aktuelle Zottel-Ausgabe
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Jugendliche Zölis beim WZT 2015; Foto: Dirk Meyer Weltreise // Erfahrungen aus der ganzen Welt Inhalt Vorwort Zöli unterwegs auf Reisen Hallo Zöli! Bist du gerne unterwegs und erkundest neue Städte und Länder? Steht demnächst eine Klassenfahrt oder ein Austausch ins Ausland an, oder denkst du über ein Jahr als Au-Pair zum Beispiel in Amerika oder ein FSJ in Lateinamerika nach? Alles kein Problem, wie du in den vielen Reiseberichten in dieser Zottel-Ausgabe lesen kannst. Mit Zöliakie die Welt erobern Isabel war als Freiwillige in Peru, Tine und Anna in unterschiedlichen Ecken in den Vereinigten Staaten. Saskia erzählt von ihren Interrail-Reisen quer durch Europa, Anette von einem Austauschbesuch in Afrika, Mirjam vom Leben in Edinburgh, und Benedikt und Philipp von Urlaubsreisen nach Italien und in die Karibik. Eines verbindet all diese Autoren und Berichte: sie haben sich nicht von ihrer Zöliakie von großen und kleinen Reisen abhalten lassen. Sie haben immer eine kleine „glutenfreie Notversorgung“ mitgenommen. Und sie haben ganz oft festgestellt, dass sie diese „Notversorgung“ gar nicht gebraucht hätten, weil es in vielen Ländern wirklich viele leckere glutenfreie Produkte gibt, und weil man auch mal ein paar Tage ohne Brot und Nudeln überlebt. Netzwerke in Deutschland und Europa Wenn du in Europa unterwegs bist, dann ist auch die Coeliac Youth of Europe ein großartiges Netzwerk. Darüber, was die CYE so alles macht, erfährst du mehr in Hannahs Artikel. Wenn es dich nicht so sehr ins Ausland zieht, musst du trotzdem nicht verzweifeln (was bei all den „glutenfreien Paradiesen“, die unsere Autoren entdeckt haben, Logo der CYE; Foto: Coeliac Yout of Europe ZOTTEL 2 ganz schnell passieren könnte): Wir vom Jugendausschuss arbeiten gerade mit voller Kraft an unserem neuen Projekt „ZOELI Jugendliche deutschlandweit“, in dem wir die Gründung von Zöli-Jugendgruppen unterstützen. In vielen Städten gibt es schon kleine Gruppen und erste Treffen – wirf doch einfach mal einen Blick auf unsere Homepage und unsere Facebook-Seite, wo du Infos zu den aktuellen Treffen findest. Du findest uns unter www.dzg-jugend.de beziehungsweise www.facebook.com/JugendausschussDZG. Mirjam Eiswirth // Freiburg [email protected] Philipp Basche // Bremen [email protected] Marvin Müller // Bochum [email protected] Katja Ischner // Marburg [email protected] Hannah Dreßen // Erftstadt [email protected] Saskia Littke // Freiburg Freie Mitarbeiterin Carolin Peuser // Limburg Freie Mitarbeiterin Impressum Der Jugendausschuss beim Welt-Zöliakie-Tag 2015 in Leipzig; Foto: Mirjam Eiswirth Mach mit! Wenn du selbst Lust hast, aktiv zu werden: Wir freuen uns über neue Gruppenleiter, Gruppenmitglieder, Freizeitenbetreuer, Autoren, Fotografen und kreative Köpfe für unsere vielen verschiedenen Projekte. Wenn du Lust hast, richtig in die JA-Arbeit einzusteigen, kannst du dich für die Gremienwahlen im November aufstellen lassen. Infos hierzu gibt es bei [email protected]. Viel Spaß beim Lesen Dein Jugendausschuss Auflage // 1. Auflage, 12.000 Exemplare Erscheinungsdatum: 27. Juli 2015 Redaktion// Katja Ischner, Saskia Littke Inhaltsverzeichnis S. 2 S. 4 S. 10 Der Jugendausschuss Vorwort CYE Rätsel S. 5 S. 11 S. 12 S. 23 Europa Edinburgh Italien Durch Europa mit Interrail Kroatien S. 7 S. 15 S. 17 S. 20 Amerika Curacao New York Peru und Argentinien Kalifornien S. 6 S. 9 S. 16 S. 19 Verschiedenes Hirsebrot Nudelsalat Resch&Frisch im Test Namibia Layout // Marvin Müller Kontakt // Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. Z.Hd. Jugendausschuss Kupferstr. 36 70565 Stuttgart E-Mail: [email protected] Druck, Idee und Gestaltung // Eine Initiative des Jugendausschusses der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V. V.i.S.d.P.: Mirjam Eiswirth ZOTTEL 3 CYE und Reisen Edinburgh Unsere Projekte Glutenfrei durchs „Athen des Nordens“ Die Coeliac Youth of Europe Vermutlich hast du schon einmal von der CYE gehört, schließlich sendet auch Deutschland jedes Jahr eine(n) Delegierte(n) zur CYE Konferenz. Doch was genau ist die CYE und was hat das mit dem Thema Reisen zu tun? Die Coeliac Youth of Europe ist eine Arbeitsgruppe der Association of European Coeliac Societies (AOECS) von und für Jugendliche in ganz Europa. Jedes Jahr wird ein neues Projekt gewählt und umgesetzt. Und da kommt auch das Thema Reisen ins Spiel. Einige dieser Projekte erleichtern es uns Zölis enorm, innerhalb von Europa glutenfrei zu reisen. Blick auf Edinburgh; Foto Marvin Müller Gluten Free Maps; Foto Coeliac Youth of Europe CYE-Konferenz; Foto: Mirjam Eiswirth GFM – Gluten free Maps Das Ziel dieses Projektes war und ist es, eine Karte mit glutenfreien Restaurants, Hotels, Einkaufsmöglichkeiten und vielem mehr zu erstellen. Jeder kann Eintragungen vornehmen und so seine eigenen Erfahrungen mit anderen Zölis teilen. Im Gegenzug ist es für einen selbst leichter, im Urlaub glutenfreie Essensmöglichkeiten zu finden, denn die kann man sich auf der Karte jederzeit anzeigen lassen. Für manche Regionen gibt es schon viele Einträge, für andere Regionen weniger. Und jetzt kommst du ins Spiel: Nutze deine Erfahrungen und trag diese ein. Das Projekt hat viel Potential, wenn alle mitmachen und die Datenbank füllen! Das Projekt findest du unter: www.cyeweb.eu/tag/gluten-free-maps ZOTTEL 4 Travelnet Ein anderes Projekt der CYE ist das Travelnet. Hierfür wurden die Delegierten der verschiedenen Länder befragt. Die Antworten wurden gesammelt, und für jedes Land gibt es nun eine Vielzahl an Informationen: Einige kurze Hinweise in der Landessprache bezüglich glutenfrei Essen für z.B. den Koch im Restaurant, Erklärungen zu der Kennzeichnungspflicht, oder auch welche Supermärkte glutenfreie Produkte haben. Außerdem finden sich dort