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9 2014 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber bfp KONGRESS 2014 Am 23. Oktober Freie Werkstattkonzepte: Druck von allen Seiten Fuhrparkmanagement: Fahrzeugvermarktung Fokus: Fahrrad statt Dienstwagen Transporter: Nutzfahrzeug-IAA Saubere Leistung: der Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra* mit 4,6 l/100 km. Weniger ist manchmal mehr – vor allem, wenn es um schonenden Umgang mit Ressourcen geht. Sein effizienter Motor*, die konsequente Leichtbautechnologie und die verbesserte Aerodynamik ermöglichen dem Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra einen Verbrauch von nur 4,6 l/100 km und einen CO2-Ausstoß von nur 119 g/km. Dies kommt nicht nur der Natur, sondern auch den Betriebskosten zugute – und macht das derzeit sparsamste Fahrzeug der gesamten Modellreihe zum idealen Dienstwagen für umweltbewusste Unternehmen, die Wert auf hochwertiges Design und Audi A6-typischen Fahrspaß legen. www.audi.de/grosskunden *Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,3; außerorts 4,1; kombiniert 4,6; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 119. Editorial Informationen Die Maut, die Maut Liebe Leserin, lieber Leser, Die Pkw-Maut kommt nicht aus der Schusslinie: Seit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt deren Eckpunkte verkündet hat, reißt die Kritik nicht ab. Mag der Minister die Gegenargumente als politischen Gegenwind von sich abtropfen lassen, so kann er doch dem Argwohn und dem Misstrauen wenig entgegensetzen, das sich in der Bevölkerung über die Jahre gegenüber steuerlichen Maßnahmen breit gemacht hat: Man denke nur an den Solidaritätsbeitrag. Überhaupt stellt sich die Frage, warum sich die ganze Nation mit dem Thema und dem erheblichen Aufwand dahinter befassen muss, weil die in nur einem Bundesland tätige CSU mit populistischen Themen auf Stimmenfang gehen wollte. Und was hört man eigentlich von der Kanzlerin, die doch vor der Wahl im TV vollmundig verkündete, dass es mit ihr keine Pkw-Maut geben werde? Fragen über Fragen, die wohl kaum auf Beantwortung hoffen dürfen. Immerhin liefert unser Steuerexperte Detlef G.A. Juhrich einige Antworten: Er hat sich die Pläne genau angesehen und hinsichtlich einer möglichen Mehrbelastung für Fuhrparkbetreiber durchleuchtet. Sein Fazit: Durch das zweite Gesetzgebungsverfahren, das die Verrechnung der Mautgebühren mit der KfzSteuer regeln soll, könnten durchaus spürbare Mehrbelastungen aufgrund von Zinsbelastungen für Unternehmen entstehen. Und dann droht noch die Gefahr, dass dieses am EU-Recht scheitert – mit noch gravierenderen Folgen. Doch lesen Sie selbst ab Seite 18 ... Hans-Joachim Mag, Chefredakteur bfp 09 2014 003 Informationen Inhalt Inhalt 09-2014 22 Editorial ..................................................................................................... 03 Markt Umfrage: Sabine Neumann fragte in diesem Monat: „Würden Sie Freie Werkstätten nutzen?“ ......................................................... 06 Übergabe: 21 VW Eco Up für dern Landkreis Emsland ..................................... 08 Top 5: Die meistgelesenen Meldungen auf www.fuhrpark.de ........................... 08 Schäden online managen: HDI-Gerling erweitert Flottenservice ................................................................................... 09 Wachstum dank Fahrzeugleasing .................................................................... 09 Fuelguard: Festpreis-Tankkarte ....................................................................... 10 Viel Druck Freie Werkstattketten haben sich vieler Widerstände zu erwehren, denn nicht nur die Markenwerkstätten bilden eine starke Konkurrenz. 49 RDKS: VMF warnt vor steigenden Preisen für Serviceverträge.......................... 10 Übergabe: 50 Widder für die Bundeswehr........................................................ 10 Nur nach oben: Die Geschichte des Flottenmarktes ist eine des Erfolges ........................................................................................ 11 Erweitert: BCD Travel steigt ins Fuhrparkmanagement ein.............................. 11 Vergrößert: ARI verkündet zwei Übernahmen ................................................... 14 Personalien...................................................................................................... 14 Fuhrparkmanagement Basis-Recht: Vorsicht bei der Kaskoversicherung für Mietwagen über die Kreditkarte ....................................................................... 16 Basis-Steuer: Detlef G.A. Juhrich durchleuchtet die Pkw-Mautpläne hinsichtlich Mehrbelastungen für Fuhrparkbetreiber....................................... 18 Freie Werkstattketten: Nicht nur die Markenwerkstätten bilden eine starke Konkurrenz; auch gegenüber Leasinggesellschaftenund großen Flotten müssen sie sich behaupten ............................................................................. 22 Laues Lüftchen Prozentual haben E-Autos im Flottenmarkt ihre Zulassungszahlen stark verbessert, in absoluten Zahlen hingegen nicht, wie Dataforce für das erste Halbjahr ausweist. 68 Junge Gebrauchte gesucht: Für die erfolgreiche Vermarktung von gebrauchten Firmenfahrzeugen gibt es zahlreiche Stellschrauben.................................................................... 28 Interview: Michael Velte über professionelle Vermarktung ............................... 35 Service Recht: Ein Geschädigter muss sich nicht sofort entscheiden, ob er die Reparatur möchte ........................................................ 36 Steuer: Der BFH korrigiert die Rechtsprechung zur Falschbetankung ....................................................................................... 37 Aktuelle Urteile ................................................................................................ 38 Service & Reifen: Die Wartungskosten der Luxusklasse ................................... 40 Verbrauchswerte: kompakte Kombis ................................................................ 41 Veranstaltungen Kein Schnickschnack Ergonomische Ausstattungsdetails für Transporter sind kein überflüssiger Luxus. Die Hersteller bieten immer mehr an auch Extras, die durchaus sinnvoll sind. 004 Für die Praxis: Am 23. Oktober findet der bfp-KONGRESS für Fuhrparkmanager in Frankfurt am Main statt............................................ 42 KONGRESS: Das Programm der Veranstaltung und der begleitenden Seminare der bfp-AKADEMIE ................................................ 44 bfp 09 2014 AKADEMIE: Das Seminarprogramm 2014 und die Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager .............................................. 55 Fokus E-Autos: Im ersten Halbjahr 2014 wurden nur 1.936 Pkw und leichte Nfz im Flottenmarkt zugelassen .................................................... 49 Mode oder Wende im Dienstwagenbereich? Mitarbeiter fordern zunehmend Fahrräder statt Dienstwagen............................................ 50 „Sehr zuverlässig“: Welche Erfahrungen Paketdienste mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen gemacht haben ................................. 56 Transporter Messe in Hannover: Die IAA Nutzfahrzeuge findet vom 25. September bis zum 2. Oktober statt. Wir geben eine Übersicht, was die Aussteller an Neuheiten dabei haben ................................................. 60 Wohlfühl-Klima: Ergonomische Ausstattungsextras im Transporter sind mehr als überflüssiger Schnickschnack ................................ 68 Auto+Kosten Hingucker: Citroën stellt den C4 Cactus vor .................................................... 72 Volvo V40 T5: Der Athlet................................................................................... 73 Toyota Yaris: Mehr Business ............................................................................ 73 Citroën C1: Modernes Infotainment ................................................................. 74 Nissan Juke: Spritziger .................................................................................... 74 Alfa Romeo: Kleeblatt-Power ........................................................................... 75 Fahrbericht: Audi bringt Spritsparmodelle auf die Straße – halten die „Ultras“, was sie versprechen?....................................................... 76 Fahrbericht: Äußerlich hat sich der Golf Kombi kaum weiterentwickelt. Lässt sich das auf das ganze Auto übertragen? ............................ 77 Fahrbericht: Der Škoda Rapid Spaceback zeigt, wie man auch ohne die modernste Technik ein gutes Auto bauen kann ................................. 78 Unter uns! Der bfp circle auf XING. Die Plattform nur für Fuhrparkverantwortliche von bfp fuhrpark + management. Fahrbericht: Mit dem neuen Qashqai möchte Nissan an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen – mit guten Chancen ................................. 79 Betriebskosten: Mittelklasse............................................................................ 80 Informationen Impressum ...................................................................................................... 40 Vorschau.......................................................................................................... 82 Parkplatz ......................................................................................................... 82 d Lernen Sie im bfp fuhrpark + management circle andere Fuhrparkverantwortliche kennen und tauschen Sie sich aus! d Von UVV bis Recht und Steuern. Profitieren Sie vom Know-how Ihrer Fachkollegen und von der intensiven Vernetzung. d begleitet von den Redakteuren der Fachzeitschrift bfp fuhrpark + managment sowie den Trainern der bfp Akademie Anmelden unter xing.to/bfp_circle bfp 09 2014 Markt Umfrage „Keine Wahl“ Sabine Neumann „Aber diese Freiheit haben wir nur beim Reifen-Service“ 006 Sabine Neumann fragte in diesem Monat: „Würden Sie Freie Werkstätten nutzen?“ KEINE FREIHEIT „Unsere Leasingverträge sehen vor, dass Inspektion und Service der Fahrzeuge nur von fest zugeordneten Werkstätten vorgenommen werden dürfen. Da haben wir gar keine andere Wahl. Wenn es anders ginge, dann würden wir natürlich auch zu freien Werkstätten gehen. Aber diese Freiheit haben wir nur beim Reifen-Service. Hier nutzen wir eine eigenständige Reifenfirma.“ Michael Köster, Traub Drehmaschinen GmbH, Reichenbach an der Fils DÜRFEN NICHT „Nein wir würden keine freien Werkstätten nutzen. Wir dürfen das nämlich gar nicht. Wir haben über unseren Leasinggeber einen Rahmenvertrag mit dem Hersteller in Verbindung mit einem Autohaus. Dorthin fahren wir auch zur Wartung. Selbst wenn ich eine freie Werkstatt nutzen dürfte, würde ich es wahrscheinlich nicht machen. Allein die Anzahl der herstellergeführten Werkstätten bei uns in der Umgebung bieten mir viel mehr Möglichkeiten als eine freie Werkstatt. Die wären von uns aus gesehen viel weiter weg. Als 100-prozentiger Fullservice-Leasingnehmer hätte ich zudem auch von geringeren Reparaturkosten keinen entscheidenden Vorteil. Ganz abgesehen davon benötigen die Werkstätten heutzutage doch so viel Spezialwerkzeug, Auslesegeräte und Testcenter, dass das ein unabhängiger Anbieter gar nicht leisten könnte. Zu all diesen Gründen kommt hinzu, dass man mit dem Autohaus, das die Fahrzeuge ausliefert, natürlich auch einen ganz anderen Kontakt hat und so auch diverse andere Dienstleistungen möglich sind.“ Dieter Haußmann, Balluff GmbH, Neuhausen IN ALLEN BREICHEN „Wir nutzen das Angebot von freien Werkstätten bereits in allen Bereichen, in denen wir nicht durch Leasingverträge gebunden sind. Zum Teil sind diese Werkstätten deutlich günstiger, oft aber vor allem flexibler. Man bekommt meist sehr schnell einen Termin und kann sich sicher sein, dass die Abwicklung so schnell wie möglich erfolgt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die freien Werkstätten häufig sehr bemühen, sich auf die Kapazitäten, die Verfügbarkeit und die individuellen Gegebenheiten eines Fuhrparks einzustellen. Das macht die Zusammenarbeit meist sehr angenehm.“ Steffen Fischer, Putzmeister Holding GmbH, Aichtal VORSTELLBAR „Grundsätzlich könnte ich mir schon vorstellen, freie Werkstätten zu nutzen. Letztendlich kommt das ja immer auf das Angebot an. Dazu gehören für mich die Kosten ebenso wie die Zuverlässigkeit der Mitarbeiter, die Flexibilität der Terminvergabe, der Service oder die Entfernung zu unserem Unternehmen. Wenn in dieser Hinsicht alles passt, dann spricht meiner Meinung nach nichts gegen diese Werkstätten.“ Frau Schnell, Karl Schnell GmbH & Co.KG, Winterbach NICHT SCHLECHTER „Freie Werkstätten sind dann für mich interessant, wenn das Fahrzeug ein bestimmtes Alter erreicht hat und aus dem Kulanzbereich herstellergebundener Leistungen herausgefallen ist. Will man ein solches Fahrzeug noch eine bestimmte Zeit fahren, dann ist es sinnvoll, sich bei Reparaturen oder einer Lackierung umzusehen, wer das zu einem passenden Preis anbietet. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Qualität von freien Werkstätten nicht schlechter ist als die der herstellergebundenen.“ Rainer Niederberger, Alb Elektrizitätswerk Geislingen Steiger eG, Geislingen FESTE BINDUNG „Wir haben Leasingverträge, die uns an bestimmte Werkstätten binden. Außerdem haben wir hier eine sehr gute Werkstatt in der Nähe – ebenfalls von dem Hersteller, mit dem wir zusammenarbeiten –, und mit deren Leistungen sind wir so zufrieden, dass wir sowieso keine andere wählen würden. Allgemein spricht nichts gegen freie Werkstätten. Man müsste unter Umständen prüfen, ob die Leistungen dem entsprechen, was wir uns von einer Werkstatt erwarten.“ Günther Joos, ATB Antriebstechnik GmbH, Welzheim BETRIEBSWERKSTATT „Wir haben keine Leasing-Fahrzeuge, die an eine Hersteller geführte Werkstatt gebunden sind. Bei uns können alle Fahrzeuge in der eigenen Betriebswerkstatt repariert und gewartet werden. Damit brauchen wir auch keine freien Werkstätten zu nutzen.“ Martin Bachmeier, Bäcker Bachmeier GmbH & Co. KG, Eggenfelden bfp 09 2014 Bereit für die Business Mobility der Zukunft. AlphaElectric. Die umfassende Lösung für Elektromobilität. In nur drei Schritten ermöglicht AlphaElectric die reibungslose Integration von eMobility in Ihre bestehende Flotte: Zunächst ermitteln wir, welches Elektrofahrzeug für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Im zweiten Schritt definieren wir die optimale Ladeinfrastruktur. Abschließend wählen Sie aus flexibel kombinierbaren Zusatzleistungen. Die Mobilität der Zukunft – einfach, effizient und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Mehr Information unter alphabet.de/alphaelectric Besuchen Sie uns auch auf facebook.com/alphabetbusinessmobility Markt News 21 VW Eco Up übergeben TOP-5 Der Landkreis Emsland fährt künftig umweltfreundlicher. der meistgelesenen Artikel auf www.fuhrpark.de 21 VW Eco Up übergeben (v.l.): Michael Diekmann (EWE AG), Dezernent Michael Steffens, Landrat Reinhard Winter, Frank Wölbern (EWE AG), Johannes Timmer und Andreas Dohe vom Autohaus Timmer. W Car2go startet in Frankfurt Die Mainmetropole Frankfurt wird der achte Car2goStandort in Deutschland. Am 8. September startet der Carsharing-Anbieter mit einer Flotte von 250 Fahrzeugen. Im Innenstadtbereich stehen zahlreiche Parkplätze in zentralen Parkhäusern zur Verfügung, und der Frankfurter Flughafen kann gleich vom Start weg erreicht werden. www.fuhrpark.de/car2go W Flottenmarkt wächst zweistellig Die anhaltend hohe Pkw-Nachfrage der Firmenkunden sorgte im Juli für zweistellige Zuwächse im relevanten Flottenmarkt: Die Wachstumsrate zum Vorjahresmonat betrug 11,1 Prozent. Der Transportermarkt wuchs um 6,7 Prozent. Im Juli 2014 wurden im relevanten Flottenmarkt 65.951 Pkw neu zugelassen. Wie bereits in den letzten vier Monaten konnte das Marktsegment zweistellig zulegen. www.fuhrpark.de/stark W Dashcams teilweise unzulässig Auch das aktuelle Urteil zu den auch in Deutschland immer beliebteren Windschutzscheiben-Kameras sorgt nicht für komplette Klarheit bei der rechtlichen Situation. Das Verwaltungsgericht Ansbach hat den Einsatz von Windschutzscheiben-Kameras in Autos, sogenannten Dashcams, nun unter bestimmten Bedingungen für unzulässig erklärt. Trotzdem bleibt die Gesetzeslage in Deutschland weiter unklar. www.fuhrpark.de/dashcams W Schärfer geschnitten In seiner dritten Auflage darf der Škoda Fabia nicht mehr nur praktisch, sondern auch schön sein. Das Design hat sich der Kleinwagen bei einer Studie abgeguckt, die in diesem Frühjahr auf einer Messe als eine der schönsten galt. Praktisch und sparsam war der Škoda Fabia bisher schon, in der neuen Generation soll er nun auch stylisch und sportlich werden. Erste Bilder zeigen den auf der Paris Motorshow (4. bis 19. Oktober) debütierenden Kleinwagen flacher, breiter und mit scharfen Kanten modelliert. www.fuhrpark.de/fabia W Den Bulli im Visier Deutlich variabler und flexibler präsentiert sich die neue Generation des Mercedes Vito. Der kleine Transporter wartet unter anderem mit jeder Menge Assistenten auf. Nach der V-Klasse präsentiert Mercedes die Nutzfahrzeug-Version des Großraumkombis. Der neue Vollprofi unter den mittelgroßen Vans bis 3,5 Tonnen kommt in zahlreichen Varianten, erstmals sogar als Einstiegsmodell mit Frontantrieb und kleinem Diesel zum Einstiegspreis von unter 18.000 Euro. www.fuhrpark.de/bulli 008 Der Landkreis Emsland setzt auf Erdgas und hat seine Flotte alternativ betriebener Fahrzeuge aufgestockt. Der Fuhrpark des Meppener Kreishauses betreibt damit 31 von insgesamt 64 Dienstwagen nunmehr alternativ. Am 21. Juli übergaben Johannes Timmer, Inhaber und Geschäftsführer Autohaus Timmer und Andreas Dohe, Verkaufsleiter Großkunden, 21 Volkswagen Eco Up an den Landkreis und Landrat Reinhard Winter. Winter: „Mit der Umstellung auf diese Fahrzeuge leistet der Landkreis einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Von 64 Fahrzeugen sind 31 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ausgestattet.“ Durch den Austausch der Fahrzeuge verringere sich beispielsweise bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern der CO2-Ausstoß um 0,525 Tonnen je Fahrzeug. „Für alle 23 Eco Up sind dies Einsparungen von rund zwölf Tonnen CO2 im Jahr. Auch die Verbrauchskosten reduzierten sich. 1.058 Euro lassen sich bei den Ausgaben für Kraftstoff durch den Erdgasmotor sparen“, so Winter weiter. An kreisweit insgesamt acht Erdgas-Tankstellen können die Wagen aufgetankt werden. Die Wartung und Reparaturen der Fahrzeuge werden im Autohaus Timmer durchgeführt. Der regionale Energieversorger EWE hat den Kauf der Eco Up nach besonderen Bedingungen mit je 1.000 Euro gefördert. Kongress zur E-Mobilität Am Donnerstag, den 18. September 2014, veranstaltet die Berliner Agentur für Elektromobilität (Emo) einen eintägigen Kongress unter dem Motto „E-Fahrzeuge erfahren – einsteigen und nachhaltig durchstarten“. Bei der Veranstaltung im „Euref“-Campus in der Torgauer Straße in Berlin stehen den Teilnehmern neben Vorträgen und Workshops eine breite Palette an serienmäßigen Elektrofahrzeugen aus dem Pkw- und Nutzfahrzeug-Bereich der Autohersteller und Importeure für Testfahrten zur Verfügung. Kompetente Begleitpersonen stehen dabei zu den Themen Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur Rede und Antwort. Neben einer Ausstellung finden zudem unter der Überschrift „Plattform Elektro-Mobilität“ drei Arbeitsgruppen zu den Themen Ladeinfrastruktur, Flotteneinsatz von E-Nutzfahrzeugen und dem Förderprojekt Initiative Berlin-Brandenburg mit anschließender Diskussion statt. Weitere Infos gibt es unter www.emo-berlin.de/Veranstaltungen. bfp 09 2014 News Markt Schäden online managen Leasing wächst deutlich Die HDI-Gerling Industrie Versicherung erweitert mit der Web-Anwendung K-Control ihren Flottenservice. K-Control ist eine Onlineanwendung für die Schaden- und Fuhrparkverwaltung. Die neue Software verschaffe Flottenverantwortlichen in Sekundenschnelle Klarheit über einzelne Schäden. Sie biete zudem einen umfassenden Überblick über alle Fahrzeug- und Vertragsdaten in einem Fuhrpark. Damit sei K-Control ein innovatives Steuerungsinstrument, mit dem die Effizienz von Flotten gesteigert und Kosten in Unternehmen gesenkt werden können, so das Unternehmen. Erfolgreiches Schadensmanagement hängt von einer Vielzahl technischer und betriebswirtschaftlicher Faktoren ab: Welche Unfallursachen treten am häufigsten auf? Welche Fahrzeug-Typen sind in diese Unfälle verwickelt? Handelt es sich um Haftpflicht-, Voll- oder Teilkasko-Schäden, oder um solche unter der Selbstbeteiligungsschwelle? Und welche Folgekosten entstehen üblicherweise nach Unfällen? Umsatzverlust sowie Ausgaben für Sachbearbeitung, Nutzungsausfall und Leihfahrzeuge sind hier nur einige Beispiele. Über diese und viele weitere Parameter gebe das neue System einen Überblick. Die neue Controlling-Software sei zudem einfach zu handhaben: Nutzer melden sich auf der K-Control-Internetplattform an. Dort stelle HDI-Gerling dem Kunden seine Versicherungsdaten zur Verfügung. Bei Bedarf lassen sich weitere individuelle Fuhrparkdaten ergänzen. So können auch Schäden, die nicht der Versicherung gemeldet werden, erfasst und analysiert werden. Die Leasing-Wirtschaft steigerte im ersten Halbjahr ihr Neugeschäft. Getragen wird das starke Wachstum vor allem vom Fahrzeugleasing. Jens Könemann, Leiter der KraftfahrtserviceAbteilung bei HDI-Gerling. Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) „K-Control ist für Fuhrparkleiter ein ideales Werkzeug, mit dem sie das Schadensgeschehen nach individuellen Kriterien analysieren und steuern können – und das Ganze auf Knopfdruck, oder besser gesagt: per Mausklick“, sagt Jens Könemann, Leiter der Kraftfahrt-Services-Abteilung bei HDI-Gerling. „Ein Flottenmanager erkennt auf diesem Weg viel klarer und schneller die Stellschrauben, an denen es sich in seinem Fuhrpark zu drehen lohnt. Das spart Verwaltungsaufwand und erhöht die Wirtschaftlichkeit.“ Schäden ließen sich nicht nur komfortabel online melden, auch vergangene Schadensverläufe seien einsehbar und stünden für individuelle Analysen zur Verfügung. Dabei könnten stets mehrere Nutzer gleichzeitig auf das Programm und die Datenbank zugreifen. K-Control sei von Praktikern für Praktiker entwickelt worden. Um das Programm möglichst eng an den Bedürfnissen von Fuhrparks auszurichten, seien potentielle Nutzer – also vor allem Flottenmanager – bereits früh in die Entwicklung eingebunden gewesen. „Angesichts des Investitionsklimas, das sich aufgrund der geopolitischen Krisen im zweiten Quartal weiter eingetrübt hat, und der gedämpften Konjunktur, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, erklärt Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL). Zumal die Leasing-Wirtschaft nicht nur ihr Neugeschäft gesteigert, sondern voraussichtlich auch ihre Marktanteile ausgebaut habe. Laut ifo-Konjunkturprognose von Ende Juni stiegen die Ausrüstungsinvestitionen in den ersten sechs Monaten nur um gut fünf Prozent. Stark gewachsen sind demnach im ersten Halbjahr das Nutzfahrzeug-Leasing (19 Prozent) und das Pkw-Leasing (zehn Prozent), das das Leasing-Neugeschäftsvolumen dominiert. „Das Leasing von Büromaschinen und IT, das in den ersten drei Monaten des Jahres boomte, ist im zweiten Quartal mit einem Minus von 14 Prozent eingebrochen“, erläutert Fittler. Dem weiteren Verlauf des Jahres sieht der Hauptgeschäftsführer eher skeptisch entgegen: „Viele Prognosen werden bereits nach unten angepasst. Als Hauptursache sehen die Ökonomen dabei sinkende Investitionen an.“ Dies werde auch die Leasing-Wirtschaft zu spüren bekommen. Markt News 50 Widder für die Bundeswehr Die Bw Fuhrparkservice GmbH hat 50 Fahrzeuge vom Typ T5 „Widder“ erhalten. Weitere werden folgen. Schutz vor steigenden Dieselpreisen Fuelguard bietet Festpreis-Tankkarte. Garantiert Festporeise für Kraftstoffe: die Fuelguard-Karte. Das Berliner Unternehmen Fuelguard Rohstoffmanagement GmbH hat nun Deutschlands erste Festpreis-Tankkarte auf den Markt gebracht. Die Tankkarte biete Planungssicherheit für Dieselpreise für bis zu zwölf Monate. Abtanken könne man sein im Vorfeld festgesetztes Volumen an jeder Shell-Tankstelle in Deutschland – egal, welcher Preis an der Zapfsäule steht, verspricht das Unternehmen. Die Tankkarte eigne sich für Fuhrparks, Speditionen und Unternehmen und sei ab einem Abnahmevolumen von 50.000 Litern pro Monat verfügbar. Die Berücksichtigung saisonaler Volumenschwankungen ist ebenfalls möglich. „Bisher gab es keine Lösung, um zum langfristigen Festpreis Diesel flächendeckend an deutschen Tankstellen einzukaufen,“ betont Benjamin Berndt, Geschäftsführer von Fuelguard. „Wir schließen daher eine gewaltige Marktlücke.“ Die Fuelguard Rohstoffmanagement GmbH wurde 2011 gegründet und bot bisher relativ komplexe Lösungen gegen steigende Treibstoffpreise an. Mit der Festpreis-Tankkarte biete das Unternehmen nun erstmals ein Produkt, was auch für den Mittelstand schnell verständlich und einfach umsetzbar sei. Es ist ab sofort online auf www.fuelguard.de/ festpreis-tankkarte/ erhältlich. Michael Meißner, Mobilitätsmanagement Bw Fuhrparkservice GmbH (re.), übergibt symbolisch den Schlüssel für 50 VW „Widder“ an die Bundeswehr. (Foto: VW Nutzfahrzeuge) Die Transporter wurden dem System Bundeswehr Fuhrparkservice in Elze (Niedersachsen) übergeben. Weitere 65 Fahrzeuge werden in diesem Jahr noch folgen. Der „Widder“ basiert auf einem Serienfahrzeug und wurde speziell für die Bedürfnisse der Bundeswehr modifiziert. Rolf Lübke, Geschäftsführer der Bw Fuhrparkservice GmbH, sagte: „Mit dem Widder haben wir Volkswagen die Möglichkeit eröffnet, in ein neues Marktsegment der militärischen Nutzfahrzeuge einzusteigen. Die 115 Widder werden ausschließlich in der Kurzzeitmiete als Poolfahrzeuge im In- und Ausland eingesetzt werden.“ In Zusammenarbeit mit der Firma Freytag hat Volkswagen Nutzfahrzeuge den T5 „Widder“ nach den Anforderungen der Bundeswehr entwickelt und umgesetzt. Die ausgelieferten „Widder“ verfügen unter anderem über eine Funkvorrüstung, eine Schlechtwegeausstattung mit verstärkter Federung und Dämpfung sowie Aluminium-Unterfahr- und Triebwerkschutzplatten für Motor und Getriebe. Wattiefen von bis zu 30 Zentimetern oder Böschungswinkel von bis zu 21 Grad sind bei voller Beladung möglich. Vor allem die Eignung für den Transport von Mannschaft und Gerät in schwergängigem Gelände haben laut Bw Fuhrparkservice den Ausschlag für die Bestellung des Fahrzeugs gegeben. 010 RDKS: Serviceverträge werden teurer Der VMF rät Fuhrparkbetreibern, die Mehrkosten für Reifendruckkontrollsysteme in den Serviceverträgen zu berücksichtigen. Michael Velte, Vorstandsvorsitzender VMF und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet GmbH. Zum 1. November müssen alle neu zugelassenen Pkw mit dem sogenannten Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. So will es die EU-Verordnung 661/2009. Die meisten Hersteller liefern seit März nach und nach ihre Pkw serienmäßig mit RDKS aus; entweder mit einem kostengünstigen indirekt oder einem teureren direkt messenden System. Werden die zusätzlich Kosten von Fuhrparkdienstleistern in der Kalkulation nicht berücksichtigt, dann kann das böse Erwachen am Ende der Vertragslaufzeit kommen. „Darauf müssen Fuhrparkverantwortliche achten, das ist ein besonderes Risiko der Übergangszeit“, sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des Verbands her- stellerunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften VMF und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet GmbH. Die Mitglieder des VMF (ALD AutoLeasing D, Arval, Athlon Car Lease, Deutsche Leasing Fleet, GE Auto Service Leasing, Lease Plan Deutschland, Mobility-Concept) kalkulieren die höheren Kosten laut VMF – wo erforderlich und möglich – bereits in die Service- und Reifenrate mit ein. Darüber hinaus würden Standardpakete für die verschiedenen Fälle des Radwechsels entwickelt. Velte: „Es ist im Interesse des Kunden und unser Anspruch, die zusätzlichen Kosten hier so gering wie möglich zu halten“. Bis RDKS flächendeckend eingeführt ist, würden wahrscheinlich auf Ausschreibungen Angebote mit und ohne zusätzliche Kosten abgegeben werden. Das kann auf den ersten Blick zu hohen Differenzen in den monatlichen Reifen-Serviceraten führen. Fakt sei, dass niemand an den höheren Kosten vorbei kommen werde. Sie im Blick zu haben und nicht überrascht zu werden, ist laut Velte entscheidend. Gerade bis November sollten Fuhrparkmanager Angebote noch genauer prüfen. bfp 09 2014 News Markt Nur nach oben Die Geschichte des Flottenmarktes ist eine des Erfolges. VON FRANK JUNG Meine Güte, was buhlen die Autohersteller um private Käufer. Fernsehspots sind ausschließlich auf Peter und Moni, auf Mami und Papi, auf Oma und Opa zugeschnitten. Oder haben Sie schon einmal den Hinweis auf die Vorzüge eines Fahrzeuges als Dienstwagen in einem TV-Werbefilm gesehen? Sind Sie je an einem Plakat vorbei gefahren, das die Gesamtkostenbilanz eines Autos zum Gegenstand hatte? In Printmedien, das vorliegende Fachmagazin einmal ausgenommen, bietet sich ein vergleichbares Bild. Dabei täten die Anbieter wohl gut daran, den einen oder anderen Euro ihres Budgets mehr in die Zielgruppe der gewerblichen Abnehmer ihrer Produkte zu investieren, wie wir gleich sehen werden. Irgendwie scheint es sich immer noch nicht bis zu den Verantwortlichen in Marketing und Vertrieb durchgesprochen zu haben, wer ihnen ihre Karossen denn mehrheitlich überhaupt abnimmt. Oder es ist einfach noch nicht in den Köpfen angekommen. Ich erinnere mich an das einige Jahre zurückliegende Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden eines Autokonzerns bei der Vorstellung einer neuen Generation der Van-Baureihe: „Wie hoch ist denn der Anteil an gewerblichen Verkäufen dieses Modells in der Vergangenheit gewesen?“, wollte ich von ihm wissen. „Das kann ich Ihnen auswendig nicht sagen, aber sehr hoch kann der Anteil nicht sein, denn das ist ja eine Modellreihe, die auf Familien abzielt.“ Kurz darauf kam der mit der Beschaffung dieser Zahl beauftragte Mitarbeiter an unseren Tisch und sagte „Der Anteil beträgt 62 Prozent!“ Und das Gesicht des Vorstandsvorsitzenden werde ich bestimmt nicht vergessen. Wir haben uns einmal die Mühe gemacht und ein wenig in der Historie der Zulassungen gestöbert. Was glauben Sie, wie sich der Fuhrparkmarkt in den letzten – sagen wir 35 Jahren entwickelt hat? Schätzen Sie einfach mal, wie groß der Anteil der gewerblichen Zulassungen im Jahr 1980 war. Halt, nicht weiterlesen – erst schätzen. Fertig? Gut, dann kommt hier der Wert: 1980 lag der Anteil laut Statistik des Kraftfahrtbundesamtes bei 33,6 Prozent (Quelle: KBA). Das heißt, gerade einmal jedes dritte abgesetzte Auto wurde als Dienstwagen genutzt. Und daran änderte sich auch in der folgenden Dekade nicht viel: 1990 hatte sich an dem Wert mit 34,4 Prozent nicht wirklich groß etwas getan. Doch dann kam allmählich Bewegung in die Geschichte. 1996 kratzten die Zahlen an der 40-Prozent-Marke. Von da an kennt der Gewerbemarkt praktisch nur noch eine Bewegungsrichtung; nämlich nach oben. Eine weitere Zäsur findet im Jahr 2001 statt. Mit 50,8 Prozent überholt der Anteil gewerblicher Zulassungen erstmals jenen der privaten Zulassungen. Und diese Fokus auf Fuhrparkmanagement Führung wird anschließend nicht mehr abgegeben– mit einer Ausnahme. 2007 wird die 60-Prozent-Marke geknackt. Zwei Jahre darauf bricht der Anteil gewerblicher Zulassungen dann mit 37,3 Prozent dramatisch auf einen Wert ein, wie man ihn aus den Achtzigern kannte. Was war passiert? Die Politik – wie könnte es anders sein – hatte ihre Finger im Spiel. 2009 stellte nämlich die Abwrackprämie einen so großen Anreiz dar, dass Krethi und Plethi ihre privaten Blechkisten der Schrottpresse zum Fraß vorwarfen und sich einen Neuwagen leisteten. Schon im Folgejahr waren die alten Verhältnisse mit 57:43 aber wieder hergestellt. Vergangenes Jahr erreichte der Flottenmarkt einen neuen Rekordwert und lag bei 62,1 Prozent. Also, liebe Autohersteller, im Klartext: Letztes Jahr wurden in Deutschland fast zwei Millionen Autos von Menschen zugelassen, die zur Zielgruppe der vorliegenden Zeitschrift gehören. Stefan Vorndran, Senior Vice President North & Central Europe bei BCD Trave BCD Travel, Anbieter für Geschäftsreisemanagement, hat sein Angebot in Richtung gewerbliches Fuhrparkmanagement ausgebaut. So können etwa Kunden von BCD Travel ihre Dienstwagen verwalten und organisieren, so das Unternehmen: Über ein Webportal wählen die Mitarbeiter ihre Wunschautos aus und konfigurieren sie individuell mit Extras. Auch Beschaffung, Wartung und Reporting rund um die Dienstwagenflotte steuere die cloudbasierte Lösung des IBM MSP (Managed Service Provider). Damit sich Carano auf seine Kernkompetenzen fokussieren könne, werde die Lösung in der Cloud des IBM Unternehmens SoftLayer gehostet. „Wir nutzen Synergien aus dem Management von Geschäftsreisen sowie Fuhrpark, um das Thema Mobilität um- bfp 09 2014 fassender zu betrachten – also von der Organisation über die Kostenkontrolle bis hin zu den Emissionszielen eines Unternehmens“, sagt Stefan Vorndran, Senior Vice President North & Central Europe bei BCD Travel. Fundament für das IT-gestützte Fuhrparkmanagement von BCD Travel ist die cloudbasierte Fuhrpark-Software von Carano Software Solutions GmbH, die aus mehreren Modulen besteht. Die Fuhrpark-Software decke den kompletten Lebenszyklus eines Fahrzeuges ab. Auswählen und beantragen können die Mitarbeiter ihre Dienstwagen über ein Webportal. Entsprechend der hinterlegten Car policy sei automatisch definiert, welcher Mitarbeiter welches Fahrzeug auswählen darf. Auch Leasinggeber und Autohäuser seien über die Software in den Prozess eingebunden, so dass unterschiedliche Angebote bei verschiedenen Autohäusern eingeholt werden können. „Unsere Kunden benötigen eine verlässliche und stabile Infrastruktur, die jederzeit verfügbar ist“, sagt Michael Reich, System- und Netzwerkadministrator bei der Carano Software Solutions GmbH. Ein Kunde aus dem Finanzsektor lasse so beispielsweise einen Fuhrpark mit rund 7.500 Fahrzeugen verwalten. Das bedeute jährlich die Erfassung und Bearbeitung von mehr als 45.000 Rech- nungen, die Neuzulassung von rund 2.500 Fahrzeugen sowie die Bestellung von 10.000 Tankkarten. Über ein mobiles Fahrtenbuch lassen sich Strecken per GPS automatisch erfassen und übersichtlich in geschäftlich und privat trennen. Dienstlich gefahrene Strecken werden direkt im System gespeichert, was die bisher aufwändige Kilometerabrechnung erheblich erleichtert. Diese Informationen könnten wiederum direkt in Reporting- und AnalyseTools einfließen, um etwa bei konkreten Reiseanfragen einfacher zu entscheiden, welches das richtige Verkehrsmittel ist. 011 Das Beste kennt keine Alternative. Die neue C-Klasse Limousine. Eine Marke der Daimler AG Bereit, Verantwortung zu übernehmen: Die neue C-Klasse als Dienstwagen überzeugt mit souveräner Leichtigkeit bei maximaler Effizienz. www.mercedes-benz.de/geschaeftskunden Die Verbrauchswerte beziehen sich auf die zur Markteinführung (03/2014) verfügbaren Motoren (C 180/C 200 und C 220 BlueTEC), sowie die ab 09/2014 verfügbaren Motoren (C 180 BlueTEC, C 200 BlueTEC, C 220 BlueTEC, C 250 BlueTEC 4MATIC und C 300 Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart die ab 06/2014 verfügbaren Motoren (C 220 BlueTEC BlueEFFICIENCY Edition/C 250 und C 250 BlueTEC) BlueTEC HYBRID). Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,8–3,6 l/100 km; CO₂ -Emissionen kombiniert: 135–104 g/km. Markt News Zwei Übernahmen Der Fuhrparkmanagement-Anbieter ARI hat die Vermarkter Netcar 24 und Fleet4sale übernommen. Personalien 1 2 3 Carl A. Ortell, Präsident von ARI Netcar 24 entwickelt und vertreibt Softwarelösungen im Bereich Fuhrparkmanagement. Das Unternehmen bietet derzeit Produkte für Fullservice-Remarketing und Händlermanagement an. Diese Softwarelösungen wurden zur Vereinfachung von Verwaltungsaufgaben entwickelt und sollen Lösungen bereit stellen, mit denen sich die Gesamtbetriebskosten senken lassen. ARI teilt mit, man habe das RemarketingGeschäftsmodell, die Technologie-Plattform und die Mitarbeiter der Fleet4sale GmbH übernommen. Damit werde man zu einem der größten Spezialisten für das Remarketing von Kraftfahrzeugen im Business-to-BusinessSegment in Europa. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unser Service-Angebot in Europa um den Bereich Remarketing erweitern konnten“, sagt Carl A. Ortell, Präsident von ARI. „Wir bieten unseren Kunden damit einen transparenten und unkomplizierten Weg für die Aussteuerung und Wiedervermarktung von Flotten-Fahrzeugen.“ ARI hat vor kurzem zudem sowohl Fleetlevel+ als auch HPI Fleet übernommen und damit seine europäische Position im Fuhrparkmanagement ausgebaut. Das Unternehmen gehört zur Holman Automotive Group und ist ein weltweit tätiger Anbieter von Lösungen für das Fuhrparkmanagement. Tagesaktuelle Nachrichten 4 5 6 7 Christoph von Tschirschnitz (Foto 1), bei der BMW AG verantwortlich für das Direktkundengeschäft in Deutschland, wird innerhalb des Unternehmens eine neue Aufgabe übernehmen. von Tschirschnitz wird von Oktober an die Region Osteuropa und Südosteuropa der BMW Group übernehmen. An ihn in seiner Funktion als Präsident der Region sowie als Geschäftsführer der BMW-Holdinggesellschaft berichten alle BMWGroup-Tochtergesellschaften der Länder Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Slowenien, Griechenland, Zypern, Malta und Österreich. Ein Nachfolger als Leiter des Direktkundengeschäftes Deutschland steht noch nicht fest. Zuständig ist bis dahin Christoph von Meyer, Leiter des Großkundenvertriebs Deutschland. Seit 1. Juli verstärkt Stefan Herzog (50, Foto 2) die Geschäftsleitung der Tüv Süd Auto Plus. Er soll vor allem die Internationalisierung vorantreiben. Herzog war zuletzt in verschiedenen Führungspositionen als Berater tätig. Schwerpunkte waren die generelle Realisierung von Umsatzpotenzialen für Unternehmen, auch im Handel und im Flottenbereich bei der Stuttgarter Unternehmensberatung EMDS GmbH. Stefan Hoy (Foto 3) leitet seit 1. August 2014 die Direktion für Corporate Sales & LCV bei der Nissan Center Europe GmbH in Brühl. Der diplomierte Sportwissenschaftler folgt auf Henryk Brauer, der den Bereich in den vergangenen Monaten interimsweise zusätzlich zu seinen Aufgaben am LCV-Produktmarketing übernommen hatte. Martin Bramkamp (Foto 4) ist mit Beginn des Monats August neuer Direktor Finanzen und Controlling beim Fahrzeugglasspezialisten Carglass GmbH. Vor seinem Wechsel war der 40-jährige Water Business Director & Joint Venture Finance Director der CocaCola Company für die Region Europa, wo er die Steuerung und den Ausbau des Mineralwassergeschäftes für 15 Länder verantwortete. Als Mitglied der Geschäftsführung berichtet der Diplom-Kaufmann und MBA-Absolvent direkt an den Geschäftsführer Jean-Pierre Filippini. Andreas Schumm (45, Foto 5) verstärkt seit 1. September die Geschäftsführung bei der Werkstattkette Pitstop und wird neben dem bisherigen geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Kulas zum Geschäftsführer berufen. Der Diplom-Ingenieur hat bei Tüv Rheinland in leitenden Positionen gearbeitet, zuletzt als Geschäftsleitung Marketing und Vertrieb mit bundesweiter Verantwortung. Michael W. Dehm wird zum 1. September 2014 neuer Director Global beim Versicherungsmakler Aon Risk Solutions in Deutschland. Der 50-Jährige kommt von AIG Europe, wo er zuletzt als Head of Major Accounts das Großkundensegment leitete. Bei Aon wird Dehm die Funktion von Hartmuth Kremer-Jensen übernehmen, der seit einem Jahr die Geschäftsführung verstärkt und eine neue Aufgabe als Chief Broking Officer in dem Unternehmen wahrnimmt, seine alte Funktion als Director Global aber übergangsweise weiter bekleidet hatte. Die Sachverständigen-Organisation Tüv Süd Auto Partner hat zum 1. Juli 2014 Detlev Lanz (Foto 6) in die Geschäftsleitung berufen. Der 53-jährige soll die Geschäftsbeziehungen in Berlin und im Umland der Hauptstadt weiter ausbauen. Zudem soll er seine umfangreichen Erfahrungen aus dem gesamten Kfz-Gewerbe zugunsten der Partnerbüros und ihrer Kunden einbringen. Lanz war zuletzt Geschäftsführer der TÜ-Service in Potsdam, einem Tochterunternehmen von Tüv Nord. Martin van Vugt (Foto 7), Geschäftsführer (COO) von Kia Motors Deutschland, hat das Unternehmen zum 12. August auf eigenen Wunsch verlassen. Der niederländische Automobilmanager stand seit Februar 2011 neben Geschäftsführer (CEO) Jin Ha Kim an der Spitze der deutschen Kia-Tochter. Die Aufgaben des Geschäftsführers (COO) hat kommissarisch Tom Ring, Direktor Vertrieb & Händlernetzentwicklung, übernommen. aus dem Fuhrparkmarkt auch unter: fuhrpark.de/news/der-markt 014 bfp 09 2014 www.aral-cardplus.de Andreas Steinkemper Fuhrparkmanager „Ein Duo, das sich auszahlt.“ Jetzt mit der Aral CardPlus PAYBACK Punkte sammeln und Aral die pauschale Versteuerung überlassen. Die Angabe des „geldwerten Vorteils“ beim Einsatz der PAYBACK Card in Verbindung mit der Aral CardPlus entfällt künftig für Ihre Mitarbeiter und Sie als Arbeitgeber. Damit wird die Teilnahme an PAYBACK noch einfacher, und Sie haben kostenlos ein zusätzliches Belohnungs- und Motivationsinstrument. Lassen Sie Ihre Aral CardPlus Kundennummer jetzt zum Sammeln von PAYBACK Punkten freischalten! Mehr Infos unter: www.aral-cardplus.de Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Recht Karten-Schutz Vorsicht bei Mietwagen: Vollkaskoversichert über die Kreditkarte. VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER Denn nicht jeder Vollkasko-Schaden wird auch tatsächlich ersetzt Viele Kreditkartenfirmen bieten neben dem reinen Zahlungsverkehr zusätzliche Leistungen bei der Nutzung der Kreditkarte an. Beliebt ist bei Business-Kreditkarten zum Beispiel der Vollkasko-Versicherungsschutz für Mietwagen. Statt bei dem Mietwagenunternehmen für zusätzliche Kosten einen umfangreichen Versicherungsschutz erwerben zu müssen, ist dieser Schutz bereits inbegriffen, wenn der Mietwagen mit der Kreditkarte bezahlt wird. Auch der Selbstbehalt ist bei solchen Angeboten in der Regel niedriger als bei üblichen VollkaskoVersicherungen. Da ist es nur nahe liegend, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern bei der Anmietung eines Fahrzeugs aufgeben, dies mit der Kreditkarte zu erledigen. Kommt es dann jedoch zu einem tatsächlichen Schadensfall, heißt es aufzupassen. Denn nicht jeder Vollkasko-Schaden wird auch tatsächlich ersetzt. So erging es dem Geschäftsführer eines Unternehmens, der einen Mercedes bei einer bekannten deutschen Mietwagenfirma anmietete. Das Fahrzeug war keine zwei Wochen alt. Auf einem Rastplatz an der Autobahn verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug und stieß gegen eine Parkplatzabgrenzung. Dabei setzte er auf einem Bordstein auf. Durch den Schlag wurde nicht nur die Karosserie beschädigt, sondern auch Achse und Motor. 35.000 Euro Schaden Illustration: Tom Kaldewey 016 An ein Weiterfahren war nicht mehr zu denken. Dritte waren an dem Unfall nicht beteiligt. Auch der Bordstein blieb un- beschädigt. Die Mietwagenfirma schickte einen Abschleppdienst. Zudem hatte der Fahrer sofort telefonisch die Hotline des Kreditkartenunternehmens über den Schaden informiert. Da es sich um ein Wochenende handelte, wurde der Kunde vertröstet, er solle am nächsten Montag nochmals anrufen. Man werde ihm dann ein Schadensformular übermitteln. Genau so geschah es dann auch. Über den Schaden wurde ein Sachverständigengutachten gefertigt, welches bei der Schadensabteilung des Kreditkarteninstituts eingereicht wurde. Womit allerdings niemand gerechnet hatte, war die Höhe des Schadens. Die Reparaturkosten beliefen sich auf über 35.000 Euro netto. Nach drei Monaten Wartezeit erklärte die Kreditkartenfirma, trotz Verwendung der Business-Kreditkarte werde man den Schaden leider nicht übernehmen können, da der Fahrer die Polizei nicht über den Schadensfall informiert habe. Dies sei aber nach den allgemeinen Versicherungsbedingungen Pflicht. Dem Fahrer sei ein schwerwiegender Verstoß gegen die Obliegenheiten vorwerfbar. So sei der Versicherer von seiner Verpflichtung zur Leistung frei, wenn eine dem Versicherer gegenüber zu erfüllende vertragliche Obliegenheit vorsätzlich verletzt werde. Warum eine vorsätz- bfp 09 2014 Basis-Wissen Recht Fuhrparkmanagement liche und nicht etwa fahrlässige Verletzung der Vertragspflicht vorliegen sollte, darüber war im Ablehnungsschreiben nichts zu lesen. Vorsätzlich oder fahrlässig? Nun werden die Juristen zu klären haben, ob die Zahlungsverweigerung tatsächlich rechtens ist. Denn so einfach, wie es sich hier der Sachbearbeiter gemacht hat, ist die Sache dann doch nicht. Es ist zwar richtig, dass bei einer vorsätzlichen Obliegenheitsverletzung der Versicherer immer von seiner Leistungsverpflichtung befreit ist. Anders sieht es jedoch aus, wenn solche Obliegenheiten nur fahrlässig vom Versicherungsnehmer nicht berücksichtigt wurden. Nicht jeder Kunde wird bei Nutzung einer Kreditkarte die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die in der Regel mehrere Seiten eng bedrucktes Papier umfassen, bei sich führen. Dass er bei jedem Schadensfall, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht beteiligt waren und auch keine fremden Gegenstände beschädigt wurden, die Polizei zu informieren hat, wird ihm deshalb nicht bewusst sein. Das gilt umso mehr, als im vorliegenden Fall auch die Hotline des Kreditkarteninstituts keinen entsprechenden Hinweis bei der Schadensmeldung gegeben hatte. Selbst einer grob fahrlässigen Obliegenheitsverletzung darf der Versicherer nicht einfach seine Leistung verweigern. Er ist nur berechtigt, diese in einem der Schwere des Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. Kann der Versicherungsnehmer jedoch nachweisen, dass noch nicht einmal grobe Fahrlässigkeit vorliegt, muss der Versicherer seine Leistungen in voller Höhe erbringen. Späte Meldung Ebenso besteht eine ungekürzte Leistungspflicht, wenn nachgewiesen wird, dass die Verletzung der Obliegenheit weder für den Eintritt oder die Feststellung des Versicherungsfalles noch für die Feststellung oder den Umfang der Leistung ursächlich war. Wenn es also keinen Unterschied macht, ob die Polizei über den Schaden informiert wurde oder nicht, muss der Versicherer zahlen. Pikant ist im vorliegenden Fall zudem, dass die Versicherungsbedingungen nichts darüber aussagen, in welchem zeitlichen Zusammenhang mit dem Schaden eine Meldung zu erfolgen hatte. Anders als gegenüber dem Versicherungsservice der Kreditkartengesellschaft, der unverzüglich und in Schriftform zu informieren ist, waren solche Einschränkungen für die polizeiliche Meldung nicht vorgesehen. Mangels entsprechender Fristen erfolgte die Meldung an die zuständige Polizeidienststelle nun nachträglich. Was die Polizei allerdings mit dieser Meldung Monate nach den Schadensfall noch anfangen will, mag dahinstehen. Den Verpflichtungen aus den Versicherungsbedingungen ist der Kreditkarteninhaber damit jedenfalls zumindest nachträglich nachgekommen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob ein Einlenken des Kreditkarteninstituts noch erfolgen wird oder sich Richter dieser Sache annehmen müssen. Unbeeindruckt von der Sachlage hat die Mietwagenfirma ihren Mieter bereits aufgefordert, den Schadensausgleich zunächst selbst vorzunehmen. Selbst einer grob fahrlässigen Obliegenheitsverletzung darf der Versicherer nicht einfach seine Leistung verweigern Gu t fürs G e s c h äf t. Gu t für d ie Umw e l t. E rd ga s fa hr e n. Jetzt umsteigen: auf sparsame und saubere Erdgasfahrzeuge. Mit ERDGAS und BIO-ERDGAS können Sie Ihre Kraftstoff kosten deutlich senken und bei der Kfz-Steuer richtig sparen. Auch die Umwelt profitiert davon: Gegenüber vergleichbaren Benziner-Modellen haben mit ERDGAS und BIO-ERDGAS betriebene Fahrzeuge eine deutlich günstigere CO2-Bilanz. Vom Kleinwagen bis zum großen Nutz fahrzeug – mit ERDGAS und BIO-ERDGAS sind Sie bereit für die Mobilität der Zukunft. Mehr Informationen unter der kostenfreien Infoline 08007239113. www.erdgas-mobil.de Besuchen S ie a u f d e r IA u n s A: 2 5 .0 9 . b is 0 2 .1 0 . V D A - In n o v a t io n s b ühne Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer Rohrkrepierer Maut? Viele Unwägbarkeiten begleiten den neuen Anlauf zur Pkw-Maut. Für Fuhrparkbetreiber könnte sie schlimmstenfalls richtig teuer werden. Die neue Straßennutzungsabgabe basiert auf drei Säulen: I: Umweltfreundlichkeit und Modernität der Kraftfahrzeuge. II: Vignettensystem: Inländische Kfz-Halter sollen sie mit dem Kfz-Steuerbescheid ausgehändigt bekommen, ausländische Fahrzeughalter können sie per Internet bestellen oder an Tankstellen erwerben. III: Absenkung der deutschen Kfz-Steuer durch die Einführung von so genannten Kubikzentimeter-Freigrenzen. Gestaffelte Gebühr VON DETLEF G.A. JUHRICH Vignettenloses Fahren soll dann ab 2016 bußgeldbewährt sein Illustration: Tom Kaldewey 018 In der Vergangenheit hatten die jeweiligen Bundesregierungen, welcher Couleur sie auch immer waren, regelmäßig, aber stets vergeblich versucht, die bereits seit vielen Jahren existente Lkw-Maut auch auf Pkw auszudehnen. Nun scheint es aber ernst zu werden. Am 7. Juli dieses Jahres hat der neue Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sein Konzept zur Straßennutzungs-Gebühr für Pkw präsentiert, mit der sich der CSU-Politiker Mehreinnahmen von 2,5 Milliarden Euro pro Legislaturperiode erhofft, die nach einer noch festzulegenden Quote zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden und in den Straßenbau fließen sollen. Das Verkehrsministerium präsentierte bei der Vorstellung Eckpunkte, wonach die Einführung für 2016 für alle deutschen Straßen, also nicht nur für die Autobahnnutzung, gelten, und alle Autofahrer, Inländer wie Ausländer, treffen soll. Die Zeitspanne scheint sehr großzügig bemessen, aber derzeit liegt noch nicht einmal ein Gesetzesentwurf hierzu vor, und angesichts der kontroversen Diskussion in der Vergangenheit rechnet der Bundesverkehrsminister wohl mit einem längeren Gesetzgebungsverfahren, zumal auch noch der Bundesrat zustimmen muss. Gleichzeitig wurde die angestrebte Straßennutzungsgebühr zukunftsweisend in „Infrastrukturabgabe“ umbenannt, um das Negativ-Image, das der Pkw-Maut ob der vielen Fehlversuche aus der Vergangenheit anhaftet, abzulegen. Dem Fuhrparkbetreiber wird es letztlich egal sein, ob die neue staatliche Geldquelle Infrastrukturabgabe oder Maut heißt, wichtig ist für ihn, wie viel er zahlen muss und ob er diese Belastungen minimieren oder gar vermeiden kann. Das klingt zunächst alles ganz interessant, doch wie funktioniert das wirklich? Eine feste Jahresgebühr pro Fahrzeug, wie sie Dobrindts Vorgänger Ramsauer favorisiert hatte, soll es nach dem vorgelegten Eckpunktepapier nicht geben. Vielmehr soll sie nach Motorgröße, Modernität und Umweltfreundlichkeit gestaffelt werden. Neben dem Baujahr kommt auch dem Hubraum des Fahrzeugs entscheidende Bedeutung bei der Berechnung der Infrastrukturabgabe zu. Bei älteren Kraftwagen soll außerdem auch noch die Euro-Schadstoffklasse berücksichtigt werden. Dadurch sollen umweltfreundliche und kleine Fahrzeuge entlastet und so genannte „Stinker“ und große Limousinen stärker belastet werden. Das klingt alles ziemlich kompliziert, doch der Verkehrsminister hat versichert, dies alles unbürokratisch umsetzen zu wollen, so dass der inländische Kfz-Halter sich um nichts zu kümmern braucht. Unter Berücksichtigung der genannten Kriterien ist eine Spreizung der Jahresmaut von 25 bis zu 150 Euro möglich, der Jahresdurchschnittswert soll bei 88 Euro liegen. Für ausländische Gäste sind daneben auch Kurzmautvignetten zu zehn Euro (für 10 Tage) und 20 Euro (für zwei Monate) geplant. Rechenbeispiel: Benzinmotor, Fahrzeugbaujahr ab 2009: pro angefangene 100 ccm Hubraum werden 2 Euro/Jahr an Infrastrukturabgabe fällig. Für Dieselfahrzeuge sind 9,50 Euro/Jahr je angefangene 100 ccm Hubraum geplant. Erstzulassungen vor 2009 kommt noch ein Schadstoffklassenzuschlag hinzu. Um Überbelastungen zu vermeiden ist eine Deckelung des Hubraumwerts ins Auge gefasst. Die soll bei Benzin- Neuwagen bei 5.000 ccm liegen und wird bei Alt- und Dieselfahrzeugen je nach Zustand abgeschmolzen. bfp 09 2014 Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement Zur näheren Veranschaulichung hat das Verkehrsministerium folgende Beispiele präsentiert: (siehe Tabelle rechts) Die vorgestellten Beispiele zeigen, dass es für den Fahrzeughalter doch nicht so leicht werden wird, die Berechnung nachzuvollziehen, wie von Alexander Dobrindt angekündigt. Vignettensystem Da es sich nicht um eine streckenbezogene Gebühr handelt, sondern um eine Pauschale, die im Extremfall auch anfällt, wenn das angemeldete Fahrzeug gar nicht bewegt wird, hat man sich für das Vignettensystem, wie wir es aus Österreich kennen, entschieden. Inländischen Fahrzeughaltern soll die Jahresvignette regelmäßig per Post zugestellt werden. Um Mogeleien bei der Vignettennutzung zu vermeiden, ist geplant, farblich unterschiedliche Vignetten zu vergeben, um so die unterschiedlichen Alters-, Hubraum- und Schadstoffwerte aufzuzeigen. Schwarze Schafe werden dadurch sogleich erkannt. Vignettenpflichtig werden dann in Zukunft nicht nur Autobahnen und Fernstraßen, sondern alle öffentlichen Straßen in der Bundesrepublik. Damit soll Ausweichmanövern, die zu einer Überlastung von Ortdurchfahrten, Land- und Kreisstraßen führen würden, vorgebaut werden. Vignettenpflichtig werden sollen nicht nur Pkw im eigentlichen Sinne, sondern alle Fahrzeuge, für die die Lkw-Maut nicht gilt, also auch Motorräder und Kleintransporter. Vignettenloses Fahren soll dann ab 2016 bußgeldbewährt sein. Befreiungen sind für Einsatzfahrzeuge der Polizei, Feuerwehr, THW und der Bundeswehr geplant. Anrechnung auf die Kfz-Steuer Die auf der Pressekonferenz am 7. Juli vorgestellte dritte tragende Säule der Infrastrukturabgabe dürfte für den Fuhrparkbetreiber der interessanteste Präsentationspunkt gewesen sein, nämlich die Anrechnung der geplanten Abgabe auf die deutsche Kfz-Steuer. Laut Koalitionsvertrag dürfen inländische Autofahrer durch die Einführung einer Straßennutzungsgebühr nicht zusätzlich belastet werden. Daher ist angedacht, für die Kfz-Steuer künftig eine Freigrenze in Höhe der anfallenden Infrastrukturabgabe einzuführen. „Im Ergebnis“, so Dobrindt bei seiner Präsentation, „wird kein inländischer Halter mehr belastet als bisher“. Das soll auch für Halter gelten, die von der Kfz-Steuer befreit sind, wie etwa Schwerbehinderte. Hier ist geplant, die Mautgebühr anderweitig zu verrechnen, um Mehrbelastungen dieser Haltergruppe zu vermeiden. Da die Kfz-Steuerhoheit seit dem 1. Juli 2014 auf den Bund übergegangen ist und nunmehr vom Zoll erhoben wird und die angestrebte Infrastrukturabgabe auch vom Bund verwaltet wird, sollte es mit der geplanten Abrechnung keine großen Probleme geben. Bis hierher könnte sich der inländische Fuhrparkmanager freuen. Keine Mehrbelastung durch die Maut, der administrative Mehraufwand be- bfp 09 2014 Typ VW Passat 5 VW Golf 5 Honda Jazz 1,4 LS VW Polo 1,2 TSI Baujahr 2012 2003-09 2003 2013 Treibstoff Diesel Diesel Benzin Benzin Hubraum 1986 ccm 1896 ccm 1400 ccm 1197 ccm 242 € 293,36 € 94,50 € 52,00 € Maut 104,50 € 108,08 € 94,50 € 24,00 € Deckelung 1100 ccm 700 ccm 1500 ccm 5000 ccm Kfz-Steuer schränkt sich auf das Kleben von ein paar Vignetten, die Verrechnung geschieht von Amts wegen ohne Beantragung und sonstige Formalien, keine Änderungen bei der Berechnung der privaten Dienstwagennutzung, und die Infrastrukturabgabe ist bei betrieblicher Nutzung des Fahrzeugs gleich der Kfz-Steuer voll als Betriebsausgabe absetzbar. Die Mehrbelastungen tragen die Kollegen, die ihre Fuhrparks ins Ausland ausgelagert haben. Pferdefuß Doch jetzt kommt der Pferdefuß. Für die Anrechnung der geplanten Straßennutzungsabgabe bedarf es eines eigenen Gesetzes. Die Entlastung soll zeitnah in einem Gesetz zur Reform der Kfz-Steuer geregelt werden. Und genau darin liegt das Problem. Das EU-Recht verbietet die Diskriminierung von Ausländern. Deshalb ist das zweite Gesetzgebungsverfahren notwendig, denn die Kfz-Steuer unterliegt noch der nationalen Hoheit des jeweiligen EU-Staates. Deswegen ist eine direkte Verrechnung der Infrastrukturabgabe mit der Kfz-Steuer nicht möglich. Durch die ins Auge gefasste zeitlich versetzte Verrechnung ergibt sich für den Fuhrpark dann möglicherweise doch eine finanzielle Belastung. Es ist zwar nur ein unmerklicher Zinseffekt, der durch vorrangige Zahlung mit späterer Verrechnung entsteht, aber bei großen Fuhrparks kann dies durchaus zu einem merklichen Liquditätsproblem mit einhergehender Kostenbelastung führen. Und was ist, wenn das deutsche System scheitert? Wenn das geplante Anrechnungsverfahren gegen EU-Recht verstößt? Es ist nicht auszuschließen, dass die Infrastrukturabgabe kommt, die Kfz-Steuerreform aber am Europarecht scheitert. Dann kommen auf die inländischen Fuhrparks doch stattliche Mehrkosten zu. Das Rechenbeispiel hat gezeigt, dass die Infrastrukturabgabe größenmäßig bei rund 50 Prozent der aktuellen Kfz-Steuer liegt. Da kann sich jeder Fuhrparkbetreiber ausrechnen, was auf ihn zukommt, wenn das ehrgeizige Vorhaben schief geht. Der Unmut über die ins Leben gerufene Infrastrukturabgabe wäre dann groß. Um diesen Gau zu vermeiden, soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die in enger Abstimmung mit der EU-Kommission hierzu einen EU-konformen Gesetzesentwurf erarbeiten soll. Möglicherweise ist eine Einigung mit der EU, die derzeit arge europarechtliche Bedenken gegen die vorgelegten Eckpunkte hat, nur auf Kompromissbasis zu Lasten der bundesdeutschen Kfz-Halter möglich. Ein Spiel mit dem Feuer für den Verkehrsminister. Dobrindts Vorgänger haben sich allesamt an der Pkw-Maut die Zähne ausgebissen. Ob nun dem aktuellen Verkehrsminister der große Wurf gelingt oder ob sein Konstrukt auch als Rohrkrepierer endet, hängt wesentlich vom Erfolg der Mautanrechnung auf die deutsche Kfz-Steuer ab. Gelingt es nicht, für Inländer Kostenneutralität zu erreichen, ist nicht nur Dobrindts politisches Renommee ramponiert, sondern der Fuhrparkbetreiber auch mit erheblichen Mehrkosten belastet. Einzig der Staatssäckel würde sich über die unverhofften Mehreinnahmen freuen. Durch die ins Auge gefasste zeitlich versetzte Verrechnung ergibt sich für den Fuhrpark dann möglicherweise doch eine finanzielle Belastung 019 Profitieren Sie von unseren Dienstleistungsangeboten. Unsere Top-Angebote. Exklusiv für Großkunden. Audi A4 Avant Attraction 2.0 TDI ultra 100 kW (136 PS) 6-Gang inkl. Businesspaket und Metallic-Lackierung, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 4,9; außerorts 3,8; kombiniert 4,2; COc-Emissionen kombiniert: 109 g/km; Effizienzklasse: A+ UPEB 33.260,50 € Mtl. Leasing-Rate 321,00 € Audi Fleet Comfort-Aktion² + 20,00 € KaskoSchutz³ + 42,00 € ReifenClever-Paket + 37,00 € Mtl. Leasing-Rate inkl. Dienstleistungen 420,00 € zzgl. MwSt. Weitere Angebote und mehr Informationen zu unseren Dienstleistungen finden Sie unter www.unbegrenzte-mobilitaet.de/audi ¹ Unverbindliche Preisempfehlung zzgl. MwSt., exklusive der Überführungs- und Zulassungskosten. | ² zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate Audi Fleet Comfort-Aktion | ³ zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate KaskoSchutz; gemäß der KaskoSchutz-Bedingungen. | 4 zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate ReifenClever-Paket: Saison- und verschleißbedingter Reifenersatz ausgewählter Reifenfabrikate, wie z.B. Hankook, inkl. eines Satzes Stahlfelgen: Sommerreifen (205/60R16), Winterreifen (205/60R16) | Berechnung der Ratenbeispiele: Laufleistung 30.000 km p. a., Laufzeit 36 Monate. Mengennachlass 6 % bezogen auf die Netto-UPE. Individuelle Abweichungen möglich. Die Top-Angebote sind nur gültig in Verbindung mit einem neuen Leasing-Vertrag bei der Volkswagen Leasing GmbH. Abgebildete Fahrzeuge enthalten Mehrausstattungen gegen Mehrpreis. Die Preise gelten bis zum 30.09.2014. Dies ist ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH und ist nur für Großkunden gültig. * Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt. Fuhrparkmanagement Werkstatt-Konzepte Druck von allen Seiten Nicht nur die Markenwerkstätten bilden eine starke Konkurrenz zu den Freien. Auch gegenüber Leasinggesellschaften und großen Flotten müssen sie sich behaupten. VON SABINE BROCKMANN Nach wie vor geben viele Fuhrparkbetreiber ihre Dienstwagen in markengebundene Werkstätten Das „Werkstätten-Sterben“ hat ein Ende: Laut DAT-Report 2014, der jährlich erscheinenden „Branchenbibel“ der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT), hat sich der Werkstattmarkt in 2013 stabilisiert. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zählte im letzten Jahr 38.500 Betriebsstätten, davon waren 17.500 Markenwerkstätten und 21.000 Freie. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein leichtes Plus von 700 Werkstätten oder 1,9 Prozent. Die Anzahl der Markenwerkstätten war stabil, während die Freien sogar um 2,4 Prozent zulegen konnten. Dennoch reduzierte sich bei diesen das Auftragsvolumen, während die Markenwerkstätten hier eine Zunahme verzeichnen konnten, so das Ergebnis des DAT-Reports. Angst vor Garantieverlust Illustration: Tom Kaldewey Fotos: Unternehmen 022 Nach wie vor geben viele Fuhrparkbetreiber ihre Dienstwagen in markengebundene Werkstätten, obwohl freie Werkstätten oftmals günstiger arbeiten und die Standzeiten ähnlich ausfallen. „Aber es scheint so, als ob die Flottenbetreiber immer noch fürchten, bei Garantieansprüchen möglicherweise ins Leere zu laufen, wenn die Fahrzeuge nicht in einer Vertragswerkstatt gewartet wurden“, hat Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services bei ATR, den Eindruck. Doch für Garantie und Kulanz spiele nicht die Art der Werkstatt, sondern die Qualität der Arbeit die entscheidende Rolle, klärt Sebastian König, Leiter Vertriebsinnendienst bei Pit-Stop, auf. So stelle der Abbau der Vorbehalte von Fuhrparkmanagern gegenüber freien Werkstattketten eine der größten Herausforderungen im Flottengeschäft dar. „Daher wurden unsere strengen Qualitäts- bfp 09 2014 Werkstatt-Konzepte Fuhrparkmanagement standards bei der Inspektion nach Herstellervorgaben vom Tüv Rheinland und vom Tüv Nord zertifiziert und werden regelmäßig kontrolliert“, so König. Auch Andreas Kilian, Systemmanager Werkstattsysteme bei der Select AG, sieht die Herausforderungen „in den zunehmend steigenden Anforderungen der Flottenbetreiber und der Gewährleistung der uneingeschränkten Mobilität bei Vermeidung von längeren Standzeiten.“ Am häufigsten nehmen Flottenkunden den Reparatur- und den Reifen-Service in Anspruch, so die Erfahrung der freien Werkstätten, dicht gefolgt von der regelmäßigen Fahrzeugwartung. Ausbesserungen am Autoglas nehmen die Betriebsstätten ebenfalls häufig vor, während die Instandsetzung nach Unfallschäden und Smart repair eine weniger wichtige Rolle spielt (vgl. Abb. „Häufigkeit der Services in freien Werkstätten bei Flottenkunden“, rechts oben). Dabei ist das Alter des Fahrzeugs ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Betriebsstätte für Wartungsarbeiten. Während ein Fahrzeug, das jünger als vier Jahre ist, fast ausschließlich in die Hände von Markenwerkstätten gegeben wird, erreichen die Freien erst für die sechs- bis achtjährigen Fahrzeuge rund ein Drittel der Aufträge (vgl. Abb. „Ort der Durchführung von Wartungsarbeiten nach Fahrzeugalter 2013“, rechts unten). Häufigkeit der Services in freien Werkstätten bei Flottenkunden Quelle: bfp-Umfrage Juli 2014 Ort der Durchführung von Wartungsarbeiten nach Fahrzeugalter 2013 Noch nicht auf Augenhöhe Die meisten freien Werkstätten betreuen Fahrzeuge von vor allem kleinen und mittleren Fuhrparks. Bei solchen Kunden spricht man auf Augenhöhe. Der Werkstattchef kennt den Geschäftsführer des Flottenkunden persönlich und verhandelt Konditionen und Leistungsumfänge auf kurzem Wege. Doch Mitja Bartsch, Leiter Werkstattsysteme und Kundenschulungen bei der Hans Hess Autoteile GmbH, beobachtet einen Rückgang solcher Kundenbeziehungen. Der Trend zu FullserviceVerträgen führe dazu, dass sich die Ansprechpartner für die Werkstätten ändern und eine Leasinggesellschaft die Position des regionalen Fuhrparkbetreibers einnehme. „Ob es hier immer zu Verhandlungen auf Augenhöhe kommt, sollte man sich als Werkstattinhaber stets fragen“, befürchtet der erfahrene Fachmann. Eine Befürchtung, die nicht aus der Luft gegriffen ist, denn betrachtet man die Haltung der großen Fullservice-Leasinggesellschaften, findet man kaum große Leidenschaften für freie Werkstattkonzepte. ALD-Geschäftsführer Karsten Rösel nimmt in dieser Frage eine eindeutige Position ein: „Wir bfp 09 2014 Quelle: DAT arbeiten ausschließlich mit Vertragswerkstätten zusammen, da nur markengebundene Werkstätten aus unserer Sicht hervorragend geschultes Personal zur Verfügung stellen können, um somit auch den Anforderungen komplexer, technischer Reparaturen gerecht zu werden.“ Der mit dieser Feststellung indirekt ausgesprochene Zweifel an der Fachkompetenz freier Werkstätten tritt auch in etwas abgeschwächter Form beim leidigen Thema Garantie und Kulanz zutage. Carsten Wagner, Leiter Technischer Service bei DB Rent, weiß, dass es seine Kunden wünschen, die Wartungs- und Reparaturarbeiten in herstellereigenen Betrieben ausführen zu lassen, um sich der vollen Gewährleistungs- und Kulanzansprüche gegenüber dem Hersteller zu versichern. „Aus Gründen von Kulanz und Gewährleistung kommen für Wartung und Verschleiß nur Vertragswerkstätten infrage. Freie Werkstätten dagegen kommen für uns nur bei Themen Am häufigsten nehmen Flottenkunden den Reparatur- und den Reifen-Service in Anspruch 023 Fuhrparkmanagement Werkstatt-Konzepte Freie Werkstattsysteme für Flotten Werkstattsystem URL Anzahl Standorte (in D) Profil Kooperation mit Leasinggesellschaften AC Auto Check www.ac-autocheck.de 600 Full-Service-Werkstattkonzepte, die Kfz-Werkstätten unterstützen, ohne sie in ihrer unternehmerischen Freiheit zu beschränken. Modularer Aufbau: Die Leistungen können als Ganzes oder Baustein für Baustein nach individuellen Bedürfnissen in Anspruch genommen werden. Unterstützung bei Marketingmaßnahmen, Schulungen über die ATR-Akademie sowie eine technische Hotline. k. A. Ad-AUTO DIENST www.ad-autodienst.de 1.300 (gesamte CaratGruppe) Premiumsystem für Kfz-Werkstätten mit Meister, ab 3 Mitarbeiter. Regionale Fuhrparks bis 100 Fahrzeuge A.T.U. www.atu.de 578 (25 in A) Meisterwerkstätten, kurze Wege zu nächstem Werkstattpartner. Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten gemäß Herstellerangaben an allen gängigen Fahrzeugen aller Hersteller, Modelle und Motorisierungen (Inspektion und Wartung, Reifen und Felgen, Autoglas, Smart Repair, Führerscheinprüfung, UVV). akf service lease, Sixt Autocrew www.autocrew.de 240 (weltweit über 600) Freie, inhabergeführte Werkstätten mit Komplettservice rund um das Fahrzeug. Für Service, Wartung und Reparatur wird Bosch Prüftechnik genutzt und die Inspektionen erfolgen gemäß der Herstellervorgaben. Keine zentrale Flottenbetreuung Autoexcellent www.autoexcellent.de 669 (gesamte SelectGruppe) Premium-Werkstattsystem gemeinsam mit Coparts als Group Auto Deutschland (GAUD) betrieben, intelligente Online-Ersatzteil-Bestellsysteme, effiziente Marketingkonzepte und einheitliche Signalisation mit hohem Wiedererkennungswert. Keine Rahmenverträge autoPARTNER www.autopartner-atr.de 105 Autoteile-Fachhandel. Service: Verkauf von hochwertigen Autoteilen, Zubehör und Pflegeprodukten sowie die qualifizierte Beratung zu diesem Sortiment. Teilweise ist diesen Shops zudem eine professionelle Kfz-Meisterwerkstatt angeschlossen. Kombination aus Kfz-Werkstatt und Fachhandel soll alle Dienstleistungen rund ums Fahrzeug abdecken. k. A. Auto Mobil Meisterwerkstatt www.auto-mobil-meisterwerkstatt.de 1.300 (gesamte CaratGruppe) Einstiegssystem für Kfz-Werkstätten mit Meister. Regionale Fuhrparks bis 100 Fahrzeuge Auto Plus www.auto-plus.de 1.300 (gesamte CaratGruppe) Fachmärkte mit integrierter Werkstatt. 