reproduktion pferd - Pferdewissenschaften

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reproduktion pferd - Pferdewissenschaften
REPRODUKTION PFERD
5. Fortbildung des
Graf Lehndorff-Instituts für
Pferdewissenschaften
15. Februar 2014
Mit Unterstützung von
HorseMonitoring
Programm
1. Züchten mit alten Stuten – welche Probleme stellen sich dem Tierarzt
(Dr. Juliane Kuhl, Wien)
2. Management der Frühträchtigkeit bei der Stute
(Prof. Dr. Christine Aurich, Wien und Neustadt/Dosse)
3. Mutterlose Fohlenaufzucht
(Dr. Franziska Palm, Wien)
4. Geburtsüberwachung bei der Stute – Möglichkeiten und Limits
(Prof. Dr. Christine Aurich, Wien und Neustadt/Dosse)
Dr. Juliane Kuhl – Züchten mit alten Stuten
Wann ist ein Pferd alt?
 Fertilität nimmt schon ab einem Alter von 8
Jahren ab…
Züchten mit alten Stuten
–
Welche Probleme stellen sich
dem Tierarzt?
J. Kuhl
Plattform Besamung und Embryotransfer
Veterinärmedizinische Universität Wien
Veterinärmedizinische Universität Wien
Fruchtbarkeit bei jungen und
alten Stuten
Art der
Belegung
Trächtigkeitsrate pro
Rosse (%)
Junge Stuten
Alte Stuten
57 – 67
32 - 55
Frischsamen
50 – 83
19 – 40
Versandsamen
60 – 63
46
TG-Samen
43 – 48
42
Natursprung
Rossen mit uteriner
Behandlung (%)
Natursprung
9 - 39
24 – 59
Abfohlrate pro Rosse (%)
Natursprung
46 - 57
0 – 25
Abfohlrate pro Saison (%)
Natursprung
75 – 87
43 – 63
Frischsamen
85
53
Vor Beginn
Zuchtsaison
In der
Rosse
Späte
Trächtigkeit
Frühe
Trächtigkeit
Post
partum
ZuchttauglichkeitsUntersuchung
- Indentifizieren von Risikofaktoren
- Uterustupfer
- (Biopsie)
Madill 2011
Uterustupfer
Endometriumsbiopsie
Positive Bakterienkultur
 Lebendfohlrate
 Risiko Plazentitis
Am häufigsten isolierte Bakterienspezies:
 Streptococcus equi zooepidemicus
 Escherichia coli
 Klebsiella pneumoniae
 Pseudomonas aeruginosa
Abb.: Davies Morel et al. 2013
Biopsie
Gruppe
I
II a
II b
1
2–8y
1
7
1
III
2
9 – 16 y
3
8
6
5
22
3
≥ 17 y
9
17
26
9
Woodward et al. 2013
1
Dr. Juliane Kuhl – Züchten mit alten Stuten
Histopathologische Veränderungen
Normale Vaskularisation
Vaskuläre Elastosis
Vaskuläre Degeneration
Endometrium
Normal
Ggr.
Mgr.
Hgr.
Stuten
23
14
16
18
Alter (y)*
7,9±1,2
18,0±2,0
19,0±1,0
18,8±1,1
Parität*
0,1±0,04
2,4±0,9
5,2±1,0
7,6±0,7
Nullipara
22*
7
0*
0*
7
16*
18*
Multipara 1*
*P<0,05
Vaskuläre Degeneration ist assoziiert mit:
 Anzahl Fohlen (P<0,001)
 Kategorie Endometrium (P<0,05)
 Nicht mit Stutenalter (P>0,05)
Myometrium
Esteller-Vico et al. 2012
Esteller-Vico et al. 2012
Bracher et al. 1996, 1997
Bracher et al. 1996
Einfluss von Stutenalter und Parität auf die Plazentafunktion
Primipare
Multipare Stuten
<16 Jahre
(N=24)
5–9 Jahre
(N=41)
10–15
Jahre
(N=10)
≥ 16 Jahre
(N=9)
Gewicht Stute
(kg)
515.9±7.6
527.4±6.1
533.3±7.6
504.0±8.2
Geburtsgewicht Fohlen
(kg)*
47.3±0.8
52.4±0.7
58.1±1.3
55.8±2.3
Masse Allantochorion
(kg)*
3.5±0.1
4.0±0.1
4.3±0.3
4.2±0.1
Fetomaternale Kontaktfläche
37.6±1.4
49.0±1.4
47.6±1.6
42.3±2.6
(Sv x Vc; m²)*
Vor Beginn
Zuchtsaison
In der
Rosse
Frühe
Trächtigkeit
Späte
Trächtigkeit
Post
partum
 Terminieren der Besamung
 Wiederholte Follikelkontrollen
 Ovulationsinduktion
 Reduktion der Anzahl der Besamungen
 Förderung der uterinen Clearance
Wilsher und Allen 2003
2
Dr. Juliane Kuhl – Züchten mit alten Stuten
Behandlung
belegungsinduzierter Endometritis
Behandlung
belegungsinduzierter Endometritis
10
NSAID
(N=8)
Kontrolle
(N=9)
Alter (y)
14,1±1,8
12,9±1,6
Behandlung (d)
3,5±0,4
3,8±0,6
KB bis Ovulation (d)
1,4±0,3
1,3±0,3
2
KB/Rosse
1,3±0,2
1,3±0,2
0
Dexamethason
50 mg i.v.
Zum Zeitpunkt der Belegung
*
Stuten
8
6
4
Risikofaktoren (u.a.)
NSAID
Kontrollgruppe
TU pos.
TU neg.
Behandlung:
 hCG 1500 IE i.v.
 Qxytocin 20 IE s.c. 3x tgl.
