Betriebsanleitung Radlader SKL 844

Transcrição

Betriebsanleitung Radlader SKL 844
Betriebsanleitung
Radlader
SKL 844
Zum späteren Gebrauch aufbewahren!
Aufbewahrungsort: Hinter dem Fahrersitz
AUSGABE · EDITION
2004-02
GÜLTIG AB FZ-ID.NR. · VALID FROM SERIAL NO. · A PARTIR DU NO. DE SERIE
844/0100>
SCHAEFF-TEREX GMBH&CO KG · D-74595 LANGENBURG
Hauptverwaltung/Verkauf
Kundendienst
Ersatzteile
Direction générale/Vente
Service après-vente
Pièces de rechange
Central administration/Sales
Service department
Spare parts
Schaeff-Terex GmbH & Co KG
Terex Deutschland GmbH
Schaeff Ersatzteile-Service GmbH & Co KG
Postfach 61 • D-74595 Langenburg
Postfach 12 64 • D-91534 Rothenburg
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Bestellnummer:
5780110051
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort ............................................................................................................................1
1.1 Gewährleistung und Wartung ...................................................................................................................2
1.2 Urheberrecht .............................................................................................................................................2
1.3 Hinweis zur Benutzung der Betriebsanleitung ..........................................................................................2
1.4 Umweltschutz-Vorschriften .......................................................................................................................3
1.5 Piktogramme .............................................................................................................................................3
2 Sicherheit und Unfallverhütung.....................................................................................5
2.1 Vorbemerkungen.......................................................................................................................................5
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung..........................................................................................................5
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise ...............................................................................................................6
2.4 Bedienung .................................................................................................................................................6
2.5 Gefahrenbereich .......................................................................................................................................7
2.6 Befördern von Personen ...........................................................................................................................7
2.7 Standsicherheit .........................................................................................................................................7
2.8 Fahrbetrieb ................................................................................................................................................8
2.9 Arbeitsbetrieb ............................................................................................................................................8
2.10 Einweiser.................................................................................................................................................9
2.11 Einsatz bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände.......................................................................9
2.12 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen.....................................................................................................9
2.13 Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen ............................................................................10
2.14 Einsatz in geschlossenen Räumen.......................................................................................................10
2.15 Arbeitsunterbrechungen........................................................................................................................10
2.16 Umrüstung, Wartung, Instandsetzung ..................................................................................................11
2.17 Bergen, Verladen, Transport.................................................................................................................12
2.18 Überwachung, Prüfung .........................................................................................................................12
2.19 Brandschutz ..........................................................................................................................................13
2.20 Notausstieg ...........................................................................................................................................13
2.21 Hinweise auf Restgefahren ...................................................................................................................13
3 Technische Daten .........................................................................................................15
3.1 Ansichten ................................................................................................................................................15
3.2 Dieselmotor .............................................................................................................................................18
3.3 Elektrische Anlage ..................................................................................................................................18
3.4 Fahrantrieb ..............................................................................................................................................18
3.5 Bremsen..................................................................................................................................................19
3.6 Hydraulikanlage ......................................................................................................................................19
3.7 Achsen ....................................................................................................................................................20
3.8 Bereifung .................................................................................................................................................20
3.9 Betriebsstoffe ..........................................................................................................................................21
3.9.1 Füllmengen.......................................................................................................................................21
3.9.2 Betriebsstoff-Spezifikation ................................................................................................................22
3.10 Zul. Belastungen nach StVZO ..............................................................................................................23
3.11 Schallpegelwerte, Vibrationsbelastung .................................................................................................23
3.12 Abmessungen und Gewichte ................................................................................................................23
3.13 Front-Ladeeinrichtung ...........................................................................................................................24
3.14 Ladeschaufel.........................................................................................................................................24
3.15 Stapeleinrichtung ..................................................................................................................................25
3.16 Sonstige Ausrüstungen .........................................................................................................................26
SKL 844
Inhaltsverzeichnis
4 Bedienung .....................................................................................................................27
4.1 Ersteinweisung........................................................................................................................................27
4.2 Anzeige- und Bedienelemente................................................................................................................28
4.3 Motor .......................................................................................................................................................32
4.3.1 Motor anlassen .................................................................................................................................32
4.3.2 Überwachung während des Betriebes .............................................................................................33
4.3.3 Motor abstellen .................................................................................................................................33
4.4 Fahrersitz / Lenkrad - Neigungsverstellung ............................................................................................34
4.5 Heizung / Lüftung ....................................................................................................................................35
4.6 Beleuchtung nach StVZO .......................................................................................................................35
4.7 Wasserfüllung der Reifen........................................................................................................................36
4.8 Fahren, Lenken und Bremsen ................................................................................................................37
4.8.1 Fahren ..............................................................................................................................................37
4.8.2 Lenken..............................................................................................................................................39
4.8.3 Bremsen ...........................................................................................................................................39
4.8.4 Straßenfahrt......................................................................................................................................40
4.8 5 Maschine abstellen (Parken)............................................................................................................41
5 Arbeitsbetrieb der Maschine........................................................................................43
5.1 Allgemein ................................................................................................................................................43
5.2 Betätigung - Lader...................................................................................................................................43
5.3 Wechseln der Arbeitswerkzeuge ............................................................................................................45
5.3.1 Allgemein..........................................................................................................................................45
5.3.2 Montage der Arbeitswerkzeuge........................................................................................................46
5.4 Arbeitshinweise .......................................................................................................................................48
5.4.1 Laden................................................................................................................................................48
5.4.2 Schürfladen, Planieren .....................................................................................................................48
5.4.3 Ausschachten ...................................................................................................................................48
6 Bergen und Transport der Maschine ..........................................................................49
6.1 Bergen der Maschine ..............................................................................................................................49
6.2 Verladen der Maschine mit Kran.............................................................................................................50
6.3 Transport der Maschine ..........................................................................................................................50
7 Wartung und Pflege ......................................................................................................51
7.1 Allgemein ................................................................................................................................................51
7.2 Intervalle..................................................................................................................................................51
7.3 Regelmäßige Ölanalysen........................................................................................................................52
7.4 Gewährleistung .......................................................................................................................................52
7.5 Inspektionsteile und -mittel .....................................................................................................................53
7.6 Pflege und Reinigung..............................................................................................................................54
7.7 Hinweise für Winterbetrieb ......................................................................................................................54
7.8 Kontroll-, Wartungs- und Inspektionspläne .............................................................................................56
7.8.1 Erstinspektion (Übergabeinspektion) ...............................................................................................56
7.8.2 Tägliche und wöchentliche Arbeiten.................................................................................................58
7.8.3 Schmierstellenübersicht ...................................................................................................................60
7.8.4 Inspektionsplan.................................................................................................................................62
SKL 844
Inhaltsverzeichnis
7.9 Inspektions- und Wartungsarbeiten ........................................................................................................64
7.9.1 Motoröl..............................................................................................................................................64
7.9.2 Motorölfilter .......................................................................................................................................65
7.9.3 Motorölkühler....................................................................................................................................65
7.9.4 Kraftstoffsystem................................................................................................................................66
7.9.5 Luftfilter, Luftansaugung ...................................................................................................................68
7.9.6 Keilriemen.........................................................................................................................................71
7.9.7 Ventilspiel prüfen ..............................................................................................................................72
7.9.8 Bremsen ...........................................................................................................................................73
7.9.9 Hydrauliköltank .................................................................................................................................74
7.9.10 Hydraulikölkühler ............................................................................................................................75
7.9.11 Hydraulikölfilter ...............................................................................................................................76
7.9.12 Belüftungsfilter................................................................................................................................77
7.9.13 Achsen............................................................................................................................................78
7.9.14 Räder ..............................................................................................................................................80
7.9.15 Einspritzventile ...............................................................................................................................81
7.9.16 Steuerzahnriemen für Antriebsmotor .............................................................................................81
7.9.17 Elektrische Einrichtung ...................................................................................................................81
7.9.18 Staubfilter - Kabinenbelüftung ........................................................................................................82
7.9.19 Scheibenwaschanlage ...................................................................................................................82
7.10 Stilllegung..............................................................................................................................................83
7.10.1 Konservierung bei zeitweiser Stilllegung........................................................................................83
7.10.2 Während der Stilllegung .................................................................................................................83
7.10.3 Nach der Stilllegung .......................................................................................................................83
8 Betriebsstörungen ........................................................................................................85
8.1 Allgemein ................................................................................................................................................85
8.2 Antriebsmotor..........................................................................................................................................85
8.3 Keine Lenkbewegung..............................................................................................................................85
8.4 Betriebsbremse - unzureichende Bremsleistung ....................................................................................85
8.5 Feststellbremse - unzureichende Bremsleistung ....................................................................................85
8.6 Hydrostatischer Fahrantrieb hat keine Nullstellung ................................................................................85
8.7 Hydrauliköl überschreitet max. zulässige Temperatur............................................................................86
8.8 Träge Beschleunigung und Verzögerung, zu wenig Zugkraft.................................................................86
8.9 Getriebe arbeitet nur in eine Richtung ....................................................................................................87
8.10 Getriebe arbeitet in keine Richtung.......................................................................................................87
8.11 Ladeanlage arbeitet nicht......................................................................................................................87
8.12 Maschine hat Leistungsabfall (Ladeanlage) .........................................................................................88
8.13 Arbeitszylinder arbeiten nicht zufriedenstellend ...................................................................................88
8.14 Störungen in der Elektroanlage ............................................................................................................88
9 Anhang ..........................................................................................................................89
9.1 Elektrisches System................................................................................................................................89
9.2 Hydrauliksystem....................................................................................................................................102
9.3 Ausstattungsoptionen............................................................................................................................107
SKL 844
Inhaltsverzeichnis
SKL 844
Vorwort 1
1 Vorwort
Sie haben sich für den Schaeff-Terex - Radlader
SKL 844 entschieden.
Das in dieses Fabrikat gesetzte Vertrauen wird
sich in dem wirtschaftlichen Nutzen der Maschine
rechtfertigen.
Diese Betriebsanleitung enthält alle Angaben und
Hinweise, die zur richtigen Behandlung der Maschine erforderlich sind. Lesen Sie diese Anleitung
vor Inbetriebnahme der Maschine eingehend durch
und halten Sie diese zum Nachschlagen stets
griffbereit.
Für zusätzliche Erklärungen oder bei möglichen
Unklarheiten setzen Sie sich bitte umgehend mit
Ihrem Händler in Verbindung.
Nicht eingeschlossen in diese Betriebsanleitung
sind spezielle Einrichtungen und Sonderanbauten.
Wir behalten uns vor, Verbesserungen an der Maschine im Rahmen der technischen Weiterentwicklung ohne Abänderung der Betriebsanleitung vorzunehmen.
Änderungen an Schaeff-Terex - Produkten und deren Ausstattung mit ZusatzAusrüstungen und Arbeitswerkzeugen,
die nicht in unserem Lieferprogramm
enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht
erfolgt, erlischt unsere Gewährleistung
und auch die Produkthaftung
Der Fahrzeug-Typ und die Fahrzeug-Identnummer
ist bei allen Anfragen und jeglichem Schriftverkehr
unbedingt anzugeben.
Die Fahrzeug-Identnummer der Maschine ist auf dem Typenschild (1/1)
eingeschlagen.
SKL 844
1
L844-001
Bild 1 Typenschild
1
1 Vorwort
1.1 Gewährleistung und Wartung
1.2 Urheberrecht
Die
Gewährleistungszeit
beträgt
1000 Betriebsstunden,
höchstens
jedoch
12 Monate, gerechnet vom Tag der Übergabe bzw.
Inbetriebnahme der Maschine.
Diese Betriebsanleitung ist für das Bedienungs-,
Wartungs-, Instandhaltungs- und Überwachungspersonal bestimmt.
Betriebssicherheit und Einsatzbereitschaft sind die
Voraussetzungen für rationelles Arbeiten. Ihr
Schaeff-Terex - Radlader erfüllt diese Forderungen bei richtiger Handhabung und optimaler Pflege.
Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Sie darf ohne vorherige schriftliche Erlaubnis durch uns, weder vollständig noch auszugsweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbes unbefugt verwendet werden.
Aufmerksame Beobachtung der Maschine in Ihrer
Funktion und die Verwendung der vorgeschriebenen Betriebsstoffe verhüten Störungen.
Für alle Instandsetzungsarbeiten an der Maschine,
die spezielles Fachwissen verlangen, ist geschultes Fachpersonal zuständig. Inspektionen und
Reparaturarbeiten müssen deshalb vom Kundendienst Ihres Händlers durchgeführt werden.
Für die, lt. Wartungs- und Inspektionsplan, durchzuführenden Arbeiten sind im Hinblick auf eventuelle Schadensersatzansprüche innerhalb der Gewährleistungszeit die vorgeschriebenen Intervalle
unbedingt einzuhalten.
Auch nach Ablauf der Gewährleistungszeit sollten
Sie regelmäßig Wartungsarbeiten durchführen, um
eine ständige Betriebsbereitschaft und angemessene Lebensdauer der Maschine sicherzustellen.
Bestehen Sie darauf, dass bei allen anfallenden
Reparaturen ausschließlich Original-SchaeffTerex-Ersatzteile verwendet werden. Sie erhalten
damit ein Produkt gleichbleibender hoher Qualität
und sichern den Originalzustand Ihrer Maschine.
1.3 Hinweis zur Benutzung der Betriebsanleitung
Bild- und Positionsbezeichnungen
Die im Text enthaltenen Hinweise auf Bildnummern und Positionszahlen, z.B. (Bild 12/4) oder
(12/4), bedeuten Bild 12, Position 4.
Die in dieser Betriebsanleitung gezeigten Bilder
beinhalten zum Teil Zusatzausrüstungen.
Hinweissymbole „Gefahr“
Dieses Symbol weist auf ein hohes Verletzungsrisiko für Personen hin. Die Sicherheitshinweise müssen zwingend
beachtet werden.
Hinweissymbole „Warnung“
Dieses Symbol weist auf eine Information
hin, deren Nichtbeachtung zu umfangreichen Sachschäden führen kann. Die
Sicherheitshinweise sind unbedingt zu
beachten.
Hinweissymbole „Hinweis“
Dieses Symbol weist auf eine Information
hin, die wichtige Angaben hinsichtlich der
Verwendung und/ oder Vorgehensweise
enthält. Das Nichtbefolgen kann zu Störungen führen.
2
SKL 844
Vorwort 1
1.4 Umweltschutz-Vorschriften
1.5 Piktogramme
Bei allen Arbeiten an und mit der Maschine sind
die geltenden Umweltbestimmungen einzuhalten.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Bedeutung
der Piktogramme erklärt, die an der Maschine angebracht sein können.
Bei Installations-, Reparatur- und Wartungsarbeiten ist besonders darauf zu achten, dass umweltgefährdende Stoffe wie
Symbol
Beschreibung
· Schmierfett und -öl
· Hydrauliköl
Gefahr
· Kraftstoff
· Kühlmittel
· lösungsmittelhaltige Reinigungsflüssigkeiten
nicht in den Boden oder die Kanalisation gelangen.
Diese Stoffe sind in geeigneten Behältern aufzubewahren, zu transportieren, aufzufangen und zu
entsorgen.
Gelangen o.g. Flüssigkeiten in das Erdreich, muss
sofort der Austritt gestoppt und die Flüssigkeit mit
geeignetem Bindemittel abgebunden werden. Gegebenenfalls muss das Erdreich ausgehoben werden. Bindemittel und Aushub sind sachgerecht zu
entsorgen. Die geltenden Umweltbestimmungen
sind einzuhalten.
In
der
Betriebsanleitung:
Warnung
An
der
Maschine:
Vorsicht
Hinweis
Batterie-Ladekontrolle
Vorglühen
Motoröldruck
Motoröltemperatur
Motorölstand
Kühlmitteltemperatur
Kühlmittelstand
Luftfilter
Hydrauliköl
Hydraulikölstand
Hydrauliköl Temperatur
Hydraulikölfilter
zungsanzeige
SKL 844
Verschmut-
3
1 Vorwort
Symbol
V
R
Beschreibung
Symbol
Beschreibung
Signalhorn (Hupe)
Warnblinkanlage
Kraftstoff
Kraftstoffstand
Betriebsanzeige
Betriebsstunden
Gebläse
Heizung/Lüftung
Verzurrpunkte
Scheiben Wisch-/Waschanlage
Anhängepunkt für Kranverladung
Feststellbremse
Erste
Hilfe
Verbandskasten
Blinker links/rechts
Feuerlöscher
Arbeitsscheinwerfer
An der Maschine:
Sicherheitsabstand
Fernlichtkontrolle
Quetschgefahr
Rundumleuchte
Verletzungsgefahr
Fahrtrichtung
vorwärts/rückwärts
Hinweis in der Betriebsanleitung beachten
Fahrgeschwindigkeit
schnell
Fettpresse
Schmierstelle
Kasten
Fahrgeschwindigkeit
langsam
Abschaltung Arbeitshydraulik
Entriegelt
Verriegelt
Schwimmstellung
4
SKL 844
Sicherheit und Unfallverhütung 2
2 Sicherheit und Unfallverhütung
2.1 Vorbemerkungen
Konformitätserklärung
Die Maschine entspricht den grundlegenden Anforderungen der zutreffenden
europäischen Richtlinien.
Die Konformität wurde nachgewiesen.
Die entsprechenden Unterlagen und das
Original der Konformitätserklärung sind
beim Hersteller hinterlegt.
Eine Kopie der Konformitätserklärung
liegt den Verkaufsunterlagen bei.
Vor Inbetriebnahme der Erdbaumaschine ist die
Betriebsanleitung gewissenhaft zu lesen und die
folgenden Hinweise für den sicheren Betrieb genau zu befolgen.
Beim Betrieb der Erdbaumaschine müssen auch
die nationalen Sicherheitsvorschriften, z.B. in der
Bundesrepublik Deutschland die Unfallverhütungsvorschriften „Erdbaumaschinen“ (VBG 40) und
„Fahrzeuge“ (VBG 12), eingehalten werden.
Ergänzend zur Betriebsanleitung sind die gesetzlichen Regelungen für den öffentlichen Straßenverkehr und zum Unfallschutz zu beachten. Derartige
Pflichten können, z.B. auch den Umgang mit Gefahrstoffen oder das Tragen persönlicher Schutzausrüstung betreffen.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Erdbaumaschine mit normaler Ladeschaufelausrüstung ist ausschließlich für solche Arbeiten
vorgesehen, die der Funktion der Maschine und
ihrem Arbeitswerkzeug entsprechen.
Solche Arbeiten sind das Lösen, Aufnehmen, Versetzen und Abschütten von Erdreich, Gestein oder
anderen Materialien und das Verladen dieser Materialien auf LKW, Förderbänder oder andere Beförderungsmittel, wobei der Transport des Ladegutes vorwiegend durch Verfahren der Erdbaumaschine erfolgt.
Durch Anbau von Spezialarbeitswerkzeugen, wie
z.B. UNI-Schaufel, Seitenkippschaufel, Kehrbesen,
Staplereinrichtung, usw., sind dem Arbeitswerkzeug entsprechende Arbeitseinsätze möglich.
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung, z.B. zur Personenbeförderung oder Benutzung der Hubeinrichtung als Arbeitsbühne,
usw., gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Lieferer
nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Das Beachten der Betriebs- und Wartungsanleitung und die Durchführung der Wartungsarbeiten,
sowie die Einhaltung der Wartungsintervalle, gehört zur bestimmungsgemäßen Verwendung.
Zusätzlich sind für spezielle Einsatzorte (Tunnel,
Stollen, Steinbrüche, Ponton, kontaminierte Bereiche, usw.) erlassene Sicherheitsanforderungen
ebenfalls zu beachten.
SKL 844
5
2 Sicherheit und Unfallverhütung
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise
2.4 Bedienung
Jede Arbeitsweise, die die Sicherheit einschränkt,
muss unterlassen werden.
Erdbaumaschinen dürfen nur von Personen selbständig geführt oder gewartet werden, die
Die Erdbaumaschine darf nur in sicherem und
funktionsfähigem Zustand betrieben werden.
·
körperlich und geistig geeignet sind,
·
im Führen oder Warten von Erdbaumaschinen
unterwiesen sind und ihre Befähigung hierzu
gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen
haben
·
und von denen zu erwarten ist, dass sie die
ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen.
Für die Bedienung, Wartung, Instandsetzung, Montage und den Transport ist die Betriebsanleitung
des Herstellers verbindlich.
Der Betreiber hat Sicherheitsvorschriften, soweit
erforderlich, durch besondere, den örtlichen
Einsatzverhältnissen angepasste Anweisungen zu
ergänzen.
Betriebsanleitung und sicherheitsrelevante Anweisungen müssen am Fahrerplatz sorgfältig aufbewahrt werden.
Die Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweise
müssen vollständig und in lesbarem Zustand vorhanden sein.
Das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter ist
einzuhalten.
Sie müssen vom Unternehmer zum Führen oder
Warten von Erdbaumaschinen bestimmt sein.
Bedienungseinrichtungen dürfen nur vom Fahrersitz aus betätigt werden.
Sicherheitseinrichtungen an Erdbaumaschinen
dürfen nicht außer Betrieb gesetzt oder entfernt
werden.
Zum Besteigen und Betreten der Erdbaumaschine
sind die dafür vorgesehenen Auftritte und Flächen
zu benutzen.
Beim Betrieb ist Arbeitsschutzkleidung zu tragen.
Ringe, Schals, offene Jacken sind zu vermeiden.
Für bestimmte Arbeiten können Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Schutzhandschuhe,
reflektierende Westen, Gehörschutz usw. notwendig sein.
Der Fahrer hat dafür zu sorgen dass der Fahrerstand, Auftritte und Laufflächen der Erdbaumaschine frei von Schmutz, Fett, Öl, Eis und Schnee
sind.
Vor Beginn der Arbeiten sind Informationen über
die Erste Hilfe und über Rettungsmöglichkeiten
(Notarzt, Feuerwehr, Rettungsdienste) einzuholen.
Das Vorhandensein und der vorschriftsmäßige
Inhalt des Verbandkastens ist zu überprüfen.
Der Standort und die Bedienung von Feuerlöschern an der Erdbaumaschine sowie die örtlichen
Brandmeldungs- und Brandbekämpfungsmöglichkeiten müssen bekannt sein.
Lose Teile, z.B. Werkzeug oder anderes Zubehör,
sind auf der Erdbaumaschine zu sichern.
Türen; Fenster; Hauben; Klappen usw. sind zu
schließen bzw. müssen in geöffnetem Zustand
gegen ungewolltes Zuschlagen gesichert sein.
6
SKL 844
Sicherheit und Unfallverhütung 2
2.5 Gefahrenbereich
2.6 Befördern von Personen
Im Gefahrenbereich von Erdbaumaschinen dürfen
sich keine Personen aufhalten.
Es dürfen keine Personen auf der Maschine befördert werden.
