Betriebsanleitung Radlader SKL 844
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Betriebsanleitung Radlader SKL 844
Betriebsanleitung Radlader SKL 844 Zum späteren Gebrauch aufbewahren! Aufbewahrungsort: Hinter dem Fahrersitz AUSGABE · EDITION 2004-02 GÜLTIG AB FZ-ID.NR. · VALID FROM SERIAL NO. · A PARTIR DU NO. DE SERIE 844/0100> SCHAEFF-TEREX GMBH&CO KG · D-74595 LANGENBURG Hauptverwaltung/Verkauf Kundendienst Ersatzteile Direction générale/Vente Service après-vente Pièces de rechange Central administration/Sales Service department Spare parts Schaeff-Terex GmbH & Co KG Terex Deutschland GmbH Schaeff Ersatzteile-Service GmbH & Co KG Postfach 61 • D-74595 Langenburg Postfach 12 64 • D-91534 Rothenburg Postfach 12 64 • D-91534 Rothenburg Schaeffstr.8 • D-74595 Langenburg Erlbacher Str. 113 • D-91541 Rothenburg Erlbacher Str. 115 • D-91541 Rothenburg Tel. 07905/58-0 Tel. 09861/972-451 Tel. 09861/972-0 Telefax 07905/58-114 Telefax 09861/972-460 Telefax 09861/972-410 Bestellnummer: 5780110051 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort ............................................................................................................................1 1.1 Gewährleistung und Wartung ...................................................................................................................2 1.2 Urheberrecht .............................................................................................................................................2 1.3 Hinweis zur Benutzung der Betriebsanleitung ..........................................................................................2 1.4 Umweltschutz-Vorschriften .......................................................................................................................3 1.5 Piktogramme .............................................................................................................................................3 2 Sicherheit und Unfallverhütung.....................................................................................5 2.1 Vorbemerkungen.......................................................................................................................................5 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung..........................................................................................................5 2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise ...............................................................................................................6 2.4 Bedienung .................................................................................................................................................6 2.5 Gefahrenbereich .......................................................................................................................................7 2.6 Befördern von Personen ...........................................................................................................................7 2.7 Standsicherheit .........................................................................................................................................7 2.8 Fahrbetrieb ................................................................................................................................................8 2.9 Arbeitsbetrieb ............................................................................................................................................8 2.10 Einweiser.................................................................................................................................................9 2.11 Einsatz bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände.......................................................................9 2.12 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen.....................................................................................................9 2.13 Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen ............................................................................10 2.14 Einsatz in geschlossenen Räumen.......................................................................................................10 2.15 Arbeitsunterbrechungen........................................................................................................................10 2.16 Umrüstung, Wartung, Instandsetzung ..................................................................................................11 2.17 Bergen, Verladen, Transport.................................................................................................................12 2.18 Überwachung, Prüfung .........................................................................................................................12 2.19 Brandschutz ..........................................................................................................................................13 2.20 Notausstieg ...........................................................................................................................................13 2.21 Hinweise auf Restgefahren ...................................................................................................................13 3 Technische Daten .........................................................................................................15 3.1 Ansichten ................................................................................................................................................15 3.2 Dieselmotor .............................................................................................................................................18 3.3 Elektrische Anlage ..................................................................................................................................18 3.4 Fahrantrieb ..............................................................................................................................................18 3.5 Bremsen..................................................................................................................................................19 3.6 Hydraulikanlage ......................................................................................................................................19 3.7 Achsen ....................................................................................................................................................20 3.8 Bereifung .................................................................................................................................................20 3.9 Betriebsstoffe ..........................................................................................................................................21 3.9.1 Füllmengen.......................................................................................................................................21 3.9.2 Betriebsstoff-Spezifikation ................................................................................................................22 3.10 Zul. Belastungen nach StVZO ..............................................................................................................23 3.11 Schallpegelwerte, Vibrationsbelastung .................................................................................................23 3.12 Abmessungen und Gewichte ................................................................................................................23 3.13 Front-Ladeeinrichtung ...........................................................................................................................24 3.14 Ladeschaufel.........................................................................................................................................24 3.15 Stapeleinrichtung ..................................................................................................................................25 3.16 Sonstige Ausrüstungen .........................................................................................................................26 SKL 844 Inhaltsverzeichnis 4 Bedienung .....................................................................................................................27 4.1 Ersteinweisung........................................................................................................................................27 4.2 Anzeige- und Bedienelemente................................................................................................................28 4.3 Motor .......................................................................................................................................................32 4.3.1 Motor anlassen .................................................................................................................................32 4.3.2 Überwachung während des Betriebes .............................................................................................33 4.3.3 Motor abstellen .................................................................................................................................33 4.4 Fahrersitz / Lenkrad - Neigungsverstellung ............................................................................................34 4.5 Heizung / Lüftung ....................................................................................................................................35 4.6 Beleuchtung nach StVZO .......................................................................................................................35 4.7 Wasserfüllung der Reifen........................................................................................................................36 4.8 Fahren, Lenken und Bremsen ................................................................................................................37 4.8.1 Fahren ..............................................................................................................................................37 4.8.2 Lenken..............................................................................................................................................39 4.8.3 Bremsen ...........................................................................................................................................39 4.8.4 Straßenfahrt......................................................................................................................................40 4.8 5 Maschine abstellen (Parken)............................................................................................................41 5 Arbeitsbetrieb der Maschine........................................................................................43 5.1 Allgemein ................................................................................................................................................43 5.2 Betätigung - Lader...................................................................................................................................43 5.3 Wechseln der Arbeitswerkzeuge ............................................................................................................45 5.3.1 Allgemein..........................................................................................................................................45 5.3.2 Montage der Arbeitswerkzeuge........................................................................................................46 5.4 Arbeitshinweise .......................................................................................................................................48 5.4.1 Laden................................................................................................................................................48 5.4.2 Schürfladen, Planieren .....................................................................................................................48 5.4.3 Ausschachten ...................................................................................................................................48 6 Bergen und Transport der Maschine ..........................................................................49 6.1 Bergen der Maschine ..............................................................................................................................49 6.2 Verladen der Maschine mit Kran.............................................................................................................50 6.3 Transport der Maschine ..........................................................................................................................50 7 Wartung und Pflege ......................................................................................................51 7.1 Allgemein ................................................................................................................................................51 7.2 Intervalle..................................................................................................................................................51 7.3 Regelmäßige Ölanalysen........................................................................................................................52 7.4 Gewährleistung .......................................................................................................................................52 7.5 Inspektionsteile und -mittel .....................................................................................................................53 7.6 Pflege und Reinigung..............................................................................................................................54 7.7 Hinweise für Winterbetrieb ......................................................................................................................54 7.8 Kontroll-, Wartungs- und Inspektionspläne .............................................................................................56 7.8.1 Erstinspektion (Übergabeinspektion) ...............................................................................................56 7.8.2 Tägliche und wöchentliche Arbeiten.................................................................................................58 7.8.3 Schmierstellenübersicht ...................................................................................................................60 7.8.4 Inspektionsplan.................................................................................................................................62 SKL 844 Inhaltsverzeichnis 7.9 Inspektions- und Wartungsarbeiten ........................................................................................................64 7.9.1 Motoröl..............................................................................................................................................64 7.9.2 Motorölfilter .......................................................................................................................................65 7.9.3 Motorölkühler....................................................................................................................................65 7.9.4 Kraftstoffsystem................................................................................................................................66 7.9.5 Luftfilter, Luftansaugung ...................................................................................................................68 7.9.6 Keilriemen.........................................................................................................................................71 7.9.7 Ventilspiel prüfen ..............................................................................................................................72 7.9.8 Bremsen ...........................................................................................................................................73 7.9.9 Hydrauliköltank .................................................................................................................................74 7.9.10 Hydraulikölkühler ............................................................................................................................75 7.9.11 Hydraulikölfilter ...............................................................................................................................76 7.9.12 Belüftungsfilter................................................................................................................................77 7.9.13 Achsen............................................................................................................................................78 7.9.14 Räder ..............................................................................................................................................80 7.9.15 Einspritzventile ...............................................................................................................................81 7.9.16 Steuerzahnriemen für Antriebsmotor .............................................................................................81 7.9.17 Elektrische Einrichtung ...................................................................................................................81 7.9.18 Staubfilter - Kabinenbelüftung ........................................................................................................82 7.9.19 Scheibenwaschanlage ...................................................................................................................82 7.10 Stilllegung..............................................................................................................................................83 7.10.1 Konservierung bei zeitweiser Stilllegung........................................................................................83 7.10.2 Während der Stilllegung .................................................................................................................83 7.10.3 Nach der Stilllegung .......................................................................................................................83 8 Betriebsstörungen ........................................................................................................85 8.1 Allgemein ................................................................................................................................................85 