Elektrolytische Oberflächenveredelung
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Elektrolytische Oberflächenveredelung
Elektrolytische Oberflächenveredelung Chemie Praktikum Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Datum: 10.03.2011 Praktikanten: Kevin Ilkow Meinradsweg 3 9472 Grabs Leo Beeli Werdenbergstrasse 1 9471 Buchs Verantwortlich für Dokumentation: Kevin Ilkow Seite 2 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ......................................................................................................................................... 4 2. Was ist Oberflächenveredelung ...................................................................................................... 4 3. Versuch 1: Eloxal-Verfahren ............................................................................................................ 5 3.1 4. 5. Versuch 2: ABS vernickeln ............................................................................................................. 10 4.1 Durchführung ........................................................................................................................ 11 4.2 Schichtdickenmessung mit dem RFA..................................................................................... 16 Versuch 3: Stromausbeute bei der elektronischen Vernickelung ................................................. 18 5.1 6. Durchführung .......................................................................................................................... 5 Durchführung ........................................................................................................................ 18 Anhang........................................................................................................................................... 21 6.1 CD .......................................................................................................................................... 21 6.2 Eigenständigkeitserklärung ................................................................................................... 21 Seite 3 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 1. Einleitung Im Praktikum „Elektrolytische Oberflächenveredelung“ als Teil des Modules MWC II werden verschiedene Verfahren zur Veredelung von Oberflächen unterschiedlicher Werkstoffe erprobt. Diese sind: Anodische Oxidation eines Sparschälers aus Aluminium auch Eloxal-Verfahren genannt. Stromloses Verkupfern von Kunststoff und anschliessendes galvanisches Vernickeln; die Schichtdicken von Kupfer und Nickel werden abschliessend mit einer Röntgenfluoreszenzanalyse RFA bestimmt. Ebenfalls wird in einem dritten Versuch die Stromausbeute bei der elektrolytischen Vernickelung von Messing bestimmt. 2. Was ist Oberflächenveredelung Unter Oberflächenveredelung versteht man die technischen Verfahren, die auf einem Werkstoff angewandt werden, um die Oberflächeneigenschaften zu verbessern. Das Ziel dieser Oberflächenveredelung ist zum einen die Verbesserung der funktionalen Eigenschaften, wie zum Beispiel des Korrosionsschutzes. Und zum anderen die Verbesserung der optischen Eigenschaften, wie zum Beispiel das verchromen von Stossstangen im Automobilbereich oder das Eloxieren von Maschinenteilen in der Industrie. Die elektrolytische Oberflächenveredelung ist die Veredelung der Oberfläche durch eine angelegte Stromquelle. Die Redox-Reaktion wird durch den Anschluss einer Stromquelle in Gang gebracht, abhängig von Strom und Zeit lagert sich mehr oder weniger Metall auf der zu beschichtenden Oberfläche ab. Seite 4 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 3. Versuch 1: Eloxal-Verfahren Eloxal bedeutet Elektrolytische Oxidation von Aluminium, da Aluminium ein unedles Metall ist, ist es sehr anfällig für Korrosion. Aluminium bildet jedoch an der Oberfläche – im Gegensatz zu Eisen – mit Sauerstoff eine kompakte Oxidschicht. Damit schützt es sich selber vor weiterer Korrosion. Durch das elektrolytische eloxieren des Aluminiums wird eine solche, stärkere Schicht aufgetragen und das Metall wirksam gegen Korrosion geschützt. Die Eloxal schichten können ebenfalls in verschiedenen Farben aufgebracht werden, dadurch können auch optische Anforderungen erfüllt werden. Durch das eloxieren von Aluminium wird ein leichter Materialauftrag von ca. erreicht. 