Februar-Juni 2006 S. 20-41

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Februar-Juni 2006 S. 20-41
Geschichte
Geschichte
Erinnerungen an den II. Weltkrieg
Leitner Peter und Neumair Johann
Peter, geb. 1926 am Leitnerhof in Schaldern, war
das vierte Kind aus erster Ehe, 2 Buben und 4
Mädchen. Aus der zweiten Ehe stammten noch
zehn Kinder, 4 Buben und
6 Mädchen.
Hansl ist 1926 am Krumerhof in Pfunders als erstes von zwei Geschwistern geboren. Erst 1932
erwarb sein Vater den
Hintereggerhof.
Die Faschistenzeit in Südtirol war bald sechs Jahre
alt, die deutsche Schule
und die deutschen Vereine bereits verboten. Musterung in Bruneck im Herbst 1943
Alles war im Verhältnis von links sitzend: Huber Silvester-Graf, Neumair Johann-Hinteregger, Huber Alois-Unterkircher,
zum Leben im Kaiserreich
Ebner Rudolf-Maharter,
Gasser Konrad-Kamerschin (Ackerer)
ganz anders geworden.
Alle, aber besonders kin- von links stehend: Bergmeister Paul-Letter (Obergasser), Leitner Paul-Weissteiner (Grieser),
Ebner Josef-Plattner, Leitner Peter-Leitner
derreiche Familien auf
den Südtiroler Berghöfen und Kleinhäusler kämpften
gere und ältere Jahrgänge nachden letzten Schliff. Peter wurde
ums nackte Überleben und um
gemustert und eingezogen. Am
nun dem neuen SS-Polizeiregiihre deutsche Sprache. Piato und
Leitnerhof traf es nun zu, wie in
ment 9, Kompanie 2 zugeteilt,
Hansl besuchten in Pfunders die
vielen anderen Familien auch,
Hansl demselben Regiment, aber
nun italienische Volksschule, der
dass Vater und Sohn einrücken
Kompanie 4. Hier trennten sich
eine vom südlichsten, der andemussten. Vater diente schon bei
ihre Wege für einige Zeit.
re vom nördlichsten Rand des
der Polizeiwache in Brixen, als
Dorfes, beide eine Stunde von der
Sohn Peter gemeinsam mit dem
Schule entfernt. Die Winkl Trine
Hinteregger Hansl 1943 im Herbst
lebte im Mesnerhaus, wo sie auch
zur ersten Musterung nach Brixen
verbotenen Deutschunterricht
geladen wurde. Es folgte eine
gab: Katakombenschule. Aber
zweite im April 1944 mit gleichzeiPiato und Hansl wohnten so entletigem Einberufungsbescheid. 14
gen, dass sie einerseits wenig von
Tage später landeten beide beim
dieser Schule hatten, andererseits
Regiment Alpenvorland in Schaber auch von der faschistischen
landers zur Ausbildung. Diese war
Überwachung mehr verschont
äußerst streng, Zuwiderhandeln
blieben.
oder –reden wurde gnadenlos
1939 war die Option. Leitner und
bestraft, sattsam bekannt unter
Hinteregger Leute stimmten für
dem Namen Sonderdienst.
Deutschland, wurden also deutVater Alois benutzte einen Kurzusche Staatsbürger. Noch im gleirlaub, um seinen Sohn einmal in
chen Jahr brach der II. Weltkrieg
Schlanders zu besuchen. Anfang
aus, und nach und nach mussten
Juli wurde ihr Regiment nach Mals
auch die waffenfähigen Südtiroverlegt und sein Name geändert.
ler einrücken. Mit zunehmender
In einer abschließenden SchnellVater Josef besucht Peter in Schlanders
Kriegsdauer wurden immer jünausbildung bekamen sie noch
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17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
Einsatz im Partisanengebiet
Noch im Sommer 1944 erfolgte die
Verlegung an die Front zur Partisanenbekämpfung. Die Partisanen
operierten aus dem Hinterhalt,
lauerten an uneinsehbaren Wegstrecken und Brücken, überfielen
besonders Wachposten, kleinere
Soldatengruppen, auch Kasernen
und Transporte, beschädigten
Straßen und Bahnlinien, suchten
die Nachschub- und Rückzugslinien der deutschen Einheiten
überall zu stören. Sehr aggressiv
und gefährlich operierten sie in
den norditalienischen Gebieten,
besonders im Raum Udine Richtung Norden.
Peters Kompanie 2 wurde nun
nach Tarcento verlegt, Hansls
Kompanie 4 landete in Edolo.
mandsland dazwischen. Die Partisanen waren aber überall, vor,
neben, hinter, über den Posten,
oft nicht von den Zivilpersonen
zu unterscheiden. Sie arbeiteten
aus dem Hinterhalt, hatten beste
Geländekenntnisse, wurden meist
von der Bevölkerung unterstützt,
tauchten bei Gefahr in der Bevölkerung unter oder zogen sich in
schwer zugängliches Gelände
zurück. Die Soldaten hießen sie
deswegen auch nicht feindliche
Kämpfer oder Soldaten, sondern
Banditen. Es war kaum möglich,
mit normalen Mitteln ihrer habhaft zu werden.
Nicht nur einmal hat Peter beim
Postenstehen Glück gehabt:
Wir waren zu zweit zur Bewachung
einer Straßenverbindung eingeteilt.
angegriffen. Diesmal hatten unsere
zwei Mann keine Chance. Ein Kamerad fiel, der andere wurde gefangen
genommen. Ich habe nie mehr von
ihm gehört.
Zu Weihnachten am Monte
Pasubio
Im September 44 wurde Peters
ganzer Zug abkommandiert zum
Monte Pasubio östlich von Rovereto, der im I. Weltkrieg zwischen
Österreichern und Italienern heiß
umkämpft war. Dort hatten sie
es nicht so streng. Sie hausten
in einem verlassenen Hotel, und
auch über das Essen war nicht
zu schimpfen. Die Verteidigungsstellungen aus dem Ersten Kriege
waren oft noch gut erhalten und
Piato in Tarcento
Im Hinterland der Front
Auf dem Wege an die Front
kam Peter in Rovereto bei
der Friedensglocke vorbei,
die er bestaunte und dabei
dachte:
Wenn se la boll amo in Friedn
inleitat! Die Einsatzzone
für Regiment 2 wurde also
Tarcento. Dort wurde das
Regiment auf viele kleinere
Stützpunkte verteilt, pro
Stützpunkt ein Zug, der sich
wiederum mit je 20 Mann
Tag und Nacht im Dienst
abwechselte. Die Patrouillengruppen oder Wachtpos- links: Hintregga Hansl, rechts: Leitna Piato (achtzehnjährig)
ten durften nicht zu klein
sein, denn sonst waren sie besonUnsere Ausrüstung bestand aus
beeindruckten sie sehr. Auch ein
ders gefährdet, von den Partisanormalem Gewehr, einem leichten
Beinhaus für gefallene Soldaten
nen angegriffen zu werden. Ihre
MG und Pistole. Plötzlich so gegen
erinnerte an die letzte große
Aufgabe war es nun, alle für die
Mitternacht griffen uns Banditen
Tiroler Landesverteidigung. Hier
deutschen Verbände wichtigen
an. Der Schussfolge nach könnten
mussten sie die alten SchützenVerkehrslinien für Zug und Autos
es so fünf Mann gewesen sein. Wir
gräben abgehen und bewachen,
zu sichern. Dabei wurden die
warfen uns sofort irgendwie in
aber es war eine ganz ruhige
Wachgruppen von den PartisaDeckung und erwiderten das FeuGegend, keine Partisanentätignen Tag und Nacht aus jedem
er. In unserem Stützpunkt wurde
keit. Auch Weihnachten 44 vermöglichen Hinterhalt angegriffen.
die Schießerei gehört, und es kam
brachten sie hier: Es hot woll a bissl
Auch die Zivilbevölkerung wirkte
Verstärkung. Nun zogen sich die
epas Bessas zessn gebm, obo van
oft durch Ablenkungsmanöver
Banditen unverzüglich zurück. Ob
an Chrischtbam, odo gor a Metmit.
sie sich nicht in der Lage fühlten,
te odo a Feirarei isch nicht umma
Das war keine richtige Front.
uns zu eliminieren, oder ob sie nur
giwesn. Do hot man die Gidonkn la
Unter Front stellt man sich noreinen Probeangriff starteten, kann
dohuame ghob ba die Eltorn und
malerweise vor, dass sich die
ich nicht beurteilen. Jedenfalls
Gschwischto, und ob man se wido
kämpfenden feindlichen Linien
wurde in der folgenden Nacht der
gsund sechn wiarscht.
gegenüberliegen, mit dem NiePosten wieder aus dem Hinterhalt
Gemeindebote Vintl
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Immer mehr Tote - der Feind
war überall
Im Jänner 45 kehrten sie wieder in
den alten Stützpunkt bei Tarcento zurück. Die Partisanentätigkeit
nahm ständig zu. Peter hat daran
keine gute Erinnerung:
Um auf jeden Überfall sofort reagieren zu können, mussten wir schließlich in der Nacht in Uniform schlafen,
und alle vier Stunden, zuletzt sogar
alle zwei Stunden, Wachwechsel
machen. Immer öfter wurden Posten aus dem Hinterhalt angegriffen.
Patrouillen und Posten wurden von
den Banditen überfallen, viele Soldaten fielen oder wurden gefangen
genommen, manche Gruppenführer auch gleich liquidiert.
Gegenmaßnamen
Weil man die direkt Beteiligten meistens nicht fassen konnte, ordneten
unsere Vorgesetzten oft Strafexpeditionen an. Einmal umzingelten wir
ein ganzes Dorf. Über Lautsprecher
wurden die Männer aufgefordert,
sich zu stellen. Es erschienen aber
meistens nur Frauen, Kinder und
ältere Männer. Die wehrfähigen
Männer tauchten unter. Unsere Aufgabe war es, einige Personen festzunehmen und den Hauptstützpunktleitern zu übergeben. Sie wurden
dann in Militärlastwagen in den
Hauptstützpunkt zur Einvernahme
gebracht.
Frühling 45, Rückzug
Die Überfälle häuften sich täglich,
die Vorgesetzten wurden nervöser. Ende April wurde es auf den
Straßen zusehends lebendiger. Es
kamen immer mehr Fahrzeuge,
ja ganze Trossteile näherten sich
von Süden und verschwanden
Richtung Norden. Die ganze Front
schien in Rückzugsbewegung.
Am 27. April erhielt der Rest der
2. Kompanie, es waren ja nur
mehr 50 Mann, den Befehl, eiligst
feldmarschmäßig zu packen. Der
leitende Offizier wusste, dass die
deutsche Heeresleitung in Italien
kapituliert hatte und versuchte
einen
möglichst geordneten
Rückzug Richtung Norden nach
Kärnten durchzuführen. Auch
ein paar Gruppen Kosaken mit
besonders beweglichen zweirädrigen Pferdegespannen, die
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17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
Die Leitner Familie 1944, Vater Josef auf Kurzurlaub, von links:
1. Reihe: Katharina, Hildegard, Alois, Frieda, Josefa, Leo
2. Vater Josef, Mutter Johanna, mit Klein-Emma, Oma Zäzilia
3. Peter, Maria, Anna, Paul (aus erster Ehe)
mit verschiedenem Kriegsbedarf
beladen wurden, gehörten jetzt
zur 2. Kompanie. Um die etwas
westlich verlaufende Hauptstraße zu erreichen, mussten sie eine
Brücke überqueren. Diese Brücke
und die Gegend rundum hat Peter
noch in schrecklicher Erinnerung:
Kaum gelangten die ersten Mann
auf die Brücke, setzte von der rechten Hangseite starker Beschuss ein.
Fluchtartig liefen wir neben den
hochbeladenen Karren, die glücklicherweise recht hohe Kistenwände
hatten, her, trieben die Pferde an,
eilten in der Deckung von Pferd und
Wagen ans andere Ende der Brücke
und suchten so rasch wie möglich
aus dem Schussfeld der Banditen zu
kommen. Vor und hinter uns wurden immer wieder Kameraden und
Pferde getroffen, es gab ein furchtbares Durcheinander. Otto Mittelberger, ein Kamerad aus Meran,
und ich erreichten in Deckung eines
Karrens gerade das andere Ende,
da stürzte plötzlich das Pferd von
Kugeln tödlich getroffen zu Boden.
