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An einen Haushalt
Amtliche Mitteilung
Gemeindezeitung
Zugestellt durch Post.at
Kartitsch
Osttirol
67. Ausgabe
Mai 2015
Kartitsch
Hollbruck
Osterkonzert der
Musikkapelle
Kartitsch
Das Osterkonzert der Bundesmusikkapelle Kartitsch war wieder ein großer Erfolg. Es wurden
auch langjährige Mitglieder geehrt, sowie Jungmusiker ausgezeichnet, die in verschiedenen
Leistungsklassen ausgezeichnet
wurden.
St. Oswald
Erstkommunion
in Kartitsch
Kirche St. Leonhard
In der Kirche nach der Feier
Mai 2015
Gemeindezeitung Kartitsch
Seite 2
Impressum:
Inhalt
Gedicht
Muttertagsausflug
Impressum
Vorwort Bürgermeister
Aus der Ratsstube
Jungbürgerfeier
Erste Hilfe
Schützenkompanie
Immer mobil
Musikkapelle
Landesmusikschule
Kindergarten
Volksschule
Info Veranstaltungen
Schibergsteigen
Bergrettung
Sport
Ortsbäuerinnen
TVB Kartitsch
Marktplatz
Wir gratulieren
Alphatelefon
Freiwilligenzentrum Osttirol
Historisches
1. Weltkrieg
Freiluftvorstellung
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Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe ist am
15. Juli 2015
Wir danken allen, die mit ihren
Beiträgen mitgeholfen haben,
diese Zeitung zu gestalten.
Sommermelodie
Ich durchwandere das Tal im Sonnenschein
und erfreue mich an der schönen Welt,
Bienen summen, Vögel fliegen voller Lust,
lauer Wind liebkost das wogende Feld.
Und die farbenfrohe Blumenpracht
wiegt sich wie in geheimer Sinfonie,
des Himmels tiefe Bläue untermalt
die zarte, frohe Sommermelodie.
Alles will den Höchsten lobpreisen,
der die wunderbare Schöpfung gemacht,
singt gemeinsam das Lied der Freude,
das hinein klingt in die sternenklare Nacht.
Hilda Außerlechner
Eigentümer und Herausgeber:
Gemeinde Kartitsch,
9941 Kartitsch 80, Bez.
Lienz/Tirol, Tel. 048485248
e-mail: [email protected]
Für den Inhalt verantwortlich:
Kofler Gottfried, 9941
Kartitsch 198a
Redaktionsteam: GV
Kofler Gottfried, GR
Bodner Josef, FV Kofler
Anton, Weber Michael,
Mag. Lusser Peter,
Strasser Josef, Klammer
Josef, Rinner Werner.
Layout und Druck:
Gemeinde Kartitsch.
Die Gemeindezeitung
erscheint 1/4-jährlich
(Februar, Mai, August
und November)
Auflage: 280 Stück (im
Gemeindegebiet von
Kartitsch)
Bilder vom Muttertagsausflug
nach Kalkstein
Mai 2015
Gemeindezeitung Kartitsch
Bilder
von der
Erstkommunion
Liebe Kartitscherinnen und
Kartitscher!
Im wahrsten Sinne des Wortes
kann man 2015 als
„Gedenkjahr“ bezeichnen. Wir
blicken zurück auf wichtige Ereignisse in der Geschichte unserer Heimat.
1915 begann mit der Kriegserklärung Italiens an ÖsterreichUngarn, der 1. Weltkrieg, vor
unserer Haustür.
Unser Dorf wurde unmittelbares
Frontgebiet. Es begannen bittere
und schmerzliche Jahre für die
Bevölkerung.
Dieser Zeit mit all der Tragik,
dem großen Leid, den vielen
Lebensschicksalen, wollen wir
mit einer einzigartigen Ausstellung im Gemeindesaal, mit dem
Titel „Pro Patria!?“, (fürs Vaterland) gedenken.
In der Mitte der Zeitung findet
sich ein Folder, wo die wichtigsten Veranstaltungen, rund
um diese Ausstellung aufgezeigt
werden. Sie sollen die Zeit des
1. Weltkriegs näher beleuchten,
zum Nachdenken und Bedenken
anregen.
1945 endete der 2. Weltkrieg
und damit die Nazi-Diktatur.
Mit der Gründung der 2. Republick wurde Österreich als
Staat wiedergeboren.
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1955 erlangte Österreich mit
dem Abschluss des Staatsvertrages seine endgültige Freiheit
und Unabhängigkeit.
Viele der älteren Generation
können sich noch erinnern und
erzählen von dieser Zeit. Mit
Mut, Fleiß, vielen Entbehrungen
und harter Arbeit wurde unser
Land wieder aufgebaut und so
die Grundlagen für Wohlstand
und Freiheit geschaffen. Diese
großartige Leistung unserer Eltern und Großeltern verdient
Anerkennung und Respekt.
1995 trat Österreich der Europäischen Union bei. Trotz aller
Kritik ist das Gemeinsame Europa nicht nur ein Wirtschaftsprojekt, sondern auch ein großes
Friedenswerk. 70 Jahre ohne
Krieg, gab es in der Geschichte
Europas noch nie. Konflikte
werden nicht mehr mit Waffen
sondern am Verhandlungstisch
ausgetragen. Dass Frieden, Freiheit und Wohlstand keine
Selbstverständlichkeit sind, zeigen uns tagtäglich die Massenmedien.
Der Muttertag im Mai ist stets
Gelegenheit, besonders an unsere Frauen und Mütter zu denken
und sich bei ihnen zu bedanken.
Vielfach unbeachtet und im Stillen, erbringen sie Großartiges
für unsere Gesellschaft.
Ein großes Vergelts`Gott dafür,
verbunden mit dem Wunsch,
das wir alle diesen Dienst noch
mehr schätzen.
Euer Josef Außerlechner,
Bürgermeister
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Au s d e r R a t s s t u b e
Sitzung des Gemeindevorstandes vom 10.3.2015
Sitzung des Gemeinderates
vom 17. 03. 2015
Beschlüsse
Vorberatung - Rechnungsabschluss der Gemeinde Kartitsch
für das Jahr 2014
Der Gemeindevorstand beschließt, dem Gemeinderat den
Rechnungsabschluss 2014 der
Gemeinde Kartitsch in der vorliegenden Fassung zur Beschlussfassung zu empfehlen.
Abstimmung: 3/0/1
Vorberatung - Rechnungsabschluss der Gemeinde Kartitsch
Immobilien KG für das Jahr 2014
Der Gemeindevorstand beschließt, dem Gemeinderat den
Rechnungsabschluss 2014 für
die Gemeinde Kartitsch Immobilien KG in der vorliegenden Fassung zur Beschlussfassung zu
empfehlen.
Abstimmung: 4/0/0
Beratung und allfällige Beschlussfassung - Wegvereinbarung Schilterwald Seeland
Der Gemeindevorstand beschließt, eine Gestattung auszuarbeiten und diese dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Abstimmung: 4/0/0
Vorberatung - Antrag auf Grundankauf des Herrn Wawra
Der Gemeindevorstand beschließt, dem Gemeinderat den
Verkauf des Grundstückes gemäß
dem Antrag des Herrn Wawra zur
Beschlussfassung zu empfehlen.
Abstimmung: 4//0/0
Beratung und allfällige Beschlussfassung – Antrag Bodner
Johann, Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich
MillnerfeldGp. 1105/2, KG
85206
Der Gemeinderat der Gemeinde
Kartitsch beschließt auf Antrag
des Bürgermeisters folgende Änderung des Flächenwidmungsplanes:
Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gp.
1105/2, KG Kartitsch von derzeit „Freiland“ gem. § 41,
TROG 2011 i n künft i g
„Wohngebiet“ gem. § 38.1,
TROG 2011 bzw. in
„Bestehender örtlicher Verkehrsweg“ gem. § 53.3, TROG
2011 sowie im Bereich der Gp.
2140, KG Kartitsch von Wohngebiet gem. §38.1 bzw. von
„Freiland“ gem. § 41, TROG
2011 in künftig „Bestehender
örtlicher Verkehrsweg“ gem. §
53.3, TROG 2011 entsprechend
dem eFWP Planentwurf des örtlichen Raumplaners Dr. Thomas
Kranebitter gemäß § 66 durch 4
Wochen hindurch während der
Amtsstunden im Gemeindeamt
Kartitsch zur Einsichtnahme aufzulegen.
Abstimmung: 10/0/0
(1 GR war bei dieser Sitzung
abwesend)
Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gp.
1105/2, KG Kartitsch von derzeit „Freiland“ gem. § 41,
TROG 2011 i n künft i g
„Wohngebiet“ gem. § 38.1,
TROG 2011 bzw. in „Bestehender
örtlicher Verkehrsweg“ gem. §
53.3, TROG 2011 sowie im Bereich der Gp. 2140, KG Kartitsch
von Wohngebiet gem. §38.1 bzw.
von „Freiland“ gem. § 41, TROG
2011 in künftig „Bestehender örtlicher Verkehrsweg“ gem. § 53.3,
TROG 2011 entsprechend dem
eFWP Planentwurf des örtlichen
Raumplaners Dr. Thomas Kranebitter. Dieser Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflagefrist sowie einer Woche danach keine Stellungnahmen eingelangt sind.
Abstimmung: 10/0/0
Beratung und allfällige Beschlussfassung – Antrag Egger Anton, Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gp. 535/2, KG
85206
Der Gemeinderat der Gemeinde
Kartitsch beschließt auf Antrag des
Bürgermeisters folgende Änderung
des Flächenwidmungsplanes:
Änderung des Flächenwidmungsplanes einer Teilfläche der Gp.
535/1, KG Kartitsch, von derzeit
„Freiland“ gem. § 41, TROG 2011
in künftig „Landwirtschaftliches
Mischgebiet“ gem. § 40, TROG
2011 entsprechend dem eFWP
Planentwurf der Gemeinde Kartitsch, gemäß § 66 durch 4 Wochen
hindurch während der Amtsstunden im Gemeindeamt Kartitsch zur
Einsichtnahme aufzulegen.
Abstimmung: 10/0/0
Änderung des Flächenwidmungsplanes einer Teilfläche der Gp.
535/1, KG Kartitsch, von derzeit
„Freiland“ gem. § 41, TROG 2011
in künftig „Landwirtschaftliches
Mischgebiet“ gem. § 40, TROG
2011 entsprechend dem eFWP
Planentwurf der Gemeinde Kar-
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Gemeindezeitung Kartitsch
Au s d e r R a t s s t u b e
titsch. Dieser Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn
innerhalb der Auflagefrist sowie
einer Woche danach keine Stellungnahmen eingelangt sind.
Abstimmung: 10/0/0
Beratung und allfällige Beschlussfassung – Antrag Herr
Wawra Arian Grundkauf Seggersiedlung
Der Gemeinderat der Gemeinde
Kartitsch beschließt, Herrn Wawra Arian, Friedhofstraße 24, 2103
Langenzersdorf das, in der Plandarstellung mit 3/15 bezeichnete
Grundstück mit rund 400 m²
(Beschlussbeilage Plan Variante
3a Architektengemeinschaft
Lienz) zu verkaufen. Der Preis je
m² wird mit 77,00 € festgesetzt.
Die aus dem Grundverkauf entstehenden Kosten der Vermessung werden von der Gemeinde
Kartitsch getragen. Die Kosten
der Vertragserrichtung und Verbücherung und aller anfallenden
Gebühren und Steuern sowie notariellen Aufwände sind vom
Käufer zu tragen.