8.2 Antriebsmotor..........................................................................................................................................85 8.3 Keine Lenkbewegung..............................................................................................................................85 8.4 Betriebsbremse - unzureichende Bremsleistung ....................................................................................85 8.5 Feststellbremse - unzureichende Bremsleistung ....................................................................................85 8.6 Hydrostatischer Fahrantrieb hat keine Nullstellung ................................................................................85 8.7 Hydrauliköl überschreitet max. zulässige Temperatur............................................................................86 8.8 Träge Beschleunigung und Verzögerung, zu wenig Zugkraft.................................................................86 8.9 Getriebe arbeitet nur in eine Richtung ....................................................................................................87 8.10 Getriebe arbeitet in keine Richtung.......................................................................................................87 8.11 Ladeanlage arbeitet nicht......................................................................................................................87 8.12 Maschine hat Leistungsabfall (Ladeanlage) .........................................................................................88 8.13 Arbeitszylinder arbeiten nicht zufriedenstellend ...................................................................................88 8.14 Störungen in der Elektroanlage ............................................................................................................88 9 Anhang ..........................................................................................................................89 9.1 Elektrisches System................................................................................................................................89 9.2 Hydrauliksystem....................................................................................................................................102 9.3 Ausstattungsoptionen............................................................................................................................107 SKL 844 Inhaltsverzeichnis SKL 844 Vorwort 1 1 Vorwort Sie haben sich für den Schaeff-Terex - Radlader SKL 844 entschieden. Das in dieses Fabrikat gesetzte Vertrauen wird sich in dem wirtschaftlichen Nutzen der Maschine rechtfertigen. Diese Betriebsanleitung enthält alle Angaben und Hinweise, die zur richtigen Behandlung der Maschine erforderlich sind. Lesen Sie diese Anleitung vor Inbetriebnahme der Maschine eingehend durch und halten Sie diese zum Nachschlagen stets griffbereit. Für zusätzliche Erklärungen oder bei möglichen Unklarheiten setzen Sie sich bitte umgehend mit Ihrem Händler in Verbindung. Nicht eingeschlossen in diese Betriebsanleitung sind spezielle Einrichtungen und Sonderanbauten. Wir behalten uns vor, Verbesserungen an der Maschine im Rahmen der technischen Weiterentwicklung ohne Abänderung der Betriebsanleitung vorzunehmen. Änderungen an Schaeff-Terex - Produkten und deren Ausstattung mit ZusatzAusrüstungen und Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlischt unsere Gewährleistung und auch die Produkthaftung Der Fahrzeug-Typ und die Fahrzeug-Identnummer ist bei allen Anfragen und jeglichem Schriftverkehr unbedingt anzugeben. Die Fahrzeug-Identnummer der Maschine ist auf dem Typenschild (1/1) eingeschlagen. SKL 844 1 L844-001 Bild 1 Typenschild 1 1 Vorwort 1.1 Gewährleistung und Wartung 1.2 Urheberrecht Die Gewährleistungszeit beträgt 1000 Betriebsstunden, höchstens jedoch 12 Monate, gerechnet vom Tag der Übergabe bzw. Inbetriebnahme der Maschine. Diese Betriebsanleitung ist für das Bedienungs-, Wartungs-, Instandhaltungs- und Überwachungspersonal bestimmt. Betriebssicherheit und Einsatzbereitschaft sind die Voraussetzungen für rationelles Arbeiten. Ihr Schaeff-Terex - Radlader erfüllt diese Forderungen bei richtiger Handhabung und optimaler Pflege. Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Sie darf ohne vorherige schriftliche Erlaubnis durch uns, weder vollständig noch auszugsweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbes unbefugt verwendet werden. Aufmerksame Beobachtung der Maschine in Ihrer Funktion und die Verwendung der vorgeschriebenen Betriebsstoffe verhüten Störungen. Für alle Instandsetzungsarbeiten an der Maschine, die spezielles Fachwissen verlangen, ist geschultes Fachpersonal zuständig. Inspektionen und Reparaturarbeiten müssen deshalb vom Kundendienst Ihres Händlers durchgeführt werden. Für die, lt. Wartungs- und Inspektionsplan, durchzuführenden Arbeiten sind im Hinblick auf eventuelle Schadensersatzansprüche innerhalb der Gewährleistungszeit die vorgeschriebenen Intervalle unbedingt einzuhalten. Auch nach Ablauf der Gewährleistungszeit sollten Sie regelmäßig Wartungsarbeiten durchführen, um eine ständige Betriebsbereitschaft und angemessene Lebensdauer der Maschine sicherzustellen. Bestehen Sie darauf, dass bei allen anfallenden Reparaturen ausschließlich Original-SchaeffTerex-Ersatzteile verwendet werden. Sie erhalten damit ein Produkt gleichbleibender hoher Qualität und sichern den Originalzustand Ihrer Maschine. 1.3 Hinweis zur Benutzung der Betriebsanleitung Bild- und Positionsbezeichnungen Die im Text enthaltenen Hinweise auf Bildnummern und Positionszahlen, z.B. (Bild 12/4) oder (12/4), bedeuten Bild 12, Position 4. Die in dieser Betriebsanleitung gezeigten Bilder beinhalten zum Teil Zusatzausrüstungen. Hinweissymbole „Gefahr“ Dieses Symbol weist auf ein hohes Verletzungsrisiko für Personen hin. Die Sicherheitshinweise müssen zwingend beachtet werden. Hinweissymbole „Warnung“ Dieses Symbol weist auf eine Information hin, deren Nichtbeachtung zu umfangreichen Sachschäden führen kann. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten. Hinweissymbole „Hinweis“ Dieses Symbol weist auf eine Information hin, die wichtige Angaben hinsichtlich der Verwendung und/ oder Vorgehensweise enthält. Das Nichtbefolgen kann zu Störungen führen. 2 SKL 844 Vorwort 1 1.4 Umweltschutz-Vorschriften 1.5 Piktogramme Bei allen Arbeiten an und mit der Maschine sind die geltenden Umweltbestimmungen einzuhalten. In der nachfolgenden Tabelle wird die Bedeutung der Piktogramme erklärt, die an der Maschine angebracht sein können. Bei Installations-, Reparatur- und Wartungsarbeiten ist besonders darauf zu achten, dass umweltgefährdende Stoffe wie Symbol Beschreibung · Schmierfett und -öl · Hydrauliköl Gefahr · Kraftstoff · Kühlmittel · lösungsmittelhaltige Reinigungsflüssigkeiten nicht in den Boden oder die Kanalisation gelangen. Diese Stoffe sind in geeigneten Behältern aufzubewahren, zu transportieren, aufzufangen und zu entsorgen. Gelangen o.g. Flüssigkeiten in das Erdreich, muss sofort der Austritt gestoppt und die Flüssigkeit mit geeignetem Bindemittel abgebunden werden. Gegebenenfalls muss das Erdreich ausgehoben werden. Bindemittel und Aushub sind sachgerecht zu entsorgen. Die geltenden Umweltbestimmungen sind einzuhalten. In der Betriebsanleitung: Warnung An der Maschine: Vorsicht Hinweis Batterie-Ladekontrolle Vorglühen Motoröldruck Motoröltemperatur Motorölstand Kühlmitteltemperatur Kühlmittelstand Luftfilter Hydrauliköl Hydraulikölstand Hydrauliköl Temperatur Hydraulikölfilter zungsanzeige SKL 844 Verschmut- 3 1 Vorwort Symbol V R Beschreibung Symbol Beschreibung Signalhorn (Hupe) Warnblinkanlage Kraftstoff Kraftstoffstand Betriebsanzeige Betriebsstunden Gebläse Heizung/Lüftung Verzurrpunkte Scheiben Wisch-/Waschanlage Anhängepunkt für Kranverladung Feststellbremse Erste Hilfe Verbandskasten Blinker links/rechts Feuerlöscher Arbeitsscheinwerfer An der Maschine: Sicherheitsabstand Fernlichtkontrolle Quetschgefahr Rundumleuchte Verletzungsgefahr Fahrtrichtung vorwärts/rückwärts Hinweis in der Betriebsanleitung beachten Fahrgeschwindigkeit schnell Fettpresse Schmierstelle Kasten Fahrgeschwindigkeit langsam Abschaltung Arbeitshydraulik Entriegelt Verriegelt Schwimmstellung 4 SKL 844 Sicherheit und Unfallverhütung 2 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.1 Vorbemerkungen Konformitätserklärung Die Maschine entspricht den grundlegenden Anforderungen der zutreffenden europäischen Richtlinien. Die Konformität wurde nachgewiesen. Die entsprechenden Unterlagen und das Original der Konformitätserklärung sind beim Hersteller hinterlegt. Eine Kopie der Konformitätserklärung liegt den Verkaufsunterlagen bei. Vor Inbetriebnahme der Erdbaumaschine ist die Betriebsanleitung gewissenhaft zu lesen und die folgenden Hinweise für den sicheren Betrieb genau zu befolgen. Beim Betrieb der Erdbaumaschine müssen auch die nationalen Sicherheitsvorschriften, z.B. in der Bundesrepublik Deutschland die Unfallverhütungsvorschriften „Erdbaumaschinen“ (VBG 40) und „Fahrzeuge“ (VBG 12), eingehalten werden. Ergänzend zur Betriebsanleitung sind die gesetzlichen Regelungen für den öffentlichen Straßenverkehr und zum Unfallschutz zu beachten. Derartige Pflichten können, z.B. auch den Umgang mit Gefahrstoffen oder das Tragen persönlicher Schutzausrüstung betreffen. 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Erdbaumaschine mit normaler Ladeschaufelausrüstung ist ausschließlich für solche Arbeiten vorgesehen, die der Funktion der Maschine und ihrem Arbeitswerkzeug entsprechen. Solche Arbeiten sind das Lösen, Aufnehmen, Versetzen und Abschütten von Erdreich, Gestein oder anderen Materialien und das Verladen dieser Materialien auf LKW, Förderbänder oder andere Beförderungsmittel, wobei der Transport des Ladegutes vorwiegend durch Verfahren der Erdbaumaschine erfolgt. Durch Anbau von Spezialarbeitswerkzeugen, wie z.B. UNI-Schaufel, Seitenkippschaufel, Kehrbesen, Staplereinrichtung, usw., sind dem Arbeitswerkzeug entsprechende Arbeitseinsätze möglich. Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung, z.B. zur Personenbeförderung oder Benutzung der Hubeinrichtung als Arbeitsbühne, usw., gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. Das Beachten der Betriebs- und Wartungsanleitung und die Durchführung der Wartungsarbeiten, sowie die Einhaltung der Wartungsintervalle, gehört zur bestimmungsgemäßen Verwendung. Zusätzlich sind für spezielle Einsatzorte (Tunnel, Stollen, Steinbrüche, Ponton, kontaminierte Bereiche, usw.) erlassene Sicherheitsanforderungen ebenfalls zu beachten. SKL 844 5 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise 2.4 Bedienung Jede Arbeitsweise, die die Sicherheit einschränkt, muss unterlassen werden. Erdbaumaschinen dürfen nur von Personen selbständig geführt oder gewartet werden, die Die Erdbaumaschine darf nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben werden. · körperlich und geistig geeignet sind, · im Führen oder Warten von Erdbaumaschinen unterwiesen sind und ihre Befähigung hierzu gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen haben · und von denen zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen. Für die Bedienung, Wartung, Instandsetzung, Montage und den Transport ist die Betriebsanleitung des Herstellers verbindlich. Der Betreiber hat Sicherheitsvorschriften, soweit erforderlich, durch besondere, den örtlichen Einsatzverhältnissen angepasste Anweisungen zu ergänzen. Betriebsanleitung und sicherheitsrelevante Anweisungen müssen am Fahrerplatz sorgfältig aufbewahrt werden. Die Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweise müssen vollständig und in lesbarem Zustand vorhanden sein. Das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter ist einzuhalten. Sie müssen vom Unternehmer zum Führen oder Warten von Erdbaumaschinen bestimmt sein. Bedienungseinrichtungen dürfen nur vom Fahrersitz aus betätigt werden. Sicherheitseinrichtungen an Erdbaumaschinen dürfen nicht außer Betrieb gesetzt oder entfernt werden. Zum Besteigen und Betreten der Erdbaumaschine sind die dafür vorgesehenen Auftritte und Flächen zu benutzen. Beim Betrieb ist Arbeitsschutzkleidung zu tragen. Ringe, Schals, offene Jacken sind zu vermeiden. Für bestimmte Arbeiten können Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Schutzhandschuhe, reflektierende Westen, Gehörschutz usw. notwendig sein. Der Fahrer hat dafür zu sorgen dass der Fahrerstand, Auftritte und Laufflächen der Erdbaumaschine frei von Schmutz, Fett, Öl, Eis und Schnee sind. Vor Beginn der Arbeiten sind Informationen über die Erste Hilfe und über Rettungsmöglichkeiten (Notarzt, Feuerwehr, Rettungsdienste) einzuholen. Das Vorhandensein und der vorschriftsmäßige Inhalt des Verbandkastens ist zu überprüfen. Der Standort und die Bedienung von Feuerlöschern an der Erdbaumaschine sowie die örtlichen Brandmeldungs- und Brandbekämpfungsmöglichkeiten müssen bekannt sein. Lose Teile, z.B. Werkzeug oder anderes Zubehör, sind auf der Erdbaumaschine zu sichern. Türen; Fenster; Hauben; Klappen usw. sind zu schließen bzw. müssen in geöffnetem Zustand gegen ungewolltes Zuschlagen gesichert sein. 6 SKL 844 Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.5 Gefahrenbereich 2.6 Befördern von Personen Im Gefahrenbereich von Erdbaumaschinen dürfen sich keine Personen aufhalten. Es dürfen keine Personen auf der Maschine befördert werden. Gefahrenbereich ist die Umgebung der Erdbaumaschine, in der Personen durch arbeitsbedingte Bewegungen der Erdbaumaschine, ihrer Arbeitseinrichtungen, ihrer Anbaugeräte, durch ausschwingendes oder herabfallendes Ladegut erreicht werden können. Der Maschinenführer darf mit der Erdbaumaschine nur arbeiten, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. Der Maschinenführer muss bei Gefahr für Personen Warnzeichen geben. Der Maschinenführer hat die Arbeit mit der Erdbaumaschine einzustellen, wenn Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Zu festen Bauteilen, z.B. Bauwerken, Abtragswänden, Gerüsten, anderen Maschinen, ist zur Vermeidung von Quetschgefahren ein ausreichender Sicherheitsabstand von mindestens 0,5 m einzuhalten. Ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht möglich, so ist der Bereich zwischen festen Bauteilen und dem Arbeitsbereich der Erdbaumaschine abzusperren. 2.7 Standsicherheit Die Erdbaumaschine muss so eingesetzt, verfahren und betrieben werden, dass stets seine Standsicherheit bzw. Sicherheit gegen Umsturz gewährleistet ist. Der Maschinenführer hat die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Verhältnissen anzupassen. Die zulässige Belastung der Erdbaumaschine darf nicht überschritten werden. Von Bruch-, Gruben-, Halden- und Böschungsrändern muss die Erdbaumaschine so weit entfernt bleiben, dass keine Absturzgefahr besteht. In der Nähe von Baugruben, Schächten, Gräben, Gruben- und Böschungsrändern sind Erdbaumaschinen gegen Abrollen oder Abrutschen zu sichern. Ist die Sicht des Maschinenführers auf seinen Fahr- und Arbeitsbereich durch ein-satzbedingte Einflüsse eingeschränkt, muss er eingewiesen werden oder der Fahr- und Arbeitsbereich ist durch eine feste Absperrung zu sichern. SKL 844 7 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.8 Fahrbetrieb 2.9 Arbeitsbetrieb Vor der Inbetriebnahme der Erdbaumaschine sind der Fahrersitz, die Spiegel und die Bedienungselemente so einzustellen, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist. Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem Werkzeugwechsel hat der Maschinenführer die korrekte Befestigung des Arbeitswerkzeuges, bzw. die richtige Verriegelung des Schnellwechslers zu prüfen. Das Arbeitswerkzeug ist in geringer Höhe vorsichtig zu bewegen. Während dieser Überprüfung darf sich niemand im Gefahrenbereich aufhalten. Ein vorhandener Haltegurt (Sitzgurt) ist immer anzulegen. Die Scheiben müssen sauber und eisfrei sein. Die Fahrstraßen müssen so beschaffen sein, dass ein reibungsloser und sicherer Betrieb gewährleistet ist. Das heißt, sie müssen ausreichend breit, mit möglichst geringem Gefälle und auf tragfähigem Untergrund angelegt werden. Der Maschinenführer darf die Arbeitseinrichtungen über besetzte Fahrer-, Bedienungs- und Arbeitsplätze anderer Maschinen nur hinwegschwenken, wenn diese durch Schutzdächer (FOPS) gesichert sind. Bei Fahrwegen müssen Gefällstrecken so angelegt sein, dass die Erdbaumaschine sicher abgebremst werden kann. Ist der geforderte Schutz über der Kabine nicht vorhanden, so hat der Fahrer dieses Fahrzeuges den Fahrerstand zu verlassen, wenn das Überschwenken notwendig ist. Vor dem Befahren der Gefällstrecke ist der dem Gelände entsprechende Gang einzulegen und die Schaltung während der Fahrt im Gefälle nicht zu betätigen (Straßen- oder Geländegang). Die Fahrzeuge sind so zu beladen, dass sie nicht überlastet werden und während der Fahrt kein Material verlieren können. Das Fahrzeug ist aus geringstmöglicher Höhe zu beladen. In starkem Gefälle und in Steigungen muss zur Erhöhung der Standsicherheit die Last möglichst bergseitig geführt werden. An Kippstellen dürfen Erdbaumaschinen nur betrieben werden, wenn geeignete Maßnahmen getroffen worden sind, die ein Abrollen oder Abstürzen verhindern. Vor dem Befahren von Brücken, Kellerdecken, Gewölben o.ä. ist deren Tragfähigkeit zu beachten. Vor dem Einfahren in Unterführungen, Tunnels usw. sind die lichten Abmessungen der baulichen Anlagen zu beachten. Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass die Erdbaumaschine entsprechend den Vorgaben der StVZO/StVO ausgerüstet ist, z.B. mit Verbandskasten, Warndreieck, bauartgeprüfter Warnlampe, und dass der Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Außerhalb des öffentlichen Verkehrsbereiches, z.B. auf Werksgeländen, sollen Verkehrsvorschriften sinngemäß angewendet werden. Dieser Hinweis sollte auch hinsichtlich der Fahrerlaubnis beachtet werden. 8 SKL 844 Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.10 Einweiser 2.12 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen Einweiser müssen gut erkennbar sein, z.B. durch Warnkleidung. Sie haben sich im Blickfeld des Maschinenführers aufzuhalten. Vor der Ausführung von Aushubarbeiten mit Erdbaumaschinen ist zu ermitteln, ob im vorgesehenen Arbeitsbereich Erdleitungen vorhanden sind, durch die Personen gefährdet werden können. Der Einweiser darf während der Einweisertätigkeit nicht mit anderen Aufgaben betraut werden, die ihn von seiner Aufgabe ablenken können. 