Wegen der Geschwindigkeit überschlug es Pferd und Wagen noch.
Otto und ich stürzten uns mehr
kugelnd die Böschung hinunter und
versteckten uns in einem Wasserrohr, wo wir endlich vor den Kugeln
sicher waren. Gewehre und Granaten hatten wir schon verloren,
und so warteten wir ab, bis sich
der Kampflärm legte. Dann krochen
wir aus dem sicheren Unterstand,
und es gelang uns ungesehen die
Hauptstraße zu erreichen.
Partisanen und Tiefflieger
Die Straße war voll von zurückziehenden Soldaten, Truppenteilen von Infanteristen und Artillerie. Wo sich die Gelegenheit bot,
wurden sie von Partisanen aufs
Korn genommen. Aber noch viel
schlimmer waren die Tiefflieger,
die in regelmäßigen Abständen
durch das Tal donnerten. Sahen
die Piloten deutsches Militär,
warfen die ersten Flieger Bomben
ab, die nächsten flogen noch tiefer und mähten mit Bordmaschinengewehren alles nieder, was
sich noch bewegte.
Viele gefallene Soldaten, tote
Pferde und kaputte Lastwagen,
liegen gebliebene Militärfahrzeuge und geplatzte Geschütze,
Gewehre und Granaten lagen
überall entlang der Hauptstraße. Otto und Peter marschierten
schnellstmöglich nordwärts. Da
trafen sie auf eine Einheit Schwerartillerie. Sie fragten, ob sie aufsitzen könnten. Sie durften sich oben
drauf setzen auf einen Geschützlauf, wo sie saßen wie Schwalben
auf Drähten, und ein gutes Ziel
für Partisanen abgegeben hätten. Das Fahrglück dauerte nur
bis Mitternacht, denn die Batterie
machte Halt. Also gingen sie zu
Fuß weiter bis zum nächsten Ort.
Sie schlichen ums Dorf, um nicht
aufzufallen und wollten weiter
Richtung Norden. Da stießen sie
plötzlich auf eine Überraschung:
Am Waldrand erspähten wir eine
Gruppe Leute. Wir schlichen in ihre
Nähe, um herauszufinden, ob es
unsrige wären. Es waren tatsächlich die Reste unserer Einheit. Der
befehlshabende Offizier sagte nur:
„Aha, noch zwei verlorene Schäfchen.“ Nach kurzer Rast marschierten wir die ganze Nacht durch.
Ein paar Tage später erreichten wir
Pontebba, nicht weit von Kärnten.
Hier erfuhren wir auch, wie schrecklich sich der Einsatz zur Banditenbekämpfung für das SS-Polizeiregiment Alpenvorland auswirkte, und
welch unwahrscheinliches Glück
ich hatte. Von der ursprünglichen
Stärke von 2560 Mann blieben 280
Soldaten übrig, die von Pontebba
aus die Heimkehr antraten. Der Rest
war gefallen, vermisst, gefangen. Es
gab aber auch eine freudige Überraschung, aber davon später.
Hansl in Edolo
Hansl war also in Edolo, einem
lombardischen Städtchen am
Fluss Oglio südwestlich vom
Tonale-Pass, zwischen den
Gebirgsstöcken Ortler im Norden
und Adamello im Süden, nicht
weit entfernt von der Schweizer
Grenze, zum Einsatz gekommen.
Auch Hansl brauchte sich wegen
Arbeitslosigkeit nicht zu beklagen, dafür sorgten die Partisanen
jeder Zeit. Er war mit seiner Einheit in den umliegenden Dörfern
und Tälern unterwegs und erzählt
uns einige Begebenheiten aus seiner nun 60 Jahre zurückliegenden
Militärzeit:
Sippenhaft:
Wir bewachten gerade die Straße
zum Nachbardorf. Da fiel uns ein
Motorradfahrer auf der anderen
Talseite auf, der uns zuwinkte, als
wollte er uns frotzeln. Es war ein
Bandit, den wir nun verfolgten.
Er entkam uns, musste aber das
Motorrad zurücklassen, das wir
dann in den Stützpunkt mitnahmen. Unser Kommandant ließ nach
dem Besitzer suchen, es gehörte
einem Banditenführer. Er ging nach
der Sippenhaft vor und ließ dessen Sohn verhaften. Dieser trug
neue, sehr gute Schuhe. Später fiel
uns auf, dass unser Kommandant
solche Schuhe trug. Was aus dem
Gefangenen wurde, haben wir nie
erfahren.
Ein Geheimtreffen
Eine andere Begegnung schien
äußerst gefährlich, endete aber
komisch:
Kurz vor dem „Zuinochtn“ kam
unser Kommandant, suchte unser
fünf Mann aus, bestieg mit uns den
Jeep und bog in hoher Geschwindigkeit in einen Seitenweg ein. Ein
paar km weit passierte nichts, dann
kamen wir zu einer Brücke. Hier
erwartete uns eine größere Anzahl
Banditen, alle mit dem Gewehr in
Anschlag. Der Jeep hielt an, unser
Kommandant sagte kein Wort. Es
hätte auch keinen Sinn gehabt,
gegen diese Übermacht eine Schießerei anzufangen. Wir hatten da
kein großes Überlebensgefühl mehr.
Er stieg aus und trat, begleitet von
ein paar Banditen, in eine armselige
Unterkunft etwas abseits der Straße.
Es dauerte eine Weile, die Banditen
und wir beobachteten gegenseitig
die gespannte Situation. Da kam
der Kommandant plötzlich zurück,
bestieg den Jeep und befahl, eiligst
zurückzufahren. Kein Schuss war
gefallen. Was für einen Handel diese Herren gemacht haben, blieb
geheim.
Plötzlicher Überfall
Den Sommer über schoben sie
von Dorf zu Dorf Wache, patrouillierten in der weiteren Umgebung von Edolo, es gab immer
wieder kleinere Scharmützel mit
Partisanen, aber keine schwerwiegendere Zwischenfälle. Dann
im September kam es einmal zu
einem größeren Einsatz:
Unser ganzer Zug war mit einem
Jeep und einem Militärlaster den
ganzen Tag unterwegs. Wir waren
gut ausgerüstet, hatten auch ein
paar MGs und sogar zwei kleine
Geschütze dabei. Es gab keine
besonderen Vorkommnisse bis zum
Abend, als wir in den Stützpunkt
zurückkehrten. Wir fuhren auf der
normalen Straße, der Jeep voraus
und der Laster etwas dahinter,
durch etwas buckeliges Gelände. Da
eröffneten Banditen plötzlich das
Feuer auf uns. „An Rabbla“ und wir
lagen alle schon im Straßengraben
und hinter dem Laster und schossen
zurück. MGs und Geschütze wurden schnell in Anschlag gebracht.
Die Banditen gaben sich nicht
gleich geschlagen. Als aber auch
die Geschütze ins Gefecht eingriffen, schienen die Angreifer sich des
Erfolges nicht mehr sicher zu sein
und zogen sich zurück. Wir hatten
keine Verluste, aber der Schrecken
saß tief.
Keine privaten Kontakte
Private Kontakte zu Einheimischen
waren strengstens verboten. Wer
dabei erwischt und gemeldet wurde, riskierte harte Bestrafung, im
schlimmsten Falle sogar erschossen zu werden. Hansl erzählt von
einem Kameraden vom Kreuzberg
bei Sexten:
Für uns war er immer der Kreuzberger, von der italienischen Seite
des Kreuzberges gebürtig. Einmal
wurde er gesehen, wie er mit Einheimischen redete. Er hatte vermutlich vor, sich abzusetzen und
wollte wohl mit den Banditen Kontakt aufnehmen. Diesen war die
Sache wahrscheinlich zu heiß, und
sie lieferten ihn den Deutschen aus.
Das bedeutete für den Kreuzberger
schon den sicheren Tod. Auf dem
Weg vom Verhör zurück ins Gefängnis gelang ihm nochmals die Flucht,
weil ein paar Weiblein die Begleitwache ablenkten. Die Wächter verfolgten ihn und sahen gerade noch,
wie er in der Kirche verschwand.
Sie bewachten die Ausgänge und
durchstöberten den Innenraum.
Sie entdeckten den Entflohenen
schließlich hinter dem Altar, wo er
sich zwischen Säulen ganz hinaufgezwängt hatte. Er wurde von den
Wachleuten vor die Kirchtür gezerrt
und sofort liquidiert.
Peter Hofer am Tonale-Pass,
Sondereinsatz
Einmal kam Peter Hofer, Gauleiter von Tirol und oberster Verantwortlicher im Verteidigungsabschnitt Alpenvorland, auf den
Tonalepass. Dort hatte es vor
kurzem einen schwerwiegenden
Zwischenfall gegeben: Ein deutscher Offizier war erschossen
worden, man vermutete von den
eigenen Leuten, denn er soll ein
richtiger „Leuteschinder“ gewesen sein. Aus Edolo wurde für
diese Aktion eine Begleitwache
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angefordert. Hansls Zug wurde
dafür bestimmt.
Mit zwei Lastern und einem Jeep
fuhren wir auf den Tonale und auf
der Trentiner Seite noch weit hinunter, wo wir dann auf den Gauleiter
warteten. Er traf bald ein, und wir
gaben ihm Geleitschutz zum Pass
hinauf. Wir erhielten Befehl, bis zu
seiner Abreise in Bereitschaft bei
den Fahrzeugen zu bleiben. Am Pass
schien so ein geheimer Stützpunkt
zu sein, der vermutlich strategische
Bedeutung hatte. Ein Tunnel, der
nicht als Durchfahrtsstraße diente,
führte in den Bergkamm hinein.
Darin verschwanden nun Hofer und
seine hohen Offiziere. Die Inspektion
dauerte nicht lange,alle salutierten,
er stieg wieder in seinen Jeep, und
die Talfahrt brachten wir genau so
rasant hinter uns wie die Bergfahrt.
Es schien mir, wenn da irgendwo ein
Hindernis aufgetaucht wäre, hätte
es ohne Rücksicht auf Verluste aus
dem Weg geräumt werden müssen. Hofer schien nirgendwo einen
Widerstand zu dulden.
Verlegung nach Venezien
Im Jänner 1945 bekam die Kompanie 4 den Marschbefehl. Feldmarschmäßig ausgerüstet, das
bedeutete einen Rucksack von
rund 25 kg, Gewehr, Brotbeutel, Helm… mitschleppen, ging
es nun über den Tonale-Pass in
die Provinz Trient. Ein paar Tage
machten sie in Pergine Halt. Dann
marschierten sie ostwärts ins
nördliche Venezien und erreichten schließlich teils zu Fuß, teils mit
dem Zug das Tal des Flusses Tagliamento südlich von Pontebba,
wo sie wieder auf verschiedene
Stützpunkte verteilt und für die
übliche Partisanenbekämpfung
eingesetzt wurden. Hier war wohl
das Kerngebiet der Partisanen. Ein
besonderes Problem stellte überall die Verpflegung dar. Der Nachschub wurde immer unzuverlässiger, die Essenszuteilung immer
unregelmäßiger, und was noch
schlimmer war, immer knapper.
Die Soldaten litten oft Hunger, sie
mussten sich selber helfen, etwas
organisieren, wie Hansl erzählt:
Nicht weit von unserer Wachstellung führte die Hauptstraße steil
bergan. Da fuhren die Lastwagen
sehr langsam. In der Nacht, fast
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immer zur gleichen Zeit, krochen
sie die Steigung hinauf. So legten
sich ein paar von uns auf die Lauer. Wir kletterten auf den letzten
Wagen, durchsuchten die Ladung,
es waren Mehlsäcke. Wir schmissen
einen herunter, er platzte auf. Den
Großteil des Mehls brachten wir
sicher in die Stellung, den Rest holte
ein Kamerad. Als Sack verwendete
er eine soldatenmäßig gewaschene
Unterhose. So erweiterten wir den
öffentlichen Speiseplan von Eintopf
und Kommisbrot mit Knödeln, besser gesagt Nocken, und „Omlettn“.
Pfiffige Tauschgeschäfte
Nicht jedem gleich ist es gegeben,
Auswege zu finden, zur rechten
Zeit die rechten Einfälle zu haben.