Abstimmung: 9/0/1
Beratung und allfällige Beschlussfassung - Festsetzung der
Waldumlage 2015
Der Gemeinderat setzt den Gesamtbetrag der Umlage nach § 10
der Tiroler Waldordnung für das
Jahr 2015 im Sinne der einen Beschluss-Bestandteil bildenden
Berechnung mit € 11.567,62 fest.
Davon wird der Aufwand für den
Wirtschaftswald (50%) mit €
8.291,84, der Aufwand für den
Schutzwald im Ertrag (SiE)
(15%) mit € 3.275,78 gedeckt.
Abstimmung: 10/0/0
Beratung und Beschlussfassung –
Vorlage des Jahresabschlusses
der Gemeinde Kartitsch Immobilien KG für das Jahr 2014
somit mit einem Rechnungsüberschuss von €
265,76
Der Gemeinderat der Gemeinde
Kartitsch genehmigt die vorgelegte Jahresrechnung der Gemeinde Kartitsch Immobilien
KG mit
Der außerordentliche
Haushalt 2014 schließt mit
Einnahmen von
€ 1.158.000,00
Ausgaben von
€ 1.158.000,00
Einnahmen von
€ 1.229.453,42
und Ausgaben von
€ 1.098.037,99
Überschuss Jahresergebnis 2014
€ 131.415,43
Abstimmung: 10/0/0
Beratung und Beschlussfassung
- Vorlage und Erledigung der
Jahresrechnung der Gemeinde
Kartitsch für das Rechnungsjahr 2014
Die in der Jahresrechnung 2014
angeführten und vom Gemeinderat noch nicht beschlossenen
Ausgabenüberschreitungen werden genehmigt.
Der Gemeinderat genehmigt die
vorliegende, am 24. 02. 2015
kundgemachte und vom 02. bis
zum 16. 03. 2015 im Gemeindeamt Kartitsch zur Einsicht aufgelegene, vom Überprüfungsausschuss am 15. 03. 2015 geprüfte, und in der Kundmachungsfrist ohne Stellungnahme
oder Einwände gebliebene Jahresrechnung der Gemeinde Kartitsch für das Rechnungsjahr
2014.
Der ordentliche Haushalt
2014 schließt mit
Einnahmenvorschreibung von
€ 1.685.913,23
und Ausgabenvorschreibung
von
€ 1.685.647,47
Zum Ende des Rechnungsjahres betragen die
Einnahmenrückstände
€ 76.337,91
Ausgabenrückstände
€ 13.356,50
Rückstände Verwahrgelder
€ 12.249,89
Rückstände Vorschüsse
€ 5.467,18
Gesamtkassenbestand 2014
€ - 55.932,94
Zum Ende des Rechnungsjahres beträgt der
Schuldenstand
Rücklagenstand
€ 669.189,69
€ 11.642,83
Dem Bürgermeister als Rechnungsleger wird die Entlastung
erteilt.
Abstimmung: 8/0/1
(Der Bürgermeister als Rechnungsleger stimmt nicht mit)
Beratung und allfällige Beschlussfassung - Umsetzung des
Projektes „UNICEF- Zusatzzertifikat Kinderfreundliche Gemeinde –KFG“ im Rahmen des
„Audit familienfreundliche Gemeinde“.
Der Gemeinderat der Gemeinde
Kartitsch beschließt, die Umsetzung des Projektes „UNICEFZusatzzertifikat Kinderfreundli-
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Au s d e r R a t s s t u b e
che Gemeinde –KFG“ im Rahmen des „Audit familienfreundliche Gemeinde“.
Abstimmung: 9/0/1
Nr.119/2011 in der jeweils geltenden Fassung. Bei entsprechenden Voraussetzungen kann
eine höhere Einstufung erfolgen.
Beratung und allfällige Beschlussfassung - Änderung VO
Erschließungsbeitrag aufgrund
der Änderung des Landesgesetzes
Noch kein Beschluss: Die Bürgermeister haben sich vorgenommen,
für das gesamte Verbandsgebiet
eine einheitliche Lösung zu suchen, damit die Gemeinden untereinander nicht zu Konkurrenten
werden.
Der Aufgabenbereich
beinhaltet im Wesentlichen:
Beratung und allfällige Beschlussfassung - Vorstellung Projekte Gedenkjahr 2015
Der Gemeinderat der Gemeinde
Kartitsch genehmigt die Planung,
Finanzierung und Umsetzung der
Ausstellung „pro patria“ im Gemeindesaal Kartitsch anlässlich
des 100 - jährigen Gedenkens an
den 1. Weltkrieg, wie in den, einen Bestandteil dieses Beschlusses bildenden Aufstellungen, ausgeführt.
Abstimmung: 8/0/2
Beratung und allfällige Beschlussfassung – Personalangelegenheiten
Der Gemeinderat der Gemeinde
Kartitsch beschließt folgende
Ausschreibung:
In der Gemeinde Kartitsch gelangt die Stelle eines/einer Gemeindesekretärs/-sekretärin zur
Besetzung aufgrund der Altersteilzeit des Amtsleiters.
Das Beschäftigungsausmaß beträgt 40 Wochenstunden. Die Einstufung erfolgt nach den Bestimmungen des GemeindeVertragsbedienstetengesetzes
2012-G-VBG 2012, LGBI.
Verwaltungsaufgaben, Bürgerservice, Meldewesen, diverse
Sekretariatsaufgaben, Sachbearbeiter/in Bauamt und Raumordnung usw.
Sie sind Österreichische(r)
Staatsbürger(in), verfügen
über folgende Kompetenzen
und Eigenschaften:
Einschlägige schulische Ausbildung oder vergleichbare Ausbildung
gute Rechtschreib- und EDVKenntnisse
Flexibilität, Einsatzfreude,
Teamfähigkeit und Belastbarkeit
für die täglich anfallenden Aufgaben in der Kommunalverwaltung, Verlässlichkeit, Verschwiegenheit, freundliches
Auftreten,
abgeleisteter Präsenz- oder Zivildienst bei männlichen Bewerbern
Dienstbeginn nach Vereinbarung.
Schriftliche Bewerbungen sind
bis spätestens 17. April 2015 12:00 Uhr an das
Gemeindeamt Kartitsch, Kartitsch 80, 9941 Kartitsch
oder per Mail an
[email protected]
unter Beilage der üblichen Unterlagen zu richten.
Auf
§2
des
Ge m ei nde -
Gleichbehandlungsgesetzes 2005
in Verbindung mit §7 des Landes
-Gleichbehandlungs gesetzes
2005 wird hingewiesen.
Abstimmung: 10/0/0
Gemeinderatssitzung
vom 23. 04. 2015
Beschluss
Beratung und allfällige Beschlussfassung – Personalangelegenheiten
Der Gemeinderat beschließt, dass
das Institut "Connect Competence" beauftragt wird, bei der Bestellung einer/eines Gemeindesekretärin/Gemeindesekretär geschlechtsneutral mitzuwirken.
Folgende Maßnahmen sollen dabei berücksichtigt werden:
Eine Grobauswahl durch eine
Beurteilung oder Bewertung der
14 BewerberInnen soll getroffen
werden. Dabei ist die Anzahl auf
max. 5 Bewerberinnen/Bewerber
zu beschränken. Ein Interview
soll mit max. 5 Bewerberinnen/
Bewerbern durchgeführt werden.
(ca 45 Min./BewerberIn). Anschließend wird ein Hearing mit
den Gemeinderäten stattfinden.
Der Gemeinderat wird dann
durch einen Beschluss die Gemeindesekretärin den Gemeindesekretär bestellen. Die Vorentscheidungen durch Interviews
und die anschließenden Hearings
sind ausschließlich in der Gemeinde Kartitsch durchzuführen.
Mit diesem Vorgehen sollen Vorurteile und Bevorzugungen seitens der Gemeindevertretung vermieden werden.
Abstimmung: 9/1/0
(1 GR war bei dieser Sitzung abwesend)
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Gemeindezeitung Kartitsch
Jungbürgerfeier für die Jahrgänge 1991 bis 1997
am 28. März 2015
Die Jungbürgerfeier begann mit
einem festlichen Gottesdienst,
zelebriert von Ortspfarrer Cons.
Anton Kofler, gestaltet von den
Jungbürgern und musikalisch umrahmt vom Jugendchor Assling.
Beim Festakt im Gemeindesaal
konnte Bürgermeister Josef Au-
Inhalt und aufgenähtem Gemeindewappen.
Festredner Alexander Pointner ,
erfolgreicher Trainer des ÖSV ,
referierte über die richtige Balance im Leben und sprach Mut
zum Absprung aus. In seiner bemerkenswerten Rede ermutigte
er zum „Sprung zum Erfolg“.
Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner sprach in sehr persönlichen,
gehaltvollen Worten zu unseren
Jungbürgern.
Mario Tassenbacher brachte die
Gedanken der Jungbürger zum
Ausdruck.
Der Festakt wurde von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Kartitsch festlich umrahmt. Für das
leibliche Wohl sorgte Heinz Bodner mit seinem Team.
Die Jungbürgerinnen und Jungbürger genossen ihren Festtag
unter Klängen der Musikgruppe
„simple live“ bis in die frühen
Morgenstunden.
Jahrgang 1991
Jahrgang 1992
Jahrgang 1993
Jahrgang 1994
Jahrgang 1995
Jahrgang 1996
Festredner Alexander Pointner
ßerlechner neben den zahlreich
anwesenden Jungbürgern viele
Ehrengäste begrüßen, u. a. Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner,
den Festredner Alexander Pointner, Ehrenbürger Alt-Bgm. Alois
Klammer mit Gattin, Ehrenringträger Josef Walder einige Ehrenzeichenträger der Gemeinde Kartitsch, den Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch und Volksschuldirektorin Brigitte Reider.
Bürgermeister Josef Außerlechner verglich das Leben mit einer
Wanderung über Berg und Tal
und spannte so den Bogen zum
Geschenk der Gemeinde an die
Jungbürger – einen Rucksack mit
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Jahrgang 1997
Jungbürger und Ehrengäste im Gemeindesaal
Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner
Bürgermeister Josef Außerlechner
Mario Tassenbacher
Die Musikgruppe „simple live“ sorgte bis in den Morgen für gute Stimmung
Der Jugenchor Assling
Hier geht’s lang
Herr Pointner
Mario Tassenbacher, Alexander
Pointner, Dr. Olga Reisner, Bgm.
Josef Außerlechner
Mai 2015
Gemeindezeitung Kartitsch
Erste Hilfe
Ein Thema auch schon für die Kleinsten
HELFEN – und nicht wegschauen – sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Um dies zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen, sollte
man schon möglichst früh damit
beginnen. Hier geht das Österreichische Jugendrotkreuz (ÖJRK)
ganz neue Wege – und wir im
Roten Kreuz möchten dieses Vorhaben – Kinder schon im Kindergarten dafür zu sensibilisieren unterstützen und öffnen dafür unsere „Pforten“.
Sich in der Welt der Erwachsenen
zu beweisen, etwas tun wie es die
„Großen“ machen, übt immer
schon einen besonderen Reiz gerade für die Kleinsten aus. Auch
kleine Kinder können ein Bewusstsein für Gefahren entwickeln und ihnen nicht mit Angst,
sondern mit Vorsicht begegnen.
ROKO – DER JÜNGSTE HELFER im Roten Kreuz soll Kinder
im Kindergartenalter ansprechen.
Er ist ein guter Freund von HELFI, mit dem das ÖJRK die Kinder
im Volksschulalter „begleitet“.
So stellt das Jugendrotkreuz, gemeinsam mit seinem Projektpartner der AUVA, Unterlagen
(Vorlese- und Mitmachgeschichten über Themen wie Straßenverkehr, Gesundheit, Sicherheit am
Wasser u.a.) für Kindergartenpädagoginnen zur Verfügung, die
speziell die Erste Hilfe im Kindergarten betreffen.
