Hier in der Schweiz gekauft

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Hier in der Schweiz gekauft
Der Sonntag, Nr. 51, 25. Dezember 2011
60 FORUM
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■ SONNTAG
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■ MOMENTAUFNAHME
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■ ZAUNGAST
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DIETIKON
10.00–17.00: Kunsteisbahn auf dem Rapidplatz. Der Rapidplatz verwandelt sich über die Weihnachtstage und bis
nach Neujahr in eine Kunsteisbahn. Rapidplatz Limmatfeld.
12.00: Ökumenisches Angebot: Weihnachtsfeier für Alleinstehende. Die katholische und die reformierte Kirche sowie
BewegungPlus laden zum gemeinsamen Weihnachtsessen mit
musikalischer Umrahmung ein. Ab 10.30 Uhr Apéro.
Katholisches Pfarreizentrum St. Agatha.
Jörg Meier
Hier in
der Schweiz
gekauft
SCHLIEREN
8.00–20.00: Werke von Gaston Dall’Aglio.
Bis 16. Februar 2012. Spital Limmattal, Haupteingang.
■ MONTAG
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WIR MÜSSEN das Thema «schenken» aus
DIETIKON
14.00–19.00: Kunsteisbahn auf dem Rapidplatz. Der Rapidplatz verwandelt sich über die Weihnachtstage und bis
nach Neujahr in eine Kunsteisbahn. Rapidplatz Limmatfeld.
14.30: «D Wienachtsgschicht». Mit der Kasperlibühne Monika
Schmucki. Ab 4 Jahren. 40 Minuten. Eintritt: 12 Franken;
Kinder 10 Franken. Reservation: 044 740 17 97.
www.kasperlibuehne.ch. Kirchplatz, Weihnachtsbühne.
aktuellem Anlass nochmals aufgreifen.
Es ist erschütternd. Wir sind ein
Volk von Einkaufstouristen. Während
der Weihnachtszeit geben die Schweizerinnen und Schweizer zwischen 400 und
600 Millionen Franken beim Einkaufen
im grenznahen Ausland aus.
SCHLIEREN
8.00–20.00: Werke von Gaston Dall’Aglio.
Bis 16. Februar 2012. Spital Limmattal, Haupteingang.
DAS FREUT vorab unsere deutschen
Nachbarn. Aber unsere einheimischen
Geschäfte trifft das schwer. So kommt es
zur paradoxen Situation, dass wir mit
unseren grosszügigen Geschenken zwar
viele Mitmenschen erfreuen, aber weil
wir sie ennet dem Hag gekauft haben,
bringen wir dadurch unsere hiesigen
Läden in arge Not. Verantwortungsvolles
Einkaufen sieht anders aus! Gerade in
der Weihnachtszeit sollten wir auch ein
Herz für unsere einheimischen Läden
haben; können wir uns wirklich freuen,
wenn die Freude, die wir schenken, andere leiden lässt?
SPREITENBACH
8.30–11.30/13.30–18.30: Alfred A. Kaijack «Bunte Quadrate
– Erinnerung an Australien». Bis 13. Januar. Gemeindehaus.
URDORF
16.30–17.30: Weihnachts-Schaulaufen des Eislaufclubs Urdorf.
Zum 40-Jahr-Jubiläum des EC Urdorf erwartet das Publikum
ein ganz besonderes Schaulaufen mit einem Live Gospelchor.
Türöffnung: 16 Uhr. Eisbahn Weihermatt.
Colette Binder-Peier, Schlieren: Wie schön kann die Natur auch im Winter sein!
■ KINO SONNTAG
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■ LESERBRIEFE
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DIETIKON
13.45: «Alvin und die Chipmunks 3». Matthew Gray Gubler,
Jesse McCartney, Amy Poehler. USA 2011. Deutsch.
16.15: «Sherlock Holmes: Spiel im Schatten». Rachel
McAdams, Robert Downey jr., Jude Law. USA 2011. Deutsch.
Cinéma Capitol, 044 740 85 67.
■ KINO MONTAG
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DIETIKON
13.30: «Der gestiefelte Kater». Antonio Banderas, Salma
Hayek, Zach Galifianakis. USA 2011. Deutsch.
15.45: «Alvin und die Chipmunks 3». Matthew Gray Gubler,
Jesse McCartney, Amy Poehler. USA 2011. Deutsch.
