Hansl und Gretl Neim an tulfn Wold is amul a oama Hulzhocka bliem

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Hansl und Gretl Neim an tulfn Wold is amul a oama Hulzhocka bliem
Hansl und Gretl
Neim an tulfn Wold is amul a oama Hulzhocka bliem mit sei Frau und seine zwoa Kinda. As
Biawal houd Hansl ghoaßn und as Diandl Gretl.
Sei woan recht oam und as Eissn woar klui. Uamul, wia wieda ollas teira gwoadn is, houts
bold niama fia a Stickl Brod gfulg.
Afd Nocht wolzt si da Voda in Beitt und kau nit schlouffn va lauta Gränga. „Wos wiad deis
mit ins nau we:n?“, jammat a. „ Insari oaman Kinda meissn dahum:an!“
„Woaßt wos“, hout n sei Frau zar Auntwort geim, „moagn, zeidli in da Friah, bloat ma die
Kinda eini in tulfn Wold. Duat moch ma a Feia, dass sa si waran kinna. An jedn giw i a Stickl
truganas Brod. Mia zwoa gei oft weida eini in Wold und afd Nocht huln mas niama. Dei
gfindn sei To nit alloa hoam. Oft sei mas los!“
„Na“, reat da Mau,“na, deis bring i nit iwas Herz! Meini oaman Kinda!“ „Du Noa du“,
schreits n au,“ oft we:n ma midananda dahum:an!“
Die Kinda woan nau munta und hom ollas, wos die Muida gsog hout, gheat. Die Gretl foung
au zan re:n, owa da Hansl houts trest. Wia oft olli schloufn, is a aussi van Beitt voas Haus.
Durt sei a Haufn kloani weißi Stoal gleign und da Hansl füllt si die Housnseickl mit dei bis
oum au. Oft hout a za sei Schweista gsog:“ Tui di nit fiachtn, Gretl! Da Herrgout loußt ins nit
in Stich!“
In der Friah, die Sunn woa nou goa nit aufganga, is die Muida scha kemma, die Kinda
aufweicka: „Stehts auf, eis Faulpölz, mia meissn in Wold gei, Hulz orwatn. Dou giw i eng an
jeds a Stickl Brot fiar a Mittomuhl. Heibs as guid auf.”
Oft seis midananda in Wold ganga. Da Hansl draht si ollawal um und schaut zruck, bis da
Voda froug:“ Wos suichst da dou hintn, Hansl?“ „I gsiach mei kloas weißas Katzal af insan
Do:, deis tuit si va mia pfiatn!“ gib a zar Antwoat. „Geh du Dobal, du!“, lochtn die Muida aus.
„Deis is da Rauchfoung, der blengitzt in da Sunn!“ Da Hansl hout owa goa nit nouch sein
Katzal ausgschaut, die kloan weißn Stoal aus sein Housnseickl loußt a oan noun andan am
Wei folln.
Wias in tulfn Wold sei, sog da Voda:“ Kinda, suichts a weng a Hulz, i moch eng a Feia zan
Waran !“ Da Hansl und die Gretl trogn a Häufl Prigal zamm und da Voda zindts au. „Leigs
eng zan Feia und rosts eng aus“, sog di Muida recht folsch, „mia geih weida eini in Wold und
we:n a Hulz mocha! Af d`Nocht huln ma eng.“
Die zwoa Kinda sitzn ban Feia, es wird Mitto: und sei eissn iana Stickl Brot. Und wals as
Schlogn van Hulzhocka hen, glams, da Voda und die Muada sei eh nit weit. Deis woa owa
goa koa Hock, wos dou hean, da Voda houd an Ost an an dian Bam buntn und der schlog in
Wind hin und her.
