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An einen Haushalt Amtliche Mitteilung Gemeindezeitung Zugestellt durch Post.at Kartitsch Osttirol 67. Ausgabe Mai 2015 Kartitsch Hollbruck Osterkonzert der Musikkapelle Kartitsch Das Osterkonzert der Bundesmusikkapelle Kartitsch war wieder ein großer Erfolg. Es wurden auch langjährige Mitglieder geehrt, sowie Jungmusiker ausgezeichnet, die in verschiedenen Leistungsklassen ausgezeichnet wurden. St. Oswald Erstkommunion in Kartitsch Kirche St. Leonhard In der Kirche nach der Feier Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch Seite 2 Impressum: Inhalt Gedicht Muttertagsausflug Impressum Vorwort Bürgermeister Aus der Ratsstube Jungbürgerfeier Erste Hilfe Schützenkompanie Immer mobil Musikkapelle Landesmusikschule Kindergarten Volksschule Info Veranstaltungen Schibergsteigen Bergrettung Sport Ortsbäuerinnen TVB Kartitsch Marktplatz Wir gratulieren Alphatelefon Freiwilligenzentrum Osttirol Historisches 1. Weltkrieg Freiluftvorstellung Seite 2 2 2 3 4 7 9 10 11 12 13 14 15 16 18 19 20 22 23 23 24 24 25 26 28 31 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 15. Juli 2015 Wir danken allen, die mit ihren Beiträgen mitgeholfen haben, diese Zeitung zu gestalten. Sommermelodie Ich durchwandere das Tal im Sonnenschein und erfreue mich an der schönen Welt, Bienen summen, Vögel fliegen voller Lust, lauer Wind liebkost das wogende Feld. Und die farbenfrohe Blumenpracht wiegt sich wie in geheimer Sinfonie, des Himmels tiefe Bläue untermalt die zarte, frohe Sommermelodie. Alles will den Höchsten lobpreisen, der die wunderbare Schöpfung gemacht, singt gemeinsam das Lied der Freude, das hinein klingt in die sternenklare Nacht. Hilda Außerlechner Eigentümer und Herausgeber: Gemeinde Kartitsch, 9941 Kartitsch 80, Bez. Lienz/Tirol, Tel. 048485248 e-mail: [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Kofler Gottfried, 9941 Kartitsch 198a Redaktionsteam: GV Kofler Gottfried, GR Bodner Josef, FV Kofler Anton, Weber Michael, Mag. Lusser Peter, Strasser Josef, Klammer Josef, Rinner Werner. Layout und Druck: Gemeinde Kartitsch. Die Gemeindezeitung erscheint 1/4-jährlich (Februar, Mai, August und November) Auflage: 280 Stück (im Gemeindegebiet von Kartitsch) Bilder vom Muttertagsausflug nach Kalkstein Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch Bilder von der Erstkommunion Liebe Kartitscherinnen und Kartitscher! Im wahrsten Sinne des Wortes kann man 2015 als „Gedenkjahr“ bezeichnen. Wir blicken zurück auf wichtige Ereignisse in der Geschichte unserer Heimat. 1915 begann mit der Kriegserklärung Italiens an ÖsterreichUngarn, der 1. Weltkrieg, vor unserer Haustür. Unser Dorf wurde unmittelbares Frontgebiet. Es begannen bittere und schmerzliche Jahre für die Bevölkerung. Dieser Zeit mit all der Tragik, dem großen Leid, den vielen Lebensschicksalen, wollen wir mit einer einzigartigen Ausstellung im Gemeindesaal, mit dem Titel „Pro Patria!?“, (fürs Vaterland) gedenken. In der Mitte der Zeitung findet sich ein Folder, wo die wichtigsten Veranstaltungen, rund um diese Ausstellung aufgezeigt werden. Sie sollen die Zeit des 1. Weltkriegs näher beleuchten, zum Nachdenken und Bedenken anregen. 1945 endete der 2. Weltkrieg und damit die Nazi-Diktatur. Mit der Gründung der 2. Republick wurde Österreich als Staat wiedergeboren. Seite 3 1955 erlangte Österreich mit dem Abschluss des Staatsvertrages seine endgültige Freiheit und Unabhängigkeit. Viele der älteren Generation können sich noch erinnern und erzählen von dieser Zeit. Mit Mut, Fleiß, vielen Entbehrungen und harter Arbeit wurde unser Land wieder aufgebaut und so die Grundlagen für Wohlstand und Freiheit geschaffen. Diese großartige Leistung unserer Eltern und Großeltern verdient Anerkennung und Respekt. 1995 trat Österreich der Europäischen Union bei. Trotz aller Kritik ist das Gemeinsame Europa nicht nur ein Wirtschaftsprojekt, sondern auch ein großes Friedenswerk. 70 Jahre ohne Krieg, gab es in der Geschichte Europas noch nie. Konflikte werden nicht mehr mit Waffen sondern am Verhandlungstisch ausgetragen. Dass Frieden, Freiheit und Wohlstand keine Selbstverständlichkeit sind, zeigen uns tagtäglich die Massenmedien. Der Muttertag im Mai ist stets Gelegenheit, besonders an unsere Frauen und Mütter zu denken und sich bei ihnen zu bedanken. Vielfach unbeachtet und im Stillen, erbringen sie Großartiges für unsere Gesellschaft. Ein großes Vergelts`Gott dafür, verbunden mit dem Wunsch, das wir alle diesen Dienst noch mehr schätzen. Euer Josef Außerlechner, Bürgermeister Seite 4 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Au s d e r R a t s s t u b e Sitzung des Gemeindevorstandes vom 10.3.2015 Sitzung des Gemeinderates vom 17. 03. 2015 Beschlüsse Vorberatung - Rechnungsabschluss der Gemeinde Kartitsch für das Jahr 2014 Der Gemeindevorstand beschließt, dem Gemeinderat den Rechnungsabschluss 2014 der Gemeinde Kartitsch in der vorliegenden Fassung zur Beschlussfassung zu empfehlen. Abstimmung: 3/0/1 Vorberatung - Rechnungsabschluss der Gemeinde Kartitsch Immobilien KG für das Jahr 2014 Der Gemeindevorstand beschließt, dem Gemeinderat den Rechnungsabschluss 2014 für die Gemeinde Kartitsch Immobilien KG in der vorliegenden Fassung zur Beschlussfassung zu empfehlen. Abstimmung: 4/0/0 Beratung und allfällige Beschlussfassung - Wegvereinbarung Schilterwald Seeland Der Gemeindevorstand beschließt, eine Gestattung auszuarbeiten und diese dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen. Abstimmung: 4/0/0 Vorberatung - Antrag auf Grundankauf des Herrn Wawra Der Gemeindevorstand beschließt, dem Gemeinderat den Verkauf des Grundstückes gemäß dem Antrag des Herrn Wawra zur Beschlussfassung zu empfehlen. Abstimmung: 4//0/0 Beratung und allfällige Beschlussfassung – Antrag Bodner Johann, Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich MillnerfeldGp. 1105/2, KG 85206 Der Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch beschließt auf Antrag des Bürgermeisters folgende Änderung des Flächenwidmungsplanes: Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gp. 1105/2, KG Kartitsch von derzeit „Freiland“ gem. § 41, TROG 2011 i n künft i g „Wohngebiet“ gem. § 38.1, TROG 2011 bzw. in „Bestehender örtlicher Verkehrsweg“ gem. § 53.3, TROG 2011 sowie im Bereich der Gp. 2140, KG Kartitsch von Wohngebiet gem. §38.1 bzw. von „Freiland“ gem. § 41, TROG 2011 in künftig „Bestehender örtlicher Verkehrsweg“ gem. § 53.3, TROG 2011 entsprechend dem eFWP Planentwurf des örtlichen Raumplaners Dr. Thomas Kranebitter gemäß § 66 durch 4 Wochen hindurch während der Amtsstunden im Gemeindeamt Kartitsch zur Einsichtnahme aufzulegen. Abstimmung: 10/0/0 (1 GR war bei dieser Sitzung abwesend) Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gp. 1105/2, KG Kartitsch von derzeit „Freiland“ gem. § 41, TROG 2011 i n künft i g „Wohngebiet“ gem. § 38.1, TROG 2011 bzw. in „Bestehender örtlicher Verkehrsweg“ gem. § 53.3, TROG 2011 sowie im Bereich der Gp. 2140, KG Kartitsch von Wohngebiet gem. §38.1 bzw. von „Freiland“ gem. § 41, TROG 2011 in künftig „Bestehender örtlicher Verkehrsweg“ gem. § 53.3, TROG 2011 entsprechend dem eFWP Planentwurf des örtlichen Raumplaners Dr. Thomas Kranebitter. Dieser Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflagefrist sowie einer Woche danach keine Stellungnahmen eingelangt sind. Abstimmung: 10/0/0 Beratung und allfällige Beschlussfassung – Antrag Egger Anton, Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gp. 535/2, KG 85206 Der Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch beschließt auf Antrag des Bürgermeisters folgende Änderung des Flächenwidmungsplanes: Änderung des Flächenwidmungsplanes einer Teilfläche der Gp. 535/1, KG Kartitsch, von derzeit „Freiland“ gem. § 41, TROG 2011 in künftig „Landwirtschaftliches Mischgebiet“ gem. § 40, TROG 2011 entsprechend dem eFWP Planentwurf der Gemeinde Kartitsch, gemäß § 66 durch 4 Wochen hindurch während der Amtsstunden im Gemeindeamt Kartitsch zur Einsichtnahme aufzulegen. Abstimmung: 10/0/0 Änderung des Flächenwidmungsplanes einer Teilfläche der Gp. 535/1, KG Kartitsch, von derzeit „Freiland“ gem. § 41, TROG 2011 in künftig „Landwirtschaftliches Mischgebiet“ gem. § 40, TROG 2011 entsprechend dem eFWP Planentwurf der Gemeinde Kar- Mai 2015 Seite 5 Gemeindezeitung Kartitsch Au s d e r R a t s s t u b e titsch. Dieser Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflagefrist sowie einer Woche danach keine Stellungnahmen eingelangt sind. Abstimmung: 10/0/0 Beratung und allfällige Beschlussfassung – Antrag Herr Wawra Arian Grundkauf Seggersiedlung Der Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch beschließt, Herrn Wawra Arian, Friedhofstraße 24, 2103 Langenzersdorf das, in der Plandarstellung mit 3/15 bezeichnete Grundstück mit rund 400 m² (Beschlussbeilage Plan Variante 3a Architektengemeinschaft Lienz) zu verkaufen. Der Preis je m² wird mit 77,00 € festgesetzt. Die aus dem Grundverkauf entstehenden Kosten der Vermessung werden von der Gemeinde Kartitsch getragen. Die Kosten der Vertragserrichtung und Verbücherung und aller anfallenden Gebühren und Steuern sowie notariellen Aufwände sind vom Käufer zu tragen. Abstimmung: 9/0/1 Beratung und allfällige Beschlussfassung - Festsetzung der Waldumlage 2015 Der Gemeinderat setzt den Gesamtbetrag der Umlage nach § 10 der Tiroler Waldordnung für das Jahr 2015 im Sinne der einen Beschluss-Bestandteil bildenden Berechnung mit € 11.567,62 fest. Davon wird der Aufwand für den Wirtschaftswald (50%) mit € 8.291,84, der Aufwand für den Schutzwald im Ertrag (SiE) (15%) mit € 3.275,78 gedeckt. Abstimmung: 10/0/0 Beratung und Beschlussfassung – Vorlage des Jahresabschlusses der Gemeinde Kartitsch Immobilien KG für das Jahr 2014 somit mit einem Rechnungsüberschuss von € 265,76 Der Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch genehmigt die vorgelegte Jahresrechnung der Gemeinde Kartitsch Immobilien KG mit Der außerordentliche Haushalt 2014 schließt mit Einnahmen von € 1.158.000,00 Ausgaben von € 1.158.000,00 Einnahmen von € 1.229.453,42 und Ausgaben von € 1.098.037,99 Überschuss Jahresergebnis 2014 € 131.415,43 Abstimmung: 10/0/0 Beratung und Beschlussfassung - Vorlage und Erledigung der Jahresrechnung der Gemeinde Kartitsch für das Rechnungsjahr 2014 Die in der Jahresrechnung 2014 angeführten und vom Gemeinderat noch nicht beschlossenen Ausgabenüberschreitungen werden genehmigt. Der Gemeinderat genehmigt die vorliegende, am 24. 