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- podHost
NUMMER 02
AUSGABE NOVEMBER 2006
KOSTENLOS
Danke, Danke, Danke!
Wir haben über die unterschiedlichsten Kanäle viel positives Feedback
und tolle Unterstützung bekommen.
Am meisten freut uns das wirklich
große Interesse an unserem PDFMagazin. Damit hätten wir ehrlich
nicht gerechnet.
Natürlich werden wir weiterhin die
aktuellen Mitteilungen aus der Welt
des Podcastens in unabhängiger und
informativer Mischung präsentieren.
Mit dem Thema Authentizität von
Podcasts beschäftigt sich PodcastPionier Thomas Wanhoff im aktuellen
Leitartikel.
Mal sehen, wer sich so alles äußern
wird. Wir starten mit Fabio Bacigalupo, der uns das Portal Podcast.de
beschert und gerade in den Vorbereitungen zum ersten deutschen Podcamp hängt.
Außerdem gibt es noch ein kleines
Präsent zum ersten Advent von uns.
Jetzt aber erst mal viel Spaß mit der
aktuellen Ausgabe. Über Feedback
und Konstruktives freuen wir uns
natürlich auch weiterhin auf unserer
Homepage www.derpodcaster.net
Podcast-Award für
Happy-ShootingPodcast
Mit seinem Happy-Shooting-Podcast
für Fotografen gewinnt der Tübinger
Christoph Marquardt nun schon zum
zweiten Mal hintereinander den internationalen Podcast-Award. Dreimal in
der Woche kann man seine Tipps für
Einsteiger und Fortgeschrittene in
einem 10- bis 30-minütigen, englischsprachigen Audio-Podcast herunterladen.
Bester BildungsBildungs-Podcast
Die Rubrik Interview haben wir mit
der letzten Ausgabe neu ins Konzept
aufgenommen und nerven zurzeit
einige interessante Persönlichkeiten
mit unseren Interviewanfragen.
Christian und Thorsten
Den Preis gewann er in der Kategorie
„Education“ und war zugleich der
einzige Deutsche unter den 20 Preisträgern. Marquardt spricht in seinen
Authentizität in Pod
Podcasts
Der Zune ist da!
Im Interview
Podcast-Pionier und Vorsitzender des
Podcastverbandes Thomas Wanhoff
über ein spannendes Thema…
Wirklich eine Konkurrenz für den
iPod? Und was ist so “sozial“ an
Microsofts Medien-Player?
Der Podcast.de-Betreiber Fabio
Bacigalupo übers Podcasten und
die Zukunft des Mediums…
Seite 5
Seite 7
Seite 11
Podcasts über Kreativität, Technik
und Gestaltung von Bildern, macht
aber auch Interviews mit PresseFotografen. Sogar die Preisverleihung im kalifornischen Ontario auf
der „Podcast and Portable Media
Expo“ hat er gleich in einer PodcastEpisode verewigt.
Treue Hörerschaft
Jede einzelne Show wird zwischen
20 und 30.000 Mal abgerufen. Als
dem Tübinger einmal ein Teil seines
Equipments geraubt wurde und ein
Schaden von 5.000 Euro entstand,
baten ihn die Hörer, seine Kontonummer anzugeben. Innerhalb weniger Tage spendeten ihm seine treuen
Hörer 3.700 Euro.
Veröffentlicht am 02.11.2006 bei
dopcast.de
In Kooperation mit:
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Audioads und Casio
starten PodvertisingWettbewerb
Audioads startet in Zusammenarbeit
mit Casio zur Markteinführung von
deren neuer Digitalkamera EXILIM
Card EX-S770 einen "PodvertisingWettbewerb". Dabei sollen Benutzer
selbst einen 20 sekündigen AudioWerbespot für das Produkt erstellen,
wobei der Gewinner dann in einer
tatsächlichen Podcast-Werbekampagne eingesetzt wird.
Zusätzlich werden die ersten drei
Plätze mit CASIO-Produkten belohnt:
Unter allen Einsendungen kürt
CASIO die Gewinner. Der Drittplatzierte erhält als Belohnung ein
elektronisches Wörterbuch EWG5500, der Zweitplatzierte eine
Digitalkamera EXILIM EX-S770 mit
stylischem X-Anhänger. Der beste
Spot wird mit einer Digitalkamera
EXILIM EX-Z1000 mit 2 GB SDKarte und 10,1 Megapixel Auflösung belohnt.
Wer mitmachen will, muss sich allerdings beeilen. Der Einsendeschluss
ist bereits am 4. Dezember, was doch
etwas knapp angesetzt zu sein
scheint.
Ein sehr ähnliches Projekt wurde vor
kurzem bereits von PodShow mit der
Earthlink Challenge in den USA
durchgeführt.
>>> www.x-is-everywhere.de
Eine Anmerkung der Redaktion:
Google bietet seit kurzem eine eigene
Podcast-Suche an, die im deutschen
aber noch nicht sehr ergiebig ist…
>>> www.podcast-search.info
Veröffentlicht am 23.11.2006 beim
podcastclub.de
Veröffentlicht am 21.11.2006 bei
podster.de
iPod-Anschluss im
Flugzeug
Google mit
Podcastwerbung?
Die Gerüchteküche kocht und im
Dampf sehen wir kontextbasierte
Anzeigen in Podcasts. Das zumindest
wird derzeit in den USA gemunkelt.
Nämlich, dass Google baldigst einen
Werbeservice für Podcasts anbieten
will.
Das hatten wir doch schon mal: Vor
einem Jahr zeigte uns Johnny Spreeblick Haeusler schon die Poodle-Ads
– weitsichtig, könnte man meinen.
Oder war er geheimer Alphatester?
Damit dürften die bisherigen Werbeanbieter wie “Ad on” ein wenig Konkurrenz bekommen. Fraglich ist,
wann Google den Schritt wirklich
macht und vor allem, wann es auch in
Deutschland der Fall sein wird.
Veröffentlicht am 31.10.2006 beim
podcastverband.de
Teilnahme an der Veranstaltung ist
kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Weitere Informationen gibt es
unter >>> www.horads.de/hrt2006
Podcasting als neuer
Verbreitungsweg für
Campusradios
Am 1. Dezember findet an der Hochschule der Medien Stuttgart der
HochschulRadioTag statt. Im Mittelpunkt des jährlichen Treffens der
Campusfunker und der interessierten
Öffentlichkeit steht diesmal "Podcasting & Co - Neue Wege zur
Verbreitung von Campusradios".