 NSAID-Gruppe: zusätzlich Vedaprofen
*P<0,05
Rojer und Aurich 2010
C
≥2 cm freie Flüssigkeit vor KB
D
Schlechter Vulvaschluss
F
1,5 – 2 cm freie Flüssigkeit nach KB
H*
≥2 cm freie Flüssigkeit nach KB
Z*
Persitierend freie Flüssigkeit >36h
*P<0,05
Bucca et al. 2008
Größe Embryo/Fetus
in Abhängigkeit vom Alter der Stute
In der
Rosse
Frühe
Trächtigkeit
Späte
Trächtigkeit
Post
partum
30
Größe [mm]
Vor Beginn
Zuchtsaison
Trächtigkeitsuntersuchung:
1. Tag 12
2. Tag 16-18
3. Tag 35
20
*
*
10
0
Tag 30
Tag 35
Tag 40
Tag 45
Tage nach Ovulation
4 - 8 Jahre (N = 10)
>8 Jahre (N = 6)
Wachstumsprofil des Konzeptus
*: P<0.05
Willmann et al. 2009
Frühembryonaler Fruchttod –
Klinisches Bild
Größe Fruchtblase 
Intrauterine Flüssigkeitsansammlung
Ödemisierung Endometrium
Bis d 16:
 Abweichung von der typisch sphärischen Form
 Positionswechsel nach d 17
 Ab d 25 – 40:
 Fehlen des Embryos
 Verlust der Herzaktion
 ↑ Echogenität Fruchtwasser (“Schneegestöber”)




Fruchtblase >3mm kleiner vgl. mit physiologischem Trächtigkeitsverlauf
 Wahrscheinlichkeit für embryonalen Fruchttod
Vanderwall et al. 2000
3
Dr. Juliane Kuhl – Züchten mit alten Stuten
Größe Embryo/Fetus bei Stuten
>8 Jahren mit/ohne Behandlung
Behandlung mit Altrenogest
 0.044 mg/kg 1x tgl. Tag 6 - 100
 bei 32 fertilen Warmblutstuten
Trächtigkeiten/
Zyklen
Kontrolle
Altrenogest
Größe [mm]
Gruppe
Trächtigkeitsrate
17/23
74 %
18/24
75 %
Kontrolle
30
Regumate
20
*
*
10
0
Tag 30
Tag 35
Tag 40
Tag 45
Tage nach Ovulation
Kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen
*: P<0.05
Willmann et al. 2009
Willmann et al. 2009
Trächtigkeitsassoziierte
Gefäßrupturen
Vor Beginn
Zuchtsaison
In der
Rosse
Frühe
Trächtigkeit
Späte
Trächtigkeit
Post
partum
Gesamt
Inzidenz
Gefäßruptur
 Risiko für
Gefäßrupturen
Fälle
Gefäßruptur
Obduzierte
Pferde
Stuten
> 3 Jahre
Stuten
≥ 15 Jahre
513
33.899
5.180
1.799
-
1,5 %
9,9 %
28,5 %
 Alter: 17,2 Jahre (6 – 24 Jahre)
 Zeitpunkt Gefäßruptur:
 Vor Geburtstermin: 29,6 % (180 – 1 Tag vorher)
 Während der Geburt: 59,1 %
 Nach dem Abfohlen: 11,3 %
 Stuten mit ≥ 8 Fohlen: 52%
Williams und Bryant 2012
Zuchtstuten
Material & Methoden
 Zwei Typen:
 Warmblutstuten Hauptgestüt (1991-2012)
 Jedes Jahr ca. 40 in der Zucht aktive Stuten
 Identische Haltungsbedingungen
 Daten von 145 Zuchtstuten
 Stuten mit kontinuierlicher Zuchtnutzung ab einem
Alter von 3 bis ≥12 Jahren
 Stuten, die von jungen Jahren an ausschließlich zur
Zucht genutzt werden
 Sport- und Freizeitpferde, die erst später ihre
Zuchtkarriere starten
4
Dr. Juliane Kuhl – Züchten mit alten Stuten
Zuchterfolg bei Stuten in
verschiedenen Altersklassen
Ergebnisse
 Stuten mit ≥10 aktiven Zuchtjahren:
25 von 145
150
 Mittleres Alter:
 9.6±0.2 Jahre (±SEM)
 3 bis 21 Jahre
Stuten
100
 Aktive Zuchtjahre:
0
3
5
7
9
 Zuchtjahre x Stuten: N=325
 Lebensfähige Fohlen: N=262 (81%)
11 13 15 17 19 21
Alter [y]
9-12 Jahre
>12 Jahre
Aktive
Zuchtjahre
25
116
98
86
Alter*
3y
6.0±0.1 y
10.5±0.1 y
15.2±0.2 y
Güstzeit
-
41.6±4.1 d
32.2±3.0 d
32.9±3.6 d
Rossen bis
TU+
-
2.3±0.1
2.1±0.1
2.2±0.2
* Signifikante Unterschiede zwischen den Altersgruppen (P<0.05)
Zuchterfolg bei Stuten in
verschiedenen Altersklassen
Fohlengeschlecht und
Alter der Stuten
3 Jahre
4-8 Jahre
9-12 Jahre
>12 Jahre
*
80
100
Stutfohlen
Hengstfohlen
75
60
%
[%]
4-8 Jahre
50
 13±0.5 Jahre (±SEM)
 Maximal: 18 Jahre
100
3 Jahre
50
*
40
25
20
0
0
Lebendes
Fohlen
Nicht tragend/
resorbiert
Abort/
Totgeburt
3y
4-8y
9 - 12 y
>12 y
P = 0.10
* P<0.05
Kolostrumqualität
Min -Max
[d]
29
27
3 Jahre
340.2±1.5
326 – 356
4-8 Jahre
336.3±0.8
319 - 356
9-12 Jahre
338.4±1.1
320 - 370
>12 Jahre
339.3±1.4
315 - 358
Insgesamt
337.9±0.6
315 - 370
Keine signifikanten Unterschiede
Brix [%]
Mean±SEM
[d]
*
(*)
1200
[mg/dl]
Trächtigkeitsdauer
25
23
800
400
21
0
4 - 8 Jahre
>8 Jahre
01234567
21
28
35
42
Tag
(*) P=0.06
* P<0.05
Kolostrum >23
Kolostrum <23
5
Dr. Juliane Kuhl – Züchten mit alten Stuten
Assistierte Reproduktion –
Eine Alternative für alte Stuten?
Zuchterfolg einzelner Stuten
Junge Stuten
3 y 4 y 5 y 6 y 7 y 8 y 9 y 10 y 11 y 12 y 13 y 14 y 15 y 16 y 17 y 18 y 19 y 20 y
61 - 67%
30 - 43 %
Trächtigkeitsrate Empfänger
70 – 80 %
52 – 76 %
1 - 14 %
9 - 30 %
39 – 92 %
16 – 40 %
80 %
62 %
♂
♀
♂
♂
♂
♀
A
♀
R
♂
♂
♀
R
♂
♂
♀
♀
R
R
♂
♀
A
R
Primadonna ♀
♂
♂
♂
♂
♂
♀
♀
♂
♀
♂
♀
♀
R
♀
R
♀
Trophäe
A
A
♂
♀
♂
♂
♀
♀
♀
♂
R
♂
R
♀
R
♀
♂
Grand Dame ♀
♂
♀
R
♂
R
♀
♂
♀
A
R
♀
Trächtigkeitsrate Empfänger
Trächtigkeit / Zuchtsaison (≥1)
Trojanerin
♀
♀
♂
♂
♂
♂
♀
♀
♂
♂
♀
♀
Poesie
♀
♀
♂
♀
♀
♀
♂
♂
R
♂
♀
♂
♀ Stutfohlen
♂ Hengstfohlen
R Resorbiert/nicht tragend
A Abort/Totgeburt
♂
Embryonenspülrate
Porta Gloria ♂
La Bamba
♀
A
♀* ♀*
* Embryotransfer
R
Alte Stuten
Embryotransfer
Fruchtresorption
Oozytentransfer
ICSI
Maturierte Oozyten (in vitro)
66 %
67 %
Erreichen Blastozystenstadium
13 – 42 %
12 – 24 %
Trächtigkeitsrate Empfänger
33 – 50 %
40 – 60 %
Madill 2011
Zusammenfassung
Mitnehmen in die Praxis
Veränderungen bei alten Stuten
Verluste <14 d
Verluste 14 – 50 d
Aborte >50 d
Trächtigkeitsdauer
Auftreten Dystokie
Ruptur A. uterina
Fohlen IgG <800 mg/dL







Fazit
 Optimiertes Besamungsmanagement
bei alten Stuten besonders wichtig
 1. Trächtigkeitsuntersuchung: vor 18. Tag
 2. Trächtigkeitsuntersuchung: ca. 35. Tag
 Ggf. medikamentelle Unterstützung der frühen
Trächtigkeit
Ein herzliches Dankeschön
Ein regelmäßiger Zuchteinsatz von Stuten hat
keinen negativen Effekt auf die Fruchtbarkeit.
bringt aber auch keinen Vorteil.