2.11 Einsatz bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände Bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände dürfen Erdbaumaschinen nur eingesetzt werden, wenn der Fahrerplatz ein Schutzdach (FOPS) hat. Bei Gefahr, dass Material in die Kabine schlagen kann, ist ein Frontschutz vorzusehen. Vor Wänden, z.B. mit gestapeltem Material, sind Erdbaumaschinen möglichst so aufzustellen und zu betreiben, dass Fahrerplatz und Aufstieg zum Fahrerplatz nicht auf der der Wand zugewandten Seite der Erdbaumaschine liegen. Sind Erdleitungen vorhanden, so sind in Absprache mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitung deren Lage und Verlauf zu ermitteln, sowie die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen festzulegen und durchzuführen. Der Verlauf von Leitungen im Baustellenbereich ist vor Beginn der Erdarbeiten unter Aufsicht eindeutig zu kennzeichnen. Kann die Lage von Leitungen nicht ermittelt werden, sind Suchgräben, evtl. auch von Hand, anzulegen. Bei unvermutetem Antreffen oder Beschädigen von Erdleitungen oder ihrer Schutzabdeckungen, hat der Maschinenführer die Arbeiten sofort einzustellen und den Aufsichtführenden zu verständigen. Abbrucharbeiten dürfen mit Erdbaumaschinen nur dann ausgeführt werden, wenn Personen nicht gefährdet werden und wenn die Maschine mit Schutzdach, Frontschutz an der Kabine und dem entsprechenden Arbeitsgerät ausgerüstet ist. Siehe Merkheft „Abbrucharbeiten“ (ZH 1/614) der Tiefbau-Berufsgenossenschaft. SKL 844 9 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.13 Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen Bei der Arbeit mit Erdbaumaschinen in der Nähe elektrischer Freileitungen und Fahrleitungen muss zwischen diesen und der Erdbaumaschine und ihren Arbeitseinrichtungen ein von der Nennspannung der Freileitung abhängiger Sicherheitsabstand eingehalten werden, um einen Stromübertritt zu vermeiden. Dies gilt auch für den Abstand zwischen diesen Leitungen und Anbaugeräten sowie angeschlagenen Lasten. Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände sind einzuhalten: Nennspannung in Volt Sicherheitsabstand in Metern - 1000 V 1,0 m über 1 kV - 110 kV 3,0 m über 110 kV - 220 kV 4,0 m über 220 kV - 380 kV 5,0 m unbekannte Nennspannung 5,0 m Dabei müssen auch alle Arbeitsbewegungen von Erdbaumaschinen, z.B. die Stellung der Arbeitseinrichtung und die Abmessungen von Lasten berücksichtigt werden. Auch Bodenunebenheiten, durch welche die Erdbaumaschine schräg gestellt wird und damit näher an Freileitungen kommt, sind zu beachten. Bei Wind können sowohl Freileitungen als auch Arbeitseinrichtungen ausschwingen und dadurch den Abstand verringern. Kann ein ausreichender Abstand von elektrischen Freileitungen und Fahrleitungen nicht eingehalten werden, hat der Unternehmer im Einvernehmen mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitungen andere Sicherheitsmaßnahmen gegen Stromübertritt durchzuführen. Das kann erreicht werden, z.B. durch 2.14 Einsatz in geschlossenen Räumen Werden Erdbaumaschinen in geschlossenen Räumen eingesetzt, sind diese Räume ausreichend zu belüften und die gesonderten Vorschriften zu befolgen. 2.15 Arbeitsunterbrechungen Vor Arbeitspausen und Arbeitsschluss hat der Fahrer die Erdbaumaschine auf tragfähigem und möglichst ebenem Untergrund abzustellen und zuverlässig gegen unbeabsichtigte Bewegung zu sichern. Vor Arbeitspausen und Arbeitsschluss hat der Fahrer die Arbeitseinrichtungen so auf den Boden abzusetzen oder zu sichern, dass sie nicht in Bewegung geraten können. Ist die Arbeitseinrichtung nicht abgesetzt oder gesichert, darf der Fahrer die Erdbaumaschine nicht verlassen. Erdbaumaschinen dürfen nur dort abgestellt werden, wo sie kein Hindernis z.B. für den öffentlichen Straßen- oder Baustellenverkehr darstellen. Gegebenenfalls sind sie durch Warneinrichtungen, z.B. Warndreiecke, Signalschnüre, Blink- oder Warnleuchten zu sichern. Vor dem Verlassen des Bedienungsstandes hat der Fahrer alle Bedienungseinrichtungen in Nullstellung zu bringen, die Arbeitshydraulik abzuschalten und die Bremsen festzustellen. Entfernt sich der Fahrer von der Erdbaumaschine, hat er vorher die Antriebsmotoren Stillzusetzen und gegen unbefugtes Ingangsetzen zu sichern (z.B. Zündschlüssel abziehen). · Abschalten des Stromes · Verlegen der Freileitung · Verkabelung oder · Begrenzung des Arbeitsbereiches von Erdbaumaschinen 10 SKL 844 Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.16 Umrüstung, Wartung, Instandsetzung Erdbaumaschinen dürfen nur unter Leitung einer vom Unternehmer bestimmten, geeigneten Person und unter Beachtung der Betriebsanleitung des Herstellers umgerüstet, gewartet oder repariert werden. Nach jeder Umrüstung von Arbeitswerkzeugen hat der Fahrer sich von der korrekten Befestigung bzw. Verriegelung des Schnellwechslers zu überzeugen. Arbeiten, z. B. an · Bremsanlagen, · Lenkanlagen, · Hydraulikanlagen und · Elektroanlagen der Maschine dürfen nur von hierfür ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden. Vor allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten sind die Antriebsmotoren Stillzusetzen. Von dieser Forderung darf nur bei Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten abgewichen werden, die ohne Antrieb nicht durchgeführt werden können. Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Hydraulikanlage ist diese drucklos zu machen. Dazu ist bei abgestelltem Antriebsmotor die Arbeitseinrichtung auf den Boden abzusetzen und alle hydraulischen Steuerhebel solange zu betätigen bis die Hydraulikanlage drucklos ist. Vor Arbeiten an der Elektroanlage oder bei Lichtbogenschweißungen am Gerät muss der Anschluss zur Batterie unterbrochen werden. Beim Abklemmen der Batterie ist zuerst der Minuspol, dann der Pluspol abzuklemmen. Beim Anklemmen ist in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen. Die Standsicherheit muss bei allen Arbeiten an der Maschine jederzeit gewährleistet sein. Bei Instandsetzungsarbeiten im Bereich der Batterie ist diese mit isolierendem Material abzudecken; Werkzeug darf nicht auf der Batterie abgelegt werden. Die Arbeitseinrichtung ist durch Absetzen auf den Boden oder gleichwertige Maßnahmen, z.B. Zylinderstützen, Stützböcke, gegen Bewegung zu sichern. Bei laufendem Motor darf der ungesicherte Knickbereich von knickgelenkten Ladern nicht betreten werden. Schutzeinrichtungen bewegter Maschinenteile dürfen nur bei stillgesetztem und gegen unbefugtes Ingangsetzen gesichertem Antrieb geöffnet oder entfernt werden. Schutzeinrichtungen sind z.B. Motorklappen, Türen, Schutzgitter, Verkleidungen. Zum Aufbocken der Erdbaumaschine sind Hubgeräte so anzusetzen, dass ein Abrutschen verhindert wird. Schrägstellungen der Heber oder deren schräges Ansetzen ist zu vermeiden. Nach Beendigung von Montage-, Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten müssen alle Schutzeinrichtungen wieder ordnungsgemäß angebracht werden. Angehobene Erdbaumaschinen sind durch Unterbauen, z.B. mit Kreuzstapeln aus Bohlen oder Kanthölzern oder stählernen Abstützböcken, zu sichern. Schweißarbeiten an tragenden Teilen von Erdbaumaschinen dürfen nur nach Rücksprache mit dem Hersteller nach den anerkannten Regeln der Schweißtechnik ausgeführt werden. Erdbaumaschinen, die mit Arbeitseinrichtungen angehoben wurden, sind unmittelbar nach dem Anheben standsicher zu unterbauen. Arbeiten unter hochgestellter Maschine, die nur durch die Hydraulik gehalten wird, sind verboten. An Schutzaufbauten (ROPS, FOPS) dürfen keine Schweißungen oder Bohrungen vorgenommen werden. SKL 844 11 2 Sicherheit und Unfallverhütung Vor Beginn von Arbeiten an der Hydraulikanlage muss der Betriebs-, Steuer-, Stau- und der Tankinnendruck abgebaut werden. Veränderungen, z.B. Schweißungen an der Hydraulikanlage dürfen nur mit Erlaubnis des Herstellers durchgeführt werden. Verschlucken von Schmierstoffen oder lange und wiederholte Hautkontakte, kann zu gesundheitlicher Gefährdung führen. Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch besteht keine besondere Gesundheitsgefährdung. Die Sicherheits-Datenblätter der Mineralölgesellschaften sind zu beachten. 2.18 Überwachung, Prüfung Die Maschine ist durch einen Sachkundigen (z.B. Maschineningenieur oder Maschinenmeister) nach den bestehenden Richtlinien der UVV in allen Teilen zu prüfen: · vor der ersten Inbetriebnahme und nach wesentlichen Änderungen vor der Wiederinbetriebnahme · mindestens einmal jährlich · zwischenzeitlich entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebene Schläuche verwendet werden. Der Prüfungsbefund muss schriftlich festgehalten und bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden. Hydraulikschläuche müssen fachgerecht verlegt und montiert werden. Der Maschinenführer hat vor Beginn jeder Arbeitsschicht die Erdbaumaschine nach dem Kontrollund Wartungsplan zu prüfen. In der Nähe von Kraftstoff oder Batterien ist das Rauchen und der Umgang mit offenen Flammen verboten. Hydraulikschläuche sind auszuwechseln, sobald die folgenden Schäden erkennbar sind: · Beschädigungen an der Außenschicht bis zur Einlage, 2.17 Bergen, Verladen, Transport · Versprödungen der Außenschicht, Das Bergen von Erdbaumaschinen darf nur mit ausreichend bemessenen Schleppeinrichtungen erfolgen. · Verformungen in druckbeaufschlagtem oder drucklosem Zustand, die der ursprünglichen Form des eingebauten Schlauches nicht entsprechen, Es sind die vom Hersteller vorgeschriebenen Anhängepunkte zu benutzen. · Undichtigkeiten, Beim Verladen und Transportieren sind Erdbaumaschinen und erforderliche Hilfseinrichtungen gegen unbeabsichtigte Bewegungen zu sichern. · Beschädigungen an den Schlauch-Armaturen oder der Verbindung zwischen Armatur und Schlauch. Lauf- und Fahrwerk von Erdbaumaschinen sind soweit von Schlamm, Schnee und Eis zu reinigen, dass Rampen ohne Rutschgefahr befahren werden können. Der Kühlmittelstand ist nur bei abgekühltem Motor zu prüfen, der Deckel ist vorsichtig zu drehen, um den Überdruck abzubauen. Beim Transport auf LKW, Tieflader oder Eisenbahn, ist die Erdbaumaschine zuverlässig durch Unterlegkeile und Befestigung an den Verzurrpunkten zu sichern. Vor der Fahrt muss die zu befahrene Strecke besichtigt werden, um festzustellen, dass die Straßen genügend breit, Brücken- und Durchfahrtsöffnung ausreichend groß und Straßen-, Wegbefestigung und Brücken tragfähig sind. 12 Vor Einsatz hat der Maschinenführer die Funktion der Sicherheitseinrichtungen zu prüfen. Der Maschinenführer hat festgestellte Mängel sofort dem Aufsichtführenden, bei Wechsel des Maschinenführers auch dem Ablöser, mitzuteilen. Bei Mängeln, die die Betriebssicherheit der Erdbaumaschine gefährden, muss der Betrieb bis zur Beseitigung der Mängel eingestellt werden. SKL 844 Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.19 Brandschutz · Beim Betanken der Baumaschine ist der Motor abzustellen und mit besonderer Vorsicht bei heißem Motor vorzugehen. · Rauchen und offenes Feuer ist beim Tanken verboten. Der Feuerlöscher ist in der Kabine (Fahrerstand) aufzubewahren und mit dem Feuerlöscher-Symbol darauf hinzuweisen. MTK115002 2.20 Notausstieg Die rechte Kabinentüre ist als Notausstieg vorgesehen. 2.21 Hinweise auf Restgefahren Ausfall der Hydraulik Kommt es durch Stillstand des Dieselmotors, durch Defekt der Hydraulikpumpe oder durch Hydraulikölverlust zu einem Ausfall der Hydraulik, sind nur noch die NOT-Funktionen möglich: · Manuelles Lenken (keine Servounterstützung) und · Arbeitseinrichtung ablassen (nur bei eingeschalteter Zündung) SKL 844 13 2 Sicherheit und Unfallverhütung 14 SKL 844 Technische Daten 3 3 Technische Daten 3.1 Ansichten 710 2765 3370 2635 45° 38° 100 6° 11 2220 1270 80° 1850 40° 5310 L844-003 10 15 50 19 R21 55 Bild 3 Maßzeichnung mit Standardschaufel Bereifung 405/70 R 20 SPT9 SKL 844 15 3 Technische Daten 460 5 1040. 6° 11 100 50° 2610 2765 3370 730 2220 1270 80° 1850 5330 L844-004 10 15 50 19 R4455 Bild 4 Maßzeichnung mit UNI-Schaufel Bereifung 405/70 R 20 SPT9 16 SKL 844 Technische Daten 3 410 1350 2765 3210 670 1455 500 38° 90 2220 1270 80° 1850 40° 5825 L844-005 8 11 .1 ax 0 m 151 R21 55 R4345 Bild 5 Maßzeichnung mit Staplereinrichtung Bereifung 405/70 R 20 SPT9 SKL 844 17 3 Technische Daten 3.2 Dieselmotor Fabrikat Deutz Typ BF4M2011 Bauart 4-Zylinder in Reihe Viertakt - Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung abgasoptimiert (COM II/EPA II) Hubraum 3100 cm³ Leistung nach DIN 70020 54,0 kW bei n=2200 min-¹ Drehmoment max 270 Nm / 1600 U/min. Spez. Kraftstoffverbrauch Nenndrehzahl bei 205 g/kWh Kühlung Motoröl / Luft mit externen Ölkühler Heizung Frischluft mit Wärmetauscher am Motorölkreislauf angeschlossen 3.3 Elektrische Anlage Betriebsspannung 12 V Batterie 12 V /74 Ah / 680 A(EN) / 400 A (DIN) Lichtmaschine 14 V 55A Anlasser 2,3 kW Kaltstarthilfe Heizkerze Beleuchtungsanlage nach StVZO 3.4 Fahrantrieb Fahrantrieb Verstellpumpe direkt angeflanscht am Dieselmotor, zweistufiger, lastschaltbarer Verstellmotor am Untersetzungsgetriebe der Hinterachse Bei Schnellfahrausführung mit Stillstand-Schaltgetriebe an der Hinterachse Saug-Rücklauffilter als Tank-Einbaufilter. Fahrgeschwindigkeit Vorwärts - Rückwärts SKL 844 SKL 844 S Fahrstufe I Fahrstufe II Fahrbereich “Arbeiten“: 0 - 6 km/h 0 – 6,0 km/h 0 - 18 km/h Fahrbereich „Straße“ 0 - 20 km/h 0 - 12 km/h 0 - 36 km/h Kraftübertragung Hydrostatischer Fahrantrieb mit ausgereifter Fahrautomatik. Selbsttätige Optimierung von Zugkraft und Geschwindigkeit. Stufenlose Geschwindigkeitsregulierung vorwärts und rückwärts. Allradantrieb über Gelenkwellenverbindung. Betriebsdruck - Fahren max. 440 bar 18 SKL 844 Technische Daten 3 3.5 Bremsen Betriebsbremse Hydraulisch betätigte Trommel-Zentralbremse, kombiniert mit hydrostatischer Bremse des Fahrantriebs. Die Bremse wirkt über den Allradantrieb auf alle vier Räder. Feststellbremse Mechanisch betätigte Trommel-Zentralbremse an der Vorderachse Zusatzbremse Der hydrostatische Fahrantrieb im geschlossenen Kreislauf wirkt als zusätzliche verschleißfreie Bremse 3.6 Hydraulikanlage Hydraulikpumpe Zahnradpumpe am Durchtrieb der Verstellpumpe Pumpenfördermenge: max. 72 l/min. Arbeitsdruck Lenken: 175 bar Arbeitsdruck Laden: 250 bar Prioritätsventil Vorrangige Versorgung der Lenkung durch Load-SensingSystem, dadurch steht bei Bedarf die gesamte Ölmenge zur Verfügung. So sind auch bei geringen Motordrehzahlen schnelle Lenkbewegungen möglich. Lenkung Vollhydraulisch proportional Ein doppeltwirkender Lenkzylinder. Gesamtlenkwinkel 80° Ladeanlage Doppeltwirkende Arbeitszylinder, ein Hubzylinder und ein Kippzylinder. wirkende Knicklenkung. Steuerventil mit 3 Steuerkreisen Elektro-hydraulisch schaltbare Schwimmstellung bei Arbeitsfunktion „Senken“. Einhebelkreuzschaltung (Joy-Stick) mit integriertem Fahrtrichtungsschalter, Schwimmstellungsschalter und Zusatzsteuerkreisschalter. Zusatzsteuerkreis max. Ölmenge max. Arbeitsdruck Hydraulikölkühler Thermostatisch geregelt SKL 844 72 l/min 230 bar 19 3 Technische Daten 3.7 Achsen Vorderachse Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integrierter Trommel-Zentralbremse, starr angelenkt Hinterachse (Standard) Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integriertem Untersetzungsgetriebe, pendelnd aufgehängt. Hinterachse (Schnellfahrversion) Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integriertem 2 stufig schaltbarem Untersetzungsgetriebe, pendelnd aufgehängt. Pendelwinkel ± 12° 3.8 Bereifung Reifengröße Typ Profil Reifendruck vorne Reifendruck hinten 405/70 R 20 SPT 9 2,75 2,25 14,5-20 MPT 10 PR E 58 2,0 1,75 375/75 R 20 XM 27 TL Michelin 3,0 2,0 16/70-20 MPT 2,8 1,8 Sonderbereifung auf Anfrage! Der Betrieb mit Vollgummireifen oder ausgeschäumten Reifen erfordert besondere Maßnahmen und Einschränkungen. Der Luftdruck bezieht sich auf Serienausstattung. Bei Staplerbetrieb ist der Reifenluftdruck in den Vorderrädern um mindestens 0,5 bar zu erhöhen. 20 SKL 844 Technische Daten 3 3.9 Betriebsstoffe 3.9.1 Füllmengen Die angegeben Werte sind ca.-Werte. Füllmengen In l Kraft- und Schmierstoffe Kraftstoffbehälter ca. 110,0 Dieselkraftstoff Antriebsmotor mit Ölfilter ca. 14,0 Hydrauliköl, Tank und Anlage ca. 88,0* Hydrauliköltank ca. 62,0 Hydrauliköl (Wechselmenge) Betriebsbremse ca. 0,25 ATF-Öl Vorderachse-Mittelgehäuse ca. 3,8 Getriebeöl Motoröl (Wechselmenge) Hydrauliköl Hinterachse-Mittelgehäuse (Standard) und Getriebe ca. 4,5 Getriebeöl Hinterachse-Mittelgehäuse (Schnellfahrversion) und Getriebe ca. 6,0 Getriebeöl je ca. 0,6 Getriebeöl Radnaben, Vorder-/ Hinterachse * Hydraulikölmenge ist abhängig von der Ausrüstung der Maschine. Maßgebend ist immer die Füllstandsmarkierung. SKL 844 21 3 Technische Daten 3.9.2 Betriebsstoff-Spezifikation Anwendung Vorgeschriebene Betriebsstoffe für Mitteleuropa Bezeichnung Spezifikation, Normen, Qualität Dieselkraftstoff DIN 51601 ASTM D975 1-D / 2-D Antriebsmotor Kurzbezeichnung 1) nach Bi -- Antriebsmotor EO 1540 A Motoröl Hydraulikanlage HYD 1040 Hydrauliköl oder Mehrbereichs-Motoröl SAE 15W-40 API CF4 ACEA E3 oder E2 HVLP D 68 oder SAE 10W-40 BIO-E-HYD-HEES BIO-Hydrauliköl auf synthetischer Esterbasis Befüllung nach Kundenvorgabe. Markenaufkleber an der Maschine Bioöle verschiedener Hersteller nicht mischen Achsen GO 90 LS Getriebeöl SAE 85W-90LS API-GL 5 Schmierstellen MPG-A K2K-30 DIN 51825 Bremse ATF Mehrzweckfett auf LithiumSeifenbasis Bremsöl Bemerkung Vor der Verwendung von RME-Kraftstoffen sind unbedingt weitere Einzelheiten bei Ihrem zuständigen Schaeff-TerexHändler zu erfragen siehe auch Betriebsanleitung des Motorenherstellers folgende ViskositätsGrenzwerte sind einzuhalten (nach ASTM 445) bei 100°C min 10 mm 2/s (cSt) bei -10°C ca.1500 mm 2/s (cSt) Viskositätswerte wie Mineralisches Hydrauliköl Bei Umstellung von mineralischem auf biologisch abbaubares Hydrauliköl ist die Anlage und der Tank vollständig zu entleeren, zu reinigen und zu spülen. Nähere Einzelheiten bitten wir vor der Umstellung bei dem für Sie zuständigen Schaeff-TerexHändler zu erfragen Ausweichempfehlungen SAE 90LS SAE 80W-90LS ATF Typ A Suffix A Dexron-IID 1) Anlehnung an die Regelschmierstoffe des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. (Bi). Ausweichempfehlung für andere Temperaturbereiche Motorenöl Hydrauliköl nach DIN 51524.T3 HVLP nach API CG 4 oder CF 4 und nach ACEA E3 oder E2 0W-30 0W-40 5W-30 5W-40 10W-30 10W-40 15W-40 20W-50 Viskode -30 -22 -20 -4 -10 14 0 32 10 50 20 68 30 86 °C °F Umgebungstemperatur/Ambient temperature/Température ambiante 22 SKL 844 Technische Daten 3 3.10 Zul. Belastungen nach StVZO Zul. Gesamtgewicht siehe Typenschild, Zul. Achslast vorne bzw. Zul. Achslast hinten AllgemeineBetriebsErlaubnis 3.11 Schallpegelwerte, Vibrationsbelastung Schallpegelwerte nach Richtlinie 2000/14/EG und EN 474 Garantierter Schallleistungspegel LWA = 100 dB (A) Schalldruckpegel (am Fahrerohr) LPA = 74 dB (A) 0,5 m/s 2 für Ganzkörper 2,5 m/s 2 für die oberen Körpergliedmaßen Vibrationswerte nach Richtlinie 98/37/EWG und EN 474 Die Effektivwerte der Beschleunigung