Kontaktdaten der jeweiligen Zöliakie-Gesellschaft, an die man weitere Fragen richten kann. Summercamps Beim Thema CYE und Reisen darf dieses Projekt nicht fehlen. Jedes Jahr organisiert ein Mitgliedsland ein Summercamp, und eine Woche lang können Zölis aus ganz Europa sorgenfrei glutenfreien Urlaub machen und andere Zölis aus ganz Europa kennen lernen. Die vorgestellten und alle weiteren Projekte der CYE findest du unter www.cyeweb.eu. Wenn du noch Fragen hast, dann kannst du entweder das CYE Board anschreiben (CYE.board@ gmail.com) oder auch uns ([email protected]) // Hannah Dreßen Edinburgh, das „Athen des Nordens“ mit Tempelruinen auf Carlton Hill, die gar keine Ruinen sind, sondern bloß der Anfang eines Tempelbaus, der nie vollendet wurde. Edinburgh, „Old Reeky“, die alte, im Winter und Herbst nebelumwaberte Stadt, im Sommer von Festivalbesuchern bevölkert, die kommen um die vielen Filme, Komödien und Theaterstücke zu sehen, Musik und Autorenlesungen zu hören, und das Kulturtreiben zu genießen. Viel zu tun und viel zu essen Es gibt also zu jederzeit viel zu sehen und zu tun. Die altehrwürdige Universitätsstadt wartet mit zwei großen Parks mitten im Zentrum auf, den Meadows und Arthur’s Seat, und wenn man einen etwas weiteren Weg auf sich nimmt (oder in den Bus steigt), ist man im Vorort Portobello gleich am Meer. In „Old Town“ und „New Town“, den zwei Lana und Mirjam am glutenfreien Crêpe-Stand; Foto: Mirjam Eisiwrth Stadteilen, die durch den Hauptbahnhof „Waverly“ getrennt werden, gibt es viel zu entdecken und viele kleine Cafés, die oft auch glutenfreie Angebote haben. In Großbritannien gibt es bei Ketten wie Costa Coffee oder Starbucks nicht nur eine Sorte glutenfreie Brownies, nein, es gibt gleich eine ganze Auswahl glutenfreier Süßigkeiten – natürlich alle separat verpackt, um Kontamination zu vermeiden. Best of – Kuchen, Crêpes und Pizza Wer es lieber lokaler mag, ist bei „Loudon’s“ (www.loudons-cafe.co.uk) hervorragend aufgehoben, wenn auch nicht mitten in der Innenstadt. Hier gibt es eine große Auswahl glutenfreier Kuchen, Scones, und herzhafter Quiches. Für das Mittagessen in der Innenstadt ist bei „Brazilian Crêpes“ bestens gesorgt (www. facebook.com/tupi.edi). Hier gibt es große süße und herzhafte Pfannkuchen, gefüllt mit frischen Zutaten. Die Besitzer haben auch veganen oder laktosefreien Teig da, und machen (fast) alle Essenswünsche möglich. Wer Lust auf Pizza hat, der muss unbedingt zu Mamma’s Pizza am Grassmarket (www.mammas. co.uk) – glutenfreie Pizza und Pasta gibt es zwar bei fast jedem Italiener in Edinburgh, aber das Team von Mamma’s macht den Teig für den Boden selbst, und macht ihn sehr gut. Es gibt sogar warme glutenfreie Schokobrownies mit einer Kugel Vanilleeis zum Nachtisch. Das hat mein Zöli-Herz (und das meiner Gäste) jedes Mal höher schlagen lassen. Wer einfach schnell was unterwegs braucht, oder Frühstück sucht, der wird in jedem Tesco’s oder Sainsbury’s fündig, und besondere Leckereien gibt’s (wieder nicht ganz zentral, aber es lohnt sich), bei Waitrose. Mehr Tipps findet ihr, wenn ihr einfach „Edinburgh gluten-free“ googelt oder vor Ort nach dem „gluten-free menu“ fragt. Das hat nämlich fast jedes Restaurant. Viel Spaß und lasst es euch schmecken! Glutenfreier Schokokuchen mit einer Kugel Vanilleeis; Foto: Mirjam Eiswirth // Mirjam Eiswirth ZOTTEL 5 Hirsebrot Selbst gemacht, lecker und gesund Zutaten für 2 Fladenbrote 400g Hirse 400g glutenfreies Mehl 1 Würfel Hefe 250ml Wasser, lauwarm 4 TL Zuckerrübensirup 2 TL Jodsalz 2 TL Kardamom, gemahlen 2 EL Olivenöl 50g Hirse baguette baguette rustIc classIc baguette graIny Schnitzer GmbH & Co. KG Marlener Str. 9 | 77656 Offenburg ZOTTEL 6 www.schnitzer.eu Zubereitung • Die Hirse über Nacht in 600 ml Wasser einweichen. • Die Hefe in 6 EL Wasser auflösen und mit dem Zuckerrübensirup gut verrühren. • Anschließend die Hefe ca. 15 Minuten gehen lassen. • Das glutenfreie Mehl mit der eingeweichten Hirse, Wasser, Zuckerrübensirup, Jodsalz und Kardamom mischen. • Anschließend mit der aufgelösten Hefe mit Hilfe des Knethakens des Handrührgerätes zu einem nicht zu festen Brotteig verarbeiten. • Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Std. gehen lassen. • Danach nochmals durchkneten und den Teig halbieren. • Je 2 EL Öl in einer großen Pfanne verstreichen und mit je 25 g Hirse ausstreuen und den Teig als Fladenbrot in die Pfanne geben. • Einen Deckel auf die Pfanne und den Teig gehen lassen. • Die Pfannen nun erhitzen Aufgeschnittenes Faldenbrot; Foto: Ulla Bohn und bei mittlerer Hitze die Fladenbrote von jeder Seite ca. 15 Minuten backen. // Ulla Bohn Karibik – Urlaub auf Curacao Zwei Wochen Urlaub in der Karibik Curacao; Foto: Benedikt Hagedorn Ein Traum geht in Erfüllung Von Düsseldorf ging es nach Amsterdam und von dort per Direktflug mit der Fluggesellschaft KLM auf die niederländische Antillen-Insel Curacao. (Eingeschweißtes) glutenfreies Brot für die ersten Tage hatte ich eingepackt und war froh, dass es weder in Düsseldorf noch in Amsterdam beanstandet wurde. Schon bei der Online-Buchung gab es einen unerwartet freudigen Moment, was das glutenfreie Essen betrifft. Bei KLM konnte man bei der Buchung Unverträglichkeiten angeben – und wirklich, kaum saßen wir im Flieger, kam eine sehr freundliche Stewardess und kündigte mein glutenfreies Essen an. Glutenfreies Drei-Sterne-Menü im Flugzeug Meine Freundin war neidisch auf das glutenfreie Menü, das mir serviert wurde. Es gab glutenfreies Hühnchen-Curry mit Reis und Obstsalat. Die „Normalos“ bekamen ein deftiges Essen und klassischen Salat mit Joghurt-Dressing. Die Landung in Curacao war ein echtes Erlebnis – der Flughafen liegt direkt an der Küste und lässt einen beim Anblick kurz zweifeln, ob die Landebahn groß genug für den riesen Flieger ist. Endlich wieder Boden unter den Füßen, konnten wir