W. Teske und seinem Team
Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt
Neustadt (Dosse)
M. Wulf
Graf Lehndorff Institut für Pferdewissenschaften
Neustadt (Dosse)
C. Aurich
Veterinärmedizinische Universität Wien
Graf Lehndorff Institut für Pferdewissenschaften
Neustadt (Dosse)
6
Dr. Christine Aurich Trächtigkeitsmanagement
Management der Trächtigkeit beim Pferd
Management der Trächtigkeit beim Pferd
Christine Aurich
Besamungs‐ und Embryotransferstation
& Graf Lehndorff‐Institut für Pferdewissenschaften
Veterinärmedizinische Universität Wien
Anforderungen an die Trächtigkeitsdiagnostik bei der Stute
 rechtzeitig hinsichtlich – einer eventuell notwendigen Neubelegung der Stute
– eines Trächtigkeitsabbruchs
1. Trächtigkeitsdiagnostik
2. Zwillingsträchtigkeiten
3. Prophylaxe von Trächtigkeitsverlusten in der Frühgravidität
Möglichkeiten zur Trächtigkeitsdiagnostik
Direkte Methoden
 Weisen den Embryo/Fetus bzw. trächtigkeitsspezifische Strukturen direkt nach
 zuverlässig hinsichtlich der Aussage über
 Im Zweifelsfall ist eine Nachuntersuchung erforderlich
Indirekte Methoden
 Nachweis trächtigkeitsassoziierter Merkmale (z.B. spezifische Hormone)
20
Progesterone (ng/ml)
– das Bestehen/Nicht‐Bestehen einer Trächtigkeit
– das Vorliegen einer Zwillingsgravidität
– die Intaktheit der Gravidität
15
10
++
o
5
0
0
25
50
75
Days after ovulation
Trächtigkeitsverluste bei Vollblutstuten (Morris & Allen 2002)
Methoden zum Trächtigkeitsnachweis bei der Stute I
Methode
Trächtigkeitsverluste (%)
* *
Rossekontrolle
*
Anwendungs‐
zeitraum
(Tag der Trächtigkeit)
ca. 17 bis 24
Aussagekraft Nachweis von Intaktheit der Zwillingen
Gravidität
‐
Rektale Palpation 18 bis ante partum
+ bis ++
Transrektale 10 bis ante partum
Ultrasonographie
+++
Transabdominale 90 bis ante partum
Ultrasonographie
++
‐
‐
‐
‐
+++
+++
(Frühgravidität)
+
+++
 Trächtigkeitsuntersuchungen
1. vor Tag 18 2. vor Tag 35
3. nach der Weideperiode
1
Dr. Christine Aurich Trächtigkeitsmanagement
Trächtigkeitsdiagnostik durch transrektales Ultraschall
Rind, ca. Tag 30
•Ab Tag 14 bis zur Geburt sichere Diagnosestellung (>98%)
•Sichere Aussagen hinsichtlich
 Entwicklungsstand
 Intaktheit  Vorliegen einer Zwillingsgravidität
• bei negativem Befund: direkte weitere Untersuchung
des Genitaltraktes (z.B. Follikelkontrolle) möglich
• Ergänzung durch transabdominales Ultraschall in der fortgeschrittenen Gravidität
Pferd, ca. Tag 30
Methoden zum Trächtigkeitsnachweis bei der Stute II
erste Feststellung im Ultraschall
Mobilität der Frucht
‐> maternale Erkennung
Methode
Anwendungs‐
zeitraum (Tag der Trächtigkeit)
Aussagekraft
Progesteron
ca. 17 bis 24
‐
‐
‐
Östrogene in Harn oder Kot
120 bis 270
++
‐
++
150 bis wenige Tage ante partum
++
‐
+++
+
‐
‐
Plazentäre
Gestagene
Fixation der Frucht in einem Uterushorn
eCG
37 bis max. 120
Nachweis von Intaktheit der Zwillingen
Gravidität
(falsch +)
Sekretion von eCG (PMSG) bei der Stute
eCG (IU/ml)
30000
20000
10000
0
40
60
80
100
120
Tag nach Ovulation
Ginther, 1992
2
Dr. Christine Aurich Trächtigkeitsmanagement
STUTE
FETUS
Zwillingsträchtigkeiten beim Pferd
Trächtigkeitsverluste durch Zwillinge: BHLG Neustadt (Dosse) 1965‐1988
(Gellermann et al. 1996)
• Bei 2050 Geburten/Aborten wurden 36mal Zwillinge nachgewiesen (1,8%)
– Aborte/Frühgeburten (= 2 tote Fohlen): 25 Fälle
– Fohlen lebend geboren, aber verendet: 4 Fälle
– Ein Zwilling überlebt: 5 Fälle
– Beide Zwillinge überlebt: 2 Fälle
Doppelovulationen bei der Stute
• Rasse
Vorkommen von Zwillingsträchtigkeiten nach hormoneller Zyklusmanipulation*
(Veronesi et al. 2003)
– Ponies ca. 2%
– American Quarter Horse ca. 10%
– Engl. Vollblut ca. 25%
• Alter
–  mit zunehmenden Alter
• Reproduktionsstatus
– Maiden‐/Güststuten > laktierende Stuten
• Jahreszeit
– fortschreitende Zuchtsaison 
• Individuelle Neigung zur Doppelovulation (Heritabilität)
• Zyklusmanipulation
Wenn sich in einer Follikelwelle
zwei dominante Follikel ( >28mm) entwickeln, kommt es bei 40% der
Stuten zu einer Doppelovulation
(Ginther et al., 2008)
*Behandlung der Stuten mit PGF2, hCG oder deren Kombination in dem zur Konzeption führenden Zyklus
3
Dr. Christine Aurich Trächtigkeitsmanagement
Ausgang von Zwillingsträchtigkeiten I
unilaterale Zwillinge
Tod einer oder beider Konzepten vor Tag 40
 in etwa 85% der Fälle nur noch eine Frucht an Tag 40
Ausgang von Zwillingsträchtigkeiten II
bilaterale Zwillinge
• häufig überleben beide Zwillinge bis über die Implantation hinaus
• Bei weiterer Entwicklung und zunehmendem Wachstum der Feten wird die ausreichende Versorgung über die relativ zu kleine plazentäre Oberfläche erschwert
 Abort (>80%)
 seltener: Tod eines Feten  Aufeutern der Stute  zweiter Fetus
überlebt und erhält die Trächtigkeit
bis etwa zum normalen Geburtszeitpunkt
 Überleben beider Zwillinge bis zum Geburtstermin (häufig lebensschwache/unreife Früchte)
Management bei fortgeschrittener Zwillingsträchtigkeit
Unilaterale Zwillinge
• Falls keine manuelle Reduktion möglich  Abwarten eines eventuellen spontanen Embryonaltod bis maximal Tag 32 (nicht über Beginn der eCG‐Phase hinaus) • Transvaginale Aspiration einer Frucht
• Falls keine spontane Reduktion  Induktion einer Luteolyse (PGF2α an 2 aufeinanderfolgenden Tagen, Uterusspülung, Früchte evtl. manuell aus dem Uterus entfernen)
Bilaterale Zwillinge Falls keine manuelle Reduktion möglich, PGF2α zur Induktion einer Luteolyse bei der ersten sicheren Diagnose
Unilaterale Zwillingsträchtigkeit –
spontanes Absterben einer Frucht (ca. Tag 40)
Intakter Fetus
Absterbender Fetus
Management von Zwillingsträchtigkeiten
 Bei bekannter Doppelovulation: Trächtigkeitsuntersuchung an Tag 14/15 nach Ovulation (bei asynchroner Doppelovulation ggf. Nachkontrolle)
 Reduktion zu einer Einzelträchtigkeit (manuelle Kompression unter Ultraschallkontrolle)
 Vorteilhaft in der mobilen Phase (<Tag 16, Erfolgsrate ca. 90%)
 Reduktion bis Tag 24 mit guten Ergebnisse
 >Tag 24 Trächtigkeit Risiko des Embryonaltods nach Reduktion infolge Entzündungsreaktion des Endometriums (Resorption von Flüssigkeit, mechanische Manipulation etc.)