02. 2015 kundgemachte und vom 02. bis zum 16. 03. 2015 im Gemeindeamt Kartitsch zur Einsicht aufgelegene, vom Überprüfungsausschuss am 15. 03. 2015 geprüfte, und in der Kundmachungsfrist ohne Stellungnahme oder Einwände gebliebene Jahresrechnung der Gemeinde Kartitsch für das Rechnungsjahr 2014. Der ordentliche Haushalt 2014 schließt mit Einnahmenvorschreibung von € 1.685.913,23 und Ausgabenvorschreibung von € 1.685.647,47 Zum Ende des Rechnungsjahres betragen die Einnahmenrückstände € 76.337,91 Ausgabenrückstände € 13.356,50 Rückstände Verwahrgelder € 12.249,89 Rückstände Vorschüsse € 5.467,18 Gesamtkassenbestand 2014 € - 55.932,94 Zum Ende des Rechnungsjahres beträgt der Schuldenstand Rücklagenstand € 669.189,69 € 11.642,83 Dem Bürgermeister als Rechnungsleger wird die Entlastung erteilt. Abstimmung: 8/0/1 (Der Bürgermeister als Rechnungsleger stimmt nicht mit) Beratung und allfällige Beschlussfassung - Umsetzung des Projektes „UNICEF- Zusatzzertifikat Kinderfreundliche Gemeinde –KFG“ im Rahmen des „Audit familienfreundliche Gemeinde“. Der Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch beschließt, die Umsetzung des Projektes „UNICEFZusatzzertifikat Kinderfreundli- Seite 6 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Au s d e r R a t s s t u b e che Gemeinde –KFG“ im Rahmen des „Audit familienfreundliche Gemeinde“. Abstimmung: 9/0/1 Nr.119/2011 in der jeweils geltenden Fassung. Bei entsprechenden Voraussetzungen kann eine höhere Einstufung erfolgen. Beratung und allfällige Beschlussfassung - Änderung VO Erschließungsbeitrag aufgrund der Änderung des Landesgesetzes Noch kein Beschluss: Die Bürgermeister haben sich vorgenommen, für das gesamte Verbandsgebiet eine einheitliche Lösung zu suchen, damit die Gemeinden untereinander nicht zu Konkurrenten werden. Der Aufgabenbereich beinhaltet im Wesentlichen: Beratung und allfällige Beschlussfassung - Vorstellung Projekte Gedenkjahr 2015 Der Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch genehmigt die Planung, Finanzierung und Umsetzung der Ausstellung „pro patria“ im Gemeindesaal Kartitsch anlässlich des 100 - jährigen Gedenkens an den 1. Weltkrieg, wie in den, einen Bestandteil dieses Beschlusses bildenden Aufstellungen, ausgeführt. Abstimmung: 8/0/2 Beratung und allfällige Beschlussfassung – Personalangelegenheiten Der Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch beschließt folgende Ausschreibung: In der Gemeinde Kartitsch gelangt die Stelle eines/einer Gemeindesekretärs/-sekretärin zur Besetzung aufgrund der Altersteilzeit des Amtsleiters. Das Beschäftigungsausmaß beträgt 40 Wochenstunden. Die Einstufung erfolgt nach den Bestimmungen des GemeindeVertragsbedienstetengesetzes 2012-G-VBG 2012, LGBI. Verwaltungsaufgaben, Bürgerservice, Meldewesen, diverse Sekretariatsaufgaben, Sachbearbeiter/in Bauamt und Raumordnung usw. Sie sind Österreichische(r) Staatsbürger(in), verfügen über folgende Kompetenzen und Eigenschaften: Einschlägige schulische Ausbildung oder vergleichbare Ausbildung gute Rechtschreib- und EDVKenntnisse Flexibilität, Einsatzfreude, Teamfähigkeit und Belastbarkeit für die täglich anfallenden Aufgaben in der Kommunalverwaltung, Verlässlichkeit, Verschwiegenheit, freundliches Auftreten, abgeleisteter Präsenz- oder Zivildienst bei männlichen Bewerbern Dienstbeginn nach Vereinbarung. Schriftliche Bewerbungen sind bis spätestens 17. April 2015 12:00 Uhr an das Gemeindeamt Kartitsch, Kartitsch 80, 9941 Kartitsch oder per Mail an [email protected] unter Beilage der üblichen Unterlagen zu richten. Auf §2 des Ge m ei nde - Gleichbehandlungsgesetzes 2005 in Verbindung mit §7 des Landes -Gleichbehandlungs gesetzes 2005 wird hingewiesen. Abstimmung: 10/0/0 Gemeinderatssitzung vom 23. 04. 2015 Beschluss Beratung und allfällige Beschlussfassung – Personalangelegenheiten Der Gemeinderat beschließt, dass das Institut "Connect Competence" beauftragt wird, bei der Bestellung einer/eines Gemeindesekretärin/Gemeindesekretär geschlechtsneutral mitzuwirken. Folgende Maßnahmen sollen dabei berücksichtigt werden: Eine Grobauswahl durch eine Beurteilung oder Bewertung der 14 BewerberInnen soll getroffen werden. Dabei ist die Anzahl auf max. 5 Bewerberinnen/Bewerber zu beschränken. Ein Interview soll mit max. 5 Bewerberinnen/ Bewerbern durchgeführt werden. (ca 45 Min./BewerberIn). Anschließend wird ein Hearing mit den Gemeinderäten stattfinden. Der Gemeinderat wird dann durch einen Beschluss die Gemeindesekretärin den Gemeindesekretär bestellen. Die Vorentscheidungen durch Interviews und die anschließenden Hearings sind ausschließlich in der Gemeinde Kartitsch durchzuführen. Mit diesem Vorgehen sollen Vorurteile und Bevorzugungen seitens der Gemeindevertretung vermieden werden. Abstimmung: 9/1/0 (1 GR war bei dieser Sitzung abwesend) Mai 2015 Seite 7 Gemeindezeitung Kartitsch Jungbürgerfeier für die Jahrgänge 1991 bis 1997 am 28. März 2015 Die Jungbürgerfeier begann mit einem festlichen Gottesdienst, zelebriert von Ortspfarrer Cons. Anton Kofler, gestaltet von den Jungbürgern und musikalisch umrahmt vom Jugendchor Assling. Beim Festakt im Gemeindesaal konnte Bürgermeister Josef Au- Inhalt und aufgenähtem Gemeindewappen. Festredner Alexander Pointner , erfolgreicher Trainer des ÖSV , referierte über die richtige Balance im Leben und sprach Mut zum Absprung aus. In seiner bemerkenswerten Rede ermutigte er zum „Sprung zum Erfolg“. Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner sprach in sehr persönlichen, gehaltvollen Worten zu unseren Jungbürgern. Mario Tassenbacher brachte die Gedanken der Jungbürger zum Ausdruck. Der Festakt wurde von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Kartitsch festlich umrahmt. Für das leibliche Wohl sorgte Heinz Bodner mit seinem Team. Die Jungbürgerinnen und Jungbürger genossen ihren Festtag unter Klängen der Musikgruppe „simple live“ bis in die frühen Morgenstunden. Jahrgang 1991 Jahrgang 1992 Jahrgang 1993 Jahrgang 1994 Jahrgang 1995 Jahrgang 1996 Festredner Alexander Pointner ßerlechner neben den zahlreich anwesenden Jungbürgern viele Ehrengäste begrüßen, u. a. Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner, den Festredner Alexander Pointner, Ehrenbürger Alt-Bgm. Alois Klammer mit Gattin, Ehrenringträger Josef Walder einige Ehrenzeichenträger der Gemeinde Kartitsch, den Gemeinderat der Gemeinde Kartitsch und Volksschuldirektorin Brigitte Reider. Bürgermeister Josef Außerlechner verglich das Leben mit einer Wanderung über Berg und Tal und spannte so den Bogen zum Geschenk der Gemeinde an die Jungbürger – einen Rucksack mit Seite 8 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Jahrgang 1997 Jungbürger und Ehrengäste im Gemeindesaal Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner Bürgermeister Josef Außerlechner Mario Tassenbacher Die Musikgruppe „simple live“ sorgte bis in den Morgen für gute Stimmung Der Jugenchor Assling Hier geht’s lang Herr Pointner Mario Tassenbacher, Alexander Pointner, Dr. Olga Reisner, Bgm. Josef Außerlechner Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch Erste Hilfe Ein Thema auch schon für die Kleinsten HELFEN – und nicht wegschauen – sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Um dies zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen, sollte man schon möglichst früh damit beginnen. Hier geht das Österreichische Jugendrotkreuz (ÖJRK) ganz neue Wege – und wir im Roten Kreuz möchten dieses Vorhaben – Kinder schon im Kindergarten dafür zu sensibilisieren unterstützen und öffnen dafür unsere „Pforten“. Sich in der Welt der Erwachsenen zu beweisen, etwas tun wie es die „Großen“ machen, übt immer schon einen besonderen Reiz gerade für die Kleinsten aus. Auch kleine Kinder können ein Bewusstsein für Gefahren entwickeln und ihnen nicht mit Angst, sondern mit Vorsicht begegnen. ROKO – DER JÜNGSTE HELFER im Roten Kreuz soll Kinder im Kindergartenalter ansprechen. Er ist ein guter Freund von HELFI, mit dem das ÖJRK die Kinder im Volksschulalter „begleitet“. So stellt das Jugendrotkreuz, gemeinsam mit seinem Projektpartner der AUVA, Unterlagen (Vorlese- und Mitmachgeschichten über Themen wie Straßenverkehr, Gesundheit, Sicherheit am Wasser u.a.) für Kindergartenpädagoginnen zur Verfügung, die speziell die Erste Hilfe im Kindergarten betreffen. Und wir vom Roten Kreuz möchten ROKO – „den kleinen Helfer im roten Rock“ und dieses Projekt in der Weise unterstützen, dass er bei unseren Hausführungen oder Besuchen im Kindergarten zum ständigen Begleiter und großen Informant für alle Kinder wird. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Tel.: 04852/62321 in unserer Servicestelle – Wir freuen uns auf euch! Und in weiterer Folge hoffen wir natürlich, dass manch junger Helfer in ein paar Jahren interessiert daran ist, Mitglied in unserer Jugendgruppe zu werden und später vielleicht auch als Sanitäter bei uns mitarbeiten möchte. Ab Juli d.J. sind wir wieder auf der Suche nach neuen TeilnehmerInnen für unsere RotkreuzJugendgruppen … Solltest DU aus dem „Oberland“ sein und Interesse daran haben, Teil dieser tollen Gemeinschaft zu werden, melde dich bitte bei Seite 9 Stephan Hofmann unter der Handy-Nr.: 0664 898 42 40 oder per Mail an [email protected]. Buben und Mädchen ab dem 12. Lebensjahr sind herzlich willkommen Aktivitäten Osttiroler Rot-Kreuz -Jugendgruppen Erste-Hilfe-Ausbildung: Grundsätze und Grundregeln der Ersten Hilfe und Sanitätshilfe Schulung/ Vorbereitung für Erste-HilfeWettbewerbe landesweit in diversen Leistungsabzeichen Information: Besuch von Vereinen, Krankenhaus, Ambulanz, Hubschrauberstützpunkt ... Soziales: Besichtigung div. Sozialeinrichtungen Gesundheitserziehung Suchtgifte (Alkohol, Drogen, Nikotin), Ernährung u.a. Umweltschutz, Kultur: je nach Interesse und Bedarf div. Aktionen: Friedenslicht am 24.12. Austausch mit befreundeten Jugendgruppen Sport/Veranstaltungen: Schwimmen, Rodeln, Zeltlager, Grillen, lternabende, Nikolobzw. Weihnachtsfeier Christa Erlacher Foto aufgenommen anlässlich des RK-Bezirksjugendbewerbes 2015 in Matrei Seite 10 Jahreshauptversammlung Am Sonntag, 22. 03. 2015 hielt die Schützenkompanie Kartitsch ihre alljährliche Jahreshauptversammlung ab. Nach dem Eintreffen beim Vereinshaus wurde zum Kirchgang aufmarschiert, wo Pater Gerhard Walder die Messe zelebrierte, welche vom Kartitscher Dreigesang hervorragend musikalisch umrahmt wurde. Nach dem Kirchgang wurde um 10:35 Uhr die Jahreshauptversammlung von Hptm. Schraffl Franz im Dolomitenhof eröffnet. Neben Bgm. Außerlechner Josef konnte Bat. Kommandant Mjr. Obrist Hans, sowie Pater Walder Gerhard begrüßt werden. Obmann Außerlechner Josef hat in seinem Bericht die über 90 Termine der Kompanie detailliert Gemeindezeitung Kartitsch dargestellt, wobei die Errichtung des Gedenkmarterls auf der Kinigat im Vordergrund stand. Schütze Maurer Mathias stellte in Form eines kleinen, informativen Filmes die Aktivitäten an der Gedenkstätte auf der Kinigat bildnerisch dar. Nach dem erfolgreichen und positiven Kassabericht wurde erstmals eine Angelobung unserer Jungschützen und Marketenderinnen im Rahmen der Jahreshauptversammlung durchgeführt. Die Verlesung der Angelobungsformel durch Hptm. Schraffl haben die zukünftigen Jungschützen und Marketenderinnen in ehrfürchtiger Art und Weise bestätigt. Für 15- jährige Mitgliedschaft konnte Herr Markus Hofer, Böl- Die Ehrenkompanien vor dem Bozner Waltherplatz Mai 2015 lerbeauftragter der SK Kartitsch geehrt werden. Weiters wurde Herr Außerlechner Peter für 60 Jahre Mitgliedschaft der SK Kartitsch die Ehre zuteil. Sepp Klammer und Kassier Außerlechner Klaus konnte für ihre außerordentlichen Leistungen im Schützenwesen die Bronzene Verdienstmedaille des Bundes der Tiroler Schützenkompanien übergeben werden. Waffenwart Egger Andrä wurde mit der silbernen Verdienstmedaille für seine langjährige Tätigkeit im Waffen- und Schießwesen beehrt. Unserem langjährigen Ortspfarrer Cons. Anton Kofler, welcher leider durch Krankheit verhindert war, wurde für Verdienste um das Schützenwesen die Auszeichnung des "Ehrenkranzes" verliehen. Das Gedenkjahr 2015 bringt zahlreiche Aktivitäten mit sich. Am 18. April findet in Bozen die Segnung der Kreuze, welche an gewissen Punkten in jeder Gemeinde des Tiroler Gailtales aufgestellt werden, statt. Am 23. Mai 2015 wird eine Freiluftkinoaufführung des Filmes "Tränen der Sextner Dolomiten" im Bereich Dorfplatz/Pavillon in Kartitsch aufgeführt. Weiters wird am 08. August Die geehrten Jungschützen mit Bürgermeister Mai 2015 2015 die Segnung der Kreuze in Form eines abendlichen Feldgottesdienstes mit Kranzniederlegung und anschließendem Konzert am Dorfplatz stattfinden. Höhepunkt wird die Bergmesse bzw. Einweihung des errichteten Gedenkmartels am 30. August 2015 auf der großen Kinigat mit Bischof Manfred Scheuer. Fahrt nach Bozen Schützen aus Kartitsch und Obertilliach fuhren gemeinsam Am Samstag 18. April sind die SK Kartitsch und SK Obertilliach gemeinsam nach Bozen aufgebrochen. "An der Front 1915-2015 – Gedenken an den Einsatz der Standschützen im Ersten Weltkrieg". Unter diesem Motto fand durch Gemeindezeitung Kartitsch die Tiroler Schützen aus dem historischen Tirol eine Gedenkveranstaltung am Bozner Waltherplatz statt. Gesegnet wurden 70 Stahlkreuze, die entlang der ehemaligen Frontlinie aufgestellt werden, wo Tiroler Standschützen gewirkt haben und gefallen sind. Marketenderinnen aus ganz Tirol fungierten als Patinnen. Am Beginn der Veranstaltung stand der sternförmiger Einmarsch aller Landesteile Tirols zum Waltherplatz, wo anschließend bei prächtigem Wetter ein feierlicher Gottesdienst abgehalten wurde. Ehrenkompanien waren die SK Kartitsch, Obertilliach und Kurtatsch. Bei uns wird das Kreuz am Friedhof (Böschung hinter der Kirche) am 08. August eingeweiht. Landeskommandant El- Seite 11 mar Thaler in seiner Rede an die 1500 Schützen: Die fast 100 Jahre andauernde Trennung der Tiroler Landesteile hat das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Heimatverbundenheit noch nicht verdrängen können. Dies zeige auch die heutige Feier, an der Tiroler von Kufstein bis Ala teilnehmen." Laut Thaler wollen die Schützen ihre Kraft dafür aufwenden, wofür ihre Vorfahren eingestanden sind: "Für die Einheit Tirols". Pater Christoph Waldner OT mahnte die Anwesenden, sich des Einsatzes der Vorfahren zu erinnern, die sich für den Glauben und die Heimat einsetzten. Er rief den Gläubigen zu: "Katholisches Volk, habe Vertrauen auf den Herrn, denn der Herr ist mit euch". Klammer Georg Immer mobil, immer online! Was bewegt dich? Der Internationale Raiffeisen Jugendwettbewerb, der heuer bereits zum 45. Mal stattfindet, erfreut sich unter allen Teilnehmern großer Beliebtheit. Von Anfang Jänner bis Ende März 2015 konnte zum diesjährigen Motto "Immer mobil - immer online! Was dich bewegt?" gemalt, gezeichnet oder Quizfragen gelöst werden. Egal, ob Unteroder Oberstufe, für jedes Alter gab es eigene Aufgabenstellungen. Für alle Kreativen und Rätselfreunde eine tolle Herausforderung! Das Ergebnis ist eine Vielzahl an tollen, einzigartigen Bildern aller Altersklassen. Eine kleine Aus- Siegerzeichnung der VS Kartitsch von Silvana Schraffl, 2. Schulstufe wahl davon ist zur Zeit im Schalterraum der Raiffeisenbank Sillian sowie in allen Bankstellen zu bewundern. Zusätzlich werden alle prämierten Zeichnungen inkl. Siegerfotos laufend auf der Bankhomepage ergänzt. Auf die Sieger warten tolle Preise. Mach in Zukunft auch du mit! Seite 12 Musikkapelle Kartitsch Mit dem traditionellen Osterkonzert am 5. April begann die Musikkapelle Kartitsch das veranstaltungsreiche Vereinsjahr 2015. Nach einer kurzen, dafür umso intensiveren Vorbereitungszeit freuten sich die Musikantinnen und Musikanten über zahlreiche einheimische und auswärtige Besucher. Vor einem vollen Saal zu spielen, motiviert alle Mitwirkenden und macht die aufwändigen Probenarbeiten wett. Die bunt gemischte Stückauswahl enthielt vorwiegend rhythmische, moderne Stücke. Ein Highlight des Konzertprogrammes war sicher „Fiesta for Flutes“, ein Solostück für drei Querflöten, vorgetragen von Außerlechner Julia, Bergmann Theresa und Lusser Anna. Wie bereits in Gemeindezeitung Kartitsch den letzten Jahren wurde mit „Oregon“ ein weiteres Werk des holländischen Komponisten Jacob de Haan aufgeführt. Weiters erbrachten die MusikantInnen eine Hommage an den verstorbenen Udo Jürgens mit einem Medley seiner erfolgreichsten Hits. Aber auch traditionelle Stücke, wie die „Katharinen Polka“ von Kurt Gäble, der „Florentiner Marsch“ von J. Fucik oder „Abschied der Slawin“ von W. Agapkin durften nicht fehlen. Im Rahmen des Osterkonzertes wurden auch heuer einige Musikanten geehrt. Außerlechner Florian (Flügelhorn), Pramstaller Tina (Querflöte) und Walder Theresa (Tenorhorn) erhielten das Leistungsabzeichen in Bronze und sind somit offiziell Mitglieder der Musikkapelle. Das Leistungsabzeichen in Silber wurde an Außerlechner Daniela (Klarinette) und Moser Christa (Saxophon) überreicht. Das Goldene Leistungsabzeichen und zugleich die Abschlussprüfung der Landesmusikschule erhielten Feber Mai2014 2015 Außerlechner Julia und Lusser Anna (beide Querflöte) bereits im vergangenen Sommer im Rahmen des Oberländer Bezirksmusikfestes in Außervillgraten, jedoch wurde im Zuge dieser Ehrungen auch seitens der Musikkapelle gratuliert. Egger Viktoria und Herrnegger Anna wurden für 10 Jahre und Bergmann Veronika für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Beim Musikball am Abend machte die Band „Net Letz“ ordentlich Stimmung und animierte, trotz der immer jünger werdenden Besucher des Balles, zum Tanzen. Natürlich würde sich die Musikkapelle auch über etwas ältere einheimische Ballbesucher freuen. Ein kurzer Ausblick auf das heurige Vereinsjahr zeigt neben den üblichen kirchlichen Anlässen, ein besonderes Musikschmankerl. Im Rahmen des Gedenkjahres geben die Original Tiroler Kaiserjäger am 14. August ein Konzert. Die Musikkapelle Kartitsch lädt alle Kartitscherinnen und Kartitscher recht herzlich zu all ihren Veranstaltungen ein - denn der Applaus ist das Brot eines jeden Musikanten. Marie-Theres Lusser Feber 2014 Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch Schüler der Landesmusikschule Kartitsch musizierten „Für‘s gonze Dorf“ Am 22. März 