Bootsreparatur Osmose: Dauerthema Osmose und was man dagegen tun

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Bootsreparatur Osmose: Dauerthema Osmose und was man dagegen tun
Bootsreparatur
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In der Rubrik Bootsreparatur finden Sie Beiträge und Informationen rund um die Bootsreparatur
von GFK-, Stahl- und Holzbooten. Bitte wählen Sie aus oben stehenden Rubriken.
Aktualisierte und neu erschienene Buchtitel aus den Bereichen Seemannschaft und Technik
(Frühjahr 2011)
Osmose: Dauerthema Osmose und was man dagegen tun
kann
In einem Informationstext haben sich die Firma Peter Wrede Yachtrefit und die
Mareteam Communications des Themas Osmose – im allgemeinen Sprachgebrauch auch
Blasenpest genannt – angenommen. Das Thema interessiert von jeher alle Bootseigner, die ein
Kunststoffschiff besitzen, denn über kurz oder lang können die chemischen Prozesse jedes
Kunststoffboot angreifen. Denn wenn die Osmose auftritt, wird deren Beseitigung aufwendig
und teuer.
Das Thema ist so alt wie Segel- und Motoryachten aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK)
hergestellt werden. Und das geschieht seit mehr als 50 Jahren. Zuerst bilden sich vereinzelt
winzige Bläschen auf der Oberfläche des Unterwasserschiffes, später zeigen sich dicht an dicht
Blasen, die aus dem Gelcoat hervorquellen. Wassersportler hatten schnell einen passenden
Ausdruck für die Verunstaltung ihres Bootes gefunden: Blasenpest.
Fachleute sprechen von Osmose, die dadurch entsteht, dass Wasserdampf durch die eigentlich
wasserundurchlässige äußere Schutzschicht eines Kunststoffrumpfes dringt. Dort beginnt dann
eine chemische Reaktion, die zur langsamen Zerstörung des Teils des Rumpfes führt, der sich
überwiegend unter Wasser befindet. Das Laminat wird zersetzt. Wie aktuell das Thema ist, zeigt
ein ausführlicher Artikel über Osmose in der aktuellen „bootswirtschaft“, dem offiziellen
Magazin des Deutschen Boots- und Schiffbauer Verbandes.
Großversuche von Chemiekonzernen wie BASF und Bayer haben ergeben, dass der Zahn der
Zeit an jedem Harz nagt und zur Osmose führt. Das heißt: Alle GFK-Yachten sind betroffen.
Dabei weisen moderne Isophtalsäureharze gegenüber den früher gebräuchlichen Orthophtalsäureharzen eine vielfach bessere Beständigkeit auf. Nur verhindern sie die Osmose
grundsätzlich nicht.
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Betroffen von der Blasenpest waren bisher Yachten fast aller Hersteller: von preisgünstigeren
Einsteigerbooten bis hin zu den Edelmarken. Dabei zeigte sich, dass die Anfälligkeit größer
wurde, je länger die Yacht sich im Wasser befand. So waren und sind Rümpfe, die das ganze
Jahr im Mittelmeer liegen, sehr viel früher von Osmose befallen als Ostsee-Schiffe, die ein
halbes Jahr im trockenen Winterlager stehen. Aber sie holt die Osmose irgendwann auch ein.
Wenn Blasen nach dem Slippen gesichtet werden und beim Aufstechen eine saure Flüssigkeit
entweicht, wird es höchste Zeit für eine Sanierung.
Da eine sichtbare Osmose den Wert einer Yacht erheblich reduziert und die Kosten der
Reparatur sich im fortgeschrittenen Stadion potenzieren, ist Vorsorge in jedem Fall lohnenswert.
Eine Osmose-Prophylaxe sorgt für den Werterhalt der Yacht. Die Firma Peter Wrede Yachtrefit
hat sich auf die Osmose-Prävention und -Beseitigung spezialisiert und bringt eine ganze Menge
Know-how mit. „Die Feuchtigkeit im Rumpf ist messbar und somit vorhersagbar, wann die
Osmose beginnt“, sagt Beschichtungsspezialist Peter Wrede, in dessen Betrieb es eine mehr
als zehnjährige Erfahrung beim Kampf gegen die Blasenpest gibt.