Und wir vom Roten Kreuz möchten ROKO – „den
kleinen Helfer im roten Rock“
und dieses Projekt in der Weise unterstützen, dass er bei unseren Hausführungen oder Besuchen im Kindergarten zum
ständigen Begleiter und großen Informant für alle Kinder
wird.
Bei Interesse melden Sie sich
bitte unter Tel.: 04852/62321 in
unserer Servicestelle – Wir freuen uns auf euch!
Und in weiterer Folge hoffen wir
natürlich, dass manch junger
Helfer in ein paar Jahren interessiert daran ist, Mitglied in unserer Jugendgruppe zu werden und
später vielleicht auch als Sanitäter bei uns mitarbeiten möchte.
Ab Juli d.J. sind wir wieder auf
der Suche nach neuen TeilnehmerInnen für unsere RotkreuzJugendgruppen …
Solltest DU aus dem „Oberland“
sein und Interesse daran haben,
Teil dieser tollen Gemeinschaft
zu werden, melde dich bitte bei
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Stephan Hofmann unter der Handy-Nr.: 0664 898 42 40 oder per
Mail an
[email protected]. Buben und Mädchen
ab dem 12. Lebensjahr sind herzlich willkommen
Aktivitäten Osttiroler Rot-Kreuz
-Jugendgruppen
Erste-Hilfe-Ausbildung: Grundsätze und Grundregeln der Ersten
Hilfe und Sanitätshilfe Schulung/
Vorbereitung für Erste-HilfeWettbewerbe landesweit in diversen Leistungsabzeichen
Information: Besuch von Vereinen, Krankenhaus, Ambulanz,
Hubschrauberstützpunkt ...
Soziales: Besichtigung div. Sozialeinrichtungen
Gesundheitserziehung Suchtgifte
(Alkohol, Drogen, Nikotin), Ernährung u.a.
Umweltschutz, Kultur: je nach
Interesse und Bedarf
div. Aktionen: Friedenslicht am
24.12. Austausch mit befreundeten Jugendgruppen
Sport/Veranstaltungen:
Schwimmen, Rodeln, Zeltlager,
Grillen, lternabende, Nikolobzw. Weihnachtsfeier
Christa Erlacher
Foto aufgenommen anlässlich des RK-Bezirksjugendbewerbes 2015 in Matrei
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Jahreshauptversammlung
Am Sonntag, 22. 03. 2015 hielt
die Schützenkompanie Kartitsch
ihre alljährliche Jahreshauptversammlung ab.
Nach dem Eintreffen beim Vereinshaus wurde zum Kirchgang
aufmarschiert, wo Pater Gerhard
Walder die Messe zelebrierte,
welche vom Kartitscher Dreigesang hervorragend musikalisch
umrahmt wurde. Nach dem
Kirchgang wurde um 10:35 Uhr
die Jahreshauptversammlung von
Hptm. Schraffl Franz im Dolomitenhof eröffnet. Neben Bgm.
Außerlechner Josef konnte Bat.
Kommandant Mjr. Obrist Hans,
sowie Pater Walder Gerhard begrüßt werden.
Obmann Außerlechner Josef hat
in seinem Bericht die über 90
Termine der Kompanie detailliert
Gemeindezeitung Kartitsch
dargestellt, wobei die Errichtung
des Gedenkmarterls auf der Kinigat im Vordergrund stand.
Schütze Maurer Mathias stellte
in Form eines kleinen, informativen Filmes die Aktivitäten an
der Gedenkstätte auf der Kinigat
bildnerisch dar.
Nach dem erfolgreichen und
positiven Kassabericht wurde
erstmals eine Angelobung unserer Jungschützen und Marketenderinnen im Rahmen der Jahreshauptversammlung durchgeführt.
Die Verlesung der Angelobungsformel durch Hptm.
Schraffl haben die zukünftigen
Jungschützen und Marketenderinnen in ehrfürchtiger Art und
Weise bestätigt.
Für 15- jährige Mitgliedschaft
konnte Herr Markus Hofer, Böl-
Die Ehrenkompanien vor dem Bozner Waltherplatz
Mai 2015
lerbeauftragter der SK Kartitsch
geehrt werden.
Weiters wurde Herr Außerlechner Peter für 60 Jahre Mitgliedschaft der SK Kartitsch die Ehre
zuteil.
Sepp Klammer und Kassier Außerlechner Klaus konnte für ihre
außerordentlichen Leistungen im
Schützenwesen die Bronzene
Verdienstmedaille des Bundes
der Tiroler Schützenkompanien
übergeben werden.
Waffenwart Egger Andrä wurde
mit der silbernen Verdienstmedaille für seine langjährige Tätigkeit im Waffen- und Schießwesen beehrt.
Unserem langjährigen Ortspfarrer Cons. Anton Kofler, welcher
leider durch Krankheit verhindert
war, wurde für Verdienste um
das Schützenwesen die Auszeichnung des "Ehrenkranzes" verliehen.
Das Gedenkjahr 2015 bringt
zahlreiche Aktivitäten mit sich.
Am 18. April findet in Bozen die
Segnung der Kreuze, welche an
gewissen Punkten in jeder Gemeinde des Tiroler Gailtales aufgestellt werden, statt.
Am 23. Mai 2015 wird eine Freiluftkinoaufführung des Filmes
"Tränen der Sextner Dolomiten"
im Bereich Dorfplatz/Pavillon in
Kartitsch aufgeführt.
Weiters wird am 08. August
Die geehrten Jungschützen mit Bürgermeister
Mai 2015
2015 die Segnung der Kreuze in
Form eines abendlichen Feldgottesdienstes mit Kranzniederlegung und anschließendem Konzert am Dorfplatz stattfinden.
Höhepunkt wird die Bergmesse
bzw. Einweihung des errichteten
Gedenkmartels am 30. August
2015 auf der großen Kinigat mit
Bischof Manfred Scheuer.
Fahrt nach Bozen
Schützen aus Kartitsch und Obertilliach fuhren gemeinsam
Am Samstag 18. April sind die
SK Kartitsch und SK Obertilliach
gemeinsam nach Bozen aufgebrochen.
"An der Front 1915-2015 – Gedenken an den Einsatz der
Standschützen im Ersten Weltkrieg".
Unter diesem Motto fand durch
Gemeindezeitung Kartitsch
die Tiroler Schützen aus dem
historischen Tirol eine Gedenkveranstaltung am Bozner Waltherplatz statt. Gesegnet wurden 70 Stahlkreuze, die entlang
der ehemaligen Frontlinie aufgestellt werden, wo Tiroler
Standschützen gewirkt haben
und gefallen sind. Marketenderinnen aus ganz Tirol fungierten als Patinnen.
Am Beginn der Veranstaltung
stand der sternförmiger Einmarsch aller Landesteile Tirols
zum Waltherplatz, wo anschließend bei prächtigem Wetter ein
feierlicher Gottesdienst abgehalten wurde. Ehrenkompanien waren die SK Kartitsch,
Obertilliach und Kurtatsch.
Bei uns wird das Kreuz am
Friedhof (Böschung hinter der
Kirche) am 08. August eingeweiht. Landeskommandant El-
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mar Thaler in seiner Rede an die
1500 Schützen:
Die fast 100 Jahre andauernde
Trennung der Tiroler Landesteile
hat das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Heimatverbundenheit noch nicht verdrängen können. Dies zeige auch die heutige
Feier, an der Tiroler von Kufstein
bis Ala teilnehmen."
Laut Thaler wollen die Schützen
ihre Kraft dafür aufwenden, wofür
ihre Vorfahren eingestanden sind:
"Für die Einheit Tirols".
Pater Christoph Waldner OT
mahnte die Anwesenden, sich des
Einsatzes der Vorfahren zu erinnern, die sich für den Glauben und
die Heimat einsetzten. Er rief den
Gläubigen zu: "Katholisches Volk,
habe Vertrauen auf den Herrn,
denn der Herr ist mit euch".
Klammer Georg
Immer mobil,
immer online!
Was bewegt dich?
Der Internationale Raiffeisen Jugendwettbewerb, der heuer bereits zum 45. Mal stattfindet, erfreut sich unter allen Teilnehmern großer Beliebtheit. Von
Anfang Jänner bis Ende März
2015 konnte zum diesjährigen
Motto "Immer mobil - immer
online! Was dich bewegt?" gemalt, gezeichnet oder Quizfragen
gelöst werden. Egal, ob Unteroder Oberstufe, für jedes Alter
gab es eigene Aufgabenstellungen. Für alle Kreativen und Rätselfreunde eine tolle Herausforderung!
Das Ergebnis ist eine Vielzahl an
tollen, einzigartigen Bildern aller
Altersklassen. Eine kleine Aus-
Siegerzeichnung der VS Kartitsch von Silvana Schraffl, 2. Schulstufe
wahl davon ist zur Zeit im
Schalterraum der Raiffeisenbank Sillian sowie in allen
Bankstellen zu bewundern. Zusätzlich werden alle prämierten
Zeichnungen inkl. Siegerfotos
laufend auf der Bankhomepage
ergänzt. Auf die Sieger warten
tolle Preise. Mach in Zukunft
auch du mit!
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Musikkapelle
Kartitsch
Mit dem traditionellen Osterkonzert am 5. April begann die Musikkapelle Kartitsch das veranstaltungsreiche Vereinsjahr 2015.
Nach einer kurzen, dafür umso
intensiveren Vorbereitungszeit
freuten sich die Musikantinnen
und Musikanten über zahlreiche
einheimische und auswärtige Besucher.
Vor einem vollen Saal zu spielen,
motiviert alle Mitwirkenden und
macht die aufwändigen Probenarbeiten wett.
Die bunt gemischte Stückauswahl enthielt vorwiegend rhythmische, moderne Stücke. Ein
Highlight des Konzertprogrammes war sicher „Fiesta for Flutes“, ein Solostück für drei Querflöten, vorgetragen von Außerlechner Julia, Bergmann Theresa
und Lusser Anna. Wie bereits in
Gemeindezeitung Kartitsch
den letzten Jahren
wurde
mit
„Oregon“ ein weiteres Werk des holländischen Komponisten Jacob de
Haan aufgeführt.
Weiters erbrachten
die MusikantInnen
eine Hommage an
den verstorbenen
Udo Jürgens mit einem Medley
seiner erfolgreichsten Hits. Aber
auch traditionelle Stücke, wie die
„Katharinen Polka“ von Kurt
Gäble, der „Florentiner Marsch“
von J. Fucik oder „Abschied der
Slawin“ von W. Agapkin durften
nicht fehlen.
Im Rahmen des Osterkonzertes
wurden auch heuer einige Musikanten geehrt.
Außerlechner Florian (Flügelhorn), Pramstaller Tina
(Querflöte) und Walder Theresa
(Tenorhorn) erhielten das Leistungsabzeichen in Bronze und
sind somit offiziell Mitglieder der
Musikkapelle.
Das Leistungsabzeichen in Silber
wurde an Außerlechner Daniela
(Klarinette) und
Moser
Christa
(Saxophon) überreicht.
Das Goldene Leistungsabzeichen
und zugleich die
Abschlussprüfung
der Landesmusikschule erhielten
Feber
Mai2014
2015
Außerlechner Julia und Lusser Anna (beide Querflöte)
bereits im vergangenen Sommer im Rahmen des Oberländer Bezirksmusikfestes in Außervillgraten, jedoch wurde
im Zuge dieser Ehrungen
auch seitens der Musikkapelle
gratuliert.
