatcher zu abonnieren, sondern auch per E-Mail. Gründer von podhost.de den Zuschlag an die Liquid Air Lab GmbH (LAL). Der Kaufpreis ist bisher unbekannt. Im Wahn der Web 2.0-Bubble, war die Zeit wohl reif für einen solchen Schritt. Herzlichen Glückwunsch! Veröffentlicht am 15.11.2006 bei blogcasting.de fasziniert. So kamen sowohl Podcaster der ersten Stunde wie Thomas Wanhoff, als auch populäre Vertreter der Szene wie Thorsten Anders und Christian Grau von “Der ganze Rest“, Marcel Schwarzenberger vom „Der Geschichtspodcast“, David Maciejewski von der „Technikwürze“, Marc Kerski vom „Schattensprung“, Thomas Quelle vom „Cybrspace“ oder Oliver Krüger von den „NLP-Tools“. Hannover erhält PodcastingStammtisch >>> www.cellcast.de Podhost ist verkauft Der erste Hannoveraner PodcastingStammtisch wurde ein voller Erfolg. Podcaster, Konsumenten, Wirtschafts- und Bildungsvertreter trafen sich am 26.11.2006 in Hannover, um über das stark expandierende Medium zu diskutieren. Podhost, ist die bisher bekannteste und größte deutsche Plattform zum Hosting von Podcasts. Nachdem zwei Unternehmen Interesse zeigten, das Portal zu kaufen, erteilte Michael Elsdörfer, der „Der Abend war ein voller Erfolg“ sagten die Organisatoren Oliver Krüger und Carsten Rückert nach der Veranstaltung. „Es macht Spaß, zu sehen, wie die Szene sich formt und stetig wächst!“ Insgesamt kamen 20 Personen aus ganz Deutschland zusammen. Vor allem das breite Themenspektrum hat die Teilnehmer Veröffentlicht am 24.11.2006 beim podcastclub.de Auch waren Vertreter aus etablierten Medien gekommen, um sich über die Zukunft des Mediums Podcast auszutauschen. In diesem Rahmen wurde sehr intensiv über die RechteThematik im Zusammenhang mit der GEMA diskutiert. Viele Podcaster sind mit der jetzigen Lösung noch unzufrieden. Auch im Bildungsbereich steigt das Interesse am neuen Medium. Universitäten untersuchen verstärkt die Möglichkeiten des Einsatzes des Kommunikationskanals. So wird das Thema „Podcasting in der Lehre“ von mehreren Teilnehmern im Rahmen von Diplom- und Masterarbeiten untersucht. SEITE 5 Die Wirtschaft war vor allem durch etablierte Internet-Unternehmer vertreten, die an der Anwendung der Technik im Rahmen von Web 2.0 Technologien interessiert sind. Die Hannoveraner Veranstalter freuten sich, dass sich die PodcastingStammtische mehr und mehr vernetzen. So konnten Besucher des Wuppertaler Stammtisches begrüßt werden. Die Organisatoren Carsten Rückert und Oliver Krüger sind bereits jetzt auf den nächsten Podcasting-Stammtisch gespannt: „Die Teilnehmer haben sich sehr positiv über die Veranstaltung geäußert – wir feilen bereits an dem Konzept für das nächste Event, welches am 21.01.2007 ab 14.00 Uhr in der Lindener Freiheit, Lindener Marktplatz 1, stattfinden wird“. Voranmeldungen unter [email protected] Veröffentlicht am 28.11.2006 bei podcaststammtisch.de podcaststammtisch.de Authentizität in Pod Podcasts ein Plä Plädoyer von Thomas Wan Wanhoff Radiosender haben heute Standards, was ihre Inhalte angeht. Ob es das Formatradio ist, das sich genau an der "Adult Contemporary"-Zielgruppe orientiert oder die Wortprogramme, deren Macher festlegen, was wann wie betont werden soll, warum der OTon immer kürzer ist als die Moderation im Studio oder schlicht die Jubelreportage von der vom eigenen Sender gesponserten Veranstaltung: Radio inszeniert sich in große Teilen selbst, schielt auf Marktanteile (was bei Privaten durchaus berechtigt ist, bei öffentlich-rechtlichen aber fraglich) und versucht, ein möglichst gro- ßes Publikum (aka Reichweite) zu bedienen. Dabei aber verabschiedet man sich schnell von dem, was der Hörer eigentlich will: Dabei sein. Denn klinisch saubere Interviews, sonore Moderationen und hippe Jingles lassen den Hörer nicht dabei sein, sondern, je nach Zielrichtung, in Ehrfurcht vor dem Allwissen der gebildeten Herren Medienmenschen erzittern oder dumpf beim Festival XY mitfeiern. Podcasts schaffen eine notwendige andere Perspektive. Sie unterliegen weder den Regeln des Programmdirektors, noch denen des Marktes. Sie können nur für den Hörer da sein. Ob das wirtschaftlich sinnvoll und erfolgreich ist, mag diskussionswürdig sein (einige Beispiele zeigen übrigens