liegen unter und 3.12 Abmessungen und Gewichte Angaben bezogen auf Standardschaufel und Bereifung 405/70 R 20 SPT9 Betriebsgewicht bei Standardausrüstung ca. kg 5700* Gesamtlänge am Boden mm 5310 Gesamtbreite mm 1950 Gesamthöhe über Kabine mm 2765 Radstand mm 2220 Spurweite vorne und hinten mm 1510 Hinterer Überhangwinkel ° 38 Bodenfreiheit unter Gelenkwelle mm 460 Wenderadius Außenkante Schaufel in Transportstellung mm 4445 Wenderadius Innenkante Reifen mm 2155 * nach ISO 6016 SKL 844 23 3 Technische Daten 3.13 Front-Ladeeinrichtung Angaben bezogen auf Standardschaufel und Bereifung 405/70 R 20 SPT9 Breite der Ladeschaufel mm Inhalt nach DIN/ISO 7546 (max. Dichte = 1,8 t/m³) ca. m³ Nutzlast in der Ladeschaufel 1950 1,0 kg 1800 Ausschütthöhe bei 45° Ausschüttwinkel ca. mm 2635 Schüttweite bei max. Ausschütthöhe ca. mm 710 Max. Höhe Schaufeldrehpunkt ca. mm 3370 Rückkippwinkel ° 50 Auskippwinkel bei max. Ausschütthöhe ° 45 ca. mm 100 Schürftiefe bei waagrechter Schaufel Hubkraft am Boden ca. N 61000 Reißkraft an der Schaufelschneide ca. N 55000 Kipplast gerade ca. kg 4400 Kipplast geknickt ca. kg 3900 Arbeitsspielzeiten Heben Sek. 5,1 Senken Sek. 3,2 Ein Sek. 1,1 Aus Sek. 1,1 Kippen in oberer Stellung, *nach ISO 8313 Standsicherheit entspricht DIN 24094 3.14 Ladeschaufel Breite mm Inhalt gehäuft m³ max. Dichte (g) t/m³ Standardschaufel 1950 1,0 1,8 UNI-Schaufel 1950 0,9 1,6 Erdschaufel 1950 1,1 1,6 Leichtgutschaufel 2050 1,35 1,2 Super-Leichtgutschaufel 2200 1,55 0,8 Seitenkippschaufel 2050 0,85 1,8 Hochkippschaufel 2050 1,0 1,2 Kompostschaufel 2050 1,05 1,2 Gesteinsladeschaufel 2050 0,9 2,15 24 SKL 844 Technische Daten 3 3.15 Stapeleinrichtung Gabelzinkenanschluss nach ISO/FEM Klasse 2 Form B, DIN 15 173, bzw. ISO 2328 Gabelträger Breite mm 1240 Gabellänge mm 1120 Gabelquerschnitt mm 100x50 Stapelhöhe max. mm 3210 Die Nutzlasten sind nach DIN 24094 bzw. ISO 8313 mit einem Standsicherheitsfaktor von 1,25 bzw. 80% der Kipplast in ebenem Gelände ermittelt. Die Nutzlasten gelten für Bereifung 405/70 R 20 SPT9 und den beschriebenen Rüstzustand der Maschine nach ISO 6016. Gesamter Hubbereich 500mm 19,7inch kg lbs +0,5bar +7,3psi kg lbs + kg lbs S=2,0 S=1,25 kg 1500 2400 lbs 3300 5280 kg 1620 2600 lbs 3570 5720 S=1,67 S=1,25 kg 2250 3000 lbs 4950 6600 kg 2400 3200 lbs 5280 7040 Transportstellung 500mm 19,7inch +0,5bar +7,3psi + kg lbs kg lbs kg lbs kg lbs Bei Verwendung von aufschraubbaren Hinterachsgewichten, bzw. Hinterräder mit Wasserfüllung. Bei Staplerbetrieb ist der Reifenluftdruck in den Vorderrädern um mindestens 0,5 bar zu erhöhen SKL 844 25 3 Technische Daten 3.16 Sonstige Ausrüstungen · Orthopädischer, luftgefederter Fahrersitz · Feuerlöscher · Lenkrad, neigungs- und höhenverstellbar · Kabinendruckbelüftung · Klimaanlage · Dieselstandheizung mit Zeitschaltuhr · Diverse elektrische Ausrüstungen wie Arbeitsscheinwerfer, Rundumleuchte, Radio, usw. · FOPS-Dachgitter · Schiebefenster rechte Tür · Dieselabgasreiniger · Katalysator · Schnellfahrausführung · Diebstahlsicherung · Rückfahrwarneinrichtung (Backalarm) · Elektrische Betankungspumpe · Schnellwechseleinrichtung hydraulisch betätigt · Schneeräumschild · Kehrmaschine · Lasthaken aufsteckbar auf Gabelzinken · Hinterachsgewichte · Anschluss für hydraulischen Handhammer · Befüllung mit BIO-Hydrauliköl (Esterbasis BIO-E-HYD-HEES) Weitere Zusatzausrüstungen auf Anfrage! Änderungen von Schaeff-Terex - Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüstungen und Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlischt unsere Gewährleistung und auch die Produkthaftung für evtl. dadurch verursachte Schäden. 26 SKL 844 Bedienung 4 4 Bedienung 4.1 Ersteinweisung Die Maschine ist von der in Fahrtrichtung linken Maschinenseite zu besteigen. Die rechte Kabinentüre ist als Notausstieg vorgesehen. Bei einem Ein- oder Ausstieg über die rechte Türe kann es zur unbeabsichtigten Betätigung des Joysticks kommen. Wenn Sie mit den Bedien- und Anzeigeelementen dieser Maschine noch nicht vertraut sind, lesen Sie dieses Kapitel gründlich durch, bevor Sie die Maschine bedienen. In diesem Kapitel werden alle Funktionen beschrieben. Vor Beginn des Fahr- und Arbeitsbetriebes müssen Sie sich die Anzeige- und Bedienelemente gut einprägen. Vor jeder Inbetriebnahme ist die Maschine einer eingehenden Sichtprüfung zu unterziehen. Dabei sind auf Beschädigungen, lose oder fehlenden Schrauben, Ölansammlungen, sowie Öl- oder Kraftstoffleckage zu achten. Mängel müssen unverzüglich beseitigt werden. Ist die Betriebssicherheit gefährdet, darf die Maschine erst nach Beseitigung der Mängel in Betrieb genommen werden. Vor Inbetriebnahme der Maschine sind die Inspektionen nach Kapitel 7.8 durchzuführen. SKL 844 27 4 Bedienung 4.2 Anzeige- und Bedienelemente Die nachfolgende Aufstellung beinhaltet Sonderausstattungen! 14 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 L824-010 13 15 Bild 10.1 Bedienungselemente 28 SKL 844 Bedienung 4 1 Licht- Blink- Signalhorn- Abblendschalter (Lenkstockschalter) 2 Brems-Inchpedal 3 Gaspedal 4 Lenkrad - Neigungsverstellung (Option: Höhenverstellung) 5 Betätigung - Zusatzsteuerkreis 6 Bedienungshebel - Ladeeinrichtung 7 Fahrtrichtungsvorwahl (ohne Funktion bei abgeschalteter Arbeitshydraulik) 8 Impulsbetätigung - Schwimmstellung 9 Feststellbremse 10 Steckdose 11 Sicherungsträger 12 Umsteller für Gebläse - Frischluft/Umluft 13 Radio 14 Betätigungsstange für mech. Schnellwechsler 15 Waschwasser-Vorratsbehälter SKL 844 29 4 Bedienung 24 25 26 27 28 29 23 22 30 P 21 31 20 32 II 33 34 35 36 37 Option “S”-Version 38 39 40 41 42 51 43 61 58 50 I II 45 I 59 0 44 0 60 N 48 3 6 9 47 52 62 53 46 54 49 55 56 L844-010-1 57 Bild 10.2 Armaturenkonsole 30 SKL 844 Bedienung 4 20 nicht belegt 44 Gebläseschalter – Heizung 21 ORANGE-Vorglühüberwachung 45 nicht belegt * 22 ROT–Ladekontrolllampe 46 nicht belegt * 23 ROT-Feststellbremse 47 24 GRÜN-Fahrrichtung vorwärts Vorwahlschalter für Betätigung - Zusatzsteuerkreis (Pos. 5) 25 Kühlmitteltemperatur 48 Vorwahlschalter Schwimmstellung Aus/Impuls-/Dauerbetrieb 26 Betriebsstundenanzeige 49 nicht belegt * 27 Kraftstoffvorratsanzeiger 50 Vorglüh-Anlassschalter 28 GRÜN-Fahrrichtung rückwärts 51 Warnblinkschalter 29 GRÜN-Blinker 52 Arbeitsscheinwerfer vorn 30 BLAU-Fernlicht 53 Arbeitsscheinwerfer hinten 31 ROT-Motoröldruck 54 nicht belegt * 32 ROT-Luftfilterkontrolle 55 nicht belegt * 33 Fahrbereichsschalter - SchnellLangsam 56 Option - 4. Steuerkreis 34 Umschalter - Schnellgang 57 Schieberegler - Heizung 58 Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe Schaltstufe I 59 Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe Schaltstufe II 60 Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe nicht betriebsbereit Nur bei schalten ! 35 Maschinenstillstand Multifunktionsschalter mit Sperre für Abschaltung-Arbeitseinrichtung und Umschaltung der Fahrtrichtungsvorwahlschalter von Pos. 7 auf Pos. 36 Nur bei schalten! Maschinenstillstand 36 Fahrtrichtungsvorwahl - Funktion nur bei ausgeschalteter Arbeitshydraulik 37 nicht belegt * 38 nicht belegt * 39 nicht belegt * 40 Scheiben-Waschfunktion vorn/hinten 41 Scheibenwischer vorne 42 Scheibenwischer hinten 43 Schalter Klimaanlage und Temperaturregler SKL 844 Bei Anzeige dieses Symbols steht das Schaltgetriebe in einer Zwischenposition. Die Maschine ist nicht fahrbereit! Abhilfe durch kurze Lenkbewegungen damit das Schaltgetriebe einrastet. 61 Geschwindigkeitsanzeige 62 Option Mengeneinstellung für 4. Steuerkreis, z.B. Drehgeschwindigkeit des Kehrbesens * für Sonderausstattungen 31 4 Bedienung 4.3 Motor 4.3.1 Motor anlassen Vor jeder Inbetriebnahme sind die Durchsichten nach Kapitel 7.8 durchzuführen. 22 31 21 Vor dem Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand an der Maschine oder im Gefahrenbereich aufhält. · Sämtliche Schalthebel in Neutralstellung. · Feststellbremse (11/9) angezogen, Fahrtrichtungsvorwahl (11/7;11/36) auf Position „0“ · Zündschlüssel (11/50) stecken. · Zündung einschalten und ca. 5 Sekunden warten. in 36 3 Anlass-Vorglühschalter 7 Anzeigedisplay stellt interne Betriebsbereitschaft her, dabei werden alle Kontrollleuchten zur Funktionskontrolle kurzzeitig aktiviert · Zündschlüssel weiterdrehen auf Vorglühen Vorglühung startet, Kontrollleuchte (11/21) leuchtet (nur bei niedrigen Temperaturen) · Gaspedal (11/3) in Vollgasstellung (Normalstart), bzw. Viertelgasstellung (Warmstart) bringen. · Nach Erlöschen der Kontrollleuchte (11/21) Anlass-Vorglühschalter in Position „Start“ drehen. Sobald Motor läuft, Zündschlüssel in Position „1“ zurückdrehen und Drehzahl bis auf untere Leerlaufdrehzahl absenken. Kontrolllampen müssen erlöschen. · Wenn Motor nach max. 20 Sekunden nicht startet, Zündschlüssel in Position „1“ oder Position „0“ bringen und nach frühestens einer Minute Startvorgang wiederholen. 50 I Kontrolllampen (11/22,11/31) leuchten 0 · 9 L824-011 Bild 11 Bedienung Motor nicht sofort auf Volllast fahren. Verhalten Fahren, bis Betriebstemperatur des Motors erreicht ist. 32 SKL 844 Bedienung 4 4.3.2 Überwachung während des Betriebes Eine Wiederinbetriebnahme des Motors und der Maschine ohne Fehlerbeseitigung kann zu schweren Motorschäden führen! · Beim Aufleuchten der Ladekontrollleuchte (12/22) oder der Motor - Öldruckkontrolle (12/31), Motor sofort abstellen und Ursache ermitteln, ggf. Servicepersonal anfordern. 25 22 31 32 · Beim Überschreiten der zulässigen Motoröltemperatur (12/25), Arbeit unterbrechen, Motorhaube öffnen und zum Abkühlen Motor im Leerlauf weiterlaufen lassen. Nach Abkühlen Motor abstellen und Ursache ermitteln, ggf. Servicepersonal anfordern. · Beim Aufleuchten der Wartungsanzeige „Luftfilter“ (12/32) ist eine Wartung am Luftfilter durchzuführen. L824-012 Bild 12 Bedienung 4.3.3 Motor abstellen Motor nicht aus Volllast abstellen, sondern noch kurze Zeit mit unterer Leerlaufdrehzahl ohne Last laufen lassen. · Zündschlüssel in Position „0“ drehen. Motor stellt sich automatisch ab. SKL 844 33 4 Bedienung 4.4 Fahrersitz / Lenkrad - Neigungsverstellung Fahrersitz Der Komfortsitz ist ein mechanisch gefederter Sitz mit ölhydraulischer Schwingungsdämpfung und Beckengurt. Der Sitz erfüllt internationale Qualitäts- und Sicherheitsbestimmungen nach ISO 7096 und ISO 6683. (Bild 13) 1. Horizontalverstellung 2. Gewichtseinstellung 3. Rückenlehneneinstellung 4. Höheneinstellung Verstellung nach oben: Bild 13 Fahrersitz Sitz anheben bis zum hörbaren Einrasten 4 Verstellung nach unten: Sitz anheben bis zum Anschlag, danach erfolgt Absenken in unterste Position. Lenkrad-Neigungsverstellung · Arretierungshebel (14/4) nach unten drücken · Lenkradneigung einstellen · Arretierungshebel loslassen Lenkrad-Höhenverstellung (Option) · Arretierungshebel (14/4) nach oben ziehen · Lenkradhöhe einstellen · Arretierungshebel loslassen L824-014 Bild 14 Bedienung 34 SKL 844 Bedienung 4 4.5 Heizung / Lüftung Heizung · Die Heizung ist am Motorölkreislauf angeschlossen. · Das Gebläse wird mit dem Schalter (15/44) geschaltet, die Temperatur mit Schieberegler (15/57) eingestellt und kann mit Frischluft und Umluft betrieben werden. · Für Umluftbetrieb Ansaugöffnung (15/12) öffnen. · Die Luftverteilung erfolgt durch Verstellen der Ausströmdüsen. 30 1 Lüftung · Im Lüftungsbetrieb bleibt das Ventil zum Motorölkreislauf geschlossen · Das Gebläse wird mit dem Schalter (15/44) geschaltet. · Die Luftverteilung erfolgt durch Verstellen der Ausströmdüsen. 12 Klimaanlage (Option) · Mit Schalter (15/43) Klimaanlage schalten und regeln. 57 4.6 Beleuchtung nach StVZO Durch Drehen des Lenkstockschalters (15/1) wird die Beleuchtung des Laders geschaltet. Schaltstufe 1 Standlicht (Parklicht) Schaltstufe 2 Fahrlicht (Abblendlicht/ Fernlicht). Umschaltung auf Fernlicht durch Anheben des Lenkstockschalters (15/1). Blaue Kontrollleuchte (15/30) leuchtet SKL 844 44 I Licht aus 0 Schaltstufe 0 43 L824-015 Bild 15 Bedienung 35 4 Bedienung 4.7 Wasserfüllung der Reifen Bei Einsatz des Laders mit Staplereinrichtung, können zur Erhöhung der Nutzlast die Hinterräder mit einer Wasser-Frostschutzfüllung versehen werden. Die Mischung ist in einem entsprechend großen Behälter durchzuführen. Mischung abkühlen lassen und umrühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. Magnesiumchlorid immer ins Wasser geben und nicht umgekehrt! Lösung nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung bringen. Verätzungsgefahr! Empfehlung für 75% Füllung bei Frostschutz bis -30°C Angaben pro Rad: Reifentyp MgCl2 ca. kg H2O ltr. Gesamt kg 405/70 R20 SPT9 83 107 190 14,5-20 MPT 10PR E 58 57 74 131 375/75 R20 XM27 TL 83 102 185 16/70-20 MPT 68 87 155 MgCl2 = Magnesium Chlorid H2O = Wasser 36 SKL 844 Bedienung 4 4.8 Fahren, Lenken und Bremsen 4.8.1 Fahren Bei Fahrten auf öffentlichen Verkehrswegen unterliegt der Radlader als selbstfahrende Arbeitsmaschine den gesetzlichen Vorschriften. In der Bundesrepublik Deutschland der StVZO und StVO. Das Fahrzeug verfügt über zwei Fahrtrichtungsvorwahlschalter die wahlweise aktiv sind. Die Umschaltung erfolgt über den Multifunktionsschalter(16/35) Ein Fahrtrichtungsvorwahlschalter (16/36) befindet sich an der Armaturenkonsole und ein weiterer am Joystick (16/7) für die Arbeitshydraulik. 35 36 Der Multifunktionsschalter (16/35) darf nur bei Stillstand des Fahrzeugs und wenn beide Fahrtrichtungsvorwahlschalter in NeutralMittelstellung geschaltet sind betätigt werden. Bei widersprüchlichen Schaltstellungen der beiden Fahrtrichtungsvorwahlschalter bleibt die Maschine stehen. 7 Bei Straßenfahrt ist der Joystick (16/7) für die Arbeitseinrichtung über den Multifunktionsschalter (16/35) abzuschalten. Dadurch ist auch der Fahrtrichtungsvorwahlschalter im Joystick (16/7) außer Funktion. Die Fahrtrichtungsvorwahl erfolgt am Schalter (16/36) in der Armaturenkonsole. Für den Arbeitseinsatz ist der Joystick (16/7) für die Arbeitseinrichtung über den Multifunktionsschalter (16/35) einzuschalten. Dadurch ist der Schalter (16/36) in der Armaturenkonsole außer Funktion. Die Fahrtrichtungsvorwahl erfolgt am Fahrtrichtungsvorwahlschalter im Joystick (16/7). SKL 844 L824-016 Bild 16 Bedienung 37 4 Bedienung Anfahren · Fahrtrichtungsvorwahl-Wippschalter im Jostick (17/7) und in der Armaturenkonsole (17/36) in „0“ Neutral-Stellung · Kontrollanzeigen (17/24 und 17/28) dürfen nicht leuchten · Motor anlassen · Hubrahmen bis zur Höhen- Farbmarkierung „Fahren“ (18/1) anheben · Fahrbereich „schnell“ oder „langsam“ (17/33) nach Bedarf vorwählen · Option Schnellfahrversion – Fahrstufe I oder II wählen. Kontrollleuchte (17/58-60) beachten. · Feststellbremse (17/9) lösen. · Gewünschte Fahrtrichtung mit Fahrtrichtungsvorwahlhebel (17/7 bzw. 17/36) einstellen. · Kontrollanzeige (17/24 oder 17/28) leuchtet · Gaspedal (17/3) betätigen. Die Fahrautomatik bewirkt, dass die Maschine erst ab einer bestimmten Motordrehzahl anfährt. · Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Gaspedal reguliert. Die Fahrgeschwindigkeit ist direkt abhängig von der Motordrehzahl. · Ein schneller Wechsel der Fahrtrichtung durch Umschalten am Vorwahlhebel (17/7 bzw. 17/36) ist möglich. 58 28 24 2 33 36 · 59 II 60 N 7 9 L824-017 Durch Freigeben des Gaspedals wird die Fahrgeschwindigkeit reduziert. Der hydrostatische Fahrantrieb wirkt dabei als verschleißfreie Zusatzbremse. Das Brems-Inchpedal dem Bedarf betätigen. I 3 Anhalten · Option “S”-Version (17/2) Bild 17 Bedienung 1 entsprechend Siehe auch Kapitel „4.8.3 Bremsen“ L824-018 Bild 18 Höhenmarkierung 38 SKL 844 Bedienung 4 4.8.2 Lenken · Der Radlader ist mit einer vollhydraulischen, proportional wirkenden Knicklenkung ausgestattet. · Vorrangige Versorgung der Lenkung durch ein Load-Sensing-System Bei Funktionsstörungen an der Lenkung sofort Ursache ermitteln (siehe Fehlertabelle) und ggf. Servicepersonal anfordern. 4.8.3 Bremsen Betriebs- und Zusatzbremse · Zum Anhalten der Maschine, Gaspedal (19/3) freigeben. Der hydrostatische Antrieb wirkt dann als Zusatzbremse. · Das Brems-Inchpedal dem Bedarf betätigen. (19/2) entsprechend 2 3 Feststellbremse · Die Feststellbremse (19/9) nur bei stehender Maschine einlegen. Beim Einlegen der Feststellbremse (19/9) wird der Fahrantrieb abgeschaltet. 9 Brems - Incheinrichtung · Die Maschine ist mit einer BremsIncheinrichtung ausgestattet, welche die Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit zur Motordrehzahl verändert. · Durch Betätigung des Brems-Inchpedals (19/2) wird die Fahrgeschwindigkeit, ungeachtet der Motordrehzahl, bis zum Stillstand zurückgestellt. Damit ist ein feinfühliges Fahren bei maximaler Motordrehzahl, z.B. bei LKW - Beladung, wo ein schnelles Arbeitsspiel nötig ist, möglich. SKL 844 L824-019 Bild 19 Bedienung 39 4 Bedienung 4.8.4 Straßenfahrt 1 Vor Beginn einer Fahrt auf öffentlichen Straßen sind folgende Punkte zu erfüllen: Der Radlader muss mit einem StVZOPaket ausgestattet sein. · Schaufel entleeren und vollständig einkippen · Schutzvorrichtung auf vordere Schaufelkante anbringen · Seitenkippschaufel mit Steckbolzen sichern. · Hochkippschaufel ganz einfahren. · Klapp-Gabelzinken der Staplereinrichtung nach oben klappen, verriegeln und gegen seitliches Verschieben arretieren L824-018 Bild 18 Höhen-Farbmarkierung Starre Gabelzinken sind zu demontieren! · Hubrahmen bis zur Farbmarkierung (18/1) anheben, so dass eine ausreichende Bodenfreiheit besteht · Fahrtrichtungsvorwahl-Wippschalter im Joystick (20/7) und in der Armaturenkonsole (20/36) in „0“ - Neutral-Stellung 35 36 · Arbeitshydraulik abschalten (20/35) Nur im Stillstand schalten! · Funktion von Blinklicht, Warnblinkanlage, Signalhorn, Abblend- und Fernlicht prüfen 7 · Kabinentüre schließen. L824-020 Bild 20 Bedienung 40 SKL 844 Bedienung 4 4.8 5 Maschine abstellen (Parken) · Fahrtrichtungsvorwahl-Wippschalter (21/7 und 21/36) in „0“ Stellung. · Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen. · Arbeitshydraulik (21/35) abschalten. · Feststellbremse (21/9) einlegen. · Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen. · Kabine nach Arbeitsende verschließen, damit kein Unbefugter Zutritt hat. 3536 Bei Bedarf Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. 7 9 L824-021 Bild 21 Bedienung SKL 844 41 4 Bedienung 42 SKL 844 Arbeitsbetrieb 5 5 Arbeitsbetrieb der Maschine 5.1 Allgemein Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem Werkzeugwechsel ist die korrekte Befestigung des Arbeitswerkzeuges, bzw. die richtige Verriegelung des Schnellwechslers zu prüfen. Die Schaufel ist in geringer Höhe vorsichtig zu bewegen. · Vor Beginn der Ladearbeit, Hebelsteuerung gut einprägen. · Bei Ladearbeiten sollen die Fahr- und Arbeitsbewegungen fließend ineinander übergehen. · Zum Einlernen mit geringer Fahrgeschwindigkeit beginnen. 