4Fleet-Group (Reifen) Auto Service Partner ASP www.asp-24.de 669 (gesamte SelectGruppe) Qualitäts-Werkstattsystem für Kfz-Meisterbetriebe. Kompetente Beratung, aktuelle Schulungsangebote, attraktive Konditionen für Kundenersatzfahrzeuge von Marken-Herstellern u. v. m. Keine Rahmenverträge Auto Sofort Service www.hess-ass.de 320 k. A. Keine Rahmenverträge Bosch Car Service www.bosch-service.de 1.100 (weltweit über 16.500) Freie, inhabergeführte Werkstätten mit Komplettservice rund um das Fahrzeug. Für Service, Wartung und Reparatur wird Bosch Prüftechnik genutzt und die Inspektionen erfolgen gemäß der Herstellervorgaben. Zentrale Flottenbetreuung; Diverse Rahmenverträge mit Top Flotten Meisterhaft www.meisterhaft.com 1.250 Full-Service-Werkstattkonzepte, die Kfz-Werkstätten unterstützen, ohne sie in ihrer unternehmerischen Freiheit zu beschränken. Modularer Aufbau: Die Leistungen können als Ganzes oder Baustein für Baustein nach individuellen Bedürfnissen in Anspruch genommen werden. Unterstützung bei Marketingmaßnahmen, Schulungen über die ATR-Akademie sowie eine technische Hotline. k. A. Motocrew www.select.ag/leistungen 669 (gesamte SelectGruppe) Kleinere und mittlere Werkstattbetriebe im unteren Preissegment, inhabergeführt, i.d.R. Ohne Meister Keine Rahmenverträge Motoo. Die Werkstatt www.motoo.de 185 (Motoo.Autoteile: 58) k. A. Keine Rahmenverträge Pitstop www.pitstop.de 312 Filialen, 6 Franchisebetriebe Meisterbetriebe, Sofort-Kfz-Service, komplettes Spektrum von A wie Achsvermessung bis Z wie Zahnriemenwechsel, Inspektion nach Herstellervorgaben sowie täglich HU/AU Sixt Leasing, GE Auto Service Leasing, Deutsche Leasing Fleet, VR Leasing, ALD Leasing, u. a. TruckCrew www.truckcrew.de 669 (gesamte SelectGruppe) Werkstattsystem für den Nutzfahrzeug-Bereich Keine Rahmenverträge Doch für Garantie und Kulanz spiele nicht die Art der Werkstatt, sondern die Qualität der Arbeit die entscheidende Rolle 024 wie Reifen, Glas oder Lack zum Einsatz.“ So lautet die Regel bei Sixt Leasing. Und die Begründung für dieses Verfahren leuchtet ein: Der renommierte Anbieter gibt seine Fahrzeuge nach Ende der Vertragslaufzeit des Fullservice-Leasings per Buyback-Verfahren an die Markenhändler zurück. Bei dieser Form der Gebrauchtwagenvermarktung ist natürlich eine durchgängige Markentreue während der Betriebszeit des Fahrzeugs unumgänglich. Management-Anbieter sind lockerer Etwas mehr Laissez-faire in der Frage der Werkstattwahl kann sich bestenfalls die Fuhrparkmanagement-Tochter von Sixt, die Sixt Mobility Consulting, leisten, da sie ja lediglich als Verwalterin von Fahrzeugen, für die sie nicht das Vermarktungsrisiko trägt, agiert. Dr. Rudolf Rizzolli, Vorstand der Sixt Leasing, erklärt das Vorgehen: „Die Sixt Mobility Consulting folgt als Fuhrparkmanager den Vorgaben ihrer Kunden beziehungsweise deren Vereinbarungen mit den Leasinggebern. Deshalb kommen in der Regel ebenfalls Vertragswerkstätten zum Einsatz. Jedoch kann ein Kunde grundsätzlich auch andere Vorgaben erteilen, den die Sixt Mobility Consulting dann im Interesse ihrer Kunden umsetzt, zum Beispiel bei Kauffuhrparks.“ Im Klartext: Auch bei Sixt Mobility Consulting folgt man grundsätzlich dem Ideal der Markenwerkstatt, lediglich auf besonderen Kundenwunsch werden Fahrzeuge auch in freie Werkstätten eingesteuert. Die bei der Fuhrparkmanagement-Tochter von Sixt gelebte Praxis findet sich auch bei ihren Wettbewerbern im Consulting-Bereich wieder. Car Professional Management (CPM), die bfp 09 2014 Werkstatt-Konzepte Fuhrparkmanagement IT-Prozesse Betreuung gewerblicher Fuhrparks Größe der betreuten Fuhrparks Betreibergesellschaft Adresse Keine zentrale Steuerung ja 3 - 20 Fahrzeuge ATR International AG Otto-Hirsch-Brücken 17 70329 Stuttgart www.atr.de Automatisierte Prozesse bei kleineren regionalen Fuhrparks nur von begrenztem Interesse. Standardisierungen bei Rechnungsstellung bezüglich Rechnungslauf, Zahlungszielen oder Rechnungsinhalten. Persönliche Betreuung und Flexibilität der inhabergeführten freien Werkstätten steht im Fokus. ja Bis 100 Fahrzeuge Carat Systementwicklungs- und Marketing GmbH & Co. KG Am Victoria-Turm 2 68163 Mannheim www.carat-gruppe.de Von der Datenerfassung der Kundendaten in ATU-Werkstattauftragssystem bis zur Über- ja nahme der Fahrzeugdaten in ATU-Onlineportal ist alles für den Kunden automatisch eingesteuert. Rechnungslegung sowie Reporting werden mit dem Kunden abgestimmt und auch automatisch generiert. Über 3.500 Fuhrparks mit mehr als 100 Fahrzeugen. 52000 Fuhrparks von 1 bis 100 Fahrzeugen. A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG Dr.-Kilian-Strasse 11 92637 Weiden i. d. Opf. www.atu.de Bosch Service „Flottencard“ mit deutschlandweit einheitlichen Serviceleistungen, die über 500 teilnehmende Betriebe anbieten. Aktuell wird an der Möglichkeit der elektronischen Rechnungsprüfung und Abrechnung gearbeitet. ja Kleine Flotten bis über 1.000 Fahrzeuge Robert Bosch GmbH Automotive Aftermarket Bosch Partner Konzepte (AA/SEC4) 76225 Karlsruhe www.bosch.de Komplette Automatisierung (in bestimmten Betrieben) ja 3 - 5 Betriebe Select AG Lohmannstr. 31 56626 Andernach www.select.ag Keine zentrale Steuerung ja 3 - 20 Fahrzeuge ATR International AG Otto-Hirsch-Brücken 17 70329 Stuttgart www.atr.de Automatisierte Prozesse bei kleineren regionalen Fuhrparks nur von begrenztem Interesse. Standardisierungen bei Rechnungsstellung bezüglich Rechnungslauf, Zahlungszielen oder Rechnungsinhalten. Persönliche Betreuung und Flexibilität der inhabergeführten freien Werkstätten steht im Fokus. ja Bis 100 Fahrzeuge Carat Systementwicklungs- und Marketing GmbH & Co. KG Am Victoria-Turm 2 68163 Mannheim www.carat-gruppe.de Automatisierte Prozesse bei kleineren regionalen Fuhrparks nur von begrenztem Interesse. Standardisierungen bei Rechnungsstellung bezüglich Rechnungslauf, Zahlungszielen oder Rechnungsinhalten. Persönliche Betreuung und Flexibilität der inhabergeführten freien Werkstätten steht im Fokus. ja Bis 100 Fahrzeuge Carat Systementwicklungs- und Marketing GmbH & Co. KG Am Victoria-Turm 2 68163 Mannheim www.carat-gruppe.de komplette Automatisierung (in bestimmten Betrieben) ja 3 - 5 Betriebe Select AG Lohmannstr. 31 56626 Andernach www.select.ag Elektronischer Teilekatalog, der zur Fahrzeug- und Teileidentifikation dient und vielfältige technische Informationen (z. B. Original Wartungsanleitungen, Füllmengen, Drehmomente, usw.) beinhalteteinwandfreie Reports lieferbar. ja Kleine und mittlere Fuhrparks bis 25 Fahrzeuge Hans Hess Autoteile GmbH Widdersdorfer Str. 188 50825 Köln www.hess-autoteile.de Bosch Service „Flottencard“ mit deutschlandweit einheitlichen Serviceleistungen, die über 500 teilnehmende Betriebe anbieten. Aktuell wird an der Möglichkeit der elektronischen Rechnungsprüfung und Abrechnung gearbeitet. ja Kleine Flotten bis über 1.000 Fahrzeuge Robert Bosch GmbH Automotive Aftermarket Bosch Partner Konzepte (AA/SEC4) 76225 Karlsruhe www.bosch.de Keine zentrale Steuerung ja 3 - 20 Fahrzeuge ATR International AG Otto-Hirsch-Brücken 17 70329 Stuttgart www.atr.de komplette Automatisierung (in bestimmten Betrieben) ja 3 - 5 Betriebe Select AG Lohmannstr. 31 56626 Andernach www.select.ag Dealermanagement System EFFIZIENZ, das alle Prozesse in der Werkstatt abbildet und vereinfacht. Elektronischer Teilekatalog SPEKTRUM, der zur Fahrzeug- und Teileidentifikation dient und vielfältige technische Informationen (z. B. Original Wartungsanleitungen, Füllmengen, Drehmomente, usw.) beinhaltet, ist mit DMS EFFIZENZ verknüpft. Über die Systeme sind einwandfreie Reports lieferbar. ja Kleine und mittlere Fuhrparks bis 25 Fahrzeuge Hans Hess Autoteile GmbH Widdersdorfer Str. 188 50825 Köln www.hess-autoteile.de Stetige Prozessoptimierung, sehr hoher Automatisierungsgrad. Kundenkarte pitstop Flottenkarte. Eigenes IT-System für Flottenkunden in Pitstop-Warenwirtschaft integriert, über das der Kunde seine Fahrzeuge, Aufträge und Anforderunge/ Restriktione individuell einstellen kann. Fuhrparkmanager können auf dieses IT-System zu Controlling- und Steuerungszwecken selbst zugreifen. Zentrale und elektronische Rechnungsstellung sowie Reportings ausgerichtet an den jeweiligen Kundenanforderungen. ja 10 – 50 Fahrzeuge Pit-Stop Systempartner GmbH Langemarckstr. 34 45141 Essen www.pitstop.de komplette Automatisierung (in bestimmten Betrieben) ja 3 - 5 Betriebe Select AG Lohmannstr. 31 56626 Andernach www.select.ag Quelle: bfp-Umfrage Juli 2014 Always stay on top – Flotten-Lösungen für schnelle Unternehmen www.carano.de Beschaffung Verwaltung Risk, Schaden Car Sharing Mobilität Apps Werkstatt Consulting Reporting Fuhrparkmanagement Werkstatt-Konzepte Sandra Wiedemann, Marketing Kundensysteme bei Carat Mitja Bartsch, Leiter Werkstattsysteme, Hans Hess Autoteile GmbH Flottenmanager der ALD, ebenso wie das Fuhrparkmanagement-Unternehmen HLA Fleet Services agieren genau so: Der Kunde entscheidet, die Fuhrparkmanager folgen dem Kundenwunsch. Beim Geschäftsführer von CPM, Thomas Aramann, hört sich das so an: „Als unabhängige Fuhrparkmanagement-Gesellschaft sind wir auf die Bedürfnisse der Kunden und entsprechender Vorgaben ausgerichtet. Im Rahmen des individuellen Konzeptes werden alle bestehenden Partner des Kunden integriert. Hierzu zählen selbstverständlich auch freie Werkstätten. Werkstattleistungen wie Inspektion und Wartung werden aber in der Regel nach Kundenvorgabe beziehungsweise nach Vorgabe der jeweiligen Leasinggesellschaft in Hersteller-Werkstätten abgewickelt.“ HLA-Geschäftsführer Matthias Rotzek bietet seinen Kunden das ganze Portfolio an Werkstattleistungen an, aus denen diese dann auswählen dürfen: „Wir bieten unseren Kunden freie Werkstattketten als kostengünstige Alternative zu den Markenwerkstätten und haben mit mehreren Werkstattketten Vereinbarungen abgeschlossen. Die Entscheidung über die Nutzung treffen unsere Kunden.“ Klare Regeln im Full-Service Roland Lehr, leitender Firmenkundenbetreuer, A.T.U Peter Stadtherr, Ressortleiter Operations, Arval Klassische Fullservice-Anbieter, die viel Mühe auf die Kommunikation ihres Qualitätsanspruchs verwenden und die ihr Geschäft immer mit dem sorgenvollen Blick auf die Verwertungsergebnisse ihrer Gebrauchtwagen betreiben, sind da nicht so offen. Eine ganz typische Strategie verfolgt zum Beispiel Arval. „Wir arbeiten in den Bereichen Unfallreparaturen, Glasschäden und im Reifenersatz mit ausgewählten freien Werkstätten zusammen, nicht jedoch im Bereich Service, Wartung und Verschleißreparaturen“, erklärt Peter Stadtherr, Ressortleiter Operations bei Arval, die Verfahrensweise. Eine aktive Steuerung zu freien Werkstattketten gebe es auch bei Athlon Car Lease nicht, so Commercial Director Roland Meyer. Lediglich in Einzelfällen arbeite man mit freien Werkstätten zusammen: „Dies erfolgt punktuell und wenn auf Kundenseite langjährige Kooperationen vorliegen.“ Lediglich ein Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter zeigt sich offen gegenüber freien Werkstattpartnern, die noch recht junge Leasinggesellschaft der Autobank. Eugen Preisinger, Leiter Full-Service und Schadenmanagement bei der Autobank, kündet – wenn auch noch etwas geheimnisumwoben – schon mal an: „Die Kooperation mit einem kompetenten, bundesweit agierenden Partner-Netzwerk steht kurz vor dem Start.“ Man darf also gespannt sein. Auf Kundenwunsch hätte man aber sowieso schon immer im Einzelfall auch individuelle Lösungen über freie Werkstätten angeboten. Potenziale für Freie Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services, ATR 026 Leistungsstarke freie Werkstätten sind im Privatkundenbereich bereits eine echte Alternative zu den Vertragswerkstätten der Automobilhersteller: Der Marktanteil beträgt seit Jahren über ein Drittel mit Tendenz nach oben. Wenn Fuhrparkmanager sich so selten für die Leistung freier Werkstattkonzepte entscheiden, kann dies wohl kaum in deren fachlicher Qualität begründet sein. Vielmehr findet sich die Motivation für die Tendenz hin zur Markenwerkstatt im Diktat der Leasinggesellschaft und in der Befürchtung schlechtere Vermarktungsergebnisse beim Gebrauchtwagenverkauf zu erzielen, wenn man „nur“ eine Wartungshistorie bei freien Werkstätten vorweisen kann. Mit Blick auf die Kostenentwicklung sind Flottenkunden durchaus auch auf der Suche nach Alternativen, daher ergeben sich für freie Werkstätten große Potenziale. Herausforderung ist, diese Kundengruppe in der eigenen Region zu identifizieren und Kontakt aufzunehmen. „Besteht darüber hinaus die Bereitschaft, die eigenen Standards und Prozesse den Bedürfnissen der Flottenkunden anzupassen, überzeugt die freie Werkstatt mit ihren Stärken: Mehrmarken-Service, hohes technisches Niveau und Kundenorientierung“, ist sich Sandra Wiedemann, Marketing Kundensysteme bei Carat, sicher. „Für uns als Unternehmen liegt die größte Herausforderung darin, jede Flotte ideal zu betreuen“, sagt Sebastian König von Pit-Stop. „Jeder Fuhrpark ist individuell und hat unterschiedliche Anforderungen.“ Eine der wenigen freien Werkstattketten, die per Rahmenvertrag den Zugang zu der einen oder anderen Leasinggesellschaft gefunden hat, ist die in Konzernstruktur organisierte A.T.U. Nicht zuletzt dieser zentralistischen Unternehmensstruktur geschuldet ist ein hohes Maß an Effizienz, das von den Prozess-getriebenen Leasinganbietern ebenso wie von größeren, dezentral organisierten Flotten gewürdigt wird. Durchgängige Prozesse, eine einheitliche IT und ein transparentes, modulares Denstleistungsportfolio „bilden für Flottenkunden einen echten Mehrwert und setzen die Idee von one face to the customer um“, wie es der leitende Firmenkundenbetreuer bei A.T.U, Roland Lehr, formuliert. Dabei werden sogar externe Partner mit ins Boot genommen. „Durch die Kooperation mit Shell erschließt sich für den Flottenkunden nun auch die Möglichkeit, mit einer einzigen Karte nicht nur beim Kraftstoff, sondern auch bei der Wartung die Mobilität der Fahrzeuge sicherzustellen“, erläutert Lehr. Für die freien Werkstätten gilt es also, die richtige Balance zwischen Individualität und Automatisierung zu finden. • bfp 09 2014 Der Range Rover Evoque: ab 28.151,26 € exkl. MwSt. sowie 33.500 € inkl. MwSt. BUSINESS UNUSUAL Einzigartiges Design sowie faszinierende Dynamik in der Stadt – und außerhalb davon. Der Range Rover Evoque macht die Fahrt zum nächsten Business-Termin nicht nur zum reinen (Fahr)Vergnügen, sondern sorgt auch für einen Eindruck, der bleibt. Vor Kunden, genauso wie vor Geschäftspartnern. Dass neben emotionalen Aspekten auch harte Fakten zählen, beweist der Evoque eindrucksvoll in Sachen Leistung, Sicherheit und Effizienz. So ist er optional mit 9-Stufen-Automatik und Assistenz-Systemen wie z. B. adaptiver Geschwindigkeitsregelung mit Stau- und Notfallbrems-Assistent sowie Ein- und Ausparkassistent für Quer- und Längsparken erhältlich. Auch diese Zahlen überzeugen: Kraftstoffverbrauch ab 4,5 l/100 km mit einer CO2-Emission ab 129 g/km. Bereit für Ihren neuen und in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Geschäftswagen? Erleben Sie den Range Rover Evoque im Rahmen einer Probefahrt – und entdecken Sie eine neue, automobile Visitenkarte für Ihr Unternehmen. Jaguar Land Rover Firmenkunden Center Telefon: 0800 1199160 (gebührenfrei) E-Mail: [email protected] www.jlr-firmenkunden.de Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Evoque: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außerorts 6,4–4,5 l/100 km, innerorts 10,3–5,9 l/100 km, kombiniert 7,8–4,9 l/100 km; CO2-Emission: 181–129 g/km. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt. Bitte fahren Sie verantwortungsbewusst: on- wie offroad. Fuhrparkmanagement Vermarktung Junge Gebrauchte gesucht? Für die erfolgreiche Vermarktung von gebrauchten Firmenfahrzeugen gibt es zahlreiche Stellschrauben. VON SABINE BROCKKMANN Schon mit der Fahrzeugauswahl kann man einiges dafür tun, um Restwerte zu stabilisieren Die Wirtschaftlichkeit eines Firmenfahrzeugs hängt ganz wesentlich von der Wirtschaftlichkeit des Vermarktungsprozesses nach dem Ablauf der Nutzungsdauer ab. Schon mit der Fahrzeugauswahl kann man einiges dafür tun, um Restwerte zu stabilisieren. Aber auch die Schäden während des Fahrzeugeinsatzes, die Fahrzeugpflege, die Laufleistung und selbstverständlich die Wahl des Vermarktungskanals spielen eine wesentliche Rolle für die Betriebskosten oder auch Total Cost of Ownership (TCO). Je schwächer sich der Gebrauchtwagenmarkt darstellt, umso wichtiger ist es für Fuhrparkbetreiber, alle Faktoren zu berücksichtigen, um bei der Gebrauchtwagenvermarktung nicht allzu tief in die roten Zahlen zu rutschen. Doch nach einer langen Talsohle gibt es aktuell eine Verschnaufpause. Die Marktpreise für Gebrauchtwagen und typische Leasingrückläufer haben sich laut Verband der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften e. V. (VMF) in den letzten Monaten stabilisiert, obwohl das hohe Marktniveau mit rund 38 Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung, das zuletzt im Oktober 2012 erreicht wurde, nicht mehr erreicht werden konnte. Den richtigen Neuwagen auswählen Illustration: Tom Kaldewey Fotos: Unternehmen 028 Neben einer geschickten Strategie bei der Gebrauchtwagenvermarktung wirkt sich bereits eine geschickte Auswahl des Neufahrzeugs ganz wesentlich auf die potenziellen Vermarktungsergebnisse am Ende der Nutzungsdauer aus. Welche Neufahrzeuge in vier Jahren voraussichtlich die besten Chancen im Gebrauchtwagenmarkt haben werden, ermitteln der Anbieter von Restwertprognosen Bähr & Fess Forecasts (bff) und das Nachrichtenmagazin Focus Online zwei Mal im Jahr. Ergebnis ist jeweils ein Ranking von sogenannten absoluten und sogenannten relativen Restwertsiegern in insgesamt 16 Fahrzeugklassen, inklusive Elektrofahrzeuge. Gewinner nach Prozent sind die Modelle, die binnen vier Jahren prozentual am meisten vom ursprünglichen Wert erhalten haben. Relativer Restwertsieger bedeutet also: Wieviel Prozent vom ursprünglichen Wert sind noch vorhanden? Sieger in Euro (absoluter Restwertsieger) hingegen sind die Neuwagentypen, die nach vier Jahren auf Euro und Cent gerechnet am wenigsten vom Neupreis aufgezehrt haben werden. Dabei spielt natürlich der absolute Kaufpreis eine große Rolle. So sagen die Experten von Bähr & Fess Forecasts für das Jahr 2018 im Ranking der absoluten Restwertsieger in der für Flotten besonders interessanten Mittelklasse dem Hyundai i40 cw 1,6 GDI eine wirtschaftliche Zukunft voraus, in der oberen Mittelklasse soll der Audi A5 Sportback 2,0 TDI (100 kW) als Restwertsieger hervorgehen. Relative Restwertsieger in den genannten Fahrzeugklassen sollen der Mercedes C 180 beziehungsweise der bereits genannte Audi A5 Sportback sein. Das Gesamtranking aller Fahrzeugklassen finden Sie in den Tabellen auf Seite 29. Privatkunden im Fokus Leasingrückläufer sind meist gute Gebrauchte, da es sich in der Regel um regelmäßig gewartete bfp 09 2014 Vermarktung Fuhrparkmanagement Gesamtranking aller Fahrzeugklassen Diese Fahrzeugmodelle werden im Jahr 2018 voraussichtlich die besten Erträge im Gebrauchtwagenmarkt erzielen: Absolute Restwertsieger 2018 Klasse Marke/Modell Neupreis Restwert in % Wertverlust Minis Skoda Citigo 1.0 44 kW 3-Türer 8.890 € 4.801 € 54 4.089 Kleinwagen Dacia Sandero 1.2 16V 75 6.890 € 3.686 € 53,5 3.204 € Kompaktklasse Dacia Logan MCV 1.2 16V 75 7.990 € 4.235 € 53 3.755 € Mittelklasse Hyundai i40 cw 1.6 GDI 22.500 € 10.429 € 46,5 12.071 € Obere Mittelklasse Audi A5 Sportback 2.0 TDI 100 kW 33.650 € 17.330 € 51,5 16.320,00 € Oberklasse Mercedes S 350 BlueTEC 80.920 € 39.246 € 48,5 41.674 € Vans Fiat Freemont 2.0 Multijet 16V DPF 27.190 € 12.371 € 45,5 14.819 € Coupes Mini Coupe Cooper 21.200 € 11.766 € 55,5 9.434 € Kompakte SUV Lada Taiga 4x4 11.250 € 4.950 € 44 6.300 € SUV Hyundai Santa Fe 2.4 2WD 29.990 € 14.095 € 47 15.895 € Cabrios Mini Cabrio One 21.150 € 11.738 € 55,5 9.412 € Minivans Dacia Dokker 1.6 MPI 85 8.990 € 4.315 € 48 4.675 € Kompakte Vans Ford C-Max 1.6 Ti-VCT 63 kW 17.850 € 7.943 € 44,5 9.907 € Sportwagen Nissan 370 Z Coupe 32.900 € 13.983 € 42,5 18.918 € Mini SUV Dacia Duster 1.6 16V 105 4x2 10.490 € 5.507 € 52,5 4.983 € Elektro Smart fortwo eletric drive coupe 22.030 € 10.024 € 45,5 12.006 € Klasse Marke/Modell Neupreis Restwert in % Wertverlust Minis Skoda Citigo 1.0 44 kW 3-Türer 8.890 € 4.801 € 54 4.089 Kleinwagen Mini One 75 KW 17.450 € 10.296 € 59 7.155 € Kompaktklasse Mercedes CLA 180 CDI 31.416 € 17.750 € 56,5 13.666 € Mittelklasse Mercedes C 180 33.558 € 17.954 € 53,5 15.604 € Obere Mittelklasse Audi A5 Sportback 2.0 TDI 100 kW 33.650 € 17.330 € 51,5 16.320,00 € Oberklasse Mercedes S 400 Hybrid 86.334 € 43.167 € 50 43.167 € Vans Volkswagen Sharan TDI 85 kW BMT 31.750 € 14.764 € 46,5 16.986 € Coupes BMW 220i Coupe 29.950 € 17.671 € 59 12.280 € Kompakte SUV Toyota RAV4, 2.0 D-4D 4x2 25.950 € 14.792 € 57 11.159 € Kompakte SUV Mercedes GLA 200 CDI 32.130 € 18.314 € 57 13.816 € SUV BMW X5 sDrive 25d 52.100 € 27.874 € 53,5 24.227 € Cabrios Porsche Boxster 49.243 € 28.807 € 58,5 20.436 € Minivans Fiat 500L 1.4 16V 15.950 € 8.613 € 54 7.337 € Kompakte Vans Mercedes B 160 CDI 27.459 € 15.240 € 55,5 12.219 € Sportwagen Porsche Boxster S 60.191 € 35.212 € 58,5 24.979 € Mini SUV Mini Paceman Cooper S 27.600 € 15.870 € 57,5 11.730 € Elektro BMW I3 mit Range Extender 39.450 € 19.725 € 50 19.725 € Die Marktpreise für Gebrauchtwagen haben sich laut VMF in den vergangenen Monaten stabilisiert Relative Restwertsieger 2018 Laut Focus Online/bff verliert ein Fahrzeug unabhängig der Klasse im ersten Jahr nach der Erstzulassung im Mittel 24,2 Prozent an Wert. Vorausgesetzt wird eine jährliche Fahrleistung von 15.000 Kilometern. In den Folgejahren bewegt sich dann die Wertminderung zwischen fünf bis sechs Prozent per anno. Quelle: Focus Online, Bähr & Fess Forecasts Clever vernetzt. Intelligente Mobilitätskonzepte von DB Rent. Unternehmen reduzieren Kosten und Emissionen mit innovativen Lösungen. DB Rent bietet persönliche Beratung und vernetzte Fuhrparklösungen mit innovativen Produkten wie Corporate Carsharing und Call a Bike. Auch die Angebote des Nah- und Fernverkehrs der Bahn können in ein individuelles Angebot integriert werden. Jetzt mehr erfahren auf dbrent.de Für Menschen. Für Märkte. Für morgen. So zeigen Sie Geschäftssinn. Der neue Passat und Passat Variant. So souverän wie Sie. Kraftstoffverbrauch des Passat/Passat Variant in l/100 km: kombiniert 5,3–4,0/5,4–4,1. CO2-Emissionen de www.volkswagen.de/grosskunden es Passat/Passat Variant in g/km: kombiniert 139–106/140–107. Abb. zeigt optionale Sonderausstattung. Fuhrparkmanagement Vermarktung Remarketing-Dienstleister im Überblick Firma Auktion & Markt AG / Autobid.de AUTOonline GmbH AUTOROLA Group Kontaktdaten Sandbornstraße 2 65197 Wiesbaden Tel.: +49 (611) 44796-55 E-Mail: [email protected] www.autobid.de Hammfelddamm 6 41460 Neuss Tel: +49 (21 31) 71 80-000 E-Mail: [email protected] www.autoonline.de Stresemannstraße 375 22761 Hamburg Tel.: +49 (40) 18 03 70-0 E-Mail: kundencenter@ autorola.de www.autorola.de Eigene Niederlassungen 8 Auktionszentren und 6 Logistikzentren in D, 8 Auslandsvertretungen 28 Länder weltweit 17 europäische Ländern + Australien, Brasilien, USA Gründungsjahr 1988 1996 1996; seit 2011 in Deutschland Anzahl Mitarbeiter 250 in Europa Über 130 in Deutschland 310 Anzahl verkaufter Fahrzeuge 92.750 Fahrzeuge in 2013 1 Million pro Jahr (online gestellt) 72.000 im Jahr Vermarktungskanäle Physische Auktionen, Online-Auktionen + kombiniert Online-Auktionen als geschlossene Gebotsrunden Online-Auktionen Anzahl Käufer (GW-Händler) 25.000 7.100 70.000 Zielländer 38 Länder in Europa Europaweit 31 Länder weltweit Firma BCA Autoauktionen GmbH CarsOnTheWeb Deutschland GmbH ARI Fleet Germany Kontaktdaten Floßhafenstraße 5 41460 Neuss Tel.: +49 (21 31) 31 00-0 E-Mail: [email protected] www.bca-europe.com Kümmersbrucker Str. 16 92224 Amberg Tel: +49 (96 21) 76 99 50 E-Mail: [email protected] www.carsontheweb.de Liebknechtstraße 33 70565 Stuttgart Tel.: +49 (0)711 6676 0 E-Mail: [email protected] www.arifleet.de Eigene Niederlassungen In 12 europäischen Ländern (insg. 48 Niederlassungen)* Belgien (Headoffice), Niederlande, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich USA (Firmensitz), Stuttgart und Frankfurt, Nordamerika, Hong Kong Gründungsjahr 1946 in England (Headquarter), 1997 in Deutschland 2006 1948 Anzahl Mitarbeiter 2.200 in Europa, 300 in Deutschland 75 in Europa, 12 in Deutschland 10 in Remarketingabteilung, 2.800 weltweit Anzahl verkaufter Fahrzeuge 2012 europaweit 1,4 Millionen in Deutschland 120.000 30.000 in 2012 5.500 Vermarktungskanäle Physische Auktionen, Online-Auktionen Online-Auktionen Onlineverkauf zum Festpreis über eigene Website, wöchentliche Ausschreibungen, Online-Auktionen Anzahl Käufer (GW-Händler) 8.000 in Deutschland 18.500 720 Zielländer Europaweit 35 Länder Fokus Deutschland/ EU auf Anfrage Zu einem wichtigen Trend gehört die zunehmende Ansprache von Privatkäufern Fahrzeuge mit einer dokumentierten Service- und Unfallhistorie handelt. Zu einem wichtigen Trend im Bereich der Gebrauchtwagenvermarktung gehört die zunehmende Ansprache von Privatkäufern. „Vor fünf Jahren haben wir unser erstes Gebrauchtwagen-Outlet in Neuss eröffnet und damit frühzeitig erkannt, dass Privatkunden ein wichtiges Klientel für Leasingrückläufer sein können“, erklärt Dieter Jacobs, Geschäftsleitung Fuhrparkmanagement bei Lease Plan Deutschland. Auf einer Ausstellungsfläche von 3.300 Quadratmetern stehen 180 Fahrzeuge zur Verfügung. Aufgrund einer geringen Standzeit von maximal 21 Tagen und rund 100 Neuzugängen pro Wo- che rotiert das Fahrzeugangebot regelmäßig. Auch die Deutsche Leasing betreibt mit der Auto-Expo einen eigenen Standort in Gießen, an dem die Fahrzeuge aus ausgelaufenen Verträgen vermarktet werden. Auf einem neu angelegten Gelände, in das die DL-Gruppe 14 Millionen Euro investiert hat, sollen 15.000 Kfz pro Jahr verkauft werden. Der Markt boomt, und so stellt Martin Peters, Director Remarketing Services bei der ARI Fleet Germany GmbH, fest: „Wir haben eine sehr hohe Nachfrage nach gebrauchten Fahrzeugen und suchen laufend weitere – auch Fahrzeugpakete – für unsere Kfz-Handelspartner.“ Professionelle Dienstleister Foto: Autoexpo 032 Zunehmend etablieren sich im Markt externe Dienstleister, die die Leasingrückläufer gewinnbringend vertreiben und ihre Verkaufswerte maximieren wollen (vgl. Marktübersicht Remarketing-Dienstleister im Überblick, oben). Dabei bedienen sie sich verschiedener Vermarktungskanäle, um die richtigen Fahrzeuge an die richtigen Verkäufer zu vermitteln – im Flottenmarkt ausschließlich zugelassenen Gebrauchtwagenhändler. Da die Fahrzeughistorie bei Leasingrückläufern in der Regel gut dokumentiert ist, kann zu jedem Fahrzeug eine umfassende Beschreibung geliefert werden. Dazu gehören Bilder, Gutachten und verschiedener Serviceleistungen. „Für die erfolgreiche Gebrauchtwagenvermarktung sind marktgängig konfigurierte Fahrzeuge zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, eine ehrliche und transparente Kommunikation, eine bfp 09 2014 Vermarktung Fuhrparkmanagement nachvollziehbare Fahrzeughistorie, das Angebot von Zusatz-Dienstleistungen, wie Finanzierung, Versicherung, Garantie und weitere Services unerlässlich“, ist Uwe Lotz sicher. Er ist Leiter der DB-Autohäuser, wo die Gebrauchtwagen der DB Rent und DB Fuhrpark vermarktet werden. Der maximale Restwert kann zusätzlich über weitere Faktoren erreicht werden: Eine individuelle Preisgestaltung für jedes einzelne Fahrzeug unter Berücksichtigung aller werterhöhenden Faktoren ist das A und O. Doch die Marktpotenziale bis in die letzten Tiefen ausschöpfen kann nur, wer sein Angebot an ein großes Händler- beziehungsweise Partnernetzwerk richtet, wer ein aktives Verkaufsmanagement hat und wer hohe Standards an die Informationen auf seinem Internetportal richtet. Dazu gehören wirklich unabhängige Zustandsberichte zu jedem Fahrzeug ebenso wie professionell gestaltete Verkaufsfotos. „Bei der Vermarktung von Gebrauchtwagen konnten wir feststellen, dass Käufer immer die Gesamtkosten eines Fahrzeugs im Blick haben. Den Vergleich gewinnen dabei oft kleine und spritsparende Autos“, weiß Klaus Pfeiffer, Director Remarketing bei Arval Deutschland, aus seiner langjährigen Erfahrung im GW-Markt. „Fahrzeuge, die sicher und umweltfreundlich zugleich sind, sind bei den Kunden aktuell sehr beliebt“, so Pfeiffer weiter. Diese Faktoren beeinflussen den Restwert eines Gebrauchtwagens • Neupreis • Hersteller • Modell bzw. Fahrzeugklasse und Art (SUV, Cabriolet, Kombi, etc.) • Modellwechselzyklen (Vergangenheit und Zukunft) • Motorisierung (PS, Hubraum, Kraftstoffart, Schadstoffklasse) • Laufleistung • Technischer Zustand • Pflegezustand (innen, außen, Wartung) • Alter bzw. Erstzulassung • Ausstattung und Zubehör • Farbe/ Lackierung • Anzahl Vorbesitzer • Einsatzzweck des Fahrzeugs • Unfallhistorie • Anzahl und Art von Reparaturen während der Leasinglaufzeit • Pannenstatistiken • Crashtests • Garantie- und Gewährleistungsbedingungen • Konjunkturprogramme (z. B. Abwrackprämie) • Gesetzliche Rahmenbedingungen (z. B. Umweltplakette) Martin Peters, Director Remarketing Services, ARI Fleet Germany GmbH Bessere Ergebnisse per Auktion Ein beliebtes Instrument für den Verkauf ist die Fahrzeugauktion. Insbesondere der Online-Verkauf von Leasingrückläufern DAS AUTO KRIEGEN WIR WIEDER HIN. Klaus Pfeiffer, Director Remarketing, Arval Deutschland ABER DAS MIT IHRER FRAU KLÄREN SIE BESSER SELBST! Hotline (freecall) 0800 368 83 45 HAGELINSTANDSETZUNG • INSTANDSETZUNG VON STURM- UND WEITEREN ELEMENTARSCHÄDEN • PARKDELLENBESEITIGUNG • UNFALLINSTANDSETZUNG • SPOT-REPAIR • SCHEIBENERNEUERUNG UND REPARATUR • FELGENAUFBEREITUNG • KOSTENLOSER LEIHWAGEN • HOL-/BRINGSERVICE DEUTSCHLANDWEIT • NOCH KEINE LEBENSBERATUNG Kamp-Lintfort + Essen + Dortmund + Hamburg + München + Kolbermoor (bei Rosenheim) Fuhrparkmanagement Vermarktung Vor- und Nachteile flottenrelevanter Vermarktungsarten Vermarktungsart Pro Contra Bieterverfahren - Direktansprache bekannter Händler - Bieterkreis eingeschränkt - weitere Schritte aufwändig Buy Back - bei Neukauf Inzahlungnahme möglich - lediglich ein Bieter - Restwert festgelegt Kombination Physische und Online-Auktion Mitarbeiterverkauf - vor Ort Besichtigung der Fahrzeuge - Standort-gebunden - Preis steigerungsfähig - Termin-gebunden - Dienstleistungspakete der Anbieter - nicht für einzelne Fahrzeuge gedacht - internes Angebot - Geldwerter Vorteil muss versteuert werden - Gewährleistungspflicht Online-Auktion - schneller Kaufabschluss - großes Bieterpotenzial - Beurteilung des Fahrzeugs nur anhand der Fahrzeugbeschreibung bzw. des Gutachtens möglich - Standort-unabhängig - Preis steigerungsfähig - Einzelfahrzeuge - Fahrzeugpakete - Kosten erfolgsabhängig - geschlossener Händlerbereich - weltweites 24/7-Angebot - Schnittstellen für Datentransfer Online-Inserat Physische Auktion - 24/7 verfügbar und einsehbar - vorgegebener Preis - Einzelfahrzeuge - lange Laufzeit bis Kaufabschluss - meist geschlossener Händlerbereich - Gewährleistungspflicht bei Verkauf an privat - vor Ort Besichtigung der Fahrzeuge - Standort-gebunden - Preis steigerungsfähig - Termin-gebunden - Dienstleistungspakete der Anbieter Zunehmend etablieren sich im Markt externe Dienstleister floriert, da alle Informationen im Internet jederzeit und von überall zur Verfügung stehen und es logistisch einfacher ist, von seinem Arbeitsplatz zu bieten, als vor Ort zu sein. OnlineAuktionen, bei denen das Gebot ebenso wie das Kaufinteresse einfach per Mausklick ausgedrückt wird, ergänzen mittlerweile auch bei vielen etablierten Auktionshäusern die klassischen Live-Auktionen. Der Vorteil bei Live-Auktionen liegt auf der Hand: Sowohl das Fahrzeug wie auch die Kaufinteressenten sind vor Ort und können es genauestens begutachten. Das ist insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit hoher Laufleistung oder bei verunfallten Fahrzeugen wichtig. So bietet zum Beispiel der Gebrauchtwagen-Verkäufer Autobid mit seinen Netlive-Auktionen Interessenten vor Ort ebenso wie den zugeschalteten Online-Bietern gleichzeitig die Möglichkeit, auf einen Gebrauchten zu bieten. Das kann in einem der eigenen Auktionshäuser geschehen oder direkt beim Einlieferer-Kunden vor Ort. Weltweites Netzwerk Andere Remarketing-Dienstleister haben sich auf bestimmte Fahrzeugkategorien, wie zum Beispiel junge Gebrauchte der Oberklasse spezialisiert, andere greifen auf ein besonders großes, teils weltweites Käufernetzwerk für die Vermarktung zurück und wiederum andere bieten zusätzlich ein FullserviceProgramm von der Fahrzeugabholung über die Bewertung und Begutachtung, den kompletten Vertriebsprozess bis hin zur Administration und Dokumentenverwaltung. Thomas Andresen, Geschäftsführer der Autorola GmbH meint: „Die Nachfrage nach einer globalen Plattform, mit hoher Performance und Erreichbarkeit ist groß. Außerdem sollte sie flexibel und skalierbar sein und ausgelegt auf die gesamte Wertschöpfungskette in der Wiedervermarktung.