2015 zeigten die Schüler der Landesmusikschule zeigten ihr Können im vollbesetzten Gemeindesaal. Die Selbstsicherheit beim Auftreten und die Freude am Musizieren waren ihnen ins Gesicht geschrieben. Die Zuschauer spendeten viel Beifall. Es war ein sehr schöner Nachmittag. Die Veranstaltung wurde von Außerlechner Andreas (vlg. Joaser) initiiert und organisiert. Vielen Dank an den Organisator und alle Helfer, an die Ortsbäuerinnen für das köstliche Buffet und an die musizierenden Schülerinnen und Schüler. Seite 13 Seite 14 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Aus unserem Kindergarten Gedanken zu den Bildern der Leidensgeschichte dazu das Lied: "Jesus geht in die Stadt hinein",..... Herstellung einfacher Schachteln mit einem Rosenkranz für jedes Kind Gemeinsames Backen der Osterbrote Juhu - endlich haben wir alle gut versteckten Osternester gefunden Gemeinsames Verzieren der Osterkerze (Bedeutung der verschiedenen Symbole erfahren) Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch Seite 15 Aus unserer Volksschule Kinder lernen die Landeshauptstadt kennen Am 18. März reisten die Kinder der 3. und 4. Schulstufe, begleitet von den Klassenlehrerinnen und der Elternvertreterin, nach Innsbruck. Die Hofkirche mit der Zeit Kaiser Maximilians, der Dom, die Altstadt mit dem Stadtturm und der Alpenzoo standen auf dem Tagesprogramm. Mit vielen gesammelten Eindrücken und einem schönen Gemeinschaftserlebnis kamen die Kinder abends wieder vollzählig und gesund, aber müde nach Hause. Manege frei im Turnsaal Zirkusluft und Akrobatik schnupperten die Schüler in einer Veranstaltung der Kulturservicestelle Innsbruck, die im Turnsaal stattfand. Frau Isabella Kneuer brachte den Kindern einfache Übungen bei, die kombiniert zu einem tollen Schlussbild führten. Dass Akrobatik viel Ausdauer und Übung braucht, erlebten die Kinder an diesem Tag. Seite 16 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 i e r f t trit Ein rei f t t i intr E Ein i e r f t trit Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch ei r f t t ntri Ei t fr t i r t in ei E E rei f t t i intr Seite 17 Seite 18 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Schibergsteigen - Johannes Walder Ein kurzer Rückblick meiner Saison 2014/2015: Marmotta Trophy Durch meine letztjährigen Ergebnisse konnte ich mich heuer für das Nationalteam qualifizieren. Im Sommer kam hinzu, dass Schibergsteigen als eigene Sparte in den ÖSV aufgenommen wurde. So konnten wir uns auf die Saison besser vorbereiten. Mit drei Trainingslagern (Schnalstal, Stubaital und Stilfserjoch - da kamen schon mal in 6 Tagen am Stilfserjoch 18 000 hm zusammen), wo wir schon im Oktober und November auf Schnee trainieren konnten, und zwei Leitungstests in Innsbruck konnte die Saison kommen. Start war heuer Mitte Dezember bei der österreichischen Meisterschaft (Vertical) in Viehhofen (Salzburg). Am Start waren alle großen Namen. Mit dem 7. Platz und ziemlich wenig Zeitrückstand war ich guter Hoffnung für die Saison, da ich doch eher ab Mitte der Saison meine Form bekomme. Durch den heurigen Schneemangel Anfang der Saison fingen die alpinen Rennen ziemlich spät erst an. So musste ich mich mit einigen Pistenrennen fit halten. Beim Nachtrofanaufstieg in Maurach am Achensee konnte ich mir mit einer super Zeit von 39:18 min für 1000 hm den dritten Platz sichern. Durch eine Erkältung unter der Woche ging ich beim Compedal Tourenlauf in Assling heuer mit gemischten Gefühl an den Start, wollte ich doch das Rennen gewinnen. Nach 200 hm merkte ich schon dass heute keine Kraft in den Füßen war. So probierte ich beim Kärntner Manuel Seibald dranzubleiben um dann, wenn die Kraft da ist, zum Schluss einen Angriff zu starten. Zum Glück konnte ich mich kurz vorm Ziel absetzen und so das Rennen gewinnen. Ende Februar durfte ich dann zum ersten Mal bei einem Weltcup Rennen starten. Im Südtiroler Martelltal stand ein Individual und ein Sprint am Programm. Für mich war wichtig ein gutes Rennen zu laufen - die Platzierung war mir egal. Ein Platz 42 war dann aber alles andere als zufriedenstellend. Ein kleiner Trost war allerdings, dass die restlichen Österreicher nicht weit weg von mir waren. Mit den Rennen La Pitturina Ski Race (6.), Trofeo Kreuzspitze (9.), Transcavallo (6.) und CarezzaTrophy (5.) konnte ich heuer in Italien einige Top 10 Ergebnisse errei- chen. Der krönende Abschluss der Saison war das Rennen Adamello Ski Raid am 12. April 2015. Ein ziemlich geschichtsträchtiges Rennen. So gingen wir z.B. an einer Kanone, welche noch vom 1.Weltkrieg auf dem Berg steht, vorbei. Alex Fasser (7-facher österreichischer Meister) war mein Teampartner. Am Start waren alle Weltcup-Athleten. Los ging es um 05:30 Uhr in Ponte di Legno. Neben dem Adamello Hauptgipfel und Cresta Croce standen auch noch 3 weitere Gipfel auf dem Programm. Nach 4000 hm, 43 km, und einer Zeit von 5h53min liefen wir als 19. in Ponte di Legno über die Ziellinie. Mit insgesamt zehn Top 10 Ergebnissen, einem Sieg und zwei Stockerlplätze kann ich doch auf eine zufriedenstellende Saison zurückblicken. Trofeo Kreuzspitze Adamello Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch Bergrettungseinsatz und Rettungsdienst Im heurigen Winter ist die Bergrettung zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt und hat bei den verschiedenen Wintersportveranstaltungen Rettungsdienste übernommen. Wie dramatisch es für Verunfallten und Bergretter manchmal werden kann, zeigt der folgende Einsatz: Am Silvestertag des vergangenen Jahres machte ein Alleingänger eine Schitour vom Dorfberg zum Golzentipp und wollte über die Talabfahrt des Schigebietes abfahren. Nachdem es schon spät am Nachmittag war, verließ er bei den Kutteschupfen die Normalroute, um nach seiner Meinung möglichst schnell und direkt zur Piste zu gelangen. Was er nicht wusste: Zwischen ihm und der Piste gibt es zahlreiche steile Hänge und tiefe Gräben. Um im schwierigen Gelände besser weiterzukommen zog er seine Schi aus und ging zu Fuß. Die Bedingungen waren tückisch: Steil, kaum Baumbewuchs, wenig Schnee, dafür Bodeneis. Nach einigen Schritten konnte er sich nicht mehr halten und stürzte ca. 180 m unterhalb der Goste in den Rodarmbach, wo er schwer verletzt liegen blieb. Nun war er in einer äußerst kritischen Situation: Schwer verletzt, alleine, eisige Temperaturen und nicht mehr lange Tageslicht. Nachdem ihr Mann nicht auftauchte (seine Frau hatte während der Tour immer wieder Handykontakt) rief sie ihn an und erkannte sofort die gefährliche Situation. Die Information für die Bergrettung bei der Alarmierung lautete: Verletzter Mann, in der Nähe der Piste, im Wald. Während die Bergrettungsmänner einrückten, sich organisierten und die Liftbediensteten die Pistenbereiche absuchten, machte der ÖAMTC- Hubschrauber mit Ortsstellenleiter Gerhard Figl einen Ortungsflug im Verdachtsgebiet. Aufgrund der Rückmeldung eines aufmerksamen Einheimischen, der eine abfahrende Person beobachtet hatte, der Geländekenntnisse und der ständigen Beobachtung von Aktivitäten im freien Schigelände, konnte die Schispur des Verunfallten ausgemacht werden. Wenig später wurde der Verletzte im Bachbereich lokalisiert. Dann musste es schnell gehen. Mit letztem Tageslicht wurde der Verunfallte mittels Tau geborgen und mit schwersten Verletzungen direkt ins Krankenhaus nach Lienz geflogen. Eine Bergung am Boden wäre zeitaufwändig, sehr schwierig und mit großen Anstrengungen für die Bergrettungsmänner und besonders für den Verletzen verbunden gewes e n . Einige Tage später machten wir im Absturzbereich eine Abseilübung, um das Gelände zu erkunden und die Ausrüstung des Verunfallten zu bergen. Nach der Übung war uns allen klar: Nicht viele überleben so einen Absturz in diesem Gelände samt den ungünstigen äußeren Bedingungen. Der Schutzengel hat ganze Arbeit geleistet! Entspannter gingen wir Bergretter Anfang März dieses Jahres zum Rettungsdienst im Rahmen des Pitturina-Schitourenlaufes. Heuer ging die Strecke auf der Osttiroler Seite vom Wildkarlegg hinunter zum oberen Stuckensee und von dort zur Filmoorhütte und Filmoorsattel. Sehr früh gingen wir von Leiten los und teilten uns am unteren Stuckensee. Ein Teil der Mannschaft beobachtete die Abfahrt vom Wildkarlegg, der andere Teil den Aufstieg zum Filmoorsattel. Aufgrund der geringen Seite 19 Schneelage „schauten“ noch zahlreiche Steine aus der Schneedecke. Die Sorge um die Läufer war nicht unberechtigt. Ohne Rücksicht auf Verluste wurde vom Wildkarlegg Richtung Leitertal abgefahren. Bei manchem Sturz war das Ärgste zu befürchten. Mit einem ordentlichen Tempo wurde von den Läufern der Aufstieg zum Filmoorsattel angegangen. Der Pitturina-Lauf ist eine spektakuläre Veranstaltung, die wir gerne mit unserem Dienst unterstützen. Gratulation den Veranstaltern. Gott sei Dank ist die Veranstaltung auf unserer Seite ohne Verletzungen (außer kleinen Blessuren) abgegangen. Für die Bergrettung Obertilliach: Hubert Sint Beim Abseilen in der Sturzbahn Pitturina Skitourenlauf Seite 20 Gemeindezeitung Kartitsch Vereinsmeisterschaften in Rodeln und Schifahren. Durch den Ausfall von Favoriten gab es neue Gesichter bei den Vereinsmeistern. Heftiger Wind und Schneetreiben hielt die wetterfesten Rodler nicht ab, sich bei der Vereinsmeisterschaften am Sonntag, 8. 2. 2015 zu beteiligen. Die etwas langsamere Strecke kam den Routiniers entgegen und so konnte sich nach Jahren wieder Egger Andreas in der Klasse Senioren III mit deutlichem Vorsprung in der Zeit von 2:26,48 den Vereinsmeistertitel sichern. Als schnellste Dame holte sich Kofler Silvia in der Zeit von 2:56,27 nach 2013 wiederum den Titel. Bei der VM Schi alpin, die gemeinsam mit den Unionvereinen von Abfaltersbach und Strassen am Samstag, den 21. 