Egger Viktoria und Herrnegger Anna wurden für 10 Jahre
und Bergmann Veronika für
15 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Beim Musikball am Abend
machte die Band „Net Letz“
ordentlich Stimmung und animierte, trotz der immer jünger
werdenden Besucher des Balles, zum Tanzen. Natürlich
würde sich die Musikkapelle
auch über etwas ältere einheimische Ballbesucher freuen.
Ein kurzer Ausblick auf das
heurige Vereinsjahr zeigt neben den üblichen kirchlichen
Anlässen, ein besonderes Musikschmankerl. Im Rahmen
des Gedenkjahres geben die
Original Tiroler Kaiserjäger
am 14. August ein Konzert.
Die Musikkapelle Kartitsch
lädt alle Kartitscherinnen und
Kartitscher recht herzlich zu
all ihren Veranstaltungen ein
- denn der Applaus ist das
Brot eines jeden Musikanten.
Marie-Theres Lusser
Feber
2014
Mai 2015
Gemeindezeitung Kartitsch
Schüler der Landesmusikschule Kartitsch
musizierten „Für‘s gonze Dorf“
Am 22. März 2015 zeigten die Schüler der Landesmusikschule
zeigten ihr Können im vollbesetzten Gemeindesaal. Die Selbstsicherheit beim Auftreten und die Freude am Musizieren waren ihnen ins Gesicht geschrieben. Die Zuschauer spendeten viel Beifall. Es war ein sehr schöner Nachmittag.
Die Veranstaltung wurde von Außerlechner Andreas (vlg. Joaser)
initiiert und organisiert.
Vielen Dank an den Organisator und alle Helfer, an die Ortsbäuerinnen für das köstliche Buffet und an die musizierenden Schülerinnen und Schüler.
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Aus unserem Kindergarten
Gedanken zu den Bildern der Leidensgeschichte dazu das Lied: "Jesus geht in die
Stadt hinein",.....
Herstellung einfacher Schachteln mit einem Rosenkranz für jedes Kind
Gemeinsames Backen der Osterbrote
Juhu - endlich haben wir alle gut versteckten Osternester gefunden
Gemeinsames Verzieren der Osterkerze
(Bedeutung der verschiedenen Symbole erfahren)
Mai 2015
Gemeindezeitung Kartitsch
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Aus unserer Volksschule
Kinder lernen die Landeshauptstadt kennen
Am 18. März reisten die Kinder der 3. und 4.
Schulstufe, begleitet von den Klassenlehrerinnen
und der Elternvertreterin, nach Innsbruck. Die
Hofkirche mit der Zeit Kaiser Maximilians, der
Dom, die Altstadt mit dem Stadtturm und der Alpenzoo standen auf dem Tagesprogramm.
Mit vielen gesammelten Eindrücken und einem
schönen Gemeinschaftserlebnis kamen die Kinder
abends wieder vollzählig und gesund, aber müde
nach Hause.
Manege frei im Turnsaal
Zirkusluft und Akrobatik schnupperten die Schüler in einer Veranstaltung der Kulturservicestelle
Innsbruck, die im Turnsaal stattfand. Frau Isabella Kneuer brachte den Kindern einfache Übungen
bei, die kombiniert zu einem tollen Schlussbild
führten. Dass Akrobatik viel Ausdauer und Übung
braucht, erlebten die Kinder an diesem Tag.
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Schibergsteigen - Johannes Walder
Ein kurzer Rückblick meiner Saison 2014/2015:
Marmotta Trophy
Durch meine letztjährigen Ergebnisse konnte ich mich heuer
für das Nationalteam qualifizieren. Im Sommer kam hinzu, dass
Schibergsteigen als eigene Sparte in den ÖSV aufgenommen
wurde. So konnten wir uns auf
die Saison besser vorbereiten.
Mit
drei
Trainingslagern
(Schnalstal, Stubaital und Stilfserjoch - da kamen schon mal in
6 Tagen am Stilfserjoch 18 000
hm zusammen), wo wir schon im
Oktober und November auf
Schnee trainieren konnten, und
zwei Leitungstests in Innsbruck
konnte die Saison kommen.
Start war heuer Mitte Dezember
bei der österreichischen Meisterschaft (Vertical) in Viehhofen
(Salzburg). Am Start waren alle
großen Namen. Mit dem 7. Platz
und ziemlich wenig Zeitrückstand war ich guter Hoffnung für
die Saison, da ich doch eher ab
Mitte der Saison meine Form
bekomme.
Durch den heurigen Schneemangel Anfang der Saison fingen die
alpinen Rennen ziemlich spät
erst an. So musste ich mich mit
einigen Pistenrennen fit halten.
Beim Nachtrofanaufstieg in
Maurach am Achensee konnte
ich mir mit einer super Zeit von
39:18 min für 1000 hm den dritten Platz sichern.
Durch eine Erkältung unter der
Woche ging ich beim Compedal
Tourenlauf in Assling heuer mit
gemischten Gefühl an den Start,
wollte ich doch das Rennen gewinnen. Nach 200 hm merkte
ich schon dass heute keine Kraft
in den Füßen war. So probierte
ich beim Kärntner Manuel Seibald dranzubleiben um dann,
wenn die Kraft da ist, zum
Schluss einen Angriff zu starten.
Zum Glück konnte ich mich
kurz vorm Ziel absetzen und
so das Rennen gewinnen.
Ende Februar durfte ich dann
zum ersten Mal bei einem
Weltcup Rennen starten. Im
Südtiroler Martelltal stand
ein Individual und ein Sprint
am Programm. Für mich war
wichtig ein gutes Rennen zu
laufen - die Platzierung war
mir egal. Ein Platz 42 war dann
aber alles andere als zufriedenstellend. Ein kleiner
Trost war allerdings, dass die
restlichen Österreicher nicht
weit weg von mir waren.
Mit den Rennen La Pitturina
Ski Race (6.), Trofeo Kreuzspitze (9.), Transcavallo (6.)
und CarezzaTrophy (5.)
konnte ich heuer in Italien
einige Top 10 Ergebnisse errei-
chen.
Der krönende Abschluss der Saison war das Rennen Adamello
Ski Raid am 12. April 2015. Ein
ziemlich
geschichtsträchtiges
Rennen. So gingen wir z.B. an
einer Kanone, welche noch vom
1.Weltkrieg auf dem Berg steht,
vorbei. Alex Fasser (7-facher österreichischer Meister) war mein
Teampartner. Am Start waren alle
Weltcup-Athleten. Los ging es
um 05:30 Uhr in Ponte di Legno.
Neben dem Adamello Hauptgipfel und Cresta Croce standen
auch noch 3 weitere Gipfel auf
dem Programm. Nach 4000 hm,
43 km, und einer Zeit von
5h53min liefen wir als 19. in
Ponte di Legno über die Ziellinie.
Mit insgesamt zehn Top 10 Ergebnissen, einem Sieg und zwei
Stockerlplätze kann ich doch auf
eine zufriedenstellende Saison
zurückblicken.
Trofeo Kreuzspitze
Adamello
Mai 2015
Gemeindezeitung Kartitsch
Bergrettungseinsatz und Rettungsdienst
Im heurigen Winter ist die Bergrettung zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt und hat bei den verschiedenen Wintersportveranstaltungen
Rettungsdienste übernommen.
Wie dramatisch es für Verunfallten
und Bergretter manchmal werden
kann, zeigt der folgende Einsatz:
Am Silvestertag des vergangenen
Jahres machte ein Alleingänger
eine Schitour vom Dorfberg zum
Golzentipp und wollte über die
Talabfahrt des Schigebietes abfahren. Nachdem es schon spät am
Nachmittag war, verließ er bei den
Kutteschupfen die Normalroute,
um nach seiner Meinung möglichst
schnell und direkt zur Piste zu gelangen. Was er nicht wusste: Zwischen ihm und der Piste gibt es
zahlreiche steile Hänge und tiefe
Gräben. Um im schwierigen Gelände besser weiterzukommen zog
er seine Schi aus und ging zu Fuß.
Die Bedingungen waren tückisch:
Steil, kaum Baumbewuchs, wenig
Schnee, dafür Bodeneis. Nach einigen Schritten konnte er sich nicht
mehr halten und stürzte ca. 180 m
unterhalb der Goste in den Rodarmbach, wo er schwer verletzt
liegen blieb. Nun war er in einer
äußerst kritischen Situation:
Schwer verletzt, alleine, eisige
Temperaturen und nicht mehr lange Tageslicht. Nachdem ihr Mann
nicht auftauchte (seine Frau hatte
während der Tour immer wieder
Handykontakt) rief sie ihn an und
erkannte sofort die gefährliche Situation. Die Information für die
Bergrettung bei der Alarmierung
lautete: Verletzter Mann, in der
Nähe der Piste, im Wald. Während
die Bergrettungsmänner einrückten, sich organisierten und die Liftbediensteten die Pistenbereiche
absuchten, machte der ÖAMTC-
Hubschrauber mit Ortsstellenleiter Gerhard Figl einen Ortungsflug im Verdachtsgebiet. Aufgrund der Rückmeldung eines
aufmerksamen Einheimischen,
der eine abfahrende Person beobachtet hatte, der Geländekenntnisse und der ständigen Beobachtung von Aktivitäten im
freien Schigelände, konnte die
Schispur des Verunfallten ausgemacht werden. Wenig später
wurde der Verletzte im Bachbereich lokalisiert. Dann musste es
schnell gehen. Mit letztem Tageslicht wurde der Verunfallte
mittels Tau geborgen und mit
schwersten Verletzungen direkt
ins Krankenhaus nach Lienz geflogen. Eine Bergung am Boden
wäre zeitaufwändig,
sehr
schwierig und mit großen Anstrengungen für die Bergrettungsmänner und besonders für
den Verletzen verbunden gewes
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n
.
Einige Tage später machten wir
im Absturzbereich eine Abseilübung, um das Gelände zu erkunden und die Ausrüstung des
Verunfallten zu bergen. Nach
der Übung war uns allen klar:
Nicht viele überleben so einen
Absturz in diesem Gelände samt
den ungünstigen äußeren Bedingungen. Der Schutzengel hat
ganze Arbeit geleistet!
Entspannter gingen wir Bergretter Anfang März dieses Jahres
zum Rettungsdienst im Rahmen
des Pitturina-Schitourenlaufes.
Heuer ging die Strecke auf der
Osttiroler Seite vom Wildkarlegg hinunter zum oberen Stuckensee und von dort zur Filmoorhütte und Filmoorsattel.
Sehr früh gingen wir von Leiten
los und teilten uns am unteren
Stuckensee. Ein Teil der Mannschaft beobachtete die Abfahrt
vom Wildkarlegg, der andere
Teil den Aufstieg zum Filmoorsattel. Aufgrund der geringen
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Schneelage „schauten“ noch zahlreiche Steine aus der Schneedecke. Die Sorge um die Läufer war
nicht unberechtigt. Ohne Rücksicht auf Verluste wurde vom
Wildkarlegg Richtung Leitertal
abgefahren. Bei manchem Sturz
war das Ärgste zu befürchten.
Mit einem ordentlichen Tempo
wurde von den Läufern der Aufstieg zum Filmoorsattel angegangen. Der Pitturina-Lauf ist eine
spektakuläre Veranstaltung, die
wir gerne mit unserem Dienst unterstützen. Gratulation den Veranstaltern. Gott sei Dank ist die Veranstaltung auf unserer Seite ohne
Verletzungen (außer kleinen Blessuren) abgegangen.
Für die Bergrettung Obertilliach:
Hubert Sint
Beim Abseilen in der Sturzbahn
Pitturina Skitourenlauf
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Gemeindezeitung Kartitsch
Vereinsmeisterschaften in Rodeln und
Schifahren.