35 5.2 Betätigung - Lader · 5 6 Arbeitseinrichtung (22/35) einschalten Betätigung - Ladeschaufel · Betätigung mit Joystick (22/6) Betätigung – Zusatzsteuerkreis · Zusatzsteuerkreis (22/47) auf Stufe 1 schalten · Betätigung mit Knopfschalter (22/5) rechts und links (z.B. UNI-Schaufel öffnen/ schließen) Der Zusatzsteuerkreis ist immer auszuschalten, wenn keine Betätigung des Zusatzwerkzeuges erfolgt. Dauerbetrieb – Zusatzsteuerkreis · 0 Zusatzsteuerkreis (22/47) auf Stufe 2 schalten - rote Kontrollleuchte leuchtet I 47 Funktion des Zusatzwerkzeuges beachten. (z.B. Drehrichtung des Werkzeugs) Der Zusatzsteuerkreis ist immer auszuschalten, wenn keine Betätigung des Zusatzwerkzeuges erfolgt. SKL 844 L824-022 Bild 22 Bedienung 43 5 Arbeitsbetrieb Betätigung – Schwimmstellung für Hubrahmen Die Schwimmstellung ist immer auszuschalten wenn keine Betätigung erfolgt. Schalter (23/48) in Stellung „0“. Impulsbetrieb · Schalter (23/48) für Schwimmstellung auf Stufe „1“ schalten. · Ladeschaufel auf den Boden absetzen · Schalter (23/8) Schwimmstellung ist aktiviert. 8 betätigen. 3 6 9 0 Dauerbetrieb · Ladeschaufel auf den Boden absetzen · Schalter (23/48) auf Stufe „2“ schalten – grüne Kontrollleuchte leuchtet. Option – 4. Steuerkreis regelbar · Schalter (23/56) einschalten · Mit Drehregler (23/62) hydraulische Leistung (z.B. Drehgeschwindigkeit) einstellen. 44 9 0 48 3 6 Werkzeug in Arbeitsposition bringen I · 0 Bei verschiedenen Anbauwerkzeugen ist es erforderlich die hydraulische Leistung zu regeln, z.B. Drehgeschwindigkeit von Kehrbesen, usw. 62 56 L844-023 Bild 23 Bedienung SKL 844 Arbeitsbetrieb 5 5.3 Wechseln der Arbeitswerkzeuge 5.3.1 Allgemein Zur optimalen Nutzung der Maschine bei den Arbeitseinsätzen stehen verschiedene Arbeitswerkzeuge und Anbaugeräte zur Verfügung. Die Maschine ist mit einer Schnellwechseleinrichtung ausgestattet um die Wechselzeit zu verkürzen. Bei Anschluss einer UNI-Schaufel, Frontkehrmaschine, usw., muss ein Zusatzsteuerkreis vorhanden sein. Bei unseren Maschinen besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen auch die Arbeitswerkzeuge der Vorgängermodelle zu verwenden. Es können jedoch Anpassungsarbeiten notwendig sein und/oder Nutzungseinschränkungen bestehen. Der Anbau von Arbeitswerkzeugen die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. Bitte informieren Sie sich unbedingt vor Anbau eines solchen Arbeitswerkzeuges bei Ihrem Händler Nach der Demontage sind die Arbeitswerkzeuge gegen Kippen zu sichern, um möglichen Personenschaden zu vermeiden. SKL 844 45 5 Arbeitsbetrieb 5.3.2 Montage der Arbeitswerkzeuge Die Lagerstellen am Hubrahmen, Arbeitswerkzeug und am Schnellwechsler müssen frei von Schmutz sein. Vor dem Lösen von Hydraulikanschlüssen ist die Anlage zu entspannen. Wechselvorgang direkt angebauter Arbeitswerkzeuge Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug ist zuerst der Hydraulikanschluss zu lösen.(System muss drucklos sein). · Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. · Bolzen zum Lenker und Bolzen zum Hubrahmen entfernen. · Hubrahmen aus Arbeitswerkzeug ausfahren und neues Werkzeug montieren. Wechselvorgang mit mechanischer Schnellwechseleinrichtung Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug ist zuerst der Hydraulikanschluss zu lösen. (System muss drucklos sein). · Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. · Sicherungsbolzen (24/2) anheben und Schnellwechsler mit Betätigungsstange (24/1) öffnen, bis Verriegelungsbolzen ganz eingefahren sind. · Funktion der Schnellwechslerverriegelung prüfen und bei Bedarf Bolzen einfetten. · Anderes Arbeitswerkzeug aufnehmen und Schnellwechsler schließen bis Verriegelungsbolzen vollständig ausgefahren sind und die Sicherung einrastet. · Korrekten Sitz des Arbeitswerkzeugs und der Verriegelung prüfen. · Die Betätigungsstange wird in der Ablagebox links in der Kabine aufbewahrt. 46 2 1 L823B22 Bild 24 Schnellwechsler SKL 844 Arbeitsbetrieb 5 Wechselvorgang mit hydraulischer Schnellwechseleinrichtung · Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. · Dieselmotor abstellen. · Bedienungsknöpfe (25/5) zur Druckentlastung betätigen. · Bei hydraulisch betätigtem Zusatzwerkzeug, Hydraulikanschlüsse an beiden Verteilerblöcken lösen. · Kugelhahn (26/1) in Stellung „Schnellwechsler entriegeln“. · Dieselmotor starten. · Schnellwechsler entriegeln (25/5) und aus Arbeitswerkzeug ausfahren. · Neues Arbeitswerkzeug aufnehmen und mit Bedienungsknopf (25/5) verriegeln. 5 Durch Sichtkontrolle prüfen, ob Schnellwechsler korrekt verriegelt hat. · Bedienungsknöpfe (25/5) zur Druckentlastung betätigen. · Kugelhahn (26/1) in Stellung „Schnellwechsler verriegelt“. · Hydraulisch betätigtes Arbeitswerkzeug mit Zusatzsteuerkreis - Anschluss verbinden. I Dieselmotor abstellen. 0 · 47 Wenn kein hydraulisch betätigtes Zusatzwerkzeug angeschlossen wird, muss der Zusatzsteuerkreis (25/47) abgeschaltet sein. L824-025 Bild 25 Bedienung Bild 26 Schnellwechsler hydraulisch SKL 844 47 5 Arbeitsbetrieb 5.4 Arbeitshinweise 5.4.1 Laden Die Ladeschaufel ist auf dem Transportweg grundsätzlich, ob gefüllt oder leer, soweit wie möglich am Boden zu halten. Nach Möglichkeit lange Transportwege vermeiden! Zum Laden die Schaufel absenken und Schneidkante parallel zum Boden stellen. Fahrgeschwindigkeit durch Inchen nach Bedarf verringern. Schaufel in Ladegut einfahren. Wenn sich die Schaufel füllt, Hubrahmen leicht anheben und die Schaufel einkippen. Zum Entleeren die Schaufel soweit anheben, dass sie sich über der Entleerungsstelle befindet und dann auskippen. 5.4.2 Schürfladen, Planieren · Hubrahmen absenken und Schaufelschneide mit flachem Neigungswinkel in den Boden einfahren. Nicht zu tief einstechen, um so ein ruckfreies Schälen zu erreichen. · Während des Schürfvorganges ist die Tiefe nur durch Ein- oder Auskippen der Ladeschaufel zu nivellieren. 5.4.3 Ausschachten · Zum Ausheben einer Baugrube möglichst gleichmäßige Schichten abtragen. · Die Ausschachtarbeiten so planen, dass der Schaufellader mit der vollen Schaufel vorwärts aus der Baugrube fährt. · Die Ausfahrt aus der Baugrube möglichst flach halten. 48 SKL 844 Bergen und Transport 6 6 Bergen und Transport der Maschine 6.1 Bergen der Maschine Das Bergen des Radladers ist auf das Räumen einer Kreuzung oder Straße zu beschränken, um Schäden am hydrostatischen Fahrantrieb zu vermeiden. 1 Wenn möglich, Dieselmotor im Leerlauf während der Schleppzeit laufen lassen. Anhängepunkte · vorne: ten · hinten: rechts und links unten an den Seitenschildern des Hinterwagens rechts und links an den Achsplat- 1 L824-027 Max. Lastaufnahme der Anhängepunkte ca. 5300 kg · Beim Abschleppen des Radladers, aus welchen Gründen auch immer, muss der Ölkreislauf „Fahren“ geöffnet werden, damit das hydrostatische Getriebe nicht mehr als Hilfsbremse wirkt. · An den beiden Hochdruckbegrenzungsventilen (27/1) mit Bypass, in der Anschlussplatte der Hydropumpe, Mutter (28/1) lösen, Schraube (28/2) einschrauben, bis eben mit der Mutter. · Mutter (28/1) festziehen. · Nach dem Abschleppen, Schraube (28/2) bis Anschlag zurückschrauben. · Mutter (28/1) wieder festziehen. Höchste Sauberkeit bei Arbeiten am Hydrauliksystem. Bei allen Wartungsund Reparaturarbeiten grundsätzlich Maschine durch Unterlegkeile sichern und Hydraulikanlage entlasten. SKL 844 Bild 27 Hydropumpe Bild 28 HD-Begrenzungsventil 49 6 Bergen und Transport 6.2 Verladen der Maschine mit Kran Verwenden Sie ein Krangeschirr und einen Kran mit einer ausreichenden Hubkapazität! Zum Verladen der Maschine mit Kran sind folgende Vorbereitungen erforderlich: · Schaufel entleeren und nach hinten kippen · Hubrahmen in Fahrstellung bringen · Bolzen der Knickverriegelung (29/1) einstecken · Antriebsmotor abstellen · Maschine verlassen und Türen schließen · Maschine mit Hebezeug an den vorgeschriebenen, markierten Punkten (Bild 29) fachgerecht anhängen. 6.3 Transport der Maschine 1 Zum Transport auf Tieflader, Eisenbahn, etc. sind folgende Tätigkeiten durchzuführen: · Schaufel entleeren und einkippen · Maschine auf Transportmittel fahren, bzw. bei Bedarf mit Kran heben · Knickverriegelung (30/1) einstecken · Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen · Antriebsmotor abstellen · Maschine verlassen und Türen schließen · Maschine an den markierten Punkten (Bild 30) fachgerecht verzurren L824-029 Bild 29 Kranverladung Die Gesamttransporthöhe ist zu beachten. Unfallgefahr bei Unterfahrten! 1 L824-030 Bild 30 Transportverzurrung 50 SKL 844 Wartung und Pflege 7 7 Wartung und Pflege 7.1 Allgemein Betriebsbereitschaft und Lebensdauer von Maschinen werden in hohem Maße durch Wartung und Pflege beeinflusst. Aus diesem Grund liegt die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten und die Einhaltung der Wartungsintervalle im Interesse jedes Maschinenbesitzers. Auf den periodischen Wartungs-, Kontroll- und Schmierdienst wird in diesem Kapitel ausführlich hingewiesen. Der typenbezogene Wartungs- und Inspektionsplan listet alle Arbeiten auf, die in regelmäßigen Intervallen an der Maschine ausgeführt werden müssen. Die Wartungs- und Inspektionspläne sind in jeder Betriebsanleitung enthalten. Die Hinweise im Kapitel 2 „Sicherheit und Unfallverhütung“ sind unbedingt zu beachten. 7.2 Intervalle Erstinspektion Einmalig vor erster Inbetriebnahme Tägliche Arbeiten Alle 10 Bh oder jede Arbeitsschicht Kap. 7.8.1 1) Kap. 7.8.2 1) Wöchentliche Arbeiten Wöchentlich oder nach 50 Bh 100 Betriebsstunden Einmalig nach erster Inbetriebnahme Alle 500 Betriebsstunden Jeweils nach 500 Bh oder 6 Monaten Kap. 7.8.4 Alle 1000 Betriebsstunden Jeweils nach 1000 Bh oder 12 Monaten Kap. 7.8.4 Alle 2000 Betriebsstunden Jeweils nach 2000 Bh oder nach 2 Jahren Kap. 7.8.4 1) Es gilt der jeweils zuerst eintretende Termin 2) Auch bei Inbetriebnahme neuer oder überholter Dieselmotore SKL 844 Kap. 7.8.2 2) Kap. 7.8.4 51 7 Wartung und Pflege 7.3 Regelmäßige Ölanalysen 7.4 Gewährleistung Ölanalysen sollen die festgelegten Ölwechselintervalle nicht in Frage stellen, sondern neben der möglichen Senkung von Wartungskosten und dem frühzeitigen Erkennen von nahenden Schäden, auch dem gestiegenen Umweltbewusstsein Rechnung tragen. Innerhalb der Gewährleistungszeit sind gründliche Pflichtinspektionen vorgesehen, die von geschultem Händler-Fachpersonal ausgeführt werden müssen. Vorteile der Ölanalyse · Verlängerung der Ölwechselintervalle bei normalen bzw. leichten Einsatzbedingungen. · Minimaler Verschleiß der hochwertigen Komponenten bei optimaler Nutzung der Betriebsmittel. · Periodische Laboranalysen ermöglichen nahende Schäden frühzeitig zu erkennen. · Eine vorzeitige Instandsetzung schützt vor größeren und unvorhergesehenen Schäden. · Folgeschäden werden vermieden. Die Pflichtinspektionen sind zwingend vorgeschrieben und kostenpflichtig. Die ordnungsgemäße Durchführung der Pflichtinspektionen ist auf den Inspektionskarten in der Gewährleistungs- und Übergabeurkunde zu bestätigen. Bei Versäumnissen muss mit Gewährleistungseinschränkungen gerechnet werden. Wie oft soll das Öl untersucht werden Regelmäßige Ölanalysen zeigen Trendentwicklungen über Öl- und Maschinenzustand auf. Die Öle sollten in folgenden Abständen untersucht werden: · Hydrauliköl: 1000 Bh · Getriebeöl: 500 Bh · Motoröl: 100 Bh Basierend auf den ersten Ergebnissen schlägt das Labor den Abstand zur nächsten Probe-Entnahme vor. Eine Informationsbroschüre über Umfang und Verfahren der Ölanalyse erhalten Sie von Ihrem Schaeff-Terex-Händler 52 SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.5 Inspektionsteile und -mittel Wartungsteile Ersatzteilnummer Hydrauliköl - Filtereinsatz Saugfilter 5 003 659 218 Belüftungsfilter mit Siebelement 5 003 650 362 Antriebsmotor - Ölfilter 5 411 656 547 Kraftstofffilter mit Dichtung 5 411 656 301 Luftfilter - Hauptpatrone 5 501 660 912 Luftfilter - Sicherheitspatrone 5 501 660 914 Keilriemen 10x1250 5 411 657 027 Dichtung Zylinderkopfhaube 5 411 657 056 Service-Pakete Service-Paket Classic 100 h Inspektion MPS844001C Service-Paket Classic alle 500 h Inspektion MPS844002C Service-Paket Classic alle 1000 h Inspektion MPS844003C Diverses Schaeff-Terex - Hydrauliköl, mineralisch 4 312 005 050 Schaeff-Terex - Hydrauliköl, biologisch abbaubar Nähere Informationen sind bei Schaeff-Terex - Händler zu erfragen! Getriebeöl 4 314 005 775 Motoröl 4 312 905 759 Ihrem Wartungsteile für die Inspektionen sind rechtzeitig zu bevorraten! Beachten Sie unser Angebot über Service-Pakete für die Inspektionen. Fragen Sie Ihren Händler! Schmiermittel · Lebensdauer und Einsatzbereitschaft der Maschine sind in hohem Maße von der Verwendung der vorgeschriebenen Schmiermittel und Einhaltung der Wartungszeiten abhängig. · Werden Schmiermittel verwendet, die nicht unserer Empfehlung entsprechen, können Folgeschäden auftreten, für die wir keine Gewährleistung übernehmen. · Schmiermittel – Spezifikation, siehe Kapitel 3.9. SKL 844 53 7 Wartung und Pflege 7.6 Pflege und Reinigung Das Reinigen der Maschine ist auf einer geeigneten Fläche mit Ölabscheider durchzuführen. · · · In den ersten zwei Monaten nach Inbetriebnahme oder nach Neulackierungen darf die Maschine nicht mit einem Dampfstrahlgerät oder Hochdruckreiniger gereinigt werden, damit der Lack aushärten kann. Verwenden Sie zum Reinigen der Maschine keine aggressiven Reinigungsmittel. Wir empfehlen die Verwendung von handelsüblichen PKW-Reinigungsmitteln. Beim Reinigen mit Dampfstrahlgeräten sollte der Heißwasserstrahl 80°C und einen Spritzdruck von 70 bar nicht überschreiten. · Auskleidungen (Dämmstoffe, usw.) nicht mit direktem Wasser-, Dampf- oder Hochdruckstrahl reinigen. · Beim Reinigen mit Wasser- oder Dampfstrahl darf nicht in die Öffnungen von Auspuff und Luftfilter gespritzt werden. · · 54 Bei der Motorreinigung mit Wasser- oder Dampfstrahl dürfen empfindliche Motorteile, wie Lichtmaschine, Verkabelungen, Öldruckschalter, usw., keinem direkten Strahl ausgesetzt werden. 7.7 Hinweise für Winterbetrieb Nachfolgende Punkte und die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorherstellers sind bei Winterbetrieb zu beachten. Hydrauliköl · Nach längerem Stillstand bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt ist die Maschine bei mittleren Motordrehzahlen warmzufahrend (ca. 3-5 Min.) Motoröl · Für die Auswahl der Viskositätsklasse (SAEKlasse) ist die Umgebungstemperatur am Betriebsort der Maschine maßgebend. Batteriezustand · Guter Kaltstart setzt einen guten Ladezustand der Batterie voraus. Durch Anwärmen der Batterie auf ca. +20°C (Ausbau der Batterie nach dem Abstellen des Motors und Aufbewahren in einem warmen Raum) können die Startgrenztemperaturen um 4-5°C abgesenkt werden. · Beim Batterieeinbau auf guten Kontakt der Klemmanschlüsse achten. · Klemmschrauben nur „handfest“ anziehen, um Verformungen der Klemmkonen zu vermeiden! Nach jeder Nassreinigung ist die Maschine nach Schmierplan abzuschmieren und alle Arbeitsspiele, Lenk- und Fahrfunktionen durchzuführen. SKL 844 Wartung und Pflege 7 Kraftstoff · Verwenden Sie nur handelsüblichen MarkenDieselkraftstoff dessen Schwefelgehalt unter 0,5% liegt. · Verwenden Sie im Winter nur Winter- Dieselkraftstoff, um Leitungsverschlüsse durch Paraffinausscheidungen zu vermeiden. Bei sehr tiefen Temperaturen ist auch bei WinterDieselkraftstoff mit störenden Ausscheidungen zu rechnen. · Falls nur Sommer-Dieselkraftstoff zur Verfügung steht oder Winter-Dieselkraftstoff bei sehr tiefen Temperaturen verwendet werden muss, empfehlen wir die Beimischung von Petroleum (Bild 36) oder Fließverbesserer. Diese Beimischungen sind nur kurzzeitig zulässig, keinesfalls für Dauerbetrieb. +32 0 +23 - 5 +14 -10 + 5 -15 - 4 -20 -13 -25 -22 -30 °F °C Fließverbesserer sind nach Angaben Ihres Kraftstofflieferanten auszuwählen. Die Beimischung von Benzin ist nicht erlaubt. Explosionsgefahr! SKL 844 B 0 D2011 D2012 Mischung nur im Tank vornehmen! Zuerst die notwendige Menge Petroleum einfüllen, dann Dieselkraftstoff nachfüllen. A D 10 20 30 40 50 60% C HM23-052 Bild 36 Mischtabelle A = Sommerdieselkraftstoff B = Winterdieselkraftstoff C = Zumischungsanteil Petroleum D = Außentemperatur 55 7 Wartung und Pflege 7.8 Kontroll-, Wartungs- und Inspektionspläne 7.8.1 Erstinspektion (Übergabeinspektion) 5 6 4 6 5 9 3 8 7 2 L844-031 Bild 31 Erstinspektion 56 SKL 844 Wartung und Pflege 7 Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten: Kapitel 1 Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei der Maschine ist -- 2 Motorölstand prüfen 7.9.1 3 Hydraulikölstand 7.9.9 4 Kraftstoffstand prüfen 7.9.4 5 Ölstandkontrolle Differential und Naben der Achsen 7.9.13 6 Reifenluftdruck und Festsitz der Radmuttern prüfen 7.9.14 7 Bremsöl-Stand prüfen 7.9.8 8 Batterie Flüssigkeitsstand und Ladezustand 7.9.17 9 Scheibenwaschanlage auffüllen 7.9.19 10 Maschine abschmieren (alle Schmierstellen) 7.8.3 11 Probelauf, hydraulische Funktionskontrolle und Probearbeit -- 12 Sichtprüfung auf Dichtheit aller Leitungen, Schläuche, Zylinder, usw. -- 13 Elektrische Kontroll- und Warnelemente, sowie Beleuchtung auf Funktion prüfen -- 14 Übergabekarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden -- SKL 844 57 7 Wartung und Pflege 7.8.2 Tägliche und wöchentliche Arbeiten Vom Bedienungspersonal auszuführende Kontroll- und Wartungsarbeiten: 14 15 3 16 17 13 15 22 4 1 11 20 12 18 14 2 19 L844-032 Bild 32 Kontroll- und Wartungsplan 58 SKL 844 Wartung und Pflege 7 Täglich Kapitel 1 Hydraulikölstand prüfen 7.9.9 2 Motorölstand prüfen 7.9.1 3 Kraftstoffstand prüfen (Tankuhr in der Armaturenkonsole) 7.9.4 4 Waschwasserstand für Scheibenwischer prüfen 7.9.19 5 Sichtkontrolle (allgemein) z.B. auf Materialrisse, äußere Schäden, Vollständigkeit, usw. -- 6 Dichtigkeitskontrolle: Leitungen, Schläuche, Steuergerät, hydraulische Pumpen, Zylinder, usw. -- Beim Nachziehen von Schlauch- oder Leitungsanschlüssen, Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen kontern 7 Elektrische Kontroll- und Warnelemente, sowie Lichtanlage prüfen -- 8 Bedienungselemente auf exakte Gängigkeit prüfen -- Wöchentlich 11 Kapitel Kühlrippen des Hydraulikölkühlers reinigen 7.9.10 Bei verstärktem Staubanfall Reinigungsintervalle verkürzen! 12 Kühlrippen des Motorölkühlers reinigen 7.9.3 Bei verstärktem Staubanfall Reinigungsintervalle verkürzen! 13 Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen -- 14 Reifendruck und festen Sitz der Radmuttern kontrollieren 7.9.14 15 Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen -- 16 Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitseinrichtung überprüfen -- 17 Bolzen, Büchsen und Anlenkung der Knicklenkung prüfen -- 18 Gasfedern der Motorhaube auf einwandfreie Funktion prüfen -- 19 Kraftstofffilter entwässern 7.9.4 20 Bremsöl – Stand prüfen 7.9.8 21 Funktion der Bremsen prüfen -- 22 Staubfilter für Kabinenbelüftung auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf reinigen 7.9.18 Bei verstärktem Staubanfall Prüf- und Reinigungsintervalle verkürzen! 