Gefahrenbereich ist die Umgebung der Erdbaumaschine, in der Personen durch arbeitsbedingte
Bewegungen der Erdbaumaschine, ihrer Arbeitseinrichtungen, ihrer Anbaugeräte, durch ausschwingendes oder herabfallendes Ladegut erreicht werden können.
Der Maschinenführer darf mit der Erdbaumaschine
nur arbeiten, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
Der Maschinenführer muss bei Gefahr für Personen Warnzeichen geben.
Der Maschinenführer hat die Arbeit mit der Erdbaumaschine einzustellen, wenn Personen trotz
Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen.
Zu festen Bauteilen, z.B. Bauwerken, Abtragswänden, Gerüsten, anderen Maschinen, ist zur Vermeidung von Quetschgefahren ein ausreichender
Sicherheitsabstand von mindestens 0,5 m einzuhalten.
Ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht
möglich, so ist der Bereich zwischen festen Bauteilen und dem Arbeitsbereich der Erdbaumaschine
abzusperren.
2.7 Standsicherheit
Die Erdbaumaschine muss so eingesetzt, verfahren und betrieben werden, dass stets seine Standsicherheit bzw. Sicherheit gegen Umsturz gewährleistet ist.
Der Maschinenführer hat die Fahrgeschwindigkeit
den örtlichen Verhältnissen anzupassen.
Die zulässige Belastung der Erdbaumaschine darf
nicht überschritten werden.
Von Bruch-, Gruben-, Halden- und Böschungsrändern muss die Erdbaumaschine so weit entfernt
bleiben, dass keine Absturzgefahr besteht.
In der Nähe von Baugruben, Schächten, Gräben,
Gruben- und Böschungsrändern sind Erdbaumaschinen gegen Abrollen oder Abrutschen zu sichern.
Ist die Sicht des Maschinenführers auf seinen
Fahr- und Arbeitsbereich durch ein-satzbedingte
Einflüsse eingeschränkt, muss er eingewiesen
werden oder der Fahr- und Arbeitsbereich ist durch
eine feste Absperrung zu sichern.
SKL 844
7
2 Sicherheit und Unfallverhütung
2.8 Fahrbetrieb
2.9 Arbeitsbetrieb
Vor der Inbetriebnahme der Erdbaumaschine sind
der Fahrersitz, die Spiegel und die Bedienungselemente so einzustellen, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist.
Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem Werkzeugwechsel hat der Maschinenführer die korrekte
Befestigung des Arbeitswerkzeuges, bzw. die richtige Verriegelung des Schnellwechslers zu prüfen.
Das Arbeitswerkzeug ist in geringer Höhe vorsichtig zu bewegen. Während dieser Überprüfung darf
sich niemand im Gefahrenbereich aufhalten.
Ein vorhandener Haltegurt (Sitzgurt) ist immer
anzulegen.
Die Scheiben müssen sauber und eisfrei sein.
Die Fahrstraßen müssen so beschaffen sein, dass
ein reibungsloser und sicherer Betrieb gewährleistet ist. Das heißt, sie müssen ausreichend breit, mit
möglichst geringem Gefälle und auf tragfähigem
Untergrund angelegt werden.
Der Maschinenführer darf die Arbeitseinrichtungen
über besetzte Fahrer-, Bedienungs- und Arbeitsplätze anderer Maschinen nur hinwegschwenken,
wenn diese durch Schutzdächer (FOPS) gesichert
sind.
Bei Fahrwegen müssen Gefällstrecken so angelegt
sein, dass die Erdbaumaschine sicher abgebremst
werden kann.
Ist der geforderte Schutz über der Kabine nicht
vorhanden, so hat der Fahrer dieses Fahrzeuges
den Fahrerstand zu verlassen, wenn das Überschwenken notwendig ist.
Vor dem Befahren der Gefällstrecke ist der dem
Gelände entsprechende Gang einzulegen und die
Schaltung während der Fahrt im Gefälle nicht zu
betätigen (Straßen- oder Geländegang).
Die Fahrzeuge sind so zu beladen, dass sie nicht
überlastet werden und während der Fahrt kein
Material verlieren können. Das Fahrzeug ist aus
geringstmöglicher Höhe zu beladen.
In starkem Gefälle und in Steigungen muss zur
Erhöhung der Standsicherheit die Last möglichst
bergseitig geführt werden.
An Kippstellen dürfen Erdbaumaschinen nur betrieben werden, wenn geeignete Maßnahmen getroffen worden sind, die ein Abrollen oder Abstürzen verhindern.
Vor dem Befahren von Brücken, Kellerdecken,
Gewölben o.ä. ist deren Tragfähigkeit zu beachten.
Vor dem Einfahren in Unterführungen, Tunnels
usw. sind die lichten Abmessungen der baulichen
Anlagen zu beachten.
Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass die
Erdbaumaschine entsprechend den Vorgaben der
StVZO/StVO ausgerüstet ist, z.B. mit Verbandskasten, Warndreieck, bauartgeprüfter Warnlampe,
und dass der Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis
besitzt.
Außerhalb des öffentlichen Verkehrsbereiches,
z.B. auf Werksgeländen, sollen Verkehrsvorschriften sinngemäß angewendet werden. Dieser Hinweis sollte auch hinsichtlich der Fahrerlaubnis
beachtet werden.
8
SKL 844
Sicherheit und Unfallverhütung 2
2.10 Einweiser
2.12 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen
Einweiser müssen gut erkennbar sein, z.B. durch
Warnkleidung. Sie haben sich im Blickfeld des
Maschinenführers aufzuhalten.
Vor der Ausführung von Aushubarbeiten mit Erdbaumaschinen ist zu ermitteln, ob im vorgesehenen Arbeitsbereich Erdleitungen vorhanden sind,
durch die Personen gefährdet werden können.
Der Einweiser darf während der Einweisertätigkeit
nicht mit anderen Aufgaben betraut werden, die
ihn von seiner Aufgabe ablenken können.
2.11 Einsatz bei Gefahren durch herabfallende
Gegenstände
Bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände
dürfen Erdbaumaschinen nur eingesetzt werden,
wenn der Fahrerplatz ein Schutzdach (FOPS) hat.
Bei Gefahr, dass Material in die Kabine schlagen
kann, ist ein Frontschutz vorzusehen.
Vor Wänden, z.B. mit gestapeltem Material, sind
Erdbaumaschinen möglichst so aufzustellen und
zu betreiben, dass Fahrerplatz und Aufstieg zum
Fahrerplatz nicht auf der der Wand zugewandten
Seite der Erdbaumaschine liegen.
Sind Erdleitungen vorhanden, so sind in Absprache mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitung deren Lage und Verlauf zu ermitteln, sowie
die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen festzulegen und durchzuführen.
Der Verlauf von Leitungen im Baustellenbereich ist
vor Beginn der Erdarbeiten unter Aufsicht eindeutig zu kennzeichnen. Kann die Lage von Leitungen
nicht ermittelt werden, sind Suchgräben, evtl. auch
von Hand, anzulegen.
Bei unvermutetem Antreffen oder Beschädigen
von Erdleitungen oder ihrer Schutzabdeckungen,
hat der Maschinenführer die Arbeiten sofort einzustellen und den Aufsichtführenden zu verständigen.
Abbrucharbeiten dürfen mit Erdbaumaschinen nur
dann ausgeführt werden, wenn Personen nicht
gefährdet werden und wenn die Maschine mit
Schutzdach, Frontschutz an der Kabine und dem
entsprechenden Arbeitsgerät ausgerüstet ist.
Siehe Merkheft „Abbrucharbeiten“ (ZH 1/614) der
Tiefbau-Berufsgenossenschaft.
SKL 844
9
2 Sicherheit und Unfallverhütung
2.13 Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen
Bei der Arbeit mit Erdbaumaschinen in der Nähe
elektrischer Freileitungen und Fahrleitungen muss
zwischen diesen und der Erdbaumaschine und
ihren Arbeitseinrichtungen ein von der Nennspannung der Freileitung abhängiger Sicherheitsabstand eingehalten werden, um einen Stromübertritt
zu vermeiden. Dies gilt auch für den Abstand zwischen diesen Leitungen und Anbaugeräten sowie
angeschlagenen Lasten.
Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände sind
einzuhalten:
Nennspannung in Volt Sicherheitsabstand in
Metern
- 1000 V
1,0 m
über 1 kV - 110 kV
3,0 m
über 110 kV - 220 kV
4,0 m
über 220 kV - 380 kV
5,0 m
unbekannte Nennspannung
5,0 m
Dabei müssen auch alle Arbeitsbewegungen von
Erdbaumaschinen, z.B. die Stellung der Arbeitseinrichtung und die Abmessungen von Lasten berücksichtigt werden. Auch Bodenunebenheiten,
durch welche die Erdbaumaschine schräg gestellt
wird und damit näher an Freileitungen kommt, sind
zu beachten.
Bei Wind können sowohl Freileitungen als auch
Arbeitseinrichtungen ausschwingen und dadurch
den Abstand verringern.
Kann ein ausreichender Abstand von elektrischen
Freileitungen und Fahrleitungen nicht eingehalten
werden, hat der Unternehmer im Einvernehmen
mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitungen
andere Sicherheitsmaßnahmen gegen Stromübertritt durchzuführen. Das kann erreicht werden, z.B.
durch
2.14 Einsatz in geschlossenen Räumen
Werden Erdbaumaschinen in geschlossenen
Räumen eingesetzt, sind diese Räume ausreichend zu belüften und die gesonderten Vorschriften zu befolgen.
2.15 Arbeitsunterbrechungen
Vor Arbeitspausen und Arbeitsschluss hat der
Fahrer die Erdbaumaschine auf tragfähigem und
möglichst ebenem Untergrund abzustellen und
zuverlässig gegen unbeabsichtigte Bewegung zu
sichern.
Vor Arbeitspausen und Arbeitsschluss hat der
Fahrer die Arbeitseinrichtungen so auf den Boden
abzusetzen oder zu sichern, dass sie nicht in Bewegung geraten können.
Ist die Arbeitseinrichtung nicht abgesetzt oder gesichert, darf der Fahrer die Erdbaumaschine nicht
verlassen.
Erdbaumaschinen dürfen nur dort abgestellt werden, wo sie kein Hindernis z.B. für den öffentlichen
Straßen- oder Baustellenverkehr darstellen. Gegebenenfalls sind sie durch Warneinrichtungen, z.B.
Warndreiecke, Signalschnüre, Blink- oder Warnleuchten zu sichern.
Vor dem Verlassen des Bedienungsstandes hat
der Fahrer alle Bedienungseinrichtungen in Nullstellung zu bringen, die Arbeitshydraulik abzuschalten und die Bremsen festzustellen.
Entfernt sich der Fahrer von der Erdbaumaschine,
hat er vorher die Antriebsmotoren Stillzusetzen
und gegen unbefugtes Ingangsetzen zu sichern
(z.B. Zündschlüssel abziehen).
· Abschalten des Stromes
· Verlegen der Freileitung
· Verkabelung oder
· Begrenzung des Arbeitsbereiches von Erdbaumaschinen
10
SKL 844
Sicherheit und Unfallverhütung 2
2.16 Umrüstung, Wartung, Instandsetzung
Erdbaumaschinen dürfen nur unter Leitung einer
vom Unternehmer bestimmten, geeigneten Person
und unter Beachtung der Betriebsanleitung des
Herstellers umgerüstet, gewartet oder repariert
werden.
Nach jeder Umrüstung von Arbeitswerkzeugen hat
der Fahrer sich von der korrekten Befestigung bzw.
Verriegelung des Schnellwechslers zu überzeugen.
Arbeiten, z. B. an
· Bremsanlagen,
· Lenkanlagen,
· Hydraulikanlagen und
· Elektroanlagen
der Maschine dürfen nur von hierfür ausgebildetem
Fachpersonal ausgeführt werden.
Vor allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
sind die Antriebsmotoren Stillzusetzen. Von dieser
Forderung darf nur bei Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten abgewichen werden, die ohne Antrieb nicht durchgeführt werden können.
Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der
Hydraulikanlage ist diese drucklos zu machen.
Dazu ist bei abgestelltem Antriebsmotor die Arbeitseinrichtung auf den Boden abzusetzen und
alle hydraulischen Steuerhebel solange zu betätigen bis die Hydraulikanlage drucklos ist.
Vor Arbeiten an der Elektroanlage oder bei Lichtbogenschweißungen am Gerät muss der Anschluss zur Batterie unterbrochen werden.
Beim Abklemmen der Batterie ist zuerst der Minuspol, dann der Pluspol abzuklemmen. Beim
Anklemmen ist in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen.
Die Standsicherheit muss bei allen Arbeiten an der
Maschine jederzeit gewährleistet sein.
Bei Instandsetzungsarbeiten im Bereich der Batterie ist diese mit isolierendem Material abzudecken;
Werkzeug darf nicht auf der Batterie abgelegt werden.
Die Arbeitseinrichtung ist durch Absetzen auf den
Boden oder gleichwertige Maßnahmen, z.B. Zylinderstützen, Stützböcke, gegen Bewegung zu sichern. Bei laufendem Motor darf der ungesicherte
Knickbereich von knickgelenkten Ladern nicht
betreten werden.
Schutzeinrichtungen
bewegter Maschinenteile
dürfen nur bei stillgesetztem und gegen unbefugtes Ingangsetzen gesichertem Antrieb geöffnet
oder entfernt werden. Schutzeinrichtungen sind
z.B. Motorklappen, Türen, Schutzgitter, Verkleidungen.
Zum Aufbocken der Erdbaumaschine sind Hubgeräte so anzusetzen, dass ein Abrutschen verhindert wird. Schrägstellungen der Heber oder deren
schräges Ansetzen ist zu vermeiden.
Nach Beendigung von Montage-, Wartungs- oder
Instandsetzungsarbeiten müssen alle Schutzeinrichtungen wieder ordnungsgemäß angebracht
werden.
Angehobene Erdbaumaschinen sind durch Unterbauen, z.B. mit Kreuzstapeln aus Bohlen oder
Kanthölzern oder stählernen Abstützböcken, zu
sichern.
Schweißarbeiten an tragenden Teilen von Erdbaumaschinen dürfen nur nach Rücksprache mit
dem Hersteller nach den anerkannten Regeln der
Schweißtechnik ausgeführt werden.
Erdbaumaschinen, die mit Arbeitseinrichtungen
angehoben wurden, sind unmittelbar nach dem
Anheben standsicher zu unterbauen. Arbeiten
unter hochgestellter Maschine, die nur durch die
Hydraulik gehalten wird, sind verboten.
An Schutzaufbauten (ROPS, FOPS) dürfen keine
Schweißungen oder Bohrungen vorgenommen
werden.
SKL 844
11
2 Sicherheit und Unfallverhütung
Vor Beginn von Arbeiten an der Hydraulikanlage
muss der Betriebs-, Steuer-, Stau- und der Tankinnendruck abgebaut werden.
Veränderungen, z.B. Schweißungen an der Hydraulikanlage dürfen nur mit Erlaubnis des Herstellers durchgeführt werden.
Verschlucken von Schmierstoffen oder lange und
wiederholte Hautkontakte, kann zu gesundheitlicher Gefährdung führen. Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch besteht keine besondere Gesundheitsgefährdung. Die Sicherheits-Datenblätter der
Mineralölgesellschaften sind zu beachten.
2.18 Überwachung, Prüfung
Die Maschine ist durch einen Sachkundigen (z.B.
Maschineningenieur oder Maschinenmeister) nach
den bestehenden Richtlinien der UVV in allen Teilen zu prüfen:
· vor der ersten Inbetriebnahme und nach wesentlichen Änderungen vor der Wiederinbetriebnahme
· mindestens einmal jährlich
· zwischenzeitlich entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen
Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebene
Schläuche verwendet werden.
Der Prüfungsbefund muss schriftlich festgehalten
und bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden.
Hydraulikschläuche müssen fachgerecht verlegt
und montiert werden.
Der Maschinenführer hat vor Beginn jeder Arbeitsschicht die Erdbaumaschine nach dem Kontrollund Wartungsplan zu prüfen.
In der Nähe von Kraftstoff oder Batterien ist das
Rauchen und der Umgang mit offenen Flammen
verboten.
Hydraulikschläuche sind auszuwechseln, sobald
die folgenden Schäden erkennbar sind:
· Beschädigungen an der Außenschicht bis zur
Einlage,
2.17 Bergen, Verladen, Transport
· Versprödungen der Außenschicht,
Das Bergen von Erdbaumaschinen darf nur mit
ausreichend bemessenen Schleppeinrichtungen
erfolgen.
· Verformungen in druckbeaufschlagtem oder
drucklosem Zustand, die der ursprünglichen
Form des eingebauten Schlauches nicht entsprechen,
Es sind die vom Hersteller vorgeschriebenen Anhängepunkte zu benutzen.
· Undichtigkeiten,
Beim Verladen und Transportieren sind Erdbaumaschinen und erforderliche Hilfseinrichtungen
gegen unbeabsichtigte Bewegungen zu sichern.
· Beschädigungen an den Schlauch-Armaturen
oder der Verbindung zwischen Armatur und
Schlauch.
Lauf- und Fahrwerk von Erdbaumaschinen sind
soweit von Schlamm, Schnee und Eis zu reinigen,
dass Rampen ohne Rutschgefahr befahren werden können.
Der Kühlmittelstand ist nur bei abgekühltem Motor
zu prüfen, der Deckel ist vorsichtig zu drehen, um
den Überdruck abzubauen.
Beim Transport auf LKW, Tieflader oder Eisenbahn, ist die Erdbaumaschine zuverlässig durch
Unterlegkeile und Befestigung an den Verzurrpunkten zu sichern.
Vor der Fahrt muss die zu befahrene Strecke besichtigt werden, um festzustellen, dass die Straßen
genügend breit, Brücken- und Durchfahrtsöffnung
ausreichend groß und Straßen-, Wegbefestigung
und Brücken tragfähig sind.
12
Vor Einsatz hat der Maschinenführer die Funktion
der Sicherheitseinrichtungen zu prüfen.
Der Maschinenführer hat festgestellte Mängel sofort dem Aufsichtführenden, bei Wechsel des Maschinenführers auch dem Ablöser, mitzuteilen.
Bei Mängeln, die die Betriebssicherheit der Erdbaumaschine gefährden, muss der Betrieb bis zur
Beseitigung der Mängel eingestellt werden.
SKL 844
Sicherheit und Unfallverhütung 2
2.19 Brandschutz
·
Beim Betanken der Baumaschine ist der Motor
abzustellen und mit besonderer Vorsicht bei
heißem Motor vorzugehen.
·
Rauchen und offenes Feuer ist beim Tanken
verboten.
Der Feuerlöscher ist in der Kabine
(Fahrerstand) aufzubewahren und mit
dem Feuerlöscher-Symbol darauf
hinzuweisen.
MTK115002
2.20 Notausstieg
Die rechte Kabinentüre ist als Notausstieg vorgesehen.
2.21 Hinweise auf Restgefahren
Ausfall der Hydraulik
Kommt es durch Stillstand des Dieselmotors, durch
Defekt der Hydraulikpumpe oder durch Hydraulikölverlust zu einem Ausfall der Hydraulik, sind nur
noch die NOT-Funktionen möglich:
·
Manuelles Lenken (keine Servounterstützung)
und
·
Arbeitseinrichtung ablassen (nur bei eingeschalteter Zündung)
SKL 844
13
2 Sicherheit und Unfallverhütung
14
SKL 844
Technische Daten 3
3 Technische Daten
3.1 Ansichten
710
2765
3370
2635
45°
38°
100
6°
11
2220
1270
80°
1850
40°
5310
L844-003
10
15 50
19
R21
55
Bild 3 Maßzeichnung mit Standardschaufel
Bereifung 405/70 R 20 SPT9
SKL 844
15
3 Technische Daten
460
5
1040.
6°
11
100
50°
2610
2765
3370
730
2220
1270
80°
1850
5330
L844-004
10
15 50
19
R4455
Bild 4 Maßzeichnung mit UNI-Schaufel
Bereifung 405/70 R 20 SPT9
16
SKL 844
Technische Daten 3
410
1350
2765
3210
670
1455
500
38°
90
2220
1270
80°
1850
40°
5825
L844-005
8
11
.1
ax 0
m 151
R21
55
R4345
Bild 5 Maßzeichnung mit Staplereinrichtung
Bereifung 405/70 R 20 SPT9
SKL 844
17
3 Technische Daten
3.2 Dieselmotor
Fabrikat
Deutz
Typ
BF4M2011
Bauart
4-Zylinder in Reihe
Viertakt - Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung
abgasoptimiert (COM II/EPA II)
Hubraum
3100 cm³
Leistung nach DIN 70020
54,0 kW bei n=2200 min-¹
Drehmoment
max 270 Nm / 1600 U/min.
Spez.
Kraftstoffverbrauch
Nenndrehzahl
bei
205 g/kWh
Kühlung
Motoröl / Luft mit externen Ölkühler
Heizung
Frischluft mit Wärmetauscher am Motorölkreislauf angeschlossen
3.3 Elektrische Anlage
Betriebsspannung
12 V
Batterie
12 V /74 Ah / 680 A(EN) / 400 A (DIN)
Lichtmaschine
14 V 55A
Anlasser
2,3 kW
Kaltstarthilfe
Heizkerze
Beleuchtungsanlage
nach StVZO
3.4 Fahrantrieb
Fahrantrieb
Verstellpumpe direkt angeflanscht am Dieselmotor, zweistufiger,
lastschaltbarer Verstellmotor am Untersetzungsgetriebe der Hinterachse
Bei Schnellfahrausführung mit Stillstand-Schaltgetriebe an der
Hinterachse
Saug-Rücklauffilter als Tank-Einbaufilter.
Fahrgeschwindigkeit
Vorwärts - Rückwärts
SKL 844
SKL 844 S
Fahrstufe I
Fahrstufe II
Fahrbereich
“Arbeiten“:
0 - 6 km/h
0 – 6,0 km/h
0 - 18 km/h
Fahrbereich
„Straße“
0 - 20 km/h
0 - 12 km/h
0 - 36 km/h
Kraftübertragung
Hydrostatischer Fahrantrieb mit ausgereifter Fahrautomatik.
Selbsttätige Optimierung von Zugkraft und Geschwindigkeit. Stufenlose Geschwindigkeitsregulierung vorwärts und rückwärts. Allradantrieb über Gelenkwellenverbindung.
Betriebsdruck - Fahren
max. 440 bar
18
SKL 844
Technische Daten 3
3.5 Bremsen
Betriebsbremse
Hydraulisch betätigte Trommel-Zentralbremse, kombiniert mit hydrostatischer
Bremse
des
Fahrantriebs.
Die Bremse wirkt über den Allradantrieb auf alle vier Räder.