schon, dass es der Fall sein kann). Wichtiger ist, dass sie eine neue Authentizität vermitteln können. Das kann ein Interview sein, das ungeschnitten aufgezeichnet ist, das in seiner Form einem Gespräch entspricht, bei dem der Hörer scheinbar daneben sitzt, statt nur Fragenden und Antwortenden zuzuhören. Das kann Meinungsstärke sein, gleich, ob es eine Art Audiotagebuch ist oder bis ins extrem polemisch-satirische geht. Allen gemein ist, dass sie authentisch sind. Es sind die Podcasts, die ihre Macher eben machen. So, wie sie es für richtig halten. SEITE 6 Wenn ein Radiosender ein Thema beleuchtet, dann wird gerne als OTon der Mann von der Straße befragt. Er darf dann kurz eine Stellungnahme abgeben. Warum eigentlich darf der Mann nicht länger sprechen? Es muss nicht notwendigerweise richtig sein, was er sagt, aber es ist sicherlich ein interessanter Punkt in der Diskussion. Im Podcast kann er das. Er kann selbst einen Podcast machen oder aber einem Podcaster Rede und Antwort stehen, der ein wirkliches Interesse an seiner Meinung hat und ist so nicht nur schmückendes Beiwerk im 1:30-Beitrag. Es geht hier keineswegs um Podcasts gegen Radio, sondern vielmehr darum, dem Radio neue Impulse zu geben. Nicht umsonst ist ein Großteil der erfolgreichen Podcasts zweitverwerteter Radiocontent. Das heißt letztlich, dass das Prinzip zeitversetzte, autonome Mediennutzung funktioniert. Ist dies aber der Fall, dürften auch andere Grenzen fallen, zum Beispiel, was die Art und Dauer von Beiträgen angeht. Natürlich herrscht beim "On-Air" ein Zeitkorsett. Warum aber nicht das gesamte Interview dann in den Podcast packen? Radio hat jetzt unglaubliche Chancen, neue Inhalte zu schaffen, wieder kreativ zu werden. Doch die Konkurrenz ist groß: Denn im so genannten Web 2.0 sind es nicht nur soziale Netzwerke, die Erfolge haben, sondern auch die damit verbundene soziale Kontrolle. Je mehr Menschen am Mediengeschehen teilnehmen, umso kritischer gehen sie auch damit um. Und setzt man Authentizität mit Ehrlichkeit gleich, dann dürfte das der größte Erfolgsfaktor von Podcasts sein. Private Podcaster, Unternehmen und Institutionen können da flexibler sein, was so generierte "ehrliche" Inhalte angeht. Ob sie es wirklich tun, steht auf einem anderen Blatt. Authentizität birgt natürlich auch Gefahren: Es ist nicht der ausgewogene, objektive Blickwinkel, es ist meist eine bestimmte Perspektive. Sie erfordert vom Hörer die Fähigkeit, dies zu erkennen, das Ausschnitthafte, Beispielhafte zu verstehen und einzuordnen. Die Summe solcher Beiträge ergibt erst das Gesamtbild, und manchmal auch das nicht. Bisweilen bedarf es einer übergeordneten, erklärenden und anaylisierenden Ebene. Aber: Hörer sind nicht dumm. Sie können sehr wohl einen Kanzlerinnenpodcast als politische Propaganda einschätzen und einen Podcast eines Reiseunternehmens als Werbung. Genauso können sie entscheiden, wie authentisch das Gehörte ist, wie ehrlich also. Und sich eben selbst ein Bild machen. Der Podcaster selbst hat durch die Authentizität einen schlichten Wettbewerbsvorteil: Er kann Sachen machen, die andere nicht können. Er kann den persönlichen Blickwinkel wählen, muss eben nicht auf Meinungsvielfalt setzen. Er kann es machen, mal sollte er es auch, aber er muss eben nicht. Seine Hörer werden ihn verstehen. Auch, weil Authentizität Nähe schafft, Vertrautheit. Etwas, das im Übrigen auch eine besondere Verantwortung für den Podcaster bedeutet. Podcasting hat eben nicht nur eine technische Dimension, also eine Abonnierbarkeit per RSS-Feed, sondern auch eine inhaltliche Komponente. Podcasting ist neues Hören, entdeckt und überschreitet Grenzen, experimentiert und sucht andere Wege. Das macht den Reiz und den Spaß aus. Und das sollte - ein Wunschdenken - noch lange so bleiben. Exklusiv von Thomas Wanhoff www.wanhoff.de Intel entwickelt Web 2.0-Software Intel will eine Unternehmenssoftware entwickeln, die Web-2.0-Fuktionen für den Geschäftsbetrieb nutzbar machen soll. Das Softwarepaket bietet verschiedene, untereinander vernetzte Dienste an, die eine erhöhte Produktivität und ein interaktives Marketing ermöglichen sollen. Web 2.02.0-Kombination Die von Intel beauftragten Produzenten sind die Software-Hersteller