uns direkt bei der Abfertigung an die entspannte Karibik-Mentalität, „nur keine Hektik“, gewöhnen. Wir sind ja im Urlaub! Also direkt mal anpassen und auf Entspannung schalten. Auch hier gab es keine Beanstandung der mitgebrachten glutenfreien Brote beim Zoll. Das glutenfreie Frühstück war somit gesichert und der erste Tag gerettet! Die Skyline der historischen Willemstadt Nun ging es zügig per Taxi zu unserem kleinen Appartement im östlichen Teil von Curacao. Das Appartement hatten wir mit Küchenzeile gebucht, um uns selber verpflegen zu können. Selbstverpflegung spart bares Geld, das wir dann auch in andere schöne Dinge wie eine Katamaran-Fahrt zu der vor Curacao gelegenen Insel Klein-Curacao investiert haben. Direkt vor den Toren des Resorts befand sich eine Bushaltestelle, von der in regelmäßig unregelmäßigen Abständen (karibische Entspanntheit) Fahrgäste eingesammelt wurden. Eine Buslinie fährt in die Hauptstadt von Curacao, Willemstadt, die aufgrund der Historie große Ähnlichkeit mit niederländischen Städten hat und eine Tagestour wert ist. Die markante Skyline ist geprägt von schmalen, hohen, bunten Häusern. Man begegnet freundlichen Menschen und auf dem schwimmenden Markt kann man frischen Fisch und frisches Obst aus Venezuela kaufen. Willemstadt besteht aus den Stadtteilen Punda und Otrabanda, die durch die Queen Emma Pontoon Brücke verbunden sind. Von der Mitte der Brücke lassen sich tolle Fotos der „Skyline“ (siehe Foto) machen. Per Kleinbus kam man vom Resort zu einem großen niederländischen Supermarkt, Vreugdenhil. Hier gab es eine wirklich große Auswahl allergenfreier Lebensmittel. Insbesondere von der Auswahl glutenfreier Lebensmittel war ich beeindruckt. Apropos Strand in der Nähe zum Resort: Da dieser direkt an zwei weitere ZOTTEL 7 Curacao entdecken Die Insel im kristallklaren Wasser Resorts grenzt, musste man für die dort unter Palmen aufgestellten Liegen und Lounges immer bezahlen. An freien Stränden hingegen konnte man sich entspannt – gebührenfrei – auf sein Handtuch in die Sonne fläzen. Weiße Sandstrände und Schnorcheln im kristallklaren Wasser Wir können jedem Curacao-Urlauber sehr empfehlen, ein Auto zu mieten und die Insel, die kleinen versteckten Buchten mit tollen kleinen Stränden, und insbesondere die einzigartigen Unterwasser-Welten zu erkunden. Wichtig hierbei: Unbedingt eine Versicherung für das Auto abschließen! Die Straßen außerhalb der Hauptstadt von Curacao sehen ganz anders aus als in Deutschland und bestehen teils nur aus Schlaglöchern. Also: langsam fahren, etwa 30-40 km/h ist ein realistisches Tempo, und dann kommt ihr auch gut von A nach B. Macht aber nichts, denn so kann man die Natur und die Umgebung genießen und das Auto im Ganzen zurückgeben. Wer ein Auto leihen möchte, sollte eine Kreditkarte dabei haben, sonst muss man sich auf den guten Willen der Damen am Schalter der Autovermietung verlassen. Diese scheinen übrigens auch nicht wirklich an die Öffnungszeiten ihres Büros gebunden zu sein. Nur kein Stress…! Aufgrund der Größe von Curacao kann man die Insel mit dem Auto entspannt an einem Tag umrunden, auch mit Zwischenstopps an kleinen schönen und versteckten Buchten wie Playa Lagun, Playa Santa Cruz, Playa Kalki oder Daaibooi. Die Buchten sind ruhig gelegen, mit weißen Sandstränden, und kristallklarem warmen Wasser. Überall kann man ins seichte Wasser einsteigen und zwischen Korallen und Fischen schnorcheln. Gerade das für uns den Charme der Insel ausgemacht. Häufig hatten wir die Buchten fast für uns alleine. Wichtig: Wertsachen immer mit sich führen und nicht im Auto lassen, damit es am Ende des Tages keine böse Überraschung gibt. Bei der Inseltour lohnt sich ein Stopp am Christoffel Park oder an den Boca Tabla und Boca Pistol. Dort sieht und hört man die Gewalt des Atlantiks, wie er an die Steilküste peitscht. Ein beeindruckendes Schauspiel! ZOTTEL 8 Meine Empfehlung: Nicht abschrecken lassen, aber auch nicht anhalten. Weiter auf der Route, am äußeren Ende von Westpunt, ist das „Sol Food“. David und Sunshine Livingston, die Inhaber, kochen und backen dort am Wochenende – auch glutenfrei. Bei der Ankunft einfach auf glutenfreies Essen hinweisen, dann berücksichtigen die Beiden das gerne. Ganz in der Nähe des Lokals befindet sich ein herrlicher Strand, der Playa Kalki. Wenn ihr in diese Ecke der Insel fahrt, lasst euch nicht von der Umgebung der Schotterpiste abschrecken. Anhalten wollten wir zwischendurch trotzdem nicht. Aufgebockte, rostende Autos, marode wirkende Häuser – die Gegend wirkt nicht einladend. Playa Kalki aber ist ein toller kleiner abgelegener Strand, frei zugänglich und doch direkt an einem Resort und gebührenfrei. Ein gastronomisches Angebot gibt es auch, und so stand der Fußball WM 2014 mit Blick aufs Meer, leckerem Essen, Sonne und Schnorcheln nichts mehr im Wege. Eine wundervolle Karibikinsel Wie am Anfang geschrieben, können wir eine Katamaran-Fahrt auf die Insel Klein-Curacao sehr empfehlen. Der endlose weiße Sandstrand ist der Inbegriff einer Karibikinsel. Es gibt Schildkröten und Fischschwärme, mit denen man im warmen Ozean schnorcheln kann, und zur Stärkung nach dem Wassersport leckeres Gegrilltes (Spare Ribs, Chickenwings, …) auf dem Katamaran und ausreichend Kaltgetränke beim entspannten Sunbanking am Strand. Auch auf die Glutenfreiheit wird geachtet, wenn man dies bei der Buchung angibt. Wenn man also vorab Bescheid sagt, dann gibt es sogar glutenfreies Brot. Wir wünschen euch allen einen ebenso schönen und erholsamen Urlaub! TIPP: Direktbuchung des Resorts und des KLM-Fluges war günstiger als über ein Online-Portal oder stationäres Reisebüro. // Benedikt Hagedorn Nudelsalat Sommersalat zum Grillfest Nudelsalat; Foto: Ulla Bohn Zutaten für den Nudelteig 350g Mehlmischung Nudelmehl 50g Maismehl 50g Maisstärke 5g Johannisbrotkernmehl ½TL Jodsalz 