Manchen fiel immer etwas ein:
Einmal brachte einer einen neuen Karton, er war groß, aber nicht
schwer. Darin fanden sich alles Kindersachen. Was sollten wir damit?
Einer aber meinte, das wäre gute
Tauschware, verschwand in der
Umgebung und kehrte bald mit
Eiern und anderen bäuerlichen Produkten zurück. „A tioamol hot uando a a Henne dogattorscht.“
Panzersperre und tödliche
Tiefflieger
In der Gegend von Chiusaforte, an
der wichtigen Durchzugsstraße
Richtung Kärnten, errichtete die
Kompanie 4 eine Panzersperre,
kleinere Gruppen standen Wache,
wegen der Partisanen und besonders wegen der feindlichen Flieger. Wenn man sie hörte, war es
oft schon zu spät. Hansl sieht sie
heute noch:
Zuerst kamen die Aufklärer. Schon
da mussten wir uns alle unsichtbar
machen, hinlegen und „kuan Riora“.
Die zweite Staffel warf die Bomben
ab. Wenn diese einmal begannen
hintereinander zu fliegen, war das
ein sicheres Zeichen, dass sie jetzt
ihre Lasten abwarfen. Da musste
man dann abseits der Gefahrenzone
sein, sonst war es aus. Zuletzt noch
die ganz tief fliegenden Maschinen,
die fast am Boden kratzten. Auch
sie kamen im „Gänseflug“. Mit Bordmaschinengewehren hielten sie auf
alles, was sich noch bewegte, oder
neben der Straße Deckung gesucht
haben konnte.
Der Zusammenbruch
Ende April beobachtete nicht nur
Hansl große Veränderungen:
Wir hatten zu zweit gerade Wache
in einem bunkerartigen Bau an der
Durchzugsstraße. Fast ohne Unterbrechung fuhren nun Militär- und
Zivilfahrzeuge vorbei, in der Bunkeröffnung machte es pausenlos
nur brrubb, brrrrubb, brrrubb…..
von den verschiedenen Motoren.
Kolonnen von Zivil- und Militärfahrzeugen fuhren Richtung Norden,
es schien Unordnung zu herrschen.
Fahrzeuge und verwahrloste Landser verstopften fast die Straße. In
regelmäßigen Abständen donnerten
Tiefflieger durchs Tal und richteten
ihr Unheil an. „Ban Zuinochtn“ fiel
uns in der Nähe ein Haus auf, das
gegen alle Vorschriften nachts hell
beleuchtet war. Wir näherten uns
nachzusehen. Es waren alles Soldaten, meist solche mit Chargen,
die mit fertig gepackten Rucksäcken zum Abmarsch bereit standen.
Auch meine Gruppe erhielt dann
Befehl, nach Pontebba zu marschieren. Die Offiziere befürchteten, dass
Chaos oder eine Meuterei ausbrechen könnte. Offiziere sollen gesagt
haben: „Ja die Südtiroler würden
von hier schon nach Hause finden,
aber wir?“ Gar mancher hatte wohl
auch Angst, einfache Soldaten
könnten sich an ihm rächen. Mir fiel
der „Telldra“ ein, der einmal gesagt
hatte: „Mit den seimo schu feschtik
woschtn“, als ich fragte, wie sie mit
dem „pinggeligen“ Stützpunktoffizier zu Rande kamen. Um sicher
zu gehen, standen Offiziere Wache.
Am 27. April kam Befehl an alle, die
Waffen abzugeben, und die Mitteilung, dass der Krieg zu Ende sei.
In einem Rossstall setzten wir ein
letztes Mal die Gewehre ordnungsgemäß zusammen und legten auch
alle anderen Waffen ab. Ein Einzelner ging nun vom Haufen weg,
reagierte nicht auf die Befehle des
Offiziers, zum Umkehren. Er wurde
vor aller Augen erschossen. Das war
von den Offizieren wohl als letzte
Abschreckung gedacht.
Überraschendes Wiedersehen
in Pontebba – abenteuerliche
Heimkehr
In diesem Durcheinander führte
der Zufall Hansl und Peter wieder zusammen. Es folgten noch
ein Appell und die letzten Anordnungen des verantwortlichen
Offiziers: „Der Krieg ist zu Ende,
alle Mann die Waffen abgeben, ein
verantwortlicher Führer wird sie
zur sicheren Grenze bringen.“ Der
Weg führte durch ein Wald- und
Almgebiet bei etwas Neuschnee
steil hinauf, wio übon Schmonsn
afs Possnjoch. Oben entließ sie der
Begleiter: „Jetzt seid ihr entlassen,
schaut selbst, wie ihr euch durchschlagt und nach Hause kommt.“
Hansl und Peter stiegen nun wie
alle Entlassenen ins kärntnerische
Gailtal ab, wo sie bei einheimischen Familien übernachteten
und zu essen bekamen. Die Einheimischen waren sehr freundlich
und hilfsbereit, man konnte gut
mit ihnen plaudern. Sie hatten
wohl alle mehr oder weniger das
Gleiche mitgemacht, viele Opfer
gebracht und viele Familienmitglieder, besonders Söhne im Krieg
verloren. Hansl: I siech heint nou a
sou an olts Mandl, wio ´s af do Ofnbonk huckt, an Reggl in Maule hot
und gonz nett hot gikinnt ratschn“.
Glück im Pech
Wir waren eine kleine Gruppe
von Pustertalern, marschierten in
flottem Schritt
Richtung
Luggau, einem Marien-Wallfahrtsort nahe bei Osttirol. Es kam uns
zuerst ganz komisch vor, dass alle
nur deutsch redeten. Irgendwo holte uns ein Holzlaster ein. Er hatte
schon voll Heimkehrer aufgeladen,
und immer noch drängten neue
dazu. Und wie es bei Menschen
halt immer ist, winkt irgendwo ein
Vorteil, will ihn jeder für sich nutzen. So wollten auch wir unbedingt
noch auf den Wagen, ergatterten
aber wirklich keinen Platz mehr.
Wir mussten aufgeben und schauten dem vermeintlich glücklichen
Haufen etwas wehmütig nach, bis
er in der nächsten Wegbiegung
verschwand. Nach der ersten Enttäuschung trösteten wir uns aber
mit der wieder gewonnenen Freiheit und marschierten unverdrossen weiter. Kurz vor Luggau kamen
wir zu einem großen Gasthaus. Da
erfuhren wir, was für ein Glück wir
hatten. Der überfüllte Holzlaster
war unweit des Gasthauses über
eine steile Böschung abgestürzt, es
hatte mehrere Tote, viele Schwer-
und Leichtverletzte gegeben. Den
Laster hatten wir im Vorbeigehen
noch unten zertrümmert liegen
gesehen. Die meisten Verwundeten
hatte man in ein Krankenhaus in St.
Lorenzen im Lesachtal eingeliefert.
Einige leichter Verletzte trafen wir
noch im Gasthaus. Einer der Toten
war ein früherer Kamerad aus meiner Gruppe, ein gewisser Holzer aus
Innichen. Er starb sozusagen noch
vor seiner Haustür.
Zum Übernachten teilten sich die
Heimkehrer in Gruppen von vier,
fünf Mann und wurden wieder
bei einheimischen Familien aufgenommen. Es waren meist nur
ältere Leute und Kinder da, aber
sie waren zu den Heimkehrern
überall sehr nett, kümmerten sich
auch bestmöglich um ein ordentliches Essen. Für den Morgen
waren die Landser immer schon
frühzeitig verabredet zur Weiterreise. Als Peters Gruppe wieder
zum Treffpunkt kam, war Hansl
nicht da. Peter ging weiter, alle
hatten es furchtbar eilig heimzukommen. Am 06. Mai, es war
ein Sonntag, befand sich Peter in
Luggau im Lesachtal. Mit seinen
Kameraden besuchte er die Kirche
und stellte schon damals fest, dass
die Welt recht klein ist:
Überraschung in Luggau
Auf dem Friedhof begegnete ich
einem „Weibile“. Ich kam mit ihm
ins Gespräch, weil es neugierig war,
woher wir kämen und wohin wir
gingen. Als es hörte, dass ich aus
Weitental stammte, erklärte es, aus
Terenten zu sein und hier in Luggau „Widnheisarin“ zu machen. Ich
sagte dann auch noch, mein Vater
wäre auch ein Terner, vom Strickner
in Pein. „Was“, meinte das „Weibile“, „mit dem bin ich ja Volksschule
gegangen.“ Die Heisarin gab mir
schöne Grüße mit und nach kurzer
Andacht setzten wir den Marsch
Richtung Osttirol und Innichen fort.
Kurze Gefangenschaft
Eigentlich ohne Angst, dass noch
etwas Schlimmes passieren könnte, schlugen sie die Hauptstraße
Richtung Innichen ein. Bald nach
Lienz kam ein amerikanischer
Jeep, kontrollierte sie und nahm
allesamt mit nach Innichen in
die Kaserne. So kamen sie zwar
schnell weiter, waren nun aber
Gefangene.
Fieberhaft suchten alle nach
einem Ausweg, wie man durch
diesen bewachten „Gotto“ hinauskönne. Auch Peter versuchte es:
Da bemerkte ich einen gefangenen
Kameraden, der von draußen am
Posten vorbei wieder hereinkam.
Den sprach ich an, was er draußen
gemacht habe, wie er hinaus- und
hereingekommen sei. Er erklärte
mir, er habe um Erlaubnis gebeten, Zigaretten holen zu dürfen. Das
probierte ich dann auch. Voll angezogen, den Brotbeutel umgehängt,
ersuchte ich den Wachposten, ebenfalls Rauchware holen zu dürfen.
Der schnarrte mich an, jagte mich
sofort zurück, denn es war wohl
augenscheinlich, dass ich in dieser
Ausrüstung etwas anderes im Sinn
hatte, als Rauchzeug zu holen. So
änderte ich den Plan und probierte es etwas später noch einmal. In
hochgekrempelten Hemdsärmeln
wurde ich mit derselben Bitte nochmals beim Posten, der inzwischen
gewechselt hatte, vorstellig. Und
siehe da, er ließ mich glatt durch
mit der Auflage, in zehn Minuten
wieder zurück zu sein. Kaum außer
Sichtweite hängte ich „ die Langen“
ein und lief auf den Wald an der
Südseite zu. Im Schutze der Bäume
erreichte ich Toblach, wo ich den
Zug nach Bruneck bestieg.
Nach Hause wie ein Dieb
Überall herrschte großes Durcheinander, auch die Kontrolle durch
die neuen Besetzer gewahrte man
nur an den wichtigeren Orten.
Schon vor Bruneck wurde Peter
gewarnt. Hier würden die Männer
in Montur aus dem Zug geholt.
Peter versteckte sich unter einer
Bank, wurde von anderen Mitfahrern gut verdeckt. So überstand
er auch diese Gefahr, und der Zug
fuhr bald in den Bahnhof seiner
Heimatgemeinde Vintl ein. Den
letzten Teil seiner Heimkehr schildert Peter so:
A bissl dumidum gschaug, ob woll
kua Woche umma isch, außn van
Zuge, üborn Porschzn au und inne
ban Tole, une longe links und rechts
zi schaugn odo zuizikiarn!“
Der Vater war ein paar Tage vor
ihm nach Hause gekommen. Er
hatte die ganze Zeit beim SS-Polizeiregiment Brixen gedient.
Gemeindebote Vintl
25
Hansls Heimkehr und „`s
hilzane Kischtl“
Bis Chiusaforte war auch ein
Weißenbacher, Karl Kirchler später als „Kasa Voto“
bekannt, in Hansls Kompanie. Weil der mit einem
Pferdegespann weiterfuhr,
gab ihm Hansl ein „hilzans
Kischtl“ mit, eigentlich eine
Verpackungskiste für Marmeladeportionen, mit Zigaretten, ein Paar Handschuhen,
einer Uhr und ein paar Päckchen Zigaretten vollgestopft.
Am verabredeten Treffpunkt
aber fand Hansl später nur
noch den Wagen. Im ersten
Moment verspürte Hansl
echten Zorn, Karl schien für
ihn ein Schuft.