Six Apart, Socialtext, NewsGator, SimpleFeed und SpikeSource. “SuiteTwo“ kombiniert verschiedene Web 2.0-Anwendungen wie Blogging, Really Simple Syndication (RSS), Such- und Wiki-Funktionen zu einer Suite. Alle Dienste sind über Single Sign-on und eine Anwenderschnittstelle erreichbar. Vorerst keine deutsche Ver Version In den nächsten Versionen von SuiteTwo werden auch Funktionen für das Podcasting, das Vernetzen von persönlichen Kontakten und mobile Applikationen in die Software integriert werden. Die Web 2.0-Software wird zuerst nur in Englisch und Japa- SEITE 7 nisch angeboten werden. Die deutsche Version soll in einigen Monaten folgen. Die „SuiteTwo“ ist mit den Betriebssystemen Red Hat Enterprise Linux, Suse Linux Enterprise Server und Microsoft Windows kompatibel. Veröffentlicht am 13.11.2006 bei dopcast.de Podcast User Magazin erreicht 100.000 Downloads Das englischsprachige Podcast User Magazin gibt bekannt, dass es die 100.000 Downloads erreicht hat. Seit Februar 2006 erscheint das Magazin monatlich als kostenloses PDFMagazin mit Informationen zum Thema Podcast. Das Magazin kombiniert Informationen für erfahrene Podcaster, Neulinge und Zuhörer mit Berichten und Interviews. >>>www.podcastusermagazine.com Der Podcaster Der Zune ist da! Microsofts iPod Attacke… …ist wohl schwächer ausgefallen, als erwartet. Wenn man sich die Meldungen aus den USA ansieht besteht für den iPod wohl keine ernsthafte Gefahr von einem vermeintlichen Zune-Nami überrollt zu werden. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bringt Microsoft den digitalen Player samt zugehörigem Download-Dienst ZUNE MARKETPLACE auf den Markt. Allerdings vorerst nur in den USA. Der Player selber ähnelt auf den ersten Blick vom Grunddesign dem berühmten Vorbild von Apple. Ein großer runder Knopf für die Bedienung und auch sonst sieht das Teil der Vorgängerversionen des iPod-Video ziemlich ähnlich. Nur das der Zune über ein größeres Display verfügt, dafür aber insgesamt etwas schwerer und größer ist. Kritiker und USMedien werfen dem Player klobiges Ost-Block-Design vor, immerhin gibt es den Player neben den Farben Weiß und Schwarz auch in Schokobraun. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber bei RetroAnhängern dürfte man damit allerdings schon punkten. Weitere Pluspunkte kann sich der Zune bei seiner Kontaktfreude zu anderen Zunes verdienen. So können Besitzer des Medienplayers Songs und Fotos (allerdings noch keine Videos) über eine drahtlose Datenverbindung austauschen. Die Reichweite beträgt hierbei gut 10 Meter. Microsoft nennt diese Tauschmöglichkeit “social“ und versucht so wohl ein wenig vom Social-Web-Trend in das neue Gerät einfließen zu lassen. Allerdings hält das Soziale nur maximal drei Tage an, denn dann verschwinden die ausgetauschten Songs – die übrigens auch nur 3x abgespielt werden dürfen - und lediglich ein freundlicher Hinweis mit der Kaufoption bei ZUNE MARKETPLACE bleibt zurück. Um die Songs dann allerdings kaufen zu können, muss man wieder zurück an den heimischen PC. Das zusätzlich integrierte UKW-Radio dürfte aber auch nicht ausreichen, um die hervorstechenden Negativaspekte zu überspielen. Die findet man in den ersten Testberichten zu dem 30GBPlayer u.a. bei der kürzeren AkkuLaufzeit zur Konkurrenz und der fehlenden Möglichkeit, Audiobooks und Podcasts abzuspielen. Damit ist das Gerät für viele potentielle Nutzer schon einmal uninteressant geworden. Noch problematischer bei der Einführung des Möchtegern-Konkurrenten zum iPod dürfte das RechteManagement sein. So können nur die Titel aus dem eigenen Zune-Shop geladen und abgespielt werden. Bisherige Partner von Microsoft, die sich unter dem Titel „PlaysForShure“ auf ein Digitales Rechte Management geeinigt hatten, schauen hierbei wohl SEITE 8 zukünftig in die Röhre. In Deutschland ist das u.a. das Download-Portal „Musicload.de“ von der Telekom, die sich so wohl auf neue Konkurrenz einstellen muss, sobald der Partner Microsoft den "Zune" in die deutschen Läden bringt. Das soll noch im Laufe des nächsten Jahres geschehen. Zwar verspricht Konzernchef Steve Ballmer momentan, dass die bisherigen Standards von Microsoft noch weiterhin unterstützt werden. Wie lange das