1-2 EL Rapsöl 5-6 Eier (Klasse M) Zutaten für einen Salat 2 Bund Rucola 250g Cocktailtomaten 1 Paprikaschote, gelb 1 Salatgurke 100g Oliven, schwarz 10 EL Olivenöl 6 EL Balsamicoessig 2 TL Senf etwas Jodsalz, Pfeffer, Zucker Zubereitung • Für den Nudelteig alle Zutaten mit einem Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Dabei darf der Teig nicht mehr kleben. • Den Nudelteig zu einer Rolle formen. • Teig ca. 20 Minuten kalt stellen. • Nudelteig teilen und auf einer bemehlter Arbeitsfläche oder zwischen zwei Frischhaltefolie, dünn ausrollen und in kleine Streifen schneiden (Bandnudeln). • Anschließend die Streifen in kochendes Wasser geben (getrennt). • Die Nudeln bissfest kochen und abgießen. • Paprika und Salatgurke in Würfel schneiden, Tomaten in kleine Stücke schneiden, Oliven in Ringe schneiden und Rucola putzen. • Für das Dressing 12 EL Olivenöl mit 6 EL Balsamico, Senf, Zucker und Salz mischen und über die nun erkalteten Nudeln und die anderen Zutaten (außer Rucola) geben. • Kurz vor dem Servieren Rucola in den Salat geben und vorsichtig unterheben. // Ulla Bohn ZOTTEL 9 Glutenfrei gewinnen Gewinne eins von drei leckeren Resch & Frisch-Paketen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Trage die gesuchten Worte oben ein: 1. Die Farbe des Wassers von Curacao laut dem Bericht? 2. Unter welchem Namen ist New York noch bekannt? 3. Arequipa ist umgeben von 3 … . 4. Wie heißt der Ort der Partneruniversität im Afrika-Bericht? 5. Mirjam Eiswirth beschreibt Edinburgh als Stadt der … . 6. Was ist die Hauptstadt Italiens? 7. Auf welchem Kontinent liegt Peru? 8. Wodurch führt eine schöne Bahnstrecke in Schottland? 9. Wo liegt Patagonien? 10.Jedes Jahr organisiert ein Mitgliedsland der CYE ein … . 11.Curacao gehört zu den niederländischen … -Inseln. ZOTTEL 10 Glutenfrei erleben Sonne, Strand, Kultur und... Essen, Essen, Essen! Im Hinblick auf glutenfreie Angebote hat Italien, insbesondere Venedig, uns Zölis eine Menge an Leckereien zu bieten. Nicht nur fast alle Läden haben ein „zölifreundliches“ Sortiment zu bieten, sondern auch die meisten Lebensmittel sind mit dem entsprechenden Logo an den Regalen gekennzeichnet. Neben der berühmten italischen Pizza darf natürlich auch die Pasta nicht fehlen: So gibt es zum Beispiel in Italien ein viel größeres glutenfreies Nudelangebot als hier Stilles Plätzchen in Venedig; Foto: Philipp Basche bei uns in Deutschland. Lösungswort: __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ Bereitgestellt von Resch&Frisch: www.resch-frisch-glutenfrei.com Italien Auch die eher „Kochfaulen“ kommen in Italien problemlos auf ihre Kosten. In vielen Restaurants wird bereits draußen auf der Speisekarte darauf hingewiesen, dass sie glutenfreie Speisen anbieten. Warum also nicht das romantische Feeling Venedigs bei einem guten Glas Wein und leckerem Essen genießen? Und das Beste ist: In der Regel kennt sich die Bedienung hervorragend aus und kann einem weiterhelfen. Was in Italien außerdem empfehlenswert ist, sind die Eisdielen. In Gelaterias, die ihr Eis selbst herstellen, kann man die Zutaten häufig erfragen. Einige haben sogar, wie viele Restaurants, Schilder aushängen, auf denen das bekannte Logo mit der durchgestrichenen Ähre zu sehen ist. Hin und wieder kann man sogar den Namen der italienischen Zöliakie Gesellschaft (Associazione Italiana Celiachia) erspähen. ... und so kannst du gewinnen: Trage die richtigen Antworten auf die 11 Fragen in die Felder ein und finde das Lösungswort heraus. Schicke die richtige Lösung mit deinem Namen, Alter und deiner vollständigen Adresse an: [email protected]. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei tolle Preise. Zu gewinnen gibt es: 1. Platz: Starterset mit Minibackofen von Resch&Frisch 2. Platz: Starterset von Resch&Frisch 3. Platz: Starterset von Resch&Frisch Straßenecke in Venedig an der Ponte di Greci; Foto: Philipp Basche Ich kann euch nur sagen: Italien ist eine Reise wert und als Zöli kann man dort im Sinne von „senza glutine“ gut überleben. Also viel Spaß in Italien und genießt es dort :) Erster Platz für das Gewinnspiel; Foto: Resch&Frisch Teilnahmeberechtigt sind alle Zöliakiebetroffene im Alter von 10 bis 28 Jahre. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31.08.2015. // Philipp Basche ZOTTEL 11 Interrail Mit Rucksack quer durch Europa Interrail – Wie bereite ich eine Rucksacktour vor? Mit Zöliakie auf Rucksacktour durch Europa? Das müsste machbar sein, dachte ich mir, und so entschied ich mich mit drei Freundinnen nach dem Abi für eine vierwöchige Interrail-Reise quer durch Europa. Wir hatten vorab bereits die Hostels gebucht – ich hatte auf einer Küche bestanden, sodass wir nicht vor Ort nach einer Unterkunft suchen mussten. Mit Küche zu buchen, war am Ende sogar viel günstiger als sich jeden Tag irgendwo etwas zu kaufen und außerdem war es abends immer schön gemeinsam zu kochen, andere Leute zu treffen und sich zu unterhalten. Besonders kreativ waren wir allerdings nicht, was das Essen anging. Meistens gab es Reis oder Nudeln mit Tomatensoße, einfach, weil man sich an einem Ort höchstens drei bis vier Tage aufgehalten hat und nicht so viel Gepäck für die Weiterreise mitnehmen wollte. Für das Frühstück hatte ich mir ein Glas Nutella mitgenommen und am Mittag haben wir uns in der Regel im Supermarkt Käse oder Wurst gekauft, unsere Brote belegt und irgendwo gepicknickt. Ich hatte von zu Hause noch Brot und Nudeln mitgenommen, aber ich wusste auch, dass der Vorrat nicht für vier Wochen ausreichen würde. Deshalb ist es immer gut, sich vorab zu informieren, ob es in den gewählten Reiseländern einen Supermarkt oder Ähnliches gibt, bei dem man sich eindecken kann. Supermarktregal in Belgien; Foto: Saskia Littke ZOTTEL 12 Und los geht die Reise... Unser erstes Reiseziel war Brügge in Belgien. Dort habe ich sofort