23 Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und Vollständigkeit prüfen -- 24 Maschine nach Schmierstellenübersicht abschmieren 7.8.3 SKL 844 59 7 Wartung und Pflege 7.8.3 Schmierstellenübersicht Schadhafte Schmiernippel sofort ersetzen und Fettdurchgang prüfen! 10 8 17 2 1 7 9 3 18 6 4 15 11 5 16 12 13 14 15 L844-033 Bild 33 Schmierplan 60 SKL 844 Wartung und Pflege 7 Alle Schmierstellen mit Mehrzweckschmierfett abschmieren Die angegebenen Intervalle gelten für einschichtigen Betrieb lfd. Nr. Schmierstelle Anzahl täglich wöchentlich Kapitel 1 Kippzylinder – Kipphebel 1 X -- 2 Hubrahmen – Kipphebel 1 X -- 3 Hubzylinder – Hubrahmen 1 X -- 4 Kippzylinder – Vorderwagen 1 X -- 5 Hubrahmen – Vorderwagen 2 X -- 6 Hubzylinder – Vorderwagen 1 X -- 7 Hubrahmen – Schnellwechsler 2 X -- 8 Lenker – Schnellwechseleinrichtung 1 X -- 9 Kipphebel – Lenker 1 X -- 10 Schnellwechsler mechanisch 3 X -- Schnellwechsler hydraulisch 2 X 11 Lenkzylinder – Vorderwagen 2 X -- 12 Knickgelenk 3 X -- 13 Lenkzylinder – Hinterwagen 2 X -- 14 Hinterachslager 1 X -- 15 Nur „S“-Version – Gelenke der Gelenkwelle 2 X -- 16 Scharniere für Türen 4 X -- 17 UNI-Schaufel 2 X -- 18 Zylinder UNI-Schaufel 4 X -- Bei besonderen Einsatzbedingungen, z.B. bei sandigem Boden, sind die Abschmierintervalle zu verkürzen, um eine Selbstreinigung der Lagerstellen zu erzielen. SKL 844 61 7 Wartung und Pflege 7.8.4 Inspektionsplan Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten: O = Kontrolle, Wartung X = Erneuern Betriebsstunden Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen nach 100 O alle 500 alle 1000 alle 2000 min 2x jährlich min 1x jährlich O Kapitel 1 Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei der Maschine ist 2 Motoröl wechseln X X 7.9.1 3 Motorölfilter wechseln X X 7.9.2 4 Kraftstofftank entwässern 5 Kraftstofffilter wechseln X 6 Kraftstoffförderpumpe, Siebfilter reinigen O 7 Luftansaugung überprüfen 8 Luftfilter – Hauptpatrone austauschen O O -- O O X Luftfilter – Sicherheitspatrone austauschen 10 Kühlrippen des Hydraulikölkühlers (Kombikühler) reinigen 7.9.4 7.9.4 O 7.9.5 nach Wartungsanzeiger 9 7.9.4 nach Bedarf X 1) 7.9.5 7.9.5 O O O 7.9.10 O O O 7.9.3 Bei verstärktem Staubanfall sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen 11 Kühlrippen des Motorölkühlers (Kombikühler) reinigen Bei verstärktem Staubanfall sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen 12 Keilriemenspannung prüfen O 13 Motoraufhängung und Pumpenbefestigung prüfen O O -- 14 Motordrehzahlbetätigung, obere und untere Leerlaufdrehzahl prüfen O O -- 15 Ventilspiel am Motor überprüfen und bei Bedarf einstellen 16 Einspritzventile prüfen 17 O 7.9.6 O 7.9.7 O O Kraftstoffleckölleitung prüfen bzw. wechseln 1) X 3) 7.9.15 7.9.4 18 Zahnriemen wechseln 19 Kurbelgehäuseentlüftung im Ventildeckel prüfen 20 Säurestand und Anschlüsse der Batterie prüfen O O 7.9.17 21 Zustand der Bereifung, Reifendruck und Befestigung der Radmuttern kontrollieren O O 7.9.14 22 Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen O O -- 23 Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitsausrüstung überprüfen und ggf. erneuern O O -- 24 Bolzen und Büchsen des Knickgelenks und der Knicklenkung prüfen und ggf. erneuern O O -- 25 Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen und bei Bedarf erneuern O O -- 62 7.9.16 O -- SKL 844 Wartung und Pflege 7 O = Kontrolle, Wartung X = Erneuern Betriebsstunden nach 100 Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen alle 500 alle 1000 alle 2000 min 2x jährlich Staubfilter Wechseln bzw. O 27 Elektrische Kontroll- und Warnelemente und die Beleuchtungsanlage prüfen O O -- 28 Bedienungselemente auf Gängigkeit prüfen und bei Bedarf einstellen O O -- 29 Dichtigkeitskontrolle aller Leitungen, Schläuche, Steuerventil, hydr. Pumpen, Zylinder, usw. O O -- Kabinenbelüftung reinigen X Kapitel 26 für X min 1x jährlich 7.9.18 Beim Nachziehen von Schlauch- und Leitungsanschlüssen sind die Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen zu kontern X Hydrauliköl – Kontrolle, bzw. –Wechsel O O 31 Hydrauliköl - Rücklauf-Saugfiltereinsatz wechseln X X 32 Belüftungsfilter wechseln 33 Funktion der Bremsen prüfen, Bremsöl wechseln O O 34 Bremse entlüften O O 35 Differential – Hinterachse mit Getriebe / Option: Schaltgetriebe Ölkontrolle bzw. Ölwechsel X O X X 7.9.13 36 Differential – Vorderachse Ölkontrolle bzw. Ölwechsel X O X X 7.9.13 37 Radnaben der Vorder- und Hinterachse Ölkontrolle bzw. Ölwechsel X O X X 7.9.13 38 Maschine nach Schmierstellenübersicht abschmieren O O 7.8.3 39 Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und Vollständigkeit prüfen O O -- 40 Hydraulische Funktionskontrolle mit Drucküberprüfung der Funktionen O O -- 41 Probelauf und Probearbeit O O -- 42 X 2) 30 X X Inspektionskarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden O O X 7.9.9 7.9.11 X 7.9.12 X 7.9.8 7.9.8 4) 7.4 1) mindestens alle 2 Jahre 2) Verlängerung der Ölwechselintervalle nach Ölanalyse und Laborbericht Weitere Informationen siehe Kapitel 7.3 3) Alle 5 Jahre bzw. 5000 Bh 4) innerhalb der Gewährleistung Beachten Sie unser Fragen Sie Ihren Händler! SKL 844 Angebot über Service-Pakete für die Inspektionen. 63 7 Wartung und Pflege 7.9 Inspektions- und Wartungsarbeiten 7.9.1 Motoröl · Motoröl über Einfüllungsöffnung (35/2) bis „MAX“-Markierung am Ölpeilstab (35/1) einfüllen Motorölstand prüfen · Der Ölstand ist bei waagrecht stehender Maschine täglich vor dem Start zu kontrollieren · Antriebsmotor starten und im niederem Leerlauf ca. 2 Minuten betreiben · Die Kerben des Ölpeilstabes (35/1) zeigen den Mindest- und Höchstölstand an · Entlüftungsventil (35/6) öffnen um den Ölkühler zu entlüften · Falls erforderlich, Motoröl nachfüllen. Verschlussdeckel (35/2) abschrauben und mit sauberem Gefäß Öl ergänzen · Antriebsmotor abstellen · Ölstand kontrollieren und Öl nachfüllen (entleerter Kühler hat sich mit Öl befüllt) · Antriebsmotor starten und mit niederem Leerlauf ca. 2 Minuten betreiben · Antriebsmotor abstellen · Ölstand kontrollieren ggf. Öl nachfüllen Motoröl wechseln Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen. Vorschriftsmäßig entsorgen! · Antriebsmotor Warmfahren, Motoröltemperatur ca. 80°C · Fahrzeug waagrecht stellen · Antriebsmotor abstellen · Deckel unten am Hinterwagen entfernen · geeignete Ölauffanggefäße unterstellen · Ölablassschlauch auf Ölwechselventil (35/3) aufschrauben 6 2 5 Beim Ablassen von heißem Öl besteht Verbrühungsgefahr! · Ablassschraube (35/5) am Ölkühler öffnen · Ölablassschlauch entfernen und Schutzkappe auf Ventil aufschrauben · Ablassschraube am Ölkühler sorgfältig verschließen · Wartungsöffnung mit Deckel verschließen · Motorölfilter (35/4) wechseln, siehe Kapitel 7.9.2 64 4 3 1 L824-035 Bild 35 Motoröl SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.2 Motorölfilter Bei jedem Motorölwechsel ist auch der Motorölfilter zu wechseln. · Auffanggefäß unter den Motorölfilter stellen · Motorölfilter außen reinigen · Filterpatrone (36/4) mit handelsüblichem Werkzeug lösen und abschrauben, prüfen, ob Befestigungsstutzen fest im Filterkopf sitzt. · Filterpatrone vorschriftsmäßig entsorgen · Filterkopf auf Zustand prüfen und reinigen · Neuen Filter mit Öl befüllen, Dichtring mit Öl benetzen und von Hand kräftig festdrehen · Nach Probelauf Motorölfilterpatrone auf Dichtheit prüfen 4 L824-036 Bild 36 Motorölfilter 7.9.3 Motorölkühler 1 Reinigungsarbeiten nur bei abgestelltem und abgekühltem Motor durchführen! Die Maschine ist mit einem Kombi-Motoröl- und Hydraulikölkühler ausgerüstet. Bei der Wartung sind beide Kühlerteile zu reinigen (siehe auch Kap. 7.9.10) · Kühlerteil für Motoröl (37/1) von der Abluftseite her mit Druckluft ausblasen. Bei Bedarf mit Kaltreiniger oder Dampfstrahlgerät über einer geeigneten Fläche mit Ölabscheider reinigen. Dabei Generator nicht mit direktem Wasser- oder Dampfstrahl anspritzen. Motor danach Warmfahren, um Rostbildung zu vermeiden. SKL 844 L824-037 Bild 37 Motorölkühler 65 7 Wartung und Pflege 7.9.4 Kraftstoffsystem Kraftstoffstand prüfen · Kraftstoffstand nach Anzeige (38/27) prüfen. · Um Kondenswasserbildung bis zur nächsten Inbetriebnahme zu verhindern, Kraftstoff nach dem täglichen Einsatz auffüllen. 27 Kraftstofffilter entwässern · Kraftstofffilter am Wasserablass (39/2) öffnen bis reiner Kraftstoff fließt. · Wasserablass schließen Kraftstofffilter wechseln L824-038 · Kraftstoff-Filter (39/1) außen reinigen · Filterpatrone mit handelsüblichem Werkzeug lösen und abschrauben, prüfen ob Befestigungsstutzen fest im Filterkopf sitzt. Kraftstoff auffangen und schriftsmäßig entsorgen! Bild 38 Bedienung vor- · Filterpatrone vorschriftsmäßig entsorgen · Filterkopf auf Zustand prüfen und reinigen · Dichtung am neuen Filter mit Öl, bzw. Kraftstoff benetzen und von Hand kräftig festdrehen · Auf Dichtheit prüfen 1 Ein Entlüften des Kraftstoffsystems ist nicht erforderlich. 2 L824-039 Bild 39 Kraftstofffilter Kraftstofftank · Kraftstofftank am Entwässerungsstopfen (40/1) entwässern. · Einfüllsieb (40/2) reinigen und auf Beschädigung prüfen. 2 1 L844-040 Bild 40 Kraftstofftank 66 SKL 844 Wartung und Pflege 7 Kraftstoff-Förderpumpe, Siebfilter reinigen · Kraftstoffabsperrhahn schließen · Sechskantschraube (41/1) lösen und herausschrauben · Kraftstoffsieb (41/2 – Deckel und Sieb eine Einheit) herausnehmen · Kraftstoffsieb in Kraftstoff reinigen, bei Bedarf austauschen · Dichtringe (41/3, 41/4) auf Position bringen · Deckel-Kraftstoffsieb (41/2) montieren und mit Schraube festschrauben · Kraftstoffabsperrhahn öffnen · Auf Dichtheit prüfen. 2 1 3 4 L824-041 Kraftstoffleckölleitung wechseln · Kraftstoffabsperrhahn schließen · Gummischläuche (42/3) von den Einspritzventilen trennen · Gummischlauch (42/1) vom Kraftstofftank trennen · Gummischläuche (42/4, 42/3, 42/1) von Verbindungsstücken (42/2) trennen · Gummischläuche (42/4, 42/3, 42/1) umweltgerecht entsorgen · Neue Gummischläuche mit Verbindungsstücken verbinden · Gummischläuche (42/3) an Einspritzventilen anschließen · Gummischlauch (42/1) an Kraftstofftank anschließen · Kraftstoffabsperrhahn öffnen · Auf Dichtheit prüfen. SKL 844 Bild 41 Kraftstoffförderpumpe 4 3 2 1 L824-042 Bild 42 Kraftstoffleckölleitungen 67 7 Wartung und Pflege 7.9.5 Luftfilter, Luftansaugung Alle Wartungsarbeiten am LuftAnsaugsystem nur bei Motorstillstand durchführen. Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht starten. 7.9.5.1 Staubaustragventil · Staubaustragventile (43/1) sind weitgehend wartungsfrei. · Eventuelle Staubverbackungen sind durch Zusammendrücken des Ventils zu entfernen. Luftfilter-Sicherheitspatrone Die Luftfilter-Sicherheitspatrone muss erneuert werden: · nach fünfmaliger Wartung der Hauptpatrone · spätestens nach 2 Jahren Einsatzdauer · wenn nach erfolgter Wartung der Hauptpatrone die Wartungsanzeige gleich wieder einschaltet · bei einer defekten Hauptpatrone · bei defekter Sicherheitspatrone 7.9.5.2 Luftansaugung · Luftfilterbefestigung und Haltebänder auf Beschädigungen prüfen. · Luftführung zwischen dem Luftfilter und Motor auf Dichtheit prüfen. · Gummiteile auf Beschädigung untersuchen. 1 Defekte Teile sofort austauschen! S515-41 Bild 43 Luftfilter 7.9.5.3 Patronenwartungszeitpunkt Luftfilter-Hauptpatrone · · Die Luftfilter-Hauptpatrone ist zu erneuern, wenn während des Betriebes die Kontrolllampe (44/32) für Filterwartung im Armaturenkonsole aufleuchtet. 32 Kurzzeitiges Überfahren des Wartungszeitpunktes hat kein Nachlassen der Filterwirkung zur Folge. L824-044 Bild 44 Bedienung 68 SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.5.4. Patronenwechsel Hauptpatrone · Drahtspannverschlüsse (45/1) entriegeln und Gehäuseunterteil (45/4) abnehmen. 1 · Hauptpatrone (45/2) unter leichten Drehbewegungen abziehen. 4 · Prüfen, ob Sicherheitspatrone (45/3) gewechselt werden muss. 1. 2. 3. Sicherheitspatrone nur bei notwendiger Wartung entfernen. Das Siegel (45/5) der Sicherheitspatrone nur zum Auswechseln öffnen. · Wartung auf den dafür vorgesehenen Markierungsfeldern der Sicherheitspatrone (45/3) eintragen. · Neue bzw. gereinigte Hauptpatrone mit der offenen Seite zuerst vorsichtig in das Filtergehäuse einschieben und auf korrekten Sitz prüfen. · Gehäuseunterteil aufsetzen Staubaustragventils beachten) · Drahtspannverschlüsse in die Nut des Flansches am Filtergehäuse ansetzen und spannen (Lage 2 des 3 Sicherheitspatrone · Hauptpatrone ausbauen. Die Sicherheitspatrone darf nicht gereinigt und nach Ausbau nicht wiederverwendet werden. · Siegel (45/5) der Sicherheitspatrone (45/3) mit einem geeigneten Werkzeug (z.B. Schraubendreher) von innen nach außen Durchstoßen und die beiden Laschen (45/6) hochziehen. · Sicherheitspatrone (45/3) an den beiden Laschen (45/6) greifen und mit leichten Drehbewegungen herausziehen und entsorgen. · Neue Sicherheitspatrone einschieben und auf korrekten Sitz prüfen. · Hauptpatrone einbauen. SKL 844 5 6 HR32-053 Bild 45 Luftfilter-Patronenwechsel 69 7 Wartung und Pflege 7.9.5.5 Hauptpatrone reinigen Die Hauptpatrone keinesfalls schen oder ausbürsten. auswa- Beim Ausblasen darauf achten, dass kein Staub auf die Innenseite der Hauptpatrone gelangt. · Die Hauptpatrone kann bei Bedarf bis zu fünfmal gereinigt werden. Spätestens nach Erreichen der maximalen Einsatzdauer von zwei Jahren muss sie erneuert werden. Die Anzahl der Reinigungen ist zu markieren. · Zur Reinigung (46/1) sollte auf die Druckluftpistole ein Rohr aufgesetzt werden, dessen Ende um 90° gebogen ist. Es muss so lang sein, dass es bis zum Patronenboden reicht. Hauptpatrone mit trockener Druckluft (max. 5 bar) durch Auf- und Abbewegungen des Rohres in der Patrone so lange von innen nach außen ausblasen, bis keine Staubentwicklung mehr auftritt. · max. 5 bar 2 Gereinigte Hauptpatrone auf Beschädigungen am Papierbalg und an den Gummidichtungen prüfen (46/2). Risse und Löcher im Papierbalg können beim Durchleuchten mit einer Handlampe festgestellt werden. Beschädigte Hauptpatronen dürfen auf keinen Fall wiederverwendet werden. Im Zweifelsfall neue Hauptpatrone verwenden. 70 1 S515-45 Bild 46 Hauptpatrone reinigen SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.6 Keilriemen Keilriemen wechseln Keilriemen auf Zustand prüfen · Befestigungsschrauben (47/1) lösen. · Generator entgegen Spannrichtung schwenken · Keilriemen abnehmen und neuen Riemen auflegen · Generator (47/2) in Pfeilrichtung schwenken bis richtige Keilriemenspannung erreicht ist · Befestigungsschrauben festziehen. · Spannung nochmals prüfen Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen oder spannen. Verletzungsgefahr! · Sichtprüfung der Keilriemen am gesamten Umfang auf Beschädigung. Verschlissene oder beschädigte Keilriemen sofort erneuern. Wenn neue Keilriemen montiert werden, sind diese nach den ersten 15 Minuten nochmals auf richtige Spannung zu überprüfen und bei Bedarf einzustellen. Keilriemenspannung prüfen Zur Kontrolle der Keilriemen-Spannung wird ein KeilriemenSpannungsmessgerät empfohlen Prüfvorgang ist nach der entsprechenden Hersteller-Betriebsanleitung durchzuführen. 2 Prüfung ohne Spannungsmessgerät · · Um die Spannung zu prüfen, muss der Keilriemen in der Mitte der größten freien Länge mit dem Daumen gedrückt und die Durchbiegung des Keilriemens gemessen werden. Bei mäßigem Daumendruck von ca. 45 N sollte die Durchbiegung (A) des Keilriemens 10-15 mm betragen. 1 A Keilriemen spannen L824-047 · Befestigungsschrauben (47/1) lösen. · Generator (47/2) schwenken, Spannung erreicht ist. · Befestigungsschrauben festziehen. · Spannung nochmals prüfen SKL 844 bis Bild 47 Keilriemen richtige 71 7 Wartung und Pflege 7.9.7 Ventilspiel prüfen Das Ventilspiel (48/1) wird mit einer Blattlehre zwischen dem oberen Teil des Stößels (48/3) und dem Kipphebelarm (48/2) am kalten Motor geprüft. Das richtige Ventilspiel beträgt für: Einlassventil = 0,3 mm 2 5 4 1 Auslassventil = 0,5 mm Ventil-Einstellschema · 3 Zylinderkopfhaube abbauen Kurbelwellenstellung 1: · · Kurbelwelle drehen bis sich am Zylinder 1 beide Ventile überschneiden. (Auslassventil noch nicht geschlossen, Einlassventil beginnt zu öffnen) Kurbelwellenstellung 1 2 3 4 1 Die schwarz gekennzeichneten Ventile können nun eingestellt werden. Zur Kontrolle das jeweils eingestellte Ventil mit Kreide markieren. Bei Bedarf Ventilspiel einstellen, hierzu: Ø Gegenmutter (48/4) lösen Ø Einstellschraube mit Schraubendreher (48/5) so regulieren, dass nach Festdrehen der Gegenmutter korrektes Ventilspiel (48/1) erreicht ist. Kurbelwellenstellung 2 1 2 3 4 Kurbelwellenstellung 2: · Kurbelwelle eine Umdrehung (360°) weiterdrehen. · Die schwarz gekennzeichneten Ventile können nun eingestellt werden. · Zylinderkopfhaube mit neuer Dichtung wieder montieren 72 S515-47 Bild 48 Ventileinstellung SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.8 Bremsen Bremsölstand prüfen · Bremsölstand durch Sichtkontrolle (49/1) prüfen. Nur ATF-Öl nachfüllen! Bremsöl wechseln und Bremse entlüften Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen. Vorschriftsmäßig entsorgen! Der Bremsölwechsel und die Entlüftung ist mit einem Entlüftungsgerät durchzuführen. · Abdeckung am Vorderwagen über der Achse entfernen · Entlüftungsschraube (50/1) lösen, Entlüftungsschlauch anschließen und in Auffangflasche stecken · Entlüftungsgerät am Bremsölbehälter (49/1) anschließen · Wechsel des Bremsöls und Entlüftung entsprechend der Betriebsanleitung des Entlüftungsgeräts durchführen · Entlüftungsschlauch entfernen tungsschraube fest drehen · Entlüftungsschraube (50/2) am Inchventil der Hydro-Fahrpumpe lösen, Entlüftungsschlauch anschließen und in Auffangflasche stecken · Entlüftung durchführen · Entlüftungsschlauch entfernen tungsschraube festdrehen · Entlüftungsgerät demontieren und Bremsölbehälter mit Originaldeckel verschließen. · Abdeckung am Vorderwagen anbringen und und 1 L844-049 Bild 49 Bremsöl 1 Entlüf- 2 Entlüf- L834-050 Bild 50 Bremse entlüften SKL 844 73 7 Wartung und Pflege 7.9.9 Hydrauliköltank 3 1 2 Hydraulikölstand prüfen · Ölstand mit Ölpeilstab (51/1) prüfen, ggf. Hydrauliköl nachfüllen. Hydrauliköl wechseln Beim Ablassen von heißem Öl besteht Verbrühungsgefahr! · Alle Hydraulikzylinder einfahren. · Antriebsmotor abstellen. · Ölpeilstab (51/1) herausschrauben. · Ablassschraube (51/4) am Hydrauliköltank entfernen und Öl in sauberes Gefäß ablassen. 4 Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen. Vorschriftsmäßig entsorgen! · Hydrauliköltank bei Bedarf spülen und reinigen, dazu Saugfilter (51/2) komplett ausbauen. · Ablassschraube sorgfältig verschließen. · Sauberes Hydrauliköl über den Belüftungsfilter auffüllen, dazu Filterkopf (51/3) entfernen. · Belüftungsfilterkopf aufschrauben. · Ölpeilstab einschrauben. 