Biketest - PDF

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Biketest - PDF
flott ins
frühjahr
Die Messeneuheiten aus dem Spätsommer 2013
lassen sich nun in den Radläden bewundern,
und wer etwas bestellen will, wird nicht mehr
auf später vertröstet. Höchste Zeit also,
sich mit dem Topmaterial der
kommenden Saison zu beschäftigen!
Wir sind 14 Räder gefahren, die mit zum Besten
gehören dürften, was man 2014 auf Asphalt
bewegen kann – von superleicht bis extrem
aerodynamisch, und manchmal
auch beides.
Text Caspar Gebel Fotografie David Schultheiß
Simplon Nexio
Focus Izalco Max
Ridley Noah Fast
Isaac Element
Benotti Fuoco Team
Specialized S-Works Tarmac SL 4
BMC Team Machine SLR01
Gios Aero Lite
Merida Reacto Team
Engage Clade e11
Swift Ultravox
Airstreeem R-Air
Wilier Cento 1 Air
Bianchi Infinito CV
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Procycling
März 2014
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Simplon Nexio
1
2
Leichter Aero-Bolide
Der wuchtige Eindruck des Nexio
täuscht: Ohne Pedale wiegt der österreichische Aero-Renner keine 6,5 Kilo; die Mavic
Cosmic Carbone SLE sind dabei nicht einmal die leichtesten Laufräder im Testfeld –
dabei absolut gesehen mit fahrfertig 2.500
Gramm natürlich schon sehr beachtlich.
Ein guter Start also, doch wie gut das Nexio
ist, merkt man eigentlich erst, wenn man in
die Pedale tritt: Vortrieb pur, entstanden
aus der Synthese von hoher Steifigkeit und
geringem Gewicht, sorgt schon auf den ersten Metern für eine Hochstimmung, die
dank der aerodynamischen Vorzüge der
Maschine nicht so schnell vergeht.
Komplett mit Sram Red 22 ausgestattet, lässt das Simplon keine Wünsche offen
– zumal das Versprechen 22 schleiffrei
schaltbarer Gänge am sorgfältig montierten Testrad eingelöst wird. Die knackige,
exakte Performance der Hebel spricht den
Rennfahrer an, ebenso die bissige, wenn
auch deutlich hörbare Bremsanlage. Sehr
gelungen ist die Verlegung der Schaltzüge:
Der rechte Zug läuft links ins Oberrohr
und umgekehrt – so werden enge Bögen
vermieden und die Zugreibung minimiert.
Gut ist auch, dass die Zughüllen nicht am
Rahmen schleifen können. Wenngleich als
Aero-Rennrad konzipiert, fällt das Simplon
nicht durch eine enge Einpassung der
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Wenn es um
sehr leichte, stabile Rahmen geht,
fährt Simplon ganz
weit vorne mit.
1 Kraftfluss statt
einzelner Rahmenbestandteile:
Unterrohr und
Kettenstreben gehen ineinander
über; ein eigenständiges Tretlagergehäuse gibt
es nicht mehr.
2 Ähnlich wie ein
Vorbaudeckel hält
eine Alu-Platte die
Sattelstütze fest.
3 Die leichten
Red-Bremsen beißen fest, aber mitunter hörbar auf
die Mavic-Felgen.
Laufräder auf; stattdessen findet sich viel
Platz zwischen Reifen und Sitzrohr und
unter den Bremsen. Auch 28er-Reifen
ließen sich montieren, selbst wenn man sie
im Normalbetrieb kaum brauchen wird
– durch übermäßige Härte fällt das Rad
nämlich nicht auf, vielmehr durch ausgewogene Lenkeigenschaften. Durch und
durch überzeugend eben.
3
Focus Izalco Max
Bergsteiger mit
Traumgewicht
Es ist kaum zu glauben: 3.600 Gramm
wiegt das neue Focus-Topmodell mit ausgebauten Laufrädern und demontierten Pedalen. Und selbst fahrfertig bleibt das Rad
deutlich unter sechs Kilo, ein Wert, den
man auch auf der Straße deutlich spürt.
Kein Rad geht so schnell nach vorne, lässt
sich so federleicht unter dem Fahrer hin und
her bewegen. Seine große Agilität verdankt
das Izalco natürlich auch der markentypisch sportlichen Geometrie mit steilem
Lenkwinkel und geringer Gabelvorbiegung.
Die Sitzposition ist sportlich, das Steuerrohr aber nicht übertrieben kurz.
Um das sensationell geringe Rahmengewicht von rund 750 Gramm zu erreichen,
wurde an allerlei Metallteilen gespart – der
Umwerfersockel etwa besteht aus Carbon
und wird fein säuberlich auflaminiert –,
und auch auf eine Zuginnenverlegung
wurde verzichtet. Bei der Steifigkeit müssen dagegen keine Abstriche gemacht werden; der Rahmen steht auch bei Antritten
mit maximaler Kraft, und die Gabel verdaut schnelle Kurvenfahrten ebenso wie
abrupte Bremsmanöver. Wobei die CarbonBremsen, die mit der Sram Red kombiniert
werden, ausgesprochen gut verzögern.
Gerade mal 1.820 Gramm wiegt der DTSwiss-Dicut-Laufradsatz, komplett mit
Schwalbe-Schlauchreifen, 11-26er-Kassette und minimalistischen Spannachsen,
für die man allerdings einen Schlüssel
braucht. Ebenfalls rekordverdächtig und
ein weiterer Grund für die Agilität des Focus, das übrigens, wie nicht wenige Räder
in der obersten Preiskategorie, mit Kettenblättern in 53/39 ausgestattet ist. Ein
Rad also, das nicht zum Flanieren, sondern für schnelles Fahren gemacht ist.
1
Das superleichte Izalco Max ist extrem
steif und sehr wendig – sein Traumgewicht geht nicht zulasten der Fahreigenschaften.