Auch Peter verpasste er im
eiligen Durcheinander kurz
nach dem Lasterunfall im
Lesachtal. So setzte er mit
drei anderen Kameraden,
einem Toblacher, einem Niederdorfer und einem Olanger, die Heimreise fort. Die
Oberpustertaler kannten
sich in Osttirol ein wenig aus, • Peters Heimathaus
außerdem waren die Einhei- • Hinter dem Futterhaus stehen zwei Strohtristen
mischen trotz ihrer Armut
überall freundlich und freigebig.
Hansl zwar ein, sich bei ihm noch
Abseits der Hauptwege gehend,
einmal zu stärken, aber er wollte
erreichten sie ohne Hindernisse
momentan keine amerikanischen
Innichen und kamen am südliÜberraschungen mehr riskieren.
chen Waldrand sicher und schnell
Tondl wies ihm noch den Weg
voran. In Toblach nahm ein Kameund gab ihm eine Adresse für eine
rad Abschied, und zu dritt zogen
sichere Übernachtungsmöglichsie ungehindert nach Westen. Vor
keit:
Niederdorf waren sie gerade in
…… do haßts ban Huita, do
Straßennähe unterwegs, als sie
soggsche anfoch an schion Gruiß
plötzlich hinter sich das Nahen
van Roda Tondl. Hansl übernacheines amerikanischen Jeeps vertete beim Huter, in Schtrehe an
nahmen:
do Toflat, setzte nach einem früAswio do Blitz seimo in die Erl
hen Formass den langen Weg fort
voschwundn und hergilegn und
Richtung Bruneck. In Gedanken
hobm kuan Muxa miar gimocht.
ging er den Weg immer voraus:
Hiniga hatn et gikinnt stilla lign.
Bis St. Lorenzen müsste eigentlich
Do Tschip hot gholtn, sie hobm a
alles normal gehen, wie werde ich
bissl manondo giguggit, ins obo et
über den „krautwalischn Boch“
undoschaug. Donna sein se wido
kommen, durch die Getzenberger
weita. Bue, is ins kolt übon Buggl
Wälder dürfte keine Gefahr besteochn gfohrn.
hen,…….
Einsamer Heimkehrer
Die Pfunderer Berge
Ab Niederdorf waren sie noch zu
Ab Montal fühlte er sich schon
zweit. In Geiselsberg verabschieziemlich zu Hause und sicher.
dete sich Hansl von seinem letzEtwas oberhalb der Bahngeleise
ten Fluchtkameraden, dem Rader
schlug er sich durch die GetzenTondl von Geiselsberg. Er lud den
berger Wälder bis Priel in Nieder26
Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
vintl durch. Es war am Abend
des 09. Mai 1945, als er in
der Nähe des Speckerhauses
stand. Seit über acht Monaten hatte er Pfunders nicht
mehr gesehen. Jetzt musste
er einmal kurz innehalten,
denn von Priel aus konnte er
endlich die Pfunderer Berge
wieder sehen, die ihn aus
ein paar Stunden Entfernung
grüßten.
Fast daheim
Vor dem Haus standen deutsche Militärs in Uniform mit
einem schönen Auto. Ob die
wohl schon Vorsorge getroffen hatten, wie sie ihre Haut
retten könnten? Auch er war
noch in Uniform und ließ
sich deswegen besser nicht
sehen. Vom Specker Bauern,
den er in Hausnähe antraf,
erfuhr er, dass die Rienz-Brücke unbewacht war, dass es
aber besser sei, nicht durchs
Dorf zu gehen. Im Schutze
der einbrechenden Nacht
überquerte er die Rienz über
die überdachte Holzbrücke
–diese Brücke wurde später
einmal abgebaut und in Pfunders bei der Alpenbar wieder aufgestellt, wo sie heute noch
steht- schlich über den Strickenbühel Richtung Gatscherhof. Dort
traf er den Erschbaum Seppl von
Pfunders, an Onkl van Waschtl, der
ihn noch auf eventuelle Gefahren
aufmerksam machte, besonders
am Steinmair Stich wäre Vorsicht geboten. Hansl ging in der
Dunkelheit etwas außerhalb des
Fuhrweges zügig talein, Gefahrenpunkte und Häuser ständig
meidend, da und dort schlug ein
Hund an. Gegen 23 Uhr erreichte
er den Lotterhof, wo er wie viele
Heimkehrer rastete, auch wegen
der schönen Gietschnan. Da war
alles voller Landser. Es hieß auch
gleich: Heinte bleibsche do, iotz
vosaumsche nicht ma. Hansl blieb
da, erhielt Abendessen, ein Nachtlager und Frühstück und machte sich dann wieder heimzu auf
den Weg. Beim Schworschzbrunn
begegnete er dem Brunner Seppl,
Laner in Pfunders. Nach kurzem
Gruß erfuhr Hansl, dass Pfarrer
Steger alle Heimkehrer gleich
sehen wollte. So nahm er den
Weg über den Kirchbichl und stattete gleich dem Pfarrer, der einer
der wenigen „Dableiber-Wähler“
war, einen kurzen Besuch ab. Es
war „Aufertag“, Donnerstag der
10. Mai. Die Häuserin Monika
sah ihn schon über den Friedhof
kommen, alarmierte gleich den
Herrn Pfarrer, der ihn mit kurzem,
kräftigem Handschlag in die Stube bat, wo er sich kurz mit ihm
unterhielt.
Zwar zuhause, in Gedanken
aber oft in der Ferne
Jetzt hinderte ihn nichts mehr,
am frühen Nachmittag war er
wieder daheim. Die Begrüßung
fiel tirolerisch kurz und bündig
aus. Es gab keine großen Freudensausbrüche, die Augen der Eltern
wurden wohl ein wenig feucht,
die ganze Wiedersehensfeier war
etwa: In Herrgott sei’s gidonkt, dass
mo wido olla gsund dohuame sein!
Die Erinnerungen an die einjährige Dienstzeit im Partisanengebiet beschäftigten seine Gedanken noch lange, aber die Arbeit
am Heimathof half ihm, nach und
nach die furchtbaren Kriegserlebnisse zu vergessen.
Kischtls Irrweg
Einige Zeit später wurde Peter
von einem gewissen Kirchler Karl
aus dem Ahrntal angesprochen,
von wo er komme und ob er in
Pfunders einen gewissen Neumair
Johann kenne. Der wäre mit ihm
beim Militär gewesen. Jo, der isch
mit mior ingiruckt und ban Zombruch mit mior huamkemm. Kurze Zeit später erhielt Piato das
Kischtl und sollte es mit folgender
Botschaft an seinen Kameraden
Hansl weitergeben: Leido hobm se
insra Wege sebm gitrennt. Obo af
des Packl hon i schu olm augipasst.
A poor Zigrettn fahl wö, de hob mo
gibraucht, die Zeit zi votreibm. Sondo missat öbo ols a winn sein, söi.
Mit dem Kischtl, das Hansl eigentlich schon verloren glaubte, kehrte ein viel größeres Geschenk
unverhofft zurück, und er meinte:
Jo, um des Kischtl isch mo seindo
Zeit schun a wion drum giwesn, obo
viel miara isch see werscht, dass `s
Votraudn afn Kriogskomerodn Korl
wido hergschtellt isch.
55 Jahre später: Alte Bekannte
Im Jahre 2000 fuhr Piato einmal per
Zug und Postauto nach Prags, nur
so, um einmal Prags gesehen zu
haben. Nach einem Spaziergang
am See kehrte er in ein Gasthaus
ein und bestellte an der Theke ein
Getränk. An einem Tisch gegenüber spielten vier ältere Männer
Karten. Piato musste immer wieder einen der Männer anschauen, und umgekehrt kam ihm vor,
auch dieser richtete immer wieder
seinen Blick auf ihn. Er unterbrach
dann das Karten und wandte sich
dem Piato zu:
Du, kenn mior ins? Jo, i wuaß et,
mior kamp schun boll fir. Bisch du
in Schlondos giwesn? Jo, ba do 2.
Kompanie. Jo, i woll a.
Es stellte sich heraus, dass sie im
gleichen Regiment und in der gleichen Kompanie dienten, nur jeder
in einem anderen Zug. Der Pragser kam aber erst drei Wochen später heim, denn er gehörte zu den
Verletzten des Holzlaster-Unfalles
im Lesachtal.
Dorfa Tondl
Zwei rüstige Achtziger
Bildunterschrift:
Leitna Piato mit Hund und Gugga vor dem Stadel
Hintregga Hansl, ein Bergler mitten in seinen geliebten Bergen
Gemeindebote Vintl
27
Zur Geschichte des alten Metzgerhauses in Vintl
Zu Beginn der zwanziger Jahre
des vorigen Jahrhunderts baute
Josef Stampfl das Haus Nr.101.
Josef Stampfl vulgo „Wirts Seppl“
war ein Bruder des Alois Stampfl,
der einige Jahre vorher von den
kinderlosen alten Rosenwirtsleuten Atzwanger den Gasthof „zur
Rose“ mit den zahlreichen Liegenschaften kaufte. Den Grund für
den Hausbau Nr.101, dem zukünftigen Metzgerhaus, kaufte Josef
Stampfl von der Kaufmannsfamilie Stauder vom „Vorderlang“.
Die Vorfahren der Stampfl- Brüder
stammten vom Taschnergütl im
Pfunderer Weiler Schaldern. Das
Höfl wurde im 19. Jahrhundert
von einer Lawine hinweggefegt.
Die Fam. Stampfl kaufte den Mittelerschbaumerhof in Weitental, der von nun an Taschnerhof
genannt wird. Von Weitental zog
die geschäftstüchtige Familie
nach Niedervintl, wo sie zu Wohlstand kamen. Der Metzger Josef
Stampfl ist am 15.10.1879 in Weitental geboren und in Niedervintl
am 13. September 1936 gestorben.
Er war mit der Sparbertochter von
Stilfes Johanna Wild, geboren am
19. Mai 1886 verheiratet. Sie ist am
1. August 1951 gestorben.
28
Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
Am 8. Juli 1926 ist der Sohn Josef
Stampfl geboren, dieser ist all zu
früh am 8. Oktober 1975 gestorben. Als der Metzgermeister Josef
Stampfl 1936 an einer tückischen
Krankheit verstorben ist, war der
Sohn Josef junior erst 10 Jahre alt.
Von 1936 bis 1951 führte die
Witwe Johanna Stampfl geborene Wild die Metzgerei mit
ihrem jungen Sohn weiter. Pepi
Stampfl führte die Metzgerei bis
ca. 1955, bis er nach dem Tode
seines Onkels Alois Stampfl den
Rosenwirt erbte und übernehmen
musste. Nachher wurde der Metzgerbetrieb verpachtet. Bis zum
31.12.2005 wurde die Metzgerei
von folgenden Familien geführtdies waren:
Josef und Maria Preindl aus
Brixen
Albert und Zäzilia Burkia aus Weitental
Karl Agreiter aus Lüsen mit seinen freundlichen Verkäuferinnen
Helene und Petra
Zudem muss gesagt werden, dass
alle Metzger, die im Metzgerhaus
gewirkt haben, das Geschäft zur
größten Zufriedenheit der Bevölkerung bestens ausführten.
Das Metzgerhaus gehörte lange
Jahre zu den schönsten Gebäuden von Niedervintl. Auch wurden
in diesem Hause ständig an die
fünf Wohnungen vermietet. 1947
ist das dazugehörige Futterhaus
mit Stallungen abgebrannt. Zum
Glück konnte durch die Feuerwehr
Niedervintl ein Übergriff auf das
Wohngebäude mit Geschäft und
Metzgerei verhindert werden.
Zu den alten Metzgereibesitzern,
den Eheleuten Josef und Johanna
Stampfl wäre bei dieser Gelegenheit zu erwähnen, dass 1936 die
große Männerfahne neu restauriert und errichtet wurde, zur Gänze vom todkranken Metzgermeister bezahlt wurde und bei seiner
Begräbnis das erste Mal getragen
worden ist. Die Witwe Johanna
Stampfl ist 1950 im hl. Jahr nach
Rom gepilgert. Bei der Rückkehr
wurden die Pilger am Bahnhof
Vintl von Pfarrer Josef Kofler und
weiteren Gläubigen empfangen.
Es ist sehr zu begrüßen, dass das
Metzgerhaus renoviert werden
soll und so das gewohnte Dorfbild
von Niedervintl erhalten bleibt!