Geklärt werden Fragen wie: Welche
Chancen und Einsatzmöglichkeiten
bieten Podcasts und Handy-TV den
Campussendern wirklich? Wie kann
das gute "alte" Radio von den neuen
Trends profitieren? Welche Modelle
der Umsetzung gibt es bereits, und
was haben die Hörer davon? Die
Apple hat mit diversen Fluggesellschaften Partnerschaften vereinbart,
um künftig die Nutzung des MP3Players
auch über
den Wolken
attraktiver
zu machen:
So
sollen
ab Mitte 2007 bei (Air France)*, Continental, Delta, Emirates, (KLM)* und
United die Sitzplätze einen iPodAnschluss erhalten. Dadurch soll
nicht nur eine Stromversorgung geboten werden, sondern es soll auch
möglich sein, auf dem iPod vorhandene Videoinhalte auf den in der
Rückenlehne des Vordersitzes eingelassenen Monitoren anzuzeigen.
Veröffentlicht am 15.11.2006 beim
podcastclub.de
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*Eine Anmerkung der Redaktion:
Air France und KLM sind wohl doch
nicht mit dabei, obwohl diese zuerst
von Apple mit angekündigt wurden.
Hierbei handelte es sich laut Apple
um „Fehlkommunikation“.
nachtsshoppen bei Wal-Mart in Florida.
Veröffentlicht am 04.11.2006 beim
podcastclub.de
Deutschlandradio
spielt Podcasts
Podcastverband
erweitert
Serviceangebot
Die Hörspielredaktion von Deutschlandradio Kultur hat das Projekt
„blogspiel – blogs mit radioanschluss“ gestartet.
Unter blogspiel.de können Podcaster ihre Audiobeiträge einstellen,
die dann von den Website-Besuchern
bewertet werden. Der beste Beitrag
wird dann immer in der dazugehörigen samstäglichen Sendung um
16.30 Uhr auf
Deutschlandradio
Kultur präsentiert.
Blogspiel ist Teil
des
Magazins
Neonlicht, das ab
16.05 Uhr auf dem Sender läuft. Die
Moderatoren widmen sich insgesamt
etwa 25 Minuten der Blogosphäre,
berichten über interessante Audioblogs und führen Interviews. Der
erste Gewinner ist laut Spiegel Online
der Podcaster von "Denkbloga" mit
seinem Audiobeitrag über Mitter-
Der Podcastverband wird
sein
Serviceangebot
erweitern. Dazu gehört
eine Servicenummer, die
eingerichtet wird.
Unter 0700 - 774 74 882
werden zu regelmäßigen Sprechstunden Fragen rund ums Thema
Podcasting von den Experten des
Podcastverbandes beantwortet.
Die Sprechstunden werden auf der
Webseite www.podcastverband.de
angekündigt. Außerhalb dieser Zeiten
läuft die Nummer in der Geschäftsstelle des Verbandes in Hannover
auf.
“Wir wollen unseren Mitgliedern, aber
auch anderen am Podcasting interessierte, noch einfachere Möglichkeiten
bieten, Infos zum Thema Podcasting
abzurufen. Dazu wird auch ein eigener Verbandspodcast gehören”, so
Thomas Wanhoff, wieder gewählter
Vorsitzender des Podcastverbandes.
Der neue Vorstand will in Zukunft
noch mehr In Serviceangebote investieren. Dazu gehört die Bildung neuer
Arbeitskreise, die sich mit den
Themen Wirtschaft, Medien, Bildung
und private Podcaster beschäftigen
werden.
stärken”, sagt Oliver Krüger, ebenfalls
neu im Vorstand des Verbandes. Der
Unternehmensberater sieht ein großes Interesse in der Mitgliedschaft,
sich noch intensiver austauschen zu
können. Der Verband sieht sich da
als Plattform für diese Vernetzung.
Für 2007 hat sich der Verband vorgenommen, zwei namhafte Events
durchzuführen. Zum einen will man
an den Erfolg des Podcastday2006
anknüpfen, zum anderen aber
auch enger gefasste Zielgruppen aus dem Unternehmensbereich mit einer eigenen
Veranstaltung
ansprechen.
“Aus
der
UnternehmensKommunikation kommen klare Nachfragen, die ein hohes Interesse am
Podcasting signalisieren”, so Andreas
Rompell, Vorstandsmitglied des Verbandes.
Der Podcastverband wurde Ende
2005 in Frankfurt am Main gegründet.
Er ist Ansprechpartner für Medien
und Institutionen in Sachen Podcasting, versteht sich als Lobbyist
privater Podcaster und will alle am
Thema interessierten zusammenbringen.
Im Bereich der Weiterbildung will sich
der Podcastverband der Schaffung
einer Infrastruktur widmen, die Podcastschulungen in entsprechenden
Institutionen ermöglichen soll. “Gerade für Schulen und Weiterbildungseinrichtungen ist Podcasting ein hervorragendes Lehrmittel”, sagte Carsten Rückert, neuer Geschäftsführer
des Verbandes.
“Und schließlich wollen wir das Networking zwischen Podcastern ver-
Veröffentlicht am 27.11.2006 beim
podcastverband.de
Mehr Podcast-Nutzer
- kaum regelmäßiger
Konsum
Etwa zwölf Prozent der Internetanwender in den USA haben schon
einmal einen Podcast heruntergeladen. Das fand das Pew Internet &
American Life Project im August in
einer telefonischen Befragung von
knapp 3.000 Erwachsenen heraus.
In der ersten Erhebung von Februar
bis April 2006 waren es erst sieben
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Prozent. Der Männeranteil lag im
August weiterhin deutlich höher: 15
Prozent der Männer, die im Internet
unterwegs sind, nutzen bereits Podcasts – bei den Frauen sind es acht
Prozent. Allerdings blieb die Zahl der
regelmäßigen Podcast-Nutzer konstant bei etwa einem Prozent der
Umfrage-Teilnehmer. Nicht nur die
Anwenderzahl sei gestiegen, sondern
vor allem auch das Angebot. So sei
die Zahl der angebotenen Podcasts
beim Verzeichnis Podcast Alley von
1.000 im November 2004 auf mehr
als 26.000 mit insgesamt mehr als
eine Million Episoden gestiegen. Genaue Ergebnisse hinsichtlich Alter,
Bildung und Verdienst der PodcastNutzer gibt es online.
>>>www.pewinternet.org
Veröffentlicht am 25.11.2006 beim
podcastclub.de
Video-Podcasts vom
Handy aus veröffentlichen
Bislang bot cellcast die Möglichkeit,
per Telefonanruf Sprachinhalte online
zu stellen, die dann als Podcast abonnierbar sind. Ab sofort können
angemeldete Benutzer auch selbst
erstellte Handyvideos via MMS in
ihren cellcast schicken. Die Einsendung erfolgt an eine individuelle EMail-Adresse, die die selbst gewählte
cellcast-ID enthält, beispielsweise
[email protected]. Dadurch kann
die Einsendung zugeordnet werden.
Die Videos dürfen allerdings maximal
300 KByte groß sein. Sie werden von
cellcast in Flash-Dateien konvertiert,
damit diese direkt im Player angeschaut werden können. Der Dienst ist
weiterhin kostenfrei, es entstehen
lediglich die Kosten für den Versand
der Video-Datei per MMS. Außerdem
ist es ab sofort möglich, einen cellcast nicht nur über RSS für iTunes
und andere Podcatcher zu abonnieren, sondern auch per E-Mail.