1 Focus verbaut leichte, sehr edle
Fizik-Anbauteile.
2 Die Fibula-Bremsen alleine kosten um
die 900 Euro. Ohne sie würde das Rad etwas schwerer, aber deutlich preiswerter.
3 Ein sehr schöner, auflaminierter Umwerfersockel schmückt das Izalco Max.
2
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Ridley Noah Fast
Mit Sprinterbeinen
in den Wind
In Sachen Aerodynamik spielen die
Belgier ganz vorne mit. Optimierte Rohrquerschnitte und -formen sind selbstverständlich,
dazu kommen eigenständige Merkmale wie
die geschlitzten Gabelbeine der Split Fork
und die „F-Surface“ genannten rauen Bereiche an Sitz- und Steuerrohr, beides im Sinne
optimaler Umströmung entwickelt. Sehr exklusiv sind dazu die integrierten Bremsen des
Noah, aufgebaut wie V-Brakes und optimal in
die Konturen von Gabel und Hinterbau eingearbeitet. Und damit sind wir schon bei der
Funktion des Ridley: In Sachen Bremskraft
sind die Stopper völlig auf Augenhöhe mit
herkömmlichen Felgenkneifern, Kompromisse zugunsten der Windschlüpfigkeit muss
man keine machen. Auch die elektronische
Campagnolo Record gefällt, nicht zuletzt
durch die klare Trennung von Hoch- und
Runterschalten; selbst mit dicken Handschuhen kann man hier nicht danebenhauen.
Campagnolo bietet eine der wenigen Elffach-Kassetten, die mit dem 12er-Ritzel an­
fangen. Super, denn dafür gibt es einen 18er,
der bei mittelschneller Fahrt den großen
Sprung zwischen 17er und 19er glättet.
Wenn einer der besten Sprinter der Welt
auf diesem Rad seine Siege holt, muss die
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Steifigkeit hoch sein, und in der Tat lässt sich
das Ridley blitzschnell auf Touren bringen.
Wer sich auf dem Noah Fast in den Gegenwind bohrt, profitiert nicht zuletzt vom mit
7,6 Kilo vergleichsweise hohen Gewicht der
Aero-Maschine. Die Laufräder mit den eher
einfachen Naben gehören zu den schwersten im Testfeld, sind mit ihren Alu-Brems­
flanken dabei aber völlig unkompliziert.
Am Berg ist das Noah dann jedoch nicht
ganz in seinem Element – was man aber
auch nicht von André Greipel erwartet …
1
Das sehr aerodynamische Ridley läuft
dank hoher Steifigkeit unbeirrbar bergab.
1 Campagnolo Record ESP – schöner
kann ein elektronischer Antriebsstrang
kaum sein.
2 Highlight an der geschlitzten Gabel:
die sehr gute integrierte Bremse.
3 Ridley setzt als einer der wenigen verbliebenen Hersteller auf die integrierte
Sattelstütze. Gut erkennbar sind die rauen Flächen, die die Luftumströmung optimieren sollen.
2
3
Isaac Element
1
2
Neue Leichtigkeit
vom Pionier
3
Vor knapp zehn Jahren gehörte Isaac
zu den Pionieren, die Carbon-Rahmen auf
breiter Front salonfähig machten. Die
kühle, funktionale Anmutung der Rennmaschinen war schon damals faszinierend, und Details wie das runde Unterrohr
und das kräftige Steuerrohr finden sich
auch am aktuellen Modell. Die große
Überraschung ist freilich, dass das Element mit diesen Merkmalen auch heute
ganz vorne mit dabei ist: Das Komplett­rad wiegt genau sechs Kilo; lässt man die
Laufräder außer Acht, kommt es dem
Leichtbau-Star Focus Max gefährlich
nahe. Dabei erfreut das Isaac mit hoher
Steifigkeit und einer sehr agilen Geome­
trie; sonderlich laufruhig ist es dabei logischerweise nicht.
Isaac verbindet Oldschool-Elemente wie
die genieteten Zuganschläge mit modernen Details wie den Bohrungen für eine
Das schlanke
Isaac ist steif und
agil – und trotz
weitgehenden
Tuning-Verzichts
sehr, sehr leicht.
1 Campagnolos
edelstes Schaltwerk verzichtet
weitgehend auf
Metallteile.
2 Der breite Tretlagerbereich sorgt
für hohe Steifigkeit.
3 Zurückhaltend,
aber traditionsreich ist das Rahmendekor.
Elektronikschaltung und einem integrierten Innenlager. Der Alu-Umwerfersockel
ist geschraubt, nicht genietet; Aus- und
Einbau des Hinterrades funktionieren perfekt: Schnellspannhebel umlegen, Schaltwerk nach hinten ziehen, schon gleitet das
Hinterrad hinaus – und zum Einbau muss
man nur ein bisschen drücken.
Die edle italienische Technik am
schlichten Nordländer kann mit exakten
Schaltvorgängen und kräftigen Bremsen
voll überzeugen, und schön sind die Campagnolo-Teile dazu. Angenehm griffig und
damit ein weiterer Pluspunkt ist das gummierte Lenkerband, und das Einzige, was
an diesem Renner nicht so ganz gefällt,
sind die sehr schmalen Schlauchreifen auf
den halbhohen Felgen, die nicht eben für
großen Komfort sorgen. Aber alles kann
man eben nicht haben, auch nicht beim
erfahrenen Hersteller Isaac.