Lorenz Niedermair
15. August 1956, also vor 50 Jahren
Das kleine Haus im Vordergrund
links war Ausgangspunkt einer
Begebenheit, die nicht nur in
Pfunders, sondern in ganz Südtirol und weit über die Landes- und
Staatsgrenzen hinaus ungewollt
Geschichte schrieb, für die Pfunderer Bevölkerung unbegreiflich, für
die Betroffenen folgenschwer, für
die Politik eine Herausforderung
an Mut, Vernunft und
Klugheit.
Es ist das Letterhäusl, heute einem
neuen, schönen Blockhaus gewichen, damals ein „ENAL“-Gasthaus
mit Gemischtwarenladile. Wenn
man bedenkt, dass die Familie
Bergmeister, die Ladile und Ausschank betrieb, selbst sehr kinderreich war, ist es schon verwunderlich bzw. bestaunenswert, wie
Gasthaus, Laden und Wohnung
auf so kleinem Raume ordnungsgemäß unter einen Hut zu bringen waren. Die ältere Generation
weiß schon, welche menschliche
Katastrophe hier ihren Anfang
nahm, und wie sich alles ungefähr
zugetragen hat. Unter den jungen
Leuten ist aber in dieser schnelllebigen Zeit nicht mehr viel von
dem Ereignis bekannt, das in die
Landesgeschichte unter dem
Schlagwort „Die Pfundra Buibm“
eingegangen ist. Wir Pfunderer
sollten diesen Albtraum nie vergessen, aus der leidvollen Tragödie für die direkt und indirekt
Betroffenen lernen, auch in der
Zukunft.
Es ist für mich deswegen eine ganz
große Freude, ankündigen zu dürfen, dass eine junge Pfundererin
dieses Geschehnis aufgegriffen
und zum Thema ihrer Facharbeit
bei der Reifeprüfung am Vinzentinum gemacht hat.
Karin Mayr wird in den nächsten Ausgaben des Gemeindeboten aus ihrer Arbeit und in ihrer
jugendlichen Sichtweise zum Fall
berichten.
Anton Weissteiner
Den Baufortschritt beim Bau
des Sozialzentrums mitverfolgen?
Natürlich! In der Fotogallerie der Gemeindehomepage
www.gemeinde.vintl.bz.it
Bald online:
Der Jugendbereich auf der Homepage der Gemeinde
www.gemeinde.vintl.bz.it
Gemeindebote Vintl
29
Sport
Sport
ASV-Vintl Sektion Ski –
wieder ging eine Saison zu Ende…
Das war ein Winter! Schon im
November, kaum zu glauben, fielen die ersten Schneeflocken, und
schon kurze Zeit später war eine
wunderschöne Winterlandschaft
zu sehen. Die Skisaison konnte
also mit besten Schneeverhältnissen beginnen!
Wieder starteten einige unserer
Mitglieder die heurige Wintersaison mit dem Ski- und Snowboardtest im November in Sölden. Super Schneeverhältnisse
und ein Traumwetter trugen ihren
Teil dazu bei.
Aber auch hier wurde bereits eifrig
Rennen der Vereine und Clubs. 1. Rieder-Arnold-Fanclub
Firmenschirennen 2006
1. Weissteiner Gebhard Zimmerei Pfunders, 2. Zingerle Ludwig, 3. Völkl Team Merser
30
Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
am heurigen Programm der Sektion Ski gefeilt und die nötigen Vorbereitungen getroffen, um alles
reibungslos über die Bühne zu
bringen.
Im Oktober wurde ein Trockentraining für unsere Skifahrer angeboten, da sich allerdings nur 2
Personen für dieses Training meldeten, mussten wird dieses absagen, werden aber im kommenden
Herbst erneut einen Versuch für
ein solches Training starten!
Wieder haben wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit geboten
einen Windstopper mit Hose der
Marke VIST zu einem sehr günstigen Preis zu erwerben. Diese
Chance nutzen dann auch 44
Mitglieder. Auch von denen im
Vorjahr bestellten Skianzüge der
Marke Goldwing konnten wieder
8 Stück nachbestellt werden.
Den Mitgliedern wurde auch heuer wieder FISI-Karten angeboten,
und 43 Stück konnten dann auch
ausgegeben werden! Wie jedes
Jahr übernahm auch heuer wieder bei den Kindern die Hälfte des
Preises die Sektion selbst! Dies
geschah für 6 Kinder.
Am 18. Dezember 2005 nahmen
einige unserer Mitglieder die
Chance war, sich das Weltcuprennen in Alta Badia anzuschauen.
Vom Rennkomitee La Villa gab es
erstmals Freikarten und Essens/
Getränke-Gutscheine für alle Skiclubs und Skivereine! 35 Stück solcher Freikarten und Gutscheine
konnten wir an unsere Mitglieder
weitergeben! Für alle Teilnehmer
war es ein sehr aufregender und
unterhaltsamer Tag in Alta Badia.
Ab Dezember wurde auch ein
Tortraining am Gitschberg organisiert! Jeder, der Interesse hatte
und bereit war, eine Kleinigkeit
an Spesen zu bezahlen, konnte an
diesem Training teilnehmen! In 10
Einheiten zu je 2 Stunden wurden
die Teilnehmer von Rogen Manfred, einem Skilehrer der Skischule Gitschberg, geschult und auf
ihre Fehler hingewiesen! Gemeinsam wurde versucht, die Technik
zu verfeinern und ein besseres
Gefühl zwischen den Torstangen
zu erlangen! Bereits bei den ersten bestrittenen Rennen konnte
man die Früchte des Trainings
sehen!
Am 7. Jänner 2006 fand das Skitouren-Nachtrennen, das bekannte Ski Up Hill Rennen, in Vals statt.
Wieder wurde dieses in Zusammenarbeit mit der Zehnkampfgruppe Vintl durchgeführt. Bei
dieser Veranstaltung galt es, 3200
Meter und 632 Höhenmeter zu
bewältigen. Die Tagesbestzeit
der Damen lieferte Astrid Renzler
und die Tagesbestzeit der Herren
Urban Zemmer.
Mit unserem ersten Rennen am
15.01.06, dem Rennen der Vereine
und Clubs, konnten wir auch heuer wieder sehr zufrieden sein. 180
Rennläufer und 30 Mitglieder der
Zehnkampfgruppe Vintl beteiligten sich bei diesem Rennen! Es
waren 27 Vereine und Clubs für
das Rennen eingeschrieben. Das
Ergebnis der gewerteten Vereine
und Clubs lautete wie folgt:
1) Arnold-Rieder-Fanclub
2) Skischule Vals
3) ASV Gufidaun
4) ASV Feldthurns
5) ASV Schalders
6) Bayern-Fanclub
7) Fischer Vintl
8) Bacherhütte Meransen
9) ASC St. Lorenzen
10) Zehnkampfgruppe Vintl
11) ASV Vintl Sektion Ski
12) Bauernjugend Pfunders
13) Pustra Buibm - Toblach
14) ASV Vintl Sektion Tennis
15) Jaga
16) Feinschmecka
17) Plottfiose
18) Minibiker
19) Pistenraudis
20) Hermann-Maier-Fanclub
21) Musikkapelle Weitental
22) Weitentaler Spatzen
23) Team Lutza
Die Tagesbestzeit erzielte Prosch
Philipp vom Arnold-Rieder-Fan-
Vereinsmeister Jugend
1. Putzer Benjamin, 2. Mayr Klammer Kosmas, 3. Winkler Maximilian
club gefolgt von Bergmeister
Ernst, Skischule Vals, und Waldboth Christoph vom Bayern-Fanclub
Terenten! Der älteste Teilnehmer
war Pabst Peter, geb. 1939, und
die jüngste Teilnehmerin war
Ebner Anna Lisa, geb. 1999. Die
Mittelzeit des Rennens erzielte ein
Mitglied des Ausschusses der Sektion Ski und zwar Mayr Klammer
Ivo.
Über 100 Sachpreise konnten wir
noch nach der Siegerehrung ver-
losen. Der Hauptpreis, ein Hirschkalb, ging an Mair Michael – Bauerfeld.
Am 5. Februar 2006 fand am
Gitschberg das 2. Rennen um
die Trophäe der Gemeinde Vintl
statt. Gleichzeitig wurde bei diesem Rennen auch der/die interne
Vereinsmeister/in der Schüler und
Erwachsenen ermittelt. An diesem Rennen nahmen insgesamt
123 Teilnehmer teil!
Die zwei ältesten Teilnehmer
Corradini Peppe 1927, Mair Franz 1927
Jüngste Teilnehmerin: Kerschbaumer Saskia
Rennen um die Trophäe der Gemeinde Vintl
Gemeindebote Vintl
31
Die Tagesbestzeit der Herren
erzielte Weissteiner Rupert vom
ASC Pfunders gefolgt von Weissteiner Gerhard und Bergmeister
Ernst ebenfalls vom ASC Pfunders.
Bei den Damen wurde die Bestzeit
von Innerhofer Birgit vom Ahrntal
erzielt, gefolgt von Wild Evelyn
und Mair Margit, beide vom Ski
Team Valente.
Die Gemeindetrophäe ging auch
heuer wieder an den ASC Pfunders vor dem Ski-Team Müllegg
und dem ASV Vintl!
Vereinsmeister der Jugend wurde
bei den Mädchen Kerschbaumer
Vivien und bei den Buben Putzer
Benjamin. Bei den Erwachsenen
wurde Vereinsmeisterin Unterkircher Verena, und Vereinsmeister
wurde Weissteiner Hubert! Die
Mittelzeit wurde ebenfalls von
Kerschbaumer Vivien erzielt.
Ältester Teilnehmer bei diesem
Rennen war Corrardini Peppi, geb.
1927, und jüngste Teilnehmerin
war Kerschbaumer Saskia, geb.
1999.
Das Firmenskirennen war auf den
12. März angesetzt worden. Da
an diesem Tag aber so schlechtes
Wetter herrschte und ein starker
Wind wehte, mussten wir das Rennen auf den 19. März verschieben.
Beim 2ten Anlauf ging dann alles
um einiges besser und es konnte das 23. Firmenskirennen der
Gemeinde Vintl ausgetragen werden. Es beteiligten sich 16 Firmen
mit insgesamt 111 Teilnehmern
am Rennen. Das Ergebnis dieses
Rennens schaut wie folgt aus:
1) Weissteiner Gerhard Pfunders
2) Zingerle Ludwig Landmaschinen
3) Völkl Marker Team
4) Al-Ko Kober
5) Rieper
6) Carabinieri
7) Weisseiner Norbert Obervintl
8) Pahl Hubert
9) Bar Rose – Mayr Klammer Ivo
10) Raika Vintl
11) Unterkircher Franz Baggerarbeiten
12) Radmüller OHG
13) Huber Helmut Pfunders
32
Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
Vereinsmeister Damen
1. Unterkircher Verena, 2. Fried Veronika, 3. Lamprecht Gabi
Leider nicht in die Wertung hinein
genommen werden konnten die
Firmen Bar Wega, Huber Anton
und Unterhuber Oswald! Die
Tagesbestzeit der Herren erzielte
Weissteiner Gerhard aus Pfunders
und jene der Damen Unterkircher
Verena aus Weitental. Die Mittelzeit erzielte Winkler Maximilian.
Ältester Teilnehmer war Weissteiner Hermann von der Raika Vintl,
geb. 1942 und jüngste Teilnehmerin war Huber Tanja, geb. 1999.
Erneut war es die Raika Vintl, welche die meisten Teilnehmer stellte. Da aber durch die Verschiebung des Rennens nicht mehr alle
Teilnehmer der Raika an den Start
gingen, wurde dieser Sachpreis an
die Firma Radmüller OHG weitergegeben!
Auch heuer wieder starteten
einige unserer Mitglieder beim
Seniorencup-Rennen. Paul Pezzei
erzielte auch heuer wieder einige
gute Ergebnisse bei diesen Rennen.
Bei der Gedächtnistrophäe des
SC Pfunders erreichten unsere
Rennläufer Oberhofer Andreas,
Zingerle Andreas und Weissteiner
Hubert den hervorragenden 2.
Platz. Allerdings nahmen unsere
Rennläufer nicht nur bei diesem
Rennen teil, sondern auch bei einigen weiteren, wie z.B. der Sport
Kleon Trophäe, der Pichler Leo
Trophäe, Gitschberg Trophäe oder
dem Nachttorlauf in Terenten!