18.15/21.15: «Sherlock Holmes: Spiel im Schatten».
Rachel McAdams, Robert Downey jr., Jude Law. USA 2011.
Deutsch. Cinéma Capitol, 044 740 85 67.
■ WIR GRATULIEREN
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Agnes Koller, Oberdorfstrasse 15 in Dietikon, feiert heute ihren 85. Geburtstag.
Gertrud Schenk-Koller, Zinggenstrasse 13 in Dietikon, Heinz Hänni,
Uetlibergstrasse 66 in Urdorf, und
Hans-Peter Fluri, Nassackerstrasse 31
in Schlieren, werden 80-jährig. Morgen
Montag feiert Henriette SchälchliStierli, Schürhof 14 in Urdorf, ihren
80. Geburtstag.
Der Konsument
schlägt zurück
AUSGABE VOM 18. 12.: EINKAUFSTOURISMUS
BRICHT ALLE REKORDE
Grundsätzlich bin ich der Meinung:
«Bevorzuge das einheimische Gewerbe!»
Unsere Löhne, unsere Sozialleistungen
beziehen wir in der Schweiz. Diese Bezüge sind um ein Etliches höher als im
benachbarten Ausland und müssen erwirtschaftet werden. Dafür müssen wir
alle auch höhere Preise bezahlen. Aber
die – vornehm ausgedrückt – konsumentenunfreundliche Politik der letzten
Jahre, die weiterhin einen massiven Protektionismus betreibt und fördert, eine
Politik, die echten Wettbewerb bremst
und der Weko die nötigen rechtlichen
Mittel zur Durchsetzung eines Marktes
frei von Protektionismus versagt, trägt
eine grosse Mitschuld daran, dass der
Konsument sich auf anderen Märkten
das beschafft, was ihm hier vorenthalten
wird. Nun macht der Konsument das,
was er im Kapitel «Globalisierung» gelernt hat: Er lagert aus. Die Industrie produziert in Ländern mit tieferen Löhnen.
Und siehe da, der Konsument kauft auf
AN DEN «SONNTAG»
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Wir freuen uns über Zuschriften, die auf
Artikel in unserer Zeitung Bezug nehmen. Schicken Sie Ihren Leserbrief an
[email protected] oder
per Post an Redaktion «Sonntag», Leserbriefe, Postfach 2103 5001 Aarau.
Sie können Ihre Meinung auch online
platzieren.
■ FRAGE DER WOCHE
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Unterstützen sie die Bestrebungen für 9 statt
7 Bundesräte?
Ja 54%
Quelle: www.sonntagonline.ch
Nein 46%
Grafik: Sonntag
54 Prozent der «Sonntag»-Leser
unterstützen die Bestrebungen für
9 statt 7 Bundesräte.
Über Christa Rigozzi
regt sich niemand auf
Politiker wollen Massnahmen gegen den
Einkaufstourismus von Otto Normalverbraucher ergreifen. Wenn es um den
Normalverbraucher geht, sind Politiker
immer schnell zur Stelle. Kauft aber
Ständerätin Verena Diener ein Ferienhaus in Deutschland (günstiger EuroKurs), interessiert sich kein Politiker
dafür. Ich möchte nicht wissen, wie viele
Politiker über die Grenze zum Einkaufen
fahren. Wenn zum Beispiel Christa
Rigozzi im Interview erwähnt, dass sie
nach New York zum Shopping-Trip reist
– günstiger Dollar-Kurs –, regt sich niemand auf. Man will ja die besser Betuchten nicht verärgern. Denen kann man
natürlich auch keine Zollfreigrenze von
300 auf 100 Franken zumuten. Übrigens:
Stellen werden heute schnell gestrichen,
auch wenn man grosse Gewinne
einstreicht. Da sollten Politiker mal
KARIN OTTER, DIETIKON
eingreifen.
Ein deutliches
Ausrufezeichen gesetzt
AUSGABE VOM 18. 12.: SWISSCOM WILL
IN ITALIEN WEITER ZUKAUFEN
Der vom neuen VR-Präsidenten Loosli
als eine seiner ersten Amtshandlungen
angeordnete, markante Abschreiber
auf dem damals vom Führungs-Tandem
Scherrer/Schloter als «Meisterwerk des
Unternehmertums» gepriesenen Fastweb-Engagement der Swisscom zeugt
von Logik und Ironie zugleich. Damit hat
er nämlich ein deutliches Ausrufzeichen
gegenüber seinem Vorgänger und
damaligen Migros-Kontrahenten Anton
Scherrer gesetzt. Bundesbern soll nun
das Debakel eingehend durchleuchten.