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Benotti Fuoco Team
Alles richtig für
Rennfahrer
Breit am Tretlager anliegendes
Unterrohr, sich nach hinten verjüngendes
Oberrohr, dünne Hinterstreben und
„hochkantige“ Kettenstreben: Mit diesen
Merkmalen aktueller Rahmen fährt man
beim Benotti ausgesprochen gut. So gut
sogar, dass einer der Procycling-Testfahrer
das Rad spontan zu seinem absoluten
Liebling erklärte. Mit gut 6,6 Kilo ist es
zwar im Vergleich kein absolutes Leichtgewicht, dabei jedoch steif, ohne unkomfortabel zu sein, sehr ausgewogen und
ebenso kletterfreudig wie verlässlich bei
hohem Tempo. Mit der aktuellen Dura-­
Ace ist es dazu extrem solide ausgestattet
– besser schalten und bremsen kann man
derzeit kaum. Die eng gestufte Titan-Kassette und ein 53/39er-Tretlager kommen
dem gut trainierten Sportler entgegen,
ebenso das recht kurze Steuerrohr und die
daraus resultierende große Überhöhung
des Sattels.
Zwar verzichtet man bei Benotti auf eine
Innenverlegung der Schaltzüge, diese
durchs Steuerrohr zu führen (womit auch
gleich die Frage der Zuganschläge gelöst ist),
ist jedoch auch keine schlechte Idee. Ebenso gefallen das große Blech hinterm Kettenblatt sowie der butterweiche Radwechsel:
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Schnellspanner öffnen, am Sattel etwas
anheben, schon fällt das Hinterrad heraus.
Die Zipp 404 in der nutzerfreundlichen
Clincher-Version verleihen dem Fuoco einen deutlichen Aero-Touch, sind dabei
aber leicht genug, um anstrengungsarme
Beschleunigung zu erlauben. Die
Laufrad-Spezialisten steuern außerdem
Sattelstütze, Vorbau und einen ungewöhnlich dimensionierten Lenker bei.
Letzterer ist sehr breit und weist stark
nach vorne orientierte Bögen auf, sodass
man in der Bremsgriff haltung wirklich
äußerst gestreckt sitzt. Wem das nicht
passt, der kann sich im Benotti-Baukasten
natürlich einen anderen Bügel suchen.
1
2
Kein großer Name, aber beste Funk­
tion: Benotti liefert eine Lehrstunde in
Sachen Understatement.
1 Die Zipp-Laufräder sind praktischer­
weise mit Faltreifen besohlt.
2 Hübsch sind die durchs Steuerrohr
geführten Schaltzüge.
3 Der steife Tretlagerbereich ist gar
nicht mal so „fleischig“ …
3
Specialized S-Works Tarmac SL 4
1
Schwarzer Traum
mit großem S
2
3
Ein Wechsel von matten und glänzenden Flächen, Carbon-Lagen, die je
nach Lichteinfall golden bis grünlich hindurchschimmern, dazu der rote Schriftzug am Unterrohr: Mike Sinyards Designer verstehen es, mit sparsamen Mitteln
viel Eindruck zu machen. Insgesamt gibt
es an diesem Rad wenig, bei dem die
Amerikaner nicht ihre Hände im Spiel haben – genauer gesagt nur Bremsen und
Schaltgruppe. Sämtliche Anbauteile sowie
die Laufräder stammen vom Radhersteller,
sogar die rot eloxierten Flaschenhalterschrauben tragen das große „S“.
Dafür, dass dieses Rad nicht nur schnell
aussieht, sorgt zunächst einmal der sehr
steife Rahmen, an dem vor allem das vorne extrem breite Oberrohr ins Auge fällt –
ein Detail, das fraglos für hohe, wenn auch
im Vergleich nicht spürbar bessere Verwindungssteifigkeit im Steuerbereich
sorgt. Die Lenkung ist, wie meist bei Specialized, sehr agil, ohne ins Nervöse um-
Extrem stimmig
präsentiert sich
das Top-Tarmac.
1 Die Amerikaner
montieren ihre
sehr leichte hauseigene Kurbel.
2 Ober- und Unterrohr sind sehr
breit ausgeführt.
3 Auch die Reifen
tragen des Specialized-Logo, montiert sind sie auf
ebenfalls haus­
eigenen RovalLaufrädern.
zuschlagen; das Verhältnis von Oberrohrund Steuerrohrlänge sorgt für eine nicht
zu gestreckte Sitzhaltung. Die Platzierung
der Zugeingänge am Unterrohr erzwingt
eine starke Biegung der Schaltzüge, die
dazu eng am nicht durch Klebefolien geschützten Rahmen anliegen. Auch wenn
die Performance der Dura-Ace-Schaltung
dadurch nicht beeinflusst wird, wäre es
schöner, würde man die Züge „über
Kreuz“ führen.
An den 40 Millimeter tiefen Carbonfelgen fallen die innenliegenden Speichennippel auf, ebenso die Kragen über den Ventilen zur Verhinderung von Klappern. Specia­lized zieht hauseigene 24er-Faltreifen auf,
die gefühlt leichten Lauf und Sicherheit in
schnellen Kurven bieten. Unter den Bremsen ist dabei immer noch viel Platz. Die
Verzögerung der Kombi aus Dura-AceBremse und Roval-Carbonfelge ist übrigens vorzüglich – noch etwas, das dieses
Rad zum absoluten Leckerbissen macht.
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BMC Team Machine SLR01
1
Solide zum Toursieg
Solide, leicht, verlässlich: BMC
schickt eine Maschine ins Rennen, die
eher durch nüchterne Funktionalität als
durch Exotik begeistert. Immerhin ist dies
die Fortentwicklung des Tour-de-France-Siegerrades von 2011, damals pilotiert
von Cadel Evans, der sich ebenfalls auf
Dura-Ace-Komponenten verließ (wenn
auch elektronische). Am Testrad finden
sich zudem die zur japanischen Topgruppe gehörenden Laufräder, die beweisen,
dass Alu-Felgen noch nicht ganz abgemeldet sind. Die mit Conti-Clinchern besohlten Räder wiegen weniger als mancher
Carbon-Radsatz, sind dabei sehr steif und
lediglich in Sachen Aerodynamik verständlicherweise etwas hinterher.