2. 2015 durchgeführt wurde, fehlte die oftmalige Vereinsmeisterin Sint Ingrid und so Mai 2014 konnte sich Lusser Anna mit der Zeit von 59,60 erstmals den Titel holen. Da auch der Sieger der letzten Jahre Kofler Anton nach toller Fahrt durch einen Sturz knapp vor dem Ziel seine Chancen begrub, gab es mit Strasser Thomas in der Zeit von 58,25 einen neuen Vereinsmeister. Als einziger Snowboarder legte Herrnegger Georg trotz eines schweren Fehlers eine tolle Fahrt hin. Favoritensiege beim Frühlingslauf Standteiner Jana (SCL) und Schmidhofer Hannes (Union Villgraten) holen jeweils den Tagessieg. Dem Namen gerecht wurde auch heuer wieder der von der Union Raika Kartitsch veranstaltete Frühlingslauf am Sonntag, dem 8. März 2015. Prächtiges Wetter, optimale Pistenverhältnisse und zwei von Wilhelmer Florian flüssig gesteckte Läufe erfüllten die Erwartungen der Rennläufer. Im Lauf der Schüler und Erwachsenen gab es Favoritensiege durch Standteiner Jana vom SCL (Schüler U 16) mit 57,12 und Schmidhofer Hannes von der Union Villgraten (AKI) mit 55,80. Ihm am nächsten kam Gstinig Klaus (AK II) von der Union Oberlienz mit 56,15. Den Lauf der Kinderklassen dominierten Mair Theresa von der Union Abfaltersbach (U 12) mit 43,40. Gefolgt von Klammer Lara (U11) vom SC Hochpustertal mit 44,00. Müllmann Samuel (U11) vom Ski-Team Nußdorf/Debant holte sich den Titel bei den Knaben in der Zeit von 43,25, gefolgt von den zeitgleichen Läufern der Klasse U 12 Kröll Michael (Union Prägraten) und Müller Pascal (Ski-Team Nußdorf/Debant, die beide mit 43,76 in der Klasse U 12 den ersten Platz belegten. Mai 2015 Gemeindezeitung Kartitsch Dorfberg-Tourenlauf mit Überraschung Während in der Rennklasse die Favoriten siegten, gab es in der Mittelklasse zwei Sieger. Der von den Unionsvereinen Abfaltersbach, Kartitsch und Strassen am Samstag, dem 28. 2. 2015 gemeinsam veranstaltete Tourenlauf auf den Dorfberg erfreute sich reger Beteiligung. In der Rennklasse der Damen wurde Huber Irmgard aus Strassen ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte in der Zeit von 25:50,25 mit einem Vorsprung von 1:06,44 auf Hofmann Verena aus Tessenberg. Dritte wurde Gollreider Anna vom ÖAV Obergailtal. Die Rennklasse der Herren dominierte Oberguggenberger Peter Paul von der Bergrettung Lesachtal in der tollen Zeit von 21:37,06. Ihm am nächsten kam Wilhelmer Florian mit 21:57,09. Knapp dahinter erreichte Hochenwarter Christof mit 22:00,72 den dritten Platz. Ein interessantes Ergebnis gab es in der Hobbyklasse, in der nach Mittelzeit (48:47,14) gewertet wurde. Je 7,31 Sekunden schneller waren Egger Gertraud und Niederwieser Robert. So musste das Los über den Hauptpreis entscheiden. Hier hatte Niederwieser Robert das nötige Glück und konnte ein Paar Tourenschi in Empfang nehmen. Saisonabschluss mit Langlauf und Triathlon Gemeinsam mit der Sportunion Strassen wurde am Samstag, dem 14. 03. 2015 die VM im Langlauf auf dem Tannensattel bei guten äußeren Bedingungen durchgeführt. Erstmals war auf Anregung von SL Klammer Leo auch eine Hobbyklasse am Start, die nach Mittelzeit gewertet wurde, der Schraffl Ulrike am nächsten kam. Tassenbacher Mario konnte mit 17:37,7 den Ver- Seite 21 einsmeistertitel vom Vorjahr verteidigen, allerdings knapp vor Egger Josef, der nur 4,5 sec. langsamer war. Neue Vereinsmeisterin wurde Kofler Barbara mit der Zeit von 12:30,3. Die Preisverteilung wurde in Vertretung des erkrankten SL Klammer Leo von Sint Thomas vorgenommen. Trotz schlechten Wetters nahmen am Sonntag, dem 15. 03. 2015 wiederum 34 Mannschaften am traditionellen Wintertriathlon teil. Während die Tourenläufer eine gute Spur vorfanden, machten böiger Wind und eine stumpfe Spur den Langläufern etwas zu schaffen, auch die Rodler hätten lieber eine etwas schnellere Bahn vorgefunden. Gewertet wurde wiederum nach der Mittelzeit (1:08:13,69), der diesmal mehrere Mannschaften sehr nahe kamen. Mit nur 1,92 Sekunden Differenz erreichte das Team der Wiese den ersten Platz, gefolgt von RHS mit 8,21 Sekunden Abstand und den barmherzigen Sprintern, denen 11,63 Sekunden auf die Mittelzeit fehlte. Das schnellste Team (Kofler Silvia, Außerlechner Hannes und Lanser Gerhard) bewältigte den Bewerb in 44:15,29. Kofler Hans Seite 22 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Ortsbäuerinnen Kartitsch Einladung der Bäuerinnen zum Brot backen am 21.05.2015 um 14:00 Uhr im Tassenbacherhof. Wir möchten die Freude am Selberbacken wecken und den Start zu einem schönen gemeinsamen Erlebnis. Selbstgebackenes Brot schmeckt am Besten und macht satt. Mit den Tipps und ein paar praktischen Handgriffen kann es problemlos in unseren Alltag Eingebaut werden. Der von uns angebotene Grundbackkurs kann mit vielen Kursen erweitert werden, sofern Euer Interesse da ist. Warum selbst Brot backen? Gesunde, ausgewogene Ernährung ist heute mehr denn je gefragt. Bei der Wahl der richtigen Nahrungsmittel sollte daher Brot als ein Basislebensmittel auf keinen Fall fehlen. Reich an leicht verdaulichen Getreideprodukten bietet Brot eine Vielzahl energiesparender Inhaltsstoffe: von Kohlenhydraten, pflanzlichem Eiweiß, wichtigen Vitaminen bis hin zu Mineral- und den unentbehrlichen Ballaststoffen. Der Anbau von Getreide gilt als Ursprung für die Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Wir sollten besonders bei Mehl (Korn) auf einen regionalen und biologischen Bezug achten. Ich war erstaunt, wer doch alles biologisches Korn hier in der Region anbaut. Das Getreidekorn – ein kleines ernährungsphysiologisches Wunder- besonders wenn es selbst (frisch) gemahlen wird. Im Keim und an den Randschichten lagern essentielle Fett- und Aminosäuren; wertvolle Mineralstoffe wie Natrium, Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalium und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Diese bioaktiven Substanzen sind natürlich vorkommende Geschmacks-, Duft und Farbstoffe, Enzyme und Mikroorganismen in pflanzlichen Lebensmitteln, die antikanzerogen, antioxidativ, antimikrobiell, Cholesterin senkend, Blutzuckerspiegel senkend... wirken. Volles Korn ist reich an wertvollem Vitamin B1, B2, B6 ( für Nerven und Gehirn, hilft gegen Müdigkeit, Konzentrations- und Motivationsmangel ) und Vitamin E (Rostschutzmittel für den Körper; Antioxidans; schützt andere Vitamine; ist für die optimale Nutzung des Vitamin A erforderlich; (Schutz vor Umweltgiften.) Kohlenhydrate in Vollkornprodukten werden langsam abgebaut, d.h. der Blutzuckerspiegel bleibt konstant, das Sättigungsgefühl bleibt länger erhalten und vorzeitiger Heißhunger wird verhindert. Getreide enthält also genau das, was es auf dem Speisezettel unverzichtbar macht. Es gibt kein vergleichbares Grundnahrungsmittel mit dieser vielseitigen Kombination an Inhaltstoffen. Ballaststoffe binden Giftstoffe und Cholesterin im Verdauungstrakt, regen die Verdauung an, quellen auf und füllen den Magen, sättigen früher und anhaltender, sind wichtig für eine gesunde Darmflora (Immunsystem). Wichtig: Viel trinken! Nun kommt es sehr stark auf die beigegebenen Zutaten an, ob es noch zusätzliche Vorteile für den Körper hat. Vollkornbrote sind durch die Verwendung des ganzen Kornes den Weißbroten vom gesundheitlichen Standpunkt vorzuziehen. Vollkornbrot spielt eine große Rolle in der fettarmen Ernährung. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt und auch der Gehalt an Ballaststoffen sind vom Ausmahlungsgrad abhängig, da sich diese Bestandteile vor allem in den Randschichten befinden. Für alle die für unseren Kurs keine Zeit haben und dennoch mit Selbstgebackenem starten möchten gibt es einen Buchtipp: Brot backen von Eva Maria Lipp und Eva Schiefe , oder richtig gutes Brot backen von Eva Lipp. Der einzige Weg um bestes Brot nur mit gesunden Zutaten zu bekommen, ist es selbst "mit Liebe" zu backen. Die Bäuerinnen Kartitsch freuen sich über eine zahlreiche Teilnahme. Ortsbäuerin Brigitte Außerlechner Mai 2015 Seite 23 Gemeindezeitung Kartitsch TVB Osttirol Ortsstelle Kartitsch Rückblick Wintersaison 2014-15 Die vergangene Wintersaison 2014-15 war, im Gegensatz zur letztjährigen, eine sehr schneearme. Dafür bescherte uns dieser Winter viele Sonnenstunden. Im Zahlenvergleich zum letzten Winter (NOV-APRIL) sieht dies wie folgt aus: Ort/Region Winter 2013-14 Winter 2014-15 Kartitsch Hochpustertal 26.214 247.403 27.726 249.043 Einen wesentlichen Anteil zum positiven Ergebnis trägt die James Bond Produktion im Tiroler Gailtal bei. Allein in Kartitsch konnten ungefähr 3.400 Nächtigungen im Zeitraum November 14 bis Februar 15 daraus lukriert werden. In der gesamten Region Hochpusteral waren es ca. 14.000 Nächtigungen. Obwohl die Hauptdreharbeiten in Obertilliach von statten gingen war auch Kartitsch im Februar für ca. 10 Tage Dreh-Location des Filmtrosses. Im Ortsteil Winkl wurden in aufwändiger Manier ein Flugzeugabsturz und Verfolgungsszenen über die Feldflure, mit der Kamera eingefangen. Nachgestellt wurde eine 2motorige Propellermaschine aus England des Typs „BrittenNorman-Islander“, die Original- maschine kam Tage später in Obertilliach spektakulär zum Einsatz. Zu verkaufen Restaurantstühle Sessel Waschtische mit Armatur kpl. Wand-WC`s Lampen und Leuchten Gratis abzuholen in der Höhenloipe Dorfberg Durch den geringen Schnee im Tal und die dadurch eingeschränkte Loipe, kam der Höhenloipe Dorfberg (10km) heuer eine besondere Bedeutung zu. Sowohl mittels Taxitransfer als auch mit dem Pistengerät