Als Sektionsleiterin möchte ich
mich hiermit bei allen Rennläufern, freiwilligen Helfern, Torrichtern, Startern, Kurssetzern, Zeitnehmung, der Gitschberg AG und
unserem Bürgermeister Rudolf
Cerbaro und unserer Vizebürgermeisterin Viktoria Daberto recht
herzlich bedanken. Ein besonderer Dank gilt aber wohl auch
heuer wieder der Raiffeisenkasse
Vintl, die uns wieder wohlwollend
und sehr großzügig unterstützt
hat.
Danken möchte ich auch meinen
Mitarbeitern im Ausschuss der
Sektion Ski Erwin Leitner, Delazer Manuel, Weissteiner Markus,
Hubert Fischnaller, Mair Thomas,
Weissteiner Norbert, Paul Pezzei
und Mayr Klammer Ivo für die fleißige und gute Zusammenarbeit.
Eine spannende Saison mit Höhen
und Tiefen kann es nur geben,
wenn sich fleißige und kompetente Leute für den Verein und
für die Veranstaltungen hergeben
und sich auch ernsthaft um die
Aufgaben kümmern!
Abschließend noch 2 Zahlen:
unsere Sektion zählt derzeit 160
Mitglieder, von denen 30 unter 18
Jahre sind!
Sektionsleiterin
Antonia Bergmeister
ASV Vintl Raiffeisen Jugendförderung
RÜCKBLICK JAHR
2005/2006 und VORAUSSCHAU 2006/2007
Landesmeistertitel war somit
offen. Bei den 1. Ausscheidungsspielen in Terlan wurde der 2.
Platz erreicht und man hat sich
für die nächsten Ausscheidungen
qualifiziert. Am Samstag, den 03.
Juni wurde in Aicha gespielt. Das
erste Spiel wurde nach einem 0:0
Jugendfussball in Vintl ein
gutes Umfeld zu schaffen und
hat das Beste gegeben. Danke
für deinen unermüdlichen Einsatz und für deine ehrenamtliche Tätigkeit.
Für die nächste Saison hat Herr
Die Fussballsaison 2005/2006
ist seit kurzem beendet und die
Jugendmannschaften des ASV
Vintl können wiederum auf ein
erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Insgesamt nahmen folgende
Mannschaften an der Meisterschaft teil:
Junioren Vintl/Mühlbach
- Trainer: Giorgio Giudici
A-Jugend Vintl/Mühlbach
- Trainer: Anton Engl
B-Jugend Vintl/Mühlbach
- Trainer: Alexander Mayrhofer
U-13 Vintl
- Trainer: Alois Leitner
U-10 Vintl I
- Trainer: Manfred Unterhuber
U-10 Vintl II
- Trainer: Alfons Putzer
Gedankt sei an dieser Stelle
besonders dem Jugendkoordinator Hans Oberhofer, allen Trainern,
Betreuern, Helfern und Sponsoren
für die großartig geleistete Arbeit,
durch die es möglich war, eine
gute, erfolgreiche Meisterschaft
zu spielen und abzuwickeln.
Weiters gedankt sei der Gemeindeverwaltung für die finanzielle
Unterstützung.
Besonders hervorzuheben ist
das Ergebnis der Mannschaft
U10 Vintl I:
In der Hinrunde 2005/2006 hat
sich diese Mannschaft an 1. Stelle
platziert und war somit für die
Rückrunde in der Leistungsklasse
A qualifiziert. In der Rückrunde
wurde wiederum der hervorragende 3. Platz erreicht, und das
Tor für die Finalspiele um den
die Mannschaft des ASV Vintl U10 I mit Trainer und Betreuern sowie
Jugendkoordinator Hans Oberhofer während den Ausscheidungsspielen in Aicha.
im Siebenmeterschießen gewonnen. Der Torwart Stefan hat beide
Siebenmeter gehalten, und die
Freude war riesengroß. Ein Sieg
gegen St. Lorenzen war nun
notwendig, um unter die besten
4 des Landes zu kommen. Die
Spieler waren hochmotiviert und
zuversichtlich. Leider ging das
Spiel 2:1 verloren, obwohl Vintl
klar die bessere Mannschaft war.
Das Glück stand nicht auf unserer
Seite. Somit war die Fussballsaison 2005/2006 zu Ende.
Bravo und danke Jungs fürdie tollen Spiele und schönen
Momente.
Dem scheidenden Jugendkoordinator Hans Oberhofer sei an
dieser Stelle gedankt für seine
großartig geleistete Arbeit. Er
war immer bestrebt, für den
Walter Salcher dieses Amt übernommen.
Die Vorbereitungen laufen bereits
auf Hochtouren. Es wird Ausschau
gehalten, um wiederum gute Trainer und motivierte Betreuer für
alle Altersklassen zu finden. Es
wird unser Bemühen sein, allen
Jahrgängen die Möglichkeit zu
geben, im Dorf bzw. gemeinsam
mit umliegenden Vereinen zu
spielen.
Alle Kinder, welche noch nicht
dem ASV Vintl angehören
und gerne Fussball spielen,
können sich bei Herrn Walter
Salcher, Tel.Nr. 0472/869121
melden.
Besonders alle Kinder der
Jahrgänge 1998 und jünger,
sollen sich melden, damit wiederum eine U8 Mannschaft
angemeldet werden kann.
Gemeindebote Vintl
33
ASV Vintl U 13
- Jahrgänge 1992 und jünger - Abgabe von Fussballtipps - Ergebnisse
In der vergangenen Saison hatten die Spieler der U-13 ASV Vintl
die Möglichkeit, für jeden Spieltag
einen Tipp über den Ausgang der
Spiele abzugeben. Gesetzt waren
alle Spiele der U-13 Mannschaften
sowie alle Spiele der vereinseigenen Mannschaften. Bei richtigem Ergebnis wurden 5 Punkte,
bei richtiger Tendenz wurden 2
Punkte vergeben.
Nach Abschluss der Saison wur-
den die drei Erstplatzierten prämiert, und zwar:
1. Platz Julian Leitner mit 165 Punkten
– Preis:Gutschein Pizza Essen
für 4 Personen und ein
Fussball
2. Platz Daniel Unterpertinger
mit 158 Punkten – Preis: ein
Fussball
3. Platz Fabian Salcher gleich mit Tobias Hitthaler
mit 145 Punkte - Preis: jeweils
ein Fussball
5. Platz Benjamin Putzer mit 141
Punkten
6. Platz Luca Mirabella mit 132
Punkten
7. Platz Julian Lechner mit 121
Punkten
8. Platz Benedikt Leitner mit 114
Punkten
es folgen weitere 11 Plätze mit
weniger Punkten
Nationales Tennisturnier in Weitental
Zum Auftakt der Freiluftsaison 2006 hat die Sektion Tennis des ASV VINTL/
RAIKA in der Sportzone VINTL/WEITENTAL auch heuer wieder (27.5. bis
5.6.2006) ein Nationales Tennisturnier veranstaltet. Wenn in der ersten Ausgabe des Vorjahres das Limit nach oben noch die 3. Kategorie war, so haben
wir in der zweiten Auflage die Latte noch etwas höher gelegt und die Zulassung auf die Kategorie 2.5 erhöht. Das Ziel das Niveau zu steigern war somit
garantiert. Das Turnier zählt zum „RAIFFEISEN TENNIS GRAND PRIX 2006“,
eine der beliebtesten Turnierserien seit Jahren mit 21 Turnieren für Ranglistenspielerinnen und -spieler in ganz Südtirol. Natürlich haben wir es hier
viel schwerer wie unsere Mitbewerber, da wir doch etwas abseits von den
grossen Zentren liegen und die Anreise der Zielkategorie von Bozen, Meran
und den benachbarten Regionen etwas länger ist. Diesen geografischen
Nachteil galt es anderweitig wettzumachen. Dies konnte einerseits durch
den bereits im Vorjahr erworbenen guten Namen und andererseits durch
eine gute Organisation erreicht werden.
Platzwart Josef Putzer
Gute Noten bekam bereits unser Plakat, das anstatt des üblichen verschwommenen Tennisspieler eine Aufnahme unserer schönen Sportanlage
in Weitental enthielt.
Die Entscheidung den Turnierraster wieder im sogenannten „Selektionsmodus“ durchzuführen, erhielt die allgemeine Zustimmung der Spielerinnen und Spieler. Sie erlaubt eine „gerechtere“ Zuteilung der Paarungen,
da in den ersten Runden ein Spieler nur auf Gegner trifft, die in etwa seiner
Spielstärke entsprechen, und die „Guten“ erst vor dem Viertelfinale in das
Turniergeschehen eingreifen. Diese Methode hat sich bereits im Vorjahr
bestens bewährt. Auch hier zählten wir zu den Vorreitern.
Christian Larcher (2.5)
TC Comune di Bolzano
Täglich wurden Spielpläne und Raster auf unserer Internetseite
www.wob.bz.it/tennisvintl veröffentlicht und die Spieler via SMS über
ihre Spielzeiten informiert. Das System, im Vorjahr getestet, hat sich auch
heuer wieder voll bewährt. Unsere Webseite konnte während der Turnierwoche über 2000 Abrufe verzeichnen.
78 Spielerinnen und Spieler (18 mehr als im Vorjahr) haben sich in die diesjährige Veranstaltung eingeschrieben.
Die Setzliste in der 2.5-er Kategorie führten die beiden Spitzenreiter der
„Raiffeisen-Tennis Grand Prix“ Wertung Christian Larcher (2.5 - TC Comune
di Bolzano) und Stefan Knapp (2.5 - ASC St. Georgen) an, gefolgt vom Sie34
Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
Von Hitze keine Spur ....
ger der Vorjahrsausgabe Antoan GERGINOV (2.6 - der Ukrainer in Diensten
des TC Pergine).
Auch die 3-er Kategorie war mit starken Spielern vertreten:
Saro Scaggiante (3.2 TC Bressanone), Hannes Gatterer (3.2 TC Bruneck),
Fabio Selle (3.3 TC Bozen), Francesco Andreazza (3.3 TC BOZEN) um nur
Einige zu nennen.
Auch bei den Damen konnten wir ein Spitzenfeld verzeichnen.
Insgesamt 14 Damen bestritten diese Kategorie. Die Spitze bildeten Evelyn
Ploner (2.5 - ASC St. Georgen), Ester Baschirotto (2.8 - TC Comune di Bolzano, Giulia Sibilio (3.1 - Tennis Bauzanum) und Simone Messner (3.1 - ASC St.
Georgen)
46 eingeschriebene Spieler kämpften in der 4-er Kategorie um den Titel.
In der Setzliste fand man einen Grossteil von Spielern, welche im Südtiroler
Tennisgeschehen Rang und Namen haben: Markus Ritsch (4.1) - Brixner
Tennisverein, Stefan Nitz (4.1) - ASV Feldthurns, Armin Profanter (4.1) - TC
Völs/Peterbühl, 4. Lukas Crepaz (4.1) - ASC St. Georgen, Alex Schraffl (4.1)
- Tennis Team Brixen, Matthis Pesarin (4.2) - TC Rungg, Benjamin Seidner
(4.2) - TC Rungg, Thomas Auer (4.2) - ASV Taufers.
Etwas Pech hatten wir eigentlich nur mit dem Wetter. Teilweise Regen,
Temperaturen um 10 Grad und bedrohlich naher Schnee erweckte fast das
Gefühl, dass hier ein Winterturnier ohne Halle stattfand und hat sicher nicht
dazu beigetragen, mehr Zuschauer anzulocken. Für die ersten Spieltage
mussten wir zusätzlich in der Halle in Vals spielen. Trotzdem haben wir eine
gute Turnierwoche erlebt und Tennis auf sehr hohem Niveau erlebt.
Mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen (zum Glück nicht während
unseres Turniers) ging die 2. Ausgabe unseres Turniers mit sehr guten,
hochklassigen Finalspielen zu Ende.
Beginnend um 13 Uhr mit dem Finale der Kategorie 4.NC Herren zwischen
Markus Ritsch (4.1 – Brixner Tennisverein) und Alex Schraffl (4.1 – Tennisteam Brixnen) konnten wir einem aufregendem Match beiwohnen. Das
Ergebnis von 6:2 6:3 für Markus RITSCH sagt nicht über die Spannung, die
sich während dieses Finalspieles aufgebaut hat, aus. Trotzdem hat Markus
sicher verdient gewonnen.