Die Fahreigenschaften des BMC werden
seinem bulligen Eindruck gerecht. Die
Sitzposition ist kompakt und mit der nur
leicht gekröpften Stütze nach vorne orientiert; der kurze Radstand sorgt für große
Agilität, dazu ist das Rad sehr steif und so
direkt, dass man rauen Straßenbelag
deutlich spürt. Immerhin ist der Reifendurchlauf groß genug, um auch 28erPneus Platz zu bieten.
Die Schaltzüge laufen auf dem Oberrohr
in die Zugtunnel, und wieder einmal
wünscht man sich, die Züge wären bei der
Montage gekreuzt worden. Auch bei diesem Rad fällt das Hinterrad einfach hinaus,
wenn man den Schnellspanner öffnet; die
Ausfallsicherungen vorne feilen die Mechaniker der Profiteams selbstverständlich ab.
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Das BMC ist
eine völlig schnörkellose Rennmaschine, die zeigt,
dass man für Bestleistungen keine
Exotik braucht.
1 Die Schaltzüge
führen recht eng
ums Steuerrohr,
der Bremszug
nimmt den kürzesten Weg.
2 Der massige
Tretlagerbereich bringt
viel Steifigkeit.
3 Extrem solide
sind die DuraAce-Laufräder,
außerdem trotz
Alu-Felgen vergleichsweise
leicht.
Am flächigen DA-Kurbelsatz kommt eine
seltene Abstufung zum Einsatz: 52/36
oder „semi-kompakt“, was auch die Berufsfahrer hin und wieder auflegen.
Dass diese völlig tuningfreie Rennmaschine unter sechseinhalb Kilo wiegt, ist
dann eine weitere Überraschung und
noch ein Aspekt, der für das BMC spricht.
Etwas unerfreulich ist lediglich, dass das
Hinterrad am Testbike nicht ganz mittig
im Rahmen sitzt – nichts, was man spürt,
doch etwas verwunderlich angesichts der
Perfektion des Schweizer Toursiegers …
2
3
Gios Aero Lite
Klassisch schnell
Wie so viele der klassischen Rennradmarken musste sich auch Gios neu erfinden.
Der Verweis auf eine lange Tradition reicht
längst nicht mehr, doch mit dem Aero Lite
beweisen die Italiener, dass sie auch mit den
jüngeren Herstellern mithalten können.
Kaum ein Rad im Test setzt die Aero-Philophie so konsequent um wie dieses: Der Gabelkopf fügt sich formschlüssig in den Bereich von Unter- und Steuerrohr ein, die
Flaschenhalter sind zur Hälfte in den Rahmen integriert und erlauben dabei ein leichtes Entnehmen und Einführen der Trinkflaschen. Das Sattelrohr schmiegt sich eng an
den Reifen und die Stütze ist sehr flach ausgeführt, ganz zu schweigen von den Hinterstreben, die den Querschnitt eines Brieföffners haben. Hinterbau und Gabel sind
übrigens an den Innenseiten im berühmten
Gios-Blau ausgeführt – eine der wenigen
Rückgriffe auf die Vergangenheit der Marke.
Der massige Tretlagerbereich des Aero
Lite ist ordentlich steif, am Lenkkopf
macht sich dagegen etwas Flex bemerkbar
– wohl nicht zu vermeiden angesichts des
schmalen Unterrohrs. Mit seinen gut sieben Kilo ist das Gios immer noch eine sehr
leichte Rennmaschine, wenn auch im
Testfeld eines der gewichtigeren Modelle.
Zackig beschleunigen lässt es sich dennoch, und sobald es auf Tempo ist, überzeugt es durch bombensicheren Gerade-
auslauf. Kurvige Strecken oder BergaufPassagen, die man im Wiegetritt absolviert, mag es dagegen weniger.
Die auf Keramiklagern seidenweich laufenden Fulcrums sind mit Conti-Faltreifen
besohlt und bieten mit den Alu-Bremsflächen berechenbare Verzögerung; allerdings
sind die in den Super-Record-Stoppern verbauten Beläge nicht allzu bissig – diese
Bremsen können erfahrungsgemäß mehr.
Die teure Campa-Elektronikschaltung
funktioniert dagegen gut; nicht ganz optimal ist allerdings die Position des großen
Akkus unterm Unterrohr, und auch das
Kabel zum Schaltwerk könnte etwas früher
im Inneren der Kettenstrebe verschwinden.
1
2
Das Gios läuft am liebsten schnell geradeaus; mit gut sieben Kilo lässt es sich
aber auch den Berg hinaufbewegen.
1 Die Gabel ist eng ins Unterrohr angepasst, was aerodynamisch natürlich von
Vorteil ist.
2 Die Batterie der elektronischen Schaltung sitzt gut erreichbar, aber etwas auffällig unterm Unterrohr.
3 Die Innenseiten der messerscharfen
Hinterbaustreben zeigen das leuchtende
Blau, für das der Hersteller berühmt ist.
3
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Merida Reacto Evo CF Team
Bunt im
Frühlingswind
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3
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Mit seinen frischen Frühlingsfarben ist das Aero-Merida eine auffällige
Erscheinung und für Kenner der Profi-­
szene klar als Teamrad zu erkennen. Lenkerband, Sattel, Laufräder – das Farbdesign wird bis ins Detail durchgehalten und
schreit förmlich nach tief braunen Beinen
und dem Lampre-Dress.