noch so sein wird, steht aber in den Sternen. So können sich bisherige Microsoft-Partner im MusicDownload-Bereich schon mal warm anziehen. Zusätzlich bemängeln viele USZeitungen und Internetforen die komplizierte Preisstruktur des Zune Marketplace. Während bei Apples iTunes-Store pro Lied in der Regel 99 Cent über die Kreditkarte abgebucht werden, bezahlt man bei Zune in einem Punktesystem. Da ist Kopfrechnen angesagt. Zurzeit soll ein Song für 79 Punkte im Download zu erstehen sein. Hierzu werden Prepaid-Karten angeboten die für 20 Dollar 1600 Punkte enthalten, was einen Preis von 1,25 Cent pro Punkt ausmacht und so mit 99 Cent pro Song zu Buche schlägt. Es geht auch einfacher, aber 79 hört sich irgendwie günstiger an als 99. In den USA beherrscht Apple im Moment rund dreiviertel des Playermarktes und über iTunes werden rund 80 Prozent aller legalen Musikdownloads abgewickelt. Daran wird die Einführung des Zune laut Einschätzungen der Analysten wohl erst mal nicht viel ändern. Denn "Unterm Strich sind der iPod und iTunes noch immer die Champs", wie es Walt Mossberg im WALL STREET JOURNAL schreibt. Noch ein Schmankerl zum Schluss: Der Begriff “Zune” ist im kanadischen Französisch ein Slangwort für das männliche Geschlechtsorgan und der hebräische Begriff zayen, der für heftiges zwischenmenschliches Kopulieren steht, wird angeblich ähnlich dem Zune ausgesprochen. Na, wenigstens etwas. >>> www.zune.net (Sieht irgendwie aus wie die iTunes-Seite, nur in Schoko-Tönen) Veröffentlicht am 16.11.2006 bei ThorstenAnders.de Eine Anmerkung der Redaktion: Mit FeedYourZune kommen jetzt doch Podcasts auf den Microsoft Zune. Die kostenlose Software für Microsoft 2000/XP ermöglicht einen automatisierten Download und die Synchronisation von Audio- und Video-Podcasts auf den Zune. >>> www.feedyourzune.com/ Noisely – Neuer online Player wählt Podcasts für Dich aus. Noisely.com ist ein „Intelligenter“ Podcast Player der Podcasts anhand von Suchbegriffen auswählt und abspielt. Allerdings spielt Noisely nur PodcastSendungen, die in dem PodcastVerzeichnis von YouLoud.com eingetragen sind – schade! damit hat man immer und überall die Möglichkeit sich zu informieren. Hierbei unterstützt die HubdogSoftware alle PocketPCs und Smartphones mit Windows Mobile 5.0 und Windows Mobile 2003. kostenlos unter www.hubdog.com PodDisc.com verkauft Podcasts auf CD Der Podcaster Hubdog biete PodcastUnterstützung für Pocket PC und Smartphone Hubdog ist eine kostenlose Anwendung für Pocket PCs und Smartphones und enthält neben einem RSS Reader auch einen Podcast Player. Mit Hubdog können Nachrichten, Blogs und Podcasts auf die mobilen Player geladen werden, Der amerikanische Podcaster Steve Eley (Escape Pod) bietet mit PodDisc einen neuen Service zur Vermarktung von Podcast-Archiven an. Podcaster stellen nur den Inhalt, CDCover und eine Beschreibung zur Verfügung und PodDisc erstellt die CDs und vertreibt sie über den Online Store. Für Einrichtung einer CD verlangt PodDisc 20,-$. Der Preis für den Verkauf wird vom Podcaster festgelegt. PodDisc erhält davon 3,-$ pro verkaufter CD. >>> http://poddisc.com Der Podcaster SEITE 9 Behringer präsentiert Kompletpaket für Podcast-Produzenten Das Podcaststudio der Firma Behringer enthält ein FireWire Audio Interface, die MusikproduktionsSoftware Ableton Live Lite 4 BEHRINGER Edition für PC und Mac, sowie ein 8-Kanal Mischpult, einen Kopfhörer und ein Studiomikrofon inklusive Mikrofonkabel. Somit hat man als Podcast-Starter sein privates Heim-Studio direkt zusammen, um die ersten Sendungen zu produzieren. Die Komponenten im Einzelnen: BEHRINGER F-CONTROL AUDIO FCA202 BEHRINGER XENYX 802 BEHRINGER C1 BEHRINGER HPS 3000 Der Listenpreis für das Bundle beträgt 231 Euro. Wie viel Wecker braucht der Mensch? Ein Butler für den Podcast-Download Speecha - Ein neues Podcast-Portal Die WidgetStation gleicht via Internet-Verbindung nicht nur die Uhrzeit haargenau ab, sondern vermeldet auch die aktuelle Wettervorhersage und synchronisiert den eigenen Terminkalender vom heimischen PC, um rechtzeitig Alarm zu schlagen. Außerdem kann man sogar noch MP3 Dateien und aktuelle E-Mails vom Rechner aufrufen. Diese Funktionen werden auf dem linken