am ersten Tag ein glutenfreies Regal in einem Supermarkt ausfindig gemacht und mir erstmal noch mehr Brot gekauft, obwohl ich noch keine erste Packung angerissen hatte und eigentlich auch keinen Platz mehr im Rucksack übrig hatte. Stefanie, Selina, Sabine und Saskia im Zug nach Edinburgh; Foto: Saskia Littke Wahrscheinlich war das die Angst davor, auf der Weiterreise nichts mehr zu finden. Das war im Nachhinein ziemlich überflüssig, weil es in jedem Land immer irgendwo etwas gab. Drei Tage später ging es dann nach Amsterdam und danach mit der Nachtfähre nach Edinburgh. In Schottland haben wir viele Tagesausflüge gemacht. An einem Tag sind wir in die Highlands gefahren – ein tolles Erlebnis, weil die Zugstrecke direkt durch die Berge führt. Von Amsterdam über Edinburgh nach Bristol Vier Tage später war unser nächstes Ziel Bristol, wobei wir uns in dort nicht sehr oft aufgehalten haben (so viel hat die Stadt nicht zu bieten). Für den Supermarkt Sainsbury’s war ich da- Glutenfreier Schokokuchen; mals sehr dankbar, weil Foto: Saskia Littke dieser ein sehr großes glutenfreies Sortiment hat. Dort habe ich mir dann auch die wahnsinnig teuren Muffins geleistet – ab und an muss sowas auch mal sein. Schottland und England sind, was das glutenfreie Angebot angeht, insgesamt ziemlich gut aufgestellt, im Vergleich zu Frankreich, wohin es danach ging. La Dune du Pilat in Arcachon; Foto: Saskia Littke Von Großbritannien nach Frankreich In Saint Malo (Frankreich) hatten wir ein sehr schönes Hostel direkt am Meer, das eher schon Hotelcharakter hatte. Das großzügige Frühstücksbuffet war sogar inklusive, und ich habe dann den anderen Gästen das Obst und den Joghurt weggegessen. Den Schluss der Reise bildeten Bordeaux und Paris. Landschaftlich war Bordeaux bzw. Arcachon und die davor gelagerte größte (110m hoch) Sanddüne Europas – la Dune du Pilat – der schönste Ausflug, während der Interrail Reise. Mit dem davor gelagerten Meer, den Kitesurfern und dem großen Pinienwald hinter der Düne hatte man das Gefühl, man würde sich im Paradies befinden. In Bordeaux hatten wir das erste Mal keine Küche, und umso mehr habe ich mich über die Kochmöglichkeit in Paris gefreut. Satt geworden bin ich aber natürlich trotzdem. Igendwas leckeres zum Essen findet man nämlich immer. Das Rezept für eine schöne Interrail-Tour Wenn man alles gut geplant und durchdacht hat, klappt das mit dem Essen echt super und selbst wenn man mal überhaupt kein Brot mehr hat, kann man auch für ein paar Tage auf Obst, Gemüse oder Schokolade umsteigen. Interessant war auch, das unterschiedliche glutenfreie Angebot in den Supermärkten ausfindig zu machen. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich etwas Neues entdeckt hatte. Meine Freundinnen waren irgendwann von meiner Begeisterung angesteckt und waren teilweise sogar noch euphorischer als ich, wenn sie etwas Glutenfreies für mich gefunden haben. Mich hat das Interrail-Fieber gepackt, und nach meiner zweiten Reise letztes Jahr (Kroatien), will ich mich auch dieses Jahr Stefanie und Saskie wieder zurück in wieder auf den Weg durch Donaueschingen; Foto: Saskia Littke Europa machen. Mal schauen, wohin die Reise diesmal geht und welche spannenden Sachen man dort erleben kann. Meine Empfehlung Insgesamt würde ich Interrail oder eine Rucksacktour jedem weiterempfehlen. Es läuft zwar nicht immer alles nach Plan, was die Züge oder manchmal auch die Busse betrifft, aber das gehört einfach dazu. Was man auf jeden Fall lernt, ist flexibel zu sein und sich jeden Tag auf eine neue Überraschung einzustellen. // Saskia Littke ZOTTEL 13 sonntagssonntags romantik. New York Glutenfreier Urlaub von Anfang an! frisch gebacken. gratis geliefert jederzeit verfügbar zuhause fertigbacken Back‘s Ofen® + Glutenfrei Starterset GRATIS Glutenfrei-Starterset 25 Stk. Gebäck + 2 Brote + 2 Pizzasnack + Zubehör nur 39,99 Euro Info und Bestellung Tel. 0941/899 674 280 oder www.resch-frisch-glutenfrei.com/testen Kennwort: 561 Zöliakie aktuell NUR 99,- Starterset Komplett Original Back‘s Ofen® + Glutenfrei-Starterset gratis! EURO Skyline von New York; Foto: Tine Seybold Glutenfreies Essen im Flugzeug? – Kein Problem! Die Vereinigten Staaten von Amerika gelten bekanntermaßen als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Meine erste Reise in die USA, genauer gesagt nach New York City, kann das auch für unbegrenzte glutenfreie Möglichkeiten bestätigen. Für den Flug nach New York City war ich wie gewöhnlich mit einem Survial-Rucksack voller Schokolade, glutenfreier Brote und Obst ausgestattet. Dieses „Übergepäck“ hätte ich mir sparen können. Im Flugzeug wurde ich vor allen anderen Fluggästen mit meinem vorbestellten glutenfreien Essen bedient. Satt und zufrieden kam ich nach rund 6 Stunden Flugzeit im Big Apple an. Das Supermarkt und Restaurantparadies: Von Hot Dogs, Brownies und Burgern Fünf Tage voller Sightseeing, kilometerlanger Stadtspaziergängen, grandioser Aussichten von den Dächern der Wolkenkratzer, Museumsbesuche und Erholungsmomenten im Centralpark lagen vor mir. Meine online-Recherchen vorab haben mich auf das Restaurant „Bloom‘s Deli“ gebracht, das auf einem separaten „glutenfree menu“ alles, vom Frühstück über Burger und Sandwiches, bis hin zum Nachtisch auf einer separaten anbietet. Dort aß ich direkt am ersten Tag zu Mittag und es wurde für mich ab meinem ersten Besuch sofort zum glutenfreien Schlaraffenland geworden: French Toast, Pancakes, Sandwiches, Burger, Brownies, Die glutenfreie Speisekarte lässt wirklich keine Wünsche offen und ist auch noch bezahlbar. Da das Bloom‘s Deli direkt am Chrysler Building liegt, war es von nun an fester Bestandteil unserer Stadtspaziergänge – egal ob zum Frühstücken oder für ein Mittagessen to go. Ruhe nach dem Sturm Nach drei Tagen Power-Sightseeing haben wir uns etwas Erholung im Central Park