Nouch n Eissn folln iahna die Augn zui vor lauta miad und wias wieda munta we:n, is singadi
Nocht. Dou reat die Gretl und fiacht si. Da Hansl trests: „Woat a wengl, Gretl, wann da Mau
scheint, gseng ma dei weißn Stoal, wos i in da Friah gstrat ho, oft gfind n ma hoam.“
Und wirkli woah! Wia da Mau aufgeht homs kinna nou di Stual nougeih und sei af oamol voa
iahnan Öltanhaus gstandn. Die Muida mocht di Tia auf schreit:“ Eis schledn Kinda! Wou
seids da sou loung? Mia hom ins scha deinkt, eis kemmts goa niama hoam!“ Da Voda gfreit
si, den houts völli as Herz broucha, wiar a seini Kinda in Wold loussn hout.
Dauat nit laung, he:n da Hansl und die Gretl in da Nocht wieda die Muida rein: „ Dei Kinda
meissn ausn Haus! Mia wens nau tulfa in Wold eini bloatn, dass niama hoamgfindn. Sist
dahumman ma nau olli!“
Da Hansl steht van Beitt auf und wüll wieda vors Haus um Kieslstoana, owa die Muida hout
die Haustia varrieglt und er kau nit aussi. Wa:l die Gretl glei reat, tuit as trestn: „Rea nit! Da
Herrgoud wiad ins hölfn!”
Zeitli in da Friah weickts die Muida auf und gib an jedn a Stickl Brot. Da Hansl zbreslt sei
Stickl Brot in sein Seickl. Afn Wei in Wold draht a si olli Ri:d um und schaut zruck und wian
da Voda froug, wos a dou hintn suichat, moant a: „ I gsiah mei weißi Taubm af insan Doch
sitzn, dei tuit si va mai pfiatn!“ „Geh, du“, locht die Muida, „ deis is da Rauchfang, der
blengitzt in da Sunn!“ Er hout owa goa nit nouch da Taubm gschaut, die Brotbreickal aus
sein Seickl lousst a af die Erd folln.
Sei geih nou tulfa in Wold eini, mocha wieda a Feia, eissn da Gretl ihr Brot und voa lauta
miad foln iahna die Augn zui. Wias munta wen, is Nocht. Da Hansl sog:“ Mia woatn bis da
Mau scheint, oft suich ma die Brotbresal und geih wieda hoam!“ Da Mau geht auf, owa
Breickal findns koani mehr, wal die Veigal olli aufpeckt hom.
Oft geihs und geihs, die ganzi Nocht und am nächstn To va in da Friah bis afd Nocht. Zan
Eissn homs nix ols wia a poa Bia, dei wos in Wold gfindn und zan Tringa a Wossa aus die
Quölln. Wias niama weida kinna leign sa si inta an Bam und schloufn. Am nächst To meissns
weida. Af oamol singt a schneeweißas Veigal af an Bam, so schai, dass steih bleibm und
zuilousn. Deis Veigal heib si und fluig iahna voraus, so loung, bis zan an Häusal keimma.
Owa wos is deis fia a Haus? Es ist aus Brottoag bocha und iwa und iwa vull mit die feinstn
Leizeidn. Die Fenster sei aus gspunnanan Zuga. Wals sou hummari woan, neima sa si glei a
jeda a Stickl, da Hansl bricht si wos van Doch oa und die Gretl leckt ba die Fensta.
Dou hens a feini Stimm: „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an mein Häuschen?“
„Da Wind, da Wind, as himmlischi Kind“, zischpan die Kinda zruck und nehma si glei nou a
Stickl va den Bachat.
Die Tia geht auf und a stoaolds Weiwl steht dou. Da Hansl und die Gretl sei sou dakemma,
dass glei ollas, wos ind Händ hom, folln loussn. „Liawi Kinda, i tui eng nix, kemmts eina in
mei Häusal!“, sog die Muam und bloats eini. A Müli houts zan Tringa und a Palatschinkn mit
Zuga, a poa Äupfl und Nuss, dass die Kinda die Augn schia iwageih. Oft zoags iahna zwoa
scheni Beittal mit schneeweißi Tuchatn und Pölsta und sei deafn sie niedaleign und glabm, sei
sai hiaz in Himml!