“ Entschei- 034 dend für den Erfolg sind die Geschwindigkeit der Vermarktung und die Umschlagshäufigkeit. Deshalb ist einer der größten Trends die Digitalisierung des gesamten Geschäfts. „Sowohl Käufe als auch Verkäufe werden künftig vollkommen selbstverständlich von mobilen Endgeräten aus erledigt“, erklärt Marc Berger, Vorstand der Auktion Markt AG, zu der Autobid gehört. Bei dem großen und vielfältigen Angebot an Remarketing-Dienstleistern sollte jeder Fahrzeugverkäufer vor der Wahl eines Spezialisten überprüfen, welche Leistungen am besten zu den eigenen Anforderungen passen: Ein großes, internationales Käuferpotenzial, zusätzliche Services wie Fahrzeugabholung, die Art der Verkaufsplattform oder eine Spezialisierung auf bestimmte Fahrzeugklassen können als Entscheidungskriterien für einen Dienstleister dienen. Die Revisionssicherheit aller Verkäufe sowie maximale Transparenz für alle Beteiligten bieten so gut wie alle Fahrzeugvermarkter im Flottenbereich. Auch das Inkassorisiko ist ein Standardservice vieler Dienstleister. Eine Gegenüberstellung der Vorund Nachteile der verschiedenen gängigen Vermarktungsarten für gebrauchte Firmenfahrzeuge finden Sie oben auf dieser Seite. • bfp 09 2014 Vermarktung Fuhrparkmanagement „Transparenz und Qualität“ Interview mit Michael Velte, Geschäftsführer der Autoexpo in Gießen, über professionelle Fahrzeugvermarktung. INTERVIEW Leasingfahrzeuge werden bei den großen Leasinggesellschaften in der Regel zurückgegeben. Um die Vermarktung kümmern sich Finanzdienstleister wie ALD, Lease Plan oder Arval selbst. Die Deutsche Leasing hat vor kurzem einen zweistelligen Millionenbetrag investiert, um seinen Vermarkter für die Zukunft zu rüsten: Die Autoexpo Deutsche Automarkt GmbH soll laut Geschäftsführer Michael Velte bis spätestens 2017 rund 150.000 Fahrzeuge im Jahr vermarkten. Auch für Fuhrparkbetreiber, die nicht leasen oder finanzieren, könnte das eine attraktive Plattform sein, meint Velte, der kürzlich ergänzend zu seiner Position als Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet die Leitung der Autoexpo übernommen hat. Sabine Brockmann hat mit ihm über Trends und Möglichkeiten gesprochen. Fahrzeug kaufen. 40 Prozent sind Händler, die Fahrzeuge in größeren Stückzahlen abnehmen. Wir vermarkten in kleinen Stückzahlen auch Kfz über 7,5 Tonnen. bfp: Warum waren die Investitionen notwendig? Velte: Die Autoexpo konnte gerade ihr 25-jähriges Jubiläum feiern und ist stark gewachsen. Über viele Jahre haben wir die Prozesse an die räumlichen Gegebenheiten angepasst. Mit dem Neubau auf der grünen Wiese haben wir nicht nur ein modernes Autohaus auf dem neusten Stand der Technik, sondern ein Gelände, das auf die Prozesse mit internen und externen Mitarbeitern sowie Dienstleistern ausgerichtet ist - inklusive Werkstatt, Tüv und Autoglas. bfp: Sie verkaufen auch ins Ausland. Gibt es spezielle Zielländer? Velte: Wir verkaufen in etwa 20 Länder. Das ist im Nutzfahrzeugbereich auch mal Südafrika, meist aber an Retailkunden innerhalb Europas. Im Exportgeschäft haben wir besonderes Know-how, was wichtig ist, wenn Kunden beispielsweise aus der Tschechischen Republik anreisen. Wir bereiten alle notwendigen Unterlagen vor. Die Beschreibung im Internet ist auch hier wichtig: Wenn die Beschreibung nicht der Ware entspricht, sind Probleme programmiert. Der Käufer muss sich darauf verlassen können, dass es keine Diskrepanzen gibt. Alle unsere Fahrzeuge sind begutachtet. bfp: Welchen besonderen Service bieten Sie Fuhrparkbetreibern, die kein Leasingkunde sind? Velte: Betreiber von Kauffuhrparks haben die Möglichkeit, unsere hochprofessionelle Infrastruktur zu nutzen. Wir haben den Zugang zu den Endkunden. Die Preise sind somit auf einem anderen Niveau. bfp: Was sind die wichtigsten Trends in Bereich der Gebrauchtwagenvermarktung? Velte: Die wesentlichen Trends sind Transparenz und Qualität. Deswegen setzen wir auf Smart-Shopping. Wenn der Kunde mit seinem oder den von uns zur Verfügung gestellten TabletPC über die Ausstellung geht, kann er sich führen lassen und sich per QR-Code das Gutachten zu jedem Fahrzeug anzeigen lassen. Auch in der Gebrauchtwagenvermarktung hat es in den vergangenen Jahren eine enorme Professionalisierung gegeben und die Erweiterung der Vertriebskanäle über das Internet. Ein Käufer, der ein ganz bestimmtes Fahrzeug sucht, hat heute hohe Chance fündig zu werden – wenn er auch ein paar Kilometer Anreise auf sich nehmen muss. Das wäre vor zehn Jahren noch eine ganz andere Situation gewesen. bfp: Wer sind typische Käufer und welche Fahrzeuge vermarkten Sie? Velte: Schwerpunkt sind Fahrzeuge der unteren Mittelklasse, Mittelklasse sowie gehobene Mittelklasse und meist deutsche Premiumfabrikate, rund 80 Prozent. Der Anteil an Retailkunden, also private Kunden oder Kleingewerbetreibende, beträgt etwa 60 Prozent, die ein einzelnes bfp 09 2014 Michael Velte, Geschäftsführer Autoexpo Deutsche Automarkt GmbH. bfp: Wie maximieren Sie den Verkaufswert? Velte: Die Kaufpreis-Maximierung beginnt schon bei der Konfiguration des Neuwagens. Farbe und Ausstattung sind beispielsweise wichtig. Ein Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse ohne Metallic-Lackierung ist wesentlich schwerer zu vermarkten als eines mit. Ledersitze, Schiebedach, Navigationssystem, Sitzheizung sind ebenfalls zentrale Ausstattungsmerkmale für den Wiederverkauf. Der zweite wichtige Punkt ist die Selektion des Vermarktungskanals für den Weiterverkauf. Drittens die Fahrzeugbeschreibung: Qualität und Zustand des Fahrzeugs müssen detailliert beschrieben sein und zu 100 Prozent stimmen. Dazu kommt die Garantie für zwei Jahre und auf Wunsch ein sehr gutes Finanzierungsangebot. bfp: Vielen Dank für das Gespräch! „Wir haben Zugang zu den Endkunden“ Foto: DL 035 Service Recht Bedenkzeit OLG: Geschädigter muss sich nicht sofort entscheiden, ob er Reparatur möchte. Recht Dr. Katja Löhr-Müller Rechtsanwältin VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER Das Prognoserisiko der Schadenkosten trägt der Unfallverursacher und nicht der Geschädigte Kommt es mit einem Fahrzeug aus der Flotte eines Unternehmens zu einem Verkehrsunfall mit hohem Schaden, ist es üblich, zunächst ein Sachverständigengutachten einzuholen. Denn anders als eine Fachwerkstatt mit einem Kostenvoranschlag kann nur ein Sachverständiger berechnen, ob sich eine Reparatur tatsächlich lohnt oder ein wirtschaftlicher Totalschaden am Fahrzeug vorliegt. Letzterer ist gegeben, wenn die Reparaturkosten und eine mögliche, vom Gutachter festgestellte, Wertminderung nach der Kalkulation den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs übersteigen. Der Wiederbeschaffungswert entspricht jenen Kosten, die das Unternehmen aufwenden müsste, um ein exakt gleichwertiges Fahrzeug auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu erwerben. In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass der Unfallverursacher, der Halter oder die einstandspflichtige Kfz-Haftpflichtversicherung für die Zeit vom Tag des Verkehrsunfalls bis zum Vorliegen des Gutachtens dem Geschädigten Nutzungsausfall zu zahlen hat. Das gilt zumindest dann, wenn das Fahrzeug durch den Unfall nicht mehr verkehrssicher ist und deshalb auch nicht gefahren werden darf. Diesen Zeitraum sowie die tatsächliche Reparaturdauer kann der Geschädigte im Rahmen des Nutzungsausfalls geltend machen. In Ruhe überlegen Foto: digitalvision, Illu: Tom Kaldewey 036 Strittig war bisher, ob über diesen Zeitraum hinaus ebenfalls Nutzungsausfall zu zahlen ist, weil sich der Geschädigte in Ruhe überlegen möchte, wie er weiter vorgeht. Diese Frage hat das Oberlandesgericht Celle in einer aktuellen Entscheidung nun zu Gunsten des Geschädigten geklärt. So hatte sich im zu Grunde liegenden Fall der Anspruchssteller nach Übersendung des Gutachtens nicht sofort für eine Reparatur oder eine Ersatzbeschaffung entscheiden können. Insbesondere dann, wenn zwischen Reparaturkosten und Wiederbeschaffungswert nur wenige hundert Euro liegen, kann es durchaus sinnvoll sein, das Fahrzeug reparieren zu lassen. Liegen die Reparaturkosten brutto nebst einer möglicherweise vom Sachverständigen festgestellten Wertminderung zwar über dem Wiederbeschaffungswert eines gleichwertigen Fahrzeugs, ist der Geschädigte dennoch berechtigt, das Fahrzeug reparieren zu lassen, wenn eine Grenze von 130 Prozent nicht überschritten wird. Stellt sich bei der Reparatur später doch noch heraus, dass die Kosten höher liegen, spielt das keine Rolle. Denn das Prognoserisiko der Schadenkosten trägt der Unfallverursacher und nicht der Geschädigte. Der Senat am Oberlandesgericht Celle hat in seinem Urteil festgestellt, dass die Überlegungszeit bis zu drei Tagen dauern darf. In dieser Zeit ist es nach Ansicht der Richter möglich, eine wirtschaftliche Entscheidung darüber zu treffen, ob sich eine Reparatur noch lohnt oder eine Abrechnung auf Totalschadenbasis die bessere Alternative darstellt. Gerade bei hochwertigen Fahrzeugen kann ein solcher zusätzlicher Nutzungsausfall schnell 300 Euro mehr ausmachen (OLG Celle, Urt. vom 13. Februar 2014, Az. 5 U 159/13). bfp 09 2014 Steuer Service Endspiel verloren Der BFH korrigiert die Rechtsprechung zur Falschbetankung – mit vielleicht weit reichenden Folgen. Detlef G.A. Juhrich Steuerberater VON DETLEF G.A. JUHRICH Mit Urteil vom 24. April 2013 (Az.: 9 K 218/12) hatte das Niedersächsische Finanzgericht die infolge einer Falschbetankung angefallenen Reparaturkosten als Unfallkosten angesehen und neben der Entfernungspauschale zum Steuerabzug zugelassen (siehe Ausgabe 11/2013). Diese aus der Sicht des klagenden Berufspendlers sehr erfreuliche Auslegung des Unfallkostenbegriffs war jedoch nur ein kleiner Etappensieg, denn die Finanzverwaltung hatte Revision eingelegt. Das Endspiel vor dem Bundesfinanzhof endete für den Kläger dann jedoch mit einer deutlichen Niederlage. Mit Urteil vom 20. März 2014 (Az.: VI R 29/13) wurde die nutzerfreundliche Vorentscheidung des Niedersächsischen Finanzgerichts aufgehoben und die Klage des Fahrzeugnutzers abgewiesen. Bekanntermaßen sind mit der Entfernungspauschale für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte grundsätzlich alle damit im Zusammenhang stehenden Fahrzeugkosten abgegolten. Als einzige Ausnahme lässt der Gesetzgeber zusätzlich noch Unfallkosten zum Abzug zu, sofern der Unfall sich auf einer Fahrt zwischen Wohnung und Tätigkeitsstätte oder auf hierbei angefallenen Umwegfahrten zum Betanken oder Abholen ereignet hat. Im Rahmen ihrer Entscheidungsfindung untersuchten die Bundesfinanzrichter vorrangig Umfang und Reichweite der Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale. Schließt diese nämlich Reparaturaufwand jeder Art mit ein, erübrigt sich die weitere Prüfung, ob das Ungeschick einer Falschbetankung einem Verkehrsunfall gleich zu stellen ist. Im Widerspruch zur Gesetzeslage Es wurde vom erkennenden Senat darauf verwiesen, dass durch das Gesetz zur Einführung der Entfernungspauschale insbesondere aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung ganz speziell die Abgeltungswirkung derselben betont wurde. Und dazu verwiesen die Finanzjuristen auf die ursprüngliche Neu- bfp 09 2014 fassung des Textes in der Bundestagsdrucksache 14/4435, Seite 9: „Mit der Entfernungspauschale sind sämtliche Aufwendungen abgegolten…; dies gilt auch für Aufwendungen in Folge eines Verkehrsunfalls.“ Auch wenn, so die weitere Argumentationskette, der zweite Halbsatz aus dem Entwurf nicht in die endgültige Gesetzesfassung übernommen wurde, sei dies kein Indiz für eine weitergehende Auslegung, da den verbliebenen Textbausteinen „Abgeltung“ und „sämtliche Aufwendungen“ eine derart herausragende Bedeutung zukomme, dass die Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale dadurch derart umfassend sei, dass sie keinen Platz mehr für die Berücksichtigung anderer Kfz-Kosten lasse. Auf den ersten Blick könnte man salopp sagen „Pech gehabt“ und empfehlen, anhängige Rechtsbehelfe nicht weiter zu verfolgen und zurück zu nehmen. Beim zweiten Hinsehen stellt man jedoch fest, dass dieses Urteil wesentlich größere Kreise zieht. Es geht nicht nur darum, ob das dem Kläger unterlaufene Malheur einem Unfall gleichkommt. Der BFH sieht bei Fahrten zwischen Wohnung und Tätigkeitsstelle hiernach generell keinerlei Raum für über die Entfernungspauschale hinausgehenden Kfz-Kostenabzug. Damit steht das Urteil im Widerspruch zur aktuellen Gesetzeslage, die die Berücksichtigung von entsprechenden Unfallschäden ausdrücklich zulässt und bringt insbesondere die Finanzverwaltung in eine Zwickmühle. Der Gesetzgeber ist gefordert, hier rasch für Klarheit und Rechtssicherheit zu sorgen. Der BFH sieht hiernach generell keinerlei Raum für über die Entfernungspauschale hinausgehenden Kfz-Kostenabzug Foto: digitalvision, Illu: Tom Kaldewey 037 Service Urteile Aktuelle Urteile Dashcams unzulässig Das Verwaltungsgericht Ansbach hat den Einsatz von Windschutzscheiben-Kameras in Autos, sogenannten Dashcams, nun unter bestimmten Bedingungen für unzulässig erklärt. Trotzdem bleibt die Gesetzeslage in Deutschland weiter unklar. Der Einsatz der kleinen Videokameras ist auch nach dem Urteil hierzulande nicht grundsätzlich verboten. Anders als etwa in Belgien, Luxemburg, Österreich und Portugal. Vom Auto aus filmen darf man in Deutschland auch weiterhin, allerdings nur für persönliche Zwecke. Nicht gemacht werden dürfen Aufnahmen hingegen in der Absicht, sie später im Internet, etwa in sozialen Netzwerken, hochzuladen. Auch der permanente Einsatz einer Dashcam zum Zweck, die Aufnahmen im Falle einer Verwicklung in verkehrsrechtliche Streitigkeiten an die Polizei weiterzugeben, ist nicht zulässig. Der Kläger verlasse mit dem Zweck der Aufnahmen den persönlichen oder familiären Bereich, womit das Bundesdatenschutzgesetz Anwendung finde, so das STAURAUMWUNDER mtl. ab € 255,– * zzgl. MwSt. Urteile Service Gericht. Er verarbeite mit den Videoaufnahmen auch personenbezogene Daten, da es möglich sei, die gefilmten Personen zu identifizieren. Derartige heimlich gemachte Aufnahmen lässt das Gesetzt grundsätzlich nicht zu, da sie einen erheblichen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung darstellen. Trotzdem könnten auch widerrechtlich gemachte Videoaufnahmen künftig bei einem Unfallprozess weiterhin als Beweismittel zugelassen werden – hierbei entscheiden die Gerichte von Fall zu Fall. Zudem kann die Polizei die Kamera bei einem Unfall beschlagnahmen und das gefilmte Material auch gegen den Willen den Filmenden verwenden. Parkverbot für Verbrenner An einer Ladestation für Elektroautos dürfen nur diese Autos parken. Voraussetzung ist, dass es dort ein Zusatzschild „Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs“ gibt. Das Parkverbot gilt sogar dann, wenn es ohne Rechtsgrundlage angeordnet wurde, wie das Oberlandesgericht Hamm vom 27. Mai 2014 urteilte. Ein Autofahrer parkte im Januar 2013 seinen VW Golf mit Verbrennungsmotor auf einem Abstellplatz, an dem kurz zuvor eine Elektroladestation installiert worden war. Zusätzlich war der Platz mit dem Parkplatzschild und dem Zusatzschild mit der Aufschrift „Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs“ versehen worden. Die wegen Parkverstoßes verhängte Geldbuße von zehn Euro zahlte der Mann nicht. Er war der Ansicht, die Beschilderung des Abstellplatzes, die das Parken für Fahrzeuge ohne Elektromotor einschränkte, sei ohne Rechtsgrundlage aufgestellt worden. Das sah das Oberlandesgericht anders und verurteilte den Mann zu einer Geldbuße von zehn Euro. Zwar gebe es keine Rechtsgrundlage für die angebrachte Beschilderung oder die Einrichtung sogenannter Elektroladeplätze. Diese Frage könne im vorliegenden Fall aber offen bleiben. Der Betroffene hätte die angebrachte Beschilderung auch dann beachten müssen, wenn es für sie keine Rechtsgrundlage gebe. Aus der Beschilderung ergebe sich ein Parkverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, weil das Parken nur Elektrofahrzeugen während des Ladens gestattet sei. Die Beschilderung sei ein Verwaltungsakt in Form einer Allgemeinverfügung. Sie sei nur dann nichtig und nicht zu beachten, wenn sie an einem besonders schwerwiegenden und offenkundigen Fehler leide, was vorliegend nicht der Fall sei. Einem Verwaltungsakt könne die gesetzliche Grundlage fehlen, ohne dass er offenkundig fehlerhaft und deswegen nichtig sei. Verkehrsschilder seien in der Regel wirksam, wenn die zuständige Behörde sie aufgestellt habe. Es entstünde ein Chaos, wenn jede Privatperson Verkehrsschilder für anfechtbar halten könnte. (OLG Hamm vom 27.5.2014, Az: 5 RBs 13/14) SP-X Vorsätzliche Tempoüberschreitung Das Oberlandesgericht Celle geht bei einer erheblichen Geschwindigkeitsübertretung ab einer Überschreitung von rund 40 Prozent der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und ordnungsgemäß aufgestellten Vorschriftszeichen in der Regel von einer vorsätzlichen Begehungsweise aus. Bei niedrigeren Überschreitungen müssen vom Gericht weitere Indizien herangezogen werden, wie etwa das Vorliegen von mehreren Geschwindigkeitsüberschreitungen in engem zeitlichen und räumlichen Zusammenhang. (OLG Celle vom 28.10.2013, Az. 322 SsRs 280/13) rp Fiat Professional mit DER NEUE DUCATO Im neuen Ducato finden Sie nicht nur einen zuverlässigen Partner, sondern auch moderne Technologie und eine großzügige Serienausstattung. Der Großraumkastenwagen 35 MultiJet 96 kW (130 PS) präsentiert sich für den spontanen, aber sicheren Einsatz mit praktischer Schiebetür auf der Beifahrerseite, elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Überzeugen Sie sich von diesem Multitalent und weiteren in diesem Angebot enthaltenen Highlights: • Manuelle Klimaanlage • Stahltrennwand • Beifahrerdoppelsitz • Einparkhilfe hinten • Uconnect™ Radio mit Bluetooth Auf Wunsch sind für Ihren Ducato attraktive Serviceleistungen erhältlich. Kontaktieren Sie die Flottenspezialisten der Fiat Group Automobiles Germany AG direkt unter [email protected] oder Tel. 069 - 66988 523. * Ein gewerbliches Leasingangebot von LeasePlan Go, einer Marke der LeasePlan Deutschland GmbH, Hellersbergstraße 10 b, 41460 Neuss, für den Fiat Ducato Großraumkasten wagen 35 L4H2 130 MultiJet mit 96 kW (130 PS). Mindestausstattung: manuelle Klimaanlage, Stahltrennwand, Beifahrerdoppelsitz, Einparkhilfe hinten, Uconnect™ Radio mit Bluetooth. 48 Monate Laufzeit, 140.000 km Gesamtfahrleistung, monatliche Leasingrate ab € 255,00 zzgl. MwSt., Transport und Zulassungskosten. Angebot freibleibend und gültig nur bei Vertragseingang bei der LeasePlan Deutschland GmbH bis zum 31.12.2014. Nur für gewerbliche Kunden. Vorbehaltlich Preiserhöhung des Herstellers. Kontakt LeasePlan Go: Tel. 02131 314 85 91 Abbildung zeigt Sonderausstattung. Service Wartung, Impressum Service & Reifen Wartungskosten Luxusklasse. VON UTE KERNBACH Wartungskosten Luxusklasse (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern) Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro Marke Modell/Version kW/PS Verschleiß Wartung Reifen Gesamtkosten BMW 640i Gran Coupe 235/320 3.103 1.575 3.577 8.256 BMW 640d Gran Coupe 230/313 3.245 1.464 3.577 8.286 Jaguar XJ 3,0 V6 Diesel S Luxury 202/275 4.173 1.202 4.508 9.883 Jaguar XJ 3,0 V6 Komp. Premium Luxury 250/340 4.235 1.300 4.490 10.025 Lexus LS 460 AWD 272/370 3.231 3.168 4.092 10.491 BMW 730d 190/258 4.960 1.698 4.129 10.787 Audi A8 3,0 TFSI quattro tiptronic 228/310 6.508 2.213 3.964 12.659 Mercedes S 350 BlueTEC 7G-Tronic 190/258 7.596 1.534 4.004 13.134 VW Phaeton 3,6 V6 4Motion Automatik 206/280 6.895 2.842 3.450 13.187 BMW 740i 235/320 6.495 1.753 4.944 13.192 Lexus LS 600h 290/394 6.097 2.452 4.685 13.234 Audi A8 3,0 TDI clean diesel quattro tiptronic 190/258 6.585 2.823 3.964 13.372 BMW Active Hybrid 7 235/320 6.463 2.035 4.931 13.429 Audi A8 2,0 TFSI Hybrid tiptronic 155/211 6.607 2.645 4.243 13.495 Mercedes S 500 7G-Tronic 335/455 7.712 1.509 4.860 14.081 Mercedes S 400 Hybrid 7G-Tronic 225/306 7.455 2.892 4.004 14.351 Quelle: TecRMI Die Flaggschiffe der Automobilwelt sind auch in Sachen Folgekosten keine Kostverächter. Tec-RMI hat die Wartungskosten für ausgewählte Fahrzeuge der Luxusklasse näher ins Visier genommen. Bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 120.000 Kilometern wartet das Gros der Luxusliner mit einem Gesamtfolgekostenaufwand zwischen 10.000 und 13.500 Euro auf. Lediglich drei Fahrzeuge aus dem automobilen Oberhaus glänzen mit Folgekosten von weniger als 9.000 Euro nach diesem Zeitraum. Die Spitze der Wartungs-Geizhälse mit einem Kostenaufwand von nicht ganz 8.300 Euro beanspruchen die BMW-Gran-Coupé-Modelle 640i und 640d (siehe auch Tabelle), gefolgt vom Jaguar XJ mit 275-PS-Dieselmotorisierung, dessen Wartungskosten mit 9.883 Euro rund 1.600 Euro höher liegen. Die Benzinvariante des Briten, der XJ 3,0 V6 Kompressor mit 340 PS, kann sich auf Platz vier mit Folgekosten in Höhe von rund 10.000 Euro platzieren, gefolgt vom Lexus LS 460 und dem BMW 730d, die rund 450 Euro beziehungsweise 750 Euro teurer sind und damit aber noch unter der 12.000-Euro-Grenze liegen. Für den 310 PS starken Ingolstädter A8 3,0 TFSI quattro Tiptronic werden bereits rund 12.660 Euro aufgerufen, und für den Mercedes S 350 Bluetec etwa 13.150 Euro. Schlusslichter mit einem Gesamtkostenaufwand von mehr als 14.000 Euro sind die Mercedes-Modelle S 500 und S 400 Hybrid. Impressum bfp ist das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber. bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit Informationen über Pkw/Transporter, Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung, mobile Kommunikation und Telematik. ............................................................................................. 37. Jahrgang 2014 Herausgeber & Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de Redaktion: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinallee 193, 55120 Mainz Hans-Joachim Mag (Chefredakteur) Telefon 06131 62776-11, [email protected] Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected] Clemens Velten, 06131 62776-23, [email protected] Telefax 06131 62776-20 www.fuhrpark.de, [email protected] Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Sabine Brockmann (sb), Sabine Neumann (sn), Ute Kernbach (uk), Detlef G.A. 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MwSt. zuzüglich Versandgebühren (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt) Die Mindestbezugszeit beträgt ein Jahr. Danach gilt eine Kündigungsfrist von acht Wochen zum Halbjahresende. Bankverbindung: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 1 019 900, IBAN DE41 2505 0180 0001 0199 00, BIC SPKHDE2H Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). Diese Ausgabe enthält Beilagen der Peugeot Deutschland GmbH und Seat Deutschland GmbH. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. ............................................................................................. Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien im Überblick: W amz – auto motor zubehör W www.amz.de W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de W NKW PARTNER W www.nkwpartner.de ............................................................................................. Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist bfp 09 2014 Sprit Service Verbrauchswerte Im Rückblick bestens gefahren. Kompakte Kombis: Sparfuchs 308 SW. VON UTE KERNBACH Die Nachfrage nach Fahrzeugen aus der Kompaktklasse ist groß. Rund ein Viertel aller Neuzulassungen gehen auf das Konto der so genannten Golf-Klasse. Die Experten von Jato Dynamics haben einen Blick auf die ökonomischen und wirtschaftlichen Daten der Kombis, die bei den Fuhrparkmanagern besonders beliebt sind, geworfen. Mit einem Normverbrauch von 3,2 Litern Diesel pro 100 Kilometer können sich der neue Peugeot 308 SW mit 1,6-Liter-Motor und der Škoda Octavia Combi mit 110-PS-Motor ganz oben in der Sparfuchs-Hitliste einreihen. Dicht dahinter rangieren der VW Golf Variant, der Seat Leon ST und der Ford Focus mit Durchschnittswerten von 3,3 bis 3,4 Litern. Bei den Benzinern hat – wie bei den Selbstzündern -- der 308 Kombi mit einem Normverbrauch von 4,7 Litern die Nase knapp vor dem Ford Focus und dem Seat Leon, die beide 0,2 Liter mehr im Schnitt konsumieren. Ebenso unter die Top-Five der Benzin-Sparfüchse können sich die Kombi-Versionen VW Golf, Dacia Logan und Škoda Octavia einreihen. Oft erfahren Fuhrparkmanager erst am Ende ihres Leasingvertrags, ob sie dem richtigen Partner vertrauten. Besonders dann, wenn sich nutzungsbedingte Steinschläge plötzlich zu teuren Lackschäden verwandeln. Mit den Qualitätssiegeln „Die Faire Fahrzeugrücknahme VMF“ und „Die Faire Fahrzeugbewertung VMF“ sind Sie auf der sicheren Seite. Denn Sie kennen schon vor Vertragsbeginn die günstigen Bedingungen, zu denen Ihre Fahrzeu- Die sparsamste Komis der Kompaktklasse Marke Modell Türen Hubraum Literl kW PS ge am Ende zurückgenommen und bewertet werden. Fair, Kraftstoffart Preis (von - bis) in € Normverbrauch (l/100km) wirtschaftlich und transparent. Die Faire Fahrzeugbewertung VMF Diesel Peugeot 308 SW 5 1,6 88 120 Diesel 24.400 - 26.741 3,2 Škoda Octavia Combi 5 1,6 81 110 Diesel 3,2 24.350 VW Golf Variant 5 1,6 81 110 Diesel 23.900 - 25.675 3,3 Seat Leon ST 5 1,6 81 110 Diesel 23.410 - 24.840 3,3 Ford Focus Turnier 5 1,6 77 105 Diesel 23.815 - 26.120 3,4 Benzin Peugeot 308 SW 5 1,2 96 130 Super 20.450 - 22.450 4,7 Ford Focus Turnier 5 1,0 74 100 Super 18.350 - 22.670 4,9 Seat VW Dacia Škoda Leon ST 5 1,2 77 105 Super 19.370 - 22.670 4,9 Golf Variant 5 1,2 63 85 Super 19.075 - 21.175 5,0 Golf Variant 5 1,2 77 105 Super 20.575 - 25.900 5,0 Golf Variant 5 1,4 103 140 Super 26.675 - 28.450 5,0 Logan MCV 5 0,9 66 90 Super 11.090 - 12.290 5,0 Octavia Combi 5 1,2 77 105 Super 22.850 - 24.850 5,0 Octavia Combi 5 1,4 103 140 Super 24.850 - 26.850 5,0 Quelle: Jato Dynamics bfp 09 2014 www.vmf-fuhrparkmanagement.de Veranstaltungen KONGRESS Gelebte Praxis Am 23. Oktober findet der KONGRESS für Fuhrparkmanager von bfp in Frankfurt am Main statt. VON FRANK JUNG Hier berichten echte Fuhrparkmanager von ihren Erfahrungen Interessante Vorträge, die im Idealfall eine Menge Geld einsparen helfen, sowie der Austausch untereinander stehen im Fokus des bfp-Kongress´. „Aus der Praxis – für die Praxis“ - dieses Motto ist alles andere als nur eine knackige Phrase, vielmehr schöpft es seine Berechtigung daraus, dass hier fast ausnahmslos erfahrene Fuhrparkmanager das Wort ergreifen dürfen. In diesem Jahr findet der 11. bfp Fuhrpark-Kongress am 23. Oktober 2014 wieder im Dorint Hotel am Main Taunus Zentrum in Frankfurt/Sulzbach statt. Hier berichten echte Fuhrparkmanager von ihren Erfahrungen. Und das schlägt sich auch in den Themen der Vorträge nieder, die ganz sicher eine Reihe wichtiger Informationen für alle Fuhrparkverantwortlichen bringen werden. So klingt zum Beispiel der Vortrag von Marco Stüber „Fuhrparkleiter fordern beste Dienstleistungen“ mehr als spannend, in welchem der Zertifizierte Fuhrparkmanager einmal aufzeigt, welche Stellschrauben sich in der Beziehung zwischen Fuhrpark und Anbieterseite drehen lassen. Den Anfang in de Vortragsreihe macht Helmut Pätz, der Cheftrainer der bfp fuhrpark + management Akademie. Sein Thema „Fuhrparkmanagement von A bis Z“ gibt einen Überblick über die wichtigsten Aufgabenbereiche in diesem anspruchsvollen Tätigkeitsfeld. Dabei wird der erfahrene Branchenkenner die Bereiche Unfallverhütungsvorschriften, Car policy, Leasing und Kauf, sowie Fahrzeugverkauf behandeln. Riesiges Einsparpotenzial Ganz auf eigener Erfahrung werden die Ausführungen von Stefan Stacke basieren: Das Thema des Zertifizierten Fuhrparkmanagers lautet „Effektive Möglichkeiten zur Senkung der Schadensquote“. Denn Stacke ist es gelungen, in seinem eigenen 250 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark die Schadensquote von 119 auf 49 Prozent zu senken. Wer hier die Ohren spitzt, der hat die Teilnahmege- 042 bühr für den Kongress um das X-fache wieder raus! Thomas Schmidt wird sich nach einer Kaffeepause mit dem „Dienstwagen als Motivationsinstrument“ beschäftigen. Auch hier ist die Praxis Trumpf, das Beispiel der Firma Google wird es zeigen. Einer außergewöhnlichen Thematik widmet sich Armin Platen, Fuhrparkmanager bei der Firma Wolf Wein Import: Er wird praktische Betrachtungen und Beispiele zur Bedeutung von „Psychologie im Fuhrpark“ geben, auf die man sicher gespannt sein darf. Kein Kongress ohne das Thema Kosten: Oliver Piepenbrink, bfp-Zertifizierter Fuhrparkmanager bei der Gegenbauer Holding, zeigt „Kostensenkungspotenziale im Fuhrpark“ auf. Dies geschieht an realen Beispielen und den damit verbundenen Einsparungen. Mit den Kosten geht es auch nach der Mittagspause weiter, wenn Thomas Anding, ebenfalls bfp-Absolvent und Fuhrparkverantwortlicher bei Coca-Cola, die bei der Leasingrückgabe schlummernden Potenziale weckt. Vor dem erwähnten Vortrag von Marco Stüber folgt Michael Schulz von den Wuppertaler Stadtwerken mit „UVV im Fuhrpark“. Auch Schulz hat die bfp-Akademie besucht. Den Schlusspunkt auf ein fesselndes Programm setzt unsere Expertin Dr. Katja Löhr-Müller mit „Rechtliche Fallstricke im Fuhrpark“. Haben Sie mitgezählt? Sechs Fuhrparkmanager halten als Referenten Vorträge, die auf ihren eigenen teils langjährigen Erfahrungen fußen. Viel mehr „aus der Praxis“ geht kaum. Begleitend zum Kongress bieten wir in diesem Jahr getrennt voneinander buchbare Kurzseminare am 22. und 24. Oktober 2014 mit folgenden Themen an: „Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag“, „Ausschreibung und Outsourcing“, „Ladungssicherung und UVV im Fuhrpark“, „Versicherungs- und Schadensmanagement“ sowie das Aufbauseminar „Fuhrparkrecht“. Weitere Infos unter www.fuhrpark. de, der Service-Heißleitung 06131 62 77 616 oder auf den folgenden Seiten. bfp 09 2014 KONGRESS Veranstaltungen DB Rent GmbH Mainzer Landstraße 169 60327 Frankfurt am Main Tel.: (0 69) 265 30389 Fax: (0 69) 265 56402 E-Mail: [email protected] Internet: www.dbrent.de Clever vernetzt. Intelligente Mobilitätskonzepte von DB Rent. Mit vernetzten und umweltfreundlichen Fuhrparkkonzepten bietet DB Rent GmbH als Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG individuelle Mobilität und innovative Vernetzungsstrategien von Verkehrssystemen an. Die Verknüpfung von Schiene und Straße rundet das Angebot des Konzerns ab. Mobilitätskonzepte: W Fuhrparklösungen und Flottenmanagement W Flinkster – Mein Carsharing, Miete, Corporate Carsharing W Chauffeurservice W Call a Bike W Mobilitätsberatung Jaguar Land Rover Deutschland GmbH Am Kronberger Hang 2a 65824 Schwalbach am Taunus Telefon: +49 (0) 6196-999 5 209 Telefax: +49 (0) 6196-999 5 468 E-Mail: [email protected] Internet: www.jaguar-firmenkunden.de www.landrover-firmenkunden.de bfp 09 2014 Seit über 10 Jahren gehört DB Rent zu den größten Fuhrparkdienstleistern europaweit und bietet ein hohes Maß an Know-How. DB Rent erarbeitet für jeden Kunden ein individuelles Mobilitätskonzept. Die Basis dafür sind vielfältige Mobilitätsprodukte wie Anschlussmobilitätslösungen Flinkster – Mein Carsharing und Call a Bike, Corporate Carsharing oder Fuhrparklösungen und Flottenmanagement in Unternehmen. Kunden können sich von unserem Chauffeurservice der Deutschen Bahn in gut ausgestatteten Limousinen zum Termin, Bahnhof oder Flughafen bringen lassen. In Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit ist DB Rent Umweltvorreiter. Elektrofahrzeuge, Pedelecs oder unsere Radangebote sind fester Bestandteil unserer Mobilitätsprodukte. Jaguar & Land Rover: Ihre automobile Visitenkarte Ihre Vorteile auf einen Blick Um höchsten Ansprüchen zu genügen, bedarf es erstklassiger Leistungen – in allen Bereichen. Erwartungen, die an Ihr Unternehmen gestellt werden, sollten Sie als Fuhrparkverantwortliche(r) auch an andere stellen können. Beispielsweise bei der Wahl der richtigen Dienstwagen. Die Jaguar Land Rover Deutschland GmbH zeichnet sich für den Vertrieb von Premium-Automobilen in Deutschland verantwortlich. Zur Verwirklichung unserer ambitionierten Wachstumsziele messen wir dem Thema Flottenmobilität dabei eine besondere Bedeutung bei. Hiervon zeugt unter anderem unser Konzept der bundesweiten Schwerpunkthändler für Gewerbekunden (Fleet Business Center), oder aber auch unser attraktives Full Service Leasing. Darüber hinaus bieten Jaguar und Land Rover eine Produktpalette, die im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität überzeugt – und durch einzigartiges Design, exklusiven Komfort und unverwechselbare Performance begeistert. Als Sponsor des diesjährigen bfp Kongresses freuen wir uns, Sie persönlich begrüßen zu dürfen. Sie haben vor Ort die Möglichkeit sich über unsere attraktive Modellpalette und unser Leistungsangebot zu informieren. Darüber hinaus erwartet Sie ein informativer Gastbeitrag zum Thema „Dienstwagen als Motivationsinstrument“. Produktpalette: W Repräsentative Automobile auf dem neuesten Stand der Technik W Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis – in der Anschaffung und im laufenden Betrieb W Maßgeschneiderte Businesspakete und Sonderkonditionen Service W Full-Service-Leasing W Händler-Lieferabkommen auf Wunsch W Bundesweite Schwerpunkthändler für Gewerbekunden (Fleet Business Center) W Individuelle Betreuung und feste Ansprechpartner W Priorität für Flottenkunden im Bereich Service W Hol- und Bringservice W 24-Stunden-Hotline W Servicearbeiten auf Rechnung (bargeldlos) Garantie W 3 Jahre europaweite Mobilitätsgarantie W 3 Jahre Garantie auf alle Fahrzeugteile mit Anschlussgarantien (Land Rover: 3 Jahre oder bis 100.000 Kilometer) 043 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hotel . . .Main-Taunus-Zentrum . . . . . . . . . Dorint . . . . . . . . . . . . . . . Frankfurt/Sulzbach . . . . . . . . . (Taunus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS Aus der Praxis – für die Praxis am 23. Oktober 2014 DIE THEMEN: W Fuhrparkmanagement von A-Z W UVV im Fuhrpark W Einsparpotential Leasingrückläufer W Dienstwagen als Motivationsinstrument W Kostensenkungen mit realen Einsparungen W Senkung der Schadensquote W Psychologie im Fuhrpark W Fuhrparkleiter fordern beste Dienstleistungen W Rechtliche Fallstricke im Fuhrpark PROFITIEREN SIE VON DEN ERFAHRUNGEN ANDERER FUHRPARKMANAGER! PLUS GETRENNT BUCHBARE KURZSEMINARE AM 22. UND 24. OKTOBER ALLEIN 6 ZERTIFIZIERTE FUHRPARKMANAGER ALS REFERENTEN MIT PRAXIS-VORTRÄGEN W W W W W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.fuhrpark.de/kongress . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag Ausschreibung und Outsourcing UVV und Ladungssicherung im Fuhrpark Versicherungs- und Schadensmanagement Fuhrparkrecht (Aufbauseminar) Der Kongress wird freundlicherweise unterstützt von: 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014 DAS VORTRAGSPROGRAMM 9:00 Uhr Begrüßungs-Kaffee 9:30 Uhr Begrüßung AM 23. OKTOBER Hans-Joachim Mag, Chefredakteur bfp fuhrpark+management F U H R PA R K MANAGER PRAXIS VORTRAG 9:35 Uhr Fuhrparkmanagement von A - Z Die wichtigsten Aufgabenbereiche für Fuhrparkmanager im Überblick: Unfallverhütungsvorschriften | Car Policy | Leasen oder kaufen | Fahrzeuge verkaufen oder verkaufen lassen | Selbermachen oder Services einkaufen | Versicherungskonzepte | Schadensmanagement | Reporting oder Blindflug der Kosten | Fuhrparkkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13:30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mobilitätsdienstleistungen der Zukunft – innovative Ansätze für das Dienstwagen management Mobility on demand | Neue Trends im Mobilitätsmarkt | Alternative Konzepte zum Dienstwagen Helmut Pätz, Trainer und Fuhrparkmanagement-Coach, Cheftrainer bfp-AKADEMIE F U H R PA R K MANAGER PRAXIS VORTRAG 10:15 Uhr Effektive Möglichkeiten zur Senkung der Schadensquote Ein Erfahrungsbericht über Kostensenkung im Fuhrpark | Die Hebel zur Verbesserung der Schadenquote und zur Kostensenkung | Bericht darüber, mit welchen Maßnahmen bei einem 250 Pkw-Fuhrpark die Schadenquote von 119% auf 49% gesenkt werden konnte. Sylvia Lier, Geschäftsführerin Vertrieb, DB Rent GmbH F U H R PA R K MANAGER PRAXIS VORTRAG F U H R PA R K MANAGER PRAXIS VORTRAG F U H R PA R K MANAGER PRAXIS VORTRAG Dialog mit den Referenten 10:45 Uhr Kaffeepause 13:55 Uhr Kostenreduzierung und Einsparpotentiale bei Leasingrückgaben Optimierungsmöglichkeiten und Kostensenkungspotentiale bei gewerblich genutzten Fahrzeugen | Faktoren, die die RückgabeKosten beeinflussen: Der Nutzer, die Dienstwagenregelung und der Leasinggeber | Schlussfolgerungen und Empfehlungen für eine optimale Rückgabe der Fahrzeuge an den Leasinggeber Thomas Anding, Zert. Fuhrparkmanager (bfp-AKADEMIE), Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG Stefan Stacke, Zert. Fuhrparkmanager (bfp-AKADEMIE), Pharmatechnik GmbH und Co. KG 10:35 Uhr . . . . . . . . F U H R PA R K MANAGER PRAXIS VORTRAG 14:15 Uhr UVV im Fuhrpark Praxisbericht über die Umsetzung der UVV in einem bereits bestehenden Fuhrpark mit vorheriger dezentraler Verwaltung der Fahrzeuge 11:15 Dienstwagen als Motivationsinstrument Motivation – Theorie und Hintergründe | Vorstellung von Studien renommierter Gesellschaften zum Status Quo | Wirtschaftliche Vorteile durch motivierte Mitarbeiter | Stellhebel zur Motivationsteigerung | Praxisbeispiel Google | Motivation by JLR Michael Schulz, Zert. Fuhrparkleiter (bfp-AKADEMIE), WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH 14:35 Uhr Dialog mit den Referenten Thomas Schmidt, Ltr. GB Fleet- und Businesskunden, Jaguar Land Rover Deutschland GmbH 14:45 Uhr Kaffeepause 11:50 Uhr RISK-Management und Psychologie Die Psychologie des Menschen als Grundlage des Regelkreises im Risikomanagement | Das Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen ist Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung konkreter Maßnahmen – auch im Fuhrpark F U H R PA R K MANAGER PRAXIS VORTRAG 15:15 Uhr Erfolgreiche Fuhrparkleiter fordern beste Dienstleistung Die moderne Fuhrparkwelt ist schnelllebig, kostenintensiv und fordernd. Unerlässlich sind daher Dienstleister, die dem Fuhrparkleiter produktiv, kostenbewusst, zuverlässig und zeitnah zur Seite stehen, um einen Fuhrpark effizient zu gestalten. Armin Platen, Zert. Fuhrparkmanager (bfp-AKADEMIE), Wein Wolf Import GmbH & Co. Verwaltungs KG Marco Stüber, Zert. Fuhrparkmanager (bfp-AKADEMIE), Epta Deutschland GmbH 12:10 Uhr Kostensenkungspotenziale im Fuhrpark Beispiele für durchgeführte Kostensenkungen im Fuhrpark – und welche realen Einsparungen damit erzielt wurden 15:35 Uhr Rechtliche Fallstricke im Fuhrpark Fakten und aktuelle Urteile zu den wichtigen Rechts-Themen wie Führerschein, neues Punktesystem, Unfallschadenregulierung, Arbeitssicherheit, Transporter im Fuhrpark usw. Oliver Piepenbrink, Zert. Fuhrparkmanager (bfp-AKADEMIE), Gegenbauer Holding SE & Co.KG 12:30 Uhr Dialog mit den Referenten 12:30 Uhr Mittagspause Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin und bfp-Fuhrparkrecht-Expertin 16:30 Uhr Fragestunde Rechtsfragen – Dialog mit der Referentin 17:00 Uhr Ende 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FÜR ALLE SEMINARE GILT: Termine: 22.10.2014 24.10.2014 S1 + S2 + S3 S4 + S5 Dauer: Jeweils ein Tag, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr Ort: Dorint Hotel Main Taunus Zentrum Weitere Leistungen: • Tagungsgetränke • Mittagessen • Seminardokumentation auf CD • Teilnahmebestätigung mit Seminarinhalten Teilnahmegebühr: 425,- € pro Seminar (Bei gleichzeitiger Kongressteilnahme günstiger) KURZSEMINARE AM 22. OKTOBER Seminar 1: Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag S1 Seminar 2: Ausschreibung und Outsourcing Die Car Policy – Eines der wichtigsten Elemente im Fuhrparkmanagement. Ganz unabhängig von der Fuhrparkgröße ist die Car Policy sowohl das elementare Thema als auch das Fundament eines Firmenfuhrparks. Durch Feintuning der Car Policy sowie wichtiger Pflichten und Obliegenheiten in der Dienstwagenüberlassung können Sie die Weichen für die zukünftige Kostenentwicklung selbst stellen. Ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Dinge sinnvoll erscheinen und welche sich eventuell eher negativ niederschlagen könnten, erarbeiten Sie in dem Seminar gemeinschaftlich. Sie lernen quer zu denken und hinterfragen Ihre eigene strategische Ausrichtung. Von der Analyse bis zur Ausschreibung von Fuhrparkmanagementdienstleistungen. Von der Tankkarte bis zur kompletten Lösung. Einzelmodule oder Full-Service-Lösung. Das meiste Geld wird schon bei der Ausschreibung verbrannt, wenn man sich auf den billigsten Anbieter fokussiert. Denn billig heißt bei den meisten Dienstleistungen auch häufig schlechte und dünne Dienstleistung. Im Fuhrpark sparen, heißt die Anbieter professionell zu analysieren. 1% Prozent mehr Rabatt hat bei den Vollkosten eine Auswirkung von gerade einmal 0,02%. Die Wahl des richtigen Reifenersatzes hat dagegen Auswirkungen von bis zu 3% auf die Vollkosten. Dieses Seminar versetzt Sie fachlich und methodisch in die Lage, auf Basis Ihrer Bedarfsanalyse explizit nur das einzukaufen, was Ihrem Bedarf entspricht und nicht das, was man Ihnen verkaufen möchte. Mit Hilfe der Seminarunterlagen können Sie zukünftig professionell ausschreiben und den für Sie besten Dienstleiter integrieren. Zielgruppe: Fuhrparkmanager/-leiter, Fuhrparkverantwortliche, Einkäufer, Leiter Allg. Verwaltung, Leiter Controlling, Leiter Personal (HR) Zielsetzung des Seminars: Mit Praxisbeispielen wird in kompakter Form Ihr Fuhrpark hinterfragt und erörtert. Kritische Themenbereiche werden analysiert und die möglichen Auswirkungen daraus besprochen. Sie lernen in gemeinsamen Gruppenthemen div. Dinge neu zu überdenken und Ansätze für Ihre eigene Car Policy mitzunehmen. Zielgruppe: Fuhrparkmanager/-leiter, Fuhrparkverantwortliche, Einkäufer, Leiter Allg. Verwaltung, Leiter Controlling etc. Seminarinhalte: W Die Fuhrparkstruktur – wichtig oder eher nebensächlich? W Car Policy W Geldwerte Versteuerung W Dienstwagenüberlassung – warum auch Pool-Fahrzeuge einen DWÜ-Vertrag haben sollten? W Green Fleet – macht das überhaupt Sinn und wenn ja, in welcher Konstellation? Zielsetzung des Seminars: Mit Praxisbeispielen werden Best Practices der Analyse von Outsourcing und Inhouselösung erarbeitet, die Bedarfsanalyse der Ausschreibung, deren Auswertung und ihre Auswirkungen auf die spätere Praxis und die firmeninternen Prozesse dargestellt. Mit Fallbeispielen werden in Gruppenarbeit Ausschreibungen und deren Auswirkung überprüft, angepasst und in konkrete Maßnahmenplanung zur Optimierung überführt. Sie lernen bedarfsgerecht Fuhrparkdienstleistungen einzukaufen und im Unternehmen zu implementieren. Sie werden erkennen, der Billigste kann häufig ganz schön teuer werden. Trainer: Holger Hanika, BDVT-zertifizierter Trainer der bfp-AKADEMIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seminarinhalte: W Analyse des realen Bedarfes W Ausschreibung gestalten W Angebote analysieren W Angebotsinhalte hinterfragen und vergleichen W Preis-Leistungsanalysen W Methoden zur Implementierung der Leistungen Trainer: Helmut Pätz | BDVT- und dta-zertifizierter Trainer, Cheftrainer der bfp-AKADEMIE 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014 Seminar 3: UVV und Ladungssicherung im Fuhrpark S3 Seminarinhalte: W Rechtliche Grundlagen, VDI, StVO, StVZO, HGB, BGV, StGB, HGB etc. W Belastbarkeit von Fahrzeugaufbauten, -arten und -technik W Hilfsmittel zur Ladungssicherung, Zurrmittel, Fz-Einrichtungen W Kippgefahren, Lastverteilungsplan, Achslasten, Überladung W Berechnung von Zurrkräften nach DIN EN 12195-1 W Einsatz von Zurrmitteln nach DIN EN 12195-1 bis 4 W Kraft- und formschlüssige Sicherungsverfahren W Verschiedene Sicherungskombinationen W Einsatz v. RH-Matten nach VDI 2700 Blatt 15 W Einsatz von Holz und Hilfsmitteln in der Ladungssicherung W Aktuelle Rechtssprechung und Praxisbeispiele Gerade im Bereich der Ladungssicherung gibt es eine Vielzahl von Gesetze und Normen die im Zusammenhang mit dem ordnungsgemäßen Betrieb der Fahrzeuge, der Sicherung von Ladung in und auf den Fahrzeugen, sowie der Ausrüstung der Fahrzeuge stehen. Oftmals werden aus Unwissenheit Fahrzeuge eingesetzt, die nicht den entsprechenden Anforderungen für den gewerblichen Verkehr entsprechen. Letztlich haftet der Fuhrparkleiter, der die Aufsichts- und Organisationspflicht innehat, bei Schäden und Verkehrsunfällen mit, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass das Fahrzeug für den Transport nicht geeignet oder mangelhaft ausgestattet war. Gesetzlich ist es klar geregelt, wer im Bereich der Ladungssicherung in welchen Fällen in der Haftung steht. Zielgruppe: Fuhrparkmanager/-leiter, Einkäufer, Fuhrparkverantwortliche, Werkstattverantwortliche, Disponenten, etc. Zielsetzung des Seminars: Sie erhalten das notwendige Wissen im Bereich der Ladungssicherung und der damit in Verbindung stehenden Vorschriften und der Technik. Darüber hinaus werden die Inhalte des aktuellen Bußgeldkataloges vorgestellt, und der Ablauf eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens mit allen Rechten und Pflichten erläutert. Sie erhalten: Handbuch Ladungssicherung, CD mit diversen Vorlagen zum Thema Ladungssicherung, Vorlagen für Belehrungsbögen Trainer: Markus Mertens, Polizeioberkommissar, Trainer und Experte für Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURZSEMINARE AM 24. OKTOBER Seminar 4: Versicherungs- und Schadensmanagement S4 Schadensmanagement – ein FULL-Time Block im Fuhrparkmanagement. Kein Bereich braucht soviel Substanz und Resourcen wie das Schadensmanagement bei Firmenflotten. Fundiertes Wissen über Versicherungskonzepte, sowie vor allem auch fachliches und organisatorisches Wissen rund um das Thema „Schadensverhütung und -regulierung“, sind elementare Bausteine zu diesem Bereich. Outsourcen oder selber machen wird hier oftmals situationsbedingt fahrlässig überflogen und entsprechend abgehandelt. Zielgruppe: Fuhrparkmanager/-leiter, Einkäufer, Fuhrparkverantwortliche, Sachbearbeiter Kfz-Schäden Zielsetzung und Inhalte des Seminars: Damit Sie als Fuhrparkverantwortlicher mal reinschnuppern können, vermittelt Ihnen dieses 1-Tages-Seminar „Schadensmanagement und Versicherungskonzepte“ in kompakter Form Beispiele zu Themen wie: Seminar 5: Fuhrparkrecht (Aufbauseminar) S5 Der Fuhrparkverantwortliche ist in vielfältiger Haftung, die ihm häufig nicht bewusst ist. Das fängt bei der ganz banalen und doch sehr wichtigen Führerscheinprüfung an und endet nicht einfach beim Dienstwagenvertrag. Das Fuhrparkrecht beinhaltet weiterhin so komplexe Themen wie das aktuelle Schuldrecht, das Mietrecht bei Leasingverträgen, den Obliegenheitspflichten bei einem Unfall, dem Arbeitsrecht, den Lohnsteuerrichtlinien, der Lenk- und Ruhezeitenverordnung, um nur einige wichtige Aspekte zu benennen. Zielgruppe: Fuhrparkmanager/-leiter, Einkäufer, Fuhrparkverantwortliche, Personalsachbearbeiter/-leiter, Geschäftsführer, Leiter Allg. Verwaltung etc. Zielsetzung des Seminars: Damit Sie als Fuhrparkverantwortlicher mal reinschnuppern können, vermittelt Ihnen dieses 1-Tages-Seminar „Fuhrparkrecht-Aufbau“ in kompakter Form, anhand von Praxisbeispielen, das zwingend notwendige Basiswissen über das Fuhrparkrecht und die Möglichkeiten sich als Verantwortlicher durch Delegation teilweise zu sichern. W Fuhrpark-Versicherungskonzepte: Was ist denn nun die richtige Versicherungsformform - und warum? W RENTA ihres Kfz-Schadenverlaufs (Transparenz für vorbeugende Maßnahmen) W Diverse Rechtsgrundlagen: Verschuldensarten und Grobe Fahrlässigkeiten W Prävention – was kann ich tun um meine/die Fuhrpark-Schadensquote zu senken? W Maßnahmen zum aktiven Schadensmanagement Seminarinhalte: W Arbeitsrecht und Arbeitsschutzgesetz im Fuhrpark W Strafrecht im Fuhrpark W Das aktuelle Schuldrecht und seine Konsequenzen im Fuhrpark W Welche Maßnahmen müssen wie in der Praxis vom Fuhrparkverantwortlichen umgesetzt werden? W Mit welchen Reaktionen muss der Fuhrparkverantwortliche rechnen, wenn er die Problematiken nicht regelt? Trainer: Holger Hanika, BDVT-zertifizierter Trainer der bfp-AKADEMIE Trainer: Helmut Pätz | BDVT- und dta-zertifizierter Trainer, Cheftrainer der bfp-AKADEMIE . . . 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014 ANMELDUNG Bitte zurück an: Fax: 06131 62776-22 oder E-Mail: [email protected] Termin Kongress: Donnerstag, 23. Oktober 2014 9.00 – 17.00 Uhr Teilnahmegebühren: (Preise jeweils zzgl. MwSt.) Kongress: 325,- EUR Kurzseminar: je 425,- EUR Kongress + 1 Kurzseminar: 690,- EUR Kongress + 2 Kurzseminare: 1.090,- EUR Termine Kurzseminare: Mittwoch, 22. Oktober 2014, Freitag, 24. Oktober 2014 Jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Leistungen: Teilnahme an der Veranstaltung, Vortragsdokumentation, Tagungsgetränke, Mittagessen inkl. Getränke, Teilnahmebestätigung. Tagungshotel: Dorint · Main Taunus Zentrum Am Main Taunus Zentrum 1 65843 Frankfurt/Sulzbach (Taunus) www.hotel-frankfurt-sulzbach.dorint.com/de Frühbucherrabatt: Bei Eingang der Anmeldung bis zum 15.9. 2014 gewähren wir 5 % Frühbucherrabatt. Gruppenrabatt: Bei Teilnahme von zwei oder mehr Teilnehmern eines Unternehmens (auf eine gemeinsame Rechnung) reduziert sich die Teilnahmegebühr ab dem zweiten Teilnehmer um 10 %. Teilnahmebedingungen Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bestätigt. Die Teilnahme setzt rechtzeitigen Rechnungsausgleich voraus. Der Veranstalter behält sich Programmänderungen vor. Des Weiteren gibt der Teilnehmer seine Einwilligung zur Veröffentlichung von Bildaufnahmen auf der Internetseite, in Pressemitteilungen und Druckerzeugnissen des Veranstalters. Zimmer Im Tagungshotel: Für Teilnehmer steht im Tagungshotel ein begrenztes Zimmerkontingent zum Sonderpreis von 139,- EUR (inkl. Frühstück und MwSt.) bereit. Buchung nur über bfp. Online-Buchung: www.fuhrpark.de/Kongress . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HIERMIT MELDE ICH MICH AN ZUM: . . . Name Stornobedingungen Bis zum 7.10.2014 können Anmeldungen gegen eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 € storniert werden. Die Stornierung muss schriftlich erfolgen. Erfolgt die Absage danach, jedoch bis zum 13.10.2014, werden 50 % der Teilnahmegebühr fällig. Bei Absage nach dem 13.10.2014 wird die volle Teilnahmegebühr als Stornogebühr fällig. Dies gilt auch für den Fall der Nichtteilnahme. Der Teilnehmer ist berechtigt den Nachweis zu führen, dass durch die Stornierung (bzw. Nichtteilnahme) ein Schaden überhaupt nicht entstanden ist oder dieser wesentlich niedriger ist als die einbehaltene Stornogebühr. Selbstverständlich kann nach Rücksprache mit dem Veranstalter eine Ersatzperson benannt werden. Veranstalter Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG bfp fuhrpark + management Büro Mainz Rheinallee 193 Telefon 06131 62776-0 Fax 06131 62776-22 www.fuhrpark.de [email protected] KONGRESS-HOTLINE: 06131 62776-16 Vorname Position Verantwortungsbereich: Geschäftsführung Einkauf Fuhrpark Travel Management Sonstiges: .................................................................................................................................................................... W KONGRESS am 23.10. KURZSEMINARE: W Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag am 22.10. (S1) W Ausschreibung und Outsourcing am 22.10. (S2) W UVV und Ladungssicherung im Fuhrpark am 22.10. (S3) W Versicherungs- und Schadensmanagement am 24.10. (S4) W Fuhrparkrecht (Aufbauseminar) am 24.10. (S5) Firma Das Unternehmen, für das ich tätig bin, bietet Produkte/Leistungen für Fuhrparkbetreiber an: Fuhrparkgröße W 21.10. W 22.10. W 23.10. Angaben im grauen Feld freiwillig! W <3 W 3–9 W 10–19 W 20–49 W 50–99 W 100–199 W 200+ Pkw/Transporter (davon ca. ............ Transporter bis 3,5 t) Branche Straße PLZ Telefon Ich buche hiermit ein Zimmer im Tagungshotel wie folgt: W Ja W Nein Ort Telefax E-Mail Datum Unterschrift H9 Flottenmarktzulassungen E-Autos Fokus Laues Lüftchen Im ersten Halbjahr 2014 wurden nur 1.936 Pkw und leichte Nfz im Flottenmarkt zugelassen. VON CLEMENS VELTEN Neuzulassungen Elektrofahrzeuge nach Zulassungsart Jan-Jun 2014 Jan-Jun 2013 Differenz in % Anteil Antriebsart Jan-Jun 2014 Pkw mit Elektroantrieb 1.792 912 96,5% 0,5% Leichte Nfz mit Elektroantrieb 144 168 -14,3% 0,2% Pkw und leichte Nfz mit Elektroantrieb 1.936 1.080 79,3% 0,5% Pkw und leichte Nfz, alle Antriebsarten 412.813 377.999 9,2% 100,0% Neuzulassungen Elektrofahrzeuge Top 5-Marken Marke Jan-Jun 2014 Jan-Jun 2013 Differenz in % Marktanteil Jan-Jun 2014 BMW 391 0 /0 20,2% VW 331 0 /0 17,1% RENAULT 313 216 44,9% 16,2% SMART 290 432 -32,9% 15,0% TESLA 290 17 1.605,9% 15,0% Neuzulassungen Elektrofahrzeuge Top 11-Modelle Modell Jan-Jun 2014 Jan-Jun 2013 Differenz in % Marktanteil Jan-Jun 2014 BMW I3 391 0 /0 20,2% VW UP 330 0 /0 17,0% SMART FORTWO 290 432 -32,9% 15,0% TESLA MODEL S 289 0 /0 14,9% RENAULT ZOE 208 60 246,7% 10,7% NISSAN LEAF 204 45 353,3% 10,5% RENAULT KANGOO 104 145 -28,3% 5,4% VOLVO C30 40 6 566,7% 2,1% MITSUBISHI I MIEV 17 46 -63,0% 0,9% PEUGEOT ION 7 23 -69,6% 0,4% FORD FOCUS 5 0 /0 0,3% Aufsteiger Marken Elektrofzg. Jan-Jun 2014 Aufsteiger Modelle Elektrofzg Jan-Jun 2014 Marke Volumenplus zu Jan-Jun 2013 Modell Volumenplus zu Jan-Jun 2013 BMW 391 BMW I3 391 VW 331 VW UP 330 TESLA 273 TESLA MODEL S 289 Ob man sich in Berlin doch etwas weit aus dem Fenster lehnte, als Bundeskanzlerin Merkel das Ziel von einer Million E-Autos in Deutschland bis 2020 ausrief? Offenbar fürchtet die Bundesregierung, das wohl zu optimistisch angenommene Ziel zu verfehlen. Und ziemlich deutlich. Denn gerade mal 12.000 Elektro-Autos gibt es derzeit in Deutschland. Und der Rückenwind für heranstromernde Kunden scheint eher ein laues Lüftchen. Zwar wurden im Zeitraum Januar bis Juni 2014 96,5 Prozent mehr Pkw mit Elektroantrieb im relevanten Flottenmarkt zugelassen als im vergleichbaren Zeitraum 2013. Trotzdem wirken die 1.936 Pkw und leichten Nutzfahrzeuge wie homöopathische Dosen im Vergleich zu den 412.813 Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb, die im gleichen Zeitraum in Deutschland im relevanten Flottenmarkt zugelassen wurden. Shooting Star ist der BMW i3 mit 391 Neuzulassungen. Damit liegt sein Marktanteil bei gut 20 Prozent. Auch der VW e-Up überholt wie sein bayrischer Kollege die etablierten E-Fahrzeuge bei den Neuzulassungen. Kaum bei den Händlern verfügbar, wurden im Betrachtungszeitraum bereits 330 e-Up im gewerblichen Bereich zugelassen. Auf Platz vier stromert Teslas Model S und verfehlt mit 289 Neuzulassungen knapp den dritten Platz, den der Smart Fortwo Electric Drive mit 290 behauptet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind unter den ersten sieben Plätzen sogar Zulassungszahlen im dreistelligen Bereich zu verzeichnen. Spannend wird es, ob und wie sich die Politik bemühen wird, das ehrgeizige Ziel doch noch zu erreichen. Aktuell heißt es, dass Steuergeschenke oder sonstige Förderungen, trotz der Bemühungen der Autoindustrie, nicht gegeben werden. Der Markt, so hieß es bisher, werde sich schon durchsetzen. Aber weil der Markt nur auf Reize für den Käufer und nicht auf vom elektrischen Schlag gerührte Politiker reagiert, soll es jetzt doch mindestens zu Privilegien und Ausnahmeregelungen für E-Autos kommen. Wie in Berlin bekannt geworden ist, soll es ab Februar 2015 mit einem neuen Gesetz möglich sein, für Kommunen größere Spielräume für Elektroautos im Stadtverkehr zu schaffen. Also E-Parkplätze zu reservieren, Ladesäulen freizuhalten, kostenlose Stellplätze auszuweisen, Busspuren am Stau vorbei zu öffnen oder Zufahrtbeschränkungen zu streichen. Ob das ausreicht, den E-Autos massenhaft die Kunden in die Arme zu treiben, weiß niemand. Denn die Elektro-Autos haben wie bisher ihre Nachteile nur verringert, aber nicht abgelegt: zu teuer, geringe Reichweiten, lange Ladezeiten und unsicherer Restwert. Foto: andrea lehmkuhl Shooting Star ist der BMW i3 mit 391 Neuzulassungen bfp 09 2014 Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter dem Kurzlink: www.fuhrpark.de/ekfz0914 049 Fokus Firmenrad bfp_Fokus_BUs Fahrrad statt Dienstwagen Mode oder Wende im Dienstwagenbereich? Mitarbeiter fordern zunehmend Fahrräder statt Dienstwagen. VON CLEMENS VELTEN „Das Job-Rad-Modell ist von Anfang an bei vielen Unternehmen auf großes Interesse gestoßen“ Foto: ADFC 050 Kennen Sie die Generation Y? Dabei handelt es sich nicht um den letzten wehrpflichtigen Jahrgang, sondern laut Soziologen und Personalchefs um die Mitglieder der Generation, die jetzt um die 30 Jahre alt ist. Dieser Generation wird nachgesagt, dass sie bestehende Werte hinterfragen. Anstelle von Status und Prestige rücken die Freude an der Arbeit sowie die Sinnsuche ins Zentrum. Und so müssen auch Personalchefs und Fuhrparkmanager umdenken. „Oft wollen die Kandidaten wissen: Was ist für mich drin, was bringt mir das persönlich?“, sagt der bei der Unternehmensberatung McKinsey für Neueinstellungen verantwortliche Recruiting-Chef Thomas Fritz der Wochenzeitung „Die Zeit“ und ergänzt „dann kommen Fragen wie diese: Kann ich statt eines Dienstwagens auch ein Firmenfahrrad kriegen?“ „Das Job-Rad-Modell ist von Anfang an bei vielen Unternehmen auf großes Interesse gestoßen. Am Anfang waren es vor allem große Unternehmen, die das Modell eingeführt haben“, so Ulrich Prediger, Geschäftsführer der Lease Rad GmbH. Aus der Sicht der Unternehmen klingt das so: „Bei EBM-Papst Landshut hat das betriebliche Gesundheitsmanagement einen sehr hohen Stellenwert. Das Job-Rad-Modell vereint die Interessen der Mitarbeiter nach einer kostengüns- tigen Alternative zum Pkw für den Weg von und zur Arbeit und das Interesse des Unternehmens nach gesunden und motivierten Mitarbeitern“, sagt Kai Gebhardt, Leiter Personal-und Sozialwesen bei EBM-Papst Landshut. Einige Unternehmen sehen im Job-Rad in erster Linie ein Instrument zur Mitarbeitergewinnung und -bindung, andere ein zentrales Element des betrieblichen Gesundheitsmanagements; oder die Umsetzung erfolgt aus der Verantwortung gegenüber der Umwelt. Die Initiative zur Einführung des Modells kommt zumeist aus der Personalabteilung oder dem Betriebsrat. „Das Feedback aus den Unternehmen zeigt: das JobRad wirkt. Die Mitarbeiter steigen tatsächlich um vom Auto aufs Rad, und viele Bewerber sagen im Gespräch: Ihr seid doch die mit dem Job-Rad!“, berichtet Prediger. 75 Prozent steigen auf das Rad um Besonders im städtischen Raum, wo der Weg zur Arbeit oft weniger als zehn Kilometer beträgt bfp 09 2014 Firmenrad Fokus und Parkplätze knapp sind, ist das Dienstrad eine echte Alternative zu Pkw und öffentlichen Verkehrsmitteln geworden. Und wer das Job-Rad nutzt, steigt auch tatsächlich um. Das zeigt eine Umfrage unter Job-Rad-Kunden in den teilnehmenden Unternehmen: 75 Prozent geben an, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Fast die Hälfte holt sich elektrische Unterstützung und least ein E-Bike. So kooperiert die Commerzbank mit gut 1.000 Fahrradhändlern in ganz Deutschland, um ihre Mitarbeiter mit einem Dienstfahrrad auszustatten. Beim Geschäft in seiner Nähe kann sich ein Mitarbeiter ein Modell aussuchen, ein Angebot einholen und es schließlich über die Bank leasen. Die monatliche Nutzungsrate wird drei Jahre lang direkt von seinem Bruttogehalt abgezogen. Durch den Steuervorteil und eine Versicherung, die gleich mit abgeschlossen wird, kann beim Kauf eines 1.000 Euro teuren Rades eine Ersparnis von 439 Euro entstehen, wie die Commerzbank ihren Mitarbeitern in einer Broschüre vorrechnet. Bei den weniger schweißtreibenden und damit für Anzugträger geeigneteren E-Bikes, die bis zu 4.000 Euro kosten, kann die Ersparnis sogar auf 1.700 Euro steigen. Auszeichnung für KfW Viele Frankfurter Unternehmen haben sich die Förderung des Radfahrens ihrer Mitarbeiter auf die Fahnen geschrieben. Zum Beispiel hat die Förderbank KfW einiges getan und wurde dafür gerade mit dem Bikeand-Business-Award ausgezeichnet, den der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Regionalverband Frankfurt/ Rhein-Main und der Zweckverband Raum Kassel jährlich vergeben. Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) überreichte den Preis. Die Stellplätze für 450 Fahrräder seien gut erreichbar, direkt bei den Eingängen, in aller Regel bewacht und zum Teil überdacht, heißt es in der Begründung. Außerdem lobten die Juroren, dass versucht werde, die Fahrradparkplätze in Tiefgaragen unmittelbar an die Umkleideräume und Duschen angrenzen zu lassen. An den Haupteingängen stellt die KfW ihren Mitarbeitern Standluftpumpen zur Verfügung. Bei größeren Schäden können die Mitarbeiter zum nahegelegenen Fachhändler gehen. Für spontane Fahrten innerhalb Frankfurts gibt es Diensträder. „Die KfW hat das Radfahren der Mitarbeiter zur Arbeit ernstgenommen und systematisch darüber nachgedacht, wie die Infrastruktur verbessert werden kann“, sagt Norbert Sanden, Geschäftsführer des ADFC Hessen. So sei es der Bank gelungen, den Anteil der Mitarbeiter, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, auf „weit mehr als 15 Prozent“ zu steigern. Neben den Vorteilen für die Gesundheit und den Klimaschutz weist der ADFC Unternehmen auch gerne auf die Kostenvorteile hin, die schon bei den Stellplätzen anfingen. Auf einem einzigen Autoparkplatz können sechs Räder abgestellt werden, so die Rechnung des Fahrrad-Clubs. Und die Fahrradständer sind sowohl im Bau als auch in der Wartung weit günstiger. „Die KfW hat das Radfahren der Mitarbeiter zur Arbeit ernst genommen“ Fokus Firmenrad Geht es nach Sanden, kümmern sich aber noch immer zu wenige Unternehmen um ihre Rad fahrenden Mitarbeiter. „Viele meinen immer noch, die Radfahrer organisieren sich schon irgendwie selbst“, sagt er. Das führe dazu, dass schicke neue Bürotürme gebaut würden, in denen keine Fahrradstellplätze eingeplant seien. „Schauen Sie sich einmal an, wie es hinter manchen Bankentürmen aussieht.“ Im Rahmen des Projekts Bike and Business beraten der ADFC und der Regionalverband Unternehmen dabei, wie sie das Radfahren ihrer Mitarbeiter fördern können. Zudem stellen sie in Aussicht, dass die Betriebe bei der Wegeplanung ihrer Kommunen mitreden können. Bundesbank verdoppelt Zahl der Radfahrer Über Lease-Rad Das sagt die Berufsgenossenschaft Lease Rad macht mit dem Fahrradleasing-Konzept „Job-Rad“ aus Fahrrädern, E-Bikes und Pedelecs Geschäftsfahrzeuge, die Mitarbeiter auch privat nutzen können. Das Unternehmen berät und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung zweiradbasierter Mobilitätskonzepte. In Kooperation mit autorisierten Servicepartnern bietet Lease Rad ein abgestuftes Konzept für die Sicherheit und den Werterhalt der Zweiradflotte. Optionale Fahrradversicherung und Fullservice-Pakete für Reparatur und regelmäßige Wartung gehören dazu. Gewerblich genutzte Elektro-Fahrräder sind ebenso Arbeitsmittel nach der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) wie Personenkraftwagen. Damit gelten für diese die entsprechenden Bestimmungen wie für alle Arbeitsmittel: • Paragraf 3: Gefährdungsbeurteilung für sichere Bereitstellung und Benutzung • Paragraf 4: Anforderungen an die Bereitstellung und Benutzung (Bereitstellung geeigneter Arbeitsmittel, Überwachung der bestimmungsgemäßen Benutzung) • Paragraf 7: Anforderungen an die Beschaffenheit (nur zugelassene Arbeitsmittel) • Paragraf 9: Unterrichtung und Unterweisung über und Betriebsanweisung für die Arbeitsmittel • Paragraf 10: Prüfung der Arbeitsmittel 052 Auch die „Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge“ (BGV D29) gilt für Fahrräder, da diese unter die Definition nach Paragraf 2 Abs. 1 fallen: „Fahrzeuge im Sinne dieser BG-Vorschrift sind maschinell angetriebene, nicht an Schienen gebundene Landfahrzeuge und deren Anhängefahrzeuge.“ Auf Grund der Unterschiedlichkeit der Fahrzeuge (Pkw/Lkw und Pedelec) haben wir teils auch unterschiedliche Bestimmungen. Bei der Prüfung kann die BGG 916 „Prüfung von Fahrzeugen durch befähigte Personen/Sachkundige“ nur sehr eingeschränkt herangezogen werden, da deren Prüflisten für Pkw und Lkw, auch mit Aufbauten, ausgelegt sind. Für Pedelecs etwa kann die beiliegende Checkliste der Unfallkasse Post und Telekom (UK PT) verwendet werden. Für die Unterweisung der Nutzer von Pedelecs als Transportmittel kann auf die Erfahrung der UK PT mit den Zustellern ihrer Mitgliedsbetriebe zurückgegriffen werden, siehe beiliegende Broschüre „E-Biker auf Zustelltour“ (Download auf www.fuhrpark.de). Das Thema Bekleidung spielt besonders in der schlechten Jahreszeit beim Zweirad eine größere Rolle als bei geschlossenen Fahrzeugen. Im betrieblichen Alltag kann der Unternehmer auch die persönliche Schutzausstattung und deren Nutzung festlegen, auch wenn es keine Helmpflicht für Pedelecs (Fahrräder) gibt. Auf betrieblichen Wegen ist der Versicherte auf jeden Fall durch die gesetzliche Unfallversicherung versichert, egal ob er mit dem Pkw, mit dem Pedelec oder zu Fuß unterwegs ist. Die Deutsche Bundesbank ist schon seit 2004 dabei. Dass die Fußgängerbrücke über die Miquelallee, nahe der Zentrale in Ginnheim, inzwischen fahrradtauglich ist, liegt auch an der „Intervention der Bundesbank“, wie deren Fahrradbeauftragte Ute Groß sagt. Seit Jahren setzt sich die Notenbank auch dafür ein, dass an der Wilhelm-Epstein-Straße in beide Richtungen ein Radweg gebaut wird. Die Planungen ziehen sich allerdings. Auf dem eigenen Gelände hat die Bundesbank Groß zufolge in den vergangenen Jahren viel getan – etwa neue, wetterfeste Stellplätze und Spinde eingerichtet. Duschen gibt es im bundesbankeigenen Schwimmbad. Dort stehen auch Fahrrad-Reparatursets und Kartenmaterial zur Verfügung. An drei Tagen im Jahr können die Bundesbanker sogar auf dem Gelände ihre Räder reparieren und reinigen lassen. Dass das alles gut ankommt, zeigen die Zahlen. Als die Bundesbank 2004 loslegte, das Radeln zu fördern, kamen täglich 174 Mitarbeiter auf dem Velo. Heute sind es an guten Tagen fast doppelt so viele. Prediger: „Für Diensträder gibt es seitens der Berufsgenossenschaften bisher keine Sicherheitsund Wartungsvorschriften, wie es bei Pkws der Fall ist. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich Mitarbeiter beim Job-Rad für sehr hochwertige und zuverlässige Modelle entscheiden. Zusätzlich erklären sie sich bei Vertragsabschluss dazu bereit, das Job-Rad betriebs- und verkehrssicher zu halten. Da sie das Dienstrad in der Regel nach drei Jahren vollständig übernehmen, besteht schon von vornherein ein starker Anreiz für Pflege, Wartung und Werterhalt.