Gründer von podhost.de den Zuschlag an die Liquid Air Lab GmbH
(LAL). Der Kaufpreis ist bisher unbekannt. Im Wahn der Web 2.0-Bubble,
war die Zeit wohl reif für einen solchen Schritt. Herzlichen Glückwunsch!
Veröffentlicht am 15.11.2006 bei
blogcasting.de
fasziniert. So kamen sowohl Podcaster der ersten Stunde wie Thomas
Wanhoff, als auch populäre Vertreter
der Szene wie Thorsten Anders und
Christian Grau von “Der ganze Rest“,
Marcel Schwarzenberger vom „Der
Geschichtspodcast“, David Maciejewski von der „Technikwürze“, Marc
Kerski vom „Schattensprung“, Thomas Quelle vom „Cybrspace“ oder
Oliver Krüger von den „NLP-Tools“.
Hannover
erhält
PodcastingStammtisch
>>> www.cellcast.de
Podhost ist verkauft
Der erste Hannoveraner PodcastingStammtisch wurde ein voller Erfolg.
Podcaster,
Konsumenten,
Wirtschafts- und Bildungsvertreter trafen
sich am 26.11.2006 in Hannover, um
über das stark expandierende Medium zu diskutieren.
Podhost, ist die
bisher bekannteste und größte
deutsche
Plattform zum Hosting
von Podcasts.
Nachdem zwei Unternehmen Interesse zeigten, das Portal zu kaufen, erteilte Michael Elsdörfer, der
„Der Abend war ein voller Erfolg“
sagten die Organisatoren Oliver Krüger und Carsten Rückert nach der
Veranstaltung. „Es macht Spaß, zu
sehen, wie die Szene sich formt und
stetig wächst!“ Insgesamt kamen 20
Personen aus ganz Deutschland
zusammen. Vor allem das breite
Themenspektrum hat die Teilnehmer
Veröffentlicht am 24.11.2006 beim
podcastclub.de
Auch waren Vertreter aus etablierten
Medien gekommen, um sich über die
Zukunft des Mediums Podcast auszutauschen. In diesem Rahmen wurde
sehr intensiv über die RechteThematik im Zusammenhang mit der
GEMA diskutiert. Viele Podcaster
sind mit der jetzigen Lösung noch
unzufrieden.
Auch im Bildungsbereich steigt das
Interesse am neuen Medium. Universitäten untersuchen verstärkt die
Möglichkeiten des Einsatzes des
Kommunikationskanals. So wird das
Thema „Podcasting in der Lehre“ von
mehreren Teilnehmern im Rahmen
von Diplom- und Masterarbeiten untersucht.
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Die Wirtschaft war vor allem durch
etablierte Internet-Unternehmer vertreten, die an der Anwendung der
Technik im Rahmen von Web 2.0
Technologien interessiert sind.
Die Hannoveraner
Veranstalter freuten sich, dass sich
die
PodcastingStammtische mehr
und mehr vernetzen. So konnten Besucher des
Wuppertaler Stammtisches begrüßt
werden. Die Organisatoren Carsten
Rückert und Oliver Krüger sind bereits jetzt auf den nächsten Podcasting-Stammtisch gespannt: „Die
Teilnehmer haben sich sehr positiv
über die Veranstaltung geäußert – wir
feilen bereits an dem Konzept für das
nächste
Event,
welches
am
21.01.2007 ab 14.00 Uhr in der Lindener Freiheit, Lindener Marktplatz 1,
stattfinden wird“.
Voranmeldungen unter
[email protected]
Veröffentlicht am 28.11.2006 bei
podcaststammtisch.de
podcaststammtisch.de
Authentizität
in Pod
Podcasts ein Plä
Plädoyer
von Thomas Wan
Wanhoff
Radiosender haben heute Standards,
was ihre Inhalte angeht. Ob es das
Formatradio ist, das sich genau an
der "Adult Contemporary"-Zielgruppe
orientiert oder die Wortprogramme,
deren Macher festlegen, was wann
wie betont werden soll, warum der OTon immer kürzer ist als die Moderation im Studio oder schlicht die Jubelreportage von der vom eigenen Sender gesponserten Veranstaltung:
Radio inszeniert sich in große Teilen
selbst, schielt auf Marktanteile (was
bei Privaten durchaus berechtigt ist,
bei öffentlich-rechtlichen aber fraglich) und versucht, ein möglichst gro-
ßes Publikum (aka Reichweite) zu
bedienen. Dabei aber verabschiedet
man sich schnell von dem, was der
Hörer eigentlich will: Dabei sein.
Denn klinisch saubere Interviews,
sonore Moderationen und hippe Jingles lassen den Hörer nicht dabei
sein, sondern, je nach Zielrichtung, in
Ehrfurcht vor dem Allwissen der gebildeten Herren Medienmenschen
erzittern oder dumpf beim Festival XY
mitfeiern.
Podcasts schaffen eine notwendige
andere Perspektive. Sie unterliegen
weder den Regeln des Programmdirektors, noch denen des Marktes. Sie
können nur für den Hörer da sein. Ob
das wirtschaftlich sinnvoll und erfolgreich ist, mag diskussionswürdig sein
(einige Beispiele zeigen übrigens
schon, dass es der Fall sein kann).
Wichtiger ist, dass sie eine neue Authentizität vermitteln können. Das
kann ein Interview sein, das ungeschnitten aufgezeichnet ist, das in
seiner Form einem Gespräch entspricht, bei dem der Hörer scheinbar
daneben sitzt, statt nur Fragenden
und Antwortenden zuzuhören. Das
kann Meinungsstärke sein, gleich, ob
es eine Art Audiotagebuch ist oder
bis ins extrem polemisch-satirische
geht. Allen gemein ist, dass sie authentisch sind. Es sind die Podcasts,
die ihre Macher eben machen. So,
wie sie es für richtig halten.
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Wenn ein Radiosender ein Thema
beleuchtet, dann wird gerne als OTon der Mann von der Straße befragt.
Er darf dann kurz eine Stellungnahme
abgeben. Warum eigentlich darf der
Mann nicht länger sprechen? Es
muss nicht notwendigerweise richtig
sein, was er sagt, aber es ist sicherlich ein interessanter Punkt in der
Diskussion. Im Podcast kann er das.
Er kann selbst einen Podcast machen
oder aber einem Podcaster Rede und
Antwort stehen, der ein wirkliches
Interesse an seiner Meinung hat und
ist so nicht nur schmückendes Beiwerk im 1:30-Beitrag.