3.1 Durchführung 1. Reinigung Die zu eloxierenden Teile des Sparschälers wurden mit einem in Aceton getränkten Tuch gereinigt. Das entfernt Fettflecken die allenfalls auf der Oberfläche sind. Danach darf das Teil nicht mehr mit den Händen angefasst werden, um erneute Fettflecken zu vermeiden. 2. Elektrischer Leiter montieren Zu beachten ist, dass die Aufhängung des zu eloxierenden Teils aus einem edlen Metall bestehen muss, damit das Metall nicht angegriffen wird. Ebenfalls wäre eine Aufhängung aus Aluminiumdraht möglich, dieser muss jedoch vor erneutem verwenden wieder in Natronlauge von der Oxidschicht befreit werden. In unserem Fall wurde ein Blech aus Titan verwendet, das nun elektrisch leitend zwischen die Halter für die Klinge geklemmt wurde. 3. Oxidschicht entfernen Durch das eintauchen des Sparschälers für 60s in 20%-ige (Natronlauge) wird die Oxidschicht auf der Aluminiumoberfläche entfernt. Die Komplexbildungsreaktion die in der Natronlauge abläuft löst den gebundenen Sauerstoff. Seite 5 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Der Wasserstoff steigt als kleine Bläschen an die Oberfläche der Lauge. Das Aluminium wird ebenfalls heller, da die Oxidschicht abgetragen ist. Aluminium Seite 6 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 4. Spülen Um den Sparschäler von der Natronlauge zu entfernen muss er ca. 1 Minute unter fliessendem Hahnenwasser gespült werden. 5. Dekapieren1 Durch das eintauchen des Sparschälers für 30s in 30%-ige (Salpetersäure) werden Fremdmetalle / Legierungsbestandteile und organische Substanzen entfernt. Dadurch entsteht eine reine Aluminiumoberfläche. In der Salpetersäure wird ebenfalls das Teil mit Säure benetzt, die nicht zu 100% durch das anschliessende Spülen entfernt werden kann. Da beim Spülen nicht alles entfernt wird, werden danach nur Reste der Salpetersäure mit der Elektrolytlösung (ebenfalls eine Säure) vermischt. 6. Spülen Um den Sparschäler von der Salpetersäure zu befreien muss er ca. 1 Minute unter fliessendem Hahnenwasser gespült werden. 7. Elektrolytische Oxidation Nach dem Spülen unter dem Hahnenwasser muss der Sparschäler nun kurz mit deionisiertem Wasser nachgespült werden und dann direkt in den Elektrolyten (20%-ige Schwefelsäure )getaucht werden. Auf dem Labornetzgerät2 wurde eine Spannung 19.3V eingestellt, dabei stellte sich der gewünschte Strom von 2.42 A ein. Die Sparschäler werden als Anode geschalten, der Aluminium Aussenring wird als Kathode angeschlossen. Während der Oxidation lagert sich jetzt der Sauerstoff aus der Schwefelsäure zusammen mit dem Aluminium aus dem Aussenring auf dem Sparschälers ab. Da diese Oxidschicht elektrisch isolierend ist, sinkt der Strom bei im Laufe der 61.5 Minuten auf 1.15 A ab. Der Wasserstoff der bei der Aufspaltung der Schwefelsäure entsteht, steigt als Blasen an die Oberfläche des Elektrolyts. Das Elektolytbad wurde mittels Magnetrührwerk und einem Eisbad auf gekühlt. Da die Elektrolytische Oxidation ein exothermer Vorgang ist, musste um diese Temperatur halten zu können, mehrmals Eis nachgegeben werden. 1 2 http://www.umweltschutz-bw.de/index.php?lvl=3948 Power Supply PS-405 D Seite 7 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 8. Spülen Um die Schwefelsäure komplett zu entfernen wurden die Sparschäler für 5 Minuten unter kaltem fliessendem Wasser gespült. Dadurch wurden die Sulfat-Ionen vom Aluminium entfernt. Diese Sulfat-Ionen würden ansonsten den Färbevogang sehr stark hemmen. Ebenfalls ist es wichtig, dass das Wasser möglichst kalt ist, ansonsten werden die Poren auf der Aluminiumoberfläche bereits vorgängig verschlossen. 