Dass Aerodynamik Gewicht schlägt,
wenn es nicht gerade steile Rampen zu
fahren gilt, ist eine Erkenntnis, die hier
konsequent umgesetzt wurde. Flache,
aber kantige Formen an Unter- und Sitzrohr zeigen, dass man auch ohne Tropfenform sehr windschlüpfig sein kann; die
tief angesetzten Hinterstreben reduzieren
deren im Wind stehende Länge. Die Gabel
schmiegt sich eng ans massige Steuerrohr,
und von den Schalt- und Bremszügen ist
nur wenig zu sehen. Merida montiert vorne die eher selten zu sehende Direktanbau-Version der Dura-Ace-Bremse; der
hintere Stopper sitzt gleich unterm Tretlager, wo er ebenso wie sein vorderes Pendant sehr kräftig zupackt, wenn es der
Fahrer will.
Auf unserem großen Testrad sitzt man
naturgemäß eher gestreckt, dabei dank
langem Steuerrohr nicht allzu tief. Die
Lenkung ist agil und wendig, Tretlager und
Steuerbereich wirken ausgesprochen steif.
Im direkten Vergleich mit den Diät-Bikes
im Testfeld ist das Reacto freilich etwas
weniger reaktionsschnell, ein schweres
Rad ist es natürlich keineswegs. Dass es
nicht geradewegs vom Dach des Teamfahrzeugs genommen wurde, verraten am
Ende nur die Laufräder mit ihren Faltreifen
– und die Kompakt-Übersetzung mit
11-28er-Kassette, die Fahrern, die mit viel
Power das Peloton hinter sich herziehen,
dann am Berg das Leben leichter macht.
Trotz seiner Aero-Anmutung ist das
Reacto agil und wendig – wie der Name
schon sagt.
1 Die Schaltzüge führen direkt hinterm
Steuerrohr ins Oberrohr hinein.
2 Interessant und eher selten: Dura-AceBremse zur Direktmontage.
3 Kantige Aero-Formen und eine integrierte Sattelklemmung zeichnen das
Merida aus.
Engage Clade e11
1
Leichtbau
aus einer Hand
2
3
Viel fehlt nicht, und die CarbonExperten von AX Lightness könnten ein
komplettes Rennrad auf die Beine stellen.
Am Rad der Zweitmarke Engage wurde
die „Morpheus“-Kurbel wahrscheinlich
nur aus Kostengründen nicht montiert,
ansonsten muss man sich nur bei der
Schaltgruppe anderweitig aushelfen – im
Falle unseres Testrenners bei Sram. Und
eine 3T-Gabel ist auch montiert.
Zunächst einmal zum Rahmen: Der
wiegt um die 850 Gramm und bietet einen
guten Kompromiss von Steifigkeit und
Komfort, wobei Letzteres auch der schlanken Stütze zu verdanken ist; die 3T-Gabel
ist dagegen spürbar hart. Das Rahmenset
kostet übrigens annehmbare 2.590 Euro.
Die Geometrie ist eher auf Laufruhe denn
Zahlreiche
Leicht­bauteile bringen das Engage
zum Traumgewicht.
1 Die Tune-Kettenblätter sind leicht,
lassen aber an Schaltpräzision vermissen.
2 Kräftig zupacken
können die AX-Lightness-Bremsen.
3 Der eher schlanke Rahmen ist bei
hoher Steifigkeit
recht komfortabel.
Agilität ausgelegt, sodass sich vielmehr der
Eindruck einer Marathon-Maschine als der
eines Kriteriumsrenners ergibt. Dank des
sehr geringen Gewichts geht das Engage
dennoch willig nach vorne, und mir superleichten Laufrädern à la DT-Swiss Dicut
würde es zur Bergziege mutieren. Die 50
Millimeter tiefen Carbonfelgen mit Con­ti-­
Falt­rei­fen sind dagegen eher etwas für
Highspeed-Fahrten in der Ebene; zudem
sind sie optisch perfekt aufs Rad abgestimmt,
ebenso wie so ziemlich alle Bauteile.
Zu viel des Guten in Sachen Leichtbau
sind allerdings die Tune-Kettenblätter, die
den Wechsel zwischen den Kettenblättern
mangels Steifigkeit und Steighilfen merklich erschweren – hier wünscht man sich
die steifen Originalblätter der Sram Red.
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Swift Ultravox
1
Ein Hauch von
Allrounder
Das Swift gehört zu den absoluten
Leichtgewichten im Testfeld; dem Focus
Izalco Max muss es sich nur knapp geschlagen geben. Der Gewichtsunterschied
der jeweiligen Laufradsätze geht dabei aufs
Konto der schwereren Kassette am Swift,
andererseits sind die Tune/AX-Lightness-Räder mit vollwertigen Schnellspannern ausgestattet. Ein Rad, das auch mit
Pedalen nur knapp über sechs Kilo wiegt,
kann eigentlich immer mit viel Vortrieb
überzeugen, und beim Ultravox ist es nicht
anders. Zum phänomenalen Antritt
kommt eine hohe Agilität, die sich bergauf
im Wiegetritt ebenso spüren lässt wie in
schnell gefahrenen Kurven. Der kantige
Rahmen gibt sich sehr steif, ohne hart zu
wirken, was sicher auch den flachen Hinterstreben zu verdanken ist. Das Steuerrohr des 58 Zentimeter hohen Testmodells
ist mit 170 Millimetern weder lang noch
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Procycling
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Die knapp sechs
Kilo Gewicht spürt
man bergauf, die
hohe Steifigkeit in
der Abfahrt.
1 Wie eine Blatt­
feder wirkt der
Monosteg am Hin­
terbau des Swift.
2 Die Laufräder
sind extreme
Leichtgewichte.
3 Kantige Rohr­
formen prägen
das Bild des Ultra­
vox.
kurz – Rennfahrer montieren nur einen
flachen Steuersatzdeckel unter den Vorbau,
Marathon-Biker setzen ein paar Spacer
drunter. Auch die Laufräder mit „bauchigen“ Felgen und Schwalbe-Schlauchreifen
rollen sehr komfortabel; der Tune-Freilauf
fällt durch markantes Klacken auf.