gegönnt. Auf dem Weg dorthin haben wir uns im Whole Food Market noch mit kleinen Snacks und Getränken versorgt. Auch in diesem Supermarkt wurden meine Erwartungen übertroffen. Dort gibt es eine riesige separate Abteilung voller glutenfreier Lebensmittel, die vom Brot über Kekse und Nudeln bis Kuchen alles zu bieten hat. Zum Abschluss unseres City Trips wollten wir eigentlich in die Risoterria. Diese Webseite verspricht den „glutenfreien Himmel auf Erden“. Alles auf der Speisekarte ist glutenfrei! Leider hatte genau dieses Restaurant an unserem Abschlussabend geschlossen. Aber halb so schlimm, so muss ich einfach nochmal nach New York, damit ich auch dieses Möglichkeit testen kann. Burger genießen; Foto: Tine Seybold // Tine Seybold ZOTTEL 15 Gebäck von Resch & Frisch im Test Große Auswahl von süß bis herzhaft Wer beim WZT war, hat den großen hellblauen Stand sicher gesehen: die österreichische Bäckerei Resch&Frisch war mit ihrem Gebäck vor Ort. So wie zum Beispiel Huttwiler aus der Schweiz oder Bofrost aus Deutschland bietet Resch&Frisch ein großes Sortiment an tiefgekühlten Backwaren an. Ich durfte einige davon für euch testen und allen reisewütigen Zottel-LeserInnen davon erzählen, die über Proviant- oder Selbstversorgungsoptionen nachdenken. Von süßen Brötchen bis Laugenbrezeln Die Auswahl ist groß, und es ist von süß bis herzhaft alles dabei (und in verschiedenen Varianten): mein Testpaket, in das nur eine Auswahl aus dem Sortiment passte, enthielt neben dem Resch&Frisch-Pizza-Ofen je eine Packung Körnerbrötchen, Kaisersemmeln, Laugenbrezeln, süße Brötchen, „Salzstangen“, Käsebrötchen und Mürbeteig. Frisch aufgebacken ist glutenfreies Gebäck ja bekanntlich am besten, und so verabredete ich mich mit einigen Freiburger Zölis zum Testfrühstück. Viele glutenfreie PRodukte; Foto: Mirjam Eiswirth Frisch am besten, zum Mitnehmen zu dicht All die Gebäckstücke warm aus dem Ofen mit Butter waren - wie die süßen Brötchen auf dem WZT - ein Genuss. Leider werden sie aber nach einer Weile wieder deutlich fester und sind auch warm sehr kompakt. Das tut dem frischen Frühstücks-Genuss aber keinen Abbruch. Wer (wie ich) Diabetes hat oder anderweitig auf die KohlenhyZOTTEL 16 drate achten muss, ist bei Fertiggebäck generell nicht so gut beraten, da ist auch Resch&Frisch keine Ausnahme. Gerade die weißen Gebäckstücke haben viele Kohlenhydrate und wenig Ballststoffe und gehen schnell ins Blut. Außerdem enthalten alle Gebäckstücke glutenfreie Weizenstärke - das ist zwar gut für den Geschmack und die Konsistenz, aber nicht für jeden Zöli-Bauch. Einmal durch den Brotkorb Was kann man zu den einzelnen Gebäckstücken sagen? Die Laugenbrezeln waren toll, warm und mit Butter bestrichen für die bayrische Brotzeit genauso passend wie für ein Sonntagsfrühstück oder einen Snack zwischendurch. Ich fand vor allem die Salzstangen großartig, weil sie sehr locker und leicht sind. Auch die Kaisersemmeln kamen sehr gut an, hübsch anzusehen und schön kross aus dem Ofen. Die süßen Brötchen waren zwar sehr lecker, könnten aber noch lockerer sein, während die Käsebrötchen die gleiche tolle Konsistenz haben wie die Salzstangen. Hier wird jeder Zöli fündig und kann unbeschwert genießen. Große Auswahl - ein Luxusfrühstück Wir haben es alle genossen, mehrere Arten von Gebäck zum Frühstück frisch und warm auf dem Tisch zur Auswahl zu haben, so viele unterschiedliche Dinge probieren zu können, und alles auch noch ziemlich schnell in dem Mini-Backofen aufbacken zu können. Wir haben uns auch gleich an dem eingefrorenen Mürbeteig versucht (für wirklich Faule) und Plätzchen vorbereitet, die wir in dem Mini-Ofen backen wollten. Der ist aber wirklich nur zum Aufbacken der Brötchen, Brezeln und anderen Leckereien gedacht, man kann darin auch Pizza aufbacken, aber für die Plätzchen war er dann doch zu heiß. Der nächste Versuch in einem richtigen Ofen steht noch bevor, aber der Teig hat auch kalt schon ziemlich gut geschmeckt. // Mirjam Eiswirth Peru Glutenfrei mal anders Hallo, mein Name ist Isabel und ich lebe nun schon seit über 6 Jahren als Zöli. Südamerika hat mich schon immer fasziniert und so ging ich nach dem Abi für 10 Monate nach Arequipa in Peru, um dort als Freiwillige zu arbeiten. Mit einem Wanderrucksack, einem Koffer, der hauptsächlich mit glutenfreiem Notfallproviant gefüllt war, einer Liste der wichtigsten Getreidearten auf Spanisch und voller Vorfreude kam ich in Arequipa an. In dieser wunderschönen, von drei Vulkanen umgebenen Stadt, verbrachte ich die nächsten Monate bei einer tollen Gastfamilie und arbeitete unter der Woche in einer kleinen Kindertagesstätte für Kinder notleidender alleinerziehender Mütter. Leckere Versuchungen Schnell lernte ich die offene und interessierte Art der Peruaner kennen – dies auch im Hinblick auf meine Zöliakie. So hatten meine Gastmutter und auch die zwei Betreuerinnen in der Kita, die mittags das Essen für die Kinder kochten, noch nie etwas von Gluten oder Zöliakie gehört, stellten sich aber sofort darauf ein. Das war toll, denn so konnte ich letzten Endes jeden Tag zusammen mit den Kindern und Betreuerinnen sowie in meiner Gastfamilie die leckersten peruanischen Gerichte essen, sogar glutenfreie Hühnerfüße und Meerschweinchen wurden mir aufgetischt (OK – die waren vielleicht nicht ganz so lecker, so wie unser Sauerkraut nicht jedermanns Sache ist...). Als glutenfrei ausgezeichnete Waren, gab es in Arequipa nur in genau einem Bioladen und einem sehr großen Supermarkt. Doch mit der großen Auswahl an verschiedenen heimischen, glutenfreien Getreidearten wie Quinoamehl, Kiwicha und Maca ließen sich nach einiger Übung auch tolle Brote zusammenstellen, besonders auch in Kombination mit Bananen oder Kokos. Schlaraffenland Argentinien In meinem Urlaub erkundete ich dann die Umgebung Arequipas und bereiste weitere Gegenden in Peru