74 L844-051 Bild 51 Hydrauliköltank SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.10 Hydraulikölkühler Verschmutzte Kühler führen zu Überhitzung des Hydrauliköls. Reinigungsarbeiten nur bei abgestelltem und abgekühltem Motor durchführen 1 Die Maschine ist mit einem Kombi-Motoröl- und Hydraulikölkühler ausgerüstet. Bei der Wartung sind beide Kühlerteile zu reinigen (siehe auch Kap. 7.9.3) · Kühlerteil für Hydrauliköl (52/1) von der Abluftseite her mit Druckluft ausblasen. Bei Bedarf mit Kaltreiniger oder Dampfstrahlgerät über einer geeigneten Fläche mit Ölabscheider reinigen. Dabei Generator nicht mit direktem Wasser- oder Dampfstrahl anspritzen. Motor danach Warmfahren, um Rostbildung zu vermeiden. SKL 844 L824-037 Bild 52 Hydraulikölkühler 75 7 Wartung und Pflege 7.9.11 Hydraulikölfilter 3 1 2 Nach einer größeren Reparatur ist die Filterpatrone des Hydraulikölfilters nach dem Probelauf ebenfalls zu erneuern. Filtereinsatz wechseln · Ölpeilstab (51/1) herausschrauben. · Filterdeckel (53/1) mittels Hilfswerkzeug lösen. · Filterelement (53/5) zusammen mit Einlaufstutzen (53/3) durch Ziehen und gleichzeitiges Drehen entnehmen. · Filterelement von Einlaufstutzen abziehen und vorschriftsmäßig entsorgen. · Dichtung (53/2) im Deckel und O-Ring (53/4) am Einlaufstutzen auf einwandfreien Zustand überprüfen und schadhafte Teile austauschen. · Neues Filterelement auf Einlaufstutzen schieben und zusammen im Filter einsetzen. · Filterdeckel (53/1) aufschrauben und mit 20 Nm anziehen. · Ölpeilstab einschrauben. 4 L844-051-1 Bild 51 Hydrauliköltank 1 2 3 4 · Filter mittels Probelauf auf Dichtheit prüfen. 5 L834-053 Bild 53 Hydraulikölfilter 76 SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.12 Belüftungsfilter Bei Verschmutzung des Belüftungsfilters z.B. durch Hydrauliköldunst, diesen ebenfalls austauschen. · Ölpeilstab (54/1) herausschrauben. · Belüftungsfilter (54/2) entfernen, vorschriftsmäßig entsorgen. · Sieb (54/4) reinigen auf Beschädigungen prüfen und ggf. austauschen. · Neuen Belüftungsfilter (54/2) mit O-Ring (54/3) einschrauben und handfest anziehen. · Ölpeilstab einschrauben. 2 3 4 1 L834-054 Bild 54 Belüftungsfilter SKL 844 77 7 Wartung und Pflege 7.9.13 Achsen Allgemein Das Achsöl ist in betriebswarmem Zustand zu wechseln. Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen. Vorschriftsmäßig entsorgen! Nach Auffüllen der Achsen mit Öl, Maschine ca. 5 Minuten bewegen, um die Ölverteilung zu sichern. Ölstand nochmals prüfen, ggf. nachfüllen. X 7.9.13.1 Differential der Vorderachse Achsölstand kontrollieren · Kontrollschraube (55/1) entfernen, prüfen und bei Bedarf Öl nachfüllen. Achsöl wechseln · Maschine waagrecht stellen · Kontroll-/Einfüllschraube (55/1) öffnen · Ablassschraube (55/2) am Differential öffnen und Öl ablassen · Bei Bedarf Achse spülen · Ablassschraube sorgfältig verschließen · Öl über die Kontroll-/Einfüllöffnung einfüllen bis Öl austritt · Kontroll-/Einfüllschraube schließen 78 sorgfältig X ver- 2 1 L844-055 Bild 55 Vorderachse SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.13.2 Differential der Hinterachse mit Getriebe X Serie Achsölstand kontrollieren · Kontrollschraube (56/1) entfernen, prüfen und bei Bedarf Öl nachfüllen. Achsöl wechseln Das Achsdifferential der Hinterachse und das Getriebe haben eine gemeinsame Ölfüllung. · Maschine waagrecht stellen · Kontroll-/Einfüllschraube (56/1) öffnen. · Ablassschrauben am Differential (56/2) und am Getriebe (56/3) öffnen und Öl ablassen · Bei Bedarf Achse spülen. · Beide Ablassschrauben sorgfältig verschließen · Öl über Kontroll-/Einfüllöffnung (56/1) einfüllen, bis Öl austritt · Kontroll-/Einfüllschraube sorgfältig verschließen 3 X 2 1 X “S”-Version 3 X 2 1 L844-056 Bild 56-Hinterachse SKL 844 79 7 Wartung und Pflege 7.9.13.3 Radnabe Achsölstand kontrollieren · Kontrollschraube (57/1) entfernen, prüfen und bei Bedarf Öl nachfüllen. Achsöl wechseln Die Radnabe hat eine gemeinsame Kontroll-, Einfüll- und Ablassschraube! · Rad drehen bis Verschlussschraube (57/1) an der Nabe unten steht. · Verschlussschraube öffnen und Öl auffangen. · Bei Bedarf spülen. · Rad in Füll- und Kontrollstellung drehen, Kontrollmarkierung muss waagrecht stehen · Öl bis Unterkante Öffnung auffüllen. · Verschlussschraube sorgfältig verschließen. 1 Ölstand Level Ablaßstellung/Drain L834-057 Bild 57-Radnabe 7.9.14 Räder Luftdruck der Reifen prüfen · Luftdruck gemäß Drucktabelle aus Kapitel 3.8 prüfen. Fester Sitz der Radmuttern · Radmuttern (M 20x1,5) während der ersten 50 Betriebsstunden täglich und nachfolgend wöchentlich auf das richtige Anzugsdrehmoment überprüfen, ggf. nachziehen. Anzugsmoment: 460 Nm · Bei der Radmontage die Radmuttern über Kreuz in mehreren Durchgängen bis zum richtigen Anzugsmoment festziehen. 80 SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.9.15 Einspritzventile Licht- und Warneinrichtungen Die Einspritzventile sind durch den ServiceFachmann zu prüfen. · Beleuchtungseinrichtungen auf Funktion prüfen. · Kontrolllampen auf Funktion prüfen. · Warneinrichtungen auf Funktion prüfen. 7.9.16 Steuerzahnriemen für Antriebsmotor Der Zahnriemen ist durch den Service-Fachmann zu wechseln. 7.9.17 Elektrische Einrichtung Batterie Für die Erstinbetriebnahme einer Batterie ist die Vorschrift des Batterieherstellers zu beachten. · Der Säurestand muss etwa 10 mm über den Plattenkanten stehen. Falls erforderlich, reines destilliertes Wasser nachfüllen. · Die Batterie nur bei abgestelltem Antriebsmotor prüfen. Bei wartungsfreien Batterien entfällt die Kontrolle. Ausbau der Batterie · Zuerst das Massekabel, dann das Pluskabel abklemmen · Klemmwinkel (59/1) lösen · Batterie ausheben Einbau der Batterie · Batterie in die Maschine stellen und mit Klemmwinkel befestigen · Pluskabel (+) anklemmen, Massekabel (-) anklemmen Darauf achten, dass die MinusKlemme an den Minuspol (-), die Plusklemme an den Pluspol (+) angebracht wird. 1 L844-059 Bild 59 Batterie Besonders im Winter ist auf guten Ladezustand der Batterie zu achten. SKL 844 81 7 Wartung und Pflege 7.9.18 Staubfilter - Kabinenbelüftung · Die Luftansaugung für Heizung und Frischluft der Kabine ist mit einem Staubfilter, wahlweise einem Kohle-/ Pollenfilter ausgestattet. Ausbau · Lüftungsgitter (60/1) abnehmen. · Haltewinkel (60/2) entfernen. · Staubfilter (60/3) entnehmen. · Filter reinigen, bzw. wechseln. 1 2 3 Staubfilter reinigen Filter nicht auswaschen oder ausbürsten! · Filter mehrmals mit der Ansaugseite (mit Streckgitter abgedeckte Seite) auf eine flache und harte Fläche klopfen. · Mit trockener Druckluft (max. 5 bar) gegen die Durchströmrichtung ausblasen. · Filter auf Beschädigungen am Papierbalg und der Dichtung prüfen. Beschädigte Staubfilter nicht wiederverwenden! L844-060 Bild 60 Staubfilter für Kabinenbelüftung Einbau · Neuen oder gereinigten Staubfilter bis Anschlag einführen. 1 Einbaulage beachten! Luftströmungspfeile zur Kabine zeigend. · Staubfilter mit Haltewinkel befestigen. · Lüftungsgitter anbringen. 7.9.19 Scheibenwaschanlage · · 82 Waschwasser-Vorratsbehälter (61/1) bei Bedarf nachfüllen. L844-061 Bild 61 Scheibenwaschwasserbehälter Bei Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt ist ein Frostschutzmittel beizufügen. SKL 844 Wartung und Pflege 7 7.10 Stilllegung 7.10.2 Während der Stilllegung 7.10.1 Konservierung bei zeitweiser Stilllegung Bei stillgelegten Maschinen soll nach einem halben Jahr ein Warm- und Bewegungslauf aller Aggregate von ca. 15 Minuten durchgeführt werden. Um Lagerschäden (z.B. Korrosionsschäden usw.) bei Stillstandzeiten über drei Monate zu vermeiden, sind bestimmte Konservierungs-Maßnahmen durchzuführen: · Es empfiehlt sich, die Maschine während der Lagerzeit in einem trockenen und staubfreien Raum abzustellen. · Dazu vorher die Kolbenstangen von der Korrosionsschutzschicht zu reinigen und die Luftansaugung des Luftfilters und die Abgasöffnung frei machen. · Nach dem Bewegungslauf ist eine Nachkonservierung durchzuführen. · Maschine innen und außen, einschließlich Antriebsmotor, gründlich reinigen. · Maschine nach Schmierplan abschmieren. · Alle Ölstände in den Aggregaten wie Achsen, Getriebe usw. prüfen und ggf. ergänzen. · Hydraulikölstand prüfen und ggf. ergänzen. Zur Wiederinbetriebnahme der Maschine sind folgende Maßnahmen durchzuführen: · Lackschäden ausbessern. · · Dieseltank ganz füllen um Wandkorrosion zu verhindern. Kolbenstangen von Schutzschicht reinigen · · Kühlmittel auf Frostschutz prüfen und bei Bedarf anpassen. Luftansaugöffnung des Luftfilters und die Abgasöffnung frei machen. · · Alle Konservierungsmaßnahmen nach der Dieselmotor-Betriebsanleitung durchführen. Luftfiltereinsatz ausbauen, auf Zustand prüfen und bei Bedarf austauschen. · · Reifenluftdruck auf vorgeschrieben Wert kontrollieren und Reifen vor direktem Sonnenlicht schützen. Die Maschine mit einem neutralen Waschmittel reinigen. · Batterie prüfen, ggf. aufladen und einbauen · · Blanke Kolbenstangen mit einem handelsüblichen Korrosionsschutzmittel behandeln. Alle Maßnahmen zur Wiederinbetriebnahme des Dieselmotors nach der Motor- Betriebsanleitung durchführen. · Batterie ausbauen, reinigen und vorschriftsmäßig in einem trockenen, im Winter frostsicheren Raum aufbewahren. Anschlüsse mit Polfett bestreichen. · Nach einer Standzeit von über einem halben Jahr sind in den Aggregaten wie Achsen, Getriebe usw. ein Ölwechsel durchzuführen. · Spätestens nach einer Standzeit von einem halben Jahr sind die Hydraulikölfilter (Saug-, Rücklauf- und Belüftungsfilter, soweit vorhanden) zu wechseln. · Die Maschine ist nach Schmierplan abzuschmieren. · 7.10.3 Nach der Stilllegung Luftansaugöffnung der Luftfilteranlage und Abgas-Austrittsöffnung am Auspuffrohr verschließen. SKL 844 der Korrosions- 83 7 Wartung und Pflege 84 SKL 844 Betriebsstörungen 8 8 Betriebsstörungen 8.1 Allgemein 8.2 Antriebsmotor Betriebsstörungen sind oft die Folge von falscher Behandlung der Maschine, Verwendung von ungeeigneten Betriebsmitteln, oder nicht regelmäßiger Wartung. Alle am Dieselmotor auftretenden Mängel und Fehler sind nach der separaten Motor - Betriebsanleitung zu überprüfen. Die folgende Aufstellung weist stichwortartig auf eine Reihe von Störungen und deren wahrscheinliche Ursachen hin. Die Behebung der Störung muss innerhalb der Gewährleistungszeit durch die zuständige Servicestelle, bzw. durch die Fachwerkstatt erfolgen. Ist die aufgetretene Störung nur durch eine Reparatur zu beheben, so ist die zuständige Servicestelle einzuschalten. Fehler Mögliche Ursache Abhilfe 8.3 Keine Lenkbewegung 1 Ölzulauf zur Pumpe unterbrochen Saugleitung überprüfen und reparieren 2 Hydraulikpumpe defekt Reparieren oder austauschen 3 Prioritätsventil defekt Schaden beheben (Service rufen) 4 Lenksteuergerät defekt Schaden beheben (Service rufen) 5 Lenkzylinder defekt Reparieren 6 Mechanischer Fehler Reparieren 8.4 Betriebsbremse - unzureichende Bremsleistung 1 Verschleiß an der Trommelbremse Einstellen, bzw. reparieren (Service rufen) 2 Hauptbremszylinder defekt Reparieren, bzw. austauschen (Service rufen) 3. Mechanischer Fehler Reparieren (Service rufen) 8.5 Feststellbremse - unzureichende Bremsleistung 1 Verschleiß an der Trommelbremse Einstellen, bzw. reparieren 2 Mechanischer Fehler in der Bremsbetäti- Reparieren und/oder neu einstellen gung 8.6 Hydrostatischer Fahrantrieb hat keine Nullstellung 1 Fahrtrichtungsschalter defekt Austauschen bzw. reparieren 2 Magnete des Schaltventils defekt Austauschen bzw. reparieren 3 Nulllage verstellt Überprüfen, justieren (Service rufen) 4 Innerer Schaden an der Fahrpumpe Fahrpumpe austauschen 5 Zu hoher Motorleerlauf Einstellen SKL 844 85 8 Betriebsstörungen Fehler Mögliche Ursache Abhilfe 8.7 Hydrauliköl überschreitet max. zulässige Temperatur 1 Thermoschalter defekt Austauschen 2 Ölstand zu niedrig Öl bis zur Markierung am Peilstab auffüllen 3 Ölkühler verschmutzt oder schadhaft Reinigen, prüfen, ggf. austauschen 4 Saugfilter verstopft Austauschen 5 Hochdruckventile sprechen nicht kontinu- Hochdruckventile überprüfen, evtl. neu einstellen ierlich bzw. zu früh an bzw. austauschen 6 Spülumlauf funktioniert nicht 7 Fahrpumpe oder Fahrmotor hat Schaden Austauschen (Verschleiß) 8 Arbeitspumpe verschlissen Austauschen 9 Hauptüberdruckventil defekt Austauschen Spül- und Füllpumpendruck überprüfen, evtl. Stau im Kühlumlauf, Gehäusedruck überprüfen 8.8 Träge Beschleunigung und Verzögerung, zu wenig Zugkraft 1 Motorleistung unzureichend Dieselmotor überprüfen 2 Bremse hängt Überprüfen, Schaden beheben 3 Keine Tankvorspannung Be- und Entlüftungsfilter überprüfen, erneuern 4 Saugfilter verstopft Filter erneuern 5 Schnell/langsam - Gang schaltet elektrisch Stromzufuhr und Magnetventil prüfen, reparieren, oder mechanisch nicht ggf. erneuern Fahrmotor prüfen 6 Fehler an der Brems-/Inchbetätigung Überprüfen, einstellen, austauschen 7 Füllpumpe saugt Luft Überprüfen, Undichtheiten beseitigen 8 Fahrpumpe verstellt Fahrpumpe neu einstellen 9 Füll-, bzw. Speisedruck zu niedrig Druck prüfen, einstellen 10 Füllkreisdruckbegrenzungsventil schmutzt oder defekt 11 Hochdruck zu niedrig 12 Fahrpumpe schwenkt nicht voll aus, Steu- Düsen verstopft, Überprüfen, reinigen erdruck zu niedrig 13 Innerer Schaden an Fahrpumpe oder Einheiten austauschen Fahrmotor 14 Fahrmotor verstellt 86 ver- Überprüfen, einstellen, bzw. erneuern Hochdruck prüfen, ggf. Druckabschneidung und HD-Ventile neu einstellen bzw. austauschen Fahrmotor neu einstellen SKL 844 Betriebsstörungen 8 Fehler Mögliche Ursache Abhilfe 8.9 Getriebe arbeitet nur in eine Richtung 1 Fahrtrichtungsschalter defekt Reparieren ggf. austauschen 2 Magnetventil bleibt hängen oder ist defekt Reparieren ggf. austauschen 3 Stromzuführung zum Fahrtrichtungsschal- Überprüfen und reparieren (auch Masseverbinter oder Magnetventil unterbrochen dung) 4 Steuerdruck einseitig zu niedrig 5 Hochdruckbegrenzungsventil ist schadhaft Ventile gegeneinander austauschen. Fährt Maoder falsch eingestellt schine jetzt in die andere Richtung, dann Ventil untersuchen, reinigen, ggf. austauschen Düsen verstopft, Überprüfen, reinigen 8.10 Getriebe arbeitet in keine Richtung 1 Zu wenig Hydrauliköl im Tank Auffüllen bis zur Markierung am Peilstab 2 Mechanische Verbindung zum Dieselmo- Überprüfen, reparieren tor schadhaft 3 Füllpumpe defekt, kein Fülldruck Pumpe ausbauen und untersuchen, ggf. neue Pumpe einbauen 4 Fahrtrichtungsschalter defekt Reparieren ggf. austauschen 5 Fahrtrichtungsmagnetventil defekt Reparieren ggf. austauschen 6 Saugfilter verstopft Filter erneuern 7 Saugleitung vom Tank zur Pumpe ge- Überprüfen, Knickstelle beseitigen knickt 8 Stromzuführung zum Fahrtrichtungsschal- Unterbrechung beseitigen ter und Magnetventil unterbrochen 9 Innerer Schaden an Fahrpumpe oder Einheiten komplett austauschen Fahrmotor 10 Mechanische Verbindung des Fahrmotors Überprüfen, reparieren zur Achse unterbrochen 8.11 Ladeanlage arbeitet nicht 1 Ölzulauf zur Pumpe unterbrochen Saugleitung überprüfen ggf. reparieren 2 Hauptüberdruckventil schadhaft Überprüfen und ggf. austauschen 3 Hydraulikpumpe defekt Prüfen, reparieren oder austauschen 4 Hydraulikpumpenantrieb mechanisch un- Überprüfen und reparieren terbrochen SKL 844 87 8 Betriebsstörungen Fehler Mögliche Ursache Abhilfe 8.12 Maschine hat Leistungsabfall (Ladeanlage) 1 Motorleistung ungenügend Dieselmotor überprüfen, ggf. einstellen 2 Hydraulikölstand zu niedrig Hydrauliköl bis zur Markierung am Peilstab auffüllen 3 Pumpe saugt Luft Schlauchanschlüsse nachziehen. O-Ring oder Dichtungen austauschen 4 Arbeitsdruck zu niedrig Hauptüberdruckventil neu einstellen, ggf. austauschen 5 Pumpe verschlissen Pumpe austauschen 6 Falsches Hydrauliköl Hydrauliköl muss der Qualität unserer Ölempfehlung entsprechen 8.13 Arbeitszylinder arbeiten nicht zufriedenstellend 1 Dichtungen in den Zylindern verschlissen Zylinder neu abdichten 2 Sekundärventile schadhaft Sekundärventile überprüfen und ggf. kpl. erneuern 8.14 Störungen in der Elektroanlage 1 Außen und/oder Innenbeleuchtung defekt Kabel, Anschlüsse, Lampen und Sicherungen überprüfen 2 Scheibenwischer funktioniert nicht Kabel, Anschlüsse und Sicherungen überprüfen Scheibenwischer auf mechanischen Schaden untersuchen Scheibenwischer ggf. austauschen, 3 Signalhorn spricht nicht an Kabel, Anschlüsse und Sicherungen überprüfen Signalhorn ggf. austauschen 4 Kontrollorgane arbeiten nicht exakt Mängel, bzw. Fehlerquelle feststellen, ggf. vom Fachmann beheben lassen 5 Startanlage arbeitet nicht zufriedenstellend Ladekapazität der Batterie prüfen Anlasserfunktion testen Anschluss und Zustand des Strom- und Massekabels prüfen Funktion des Zündschlosses überprüfen, ggf. erneuern 88 SKL 844 Anhang 9 9 Anhang 9.1 Elektrisches System Sicherungskasten - Belegungsplan C A B 8 4 8 4 11 3 3 7 7 10 6 6 2 9 L824-E01 02-10-15 D A K2 9 5 1 F03 F02 F01 11 10 2 C K1 5 1 B D = K3 (Blinkrelais) unter dem Armaturenbrett A B Position Ampere belegt mit Position Ampere belegt mit F1 15 Heizgebläse F1 15 Arbeitsscheinwerfer vorne F2 15 Wisch-/Wasch vorne F2 15 Arbeitsscheinwerfer hinten F3 15 Wisch-/Wasch hinten F3 10 Blinker F4 10 Rundumleuchte; Innenlicht F4 10 Warnblinkschalter F5 15 Fahren vorwärts/rückwärts F5 15 Steckdose; Radio F6 10 Reserve F6 15 Reserve F7 10 Reserve F7 10 Signalhorn F8 10 Eingänge E-Modul F8 10 Fernlicht F9 10 Instrumente F9 15 Abblendlicht F 10 10 Radio F 10 10 Begrenzungslicht links F 11 15 Reserve F 11 10 Begrenzungslicht rechts C/D F 01 50 Vorsicherung K1 Startrelais F 02 80 Startanlage K2 Vorglührelais F 03 30 Stromversorgung Steuermodul K 3 Blinkrelais Sicherungsfarben 10 A rot 15 A blau 30 A rose 50 A rot 80 A weiß Kabel- und Steckerfarben bg beige dgr dunkelgrau hbr hellbraun rt rot bl blau ge gelb hgr hellgrau sw schwarz br braun gn grün hr hellrot vi violett dbl dunkelblau gr grau nt naturfarben ws weiß dbr dunkelbraun hbl hellblau or orange SKL 844 89 9 Anhang S1 2 ge 1 X61:4 X61:5 br/ge 86 gn/sw br/ge X61:3 30 gn/bl K1 br4,0ø rt B- + G2 rt/ge 85 1 Y12 2 12 X170 X160 87 X170 3 1 23 1 M3 M 1 4 Y1 2 Y30 br 2 2 br R1 br 16,0ø 1 S30 1 8 8 2 3 50a M1 30 86 gn/gr gn/sw gn/bl G1 30 M 2 1 sw 4,0ø W X170 K2 sw 4,0ø 50ø B+ D+ rt 4,0ø Y29 rt/bl bl 1 sw/bl X60:11 1 S13 J vi/ws 87 br4,0ø 85 rt/ge sw 10ø F02 F03 X60:3 S2 0 I II III C1 B3 B5 A4 B4 A3 A5 or 1 B1 X20:5 X20:4 gn/ws 1 X20:3 gn/gr 2 1.9 FA1 vi/ws br/ge 2 rt 54 19 17 50A X5 F01 Klima rt 2,5ø 15 30 1 Heizung rt 2,5ø sw 10ø 0 I II III sw 4,0ø sw 4,0ø sw 4,0ø Absteller rt 6,0ø Vorglühen sw 6,0ø Start L824-E03Ä_13_02_04 Pfad Kennzeichen Gerät 1.1 1.1 1.1 1.2 1.2 ZSML F01 G1 F02 F03 Y29 1.2 1.3 1.3 1.4 G2 K1 M1 S1 Zentrale Steuermodul 1.4 Flachbandsicherung 1.5 Generator 1.5 Flachbandsicherung 1.7 Flachbandsicherung 1.7 Startmehrmenge (nur Turbomo- 1.7 tor Batterie 12V 1.8 Startrelais 1.8 Starter (Anlasser) 