“ • bfp 09 2014 go to extreme! N8000 N’blue Eco Follow NEXEN TIRE! www.nexentire.com NEXEN TIRE EUROPE GmbH Mergenthalerallee 79-81, D-65760 Eschborn/ TS, Germany Tel: +49 6196 95486 30 Fax: +49 6196 95486 77 E-mail: [email protected] Fokus Firmenrad Viele Fragen Markus Mertens über das Fahrrad im Firmeneinsatz und was man beachten muss. Mitglied der Mountainbike-Staffel der Polizei Köln: Markus Mertens. VON MARKUS MERTENS Der Fahrradfahrer ist dazu verpflichtet, Mängel im Rahmen einer Abfahrkontrolle vor dem Gebrauch festzustellen Im Rahmen des letzten Fuhrpark-FORUMs wurde ich im Workshop „Ladungssicherung“ von einem Teilnehmer gefragt, ob das Thema Ladungssicherung auch für Radfahrer gilt. Ich finde, das ist eine sehr berechtigte Frage, vor allem vor dem Hintergrund, dass ich lange Jahre Dienst bei der Autobahnpolizei in Köln verrichtet habe. Seit September letzten Jahres bin ich nun Mitglied der Mountainbike-Staffel der Polizei Köln und habe seitdem ein völlig neues Bild von Radfahrern bekommen. Wenn man einem Radfahrer erklären muss, dass er für ein Missachten des Rotlichts der Ampel in Verbindung mit kurz rechts und links schauen, ob Verkehr kommt, mit gut 150 Euro Bußgeld rechnen muss, zeigen sich dann völlig neue Seiten des menschlichen Verständnisses für Recht und Ordnung. Mit der Überwachung des Fahrradverkehrs geht auch die Überwachung des technischen Zustandes von Drahteseln einher. Es kommen immer die gleichen Fragen. Wie muss die Beleuchtung beschaffen sein? Wie sieht es mit Bremsen aus? Wie werden sogenannte E-Bikes eingestuft? Gibt es auf dem Fahrrad eine Helmflicht? Fragen über Fragen. Dieses Thema war auch beim diesjährigen FORUM präsent. Im Zuge der immer stärker werdenden umweltfreundlichen Mobilität sind diverse Dienstleistungsunternehmen nun auf das Rad als Alternativmobilität gekommen. Im Zuge dieses Angebotes hat ein Unternehmen die Möglichkeit, Fahrräder zu mieten oder zu leasen, die dann den Mitarbeitern persönlich überlassen werden. Diese nutzen sie für Fahrten von Zuhause zur Arbeitsstelle und zurück, innerhalb der Arbeitsstätte sowie auch für den Einsatz im privaten Bereich. Nicht eindeutig geregelt Foto: Mertens 054 Der Einsatz von gewerblich genutzten Fahrrädern ist in der BGV D 29 gar nicht so eindeutig geregelt (siehe auch Seite 52). Dort spricht man im Paragrafen 1 von Fahrzeugen. Ist ein Fahrrad aber ein Fahrzeug? Ein Fahrzeug wir rechtlich definiert als „ zum Fahren an Land geeignetes Objekt“. Die Antriebsart ist dabei zweitrangig. Im Paragraf 2 definiert die Berufsgenossenschaft Fahrzeuge als maschinell angetriebene, nicht an Schienen gebundene Landfahrzeuge. Somit würde folglich das gewerblich genutzte Fahrrad aus der Norm fallen. Ich denke, wir dürfen gespannt sein, wie sich die Berufsgenossenschaft zu dem Thema der neuen Mobilität aufstellt. Anders sieht es aus, wenn sich der Mitarbeiter über die Grenzen des Betriebsgeländes, also im öffentlichen Straßenverkehr, bewegt. Dort gelten für den Radfahrer die StVO sowie die StVZO im vollen Umfang. Im Bereich des Radverkehrs gibt es gut 25 Tatbestände mit Verwarnungs- und Bußgeldern in Höhe von fünf bis gut 350 Euro und zwei Punkte in Flenburg. Das Thema Alkohol gilt nach wie vor unverändert analog zu den normalen Tatbeständen bei Kfz-Führern. Heißt im Klartext: Ein paar Bierchen oder ein Wein in Verbindung mit Schlangenlinienfahren oder einem Unfall kann auch auf dem Fahrrad zur Blutprobe führen. Ab 1,6 Promille gilt sowieso die absolute Fahruntüchtigkeit. Im Bereich des technischen Zustandes von Fahrrädern sind die Inhalte der StVZO maßgeblich – im Kapitel 3 „ andere Straßenfahrzeuge“. Im Rahmen der Dienstleistung im Leasing oder Miete von Fahrrädern wird die Instandhaltung glücklicherweise von den Dienstleistern als Paket mit angeboten. Nichts desto trotz ist der Fahrradfahrer dazu verpflichtet, Mängel im Rahmen einer Abfahrkontrolle vor dem Gebrauch festzustellen und bei Mängeln, die die Verkehrssicherheit wesentlich beinträchtigen und nicht einfach zu beheben sind, das Fahrrad aus dem Verkehr zu ziehen. Man erkennt also: Auch im Bereich der Benutzung von Fahrrädern im Zuge der neuen Mobilität gibt es einige Eckpunkte im Fuhrpark zu beachten. Auch hier empfiehlt es sich analog zum motorisierten Fuhrpark, eine modifizierte Nutzeranweisung zur Aufklärung und Belehrung der Mitarbeiter zu erstellen. Um auf die Frage vom Fuhrpark-FORUM zurückzukommen: Ja, Ladungssicherung gilt auch auf dem Gepäckträger eines Fahrrades – und übrigens kostet auch die Benutzung eines Mobiltelefons als Radfahrer Geld. Zwar nicht so viel, wie bei der Benutzung im Kraftfahrzeug, aber immerhin noch ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro. Also lieber zum Telefonieren kurz stehen bleiben. bfp 09 2014 Praxiswissen für Fuhrparkmanager Seminare, die sich auszahlen Einzelseminare 2014 Fuhrparkmanagement compact Köln, 27. – 28.10.2014 Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark Bensheim, 10. – 11.11.2014 Schon rund 1.500 Teilnehmer seit 2001 Fuhrparkrecht (Basisseminar) Nürnberg, 23. – 24.09.2014 Update-Seminar für Zertifizierte Fuhrparkmanager – Termine auf Anfrage – Fuhrparkrecht (Aufbauseminar) Bensheim, 20. – 21.10.2014 NEU Kompaktseminar für Großkundenbetreuer: Mehr Erfolg im Großkundengeschäft, Bensheim, 17.11.2014 Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar - Ortsangaben sind Großraumangaben Zertifizierter Fuhrparkmanager (bfp-Akademie) ® 2014/2015 Schon rund 500 Absolventen seit 2001 Kompakt: 5 Bausteine in 5 Monaten inkl. Zertifizierung und Tutorenbetreuung Kompetent: Ausschließlich BDVT-zertifizierte Trainer, Zertifizierung analog IHK-Anforderungen Konzept: Seit über 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater (bfp-Akademie) ® - DIE AUSBILDUNG FÜR GROSSKUNDENBETREUER - Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von: Bensheim 2014/15 Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: 27. - 28.10.2014 26. - 28.11.2014 14. - 15.01.2015 16. - 18.02.2015 16. - 17.04.2015 NEUE Reihe in Köln, Start am 01. Dezember 2014 Termine der restlichen Bausteine auf Anfrage Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder www.fuhrpark.de/akademie Fokus KEP-Dienst Während DHL mit den Elektromodellen Renault Kangoo Z.E. und Street Scooter (rechts) unterwegs ist, setzen DPD und Hermes vorwiegend auf den Vito E-Cell von Mercedes (unten). „Sehr zuverlässig!“ Welche Erfahrungen haben Paketdienste mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen gemacht? VON FRANK JUNG „Wir haben bisher gute Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen gemacht“ Ob privat bei der Anschaffung eines einzelnen Autos oder im großen Stil bei der Bestückung eines Fuhrparks – wer erkundigt sich nicht im Vorfeld über das entsprechende Fahrzeugmodell? Da kann es schon hilfreich sein, wenn Verwandter X schon seit Jahren mit durchweg positiven Erfahrungen eine bestimmte Marke fährt oder Bekannter Y einen Reinfall mit Modell Z erlebt hat. Wie aber sieht das aus, wenn man Erkundigungen über alternative Konzepte, wie zum Beispiel Elektrofahrzeuge einholen möchte? Wer im Freundeskreis fährt schon ein Elektroauto? Am besten, so dachten wir uns, müssten doch jene von ihren Erfahrungen mit den Stromern berichten können, die sie tagtäglich und viele Kilometer im Einsatz haben. Und wer käme da vor den KEP-Anbietern, also den Kurier, Express und Paket-Diensten, in die engere Wahl? Denn einige dieser Unternehmen haben sich selbst verpflichtet, den CO2-Ausstoß ihrer Flotten um ein bestimmtes Maß zu reduzieren. Wir haben zum Telefonhörer gegriffen und bei den drei europäischen Marktführern, der DHL, Hermes und DPD, nachgefragt, was ihre Zufriedenheit mit den E-Autos angeht. DHL Fotos: DHL, DPD, Hermes 056 Die Deutsche Post DHL betreibt derzeit 200 Elektrofahrzeuge in Deutschland. „Wir sind ein Vorreiter in der Erprobung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebssystemen: Elektrofahrzeuge eignen sich besonders gut für die innerstädtische Zustellung auf bestimmten Routen, wo ihre Vorteile, wie CO2-Effizienz, geräuscharmer Betrieb und effiziente Kostensysteme besonders zum Tragen kommen. Der Renault Kangoo Z.E. ist ein Fahrzeug, das wir derzeit erfolgreich in mehreren europäischen Ländern einsetzen“, sagt Manoella Wilbaut, Head of Global Commercial Developments für den DHL Automotive Sektor. Im Jahr 2010 wurde bei DHL damit begonnen, einzelne Pilotprojekte mit Elektrofahrzeugen durchzuführen. Um das selbst gesetzte CO2-Effizienzziel zu erreichen, das eine Verbesserung der unternehmensweiten CO2-Effizienz um 30 Prozent bis 2020 gegenüber dem Vergleichsjahr 2007 vorsieht, werden die Fahrzeuge bei DHL mit „grünem“ Strom geladen. „Wir haben bisher gute Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen gemacht: sie passen sehr gut in unseren Zustellbetrieb, insbesondere in Städten und im städtischen Umland. Hier haben wir feste Routen und die Infrastruktur, um die Fahrzeuge nutzen zu können. In unseren Pilotprojekten mit Elektrofahrzeugen testen wir vor allem die Belastbarkeit der Fahrzeuge, insbesondere der Batterieleistung. bfp 09 2014 NISSAN NV200 KASTENWAGEN PRO 1.5 l dCi, 66 kW (90 PS) Leasingsonderzahlung: € 0,– | Laufzeit: 36 Monate Gesamtlaufleistung: 30.000 km | monatlische Rate: nur € 8,– (netto) mehr mit Technik-Service2 € 142,– 1 (netto) NISSAN NV200. KAPAZITÄT WIRD WENDIGKEIT. SCHNELL UND KOMPAKT DURCH DIE STADT. Von einem Nutzfahrzeug sollte man vor allem eines erwarten: dass es einem die Arbeit erleichtert. Der NISSAN NV200 bietet Ihnen mit einer Laderaumlänge von über 2 Metern den größten Laderaum seiner Klasse und somit die Möglichkeit, all das zu verstauen, was Sie für Ihre Arbeit benötigen. Doch der NISSAN NV200 ist nicht nur schön geräumig – mit dem kleinsten Wendekreis seiner Klasse ist er dazu noch äußerst agil. Selbst bei dichtestem Stadtverkehr fädelt er Sie wendig hindurch und bringt Sie pünktlich an Ihr Ziel. So wird der Arbeitsalltag aufregend. Mehr Infos auf www.nissan.de Mehr erfahren und jetzt bewerben auf: www.nissan-drive-safe.de Abb. zeigt Sonderausstattung. 1Berechnungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 30.000 km zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Für alle bis zum 31.10.2014 abgeschlossenen Verträge bei Zulassung bis zum 15.11.2014 für den NISSAN NV200 Kastenwagen Pro, 1.5 l dCi, 66 kW (90 PS). Ein Angebot für Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH über Abrufschein. 2Der Technik-Service beinhaltet die Wartungskosten und Verschleißreparaturen (gemäß AGB) für die Vertragslaufzeit. Ein Angebot für Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD Autoleasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH über Abrufschein. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl. Fokus KEP-Dienst Peter Hirsch,Transportleiter, Deutscher Paket Dienst Stefan Hinz, Nachhaltigkeitskoordinator, Hermes „Die beste Werbung für ein E-Auto ist es, ein E-Auto zu fahren“ 058 Bisher haben wir auch hier bei den bei uns eingesetzten Modellen gute Erfahrungen gemacht“, heißt es von DHL. Auch die Fahrer seien sehr zufrieden mit den Stromern: „Unsere Fahrer sind angetan von der neuen Fahrtechnik. Die Fahrzeuge beschleunigen gut, eignen sich hervorragend für den starken Start-Stopp Verkehr in der Zustellung und sind verlässlich. Insbesondere das von uns gemeinsam mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen entwickelte Elektrofahrzeug Street Scooter, das wir genau auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter in der Zustellung hin entwickelt haben, trifft hier die Erwartungen.“ DPD Der Anbieter DPD – Dynamic Parcel Distribution (früher Deutscher Paket Dienst) hat deutschlandweit zehn Fahrzeuge des Elektromodels Mercedes Vito E-Cell im Einsatz. Davon fahren sechs der Transporter im Bereich mittlerer Neckar/Ludwigsburg/ Stuttgart. Wie uns der dortige DPD-Transportleiter Peter Hirsch berichtet, hat man die ersten E-Vitos bereits seit Anfang 2011, also gut dreieinhalb Jahre, im Einsatz und entsprechend viel an Erfahrung mit den Stromern gesammelt. Laut Hirsch wurden für die Vitos besondere Auslieferungsbezirke ausgesucht, die mit der Reichweite der Fahrzeuge korrespondieren. Das sind also Wohngebiete, in denen die Wagen viele Stopps auf kurzer Strecke absolvieren und die für Privatbesteller transportierten Pakete meist nicht allzu groß und besonders schwer sind, wie es etwa bei der Belieferung oder Abholung von Gewerbebetriebe der Fall wäre. Bei DPD versucht man insofern neue Wege zu gehen, als dass eines dieser Fahrzeuge zum Beispiel direkt bei einem großen Kunden stationiert wurde, um die Fahrtstrecken entsprechend an die Reichweite der E-Autos anpassen zu können. So wurde die Stuttgarter Unternehmenszentrale von Lapp Kabel, einem Hersteller und Systemanbieter für Verbindungstechnologie, dauerhaft zum Stützpunkt eines Elektrofahrzeugs. Die Frage, welche Erfahrungen technischer Art bei DPD bislang mit den E-Fahrzeugen gemacht wurden – Stichwort Wartung und Reparatur – kann Hirsch rasch beantworten: „Die Autos sind sehr zuverlässig“, sagt er. Der Betrieb zeige, dass die vom Hersteller Mercedes geschätzte Einsparung von 40 bis 50 Prozent bei der Instandhaltung tatsächlich realistisch sei: „Sie brauchen kein Motorenöl, sie brauchen kein Getriebeöl, sie haben weniger Verschleißteile“, rechnet Hirsch vor. Und auch bei einem der vielleicht interessantesten Aspeket von Elektroautos, nämlich der Haltbarkeit der Batterie, kann der Transportleiter nichts Negatives berichten. Die älteren E-Cells hätten jetzt eine Laufleistung von 50.000 Kilometern absolviert. Dabei habe sich die Ladekapazität der Akkus nicht verringert, die Reichweite der Transporter liege nach wie vor bei rund 110 Kilometern. Viel stärkeren Einfluss als der Alterungsprozess der Elektrozellen habe die Außentemperatur auf die Reichweite. Und wie sieht es mit der Zufriedenheit der Fahrer mit den Stromern aus? „Die beste Werbung für ein E-Auto ist es, ein E-Auto zu fahren“, bringt es Hirsch auf den Punkt. „Ein Elektrotransporter ist antrittsschnell, er macht keinen Lärm und er fördert defensive Fahrweise – was will man mehr?“ Nun, das „Mehr“ könnte noch in einer besseren Kostenbilanz zu suchen sein. Denn wirtschaftlich, auch im finanziellen Sinn, sind die Fahrzeuge noch nicht zu betreiben. Aber auch hier ist Hirsch optimistisch: „Die Preise für die Batterien sind schon stark gesunken, irgendwann wird sich das ganz bestimmt rechnen“. Hermes Hermes betrachtet sich als ein Vorreiter im betrieblichen Klima- und Umweltschutz und unterstützt die Automobilindustrie bereits seit den achtziger Jahren unabhängig in ihrer Forschung und Entwicklung. So umfasst die Flotte standardmäßig elektrifizierte Prototypen von Mercedes-Benz, Renault und Fiat sowie Erdgas- und Brennstoffzellen-Antriebe. Die Elektroflotte ist bei Hermes Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitsprogramms: „Dazu gehört unter anderem ein CO2-Masterplan, der vorsieht, CO2-Emissionen allein im Bereich Fuhrpark jährlich um mindestens 2,5 Prozent zu reduzieren“, so Stefan Hinz, Nachhaltigkeitskoordinator bei Hermes. Im elektrischen Paketdienst betreibt Hermes vor allem Mercedes Vito E-Cell, von denen alleine 20 Fahrzeuge in der Auslieferung unterwegs sind. Die Fahrzeuge haben je nach Fahrstil und Witterungsbedingungen eine Reichweite zwischen 80 und 120 Kilometern und werden ausschließlich in Ballungszentren wie Berlin oder Hamburg eingesetzt. Hier gibt es diverse Touren, die aufgrund ihrer Reichweite problemlos elektrisch bewältigt werden können. Auch die Zuladung ist unkritisch, da Hermes ausschließlich Volumengüter (Pakete) transportiert. Dadurch werden die maximalen Zuladegewichte nicht ausgereizt. Und wie sieht es mit der Zuverlässigkeit aus? Stefan Hinz: „Die Fahrzeuge haben sich als sehr belastbar erwiesen, es gibt kaum technische Probleme. Falls in Ausnahmefällen doch Pannen oder Mängel auftreten, ist die Zahl der Werkstätten mit entsprechender Expertise jedoch rar gesät. Hier wäre ein Ausbau der Servicenetzwerke durchaus wünschenswert. Ein weiterer auffälliger Aspekt ist, dass die Sekundärverbraucher (wie etwa Licht oder Heizung) der Fahrzeuge kaum Einfluss auf die Reichweite haben. Viel entscheidender sind die Witterungsverhältnisse. Im Winter muss dies berücksichtigt werden.“ Auch die Fahrer seien sehr zufrieden. Insbesondere die Straßenlage der Fahrzeuge, auch in den Wintermonaten, werde immer wieder positiv hervorgehoben. Darüber hinaus haben sich die Befürchtungen höherer Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer aufgrund des lautlosen Fahrens nicht bewahrheitet. Wünschenswert wären allerdings weiterhin noch größere Reichweiten der Fahrzeuge, um noch mehr Flexibilität zu gewinnen. „Insgesamt fällt unser Fazit positiv aus: Selbst im Weihnachtsgeschäft, das sich insbesondere durch erhöhte Sendungsmengen und anspruchsvolle Wetterbedingungen auszeichnet, haben die E-Transporter im Einsatz bei Hermes ihre Zuverlässigkeit mehrfach bewiesen“, bilanziert Hinz für Hermes. bfp 09 2014 www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/grosskunden www.crafter-ecoprofi.de Jetzt hilft der Crafter EcoProfi auch bei der Kostenplanung Ihrer Flotte: mit unserer Wartung & Verschleiß-Aktion. Egal wie groß die Herausforderung ist, auf den Crafter EcoProfi2) ist Verlass. Bis zu 2.793 kg Nutzlast oder ein Laderaumvolumen von bis zu 17 m3 – und das dank unserer CarePort Wartung & Verschleiß-Aktion3) ganz ohne unerwartete Reparaturkosten. Ab 14,– €4) im Monat ist Ihr Crafter rundum abgesichert. Dabei bekommen Sie ihn mit einer Leasingrate ab 186,– €1) im Monat. Und mit der 2+1 Garantie5) gibt es sogar noch ein Jahr Garantie obendrauf. Die Crafter Prof-Wochen, jetzt bei Ihrem Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. 1) Dieses Angebot für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag gilt für den Crafter EcoProfi, 2,0-l-TDI-Motor mit 80 kW, mit einer Laufzeit von 48 Monaten und einer Laufleistung von 10.000 km p. a. zzgl. MwSt., exklusive Überführungskosten, ohne Sonderzahlung. Die Preise gelten bis zum 31.10.2014 bei allen teilnehmenden Händlern. Dies ist ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig in Zusammenarbeit mit Volkswagen Nutzfahrzeuge. Bonität vorausgesetzt. 2) Crafter EcoProfi (als Kastenwagen, Kombi oder Pritschenwagen), Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert von 9,4 bis 6,3. CO2-Emissionen in g/km: kombiniert von 247 bis 166. 3) Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig, nur in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag der Volkswagen Leasing GmbH. Bonität vorausgesetzt. 4) Gilt für den Crafter EcoProfi, 2,0-l-TDI-Motor mit 80 kW, mit einer Laufzeit von 48 Monaten und einer Laufleistung von 10.000 km p. a., zzgl. MwSt. Dies ist ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig und nur für Großkunden und in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag bei der Volkswagen Leasing GmbH gültig. 5) Die Kilometerbegrenzung im 3. Betriebsjahr liegt bei 250.000 km. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Transporter IAA Nutzfahrzeuge IAA: „Zukunft bewegen“ Fotos: VDA, Hersteller Die IAA Nutzfahrzeuge findet vom 25. September bis zum 2. Oktober auf dem Messegelände Hannover statt. Wir geben eine Übersicht, was die Aussteller an Neuheiten dabei haben. VON FRANK JUNG „Zukunft bewegen“ heißt das Motto der Weltleitmesse für Nutzfahrzeuge in Hannover. Schon im Vorfeld fallen Stichworte wie „Effizienz, Flexibilität, Vernetzung“, noch bevor sich am 25.September die IAA-Tore in Hannover öffnen. Zu sehen sind Nutzfahrzeuge, vom Kleintransporter bis zum schweren Truck, die Omnibusse, die vielfältigen Anhänger und Aufbauten. Und nicht zuletzt verspricht der Besuch bei den Komponentenspezialisten und Zulieferern Einblicke in die nahe Zukunft. „Die konjunkturelle Entwicklung auf wichtigen Nutzfahrzeugmärkten gibt uns Rückenwind für die 65. IAA Nutzfahrzeuge“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). „Neben den schweren Lkw kommen, gerade im Internet-Zeitalter, immer stärker auch Transporter zum Einsatz, um die Waren bis zum Kunden zu liefern“, so Wissmann weiter. Und daraus erkläre sich unter anderem das Zulassungsplus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr bei den leichten Nutzfahrzeugen. Bei den Innenausbauten gibt es immer wieder neue Lösungen, wie hier das Leichtbausystem des Anbieters Aluca. 060 ALUCA Im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge präsentiert Aluca, der Hersteller von leichtgewichtigen Fahrzeugeinrichtungen aus Aluminium, seine neusten Einrichtungslösungen für Nutzfahrzeuge. Erstmalig ist Aluca mit mehreren Fahrzeugen bei Messeständen der Hersteller vertreten. Auch dem Trend-Thema E-Mobilität wird ein Exponat gewidmet. Am Stand in Halle 13, Stand E 46, erwartet die Besucher das System Aluca, das als Leichtbau-System Ordnung in die rollende Werkstatt bringen und aufgrund seines geringen Eigengewichtes die Zuladung von Nutzfahrzeugen erhöhen soll. Dass sich Leichtbau auch für alternative Antriebe eigne, das soll die Einrichtungslösung im E-Caddy aus dem Hause Abt zeigen. Die leichte Einrichtung bringt lediglich 69 Kilo auf die Waage; die maximale Zuladung des E-Fahrzeuges beträgt 720 Kilo, die Reichweite 135 Kilometer. Der vorgestellte Abt-ECaddy leistet 65 kW (88 PS) und bringt 300 Newtonmeter Drehmoment auf die Straße. Volkswagen zeigt eine Aluca-Lösung im Caddy Maxi, Mercedes-Benz wählt hierfür den Citan. Am Opel-Stand kann man den AlucaEinbau im Combo begutachten, Nissan zeigt eine interessante Dimension2-Variante im NV200 mit Doppelkabine. bfp 09 2014 IAA Nutzfahrzeuge Transporter BOTT Als Produktneuheit präsentiert Bott auf der IAA den Bott-Tainer für Pritschenfahrzeuge mit jeweils zwei übereinander liegenden Türen auf jeder Seite. Der obere und untere Stauraum sind durch einen festen Zwischenboden voneinander getrennt. Das obere Fach ist auch bei verschlossenen Seitenwänden der Pritsche zugänglich und ermöglicht so einen schnellen Zugriff auf den Inhalt. Der Bott-Tainer kann wahlweise auch mit seitlichen Schubladen bestückt werden. Eine weitere Möglichkeit für den sicheren Transport und das Bereitstellen von Verbrauchsmaterial im Fahrzeug ist die Bott-Box. Diese standardisierte Materialbox wurde speziell für den Einsatz sowohl in der Industrie als auch im Montagefahrzeug entwickelt. Mittels einsteckbarer, transparenter Sichtscheiben kann die Box als Greifschale oder als Sichtlagerkasten eingesetzt werden. Durch die Halterung lässt sie sich wie eine Schublade aus dem Regal ziehen. Der Ausrüster Bott zeigt seine neue Lösung zur Ladungssicherung auf Pritschenfahrzeugen – den Bott-Tainer. CITROËN Citroën präsentiert auf der IAA rund 15 Sonderlösungen auf Basis der Citroën Nutzfahrzeugmodelle Nemo, Berlingo, Jumpy und Jumper. Im Fokus steht dabei der neue Citroën Jumper, der erst vor wenigen Wochen auf dem deutschen Markt eingeführt wurde. Viele der Sonderlösungen, die auf dem rund 900 Quadratmeter großen Citroën Messestand in Halle 13 (Stand E52) vorgestellt werden, basieren auf dem neuen Citroën Jumper – so beispielsweise der Citroën Jumper Dreiseitenkipper mit Allradantrieb, der vielseitig einsetzbare Citroën Jumper Leichtbaukoffer oder auch das auf die Bedürfnisse des Schreinerhandwerks abgestimmte Citroën Jumper Schreinermobil. Der Citroën Jumpy wird unter anderem als Reisemobil – umgebaut von der Firma Westfalia Mobil GmbH – oder auch als Taxi- und VIP-Shuttle präsentiert. Der Citroën Berlingo wird neben vielen weiteren Spezialausbauten als Pharmatransport-Fahrzeug vorgestellt. Diese Sonderlösung in Zusammenarbeit mit der Firma Heifo soll sicherstellen, dass die Medikamente gemäß der neuen EU-Richtlinie „Good Distribution Practice“ (GDP) so transportiert werden können, wie sie gelagert werden. Die Heifo PharmaModelle verfügen daher über eine Laderaumisolierung mit Kühl-/Heizsystem für den Transport von Medikamenten. Auch bei Außentemperaturen von minus 20 bis plus 40 Grad Celsius stellen sie eine Laderaumtemperatur von plus 15 bis plus 25 Grad Celsius sicher. Kühlen oder heizen – je nach Wetterlage – kann der von Heifo umgebaute Pharmatransport-Berlingo. bfp 09 2014 061 Transporter IAA Nutzfahrzeuge Zukunft bewegen Fiat bringt unter anderem 25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014 HANNOVER den neuen Ducato mit nach Hannover. Fiat Star der Italiener auf der IAA ist natürlich der erst im Frühjahr neu vorgestellte Transporter Ducato. Aber Fiat Professional hat sein gesamtes Angebot an Branchenmodellen auf Basis von Fiat Ducato, Fiat Scudo und Fiat Doblò Cargo neu aufgestellt. Für Handwerker und Dienstleister stehen damit jetzt werksseitig noch innovativere Umbaulösungen zur Verfügung, die unter dem Motto „Modulare Ausbauten“ variabel auf die jeweiligen Einsatzbereiche angepasst werden können. Das breit gefächerte Angebot von Fiat Professional umfasst neben Profi- und Servicemobilen (zum Beispiel für Sanitär, Schreiner, Montage) unter anderem maßgeschneiderte Umbaulösungen für Frisch- und Kühldienste, Dachdecker, Speditionen und Kurierdienste sowie den Dreiseiten-Kipper. Hingucker auf dem Stand von Iveco: der neue Daily. IVECO FORD Da ihr Transporter gerade neu aufgelegt zu den Händlern rollt, wird Iveco den neuen Daily natürlich in das Zentrum des Messeauftritts rücken. Der Daily wird dabei ein gutes Viertel des Stands einnehmen, was angesichts der vielen großen Brummis in der Produktpalette schon ansehnlich erscheint. Dazu wird es auch eine Studie geben, die belegt, wie sich Iveco die Citylogistik in Zukunft vorstellt. Die Serviceabteilungen (After Sales, Finanzierung / Leasing) werden mit Fachleuten ebenso vertreten sein. Ford präsentiert auf seinem IAA-Stand in Halle 13 einen Querschnitt durch das sehr junge Nutzfahrzeugprogramm - vom kompakten Courier über den Connect und den Custom bis hin zum neuen Ford Transit. Erstmals zu sehen sein werden die bis dato noch nicht lieferbaren Varianten des neuen Ford Transit, die etwa zum Zeitpunkt der IAA in die Serienproduktion starten. Das sind zum Beispiel der Ford Transit Kastenwagen mit Doppelkabine, das Fahrgestell mit Doppelkabine, das Fahrgestell mit extra-langem Rahmen oder der Ford Transit Kombi. Außerdem zeigt Ford Branchenlösungen ab Werk, also zum Beispiel den Transit „Service-Line“, der sich vor allem an Monteure richtet, und den Transit „Express-Line“, ein Fahrzeug für die KEP-Branche. Darüber hinaus wird die eine oder andere Lösung zu sehen sein, die in Kooperation mit einem Aufbauspezialisten realisiert wird. Ford präsentiert unter anderem den vor kurzem vorgestellten Transit. 062 bfp 09 2014 IAA Nutzfahrzeuge Transporter Bislang auch der Presse MERCEDES-BENZ nur statisch vorgestellt: Im Mittelpunkt des Auftritts von Mercedes-Benz Vans auf der IAA Nutzfahrzeuge steht die Publikumspremiere des Vito. Mit drei Antriebssystemen, großer Nutzlast, umfangreicher Sicherheitsausstattung und größter Wirtschaftlichkeit setze er Maßstäbe, so Mercedes. Den neuen Vito rahmen Sprinter und Citan ein. Mercedes-Benz Vans reklamiert für sich, mit der jüngsten Flotte im Segment auf der Messe anzutreten. „ICH ARBEITE, WO ES MIR GEFÄLLT!“ „CLEVERNESS IST MEINE WAFFE!“ Mercedes bringt den Vito Kastenwagen mit zur IAA. „MIR MACHT KEINER WAS VOR!“ „ICH BIN MIR FÜR NICHTS ZU SCHADE!“ SORTIMO AUF DER IAA NUTZFAHRZEUGE 2014 FINDEN SIE HERAUS, WELCHE FAHRZEUGEINRICHTUNG ZU IHNEN PASST! 25.09. BIS 02.10.2014 bfp 09 2014 HALLE 13, STAND C44 063 Transporter IAA Nutzfahrzeuge Zukunft bewegen 25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014 HANNOVER NISSAN Das zentrale IAA-Thema bei Nissan ist Elektromobilität. Der neue e-NV200 (zulässiges Gesamtgewicht 2,2 Tonnen) wird auch hier noch im Fokus stehen. Auf der Pressekonferenz wird ein Konzeptfahrzeug enthüllt, das ebenfalls in diesem Bereich anzusiedeln ist. Opel nutzt die IAA für die Weltpremiere des Vivaro Combi und Deutschlandpremiere des Vivaro Kastenwagen OPEL Auf der 65. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentiert Opel zwei Premieren des Vivaro (Weltpremiere Vivaro Combi und Deutschlandpremiere Vivaro Kastenwagen), den überarbeiteten Movano und eine Vielzahl branchenspezifischer Umbauten. Die Palette reicht hierbei vom Opel Combo Kühlfahrzeug über einen Vivaro als Geo-Vermessungs-Wagen bis zum knapp 8,50 Meter langen Movano Abschleppwagen. Ein weiterer Schwerpunkt sind speziell ausgerüstete Fahrzeuge für den Transport von Personen mit Behinderung. Als Gesprächspartner werden Steffen Raschig, Direktor Nutzfahrzeuge Europa, sowie Jürgen Keller, Direktor Verkauf und Marketing Deutschland und Michael Walter, Manager Produkt Marketing, vor Ort sein. 064 Peugeot zeigt seine Edition-Modelle, mit denen gewerblichen Kunden sich ihr Wunschfahrzeug zusammenstellen können. PEUGEOT Mit der Vorstellung des neuen Peugeot Boxer treibt Peugeot die Erneuerung des Nutzfahrzeugprogramms weiter voran. Daneben stellt Peugeot den Partner Electric vor. Zudem präsentiert die Löwenmarke das neu geordnete und erweiterte Programm branchenspezifischer Ausbauten und Sondermodelle. Im Mittelpunkt stehen dabei die neuen Edition-Modelle, mit denen Peugeot gewerblichen Kunden die Möglichkeit bietet, sich ihr Wunschfahrzeug nach ihren Bedürfnissen und Einsatzzwecken zusammenzustellen. Weitere Auswahlmöglichkeiten bieten die Sondermodelle und Branchenlösungen mit speziellen Aus- und Umbauten. Dazu zählen beispielsweise die Pharma Edition für den Transport von Arzneimitteln oder die Avantage Edition mit kostenlosem Ladungssicherungspaket von Bott. Gemeinsam mit Bott hat Peugeot auch die Service Edition für Partner, Expert und Boxer entwickelt. Diese Modelle werden mit Einbaumodulen von Würth in der City Worker Edition zur mobilen Werkstatt für Hausmeister und Service-Techniker, während sich die in Zusammenarbeit mit dem Kältetechnik-Spezialisten Heifo entwickelte Cool Edition in den gleichen Baureihen für den Frischdienst und Tiefkühltransport eignet. bfp 09 2014 IAA Nutzfahrzeuge Transporter GELÄNDEPLAN OVERVIEW MAP GELÄNDEPLAN IAA NUTZFAHRZEUGE 2014 Information (EBi) NORD 7 Eingang Entrance Pressezentrum Press center 21 OST 11 – 13 6. ALLEE 7. ALLEE 2 18 23 3. STRASSE WEST 36 – 44 24 Tagungsräume Conference rooms Parkplatz Parking Nur am only on 27. / 28.9. Stadtbahn Tram 4 5 17 4. STRASSE SHOPPING/ FOOD Taxi 6 2. ALLEE 5. ALLEE 4. ALLEE 16 P 35 27 P 34 7 15 P 33 14 P 32 EXPO-ALLEE EXPO-ALLEE P 11 WEST 1 13 MÜNCHENER STR. SKYWALK PROBEFAHRTEN TEST DRIVES WEST 34 KRONSBERGSTRASSE 12 Modellauto-Sammlerbörse Model car collectors’ market P 11 Nur am only on 27. / 28.9. Gebetsraum Muslim worship 12, 13, 14, 15, 16, 17, FG Fundbüro Lost and found Zimmervermittlung Accommodation services LISSABONNER ALLEE Deutsche Messe Management SÜD 26 SÜD 32 SÜD 30 Leichte Nutzkraftwagen (Lieferwagen / Transporter) / Light commercial vehicles (delivery vans) EC-Geldautomat EC-Cash dispensing machines Zoll Customs SÜD 33 SÜD 31 Lastkraftwagen / Trucks Restaurant OST 3 Kirchenzentrum Church center SÜD 1 Standorte / Locations Polizei Police 9 KRONSBERGSTRASSE Ausstellungsgruppen / Product groups Sanitätsstelle Medical services ELEKTROPROBEFAHRTEN E-TEST DRIVES 11 AUTOMANIA Flughafen Shuttle Airport shuttle 8 3. ALLEE WEST 35 WLAN Support CONVENTION CENTER 5. STRASSE HERMESTURM S-Bahn Light rail Fahrscheine Tickets 1. ALLEE MESSESCHNELLWEG / B6 26 6. ALLEE 7. ALLEE KARLSRUHER STRASSE STUTTGARTER STRASSE 25 Bahnhof Railway station Hannover Messe / Laatzen Gepäck-Pre-Check-in und -Transfer Baggage pre-check-in and transfer WEST 2 AUGSBURGER STRASSE Convention Center 3 EXPERTENTAG WERKSTÄTTEN EXPERT DAYS WORKSHOPS SHOPPING/FOOD 22 Informations-Centrum Information center JOB AND CAREER AT IAA NUTZFAHRZEUGE 19 2. STRASSE 1 SKYWALK WEST 43 – 44 KARLSRUHER STRASSE STUTTGARTER STRASSE NORD 5 EUROPAALLEE 20 ULMER STRASSE NORD 1 FRANKFURT EUROPAALLEE STADTBAHNLINIEN 8, 18 NORD 4 1. ALLEE MESSESCHNELLWEG / B6 OLDTIMER VINTAGE VEHICLES US-TRUCKS DRK-SONDERSCHAU RED CROSS SPECIAL EXHIBITION NORD 3 2. ALLEE NORD 1 WEST 45 3. ALLEE KARLSRUHER STRASSE NORD 2 Münchner Halle SÜD 27 Verband der Automobilindustrie e. V. FG = Freigelände FG = Open air site SÜD 28 – 29 Stand: Anfang Juli Revised: July 2nd 2014 12, 13, 14, 15, 16, FG Sonderschauen / Special exhibitions Standorte / Locations Kraftomnibusse (einschließlich Minibusse) / Buses (incl. minibuses) 11, 12, 14, 15, 16, 17, FG VDA Innovationsbühne / VDA Innovation stage Freigelände nördlich von Halle 26 / Open air site north of Hall 26 Sonderkraftwagen / Special motor vehicles 12, 13, 14, 15, 25, FG Anhänger, Aufbauten und Behälter / Trailers, bodies and containers Probefahrten (leichte und schwere Nfz) / Test drives (LCV and HCV) Freigelände westlich von Halle 27 / Open air site west of Hall 27 25, 27, P33, P34, P35, FG Fahrzeugeinrichtungen und -ausstattungen / Vehicle interiors – fixtures and equipment Elektro-Probefahrten / E-Test drives Freigelände südlich vom CC / Open air site south of the CC 11, 13 job and career at IAA Nutzfahrzeuge 23 Teile und Zubehör / Parts and accessories 11, 12, 13, 16, 17, 23, 24, 25, 26, 27, FG Oldtimer und US-Trucks / Vintage vehicles and US trucks 22 Transportlogistik / Transport logistics Jetzt neu in Halle 11, 25 DRK-Sonderschau Katastrophenhilfe / Red Cross special emergency relief exhibition 22 Erzeugnisse für Instandsetzung, Pflege und Wartung / Equipment for servicing, repair and maintenance 23 DRK-Blutspendeaktion / Red Cross blood donation Fachbücher, Fachzeitschriften / Professional literature, periodicals Freigelände unter dem EXPODach / Open air site beneath the EXPO canopy 12, 13, 17, 27 Organisationen, Unternehmen und Behörden / Organizations, companies and governmental authorities 12, 13, 16, 23, 24, 25, 27 Automania Modellauto-Sammlerbörse (am Wochenende 27./28.9.2014) / Automania model car collectors’ market (weekend of September 27 – 28, 2014) P 11 Modellautos / Model cars 13 Dienstleistungen / Services 11, 12, 13, 16, 17, 23, 25, 27 Elektromobilität / E-Mobility 11, 12, 13, 14 / 15 23 im Bereich „Instandsetzung, Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen Pflege und Wartung“ / 23 at Expertentag Werkstätten (am Wochenende 27./28.9.2014) / Expert days “workshops” (weekend of September 27 – 28, 2014) Die Praxis kennen. exhibition area “servicing, repair and maintenance” Auf Erfahrungen bauen. Die Lösung liefern. IAA Nfz App ab Mitte August kostenlos erhältlich / IAA CV App available as of mid-August free of charge IAA Nfz Sie bott auf der IAA I Halle 13 I Stand E41 Besuchen bott. Effizient arbeiten. Transporter IAA Nutzfahrzeuge RENAULT Zukunft bewegen Simpleco heißt das neue System., das Sortimo zur raschen Eigenmontage anbietet. Der französische Hersteller wird in diesem Jahr nicht auf der Nutzfahrzeug IAA vertreten sein. 25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014 HANNOVER SORTIMO Sortimo wird auf der IAA Nutzfahrzeuge drei neue Produktlinien vorstellen. Insgesamt hat Sortimo sein Produktportfolio neu aufgestellt und grenzt damit die unterschiedlichen Kundensegmente voneinander ab. Neben der bekannten Produktlinie Globelyst wird der Anbieter künftig mit Sortimo HD, Simpleco by Sortimo und Work-Mo am Markt vertreten sein. Damit möchte Sortimo noch stärker auf die Bedürfnisse seiner Kunden aus den verschiedenen Gewerken eingehen. WorkMo (Work Mobility) nennt sich das neue Transport-, Ordnungs- und Arbeitssystem, bei dem es sich um stapelbare und ineinander arretierende Funktionsbausteine handelt. Das Innenleben dieser Elemente, der sogenannten Work-Mos, kann der Handwerker frei nach seinen Bedürfnissen mit Schubladen oder dem Sortimo Boxxen-System bestücken. Mit Rollen sind die Komponenten schnell aus dem Fahrzeug auf die Baustelle transportiert. Sortimo HD steht für Heavy Duty und benennt damit eine Fahrzeugeinrichtung, die besonders extremen Belastungen standhält. Die Regal- und Fachböden von Sortimo HD sind ausgelegt für Ladung bis zu 120 Kilo. Die Frontklappen ermöglichen es, schwere Maschinen und Werkzeuge sicher und platzsparend in den Regal- und Fachböden aus Composite-Material zu verstauen. Zudem wird die Firma eine Erweiterung der Einrichtung Simpleco vorstellen. Simpleco by Sortimo nennt sich die neue Produktlinie, die schnell und in einfacher Eigenmontage in das Fahrzeug eingebaut werden könne. Die Basis bilden die hoch belastbaren Seitenwände, die aus Composite-Material bestehen. VOLKSWAGEN VWN zeigt seine Mobilitätslösung auf Basis der Baureihen Amarok, Caddy, Crafter und T5. 