Es geht hier keineswegs um Podcasts gegen Radio, sondern vielmehr
darum, dem Radio neue Impulse zu
geben. Nicht umsonst ist ein Großteil
der erfolgreichen Podcasts zweitverwerteter Radiocontent. Das heißt
letztlich, dass das Prinzip zeitversetzte, autonome Mediennutzung funktioniert. Ist dies aber der Fall, dürften
auch andere Grenzen fallen, zum
Beispiel, was die Art und Dauer von
Beiträgen angeht. Natürlich herrscht
beim "On-Air" ein Zeitkorsett. Warum
aber nicht das gesamte Interview
dann in den Podcast packen? Radio
hat jetzt unglaubliche Chancen, neue
Inhalte zu schaffen, wieder kreativ zu
werden.
Doch die Konkurrenz ist groß: Denn
im so genannten Web 2.0 sind es
nicht nur soziale Netzwerke, die Erfolge haben, sondern auch die damit
verbundene soziale Kontrolle. Je
mehr Menschen am Mediengeschehen teilnehmen, umso kritischer gehen sie auch damit um. Und setzt
man Authentizität mit
Ehrlichkeit
gleich,
dann dürfte das der
größte Erfolgsfaktor
von Podcasts sein.
Private
Podcaster,
Unternehmen
und
Institutionen können
da flexibler sein, was
so generierte "ehrliche" Inhalte angeht. Ob sie es wirklich tun, steht auf einem anderen
Blatt.
Authentizität birgt natürlich auch Gefahren: Es ist nicht der ausgewogene,
objektive Blickwinkel, es ist meist
eine bestimmte Perspektive. Sie erfordert vom Hörer die Fähigkeit, dies
zu erkennen, das Ausschnitthafte,
Beispielhafte zu verstehen und einzuordnen. Die Summe solcher Beiträge ergibt erst das Gesamtbild, und
manchmal auch das nicht. Bisweilen
bedarf es einer übergeordneten, erklärenden und anaylisierenden Ebene. Aber: Hörer sind nicht dumm. Sie
können sehr wohl einen Kanzlerinnenpodcast als politische Propaganda einschätzen und einen Podcast
eines Reiseunternehmens als Werbung. Genauso können sie entscheiden, wie authentisch das Gehörte ist,
wie ehrlich also. Und sich eben selbst
ein Bild machen.
Der Podcaster selbst hat durch die
Authentizität einen schlichten
Wettbewerbsvorteil: Er kann
Sachen machen, die andere
nicht können. Er kann den
persönlichen
Blickwinkel
wählen, muss eben nicht auf
Meinungsvielfalt setzen. Er
kann es machen, mal sollte er
es auch, aber er muss eben
nicht. Seine Hörer werden ihn
verstehen. Auch, weil Authentizität
Nähe schafft, Vertrautheit. Etwas, das
im Übrigen auch eine besondere
Verantwortung für den Podcaster
bedeutet.
Podcasting hat eben nicht nur eine
technische Dimension, also eine Abonnierbarkeit per RSS-Feed, sondern auch eine inhaltliche Komponente. Podcasting ist neues Hören, entdeckt und überschreitet Grenzen,
experimentiert und sucht andere Wege. Das macht den Reiz und den
Spaß aus. Und das sollte - ein
Wunschdenken - noch lange so bleiben.
Exklusiv von Thomas Wanhoff
www.wanhoff.de
Intel entwickelt Web
2.0-Software
Intel will eine Unternehmenssoftware
entwickeln, die Web-2.0-Fuktionen für
den Geschäftsbetrieb nutzbar machen soll. Das Softwarepaket bietet
verschiedene, untereinander vernetzte Dienste an, die eine erhöhte Produktivität und ein interaktives Marketing ermöglichen sollen.
Web 2.02.0-Kombination
Die von Intel beauftragten Produzenten sind die Software-Hersteller Six
Apart,
Socialtext,
NewsGator,
SimpleFeed und SpikeSource. “SuiteTwo“ kombiniert verschiedene Web
2.0-Anwendungen
wie
Blogging,
Really Simple Syndication (RSS),
Such- und Wiki-Funktionen zu einer
Suite. Alle Dienste sind über Single
Sign-on und eine Anwenderschnittstelle erreichbar.
Vorerst keine deutsche Ver
Version
In den nächsten Versionen von SuiteTwo werden auch Funktionen für
das Podcasting, das Vernetzen von
persönlichen Kontakten und mobile
Applikationen in die Software integriert werden. Die Web 2.0-Software
wird zuerst nur in Englisch und Japa-
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nisch angeboten werden. Die deutsche Version soll in einigen Monaten
folgen. Die „SuiteTwo“ ist mit den
Betriebssystemen Red Hat Enterprise
Linux, Suse Linux Enterprise Server
und Microsoft Windows kompatibel.
Veröffentlicht am 13.11.2006 bei
dopcast.de
Podcast User Magazin erreicht 100.000
Downloads
Das
englischsprachige Podcast
User Magazin gibt
bekannt, dass es
die 100.000 Downloads erreicht hat.
Seit Februar 2006 erscheint das Magazin monatlich als kostenloses PDFMagazin mit Informationen zum Thema Podcast. Das Magazin kombiniert
Informationen für erfahrene Podcaster, Neulinge und Zuhörer mit
Berichten und Interviews.
>>>www.podcastusermagazine.com
Der Podcaster
Der Zune ist da!
Microsofts iPod
Attacke…
…ist wohl schwächer ausgefallen,
als erwartet. Wenn man sich die
Meldungen aus den USA ansieht
besteht für den iPod wohl keine
ernsthafte Gefahr von einem vermeintlichen Zune-Nami überrollt zu
werden.
Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft
bringt Microsoft den digitalen Player
samt zugehörigem Download-Dienst
ZUNE MARKETPLACE auf den
Markt. Allerdings vorerst nur in den
USA.
Der Player selber ähnelt auf den ersten Blick vom Grunddesign dem berühmten Vorbild von Apple. Ein großer runder Knopf für die Bedienung
und auch sonst sieht das Teil der
Vorgängerversionen des iPod-Video
ziemlich ähnlich. Nur das der Zune
über ein größeres Display verfügt,
dafür aber insgesamt etwas schwerer
und größer ist. Kritiker und USMedien werfen dem Player klobiges
Ost-Block-Design vor, immerhin gibt
es den Player neben den Farben
Weiß und Schwarz auch in Schokobraun. Über Geschmack lässt sich ja
bekanntlich streiten, aber bei RetroAnhängern dürfte man damit allerdings schon punkten.
Weitere Pluspunkte kann sich der
Zune bei seiner Kontaktfreude zu
anderen Zunes verdienen. So können
Besitzer des Medienplayers Songs
und Fotos (allerdings noch keine
Videos) über eine drahtlose Datenverbindung austauschen. Die Reichweite beträgt hierbei gut 10 Meter.
Microsoft nennt diese Tauschmöglichkeit “social“ und versucht so wohl
ein wenig vom Social-Web-Trend in
das neue Gerät einfließen zu lassen.