Monochromdisplay des MonsterWeckers angezeigt. Der rechte Farbbildschirm kann dagegen noch mehr. Verschiedene Mini-Programme (Widgets) bieten u. a. die Möglichkeit, Fotos zu präsentieren, Internet-Radio abzuspielen, oder sogar die RSSMeldungen (Nachrichten, Börsenkurse, etc.) auf das Display zu zaubern. Versierte Nutzer können sogar eigene Widgets hinzufügen. Bleibt die Frage offen, wann jemand ein Programm gegen Morgen-Muffelei schreibt? Der Mega-Wecker ist ab Frühjahr 2007 erhältlich. Vollautomatisiertes runterladen von Podcasts auf den iPod, ohne dass ständig der Rechner laufen muss? Ja das geht! Mit dem PodcastCharger aus dem Haus iMorphosis. Wieder mal wurden ungefragt die RSS-Feeds der Podcaster ausgelesen, um damit ein neues Portal mit Inhalten zu füllen. Diesmal bei einem Anbieter Namens Speecha. Die erstmalige Einrichtung, bzw. die Auswahl der gewünschten Podcasts erfolgt am Anfang über den Browser, anschließend lädt sich das Gerät ohne Hilfe des Computers regelmäßig die Daten aus dem Netz. Hat das Gerät neue Sendungen geladen, werden diese auf den Player geschoben. Ein LED-Lampe zeigt an, wenn neue Inhalte vorhanden sind. Sicher ist es schön, wenn Podcasts vieler Orts erreichbar sind, doch bleibt es fragwürdig, warum die Sender nicht über die Veröffentlichung informiert werden. Der Grund dafür liegt aber in den meisten Fällen auf der Hand. Es soll nicht zu offensichtlich werden, dass andere Portalbetreiber die persönlichen Daten, der bei ihnen registrierten Podcaster weiter veräußern geben. Eine Mail wäre also zu durchschaubar. Die kommt wahrscheinlich erst in ein paar Wochen und bietet die Möglichkeit, dass man selbstverständlich seine Sendung aus dem Verzeichnis austragen lassen kann. Aber natürlich ist, oder war das bei “Speecha” alles ganz anders! Der PodcastCharger funktioniert mit Playern von Apple, iRiver und Creative. >>>www.imorphosis.com >>>www.speecha.com >>>www.emtrace.com/widgetstation >>>www.behringer.com Der Podcaster Veröffentlicht am 27.11.2006 bei ThorstenAnders.de ThorstenAnders.de Der Podcaster Veröffentlicht am 03.11.2006 bei blogcasting.de SEITE 10 Machen sich Online-Spieler strafbar? Law-Podcasts geben Rechtstipps Schon seit Februar 2006 existiert ein Audio-Podcast der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Bahr. Seit Neuestem gibt es auch einen Video-(Law-)Podcast zu betrachten. Das erste Videothema lautet: "Ist das Mitspielen bei OnlineCasinos strafbar?". Alle sechs Wochen, und zwar immer Dienstags, wird es jetzt einen Vodcast geben, wie die Rechtsanwälte ihre VideoPodcasts nennen. Online-Recht via Podcasts Die Themen der Audio- und VideoPodcasts beinhalten das OnlineRecht, den Gewerblichen Rechtsschutz und das Gewinn- und Glücksspielrecht, insbesondere OnlineWetten. Dr. Bahr nimmt in seinen Podcasts vor allem zur oft schwierigen Rechtssprechung bei Internetfragen im Allgemeinen und bei OnlineGlückspielen im Speziellen Stellung. Wichtiges Thema ist dabei auch immer wieder, wie und in welchen Fällen man sich als Online-Spieler strafbar machen kann. Bahrs Kanzlei geht dabei auch den grundsätzlichen Fragen des Online-Rechts nach. Diese Rechtsthemen dürften auch das Web 2.0 mehr und mehr beschäftigen, wie man bei YouTube schon sehen konnte. >>> www.law-podcasting.de Veröffentlicht am 08.11.2006 bei dopcast.de Mediencouch von Medien-Mittweida Der etwas andere Wochenrückblick des Fachbereichs Medien der Hochschule Mittweida. Stefan Rank und Winnie Teichman präsentieren alle 14 Tage Neuigkeiten aus der Medienbranche. Im Vordergrund der 30minütigen Sendung steht der unterhaltsame und informative Diskurs zu aktuellen Medienthemen. In der ersten Sendung beschäftigt man sich mit den Themen Web 2.0 und Googles Schritt in Richtung Printmarkt. Sehr nett! BASKETBALL KONSTANZ VIDEO PODCAST. Hierbei sollte man allerding auch der englischen Sprache mächtig sein. >>> www.basketball-konstanz.de Der Podcaster >>> www.medien-mittweida.de Der Podcaster Zwei BasketballPodcast Gleich zwei Podcasts beschäftigen sich mit dem Thema Basketball. Dies sind zwei schöne Beispiele, an denen sich auch andere Sportclubs orientieren sollten: Mit dem Podcast „Ruf der Wölfe“ begleitet Thomas Wagenknecht das Team des Mitteldeutschen