 Bei allen Trächtigkeitsuntersuchungen Zwillinge ausschließen (Sorgfaltspflicht, TU als Dienstvertrag)
Aktenzeichen 20 U 2/09, 20 U 02/09
OLG Celle
Das Landgericht hat Beweis erhoben durch die Einholung
eines tiermedizinischen Gutachtens …. Aufgrund des
Ergebnisses der Beweisaufnahme hat es der Klage …
teilweise stattgegeben mit der Begründung, der Beklagte
habe eine Pflichtverletzung aus dem Behandlungsvertrag
begangen, weil er die Zwillingsträchtigkeit vorwerfbar
nicht erkannt habe. Da die Zwillingsträchtigkeit nach dem
Sachverständigengutachten jedenfalls mitursächlich für die
fehlgeschlagene Besamung im Zuchtjahr 2007/2008 war,
habe der Beklagte diesen finanziellen Verlust zu ersetzen
4
Dr. Christine Aurich Trächtigkeitsmanagement
• Beim Rind führen hohe Konzentrationen von
Progesteron in der frühen Lutealphase zu
Steigerung der Endometriumsfunktionen
Vermehrtem Wachstum des Konzeptus
Vermehrten Sekretion von IFN-
Verbesserung der Trächtigkeitsrate
Kontrolle
Progesteronrezeptor
Altrenogest
Kontrolle
75
gefärbte Zellen (%)
•
•
•
•
*
*
50
*
25
Altrenogest
Lu
m
in
m
a
St
ro
D
rü
al
es
se
ne
Ep
ith
pi
th
el
el
0
Tag 11 post Ovulation
*p<0.05 zwischen den Gruppen
Prophylaxe von Trächtigkeitsverlusten
in der Frühträchtigkeit
4-10 Jahre (n=32)
>10 Jahre (n=9)
Progesteronrezeptoren im
Trophoblasten eines D11-Embryos
16
14
40
35
30
25
20
15
10
Tage nach Ovulation
Einfluss des Alters auf die Progesteronkonzentration
Größe des Embryos (mm)
Größe des Embryos (mm)
18
12
Alter x Behandlung über Zeit: p<0.05
25
25
20
5
• Zunahme von Trächtigkeisverlusten bei Stuten >8 Jahre
• Folge suboptimaler Gestagenkonzentrationen oder einer reduzierten Ansprechbarkeit des Endometriums für Progesteron?
• Verbesserung der Fruchtbarkeit durch Manipulation der Gestagenkonzentrationen in der frühen Lutealphase?
Progesteron (ng/ml)
22
p<0.05 zwischen den Gruppen
20
15
20
15
>8 Jahre, ALT (n=8)
10
>8 Jahre, C (n=5)
4-8 Jahre, ALT (n=8)
4-8Jahre, C (n=11)
5
>8 Jahre
10
4-8 Jahre
30
35
40
45
Tage nach Ovulation
5
30
35
40
45
Tage nach Ovulation
-> Größe des Embryo signifikant kleiner bei älteren Stuten
Die Behandlung mit Altrenogest (Regumate) ab Tag 5 nach Ovulation beeinflusst die Entwicklung des Embryos bei älteren Stuten positiv und kann damit zur Reduktion von Fruchtverlusten beitragen.
5
Dr. Christine Aurich Trächtigkeitsmanagement
Einfluss von hCG auf die Gestagenkonzentration
p<0,05
25
Gestagene (ng/ml)
• Ovulationsinduktion mit hCG
(1500 IE) sobald präovulatorischer
Follikel >35mm 
• Bestimmung der
Progesteronkonzentration
• Analyse der Entwicklung des
Embryos
• Ausschluss von Stuten mit
– Doppelovulation
– Keine Ovulation innerhalb 48h
nach hCG
20
15
Kontrolle (n=27)
hCG (n=14)
40
35
30
25
20
15
5
10
10
Tage nach Ovulation
20
15
10
5
Kontrolle (n=27)
hCG (n=14)
45
40
35
30
0
25
Mittlere Größe des Embryos (mm)
Gestagenkonzentration (ng/ml) bei Stuten nach Ovulationsinduktion mit hCG oder Kontrollstuten
Tage nach Ovulation
Mittlere Größe des Embryos von Stuten, bei denen mit hCG die
Ovulation induziert wurde im Vergleich zu Kontrollstuten
Kelly et al.
Zusammenfassung Unterstützung der Frühgravidität
• Bei Stuten >8 Jahre ist die Fruchtentwicklung im Vergleich zu jüngeren Stuten verzögert.
• Hohe Progesteronkonzentrationen in der frühen Lutealphase fördern die Endometriumsfunktionen im Hinblick auf eine Trächtigkeit (Stimulation der Sekretion von Histotrophe)
• Die folgenden Behandlungen wirken sich positiv auf die maternale Gestagenkonzentration aus:
 Altrenogest (Regumate) ab Tag 5 nach Ovulation
 Ovulationsinduktion mit hCG
6
12.02.2014
Waisenfohlen
Aufzucht von Waisenfohlen
mögliche Ursachen:
Versterben der Stute
Peripartale Blutungen (40 %)
Uterusruptur
Darmquetschungen
Rektumprolaps
Gekröseabriss
Stute hat keine Milch (Frühgeburt)
Verletzung/ Erkrankung der Stute
Stute nimmt Fohlen nicht an
Franziska Palm
Veterinärmedizinische Universität Wien
Erstversorgung von Waisenfohlen
Abmelken der verstorbenen Stute
gepooltes Kolostrum
Plasmatransfusion
Hypermun®
Menge ist abhängig vom IgG-Spiegel des Spenders (12 bis 25 g/l IgG)
ca. 2-4 Liter Plasma wären notwendig wenn IgG= 0, d.h. ca. 4-8 l Blut
müssen einem Spender-Pferd entnommen werden
Beispiel:
Rezept für Ersatzmilch:
Sicherstellung der Kolostrumaufnahme
Plasmatransfusion
640g Kuhmilch
320g Wasser
35g Traubenzucker
(1500 IE Vitamin A)
(300 IE Vitamin D)
50 kg Fohlen IgG = 2 g/l → soll auf 8 g/l
Spender IgG = 12 g/l
20 ml Spenderplasma (mit 12 g/l) pro Kg Fohlen
= Erhöhung von 2 g/l im Fohlenplasma
→ 3 Liter Plasma für 50 kg Fohlen, um von 2 auf 8 g/l zu erhöhen
geeignet sind Hengste, Wallache oder Maidenstuten
selten: Blutgruppenunverträglichkeit (Qa, Aa)
Milchaustauscher für
Fohlen
IgG-Absorption bei Fohlen – Fütterungsversuch mit gepooltem
Kolostrum (F. Clement et al., 2002)
Behandlung
Absorptionskoeffizient (%)
Variationsbreite
(%)
Kontrolle
(110g IgG ad lib.)
62,0
50,0-73,7
gefriergetrocknetes
Kolostrum
62,1
57,4-67,1
Kolostrum ab 9h post
natum
39,0
24,0-62,8
Milch bis 9h post natum,
dann Kolostrum
46,1
38,8-57,6
Kolostrum…….