Feststellbremse
Mechanisch betätigte Trommel-Zentralbremse an der Vorderachse
Zusatzbremse
Der hydrostatische Fahrantrieb im geschlossenen Kreislauf wirkt
als zusätzliche verschleißfreie Bremse
3.6 Hydraulikanlage
Hydraulikpumpe
Zahnradpumpe am Durchtrieb der Verstellpumpe
Pumpenfördermenge: max. 72 l/min.
Arbeitsdruck Lenken: 175 bar
Arbeitsdruck Laden: 250 bar
Prioritätsventil
Vorrangige Versorgung der Lenkung durch Load-SensingSystem, dadurch steht bei Bedarf die gesamte Ölmenge zur Verfügung. So sind auch bei geringen Motordrehzahlen schnelle
Lenkbewegungen möglich.
Lenkung
Vollhydraulisch
proportional
Ein doppeltwirkender Lenkzylinder.
Gesamtlenkwinkel
80°
Ladeanlage
Doppeltwirkende Arbeitszylinder, ein Hubzylinder und ein Kippzylinder.
wirkende
Knicklenkung.
Steuerventil mit 3 Steuerkreisen
Elektro-hydraulisch schaltbare Schwimmstellung bei Arbeitsfunktion „Senken“.
Einhebelkreuzschaltung (Joy-Stick) mit integriertem Fahrtrichtungsschalter, Schwimmstellungsschalter und Zusatzsteuerkreisschalter.
Zusatzsteuerkreis
max. Ölmenge
max. Arbeitsdruck
Hydraulikölkühler
Thermostatisch geregelt
SKL 844
72 l/min
230 bar
19
3 Technische Daten
3.7 Achsen
Vorderachse
Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integrierter
Trommel-Zentralbremse, starr angelenkt
Hinterachse (Standard)
Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integriertem
Untersetzungsgetriebe, pendelnd aufgehängt.
Hinterachse (Schnellfahrversion)
Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integriertem 2
stufig schaltbarem Untersetzungsgetriebe, pendelnd aufgehängt.
Pendelwinkel ± 12°
3.8 Bereifung
Reifengröße
Typ
Profil
Reifendruck
vorne
Reifendruck
hinten
405/70
R 20
SPT 9
2,75
2,25
14,5-20
MPT 10 PR
E 58
2,0
1,75
375/75
R 20 XM
27 TL Michelin
3,0
2,0
16/70-20
MPT
2,8
1,8
Sonderbereifung auf Anfrage!
Der Betrieb mit Vollgummireifen oder ausgeschäumten Reifen erfordert besondere Maßnahmen
und Einschränkungen.
Der Luftdruck bezieht sich auf Serienausstattung.
Bei Staplerbetrieb ist der Reifenluftdruck in den Vorderrädern um mindestens 0,5 bar zu erhöhen.
20
SKL 844
Technische Daten 3
3.9 Betriebsstoffe
3.9.1 Füllmengen
Die angegeben Werte sind ca.-Werte.
Füllmengen
In l
Kraft- und Schmierstoffe
Kraftstoffbehälter
ca.
110,0
Dieselkraftstoff
Antriebsmotor mit Ölfilter
ca.
14,0
Hydrauliköl, Tank und Anlage
ca.
88,0*
Hydrauliköltank
ca.
62,0
Hydrauliköl (Wechselmenge)
Betriebsbremse
ca.
0,25
ATF-Öl
Vorderachse-Mittelgehäuse
ca.
3,8
Getriebeöl
Motoröl (Wechselmenge)
Hydrauliköl
Hinterachse-Mittelgehäuse
(Standard)
und
Getriebe
ca.
4,5
Getriebeöl
Hinterachse-Mittelgehäuse
(Schnellfahrversion)
und
Getriebe
ca.
6,0
Getriebeöl
je ca.
0,6
Getriebeöl
Radnaben, Vorder-/ Hinterachse
* Hydraulikölmenge ist abhängig von der Ausrüstung der Maschine.
Maßgebend ist immer die Füllstandsmarkierung.
SKL 844
21
3 Technische Daten
3.9.2 Betriebsstoff-Spezifikation
Anwendung
Vorgeschriebene Betriebsstoffe
für Mitteleuropa
Bezeichnung
Spezifikation, Normen, Qualität
Dieselkraftstoff DIN 51601
ASTM D975 1-D / 2-D
Antriebsmotor
Kurzbezeichnung
1)
nach Bi
--
Antriebsmotor
EO 1540 A
Motoröl
Hydraulikanlage
HYD 1040
Hydrauliköl
oder Mehrbereichs-Motoröl
SAE 15W-40
API CF4
ACEA E3 oder E2
HVLP D 68
oder
SAE 10W-40
BIO-E-HYD-HEES
BIO-Hydrauliköl
auf synthetischer Esterbasis
Befüllung nach Kundenvorgabe. Markenaufkleber an der Maschine
Bioöle verschiedener Hersteller nicht
mischen
Achsen
GO 90 LS
Getriebeöl
SAE 85W-90LS
API-GL 5
Schmierstellen
MPG-A
K2K-30
DIN 51825
Bremse
ATF
Mehrzweckfett
auf LithiumSeifenbasis
Bremsöl
Bemerkung
Vor der Verwendung von
RME-Kraftstoffen sind unbedingt
weitere Einzelheiten bei Ihrem
zuständigen Schaeff-TerexHändler zu erfragen
siehe auch Betriebsanleitung des
Motorenherstellers
folgende ViskositätsGrenzwerte sind einzuhalten
(nach ASTM 445)
bei 100°C min 10 mm 2/s (cSt)
bei -10°C ca.1500 mm 2/s (cSt)
Viskositätswerte wie Mineralisches Hydrauliköl
Bei Umstellung von mineralischem auf biologisch abbaubares Hydrauliköl ist die Anlage und
der Tank vollständig zu entleeren,
zu reinigen und zu spülen.
Nähere Einzelheiten bitten wir vor
der Umstellung bei dem für Sie
zuständigen Schaeff-TerexHändler zu erfragen
Ausweichempfehlungen
SAE 90LS
SAE 80W-90LS
ATF
Typ A Suffix A
Dexron-IID
1) Anlehnung an die Regelschmierstoffe des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. (Bi).
Ausweichempfehlung für andere Temperaturbereiche
Motorenöl
Hydrauliköl
nach DIN 51524.T3 HVLP
nach API CG 4 oder CF 4 und
nach ACEA E3 oder E2
0W-30
0W-40
5W-30
5W-40
10W-30
10W-40
15W-40
20W-50
Viskode
-30
-22
-20
-4
-10
14
0
32
10
50
20
68
30
86
°C
°F
Umgebungstemperatur/Ambient temperature/Température ambiante
22
SKL 844
Technische Daten 3
3.10 Zul. Belastungen nach StVZO
Zul. Gesamtgewicht
siehe Typenschild,
Zul. Achslast vorne
bzw.
Zul. Achslast hinten
AllgemeineBetriebsErlaubnis
3.11 Schallpegelwerte, Vibrationsbelastung
Schallpegelwerte nach Richtlinie 2000/14/EG und EN 474
Garantierter Schallleistungspegel
LWA = 100 dB (A)
Schalldruckpegel (am Fahrerohr)
LPA =
74 dB (A)
0,5 m/s
2
für Ganzkörper
2,5 m/s
2
für die oberen Körpergliedmaßen
Vibrationswerte nach Richtlinie 98/37/EWG und EN 474
Die Effektivwerte der Beschleunigung liegen unter
und
3.12 Abmessungen und Gewichte
Angaben bezogen auf Standardschaufel und Bereifung 405/70 R 20 SPT9
Betriebsgewicht bei Standardausrüstung
ca. kg
5700*
Gesamtlänge am Boden
mm
5310
Gesamtbreite
mm
1950
Gesamthöhe über Kabine
mm
2765
Radstand
mm
2220
Spurweite vorne und hinten
mm
1510
Hinterer Überhangwinkel
°
38
Bodenfreiheit unter Gelenkwelle
mm
460
Wenderadius Außenkante Schaufel in Transportstellung
mm
4445
Wenderadius Innenkante Reifen
mm
2155
* nach ISO 6016
SKL 844
23
3 Technische Daten
3.13 Front-Ladeeinrichtung
Angaben bezogen auf Standardschaufel und Bereifung 405/70 R 20 SPT9
Breite der Ladeschaufel
mm
Inhalt nach DIN/ISO 7546 (max. Dichte = 1,8 t/m³)
ca. m³
Nutzlast in der Ladeschaufel
1950
1,0
kg
1800
Ausschütthöhe bei 45° Ausschüttwinkel
ca. mm
2635
Schüttweite bei max. Ausschütthöhe
ca. mm
710
Max. Höhe Schaufeldrehpunkt
ca. mm
3370
Rückkippwinkel
°
50
Auskippwinkel bei max. Ausschütthöhe
°
45
ca. mm
100
Schürftiefe bei waagrechter Schaufel
Hubkraft am Boden
ca. N
61000
Reißkraft an der Schaufelschneide
ca. N
55000
Kipplast gerade
ca. kg
4400
Kipplast geknickt
ca. kg
3900
Arbeitsspielzeiten Heben
Sek.
5,1
Senken
Sek.
3,2
Ein
Sek.
1,1
Aus
Sek.
1,1
Kippen in oberer Stellung,
*nach ISO 8313
Standsicherheit entspricht DIN 24094
3.14 Ladeschaufel
Breite
mm
Inhalt gehäuft
m³
max. Dichte (g)
t/m³
Standardschaufel
1950
1,0
1,8
UNI-Schaufel
1950
0,9
1,6
Erdschaufel
1950
1,1
1,6
Leichtgutschaufel
2050
1,35
1,2
Super-Leichtgutschaufel
2200
1,55
0,8
Seitenkippschaufel
2050
0,85
1,8
Hochkippschaufel
2050
1,0
1,2
Kompostschaufel
2050
1,05
1,2
Gesteinsladeschaufel
2050
0,9
2,15
24
SKL 844
Technische Daten 3
3.15 Stapeleinrichtung
Gabelzinkenanschluss nach ISO/FEM Klasse 2 Form B, DIN 15 173, bzw. ISO 2328
Gabelträger Breite
mm
1240
Gabellänge
mm
1120
Gabelquerschnitt
mm
100x50
Stapelhöhe max.
mm
3210
Die Nutzlasten sind nach DIN 24094 bzw. ISO 8313 mit einem Standsicherheitsfaktor von 1,25 bzw. 80% der
Kipplast in ebenem Gelände ermittelt.
Die Nutzlasten gelten für Bereifung 405/70 R 20 SPT9 und den beschriebenen Rüstzustand der Maschine
nach ISO 6016.
Gesamter Hubbereich
500mm
19,7inch
kg
lbs
+0,5bar
+7,3psi
kg
lbs
+
kg
lbs
S=2,0
S=1,25
kg
1500
2400
lbs
3300
5280
kg
1620
2600
lbs
3570
5720
S=1,67
S=1,25
kg
2250
3000
lbs
4950
6600
kg
2400
3200
lbs
5280
7040
Transportstellung
500mm
19,7inch
+0,5bar
+7,3psi
+
kg
lbs
kg
lbs
kg
lbs
kg
lbs
Bei Verwendung von aufschraubbaren Hinterachsgewichten, bzw. Hinterräder mit Wasserfüllung.
Bei Staplerbetrieb ist der Reifenluftdruck in den Vorderrädern um mindestens 0,5 bar zu erhöhen
SKL 844
25
3 Technische Daten
3.16 Sonstige Ausrüstungen
·
Orthopädischer, luftgefederter Fahrersitz
·
Feuerlöscher
·
Lenkrad, neigungs- und höhenverstellbar
·
Kabinendruckbelüftung
·
Klimaanlage
·
Dieselstandheizung mit Zeitschaltuhr
·
Diverse elektrische Ausrüstungen wie Arbeitsscheinwerfer, Rundumleuchte, Radio, usw.
·
FOPS-Dachgitter
·
Schiebefenster rechte Tür
·
Dieselabgasreiniger
·
Katalysator
·
Schnellfahrausführung
·
Diebstahlsicherung
·
Rückfahrwarneinrichtung (Backalarm)
·
Elektrische Betankungspumpe
·
Schnellwechseleinrichtung hydraulisch betätigt
·
Schneeräumschild
·
Kehrmaschine
·
Lasthaken aufsteckbar auf Gabelzinken
·
Hinterachsgewichte
·
Anschluss für hydraulischen Handhammer
·
Befüllung mit BIO-Hydrauliköl (Esterbasis BIO-E-HYD-HEES)
Weitere Zusatzausrüstungen auf Anfrage!
Änderungen von Schaeff-Terex - Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüstungen und
Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlischt unsere Gewährleistung und auch die Produkthaftung für evtl. dadurch verursachte Schäden.
26
SKL 844
Bedienung 4
4 Bedienung
4.1 Ersteinweisung
Die Maschine ist von der in Fahrtrichtung linken Maschinenseite zu besteigen.
Die rechte Kabinentüre ist als Notausstieg vorgesehen.
Bei einem Ein- oder Ausstieg über die
rechte Türe kann es zur unbeabsichtigten Betätigung des Joysticks kommen.
Wenn Sie mit den Bedien- und Anzeigeelementen
dieser Maschine noch nicht vertraut sind, lesen Sie
dieses Kapitel gründlich durch, bevor Sie die Maschine bedienen.
In diesem Kapitel werden alle Funktionen beschrieben.
Vor Beginn des Fahr- und Arbeitsbetriebes müssen Sie sich die Anzeige- und Bedienelemente gut
einprägen.
Vor jeder Inbetriebnahme ist die Maschine einer
eingehenden Sichtprüfung zu unterziehen. Dabei
sind auf Beschädigungen, lose oder fehlenden
Schrauben, Ölansammlungen, sowie Öl- oder
Kraftstoffleckage zu achten. Mängel müssen unverzüglich beseitigt werden. Ist die Betriebssicherheit gefährdet, darf die Maschine erst nach Beseitigung der Mängel in Betrieb genommen werden.
Vor Inbetriebnahme der Maschine sind die Inspektionen nach Kapitel 7.8 durchzuführen.
SKL 844
27
4 Bedienung
4.2 Anzeige- und Bedienelemente
Die nachfolgende Aufstellung beinhaltet Sonderausstattungen!
14
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
L824-010
13
15
Bild 10.1 Bedienungselemente
28
SKL 844
Bedienung 4
1
Licht- Blink- Signalhorn- Abblendschalter (Lenkstockschalter)
2
Brems-Inchpedal
3
Gaspedal
4
Lenkrad - Neigungsverstellung (Option: Höhenverstellung)
5
Betätigung - Zusatzsteuerkreis
6
Bedienungshebel - Ladeeinrichtung
7
Fahrtrichtungsvorwahl (ohne Funktion bei abgeschalteter Arbeitshydraulik)
8
Impulsbetätigung - Schwimmstellung
9
Feststellbremse
10
Steckdose
11
Sicherungsträger
12
Umsteller für Gebläse - Frischluft/Umluft
13
Radio
14
Betätigungsstange für mech. Schnellwechsler
15
Waschwasser-Vorratsbehälter
SKL 844
29
4 Bedienung
24
25 26 27
28
29
23
22
30
P
21
31
20
32
II
33 34 35 36 37
Option
“S”-Version
38 39 40 41 42
51
43
61
58
50
I
II
45
I
59
0
44
0
60
N
48
3
6
9
47
52
62
53
46
54
49
55
56
L844-010-1
57
Bild 10.2 Armaturenkonsole
30
SKL 844
Bedienung 4
20
nicht belegt
44
Gebläseschalter – Heizung
21
ORANGE-Vorglühüberwachung
45
nicht belegt *
22
ROT–Ladekontrolllampe
46
nicht belegt *
23
ROT-Feststellbremse
47
24
GRÜN-Fahrrichtung vorwärts
Vorwahlschalter für Betätigung - Zusatzsteuerkreis (Pos. 5)
25
Kühlmitteltemperatur
48
Vorwahlschalter Schwimmstellung Aus/Impuls-/Dauerbetrieb
26
Betriebsstundenanzeige
49
nicht belegt *
27
Kraftstoffvorratsanzeiger
50
Vorglüh-Anlassschalter
28
GRÜN-Fahrrichtung rückwärts
51
Warnblinkschalter
29
GRÜN-Blinker
52
Arbeitsscheinwerfer vorn
30
BLAU-Fernlicht
53
Arbeitsscheinwerfer hinten
31
ROT-Motoröldruck
54
nicht belegt *
32
ROT-Luftfilterkontrolle
55
nicht belegt *
33
Fahrbereichsschalter - SchnellLangsam
56
Option - 4. Steuerkreis
34
Umschalter - Schnellgang
57
Schieberegler - Heizung
58
Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe
Schaltstufe I
59
Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe
Schaltstufe II
60
Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe
nicht betriebsbereit
Nur bei
schalten !
35
Maschinenstillstand
Multifunktionsschalter mit Sperre für
Abschaltung-Arbeitseinrichtung und
Umschaltung der Fahrtrichtungsvorwahlschalter von Pos. 7 auf Pos. 36
Nur bei
schalten!
Maschinenstillstand
36
Fahrtrichtungsvorwahl - Funktion nur
bei ausgeschalteter Arbeitshydraulik
37
nicht belegt *
38
nicht belegt *
39
nicht belegt *
40
Scheiben-Waschfunktion vorn/hinten
41
Scheibenwischer vorne
42
Scheibenwischer hinten
43
Schalter Klimaanlage und Temperaturregler
SKL 844
Bei Anzeige dieses Symbols
steht das Schaltgetriebe in
einer Zwischenposition. Die
Maschine ist nicht fahrbereit!
Abhilfe durch kurze Lenkbewegungen damit das Schaltgetriebe einrastet.
61
Geschwindigkeitsanzeige
62
Option
Mengeneinstellung
für
4. Steuerkreis, z.B. Drehgeschwindigkeit des Kehrbesens
* für Sonderausstattungen
31
4 Bedienung
4.3 Motor
4.3.1 Motor anlassen
Vor jeder Inbetriebnahme sind die
Durchsichten nach Kapitel 7.8 durchzuführen.
22
31
21
Vor dem Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand an der Maschine
oder im Gefahrenbereich aufhält.
·
Sämtliche Schalthebel in Neutralstellung.
·
Feststellbremse (11/9) angezogen, Fahrtrichtungsvorwahl (11/7;11/36) auf Position „0“
·
Zündschlüssel
(11/50) stecken.
·
Zündung einschalten und ca. 5 Sekunden warten.
in
36
3
Anlass-Vorglühschalter
7
Anzeigedisplay stellt interne Betriebsbereitschaft her, dabei werden
alle Kontrollleuchten zur Funktionskontrolle kurzzeitig aktiviert
·
Zündschlüssel weiterdrehen auf Vorglühen Vorglühung startet, Kontrollleuchte (11/21)
leuchtet (nur bei niedrigen Temperaturen)
·
Gaspedal (11/3) in Vollgasstellung (Normalstart), bzw. Viertelgasstellung (Warmstart)
bringen.
·
Nach Erlöschen der Kontrollleuchte (11/21)
Anlass-Vorglühschalter in Position „Start“ drehen. Sobald Motor läuft, Zündschlüssel in Position „1“ zurückdrehen und Drehzahl bis auf untere Leerlaufdrehzahl absenken. Kontrolllampen müssen erlöschen.
·
Wenn Motor nach max. 20 Sekunden nicht
startet, Zündschlüssel in Position „1“ oder Position „0“ bringen und nach frühestens einer Minute Startvorgang wiederholen.
50
I
Kontrolllampen (11/22,11/31) leuchten
0
·
9
L824-011
Bild 11 Bedienung
Motor nicht sofort auf Volllast fahren.
Verhalten Fahren, bis Betriebstemperatur des Motors erreicht ist.
32
SKL 844
Bedienung 4
4.3.2 Überwachung während des Betriebes
Eine Wiederinbetriebnahme des Motors
und der Maschine ohne Fehlerbeseitigung kann zu schweren Motorschäden
führen!
· Beim Aufleuchten der Ladekontrollleuchte
(12/22) oder der Motor - Öldruckkontrolle
(12/31), Motor sofort abstellen und Ursache
ermitteln, ggf. Servicepersonal anfordern.
25
22
31
32
· Beim Überschreiten der zulässigen Motoröltemperatur (12/25), Arbeit unterbrechen, Motorhaube öffnen und zum Abkühlen Motor im
Leerlauf
weiterlaufen
lassen.
Nach Abkühlen Motor abstellen und Ursache
ermitteln, ggf. Servicepersonal anfordern.
· Beim Aufleuchten der Wartungsanzeige „Luftfilter“ (12/32) ist eine Wartung am Luftfilter durchzuführen.
L824-012
Bild 12 Bedienung
4.3.3 Motor abstellen
Motor nicht aus Volllast abstellen, sondern noch kurze Zeit mit unterer Leerlaufdrehzahl ohne Last laufen lassen.
·
Zündschlüssel in Position „0“ drehen. Motor
stellt sich automatisch ab.
SKL 844
33
4 Bedienung
4.4 Fahrersitz / Lenkrad - Neigungsverstellung
Fahrersitz
Der Komfortsitz ist ein mechanisch gefederter Sitz
mit ölhydraulischer Schwingungsdämpfung und
Beckengurt.
Der Sitz erfüllt internationale Qualitäts- und
Sicherheitsbestimmungen nach ISO 7096 und
ISO 6683. (Bild 13)
1. Horizontalverstellung
2. Gewichtseinstellung
3. Rückenlehneneinstellung
4. Höheneinstellung
Verstellung nach oben:
Bild 13 Fahrersitz
Sitz anheben bis zum hörbaren Einrasten
4
Verstellung nach unten:
Sitz anheben bis zum Anschlag, danach erfolgt Absenken in unterste Position.
Lenkrad-Neigungsverstellung
· Arretierungshebel (14/4) nach unten drücken
· Lenkradneigung einstellen
· Arretierungshebel loslassen
Lenkrad-Höhenverstellung (Option)
· Arretierungshebel (14/4) nach oben ziehen
· Lenkradhöhe einstellen
· Arretierungshebel loslassen
L824-014
Bild 14 Bedienung
34
SKL 844
Bedienung 4
4.5 Heizung / Lüftung
Heizung
·
Die Heizung ist am Motorölkreislauf angeschlossen.
·
Das Gebläse wird mit dem Schalter (15/44)
geschaltet, die Temperatur mit Schieberegler
(15/57) eingestellt und kann mit Frischluft und
Umluft betrieben werden.
·
Für Umluftbetrieb Ansaugöffnung (15/12) öffnen.
·
Die Luftverteilung erfolgt durch Verstellen der
Ausströmdüsen.
30
1
Lüftung
·
Im Lüftungsbetrieb bleibt das Ventil zum Motorölkreislauf geschlossen
·
Das Gebläse wird mit dem Schalter (15/44)
geschaltet.
·
Die Luftverteilung erfolgt durch Verstellen der
Ausströmdüsen.