9. Färben In die Poren, die durch die Elektrolyse entstanden sind, lagern sich die grossen Farbmoleküle ab. Die Farbmoleküle haften in den Poren durch sterische Haftung. Ebenfalls ist der Sparschäler polar, der Farbstoff ebenfalls, das Wasser in dem er gelöst ist auch. Dadurch hält der Farbstoff in den Poren. Poren Für das Färben der Sparschäler wurden diverse Farben zur Verfügung gestellt. Die verwendete Farbe war Al-Violett CLW 3g/L pH 5,5. Diese Farbe konnte direkt übernommen werden, sie musste lediglich auf einer Heizplatte (200°C) auf 55°C erhitzt werden. Ebenfalls wurde ein Magnetrührer in die Farbe gegeben um die Farbe gut zu durchmischen. Die Sparschäler wurden direkt nach dem Abspülen (ohne zu trocknen) für 5 Minuten frei schwebend in die Farbe gegeben. In der ersten Minute war es von höchster Wichtigkeit, das die Sparschäler nichts berührten, da in dieser Zeit die meiste Farbe angelagert wurde. Nach den 5 Minuten Färben wurden die Sparschäler unter fliessendem Wasser abgespült. Seite 8 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 10. Sealen Die Sparschäler wurden nach dem Abspülen in kochendes Wasser gegeben. Wasser baut sich dadurch zwischen Sauerstoff und Aluminium in die Elox-Schicht ein. Durch die Hitze werden anschliessend die Poren geschlossen. 11. Entsorgen Sämtliche Säuren, Basen und Farben können wiederverwendet werden und können zu diesem Zweck zurück in die Aufbewahrungsgefässe gegeben werden. Seite 9 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 4. Versuch 2: ABS vernickeln Theorie3 Für verschiedene Anwendungen werden Kunststoffe mit Metallschichten überzogen, die unterschiedliche Funktionen wahrnehmen können, z.B: • Abschirmung gegen elektromagnetische Felder & Funkentstörung (z.B. metallbeschichtetes Kunststoffgehäuse von Mobiltelefonen) • Verschönerung von Bauteilen (z.B. Badezimmer-Armaturen aus hartverchromtem Kunststoff; diese sind zudem leichter als aus Metallen gegossene Armaturen) • Erhöhung der Gasdichtigkeit (z.B. aromadichte Verpackungen aus im Vakuum aluminiumbedampften Folien; Al-Schichtdicke < 1μm) Bei den beiden erstgenannten Anwendungen werden die Metallschichten elektrolytisch aufgebaut. Schichtdicken über 1 mm sind möglich. Das Design des Bauteils spielt somit keine wesentliche Rolle, da es sich um eine flächendeckende Metallabscheidung handelt. Kunststoffe selbst sind jedoch nicht elektrisch leitend und können somit nicht direkt elektrolytisch mit Metallschichten überzogen werden. Als Vorbereitung muss der Kunststoff daher stromlos mit einer leitfähigen (Metall-) Schicht überzogen werden. Dieser Prozess wiederum besteht aus mehreren Prozessschritten. Nicht alle Kunststoff-Metall-Kombinationen lassen sich gleich gut elektrolytisch herstellen. Einerseits definiert die Chemie des Kunststoffes die Vorbehandlung, die schliesslich eine gute Haftung zwischen Kunststoff und Metall gewährleistet. Andererseits spielen die mechanischen Eigenschaften beider Werkstoffe (z.B. Verformbarkeit des Kunststoffes, Kratzfestigkeit der Metalloberfläche, ...) eine grosse Rolle. Ein Kunststoff, der sich für galvanische Veredelungen bewährt hat, ist ABS. Es handelt sich dabei um ein gepfropftes Polymerisat aus drei unterschiedlichen Monomeren: Acrylnitril, Butadien und Styrol. ABS lässt sich leicht thermoplastisch verarbeiten und ist zudem mechanisch gut bearbeitbar. Im Praktikum „Elektrolytische Oberflächenveredelung“ ist es die Aufgabe ein ABS-Plättchen mit den Massen 2.5 x 10cm zuerst stromlos zu verkupfern und dann galvanisch zu vernickeln. 3 Seite 7, Elektrolytische Oberflächenveredelung Version 4.2 [10.03.2011] (https://intranet.ntb.ch/fileadmin/Intranet/unterrichtsunterlagen/chemie/MWC_II/4_Elektrolytische%20Oberf laechenveredelungen.pdf) Seite 10 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 4.1 Durchführung 1. Vorbereitung Als erstes wurden zuerst die drei für die Beschichtung notwendigen selber herzustellen Lösungen vorbereitet: Lösung B: 1.6028g Zinn(II)-chlorid mit Analysewaage abgewogen 90ml deion. Wasser mit Messzylinder abgemessen In 100ml Becherglas auf Rührwerk vermischt Lösung C: 0.1146g Silber(I)-nitrat mit Analysewaage abgewogen 90ml deion. Wasser mit Messzylinder abgemessen In 100ml Becherglas auf Rührwerk vermischt Lösung D: 1.1912g Kupfer(II)-sulfat mit Analysewaage abgewogen 2.3915g Kaliumnatriumtartrat