Kolostrum beinhaltet
bioaktive Substanzen, die
wichtig für die postnatale
Entwicklung des Darmes
sind (z.B.: IGF)
Inwieweit sind Fohlen
beeinträchtigt, die kein
Kolostrum erhalten?
Absorptionskoeffizient = absorbiertes IgG/aufgenommenes IgG (ca. 110g)
1
12.02.2014
Material und Methode
Material und Methode
13 Shetlandpony Fohlen
Direkt nach der Geburt erhielten alle Fohlen eine
Nasenschlundsonde, Maulkorb und einen Venenkatheter
Alle Fohlen bekamen 1L Plasma® (Hypermune®)
Gruppen:
Nach 24 h NSS und Maulkorb entfernt
Ergebnisse
Mekoniumabgang
Ultraschalluntersuchungen des Abdomens:
Lumen, Wanddicke, Motilität von Duodenum und Jejunum
Magenausdehnung
Duodenalbiopsie am 3. Lebenstag in Vollnarkose:
Histologie: Becherzellen, Villi-Länge
Immunohistochemie: K67, Lectine
Xylose-Absorptionstest am 5. Lebenstag
Ergebnisse
MAT
KOL
100
*
*
*
75
50
25
MAT
KOL
*
50
Lymphozyten %
Segmentkernige neutrophile
Granulozyten in %
Klinische Untersuchung und Blutentnahmen regelmäßig innerhalb
der ersten 14 Lebenstage (Blutbild, Chemie, IGF Bestimmung)
KOL: 5 Fohlen erhielten das Kolostrum der Mutterstute
MAT: 8 Fohlen bekamen Milchaustauscher (Pavo®)
*
*
MAT
KOL
*
25
erster Abgang
0
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
0
14
1
2
3
Totalprotein g/l
4
5
6
7
8
14
vollständiger Abgang
Tage post natum
Tage post natum
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
*
*
*
*
*
*
*
*
0
20
40
60
80
Zeit post natum (h)
0
1
2
3
4
5
6
7
8
14
Tage post natum
Segmentkernige neutrophile Granulozyten, Lymphozyten und Totalprotein-Gehalt bei
Fohlen die Kolostrum oder Milchaustauscher erhielten
Ergebnisse
Zeit des ersten Mekoniumabganges und Zeit bis zum vollständigen Abgang des
Mekoniums bei Fohlen die Milchaustauscher oder Kolostrum erhielten.
Es gibt keinen Unterschied zwischen den Gruppen
Ergebnisse
200
100
0
0
4
8
12
16
20
24 48 96 144
Stunden post natum
500
MAT
400
MAT
300
200
100
Xylose (mmol/l)
IGF im Fohlenblut (ng/ml)
IGF in Stutenmilch (ng/ml)
3
KOL
300
KOL
2
1
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
14
Tage post natum
0
-1 0
1
2
3
4
5
6
7
8
20
24
Stunden
Verlauf der IGF- Konzentration in Stutenmilch und im Fohlenblut über 14 Tage post
partum bzw. post natum. Es gibt keinen Unterschied zwischen den Gruppen
Gabe von:
0,5 g Xylose/Kg KGW
Xyloseabsorptionstest am 5. Lebenstag bei Fohlen die Kolostrum oder
Milchaustauscher erhalten haben
2
12.02.2014
Ergebnisse
MAT
KOL
(a)
1
0
Villi Länge [µm]
2
(b)
1000
8
Becherzellen
von 200 Epithelzellen
3
*
6
4
2
800
600
400
200
0
0
Vi
lli
Be
ch
er
ze
lle
n
EZ
Br
K
ün
ry
pt
ne
en
rs
ch
e
D
rü
se
n
Ki-67 positive Zellen (score)
Ergebnisse
MAT
KOL
MAT
EZ
KOL
Vorkommen von Ki 67 angefärbten Zellkernen in den verschiedenen Schichten der
Duodenalschleimhaut von Fohlen mit Kolostrum oder Milchaustauscher
Zusammenfassung
Vorkommen von Becherzellen und Länge der Villi von Fohlen die mit Milchaustauscher
oder Kolostrum innerhalb der ersten 24 Lebensstunden versorgt wurden
Schlußfolgerung
Totalprotein erniedrigt in Fohlen der MAT Gruppe
Keine Unterschiede bei Mekoniumabsatz, Blut-IGF
und Xyloseabsorption
Länge der Villi und Ki 67 Färbung ergaben keine
Unterschiede
Bei Fohlen die als IgG-Quelle nur Plasma erhalten, ist mit einem
niedrigen Totalprotein Wert zu rechnen
Verschiebung in den prozentualen Anteilen von Lymphozyten
und PMN`s könnte ein Zeichen für ein aktiviertes Immunsystem
sein
Unterschiedliche Menge an Becherzellen könnte zu
Unterschieden in der Mucin-Produktion führen
Es wurden mehr Becherzellen in der MAT im
Vergleich zur KOL Gruppe gezählt
All diese Unterschiede waren klinisch unauffällig und beeinflußten
nicht den Gesundheitszustand der Fohlen
Langfristige Versorgung von Waisenfohlen
10-25% vom KGW auf den Tag
verteilt
Waisenfohlen
Wenn möglich bis Ende 4.LM
Ersten 3-4 Wochen der Zunahme
anpassen (bis max. 12-14 Liter/Tag)
Danach reduzieren, je nach
Zustand und weiterer Fütterung
Z.B. Pavo®, Salvana®
Schnelle Gewöhnung an
Fohlenstarter, Heu und Wasser
Probleme:
(Kolostrumaufnahme)
Thermoregulation (Optimum bei 25°C)
Vitalität (Liegestellen)
Motivation
Verhaltensstörungen
Managementprobleme/Integration
MAT-Kosten für 50 Kg Geburtsgewicht:
Pavo 10 kg MAT = 57,95€ = 100 Liter MAT
Ca. 700€ für 4 Monate
3
12.02.2014
Effizienz von Ammenstuten
Waisenfohlen
(Kleinert und Sambraus 1997)
Um eine geeignete Aufzucht zu gewährleisten ist eine
Ammenstute die beste Alternative!