Durch den Ausfall von Favoriten gab es neue Gesichter bei den Vereinsmeistern.
Heftiger Wind und Schneetreiben hielt die wetterfesten Rodler nicht ab, sich bei der Vereinsmeisterschaften am Sonntag, 8. 2. 2015 zu beteiligen. Die
etwas langsamere Strecke kam den Routiniers entgegen und so konnte sich nach Jahren wieder Egger
Andreas in der Klasse Senioren III mit deutlichem
Vorsprung in der Zeit von 2:26,48 den Vereinsmeistertitel sichern. Als schnellste Dame holte sich
Kofler Silvia in der Zeit von 2:56,27 nach 2013
wiederum den Titel.
Bei der VM Schi alpin, die gemeinsam mit den
Unionvereinen von Abfaltersbach und Strassen am
Samstag, den 21. 2. 2015 durchgeführt wurde, fehlte die oftmalige Vereinsmeisterin Sint Ingrid und so
Mai 2014
konnte sich Lusser Anna mit der Zeit von 59,60
erstmals den Titel holen. Da auch der Sieger der
letzten Jahre Kofler Anton nach toller Fahrt durch
einen Sturz knapp vor dem Ziel seine Chancen
begrub, gab es mit Strasser Thomas in der Zeit
von 58,25 einen neuen Vereinsmeister.
Als einziger Snowboarder legte Herrnegger Georg
trotz eines schweren Fehlers eine tolle Fahrt hin.
Favoritensiege beim Frühlingslauf
Standteiner Jana (SCL) und Schmidhofer Hannes (Union Villgraten) holen jeweils den Tagessieg.
Dem Namen gerecht wurde auch heuer wieder der
von der Union Raika Kartitsch veranstaltete Frühlingslauf am Sonntag, dem 8. März 2015. Prächtiges Wetter, optimale Pistenverhältnisse und zwei
von Wilhelmer Florian flüssig gesteckte Läufe
erfüllten die Erwartungen der Rennläufer.
Im Lauf der Schüler und Erwachsenen gab es Favoritensiege durch Standteiner Jana vom SCL
(Schüler U 16) mit 57,12 und Schmidhofer Hannes von der Union Villgraten (AKI) mit 55,80.
Ihm am nächsten kam Gstinig Klaus (AK II) von
der Union Oberlienz mit 56,15.
Den Lauf der Kinderklassen dominierten Mair
Theresa von der Union Abfaltersbach (U 12) mit
43,40. Gefolgt von Klammer Lara (U11) vom SC
Hochpustertal mit 44,00. Müllmann Samuel (U11)
vom Ski-Team Nußdorf/Debant holte sich den
Titel bei den Knaben in der Zeit von 43,25, gefolgt von den zeitgleichen Läufern der Klasse U
12 Kröll Michael (Union Prägraten) und Müller
Pascal (Ski-Team Nußdorf/Debant, die beide mit
43,76 in der Klasse U 12 den ersten Platz belegten.
Mai 2015
Gemeindezeitung Kartitsch
Dorfberg-Tourenlauf mit Überraschung
Während in der Rennklasse die Favoriten siegten, gab es in der Mittelklasse zwei Sieger.
Der von den Unionsvereinen Abfaltersbach, Kartitsch und Strassen am Samstag, dem 28. 2. 2015
gemeinsam veranstaltete Tourenlauf auf den Dorfberg erfreute sich reger Beteiligung. In der Rennklasse der Damen wurde Huber Irmgard aus Strassen ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte in der
Zeit von 25:50,25 mit einem Vorsprung von
1:06,44 auf Hofmann Verena aus Tessenberg. Dritte wurde Gollreider Anna vom ÖAV Obergailtal.
Die Rennklasse der Herren dominierte Oberguggenberger Peter Paul von der Bergrettung Lesachtal in der tollen Zeit von 21:37,06. Ihm am nächsten kam Wilhelmer Florian mit 21:57,09. Knapp
dahinter erreichte Hochenwarter Christof mit
22:00,72 den dritten Platz.
Ein interessantes Ergebnis gab es in der Hobbyklasse, in der nach Mittelzeit (48:47,14) gewertet
wurde. Je 7,31 Sekunden schneller waren Egger
Gertraud und Niederwieser Robert. So musste das
Los über den Hauptpreis entscheiden. Hier hatte
Niederwieser Robert das nötige Glück und konnte
ein Paar Tourenschi in Empfang nehmen.
Saisonabschluss mit Langlauf und Triathlon
Gemeinsam mit der Sportunion Strassen wurde am
Samstag, dem 14. 03. 2015 die VM im Langlauf
auf dem Tannensattel bei guten äußeren Bedingungen durchgeführt. Erstmals war auf Anregung von
SL Klammer Leo auch eine Hobbyklasse am Start,
die nach Mittelzeit gewertet wurde, der Schraffl
Ulrike am nächsten kam.
Tassenbacher Mario konnte mit 17:37,7 den Ver-
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einsmeistertitel vom Vorjahr verteidigen, allerdings
knapp vor Egger Josef, der nur 4,5 sec. langsamer
war. Neue Vereinsmeisterin wurde Kofler Barbara
mit der Zeit von 12:30,3. Die Preisverteilung wurde in Vertretung des erkrankten SL Klammer Leo
von Sint Thomas vorgenommen.
Trotz schlechten Wetters nahmen am Sonntag, dem
15. 03. 2015 wiederum 34 Mannschaften am traditionellen Wintertriathlon teil. Während die Tourenläufer eine gute Spur vorfanden, machten böiger
Wind und eine stumpfe Spur den Langläufern etwas zu schaffen, auch die Rodler hätten lieber eine
etwas schnellere Bahn vorgefunden. Gewertet wurde wiederum nach der Mittelzeit (1:08:13,69), der
diesmal mehrere Mannschaften sehr nahe kamen.
Mit nur 1,92 Sekunden Differenz erreichte das
Team der Wiese den ersten Platz, gefolgt von RHS
mit 8,21 Sekunden Abstand und den barmherzigen
Sprintern, denen 11,63 Sekunden auf die Mittelzeit
fehlte.
Das schnellste Team (Kofler Silvia, Außerlechner
Hannes und Lanser Gerhard) bewältigte den Bewerb in 44:15,29.
Kofler Hans
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Ortsbäuerinnen Kartitsch
Einladung der Bäuerinnen zum Brot backen am
21.05.2015 um 14:00 Uhr im Tassenbacherhof.
Wir möchten die Freude am Selberbacken wecken
und den Start zu einem schönen gemeinsamen Erlebnis.
Selbstgebackenes Brot schmeckt am Besten und
macht satt. Mit den Tipps und ein paar praktischen
Handgriffen kann es problemlos in unseren Alltag
Eingebaut werden.
Der von uns angebotene Grundbackkurs kann mit
vielen Kursen erweitert werden, sofern Euer Interesse da ist.
Warum selbst Brot backen?
Gesunde, ausgewogene Ernährung ist heute mehr
denn je gefragt. Bei der Wahl der richtigen Nahrungsmittel sollte daher Brot als ein Basislebensmittel auf keinen Fall fehlen. Reich an leicht verdaulichen Getreideprodukten bietet Brot eine Vielzahl energiesparender Inhaltsstoffe: von Kohlenhydraten, pflanzlichem Eiweiß, wichtigen Vitaminen bis hin zu Mineral- und den unentbehrlichen
Ballaststoffen.
Der Anbau von Getreide gilt als Ursprung für die
Entwicklung der menschlichen Zivilisation.
Wir sollten besonders bei Mehl (Korn) auf einen
regionalen und biologischen Bezug achten. Ich
war erstaunt, wer doch alles biologisches Korn hier
in der Region anbaut.
Das Getreidekorn – ein kleines ernährungsphysiologisches Wunder- besonders wenn es selbst
(frisch) gemahlen wird.
 Im Keim und an den Randschichten lagern essentielle Fett- und Aminosäuren; wertvolle Mineralstoffe wie Natrium, Calcium, Eisen, Magnesium,
Phosphor und Kalium und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Diese bioaktiven Substanzen sind natürlich vorkommende Geschmacks-, Duft und
Farbstoffe, Enzyme und Mikroorganismen in
pflanzlichen Lebensmitteln, die antikanzerogen,
antioxidativ, antimikrobiell, Cholesterin senkend,
Blutzuckerspiegel senkend... wirken.
 Volles Korn ist reich an wertvollem Vitamin
B1, B2, B6 ( für Nerven und Gehirn, hilft gegen
Müdigkeit, Konzentrations- und Motivationsmangel ) und Vitamin E (Rostschutzmittel für den Körper; Antioxidans; schützt andere Vitamine; ist für
die optimale Nutzung des Vitamin A erforderlich;
(Schutz vor Umweltgiften.)
 Kohlenhydrate in Vollkornprodukten werden
langsam abgebaut, d.h. der Blutzuckerspiegel bleibt
konstant, das Sättigungsgefühl bleibt länger erhalten
und vorzeitiger Heißhunger wird verhindert.
 Getreide enthält also genau das, was es auf dem
Speisezettel unverzichtbar macht. Es gibt kein vergleichbares Grundnahrungsmittel mit dieser vielseitigen Kombination an Inhaltstoffen.
 Ballaststoffe binden Giftstoffe und Cholesterin
im Verdauungstrakt, regen die Verdauung an, quellen auf und füllen den Magen, sättigen früher und
anhaltender, sind wichtig für eine gesunde Darmflora (Immunsystem). Wichtig: Viel trinken!
 Nun kommt es sehr stark auf die beigegebenen
Zutaten an, ob es noch zusätzliche Vorteile für den
Körper hat. Vollkornbrote sind durch die Verwendung des ganzen Kornes den Weißbroten vom gesundheitlichen Standpunkt vorzuziehen.
 Vollkornbrot spielt eine große Rolle in der fettarmen Ernährung.
Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt und auch der
Gehalt an Ballaststoffen sind vom Ausmahlungsgrad abhängig, da sich diese Bestandteile vor allem
in den Randschichten befinden.
Für alle die für unseren Kurs keine Zeit haben und
dennoch mit Selbstgebackenem starten möchten
gibt es einen Buchtipp:
Brot backen von Eva Maria Lipp und Eva Schiefe ,
oder richtig gutes Brot backen von Eva Lipp.
Der einzige Weg um bestes Brot nur mit gesunden
Zutaten zu bekommen, ist es selbst "mit Liebe" zu
backen.
Die Bäuerinnen Kartitsch freuen sich über eine
zahlreiche Teilnahme.
Ortsbäuerin Brigitte Außerlechner
Mai 2015
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Gemeindezeitung Kartitsch
TVB Osttirol Ortsstelle Kartitsch
Rückblick Wintersaison 2014-15
Die vergangene Wintersaison 2014-15 war, im Gegensatz zur letztjährigen, eine sehr schneearme. Dafür
bescherte uns dieser Winter viele Sonnenstunden.
Im Zahlenvergleich zum letzten Winter (NOV-APRIL) sieht dies wie folgt aus:
Ort/Region
Winter 2013-14
Winter 2014-15
Kartitsch
Hochpustertal
26.214
247.403
27.726
249.043
Einen wesentlichen Anteil zum
positiven Ergebnis trägt die James Bond Produktion im Tiroler
Gailtal bei.
Allein in Kartitsch konnten ungefähr 3.400 Nächtigungen im Zeitraum November 14 bis Februar
15 daraus lukriert werden. In der
gesamten Region Hochpusteral
waren es ca. 14.000 Nächtigungen.