Allerdings hält das Soziale nur maximal drei Tage an, denn dann verschwinden die ausgetauschten Songs
– die übrigens auch nur 3x abgespielt
werden dürfen - und lediglich ein
freundlicher Hinweis mit der Kaufoption bei ZUNE MARKETPLACE bleibt
zurück. Um die Songs dann allerdings kaufen zu können, muss man
wieder zurück an den heimischen PC.
Das zusätzlich integrierte UKW-Radio
dürfte aber auch nicht ausreichen, um
die hervorstechenden Negativaspekte
zu überspielen. Die findet man in den
ersten Testberichten zu dem 30GBPlayer u.a. bei der kürzeren AkkuLaufzeit zur Konkurrenz und der fehlenden Möglichkeit, Audiobooks und
Podcasts abzuspielen.
Damit ist das Gerät für viele potentielle Nutzer schon einmal uninteressant
geworden.
Noch problematischer bei der Einführung des Möchtegern-Konkurrenten
zum iPod dürfte das RechteManagement sein. So können nur die
Titel aus dem eigenen Zune-Shop
geladen und abgespielt werden. Bisherige Partner von Microsoft, die sich
unter dem Titel „PlaysForShure“ auf
ein Digitales Rechte Management
geeinigt hatten, schauen hierbei wohl
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zukünftig in die Röhre. In Deutschland ist das u.a. das Download-Portal
„Musicload.de“ von der Telekom, die
sich so wohl auf neue Konkurrenz
einstellen muss, sobald der Partner
Microsoft den "Zune" in die deutschen Läden bringt. Das soll noch im
Laufe des nächsten Jahres geschehen.
Zwar verspricht Konzernchef Steve
Ballmer momentan, dass die bisherigen Standards von Microsoft noch
weiterhin unterstützt werden. Wie
lange das noch so sein wird, steht
aber in den Sternen. So können sich
bisherige Microsoft-Partner im MusicDownload-Bereich schon mal warm
anziehen.
Zusätzlich bemängeln viele USZeitungen und Internetforen die komplizierte Preisstruktur des Zune Marketplace. Während bei Apples iTunes-Store pro Lied in der Regel 99
Cent über die Kreditkarte abgebucht
werden, bezahlt man bei Zune in
einem Punktesystem. Da ist Kopfrechnen angesagt.
Zurzeit soll ein Song für 79 Punkte im
Download zu erstehen sein. Hierzu
werden Prepaid-Karten angeboten
die für 20 Dollar 1600 Punkte enthalten, was einen Preis von 1,25 Cent
pro Punkt ausmacht und so mit 99
Cent pro Song zu Buche schlägt. Es
geht auch einfacher, aber 79 hört sich
irgendwie günstiger an als 99.
In den USA beherrscht Apple im Moment rund dreiviertel des Playermarktes und über iTunes werden rund 80
Prozent aller legalen Musikdownloads
abgewickelt. Daran wird die Einführung des Zune laut Einschätzungen
der Analysten wohl erst mal nicht viel
ändern. Denn "Unterm Strich sind der
iPod und iTunes noch immer die
Champs", wie es Walt Mossberg im
WALL STREET JOURNAL schreibt.
Noch ein Schmankerl zum Schluss:
Der Begriff “Zune” ist im kanadischen
Französisch ein Slangwort für das
männliche Geschlechtsorgan und der
hebräische Begriff zayen, der für
heftiges zwischenmenschliches Kopulieren steht, wird angeblich ähnlich
dem Zune ausgesprochen. Na, wenigstens etwas.
>>> www.zune.net
(Sieht irgendwie aus wie die iTunes-Seite, nur
in Schoko-Tönen)
Veröffentlicht am 16.11.2006 bei
ThorstenAnders.de
Eine Anmerkung der Redaktion:
Mit FeedYourZune kommen jetzt
doch Podcasts auf den Microsoft
Zune. Die kostenlose Software für
Microsoft 2000/XP ermöglicht einen
automatisierten Download und die
Synchronisation von Audio- und Video-Podcasts auf den Zune.
>>> www.feedyourzune.com/
Noisely – Neuer online
Player wählt Podcasts
für Dich aus.
Noisely.com ist ein „Intelligenter“
Podcast Player der Podcasts anhand
von Suchbegriffen auswählt und abspielt.
Allerdings spielt Noisely nur PodcastSendungen, die in dem PodcastVerzeichnis von YouLoud.com eingetragen sind – schade!
damit hat man immer und überall die
Möglichkeit sich zu informieren.
Hierbei unterstützt die HubdogSoftware alle PocketPCs und Smartphones mit Windows Mobile 5.0 und
Windows Mobile 2003.
kostenlos unter www.hubdog.com
PodDisc.com verkauft
Podcasts
auf CD
Der Podcaster
Hubdog biete PodcastUnterstützung für
Pocket PC und
Smartphone
Hubdog ist eine
kostenlose Anwendung für Pocket
PCs und Smartphones und enthält
neben einem RSS
Reader auch einen
Podcast Player. Mit
Hubdog
können
Nachrichten, Blogs und Podcasts auf
die mobilen Player geladen werden,
Der
amerikanische
Podcaster Steve
Eley
(Escape
Pod) bietet mit PodDisc einen neuen
Service zur Vermarktung von Podcast-Archiven an.
Podcaster stellen nur den Inhalt, CDCover und eine Beschreibung zur
Verfügung und PodDisc erstellt die
CDs und vertreibt sie über den Online
Store.
Für Einrichtung einer CD verlangt
PodDisc 20,-$. Der Preis für den
Verkauf wird vom Podcaster festgelegt. PodDisc erhält davon 3,-$ pro
verkaufter CD.
>>> http://poddisc.com
Der Podcaster
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Behringer präsentiert
Kompletpaket für
Podcast-Produzenten
Das Podcaststudio
der Firma Behringer
enthält ein FireWire
Audio Interface, die
MusikproduktionsSoftware Ableton Live Lite 4 BEHRINGER Edition für PC und Mac,
sowie ein 8-Kanal Mischpult, einen
Kopfhörer und ein Studiomikrofon
inklusive Mikrofonkabel. Somit hat
man als Podcast-Starter sein privates
Heim-Studio direkt zusammen, um
die ersten Sendungen zu produzieren.
Die Komponenten im Einzelnen:
BEHRINGER F-CONTROL AUDIO FCA202
BEHRINGER XENYX 802
BEHRINGER C1
BEHRINGER HPS 3000
Der Listenpreis für das Bundle beträgt 231 Euro.
Wie viel Wecker
braucht der Mensch?
Ein Butler für den
Podcast-Download
Speecha - Ein neues
Podcast-Portal
Die WidgetStation gleicht via Internet-Verbindung nicht nur die Uhrzeit
haargenau ab, sondern vermeldet
auch die aktuelle Wettervorhersage
und synchronisiert den eigenen Terminkalender vom heimischen PC, um
rechtzeitig Alarm zu schlagen. Außerdem kann man sogar noch MP3
Dateien und aktuelle E-Mails vom
Rechner
aufrufen.