Mögliche Ammenstuten:
Stuten die gerade ihr Fohlen verloren haben
Stuten die schon mal ein Fohlen hatten
in 25 von 33 Fällen wurde Fohlen von Stute
angenommen
Geburt bei der Stute lag 7h bis 17d zurück
regelmäßiges Melken der Stuten,
bis Fohlen angenommen wird
Alter der Fohlen: 6h bis 3 Wochen
Induktion der Laktation bei zyklischen Stuten
Effizienz von Ammenstuten
(Kleinert und Sambraus 1997)
Zeit bis zur Annahme des
Fohlens
sofort
Zahl der Fälle
1 Stunde
7
3 Tage
10
11 Tage
1
7
Waisenaufzucht in Wien
Voraussetzung: ausgebildetes Euterparenchym
(d.h. mindestens 1Laktation)
Induktion unabhängig vom Zyklusstand
Sulpirid (=Dopaminantagonist), 1 mg/kg Körpergewicht
2 mal täglich per os über ca. 14 Tage
frequentes Abmelken ab dem 7. Tag der Behandlung
Oxytocingabe (1-5 IE iv oder im) kurz vor dem Abmelken
Sulpirid-Behandlung unterstützt auch die Euteranbildung
und Milchproduktion bei peripartalen Stuten, die prämatur
abgefohlt haben
Plan der Zusammenführung
Sichtkontakt
Wenn Reaktion nicht aggressiv, dann in geteilte Box
Anfang der Sulpirid-Therapie um Laktation zu induzieren oder
zu erhalten
Im Paddock am Hinterteil bzw. Rücken riechen lassen, Futter
drauf streuen
Nicht sofort Kontakt zu empfindlichen Stellen (Hals, Kopf)
Abmelken während die Stute das Fohlen vor sich hat
4
12.02.2014
Plan der Zusammenführung
Rechtliche Aspekte
Später Fohlen drunter schieben und Stute ablenken
Mit der Zeit das fremde Fohlen wahrnehmen lassen und
Kontaktaufnahme ermöglichen
Fohlen zu füttern am Euter, um keine Abwehrreaktion der
Stute bei leerem Euter zu provozieren
Sobald Stute zwar Fohlen abwehrt, aber nicht aggressiv
-> zusammen in eine Box
alle 1-2 Stunden Stute kurz fixieren, Fohlen springt auf und
rennt zum Euter
Ort der Aufzucht und Haltung
Was passiert nach dem Absetzen
Kostenübernahme für Stute und Fohlen
Material und Methode
Impfung
Schmied
Haftung bei Unfällen (Tiere und Personen)
Lebensversicherung für Fohlen bzw. Stute
Ergebnisse
Retrospektive Zusammenfassung von:
41 Waisenfohlen von 2004 - 2013
Gründe der Einlieferung in die Klinik
Versuch der Vergesellschaftung
Erfolgsrate
Weitere Entwicklung dieser Fohlen mittels
Besitzerbefragung der Waisen 2004 - 2012
Gesundheitszustand
Verhalten
Stutfohlen
Hengstfohlen
Erkrankung Waise
Waise
Erkrankung Mutterstute
0
5
10
15
20
Anzahl der verwaisten Fohlen
Gründe für die Einweisung von 41 (Waisen-) Fohlen an unserer Klinik
Ergebnisse
Ergebnisse
Stutfohlen
Hengstfohlen
Prämatur
FPT
Sepsis
gesund
Überlebt
37/41 (90,2 %)
Euthanasiert
4 (9,8 %)
Ammenversuch
26/37 (70,3 %)
Erfolgsrate bei Ammenversuch
18/26 (69,2 %)
Alter Fohlen bei Zusammenführung
0-37 Tage (8,2 ± 9,2)
Dauer Zusammenführung
2,9± 3,9 Tage (Stunden - 9 Tage)
sonstiges
0
5
10
15
20
Anzahl der verwaisten Fohlen
Erkrankte Waisenfohlen wurden den verschiedenen Krankheitskomplexe zugeordnet
Übersicht von Überlebensrate, Ammenversuch, Erfolgsrate, Alter der Fohlen sowie
Dauer der Zusammenführung (2004 – 2013)
5
12.02.2014
Ergebnisse
Ergebnisse
Anzahl (31 = 100%)
in Gesellschaft
27 (87,1 %)
Ammenstuten
17 (54,8 %)
Begleitstuten
6 (19,4 %)
Jährlinge
3 (9,7 %)
Wallach
1 (3,2 %)
Handaufzucht
4 (12,9 %)
Stutfohlen (%)
Hengstfohlen (%)
Anzahl (%)
Gesund
7 * (63,6 %)
15 (75,0 %)
22 (71,0 %)
Orthopädische E.
1 (9,1 %)
3* (15 %)
4 (12,9 %)
Kolik
1** (9,1 %)
-
1 (3,2 %)
Neurologische E.
1** (9,1 %)
-
1 (3,2 %)
Zahnextraktion
-
1 (5,0 %)
1 (3,2 %)
Nabelbruch
1 (9,1 %)
-
1 (3,2 %)
Lebertumor
-
-
1 (3,2 %)
Summe
11 (100 %)
20 (100 %)
31 (100 %)
* je 1 Tier dieser Gruppen nicht mehr lebend
** Tiere die euthanasiert wurden
Gesundheitliche Entwicklung der Waisenfohlen aus den Geburtsjahrgängen 2004 bis 2012
Ergebnisse
Gegenüber Mensch
Gesamt = 31 Fohlen
normales Verhalten
22 (71 %)
übermütig
4 (12,9 %)
gefährlich/dominant
4 (12,9 %)
aggressives Verhalten
1 (3,2 %)
Gegenüber Artgenossen
Gesamt = 31 Fohlen
normales Verhalten
27 (87,0 %)
übermütig
2 (6,5 %)
gefährlich/dominant
2 (6,5 %)
6
Dr. Christine Aurich ‐ Geburtsüberwachung
Auftreten von Geburtsproblemen
(Frazer 2011)
Geburtsüberwachung bei der Stute
Christine Aurich
Besamung und Embryotransfer
Graf Lehndorff‐Institut für Pferdewissenschaften
Hormonelle Veränderungen im Zeitraum der Geburt beim Pferd
300
Cortisol
30
Gestagene
200
20
100
10
0
Cortisol im Blut (ng/ml)
Gestagene (ng/ml)
Trächtigkeitsdauer bei Warmblutstuten
• Große Schwankungsbreite zwischen Rassen (4% bei englischem Vollblut – 10% bei Kaltblut)
• Längere Austreibungsphase bei Maidenstuten
• verzögerte Austreibungsphase ‐> Plazentalösung ‐> Hypoxie und Probleme beim Fohlen 
• Vermehrtes Auftreten von erkrankten Fohlen bei Stuten, die ohne Aufsicht gefohlt haben 0
-15-10 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5
Tage vor bzw. nach Geburt
Auswertung von 640 Trächtigkeiten mit lebendem Fohlen
Kuhl et al. 2013
Hinweise auf die bevorstehende Geburt
• große individuelle Unterschiede
• Einflüsse der Parität
‐> geringe Veränderungen bei Maidenstuten
• Euteranbildung: 4 bis 6 Wochen a.p.
• Voreuterödem:
Wochen bis Tage a.p.
• Auftreten von Harztropfen: einige Tage a.p.
• Kolostrum in den Zitzen: 24 bis 48h a.p.
Zeitpunkt der Geburt
• Pferde können den Zeitpunkt der Geburt selbst steuern
• Die Geburt erfolgt in einer Umgebung, die von der Stute als „sicher“ empfunden wird
• Die eigentliche Geburt (=Austreibungsphase) dauert nur wenige Minuten
1
Dr. Christine Aurich ‐ Geburtsüberwachung
Ablauf der Geburt
Anteil der Geburten (%)
Tageszeit der Geburt bei Warmblutstuten
I
Fetus stellt sich in den 1 bis 4 Stunden
Geburtsweg ein
‐ milde Koliksymptome
‐ Flehmen
‐ Schwitzen
‐ Schweifschlagen
‐ Ablaufen von Milch
II
Ruptur des Allantochorions –
Geburt des Fohlens
20 bis 30 min
(Amnion 5 bis 10‘
nach Blasensprung in der Vulva)
‐ (wiederholtes)
Niederlegen
‐ Harn‐ und Kotabsatz
‐ Bauchpresse
III
Abgang der Nachgeburt
bis 2 Stunden post
partum
‐ milde Koliksymptome
40
30
20
10
0
18-21 21-00 00-3
3-6
6-9
9-12 12-15 15
Uhrzeit
Heidler et al. 2004
Vorhersage der Geburt
• Pferdegeburten finden vermehrt nachts statt
• Eine enge Geburtsüberwachung und rechtzeitiges Eingreifen bei Schwergeburten reduziert Stuten‐ und Fohlenverluste
• Geburtsüberwachung ist arbeits‐ und kostenintensiv
 Möglichkeiten zur Verbesserung???