Obwohl die Hauptdreharbeiten in
Obertilliach von statten gingen
war auch Kartitsch im Februar
für ca. 10 Tage Dreh-Location
des Filmtrosses.
Im Ortsteil Winkl wurden in aufwändiger Manier ein Flugzeugabsturz und Verfolgungsszenen
über die Feldflure, mit der Kamera eingefangen.
Nachgestellt wurde eine 2motorige Propellermaschine aus
England des Typs „BrittenNorman-Islander“, die Original-
maschine kam Tage später in
Obertilliach spektakulär zum
Einsatz.
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Höhenloipe Dorfberg
Durch den geringen Schnee im
Tal und die dadurch eingeschränkte Loipe, kam der Höhenloipe Dorfberg (10km) heuer
eine besondere Bedeutung zu.
Sowohl mittels Taxitransfer als
auch mit dem Pistengerät wurden zahlreiche, begeisterte
Langläufer zur und von der Höhenloipe am Dorfberg transportiert.
Es zeigte sich wiederum, dass
die Höhenloipe eine bedeutende
Einrichtung im Winter für Kartitsch darstellt, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass künftig
eine entsprechende Zubringung
der Langläufer zur Höhenloipe
angestrebt werden muss.
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Generell war von Gästen und
Einheimischen ein sehr positives
Feedback, trotz widriger Schneeverhältnisse, bezüglich Präparierung und Zustand der Grenzlandloipe zu vernehmen.
Als Highlight im Frühjahr geht
der TT-Wandercup am 7.6.2015
in Kartitsch über die Bühne.
Dabei führen verschiedene Routen zum Dorfberg und unterschiedlich zurück zum Dorfzentrum mit musikalischem Ausklang
verschiedener Interpreten am
Kirchvorplatz beim Pavillon.
Veranstaltet wird der Wandercup
der Tiroler Tageszeitung von Alp
-Events Tirol mit Unterstützung
der Gemeinde Kartitsch und dem
TVB Osttirol.
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Gemeindezeitung Kartitsch
November 2014
Wir gratulieren:
Frau Karin Sint, vlg. Neuhauser, Hollbruck Nr. 7 zur Sponsion als Diplomingenieurin der Architektur
zum runden Geburtstag:
Herrn Franz Webhofer, vlg. Aigen, Nr. 40 zum 80. im August 2015
Geheiratet haben:
Klammer Alois jun., vlg. Innerwalcher Nr. 199 und Stefanie Moser vlg. Breider, Hollbruck Nr. 23
Wir gedenken unserer Verstorbenen:
Frau Theresia Herrnegger, Nr. 153
Lesen und Schreiben
ist nicht für jeden eine Selbstverständlichkeit. Seit
Veröffentlichung der OECD-Studie PIAAC
(„PISA für Erwachsene“) ist bekannt, dass in Österreich rund eine Million Menschen nicht über
jene schriftsprachlichen Kenntnisse verfügen, die
in ihrem Lebensumfeld – privat oder beruflich –
vorausgesetzt werden.
Dabei handelt es sich nicht nur um Migrant_innen.
Es sind Menschen aus unserer Nachbarschaft, die
täglich darum bemüht sind ihre Defizite zu verstecken und deshalb jede Situation vermeiden, in der
sie etwas schreiben müssten.
Neben der ständigen Angst entdeckt zu werden,
sind Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben,
ein hohes Arbeitslosigkeitsrisiko, erhöhte Armutsgefährdung, Ausschluss von Weiterbildung und
dadurch fehlende Entwicklungschancen die Folgen.
Mittlerweile gibt es ein gut ausgebautes Kursangebot in ganz Österreich, das allen Kurssuchenden
kostenfrei zur Verfügung steht. Damit alle Menschen, die das wollen, dieses Angebot in Anspruch
nehmen können, müssen sie oder vermittelnde Personen im Umfeld aber auch darüber Bescheid wissen. Weitersagen ist erlaubt!
Das kostenlos erreichbare Alfatelefon Österreich
0800 244 800 ist eine überregionale und überinstitutionale Beratungsstelle, wo alle Informationen
über Kursangebote zusammenlaufen. Geschulte Berater_innen geben dort über das am besten passende
KursangebotAuskunft und beantworten alle Fragen,
die
das
Thema Basisbildung und Alphabetisierung
betreffen.
Weitere Informationen finden Sie auf:
www.basisbildung-alphabetisierung.at
www.facebook.com/basisbildung
Zentrale Beratungsstelle für Basisbildung und Alphabetisierung
Alfatelefon Österreich 0800 244 800
November 2014
Gemeindezeitung Kartitsch
Das Freiwilligenzentrum Osttirol
stellt sich vor
Aus freien Stücken,
weil es Freude macht!
Vor kurzem wurde in den Räumlichkeiten des Regionsmanagements Osttirol das neue Freiwilligenzentrum Osttirol eröffnet. Es soll Menschen, die
sich engagieren möchten, und Einrichtungen, die
Freiwillige suchen, zusammenbringen.
Im Jänner 2015 nahm Monika Reindl-Sint ihre Tätigkeit als Freiwilligenkoordinatorin auf. „Ich sehe
mich als Vermittlerin zwischen Einrichtungen, die
Freiwillige suchen, und Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten“, so die Koordinatorin,
die mit ihrer Familie in Sillian lebt.
Die Lebenshilfe Tirol, der Sozialladen Lienz, die
Osttiroler Flüchtlingsheime, das Eltern-KindZentrum, das Bildungshaus Osttirol und die Caritas
haben bereits „offene Freiwilligen-Stellen“ entwickelt und dem Freiwilligenzentrum Osttirol zur Bewerbung übergeben.
Im Freiwilligenzentrum werden Menschen, die sich
engagieren möchten, aber nicht wissen, wo sie dies
tun können, unverbindlich und vertraulich beraten.
Beispielsweise entschied sich die fünffache Mutter
Antonia Lukasser nach einem solchen Beratungsgespräch, ihre Freiwilligentätigkeit im Sozialladen
Lienz aufzunehmen. Frau Lukasser findet: „Das
Team des Sozialladens und die Arbeit dort ist total
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toll!“Der Grafiker Christian hingegen wählte die
technische Unterstützung bei der Gestaltung der
Homepage des internationalen Straßentheaterfestival Olala des Vereines Ummi Gummi. Gabi
Schwab vom Verein Ummi Gummi ist begeistert
über das technische Know-how des Freiwilligen.
Das Freiwilligenzentrum wird auch Best-PracticeBeispiele wie Reparatur Cafés und KinderMalräume in Osttirol fördern.
Neue Freiwilligenprojekte werden ebenso initiiert,
das Freiwilligen-Stellenangebot „KulturpatinKulturpate“ startet im Sommer 2015. Kulturpaten
übernehmen die Patenschaft für eine Ausstellung in
Lienz, haben Freude am Umgang mit Menschen,
geben Auskunft und teilen ihr Interesse an Kunst
und Geschichte mit den Besuchern.
Alle offenen Stellen und Projekte können unter der
Homepage www.freiwillige-tirol.at eingesehen
werden. Freiwillige können sich auch gleich direkt
über die Homepage melden.
Freiwilligenzentrum Osttirol
Regionsmanagement Osttirol, Amlacherstraße 12
(2.Stock), 9900 Lienz
Tel.: 0680/2381459
Email: [email protected]
Beratung jeden Freitag 8.30-14 Uhr ohne Anmeldung, sonst mit Anmeldung
Monika Reindl-Sint
Panorama Hotel Cis SUCHT:
für die kommende Sommersaison


Motivierte(r) KellnerIn für Pensionsservice - abends o. InkassoBasis-Italienisch-Kenntnisse vorteilhaft
Flexible Hilfs-Kraft Vormittags für Reinigungs- und Küchen-Arbeiten
Kontakt:
André Cis
Leistungsgerechte Entlohnung - werde Mitglied in unserem motiviertem Team!
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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Historisches Historisches Historisches
St. Oswald bei Kartitsch – vom Straßenbau 1925
Gedicht von Oswald Sint
Paß auf mein lieber Botenmann – und horch wie es gegangen.
Vor man bei uns den neuen Weg – zu bauen angefangen.
Am Allerheiligentage wars – da hat man sich besprochen.
Den „Reider“, der dagegen war, - den ist man angekrochen.
Es sagt der „Fuchs“, der Ausschußmann, - geh macht nicht lang Geschichten
Und gib der „Walser Kathl“ das Feld, - der Oasl tut verzichten.
Jetzt klopft der Oberniggiler – ihm freundlich auf die Schenkel:
Du tust das größte gute Werk – für Kinder und für Enkel.
Der „Joas“, der setzt ihm auch noch zu – der sagt er tats spendieren,
das Feld, wenns in das seine ging, - man tut es ja nicht spüren.
Und Raphael Schraffl, der stille Mann – spricht, tu nicht lange denken –
Du brauchst die „Gailer Leiten“ ja – der „Kathl“ nicht zu schenken.
Die Barbara Egger „Karnerin“, - die will ihn auch bewegen,
tust das den Leuten nicht zu lieb – so tu’s der Tiere wegen.
Wie sind die Küh und Ochsen doch – im Sommer zu beklagen,
den hohen steilen Berg hinauf – mit großen schweren Wagen.
Der „Hofer Hansl“ kommt zuletzt – wies immer so gewesen,
der will dem alten „Reider“, auch noch die Leviten lesen.
Ein jeder meint er, braucht den Weg – die Kleinen wie die Großen,
dann führt man auch mit Kühen was – nicht nur mit starken Rossen.
Der eine fahrt um Holz und Heu – der andre in die Mühle,
und Sägemehl zu „Untergail“ - das brauchen immer viele.
Ja, dieser Weg tut wirklich not – das kann ein jeder sehen.
Es werden die Kartitscher auch – nach Oswald lieber gehen.
Und schließlich kriegt der alte Mann – ein weiches, gutes Herze,
er willigt in den Dorfbeschluß – obwohl mit tiefem Schmerze.
Doch holte man vom Wirt heraus – kein „Stamperl Feuerwasser“,
die Leute von Sankt Oswald sind – nicht wie der reiche Prasser.
Nein, allsogleich doch hoffnungsvoll, schied alles voneinander,
ein jeder freut sich auf den Weg – die Weiber wie die Mander.
Bald wird es März, dann geht’s hinaus – mit Schaufel und mit Grampen,
wir setzen auch die Nacht nicht aus – es gibt ja Licht und Lampen.
Und ist die Straße fertig einst – von Oswald bis zur „Wiese“,
so trinken wir ein Tröpflein wohl – und nehmen eine Prise,
und steigen in den Turm hinauf – und läuten fest zusammen,
dann bleibt es in Erinnerung – für alle Zeiten. Amen.
Zur Verfügung gestellt von Ortschronik Kartitsch
Hilda Außerlechner
Fremdenverkehr 1975
Zurzeit wimmelt es nur so von Urlaubsgästen in unserer Gegend. Da die
Witterung ausgezeichnet ist, sind Frauen und Männer, jung und alt, häufig
als Spaziergänger, in Wäldern und Almen, auf Bergspitzen und Unterkunftshütten, in kühlen Gastlokalen und Schwimmhallen anzutreffen. An
den Abenden wird ihnen allerlei von den Volkstumsgruppen, Theaterver-
einen und Musikanten geboten.
Demnächst findet bei uns der
„Eisenreichmarsch“ statt, wo gewiss auch viele Feriengäste teilnehmen werden. Am 3. August
Nachmittag gab unsere Musikkapelle ein Konzert. Nachher führten
Volkstumsgruppen aus St. Jakob
in Defreggen, aus Bremen und
Borgfeld, Flamen aus Belgien verschiedenartige, originelle Tänze
und Vorführungen auf. Die meisten davon wurden von den zahlreichen Einheimischen und noch
mehr Feriengästen gut aufgenommen und erhielten begeisterten
Beifall.