wie den Machu Pichu (eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru). Zudem machte ich mit Freunden eine Campingtour durch Patagonien in Chile. Peru; Foto: Isabel Cascante Dabei war ich froh über meinen aus Deutschland mitgebrachten Notfallproviant wie glutenfreie Müsliriegel und Proteinriegel, eine gute Stärkung und Abwechslung für Zwischendurch. In der Zeit des Reisens wurde ansonsten Reis zu meinem Hauptlebenselixier! Gerade in den kleineren Städten in Chile und Peru ist das Angebot glutenfreier Lebensmittel nämlich sehr klein oder auch gar nicht vorhanden. Ab in das Schlaraffenland für Zölis: ARGENTINIEN! In Buenos Aires machte ich zusätzlich zu der obligatorischen und super interessanten Sight-Seeing Tour eine selbst zusammengesuchte „Glutenfrei-Essens-Tour“ und kam in den Genuss von frisch gebackenem Kuchen und Brot in einer glutenfreien Bäckerei, chinesischem Essen an einem Imbisstand mit glutenfreier Karte, einem sehr großen Supermarkt. Das war aber überhaupt kein Problem, denn durch die große Auswahl bei einem riesigen glutenfreien Regal und noch viel mehr Leckereien – ein Paradies. Oh wie schön ist Argentinien! Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass meine Zeit in Peru unvergesslich war und auch die glutenfreie Ernährung mit etwas Organisation kein Problem darstellt. Die Kindertagesstätte sucht auch immer nette Freiwillige und Zölis sind herzlich willkommen. // Isabel Cascante ZOTTEL 17 G k i. La e r f n lute tos ei. efr Glutenfrei genießen. Afrika Zu Gast an unserer afrikanischen Partner-Uni der Hitze eine kurze Fotopause einlegen. Doch wir waren ja nicht zum Spaß da. Das straffe Programm ging gleich los: Die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Afrika erkunden. Gold- und Uranminen, Wasseraufbereitungsanlagen, Krankenhäuser und staatliche Institute waren unser Ziel, aber der Sonnenuntergang von einer Sanddüne durfte nach getaner Arbeit natürlich nicht fehlen. „South Afrika - Addo Elephant National Park“; Foto: Diriye Amey www.flickr.com/photos/diriye/12369751255/ is licensed under a Creativ Commons license: creativecommons.org/licenses/by/3.0/ bofrost*free bietet Ihnen das größte Sortiment gluten- und laktosefreier Tiefkühlspezialitäten. Wenn ein Produkt nicht Ihren Geschmack trifft, nehmen wir es zurück und erstatten Ihnen den Kaufpreis. 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Die erste Woche unterschied sich eigentlich kaum von daheim, abgesehen von den Riesengrashüpfern im Schlafzimmer, dem Sonnenbrand auf den Schultern und dem 24-Stunden-Puls-Messen für ein Langzeitprojekt zusammen mit den namibischen Studenten: Wir hatten Unterricht bei unserem Prof in unserem afrikanischen „Parallelkurs“ und haben erste Erfahrungen mit afrikanischem Englisch gesammelt. Salat, Salat und noch mehr Salat Verhungern musste ich auch nicht. „Zöliakie“ kannte nach meiner Erklärung in gebrochenem Englisch natürlich keiner. Aber mit „I’m allergic“ bin ich wirklich immer und tatsächlich ÜBERALL auf ein offenes Ohr gestoßen. Entweder der Koch hat mir die Zutaten erklärt (was mir wegen des Englischen aber bis auf zwei Mal zu riskant war), oder sie haben mir einen Salat zusammengestellt und mich das Dressing durchlesen lassen, was für die zwei Wochen auch leicht ausgereicht hatte, die Portionen waren riesig. In Windhuk gibt es einen „Spar“ mit großer glutenfreier-Ecke, da habe ich mich mit Müsli, Reiswaffeln, Keksen und noch mehr Keksen (sogar mit Marmelade gefüllte Schokokekse – traumhaft) ausgestattet, dazu ein Glas Nutella und schon kommt man gut durch den Tag. Die Wüste Afrikas; Foto: Annette Seibel Ab durch die Wüste Das Hochschul-Projekt brachte uns in der zweiten Woche von Namibias Hauptstadt über holprige Wege quer durch die Wüste nach Swakopmund an die Küste. Aber als plötzlich die Giraffe neben dem Auto stand, mussten wir dann doch trotz brüten- Wer also Sonne, Meer, eine ganz andere Kultur und unkompliziertere Restaurantbesuche vermisst, der ist in Namibia gut aufgehoben. // Annette Seibel ZOTTEL 19 Glutenfrei Campen in Kalifornien Purer Genuss factory vor. Sie war sich sicher, dass es dort auch glutenfreien Kuchen gäbe. Dem war auch so, wobei es keine Auswahl gab, sondern nur eine Sorte. Aber dieser „Chocolate-Cheesecake“ war wirklich grandios! Golden Gate Bridge; Foto: Anna Forsthövel Glutenfreie Mais-Tortillas Denkt man an Kalifornien, denkt man zunächst an endlose Sandstrände, Wasserfälle und extravagante Partys von Hollywoodstars. Aber wie sieht es im goldenen Westen mit glutenfreier Ernährung aus? Dieser Frage konnte ich im Herbst letzten Jahres auf den Grund gehen, als ich mit meiner Familie für zwei Wochen in die Staaten flog. Erste Station unserer Reise war San Francisco, eine der schönsten Städte, die ich bisher gesehen habe. Ganz in der Nähe liegt Novato, wo wir die ersten paar Nächte bei einer Freundin meiner Stiefmutter verbrachten. Gleich am ersten Abend gingen wir essen, eine Sache, die mit Zölliakie nicht immer so einfach ist, vor allem in einem fremden Land. Im Vergleich zu Deutschland gibt es in Kalifornien viel mehr mexikanische Restaurants. Hier ist die Auswahl auch für Zolis relativ groß, da viele Gerichte mit Mais-Tortillas serviert werden, anstatt mit glutenhaltigen Produkten. Auch ist es üblich, im Restaurant ungefragt und kostenlos eine große Karaffe Wasser zu bekommen – das fand ich super. Großartige „Cheesecakes“ Den zweiten Tag unserer Reise verbrachten wir größtenteils in der Stadt und am dritten traf ich mich mit einer Freundin, die schon seit einem halben Jahr als Au-Pair in Amerika war. Wir gingen zu einem etwas abgelegenen Strand in San Franciso und sahen dort sogar Delfine in freier Wildbahn. Danach wollten wir noch etwas essen und meine Freundin schlug die CheesecakeZOTTEL 20 Von San Francisco zum Yosemite Valley An unserem vorerst