Wessel 2005
Individuelle Trächtigkeitsdauer
355
335
315
ie
on
n
im
ad
d
Pr
ra
bi
o
se
a
cd
Po
es
bc
Pa
sia
op
hä
Tr
Li
p
ta
(a,b,c,d: p<0.05) b
e
b
a
Me
lit
• Individuelle Trächtigkeitsdauer
• Präpartale Veränderungen im Eutersekret
• Herzfrequenz
• Körpertemperatur
• Feststellung der Geburt
Trächtigkeitsdauer (Tage)
Möglichkeiten der Geburtsüberwachung
Kuhl et al. 2013
2
Dr. Christine Aurich ‐ Geburtsüberwachung
Möglichkeiten der Geburtsüberwachung
• Die Trächtigkeitsdauer ist familien‐ und stutenspezifisch, wird aber durch weitere Faktoren beeinflusst (z.B. Jahr, Jahreszeit, Fohlengeschlecht)
• Auch bei Stuten mit vielen Trächtigkeiten ist keine genaue Vorhersage über den aktuellen Geburtstermin möglich
• Individuelle Trächtigkeitsdauer
• Präpartale Veränderungen im Eutersekret
• Herzfrequenz
• Körpertemperatur
• Feststellung der Geburt
Präpartale Veränderungen im Eutersekret
Signifikante Veränderungen in der Konzentration der Milchelektrolyten in den letzten Tagen/Stunden a.p.
bei der Mehrzahl der Stuten
Voraussetzungen für eine zuverlässige Anwendung der CaCO3‐Bestimmung (Ley 1998)
•
•
•
•
•
•
•
•
Bekanntes Belegungsdatum
Trächtigkeitsdauer >330 Tage
Kontrolle der Stute auf Geburtsanzeichen
Säubern des Euters vor dem Abmelken (‐> Schmutzpartikel )
>2 bis 5ml Sekret erforderlich
Tägliche Kontrolle bis CaCO3 >100ppm, danach zweimal tägliche Kontrolle
Die Sicherheit der Anwendung steigt mit der Übung
Keine sichere Anwendung bei Maidenstuten, Placentitis, Zwillingen
Interpretation des Testergebnisses
(Ley 1998)
• CaCO3 steigt erstmalig >200ppm  51% der Stuten fohlen innerhalb 24h
 84% der Stuten fohlen innerhalb 48h
 97% der Stuten fohlen innerhalb 72h
• CaCO3 >300‐500ppm  Abfohlung innerhalb der nächsten Stunden
• CaCO3 <200ppm
 Zu 99% fohlt die Stute nicht innerhalb von 24h
3
Dr. Christine Aurich ‐ Geburtsüberwachung
Semiquantitative Bestimmung von CaCO3
• Bestimmung von CaCO3 mittels Wasserhärte‐Teststreifen (z.B. EM Quant 10025‐1, Cole‐Parmer)
• Eutersekret 1:6 mit Aqua bidest
verdünnen
• Teststreifen für 1 s benetzen und Umfärbung der Testfelder ablesen
• Messung einmal täglich am Abend
• Teststreifen für pH‐
Bestimmung (pH 5,5 bis 8)
• Direktes Auftropfen von Eutersekret und Ablesen mit Hilfe der beigefügten Skala
 Signifikanter Abfall des pH am Tag der Geburt
 Aber: keine Änderung des pH bei 3 von 14 Stuten!!!
0 Testfelder: CaCO3<0,055 mmol/l
1 Testfeld: CaCO3 >0,7 mmol/l
2 Testfelder: CaCO3><1,25 mmol
3 Testfelder: CaCO3 >3,5 mmol/l
• Bei 11/14 Stuten deutlicher Anstieg am Tag der Abfohlung, aber keine Änderung bei 3/14 Stuten
Canisso et al.
Möglichkeiten der Geburtsüberwachung
Veränderungen der Herzfrequenz im peripartalen Zeitraum
Veränderungen der Herzfrequenz im peripartalen Zeitraum
(a)
Stuten mit AV-Blocks (n)
(a)
p<0.05
55
50
45
(a)
55
35
-15-10 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5
Tage vor bzw. nach Geburt
50
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
*
*
*
*
*
*
-1
2
-1 0
05
-9
0
-7
5
-6
0
-4
5
-3
0
-1
5
40
HR (Schläge/min)
Herzfrequenz (Schläge/min)
Veränderungen der Herzfrequenz im peripartalen Zeitraum
• Idee: Geburt ist ein körperlich anstrengendes Ereignis, das mit einer entsprechenden Erhöhung der Herzfrequenz verbunden ist • Messung der Herzfrequenz durch Abnahme eines EKG (= Bestimmung des RR‐Intervall)
• Auslösung eines Signals bei Erreichen einer Herzfrequenz, die einen Grenzwert erreicht
• Individuelle Trächtigkeitsdauer
• Präpartale Veränderungen im Eutersekret
• Herzfrequenz
• Körpertemperatur
• Feststellung der Geburt
60
Canisso et al.
*
15
30
45
60
75
90
10
125
0
–
–
–
–
Bestimmung des pH‐Wertes im Eutersekret
Min vor/nach Geburt des Fohlens
45
40
-120 -90 -60 -30 -5 5 30 60 90 120
Min vor/nach Geburt des Fohlens
4
Dr. Christine Aurich ‐ Geburtsüberwachung
Veränderungen der Herzfrequenz im peripartalen Zeitraum
• Im Zusammenhang mit der Geburt kommt es bei der Stute nicht zu einer deutlichen Erhöhung der Herzfrequenz
• Die Messung der Herzfrequenz ist daher nicht zur Vorhersage des Geburtszeitpunktes beim Pferd geeignet.
Möglichkeiten der Geburtsüberwachung
• Individuelle Trächtigkeitsdauer
• Präpartale Veränderungen am Euter/im Eutersekret
• Herzfrequenz
• Körpertemperatur
• Feststellung der Geburt
Veränderungen der inneren Körpertemperatur im peripartalen Zeitraum
Oberflächentemperatur während der Geburt
• Im Zusammenhang mit der Geburt (Phasen I‐III)kommt es häufig zu Schweißbildung
• Geburtsmelder, die auf Feststellung von Feuchtigkeit im Bereich Kopf‐Hals basieren
• Bei verschiedenen Spezies incl. Menschen Zusammenhänge zwischen Körpertemperatur und Progesteron
• Hypothese: Abfall des Gestagenspiegels vor der Geburt beeinflusst die Körperinnentemperatur
– Wächtomat
(Werner Kegel, Lienen)
– HorseMonitoring
• Probleme:
– Interindividuelle Unterschiede
– Einfluss der Umgebungstemperatur
HorseMonitoring ‐ Halftersystem
• Zwei Feuchtesensoren messen Veränderungen der Fellfeuchte am Nasenrücken und hinter den Ohren. • dynamische Anpassung der Alarmgrenze an die jeweilige Stute • Temperatursensor passt Grenzwerte an die Stalltemperatur an
• Alarmierung zwischen 5 bis 30 min vor der Abfohlung
• Fehlalarme (falsch positiv)
Wächtomat
Möglichkeiten der Geburtsüberwachung
HorseMonitoring
– Vorwehen
– nasses Stroh beim Wälzen
– Koliken
• Individuelle Trächtigkeitsdauer
• Präpartale Veränderungen am Euter/im Eutersekret
• Herzfrequenz
• Körpertemperatur
• Feststellung der Geburt
• Die Sensorik benötigt ca. 6‐9 Minuten zur Annahme der Fellfeuchte bzw. Änderung der elektrischen Leitfähigkeit
‐> keine Anpassung bei kurzer Austreibung
5
Dr. Christine Aurich ‐ Geburtsüberwachung
Feststellung der Position der Stute
• Geburtsmelder „Birthalarm“ u.a.