wurden zahlreiche, begeisterte Langläufer zur und von der Höhenloipe am Dorfberg transportiert. Es zeigte sich wiederum, dass die Höhenloipe eine bedeutende Einrichtung im Winter für Kartitsch darstellt, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass künftig eine entsprechende Zubringung der Langläufer zur Höhenloipe angestrebt werden muss. KYOCERA Farblaserdrucker + Kabel(serviciert) HP-Flachbettscanner + Kabel TOM-TOM Navi; SONY Navi, komplett mit Halterungen und Ladekabel (Europa) REFLEKTA Dia Scanner div. Lautsprecherboxen, Datenkabel, Ladegeräte, Kopfhörer, Tastaturen, Scart-Verteiler und Stecker u. weitere Elektronikartikel günstig abzugeben. STRASSER WALDRUHE Telefon 06 64-2 30 66 79 + 5,45% + 0,66% Generell war von Gästen und Einheimischen ein sehr positives Feedback, trotz widriger Schneeverhältnisse, bezüglich Präparierung und Zustand der Grenzlandloipe zu vernehmen. Als Highlight im Frühjahr geht der TT-Wandercup am 7.6.2015 in Kartitsch über die Bühne. Dabei führen verschiedene Routen zum Dorfberg und unterschiedlich zurück zum Dorfzentrum mit musikalischem Ausklang verschiedener Interpreten am Kirchvorplatz beim Pavillon. Veranstaltet wird der Wandercup der Tiroler Tageszeitung von Alp -Events Tirol mit Unterstützung der Gemeinde Kartitsch und dem TVB Osttirol. Arthur Bucher Verkaufe zwei leistbare Youngtimer für Klassiker-Liebhaber. Renault 5, Bj 84 57.000km; (inkl. neuer Reifensatz) VOLVO 240 DL, Bj 1989, 230.000 km (inkl. WI-Reifen) beide mit Pickerl, Papieren und Servicebelegen. Zweitbesitz! Sehr guter, gepflegter Zustand, kein Rost. Franz Strasser sen. Waldruhe: 0664 230 6679 Seite 24 Gemeindezeitung Kartitsch November 2014 Wir gratulieren: Frau Karin Sint, vlg. Neuhauser, Hollbruck Nr. 7 zur Sponsion als Diplomingenieurin der Architektur zum runden Geburtstag: Herrn Franz Webhofer, vlg. Aigen, Nr. 40 zum 80. im August 2015 Geheiratet haben: Klammer Alois jun., vlg. Innerwalcher Nr. 199 und Stefanie Moser vlg. Breider, Hollbruck Nr. 23 Wir gedenken unserer Verstorbenen: Frau Theresia Herrnegger, Nr. 153 Lesen und Schreiben ist nicht für jeden eine Selbstverständlichkeit. Seit Veröffentlichung der OECD-Studie PIAAC („PISA für Erwachsene“) ist bekannt, dass in Österreich rund eine Million Menschen nicht über jene schriftsprachlichen Kenntnisse verfügen, die in ihrem Lebensumfeld – privat oder beruflich – vorausgesetzt werden. Dabei handelt es sich nicht nur um Migrant_innen. Es sind Menschen aus unserer Nachbarschaft, die täglich darum bemüht sind ihre Defizite zu verstecken und deshalb jede Situation vermeiden, in der sie etwas schreiben müssten. Neben der ständigen Angst entdeckt zu werden, sind Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben, ein hohes Arbeitslosigkeitsrisiko, erhöhte Armutsgefährdung, Ausschluss von Weiterbildung und dadurch fehlende Entwicklungschancen die Folgen. Mittlerweile gibt es ein gut ausgebautes Kursangebot in ganz Österreich, das allen Kurssuchenden kostenfrei zur Verfügung steht. Damit alle Menschen, die das wollen, dieses Angebot in Anspruch nehmen können, müssen sie oder vermittelnde Personen im Umfeld aber auch darüber Bescheid wissen. Weitersagen ist erlaubt! Das kostenlos erreichbare Alfatelefon Österreich 0800 244 800 ist eine überregionale und überinstitutionale Beratungsstelle, wo alle Informationen über Kursangebote zusammenlaufen. Geschulte Berater_innen geben dort über das am besten passende KursangebotAuskunft und beantworten alle Fragen, die das Thema Basisbildung und Alphabetisierung betreffen. Weitere Informationen finden Sie auf: www.basisbildung-alphabetisierung.at www.facebook.com/basisbildung Zentrale Beratungsstelle für Basisbildung und Alphabetisierung Alfatelefon Österreich 0800 244 800 November 2014 Gemeindezeitung Kartitsch Das Freiwilligenzentrum Osttirol stellt sich vor Aus freien Stücken, weil es Freude macht! Vor kurzem wurde in den Räumlichkeiten des Regionsmanagements Osttirol das neue Freiwilligenzentrum Osttirol eröffnet. Es soll Menschen, die sich engagieren möchten, und Einrichtungen, die Freiwillige suchen, zusammenbringen. Im Jänner 2015 nahm Monika Reindl-Sint ihre Tätigkeit als Freiwilligenkoordinatorin auf. „Ich sehe mich als Vermittlerin zwischen Einrichtungen, die Freiwillige suchen, und Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten“, so die Koordinatorin, die mit ihrer Familie in Sillian lebt. Die Lebenshilfe Tirol, der Sozialladen Lienz, die Osttiroler Flüchtlingsheime, das Eltern-KindZentrum, das Bildungshaus Osttirol und die Caritas haben bereits „offene Freiwilligen-Stellen“ entwickelt und dem Freiwilligenzentrum Osttirol zur Bewerbung übergeben. Im Freiwilligenzentrum werden Menschen, die sich engagieren möchten, aber nicht wissen, wo sie dies tun können, unverbindlich und vertraulich beraten. Beispielsweise entschied sich die fünffache Mutter Antonia Lukasser nach einem solchen Beratungsgespräch, ihre Freiwilligentätigkeit im Sozialladen Lienz aufzunehmen. Frau Lukasser findet: „Das Team des Sozialladens und die Arbeit dort ist total Seite 25 toll!“Der Grafiker Christian hingegen wählte die technische Unterstützung bei der Gestaltung der Homepage des internationalen Straßentheaterfestival Olala des Vereines Ummi Gummi. Gabi Schwab vom Verein Ummi Gummi ist begeistert über das technische Know-how des Freiwilligen. Das Freiwilligenzentrum wird auch Best-PracticeBeispiele wie Reparatur Cafés und KinderMalräume in Osttirol fördern. Neue Freiwilligenprojekte werden ebenso initiiert, das Freiwilligen-Stellenangebot „KulturpatinKulturpate“ startet im Sommer 2015. Kulturpaten übernehmen die Patenschaft für eine Ausstellung in Lienz, haben Freude am Umgang mit Menschen, geben Auskunft und teilen ihr Interesse an Kunst und Geschichte mit den Besuchern. Alle offenen Stellen und Projekte können unter der Homepage www.freiwillige-tirol.at eingesehen werden. Freiwillige können sich auch gleich direkt über die Homepage melden. Freiwilligenzentrum Osttirol Regionsmanagement Osttirol, Amlacherstraße 12 (2.Stock), 9900 Lienz Tel.: 0680/2381459 Email: [email protected] Beratung jeden Freitag 8.30-14 Uhr ohne Anmeldung, sonst mit Anmeldung Monika Reindl-Sint Panorama Hotel Cis SUCHT: für die kommende Sommersaison Motivierte(r) KellnerIn für Pensionsservice - abends o. InkassoBasis-Italienisch-Kenntnisse vorteilhaft Flexible Hilfs-Kraft Vormittags für Reinigungs- und Küchen-Arbeiten Kontakt: André Cis Leistungsgerechte Entlohnung - werde Mitglied in unserem motiviertem Team! tel. 04848.53.33 mail. [email protected] Seite 26 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Historisches Historisches Historisches St. Oswald bei Kartitsch – vom Straßenbau 1925 Gedicht von Oswald Sint Paß auf mein lieber Botenmann – und horch wie es gegangen. Vor man bei uns den neuen Weg – zu bauen angefangen. Am Allerheiligentage wars – da hat man sich besprochen. Den „Reider“, der dagegen war, - den ist man angekrochen. Es sagt der „Fuchs“, der Ausschußmann, - geh macht nicht lang Geschichten Und gib der „Walser Kathl“ das Feld, - der Oasl tut verzichten. Jetzt klopft der Oberniggiler – ihm freundlich auf die Schenkel: Du tust das größte gute Werk – für Kinder und für Enkel. Der „Joas“, der setzt ihm auch noch zu – der sagt er tats spendieren, das Feld, wenns in das seine ging, - man tut es ja nicht spüren. Und Raphael Schraffl, der stille Mann – spricht, tu nicht lange denken – Du brauchst die „Gailer Leiten“ ja – der „Kathl“ nicht zu schenken. Die Barbara Egger „Karnerin“, - die will ihn auch bewegen, tust das den Leuten nicht zu lieb – so tu’s der Tiere wegen. Wie sind die Küh und Ochsen doch – im Sommer zu beklagen, den hohen steilen Berg hinauf – mit großen schweren Wagen. Der „Hofer Hansl“ kommt zuletzt – wies immer so gewesen, der will dem alten „Reider“, auch noch die Leviten lesen. Ein jeder meint er, braucht den Weg – die Kleinen wie die Großen, dann führt man auch mit Kühen was – nicht nur mit starken Rossen. Der eine fahrt um Holz und Heu – der andre in die Mühle, und Sägemehl zu „Untergail“ - das brauchen immer viele. Ja, dieser Weg tut wirklich not – das kann ein jeder sehen. Es werden die Kartitscher auch – nach Oswald lieber gehen. Und schließlich kriegt der alte Mann – ein weiches, gutes Herze, er willigt in den Dorfbeschluß – obwohl mit tiefem Schmerze. Doch holte man vom Wirt heraus – kein „Stamperl Feuerwasser“, die Leute von Sankt Oswald sind – nicht wie der reiche Prasser. Nein, allsogleich doch hoffnungsvoll, schied alles voneinander, ein jeder freut sich auf den Weg – die Weiber wie die Mander. Bald wird es März, dann geht’s hinaus – mit Schaufel und mit Grampen, wir setzen auch die Nacht nicht aus – es gibt ja Licht und Lampen. Und ist die Straße fertig einst – von Oswald bis zur „Wiese“, so trinken wir ein Tröpflein wohl – und nehmen eine Prise, und steigen in den Turm hinauf – und läuten fest zusammen, dann bleibt es in Erinnerung – für alle Zeiten. Amen. Zur Verfügung gestellt von Ortschronik Kartitsch Hilda Außerlechner Fremdenverkehr 1975 Zurzeit wimmelt es nur so von Urlaubsgästen in unserer Gegend. Da die Witterung ausgezeichnet ist, sind Frauen und Männer, jung und alt, häufig als Spaziergänger, in Wäldern und Almen, auf Bergspitzen und Unterkunftshütten, in kühlen Gastlokalen und Schwimmhallen anzutreffen. An den Abenden wird ihnen allerlei von den Volkstumsgruppen, Theaterver- einen und Musikanten geboten. Demnächst findet bei uns der „Eisenreichmarsch“ statt, wo gewiss auch viele Feriengäste teilnehmen werden. Am 3. August Nachmittag gab unsere Musikkapelle