12
Klimaanlage (Option)
· Mit Schalter (15/43) Klimaanlage schalten und
regeln.
57
4.6 Beleuchtung nach StVZO
Durch Drehen des Lenkstockschalters (15/1) wird
die Beleuchtung des Laders geschaltet.
Schaltstufe 1
Standlicht (Parklicht)
Schaltstufe 2
Fahrlicht (Abblendlicht/ Fernlicht).
Umschaltung auf Fernlicht durch
Anheben des Lenkstockschalters
(15/1).
Blaue Kontrollleuchte (15/30)
leuchtet
SKL 844
44
I
Licht aus
0
Schaltstufe 0
43
L824-015
Bild 15 Bedienung
35
4 Bedienung
4.7 Wasserfüllung der Reifen
Bei Einsatz des Laders mit Staplereinrichtung,
können zur Erhöhung der Nutzlast die Hinterräder
mit einer Wasser-Frostschutzfüllung versehen
werden.
Die Mischung ist in einem entsprechend großen
Behälter durchzuführen. Mischung abkühlen lassen und umrühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.
Magnesiumchlorid immer ins Wasser
geben
und
nicht
umgekehrt!
Lösung nicht in die Augen, auf die Haut
oder
auf
die
Kleidung
bringen.
Verätzungsgefahr!
Empfehlung für 75% Füllung bei Frostschutz
bis -30°C
Angaben pro Rad:
Reifentyp
MgCl2
ca. kg
H2O
ltr.
Gesamt
kg
405/70 R20 SPT9
83
107
190
14,5-20 MPT
10PR E 58
57
74
131
375/75 R20
XM27 TL
83
102
185
16/70-20 MPT
68
87
155
MgCl2 = Magnesium Chlorid
H2O = Wasser
36
SKL 844
Bedienung 4
4.8 Fahren, Lenken und Bremsen
4.8.1 Fahren
Bei Fahrten auf öffentlichen Verkehrswegen unterliegt der Radlader als
selbstfahrende Arbeitsmaschine den
gesetzlichen Vorschriften. In der Bundesrepublik Deutschland der StVZO und
StVO.
Das Fahrzeug verfügt über zwei Fahrtrichtungsvorwahlschalter die wahlweise
aktiv sind.
Die Umschaltung erfolgt über den Multifunktionsschalter(16/35)
Ein
Fahrtrichtungsvorwahlschalter
(16/36) befindet sich an der Armaturenkonsole und ein weiterer am Joystick
(16/7) für die Arbeitshydraulik.
35 36
Der Multifunktionsschalter (16/35) darf
nur bei Stillstand des Fahrzeugs und
wenn
beide
Fahrtrichtungsvorwahlschalter
in
NeutralMittelstellung geschaltet sind betätigt
werden. Bei widersprüchlichen Schaltstellungen der beiden Fahrtrichtungsvorwahlschalter bleibt die Maschine stehen.
7
Bei Straßenfahrt ist der Joystick (16/7)
für die Arbeitseinrichtung über den Multifunktionsschalter (16/35) abzuschalten.
Dadurch ist auch der Fahrtrichtungsvorwahlschalter im Joystick (16/7) außer
Funktion.
Die Fahrtrichtungsvorwahl erfolgt am
Schalter (16/36) in der Armaturenkonsole.
Für den Arbeitseinsatz ist der Joystick
(16/7) für die Arbeitseinrichtung über den
Multifunktionsschalter (16/35) einzuschalten.
Dadurch ist der Schalter (16/36) in der
Armaturenkonsole außer Funktion.
Die Fahrtrichtungsvorwahl erfolgt am
Fahrtrichtungsvorwahlschalter im Joystick (16/7).
SKL 844
L824-016
Bild 16 Bedienung
37
4 Bedienung
Anfahren
·
Fahrtrichtungsvorwahl-Wippschalter im Jostick
(17/7) und in der Armaturenkonsole (17/36) in
„0“ Neutral-Stellung
·
Kontrollanzeigen (17/24 und 17/28) dürfen
nicht leuchten
·
Motor anlassen
·
Hubrahmen bis zur Höhen- Farbmarkierung
„Fahren“ (18/1) anheben
·
Fahrbereich „schnell“ oder „langsam“ (17/33)
nach Bedarf vorwählen
·
Option Schnellfahrversion – Fahrstufe I oder II
wählen.
Kontrollleuchte (17/58-60) beachten.
·
Feststellbremse (17/9) lösen.
·
Gewünschte Fahrtrichtung mit Fahrtrichtungsvorwahlhebel (17/7 bzw. 17/36) einstellen.
·
Kontrollanzeige (17/24 oder 17/28) leuchtet
·
Gaspedal (17/3) betätigen. Die Fahrautomatik
bewirkt, dass die Maschine erst ab einer bestimmten Motordrehzahl anfährt.
·
Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Gaspedal reguliert. Die Fahrgeschwindigkeit ist direkt
abhängig von der Motordrehzahl.
·
Ein schneller Wechsel der Fahrtrichtung durch
Umschalten am Vorwahlhebel (17/7 bzw.
17/36) ist möglich.
58
28
24
2 33
36
·
59
II
60
N
7
9
L824-017
Durch Freigeben des Gaspedals wird die
Fahrgeschwindigkeit reduziert. Der hydrostatische Fahrantrieb wirkt dabei als verschleißfreie
Zusatzbremse.
Das Brems-Inchpedal
dem Bedarf betätigen.
I
3
Anhalten
·
Option
“S”-Version
(17/2)
Bild 17 Bedienung
1
entsprechend
Siehe auch Kapitel „4.8.3 Bremsen“
L824-018
Bild 18 Höhenmarkierung
38
SKL 844
Bedienung 4
4.8.2 Lenken
·
Der Radlader ist mit einer vollhydraulischen,
proportional wirkenden Knicklenkung ausgestattet.
·
Vorrangige Versorgung der Lenkung durch ein
Load-Sensing-System
Bei Funktionsstörungen an der Lenkung
sofort Ursache ermitteln (siehe Fehlertabelle) und ggf. Servicepersonal anfordern.
4.8.3 Bremsen
Betriebs- und Zusatzbremse
·
Zum Anhalten der Maschine, Gaspedal (19/3)
freigeben. Der hydrostatische Antrieb wirkt
dann als Zusatzbremse.
·
Das Brems-Inchpedal
dem Bedarf betätigen.
(19/2)
entsprechend
2
3
Feststellbremse
·
Die Feststellbremse (19/9) nur bei stehender
Maschine einlegen.
Beim Einlegen der Feststellbremse
(19/9) wird der Fahrantrieb abgeschaltet.
9
Brems - Incheinrichtung
·
Die Maschine ist mit einer BremsIncheinrichtung ausgestattet, welche die Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit zur Motordrehzahl verändert.
·
Durch Betätigung des Brems-Inchpedals (19/2)
wird die Fahrgeschwindigkeit, ungeachtet der
Motordrehzahl, bis zum Stillstand zurückgestellt.
Damit ist ein feinfühliges Fahren bei maximaler
Motordrehzahl, z.B. bei LKW - Beladung, wo
ein schnelles Arbeitsspiel nötig ist, möglich.
SKL 844
L824-019
Bild 19 Bedienung
39
4 Bedienung
4.8.4 Straßenfahrt
1
Vor Beginn einer Fahrt auf öffentlichen Straßen
sind folgende Punkte zu erfüllen:
Der Radlader muss mit einem StVZOPaket ausgestattet sein.
· Schaufel entleeren und vollständig einkippen
· Schutzvorrichtung auf vordere Schaufelkante
anbringen
· Seitenkippschaufel mit Steckbolzen sichern.
· Hochkippschaufel ganz einfahren.
· Klapp-Gabelzinken der Staplereinrichtung nach
oben klappen, verriegeln und gegen seitliches
Verschieben arretieren
L824-018
Bild 18 Höhen-Farbmarkierung
Starre Gabelzinken sind zu demontieren!
· Hubrahmen bis zur Farbmarkierung (18/1) anheben, so dass eine ausreichende Bodenfreiheit besteht
· Fahrtrichtungsvorwahl-Wippschalter im Joystick
(20/7) und in der Armaturenkonsole (20/36) in
„0“ - Neutral-Stellung
35 36
· Arbeitshydraulik abschalten (20/35)
Nur im Stillstand schalten!
· Funktion von Blinklicht, Warnblinkanlage, Signalhorn, Abblend- und Fernlicht prüfen
7
· Kabinentüre schließen.
L824-020
Bild 20 Bedienung
40
SKL 844
Bedienung 4
4.8 5 Maschine abstellen (Parken)
·
Fahrtrichtungsvorwahl-Wippschalter (21/7 und
21/36) in „0“ Stellung.
·
Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen.
·
Arbeitshydraulik (21/35) abschalten.
·
Feststellbremse (21/9) einlegen.
·
Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
·
Kabine nach Arbeitsende verschließen, damit
kein Unbefugter Zutritt hat.
3536
Bei Bedarf Maschine mit Unterlegkeilen
gegen Wegrollen sichern.
7
9
L824-021
Bild 21 Bedienung
SKL 844
41
4 Bedienung
42
SKL 844
Arbeitsbetrieb 5
5 Arbeitsbetrieb der Maschine
5.1 Allgemein
Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem Werkzeugwechsel ist die korrekte
Befestigung des Arbeitswerkzeuges,
bzw. die richtige Verriegelung des
Schnellwechslers
zu
prüfen.
Die Schaufel ist in geringer Höhe vorsichtig zu bewegen.
· Vor Beginn der Ladearbeit, Hebelsteuerung gut
einprägen.
· Bei Ladearbeiten sollen die Fahr- und Arbeitsbewegungen fließend ineinander übergehen.
· Zum Einlernen mit geringer Fahrgeschwindigkeit beginnen.
35
5.2 Betätigung - Lader
·
5
6
Arbeitseinrichtung (22/35) einschalten
Betätigung - Ladeschaufel
·
Betätigung mit Joystick (22/6)
Betätigung – Zusatzsteuerkreis
·
Zusatzsteuerkreis (22/47) auf Stufe 1 schalten
·
Betätigung mit Knopfschalter (22/5) rechts und
links (z.B. UNI-Schaufel öffnen/ schließen)
Der Zusatzsteuerkreis ist immer auszuschalten, wenn keine Betätigung des
Zusatzwerkzeuges erfolgt.
Dauerbetrieb – Zusatzsteuerkreis
·
0
Zusatzsteuerkreis (22/47) auf Stufe 2 schalten
- rote Kontrollleuchte leuchtet
I
47
Funktion des Zusatzwerkzeuges beachten. (z.B. Drehrichtung des Werkzeugs)
Der Zusatzsteuerkreis ist immer auszuschalten, wenn keine Betätigung des
Zusatzwerkzeuges erfolgt.
SKL 844
L824-022
Bild 22 Bedienung
43
5 Arbeitsbetrieb
Betätigung – Schwimmstellung für Hubrahmen
Die Schwimmstellung ist immer auszuschalten wenn keine Betätigung erfolgt.
Schalter (23/48) in Stellung „0“.
Impulsbetrieb
·
Schalter (23/48) für Schwimmstellung auf
Stufe „1“ schalten.
·
Ladeschaufel auf den Boden absetzen
·
Schalter
(23/8)
Schwimmstellung ist aktiviert.
8
betätigen.
3
6
9
0
Dauerbetrieb
·
Ladeschaufel auf den Boden absetzen
·
Schalter (23/48) auf Stufe „2“ schalten – grüne
Kontrollleuchte leuchtet.
Option – 4. Steuerkreis regelbar
·
Schalter (23/56) einschalten
·
Mit Drehregler (23/62) hydraulische Leistung
(z.B. Drehgeschwindigkeit) einstellen.
44
9
0
48
3
6
Werkzeug in Arbeitsposition bringen
I
·
0
Bei verschiedenen Anbauwerkzeugen ist
es erforderlich die hydraulische Leistung
zu regeln, z.B. Drehgeschwindigkeit von
Kehrbesen, usw.
62
56
L844-023
Bild 23 Bedienung
SKL 844
Arbeitsbetrieb 5
5.3 Wechseln der Arbeitswerkzeuge
5.3.1 Allgemein
Zur optimalen Nutzung der Maschine bei den Arbeitseinsätzen stehen verschiedene Arbeitswerkzeuge und Anbaugeräte zur Verfügung.
Die Maschine ist mit einer Schnellwechseleinrichtung ausgestattet um die Wechselzeit zu verkürzen.
Bei Anschluss einer UNI-Schaufel, Frontkehrmaschine, usw., muss ein Zusatzsteuerkreis vorhanden sein.
Bei unseren Maschinen besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen auch die Arbeitswerkzeuge der Vorgängermodelle zu verwenden. Es können
jedoch Anpassungsarbeiten notwendig
sein und/oder Nutzungseinschränkungen
bestehen. Der Anbau von Arbeitswerkzeugen die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns
schriftlich genehmigt werden. Bitte informieren Sie sich unbedingt vor Anbau
eines solchen Arbeitswerkzeuges bei
Ihrem Händler
Nach der Demontage sind die Arbeitswerkzeuge gegen Kippen zu sichern, um
möglichen Personenschaden zu vermeiden.
SKL 844
45
5 Arbeitsbetrieb
5.3.2 Montage der Arbeitswerkzeuge
Die Lagerstellen am Hubrahmen, Arbeitswerkzeug und am Schnellwechsler
müssen frei von Schmutz sein.
Vor dem Lösen von Hydraulikanschlüssen ist die Anlage zu entspannen.
Wechselvorgang direkt angebauter Arbeitswerkzeuge
Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug ist zuerst der Hydraulikanschluss zu lösen.(System muss drucklos
sein).
· Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen.
· Bolzen zum Lenker und Bolzen zum Hubrahmen entfernen.
· Hubrahmen aus Arbeitswerkzeug ausfahren
und neues Werkzeug montieren.
Wechselvorgang mit mechanischer Schnellwechseleinrichtung
Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug ist zuerst der Hydraulikanschluss zu lösen. (System muss drucklos
sein).
·
Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen.
·
Sicherungsbolzen
(24/2)
anheben
und
Schnellwechsler mit Betätigungsstange (24/1)
öffnen, bis Verriegelungsbolzen ganz eingefahren sind.
·
Funktion der Schnellwechslerverriegelung prüfen und bei Bedarf Bolzen einfetten.
·
Anderes Arbeitswerkzeug aufnehmen und
Schnellwechsler schließen bis Verriegelungsbolzen vollständig ausgefahren sind und die
Sicherung einrastet.
·
Korrekten Sitz des Arbeitswerkzeugs und der
Verriegelung prüfen.
·
Die Betätigungsstange wird in der Ablagebox
links in der Kabine aufbewahrt.
46
2
1
L823B22
Bild 24 Schnellwechsler
SKL 844
Arbeitsbetrieb 5
Wechselvorgang mit hydraulischer Schnellwechseleinrichtung
·
Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen.
·
Dieselmotor abstellen.
·
Bedienungsknöpfe (25/5) zur Druckentlastung
betätigen.
·
Bei hydraulisch betätigtem Zusatzwerkzeug,
Hydraulikanschlüsse an beiden Verteilerblöcken lösen.
·
Kugelhahn (26/1) in Stellung „Schnellwechsler
entriegeln“.
·
Dieselmotor starten.
·
Schnellwechsler entriegeln (25/5) und aus
Arbeitswerkzeug ausfahren.
·
Neues Arbeitswerkzeug aufnehmen und mit
Bedienungsknopf (25/5) verriegeln.
5
Durch Sichtkontrolle prüfen, ob
Schnellwechsler korrekt verriegelt
hat.
·
Bedienungsknöpfe (25/5) zur Druckentlastung
betätigen.
·
Kugelhahn (26/1) in Stellung „Schnellwechsler
verriegelt“.
·
Hydraulisch betätigtes Arbeitswerkzeug mit
Zusatzsteuerkreis - Anschluss verbinden.
I
Dieselmotor abstellen.
0
·
47
Wenn kein hydraulisch betätigtes
Zusatzwerkzeug
angeschlossen
wird, muss der Zusatzsteuerkreis
(25/47) abgeschaltet sein.
L824-025
Bild 25 Bedienung
Bild 26 Schnellwechsler hydraulisch
SKL 844
47
5 Arbeitsbetrieb
5.4 Arbeitshinweise
5.4.1 Laden
Die Ladeschaufel ist auf dem Transportweg grundsätzlich, ob gefüllt oder leer, soweit wie möglich
am Boden zu halten.
Nach Möglichkeit lange Transportwege vermeiden!
Zum Laden die Schaufel absenken und
Schneidkante parallel zum Boden stellen.
Fahrgeschwindigkeit durch Inchen nach
Bedarf verringern.
Schaufel in Ladegut einfahren.
Wenn sich die Schaufel füllt, Hubrahmen
leicht anheben und die Schaufel einkippen.
Zum Entleeren die Schaufel soweit anheben, dass sie sich über der Entleerungsstelle befindet und dann auskippen.
5.4.2 Schürfladen, Planieren
·
Hubrahmen absenken und Schaufelschneide
mit flachem Neigungswinkel in den Boden einfahren. Nicht zu tief einstechen, um so ein
ruckfreies Schälen zu erreichen.
·
Während des Schürfvorganges ist die Tiefe nur
durch Ein- oder Auskippen der Ladeschaufel
zu nivellieren.
5.4.3 Ausschachten
·
Zum Ausheben einer Baugrube möglichst
gleichmäßige Schichten abtragen.
·
Die Ausschachtarbeiten so planen, dass der
Schaufellader mit der vollen Schaufel vorwärts
aus der Baugrube fährt.
·
Die Ausfahrt aus der Baugrube möglichst flach
halten.
48
SKL 844
Bergen und Transport 6
6 Bergen und Transport der Maschine
6.1 Bergen der Maschine
Das Bergen des Radladers ist auf das Räumen
einer Kreuzung oder Straße zu beschränken, um
Schäden am hydrostatischen Fahrantrieb zu vermeiden.
1
Wenn möglich, Dieselmotor im Leerlauf während
der Schleppzeit laufen lassen.
Anhängepunkte
·
vorne:
ten
·
hinten:
rechts und links unten an den Seitenschildern des Hinterwagens
rechts und links an den Achsplat-
1
L824-027
Max. Lastaufnahme der Anhängepunkte
ca. 5300 kg
·
Beim Abschleppen des Radladers, aus welchen Gründen auch immer, muss der Ölkreislauf „Fahren“ geöffnet werden, damit das hydrostatische Getriebe nicht mehr als Hilfsbremse wirkt.
·
An den beiden Hochdruckbegrenzungsventilen
(27/1) mit Bypass, in der Anschlussplatte der
Hydropumpe, Mutter (28/1) lösen, Schraube
(28/2) einschrauben, bis eben mit der Mutter.
·
Mutter (28/1) festziehen.
·
Nach dem Abschleppen, Schraube (28/2) bis
Anschlag zurückschrauben.
·
Mutter (28/1) wieder festziehen.
Höchste Sauberkeit bei Arbeiten am
Hydrauliksystem. Bei allen Wartungsund Reparaturarbeiten grundsätzlich
Maschine durch Unterlegkeile sichern
und Hydraulikanlage entlasten.
SKL 844
Bild 27 Hydropumpe
Bild 28 HD-Begrenzungsventil
49
6 Bergen und Transport
6.2 Verladen der Maschine mit Kran
Verwenden Sie ein Krangeschirr und
einen Kran mit einer ausreichenden
Hubkapazität!
Zum Verladen der Maschine mit Kran sind folgende Vorbereitungen erforderlich:
·
Schaufel entleeren und nach hinten kippen
·
Hubrahmen in Fahrstellung bringen
·
Bolzen der Knickverriegelung (29/1) einstecken
·
Antriebsmotor abstellen
·
Maschine verlassen und Türen schließen
·
Maschine mit Hebezeug an den vorgeschriebenen, markierten Punkten (Bild 29) fachgerecht anhängen.
6.3 Transport der Maschine
1
Zum Transport auf Tieflader, Eisenbahn, etc. sind
folgende Tätigkeiten durchzuführen:
·
Schaufel entleeren und einkippen
·
Maschine auf Transportmittel fahren, bzw. bei
Bedarf mit Kran heben
·
Knickverriegelung (30/1) einstecken
·
Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen
·
Antriebsmotor abstellen
·
Maschine verlassen und Türen schließen
·
Maschine an den markierten Punkten (Bild 30)
fachgerecht verzurren
L824-029
Bild 29 Kranverladung
Die Gesamttransporthöhe ist zu beachten.
Unfallgefahr bei Unterfahrten!
1
L824-030
Bild 30 Transportverzurrung
50
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7 Wartung und Pflege
7.1 Allgemein
Betriebsbereitschaft und Lebensdauer von Maschinen werden in hohem Maße durch Wartung
und Pflege beeinflusst.
Aus diesem Grund liegt die Durchführung der
vorgeschriebenen Wartungsarbeiten und die Einhaltung der Wartungsintervalle im Interesse jedes
Maschinenbesitzers. Auf den periodischen Wartungs-, Kontroll- und Schmierdienst wird in diesem
Kapitel ausführlich hingewiesen.
Der typenbezogene Wartungs- und Inspektionsplan listet alle Arbeiten auf, die in regelmäßigen
Intervallen an der Maschine ausgeführt werden
müssen. Die Wartungs- und Inspektionspläne sind
in jeder Betriebsanleitung enthalten.
Die Hinweise im Kapitel 2 „Sicherheit und Unfallverhütung“ sind unbedingt zu beachten.
7.2 Intervalle
Erstinspektion
Einmalig vor erster Inbetriebnahme
Tägliche Arbeiten
Alle 10 Bh oder jede Arbeitsschicht
Kap. 7.8.1
1)
Kap. 7.8.2
1)
Wöchentliche Arbeiten
Wöchentlich oder nach 50 Bh
100 Betriebsstunden
Einmalig nach erster Inbetriebnahme
Alle 500 Betriebsstunden
Jeweils nach 500 Bh oder 6 Monaten
Kap. 7.8.4
Alle 1000 Betriebsstunden
Jeweils nach 1000 Bh oder 12 Monaten
Kap. 7.8.4
Alle 2000 Betriebsstunden
Jeweils nach 2000 Bh oder nach 2 Jahren
Kap. 7.8.4
1)
Es gilt der jeweils zuerst eintretende Termin
2)
Auch bei Inbetriebnahme neuer oder überholter Dieselmotore
SKL 844
Kap. 7.8.2
2)
Kap. 7.8.4
51
7 Wartung und Pflege
7.3 Regelmäßige Ölanalysen
7.4 Gewährleistung
Ölanalysen sollen die festgelegten Ölwechselintervalle nicht in Frage stellen, sondern neben der
möglichen Senkung von Wartungskosten und dem
frühzeitigen Erkennen von nahenden Schäden,
auch dem gestiegenen Umweltbewusstsein
Rechnung tragen.