Aus: Osttiroler Bote
Zur Verfügung gestellt von Ortschronik
Kartitsch
Hilda Außerlechner
Von Wind und Wetter – 1935
Ein furchtbarer Sturmwind ist am
15. März, gegen Abend, über
Kartitsch gekommen. Wenn nicht
so viel Schnee auf den Hausdächern gewesen wäre, so hätte es
bestimmt manche heruntergerissen. Holzhäuser krachten in allen
Fugen. Wenn nach 100 Tagen ein
solches Hochgewitter kommt,
dann wird es in den Kulturen
traurig ausschauen. Der März will
scheints nachholen, was der Winter versäumt hat. Täglich Neuschnee, die Woche zweimal muss
der Schneepflug fahren, damit der
Verkehr aufrecht erhalten werden
kann. An manchen Tagen sind bis
zu 30 Mann tätig mit Schnee
schaufeln.
Aus: Osttiroler Bote
Zur Verfügung gestellt von Ortschronik
Kartitsch
Hilda Außerlechner
Mai 2015
Kartitscher Musikkapelle auf
Freundschaftsbesuch Schweiz –
1985
Einladung eines langjährigen
Gastes, gelungenes Programm,
vielfältige Darbietung
Der Einladung des langjährigen
und mit Kartitsch in besonderer
Weise verbundenen Gastes Ernst
Mächler und seiner Freunde folgte die Musikkapelle Kartitsch, gemeinsam mit der Plattlergruppe,
und verbrachte vom 17. bis 19.
Mai drei schöne Tage in der
Schweiz.
Nach der Abfahrt um 3.45 Uhr am
17. Mai erreichten wir um 10 Uhr
die Schweizer Grenze bei Schaanwald und wurden dort vom freudestrahlenden Ernst begrüßt, der zu
den Klängen des Alphorns seine
Fertigkeit im Fahnenschwingen
wieder einmal zeigte.
Nach einer gemütlichen Fahrt am
Walensee und Zürichersee entlang, trafen wir gegen Mittag in
Oberägeri ein, wo das Mittagessen
eingenommen wurde. Ernst hatte
für jeden der 59 Teilnehmer – mit
uns reisten auch der Fremdenverkehrsobmann und seine Gattin –
eine nette Überraschung bereit,
eine handliche Mappe mit Informationsmaterial über die Schweiz
nebst diversen Kleinigkeiten.
Am Nachmittag besuchten wir den
Wallfahrtsort Einsiedeln. Viele
waren überwältigt von der prachtvollen Ausgestaltung des Marienheiligtums. Gegen Abend gelangten wir nach Goldau, in die Heimat von Ernst, und wurden dort
einquartiert.
Zu einem gemütlichen Beisammensein gestaltete sich der Begrüßungsabend im Gasthof
„Hirschen“ in Goldau, bei dem
uns Einwohnerrat und Bürgermeister herzlich willkommen hießen und ihre Gemeinde vorstellten. Die Volkstanzgruppe Goldau
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begeisterte durch ihre Darbietungen, die zwei gemütlichen Musikanten Horat/von Euw sorgten
für Stimmung und nette Begrüßungsgeschenke erfreuten die
Anwesenden, sodass bald eine
locker Atmosphäre entstand, die
ungezwungenen Gedankenaustausch ermöglichte.
Am nächsten Tag gestalteten die
Musikkapelle und die Plattlergruppe um 10.30 Uhr auf dem
„Löwenplatz“ in Goldau ein
Frühschoppenkonzert. Nach dem
Mittagessen und dem Ständchen
für die Gattin von Ernst und für
den Präsidenten des Einwohnerrates fuhren wir am frühen
Nachmittag auf die Rigi, die sich
1800 m hoch zwischen Vierwaldstättersee und Zugersee erhebt. Leider herrschte schon ab
der Mittelstation, bei der wir ein
Marschkonzert gaben, ein dichter Nebel, sodass wir vorerst keine Aussicht auf die Umgebung
hatten.
Nach der Einweisung in die
Zimmer im Hotel „Rigi Kulm“
und einer kurzen Ruhepause begannen wir um 19.00 Uhr den
Abend mit einem Konzert. Um
20 Uhr eröffnete Ernst das große
öffentliche Bauernbuffet, dessen
verschwenderische Reichhaltigkeit viele in freudiges Staunen
versetzte. Sehr schnell entwickelte sich eine fröhliche Unterhaltung. Das Ländertrio Bürgler/
Rickenbacher mit Syti Domini,
das Jodelduett „Geschwister
Keiser“ und die Kartitscher
Schuhplattler sorgten für Kurzweil. Ein Höhepunkt des Abends
war zweifellos das Auftreten
einer kleinen Besetzung der Musikkapelle Goldau, angeführt
von Rene Gehring, der auch
schon öfters in Kartitsch war und
dort Freunde gefunden hat. Diese Musikanten begeisterten
durch exaktes Spiel und gekonn-
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te Vortragsweise der zum Teil
sehr anspruchsvollen Stücke.
Der Obmann der Musikkapelle
dankte im Namen aller Musikanten für die Einladung und großartige Bewirtung und überreichte gemeinsam mit dem Fremdenverkehrsobmann Gastgeschenke.
Da Ernst Mächler schon lange mit
unserer Musikkapelle eng verbunden ist und sich in vielfacher Weise als großzügiger Gönner gezeigt
hat, wurde er bei der letzten Vollversammlung der Musikkapelle
als „Gönner und Förderer“ aufgenommen.
Dies durfte ihm der Obmann mitteilen und gleichzeitig eine Urkunde und einen Leibgurt zum Geschenk machen.
Am frühen Morgen des nächsten
Tages begriffen wir, warum die
Rigi als die Königin der Berge
bezeichnet wird. Die Nebel hatten
sich über Nacht aufgelöst, und im
Licht der Morgensonne hatte das
Auge einen weiten Blick über
Vierwaldstättersee und Zugersee.
Im Süden begrenzten die schneebedeckten Gipfel der Dreitausender den Horizont, im Südwesten
ragten Mönch, Eiger und Jungfrau
empor.
Nach einer von der Musikkapelle
umrahmten Messe und dem anschließenden Frühschoppen verabschiedeten wir uns von unseren
Schweizer Freunden, die uns in
diesen Tagen echte, unvergessliche Gastfreundschaft boten. Unser
herzlicher Dank gilt ihnen und
besonders unserem Gönner und
Förderer Ernst Mächler, der durch
persönlichen und finanziellen Einsatz sowie perfekte Organisation
dieses Erlebnis möglich machte.
HK
Aus: Osttiroler Bote
Zur Verfügung gestellt von Ortschronik
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Hilda Außerlechner
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Mai 2015
Folge 6
Italiens Kriegserklärung an die Österreichisch-Ungarische Monarchie
Nachdem im Londoner Geheimvertrag vom 26. April 1915 dem
Königreich Italien die geforderten
Gebietsansprüche - neben anderem auch Südtirol bis zum Brenner - zuerkannt wurden, kündigte
es am 4. Mai 1915 den Dreibundvertrag, somit war mit einem Kriegseintritt Italiens gegen
Österreich-Ungarn in Kürze zu
rechnen.
So wurden wie in ganz Tirol auch
in Kartitsch über Anordnung des
Grenzunterabschnittskommandos
am 19. Mai 1915 die inzwischen
bereits formierten und vereidigten
Standschützen einberufen und
noch am gleichen Tag an die zu
erwartende Front beordert.
In Kartitsch mit Hollbruck wurden die etwa 70 Standschützen,
verstärkt mit 12 - 15 Mann der
Gendarmerie-Assistenz und Finanzwache in drei Züge formiert.
Der 1. Zug unter Leutnant Josef
Bodner stieg zur Bewachung der
Gemeinde- und Staatsgrenze ins
Schustertal-Schöntalhöhe auf, der
2. Zug unter Hauptmann Josef
Strasser bezog Obstans und der 3.
Zug unter Vice-Wachtmeister
Rimml der Gend. Assistenz marschierte übers Erschbaumertal
Richtung Stucken-Filmoor. Die
Versorgung der Männer mit Verpflegung und dem Allernotwendigsten oblag in den ersten Tagen
der örtlichen Gendarmerie.
Feldwache von Kartitscher Standschützen (Franz Lusser)
Standschützen
Die Männer bezogen die in den
Seitentälern und Bergwiesen
leerstehenden Hirtenhütten und
Heuschupfen als Quartier, richteten sich einigermaßen ein und
neben Militärübungen wurden
Patrouillengänge im Grenzgebiet gemacht.
Bei einer derartigen Patrouille
am Pfingstsonntag, 23. Mai
vormittags im Gebiet Eisenreich
wurden drei Kartitscher
Standschützen Josef Riedler,
Oberegg, 34 Jahre, Josef Lusser,
Häusler, 17 Jahre und Anton
Klammer, vlg. Roder Tone, 17
Jahre, von einem italienischen
Spähtrupp gestellt. Klammer
konnte fliehen, die beiden anderen wurden von den Italienern
gefangen genommen. Diese
unzulässige Festnahme auf österreichischem Staatsgebiet
noch vor der Kriegserklärung
war eindeutig eine Verletzung
geltenden Völkerrechts. Allerdings schilderte die italienische
Berichterstattung den Zwischenfall anders.
Nach erfolgter Meldung bei den
Dienststellen wurde nun die sofortige Besetzung aller wichtigen
Grenzberge von der Demut ostwärts angeordnet. Dabei musste
man feststellen, dass Cima
Frugnoni und die strategisch
wichtige Pfannspitze inzwischen
bereits von den Italienern besetzt
waren.
Am gleichen Tag, 23. Mai 1915
Italiens Kriegserklärung und Manifest
des Kaisers im „Neuen Wiener Tagblatt“
erfolgte um 15,30 Uhr die
Kriegserklärung des Königreichs Italien an Österreich/
Mai 2015
Ungarn. Nach übereinstimmender Meinung der Tiroler Bevölkerung, besonders auch der Bewohner in den nunmehrigen
Frontgemeinden galt dieser nun
„vom italienischen Verräter“ angezettelte Krieg als gerechtfertigt, entsprechend emotional war
daher auch Wut und Hass gegen
Italien sowie auch die Bevölkerung im Cadore, nicht selten gute
Bekannte, mit denen über viele
Jahrzehnte durch Handel und Arbeit Verbindungen bestanden
und die diesen Krieg eigentlich
nicht wollten.
Noch am 23. Mai trafen per Bahn
über Innichen - Sillian zwei
Kompanien des StandschützenBataillons Innsbruck II in Kartitsch ein. Die Kompanie Steinach marschierte nach Obertilliach weiter und rund 100 Mann
der Kompanie Stubai unter
Hauptmann Pfurtscheller wurden
am nächsten Tag nach Obstans
beordert. Da auch die Villgrater
Standschützen einrückten, wurden nun entlang der Grenzberge
von Demut bis Filmoorhöhe
schwache Feldwachen errichtet,
ausgenommen Frugnoni und
Pfannspitze, auf denen sich bereits die Italiener feldmäßig eingerichtet hatten sowie Kinigat
und Wildkarleck.
Ähnlich schwach wurde von den
Ober- und Untertilliacher Standschützen, die ebenfalls bereits am
19. Mai einrückten, verstärkt
durch die Gendarmerie-Assistenz
auch das Tilliacher Gebiet bis
zur Steinkarspitze besetzt, ausgenommen blieben Porze und
Roßkarspitze.