Diese
Funktionen
werden
auf
dem
linken Monochromdisplay des MonsterWeckers angezeigt. Der rechte Farbbildschirm kann dagegen noch mehr.
Verschiedene Mini-Programme (Widgets) bieten u. a. die Möglichkeit,
Fotos zu präsentieren, Internet-Radio
abzuspielen, oder sogar die RSSMeldungen (Nachrichten, Börsenkurse, etc.) auf das Display zu zaubern.
Versierte Nutzer können sogar eigene Widgets hinzufügen. Bleibt die
Frage offen, wann jemand ein Programm
gegen
Morgen-Muffelei
schreibt? Der Mega-Wecker ist ab
Frühjahr 2007 erhältlich.
Vollautomatisiertes runterladen von
Podcasts auf den iPod, ohne dass
ständig der Rechner laufen muss?
Ja das geht! Mit dem PodcastCharger
aus dem Haus iMorphosis.
Wieder mal wurden ungefragt die
RSS-Feeds der Podcaster ausgelesen, um damit ein neues Portal mit
Inhalten zu füllen. Diesmal bei einem
Anbieter Namens Speecha.
Die erstmalige Einrichtung, bzw. die
Auswahl der gewünschten Podcasts
erfolgt am Anfang über den Browser,
anschließend lädt sich das Gerät
ohne Hilfe des Computers
regelmäßig die Daten aus
dem Netz. Hat das Gerät
neue Sendungen geladen,
werden diese auf den Player
geschoben. Ein LED-Lampe
zeigt an, wenn neue Inhalte
vorhanden sind.
Sicher ist es schön, wenn Podcasts
vieler Orts erreichbar sind, doch
bleibt es fragwürdig, warum die Sender nicht über die Veröffentlichung
informiert werden. Der Grund dafür
liegt aber in den meisten
Fällen auf der Hand. Es
soll nicht zu offensichtlich
werden,
dass
andere Portalbetreiber
die persönlichen Daten,
der bei ihnen registrierten Podcaster weiter veräußern
geben. Eine Mail wäre also zu durchschaubar. Die kommt wahrscheinlich
erst in ein paar Wochen und bietet
die Möglichkeit, dass man selbstverständlich seine Sendung aus dem
Verzeichnis austragen lassen kann.
Aber natürlich ist, oder war das bei
“Speecha” alles ganz anders!
Der PodcastCharger funktioniert mit
Playern von Apple, iRiver und Creative. >>>www.imorphosis.com
>>>www.speecha.com
>>>www.emtrace.com/widgetstation
>>>www.behringer.com
Der Podcaster
Veröffentlicht am 27.11.2006 bei
ThorstenAnders.de
ThorstenAnders.de
Der Podcaster
Veröffentlicht am 03.11.2006 bei
blogcasting.de
SEITE 10
Machen sich Online-Spieler strafbar?
Law-Podcasts geben
Rechtstipps
Schon seit Februar 2006 existiert ein
Audio-Podcast der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Bahr. Seit Neuestem gibt
es auch einen Video-(Law-)Podcast
zu betrachten. Das erste Videothema
lautet: "Ist das Mitspielen bei OnlineCasinos strafbar?". Alle sechs Wochen, und zwar immer Dienstags,
wird es jetzt einen Vodcast geben,
wie die Rechtsanwälte ihre VideoPodcasts nennen.
Online-Recht via Podcasts
Die Themen der Audio- und VideoPodcasts beinhalten das OnlineRecht, den Gewerblichen Rechtsschutz und das Gewinn- und Glücksspielrecht,
insbesondere
OnlineWetten. Dr. Bahr nimmt in seinen
Podcasts vor allem zur oft schwierigen Rechtssprechung bei Internetfragen im Allgemeinen und bei OnlineGlückspielen im Speziellen Stellung.
Wichtiges Thema ist dabei auch immer wieder, wie und in welchen Fällen man sich als Online-Spieler strafbar machen kann. Bahrs Kanzlei geht
dabei auch den grundsätzlichen Fragen des Online-Rechts nach. Diese
Rechtsthemen dürften auch das Web
2.0 mehr und mehr beschäftigen, wie
man bei YouTube schon sehen konnte. >>> www.law-podcasting.de
Veröffentlicht am 08.11.2006 bei
dopcast.de
Mediencouch von
Medien-Mittweida
Der etwas andere Wochenrückblick des Fachbereichs Medien der
Hochschule Mittweida.
Stefan Rank und Winnie Teichman
präsentieren alle 14 Tage Neuigkeiten aus der Medienbranche.
Im Vordergrund der 30minütigen
Sendung steht der unterhaltsame und
informative Diskurs zu aktuellen Medienthemen. In der ersten Sendung
beschäftigt man sich mit den Themen
Web 2.0 und Googles Schritt in Richtung Printmarkt. Sehr nett!
BASKETBALL KONSTANZ VIDEO
PODCAST. Hierbei sollte man allerding auch der englischen Sprache
mächtig sein.
>>> www.basketball-konstanz.de
Der Podcaster
>>> www.medien-mittweida.de
Der Podcaster
Zwei BasketballPodcast
Gleich zwei Podcasts beschäftigen
sich mit dem Thema Basketball. Dies
sind zwei schöne Beispiele, an denen
sich auch andere Sportclubs orientieren sollten:
Mit dem Podcast
„Ruf der Wölfe“
begleitet
Thomas
Wagenknecht das
Team des Mitteldeutschen Basketballclub mit Interviews, Spielberichten
und Nachrichten aus der 2. Basketball Bundesliga.
>>>http://mbcpodcast.podspot.de
Bits und so
Timo Hetzel, bekannt aus dem Podcast Filme und so hat im vergangenen Monat einen Podcast speziell für
Technik-Begeisterte gestartet.
Unter dem Motto
Bits
und
so
diskutiert er mit
seiner Crew über
neue
TechnikGadgets, Spiele,
aktuelle Nachrichten aus der Cyberwelt und viel spannendes Zeuch.
Ein wirklich informativer Podcast für
Männer die bei einem neuen iMac
glänzende Augen bekommen und
jede heiße Lady links liegen lassen,
sobald sie die neue Playstation erblickt haben (was nicht immer
schlecht sein muss ;-)
>>>www.bitsundso.de
Dann präsentieren noch Basketballer
aus Konstanz bei jedem Heimspiel
Spielszenen und Interviews in Ihrem
Der Podcaster
SEITE 11
DP: Was bietet Dein Portal genau?
DP: Mit Deinem Angebot
PODCAST.de warst Du so
ziemlich einer der Ersten,
die
das
Medium
im
deutschsprachigen Raum
etabliert haben. Seit wann
genau gibt es Dein Portal
und wie bist Du aufs
Podcasten gekommen?