Eine weitere Hoffnung besteht überdies
mit Loosli: Die Interessen des Unternehmens, der Aktionäre und der Kunden
werden gegenüber den überspitzten eigenen Egos der obersten Swisscom-Spitze wieder in den Vordergrund treten.
MARIO BONORAND, WEININGEN
■ SENIOREN
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Klassenbegleitung
in den Dietiker Schulen
■ LESERBRIEFE
Märkten mit tieferen Preisen. Die Politik
bekämpft wieder einmal das Symptom,
anstatt endlich das Übel an der Wurzel
anzupacken. Totaloperationen haben
längere Wundheilung, aber meist nachfolgende Gesundung. ITALO TONINI DIETIKON
NEIN, DAS geht nicht. Wir sollten etwas
bescheidener schenken, dafür alles
in der Schweiz einkaufen. Hier gibt es
mindestens so alles wie in Deutschland.
Und wie fühlen wir uns gut, wenn wir
das rote Label mit dem weissen Schweizer Kreuz aufs Päckli kleben können:
«In der Schweiz gekauft.»
DIESEM verantwortungsvollen Schenk-
verhalten kommt eine neue Erkenntnis
aus der Schenkpsychologie entgegen:
Wissenschafter haben herausgefunden,
dass ein einzelnes Geschenk besser wirkt
als ein Geschenk mit Supplement; im
Bewusstsein des Beschenkten mindert
das zweite Geschenk den Wert des
ersten. Will heissen: Wer klug schenkt,
schenkt pro Person nur ein Geschenk.
Und das sollte möglichst in der Schweiz
gekauft sein. Damit erzielt man die
grösste Wirkung und bleibt in Erinnerung.
Alles klar?
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[email protected]
■ VEREINE
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Wie jedes Jahr haben sich die Klassenbegleiterinnen und Klassenbegleiter,
zusammen mit den Behördemitgliedern
von Dietikon, zum Erfahrungsaustausch
getroffen. Die Klassenbegleiter in Dietikon, das sind gegenwärtig etwa 30 Seniorinnen und Senioren, welche ein grosses
Interesse an einer guten Schule und
entsprechenden Leistungen haben. Sie
setzen sich ein in Kindergärten und
Schulklassen aller Schulstufen, um nach
Anweisung der Klassenlehrperson den
Schülern zu helfen. Bereits vermittelter
Lehrstoff wird repetiert, vielleicht aus
einer anderen Sichtweise nochmals
erklärt. Gelerntes wird wiederholt und
vertieft eingeübt, um Sicherheit zu erlangen. Es geht jedoch nicht nur um den
schulischen Aspekt und die Vermittlung
von Wissen, sondern ebenso um die
Förderung der zwischenmenschlichen
Beziehungen. Weitere Beispiele sind:
Begleitung von Schulreisen oder Klassenlagern sowie von Exkursionen für Mittelund Oberstufenschüler, eventuell zu
früheren Arbeitsplätzen der nun Pensionierten. Auch die Unterstützung der
Schüler im Handarbeitsunterricht ist ein
dankbares und lehrreiches Begegnungsfeld für Jung und Alt. Für alle Senioren
und Seniorinnen – ob Mathematiker,
Leseratte oder Handwerker – sind somit
Einsatzmöglichkeiten gegeben, da nicht
nur schulische, sondern auch handwerkliche Fähigkeiten verlangt werden. Sämtliche Einsätze erfolgen ehrenamtlich.