AX-Lightness steuert alle Anbauteile
bei; was die Komponenten angeht, verlässt
man sich allerdings auf Sram-Technik, wobei sich Rennfahrer am 53er-Kettenblatt
freuen werden. Die weiten Bögen der
Schaltzüge sorgen für geringe Reibung;
unterm Tretlager befindet sich ein aufgeschraubter Carbon-Deckel, was den Zugwechsel erleichtert. Trotz seines extrem
geringen Gewichts und der teils exotischen
Anbauteile erweist sich das Swift am Ende
als perfekter Highend-Allrounder, der eine
ausgewogene Sitzposition mit unvergleichlichen Fahreigenschaften verbindet.
2
3
Airstreeem R-Air
Windmaschine
aus den Bergen
Die Salzburger statten nicht nur
zahlreiche Triathleten aus; auch Straßenfahrer mögen den preisbewussten Hersteller, der auch mit hochwertigen Laufrädern
punkten kann. Die im Windkanal optimierten Airstreeem 50 etwa, hier in der
praktischen Clincher-Variante, sind vergleichsweise leicht und mit Details wie
innenliegenden Speichennippeln ziemlich
weit vorne in Sachen Windschnittigkeit.
Ihr Bremsverhalten in Kombination mit
den blauen Belägen ist sehr gut.
Mit genau sieben Kilo ist das kompakte
Airstreeem kein ausgesprochenes Leichtgewicht; als Bergrad ist es aber ohnehin
nicht gedacht. Dafür ist der Geradeauslauf extrem gut, ohne ins Träge abzugleiten; das Verhältnis von Oberrohr- und
Steuerrohrlänge begünstigt eine ausgewogene, weder extrem flache noch sehr
aufrechte Sitzposition. Die gefühlte Rahmensteifigkeit liegt im grünen Bereich,
allerdings fühlen sich Räder, die ein Kilo
weniger auf den Rippen haben, immer ein
wenig agiler und beschleunigungsfreudiger an. Das Unterrohr ist am unteren
Ende nicht sonderlich breit, im Tretlager-
gehäuse sitzen geschraubte BSA-Schalen
– nicht der letzte Schrei, doch bewährt
und servicefreundlich.
So bewährt, dass man nicht viele Worte
über sie verlieren muss, sind auch die Dura-Ace-Komponenten. Am Kurbelsatz
kommt eine 53/39er-Kombination zum
Einsatz, die den Rennfahrer anspricht; auf
die Kurbel können aber auch Kompakt-Blätter montiert werden, wenn es mal in die
Berge geht. Wenn es dann in die Abfahrt
geht, kann man auch die extreme Laufruhe
des Airstreeem angemessen würdigen.
1
Das Airstreeem ist kein absolutes
Leichtgewicht, aber agil, steif und aero­
dynamisch.
1 Auch die alte Di2 mit dem außen lie­
genden Akku ließe sich hier montieren.
2 Die Aero-Gabel soll dank des „Knicks“
an Stoßdämpfung gewinnen.
3 Die Österreicher liefern gleich einen sta­
bilen, noch recht leichten Laufradsatz mit.
2
3
Procycling
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Wilier Cento 1 Air
Flair und Funktion
Zu sagen, dass bei den klassischen italienischen Radfirmen eher die Rennfahrer
als die Ingenieure das Sagen haben, soll
keinesfalls respektlos klingen (und vielleicht
stimmt es ja auch nicht). Vielmehr ist es so,
dass jenseits der Alpen weniger auf zu erreichende Steifigkeiten und Gewichte Wert
gelegt wird, sondern vielmehr auf die Performance auf der Straße. Das Wilier Cento
1 Air ist ein gutes Beispiel dafür: Mit seinen
kantigen, den aktuellen Entwicklungen im
Bau von Aero-Rahmen entsprechenden
Rahmenrohren ist es klar auf geringen
Windwiderstand bei hohem Tempo ausgelegt; in die gleiche Richtung gehen Details
wie die schwertförmige Stütze mit der gut
integrierten Klemme, die aufs Unterrohr
geschraubte Alu-Platte, die die Schaltzüge
aufnimmt, sowie die eng in den Rahmen
eingepasste Gabel. Dass so ein Rad knapp
siebeneinhalb Kilo wiegt, verwundert nicht,
und angesichts der hohen Rahmensteifigkeit nimmt man dies dem Cento Uno auch
nicht übel. Dass sich dieses Rad dann aber
bergauf als agiler Kletterer herausstellt,
kommt wirklich unerwartet, und hierin erweist sich die Meisterschaft seiner erfahrenen Erbauer. Im Wiegetritt lässt es sich
spielerisch unterm Fahrer hin und her bewegen, geht es dann schnell bergab, fühlt
man sich extrem gut aufgehoben, was sicher auch der zentralen Sitzposition über
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Procycling
März 2014
dem vergleichsweise langen Oberrohr zu
verdanken ist.
Bei der Ausstattung wird hier und da ein
wenig gespart; so kommen mit dem Wilier-­
Wappen versehene FSA-Bremsen und eine
Ultegra-Schaltgruppe zum Einsatz. Letz­
tere liefert an diesem Rad auf Dura-­AceNiveau liegende Gangwechsel; die Bremsen
beißen auf den geriffelten Flanken der Mavic Cosmic Carbone SLE fest zu. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Angewohnheit
der Mavic-Reifen, ab einer bestimmten
Schräglage vernehmlich zu pfeifen – ob sie
damit den Grenzbereich ankündigen, haben
wir dann aber lieber nicht ausprobiert.
Schon alleine aus Respekt vor der italienischen Rahmenbaukunst.
1
Der kantige, eigenständige Italiener gefällt mit überzeugenden Fahreigenschaften.
1 Ein aufgeschraubtes Frästeil leitet die
Schaltzüge ins Rahmeninnere.
2 Aero ohne Tropfen – die Rohrprofile
windschlüpfiger Rahmen sehen heute
anders aus, wie man sieht.