ein Konzert. Nachher führten Volkstumsgruppen aus St. Jakob in Defreggen, aus Bremen und Borgfeld, Flamen aus Belgien verschiedenartige, originelle Tänze und Vorführungen auf. Die meisten davon wurden von den zahlreichen Einheimischen und noch mehr Feriengästen gut aufgenommen und erhielten begeisterten Beifall. Aus: Osttiroler Bote Zur Verfügung gestellt von Ortschronik Kartitsch Hilda Außerlechner Von Wind und Wetter – 1935 Ein furchtbarer Sturmwind ist am 15. März, gegen Abend, über Kartitsch gekommen. Wenn nicht so viel Schnee auf den Hausdächern gewesen wäre, so hätte es bestimmt manche heruntergerissen. Holzhäuser krachten in allen Fugen. Wenn nach 100 Tagen ein solches Hochgewitter kommt, dann wird es in den Kulturen traurig ausschauen. Der März will scheints nachholen, was der Winter versäumt hat. Täglich Neuschnee, die Woche zweimal muss der Schneepflug fahren, damit der Verkehr aufrecht erhalten werden kann. An manchen Tagen sind bis zu 30 Mann tätig mit Schnee schaufeln. Aus: Osttiroler Bote Zur Verfügung gestellt von Ortschronik Kartitsch Hilda Außerlechner Mai 2015 Kartitscher Musikkapelle auf Freundschaftsbesuch Schweiz – 1985 Einladung eines langjährigen Gastes, gelungenes Programm, vielfältige Darbietung Der Einladung des langjährigen und mit Kartitsch in besonderer Weise verbundenen Gastes Ernst Mächler und seiner Freunde folgte die Musikkapelle Kartitsch, gemeinsam mit der Plattlergruppe, und verbrachte vom 17. bis 19. Mai drei schöne Tage in der Schweiz. Nach der Abfahrt um 3.45 Uhr am 17. Mai erreichten wir um 10 Uhr die Schweizer Grenze bei Schaanwald und wurden dort vom freudestrahlenden Ernst begrüßt, der zu den Klängen des Alphorns seine Fertigkeit im Fahnenschwingen wieder einmal zeigte. Nach einer gemütlichen Fahrt am Walensee und Zürichersee entlang, trafen wir gegen Mittag in Oberägeri ein, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Ernst hatte für jeden der 59 Teilnehmer – mit uns reisten auch der Fremdenverkehrsobmann und seine Gattin – eine nette Überraschung bereit, eine handliche Mappe mit Informationsmaterial über die Schweiz nebst diversen Kleinigkeiten. Am Nachmittag besuchten wir den Wallfahrtsort Einsiedeln. Viele waren überwältigt von der prachtvollen Ausgestaltung des Marienheiligtums. Gegen Abend gelangten wir nach Goldau, in die Heimat von Ernst, und wurden dort einquartiert. Zu einem gemütlichen Beisammensein gestaltete sich der Begrüßungsabend im Gasthof „Hirschen“ in Goldau, bei dem uns Einwohnerrat und Bürgermeister herzlich willkommen hießen und ihre Gemeinde vorstellten. Die Volkstanzgruppe Goldau Gemeindezeitung Kartitsch begeisterte durch ihre Darbietungen, die zwei gemütlichen Musikanten Horat/von Euw sorgten für Stimmung und nette Begrüßungsgeschenke erfreuten die Anwesenden, sodass bald eine locker Atmosphäre entstand, die ungezwungenen Gedankenaustausch ermöglichte. Am nächsten Tag gestalteten die Musikkapelle und die Plattlergruppe um 10.30 Uhr auf dem „Löwenplatz“ in Goldau ein Frühschoppenkonzert. Nach dem Mittagessen und dem Ständchen für die Gattin von Ernst und für den Präsidenten des Einwohnerrates fuhren wir am frühen Nachmittag auf die Rigi, die sich 1800 m hoch zwischen Vierwaldstättersee und Zugersee erhebt. Leider herrschte schon ab der Mittelstation, bei der wir ein Marschkonzert gaben, ein dichter Nebel, sodass wir vorerst keine Aussicht auf die Umgebung hatten. Nach der Einweisung in die Zimmer im Hotel „Rigi Kulm“ und einer kurzen Ruhepause begannen wir um 19.00 Uhr den Abend mit einem Konzert. Um 20 Uhr eröffnete Ernst das große öffentliche Bauernbuffet, dessen verschwenderische Reichhaltigkeit viele in freudiges Staunen versetzte. Sehr schnell entwickelte sich eine fröhliche Unterhaltung. Das Ländertrio Bürgler/ Rickenbacher mit Syti Domini, das Jodelduett „Geschwister Keiser“ und die Kartitscher Schuhplattler sorgten für Kurzweil. Ein Höhepunkt des Abends war zweifellos das Auftreten einer kleinen Besetzung der Musikkapelle Goldau, angeführt von Rene Gehring, der auch schon öfters in Kartitsch war und dort Freunde gefunden hat. Diese Musikanten begeisterten durch exaktes Spiel und gekonn- Seite 27 te Vortragsweise der zum Teil sehr anspruchsvollen Stücke. Der Obmann der Musikkapelle dankte im Namen aller Musikanten für die Einladung und großartige Bewirtung und überreichte gemeinsam mit dem Fremdenverkehrsobmann Gastgeschenke. Da Ernst Mächler schon lange mit unserer Musikkapelle eng verbunden ist und sich in vielfacher Weise als großzügiger Gönner gezeigt hat, wurde er bei der letzten Vollversammlung der Musikkapelle als „Gönner und Förderer“ aufgenommen. Dies durfte ihm der Obmann mitteilen und gleichzeitig eine Urkunde und einen Leibgurt zum Geschenk machen. Am frühen Morgen des nächsten Tages begriffen wir, warum die Rigi als die Königin der Berge bezeichnet wird. Die Nebel hatten sich über Nacht aufgelöst, und im Licht der Morgensonne hatte das Auge einen weiten Blick über Vierwaldstättersee und Zugersee. Im Süden begrenzten die schneebedeckten Gipfel der Dreitausender den Horizont, im Südwesten ragten Mönch, Eiger und Jungfrau empor. Nach einer von der Musikkapelle umrahmten Messe und dem anschließenden Frühschoppen verabschiedeten wir uns von unseren Schweizer Freunden, die uns in diesen Tagen echte, unvergessliche Gastfreundschaft boten. Unser herzlicher Dank gilt ihnen und besonders unserem Gönner und Förderer Ernst Mächler, der durch persönlichen und finanziellen Einsatz sowie perfekte Organisation dieses Erlebnis möglich machte. HK Aus: Osttiroler Bote Zur Verfügung gestellt von Ortschronik Kartitsch Hilda Außerlechner Seite 28 Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 Folge 6 Italiens Kriegserklärung an die Österreichisch-Ungarische Monarchie Nachdem im Londoner Geheimvertrag vom 26. April 1915 dem Königreich Italien die geforderten Gebietsansprüche - neben anderem auch Südtirol bis zum Brenner - zuerkannt wurden, kündigte es am 4. Mai 1915 den Dreibundvertrag, somit war mit einem Kriegseintritt Italiens gegen Österreich-Ungarn in Kürze zu rechnen. So wurden wie in ganz Tirol auch in Kartitsch über Anordnung des Grenzunterabschnittskommandos am 19. Mai 1915 die inzwischen bereits formierten und vereidigten Standschützen einberufen und noch am gleichen Tag an die zu erwartende Front beordert. In Kartitsch mit Hollbruck wurden die etwa 70 Standschützen, verstärkt mit 12 - 15 Mann der Gendarmerie-Assistenz und Finanzwache in drei Züge formiert. Der 1. Zug unter Leutnant Josef Bodner stieg zur Bewachung der Gemeinde- und Staatsgrenze ins Schustertal-Schöntalhöhe auf, der 2. Zug unter Hauptmann Josef Strasser bezog Obstans und der 3. Zug unter Vice-Wachtmeister Rimml der Gend. Assistenz marschierte übers Erschbaumertal Richtung Stucken-Filmoor. Die Versorgung der Männer mit Verpflegung und dem Allernotwendigsten oblag in den ersten Tagen der örtlichen Gendarmerie. Feldwache von Kartitscher Standschützen (Franz Lusser) Standschützen Die Männer bezogen die in den Seitentälern und Bergwiesen leerstehenden Hirtenhütten und Heuschupfen als Quartier, richteten sich einigermaßen ein und neben Militärübungen wurden Patrouillengänge im Grenzgebiet gemacht. Bei einer derartigen Patrouille am Pfingstsonntag, 23. Mai vormittags im Gebiet Eisenreich wurden drei Kartitscher Standschützen Josef Riedler, Oberegg, 34 Jahre, Josef Lusser, Häusler, 17 Jahre und Anton Klammer, vlg. Roder Tone, 17 Jahre, von einem italienischen Spähtrupp gestellt. Klammer konnte fliehen, die beiden anderen wurden von den Italienern gefangen genommen. Diese unzulässige Festnahme auf österreichischem Staatsgebiet noch vor der Kriegserklärung war eindeutig eine Verletzung geltenden Völkerrechts. Allerdings schilderte die italienische Berichterstattung den Zwischenfall anders. Nach erfolgter Meldung bei den Dienststellen wurde nun die sofortige Besetzung aller wichtigen Grenzberge von der Demut ostwärts angeordnet. Dabei musste man feststellen, dass Cima Frugnoni und die strategisch wichtige Pfannspitze inzwischen bereits von den Italienern besetzt waren. Am gleichen Tag, 23. Mai 1915 Italiens Kriegserklärung und Manifest des Kaisers im „Neuen Wiener Tagblatt“ erfolgte um 15,30 Uhr die Kriegserklärung des Königreichs Italien an Österreich/ Mai 2015 Ungarn. Nach übereinstimmender Meinung der Tiroler Bevölkerung, besonders auch der Bewohner in den nunmehrigen Frontgemeinden galt dieser nun „vom italienischen Verräter“ angezettelte Krieg als gerechtfertigt, entsprechend emotional war daher auch Wut und Hass gegen Italien sowie auch die Bevölkerung im Cadore, nicht selten gute Bekannte, mit denen über viele Jahrzehnte durch Handel und Arbeit Verbindungen bestanden und die diesen Krieg eigentlich nicht wollten. Noch am 23. Mai trafen per Bahn über Innichen - Sillian zwei Kompanien des StandschützenBataillons Innsbruck II in Kartitsch ein. Die Kompanie Steinach marschierte nach Obertilliach weiter und rund 100 Mann der Kompanie Stubai unter Hauptmann Pfurtscheller wurden am nächsten Tag nach Obstans beordert. Da auch die Villgrater Standschützen einrückten, wurden nun entlang der Grenzberge von Demut bis Filmoorhöhe schwache Feldwachen errichtet, ausgenommen Frugnoni und Pfannspitze, auf denen sich bereits die Italiener feldmäßig eingerichtet hatten sowie Kinigat und Wildkarleck. Ähnlich schwach wurde von den Ober- und Untertilliacher Standschützen, die ebenfalls bereits am 19. Mai einrückten, verstärkt durch die Gendarmerie-Assistenz auch das Tilliacher Gebiet bis zur Steinkarspitze besetzt, ausgenommen blieben Porze und Roßkarspitze. Inzwischen ist historisch belegt, dass die Tiroler Karnische Front beim Kriegsausbruch unerschlossen, ohne jeglichen Unterstand und bar jeder Befestigungs- Gemeindezeitung Kartitsch Seite 29 weise wurde dazu auch das Holz der Heuschupfen von Bergmähdern geholt. Eine Felsspalte auf Frugnoni. In solchen Nieschen mussten die Standschützen in den ersten Tagen kampieren anlage war. An den nordseitigen Hängen lag noch reichlich Schnee und in der ersten Kriegswoche herrschte feuchtkaltes Wetter. Die Standschützen hatten weder Zelte noch Geräte oder Werkzeug, letzteres wurde zuerst ausgeliehen. In den ersten Tagen und Nächten mussten sie daher äußerst primitiv in Felshöhlen kampieren, ohne hinreichende Winterbekleidung den Wetterunbilden ausgesetzt. Nach einer Telegramm-Depesche von Hptm. Kupetz der 6. GebirgsKanonenbatterie, der im neuen Frontgebiet geeignete Artilleriestandorte ausloten sollte, waren am 29. Mai im Erschbaumertal noch sieben Lawinenkegel mit 4 - 6 m Höhe zu queren und Oberleutnant J. Lugger schrieb in seinen tagebuchähnlichen Aufzeichnungen: „Oben war fast alles noch tiefen Schnee, wir mußten Tag und Nacht bei allem Wetter aushalten!