Innerhalb der Gewährleistungszeit sind gründliche
Pflichtinspektionen vorgesehen, die von geschultem Händler-Fachpersonal ausgeführt werden
müssen.
Vorteile der Ölanalyse
·
Verlängerung der Ölwechselintervalle bei
normalen bzw. leichten Einsatzbedingungen.
·
Minimaler Verschleiß der hochwertigen Komponenten bei optimaler Nutzung der Betriebsmittel.
·
Periodische Laboranalysen ermöglichen nahende Schäden frühzeitig zu erkennen.
·
Eine vorzeitige Instandsetzung schützt vor
größeren und unvorhergesehenen Schäden.
·
Folgeschäden werden vermieden.
Die Pflichtinspektionen sind zwingend
vorgeschrieben und kostenpflichtig.
Die ordnungsgemäße Durchführung der
Pflichtinspektionen ist auf den Inspektionskarten in der Gewährleistungs- und
Übergabeurkunde zu bestätigen.
Bei Versäumnissen muss mit Gewährleistungseinschränkungen
gerechnet
werden.
Wie oft soll das Öl untersucht werden
Regelmäßige Ölanalysen zeigen Trendentwicklungen über Öl- und Maschinenzustand auf. Die
Öle sollten in folgenden Abständen untersucht
werden:
·
Hydrauliköl:
1000 Bh
·
Getriebeöl:
500 Bh
·
Motoröl:
100 Bh
Basierend auf den ersten Ergebnissen schlägt das
Labor den Abstand zur nächsten Probe-Entnahme
vor.
Eine Informationsbroschüre über Umfang und
Verfahren der Ölanalyse erhalten Sie von Ihrem
Schaeff-Terex-Händler
52
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.5 Inspektionsteile und -mittel
Wartungsteile
Ersatzteilnummer
Hydrauliköl - Filtereinsatz Saugfilter
5 003 659 218
Belüftungsfilter mit Siebelement
5 003 650 362
Antriebsmotor - Ölfilter
5 411 656 547
Kraftstofffilter mit Dichtung
5 411 656 301
Luftfilter - Hauptpatrone
5 501 660 912
Luftfilter - Sicherheitspatrone
5 501 660 914
Keilriemen 10x1250
5 411 657 027
Dichtung Zylinderkopfhaube
5 411 657 056
Service-Pakete
Service-Paket Classic 100 h Inspektion
MPS844001C
Service-Paket Classic alle 500 h Inspektion
MPS844002C
Service-Paket Classic alle 1000 h Inspektion
MPS844003C
Diverses
Schaeff-Terex - Hydrauliköl, mineralisch
4 312 005 050
Schaeff-Terex - Hydrauliköl, biologisch abbaubar
Nähere Informationen sind bei
Schaeff-Terex - Händler zu erfragen!
Getriebeöl
4 314 005 775
Motoröl
4 312 905 759
Ihrem
Wartungsteile für die Inspektionen sind rechtzeitig zu bevorraten!
Beachten Sie unser Angebot über Service-Pakete für die Inspektionen.
Fragen Sie Ihren Händler!
Schmiermittel
·
Lebensdauer und Einsatzbereitschaft der Maschine sind in hohem Maße von der Verwendung der vorgeschriebenen Schmiermittel und Einhaltung der Wartungszeiten abhängig.
·
Werden Schmiermittel verwendet, die nicht unserer Empfehlung entsprechen, können Folgeschäden
auftreten, für die wir keine Gewährleistung übernehmen.
·
Schmiermittel – Spezifikation, siehe Kapitel 3.9.
SKL 844
53
7 Wartung und Pflege
7.6 Pflege und Reinigung
Das Reinigen der Maschine ist auf einer geeigneten Fläche mit Ölabscheider durchzuführen.
·
·
·
In den ersten zwei Monaten nach Inbetriebnahme oder nach Neulackierungen darf die
Maschine nicht mit einem Dampfstrahlgerät
oder Hochdruckreiniger gereinigt werden, damit der Lack aushärten kann.
Verwenden Sie zum Reinigen der Maschine
keine aggressiven Reinigungsmittel. Wir empfehlen die Verwendung von handelsüblichen
PKW-Reinigungsmitteln.
Beim Reinigen mit Dampfstrahlgeräten sollte
der Heißwasserstrahl 80°C und einen Spritzdruck von 70 bar nicht überschreiten.
·
Auskleidungen (Dämmstoffe, usw.) nicht mit
direktem Wasser-, Dampf- oder Hochdruckstrahl reinigen.
·
Beim Reinigen mit Wasser- oder Dampfstrahl
darf nicht in die Öffnungen von Auspuff und
Luftfilter gespritzt werden.
·
·
54
Bei der Motorreinigung mit Wasser- oder
Dampfstrahl dürfen empfindliche Motorteile,
wie Lichtmaschine, Verkabelungen, Öldruckschalter, usw., keinem direkten Strahl ausgesetzt werden.
7.7 Hinweise für Winterbetrieb
Nachfolgende Punkte und die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorherstellers sind bei Winterbetrieb zu beachten.
Hydrauliköl
·
Nach längerem Stillstand bei Temperaturen um
und unter dem Gefrierpunkt ist die Maschine
bei mittleren Motordrehzahlen warmzufahrend
(ca. 3-5 Min.)
Motoröl
·
Für die Auswahl der Viskositätsklasse (SAEKlasse) ist die Umgebungstemperatur am
Betriebsort der Maschine maßgebend.
Batteriezustand
·
Guter Kaltstart setzt einen guten Ladezustand
der Batterie voraus. Durch Anwärmen der Batterie auf ca. +20°C (Ausbau der Batterie nach
dem Abstellen des Motors und Aufbewahren in
einem warmen Raum) können die Startgrenztemperaturen um 4-5°C abgesenkt werden.
·
Beim Batterieeinbau auf guten Kontakt der
Klemmanschlüsse achten.
·
Klemmschrauben nur „handfest“ anziehen, um
Verformungen der Klemmkonen zu vermeiden!
Nach jeder Nassreinigung ist die Maschine
nach Schmierplan abzuschmieren und alle Arbeitsspiele, Lenk- und Fahrfunktionen durchzuführen.
SKL 844
Wartung und Pflege 7
Kraftstoff
·
Verwenden Sie nur handelsüblichen MarkenDieselkraftstoff dessen Schwefelgehalt unter
0,5% liegt.
·
Verwenden Sie im Winter nur Winter- Dieselkraftstoff, um Leitungsverschlüsse durch Paraffinausscheidungen zu vermeiden. Bei sehr tiefen Temperaturen ist auch bei WinterDieselkraftstoff mit störenden Ausscheidungen
zu rechnen.
·
Falls nur Sommer-Dieselkraftstoff zur Verfügung steht oder Winter-Dieselkraftstoff bei sehr
tiefen Temperaturen verwendet werden muss,
empfehlen wir die Beimischung von Petroleum
(Bild
36)
oder
Fließverbesserer.
Diese Beimischungen sind nur kurzzeitig zulässig, keinesfalls für Dauerbetrieb.
+32
0
+23
- 5
+14
-10
+ 5
-15
- 4
-20
-13
-25
-22
-30
°F
°C
Fließverbesserer sind nach Angaben
Ihres Kraftstofflieferanten auszuwählen.
Die Beimischung von Benzin ist nicht
erlaubt.
Explosionsgefahr!
SKL 844
B
0
D2011
D2012
Mischung nur im Tank vornehmen!
Zuerst die notwendige Menge Petroleum
einfüllen, dann Dieselkraftstoff nachfüllen.
A
D
10
20
30
40
50
60%
C
HM23-052
Bild 36 Mischtabelle
A = Sommerdieselkraftstoff
B = Winterdieselkraftstoff
C = Zumischungsanteil Petroleum
D = Außentemperatur
55
7 Wartung und Pflege
7.8 Kontroll-, Wartungs- und Inspektionspläne
7.8.1 Erstinspektion (Übergabeinspektion)
5
6
4
6
5
9
3
8
7
2
L844-031
Bild 31 Erstinspektion
56
SKL 844
Wartung und Pflege 7
Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten:
Kapitel
1
Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei der Maschine ist
--
2
Motorölstand prüfen
7.9.1
3
Hydraulikölstand
7.9.9
4
Kraftstoffstand prüfen
7.9.4
5
Ölstandkontrolle Differential und Naben der Achsen
7.9.13
6
Reifenluftdruck und Festsitz der Radmuttern prüfen
7.9.14
7
Bremsöl-Stand prüfen
7.9.8
8
Batterie Flüssigkeitsstand und Ladezustand
7.9.17
9
Scheibenwaschanlage auffüllen
7.9.19
10
Maschine abschmieren (alle Schmierstellen)
7.8.3
11
Probelauf, hydraulische Funktionskontrolle und Probearbeit
--
12
Sichtprüfung auf Dichtheit aller Leitungen, Schläuche, Zylinder, usw.
--
13
Elektrische Kontroll- und Warnelemente, sowie Beleuchtung auf Funktion prüfen
--
14
Übergabekarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden
--
SKL 844
57
7 Wartung und Pflege
7.8.2 Tägliche und wöchentliche Arbeiten
Vom Bedienungspersonal auszuführende Kontroll- und Wartungsarbeiten:
14 15
3 16 17 13 15 22 4 1
11
20 12
18 14 2 19
L844-032
Bild 32 Kontroll- und Wartungsplan
58
SKL 844
Wartung und Pflege 7
Täglich
Kapitel
1
Hydraulikölstand prüfen
7.9.9
2
Motorölstand prüfen
7.9.1
3
Kraftstoffstand prüfen (Tankuhr in der Armaturenkonsole)
7.9.4
4
Waschwasserstand für Scheibenwischer prüfen
7.9.19
5
Sichtkontrolle (allgemein) z.B. auf Materialrisse, äußere Schäden, Vollständigkeit,
usw.
--
6
Dichtigkeitskontrolle:
Leitungen, Schläuche, Steuergerät, hydraulische Pumpen, Zylinder, usw.
--
Beim Nachziehen von Schlauch- oder Leitungsanschlüssen, Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen kontern
7
Elektrische Kontroll- und Warnelemente, sowie Lichtanlage prüfen
--
8
Bedienungselemente auf exakte Gängigkeit prüfen
--
Wöchentlich
11
Kapitel
Kühlrippen des Hydraulikölkühlers reinigen
7.9.10
Bei verstärktem Staubanfall Reinigungsintervalle verkürzen!
12
Kühlrippen des Motorölkühlers reinigen
7.9.3
Bei verstärktem Staubanfall Reinigungsintervalle verkürzen!
13
Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen
--
14
Reifendruck und festen Sitz der Radmuttern kontrollieren
7.9.14
15
Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen
--
16
Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitseinrichtung überprüfen
--
17
Bolzen, Büchsen und Anlenkung der Knicklenkung prüfen
--
18
Gasfedern der Motorhaube auf einwandfreie Funktion prüfen
--
19
Kraftstofffilter entwässern
7.9.4
20
Bremsöl – Stand prüfen
7.9.8
21
Funktion der Bremsen prüfen
--
22
Staubfilter für Kabinenbelüftung auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf reinigen
7.9.18
Bei verstärktem Staubanfall Prüf- und Reinigungsintervalle verkürzen!
23
Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und Vollständigkeit prüfen
--
24
Maschine nach Schmierstellenübersicht abschmieren
7.8.3
SKL 844
59
7 Wartung und Pflege
7.8.3 Schmierstellenübersicht
Schadhafte Schmiernippel sofort ersetzen und Fettdurchgang prüfen!
10 8
17
2
1
7
9
3
18
6
4
15 11
5
16
12
13
14
15
L844-033
Bild 33 Schmierplan
60
SKL 844
Wartung und Pflege 7
Alle Schmierstellen mit Mehrzweckschmierfett abschmieren
Die angegebenen Intervalle gelten für einschichtigen Betrieb
lfd.
Nr.
Schmierstelle
Anzahl
täglich
wöchentlich
Kapitel
1
Kippzylinder – Kipphebel
1
X
--
2
Hubrahmen – Kipphebel
1
X
--
3
Hubzylinder – Hubrahmen
1
X
--
4
Kippzylinder – Vorderwagen
1
X
--
5
Hubrahmen – Vorderwagen
2
X
--
6
Hubzylinder – Vorderwagen
1
X
--
7
Hubrahmen – Schnellwechsler
2
X
--
8
Lenker – Schnellwechseleinrichtung
1
X
--
9
Kipphebel – Lenker
1
X
--
10
Schnellwechsler mechanisch
3
X
--
Schnellwechsler hydraulisch
2
X
11
Lenkzylinder – Vorderwagen
2
X
--
12
Knickgelenk
3
X
--
13
Lenkzylinder – Hinterwagen
2
X
--
14
Hinterachslager
1
X
--
15
Nur „S“-Version – Gelenke der Gelenkwelle
2
X
--
16
Scharniere für Türen
4
X
--
17
UNI-Schaufel
2
X
--
18
Zylinder UNI-Schaufel
4
X
--
Bei besonderen Einsatzbedingungen, z.B. bei sandigem Boden, sind die Abschmierintervalle zu
verkürzen, um eine Selbstreinigung der Lagerstellen zu erzielen.
SKL 844
61
7 Wartung und Pflege
7.8.4 Inspektionsplan
Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten:
O = Kontrolle, Wartung
X = Erneuern
Betriebsstunden
Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen
nach
100
O
alle
500
alle
1000
alle
2000
min
2x
jährlich
min
1x
jährlich
O
Kapitel
1
Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung
bei der Maschine ist
2
Motoröl wechseln
X
X
7.9.1
3
Motorölfilter wechseln
X
X
7.9.2
4
Kraftstofftank entwässern
5
Kraftstofffilter wechseln
X
6
Kraftstoffförderpumpe, Siebfilter reinigen
O
7
Luftansaugung überprüfen
8
Luftfilter – Hauptpatrone austauschen
O
O
--
O
O
X
Luftfilter – Sicherheitspatrone austauschen
10
Kühlrippen des Hydraulikölkühlers (Kombikühler)
reinigen
7.9.4
7.9.4
O
7.9.5
nach Wartungsanzeiger
9
7.9.4
nach Bedarf
X
1)
7.9.5
7.9.5
O
O
O
7.9.10
O
O
O
7.9.3
Bei verstärktem Staubanfall sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen
11
Kühlrippen des Motorölkühlers (Kombikühler) reinigen
Bei verstärktem Staubanfall sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen
12
Keilriemenspannung prüfen
O
13
Motoraufhängung und Pumpenbefestigung prüfen
O
O
--
14
Motordrehzahlbetätigung, obere und untere Leerlaufdrehzahl prüfen
O
O
--
15
Ventilspiel am Motor überprüfen und bei Bedarf einstellen
16
Einspritzventile prüfen
17
O
7.9.6
O
7.9.7
O
O
Kraftstoffleckölleitung prüfen bzw. wechseln
1)
X
3)
7.9.15
7.9.4
18
Zahnriemen wechseln
19
Kurbelgehäuseentlüftung im Ventildeckel prüfen
20
Säurestand und Anschlüsse der Batterie prüfen
O
O
7.9.17
21
Zustand der Bereifung, Reifendruck und Befestigung
der Radmuttern kontrollieren
O
O
7.9.14
22
Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen
O
O
--
23
Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitsausrüstung
überprüfen und ggf. erneuern
O
O
--
24
Bolzen und Büchsen des Knickgelenks und der
Knicklenkung prüfen und ggf. erneuern
O
O
--
25
Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen und
bei Bedarf erneuern
O
O
--
62
7.9.16
O
--
SKL 844
Wartung und Pflege 7
O = Kontrolle, Wartung
X = Erneuern
Betriebsstunden
nach
100
Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen
alle
500
alle
1000
alle
2000
min
2x
jährlich
Staubfilter
Wechseln
bzw.
O
27
Elektrische Kontroll- und Warnelemente und die
Beleuchtungsanlage prüfen
O
O
--
28
Bedienungselemente auf Gängigkeit prüfen und bei
Bedarf einstellen
O
O
--
29
Dichtigkeitskontrolle aller Leitungen, Schläuche,
Steuerventil, hydr. Pumpen, Zylinder, usw.
O
O
--
Kabinenbelüftung
reinigen
X
Kapitel
26
für
X
min
1x
jährlich
7.9.18
Beim Nachziehen von Schlauch- und Leitungsanschlüssen sind die Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen zu kontern
X
Hydrauliköl – Kontrolle, bzw. –Wechsel
O
O
31
Hydrauliköl - Rücklauf-Saugfiltereinsatz wechseln
X
X
32
Belüftungsfilter wechseln
33
Funktion der Bremsen prüfen, Bremsöl wechseln
O
O
34
Bremse entlüften
O
O
35
Differential – Hinterachse mit Getriebe / Option:
Schaltgetriebe Ölkontrolle bzw. Ölwechsel
X
O
X
X
7.9.13
36
Differential – Vorderachse Ölkontrolle bzw. Ölwechsel
X
O
X
X
7.9.13
37
Radnaben der Vorder- und Hinterachse Ölkontrolle
bzw. Ölwechsel
X
O
X
X
7.9.13
38
Maschine nach Schmierstellenübersicht abschmieren
O
O
7.8.3
39
Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und
Vollständigkeit prüfen
O
O
--
40
Hydraulische Funktionskontrolle mit Drucküberprüfung der Funktionen
O
O
--
41
Probelauf und Probearbeit
O
O
--
42
X
2)
30
X
X
Inspektionskarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden
O
O
X
7.9.9
7.9.11
X
7.9.12
X
7.9.8
7.9.8
4)
7.4
1) mindestens alle 2 Jahre
2) Verlängerung der Ölwechselintervalle nach Ölanalyse und Laborbericht
Weitere Informationen siehe Kapitel 7.3
3) Alle 5 Jahre bzw. 5000 Bh
4) innerhalb der Gewährleistung
Beachten
Sie
unser
Fragen Sie Ihren Händler!
SKL 844
Angebot
über
Service-Pakete
für
die
Inspektionen.
63
7 Wartung und Pflege
7.9 Inspektions- und Wartungsarbeiten
7.9.1 Motoröl
·
Motoröl über Einfüllungsöffnung (35/2) bis
„MAX“-Markierung am Ölpeilstab (35/1) einfüllen
Motorölstand prüfen
·
Der Ölstand ist bei waagrecht stehender Maschine täglich vor dem Start zu kontrollieren
·
Antriebsmotor starten und im niederem Leerlauf ca. 2 Minuten betreiben
·
Die Kerben des Ölpeilstabes (35/1) zeigen den
Mindest- und Höchstölstand an
·
Entlüftungsventil (35/6) öffnen um den Ölkühler
zu entlüften
·
Falls erforderlich, Motoröl nachfüllen. Verschlussdeckel (35/2) abschrauben und mit
sauberem Gefäß Öl ergänzen
·
Antriebsmotor abstellen
·
Ölstand kontrollieren und Öl nachfüllen (entleerter Kühler hat sich mit Öl befüllt)
·
Antriebsmotor starten und mit niederem Leerlauf ca. 2 Minuten betreiben
·
Antriebsmotor abstellen
·
Ölstand kontrollieren ggf. Öl nachfüllen
Motoröl wechseln
Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen.
Vorschriftsmäßig entsorgen!
·
Antriebsmotor Warmfahren, Motoröltemperatur
ca. 80°C
·
Fahrzeug waagrecht stellen
·
Antriebsmotor abstellen
·
Deckel unten am Hinterwagen entfernen
·
geeignete Ölauffanggefäße unterstellen
·
Ölablassschlauch auf Ölwechselventil (35/3)
aufschrauben
6
2
5
Beim Ablassen von heißem Öl besteht
Verbrühungsgefahr!
·
Ablassschraube (35/5) am Ölkühler öffnen
·
Ölablassschlauch entfernen und Schutzkappe
auf Ventil aufschrauben
·
Ablassschraube am Ölkühler sorgfältig verschließen
·
Wartungsöffnung mit Deckel verschließen
·
Motorölfilter (35/4) wechseln, siehe Kapitel
7.9.2
64
4
3
1
L824-035
Bild 35 Motoröl
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.2 Motorölfilter
Bei jedem Motorölwechsel ist auch der Motorölfilter
zu wechseln.
·
Auffanggefäß unter den Motorölfilter stellen
·
Motorölfilter außen reinigen
·
Filterpatrone (36/4) mit handelsüblichem
Werkzeug lösen und abschrauben, prüfen, ob
Befestigungsstutzen fest im Filterkopf sitzt.
·
Filterpatrone vorschriftsmäßig entsorgen
·
Filterkopf auf Zustand prüfen und reinigen
·
Neuen Filter mit Öl befüllen, Dichtring mit Öl
benetzen und von Hand kräftig festdrehen
·
Nach Probelauf Motorölfilterpatrone auf Dichtheit prüfen
4
L824-036
Bild 36 Motorölfilter
7.9.3 Motorölkühler
1
Reinigungsarbeiten nur bei abgestelltem
und abgekühltem Motor durchführen!
Die Maschine ist mit einem Kombi-Motoröl- und
Hydraulikölkühler ausgerüstet. Bei der Wartung
sind beide Kühlerteile zu reinigen (siehe auch Kap.
7.9.10)
·
Kühlerteil für Motoröl (37/1) von der Abluftseite
her mit Druckluft ausblasen.
Bei Bedarf mit Kaltreiniger oder Dampfstrahlgerät über einer geeigneten Fläche
mit Ölabscheider reinigen. Dabei Generator nicht mit direktem Wasser- oder
Dampfstrahl anspritzen.
Motor danach Warmfahren, um Rostbildung zu vermeiden.
SKL 844
L824-037
Bild 37 Motorölkühler
65
7 Wartung und Pflege
7.9.4 Kraftstoffsystem
Kraftstoffstand prüfen
·
Kraftstoffstand nach Anzeige (38/27) prüfen.
·
Um Kondenswasserbildung bis zur nächsten
Inbetriebnahme zu verhindern, Kraftstoff nach
dem täglichen Einsatz auffüllen.
27
Kraftstofffilter entwässern
·
Kraftstofffilter am Wasserablass (39/2) öffnen
bis reiner Kraftstoff fließt.
·
Wasserablass schließen
Kraftstofffilter wechseln
L824-038
·
Kraftstoff-Filter (39/1) außen reinigen
·
Filterpatrone mit handelsüblichem Werkzeug
lösen und abschrauben, prüfen ob Befestigungsstutzen fest im Filterkopf sitzt.
Kraftstoff auffangen und
schriftsmäßig entsorgen!
Bild 38 Bedienung
vor-
·
Filterpatrone vorschriftsmäßig entsorgen
·
Filterkopf auf Zustand prüfen und reinigen
·
Dichtung am neuen Filter mit Öl, bzw. Kraftstoff
benetzen und von Hand kräftig festdrehen
·
Auf Dichtheit prüfen
1
Ein Entlüften des Kraftstoffsystems
ist nicht erforderlich.