3 Trotz des recht schmalen Unterrohrs
kann das Wilier eine gefühlt hohe Steifigkeit bieten.
2
3
Bianchi Infinito CV
1
Der Himmel über Italien
2
3
Ginge man nur nach den Geometriedaten, würde man dem Infinito erst einmal eine eher gemütliche Gangart bescheinigen – das Steuerrohr ist eher lang,
das Oberrohr eher kurz; entsprechend
sitzt der Fahrer auch durchaus kompakt
und nicht zu tief auf dem klassischen Italiener. Und mit knapp über sieben Kilo
liegt er im Testfeld eher auf der schweren
Seite – ein schönes Bike für Radtouristiker
also? Keineswegs ausschließlich, denn
schon auf den ersten Metern offenbart das
Bianchi seinen sportlichen Charakter. Die
Lenkung ist agil und macht das Rad im
Wiegetritt extrem lebendig; der superleichte Laufradsatz sorgt dafür, dass es
sich leicht beschleunigen lässt. Dazu ist
der gemäßigt aerodynamisch orientierte
Rahmen ordentlich steif, was beim Antritt
wie bergab für Reaktionsschnelligkeit und
Verlässlichkeit sorgt. Dass man dabei in
Sachen Gewicht nicht ans Limit gegangen
ist, zeigen Details wie die Alu-Ausfallenden am Hinterbau.
Perfekt ist dagegen das Farbkonzept,
denn die Hausfarbe Celeste findet sich an
Traum in Celeste:
Dies ist das vielleicht schönste Modell von Bianchi.
1 Sehr gelungen
ist der Eingang
des Bremszuges
direkt neben dem
altehrwürdigen
Firmenwappen.
2 In den Nabenkörpern aus eloxiertem Alu und
Carbon stecken
Keramiklager.
3 Oberrohr und
Hinterbaustreben
gehen schwungvoll
ineinander über.
sämtlichen Anbauteilen. Wobei sich die
Procycling-Tester statt des Fizik Aliante
einen stärker rennorientierten Arione gewünscht hätten. Keine Wünsche offen
lässt die Campagnolo Chorus, die in Sachen Schaltperformance und Bremsleistung nicht hinter den edleren Gruppen
Record und Super Record zurücksteht,
dabei jedoch deutlich preiswerter ist. Mit
anderen Laufrädern wäre das Infinito
dann auch deutlich erschwinglicher, wobei die edlen, mit seidenweich laufenden
Veloflex-Schlauchreifen bestückten
Fulcrum Racing Speed XLR mit ihren
Keramiklagern natürlich eine Klasse für
sich sind.
Den Rahmen muss man aber auch
noch einmal loben: Er weist mit den
schönsten Bremszugeingang im Steuerrohr auf – direkt neben dem klassischen
Bianchi-Logo –, ist mit integriertem Innenlager ausgestattet und soll dank Countervail-Fasermatten überlegene Vibrationsdämpfung bieten. Ein hochmoderner
Renner im klassischen Kleid, der das
Herz ebenso wie die Ratio anspricht.
Procycling
März 2014
115
Technische Daten
Rahmen Isaac HM Nano Quad Carbon
Gabel Isaac Full Carbon
Schaltung Campagnolo Super Record
Tretlager Campagnolo Super Record
Bremsen Campagnolo Super Record
Laufräder Campagnolo Bora One 35
Bereifung Conti GP 4000 Schlauchr.
Lenker/Vorbau Ritchey WCS
Sattel Selle Italia SLR XP
Stütze Isaac Carbon
Gewicht* Komplettrad 6,0 kg
Vorderrad/Hinterrad 880/1.220 g
www.isaac-cycle.com
Rahmen Fuoco Team Carbon
Gabel Team Vollcarbon
Schaltung Shimano Dura-Ace
Tretlager Shimano Dura-Ace
Bremsen Shimano Dura-Ace
Laufräder Zipp 404 Firecrest Carbon
Bereifung Conti GP 4000s Faltreifen
Lenker/Vorbau Zipp Service Course SL
Sattel Selle Italia SLR TT
Stütze Zipp SL Speed
Gewicht* Komplettrad 6,62 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.040/1.380 g
www.benotti.de
Rahmen S-Works SL4 FACT 11r Carbon
Gabel S-Works Tarmac FACT Carbon
Schaltung Shimano Dura-Ace
Tretlager S-Works FACT Carbon
Bremsen Shimano Dura-Ace
Laufräder Roval Rapide CLX 40
Bereifung S-Works Turbo Faltreifen
Lenker/Vorbau S-Works Tarmac
Bend Carbon/SL
Sattel Body Geometry Toupé Pro
Stütze S-Works SL, FACT Carbon
Gewicht* Komplettrad 6,37 kg
Vorderrad/Hinterrad 980/1.320 g
www.specialized.com
Rahmen Teammachine SLR01
Gabel Teammachine SLR01 Carbon
Schaltung Shimano Dura-Ace
Tretlager Shimano Dura-Ace
Bremsen Shimano Dura-Ace
116
Procycling
März 2014
Laufräder Shimano
Dura-Ace WH-9000
Bereifung Conti GP 4000s Faltr.
Lenker/Vorbau 3T Ergosum/Arx 2
Sattel Fizik Arione 00
Stütze Teammachine SLR01 Carbon
Gewicht* Komplettrad 6,46 kg
Vorderrad/Hinterrad
960/1.360 g
www.bmc-racing.com
6.999 €
BMC Team Machine SLR01
* Ohne Pedale; Laufräder mit Bereifung, Kassette, Schnellspannern
Specialized S-Works Tarmac SL 4
6.100 €
Benotti Fuoco Team
ca. 6.980 €
Isaac Element
8.999 €
Rahmen 50t-40t-30t HM UD Carbon
Gabel Noah FAST, F-Brake & F-Split Fork
Schaltung Campagnolo Record EPS
Tretlager Campagnolo Record
Bremsen Ridley F-Brake
Laufräder Campagnolo Bullet
Bereifung Conti GP 4000s Faltreifen
Lenker/Vorbau Deda 35/35 Attacco
Sattel Selle San Marco Concor Racing T.