Die Seniorinnen und Senioren sind
dabei aber nicht nur die Gebenden, nein,
sie erhalten im Gegenzug auch Einblicke
in den aktuellen Schulalltag und in das
Leben der heutigen Schulkinder. Zudem
hält die Arbeit mit der heranwachsenden Generation uns ältere Menschen
geistig beweglich – je länger, je mehr ein
nicht zu unterschätzender Vorteil. Es
liegt in der Natur der Sache, dass ältere
Klassenbegleiter zurücktreten und dadurch immer wieder Plätze für «Jungsenioren» frei werden. Dass der Bedarf und
die Nachfrage nach Klassenbegleitenden
steigen, beweist die Notwendigkeit dieser Institution. Die Dankbarkeit, welche
unser Nachwuchs zeigt, ist die schönste
Entlöhnung für unseren Aufwand. Weiter Auskunft erteilt gerne: Robert Spiess,
Schöneggstrasse 6, Dietikon. Telefon 044
740 69 79 oder [email protected]
ROBERT SPIESS, SENIORENRAT DER STADT DIETIKON
Adventsfeier
für Senioren in Urdorf
In der neuen reformierten Kirche waren
viele Helfer am Werk, um für die geladenen Gäste des Frauenvereins feierliche
Stimmung zu zaubern. Für 270 Senioren
mussten Tische und Stühle bereitgestellt
werden, dann konnten die Tische gedeckt werden. Jeder Gast erhielt einen
kleinen Zopf als «Bhaltis». Um 13 Uhr
kamen die ersten Gäste, der Musikverein
Harmonie Urdorf bezog die Bühne und
um 14 Uhr war der Saal sehr gut gefüllt,
die Gäste in froher Erwartung. Esther
Loosli an der Orgel stimmte die Gesellschaft nach der Begrüssung durch Annamarie Zürcher festlich ein. Schwester
Elisabeth Müggler, zum ersten Mal als
Vertreterin der katholischen Kirche,
Pfarrer Jürg Steiner und Gemeinderat
Andreas Herren unterhielten die Anwesenden mit etwas anderen Weihnachtsgeschichten. In zwei musikalischen
Blöcken brachte die Harmonie die Gästeschar zum Mitsingen und durfte grossen
Applaus geniessen. Nach dem Singen
von zwei Adventsliedern, unterstützt
durch die Orgel, kam Leben in die grosse
Helferschar. Feiner Schinken und Kartoffelgratin wurden in Windeseile an die Tische verteilt. Zum Dessert gab es eine feine Himbeerquarktorte, extra hergestellt
von unserer früheren Präsidentin Elisabeth Ghilardi. Damit der gemeinnützige
Frauenverein diese Weihnachtsfeier selber bezahlen kann, führen wir die Kleiderbörse durch – dieses Jahr im Oktober
mit einem Erlös von 4000 Franken. Beiträge von den beiden Kirchen helfen, das
Defizit klein zu halten. Es war ein sehr
gefreuter Anlass, die Gäste bedankten
sich sehr für den gelungenen Anlass. Ohne die vielen Helfer vom Männerturnverein wären unsere Aktivitäten nicht mehr
durchführbar. ANNAMARIE ZÜRCHER, URDORF
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Kiwanis Club sammelte
für Kampf gegen Tetanus
Am 17. Dezember sammelte der
Kiwanis Clubs Limmattal für Kiwanis
International und Unicef im Rahmen
des Projekts «Eliminate» über 2000
Franken für die weltweite Beseitigung
des Tetanus. Die grösste Einzelspende
stammte von der Firma J. F. Jost & Co in
Schlieren.
Tetanus ist nach wie vor eine grosse Bedrohung für viele Regionen dieser Welt:
Alle 9 Minuten stirbt ein Neugeborenes
an einer Tetanusinfektion. 38 Länder
weltweit sind nach wie vor dieser Infektionsgefahr ausgesetzt. Drei Spritzen im
Wert von Fr. 1.50 retten eine Mutter und
ihre Neugeborenen.
Kiwanis will dazu beitragen, das Leben
von 60 Millionen Müttern und Neugeborenen weltweit zu retten. Deshalb
wollen 195 Schweizer Kiwanis Clubs mit
7000 Mitgliedern mindestens 1,35 Millionen Franken aufbringen und haben zur
Sammlung aufgerufen.
Die Spenden helfen Frauen im gebärfähigen Alter. Der Impfstoff wird in drei
fachgerecht eingeteilten Impfabständen
verabreicht.
Die Mitglieder des Kiwanis Clubs Limmattal-Zürich verkauften im Lilienzentrum in Schlieren Magnete mit der
Aufschrift «Eliminate» maternal, neonatal tetanus. Dabei kam der schöne Betrag von 2000 Franken zusammen.
BRUNO HOFER, KIWANIS CLUB LIMMATTAL-ZÜRICH