Basketballclub mit Interviews, Spielberichten und Nachrichten aus der 2. Basketball Bundesliga. >>>http://mbcpodcast.podspot.de Bits und so Timo Hetzel, bekannt aus dem Podcast Filme und so hat im vergangenen Monat einen Podcast speziell für Technik-Begeisterte gestartet. Unter dem Motto Bits und so diskutiert er mit seiner Crew über neue TechnikGadgets, Spiele, aktuelle Nachrichten aus der Cyberwelt und viel spannendes Zeuch. Ein wirklich informativer Podcast für Männer die bei einem neuen iMac glänzende Augen bekommen und jede heiße Lady links liegen lassen, sobald sie die neue Playstation erblickt haben (was nicht immer schlecht sein muss ;-) >>>www.bitsundso.de Dann präsentieren noch Basketballer aus Konstanz bei jedem Heimspiel Spielszenen und Interviews in Ihrem Der Podcaster SEITE 11 DP: Was bietet Dein Portal genau? DP: Mit Deinem Angebot PODCAST.de warst Du so ziemlich einer der Ersten, die das Medium im deutschsprachigen Raum etabliert haben. Seit wann genau gibt es Dein Portal und wie bist Du aufs Podcasten gekommen? Ein Interview mit Fabio Bacigalupo Betreiber von Podcast.de und Initiator des ersten deutschen Podcamp in Berlin… FB: Die ersten Informationen zum Podcasting habe ich Anfang Oktober 2004 auf podcast.de online gestellt. Wie so oft, war es auch bei mir ein Zufall, der mich erst auf das Thema brachte. Ein Freund hatte mir einen Googlewhack, eine Suchanfrage bestehend aus zwei Begriffen (Podcast + Deutschland) mit genau einem Treffer, geschickt. Ich habe recherchiert, was genau sich dahinter verbirgt und war sofort Feuer und Flamme für das Podcasting. FB: Neueinsteigern gebe ich mit FAQ, Vokabular, Nutzungsmöglichkeiten, Grafiken und Erklärungen eine erste Orientierung in der Podosphäre. Im größten Verzeichnis deutschsprachiger Sender gibt es eine hierarchische Einteilung der Sender in Kategorien, die redaktionell erfolgt. Zusätzlich können allen Sendern und Sendungen durch podcast.deBenutzer Stichwörter (Tags) hinzugefügt werden. Über die Suche findet der Besucher Sender und Sendungen, die bewertet und kommentiert werden können. Aus Punkten und Beliebtheit ergeben sich die podCharts, wo der Besucher schnell gute Sender findet. Sendungen im MP3-Format können online angehört werden. Dafür gibt es einen Player für alle Sendungen auf den Senderdetailseiten, einen einfachen Player für eine Sendung auf den Detailseiten einer Sendung und den podcast.de Player. Die Playliste dafür läßt sich individuell zusammenstellen. Viele Daten können in verschiedenen Formaten, wie RSS, M3U, PLS, XSPF, exportiert und in andere Applikationen eingebunden werden. Der Dienst "Meine Lieblingssender" stellt einen Online-Podcatcher in Form eines personalisierten Ver- zeichnisses dar. Neue und alte Sendungen der Lieblingssender stehen unter "Meine Lieblingssendungen" zur Verfügung. Sie können von dort einfach in "Meine Playliste" übernommen werden. Podcaster können ihre Sender für erweiterte Funktionen aneignen. Angemeldete Benutzer können mit den Podcastern und untereinander Nachrichten und Empfehlungen über den Dienst "Meine Nachrichten" schicken. Podcaster können direkt und persönlich auf Kommentare eingehen. Professionelle Podcast-Produzenten können ihre Dienstleistungen im Dienstleister-Verzeichnis bewerben. Termine und Events aus dem Podcasting-Bereich werden im Kalender mit Karte aufgelistet. DP: Konntest Du anhand von PODCAST.de feststellen, ab wann das Podcasting in Deutschland bekannter wurde? SEITE 12 FB: Ich sehe, dass täglich mehr Leute das Podcasting entdecken, aber einen wirklich immensen Schub hat die Integration von Podcasts in iTunes gebracht. Seitdem wächst das Angebot kontinuierlich, aber ohne große Sprünge stetig weiter an. DP: Welcher war der erste "Sender", den Du in Dein Verzeichnis aufgenommen hast? FB: Ich habe gerade mal nachgesehen. Der erste Podcast, den ich in die Datenbank aufgenommen habe, war der Buchfunk. Der wurde leider seit über einem Jahr nicht mehr aktualisiert. Der erste Sender auf der alten Seite war "2+2 eg Green". Ein Podcast eines österreichischen Studenten, produziert in dessen Küche. DP: Wie viele Sender hast Du heute in Deinem Verzeichnis? FB: Im Verzeichnis habe ich heute (07.11.2006) 