1.8 Glühstartschalter 1.4 90 Pfad Kennzeichen Gerät K2 R1 Y1 FA1 S2 M3 Vorglührelais Heizkerze Absteller Sicherung Heizungsschalter Heizung S13 S30 Y30 Y12 Temperaturschalter Klima Druckschalter Klima Relais Klima Kaltstartventil SKL 844 Anhang 9 Wisch-Waschanlage vorne 1 rt 1 FA2 rt/ge rt/sw J:12 X70:13 X70:17 X70:16 X70:14 M5 53 M M 53a M7 - 31 br 5 X31:21 31b + 4 rs/sw ge/rt K:9 br/ws K:7 br br/ws br - 3 M br M6 2 J:9 ws/vi X70:11 7 2 8 9 ge/gn X70:10 sw/br X70:6 K:17 4 10 3 1 gn/rt X70:8 1 8 9 or/sw X70:7 + rt/ge rt/sw K:4 S22 bl/sw J:10 gn/vi K:16 gn/bl K:2 br/rt X31:19 M 4 10 1 7 2 rs/ge 7 2 8 9 ge/rt 1 3 gn/sw rt/sw rt/ge S20 ge/gn br/rt 4 10 3 S21 J11 3.4 J:11 bl/sw K:8 M4 FA3 2 2 gn/rt 1.8 Wisch-Waschanlage hinten L824-E04 Pfad 1.9 1.9 1.10 1.10 SKL 844 Kennzeichen Gerät Pfad Kennzeichen Gerät ZSML SK030 FA2 M4 S21 M6 Zentrale Steuermodul Armaturenbrett Sicherung Wascherpumpe vorne Wischerschalter vorne Wischer vorne 1.11 1.13 1.14 1.14 1.16 S20 M5 S22 M7 FA3 Wascherschalter vorn/hinten Wascherpumpe hinten Wischerschalter hinten Wischer hinten Sicherung 91 9 Anhang Überwachung FA9 /4.12 rt 2,5ø 1 2.8 rt 2,5ø FA8 ge 2 X30:1 X60:2 br X60:8 X60:7 X60:18 W:1 W:2 W:3 15 58 t° G br R4 P1 31 31 58 G X60:9 W:4 1 J 2 2 br/rt gn/rt 5 X68 br 1 S28 X60:10 1 S27 2 2 1 S26 2 bl/sw/ws 5 1 Q R2 gn 2 B9 A bl/ws J B gn/ws R3 C br 2 sw/vi ge 6 1 S33 1 6 br/rt X68 ge vio br ge X60:1 X60:4 X60:5 X60:6 W:5 15 P2 31 Q 31 L824-E05 Pfad Kennzeichen Gerät Pfad Kennzeichen Gerät 2.1 2.1 2.2 2.2 2.3 2.3 FA8 R3 P1 S33 B9 P2 Sicherung Geber Motortemperatur Anzeige Motortemperatur Getriebestellung Geschwindigkeit Anzeige Kraftstofftank 2.4 2.5 2.5 2.6 2.7 R2 R4 S28 S27 S26 Tankgeber Geber Hydrauliköltemperatur Schalter Luftfilterwartung Schalter Öldruck Schalter Hydrostatische Bremse 92 SKL 844 Anhang 9 rt 2,5ø Überwachung /4.14 FA11 FA11 1 FA6 2 16 X130 17 17 X130 18 18 X130 X30:10 X30:11 X30:12 X31:3 X31:6 X31:17 X31:12 X31:14 X31:15 X31:18 X130 X130 2 X130 3 X130 4 X130 5 X130 6 X130 X31:5 gn/ws/vi X31:4 gn/ws/rt gn/sw/ws ge/ws/rt bl/ge/gn 1 rt/br X30:9 ge/ws/bl X30:8 bl/sw/ws X30:7 bl/sw/gn X30:6 7 X130 8 X130 X31:9 X31:7 rt/ws/gn X130 rt/gn/vi 15 rt/gn X130 rt/ws 14 rt/sw X130 sw/br 13 sw/vi X130 sw/bl 12 2 X31:8 X31:11 12 1 sw/bl/gn 2 FA7 bl/br 1 FA6 /3.2 bl/rt 2.7 9 X130 10 X130 11 L824-E06 Pfad Kennzeichen Gerät Pfad Kennzeichen Gerät 2.8 2.14 FA11 FA7 Sicherung Reserve Sicherung Reserve 2.15 FA6 Sicherung Reserve SKL 844 93 9 Anhang Sicherung Fahren rt 2,5ø Zusatzkreis rt 1 X31:20 X80:1 K:18 rt/gr 2 ge ge/sw Schwimmstellung /2.15 FA6 /4.9 FA4 FA5 Fahren X20:1 3.10 J11/1.14 ge 3.10 bl/rt sw/bl sw/rt X80:7 X20:7 X20:8 X61:18 X61:19 1 Y8 2 2 5 1 br/gn sw/br Y2 9 X80:6 1 Y7 1 1 Y9 2 2 br br br 2 2 2 br Y3 2 X20:10 X61:17 1 1 H16 br Y4 1 br sw gr 1 S10 S9 bl/sw X61:7 X20:9 1 br/ge X61:15 X80:5 5 3 10 S21/3 bl/ge X61:13 bl/rt X61:10 J:4 bl K:15 3 3 bl/br K:5 9 2 gr/rt sw X80:4 gn/sw gr X80:3 10 S21/2 9 bl/rt bl/gn 10 1 7 2 1 1 5 S16 br 3 S21/1 L824-E07 Pfad Kennzeichen Gerät Pfad Kennzeichen Gerät 3.1 3.2 3.2 3.3 3.3 3.4 3.4 FA5 Y4 S21/1 Y3 H16 S16 Y2 Sicherung Fahren vorwärts Schalter Fahren vorw/rückw Fahren rückwärts Fahralarm Schalter Fahren vorw/rückw Fahrrichtung Erkennung 3.5 3.5 3.7 3.8 3.8 3.8 3.9 S21/2 Y7 S10 Y8 S21/3 Y9 S9 Schalter Schwimmstellung Schwimmstellung Schalter Schwimmstellung Zusatz 1 Schalter Zusatz Zusatz 2 Zusatz 94 SKL 844 Anhang 9 Fahrgeschwindigkeit LSD 4. Steuerkreis Arbeitshyd- Schaltgetriebe raulik 900 /4.9 3.9 3.9 9 1 S12 J:5 J:1 rt/gn X20:6 1 S15 72 8 9 1 5 10 9 S14 10 1 X20:11 X61:20 X20:12 K:11 X61:16 X61:12 J:3 bl/ge gn/sw gn/bl gn/gr J:2 X61:9 X61:11 X68 3 3 rt/bl rt/br X68 1 4 4 1 Y13 Y12 br 2 br br 1 2 2 2 2 Y5 br 2 1 Y16 Y15 br Y11 br br 1 1 1 Y6 9 K:6 rt/bl X61:8 S11 5 4 10 3 sw/bl 9 5 bl/rt 1 10 sw/bl S13 10 rt/br 5 2 L824-E08 Pfad Kennzeichen Gerät Pfad Kennzeichen Gerät 3.10 3.10 3.12 3.12 3.12 3.13 S13 Y6 S12 Y11 Y15 Y16 Fahren langsam Fahren langsam Schalter LSD LSD 1 LSD 2 LSD 3 3.13 3.14 3.14 3.15 3.15 3.16 S11 Y5 S15 S14 Y12 Y13 4. Steuerkreis Arbeitshydraulik Arbeitshydraulik Schaltgetriebe Schaltgetriebe 1 Schaltgetriebe 2 SKL 844 95 9 Anhang Signal- und Beleuchtungsanlage br/gn br gr/sw X30:3 gr/sw gr/sw 1 1 FB10 FB11 FB9 2 br 3 25 E1 4 E3 43 52 br br 1 250/4.4 1 E2 25 3 1 rt/ge 4 X160 4 gr/rt 6 gr/rt X150 X61:14 4 E4 1 X68 1 gr/rt 2 3 3 sw/gn gr/rt 251/4.4 6 sw/rt gr/bl sw/ws gr/sw E8 2 2 sw/rt gr/bl sw/ws gr/sw 1 ws ws/ge 4 X160 5 + 43 52 1 br X160 sw/gn E14 br 1 gr/sw X150 5 X150 sw/gn 4 1 X160 gr/rt X30:4 X61:21 X70:12 X61:6 250 /4.6 sw/ws 3 X150 3 X30:5 S23 3 X70:18 251 /4.6 1 br 15 1 ws ws/ge 53S X150 2 sw/rt 2 X150 2 sw/ws 31 br 1 ws sw sw/ws/gn ws ws/ge 1 S25 2 rt/ge K3 T X70:1 2 2 1 2 sw/gn X170 ge 1 11 11 ge FB8 2 gr/sw ws ws/ge 6 X170 /4.5 6 56b /4.5 56a 7 X170 8 7 X170 8 ws 1 5 10 br sw2,5ø1 12 X170 12 gr/rt 2 9 sw/ws/gn 1 Horn /4.6 sw/ws 2 83 6 sw/gn sw/ws br/ge br/ge B5 ge S4 1 2 4 5 X170 4 5 9 X170 9 rt X70:9 3 gr/sw FB7 2 ws/ge FB3 2 8 7 6 5 4 S12 sw/ws/gn rt 1 1 FB4 56b/4.4 56a/4.4 Horn/4.3 sw 2,5ø sw/gn sw/ws rt 2,5ø sw 2,5ø sw 2,5ø /4.16 F15 L824-E09 Pfad Kennzeichen Gerät Pfad Kennzeichen Gerät 4.1 4.1 4.2 4.2 4.2 4.3 4.3 4.4 4.4 E8 FB4 FB3 S4 K3 FB7 B5 FB8 FB9 Innenlicht Sicherung Sicherung Blink-, Warnblinkschalter Blinkgeber Sicherung Horn Sicherung Sicherung 4.4 4.5 4.5 4.6 4.6 4.6 4.6 4.7 4.7 4.8 E1 S12 E3 FB10 FB11 E2 S25 E4 S23 E14 Beleuchtung links vorn Lichtschalter Beleuchtung links hinten Sicherung Sicherung Beleuchtung rechts vorn Schalter Bremslicht Beleuchtung rechts hinten Handbremschalter Kennzeichenbeleuchtung 96 SKL 844 Anhang 9 Rundumleuchte Arbeitsscheinwerfer 2.1 FA9 1 2 FA4/3.1 FA4 1 FB1 2 FB2 rt/ge rt/gn 2 sw 1 rt/br 1 rt FA9 Radio 1 Steckdose 4.2 F15 2.8 FA11 rt 1 FA10 2 sw FB6 1 FB5 2 2 rt/ws rt 2,5ø sw 2,5ø 3 Armaturenbrett 2 10 X170 + - 9 9 1 sw rt/sw S6 sw 5 1 gr/rt 1 10 S5 rt/ws ge 5 S3 gr/sw 9 10 5 vi/ws 10 B3 - rt 3.13 900 + B4 rt X31:13 ge X31:10 rt/ws 10 X31:16 XA1 7 4 XA2 3 4 5 6 1 2 X20:14 X20:15 X70:5 X70:3 X70:4 X10:5 X10:4 B2 br X20:13 XSD 1 2 2 3 br 4 2 U1 br 7 bl/ge 8 1 br E6 E5 2 br br br 2 2 1 6 XA1 8 br E4 E3 5 X10:3 bl/br gr/rt gr/rt 1 1 1 E7 br vi/ws gr/sw gr/sw X10:6 L824-E10 Pfad Kennzeichen Gerät Pfad Kennzeichen Gerät 4.9 4.9 4.9 4.10 4.10 4.10 4.11 4.11 4.11 4.11 FA4 S3 E7 FB1 S5 E3 E4 FB2 S6 E5 Sicherung Schalter Rundumleuchte Rundumleuchte Sicherung Arbeitsscheinwerfer vorn Arbeitsscheinwerfer vorn Arbeitsscheinwerfer vorn Sicherung Arbeitsscheinwerfer hinten Arbeitsscheinwerfer hinten 4.12 4.12 4.13 4.13 4.15 4.15 4.15 4.15 4.16 4.16 E6 FA9 U1 FA10 B4 B2 FB6 B3 FB5 XSD Arbeitsscheinwerfer hinten Sicherung Armaturenbrett Sicherung Lautsprecher Radio Sicherung Lautsprecher Sicherung Steckdose SKL 844 97 9 Anhang Zentrales Steuermodul (ZSML) X61 X10 X90 X20 X91 X5 X60 Signaleingänge Motorüberwachung 1 Stromversorgung Klemme 15 Ausgang 2 Zentralmasse Klemme 31 3 Ladekontrolle Generator D+ 4 Luftfilterwartungsschalter Signal 5 Öldruckschalter Signal 6 Hydrostat. Bremse Druckschalter Signal 7 Getriebeschalter Signal 8 Tankgeber Signal 9 Motortemperaturgeber Signal 10 Hydrauliköl-Temperaturgeber Signal 11 Drehzahlsignal Generator W Signal 12 -- 13 -- 13 -- 15 -- 16 -- 17 -- 18 Tachosignalgeber X70 X80 X40 X30 Signaleingänge Beleuchtung 1 Stromversorgung Klemme 15 Ausgang 2 -- 3 Standlicht Klemme 15 Eingang 4 Fernlicht Signal 5 Blinkerkontrolle Signal 6 Reserve - 7 Reserve + 8 Reserve + 9 Referenzspannung 10 Reserve - Analog 11 Reserve - Analog 12 Reserve - Analog 1 Stromversorgung Klemme 15 Ausgang 2 Zentralmasse Klemme 31 3 Fahren Vorwärts Signal 4 Fahren Rückwärts Signal 5 Schwimmstellung Signal 6 Zusatz Signal 7 Zusatz Signal 8 Reserve - Analog 9 Reserve - Analog X60 X31 X30 X80 Koordinatenhebel L824-ZSML 98 SKL 844 X5 Anhang 9 X61 X10 X90 X20 X91 X40 CAN-BUS (Option) 1 Stromversorgung Klemme 15 Ausgang 2 Zentralmasse Klemme 31 3 CAN/HI 4 R1 5 R2 6 CAN/LO X10 Armaturenkonsole 1 -- 2 Zentralmasse Klemme 31 3 CAN/HI 4 -- 5 -- 6 CAN/LO X90 Programmieranschluss 1 Stromversorgung Klemme 15 Ausgang 2 Zentralmasse Klemme 31 3 TXD 4 RXD 5 CTS 6 RTS X60 X31 X30 X70 X80 X40 X91 Wegfahrsperre (Option) L824-ZSML SKL 844 99 X60 X31 X30 X70 X80 X40 X61 X10 X90 X20 X91 X5 9 Anhang X31 Stromversorgung Modul, Arbeitsscheinwerfer, Rundumleuchte, Wischer 1 -2 3 Reserve Digitalausgang 4 Relais K11:87a Öffnerkontakt Ausgang 5 Relais K11:87 Schließerkontakt Ausgang 6 Reserve Digitalausgang 7 Relais K12:87 Schließerkontakt Ausgang 8 Relais K12 Stromversorgung Kl. 15 Eingang 9 Relais K12:87a Öffnerkontakt Ausgang 10 Stromversorgung Kl.15 Eingang Arbeitsscheinwerfer vorne 11 Relais K11 Stromversorgung Kl. 15 Eingang 12 Reserve PWM Ausgang 13 Stromversorgung Kl.15 Eingang Arbeitsscheinwerfer hinten 14 Reserve PWM Ausgang 15 Reserve PWM Ausgang 16 Stromversorgung Kl.30 Eingang Rundumleuchte 17 Reserve Digitalausgang 18 Reserve PWM Ausgang 19 Stromversorgung Kl.15 Eingang Wisch/ Wasch hinten 20 Stromversorgung Kl.15 Eingang Fahren 21 Stromversorgung Kl.15 Eingang Wisch/ Wasch hinten X70 Arbeitsscheinwerfer, Wischer 1 Bremslichtschalter Kl. 15 Ausgang 2 -3 Arbeitsscheinwerfer vorne Ausgang 4 Arbeitsscheinwerfer hinten Ausgang 5 Rundumleuchte Ausgang 6 Wischer Kl.53b 2. Stufe Ausgang 7 Waschpumpe vorn Ausgang 8 Wischer Kl.31b Ausgang 9 Innenleuchte Kl.30 Ausgang 10 Wischer Kl.53 Ausgang 11 Wischer Kl.53a Ausgang 12 Handbremsschalter Signal Eingang 13 Waschpumpe hinten Ausgang 14 Heckwischer Kl.53a Ausgang 15 -16 Heckwischer Kl.31b Ausgang 17 Heckwischer Kl Ausgang 18 Bremslichtschalter Signal Eingang L824-ZSML 100 SKL 844 X5 Anhang 9 X40 X61 X10 X90 X20 X91 X61 Hinterwagen 1 -- 2 -- 3 Starten Kl.50a Ausgang 4 Vorglühen Ausgang 5 Motorabsteller Ausgang 6 Bremslicht Ausgang 7 Fahren Fahrtrichtungserkennung Ausgang 8 Fahren Schnell/Langsam Ausgang 9 Schaltgetriebe 1 Ausgang 10 Fahren Vorwärts Ausgang 11 Schaltgetriebe 2 Ausgang 12 Arbeitshydraulik Ausgang 13 Fahren Rückwärts Ausgang 14 Rückfahrscheinwerfer Ausgang 15 Fahralarm Ausgang 16 Lastschwingungsdämpfung 3 Ausgang 17 Schwimmstellung Ausgang 18 Zusatz Ausgang 19 Zusatz Ausgang 20 Lastschwingungsdämpfung 1,2 Ausgang 21 Nebelschlussleuchte Ausgang 1 Stromversorgung Kl.15 Ausgang 2 -- 3 Starten Kl.50a Signal 4 Vorglühen Signal 5 Motorabsteller Signal 6 Lastschwingungsdämpfung Signal 7 Zusatz Signal 8 Zusatz Signal 9 Schwimmstellung 1 Signal 10 Schwimmstellung 2 Signal 11 4. Steuerkreis Signal 12 4. Steuerkreis Signal 13 Rundumleuchte Signal 14 Arbeitsscheinwerfer vorn Signal 15 Arbeitsscheinwerfer hinten Signal X5 Stromversorgung X60 X31 X30 X70 X80 X20 Konsole rechts L824-ZSML SKL 844 101 9 Anhang 9.2 Hydrauliksystem (Hydraulikschema beinhaltet Optionen) T G 13 X1 X3 A U 1 Y6 R L 240bar 2 Y2 M1 B 10 LS 175bar P T A 6 3 B CF EF LS P 7 Z R 55°C H2 C S H1 1 bar A S26 Z 12 11 S25 Y3 Y4 T1 PS FA FE MB B A P1 30 bar 8 P1 9 2,5bar 4 P2 A T2 X1 X2 G S MA 0,5bar B1 0,35 bar B2 D 5 L844-H01 03-09-30 Bild H01 Hydraulikschema 102 SKL 844 Anhang 9 Beschreibung – Hydraulikschema SKL 844 1 Lenkzylinder 2 Lenkorbit 3 Prioritätsventil 4 Lenk- / Ladepumpe 5 Hydrauliköltank 6 Hydraulikölkühler 7 Hydrauliköl-Temperaturregler 8 Hydrauliköl-Kombifilter 9 Belüftungsfilter 10 Fahrmotor 11 Fahrpumpe 12 Hauptbremszylinder 13 Bremse VA 103 9 Anhang 26 T P 27 B 18 17 25 19 23 21 70bar C2 M Pil C2 M 20 Pil T V2 R 240bar T V2 ACC Y15 Y11 B 110bar T 3 x 0,75l 16bar A b2 B2 A2 b1 B1 A1 230 bar B b3 B3 A3 230 280 bar bar B4 A4 125 230 bar bar 280 bar 230 bar P3 P2 T1 T1 P1 250 bar 16 UL T3 T2 PS C a2 a1 TP a3 B 2 Y20 F E 13 CA 28 Y22 D 1 C S30 Y21 B S31 T 14 22 24 P A Y13 T Y8 T 4 Y7 15 3 J 1 SP 4 2 T 3,2 - 18,1 bar 3 Y12 B Y9 T 2 A Y16 0,75l 10bar Y5 G S F P D 5 L834-H02 03-09-30 Bild H02 Hydraulikschema 104 SKL 844 Anhang 9 Beschreibung – Hydraulikschema SKL 844 5 Hydrauliköltank 14 Ladersteuerhebel 15 Vorsteuereinheit 16 Steuerventil 17 Anschluss Zusatzsteuerkreis; Hydr. Schnellwechsler 18 Hydraulikzylinder - Hubrahmen 19 Hydraulikzylinder - Schaufel kippen 20 Lasthalteventile 21 Schwingungsdämpfung 22 Entsperrventil (nur bei Vorhandensein der Pos. 20 und 21) 23 Schaltgetriebe (S-Version) 24 Schaltventil (S-Version) 25 Druckloser Rücklauf 26 Mengenteiler für Handhammer 27 4.Steuerkreis 28 Steuereinheit 105 9 Anhang 106 SKL 844 Anhang 9 9.3 Ausstattungsoptionen Lastschwingungsdämpfung (LSD) Beim Fahren eines Radladers treten je nach Einsatzgewicht, Fahrbahnbeschaffenheit und Geschwindigkeit, Nickschwingungen auf. Durch die Lastschwingungsdämpfung werden auftretende Nickschwingungen verringert. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile: 11 · höhere Transportgeschwindigkeit · höhere Umschlagleistung · stabileres Lenkverhalten · kürzerer Bremsweg · höherer Fahrkomfort Lasthalteventile (Option) sind bei aktivierter LSD ohne Funktion! Bedienung · Lastschwingungsdämpfung (80/11) einschalten - grüne Kontrollleuchte „Ein“ · Die Lastschwingungsdämpfung wird automatisch ab einer Fahrgeschwindigkeit über 6 km/h aktiviert (Schnellfahrversion). · Bei der 20 km/h Version nur durch Einschalten der LSD. L873SP080TK Bild 80 Bedienung Der Kippzylinder der Ladeschaufel darf nicht auf Anschlag stehen (Schaufel nicht ganz eingekippt), da sonst kein freies Schwingen möglich ist. Reparatur Vor Arbeiten an der Ladehydraulik muss der Speicherdruck der Lastschwingungsdämpfung abgebaut werden. Dazu 1 · Maschine vorschriftsmäßig abstellen · LSD (80/11) abschalten · Deckel am Vorderwagen entfernen · Knopf (81/1) ziehen SKL 844 L873SP081TK Bild 81 Knopf ziehen 107 9 Anhang 108 SKL 844 Übergabe - Einweisung Bei der Übergabe-Einweisung der Maschine ist nach folgenden Punkten vorzugehen: 1. Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung ist Seite für Seite durchzugehen und mit praktischen Übungen an der Maschine eingehend zu erläutern. Besonders wichtig sind: · Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften · Technische Daten · Bedienungselemente, Kontroll- und Warnorgane · Kontrollarbeiten vor Inbetriebnahme · Einfahrvorschriften für Dieselmotor · Dieselmotor anlassen und abstellen · Erklärung des hydrostatischen Fahrantriebes · Fahrbetrieb, Geschwindigkeitsbereiche, Hinweise für Straßenfahrt · Bergen und Transport der Maschine · Bedienung aller Funktionen · Bedienung der Schnellwechseleinrichtung · Wartungsintervalle und Punkte nach Wartungs- und Inspektionsplan an der Maschine bestimmen und erklären · Abschmierintervalle und Schmierstellen, lt. Schmierstellenübersicht an der Maschine besprechen · Übergabe der Dieselmotor-Betriebsanleitung 2. Ersatzteilliste · Aufbau der Ersatzteilliste, der Bilddarstellungen und der dazugehörigen Texte · Ersatzteilbestellungen stets unter Angabe des Maschinentyps, der Fahrzeug-Identnummer (Fz-Id.Nr.), Teilebezeichnung, vollständiger Ersatzteilnummer, Stückzahl, Versandadresse, usw. 3. Gewährleistung · Gewährleistungsbestimmungen erläutern · Durchsichtskarten mit Hinweis auf den Wartungs- und Inspektionsplan erklären · Gewährleistungs-Übergabekarte vorschriftsmäßig ausfüllen und einsenden Radlader SKL 844 Wartungs- und Inspektionsplan Eine gewissenhafte Durchführung der Inspektionen bietet die beste Voraussetzung für eine ständige Betriebsbereitschaft der Maschine. Es empfiehlt sich die aufgeführten Arbeiten in der angegebenen Reihenfolge, bei betriebswarmer Maschine vorzunehmen. Die Inspektionen sind zwingend vorgeschrieben. Bei Versäumnissen muss mit Gewährleistungseinschränkungen gerechnet werden. Die Maschine ist in gereinigtem Zustand zur Inspektion bereitzustellen. Inspektionsplan Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten O = Kontrolle, Wartung X = Erneuern Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei der Maschine ist Motoröl wechseln Motorölfilter wechseln Kraftstofftank entwässern Kraftstofffilter wechseln Kraftstoffförderpumpe, Siebfilter reinigen Luftansaugung überprüfen Luftfilter – Hauptpatrone austauschen Luftfilter – Sicherheitspatrone austauschen Kühlrippen des Hydraulikölkühlers (Kombikühler) reinigen Bei verstärktem Staubanfall sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen Kühlrippen des Motorölkühlers (Kombikühler) reinigen Bei verstärktem Staubanfall sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen Keilriemenspannung prüfen Motoraufhängung und Pumpenbefestigung prüfen Motordrehzahlbetätigung, obere und untere Leerlaufdrehzahl prüfen Ventilspiel am Motor überprüfen und bei Bedarf einstellen Einspritzventile prüfen Kraftstoffleckölleitung prüfen bzw. wechseln 3) Zahnriemen wechseln Kurbelgehäuseentlüftung im Ventildeckel prüfen Säurestand und Anschlüsse der Batterie prüfen Zustand der Bereifung, Reifendruck und Befestigung der Radmuttern kontrollieren Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitsausrüstung überprüfen und ggf. erneuern Bolzen und Büchsen des Knickgelenks und der Knicklenkung prüfen und ggf. erneuern Betriebsstunden nach 100 alle 500 O O O X X O alle 1000 alle 2000 min 2x jährlich X X O X O X nach Wartungsanzeiger O O nach Bedarf O O O O Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen 26 27 28 29 1) O 30 31 32 33 34 35 O 36 37 O O Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen und bei Bedarf erneuern Staubfilter für Kabinenbelüftung reinigen bzw. Wechseln Elektrische Kontroll- und Warnelemente und die Beleuchtungsanlage prüfen Bedienungselemente auf Gängigkeit prüfen und bei Bedarf einstellen Dichtigkeitskontrolle aller Leitungen, Schläuche, Steuerventil, hydraulischen Pumpen, Zylinder, usw. Betriebsstunden nach 100 O alle 500 alle 1000 alle 2000 min 2x jährlich min 1x jährlich O O X X O O O O O O O X O X O O X O O O X X X O X X X O X X O O O O O O O O O O 4) O O O O O = Kontrolle, Wartung X = Erneuern 25 X O O min 1x jährlich O X1) O 38 39 40 Beim Nachziehen von Schlauch- und Leitungsanschlüssen sind die Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen zu kontern Hydrauliköl – Kontrolle, bzw. –Wechsel Hydrauliköl Rücklauf-Saugfiltereinsatz wechseln Belüftungsfilter wechseln Funktion der Bremsen prüf.Bremsöl wechseln Bremse entlüften Differential – Hinterachse mit Getriebe / Option: Schaltgetr.Ölkontrolle bzw. Ölwechsel Differential – Vorderachse Ölkontrolle bzw. Ölwechsel Radnaben der Vorder- und Hinterachse Ölkontrolle bzw. Ölwechsel Maschine nach Schmierstellenübersicht abschmieren Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und Vollständigkeit prüfen Hydraulische Funktionskontrolle mit Drucküberprüfung der Funktionen Probelauf und Probearbeit Inspektionskarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden X 2) X X O O O O O O 1) mindestens alle 2 Jahre O O 2) Verlängerung der Ölwechselintervalle nach Ölanalyse und Laborbericht Weitere Informationen siehe Kapitel 7.3 O O 41 42 3) Alle 5 Jahre bzw. 5000 Bh 4) innerhalb der Gewährleistung X X X X