Inzwischen ist historisch belegt,
dass die Tiroler Karnische Front
beim Kriegsausbruch
unerschlossen, ohne jeglichen Unterstand und bar jeder Befestigungs-
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weise wurde dazu auch das Holz
der Heuschupfen von Bergmähdern geholt.
Eine Felsspalte auf Frugnoni. In solchen Nieschen mussten die Standschützen in den ersten Tagen kampieren
anlage war. An den nordseitigen Hängen lag noch reichlich
Schnee und in der ersten
Kriegswoche herrschte feuchtkaltes Wetter. Die Standschützen hatten weder Zelte noch Geräte oder Werkzeug, letzteres
wurde zuerst ausgeliehen. In
den ersten Tagen und Nächten
mussten sie daher äußerst primitiv in Felshöhlen kampieren,
ohne hinreichende Winterbekleidung den Wetterunbilden
ausgesetzt. Nach einer Telegramm-Depesche von Hptm.
Kupetz der 6. GebirgsKanonenbatterie, der im neuen
Frontgebiet geeignete Artilleriestandorte ausloten sollte, waren
am 29. Mai im Erschbaumertal
noch sieben Lawinenkegel mit 4
- 6 m Höhe zu queren und Oberleutnant J. Lugger schrieb in
seinen tagebuchähnlichen Aufzeichnungen: „Oben war fast
alles noch tiefen Schnee, wir
mußten Tag und Nacht bei allem
Wetter aushalten!“ Entsprechend stark zeigten sich bereits
nach einigen Wochen krankheitsbedingte Ausfälle.
Sofort wurden tägliche Trägerdienste eingeteilt, um das allerwichtigste auf die Höhen zu
bringen, Wasser, Verpflegung,
Brennholz, Baumaterial und
Kriegsausrüstung. So wurde mit
dem Bau von Behausungen und
Unterständen begonnen. Teil-
Kartitscher Standschützen am Hintersattel / Filmoor (Josef Außerlechner)
Belegt ist auch, dass bis zum 29.
Mai die Standschützen mit Gendarmerieassistenz und Finanzwache, ca. 450 Mann, die gesamte
Tiroler Karnische Front allein
halten und dabei auch erste Angriffe am Eisenreich (Stubaier
Standschützen, Zug Leutnant
Krößhuber) abwehren mussten.
Ab diesem Tage kamen erste
reguläre Truppen an die Front,
das X. Marschbataillon des
Salzburger Infanterieregiments
Erzherzog Rainer Nr. 59, kurz
die 59er-Rainer.
Skizze des Leutnant Franz Ortner mit
Hinweis auf Feldwache am Nöckl, Juni
1915
Die Rainer-Regimenter hatten
an der russischen Front starke
Verluste erlitten, zur Aufbesse-
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rung wurde Ende April 1915 in
Salzburg aus überwiegend jungen Rekruten das X. Marschbataillon aufgestellt, schwach ausgebildet und ohne Gebirgserfahrung und - da ein Krieg gegen
Italien immer wahrscheinlicher
wurde - Anfang Mai nach Klausen und bald ins obere Pustertal
transferiert. Das Bataillon zählte
vier Kompanien, 905 Mann, 16
zweispännige Wagen mit 69 Pferden, 1.003 Verpflegsmann und
stand unter dem Kommando von
Hauptmann Burger, der am 30.
Mai in Kartitsch eintraf und am
31. Mai das FrontabschnittsKommando 10/c übernahm und
am Obstanser Boden einrichtete.
Die 4. Kompanie der 59erRainer unter Hptm. Brunner kam
von Niederdorf per Bahn Sillian
am Abend des 26. Mai nach St.
Oswald, tätigte am 27. Mai in
Kartitsch einige militärische Aufgaben und marschierte am 28.
Mai nach Obertilliach weiter,
die 2. Kompanie unter Hptm.
Planner marschierte am 29. Mai
vom Bahnhof Sillian kommend
über das Winklertal und Erschbaumertal weiter an die Front, die
3. Kompanie unter Hptm. Stupöck kam am 1. Juni von Vierschach zum Helm und am nächsten Tag weiter zum Hollbrucker
Spitz und wurde in der Folge bis
Eisenreich verteilt und die 1.
Kompanie traf am 30. Mai in
Kartitsch ein.
Nun konnten die Feldwachen
verstärkt werden und nachdem
Ende Mai auch ein erstes Geschütz, eine alte, völlig ausgediente Gebirgskanonenbatterie im
Gebiet der Gatterspitze in Stellung ging, konnten die Österreicher den Angriff zur Rückeroberung von Pfannspitze und Cima
Frugnoni vorbereiten.
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Mai 2015
richtet, erforderliche Gebäude
und Flächen konfisziert und
in beinahe jedem Haus Soldaten oder Kriegsgefangene
einquartiert, letztere überwiegend in Futterhäusern.
Oberleutnant Stupöcks „Quartier“,
Eisenreichstellungen
Kartitsch wird vom Militärgeschehen beherrscht
Durch die Kriegserklärung Italiens wurden Kartitsch mit
Hollbruck und das Tal über
Nacht Frontgebiet. Über Anordnungen des DivisionsKommandos in Bruneck verfügte die Gendarmerie bereits
am 23. Mai die Räumung des
neuen Schulhauses und wurde
die Adaptierung als Feldlazarett vorbereitet. Sofort wurden
Vorkehrungen zum Aufbau
der Front getroffen, eine enorme logistische Herausforderung. In den nächsten Tagen
und Wochen wurden in Kartitsch verschiedene Militärkommandos und Büros von
Sämtlicher Kriegsbedarf
war, wenn nicht im Ort vorhanden, vom Zentrallager in
Bruneck über die Fassungsstelle in Panzendorf an die
Frontgebiete zu liefern, mit
erforderlicher Zwischenlagerung in den Militärlagern
Hollbruck, Monegge-St. Oswald, Kartitsch, Gärber, Leiten, Obertilliach und Erler.
Der Transport erfolgte mit
Pferdewagen und Hundegespann, später auch Feld- und
Seilbahn, an die Front mit
Tragtieren, Trägertrupps
und später ebenfalls Kriegsseilbahnen.
Der Train war überwiegend
in Tassenbach stationiert,
Militär-Train in Tassenbach
Gasthof „Hueber“ mit verschiedenen
Militärkanzleien (Leo Herrnegger)
Arbeitstruppen und Abteilungen, Werkstätten, Stallungen
und Lager-Baracken einge-
aber auch in vielen privaten
Ställen von Arnbach über
Kartitsch bis Untertilliach,
waren Pferde eingestellt, in
Kartitsch und Tilliach wurden
zusätzlich einige große Stallbaracken errichtet. Zugleich
mussten Zubringerwege verbessert und neue Saumpfade
angelegt werden.
Neben den in St. Oswald sta-
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tionierten tschechischen Arbeitstruppen wurden zum täglichen
Trägerdienst auch zivile Einheimische eingeteilt, sie mussten am
Arm eine schwarzgelbe Binde tragen, sowie nach wenigen Wochen
bereits russische Kriegsgefangene.
Rückeroberung der Pfannspitze
Ein für die Karnische Front ebenso
wie für den Schutz von Kartitsch
bedeutendes Ereignis war zweifelsohne die Rückeroberung von
Pfannspitze und Cima Frugnoni
durch die Österreichischen Truppen am 3. Juni 1915. Seit dem frühen Morgen dieses Fronleichnamtages war das Donnern gefährlichen Artilleriefeuers zu hören, das lt. Oswald Sint sen. das
sonst an diesem Tag übliche Böllerschießen zur Fronleichnamspro-
zession ersetzte, die in diesem Jahr
ohne Mitwirkung von Musikkapelle und Paradeschützen abgehalten
werden musste. Wie bei Kriegsberichten öfters, schrieben Historiker
unterschiedlich über den Verlauf
dieser Kampfhandlungen. Am verlässlichsten folgt man dem Bericht
von Oswald Sint sen. nach authentischen Aussagen Beteiligter,
nachzulesen im Buch
„Weltkriegschauplatz Osttirol“, S
72 -73.
Nach der Rückeroberung dieser
beiden Gebirgsgipfel war dem
Gegner die Sicht nach Kartitsch verwehrt und die Beschießung durch die italienische Artillerie wesentlich erschwert, wogegen Obertilliach
dauernden Beschießungen ausgesetzt war.
Ein erfolgreiches Unternehmen, zu dem neben den 59erRainern auch Standschützen,
besonders die ortskundigen
Kartitscher Christian Bodner,
vlg. Grell und Peter Bodner,
später Hanserbauer, beigetragen haben.
In Hinkunft stand das Frontgebiet, das am 5. Juni durch eine
am Hollbrucker Eck stationierte Kompanie des X. Landes-Schützenregiments III
verstärkt wurde, beinahe beständig unter sporadischem italienischem Artilleriefeuer.
Pfannspitze mit Cima Frugnoni
Ludwig Wiedemayr
Freiluftvorstellung „Tränen der Sextner Dolomiten“
1915 - 2015, genau einhundert Jahre sind nun seit dem Beginn des ersten Weltkrieges vergangen und die Spuren,
welche dieses dunkle Kapitel hinterlassen hat, sind heute noch sichtbar und spürbar.
Um der Schrecken und dem Leid dieser Zeit zu gedenken, finden in diesem Jahr unzählige Gedenkveranstaltungen,
rund um die Gemeinden an der Frontlinie statt. Auch die Heimatbühne sowie die SchützenkompanieKartitsch wollen
einen Beitrag dazu leisten und werden eine Freiluftvorstellung des Filmes "Tränen der Sextner Dolomiten" von
Hubert Schönegger, veranstalten. Die Veranstaltung wird mit Unterstützung des Tourismusverbandes Osttirol und
der Gemeinde Kartitsch realisiert.
Stattfinden wird die Vorstellung am 23. Mai 2015 im Gedenken an die Kriegserklärung Italiens an Österreich – Ungarn am 23. Mai 1915 und dem damit verbundenen Leid der nachfolgenden Kriegsjahre.
Genauere Details zum Ablauf der Veranstaltung folgen in einer separaten Ausschreibung.
Zum Film:
Wie sein Widersacher Peter, wird Franz als Standschütze 1915 zum Militärdienst an die Dolomitenfront eingezogen.
Franz stammt aus einer italienisch-deutschen Ehe, hat es deswegen ohnehin schwer, sich gegen die Vorurteile und
den Fremdenhass im Dorf zu wehren. Seitdem der Krieg mit den Italienern droht, ist es besonders hart geworden.
Peter schürt die Stimmung gegen Franz und dessen Familie.
Peter ist befreundet mit Anna. Für ihn ist es klar – er liebt sie. Anna ist sich nicht sicher. Sie ist die Tochter des Arztes und bald Krankenschwester - im Lazarett. Und sie wirft nun ausgerechnet ein Auge auf Franz. Peter hat Franz
noch nie gemocht. Nun sind die beiden Konkurrenten, werden zu verbitterten Feinden und finden sich prompt in derselben Einheit wieder.
Sie müssen zusammenstehen und reifen im Krieg zu Kameraden in Fels und Eis. Beide lernen ihre Grenzen kennen,
zu überschreiten und freunden sich sogar an. Diese Freundschaft hilft ihnen, im dramatischen, entbehrungsreichen
Kampf gegen den Feind, gegen grausame Vorgesetzte, gegen den größten Gegner - die unbarmherzige, extreme Natur des Hochgebirges - aber auch gegen die eigenen Schwächen zu bestehen.
Doch nur einer der beiden Freunde kehrt von der schweren Prüfung an der Front in der Roten Wand zurück...
(Quelle: GeosFilm)
Mathias Maurer