“ Entsprechend stark zeigten sich bereits nach einigen Wochen krankheitsbedingte Ausfälle. Sofort wurden tägliche Trägerdienste eingeteilt, um das allerwichtigste auf die Höhen zu bringen, Wasser, Verpflegung, Brennholz, Baumaterial und Kriegsausrüstung. So wurde mit dem Bau von Behausungen und Unterständen begonnen. Teil- Kartitscher Standschützen am Hintersattel / Filmoor (Josef Außerlechner) Belegt ist auch, dass bis zum 29. Mai die Standschützen mit Gendarmerieassistenz und Finanzwache, ca. 450 Mann, die gesamte Tiroler Karnische Front allein halten und dabei auch erste Angriffe am Eisenreich (Stubaier Standschützen, Zug Leutnant Krößhuber) abwehren mussten. Ab diesem Tage kamen erste reguläre Truppen an die Front, das X. Marschbataillon des Salzburger Infanterieregiments Erzherzog Rainer Nr. 59, kurz die 59er-Rainer. Skizze des Leutnant Franz Ortner mit Hinweis auf Feldwache am Nöckl, Juni 1915 Die Rainer-Regimenter hatten an der russischen Front starke Verluste erlitten, zur Aufbesse- Seite 30 rung wurde Ende April 1915 in Salzburg aus überwiegend jungen Rekruten das X. Marschbataillon aufgestellt, schwach ausgebildet und ohne Gebirgserfahrung und - da ein Krieg gegen Italien immer wahrscheinlicher wurde - Anfang Mai nach Klausen und bald ins obere Pustertal transferiert. Das Bataillon zählte vier Kompanien, 905 Mann, 16 zweispännige Wagen mit 69 Pferden, 1.003 Verpflegsmann und stand unter dem Kommando von Hauptmann Burger, der am 30. Mai in Kartitsch eintraf und am 31. Mai das FrontabschnittsKommando 10/c übernahm und am Obstanser Boden einrichtete. Die 4. Kompanie der 59erRainer unter Hptm. Brunner kam von Niederdorf per Bahn Sillian am Abend des 26. Mai nach St. Oswald, tätigte am 27. Mai in Kartitsch einige militärische Aufgaben und marschierte am 28. Mai nach Obertilliach weiter, die 2. Kompanie unter Hptm. Planner marschierte am 29. Mai vom Bahnhof Sillian kommend über das Winklertal und Erschbaumertal weiter an die Front, die 3. Kompanie unter Hptm. Stupöck kam am 1. Juni von Vierschach zum Helm und am nächsten Tag weiter zum Hollbrucker Spitz und wurde in der Folge bis Eisenreich verteilt und die 1. Kompanie traf am 30. Mai in Kartitsch ein. Nun konnten die Feldwachen verstärkt werden und nachdem Ende Mai auch ein erstes Geschütz, eine alte, völlig ausgediente Gebirgskanonenbatterie im Gebiet der Gatterspitze in Stellung ging, konnten die Österreicher den Angriff zur Rückeroberung von Pfannspitze und Cima Frugnoni vorbereiten. Gemeindezeitung Kartitsch Mai 2015 richtet, erforderliche Gebäude und Flächen konfisziert und in beinahe jedem Haus Soldaten oder Kriegsgefangene einquartiert, letztere überwiegend in Futterhäusern. Oberleutnant Stupöcks „Quartier“, Eisenreichstellungen Kartitsch wird vom Militärgeschehen beherrscht Durch die Kriegserklärung Italiens wurden Kartitsch mit Hollbruck und das Tal über Nacht Frontgebiet. Über Anordnungen des DivisionsKommandos in Bruneck verfügte die Gendarmerie bereits am 23. Mai die Räumung des neuen Schulhauses und wurde die Adaptierung als Feldlazarett vorbereitet. Sofort wurden Vorkehrungen zum Aufbau der Front getroffen, eine enorme logistische Herausforderung. In den nächsten Tagen und Wochen wurden in Kartitsch verschiedene Militärkommandos und Büros von Sämtlicher Kriegsbedarf war, wenn nicht im Ort vorhanden, vom Zentrallager in Bruneck über die Fassungsstelle in Panzendorf an die Frontgebiete zu liefern, mit erforderlicher Zwischenlagerung in den Militärlagern Hollbruck, Monegge-St. Oswald, Kartitsch, Gärber, Leiten, Obertilliach und Erler. Der Transport erfolgte mit Pferdewagen und Hundegespann, später auch Feld- und Seilbahn, an die Front mit Tragtieren, Trägertrupps und später ebenfalls Kriegsseilbahnen. Der Train war überwiegend in Tassenbach stationiert, Militär-Train in Tassenbach Gasthof „Hueber“ mit verschiedenen Militärkanzleien (Leo Herrnegger) Arbeitstruppen und Abteilungen, Werkstätten, Stallungen und Lager-Baracken einge- aber auch in vielen privaten Ställen von Arnbach über Kartitsch bis Untertilliach, waren Pferde eingestellt, in Kartitsch und Tilliach wurden zusätzlich einige große Stallbaracken errichtet. Zugleich mussten Zubringerwege verbessert und neue Saumpfade angelegt werden. Neben den in St. Oswald sta- Mai 2015 Seite 31 Gemeindezeitung Kartitsch tionierten tschechischen Arbeitstruppen wurden zum täglichen Trägerdienst auch zivile Einheimische eingeteilt, sie mussten am Arm eine schwarzgelbe Binde tragen, sowie nach wenigen Wochen bereits russische Kriegsgefangene. Rückeroberung der Pfannspitze Ein für die Karnische Front ebenso wie für den Schutz von Kartitsch bedeutendes Ereignis war zweifelsohne die Rückeroberung von Pfannspitze und Cima Frugnoni durch die Österreichischen Truppen am 3. Juni 1915. Seit dem frühen Morgen dieses Fronleichnamtages war das Donnern gefährlichen Artilleriefeuers zu hören, das lt. Oswald Sint sen. das sonst an diesem Tag übliche Böllerschießen zur Fronleichnamspro- zession ersetzte, die in diesem Jahr ohne Mitwirkung von Musikkapelle und Paradeschützen abgehalten werden musste. Wie bei Kriegsberichten öfters, schrieben Historiker unterschiedlich über den Verlauf dieser Kampfhandlungen. Am verlässlichsten folgt man dem Bericht von Oswald Sint sen. nach authentischen Aussagen Beteiligter, nachzulesen im Buch „Weltkriegschauplatz Osttirol“, S 72 -73. Nach der Rückeroberung dieser beiden Gebirgsgipfel war dem Gegner die Sicht nach Kartitsch verwehrt und die Beschießung durch die italienische Artillerie wesentlich erschwert, wogegen Obertilliach dauernden Beschießungen ausgesetzt war. Ein erfolgreiches Unternehmen, zu dem neben den 59erRainern auch Standschützen, besonders die ortskundigen Kartitscher Christian Bodner, vlg. Grell und Peter Bodner, später Hanserbauer, beigetragen haben. In Hinkunft stand das Frontgebiet, das am 5. Juni durch eine am Hollbrucker Eck stationierte Kompanie des X. Landes-Schützenregiments III verstärkt wurde, beinahe beständig unter sporadischem italienischem Artilleriefeuer. Pfannspitze mit Cima Frugnoni Ludwig Wiedemayr Freiluftvorstellung „Tränen der Sextner Dolomiten“ 1915 - 2015, genau einhundert Jahre sind nun seit dem Beginn des ersten Weltkrieges vergangen und die Spuren, welche dieses dunkle Kapitel hinterlassen hat, sind heute noch sichtbar und spürbar. Um der Schrecken und dem Leid dieser Zeit zu gedenken, finden in diesem Jahr unzählige Gedenkveranstaltungen, rund um die Gemeinden an der Frontlinie statt. Auch die Heimatbühne sowie die SchützenkompanieKartitsch wollen einen Beitrag dazu leisten und werden eine Freiluftvorstellung des Filmes "Tränen der Sextner Dolomiten" von Hubert Schönegger, veranstalten. Die Veranstaltung wird mit Unterstützung des Tourismusverbandes Osttirol und der Gemeinde Kartitsch realisiert. Stattfinden wird die Vorstellung am 23. Mai 2015 im Gedenken an die Kriegserklärung Italiens an Österreich – Ungarn am 23. Mai 1915 und dem damit verbundenen Leid der nachfolgenden Kriegsjahre. Genauere Details zum Ablauf der Veranstaltung folgen in einer separaten Ausschreibung. Zum Film: Wie sein Widersacher Peter, wird Franz als Standschütze 1915 zum Militärdienst an die Dolomitenfront eingezogen. Franz stammt aus einer italienisch-deutschen Ehe, hat es deswegen ohnehin schwer, sich gegen die Vorurteile und den Fremdenhass im Dorf zu wehren. Seitdem der Krieg mit den Italienern droht, ist es besonders hart geworden. Peter schürt die Stimmung gegen Franz und dessen Familie. Peter ist befreundet mit Anna. Für ihn ist es klar – er liebt sie. Anna ist sich nicht sicher. Sie ist die Tochter des Arztes und bald Krankenschwester - im Lazarett. Und sie wirft nun ausgerechnet ein Auge auf Franz. Peter hat Franz noch nie gemocht. Nun sind die beiden Konkurrenten, werden zu verbitterten Feinden und finden sich prompt in derselben Einheit wieder. Sie müssen zusammenstehen und reifen im Krieg zu Kameraden in Fels und Eis. Beide lernen ihre Grenzen kennen, zu überschreiten und freunden sich sogar an. Diese Freundschaft hilft ihnen, im dramatischen, entbehrungsreichen Kampf gegen den Feind, gegen grausame Vorgesetzte, gegen den größten Gegner - die unbarmherzige, extreme Natur des Hochgebirges - aber auch gegen die eigenen Schwächen zu bestehen. Doch nur einer der beiden Freunde kehrt von der schweren Prüfung an der Front in der Roten Wand zurück... (Quelle: GeosFilm) Mathias Maurer