Weniger spannend endete die Begegnung der 2. Kategorie Damen, wo
wir uns ein entschiedenes Aufbäumen der Spielerin Ester BASCHIROTTO
(2.8 - TC Comune di Bolzano-Gemeinde Bozen) gegen die Favoritin Evelyn
PLONER (2.5 - ASC St. Georgen) erwarteten. Leider sind diese Erwartungen
nicht erfüllt worden, da sich Ester bereits am Sonntag verletzt hat und
somit PLONER Evelyn kampflos den Sieg überlassen musste. Zu gern hätten wir auf dem Spielfeld erlebt, welche Strategie sich wohl Ester gegen
Evelyn vorgenommen hatte. Es scheint so, dass es Ester nicht vergönnt sei,
in Vintl ein Finale zu spielen. Erinnern wir uns an die vorjährige Ausgabe,
wo sie gegen Julia Mayr das Finalspiel bestreiten sollte und auch nichts
daraus wurde. Nichts desto trotz wünschen wir Ester auf diesem Weg gute
Besserung, sodass sie es vielleicht in der dritten Ausgabe endlich zu ihrem
Endspiel schafft.
Dann kam das mit Spannung erwartete Endspiel in der Königsklasse
unseres Turniers. Noch nie hatten wir in Vintl ein Spiel, wo sich zwei Spieler
der 2-er Kategorie gegenüberstanden. Und ich kann Euch garantieren - wir
haben es genossen. Christian LARCHER (2.5 - TC Comune di Bolzano) stand
im Endspiel Stefan KNAPP (2.5 - ASC St. Georgen) gegenüber. Der erste
Satz: sehr ausgeglichen mit einigen erkennbaren „unforced errors“ seitens
Stefan. Auch bemerken wir, dass Stefan wohl etwas „abgefahrene Reifen“
unter seinen Füssen trug. Nur eine Finte ? Nun gut, der erste Satz endet 7:5.
Noch alles offen. Dann dreht Larcher auf. Bei Knapp Stefan häufen sich die
Fehler und Larcher geht 3:0 in Führung. Doch dann kämpft sich Stefan ins
Match zurück und holt auf. 3:3 Er macht sogar eine publikumsreife „Becker-
Peter Larcher (Präsid. Südt. Tennisverband) Dr. Baruchello Piergiorgio
(Schiedsrichter)
Ploner Evelyn mit Anhang
Die Trophäen für die Damen
Die Trophäen für die Herren
Blumen für die Damen
Gemeindebote Vintl
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Rolle“ als Antwort auf einen Extremstop von Larcher (und verletzt sich
glücklicherweise nicht). Aber alles läuft ab diesem Zeitpunkt zu Gunsten
Larchers. Das Endresultat lautet dann 7:5 6:3.
Fazit: Mutti Knapp hat sich nach dem Spiel bereit erklärt, einen „neuen Reifen“ für Sohn Stefan zur Verfügung zu stellen. Vielleicht findet sich für den
Zweiten ein Sponsor (womöglich nach heutigem modischen Trend einen
andersfarbigen)
In Summe haben wir ein hochklassiges, zwar emotionales aber sehr faires
Finale erleben dürfen und dafür sind wir beiden Spielern dankbar.
Zum Abschluss gab es noch die obligatorische Preisverteilung mit Trophäen für die
Siegerinnen und Sieger und Blumen für die Damen. Kurz, bündig aber herzlich. Das
Vorstandsmitglied im Italienischen Tennisverband Herr Roland Sandrin, sowie der
Präsident des Südtiroler Tennisverbandes, Herr Peter Larcher, haben uns mit ihrer
Anwesenheit Anerkennung erwiesen. Das gereicht unserem kleinem Verein sehr
zur Ehre und wir wissen es zu schätzen. Gleichzeitig bekräftigt es uns in unserem
Bestreben, diesen Weg weiterzugehen um auch in Zukunft, weitab von den grossen Tenniszentren, hochklassiges Tennis nach Vintl zu holen.
Roland Sandrin prämiert Knapp Stefan,
der ja bei Rolands Verein
TC St. Georgen spielt.
Piergiorgio Baruchello (Schiedsrichter), Christian Larcher (Sieger 2.5-er Kat.), Walter Oberhuber
(Sektionsleiter), Stefan Knapp (Finalist 2.5-er Kat.), Ester Baschirotto (Finalistin Damen), Roland
Sandrin (Vorstandsmitglied FIT-Rom), Evelyn Ploner (Siegerin Damen), Peter Larcher (Präsid.Südt.
Tennisverband), Paula Putzer (Vize Sekt. Tennis)
Ich darf mich auf diesem Wege bei allen Spielerinnen und Spielern recht
herzlich für die Teilnahme an unserem Turnier bedanken und ich hoffe, dass
ich Euch im nächsten Jahr bei der 3. Ausgabe des "VINTILER-Turniers" wieder alle begrüßen darf (und hoffentlich dann bei besseren Temperaturen)
Abschließend ist es mir ein Anliegen, allen zu danken, welche zum Erfolg
dieser Veranstaltung beigetragen haben. Vor allem unsere Gönner und
Sponsoren:
Ein herzliches Dankeschön unserem Platzwart Putzer Josef, der auch heuer
wieder, trotz widriger wetterbedingter Umstände, den Spielern perfekt
preparierte Plätze präsentierte, unserem Team mit Putzer Paula, dem guten
Geist unseres Turniers an der Spitze, die uns in der gesamten Turnierwoche
mit Speise und Trank versorgt hat , für die Einschreibungen und sämtliche
auftetende Wehwehchen und Problemchen zuständig war.
Der Sektionsleiter des ASV/VINTL-RAIKA / Tennis
Oberhuber Walter
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Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
SPONSOREN:
Raiffeisenkasse Vintl
Beton Eisack
Werners Baumschulen
Garage International
Fam. Blasbichler
Mimiola Remo
Bäckerei Franz Kerschbaumer
D'Arcy Service
Wirtschaft & Projekte
Wirtschaft
Dienstleistungen in Obervintl und in der Gewerbezone
• Hotel Lodenwirt
• Hotel Alpenhof –
Tankstelle - Autowaschanlage
• Gasthof Weißkirche
• Restaurant La Passion
• Restaurant Tilia
• Restaurant Pizzeria Hubertus
• Pension Ansitz Baumgarten
• Residence Obermoarhof
• Lindenhof Heubad
• Lienerhof- Urlaub auf dem Bauernhof
• RAIKA Filiale - Obervintl
• Bibliothek - Obervintl
• Tierpension
• Tyrolplast OHG - Rohre Armaturen
• Radmüller OHG Motorsägen und landw. Maschinen
• Mair Peter Lebensmittel
• Salon Haar Mode
• Mair Anton - Malerarbeiten
• Überbacher Thomas - Spezialbauarbeiten
• Volgger Hubert - Elektroinstallationen
• Weissteiner Reinhard –Ofenbau
• BAU – TEC –Leckortung
• Messner Thomas Zimmerei
• AL-KO – KOBER G.M.B.H.- Fahrzeugtechnik
• Profanter Manfred AG - Autotransporte
• Bäckerei Kerschbaumer
• Gemeindebauhof
• Eurodach O.H.G. - Zimmerei
• Nordform G.m.b.H. Profilsysteme,
Pulverbeschichtung
• Normatec G.m.b.H. Alu - Stahlbau
• Stampfl Anton & CO. O.H.G.
Balkone, Stuben und Perlinen
• Straßenbauhof –Autonome Prov. BZ
• Radmüller O.H.G. Autoservice - Neuwagen
• Elektro Lamprecht Deco Lamp –
Beleuchtung - Installationen Verkauf
•K
aser Josef Autotransporte
• Unterhuber Walter & Co. OHG –
Einbauküchen
• Zingerle Ludwig – Landmaschinen
• Alpenbau GmbH
• Natoli Luca Euromatic - Automaten
• Eismann s.r.l.
• Gruber u. Weger OHG - Möbeltischlerei
• Holzform GmbH
• Knollseisen Gottfried
• Leitner Ehrnreich -Metallbauarbeiten
• Natoli Luca
• Oberhofer Kurt Außengestaltung
• Künig Johann Garage Karosserie
• Künig Georg Landmaschinen
• Gruber Markus Natursteine, Steinmetz
• Energie Vintl –Fernheizwerk
• Pichler Interiors – Tischlerei
• Pro Light – Beleuchtung Installation
• Plattner Günther - Bildhauer-Holzschnitzer
• Oberrauch Zitt AG – Loden,
Lodenerlebniswelt
• Kerschbaumer Franz – Bäckerei – Geschäft
• Unterhuber Anton - Heizung u. Sanitäre
Anlagen – Badsanierungen
• Demenego s.r.l. - Optik
• Kaufhaus Hitthaler KG
d. Hitthaler Martin & Co.
• Rauch Reisen – Reisebüro, Busunternehmen
• Skiverleih Ossi OHG
• Tourismusverein Vintl - Pfunderertal
• Salon Magic Style
• Raiffeisenkasse Vintl
• Gebr. Widmann OHG - Sofas & Vorhänge
• Nordholz GmbH
• Unterhuber Anton & Co. OHG Badsanierungen
• Artambiente GmbH
Gemeindebote Vintl
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Der Tourismus in Vintl hat Rekordzahlen erreicht
Großen Anklang fand die heurige
Vollversammlung vom Tourismusverein Vintl/Pfunderertal, welche
am 23. März 2006 im „Haus für
Gesundheitsbildung – Knoflach“
in Weitental abgehalten wurde.
Der Tourismusverein Vintl/Pfunderertal konnte durch die getätigten Aktionen der letzten Jahre,
wie der Marketing-Kooperation
mit der Ferienregion GitschbergJochtal (mit den TV Mühlbach
mit Meransen, Vals, Spinges und
Rodeneck), sowie auch durch den
Umzug der Räumlichkeiten des
Tourismusvereins an die Pustertaler Hauptstraße für konstant steigende und sehr positive Zahlen
sorgen.
Insgesamt wurden im Jahr 2005
62.013 Nächtigungen (bei ca.
780 Betten) in Niedervintl, Obervintl, Weitental und Pfunders
erzielt, im Vergleich zum Vorjahr
ein Nächtigungsplus von 6.111
Nächtigungen.
Im Jahre 1998 sprach man noch
von 35.758 Nächtigungen (bei ca.
637 Betten), und die darauffolgenden Jahre hat man stetig eine
Steigerung erzielt.
Die 62.013 Nächtigungen im Jahr
2005 setzen sich auf die verschiedenen Fraktionen aufgeteilt wie
folgt zusammen:
- Niedervintl: 20.000
- Obervintl: 17.002
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Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
- Weitental: 21.567
- Pfunders: 3.400
Der Tourismusverein kann derzeit
insgesamt 62 Mitglieder zählen,
davon 37 Mitglieder aus dem
Bereich Beherbergung und 25 aus
dem Bereich Handwerk, Gastronomie, Dienstleistung und Wirtschaft.
Aus dem Wirtschaftsbereich würde man sich auch in den nächsten
Jahren eine Zusammenarbeit und
Unterstützung wünschen. Denn
Tourismus, Handwerk, Gastronomie und Wirtschaft arbeiten Hand
in Hand.
Ein herzliches Dankeschön für die
vielfach jahrelange Unterstützung
gilt an folgende Betriebe:
- Apotheke St. Paulus, Zardini Bruno, Niedervintl
- Bäckerei Kerschbaumer, Niedervintl u. Weitental
- Bauunternehmen Aschbacher
Guntram, Niedervintl
- Bergführer Fischnaller Tobias,
Niedervintl
- E delrauthütte,
Weissteiner
Michael
- Faller Elmar, Baggerarbeiten,
Weitental
- Haus für Gesundheitsbildung,
Knoflach Roman, Weitental.