2
L824-039
Bild 39 Kraftstofffilter
Kraftstofftank
·
Kraftstofftank am Entwässerungsstopfen (40/1)
entwässern.
·
Einfüllsieb (40/2) reinigen und auf Beschädigung prüfen.
2
1
L844-040
Bild 40 Kraftstofftank
66
SKL 844
Wartung und Pflege 7
Kraftstoff-Förderpumpe, Siebfilter reinigen
·
Kraftstoffabsperrhahn schließen
·
Sechskantschraube (41/1) lösen und herausschrauben
·
Kraftstoffsieb (41/2 – Deckel und Sieb eine
Einheit) herausnehmen
·
Kraftstoffsieb in Kraftstoff reinigen, bei Bedarf
austauschen
·
Dichtringe (41/3, 41/4) auf Position bringen
·
Deckel-Kraftstoffsieb (41/2) montieren und mit
Schraube festschrauben
·
Kraftstoffabsperrhahn öffnen
·
Auf Dichtheit prüfen.
2
1
3 4
L824-041
Kraftstoffleckölleitung wechseln
·
Kraftstoffabsperrhahn schließen
·
Gummischläuche (42/3) von den Einspritzventilen trennen
·
Gummischlauch (42/1) vom Kraftstofftank trennen
·
Gummischläuche (42/4, 42/3, 42/1) von Verbindungsstücken (42/2) trennen
·
Gummischläuche (42/4, 42/3, 42/1) umweltgerecht entsorgen
·
Neue Gummischläuche mit Verbindungsstücken verbinden
·
Gummischläuche (42/3) an Einspritzventilen
anschließen
·
Gummischlauch (42/1) an Kraftstofftank anschließen
·
Kraftstoffabsperrhahn öffnen
·
Auf Dichtheit prüfen.
SKL 844
Bild 41 Kraftstoffförderpumpe
4
3
2
1
L824-042
Bild 42 Kraftstoffleckölleitungen
67
7 Wartung und Pflege
7.9.5 Luftfilter, Luftansaugung
Alle
Wartungsarbeiten
am
LuftAnsaugsystem nur bei Motorstillstand
durchführen.
Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht
starten.
7.9.5.1 Staubaustragventil
·
Staubaustragventile (43/1) sind weitgehend
wartungsfrei.
·
Eventuelle Staubverbackungen sind durch
Zusammendrücken des Ventils zu entfernen.
Luftfilter-Sicherheitspatrone
Die Luftfilter-Sicherheitspatrone muss erneuert
werden:
·
nach fünfmaliger Wartung der Hauptpatrone
·
spätestens nach 2 Jahren Einsatzdauer
·
wenn nach erfolgter Wartung der Hauptpatrone
die Wartungsanzeige gleich wieder einschaltet
·
bei einer defekten Hauptpatrone
·
bei defekter Sicherheitspatrone
7.9.5.2 Luftansaugung
·
Luftfilterbefestigung und Haltebänder auf Beschädigungen prüfen.
·
Luftführung zwischen dem Luftfilter und Motor
auf Dichtheit prüfen.
·
Gummiteile auf Beschädigung untersuchen.
1
Defekte Teile sofort austauschen!
S515-41
Bild 43 Luftfilter
7.9.5.3 Patronenwartungszeitpunkt
Luftfilter-Hauptpatrone
·
·
Die Luftfilter-Hauptpatrone ist zu erneuern,
wenn während des Betriebes die Kontrolllampe
(44/32) für Filterwartung im Armaturenkonsole
aufleuchtet.
32
Kurzzeitiges Überfahren des Wartungszeitpunktes hat kein Nachlassen der Filterwirkung
zur Folge.
L824-044
Bild 44 Bedienung
68
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.5.4. Patronenwechsel
Hauptpatrone
·
Drahtspannverschlüsse (45/1) entriegeln und
Gehäuseunterteil (45/4) abnehmen.
1
·
Hauptpatrone (45/2) unter leichten Drehbewegungen abziehen.
4
·
Prüfen, ob Sicherheitspatrone (45/3) gewechselt werden muss.
1.
2.
3.
Sicherheitspatrone nur bei notwendiger Wartung entfernen. Das Siegel
(45/5) der Sicherheitspatrone nur
zum Auswechseln öffnen.
·
Wartung auf den dafür vorgesehenen Markierungsfeldern der Sicherheitspatrone (45/3) eintragen.
·
Neue bzw. gereinigte Hauptpatrone mit der
offenen Seite zuerst vorsichtig in das Filtergehäuse einschieben und auf korrekten Sitz prüfen.
·
Gehäuseunterteil
aufsetzen
Staubaustragventils beachten)
·
Drahtspannverschlüsse in die Nut des Flansches am Filtergehäuse ansetzen und spannen
(Lage
2
des
3
Sicherheitspatrone
·
Hauptpatrone ausbauen.
Die Sicherheitspatrone darf nicht gereinigt und nach Ausbau nicht wiederverwendet werden.
·
Siegel (45/5) der Sicherheitspatrone (45/3) mit
einem geeigneten Werkzeug (z.B. Schraubendreher) von innen nach außen Durchstoßen
und die beiden Laschen (45/6) hochziehen.
·
Sicherheitspatrone (45/3) an den beiden Laschen (45/6) greifen und mit leichten Drehbewegungen herausziehen und entsorgen.
·
Neue Sicherheitspatrone einschieben und auf
korrekten Sitz prüfen.
·
Hauptpatrone einbauen.
SKL 844
5
6
HR32-053
Bild 45 Luftfilter-Patronenwechsel
69
7 Wartung und Pflege
7.9.5.5 Hauptpatrone reinigen
Die Hauptpatrone keinesfalls
schen oder ausbürsten.
auswa-
Beim Ausblasen darauf achten, dass
kein Staub auf die Innenseite der Hauptpatrone gelangt.
·
Die Hauptpatrone kann bei Bedarf bis zu fünfmal gereinigt werden. Spätestens nach Erreichen der maximalen Einsatzdauer von zwei
Jahren muss sie erneuert werden. Die Anzahl
der Reinigungen ist zu markieren.
·
Zur Reinigung (46/1) sollte auf die Druckluftpistole ein Rohr aufgesetzt werden, dessen Ende
um 90° gebogen ist. Es muss so lang sein,
dass es bis zum Patronenboden reicht. Hauptpatrone mit trockener Druckluft (max. 5 bar)
durch Auf- und Abbewegungen des Rohres in
der Patrone so lange von innen nach außen
ausblasen, bis keine Staubentwicklung mehr
auftritt.
·
max. 5 bar
2
Gereinigte Hauptpatrone auf Beschädigungen
am Papierbalg und an den Gummidichtungen
prüfen (46/2). Risse und Löcher im Papierbalg
können beim Durchleuchten mit einer Handlampe festgestellt werden.
Beschädigte Hauptpatronen dürfen auf
keinen Fall wiederverwendet werden. Im
Zweifelsfall neue Hauptpatrone verwenden.
70
1
S515-45
Bild 46 Hauptpatrone reinigen
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.6 Keilriemen
Keilriemen wechseln
Keilriemen auf Zustand prüfen
·
Befestigungsschrauben (47/1) lösen.
·
Generator entgegen Spannrichtung schwenken
·
Keilriemen abnehmen und neuen Riemen auflegen
·
Generator (47/2) in Pfeilrichtung schwenken
bis richtige Keilriemenspannung erreicht ist
·
Befestigungsschrauben festziehen.
·
Spannung nochmals prüfen
Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen
oder spannen.
Verletzungsgefahr!
·
Sichtprüfung der Keilriemen am gesamten
Umfang auf Beschädigung.
Verschlissene oder beschädigte Keilriemen sofort erneuern.
Wenn neue Keilriemen montiert werden,
sind diese nach den ersten 15 Minuten
nochmals auf richtige Spannung zu überprüfen und bei Bedarf einzustellen.
Keilriemenspannung prüfen
Zur Kontrolle der Keilriemen-Spannung
wird
ein
KeilriemenSpannungsmessgerät empfohlen Prüfvorgang ist nach der entsprechenden
Hersteller-Betriebsanleitung durchzuführen.
2
Prüfung ohne Spannungsmessgerät
·
·
Um die Spannung zu prüfen, muss der Keilriemen in der Mitte der größten freien Länge
mit dem Daumen gedrückt und die Durchbiegung des Keilriemens gemessen werden.
Bei mäßigem Daumendruck von ca. 45 N sollte
die Durchbiegung (A) des Keilriemens 10-15
mm betragen.
1
A
Keilriemen spannen
L824-047
·
Befestigungsschrauben (47/1) lösen.
·
Generator (47/2) schwenken,
Spannung erreicht ist.
·
Befestigungsschrauben festziehen.
·
Spannung nochmals prüfen
SKL 844
bis
Bild 47 Keilriemen
richtige
71
7 Wartung und Pflege
7.9.7 Ventilspiel prüfen
Das Ventilspiel (48/1) wird mit einer Blattlehre zwischen dem oberen Teil des Stößels (48/3) und
dem Kipphebelarm (48/2) am kalten Motor geprüft.
Das richtige Ventilspiel beträgt für:
Einlassventil = 0,3 mm
2
5
4
1
Auslassventil = 0,5 mm
Ventil-Einstellschema
·
3
Zylinderkopfhaube abbauen
Kurbelwellenstellung 1:
·
·
Kurbelwelle drehen bis sich am Zylinder 1 beide Ventile überschneiden. (Auslassventil noch
nicht geschlossen, Einlassventil beginnt zu öffnen)
Kurbelwellenstellung 1
2
3
4
1
Die schwarz gekennzeichneten Ventile können
nun eingestellt werden. Zur Kontrolle das jeweils eingestellte Ventil mit Kreide markieren.
Bei Bedarf Ventilspiel einstellen, hierzu:
Ø
Gegenmutter (48/4) lösen
Ø
Einstellschraube mit Schraubendreher (48/5)
so regulieren, dass nach Festdrehen der Gegenmutter korrektes Ventilspiel (48/1) erreicht
ist.
Kurbelwellenstellung 2
1
2
3
4
Kurbelwellenstellung 2:
·
Kurbelwelle eine Umdrehung (360°) weiterdrehen.
·
Die schwarz gekennzeichneten Ventile können
nun eingestellt werden.
·
Zylinderkopfhaube mit neuer Dichtung wieder
montieren
72
S515-47
Bild 48 Ventileinstellung
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.8 Bremsen
Bremsölstand prüfen
·
Bremsölstand durch Sichtkontrolle (49/1) prüfen.
Nur ATF-Öl nachfüllen!
Bremsöl wechseln und Bremse entlüften
Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen.
Vorschriftsmäßig entsorgen!
Der Bremsölwechsel und die Entlüftung
ist mit einem Entlüftungsgerät durchzuführen.
·
Abdeckung am Vorderwagen über der Achse
entfernen
·
Entlüftungsschraube (50/1) lösen, Entlüftungsschlauch anschließen und in Auffangflasche
stecken
·
Entlüftungsgerät am Bremsölbehälter (49/1)
anschließen
·
Wechsel des Bremsöls und Entlüftung entsprechend der Betriebsanleitung des Entlüftungsgeräts durchführen
·
Entlüftungsschlauch entfernen
tungsschraube fest drehen
·
Entlüftungsschraube (50/2) am Inchventil der
Hydro-Fahrpumpe lösen, Entlüftungsschlauch
anschließen und in Auffangflasche stecken
·
Entlüftung durchführen
·
Entlüftungsschlauch entfernen
tungsschraube festdrehen
·
Entlüftungsgerät demontieren und Bremsölbehälter mit Originaldeckel verschließen.
·
Abdeckung am Vorderwagen anbringen
und
und
1
L844-049
Bild 49 Bremsöl
1
Entlüf-
2
Entlüf-
L834-050
Bild 50 Bremse entlüften
SKL 844
73
7 Wartung und Pflege
7.9.9 Hydrauliköltank
3
1
2
Hydraulikölstand prüfen
·
Ölstand mit Ölpeilstab (51/1) prüfen, ggf. Hydrauliköl nachfüllen.
Hydrauliköl wechseln
Beim Ablassen von heißem Öl besteht
Verbrühungsgefahr!
·
Alle Hydraulikzylinder einfahren.
·
Antriebsmotor abstellen.
·
Ölpeilstab (51/1) herausschrauben.
·
Ablassschraube (51/4) am Hydrauliköltank
entfernen und Öl in sauberes Gefäß ablassen.
4
Altöl auffangen, nicht in den Boden
versickern
lassen.
Vorschriftsmäßig entsorgen!
·
Hydrauliköltank bei Bedarf spülen und reinigen,
dazu Saugfilter (51/2) komplett ausbauen.
·
Ablassschraube sorgfältig verschließen.
·
Sauberes Hydrauliköl über den Belüftungsfilter
auffüllen, dazu Filterkopf (51/3) entfernen.
·
Belüftungsfilterkopf aufschrauben.
·
Ölpeilstab einschrauben.
74
L844-051
Bild 51 Hydrauliköltank
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.10 Hydraulikölkühler
Verschmutzte Kühler führen zu Überhitzung
des
Hydrauliköls.
Reinigungsarbeiten nur bei abgestelltem
und abgekühltem Motor durchführen
1
Die Maschine ist mit einem Kombi-Motoröl- und
Hydraulikölkühler ausgerüstet. Bei der Wartung
sind beide Kühlerteile zu reinigen (siehe auch Kap.
7.9.3)
· Kühlerteil für Hydrauliköl (52/1) von der Abluftseite her mit Druckluft ausblasen.
Bei Bedarf mit Kaltreiniger oder Dampfstrahlgerät über einer geeigneten Fläche
mit Ölabscheider reinigen. Dabei Generator nicht mit direktem Wasser- oder
Dampfstrahl anspritzen.
Motor danach Warmfahren, um Rostbildung zu vermeiden.
SKL 844
L824-037
Bild 52 Hydraulikölkühler
75
7 Wartung und Pflege
7.9.11 Hydraulikölfilter
3
1
2
Nach einer größeren Reparatur ist die
Filterpatrone des Hydraulikölfilters nach
dem Probelauf ebenfalls zu erneuern.
Filtereinsatz wechseln
· Ölpeilstab (51/1) herausschrauben.
· Filterdeckel (53/1) mittels Hilfswerkzeug lösen.
· Filterelement (53/5) zusammen mit Einlaufstutzen (53/3) durch Ziehen und gleichzeitiges
Drehen entnehmen.
· Filterelement von Einlaufstutzen abziehen und
vorschriftsmäßig entsorgen.
· Dichtung (53/2) im Deckel und O-Ring (53/4)
am Einlaufstutzen auf einwandfreien Zustand
überprüfen und schadhafte Teile austauschen.
· Neues Filterelement auf Einlaufstutzen schieben und zusammen im Filter einsetzen.
· Filterdeckel (53/1) aufschrauben und mit 20
Nm anziehen.
· Ölpeilstab einschrauben.
4
L844-051-1
Bild 51 Hydrauliköltank
1
2
3
4
· Filter mittels Probelauf auf Dichtheit prüfen.
5
L834-053
Bild 53 Hydraulikölfilter
76
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.12 Belüftungsfilter
Bei Verschmutzung des Belüftungsfilters
z.B. durch Hydrauliköldunst, diesen ebenfalls austauschen.
·
Ölpeilstab (54/1) herausschrauben.
·
Belüftungsfilter (54/2) entfernen, vorschriftsmäßig entsorgen.
·
Sieb (54/4) reinigen auf Beschädigungen prüfen und ggf. austauschen.
·
Neuen Belüftungsfilter (54/2) mit O-Ring (54/3)
einschrauben und handfest anziehen.
·
Ölpeilstab einschrauben.
2
3
4
1
L834-054
Bild 54 Belüftungsfilter
SKL 844
77
7 Wartung und Pflege
7.9.13 Achsen
Allgemein
Das Achsöl ist in betriebswarmem Zustand zu
wechseln.
Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen.
Vorschriftsmäßig entsorgen!
Nach Auffüllen der Achsen mit Öl, Maschine ca. 5 Minuten bewegen, um die
Ölverteilung zu sichern.
Ölstand nochmals prüfen, ggf. nachfüllen.
X
7.9.13.1 Differential der Vorderachse
Achsölstand kontrollieren
·
Kontrollschraube (55/1) entfernen, prüfen und
bei Bedarf Öl nachfüllen.
Achsöl wechseln
·
Maschine waagrecht stellen
·
Kontroll-/Einfüllschraube (55/1) öffnen
·
Ablassschraube (55/2) am Differential öffnen
und Öl ablassen
·
Bei Bedarf Achse spülen
·
Ablassschraube sorgfältig verschließen
·
Öl über die Kontroll-/Einfüllöffnung einfüllen bis
Öl austritt
·
Kontroll-/Einfüllschraube
schließen
78
sorgfältig
X
ver-
2
1
L844-055
Bild 55 Vorderachse
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.13.2 Differential der Hinterachse mit Getriebe
X
Serie
Achsölstand kontrollieren
·
Kontrollschraube (56/1) entfernen, prüfen und
bei Bedarf Öl nachfüllen.
Achsöl wechseln
Das Achsdifferential der Hinterachse und
das Getriebe haben eine gemeinsame
Ölfüllung.
·
Maschine waagrecht stellen
·
Kontroll-/Einfüllschraube (56/1) öffnen.
·
Ablassschrauben am Differential (56/2) und am
Getriebe (56/3) öffnen und Öl ablassen
·
Bei Bedarf Achse spülen.
·
Beide Ablassschrauben sorgfältig verschließen
·
Öl über Kontroll-/Einfüllöffnung (56/1) einfüllen,
bis Öl austritt
·
Kontroll-/Einfüllschraube sorgfältig verschließen
3
X
2
1
X
“S”-Version
3
X
2
1
L844-056
Bild 56-Hinterachse
SKL 844
79
7 Wartung und Pflege
7.9.13.3 Radnabe
Achsölstand kontrollieren
·
Kontrollschraube (57/1) entfernen, prüfen und
bei Bedarf Öl nachfüllen.
Achsöl wechseln
Die Radnabe hat eine gemeinsame Kontroll-, Einfüll- und Ablassschraube!
·
Rad drehen bis Verschlussschraube (57/1) an
der Nabe unten steht.
·
Verschlussschraube öffnen und Öl auffangen.
·
Bei Bedarf spülen.
·
Rad in Füll- und Kontrollstellung drehen, Kontrollmarkierung muss waagrecht stehen
·
Öl bis Unterkante Öffnung auffüllen.
·
Verschlussschraube sorgfältig verschließen.
1
Ölstand
Level
Ablaßstellung/Drain
L834-057
Bild 57-Radnabe
7.9.14 Räder
Luftdruck der Reifen prüfen
·
Luftdruck gemäß Drucktabelle aus Kapitel 3.8
prüfen.
Fester Sitz der Radmuttern
·
Radmuttern (M 20x1,5) während der ersten
50 Betriebsstunden täglich und nachfolgend
wöchentlich auf das richtige Anzugsdrehmoment überprüfen, ggf. nachziehen.
Anzugsmoment: 460 Nm
· Bei der Radmontage die Radmuttern über
Kreuz in mehreren Durchgängen bis zum richtigen Anzugsmoment festziehen.
80
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.9.15 Einspritzventile
Licht- und Warneinrichtungen
Die Einspritzventile sind durch den ServiceFachmann zu prüfen.
·
Beleuchtungseinrichtungen auf Funktion prüfen.
·
Kontrolllampen auf Funktion prüfen.
·
Warneinrichtungen auf Funktion prüfen.
7.9.16 Steuerzahnriemen für Antriebsmotor
Der Zahnriemen ist durch den Service-Fachmann
zu wechseln.
7.9.17 Elektrische Einrichtung
Batterie
Für die Erstinbetriebnahme einer Batterie
ist die Vorschrift des Batterieherstellers
zu beachten.
·
Der Säurestand muss etwa 10 mm über den
Plattenkanten stehen. Falls erforderlich, reines
destilliertes Wasser nachfüllen.
·
Die Batterie nur bei abgestelltem Antriebsmotor prüfen.
Bei wartungsfreien Batterien entfällt die
Kontrolle.
Ausbau der Batterie
·
Zuerst das Massekabel, dann das Pluskabel
abklemmen
·
Klemmwinkel (59/1) lösen
·
Batterie ausheben
Einbau der Batterie
·
Batterie in die Maschine stellen und mit
Klemmwinkel befestigen
·
Pluskabel (+) anklemmen, Massekabel (-) anklemmen
Darauf achten, dass die MinusKlemme an den Minuspol (-), die
Plusklemme an den Pluspol (+) angebracht wird.
1
L844-059
Bild 59 Batterie
Besonders im Winter ist auf guten Ladezustand
der Batterie zu achten.
SKL 844
81
7 Wartung und Pflege
7.9.18 Staubfilter - Kabinenbelüftung
·
Die Luftansaugung für Heizung und Frischluft
der Kabine ist mit einem Staubfilter, wahlweise
einem Kohle-/ Pollenfilter ausgestattet.
Ausbau
·
Lüftungsgitter (60/1) abnehmen.
·
Haltewinkel (60/2) entfernen.
·
Staubfilter (60/3) entnehmen.
·
Filter reinigen, bzw. wechseln.
1
2
3
Staubfilter reinigen
Filter nicht auswaschen oder ausbürsten!
·
Filter mehrmals mit der Ansaugseite (mit
Streckgitter abgedeckte Seite) auf eine flache
und harte Fläche klopfen.
·
Mit trockener Druckluft (max. 5 bar) gegen die
Durchströmrichtung ausblasen.
·
Filter auf Beschädigungen am Papierbalg und
der Dichtung prüfen.
Beschädigte Staubfilter nicht wiederverwenden!
L844-060
Bild 60 Staubfilter für Kabinenbelüftung
Einbau
·
Neuen oder gereinigten Staubfilter bis Anschlag einführen.
1
Einbaulage beachten!
Luftströmungspfeile zur Kabine zeigend.
·
Staubfilter mit Haltewinkel befestigen.
·
Lüftungsgitter anbringen.
7.9.19 Scheibenwaschanlage
·
·
82
Waschwasser-Vorratsbehälter (61/1) bei Bedarf nachfüllen.
L844-061
Bild 61 Scheibenwaschwasserbehälter
Bei Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt ist ein Frostschutzmittel beizufügen.
SKL 844
Wartung und Pflege 7
7.10 Stilllegung
7.10.2 Während der Stilllegung
7.10.1 Konservierung bei zeitweiser Stilllegung
Bei stillgelegten Maschinen soll nach einem halben
Jahr ein Warm- und Bewegungslauf aller Aggregate von ca. 15 Minuten durchgeführt werden.
Um Lagerschäden (z.B. Korrosionsschäden usw.)
bei Stillstandzeiten über drei Monate zu vermeiden, sind bestimmte Konservierungs-Maßnahmen
durchzuführen:
·
Es empfiehlt sich, die Maschine während der
Lagerzeit in einem trockenen und staubfreien
Raum abzustellen.