3.463 Sender, von denen 3.186 Sender als aktiv gekennzeichnet sind. Aktiv heißt, der RSSFeed ist noch erreichbar. DP: Produzierst Du selber auch Podcasts? FB: Ich habe bisher zwei Podcasts erstellt. Der erste war ein AudioPodcast mit Musik und ohne Modera- tion. Dort kamen aus heutiger Sicht nur die technischen Aspekte des Podcasting zum Tragen, nicht aber die gestalterischen und inhaltlichen Möglichkeiten. Der zweite Podcast war ein Videopodcast. Ich konnte dieses Jahr auf der IFA ausstellen und habe das Geschehen dort festgehalten. Die ersten drei Tage habe ich mit der Technik gekämpft, so dass die IFA fast schon wieder vorbei war, ehe ich richtig loslegen konnte. DP: In letzter Zeit kann man ja eine stetig wachsende Anzahl von sog. Corporate Podcasts - vor allem im kommerziellen Bereich – beobachten. Siehst Du das eher als Chance, oder als das Ende der privaten Podcasts? FB: Das Ende der privaten Podcasts sehe ich nicht, weil die Corporate Podcasts auf die eine oder andere Art und Weise einen Nutzen für das DP: Was macht - Deiner Meinung nach - einen guten Podcast aus? FB: Ein roter Pfaden, Wortwitz, ein eigener Stil und eine Produktionsqualität, die meinen Augen und Ohren Freude und nicht Qualen bereitet. DP: Wie erklärst Du nichtkundigen Individuen das Medium? FB: In letzter Zeit bringe ich für die Abonnement-Möglichkeiten immer die Analogie mit einer Zeitschrift, die ich einmal abonniere und automatisch zugestellt bekomme, sobald eine neue Ausgabe erscheint. Inhaltlich zähle ich einige Beispiele aus dem breiten Spektrum der Angebote auf. produzierende Unternehmen bringen sollen und daher immer darauf angelegt sind. Der Produktionsprozess, der Aufwand und die Kosten von Corporate Podcasts sind mit den bescheidenen Mitteln eines privaten Podcasters nicht zu vergleichen. Private Podcaster können dafür spontaner und freier Ihre Sendungen ges- talten. Sie können eigene, innovative Formate entwickeln und die engen Grenzen, die in der Unternehmenskommunikation gezogen werden, sprengen. Das ist allerdings nicht ganz einfach, dazu gehört eine Menge Mut, Experimentierfreude und auch Know-How. Als größtes Problem sehe ich die Markentreue der Konsumenten. Bei den Konsumenten fehlt es an der Experimentierfreudigkeit, die ich den Produzenten gerade abverlangt habe. Die Konsumenten setzen auf bekannte Marken aus Hörfunk und Fernsehen. Die Wahrnehmung für die Alternativen, die private Podcaster darstellen, ist im großen Angebot schwieriger geworden. In der Richtung will ich gegensteuern. Podcaster, die von Ihrer Show überzeugt sind, dürfen sich für kostenlose Promotion auf podcast.de gerne bei mir melden. Mit podcaster.de steht ein komplett kostenloses Podcast-Hostingangebot für Privatpersonen in den Startlöchern. In Kombination mit podcast.de will ich so den privaten Podcastern neue Aufmerksamkeit verschaffen. DP: In welche Richtung wird sich das Medium weiterentwickeln? SEITE 13 FB: Im Moment sehe ich, dass Unternehmen mit den verschiedensten Podcasts in den Markt drängen. Für diese Unternehmen wird sich an Hand der Resonanz der nächsten 6 bis 12 Monate zeigen, ob sich das Medium Podcast für sie rechnet. Wir werden mehr Werbung in Podcasts hören und bald auch sehen. Durch die Mittel, die dadurch fließen, werden wir den Aufstieg und Fall von podStars erleben. Persönlich hoffe ich, dass der Konsum von Podcasts zukünftig durch entsprechende Software, respektive Hardware noch einfacher und allgegenwärtiger wird. DP: Was möchtest Du PodcastHörern und -Produzenten noch mit auf den Weg geben? FB: Am 13./14. Januar 2007 findet das 1. Deutsche Podcamp in Berlin statt. Ich freue mich, möglichst viele von Euch dort begrüßen zu dürfen. Auf der kostenlosen Veranstaltung besteht die Chance, viele der Stimmen persönlich kennen zu lernen, über das Podcasting fachzusimpeln und das Neueste aus dem Bereich der Neuen Medien zu erfahren. Exklusiv für Der Podcaster www.podcast.de Nächster PodcastStammtisch in Kölle! Am Samstag, den 16. Dezember geht der Wuppertaler PodcastStammtisch mal wieder auf Reisen. Diesmal trifft man sich ab 15:00 Uhr in Köln. Die Örtlichkeit wird in den nächsten Tagen noch bekannt gegeben. Sie wird aber auf keinen Fall weiter als 10 