Dei Muam owa woa folsch und hout si vastöllt, si woa nämli a Hex und wa:n a Kind si in
Wold vagouga is und za den Häusl zuwi kemma is, houds as glei umbroucht und broudn. A
Hex tuit schlecht gsegn, owa wia a Viech, wia r a Reh oda a Hos kaus schmeicka, wa:n a
Mensch wou is.
In da Friah pockts an Hansl und spiat n in a Stallal. Wiar a a schreit und jammat, es hülft ollas
nix. Die Gretl hoaßts a Wossa huln und an Hansl wos koucha, dass a dick und foast wiad. Und
wa:n a fett gmui is, wülls n eissn.
Die Gretl read und bitt, owa si muiss tua, wos die oldi Hex wüll und koucht iahn Bruida a
guids Eissn. Sie sölwa kriag nix ols wia Krebsnschöla. Olli To zeitli in da Friah muiss da
Hansl sein Finga aus den Stallal ausaholdn und die Oldi schaut, oub a scha dicka gwoadn is.
Der steckt ollwal a kloas Hiahnaboal ausa und wal die Hex schlecht gsiag, wiads ganz wüld,
wal a nau nit zuignoumma houd.
So geih via Woucha voriwa, oft sogs za da Gretl:“ Laf, hu:l a Wossa! Oub der hiaz fett is oda
mo:ga, moagn wüll i n eissn!“ Die Gretl read und be:t. Es hülft nix, sie muiss a Feia in
Bochoufn auzindn, die Hex wüll za de:n Schmaus nau a Brod bocha „Krall eini in Bochoufn
und schau, oub a hoaß gmui is fian Brottoa!“ schreits und wa:n deis Diandl drei is, wülls di
Tia zuimocha und sai broudn. Di Gretl kau si scha denga, wos die Oldi ban Wülln houd und
jammat:“I woaß jo nid, wia deis geht!“ „Dumms Mensch, dumms“, kraht di Hex und kra:lt
sölwa eini. „Schau hea, wia deis geht!“ Und wias in Bochoufn drei is, mocht di Gretl deis Tial
zui und die Hex schreid und ha:ld gounz grausli, owa di Gretl laft fuad und lousst s vabrenna.
An Hansl mochts sei Stallal auf und der hupft ausa wia as Veigal aus n Käfi. Sei nemma ollas
mit, wos die Oldi zammgstu:ln houd: guldani Oambrassetn und Holskeidan und Göld, sou
vülls daglenga kinna und mocha si auf n Wei huam. Wias scha a poa Stund geih, kemmas zan
an tulfn Wossa und wissen ni:d, wias dou driwa kinna. Koa Schi:f is neim, owa a weißas
Antal schwimmt umma und die Gretl sog:“ Entchen, Entchen, da stehen Gretel und Hänschen.
Kein Steg und keine Brücke, nimm uns auf deinen Rücken!“
As Antal kimmt a wirkli und dass die Fuah fia deis Viechal nit zu schwar is, trogs zanerscht
die Gretl und dann an Hansl iwas Wossa.
Sei geih weida und hiaz keinna sa si in den Wold scha guid aus und af jo und na sei s dahoam.
Dou stehd da Voda in da Kuchl und schaud gounz schle:d aus, wal a si sou vül um di oaman
Kinda grängt houd. Sei Frau is gstoam und er is gounz allua. Wia dei zwoa eam gsegn, folln s
n um an Hols und bussln an o und druckanan, dass a bold kua Luft mehr griag. Die Keidan
und as Göld la:ns aus und hupfn und tounzn voa lauta Freid in da Kuchl umananda. Oam sei s
hiaz a niama und sei kinna glickli und zfriedn midananda leim.
Hiaz is die Gschicht aus – duat laft a kloani Maus - wea s foung, deaf si a großi Pölzhaubm
draus mocha!

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