Ein Interview mit
Fabio Bacigalupo
Betreiber von Podcast.de und Initiator des ersten deutschen Podcamp in Berlin…
FB: Die ersten Informationen
zum Podcasting habe ich
Anfang Oktober 2004 auf
podcast.de online gestellt.
Wie so oft, war es auch bei
mir ein Zufall, der mich erst auf das
Thema brachte. Ein Freund hatte mir
einen Googlewhack, eine Suchanfrage bestehend aus zwei Begriffen
(Podcast + Deutschland) mit genau einem Treffer, geschickt. Ich
habe recherchiert, was genau sich
dahinter verbirgt und war sofort Feuer
und Flamme für das Podcasting.
FB: Neueinsteigern gebe ich mit
FAQ, Vokabular, Nutzungsmöglichkeiten, Grafiken und Erklärungen eine
erste Orientierung in der Podosphäre.
Im größten Verzeichnis deutschsprachiger Sender gibt es eine hierarchische Einteilung der Sender in Kategorien, die redaktionell erfolgt. Zusätzlich können allen Sendern und
Sendungen
durch
podcast.deBenutzer Stichwörter (Tags) hinzugefügt werden. Über die Suche findet
der Besucher Sender und Sendungen, die bewertet und kommentiert
werden können. Aus Punkten und
Beliebtheit ergeben sich die podCharts, wo der Besucher schnell gute
Sender findet.
Sendungen im MP3-Format können
online angehört werden. Dafür gibt es
einen Player für alle Sendungen auf
den Senderdetailseiten, einen einfachen Player für eine Sendung auf
den Detailseiten einer Sendung und
den podcast.de Player. Die Playliste
dafür läßt sich individuell zusammenstellen. Viele Daten können in verschiedenen Formaten, wie RSS,
M3U, PLS, XSPF, exportiert und in
andere Applikationen eingebunden
werden.
Der Dienst "Meine Lieblingssender"
stellt einen Online-Podcatcher in
Form eines personalisierten Ver-
zeichnisses dar. Neue und alte Sendungen der Lieblingssender stehen
unter "Meine Lieblingssendungen"
zur Verfügung. Sie können von dort
einfach in "Meine Playliste" übernommen werden.
Podcaster können ihre Sender für
erweiterte Funktionen aneignen. Angemeldete Benutzer können mit den
Podcastern und untereinander Nachrichten und Empfehlungen über den
Dienst "Meine Nachrichten" schicken.
Podcaster können direkt und persönlich auf Kommentare eingehen.
Professionelle Podcast-Produzenten
können
ihre
Dienstleistungen
im Dienstleister-Verzeichnis bewerben. Termine und Events aus
dem Podcasting-Bereich werden im
Kalender mit Karte aufgelistet.
DP: Konntest Du anhand von
PODCAST.de feststellen, ab wann
das Podcasting in Deutschland bekannter wurde?
SEITE 12
FB: Ich sehe, dass täglich mehr Leute
das Podcasting entdecken, aber einen wirklich immensen Schub hat die
Integration von Podcasts in iTunes
gebracht. Seitdem wächst das Angebot kontinuierlich, aber ohne große
Sprünge stetig weiter an.
DP: Welcher war der erste "Sender", den Du in Dein Verzeichnis
aufgenommen hast?
FB: Ich habe gerade mal nachgesehen. Der erste Podcast, den ich in die
Datenbank aufgenommen habe, war
der Buchfunk. Der wurde leider seit
über einem Jahr nicht mehr aktualisiert. Der erste Sender auf der alten
Seite war "2+2 eg Green". Ein Podcast eines österreichischen Studenten, produziert in dessen Küche.
DP: Wie viele Sender hast Du heute in Deinem Verzeichnis?
FB: Im Verzeichnis habe ich heute
(07.11.2006) 3.463 Sender, von denen 3.186 Sender als aktiv gekennzeichnet sind. Aktiv heißt, der RSSFeed ist noch erreichbar.
DP: Produzierst Du selber auch
Podcasts?
FB: Ich habe bisher zwei Podcasts
erstellt. Der erste war ein AudioPodcast mit Musik und ohne Modera-
tion. Dort kamen aus heutiger Sicht
nur die technischen Aspekte des
Podcasting zum Tragen, nicht aber
die gestalterischen und inhaltlichen
Möglichkeiten.
Der zweite Podcast war ein Videopodcast. Ich konnte dieses Jahr auf
der IFA ausstellen und habe das
Geschehen dort festgehalten. Die
ersten drei Tage habe ich mit der
Technik gekämpft, so dass die IFA
fast schon wieder vorbei war,
ehe ich richtig loslegen konnte.
DP: In letzter Zeit kann man ja eine
stetig wachsende Anzahl von sog.
Corporate Podcasts - vor allem im
kommerziellen Bereich – beobachten. Siehst Du das eher als Chance, oder als das Ende der privaten
Podcasts?
FB: Das Ende der privaten Podcasts
sehe ich nicht, weil die Corporate
Podcasts auf die eine oder andere Art
und Weise einen Nutzen für das
DP: Was macht - Deiner Meinung nach - einen guten Podcast aus?
FB: Ein roter Pfaden, Wortwitz,
ein eigener Stil und eine
Produktionsqualität, die meinen
Augen und Ohren Freude und
nicht Qualen bereitet.
DP:
Wie
erklärst
Du
nichtkundigen Individuen das
Medium?
FB: In letzter Zeit bringe ich für die
Abonnement-Möglichkeiten immer die
Analogie mit einer Zeitschrift, die ich
einmal abonniere und automatisch
zugestellt bekomme, sobald eine
neue Ausgabe erscheint. Inhaltlich
zähle ich einige Beispiele aus dem
breiten Spektrum der Angebote auf.
produzierende Unternehmen bringen
sollen und daher immer darauf angelegt sind. Der Produktionsprozess,
der Aufwand und die Kosten von
Corporate Podcasts sind mit den
bescheidenen Mitteln eines privaten
Podcasters nicht zu vergleichen.
Private Podcaster können dafür spontaner und freier Ihre Sendungen ges-
talten. Sie können eigene, innovative
Formate entwickeln und die engen
Grenzen, die in der Unternehmenskommunikation gezogen werden,
sprengen. Das ist allerdings nicht
ganz einfach, dazu gehört eine Menge Mut, Experimentierfreude und
auch Know-How. Als größtes Problem sehe ich die Markentreue der
Konsumenten.
Bei den Konsumenten fehlt es an der
Experimentierfreudigkeit, die ich den
Produzenten
gerade
abverlangt
habe.
Die
Konsumenten setzen auf
bekannte Marken aus Hörfunk und Fernsehen. Die
Wahrnehmung für die Alternativen, die private Podcaster darstellen, ist im großen Angebot schwieriger
geworden. In der Richtung
will ich gegensteuern.