Fußminuten vom HBF entfernt sein. Im Anschluss an das gemütliche Treffen ist ein gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmarkts am Dom angedacht. Wer also selber Podcasten möchte, viele Fragen und wenig Antworten hat, oder einfach nur mal andere Podcastmacher und Hörer treffen möchte, sollte vorbeikommen! Und keine Panik! Der PodcastStammtisch bleibt trotz der Jahreszeit wichtelfrei! Weitere Infos folgen in Kürze unter www.derpodcaster.net Der Podcaster Podcamp Berlin: Der Termin steht fest. Das Podcamp in Berlin (wir berichteten bereits in der letzten Ausgabe) wird vom 12.01.07 bis zum 14.01.07 stattfinden. Zurzeit mangelt es jedoch noch an einer Tagungsstätte. Beim Podcamp dreht sich alles um neue Medien, speziell allerdings ums Podcasten. Jeder der teilnimmt, soll sich auch einbringen und lebhaft an Diskussionen und Präsentationen teilnehmen. Hier ein erster Programmentwurf: Freitag, 12. Januar, ab 21:00 Uhr erstes Kennen lernen der Teilnehmer Samstag, 13.01.07, 9.30 bis 18:00 Uhr gemeinsames Arbeiten und Vorträge Samstag, 13.01.07, ab 21 Uhr “Socialising“ mit Party Sonntag, 14.01.07, 9.30 bis 17.30 Uhr Hochkarätiges Programm beim 2. Deutschen Podcast Kongress Das Programm für den 2. Deutschen Podcast Kongress, der vom podcastclub und dem ecoVerband veranstaltet wird, steht fest: Vom Erfinder des Bundeskanzlerinnen-Podcasts Prof. Dr. Wolfgang Stock, bis zur blogspiel-Projektleiterin beim Deutschlandradio Kultur Jana Wuttke – was in der deutschsprachigen Podcast-Szene Rang und Namen hat, trifft sich am 26./27. Januar 2007 im Mediapark in Köln. An zwei Tagen dreht sich alles um Corporate, Educational und Private Podcasting. Höhepunkt der PodcastVeranstaltung des Jahres wird die feierliche Verleihung des 2. Deutschen Podcast Award durch den podcastclub am Freitagabend. gemeinsames Arbeiten und Vorträge Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden kann man sich hier: Weitere Informationen zum Kongress gibt es auf der Kongress-Website: >>> www.podcast-kongress.de >>> www.podcamp.de Der Podcaster Veröffentlicht am 29.10.2006 beim Podcastclub.de SEITE 14 Unser Präsent zum ersten Advent: Der erste iPodKamin der Welt! ton (mindestens 300g) ausdrucken und ausschneiden. Die Knickstellen lassen sich sauberer knicken, wenn Ihr diese vorher mit einem Papiermesser leicht anritzt. Die Bodenplatte sollte man für eine bessere Stabilität noch auf einen festeren Karton kleben. Die einzelnen Teile werden entsprechend der Grafik mit einem Flüssigkleber zusammengeklebt. Einige der Klebestellen sind der Einfachheit wegen nummeriert. Es müssen immer die passenden Nummern aufeinander geklebt werden. Bevor man den iPod in den Kamin schiebt, legt man noch auf den Boden des iPod-Faches den Abstandhalter. Der iPod wird kopfüber in den Kamin geschoben. Das Kaminfeuervideo ist deshalb extra verkehrt herum angelegt (beim Abspielen den iPod auf Wiederholung stellen). In Kooperation mit dem Videopodcast-Magazin DER GANZE REST präsentiert Euch der Podcaster ein schnuckeliges Kaminfeuer für Euren Video-iPod und den dazu gehörigen Bastelbogen zum ausdrucken… Das Video bekommt Ihr in unserem Feed, den Bogen solltet Ihr auf Kar- Wer das Kaminfeuer ohne Kamin und nicht auf dem Kopf stehend genießen möchte, findet dies ab 1. Dezember im Feed von www.derganzeRest.de. Dort gibt es dann nämlich den VideoPodcast-Adventskalender zum täglichen verweilen. Jeden Tag gibt es dort einen 2minütigen Clip der ein wenig Ruhe in den stressigen Advent bringen soll. Lasst Euch einfach über- Impressum: Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Christian Grau, Thorsten Anders Der Podcaster erscheint an jedem letzten Wochenende eines Monats. Redaktionsschluss ist der entsprechende Freitag davor. Eine Veröffentlichung von unaufgefordert eingesandten Beiträgen kann nicht garantiert werden. Ebenso behalten wir uns Kürzungen von Artikeln vor. Die Inhalte der gesammelten Artikel und Beiträge geben alleine die Meinung der Verfasser und nicht unbedingt der Redaktion oder der Herausgeber wieder. Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte angegebner Links. Kontakt: [email protected] raschen! Und jetzt viel Spaß beim basteln. Ho,Ho, Ho… SEITE 15 SEITE 16