066 Der Messeauftritt von Volkswagen Nutzfahrzeuge steht unter dem Motto: „Work. Life. Solutions.“ VW bietet seinen Kunden eine Vielfalt an passenden Transport-, Beförderungs- und Mobilitätslösungen auf Basis der Baureihen Amarok, Caddy, Crafter und T5. Mit den Partnern aus der Aus- und Aufbaubranche möchte VWN die kundenorientierten Anwendungen steigern. Außerdem werden Innovationen präsentiert, mit denen Stadtlieferwagen, Transporter und Pickups leichter, effizienter und sparsamer werden sollen. Emissionsmindernde Antriebe hätten dabei einen hohen Stellenwert. Auf dem VWN-Stand steht erstmalig das Serienmodell des E-Load Up, mit dem VWN die Elektrifizierung seiner Modellreihen einleiten möchte. Geplant sei ein Angebot für den innerstädtischen, emissionsfreien Lieferverkehr oder Kundenservice. Insgesamt präsentiert Volkswagen auf der IAA rund 80 Ausstellungsfahrzeuge. 50 davon sind in Halle 12 auf 7.500 Quadratmetern zu besichtigen, weitere 30 stehen auf der Außenfläche gegenüber der Halle. Probefahrten mit ausgewählten Modellen sind möglich. bfp 09 2014 IAA Nutzfahrzeuge Transporter ZAUNER Pünktlich zur IAA Nutzfahrzeuge in Hannover stellt das Softwarebüro Zauner die neue Generation seines Fuhrparkmanagement-Systems Za-Arc vor. Mit dem Release XE 4.0 präsentiere sich die modulare Windows-Lösung mit intuitiver Oberfläche für alle Nutzergruppen. Zum erweiterten Funktionsumfang geselle sich nun eine erhöhte Leistung, die sich effizienter und flexibler abrufen lasse. Auf dem IAA-Stand von Zauner in Halle 11 werde das System erstmals zu sehen sein. „In der Version XE 4.0 wird unser System für die Verarbeitung digitaler Tachographendaten zum echten Hochleistungssportler im Feld der FuhrparkmanagementProdukte“, sagt Geschäftsleiter Klaus Groß mit Blick auf die verbesserte Performance und die Integration moderner Kommunikationstools. Nach außen hin sofort sichtbar seien die Neuerungen durch das „Easy-to-Use“-Design. Es ziele unter anderem darauf ab, dass die Nutzer die Fuhrpark-Software zukünftig noch flexibler und völlig unabhängig vom Darstellungsmedium anwenden können. Eine Aufwertung stelle auch das neue Modul Spesenabrechnung sowie die Erweiterung der RFID-Führerscheinkontrolle durch eine automatisierte E-Mail-Terminierung für das Office-Modul dar. Auch das Telematik-Modul sei funktionell erweitert worden: Es enthalte nun eine kostenfreie App für die Fahrzeugortung, die sich auf allen Smartphone-Modellen einsetzen lasse. Intuitiv zu bedienen? Das Softwarebüro Zauner lädt auf der IAA zum Testen seiner Systeme am Bildschirm ein. Auch online finden ... ... Sie Autohäuser mit Großkundenerfahrung! d Der bfp Service-Finder online d Das Nachschlagewerk für jeden Fuhrparkmanager d Regional nach PLZ und Automarken sortiert Sie finden den bfp Service-Finder und weitere Informationen über den QR-Code oder unter: fuhrpark.de/servicefinder Transporter Ergonomie Wohlfühl-Klima Ergonomische Ausstattungsextras im Transporter sind mehr als überflüssiger Schnickschnack. zu berücksichtigen hat. In erster Linie ist damit zwar der verkehrssichere Zustand des Fahrzeugs, die Abfahrtskontrolle oder die Ladungssicherung gemeint. Doch wo fängt das Thema Gesundheit an und wo hört es auf? Körperliche und geistige Fitness VON SABINE NEUMANN Auf 300 bis 500 Euro beziffern Experten die durchschnittlichen Kosten, die pro Ausfalltag aufgrund eines Arbeitsunfalls entstehen Fotos: Volkswagen 068 Ergonomie im Transporter – alles Schnickschnack wird sich so mancher Fuhrparkmanager bei diesem Thema denken. Kommentare wie „Das Fahrzeug ist Mittel zum Zweck und keine Wohlfühl-Oase“ oder „Dadurch wird kein Paket mehr ausgeliefert, kein Auftrag schneller abgewickelt“, sind in diesem Zusammenhang nicht ungewöhnlich. Doch ganz abgesehen von der grundsätzlich bestehenden Fürsorgepflicht, denkt man möglicherweise als Fuhrparkmanager spätestens dann ganz anders darüber, wenn ein Mitarbeiter längere Zeit wegen Rücken- oder anderen gesundheitlichen Problemen ausfällt. Für Schreiner, Elektriker, Hol- und Bringdienst oder Mitarbeiter im Versandhandel dient das Fahrzeug in gleicher Art und Weise als Arbeitsplatz wie der Bildschirmarbeitsplatz am Schreibtisch mit Drehstuhl für den Verwaltungsangestellten. Entsprechend den Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) greifen also die Arbeitsschutzbestimmungen. Danach ist der Arbeitgeber verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen (siehe § 3 ArbSchG). Und auch in den Unfallverhütungsvorschriften (UVV, BGV D29 für Fahrzeuge) gibt es einen Passus, der besagt, dass der maximale Schutz vor Unfällen und Gesundheitsschädigungen zu gewährleisten ist und der Fuhrparkbetreiber bei der Festlegung der Maßnahmen stets den aktuellen Stand der Technik Die Leistungsfähigkeit des Fahrers ist entscheidend dafür, wie aufmerksam und konzentriert er unterwegs ist. Das hängt vor allem von seiner körperlichen und geistigen Fitness ab. Die lange einseitige Haltung hinter dem Steuer, der Ausgleich von Kräften, die beim Gas geben, Bremsen oder in Kurvenfahrten entstehen und Belastungen wie häufiges Ein- und Aussteigen, Bücken, Heben oder Tragen beim Be- und Entladen von Ware, Ersatzteilen oder Paketen fordern den Muskeln und Gelenken während eines Arbeitstages ziemlich viel ab. Dazu kommen der Wunsch und die Notwendigkeit, möglichst viele Aufträge am Tag zu erledigen. Die Anspannung pünktlich am Ziel zu sein sowie ein immer höheres Verkehrsaufkommen setzten den Fahrer zusätzlich unter Druck. Damit steigt nicht nur das Risiko von Unfällen oder Unachtsamkeiten, auch Verspannungen als Grundlage für eine Vielzahl von Muskel-Skelett-Erkrankungen nehmen zu. Mit Schmerzen arbeitet es sich aber weniger gut und meist leidet die Qualität der Arbeit darunter. Beide Faktoren sind für Unternehmen ebenso ungünstig wie für Kunden. Fällt der Mitarbeiter dann letzten Endes ganz aus oder kommt es zu Schäden am Fahrzeug durch einen Unfall, muss für Ersatz gesorgt werden. Kunden warten entweder länger oder gar komplett vergeblich und es entstehen zusätzliche Kosten. Auf 300 bis 500 Euro beziffern Experten der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die durchschnittlichen Kosten, die einem Unternehmen pro Ausfalltag aufgrund eines Arbeitsunfalls entstehen – darin sind die Kosten der sozialen Sicherungssysteme und Versicherungen noch nicht berücksichtigt. Mensch und Maschine Da lohnt es sich denn doch darüber nachzudenken, wie man für Transporterfahrer die bestmöglichen, sprich möglichst ergonomischen Bedingungen an Bord schaffen kann. Grundsätzlich beschreibt Ergonomie das Zusammenspiel aller Faktoren, die auf den Menschen bei einer Tätigkeit einwirken. Dazu gehören die Arbeitsmittel genauso wie das eigene Verhalten. Generell geht es schlichtweg um die Gestaltung der Arbeits- bfp 09 2014 Ergonomie Transporter bedingungen. Dazu zählen Arbeitsabläufe, Arbeitsmittel, Arbeitsumgebung und letztlich der Arbeitsplatz. Ergonomie ist also so etwas wie eine Schnittstelle, die bestimmt, wie gut Mensch und Maschine miteinander interagieren können. Mit den entsprechenden Maßnahmen wird erreicht, dass sich die Umwelt und die Umgebung an den Menschen anpasst und nicht umgekehrt. Für die Gestaltung des Arbeitsplatzes sind in erster Linie die Fahrzeughersteller verantwortlich. Hier hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Heutzutage versucht man mehr und mehr Pkw-ähnliches Ambiente in die Dreieinhalbtonner zu bringen. Beispielsweise wird bei Kombiinstrumenten und Bedienelementen der neuesten Jahrgänge markenübergreifend großen Wert auf Übersichtlichkeit und einfache Bedienung gelegt. Elektrische Fensterheber gehören überall ebenso zum Lieferumfang wie die Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Große Unterschiede beim Sitz Größere Unterschiede gibt es bei dem wesentlichsten Faktor für die Gesundheit im Auto: dem Sitz. Er ist die entscheidende Verbindung des Fahrers mit dem Fahrzeug und sorgt für ermüdungsfreies Sitzen. Seine Einstellmöglichkeiten entscheiden, wie gut die Wirbelsäule unterstützt und aufgerichtet ist. So können sich Passagiere der neuesten Generation der PSA-Geschwister Citroën Jumper, Fiat Ducato und Peugeot Boxer über ein Gestühl freuen, das in Länge, Höhe und Neigung an die individuellen Körpermaße anzupassen ist und bei dem außer einer Mittelarmlehne auch eine Lordosenstütze für den unteren Rücken schon im Einstiegsmodell für Entlastung sorgt. Bei allen anderen Anbietern müssen diese sinnvollen Extras mit etwa 100 Euro noch extra bezahlt werden. Bei Volkswagen sind in dem so bezeichneten Komfort-Paket dann auch Polster für die Armauflagen in der Tür enthalten. Zwischen 400 und 500 Euro muss man bei allen Nutzfahrzeugherstellern für einen hydraulisch gefederten, zum Teil sogar auf das Gewicht des Fahrers (Citroën) einstellbaren, Schwingsitz investieren. Eine lohnenswerte Anschaffung, da die Stöße der Fahrbahn so durch die Konstruktion des Sitzes und nicht durch die Bandscheiben gefiltert werden. Lenkradverstellung Für eine gute Sitzposition ist auch das Lenkrad wichtig. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, dass Volkswagen und Mercedes das Volant serienmäßig ohne Höhen- und Längsverstellung anbieten. Als Extra kostet dieses für die ergonomische Haltung wichtige Ausstattungsdetail 99 beziehungsweise 105 Euro Aufpreis. Bei Fiat und Ford gehört diese Möglichkeit zum Lieferumfang. Bei allen anderen muss man sich mit einer Höhenverstellung begnügen. Ein weiterer großer Belastungspunkt im Transporter ist das Be- und Entladen. Trittstufen am Heck, wie sie beim italienisch-französischen Trio das Auf- und Absteigen erleichtern, können bei allen anderen Modellen zumindest optional (etwa 100 Euro) bestellt werden. Ford und Volkswagen bieten die LASSEN SIE UNSERE TANKKARTE FÜR SICH ARBEITEN Unsere kosteneffiziente und flexible Tankkarte passt sich an die Größe Ihres Unternehmens an. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Zeit – und können sich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren. essocard.com Die Leistungsfähigkeit des Fahrers ist entscheidend dafür, wie aufmerksam und konzentriert er unterwegs ist Transporter Ergonomie Ergonomie im Transporter 3,5-Tonnen Hersteller Modell Citroen Jumper Fiat Ducato Ford Ein- und Aussteigen Sitzen Fahrer Komfort Fahrersitz Sitzen Beifahrer Vordersitze mit verstellbarer Armlehne und Lordosenstütze; Sitzheizung (179) Fahrersitz gefedert (357) Beifahrereinzelsitz mit Armlehne Zentralverriegeung mit Funkfernbedie+ Lordosenstütze; Beifahrersitz höhenver- nung; Spurassistent, stellbar (83) Reifendrucküberwachung, AFIL Spurassistent Rutschfeste Trittstufen am Heck und vorderen Stoßfänger; seitliche Trittstufe (500); Einstellbar in Länge, Höhe und Neigung mit Lordosestütze und Mittelarmlehne; koaxiale Lenkradverstellung; höhenverstellbare Sicherheitsgurte; verstellbare Kopfstützen; Sitzheizung (180); Sitzsockelverkleidung (60) Komfort-Fahrersitz hydraulisch gefedert (400/nicht für Kastenwagen L4H2/L4H3/Doppelkabine L1 mit 115 Multijet Einstellbar in Länge und Neigung mit Lordosestütze und Mittelarmlehne; Sitzheizung (180) Transit Schiebetürtrittstufe elektrisch (mit Heckantrieb/ 680) Höhenverstellung; LWS-Stütze (ab Trend); Lenkrad in Höhe und Länge einstellbar; 8 Sitzpakete (ab 50) Mercedes Sprinter Haltegriff an Laderaumschiebetür an Trennwand/an Ecksäule rechts; Auftritt Rückwandtür (157); Auftritt breit am Heck (310); Elektrische Zuziehhilfe Schiebetür (247); Schlüsselloser Zugang (1.288); Zentralverriegelung (114); Armlehne Fahrer-/Beifahrersitz, Sitzheizung (183); Lenkrad in Höhe und Neigung verstellbar (115); Multifunktionslenkrad mit Reiserechner und Kombiinstrument (392); Komfort-Fahrersitz (109); SchwingsitzKomfortausführung (425); Komfortkopfstütze Sitzheizung (183/ Doppelsitzbank 249); Komfort-Beifahrersitz (109); SchwingsitzKomfortausführung (418) Instrumententafel und Kombiinstrument mit diversen Ablagemöglichkeiten und optimierten Bedien- und Anzeigenelementen; Fahrassistenz-Paket Totwinkel-, Spurhalte-, Fernlicht-Assistent, Collision Prevention Assist (1.190); Automatik (ab 1.417) Nissan NV 400 Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung; Trittstufe am Heck Fahrersitz höhenverstellbar, mit Mittelarmlehne und Lordosenstütze; Lenkrad höhenverstellbar Gefederter Schwingsitz für Fahrer, mit Lordosenstütze, Mittelarmlehne, 4-Fach einstellbar (490) Mittelsitzlehntisch mit drehbarem Tablett Einparkhilfe hinten, akustisch (Serie ab „Comfort“) Opel Movano Trittstufe hinten (100) Fahrersitz, 4-fach einstellbar, mit Armlehne, Dreipunkt-Sicherheitsgurte vorn, außen höheneinstellbar; Sitzheizung (nur in Verbindung mit Doppelsitzbank oder Multifunktionsdoppelsitzbank/125) Schwingsitz (950 oder Teil des Profipakets 2); Komfort-Fahrersitz mit LWSStütze, Armlehne, 4-fach-verstellbar (100 oder Teil des Office-Paketes) Beifahrer-Doppelsitzbank mit Ablagemög- Zentralverriegelung mit Funkfernbelichkeiten; Lenksäule höhenverstellbar; dienung wahlweise Einzelsitz ohne Mehrpreis; Multifunktionsdoppelsitzbank mit umklappbarem Mittelsitz (230/Office-Paket) Peugeot Boxer Trittfläche auf der hinteren Stoßstange mit Anti-Rutsch-Belag; Trittmulden in der vorderen Stoßstange; Zusätzliche Trittstufe an der Schiebetür Fahrersitz mit Armlehne, passive Höhenverstellung; Kopfstützen höhenverstellbar; Lordosenstütze Fahrersitz; Lenkrad höhenverstellbar; Sitzheizung Fahrersitz (150) Fahrersitz gefedert (350); Fahrer- und Beifahrersitz drehbar mit integrierten Dreipunkt-Gurten (1.100/nicht bei „Zusatzheizungen“, „Kunstleder“, Sitzheizung“ und „Seiten- und Vorhangairbags“; Trennwand entfällt bei „Komfort“, „Komfort verglast“, Komfort Plus) Doppelbeifahrersitzbank mit 3-PunktSicherheitsgurten; wahlweise Einzelbeifahrersitz höhenverstellbar Renault Master Trittstufe am Heck (90) Fahrersitz höhenverstellbar mit Mittelarmlehne; Lendenwirbelstütze für Fahrersitz (100); Drei-Punkt-Gurtsystem auf allen Plätzen; Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer; Kopfstützen auf allen Plätzen, höhenverstellbar; Lenkrad höhenverstellbar Gefederter Schwingsitz für Fahrer, mit Lendenwirbelstütze, Mittelarmlehne, 4-fach einstellbar (490); Sitzheizung für Fahrersitz (190) Beifahrereinzelsitz, höhenverstellbar, mit Zentralverriegelung; elektrische FensterLendenwirbelstütze; Beifahrerdoppelsitz- heber; Einparkhilfe hinten (310) bank; Beifahrerdoppelsitzbank multifunktional mit umklappbarem Mittellehne und schwenkbarer Arbeitsfläche (zusätzlich mit Staufach: 140) VW Crafter Einstiegsgriff an der D-Säule, hinten re.; Haltegriff an der Trennwand im Lade-/ Fahrgastraum; Auftritt am Heck re (96); Breite Trittstufe am Heck (315); Trittstufe im Stoßfänger integriert (138/ in Verbdg. Mit Ausstattugn Laderaumpaket Plus); Trittstufe unter Schiebetür elektr. ausfahrbar (2.175) Fahrersitz mehrfach verstellbar; Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt; Kopfstützen höhen- und neigungsverstellbar; Lenkrad nicht verstellbar; Lenkrad in Höhe und Reichweite verstellbar (99); Mittelarmlehne (89); Armlehne für Fahrersitz sowie Haltebügel an der Beifahrerdoppelsitzbank und Armpolster in den Türverkleidungen li und re (150); Armlehne für li und re Vordersitz und Armpolster in den Türen (143) Drehsitz (305), Schwingsitz (380); Sitz linke mehrfach verstellbar mit LWSStütze sowie Sitzkissen-Neigungsverstellung (99); Sitzheizung (160) Beifahrersitz, mehrfach verstellbar; Beifahrerdoppelsitzbank mit Stauraum unter der Sitzfläche sowie ausklappbarer Ablage in der Rückenlehne (350) Zu optimalen Arbeitsbedingungen gehört auch die Klimaanlage 070 Bedienung/ Assistenzsysteme Elektrische Fensterheber; Zentralverriegelung; automatisiertes Schaltgetriebe (1.600); Multifunktionslenkrad (120); Cruise Control und Geschwindigkeitsbegrenzer (300); Spurhalteassistent mit Verkehrszeichenerkennung (400) Elektr. Fensterheber; Zentralverriegelung; Fahrspur-Assistent inkl. Müdigkeitswarner (650); Berganfahrassistent seitliche Trittstufe auf Wunsch sogar elektrisch an. Mercedes hat hingegen eine elektrische Zuziehhilfe für die Schiebetür im Angebot. Die Unterbringung von Dokumenten und Papieren erleichtern ein Klemmbrett auf der Armaturentafel, ein Ablagefach – teils mit DIN-Schacht – oder ein zum Tisch umklappbarer Mittelsitz. Diese Möglichkeiten bieten einige Hersteller in Serie, andere gegen Aufpreis an. Zu der Gestaltung möglichst optimaler Arbeitsbedingungen gehört auch die Klimatisierung. Hier liegt Nissan im NV400 preislich am besten. Das so genannte „Cool & Sound- Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung Elektrische Fensterheber; Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung; Parkpilot (670); Rückfahrkamera (545); Multifunktionslenkrad (360) Paket“ (999 Euro) enthält neben der manuellen Temperaturregelung auch noch eine Radio-CDKombination inklusive Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Für gut 200 Euro können die 3,5-Tonner mittlerweile alle mit einem Licht- und Regensensor ausgestattet werden. Ein Extra, das zwar auf den ersten Blick scheinbar nichts mit Ergonomie zu tun hat, im Alltag den Fahrer unauffällig, aber sinnvoll entlastet: Er muss weniger Handgriffe bfp 09 2014 Ergonomie Transporter Komfort Cup Holder; Kühlfach für 1,5-Liter-Flaschen (bei Option Klimaanlage); Türtaschen mit 1,5-Liter-Flaschenhalterung Klimaanlage/ Regen-, Lichtsensor/ elektr. Verstellbare und beheizbare Außenspiegel Dokumente Beladen Sicherheit 1.547/k.A./149 Nach oben verschiebbare Schreibunterlage Seitliche Schiebetür rechts; Ablagefach über dem Fahrer- und Beifahrersitz (83); 13 praktische Ablagefächer einschließlich eines kühlbaren (bei klimaanlage), abschließbaren Handschuhfachs ABS mit ESP; Traktionskontrolle einschließlich HDC (Bergabfahrhilfe mit Geschwindigkeitsregelung); Beifahrerairbag (298); Berganfahrhilfe, Load Adaptive Control 1400/ 230/ 170 Dokumentenhalter mittig auf der Armaturentafel Schiebetür Fahrerseite (490); Gepäcknetz Hecktür innen; Ablagefach im Dach (50); Laderauminnenbeleuchtung abnehmbar (40) Schutzgitter hinter dem Fahrersitz; Fahrer-Airbag; ESC inkl. Überschlagsvermeidung; Verzurrösen; Seiten-/Kopfairbags (490); Beifahrerairbag (280) Schiebetür re; Überkopfablage; Laderaumbeleuchtung Trennwand zum Laderaum; ESP, Traktionskontrolle; Notbremsassistent; Notbremslicht; Überrollschutz; adaptive Lastkontrolle 1.200/ab Trend Licht- und Sichtpaket (220) / 300 Extra Heizbare Heckscheibe (160); Komfortblattfeder an der Hinterachse (150); Luftfederung an der Hinterachse (1.400) Kleiderhaken im Fahrerhaus; Wärmedämmendes Glas rundum; Heckscheibe heizbar (146); Tempomat (280); Dachbedieneinheit mit 2 Lesespots (90); Komfortbeleuchtung Lade-/Fahrgastraum (109) 1.758/187/Serie 1-DIN-Schacht vorne unterm Dachhimmel (81), Klappdeckel für Ablagefach (90) Ablagenetz Fahrer-/Beifahrerrückenlehne; Ablage über Dachverkleidung (187); Verzurrösen nach DIN 7510-3 im Boden und in den B-Säulen Adaptive ESP® (neueste Generation) mit last- und geschwindigkeitsabhängiger Fahrdynamikregelung; Seitenwind-Assistent; Trennwand durchgehend; Beifahrer-Airbag (430) Flaschen (bis zu 2 Liter) in den Türfächern; Halter für Münzen, Telefon und Parkticket (10), Brillenhalter Cool & Sound Paket: manuelle Klimaanlage, Pollenfilter, Radio CD-Kombination incl. Bluetooth-Freisprecheinrichtung (999)/Fahrer-Assistenz-Paket: Bordcomputer; Licht- und Regensensor, Nebelscheinwerfer, Tempopilot (350)/ Serie Geschlossenes Ablagefach zentral in der Armaturentafel; Klemmbrett an der der Armaturentafel; Zweifach geteilte Staufächer unter der Beifahrerdoppelsitzbank (ab Comfort) Schiebetür re; Überkopfablage; Laderaumbeleuchtung Sicherheitspaket: ESP, Beifahrerairbag (250); Trennwand geschlossen, ohne Fenster; Verzurrösen im Laderaumboden Fensterheber elektr. vorne; 1.000/s. Paket/Serie Luftfederung (2.370), Parkpilot (340); Rückfahrkamera (500) Ablagefach Armaturentafel (50); Clipboard in Armaturentafel (30) Ablagegalerie über der Windschutzscheibe, Laderaumleuchte; Schiebetür re; Schiebetür li (400); Haltegriffe Laderaumtür seitl.. Und hinten (100); Ablagefach in der Tür mit Bodenbeleuchtung (50) Frontairbag, Fahrer; Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®) mit Berg-Anfahr-Assistent, AnhängerStabilitätsprogramm und optimierter Traktionskontrolle; Trennwand geschlossen; Verankerungspunkte/ Verzurrösen; Beifahrer-Airbag (200) Profi-Paket 2 (1.500) Anhängerzugvorrichtung, Differenzialsperre, Schwingsitz, Fahrerseite; Licht-Paket 1 (300), automatisches Abblendlicht, Regensensor, Nebelscheinwerfer Fensterheber elektr.; Getränkefach in der Armaturentafel rechts (gekühlt bei Klimaanlage); Luft Federung (1.450 ab Komfort) Klemmbrett auf der Armaturentafel; Schiebetür re; Schiebetür li (400/ab Ablagen in den vorderen Türen; DachKomfort); Laderauminnenbeleuchtung ablage über der Frontscheibe (440); DIN-Schächte (2) in der Armaturentafel ABS, ESP mit Berganfahrhilfe und ASR; Fahrerairbag; Beifahrerairbag (250); Sicherheitsgurte höhenverstellbar; Verzurrösen Komfort-Paket (1.650) Einschaltautomatik des Abblendlichts, Fahrersitz gefedert, Klimaautomatik, Lederlenkrad, Regensensor Luftfederung für die 1.000/Klare-Sicht-Paket (190)/Serie Hinterachse (2.050); Rückfahrkamera (310) Ablagefächer an den Vordertüren; Handyhalterung und Ablage für Münzgeld; Ablagenpaket (290): geschlossenes Ablagefach zentral in der Armaturentafel, Klemmbrett an der Armaturentafel, Staufächer mit Beleuchtung unten an den Vordertüren, Staufach unter der Beifahrerdoppelsitzbank Ablagegalerie über der Windschutzscheibe; Schiebetür re; Schiebetür li (420); Verzurrösen an den Laderaumwänden (40)/ Laderaumboden (50); Laderaumbeleuchtung ESP; ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBV) und Bremsassistent mit automatischer Aktivierung der Warnblinkanlage bei Notbremsung; Trennwand geschlossen; Fahrerairbag; Beifahrer-Airbag (350) Komfort-Paket-Plus (490) Bordcomputer, Einparkhilfe hinten, Impulsfunktion für elektrische Fensterheber auf der Fahrerseite, Lendenwirbelstütze für Fahrersitz, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer Geschwindigkeitsregelanlage (bei BlueMotion); Becherhalter (108); Geschwindigkeitsregelanlage (330); Komfortfederung (ab 150); zusätzliche Außengeräuschdämpfung (175); Mantelhaken an der B-Säule (5) Handschuhfach mit Klappe; 1-DIN-Schacht mit Blende über der Frontscheibe (72); Armaturentafel mit Ablagefach (78) Schiebetür re; Ablageschale über der Frontscheibe; Innenbeleuchtung; Komfort-Innenbeleuchtung (110); elektr. Schiebtür mit Zuziehhilfe (885); Schiebetür li (610) ESP; ABS, ASR, EDS mit Notbremssignal; Fahrer-Airbag; Verzurrösen; Airbag Fahrer und Beifahrer (390) Fahrerhauspaket Plus (195): Armaturentafel mit Ablagefach; Wasser-Zusatzheizung (5 kW) mit programmierbarer Standheizungsfunktion; 2 Leseleuchten vorne; Komfortpaket Plus (1.170): Servolenkung mit Sicherheitslenksäule, Lenkrad in Höhe und Reichweite verstellbar; Kopfstützen höhen- und neigungsverstellbar; Sitzheizung für Fahrersitz; Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar; Parkpilot; Geschwindigkeitsregelanlage; Nebelscheinwerfer und Abbiegelicht 1.300/s. Paket/345 (inkl. Anklappbar) 1.750/275/225 machen und kann sich auf die Fahraufgabe konzentrieren. Gegen Allergien Eine gesundheitliche Unterstützung der ganz anderen Art bietet Ford für den Transit. Hier wurden ausschließlich Materialien verwendet, die das Allergierisiko auf ein Minimum reduzieren. Dafür hat die Tüv Rheinland Group den Fahrzeugen des Kölner Herstellers das Prüfsiegel „Allergiege- bfp 09 2014 testeter Innenraum“ verliehen. Bei so manchem Mitarbeiter können dadurch Niesanfälle, Augenjucken oder Atemprobleme vermieden werden - alles Punkte, die sich möglicherweise negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Auch wenn sicherlich die eine oder andere optionale Zusatzausstattung notwendig ist, um den Arbeitsplatz Transporter gesundheitsgerechter zu gestalten, der Gewinn an Gesundheit - und damit auch an Zufriedenheit im Job - sollte es wert sein, sich als Fuhrparkverantwortlicher mit dem „Schnickschnack“ Ergonomie zu beschäftigen. Paket Cabin Comfort Klimaanlage geregelt, Warmwasserzusatzheizung, Funkfernbedienung für Standheizung, Audio 20, Klappdeckel für Ablagefach Dachbedieneinheit mit zwei Lesespots Vliesbatterie 12 V/95 Ah (3.176); Paket DRIVER COMFORT Fahrersitz Schwingsitz, Heizung für Fahrersitz Komfortkopfstütze Fahrer; Lenkrad in Neigung und Höhe verstellbar; Multifunktionslenkrad mit Reiserechner; Parktronic, Tempomat; Nebelscheinwerfer Halogen (2.218) Der Gewinn an Gesundheit sollte es wert sein 071 Auto+Kosten Neue Autos Citroën C4 Cactus Hingucker Auffällige Erscheinung: Citroën stellt den C4 Cactus vor. Der macht vieles anders – könnte aber trotzdem im Flottenmarkt Kariere machen. Citroën C4 Cactus. Daten und Preise Citroën C4 Cactus Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 75 Start 55/75 4,6 15/17/18 13.990 Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 25.000/1 Euro 5/105/B 82 Live 60/82 4,6 (4,3) 15/17/18 15.140 (17.190) 25.000/1 Euro 5 (Euro 6)/107 (98)/C (B) 110 Live Start/Stop 81/110 4,7 15/17/18 17.090 25.000/1 Euro 6/107/B Blue-HDi 100 Live 73/99 3,4 15/19/18 18.990 25.000/1 Euro 6/87/A Blue-HDi 100 Feel 73/99 3,1 15/19/18 20.140 25.000/1 Euro 6/82/A+ e-HDi 92 ETG6 Feel 68/92 (3,5) 15/19/18 (20.240) 25.000/1 Euro 5/(92)/(A) Blue-HDi 100 Shine 73/99 3,4 15/19/18 22.390 25.000/1 Euro 6/87/A Daten in Klammern für Efficient-Tronic-Getriebe CITROËN C4 CACTUS: b b b FG b b VON HANS-JOACHIM MAG MINI-SUV: b b b FG b b Auch wenn man von manchen Autos nicht vermuten würde, dass sie im Fuhrpark eine große Karriere starten würden, so kommen sie nach dem Marktstart dort dennoch auf beachtliche Stückzahlen. Insbesondere auffallende Kleinwagen, die sympathisch rüberkommen, werden in Städten gerne als Werbeträger eingesetzt – man denke an den Mini. So ein Hingucker könnte bald der Citroën C4 Cactus werden, der am 13. September beim Handel steht. Insbesondere Leasinggesellschaften haben sich schon sehr interessiert gezeigt, wie Pressesprecher Stephan Lützenkirchen verriet. Denn der Cactus zieht durchaus die Blicke auf sich. Vor allem die Airbumps an den Seiten verleihen ihm das gewisse Etwas: Sie sollen vor Stößen bis zu fünf km/h schützen oder vor Kratzern durch Autotüren. Sie können in verschiedenen Farben geordert werden und sorgen somit für farbliche Vielfalt. Es sei auch möglich, sie für Werbezwecke zu gestalten. Außer seinem auffälligen Design möchte der Cactus die Insassen mit viel Komfort verwöhnen – etwa durch die breiten Vordersitze, ein großes Glasdach und ein üppiges Handschuhfach, das nur deswegen so gestaltet werden konnte, weil der Beifahrerairbag ins Dach wanderte. Die Rückbank ist aus Gründen der Gewichtsersparnis nur komplett umlegbar; der Laderaum fasst dann 1.179 Liter. Apropos Gewicht: Weil der Cactus nur rund 1.000 Kilogramm wiegt, verspricht Citroën um 20 Prozent niedrigere BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Dieser Cactus sticht ... und zwar ins Auge – mit der seitlichen Beplankung und dem Design, das an eine Kreuzung zwischen SUV und Van erinnert. Der Cactus, dies belegen die ersten Bestellungen, ist insbesondere bei den Käuferinnen durchaus angesagt. Die Preise für vernünftig ausgestattete 'Kakteen' liegen aber schon mal bei 18.000 Euro, und dies birgt natürlich die Gefahr, den Neupreis durch restwertschädliche Preisnachlässe nach unten zu korrigieren. Ansonsten gilt Citroëns Werbeslogan: Love it or hate it.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Citroën 072 Betriebskosten als bei vergleichbaren Autos, die zudem davon herrühren, dass er nicht übertrieben motorisiert ist. So gibt es dreizylindrige Benziner zwischen 55 kW (75 PS) und 81 kW (110 PS) sowie den altbekannten 1,6-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen (68 kW/92 PS und 73 kW/99 PS) – der stärkere erfüllt bereits Euro 6 und punktet mit einem Verbrauch von bis zu 3,1 Litern je 100 km (82 g CO2/km). Pfiffige Lösungen Dabei ist der praktische Franzose alles andere als ein Sparmobil und bietet pfiffige Lösungen für Herz und Verstand. So bauen die Verantwortlichen auf die Vorzüge der digitalen Welt und spendieren selbst dem Grundmodell einen sieben Zoll großen Touchscreen, über den alle wichtigen Funktionen wie Bordcomputer, Klimasteuerung oder Radio abgewickelt werden. Je nach Griff in die Optionenliste kommen noch ein Navigationssystem sowie die Rückfahrkamera dazu. Bluetooth-Freisprechanlage sowie Einparkautomatik untermauern den technologischen Anspruch außerdem. Leider ist ein gekühlter Innenraum für das 55 kW (75 PS) starke Einstiegsmodell weder gegen Geld noch gute Worte zu haben – ein Schönheitsfehler. Die Maximalausstatter verwöhnen dagegen mit Bluetooth-Freisprechanlage, Digitalradio, Einparkautomatik, umfangreicher Navigation sowie Sitzheizung. Dass der schicke Sparer bei entsprechender Modellauswahl und mit einem Plus an Sonderausstattungen die 25.000-Euro-Schallmauer durchbrechen kann, muss einem potenziellen Erfolg auch im Flottenmarkt nicht im Wege stehen. bfp 09 2014 Volvo V40 T5 Toyota Yaris Neue Autos Auto+Kosten V40 T5: Der Athlet Volvo hat viel vor. Die schwedische Marke will bis 2018 ihr Produktportfolio erneuern: Neben den neuen vierzylindrigen Drive-E-Motoren, die in den nächsten Monaten Einzug halten, sollen die Modellreihen 60, 70, 80 und 90 komplett erneuert werden. In Deutschland wollen die Schweden bis 2020 ihren Marktanteil auf gut zwei Prozent verdoppeln. Den Anfang macht nun die Baureihe V40, die einen neuen Zweiliter-Benzin-Direkteinspritzer als Top-Motor verpasst bekommt. Das T5 genannte Triebwerk ist bereits aus dem V60 und dem XC60 bekannt. Der Vierzylinder mit Turboaufladung leistet 180 kW (245 PS) und gefällt vor allem aufgrund seiner Zugkraft mit einem Drehmoment-Bestwert von 350 Newtonmeter zwischen 1.500 und 4.800 Umdrehungen. Daraus resultiert ein enormes Spurtvermögen: Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 dauert gerade mal 6,3 Sekunden, und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Spitze von 240 km/h. Der Normverbrauch wird vom Hersteller mit 5,9 Liter beziffert. Wer die Power des Turbomotors öfters ausreizt, muss natürlich mit spürbar höherem Konsum rechnen. Die Kraft wird serienmäßig mittels einer Achtgang-Automatik auf die Vorderräder gebracht, die harmonisch und sanft schaltet. Speziell für Fuhrparkmanager bietet Volvo nun den „Pro FullService“ an, ein individualisierbares Servicekonzept, das eine zusätzliche Absicherung vor unerwarteten Reparaturen oder einen Rundum-Service-Komfort bietet. Das Basismodul „Wartung nach Herstellervorgaben“ ist für den V40 T5 beispielsweise ab 28 Euro (24 Monate/20.000 km) oder 36 Euro (24/30.000) im Monat zu haben und beinhaltet sämtliche vorgeschriebenen Wartungen während der Vertragslaufzeit. Beim V40 liegt der Großkundenanteil übrigens derzeit zwischen 35 und 40 Prozent. Kraftprotz: Der Volvo V40 mit 245 PS starkem Topmotor T5. Text: Ute Kernbach Fotos: Volvo Daten und Preise Volvo V40 T5 Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz V40 T5 Kinetic 180/245 5,9 k.A. 33.680 Intervallanzeige Euro 6/137/B Yaris: Mehr Business Kleinwagen verkaufen sich weitgehend nur an Privatkunden. So ist das auch beim Yaris, den Toyota nach drei Jahren nun aufgefrischt hat. Rund 73 Prozent der Verkäufe gingen bislang an Privatkunden, doch mit dem Facelift planen die Japaner, den gewerblichen Anteil aufzustocken. Ein Argument dafür ist freilich der Hybridantrieb: Der 1,5-Liter-Benziner konsumiert im Verein mit dem 45 kW starken E-Motor laut Norm lediglich 3,3 Liter Sprit und emittiert nur 75 Gramm CO2. Zudem führt Toyota schon mit dem Modellwechsel zwei Businesspakete ein, die Sitzheizung und beheizbare Außenspiegel beinhalten. An den anderen Motoren nahm man Optimierungen vor: Der 1,0-Liter-Dreizylinder in der Basisversion kommt dank höherer Verdichtung und verbessertem Wirkungsgrad nun mit 4,1 Litern je 100 Kilometer aus, im Programm bleiben darüber hinaus ein 1,33-LiterBenziner und ein 1,4-Liter-Diesel. Toyota hofft, den sowieso schon hohen Marktanteil des Hybriden von bisher 40 auf 47 Prozent steigern zu können – obwohl dieser mit 17.300 Euro brutto fast 6.000 Euro teurer ist als der Yaris mit 1,0-Liter-Motor. Vom jüngst vorgestellten neuen Aygo übernimmt der Yaris die Frontpartie im X-Design. Auch das bisher eher freudlos eingerichtete Interieur gehört der Vergangenheit an. Oberflächen aus Hartplastik sind neuen Soft-Touch-Materialien gewichen, auf Wunsch bfp 09 2014 lassen sich hier auch farbenfrohere Akzente setzen. Neben der Basisausstattung und dem mittleren Niveau Comfort bietet Toyota zudem den sportlicher ausgerüsteten Yaris-S und den betont komfortablen Yaris Club an. Ab dem Niveau Comfort immer im Zentrum: der 6,1-Zoll-Touchscreen des Multimedia-Systems Toyota Touch mit Bluetooth-Funktion, Smartphone-Einbindung und Rückfahrkamera. Toyota frischt den Yaris auf und setzt weiterhin auf den Hybridantrieb. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Toyota Daten und Preise Toyota Yaris 3-Türer Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 1,0 Basis 51/69 4,1 17/19/17 11.990 Wartungsintervalle (km/ Jahre) 15.000/1 1,33 Comfort* 73/99 6,0 (6,4) 17/19/17 15.990 (17.240) 15.000/1 Euro 5/109 (114)/C 1,4 D-4D Basis 66/90 4,6 15/19/19 15.240 15.000/1 Euro 5/99/B 1,5 Hybrid Basis* 74/100** 3,3 17/19/17 17.300 15.000/1 Euro 6/75/A+ Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Euro 6/95/B * nur Fünftürer, ** Systemleistung, Daten in Klammern für Multidrive-S-Getriebe 073 Auto+Kosten Neue Autos Citroën C1 Nissan Juke C1: Modernes Infotainment Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass Toyota und der PSAKonzern mit den Marken Citroën und Peugeot bei den Kleinstwagen kooperieren und sich Aygo, 108 und C1 technisch kaum voneinander unterscheiden. Nicht einmal der Preis erleichtert die Entscheidung, obwohl ein genaues Studium der Liste tatsächlich leichte Unterschiede hervorbringt. Wer sich beispielsweise für das Modell mit elektrischem Faltdach entscheidet, zahlt bei Citroën mindestens Unterscheidet sich vor allem äußerlich von seinen Geschwistern: Citroën C1 Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Citroën Daten und Preise Citroën C1 3-Türer Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz VTi 68 Start (Feel) 51/69 4,1 (4,2) 15/15/14 8.890 (11.700) 15.000/1 Euro 5/95 (97)/B VTi 68 Start/Stop 51/69 3,8 15/15/14 10.800 15.000/1 Euro 5/88/A Pure Tech 82 Feel 60/82 4,3 15/15/14 10.950 25.000/1 Euro 5/99/B 12.050 Euro, bei Peugeot aber 250 Euro mehr. Für die Basisversionen ruft Citroën (wie auch Peugeot) exakt 8.890 Euro auf und bietet hier wirklich nur die Minimalausrüstung. In diesem Fall sind nicht die gebotenen Features von Bedeutung, sondern jene, die fehlen: Klimaanlage, Radio, Servolenkung sowie Zentralverriegelung. Wenn man deren Vorzüge genießen möchte, landet man bei 12.450 Euro. Ferner gibt es Leichtlaufreifen und eine etwas längere Übersetzung in den oberen Gängen, um die ohnehin sparsamen Dreizylinder weiter zu zügeln. So kommt der 50 kW (68 PS) starke Einliter-Motor im Citroën C1 im besten Fall auf 88 g CO2/km, was einem Verbrauch von 3,8 Litern je 100 km entspricht. Die aus dem Hause PSA stammende Puretech-Maschine mit 1,2 Liter Hubraum und 60 kW (82 PS) soll mit 4,3 Liter Sprit (99 g) ebenfalls ein Kostverächter sein. Moderne Infotainment-Systeme inklusive großem Touchscreen (je nach Variante) machen aus dem französischen Cityfloh in dieser Hinsicht fast schon ein erwachsenes Fahrzeug. Zahlreiche Apps, zu denen auch eine Navigation gehört, unterstreichen die moderne Ausrichtung des C1. Übrigens liegt der Anteil der gewerblichen Verkäufe beim C1 über der 30-ProzentMarke. Das sollte der neue auch schaffen. Daten in Klammern für Efficient-Tronic-Getriebe Juke: Sparsamer Benziner Nissan hat sein kompaktes SUV Juke leicht aufgemöbelt und mit einem neuen Benzinmotor versehen. Äußerlich setzt man auf frische Farben, die sich mit denen im Innenraum kombinieren lassen, auf eine leicht geänderte Front sowie ein überarbeitetes Heck. Durch eine Mulde im Kofferraum, in die das Tirefit-System gerutscht ist, wuchs dessen Ladekapazität um satte 40 Prozent auf nunmehr 354 Mit mehr Laderaum und neuem Benzinmotor: Nissan Juke. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Nissan Daten und Preise Nissan Juke Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 1,2 DIG-T Acenta 5,6 18/18/21 18.800 30.000/1 Euro 5/129/C 6,0 (6,3) 18/18/21 15.450 (20.210) 30.000/1 Euro 5/138 (145)/C (D) 1,6 Turbo Acenta 85/115 69/94 (86/117) 140/190 6,0 (6,5) 16/20/21 21.910 (24,910) 20.000/1 Euro 5/139 (153)/C 1,5 dCi Visia Plus 81/110 4,0 18/20/21 18.990 30.000/1 Euro 5/104/A 1,6 Visia Daten in Klammern für Automatikgetriebe 074 Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Liter. Mit umgeklappten Rücksitzen können 1.189 Liter Gepäck geladen werden. Wichtigste Neuheit ist aber der 1,2-Liter-TurboBenzinmotor aus der Allianz mit Renault mit 85 kW (115 PS). Dank Turbo und 190 Newtonmetern Drehmoment entpuppt er sich als spritziges Triebwerk. Mit einem Normverbrauch von 5,6 Liter Super (129 g/km CO2) ist er zudem relativ sparsam, aber nur nach Euro 5 abgasarm. Weiter im Juke-Programm bleiben der 1,6-LiterSauger mit 69 kW (94 PS) oder 86 kW (117 PS), der 1,6-Liter-Turbo mit 140 kW (190 PS) sowie der 1,5-Liter-Diesel mit 81 kW (110 PS). Nissan erwartet, dass der neue 1,2-Liter-Benziner künftig 45 Prozent der Verkäufe ausmachen wird. Allerdings gibt es diesen Motor erst ab der Ausstattungsstufe Acenta ab 18.800 Euro. Der Einstiegspreis für den Juke mit Basis-Benziner beginnt bei 15.490 Euro. Das extrovertierte Design des Juke bleibt auch im neuen Modelljahr erhalten, noch etwas stärker betont durch bulligere Schürzen vorne und hinten sowie den LED-Tagfahr- sowie Blinkleuchten und LED-Rücklichter in Bumerang-Form. Auch das Cockpit wartet mit dem bekannten Ambiente aus runden und elliptischen Formen sowie dem auffälligen Mitteltunnel im Motorradtank-Design auf. bfp 09 2014 Alfa Romeo Neue Autos Auto+Kosten Alfa Romeo: Kleeblatt-Power So, nun können Sie sich auch ruhig wieder die Startnummer 13 für Ihren Alfa geben lassen: Das grüne vierblättrige Kleeblatt, das in einem Rennen des Jahres 1923 tatsächlich als Glücksbringer über die Unglückszahl obsiegte, ist zurück. Der großen Rennsporttradition der Marke folgend ist das Quadrifoglio Verde nur besonders stark motorisierten Versionen vorbehalten. Daher prangt es nun auf dem Mito, den seine 170 PS bis auf Tempo 219 beschleunigen. Für einen betont sportlichen Look sorgen unter anderem der Dachspoiler, die Heckschürze mit Diffusor, Karosseriedetails Spiegelgehäuse, Kühlergrill, Türgriffe, Einfassungen von Hauptscheinwerfern und Heckleuchten - in Dark Chrome, 17-Zoll-Leichtmetallräder und rot lackierte Bremssättel. Die matte Karosseriefarbe Grigio Opaco und Embleme mit dem Quadrifoglio-Verde-Logo auf den vorderen Kotflügeln vervollständigen den dynamischen Auftritt. Während der Mito schon gut abgeht, verleihen satte 240 Pferdchen der Giulietta Quadrifoglio Verde richtig Dampf. Wie beim Sportwagen Alfa Romeo 4C ist das Triebwerk kombiniert mit dem Doppelkupplungsgetriebe TCT, das sechs Gänge zur Verfügung stellt. Zum Marktstart ist der Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde in einer auf 999 Exemplare limitierten „Launch Edition“ zu haben. Zu den Spezialitäten der Sonderserie gehören Heckspoiler und Außenspiegelgehäuse aus Kohlefaser, spezifische Front- und Heckschürze, Seitenschweller sowie hochglänzende, anthrazitfarbene 18-ZollLeichtmetallräder im Turbinen-Design. Die „Launch Edition“ wird ausschließlich in der klassischen Farbe Rosso Alfa angeboten. Rot, rot oder rot: Die Guilietta Quadrifoglio Verde gibt es zum Marktstart in Rosso Alfa. Text: Frank Jung Fotos: Alfa Romeo Daten und Preise Alfa Romeo Quadrifoglio Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Mito 1.4 TB 16V Multi Air TCT 125/170 5,4 16/21/19 23.500 30.000 Euro 6/124/C Guilietta 1.8 TBi 16V 177/240 7,0 19/24/25 32.500 35.000 Euro 6/162/E Das FPM-Buch Das Tagesgeschäft eines Fuhrparkleiters ist vielfältig und sehr komplex. Der bekannte Fuhrpark-Profi Helmut Pätz hat 21 Arbeiten der erfolgreichsten Absolventen mit hohem Praxisbezug für komplizierte Fragen, aber auch für den täglichen Ablauf zusammengestellt. Ob Fuhrpark-Profi oder Neueinsteiger, dieses Buch bietet Ihnen ein umfassendesWissenswerk für praxistaugliche Lösungen. So wird der Einstieg in die komplexe Welt des Fuhrparkmanagements ganz einfach. Der Film zum Buch unter: fuhrpark.de/buch Fuhrparkmanagement – Aus der Praxis für die Praxis Zertifizierte Fuhrparkmanager legen ihre Erfolgsmethoden offen ISBN 978-3-00-034639-2 49,95 EUR (D) Bestellung und weitere Infos unter www.fuhrpark.de/buch ✔ Auto+Kosten Fahrbericht Audi A4 Avant 2,0 TDI ultra Weniger ist mehr Audi bringt Spritsparmodelle auf die Straße. Halten die „Ultras“, was sie versprechen? Betriebskosten: Weniger Verbrauch, aber höherer Preis: Audi A4 Avant ultra. VON HANS-JOACHIM MAG Fabrikat / Modell: Audi A4 Avant 2,0 TDI ultra Ambition Laufleistung jährlich: 40.000 So richtig trauen sich viele Fuhrparks und die Nutzer noch nicht. Zwar möchten sie konkrete Maßnahmen für die Umwelt umsetzen, doch ein Fahrzeug mit alternativen Antrieben wie Strom oder Gas möchten sie aus verschiedensten Gründen nicht anschaffen. Da kommt es vielen zupass, dass die meisten Hersteller und Importeure mittlerweile Ableger ihrer Modelle anbieten, die im Verbrauch – und damit auch bei den CO2Emissionen – optimiert wurden. Bei VW etwa nennen sie sich Bluemotion. Auch die Konzerntochter Audi zieht nun nach und baut ihre Familie von Spritsparmodellen aus. Unter der Bezeichnung „Ultra“ kommen derzeit sukzessive acht verbrauchsoptimierte Versionen der Baureihen A4, A5 und A6 auf den Markt. Deren Antrieb übernimmt jeweils ein 2,0-Liter-Dieselmotor, der dank umfassender Überarbeitung genügsamer sein soll als bisher. Erreicht wird das durch die üblichen Spartechniken, wie ein länger übersetztes Getriebe, eine tiefer gelegte Karosserie und ein Start-Stopp-System. Gegenüber den Standardmodellen sollen die Spritsparer mit bis zu 0,4 Litern weniger Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Bei uns vorstellig wurde der beliebteste Dienstwagen mit den vier Ringen, der A4 Avant. Es gibt ihn als Ultra mit 100 kW (136 PS) und mit 120 kW (163 PS). Wir fuhren die stärkere Version, die sich zusätzlich durch die Einhaltung der Euro-6-Norm auszeichnet. Und die laut NEFZ-Norm im Schnitt 4,4 Liter auf 100 Kilometer konsumieren soll. Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 11.168,15 8.979,58 Heftiges Turboloch Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Audi 076 Zwar ist der Zweiliter-TDI kein Unbekannter; zunächst aber fällt das immens große Turboloch auf, das die Ultra-Variante mitbringt und die der längeren Übersetzung geschuldet ist. Unter knapp 2.000 Umdrehungen geht kaum etwas, der Wagen verharrt nahezu in Schockstarre. Hat man dieses Loch aber überwunden, setzt der Vierzylinder sein ganzes Potenzial ein UPE incl. Ausstattung €: 32.184,87 32.184,87 Kosten pro Monat: 1.268,41 1.166,44 Kosten je Km: 0,381 0,350 Kosten gesamt: 45.662,87 55.989,04 und reißt den A4 förmlich nach vorn, so dass die Vorderräder Probleme bekommen, die Kraft auf den Asphalt zu bringen. Woran man sich auf Fahrten in ebenem Gelände freilich schnell gewöhnt, nervt auf Steigungen etwas, denn in engen Kurven bleibt nur das Zurückschalten in den ersten Gang. Am anderen Ende der Skala, im sechsten Gang auf der Autobahn, surrt der TDI souverän vor sich hin, und man sollte seine Fahrweise ein wenig seinen Segeleigenschaften anpassen, denn damit lassen sich viele Kilometer sammeln, auf denen der Verbrauch gegen Null sinkt. Eine dominante Schaltanzeige in den Armaturen trägt zudem dazu bei, nicht zu hochtourig zu fahren. Im Verein mit den erwähnten übrigen Sparmaßnahmen kamen wir auf einen Schnitt von 5,4 Liter auf 100 Kilometer, was ein schöner Wert ist – auch wenn er von den Zielvorgaben ein gutes Stück entfernt ist. Ob sich die Anschaffung des Ultras lohnt, ist freilich eine andere Frage, denn er ist 1.765 Euro netto teurer als der konventionelle 2,0 TDI, der allerdings nur 150 PS vorweisen kann. Unsere Experten jedenfalls haben für den Ultra in Ambition-Ausstattung Kilometerkosten von 34,99 Cent errechnet. Und die können sich auf jeden Fall sehen lassen. bfp 09 2014 VW Golf Variant 1,6 TDI Comfortline Fahrbericht Auto+Kosten Steile Vorlage Äußerlich hat sich der Golf Kombi der siebten Generation kaum weiterentwickelt. Lässt sich das auf das ganze Auto übertragen? Betriebskosten: Fabrikat / Modell: VW Golf Variant 1,6 TDI BlueMotion Comfortline Laufleistung jährlich: 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 9.438,66 7.668,91 UPE incl. Ausstattung €: 21.848,74 21.848,74 Kosten pro Monat: 943,67 896,01 Kosten je Km: 0,283 0,269 Kosten gesamt: 33.972,06 43.008,49 VON HANS-JOACHIM MAG Es haut einen nicht gerade von den Socken, wenn man um den Golf Variant herumgeht. Rein äußerlich unterscheidet er sich kaum von seinem Vorgänger, er ist eben ein Golf geblieben – zu 100 Prozent. Was aber auch Qualitätssiegel verstanden werden kann, denn schon seit vielen Jahren finden die Kritiker des Wolfsburger Kompakt-Kombis kaum einen Anlass zu mäkeln. Und nun? Um es vorweg zu nehmen: Den dürfte es jetzt auch nicht geben. Volkswagen hat seinen Bestseller behutsam weiter entwickelt, das Gute und Solide unterfüttert mit dem neuen Infotainmentsystem sowie einem kraftvollen und sparsamen Motor. Und diesem wollen wir zunächst unsere Aufmerksamkeit widmen. Der 1,6-Liter-Turbodiesel ist in der neuen Generation auf 110 PS (81 kW) erstarkt und treibt den Golf kraftvoll voran – kein Wunder bei einem Drehmoment von 250 Newtonmetern zwischen 1.500 und 3.000 Touren. Erfreulich ist auch, dass er dies unaufgeregt und leise vollbringt, kein nennenswertes Turboloch beschert und sich auf unseren Touren mit durchschnittlich 4,9 Liter Diesel begnügte. Zwar schaffte der Bluemotion genannte Antrieb die von der Norm vorgegebenen 3,9 Liter nicht, doch 4,9 bfp 09 2014 ist auch eine Hausnummer, mit der sich sehr gut leben lässt. Vor allem, wenn man sich auf dem Fahrerplatz so wohlfühlen kann wie im Golf. Alles findet sich dort, wo man es gewohnt ist, und seit VW die neue Generation des Infotainments eingeführt hat, herrscht auch von dieser Seite Ruhe – in dem Sinne, dass dessen Bedienung, Routenführung, Kartendarstellung et cetera pp nahezu keine Schwächen offenbart. Die Sitzposition lässt sich perfekt justieren, zwischen den Plätzen findet sich eine einstellbare Armlehne, die Lordosenstütze hingegen könnte ihre Aufgabe ausgeprägter vollziehen. Ersatz- oder Notrad? Unser zweiter Blick gilt indes dem Laderaum. Bei 4,56 Metern Außenlänge misst die Ladefläche mittlerweile 1,80, die Breite zwischen den Radkästen 1,10 Meter. Bei diesen Maßen wundert es nicht, dass der Kombi 605 Liter schlucken kann, legt man die geteilten Rücksitzlehnen um, sind es 1.620 Liter. Beachtlich. Einzig eine kleine Stufe stört das Beladen ein wenig. Zur Ladungssicherung gibt es vier stabile Zurrösen, eine massive Laderaumabdeckung, die im Boden verstaut werden kann, sowie ein Trennnetz, das sich auch hinter den Vordersitzen aufspannen lässt. Ein wenig enger wird es lediglich unter dem Laderaumboden, wenn man das vollwertige Ersatzrad (76 Euro) ordert; das Notrad kostet 61 Euro extra. Aber immerhin: VW bietet beides an! Die Dachrelings gehören zur Grundausstattung. In der Ausstattungsstufe Comfortline kostet der Golf Variant 25.475 Euro brutto; er lässt sich freilich leicht über die 30.000-Euro-Grenze treiben. Unsere Berechnung erfolgte aber auf Basis von Comfortline, und dank des geringen Verbrauchs und des traditionell guten Restwertes benennt sie Vollkosten von 26,88 Cent je Kilometer. Ein Wert, der die Messlatte ziemlich hoch legt. Wir prognostizieren, dass die Konkurrenz es schwer haben wird, den Golf Variant zu übertrumpfen. Der derzeit härteste Konkurrent, der Peugeot 308 SW, hat sich kurz darauf in der Redaktion vorgestellt. Ob er die steile Vorlage des Wolfsburgers aufnehmen kann, verraten wir in der nächsten Ausgabe. Praktisch, geräumig und gut: Der VW Golf Variant trumpft mit bekannten Tugenden auf. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: VW 077 Auto+Kosten Fahrbericht Škoda Rapid Spaceback 1,6 TDI Greentec Letzte Generation Golf Der Škoda Rapid Spaceback zeigt, wie man auch ohne die modernste Technik ein gutes (und günstiges) Auto bauen kann. Betriebskosten: Wer in der Kompaktklasse auf Luxus verzichten kann, ist beim Rapid Spaceback richtig. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Škoda 078 VON CLEMENS VELTEN Fabrikat / Modell: Škoda Rapid Spaceback 1,6 TDI Green tec Elegance Laufleistung jährlich: 40.000 Bislang musste Škoda in der Kompaktklasse einen Respektabstand zum Bestseller der Muttermarke VW halten. So darf zwar der Octavia die Technik des Golf nutzen, modifiziert sie aber so großzügig, dass er eher eine Gefahr für den Passat ist. Seit kurzem aber haben die Tschechen mit dem Rapid Spaceback ein Kompaktmodell im Programm, das mit seiner 4,30 Meter langen Steilheckkarosserie konsequent auf das Erfolgsrezept in der Golfklasse setzt. Für den Rapid nutzt Škoda nicht den brandneuen GolfBaukasten, sondern bedient sich im Konzern-Teileregal in den Fächern des Polo und Fabia. Dass der Rapid genetisch also eher ein Kleinwagen ist, lässt er sich aber nicht anmerken. Obwohl der neue Rapid Spaceback die Rapid Limousine in puncto Außenlänge um knapp 18 Zentimeter unterbietet, wartet er im Innenraum praktisch mit den gleichen Platzverhältnissen für die Insassen auf wie das Schwestermodell mit Stufenheckkarosserie. Das bedeutet: Mit 64 Millimetern bietet der Rapid Spaceback die größte Knie- und mit 980 Millimetern eine ordentliche Kopffreiheit in seinem Segment. Auch das Kofferraumvolumen zählt mit einem Fassungsvermögen von 415 und 1.380 Litern bei umgeklappten Rücksitzen zu den größten in dieser Klasse. Zum Vergleich: Der um fünf Zentimeter kürzere VW Golf bietet zwischen 380 und 1.270 Liter. Dass beim Umlegen der Rücksitze im Tschechen eine Stufe entsteht, verschmerzt man angesichts einer angenehm niedrigen Ladekante von 67 Zentimetern leicht. Ladefreundlich ist auch die ein Meter breite Kofferraumöffnung. Die Anordnung der Bedienelemente folgt der typischen und lang erprobten Volkswagen-Ordnung, Schalter und Knöpfe kommen dem Fahrer aus zahlreichen anderen, älteren Konzernmodellen bekannt vor. Kein Wunder, verzichtet der Rapid doch auf die neuesten Assistenz- und Infotainmentsysteme. Stand der Technik ist hier nicht der Golf VII, sondern die Vorgänger aus Generation fünf und sechs. Das fällt allerdings nur wirklich ins Gewicht, wenn man den Wagen in Vollausstattung mit Navi und Co. ordert. Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 8.051,33 6.371,24 Restwert in %: 36,90% 29,20% Kosten pro Monat: 967,22 908,65 Kosten je Km: 0,290 0,273 Kosten gesamt: 34.819,89 43.615,25 Erstaunlich wenige Unterschiede zum Golf gibt es beim Fahren. Der Wolfsburger mag ein wenig präziser lenken und etwas ausgewogener Federn, der Tscheche aber schafft es durchaus, Agilität und Komfort angenehm zu verbinden. Dabei hilft ihm auch das im Vergleich zum Golf etwas geringere Gewicht. Dadurch hat der 1,6-LiterTDI Greentec mit 77 kW (105 PS) relativ leichtes Spiel. Der Tscheche lässt sich angenehm auf Autobahn, kurvigen Straßen und im Stadtverkehr pilotieren. Der Spritverbrauch im Testzeitraum kam mit 4,2 Liter auf 100 Kilometern sehr nah an die Herstellerangabe (4,0 l/100km) – dabei waren wir zügig unterwegs gewesen. Es ist schön, dass es in unserer schrillen, teils überbordenden Welt noch Autos gibt, die einem das gute Gefühl vermitteln: Weniger kann auch mehr sein! Der Spaceback bringt alles mit, was man braucht, um vernünftig von A nach B zu kommen – und das auch noch bezahlbar. Auch die Betriebskosten, die unsere Experten mit 27,26 Cent je 100 Kilometer berechnet haben, stärken dieses Bild: Wer auf teure Fahrassistenzsysteme ebenso verzichten kann wie auf teuren Glanz und Gloria im Innenraum, der ist mit dem gegenüber dem VW Golf gut 3.000 Euro billigeren Škoda besser bedient. So gesehen erweist sich der Rapid Spaceback für kühle Rechner doch als der cleverere Golf. bfp 09 2014 Nissan Qashqai Fahrbericht Auto+Kosten Harte Rückgabe Mit dem neuen Qashqai möchte Nissan an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Gelingt dies? Betriebskosten: Fabrikat / Modell: Nissan Qashqai 1,6 dCi All-Mode 4x4 Acenta Laufleistung jährlich: 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 10.975,42 9.026,97 Restwert in %: 44,50% 36,60% Kosten pro Monat: 1.140,59 1.088,81 Kosten je Km: 0,342 0,327 Kosten gesamt: 41.061,21 52.262,96 VON FRANK JUNG Wenn ein Autohersteller die Neuauflage eines Klassikers ankündigt, dann besteht potenziell die Gefahr, dass der Nachfolger dem Original nicht das Wasser reichen kann. Wie schaut dies beim Crossover-Pionier Nissan Qashqai aus? Wir fuhren den stärkeren von zwei verfügbaren Dieselmotoren, nämlich den 96 kW (130 PS) starken 1,6-Liter als Allradler (All Mode) in Verbindung mit dem manuellen Sechsganggetriebe. Vor dem Hintergrund, dass wir von einem genau 20 PS kräftigeren Modell der Kompaktklasse auf den Qashqai umstiegen, beeindrucken dessen Fähigkeiten umso mehr. Die Maschine sorgt nämlich für überraschend zügigen Vortrieb und geht dabei ziemlich geräuscharm zu Werke. Zwar lässt sich das Getriebe ein wenig rustikal schalten – man meint zuweilen die ineinander greifenden Zahnräder einzeln zu spüren –, aber es bringt die Kraft sehr direkt auf die Straße. Beim Verbrauch lag unser Kandidat trotz der flinken Start-Stopp-Automatik mit 6,5 Litern auf 100 Kilometer deutlich oberhalb der versprochenen 4,9 Liter. Daraus errechnete unsere Expertin Anne Hübner vergleichsweise günstige 32,7 Cent je Kilometer (160.000 Kilometer/48 Monate). bfp 09 2014 Bei der Innenausstattung profitiert der Qashqai davon, dass Nissan ihn wie jetzt auch den großen Bruder X-Trail noch weniger als Offroader denn als Crossover positioniert sehen möchte. Entsprechend hochwertig ist das Interieur geraten, und das gilt bereits für die Basisversion Visia. Der Innenraum bietet eine Menge Ablagen, in der Tür lässt sich eine Getränkeflasche unterbringen, es gibt zwei Tassenhalter und in der Mittelarmlehne befindet sich ein sehr geräumiges zweigeteiltes Staufach. Die Sitze sind gut und verfügen ab der Ausstattungslinie Acenta über eine Lordosenstütze. Einzig der Bedienhebel für diese Rückenstütze könnte tauglicher ausfallen; so lauert hier ein Fingernagelbrecher. Üppige Ausstattung Den Qashqai gibt es in drei Ausstattungsvarianten, die höchste namens „Tekna“ ist üppig bestückt, so ist zum Beispiel auch das ganz hervorragende Navisystem NissanConnect verbaut (sonst 900 Euro). Es bietet unter anderem einen sieben Zoll großen Touchscreen, eine Soundanlage mit sechs Lautsprechern, Rückfahrkamera, Bluetooth und einiges mehr. Das Gerät ist vor allem für seine intuitive Menüführung und Bedienfreundlichkeit zu loben; das ist alles sehr durchdacht und damit gut. Die Wahl der Topversion lohnt allein schon wegen des großformatigen Panoramadachs, das es für die beiden anderen Varianten nicht gibt. Wollten wir eine Schulnote für den Laderaum vergeben, so wäre es wohl eine gute Drei. Nissan preist zwar die 16 verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten des Kofferraums, verzettelt sich dabei aber mit zu vielen Klappen und Zwischenböden, als dass dies wirklich praktisch genannt werden könnte. Immerhin finden sich unter den diversen Böden vier ordentliche Verzurrösen. Eine Merkwürdigkeit ist uns am Qashqai aufgefallen: Die Motorhaube flattert bei Autobahngeschwindigkeit, dass wir zunächst dachten, sie wäre nicht korrekt verriegelt. Fazit: Hier dürfen wir kurz und treffend folgenden Eintrag im Fahrtenbuch zitieren: „Am besten behalten wir dieses Auto einfach“. Mit der zweiten Generation des Quashqai ist Nissan ein attraktiver Nachfolger seines Crossover-Klassikers gelungen. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Nissan 079 Auto+Kosten Betriebskosten Mittelklasse So viel sollte Ihr Fahrzeug Fahren für unter 30 Cent Limousinen der Mittelklasse sind im Fuhrparkmarkt beliebte Dienstwagen. Umso genauer schauen die Hersteller auf die Kostenbilanz ihrer Schützlinge. Und das mit Erfolg: Schon für 24,85 Cent je Kilometer kann man das günstigste Modell fahren, den Škoda Octavia 1,6 TDI mit 105 PS. Wer den Octavia indes zur Kompaktklasse zählt und deswegen auf den Zweitplatzierten setzt, der muss für den Renault Laguna dCi 110 (110 PS) schon 29,49 Cent berappen, der sich noch vor dem kurz vor dem Modellwechsel stehenden VW Passat 1,6 TDI (105 PS) positioniert. Und die Premiumliga? Hier hat der Audi A4 2,0 TDI (120 PS/33,22 Cent) die Nase knapp vor dem BMW 316d (116/33,62). Bei Mercedes fehlt bei der neuen C-Klasse noch der Basis-Diesel, so dass der C 220 Bluetec (170 PS) als Günstigster mit 39,50 Cent berechnet ist. Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDFDatei herunterladen. WAS DIE DATEN AUSSAGEN Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,15 €, Super: 1,31). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von FDZ GmbH. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt. Der gesamte Datensatz zum Download: www.fuhrpark.de/betriebskosten 080 bfp 09 2014 Mittelklasse Betriebskosten Auto+Kosten Fabrikat / Modell: Audi A4 1,8 TFSI Ambiente Audi A4 1,8 TFSI Ambiente Audi A4 2,0 TFSI Ambiente multitronic Audi A4 3,0 TFSI quattro S tronic Ambiente Audi A4 2,0 TDI Ambiente Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.276,27 1.193,15 1.303,53 1.211,61 1.426,35 1.311,64 1.706,74 1.581,49 1.193,31 1.107,26 Kosten je Km: 0,383 0,358 0,391 0,363 0,428 0,393 0,512 0,474 0,358 0,332 Kosten gesamt: 45.945,70 57.271,35 46.927,23 58.157,38 51.348,77 62.958,54 61.442,61 75.911,59 42.959,10 53.148,45 Fabrikat / Modell: Audi A4 2,0 TDI clean diesel Ambiente Audi A4 2,0 TDI Ambiente BMW 320i Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.214,84 1.124,27 1.266,23 1.171,04 1.279,36 1.204,03 1.427,99 1.331,02 1.663,48 1.554,18 BMW 328i BMW 335i Kosten je Km: 0,364 0,337 0,380 0,351 0,384 0,361 0,428 0,399 0,499 0,466 Kosten gesamt: 43.734,08 53.964,74 45.584,24 56.209,83 46.057,10 57.793,60 51.407,62 63.888,90 59.885,20 74.600,74 Fabrikat / Modell: BMW 316d Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.189,70 1.120,70 1.226,96 1.154,98 1.296,68 1.221,39 1.331,33 1.253,52 1.467,85 1.378,60 BMW 318d BMW 320d BMW 420i Coupe BMW 428i Coupe Kosten je Km: 0,357 0,336 0,368 0,346 0,389 0,366 0,399 0,376 0,440 0,414 Kosten gesamt: 42.829,34 53.793,78 44.170,62 55.438,83 46.680,49 58.626,71 47.927,75 60.169,15 52.842,73 66.172,77 Fabrikat / Modell: BMW 420d Coupe Ford Mondeo 1,6 Ti-VCT Ambiente Ford Mondeo 1,6 Eco Boost St+St Trend Ford Mondeo 1,6 TDCi ECOnetic Trend Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.316,33 1.245,65 1.406,53 1.327,41 1.216,58 1.137,16 1.307,76 1.217,26 1.205,92 1.116,96 BMW 425d Coupe Kosten je Km: 0,395 0,374 0,422 0,398 0,365 0,341 0,392 0,365 0,362 0,335 Kosten gesamt: 47.388,03 59.791,43 50.635,20 63.715,74 43.797,04 54.583,80 47.079,21 58.428,69 43.412,99 53.614,06 Fabrikat / Modell: Ford Mondeo 2,0 TDCi ECOnetic Ambinete Ford Mondeo 2,0 TDCi ECOnetic Ambiente Mazda 6 2,0 Skyactiv-G 145 Center-Line M. 6 2,0 Skyactiv-D 175 i-Eloop Sports-Line Mercedes Benz C 180 Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.215,10 1.129,24 1.212,63 1.123,61 1.211,56 1.141,85 1.309,36 1.227,77 1.351,07 1.255,26 Kosten je Km: 0,365 0,339 0,364 0,337 0,363 0,343 0,393 0,368 0,405 0,377 Kosten gesamt: 43.743,77 54.203,69 43.654,63 53.933,48 43.616,06 54.808,79 47.136,99 58.933,10 48.638,38 60.252,56 Fabrikat / Modell: Mercedes Benz C 200 Mercedes Benz C 250 7G-Tronic Plus Mercedes Benz C 220 BlueTEC M. Benz C 250 BlueTEC 7G-Tronic Plus Opel Insignia 1,4 Turbo ecoFlex S/S Edition Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.421,71 1.319,15 1.545,99 1.429,35 1.414,77 1.316,78 1.532,35 1.420,41 1.162,63 1.083,26 Kosten je Km: 0,427 0,396 0,464 0,429 0,424 0,395 0,460 0,426 0,349 0,325 Kosten gesamt: 51.181,69 63.319,01 55.655,73 68.608,94 50.931,55 63.205,23 55.164,53 68.179,51 41.854,58 51.996,25 Fabrikat / Modell: Insignia 1,6 ecotec Dir. Inj.Turbo ecoFlex Edit. Insignia 2,0 ecotec Dir. Inj. Turbo ecoFlex Edit. Opel Insignia 2,0 CDTi ecoFlex S/S Edition Opel Insignia 2,0 CDTi ecoFlex S/S Edition Peugeot 508 155 THP Active Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.267,69 1.184,04 1.482,32 1.379,62 1.077,37 1.004,21 1.211,27 1.130,63 1.289,81 1.213,51 Kosten je Km: 0,380 0,355 0,445 0,414 0,323 0,301 0,363 0,339 0,387 0,364 Kosten gesamt: 45.636,70 56.834,00 53.363,64 66.221,75 38.785,33 48.202,30 43.605,64 54.270,13 46.432,99 58.248,28 Fabrikat / Modell: Peugeot 508 e-HDi FAP 115 ETG6 S/S Active Peugeot 508 HDi FAP 140 Active Peugeot 508 BlueHDi FAP 150 S/S Active Peugeot 508 HDi FAP 160 Autom. Active Renault Laguna 2,0 16V 140 Expression Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.175,11 1.099,48 1.194,17 1.135,41 1.266,45 1.185,56 1.293,86 1.216,14 1.221,96 1.135,79 Kosten je Km: 0,353 0,330 0,358 0,341 0,380 0,356 0,388 0,365 0,367 0,341 Kosten gesamt: 42.304,14 52.774,90 42.990,11 54.499,85 45.592,35 56.906,80 46.579,13 58.374,50 43.990,66 54.517,82 Fabrikat / Modell: Renault Laguna dCi 110 eco2 Expression R. Laguna energy dCi 150 S/S eco Bose Edit. Škoda Octavia III 1,4 TSI Green tec Active Octavia III 1,8 TSI Green tec DSG Ambition Škoda Octavia III 1,6 TDI Green tec Active Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.053,66 983,11 1.218,37 1.125,71 980,64 928,81 1.127,62 1.060,40 875,77 828,45 Kosten je Km: 0,316 0,295 0,366 0,338 0,294 0,279 0,338 0,318 0,263 0,249 Kosten gesamt: 37.931,79 47.189,31 43.861,21 54.034,00 35.303,18 44.582,78 40.594,21 50.899,33 31.527,81 39.765,67 Fabrikat / Modell: Škoda Octavia III 2,0 TDI Green tec Ambition Toyota Avensis 1,8 Valvematic Life Toyota Avensis 2,0 D-4D Life Toyota Avensis 2,2 D-4D Edition Volvo S60 T3 Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 986,32 929,15 1.210,29 1.143,08 1.147,30 1.086,95 1.218,08 1.152,02 1.187,13 1.111,32 Kosten je Km: 0,296 0,279 0,363 0,343 0,344 0,326 0,365 0,346 0,356 0,333 Kosten gesamt: 35.507,58 44.599,37 43.570,43 54.867,92 41.302,80 52.173,77 43.850,78 55.296,73 42.736,69 53.343,58 Fabrikat / Modell: Volvo S60 T4 Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.269,08 1.184,18 1.146,13 1.058,25 1.183,10 1.088,83 1.229,09 1.139,89 1.140,94 1.070,47 Volvo S60 D3 Volvo S60 D4 Volvo S60 D5 VW Passat 1,4 TSI BMT Trendline Kosten je Km: 0,381 0,355 0,344 0,317 0,355 0,327 0,369 0,342 0,342 0,321 Kosten gesamt: 45.686,78 56.840,47 41.260,72 50.795,88 42.591,47 52.263,64 44.247,22 54.714,81 41.073,87 51.382,40 Fabrikat / Modell: VW Passat 1,4 TSI BMT Comfortline VW Passat 2,0 TSI Comfortline VW Passat 1,6 TDI BlueMotion VW Passat 2,0 TDI BMT Trendline VW Passat 2,0 TDI BMT Comfortline Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.287,07 1.199,94 1.397,35 1.304,26 1.065,87 994,32 1.163,59 1.082,73 1.244,98 1.154,94 Kosten je Km: 0,386 0,360 0,419 0,391 0,320 0,298 0,349 0,325 0,373 0,346 Kosten gesamt: 46.334,68 57.597,17 50.304,74 62.604,26 38.371,33 47.727,16 41.889,27 51.971,21 44.819,21 55.437,11 bfp 09 2014 081 Informationen Parkplatz 9 2014 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Vorschau Vorschau 10-2014 Fuhrparkmanagement: Marktübersicht Fuhrparkmanagement Wintercheck bfp-KONGRESS am 23. Oktober Die neuen Winterreifen Elektronische Fahrtenbücher Mobiles Büro Fahrbericht Peugeot 308 SW Praxistest Opel Ampera Veranstaltungen: Fokus: Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Transporter: Autos: Winterreifen für den Fuhrpark: Neue Produkte, neue Eigenschaften Fuhrparkmanagement: Marktübersicht Fokus: Elektronische Fahrtenbücher Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: 10.09.2014 02.10.2014 Autos: Peugeot 308 SW, Opel Ampera Restwertbewertung* DIESE BEWERTUNGSSKALA GILT FÜR ALLE RESTWERTBETRACHTUNGEN DER VORANGEGANGENEN SEITEN! 6: SEHR GUT 5: GUT 4: BEFRIEDIGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb 3: AUSREICHEND 2: MANGELHAFT 1: UNGENÜGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb * UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN Haft, Enteignung und Zahlendreher Die Regeln im Straßenverkehr unterscheiden sich im europäischen Ausland zum Teil gravierend von denen in Deutschland. Bei Verstößen geht es nicht immer mit einem Knöllchen oder einer Verwarnung ab, in einigen Ländern muss man sogar mit Haft und der Enteignung des Fahrzeugs rechnen. Es gibt aber auch kuriose Regelungen. In Italien etwa muss mit der Enteignung und Zwangsversteigerung seines Fahrzeugs rechnen, wer mit mehr als 1,5 Promille erwischt wird. Außerdem haben Linienbusse im Straßenverkehr immer Vorfahrt. Auch in Dänemark kann das Auto beschlagnahmt, zwangsversteigert und enteignet werden, wenn der Fahrer zu viel getrunken hat. Hier liegt die Grenze bei 2,0 Promille. Dass die Schweiz keine Raser mag, ist ja hinlänglich bekannt: Ab 40 km/h zu schnell in einer Tempo-30-Zone oder 80 km/h über dem zulässigen Limit auf Autobahnen droht mindestens ein Jahr Haft. Wer in Slowenien ein Bußgeld erhält, sollte dies sofort begleichen. Ausländern droht sonst die Beschlagnahme der Ausweisdokumente und des Fahrzeugs, oder der Fahrer wird in Polizeigewahrsam genommen. In Kroatien müssen Unfälle immer der Polizei gemeldet werden. Fahrzeuge, die sichtbar beschädigt sind, dürfen nur mit einer polizeilichen Schadensbestätigung das Land wieder verlassen. Und bei der Bezahlung der Autobahnmaut (elektronische Vignette) in Ungarn werden die Kfz-Kennzeichen registriert. Bei den Verkaufsstellen kommt es hierbei jedoch häufig zu Zahlendrehern. Deshalb müssen Urlauber die Belege genau kontrollieren, bevor sie sie unterschreiben. Nachträgliche Reklamationen sind teuer und bei falsch registrierten Kennzeichen drohen hohe Nachforderungen und Bußgelder. Foto: MEV 082 bfp 09 2014 SEMINAR SEHEN & HÖREN PRÄSENTATION MITLESEN IN DEN FOLIEN NAVIGIEREN VOM ARBEITSPLATZ AUS www.fuhrpark.de/online-seminare Fuhrpark-Wissen auf Abruf ! Online-Seminare präsentiert von bfp fuhrpark + management d Fuhrparkmanagement compact – Crash-Kurs kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. 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Mit dem 2.0 CDTI ecoFLEX wurde der Diesel neu erfunden. Mit einem CO2-Emissionswert von gerade mal 98 g/km und einem Verbrauch von nur 3,7 l/100 km (kombiniert)* ist er die Überraschung in der Business-Klasse. Und auch der 1.4 Turbo-Benzinmotor liefert Klassenbestwerte. Er erfüllt heute schon die Euro 6-Norm und besticht mit einer CO2-Emission von nur 123 g/km sowie einem Verbrauch von nur 5,2 l/100 km (kombiniert).* Eine individuelle Beratung und persönliche Betreuung bietet Ihnen das Opel Firmenkundencenter: Tel.: 0180 58010**, [email protected] * Gilt für die Opel Insignia Limousine 4- und 5-türig mit 88 kW und 103 kW. ** 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 0,42 €/Min. Kraftstoffverbrauch kombiniert 11,0–3,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 259–98 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse G–A+