·
Dazu vorher die Kolbenstangen von der Korrosionsschutzschicht zu reinigen und die Luftansaugung des Luftfilters und die Abgasöffnung
frei machen.
·
Nach dem Bewegungslauf ist eine Nachkonservierung durchzuführen.
·
Maschine innen und außen, einschließlich
Antriebsmotor, gründlich reinigen.
·
Maschine nach Schmierplan abschmieren.
·
Alle Ölstände in den Aggregaten wie Achsen,
Getriebe usw. prüfen und ggf. ergänzen.
·
Hydraulikölstand prüfen und ggf. ergänzen.
Zur Wiederinbetriebnahme der Maschine sind folgende Maßnahmen durchzuführen:
·
Lackschäden ausbessern.
·
·
Dieseltank ganz füllen um Wandkorrosion zu
verhindern.
Kolbenstangen
von
Schutzschicht reinigen
·
·
Kühlmittel auf Frostschutz prüfen und bei Bedarf anpassen.
Luftansaugöffnung des Luftfilters und die Abgasöffnung frei machen.
·
·
Alle Konservierungsmaßnahmen nach der
Dieselmotor-Betriebsanleitung durchführen.
Luftfiltereinsatz ausbauen, auf Zustand prüfen
und bei Bedarf austauschen.
·
·
Reifenluftdruck auf vorgeschrieben Wert kontrollieren und Reifen vor direktem Sonnenlicht
schützen.
Die Maschine mit einem neutralen Waschmittel
reinigen.
·
Batterie prüfen, ggf. aufladen und einbauen
·
·
Blanke Kolbenstangen mit einem handelsüblichen Korrosionsschutzmittel behandeln.
Alle Maßnahmen zur Wiederinbetriebnahme
des Dieselmotors nach der Motor- Betriebsanleitung durchführen.
·
Batterie ausbauen, reinigen und vorschriftsmäßig in einem trockenen, im Winter frostsicheren Raum aufbewahren. Anschlüsse mit
Polfett bestreichen.
·
Nach einer Standzeit von über einem halben
Jahr sind in den Aggregaten wie Achsen, Getriebe usw. ein Ölwechsel durchzuführen.
·
Spätestens nach einer Standzeit von einem
halben Jahr sind die Hydraulikölfilter (Saug-,
Rücklauf- und Belüftungsfilter, soweit vorhanden) zu wechseln.
·
Die Maschine ist nach Schmierplan abzuschmieren.
·
7.10.3 Nach der Stilllegung
Luftansaugöffnung der Luftfilteranlage und
Abgas-Austrittsöffnung am Auspuffrohr verschließen.
SKL 844
der
Korrosions-
83
7 Wartung und Pflege
84
SKL 844
Betriebsstörungen 8
8 Betriebsstörungen
8.1 Allgemein
8.2 Antriebsmotor
Betriebsstörungen sind oft die Folge von falscher
Behandlung der Maschine, Verwendung von ungeeigneten Betriebsmitteln, oder nicht regelmäßiger Wartung.
Alle am Dieselmotor auftretenden Mängel und
Fehler sind nach der separaten Motor - Betriebsanleitung zu überprüfen.
Die folgende Aufstellung weist stichwortartig auf
eine Reihe von Störungen und deren wahrscheinliche Ursachen hin.
Die Behebung der Störung muss innerhalb der
Gewährleistungszeit durch die zuständige Servicestelle, bzw. durch die Fachwerkstatt erfolgen.
Ist die aufgetretene Störung nur durch eine Reparatur zu beheben, so ist die zuständige Servicestelle einzuschalten.
Fehler
Mögliche Ursache
Abhilfe
8.3 Keine Lenkbewegung
1
Ölzulauf zur Pumpe unterbrochen
Saugleitung überprüfen und reparieren
2
Hydraulikpumpe defekt
Reparieren oder austauschen
3
Prioritätsventil defekt
Schaden beheben (Service rufen)
4
Lenksteuergerät defekt
Schaden beheben (Service rufen)
5
Lenkzylinder defekt
Reparieren
6
Mechanischer Fehler
Reparieren
8.4 Betriebsbremse - unzureichende Bremsleistung
1
Verschleiß an der Trommelbremse
Einstellen, bzw. reparieren (Service rufen)
2
Hauptbremszylinder defekt
Reparieren, bzw. austauschen (Service rufen)
3.
Mechanischer Fehler
Reparieren (Service rufen)
8.5 Feststellbremse - unzureichende Bremsleistung
1
Verschleiß an der Trommelbremse
Einstellen, bzw. reparieren
2
Mechanischer Fehler in der Bremsbetäti- Reparieren und/oder neu einstellen
gung
8.6 Hydrostatischer Fahrantrieb hat keine Nullstellung
1
Fahrtrichtungsschalter defekt
Austauschen bzw. reparieren
2
Magnete des Schaltventils defekt
Austauschen bzw. reparieren
3
Nulllage verstellt
Überprüfen, justieren (Service rufen)
4
Innerer Schaden an der Fahrpumpe
Fahrpumpe austauschen
5
Zu hoher Motorleerlauf
Einstellen
SKL 844
85
8 Betriebsstörungen
Fehler
Mögliche Ursache
Abhilfe
8.7 Hydrauliköl überschreitet max. zulässige Temperatur
1
Thermoschalter defekt
Austauschen
2
Ölstand zu niedrig
Öl bis zur Markierung am Peilstab auffüllen
3
Ölkühler verschmutzt oder schadhaft
Reinigen, prüfen, ggf. austauschen
4
Saugfilter verstopft
Austauschen
5
Hochdruckventile sprechen nicht kontinu- Hochdruckventile überprüfen, evtl. neu einstellen
ierlich bzw. zu früh an
bzw. austauschen
6
Spülumlauf funktioniert nicht
7
Fahrpumpe oder Fahrmotor hat Schaden Austauschen
(Verschleiß)
8
Arbeitspumpe verschlissen
Austauschen
9
Hauptüberdruckventil defekt
Austauschen
Spül- und Füllpumpendruck überprüfen, evtl. Stau
im Kühlumlauf, Gehäusedruck überprüfen
8.8 Träge Beschleunigung und Verzögerung, zu wenig Zugkraft
1
Motorleistung unzureichend
Dieselmotor überprüfen
2
Bremse hängt
Überprüfen, Schaden beheben
3
Keine Tankvorspannung
Be- und Entlüftungsfilter überprüfen, erneuern
4
Saugfilter verstopft
Filter erneuern
5
Schnell/langsam - Gang schaltet elektrisch Stromzufuhr und Magnetventil prüfen, reparieren,
oder mechanisch nicht
ggf. erneuern
Fahrmotor prüfen
6
Fehler an der Brems-/Inchbetätigung
Überprüfen, einstellen, austauschen
7
Füllpumpe saugt Luft
Überprüfen, Undichtheiten beseitigen
8
Fahrpumpe verstellt
Fahrpumpe neu einstellen
9
Füll-, bzw. Speisedruck zu niedrig
Druck prüfen, einstellen
10
Füllkreisdruckbegrenzungsventil
schmutzt oder defekt
11
Hochdruck zu niedrig
12
Fahrpumpe schwenkt nicht voll aus, Steu- Düsen verstopft, Überprüfen, reinigen
erdruck zu niedrig
13
Innerer Schaden an Fahrpumpe oder Einheiten austauschen
Fahrmotor
14
Fahrmotor verstellt
86
ver- Überprüfen, einstellen, bzw. erneuern
Hochdruck prüfen, ggf. Druckabschneidung und
HD-Ventile neu einstellen bzw. austauschen
Fahrmotor neu einstellen
SKL 844
Betriebsstörungen 8
Fehler
Mögliche Ursache
Abhilfe
8.9 Getriebe arbeitet nur in eine Richtung
1
Fahrtrichtungsschalter defekt
Reparieren ggf. austauschen
2
Magnetventil bleibt hängen oder ist defekt
Reparieren ggf. austauschen
3
Stromzuführung zum Fahrtrichtungsschal- Überprüfen und reparieren (auch Masseverbinter oder Magnetventil unterbrochen
dung)
4
Steuerdruck einseitig zu niedrig
5
Hochdruckbegrenzungsventil ist schadhaft Ventile gegeneinander austauschen. Fährt Maoder falsch eingestellt
schine jetzt in die andere Richtung, dann Ventil
untersuchen, reinigen, ggf. austauschen
Düsen verstopft, Überprüfen, reinigen
8.10 Getriebe arbeitet in keine Richtung
1
Zu wenig Hydrauliköl im Tank
Auffüllen bis zur Markierung am Peilstab
2
Mechanische Verbindung zum Dieselmo- Überprüfen, reparieren
tor schadhaft
3
Füllpumpe defekt, kein Fülldruck
Pumpe ausbauen und untersuchen, ggf. neue
Pumpe einbauen
4
Fahrtrichtungsschalter defekt
Reparieren ggf. austauschen
5
Fahrtrichtungsmagnetventil defekt
Reparieren ggf. austauschen
6
Saugfilter verstopft
Filter erneuern
7
Saugleitung vom Tank zur Pumpe ge- Überprüfen, Knickstelle beseitigen
knickt
8
Stromzuführung zum Fahrtrichtungsschal- Unterbrechung beseitigen
ter und Magnetventil unterbrochen
9
Innerer Schaden an Fahrpumpe oder Einheiten komplett austauschen
Fahrmotor
10
Mechanische Verbindung des Fahrmotors Überprüfen, reparieren
zur Achse unterbrochen
8.11 Ladeanlage arbeitet nicht
1
Ölzulauf zur Pumpe unterbrochen
Saugleitung überprüfen ggf. reparieren
2
Hauptüberdruckventil schadhaft
Überprüfen und ggf. austauschen
3
Hydraulikpumpe defekt
Prüfen, reparieren oder austauschen
4
Hydraulikpumpenantrieb mechanisch un- Überprüfen und reparieren
terbrochen
SKL 844
87
8 Betriebsstörungen
Fehler
Mögliche Ursache
Abhilfe
8.12 Maschine hat Leistungsabfall (Ladeanlage)
1
Motorleistung ungenügend
Dieselmotor überprüfen, ggf. einstellen
2
Hydraulikölstand zu niedrig
Hydrauliköl bis zur Markierung am Peilstab auffüllen
3
Pumpe saugt Luft
Schlauchanschlüsse nachziehen. O-Ring oder
Dichtungen austauschen
4
Arbeitsdruck zu niedrig
Hauptüberdruckventil neu einstellen, ggf. austauschen
5
Pumpe verschlissen
Pumpe austauschen
6
Falsches Hydrauliköl
Hydrauliköl muss der Qualität unserer Ölempfehlung entsprechen
8.13 Arbeitszylinder arbeiten nicht zufriedenstellend
1
Dichtungen in den Zylindern verschlissen
Zylinder neu abdichten
2
Sekundärventile schadhaft
Sekundärventile überprüfen und ggf. kpl. erneuern
8.14 Störungen in der Elektroanlage
1
Außen und/oder Innenbeleuchtung defekt
Kabel, Anschlüsse, Lampen und Sicherungen
überprüfen
2
Scheibenwischer funktioniert nicht
Kabel, Anschlüsse und Sicherungen überprüfen
Scheibenwischer auf mechanischen Schaden
untersuchen
Scheibenwischer ggf. austauschen,
3
Signalhorn spricht nicht an
Kabel, Anschlüsse und Sicherungen überprüfen
Signalhorn ggf. austauschen
4
Kontrollorgane arbeiten nicht exakt
Mängel, bzw. Fehlerquelle feststellen, ggf. vom
Fachmann beheben lassen
5
Startanlage arbeitet nicht zufriedenstellend Ladekapazität der Batterie prüfen
Anlasserfunktion testen
Anschluss und Zustand des Strom- und Massekabels prüfen
Funktion des Zündschlosses überprüfen, ggf.
erneuern
88
SKL 844
Anhang 9
9 Anhang
9.1 Elektrisches System
Sicherungskasten - Belegungsplan
C
A
B
8
4
8
4
11
3
3
7
7
10
6
6
2
9
L824-E01
02-10-15
D
A
K2
9
5
1
F03 F02 F01
11
10
2
C
K1
5
1
B
D = K3 (Blinkrelais) unter dem Armaturenbrett
A
B
Position
Ampere belegt mit
Position
Ampere belegt mit
F1
15
Heizgebläse
F1
15
Arbeitsscheinwerfer vorne
F2
15
Wisch-/Wasch vorne
F2
15
Arbeitsscheinwerfer hinten
F3
15
Wisch-/Wasch hinten
F3
10
Blinker
F4
10
Rundumleuchte; Innenlicht
F4
10
Warnblinkschalter
F5
15
Fahren vorwärts/rückwärts
F5
15
Steckdose; Radio
F6
10
Reserve
F6
15
Reserve
F7
10
Reserve
F7
10
Signalhorn
F8
10
Eingänge E-Modul
F8
10
Fernlicht
F9
10
Instrumente
F9
15
Abblendlicht
F 10
10
Radio
F 10
10
Begrenzungslicht links
F 11
15
Reserve
F 11
10
Begrenzungslicht rechts
C/D
F 01
50
Vorsicherung
K1
Startrelais
F 02
80
Startanlage
K2
Vorglührelais
F 03
30
Stromversorgung Steuermodul K 3
Blinkrelais
Sicherungsfarben
10 A rot
15 A
blau
30 A
rose
50 A
rot
80 A
weiß
Kabel- und Steckerfarben
bg
beige
dgr
dunkelgrau
hbr
hellbraun
rt
rot
bl
blau
ge
gelb
hgr
hellgrau
sw
schwarz
br
braun
gn
grün
hr
hellrot
vi
violett
dbl
dunkelblau
gr
grau
nt
naturfarben
ws
weiß
dbr
dunkelbraun
hbl
hellblau
or
orange
SKL 844
89
9 Anhang
S1
2
ge
1
X61:4
X61:5
br/ge
86
gn/sw
br/ge
X61:3
30
gn/bl
K1
br4,0ø
rt
B-
+
G2
rt/ge
85
1
Y12
2
12
X170
X160
87
X170
3
1 23
1
M3
M
1
4
Y1
2
Y30
br
2
2
br
R1
br 16,0ø
1
S30
1
8
8
2
3
50a
M1
30
86
gn/gr
gn/sw
gn/bl
G1
30
M
2
1
sw 4,0ø
W
X170
K2
sw 4,0ø
50ø
B+
D+
rt 4,0ø
Y29
rt/bl
bl
1
sw/bl
X60:11
1
S13 J
vi/ws
87
br4,0ø
85
rt/ge
sw 10ø
F02 F03
X60:3
S2
0 I II III
C1 B3 B5 A4
B4 A3 A5
or
1
B1
X20:5
X20:4
gn/ws
1
X20:3
gn/gr
2
1.9
FA1
vi/ws
br/ge
2
rt
54
19
17
50A
X5
F01
Klima
rt 2,5ø
15
30
1
Heizung
rt 2,5ø
sw 10ø
0 I II III
sw 4,0ø
sw 4,0ø
sw 4,0ø
Absteller
rt 6,0ø
Vorglühen
sw 6,0ø
Start
L824-E03Ä_13_02_04
Pfad
Kennzeichen
Gerät
1.1
1.1
1.1
1.2
1.2
ZSML
F01
G1
F02
F03
Y29
1.2
1.3
1.3
1.4
G2
K1
M1
S1
Zentrale Steuermodul
1.4
Flachbandsicherung
1.5
Generator
1.5
Flachbandsicherung
1.7
Flachbandsicherung
1.7
Startmehrmenge (nur Turbomo- 1.7
tor
Batterie 12V
1.8
Startrelais
1.8
Starter (Anlasser)
1.8
Glühstartschalter
1.4
90
Pfad
Kennzeichen
Gerät
K2
R1
Y1
FA1
S2
M3
Vorglührelais
Heizkerze
Absteller
Sicherung
Heizungsschalter
Heizung
S13
S30
Y30
Y12
Temperaturschalter Klima
Druckschalter Klima
Relais Klima
Kaltstartventil
SKL 844
Anhang 9
Wisch-Waschanlage vorne
1
rt
1
FA2
rt/ge
rt/sw
J:12
X70:13
X70:17
X70:16
X70:14
M5
53
M
M
53a
M7
-
31
br
5
X31:21
31b
+
4
rs/sw
ge/rt
K:9
br/ws
K:7
br
br/ws
br
-
3
M
br
M6
2
J:9
ws/vi
X70:11
7 2 8 9
ge/gn
X70:10
sw/br
X70:6
K:17
4 10
3
1
gn/rt
X70:8
1
8 9
or/sw
X70:7
+
rt/ge
rt/sw
K:4
S22
bl/sw
J:10
gn/vi
K:16
gn/bl
K:2
br/rt
X31:19
M
4 10
1 7 2
rs/ge
7 2 8 9
ge/rt
1
3
gn/sw
rt/sw
rt/ge
S20
ge/gn
br/rt
4 10
3
S21
J11
3.4
J:11
bl/sw
K:8
M4
FA3
2
2
gn/rt
1.8
Wisch-Waschanlage hinten
L824-E04
Pfad
1.9
1.9
1.10
1.10
SKL 844
Kennzeichen
Gerät
Pfad
Kennzeichen
Gerät
ZSML
SK030
FA2
M4
S21
M6
Zentrale Steuermodul
Armaturenbrett
Sicherung
Wascherpumpe vorne
Wischerschalter vorne
Wischer vorne
1.11
1.13
1.14
1.14
1.16
S20
M5
S22
M7
FA3
Wascherschalter vorn/hinten
Wascherpumpe hinten
Wischerschalter hinten
Wischer hinten
Sicherung
91
9 Anhang
Überwachung
FA9
/4.12
rt 2,5ø
1
2.8
rt 2,5ø
FA8
ge
2
X30:1
X60:2
br
X60:8
X60:7
X60:18
W:1
W:2
W:3
15
58
t°
G
br
R4
P1
31
31
58
G
X60:9
W:4
1
J
2
2
br/rt
gn/rt
5
X68
br
1
S28
X60:10
1
S27
2
2
1
S26
2
bl/sw/ws
5
1 Q
R2
gn
2
B9
A
bl/ws
J
B
gn/ws
R3
C
br
2
sw/vi
ge
6
1
S33
1
6
br/rt
X68
ge
vio
br
ge
X60:1
X60:4
X60:5
X60:6
W:5
15 P2
31
Q
31
L824-E05
Pfad
Kennzeichen
Gerät
Pfad
Kennzeichen
Gerät
2.1
2.1
2.2
2.2
2.3
2.3
FA8
R3
P1
S33
B9
P2
Sicherung
Geber Motortemperatur
Anzeige Motortemperatur
Getriebestellung
Geschwindigkeit
Anzeige Kraftstofftank
2.4
2.5
2.5
2.6
2.7
R2
R4
S28
S27
S26
Tankgeber
Geber Hydrauliköltemperatur
Schalter Luftfilterwartung
Schalter Öldruck
Schalter Hydrostatische Bremse
92
SKL 844
Anhang 9
rt 2,5ø
Überwachung
/4.14
FA11
FA11
1
FA6
2
16
X130
17
17
X130
18
18
X130
X30:10
X30:11
X30:12
X31:3
X31:6
X31:17
X31:12
X31:14
X31:15
X31:18
X130
X130
2
X130
3
X130
4
X130
5
X130
6
X130
X31:5
gn/ws/vi
X31:4
gn/ws/rt
gn/sw/ws
ge/ws/rt
bl/ge/gn
1
rt/br
X30:9
ge/ws/bl
X30:8
bl/sw/ws
X30:7
bl/sw/gn
X30:6
7
X130
8
X130
X31:9
X31:7
rt/ws/gn
X130
rt/gn/vi
15
rt/gn
X130
rt/ws
14
rt/sw
X130
sw/br
13
sw/vi
X130
sw/bl
12
2
X31:8
X31:11
12
1
sw/bl/gn
2
FA7
bl/br
1
FA6
/3.2
bl/rt
2.7
9
X130
10
X130
11
L824-E06
Pfad
Kennzeichen
Gerät
Pfad
Kennzeichen
Gerät
2.8
2.14
FA11
FA7
Sicherung Reserve
Sicherung Reserve
2.15
FA6
Sicherung Reserve
SKL 844
93
9 Anhang
Sicherung
Fahren
rt 2,5ø
Zusatzkreis
rt
1
X31:20
X80:1
K:18
rt/gr
2
ge
ge/sw
Schwimmstellung
/2.15
FA6
/4.9
FA4
FA5
Fahren
X20:1
3.10
J11/1.14
ge
3.10
bl/rt
sw/bl
sw/rt
X80:7
X20:7
X20:8
X61:18
X61:19
1
Y8
2
2
5 1
br/gn
sw/br
Y2
9
X80:6
1
Y7
1
1
Y9
2
2
br
br
br
2
2
2
br
Y3
2
X20:10
X61:17
1
1 H16
br
Y4
1
br
sw
gr
1
S10
S9
bl/sw
X61:7
X20:9
1
br/ge
X61:15
X80:5
5
3
10
S21/3
bl/ge
X61:13
bl/rt
X61:10
J:4
bl
K:15
3
3
bl/br
K:5
9
2
gr/rt
sw
X80:4
gn/sw
gr
X80:3
10
S21/2
9
bl/rt
bl/gn
10
1
7
2 1
1
5
S16
br
3
S21/1
L824-E07
Pfad
Kennzeichen
Gerät
Pfad
Kennzeichen
Gerät
3.1
3.2
3.2
3.3
3.3
3.4
3.4
FA5
Y4
S21/1
Y3
H16
S16
Y2
Sicherung
Fahren vorwärts
Schalter Fahren vorw/rückw
Fahren rückwärts
Fahralarm
Schalter Fahren vorw/rückw
Fahrrichtung Erkennung
3.5
3.5
3.7
3.8
3.8
3.8
3.9
S21/2
Y7
S10
Y8
S21/3
Y9
S9
Schalter Schwimmstellung
Schwimmstellung
Schalter Schwimmstellung
Zusatz 1
Schalter Zusatz
Zusatz 2
Zusatz
94
SKL 844
Anhang 9
Fahrgeschwindigkeit
LSD
4. Steuerkreis
Arbeitshyd- Schaltgetriebe
raulik
900
/4.9
3.9
3.9
9
1
S12
J:5
J:1
rt/gn
X20:6
1
S15
72 8 9
1
5
10
9
S14
10
1
X20:11
X61:20
X20:12
K:11
X61:16
X61:12
J:3
bl/ge
gn/sw
gn/bl
gn/gr
J:2
X61:9
X61:11
X68
3
3
rt/bl
rt/br
X68
1
4
4
1
Y13
Y12
br
2
br
br
1
2
2
2
2
Y5
br
2
1
Y16
Y15
br
Y11
br
br
1
1
1
Y6
9
K:6
rt/bl
X61:8
S11
5
4 10
3
sw/bl
9
5
bl/rt
1
10
sw/bl
S13
10
rt/br
5
2
L824-E08
Pfad
Kennzeichen
Gerät
Pfad
Kennzeichen
Gerät
3.10
3.10
3.12
3.12
3.12
3.13
S13
Y6
S12
Y11
Y15