Podcaster, die von Ihrer
Show
überzeugt
sind,
dürfen sich für kostenlose
Promotion auf podcast.de
gerne bei mir melden. Mit podcaster.de steht ein komplett kostenloses
Podcast-Hostingangebot für
Privatpersonen in den Startlöchern. In
Kombination mit podcast.de will ich
so den privaten Podcastern neue
Aufmerksamkeit verschaffen.
DP: In welche Richtung wird sich
das Medium weiterentwickeln?
SEITE 13
FB: Im Moment sehe ich, dass Unternehmen mit den verschiedensten
Podcasts in den Markt drängen. Für
diese Unternehmen wird sich an
Hand der Resonanz der nächsten 6
bis 12 Monate zeigen, ob sich das
Medium Podcast für sie rechnet. Wir
werden mehr Werbung in Podcasts
hören und bald auch sehen.
Durch die Mittel, die dadurch fließen,
werden wir den Aufstieg und Fall von
podStars erleben.
Persönlich hoffe ich, dass der Konsum von Podcasts zukünftig durch
entsprechende Software, respektive
Hardware noch einfacher und allgegenwärtiger wird.
DP: Was möchtest Du PodcastHörern und -Produzenten noch mit
auf den Weg geben?
FB: Am 13./14. Januar 2007 findet
das 1. Deutsche Podcamp in Berlin
statt. Ich freue mich, möglichst viele
von Euch dort begrüßen zu dürfen.
Auf der kostenlosen Veranstaltung
besteht die Chance, viele der Stimmen persönlich kennen zu lernen,
über das Podcasting fachzusimpeln
und das Neueste aus dem Bereich
der Neuen Medien zu erfahren.
Exklusiv für Der Podcaster
www.podcast.de
Nächster PodcastStammtisch in Kölle!
Am Samstag, den 16. Dezember
geht der Wuppertaler PodcastStammtisch mal wieder auf Reisen.
Diesmal trifft man sich ab 15:00 Uhr
in Köln. Die Örtlichkeit wird in den
nächsten Tagen noch
bekannt
gegeben.
Sie wird aber auf
keinen Fall weiter als
10 Fußminuten vom
HBF entfernt sein.
Im Anschluss an das
gemütliche Treffen ist
ein gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmarkts am Dom angedacht.
Wer also selber Podcasten möchte,
viele Fragen und wenig Antworten
hat, oder einfach nur mal andere
Podcastmacher und Hörer treffen
möchte, sollte vorbeikommen!
Und keine Panik! Der PodcastStammtisch bleibt trotz der Jahreszeit
wichtelfrei! Weitere Infos folgen in
Kürze unter www.derpodcaster.net
Der Podcaster
Podcamp Berlin: Der
Termin steht fest.
Das Podcamp in Berlin (wir berichteten bereits in der letzten Ausgabe) wird vom 12.01.07 bis zum
14.01.07 stattfinden. Zurzeit mangelt es jedoch noch an einer Tagungsstätte.
Beim Podcamp dreht sich alles um
neue Medien, speziell allerdings ums
Podcasten. Jeder der teilnimmt, soll
sich auch einbringen und lebhaft an
Diskussionen und Präsentationen
teilnehmen. Hier ein erster Programmentwurf:
Freitag, 12. Januar, ab 21:00 Uhr
erstes Kennen lernen der Teilnehmer
Samstag, 13.01.07, 9.30 bis 18:00 Uhr
gemeinsames Arbeiten und Vorträge
Samstag, 13.01.07, ab 21 Uhr
“Socialising“ mit Party
Sonntag, 14.01.07, 9.30 bis 17.30 Uhr
Hochkarätiges
Programm beim
2. Deutschen Podcast
Kongress
Das Programm
für den 2. Deutschen Podcast
Kongress, der
vom podcastclub und dem ecoVerband veranstaltet wird, steht fest:
Vom Erfinder des Bundeskanzlerinnen-Podcasts Prof. Dr. Wolfgang
Stock, bis zur blogspiel-Projektleiterin
beim Deutschlandradio Kultur Jana
Wuttke – was in der deutschsprachigen Podcast-Szene Rang und Namen hat, trifft sich am 26./27. Januar
2007 im Mediapark in Köln.
An zwei Tagen dreht sich alles um
Corporate, Educational und Private
Podcasting. Höhepunkt der PodcastVeranstaltung des Jahres wird die
feierliche Verleihung des 2. Deutschen Podcast Award durch den
podcastclub am Freitagabend.
gemeinsames Arbeiten und Vorträge
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden kann man sich hier:
Weitere Informationen zum Kongress
gibt es auf der Kongress-Website:
>>> www.podcast-kongress.de
>>> www.podcamp.de
Der Podcaster
Veröffentlicht am 29.10.2006 beim
Podcastclub.de
SEITE 14
Unser Präsent zum ersten Advent:
Der erste iPodKamin der Welt!
ton (mindestens 300g) ausdrucken
und ausschneiden. Die Knickstellen
lassen sich sauberer knicken, wenn
Ihr diese vorher mit einem Papiermesser leicht anritzt.
Die Bodenplatte sollte man für eine
bessere Stabilität noch auf einen
festeren Karton kleben.
Die einzelnen Teile werden entsprechend der Grafik mit einem Flüssigkleber zusammengeklebt. Einige der
Klebestellen sind der Einfachheit
wegen nummeriert. Es müssen immer die passenden Nummern aufeinander geklebt werden.
Bevor man den iPod in den Kamin
schiebt, legt man noch auf den Boden
des iPod-Faches den Abstandhalter.
Der iPod wird kopfüber in den Kamin
geschoben. Das Kaminfeuervideo ist
deshalb extra verkehrt herum angelegt (beim Abspielen den iPod auf
Wiederholung stellen).
In Kooperation mit dem Videopodcast-Magazin DER GANZE REST
präsentiert Euch der Podcaster ein
schnuckeliges Kaminfeuer für Euren Video-iPod und den dazu gehörigen Bastelbogen zum ausdrucken…
Das Video bekommt Ihr in unserem
Feed, den Bogen solltet Ihr auf Kar-
Wer das Kaminfeuer ohne Kamin und
nicht auf dem Kopf stehend genießen
möchte, findet dies ab 1. Dezember
im Feed von www.derganzeRest.de.
Dort gibt es dann nämlich den VideoPodcast-Adventskalender zum täglichen verweilen. Jeden Tag gibt es
dort einen 2minütigen Clip der ein
wenig Ruhe in den stressigen Advent
bringen soll. Lasst Euch einfach über-
Impressum:
Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:
Christian Grau, Thorsten Anders
Der Podcaster erscheint an jedem letzten Wochenende eines
Monats. Redaktionsschluss ist der entsprechende Freitag
davor.
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Beiträgen kann nicht garantiert werden. Ebenso behalten wir
uns Kürzungen von Artikeln vor. Die Inhalte der gesammelten
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und nicht unbedingt der Redaktion oder der Herausgeber
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Kontakt: [email protected]
raschen! Und jetzt viel Spaß beim
basteln. Ho,Ho, Ho…
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