mit Analysewaage abgewogen 1.0545g Natriumhydroxid mit Analysewaage abgewogen Zuerst mit 50ml deion. Wasser (Messzylinder) in 100ml Becherglas auf dem Rührwerk auflösen, dann erneut 40ml deion. Wasser (Messzylinder) verdünnen. -COOH Beizen Das ABS-Plättchen wurde für 5 Minuten in das Becherglas mit der auf 60-65°C vorgewärmter Chromsäure getaucht. Die Chromsäure wurde zur Verfügung gestellt4. Im Umgang mit der Chromsäure musste aufgepasst werden, denn Chromsäure ist stark ätzend und giftig. Der Thermometer zur Temperaturmessung musste aus Glas bestehen, da dieses durch die starke Säure nicht angegriffen wird. Durch eintauchen in eine stark oxidierend wirkende Chromsäure wird die der Oberfläche aufgeraut und mit den notwendigen Haftstellen (v.a. CarbonsäureGruppen = –COOH) versehen. Oberfläche ist anschliessen matt und rau. -COOH -COOH 2. Oberfläche des ABS 4 Herstellung siehe: Seite 8, Elektrolytische Oberflächenveredelung Version 4.2 [10.03.2011] (https://intranet.ntb.ch/fileadmin/Intranet/unterrichtsunterlagen/chemie/MWC_II/4_Elektrolytische%20Oberf laechenveredelungen.pdf) Seite 11 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 3. Spülen Um die stark ätzende Säure zu entfernen musste das ABS-Plättchen gut mit deion. Wasser gespült werden. Anschliessend musste das Plättchen mit einem Kleenex-Tuch gereinigt werden. 4. Aktivieren Das ABS-Plättchen wurde dann für 5 Minuten in die Zinn(II)-chlorid (Lösung B) eingetaucht, dabei wurde die Lösung ständig leicht gerührt. Beim Einwirken einer Lösung von Zinn(II)chlorid haften die Zinn-Ionen auf der Oberfläche. Sn2+ Oberfläche des ABS Um das Zinn(II)-chlorid zu entfernen musste das ABSPlättchen gut mit deion. Wasser gespült werden. Anschliessend musste das Plättchen mit einem Kleenex-Tuch gereinigt werden. Das ABS-Plättchen wurde dann für 5 Minuten in die Silber(I)nitrat (Lösung C) eingetaucht, dabei wurde die Lösung ständig leicht gerührt. Bei der ablaufenden Redox-Reaktion wurden Silber-Metallkeime in den Poren der Oberfläche abgelagert. Um die Silber(I)-nitrat Lösung zu entfernen musste das ABSPlättchen gut mit deion. Wasser gespült werden. Anschliessend musste das Plättchen mit einem Kleenex-Tuch gereinigt werden. Durch die auf der Oberfläche abgelagerten Silberkeime verändert sich die Oberfläche des ABS-Plättchens, es wird sichtbar dunkler. Silber(I)-nitrat Seite 12 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 5. NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Leitendmachen Der Lösung D (Kupfer(II)-sulfat, Kaliumnatriumtartrat, Natriumhydroxid)5 wurde mit der Pipette 4ml FormaldehydLösung zugegeben. Die Lösung wurde dabei auf dem Rührwerk mit eingeschalteter Heizung durchmischt. Das ABSPlättchen wurde für 12 Minuten in diese Lösung eingetaucht. Durch den Redoxvorgang lagerte sich eine nur wenige μm dicke Kupferschicht auf dem im Schritt 4 aufgebrachten Silber ab. Oxidation Reduktion Gesammtreaktion Die Lösung D wechselt während des Redoxvorgangs die Farbe. Zuerst ist die Lösung blau durchsichtig und wird dann blau milchig. Ebenfalls entsteht am Boden des 100ml Becherglases eine Kupferablagerung. Nach der Reaktion in der Lösung D musste das ABSPlättchen mit viel deoin. Wasser gespült werden, mit einem Kleenex Tuch getrocknet und dann für 10 Minuten an der Luft getrocknet werden. Als letztes musste eine Haftprüfung durchgeführt werde, deshalb wurde ein Scotch-Band auf die Kupferschicht geklebt und dann mit einem Ruck abgezogen. Das Kupfer durfte sich dabei nicht ablösen. Kupfer 5 Herstellung siehe: Seite 8, Elektrolytische Oberflächenveredelung Version 4.2 [10.03.2011] (https://intranet.ntb.ch/fileadmin/Intranet/unterrichtsunterlagen/chemie/MWC_II/4_Elektrolytische%20Oberf laechenveredelungen.pdf) Seite 13 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 6. NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Galvanisieren Die Galvanisierung des ABS-Plättchens wurde gemäss Anleitung im Skript6 durchgeführt. Die Prozessparameter: Zeit: 10 Minuten Strom: 0.5 Ampére Spannung: Während den 10 Minuten lagerte sich auf dem ABS-Plättchen eine Nickelschicht ab, die später im RFA auf die Schichtdicke analysiert wurde. Als abschliessende Arbeit wurden die Lösungen B-D in den Tank für anorganische Abfälle gegeben. Die Lösungen A und E konnten zurück in die Aufbewahrungsgefässe gegeben werde. 