Stütze integriert
Gewicht* Komplettrad 7,6 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.190/1.660 g
www.ridley-bikes.com
7.299 €
Rahmen P2T 10 Carbon
Gabel P2T 10 Carbon T4
Schaltung Sram Red 22
Tretlager Sram Red 22
Bremsen THM Fibula Carbon
Laufräder DT-Swiss RRC 32 Dicut T
Bereifung Schwalbe One Schlauchr.
Lenker/Vorbau Fizik Cyrano 00/R1
Sattel Fizik Arione 00
Stütze Fizik Cyrano R1 Carbon
Gewicht* Komplettrad 5,43 kg
Vorderrad/Hinterrad 760/1.070 g
www.focus-bikes.com
Ridley Noah Fast
8.999 €
Rahmen Hot melt Nano Carbon
Gabel Simplon Nexio UH Nano Carbon
Schaltung Sram Red 22
Tretlager Sram Red 22
Bremsen Sram Red
Laufräder Mavic Cosmic SLE
Bereifung Mavic Yksion Pro Faltreifen
Lenker/Vorbau Simplon ERG Carb./Zero
Sattel Selle Italia SLR
Stütze Simplon Monolink
Gewicht* Komplettrad 6,45 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.080/1.420 g
www.simplon.com
Focus Izalco Max
6.449 €
Simplon Nexio
Rahmen Gios Carbon
Gabel Gios Carbon
Schaltung Campagnolo
Super Record EPS
Tretlager Campagnolo Super Record
Bremsen Campagnolo Super Record
Laufräder Fulcrum Red Wind XLR
Bereifung Conti GP 4000s Faltreifen
Lenker/Vorbau Deda Superleggero
Sattel Selle Italia SLR Ltd. Series
Stütze Gios Carbon
Gewicht* Komplettrad 7,08 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.110/1.450 g
www.gios.eu
Rahmen Reacto Pro-Direct-E
Gabel Reacto Carbon Pro-Direct
Schaltung Shimano Dura-Ace
Tretlager Shimano Dura-Ace
Bremsen Shimano Dura-Ace Direct
Laufräder Fulcrum Red Wind 50
Bereifung Conti GP 4000s Faltreifen
Lenker/Vorbau FSA K-Force
Compact OS/OS 99
Sattel Prologo Zero2 Tirox
Stütze Reacto Aero Carbon Flex
Gewicht* Komplettrad 7,33 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.140/1.580 g
www.merida-bikes.com
Rahmen Engage Carbon
Gabel 3T Rigida Carbon
Schaltung Sram Red 22
Tretlager FSA SL-K Light
Bremsen Engage/AX-Lightness
Laufräder Engage Fifty C
Bereifung Conti GP Attack/Force Schl.
Lenker/Vorbau Engage
Sattel Engage
Stütze Engage
Gewicht* Komplettrad 6,08 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.020/1.310 g
www.engage-bikes.de
Wilier Cento 1 Air
Rahmen Mitsubishi-Rayon 40/
Toray 1000 HM Carbon
Gabel Swift Carbon
Schaltung Sram Red 22
Tretlager Sram Red 22
Bremsen Sram Red
Laufräder AX-Lightness Stream 55 SRT T
Bereifung Schwalbe One Schlauchr.
Lenker/Vorbau AX-Lightness
Sattel AX-Lightness
Stütze AX-Lightness
Gewicht* Komplettrad 5,83 kg
Vorderrad/Hinterrad 780/1.180 g
www.swiftcarbon.com
Rahmen Airstreeem Carbon
Gabel Airstreeem Carbon
Schaltung Shimano Dura-Ace
Tretlager Shimano Dura-Ace
Bremsen Shimano Dura-Ace
Laufräder Airstreeem Carbon Aero 50
Bereifung Conti GP 4000s Faltreifen
Lenker/Vorbau CSS Speed
Sattel Fizik Antares
Stütze CSL Speed Carbon
Gewicht* Komplettrad 7,0 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.030/1.350 g
www.airstreeem.com
Rahmen Carbon Monocoque
Gabel Carbon Monocoque
Schaltung Shimano Ultegra
Tretlager FSA SL-K Custom Wilier
Bremsen FSA Energy Custom Wilier
Laufräder Mavic Cosmic SLE
Bereifung Mavic Yksion Pro
Lenker/Vorbau FSA Wing Pro/Energy
Custom Wilier
Sattel Selle San Marco Concor Cus. Wil.
Stütze Ritchey Superlogic Carb. Cus. Wil.
Gewicht* Komplettrad 7,44 kg
Vorderrad/Hinterrad 1.100/1.520 kg
www.wilier.it
4.899 €
Airstreeem R-Air
8.500 €
Swift Ultravox
4.999 €
Engage Clade e11
6.499 €
Merida Reacto Team
7.999 €
Gios Aero Lite
6.800 €
Technische Daten
Rahmen Infinito CV Carbon Monoc.
Gabel Full Carbon HoC
Schaltung Campagnolo Chorus
Tretlager Campagnolo Chorus
Bremsen Campagnolo Chorus
Laufräder Fulcrum
Racing Speed XLR
Bereifung Veloflex Arenberg Schl.
Lenker/Vorbau FSA SL-K
Sattel Fizik Aliante
Stütze FSA SL-K
Gewicht* Komplettrad 7,08 kg
Vorderrad/Hinterrad
970/1.410 g
www.bianchi.com
Procycling
6.900 €
Bianchi Infinito CV
März 2014
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