Immer mehr Eigner wissen über die Gefahr für ihr Boot und rufen die Experten schon, bevor
die Osmose sichtbar wird. „Wir raten tatsächlich wie ein guter Arzt zur Vorsorge“, so Wrede. Er
hat in seiner Tätigkeit sämtliche Stufen der Blasenpest gesehen und kann von
Unterwasserschiffen berichten, die von der Osmose stark beschädigt waren und deren
Reparatur aufwendig und sehr teuer war.
Wrede: „Bevor Osmose überhaupt auftritt, können wir Schiffe mit einem Panzer aus Epoxid
beschichten, der maximal wasserdicht ist.“ Das ist seinen Worten nach die preisgünstigste
Methode, sich gegen Osmose abzusichern.
Aber auch im fortgeschrittenen Zustand der Blasenkrankheit gibt es die richtigen
Mittel in der Yachtlackiererei Wrede. Mit Hilfe spezieller Strahlverfahren - bei Peter Wrede nennt
man es Soft-Blasting-Verfahren - wird die vorhandene Beschichtung vom Gelcoat schonend,
aber vollständig abgetragen. Hohlräume, in denen sich womöglich schon saure Feuchtigkeit
befindet, werden dabei gezielt geöffnet. In besonderen Trockenräumen, in die Yachten bis 24
Meter Länge passen, erfolgt dann der Entzug der Restfeuchte. Der weitere effektive Schritt
beim Wrede-Vorsorge-Verfahren ist ein Verfüllen der freigelegten Hohlräume mit Epoxid und die
anschließende Epoxid-Beschichtung mit Hilfe einer Hochdruckspritze.
„Bei einer Osmosesanierung entsteht eine Schichtstärke, die dem 30fachen eines manuellen
Handauftrags entspricht“, informiert der Fachmann. Die neue Schutzschicht besteht aus einem
zweilagigen Vinylesterlaminat plus Vinylestergelcot, das sich in den Forschungsvorhaben in
Sachen Osmose als besonders wasserbeständig erwiesen hat. Für die letzte Absicherung
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erfolgt dann eine Epoxy-Schutzschicht mit cirka 500 Mikrometer Stärke. Alles zusammen
entspricht dann der neue Panzer gegen Osmose dem fünffachen der ursprünglichen
Gelcoatschicht. Wrede gibt eine Garantieleistung von sieben Jahren für Osmosesanierungen,
und Firmenchef Peter Wrede sagt voller Überzeugung: „Nach einer solchen Bearbeitung ist der
Rumpf besser als neu“.
Peter Wrede Yachtlackierung ist mit zwei Standorten in Norddeutschland vertreten: In Wedel
beim riesigen Yachthafen Hamburg an der Elbe und in der großen ancora-Marina in Neustadt in
der Lübecker Bucht. An beiden Standorten gibt es Strahl- und Beschichtungsanlagen sowie
Trocknungsräume und bestens ausgebildete Mitarbeiter.
(Quelle: www.mediamaritim.de)
Mehr Informationen:
Peter Wrede Yachtrefit GmbH & Co.KG
Deichstraße 29
22880 Wedel
Fon (04103) 91720
Fax (03103) 917218
An der Wiek 7-15
23730 Neustadt
Fon (04561) 513360
Fax (04561) 513366
Email [email protected]
www.yachtlackierung.de
Reparatur von Holzbooten: Detlev Löll und Partner
Die Firma Detlev Löll aus Peenemünde repariert und restauriert hölzerne Boote und Yachten
jeder Grösse. Das Spektrum der reparierten Boote reicht vom 6 m Tuckerboot bis zum 75 m
Großsegler. Alle Methoden der Beplankung können realisiert werden - geklinkert, karweel oder
formverleimt.
Die Kundenliste reicht vom deutschen Reeder über das Deutsche Schifffahrtsmuseum bis zum
schwedischen König, die Schiffsnamen von Dagmar Aaen über Gorch Fock bis zur Superyacht
Phocea.
Detlev Löll und Partner
Fährstrasse 1
17449 Peenemünde
Fon (038371) 88955
Fax (038371) 26044
Email [email protected]
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www.detlevloell.de
Detlev Löll und Partner sind seit 1982 im Yachtbau, Großyachtservice und als Gutachter tätig.
Der Service steht weltweit zur Verfügung.
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