- Huber A. & Co. OHG Gemischtwaren, Pfunders
- Huber Anton & Co OHG, Weitental
- Huber Helmut, SonnenenergieHeizung und Sanitäranlagen,
Pfunders
- Kreithner KG, Kunstschmiede,
Niedervintl
- Mair Anton, Maler, Obervintl
- Möbelbau und Montage, Jennewein Alois, Weitental
- Oberrauch Zitt AG, Lodenwelt,
Obervintl
- Pantex Bau, Gewerbepark Vintl
- Profanter Manfred, internationale Transporte, Obervintl
- Radmüller OHG, Obervintl
- Restaurant Hubertus, Ribul Siegfried, Obervintl
- Rieper AG, Mühle, Niedervintl
- Sägewerk Weitental KG
- Solar Heinrich, Weissteiner Heinrich Norbert, Weitental
- Tischlerei Leopolt Klapfer, Weitental
- Widmann OHG, Sofas u. Vorhänge, Niedervintl
- Raiffeisenkasse Vintl
- Volksbank Vintl
Ein besonderer Dank geht an die
Gemeinde Vintl, welche den Tourismusverein jedes Jahr mit Beiträgen zur Fortsetzung des Tourismus unterstützt und ein weiteres
Dankeschön an die Raiffeisenkasse Vintl, denn auch diese trägt
dazu bei, dass der Tourismusverein seine Tätigkeit ausüben kann.
Sie hat sogar den Umzug des
Büros ermöglicht und auch finanziell unterstützt.
Die Gemeinde Vintl sowie auch
die Raiffeisenkasse Vintl haben
des weiteren noch dafür gesorgt,
dass der Tourismusverein einen
Infopoint im Ortskern erstellen
kann, welcher in Kürze für alle
zugänglich sein wird.
Direkt am Raiffeisengebäude soll
an der Ostseite der Infopoint (24
Stunden-Dienst) angebracht werden und dazu auch verschiedene
Anschlagtafeln, mit dem Lageplan
der Ortschaft, den verschiedenen
Beherbergungsbetrieben, Veranstaltungen, Prospekten u.v.m.
All jene Gäste – Mountainbiker,
welche in den Abendstunden
(ab 17.00 Uhr) ein freies Zimmer
suchen oder weitere Infos benötigen, finden am Infopoint die aktuellsten Meldungen.
Im vergangenen Jahr
hat man 1.954 Besucher
im neuen Tourismusbüro gezählt, welche
Prospektmaterial mitnahmen (963), Druckmaterial kauften (314),
sich über Wandertipps
informierten
(292),
Sehenswertem (250),
Veranstaltungen (174),
freien Zimmern (163),
Wintersport
(128),
Almenauskünften (107)
und vielem mehr.
Der Tourismusverein
Vintl/Pfunderertal ist
nach wie vor überzeugt,
an der Hauptstraße
neuen Gästen unser
noch unbekanntes und
wunderbares Pfunderertal schmackhaft zu
machen. Man hat festgestellt, dass besonders
zum Wandern das Tal
von neuen Tagesgästen
in Anspruch genommen wurde.
Auch im Winter 2005/06 konnte
der Tourismusverein Vintl/Pfunderertal dank der Sponsoren einen
kleinen Beitrag zur Einführung
des Skibusses, welcher besonders
von den Einheimischen genutzt
wird, verwenden.
Frau Geissel Andrea, 40 Jahre
Fam. Storti, Fam. Lesca, 10 Jahre
Ziegenhorn Herbert, 10 Jahre
Fam. Zerling Sieglinde, Silke und
Horst, 10 Jahre
Herr Stracke Bernhard, 10 Jahre
Weitental
Auch im kommenden Sommer
werden in Vintl und im Pfunderertal wieder verschiedene Aktivitäten für unsere Gäste organisiert.
Die Höfewanderungen, welche
sich als besonders attraktiv erwiesen haben, werden weiterhin beibehalten.
Für die Kinder ist wieder der Zirkusnachmittag mit Circomix eingeführt worden.
Für unsere Wanderer, Radfahrer und Kinder hat die Ski- und
Almenregion Gitschberg-Jochtal
zusammen mit den Tourismusverein Vintl/Pfunderertal ein tolles
Programm von Anfang Juni bis
Mitte Oktober laufen.
Im vergangenen Jahr gab es auch
wieder Gäste, die für ihre langjährige Treue in unserem Wanderparadies geehrt wurden.
Scheibe Peter und Angelika,
10 Jahre
Bachhofen Ferdinand und Anni,
10 Jahre
Karpe Holger und Petra, 10 Jahre
Hültig Udo und Simone, 10 Jahre
Kramer Ulli, 10 Jahre
Fam. Cappozzo Natalino, 10 Jahre
Pittroff Thomas und Gabi, 20 Jahre
Pittroff Maria, 20 Jahre
Kammerer Martin und Andrea,
20 Jahre
Häußermann Rolf, 20 Jahre
Fuchs Michael und Stilla, 10 Jahre
Stangl Josef und Anni, 10 Jahre
Klaus Schwarzer mit seiner Flugschule in Weitental, 10 Jahre
Fam. Maier Franz, 10 Jahre
Kislat Fritz, Fabian und Oliver,
15 Jahre
Obervintl
Pfunders
Fam. Widder Hans-Georg, 20 Jahre
Herr Dr. Günther Beckstein,
20 Jahre
Fam. Müller Gerhard und Marianne, 10 Jahre
Fam. Dehm Pilar und Bernd,
10 Jahre
Ein Dankeschön an die Sponsoren:
- A. Huber Gemischtwaren
- Huber Anton & Co. Ohg
- Huber Helmut Sonnenenergie,
Heizung u. Sanitäranlagen
- Manfred Profanter AG
- Radmüller Ohg
- Rieper A. AG
- Sägewerk Weitental
- Volksbank Vintl
- Widmann, Sofa und Vorhang
Weitere Projekte: der Tourismusverein möchte, nach Fertigstellung des Wanderweges von Vintl
bis Pfunders in diesem Herbst,
den alten Fitnessweg in einen
geschichtlich-kulturellen Erlebnispfad umwandeln.
Der Tourismusverein
Vintl/Pfunderertal
Die Präsidentin und das Team
Gemeindebote Vintl
39
Umwelt
Umwelt
Neuerungen im Abfallbereich
1. Neue Bratfettsammlung mit dem Pusterer Öli
Gebrauchte Öle und Fette belasten den „Cholesterinspiegel“
unserer Umwelt. Vor allem dann,
wenn sie nach dem Frittieren einfach in den Ausguss oder ins WC
geschüttet werden. Verstopfte
Rohre, kostspielige Wartungsarbeiten und fettschäumende Kläranlagen sind die Folge.
Gut, dass es jetzt den Pusterer
Öli gibt! Er sorgt dafür, dass Ihr gebrauchtes Frittierfett
umweltfreundlich wieder verwertet wird, und zwar zu
wertvoller Energie in Form von Ökostrom.
Sammeln Sie mit! Der Umwelt zuliebe.
Goldbraune Schnitzel, knackige Pommes frittes und
knusprige Fischstäbchen. Hhhm, ein Hochgenuss!
Aber wohin mit dem gebrauchten Öl und Fett aus den
Pfannen und Fritteusen?
Ganz einfach: in den Pusterer Öli! Er ist Ihr neuer Sammelbehälter für gebrauchte Frittieröle und Bratfette.
Praktisch, sauber und umweltfreundlich.
So funktioniert die Bratfettsammlung mit dem Pusterer Öli:
Jedem Haushalt im Pustertal steht ein Gratis-PustererÖli zur Verfügung. Auch die Teilnahme am Sammelsystem (die Abgabe voller und Mitnahme sauberer
Pusterer Ölis) ist für alle Haushalte kostenlos!
Energie aus Fett
Der Pusterer Öli liefert wertvolle Energie. Mit dem
Öl und Fett aus Ihrer Küche. Das hochmoderne FettKraftwerk der Firma Dabringer bei Brixen wandelt die
„Energie aus Fett“ in umweltfreundlichen Ökostrom
um.
Praktischer Küchenhelfer
Der Öli ist ein besonders praktischer Küchenhelfer.
Einfach abgekühltes Frittieröl und Bratfett einfüllen
(maximal drei Liter) und den Deckel immer gut verschließen. So bleibt das alte Öl, Fett und Schmalz bestens aufgehoben, bis der Pusterer Öli voll ist.
Das "Tausche-Öli-Prinzip" funktioniert so:
1. Vollen Pusterer Öli in die Sammelbox
stellen.
2. Leeren Pusterer Öli wieder mitnehmen.
Fertig ist die Sammelpartie. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt, tausche voll
gegen leer. In der Öli-Anlage der Firma Dabringer bei Brixen wird für die Reinigung
der Pusterer Ölis gesorgt. Dort werden die
Mehrweg-Behälter entleert, gewaschen und
immer wieder auf Sammeltour durch das
Pustertal geschickt.
Ab ins „Fettnäpfchen“ aber bitte
richtig!
Was darf in den
Pusterer Öli?
Ja!
Nein!
• gebrauchte Frittieröle
und Bratfette
• Öle von eingelegten
Speisen (Tunfisch, Oliven, …)
• B utter,
Margarine,
Schmalz verdorbene
und abgelaufene Speiseöle und -fette
• Mineral-, Motor- und
Schmieröle (Bitte zur
Schadstoffsammlung!)
• Andere Flüssigkeiten
und Chemikalien
• Saucen und Salatdressings
• Speisereste und sonstige Abfälle
Tipps für die Sammlung:
• Öle und Fette bitte abkühlen lassen und nicht bei
über 40° C einfüllen!
• Der Pusterer Öli ist ein Mehrweg-Behälter. Bitte verwenden Sie ihn nur für die Bratfettsammlung und
Ab zur ausgewiesenen Sammelstelle
Ortschaften
Sammelstelle
Niedervintl
Weitental
Gemeindebauhof
in der Handwerkerzone in Obervintl
Gemeindebauhof
in der Handwerkerzone in Obervintl
"Bacher Egge"
Pfunders
Sportplatz
Obervintl
40
Gemeindebote Vintl
17. Jahrgang: Nr. 41 • Februar - Juni 2006
Abgabezeiten
1.und 3. Samstag im Monat
von 9.00 – 11.00 Uhr
1.und 3. Samstag im Monat
von 9.00 – 11.00 Uhr
Letzter Samstag im Monat
von 9.00 – 10.00 Uhr
Letzter Samstag im Monat
von 10.30 – 11.30 Uhr
achten Sie auf einen sorgsamen Gebrauch.
• Den Deckel vom Pusterer Öli bitte immer fest aufdrücken, bis er einrastet (Der Trick liegt im Klick!). Das
macht den Pusterer Öli geruchsdicht und transportsicher.
• Geben Sie nur voll gefüllte Pusterer Ölis bei Ihrer
Sammelstelle ab. Denken Sie an den Aufwand für den
Transport und die Behälterreinigung!
3. Sammlung von Polystyrol
Gesammelt wird:
• Nur weißes Polystyrol
• Verpackungen von Fernsehern, Elektrogeräten,
Möbeln…
Keine Isoliermaterialien
In die Öli-Sammelbox darf nur der Pusterer Öli! Andere
Eimer, Flaschen und Dosen werden nicht mehr angenommen und dürfen auch nicht abgestellt werden.
Sollten Sie weitere Fragen zum Pusterer Öli haben,
wenden Sie sich bitte an den Umweltdienst im Gemeindeamt.
2. neue Kunststoffhohlkörpersammlung
Gesammelt werden:
• Kunststoffhohlkörper bis zu 10 Liter:
• Kunststoffflaschen (PET)
• Reinigungsmittelflaschen
• Kleine Kunststoffkanister bis zu 10 Liter
Nicht gesammelt werden:
• Keine Kunststofffolien, Kisten, Kübel, Kunststoffplatten
• Keine
Kunststoffbecher
(Yoghurt)
• K eine
Kunststoffspielzeuge….
Die Abgabe kann nur unter
Aufsicht erfolgen!
Für alle
4 Fraktionen
Abgabezeiten
4. Abgabe von Bauschutt
• nur kleine Mengen
• keine Metalle
• nicht für Betriebe
Für alle
4 Fraktionen
Abgabezeiten
Sammelstelle im Gemein- 1.und 3. Samstag im
debauhof in der Handwer- Monat
kerzone in Obervintl
von 9.00 – 11.00 Uhr
Sammelstelle im Gemein- 1.und 3. Samstag im
debauhof in der Handwer- Monat
kerzone in Obervintl
von 9.00 – 11.00 Uhr
Der Umweltreferent
Walter Dr. Huber
Die Gemeinde im Internet
w w w. g e m e i n d e. v i n t l . b z . i t /
Gemeindebote Vintl
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