6 Siehe Seite 10: Elektrolytische Oberflächenveredelung Version 4.2 [10.03.2011] (https://intranet.ntb.ch/fileadmin/Intranet/unterrichtsunterlagen/chemie/MWC_II/4_Elektrolytische%20Oberf laechenveredelungen.pdf) Seite 14 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Nickelschicht Seite 15 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 4.2 Schichtdickenmessung mit dem RFA Theoretische Schichtdicke: b l h Oberfläche der ABS-Vernickelung Geflossene Ladungsmenge Anzahl verschobene Elektronen Umgesetzte Stoffmenge Masse des Nickels Volumen des aufgetragenen Nickels Durchschnittliche Schichtdicke der Nickelschicht Seite 16 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Gemessene Schichtdicken: In der Mitte der Fläche In der Ecke Die Messungen wurden gemäss Anleitung7 ausgeführt. Die Abweichung zwischen theoretischer Schichtdicke und der gemessenen liegt im nm Bereich und ist auf Verluste im Galvanisierungsprozess zurückzuführen. Die erhöhte Schichtdicke in den Ecken ist auf die grössere elektrische Ladung in den Ecken zurückzuführen. 7 Siehe Seite 11: Elektrolytische Oberflächenveredelung Version 4.2 [10.03.2011] (https://intranet.ntb.ch/fileadmin/Intranet/unterrichtsunterlagen/chemie/MWC_II/4_Elektrolytische%20Oberf laechenveredelungen.pdf) Seite 17 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 5. Versuch 3: Stromausbeute bei der elektronischen Vernickelung 5.1 Durchführung Vorbereitung der Lösungen: Galvanisierbad: 14.9991g Nickel(II)-sulfat (Analysewaage) in 100ml Becherglas 18.0190g Nickel(II)-chlorid (Analysewaage) ins selbe 100ml Becherglas 1.8168g H3BO3 (Borsäure) (Analysewaage) ins selbe 100ml Becherglas Mit 50ml deion. Wasser (Messzylinder) auflösen und dann mit 40ml verdünnen. Bei diesem Vorgang hatte sich ein Fehler eingeschlichen, die 5ml Schwefelsäure wurden vergessen. Dadurch wurde bei der anschliessenden galvanischen Vernickelung keine Nebenreaktion ausgeführt und es wurde eine sehr hohe Stromausbeute erreicht. Galvanisierung: Der Rundmessingstab wurde gemäss Praktikumsanleitung8 behandelt und mit Nickel überzogen. Die Prozessparameter waren: Stromstärke: 0.5 Ampére Dauer: 10 Minuten Spannung: 8 Siehe Seite 17: Elektrolytische Oberflächenveredelung Version 4.2 [10.03.2011] (https://intranet.ntb.ch/fileadmin/Intranet/unterrichtsunterlagen/chemie/MWC_II/4_Elektrolytische%20Oberf laechenveredelungen.pdf) Seite 18 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Während der Elektrolyse entstanden Bläschen an der Kathode (Messingstab). Der Messingstab wurde vor und nach der Vernickelung auf der Analysewaage gewogen. Die Gewichtszunahme war 620mg. Seite 19 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS Stromausbeute: geflossene Ladungsmenge Anzahl verschobene Elektronen Berechneter Massenauftrag Gemessener Massenauftrag Effektive Stromausbeute Da beim vorbereiten der Elektrolytlösung vergessen wurde die Schwefelsäure hinzuzufügen, hatte es keine Hemmstoffe im Elektrolyten. Die eingesetzte Energie konnte fast vollständig für den Aufbau der Nickelschicht verwendet werden. Wenn wir die Schwefelsäure hinzugesetzt wären die H+-Ionen durch die Elektrolyse in H umgewandelt worden und hätten zusätzliche Energie verbraucht. Seite 20 von 21 Praktikum: Elektrolytische Oberflächenveredelung Team: Kevin Ilkow, Leo Beeli Datum: 10.03.2011 NTB INTERSTAATLICHE HOCHSCHULE FÜR TECHNIK BUCHS 6. Anhang 6.1 CD Auf der CD befinden sich: Praktikumsanleitung Praktikumsbericht als PDF High-Resolution Bilder des Versuches 6.2 Eigenständigkeitserklärung "Ich erkläre hiermit, − dass ich die vorliegende Arbeit ohne fremde Hilfe und ohne Verwendung anderer als der angegebenen Hilfsmittel verfasst habe, − dass ich sämtliche verwendeten Quellen erwähnt und gemäss gängigen wissenschaftlichen Zitierregeln nach bestem Wissen und Gewissen korrekt zitiert habe.“ Donnerstag, 10. März 2011 Seite 21 von 21