Y16
Fahren langsam
Fahren langsam
Schalter LSD
LSD 1
LSD 2
LSD 3
3.13
3.14
3.14
3.15
3.15
3.16
S11
Y5
S15
S14
Y12
Y13
4. Steuerkreis
Arbeitshydraulik
Arbeitshydraulik
Schaltgetriebe
Schaltgetriebe 1
Schaltgetriebe 2
SKL 844
95
9 Anhang
Signal- und Beleuchtungsanlage
br/gn
br
gr/sw
X30:3
gr/sw
gr/sw
1 1
FB10
FB11
FB9
2
br
3 25
E1
4
E3
43 52
br
br
1
250/4.4
1
E2
25
3
1
rt/ge
4
X160
4
gr/rt
6
gr/rt
X150
X61:14
4
E4
1
X68
1
gr/rt
2
3
3
sw/gn
gr/rt
251/4.4 6
sw/rt
gr/bl
sw/ws
gr/sw
E8
2
2
sw/rt
gr/bl
sw/ws
gr/sw
1
ws
ws/ge
4
X160
5
+
43 52
1
br
X160
sw/gn
E14
br
1
gr/sw
X150
5
X150
sw/gn
4
1
X160
gr/rt
X30:4
X61:21
X70:12
X61:6
250
/4.6
sw/ws
3
X150
3
X30:5
S23
3
X70:18
251
/4.6
1
br
15
1
ws
ws/ge
53S
X150
2
sw/rt
2
X150
2
sw/ws
31
br
1
ws
sw
sw/ws/gn
ws
ws/ge
1
S25
2
rt/ge
K3
T
X70:1
2 2
1
2
sw/gn
X170
ge
1
11
11
ge
FB8
2
gr/sw
ws
ws/ge
6
X170
/4.5
6
56b
/4.5
56a 7
X170
8
7
X170
8
ws
1 5 10 br
sw2,5ø1
12
X170
12
gr/rt
2
9
sw/ws/gn
1
Horn
/4.6
sw/ws
2 83
6
sw/gn
sw/ws
br/ge
br/ge
B5
ge
S4
1
2 4 5
X170
4 5
9
X170
9
rt
X70:9
3
gr/sw
FB7
2
ws/ge
FB3
2
8 7 6 5 4
S12
sw/ws/gn
rt
1
1
FB4
56b/4.4 56a/4.4
Horn/4.3
sw 2,5ø
sw/gn
sw/ws
rt 2,5ø
sw 2,5ø
sw 2,5ø
/4.16
F15
L824-E09
Pfad
Kennzeichen
Gerät
Pfad
Kennzeichen
Gerät
4.1
4.1
4.2
4.2
4.2
4.3
4.3
4.4
4.4
E8
FB4
FB3
S4
K3
FB7
B5
FB8
FB9
Innenlicht
Sicherung
Sicherung
Blink-, Warnblinkschalter
Blinkgeber
Sicherung
Horn
Sicherung
Sicherung
4.4
4.5
4.5
4.6
4.6
4.6
4.6
4.7
4.7
4.8
E1
S12
E3
FB10
FB11
E2
S25
E4
S23
E14
Beleuchtung links vorn
Lichtschalter
Beleuchtung links hinten
Sicherung
Sicherung
Beleuchtung rechts vorn
Schalter Bremslicht
Beleuchtung rechts hinten
Handbremschalter
Kennzeichenbeleuchtung
96
SKL 844
Anhang 9
Rundumleuchte
Arbeitsscheinwerfer
2.1
FA9
1
2
FA4/3.1
FA4
1
FB1
2
FB2
rt/ge
rt/gn
2
sw
1
rt/br
1
rt
FA9
Radio
1
Steckdose
4.2
F15
2.8
FA11
rt
1
FA10
2
sw
FB6
1
FB5
2
2
rt/ws
rt 2,5ø
sw 2,5ø
3
Armaturenbrett
2
10
X170
+
-
9
9
1
sw
rt/sw
S6
sw
5
1
gr/rt
1
10
S5
rt/ws
ge
5
S3
gr/sw
9
10
5
vi/ws
10
B3
-
rt
3.13
900
+
B4
rt
X31:13
ge
X31:10
rt/ws
10
X31:16
XA1
7
4
XA2
3
4
5
6
1
2
X20:14
X20:15
X70:5
X70:3
X70:4
X10:5
X10:4
B2
br
X20:13
XSD
1
2
2
3
br
4
2
U1
br
7
bl/ge
8
1
br
E6
E5
2
br
br
br
2
2
1
6
XA1
8
br
E4
E3
5
X10:3
bl/br
gr/rt
gr/rt
1
1
1
E7
br
vi/ws
gr/sw
gr/sw
X10:6
L824-E10
Pfad
Kennzeichen
Gerät
Pfad
Kennzeichen
Gerät
4.9
4.9
4.9
4.10
4.10
4.10
4.11
4.11
4.11
4.11
FA4
S3
E7
FB1
S5
E3
E4
FB2
S6
E5
Sicherung
Schalter Rundumleuchte
Rundumleuchte
Sicherung
Arbeitsscheinwerfer vorn
Arbeitsscheinwerfer vorn
Arbeitsscheinwerfer vorn
Sicherung
Arbeitsscheinwerfer hinten
Arbeitsscheinwerfer hinten
4.12
4.12
4.13
4.13
4.15
4.15
4.15
4.15
4.16
4.16
E6
FA9
U1
FA10
B4
B2
FB6
B3
FB5
XSD
Arbeitsscheinwerfer hinten
Sicherung
Armaturenbrett
Sicherung
Lautsprecher
Radio
Sicherung
Lautsprecher
Sicherung
Steckdose
SKL 844
97
9 Anhang
Zentrales Steuermodul (ZSML)
X61
X10
X90
X20
X91
X5
X60 Signaleingänge Motorüberwachung
1
Stromversorgung Klemme 15 Ausgang
2
Zentralmasse Klemme 31
3
Ladekontrolle Generator D+
4
Luftfilterwartungsschalter Signal
5
Öldruckschalter Signal
6
Hydrostat. Bremse Druckschalter Signal
7
Getriebeschalter Signal
8
Tankgeber Signal
9
Motortemperaturgeber Signal
10
Hydrauliköl-Temperaturgeber Signal
11
Drehzahlsignal Generator W Signal
12
--
13
--
13
--
15
--
16
--
17
--
18
Tachosignalgeber
X70
X80
X40
X30 Signaleingänge Beleuchtung
1
Stromversorgung Klemme 15 Ausgang
2
--
3
Standlicht Klemme 15 Eingang
4
Fernlicht Signal
5
Blinkerkontrolle Signal
6
Reserve -
7
Reserve +
8
Reserve +
9
Referenzspannung
10
Reserve - Analog
11
Reserve - Analog
12
Reserve - Analog
1
Stromversorgung Klemme 15 Ausgang
2
Zentralmasse Klemme 31
3
Fahren Vorwärts Signal
4
Fahren Rückwärts Signal
5
Schwimmstellung Signal
6
Zusatz Signal
7
Zusatz Signal
8
Reserve - Analog
9
Reserve - Analog
X60
X31
X30
X80 Koordinatenhebel
L824-ZSML
98
SKL 844
X5
Anhang 9
X61
X10
X90
X20
X91
X40 CAN-BUS (Option)
1
Stromversorgung Klemme 15 Ausgang
2
Zentralmasse Klemme 31
3
CAN/HI
4
R1
5
R2
6
CAN/LO
X10 Armaturenkonsole
1
--
2
Zentralmasse Klemme 31
3
CAN/HI
4
--
5
--
6
CAN/LO
X90 Programmieranschluss
1
Stromversorgung Klemme 15 Ausgang
2
Zentralmasse Klemme 31
3
TXD
4
RXD
5
CTS
6
RTS
X60
X31
X30
X70
X80
X40
X91 Wegfahrsperre (Option)
L824-ZSML
SKL 844
99
X60
X31
X30
X70
X80
X40
X61
X10
X90
X20
X91
X5
9 Anhang
X31 Stromversorgung
Modul,
Arbeitsscheinwerfer, Rundumleuchte, Wischer
1
-2
3
Reserve Digitalausgang
4
Relais K11:87a Öffnerkontakt Ausgang
5
Relais K11:87 Schließerkontakt Ausgang
6
Reserve Digitalausgang
7
Relais K12:87 Schließerkontakt Ausgang
8
Relais K12 Stromversorgung Kl. 15 Eingang
9
Relais K12:87a Öffnerkontakt Ausgang
10 Stromversorgung Kl.15 Eingang Arbeitsscheinwerfer vorne
11 Relais K11 Stromversorgung Kl. 15 Eingang
12 Reserve PWM Ausgang
13 Stromversorgung Kl.15 Eingang Arbeitsscheinwerfer hinten
14 Reserve PWM Ausgang
15 Reserve PWM Ausgang
16 Stromversorgung Kl.30 Eingang Rundumleuchte
17 Reserve Digitalausgang
18 Reserve PWM Ausgang
19 Stromversorgung Kl.15 Eingang Wisch/
Wasch hinten
20 Stromversorgung Kl.15 Eingang Fahren
21 Stromversorgung Kl.15 Eingang Wisch/
Wasch hinten
X70 Arbeitsscheinwerfer, Wischer
1
Bremslichtschalter Kl. 15 Ausgang
2
-3
Arbeitsscheinwerfer vorne Ausgang
4
Arbeitsscheinwerfer hinten Ausgang
5
Rundumleuchte Ausgang
6
Wischer Kl.53b 2. Stufe Ausgang
7
Waschpumpe vorn Ausgang
8
Wischer Kl.31b Ausgang
9
Innenleuchte Kl.30 Ausgang
10 Wischer Kl.53 Ausgang
11 Wischer Kl.53a Ausgang
12 Handbremsschalter Signal Eingang
13 Waschpumpe hinten Ausgang
14 Heckwischer Kl.53a Ausgang
15 -16 Heckwischer Kl.31b Ausgang
17 Heckwischer Kl Ausgang
18 Bremslichtschalter Signal Eingang
L824-ZSML
100
SKL 844
X5
Anhang 9
X40
X61
X10
X90
X20
X91
X61 Hinterwagen
1
--
2
--
3
Starten Kl.50a Ausgang
4
Vorglühen Ausgang
5
Motorabsteller Ausgang
6
Bremslicht Ausgang
7
Fahren Fahrtrichtungserkennung Ausgang
8
Fahren Schnell/Langsam Ausgang
9
Schaltgetriebe 1 Ausgang
10
Fahren Vorwärts Ausgang
11
Schaltgetriebe 2 Ausgang
12
Arbeitshydraulik Ausgang
13
Fahren Rückwärts Ausgang
14
Rückfahrscheinwerfer Ausgang
15
Fahralarm Ausgang
16
Lastschwingungsdämpfung 3 Ausgang
17
Schwimmstellung Ausgang
18
Zusatz Ausgang
19
Zusatz Ausgang
20
Lastschwingungsdämpfung 1,2 Ausgang
21
Nebelschlussleuchte Ausgang
1
Stromversorgung Kl.15 Ausgang
2
--
3
Starten Kl.50a Signal
4
Vorglühen Signal
5
Motorabsteller Signal
6
Lastschwingungsdämpfung Signal
7
Zusatz Signal
8
Zusatz Signal
9
Schwimmstellung 1 Signal
10
Schwimmstellung 2 Signal
11
4. Steuerkreis Signal
12
4. Steuerkreis Signal
13
Rundumleuchte Signal
14
Arbeitsscheinwerfer vorn Signal
15
Arbeitsscheinwerfer hinten Signal
X5
Stromversorgung
X60
X31
X30
X70
X80
X20 Konsole rechts
L824-ZSML
SKL 844
101
9 Anhang
9.2 Hydrauliksystem
(Hydraulikschema beinhaltet Optionen)
T G
13
X1
X3
A
U
1
Y6
R
L
240bar
2
Y2
M1
B
10
LS
175bar
P
T
A
6
3
B
CF
EF
LS
P
7
Z
R
55°C
H2
C
S
H1
1 bar
A
S26
Z
12
11
S25
Y3
Y4
T1
PS
FA FE
MB
B
A
P1
30
bar
8
P1
9
2,5bar
4
P2
A
T2
X1
X2
G
S
MA
0,5bar
B1
0,35
bar
B2
D
5
L844-H01
03-09-30
Bild H01 Hydraulikschema
102
SKL 844
Anhang 9
Beschreibung – Hydraulikschema
SKL 844
1
Lenkzylinder
2
Lenkorbit
3
Prioritätsventil
4
Lenk- / Ladepumpe
5
Hydrauliköltank
6
Hydraulikölkühler
7
Hydrauliköl-Temperaturregler
8
Hydrauliköl-Kombifilter
9
Belüftungsfilter
10
Fahrmotor
11
Fahrpumpe
12
Hauptbremszylinder
13
Bremse VA
103
9 Anhang
26
T
P
27
B
18
17
25
19
23
21
70bar
C2
M
Pil
C2
M
20
Pil
T V2
R
240bar
T V2
ACC
Y15
Y11
B
110bar
T
3 x 0,75l
16bar
A
b2 B2 A2
b1 B1 A1
230
bar
B
b3 B3 A3
230 280
bar bar
B4 A4
125 230
bar bar
280
bar
230
bar
P3
P2
T1
T1
P1
250
bar
16
UL
T3
T2
PS
C
a2
a1
TP
a3
B
2
Y20
F
E
13
CA
28
Y22
D
1
C
S30
Y21
B
S31
T
14
22
24
P
A Y13
T
Y8
T
4
Y7
15
3
J
1
SP
4
2
T
3,2 - 18,1 bar 3
Y12 B
Y9
T
2
A
Y16
0,75l
10bar
Y5
G S
F
P
D
5
L834-H02
03-09-30
Bild H02 Hydraulikschema
104
SKL 844
Anhang 9
Beschreibung – Hydraulikschema
SKL 844
5
Hydrauliköltank
14
Ladersteuerhebel
15
Vorsteuereinheit
16
Steuerventil
17
Anschluss Zusatzsteuerkreis; Hydr. Schnellwechsler
18
Hydraulikzylinder - Hubrahmen
19
Hydraulikzylinder - Schaufel kippen
20
Lasthalteventile
21
Schwingungsdämpfung
22
Entsperrventil (nur bei Vorhandensein der Pos. 20 und 21)
23
Schaltgetriebe (S-Version)
24
Schaltventil (S-Version)
25
Druckloser Rücklauf
26
Mengenteiler für Handhammer
27
4.Steuerkreis
28
Steuereinheit
105
9 Anhang
106
SKL 844
Anhang 9
9.3 Ausstattungsoptionen
Lastschwingungsdämpfung (LSD)
Beim Fahren eines Radladers treten je nach
Einsatzgewicht, Fahrbahnbeschaffenheit und Geschwindigkeit, Nickschwingungen auf.
Durch die Lastschwingungsdämpfung werden auftretende Nickschwingungen verringert. Dadurch
ergeben sich folgende Vorteile:
11
· höhere Transportgeschwindigkeit
· höhere Umschlagleistung
· stabileres Lenkverhalten
· kürzerer Bremsweg
· höherer Fahrkomfort
Lasthalteventile (Option) sind bei aktivierter LSD ohne Funktion!
Bedienung
·
Lastschwingungsdämpfung (80/11) einschalten - grüne Kontrollleuchte „Ein“
·
Die Lastschwingungsdämpfung wird automatisch ab einer Fahrgeschwindigkeit über 6 km/h
aktiviert (Schnellfahrversion).
·
Bei der 20 km/h Version nur durch Einschalten
der LSD.
L873SP080TK
Bild 80 Bedienung
Der Kippzylinder der Ladeschaufel darf
nicht auf Anschlag stehen (Schaufel nicht
ganz eingekippt), da sonst kein freies
Schwingen möglich ist.
Reparatur
Vor Arbeiten an der Ladehydraulik muss
der Speicherdruck der Lastschwingungsdämpfung abgebaut werden. Dazu
1
· Maschine vorschriftsmäßig abstellen
· LSD (80/11) abschalten
· Deckel am Vorderwagen entfernen
· Knopf (81/1) ziehen
SKL 844
L873SP081TK
Bild 81 Knopf ziehen
107
9 Anhang
108
SKL 844
Übergabe - Einweisung
Bei der Übergabe-Einweisung der Maschine ist nach folgenden Punkten
vorzugehen:
1. Betriebsanleitung
Die Betriebsanleitung ist Seite für Seite durchzugehen und mit praktischen
Übungen an der Maschine eingehend zu erläutern.
Besonders wichtig sind:
· Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften
· Technische Daten
· Bedienungselemente, Kontroll- und Warnorgane
· Kontrollarbeiten vor Inbetriebnahme
· Einfahrvorschriften für Dieselmotor
· Dieselmotor anlassen und abstellen
· Erklärung des hydrostatischen Fahrantriebes
· Fahrbetrieb, Geschwindigkeitsbereiche, Hinweise für Straßenfahrt
· Bergen und Transport der Maschine
· Bedienung aller Funktionen
· Bedienung der Schnellwechseleinrichtung
· Wartungsintervalle und Punkte nach Wartungs- und Inspektionsplan an
der Maschine bestimmen und erklären
· Abschmierintervalle und Schmierstellen, lt. Schmierstellenübersicht an
der Maschine besprechen
· Übergabe der Dieselmotor-Betriebsanleitung
2. Ersatzteilliste
· Aufbau der Ersatzteilliste, der Bilddarstellungen und der dazugehörigen
Texte
· Ersatzteilbestellungen stets unter Angabe des Maschinentyps, der
Fahrzeug-Identnummer (Fz-Id.Nr.), Teilebezeichnung, vollständiger Ersatzteilnummer, Stückzahl, Versandadresse, usw.
3. Gewährleistung
· Gewährleistungsbestimmungen erläutern
· Durchsichtskarten mit Hinweis auf den Wartungs- und Inspektionsplan
erklären
· Gewährleistungs-Übergabekarte
vorschriftsmäßig
ausfüllen
und
einsenden
Radlader
SKL 844
Wartungs- und Inspektionsplan
Eine gewissenhafte Durchführung der Inspektionen bietet die beste Voraussetzung für eine ständige Betriebsbereitschaft der Maschine.
Es empfiehlt sich die aufgeführten Arbeiten in der angegebenen Reihenfolge, bei betriebswarmer Maschine vorzunehmen.
Die Inspektionen sind zwingend vorgeschrieben.
Bei Versäumnissen muss mit Gewährleistungseinschränkungen gerechnet werden.
Die Maschine ist in gereinigtem Zustand zur Inspektion bereitzustellen.
Inspektionsplan
Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten
O = Kontrolle, Wartung
X = Erneuern
Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei der Maschine ist
Motoröl wechseln
Motorölfilter wechseln
Kraftstofftank entwässern
Kraftstofffilter wechseln
Kraftstoffförderpumpe, Siebfilter reinigen
Luftansaugung überprüfen
Luftfilter – Hauptpatrone austauschen
Luftfilter – Sicherheitspatrone austauschen
Kühlrippen des Hydraulikölkühlers (Kombikühler) reinigen
Bei verstärktem Staubanfall sind die
Reinigungsintervalle zu verkürzen
Kühlrippen des Motorölkühlers (Kombikühler)
reinigen
Bei verstärktem Staubanfall sind die
Reinigungsintervalle zu verkürzen
Keilriemenspannung prüfen
Motoraufhängung und Pumpenbefestigung
prüfen
Motordrehzahlbetätigung, obere und untere
Leerlaufdrehzahl prüfen
Ventilspiel am Motor überprüfen und bei
Bedarf einstellen
Einspritzventile prüfen
Kraftstoffleckölleitung prüfen bzw. wechseln
3)
Zahnriemen wechseln
Kurbelgehäuseentlüftung im Ventildeckel
prüfen
Säurestand und Anschlüsse der Batterie
prüfen
Zustand der Bereifung, Reifendruck und
Befestigung der Radmuttern kontrollieren
Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle
prüfen
Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitsausrüstung überprüfen und ggf. erneuern
Bolzen und Büchsen des Knickgelenks und
der Knicklenkung prüfen und ggf. erneuern
Betriebsstunden
nach
100
alle
500
O
O
O
X
X
O
alle
1000
alle
2000
min
2x
jährlich
X
X
O
X
O
X
nach Wartungsanzeiger
O
O
nach Bedarf
O
O
O
O
Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen
26
27
28
29
1)
O
30
31
32
33
34
35
O
36
37
O
O
Türfeststellung auf einwandfreie Funktion
prüfen und bei Bedarf erneuern
Staubfilter für Kabinenbelüftung reinigen bzw.
Wechseln
Elektrische Kontroll- und Warnelemente und
die Beleuchtungsanlage prüfen
Bedienungselemente auf Gängigkeit prüfen
und bei Bedarf einstellen
Dichtigkeitskontrolle aller Leitungen, Schläuche, Steuerventil, hydraulischen Pumpen,
Zylinder, usw.
Betriebsstunden
nach
100
O
alle
500
alle
1000
alle
2000
min
2x
jährlich
min
1x
jährlich
O
O
X
X
O
O
O
O
O
O
O
X
O
X
O
O
X
O
O
O
X
X
X
O
X
X
X
O
X
X
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O 4)
O
O
O
O
O = Kontrolle, Wartung
X = Erneuern
25
X
O
O
min
1x
jährlich
O
X1)
O
38
39
40
Beim Nachziehen von Schlauch- und
Leitungsanschlüssen sind die Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen zu kontern
Hydrauliköl – Kontrolle, bzw. –Wechsel
Hydrauliköl
Rücklauf-Saugfiltereinsatz
wechseln
Belüftungsfilter wechseln
Funktion der Bremsen prüf.Bremsöl wechseln
Bremse entlüften
Differential – Hinterachse mit Getriebe /
Option: Schaltgetr.Ölkontrolle bzw. Ölwechsel
Differential – Vorderachse Ölkontrolle bzw.
Ölwechsel
Radnaben der Vorder- und Hinterachse
Ölkontrolle bzw. Ölwechsel
Maschine
nach
Schmierstellenübersicht
abschmieren
Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und Vollständigkeit prüfen
Hydraulische Funktionskontrolle mit Drucküberprüfung der Funktionen
Probelauf und Probearbeit
Inspektionskarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden
X 2)
X
X
O
O
O
O
O
O
1) mindestens alle 2 Jahre
O
O
2) Verlängerung der Ölwechselintervalle nach Ölanalyse und Laborbericht
Weitere Informationen siehe Kapitel 7.3
O
O
41
42
3) Alle 5 Jahre bzw. 5000 Bh
4) innerhalb der Gewährleistung
X
X
X
X

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