• Viele Stuten bei der Geburt in Seitenlage ‐> Gerät meldet diese Position
• Für gesunde Pferde und spättragende Stuten ist dies eine untypische Position • Verschiedene Einstellungen • Häufig falsch‐positive sowie auch falsch‐negative Meldungen
System Birthalarm – 2 Einstellungen
Einstellung 2B
System Birthalarm – 2 Einstellungen
Einstellung 2A
Spreizung der Vulva
• Geburtsmelder „Foalalert“ u.a.
• Magnetischer Verschluss an der Vulva ‐> Alarm, wenn der Verschluss durch Spreizung der Scham getrennt wird
• Evtl. Ausbleiben des Signals bei Fehllagen der Frucht Keine oder wenige Fetalteile in der Vulva
Videoüberwachung
• Breites Angebot an Kameras
– Nachtsichtfunktion
– Drahtlose Übertragung
– Gute Bildqualität
• Ständige Kontrolle erforderlich
• Kontrolle, sobald Verhaltensänderungen eintreten
6
Dr. Christine Aurich ‐ Geburtsüberwachung
Zusammenfassung Geburtsmelder
• Zahlreiche Modelle am Markt
• Kein Ersatz einer kontinuierlichen Überwachung und Verfügbarkeit
• Individuelle Anpassung und Erfahrung erforderlich
Geburtseinleitung als Managementmassnahme??
• Geburtseinleitung beim Pferd ist eine äußerst heikle Massnahme, die nicht selten zu Geburtskomplikationen sowie der Geburt unreifer Fohlen führt
• Nur in Ausnahmesituationen!!!!!! (z.B. begrenzte Verfügbarkeit des Tierarztes)
• Ausreichende Geburtsvorbereitung der Stute (‐> Reife des Fohlens) muss sichergestellt sein
Möglichkeiten der Geburtsüberwachung
•
•
•
•
•
•
Individuelle Trächtigkeitsdauer +‐‐
Präpartale Veränderungen im Eutersekret ++‐
Herzfrequenz ‐‐‐
Körpertemperatur ‐‐‐
Körperoberflächentemperatur
++‐
Feststellung der Geburt ++‐/+++
Geburtseinleitung als Managementmassnahme??
(Ley 1998)
• Voraussetzung: Gravidität >330 Tage und CaCO3
>200ppm im Eutersekret seit >12h (besser >24h)
• Protokoll für Induktion
– „Low‐dose“ Oxytocin (2,5 IE i.v. in 20min‐Intervallen bis zum Sprung des Allantochorion, Gesamtdosis <20IE)
– Dauer bis Ruptur Allantochorion im Mittel 45min
• Probleme
– Vorzeitige Placentaablösung: 10% (andere Studie: 38%)
– Dystokie: 5% (meist verschlagene Vordergliedmasse oder Kopf) ‐> sofortige Korrektur
– Kein Verlust von Stuten oder Fohlen
Adressen und Kontakte
www.waechtomat.de (Werner Kegel, Lienen)
www.horsemonitoring.de (MTK Messtechnik Hamburg)
http://www.de.birthalarm.com/ (Birthalarm)
http://foaling-alarm.eu/de/ (Foalalert, Sigloo-Abfohlsystem)
http://www.foalwatch.eu/ (Messung von CaCO3 im Eutersekret)
7
Adressen und Kontakte
www.waechtomat.de (Werner Kegel, Lienen)
www.horsemonitoring.de (MTK Messtechnik Hamburg)
http://www.de.birthalarm.com/ (Birthalarm)
http://foaling-alarm.eu/de/ (Foalalert, Sigloo-Abfohlsystem)
http://www.foalwatch.eu/ (Messung von CaCO3 im Eutersekret)
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Einfach das Halfter anlegen und
starten:
Gerade in der Anfangsphase der Geburt können
häufiges Nachsehen oder Nebengeräusche zur
Verunsicherung der Stute beitragen und eine
unnötige Verzögerung auslösen.
• 100 % Tragekomfort für die Stute
Mit HorseMonitoring net können Sie der
Abfohlung zuversichtlich entgegen sehen.
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esstechnik Ham
KM
powered by MT
Geburtsüberwachung der
einfachsten Art
Gönnen Sie der Mutterstute die Ruhe, die sie
braucht, um den Geburtsvorgang zu beginnen.
net
• meldet zuverlässig ab der ersten Wehe
• unkomplizierte Überwachung von bis zu
8 Stuten gleichzeitig
Das Halfter als Geburtsmelder
• Feuchtemessung
• neu Lagesensorik
• Temperaturfühler
• Langzeitakku
• Alarmierung auf das Mobil-/Festnetztelefon
• Hinterlegung von 2 Rufnummern möglich
Für die Inbetriebnahme der Basisstation
benötigen Sie eine Mobilfunkkarte (SIM-Card)
HorseMonitoring
powered by MTK Messtechnik
Kanalplatz 8 • 21079 Hamburg
Tel. +49 (0)40 77 13 12
www.HorseMonitoring.de
[email protected]
Überwachung von:
• max. 8 Mutterstuten
• Funk-/Mobilfunktechnik
HorseMonitoring net
Das Halfter als Geburtsmelder
• Überwachung von 8 Stuten gleichzeitig
Mit einer Basisstation können Sie problemlos
bis zu 8 Pferde gleichzeitig überwachen. Dazu
benötigen Sie nur die entsprechende Anzahl der
HorseMonitoring net Halfter.
• Anpassung der Alarmschwelle
Selbst an heißen Maitagen kein Fehlalarm dafür sorgt ein Temperaturfühler
Temperaturfühler, der automatisch
eine Korrektur der Grenzwerte in Abhängigkeit
zur Stalltemperatur durchführt.
• Die Stute trägt nur noch das neu
entwickelte Halfter mit der Sendelektronik
• 100% Sicherheit durch
bewährte Technik:
• die Kombination aus Funk- und
Mobilfunktechnologie sorgt für
optimale Erreichbarkeit
• die Basisstation kann auch
durch eine 12 V Autobatterie
versorgt werden
• der Akku hat eine Betriebszeit
von bis zu 10 Tagen
• durch einen Testmodus an der
Basisstation können Sie jederzeit
den Empfang / Alarm testen
Zwei großflächige, im Halfter integrierte
Feuchtesensoren messen am Nasenrücken und
hinter den Ohren kleinste Veränderungen der
Fell- und Hautoberflächenfeuchte.
• Sicherheitsalarmierung bei
Funkunterbrechung / Akkuausfall
Der Lagesensor am Kinn ermittelt
anhand des Neigungsgrades die Seitenlage
• Kombinierte Funk- / Mobilfunktechnologie
HorseMonitoring net ist die sichere und einfache
Lösung für den Züchter, die Geburt des Fohlens
zu begleiten.
Halfter und Basisstation kommunizieren per Funk.
Die Basisstation im Stall sendet das Alarmsignal
über das Mobilfunknetz an das Telefon des
Betreuers. (Mobil- / Festnetztelefon)
HorseMonitoring powered by MTK Messtechnik Hamburg
(GmbH & Co.) KG • Kanalplatz 8 • Tel.: +49 40 77 13 12 •
[email protected] • www.horsemonitoring.de

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