letzten Tag in San Francisco gingen wir zum ersten Mal in einem Supermarkt einkaufen, im „Trader Joe‘s“. Den Namen kennt man vielleicht, da es auch hier in Deutschland einige Produkte der Eigenmarke zu kaufen gibt. Hier fand ich alles, was ich für meine Ernährung benötigte, von Bagels bis hin zu einer großen Auswahl an Müsli und Müsliriegeln. Ein regelrechtes Paradies, denn so viel Auswahl bin ich aus Deutschland gar nicht gewohnt. Nach dem Einkaufen holten wir den Camper ab, den wir für die nächste Zeit gemietet hatten und machten uns auf den Weg nach Norden zum Yosemite Valley. Das ist ein wunderschöner, naturbelassener Nationalpark mit Wasserfällen, Bergen und tollen Wanderrouten. Die Campsite, die wir schon im Voraus gebucht hatten, lag mitten im Nationalpark. Nachts musste alles Essbare in den „Bärensafe“, um ungewünschten nächtlichen Besuch zu vermeiden. Als kleines Willkommensgeschenk gab es Marshmallows, Cracker, Schokolade und Feuerholz. Die Cracker waren leider nicht glutenfrei, aber geröstete Marshmallow mit Schokolade sind richtig super. Im Valley haben wir selbst gekocht, da unser Camper auch mit einer Mini-Küche ausgestattet war. Auch grillen bot sich hier an, da die Feuerstelle schon mit Grillrost versehen war. Skyline von San Francisco; Foto: Anna Forsthövel Nach einigen Tagen ging es dann wieder weiter, nächstes Ziel: Lake Tahoe. Auf 1800 Meter Höhe, an der Grenze zur Nevada checkten wir in ein kleines Hostel in South Lake Tahoe ein. Am nächsten Morgen gingen wir frühstücken. Ich bestellte „Bacon and Eggs“ und noch etwas Obst, eine leckere Kombination und auch ohne Brot vollkommen ausreichend. … und dann an die Küste Küste Kaliforniens; Foto: Anna Forsthövel Nachdem wir einige Tage am Lake Tahoe verbrachten hatten, orientierten wir uns Richtung Küst, um die zweite Woche unserer Reise am Meer zu verbringen. Unterwegs gingen wir wieder einkaufen, dieses Mal im Safeway. Das ist die zweitgrößte Supermarktkette, die es in Amerika gibt. Auch hier gab es mehr als genug Auswahl an glutenfreien Produkten und wieder viele Sachen, die ich neu ausprobieren konnte. Weiter ging es mit einem Tagesausflug nach Mendocino, einer kleinen Stadt in Küstennähe, die sehr sehenswert ist. Der nächste Halt war dann der „Van-Damme-State-Park“, wie schon in Yosemite ein schöner, naturbelassener Campingplatz, mit Feuerstelle und Grillmöglichkeit. Was an diesem Platz besonders toll war: der Strand war nur wenige Minuten entfernt. Zum Schwimmen war es bei der Jahreszeit natürlich schon zu kalt, aber die langen Spaziergänge dort in der Natur waren sehr lohnenswert. Auch auf diesem Campingplatz kochten wir hauptsächlich selbst, einfache Gerichte, die man auch schnell zubereiten konnte, wie zum Beispiel Nudeln. Der beste Kuchen, den ich je gegessen habe Nach unserem Aufenthalt im State Park fuhren wir wieder Richtung Süden, da unser Rückflug von San Francisco aus gebucht war. Immer an der Küste entlang auf der kurvigen Route One kamen wir schließlich in Petaluma an. Da wir von der Fahrt alle müde waren und niemand Lust hatte, zu kochen, gingen wir in die „Farm House Bar“ essen. Für mich gab es Salat und Pommes, und nach dem Essen natürlich ein Dessert. Der glutenfreie Schokokuchen mit Vanille-Eis war ein Traum, der beste Kuchen, den ich je gegessen habe. Davon träume ich noch immer. Mit Popcorn durchs Maisfeld-Labyrinth Am nächsten Tag ging es wieder nach San Francisco, um die letzte Nacht noch einmal in Novato zu verbringen. Da gerade Halloween war, was in Amerika viel populärer ist als hier, hatte unsere Freundin noch eine Überraschung für uns: Der Besuch in einem Maisfeld-Labyrinth, ein amerikanischer Halloweenbrauch. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch bei „Taco Bell“ einer FastFood-Kette. Hier gibt es mexikanische und texanische Gerichte wie Tacos als Schnellimbiss. Wie schon bei meinem ersten Besuch in einem mexikanischen Restaurant gab es hier keine Probleme und es schmeckte sehr gut, nicht zu vergleichen mit den typischen Fast-Food-Ketten, denn es wird Wert auf Frische und Qualität der Produkte gelegt. Im Mais-Labyrinth angekommen kauften wir zunächst Popcorn. Dieses ist in Amerika oft süß UND salzig, woran ich mich nicht wirklich gewöhnen konnte. Den Weg durch das Labyrinth fanden wir fast innerhalb einer Stunde und freuten uns dann auch schon auf unser Bett, da ja der Rückflug am nächsten Tag bevorstand. Alles in allem war mein Urlaub in Amerika wunderschön, ich hatte gar keine Probleme mit der glutenfreien Ernährung, im Gegenteil, es gab viel weniger Einschränkungen als ich es gewohnt bin. Auch landschaftlich, kulturell und durch die freundschaftlichen Art der Menschen ist Kalifornien als Reiseziel sehr zu empfehlen und unbedingt sehenswert. // Anna Forsthövel ZOTTEL 21 AUFBACKEN & GENIESSEN In weiteren feinen Sorten erhältlich Entdecke die neue Glutenfreiheit Teil zwei der Interrail-Erfahrungen CH-018-001 laktosefrei nussfrei weizenfrei Mit dem Zug durch Kroatien Ganz sicher ein Genuss sind die neuen feinen ungekühlten Sorten Brot, Brötchen und Cake. Einfach aus der Verpackung nehmen, frisch aufbacken und genießen. Alle Sorten sind auch ohne Konservierungsstoffe. So schmeckt das glutenfreie Leben! www.huttwiler.de Einfach online bestellen: www.querfood.de Züge in Kroatien – das etwas umständliche Reisemittel Meine zweite Interrail Reise startete letzten August mit dem Einländerticket durch Kroatien. Von zu Hause aus fuhren wir zunächst mit dem Nachtbus bis nach Zagreb, wo wir schließlich am nächsten Morgen ankamen. Trotz der rar gesäten Straßenschilder haben wir dann recht schnell unser Hostel gefunden und auch meine Angst, kein glutenfreies Essen zu finden, legte sich nach dem ersten Supermarktbesuch: In fast jedem Supermarkt gibt es hier glutenfreie Lebensmittel. Ich hatte also (wieder) viel zu viel Essen mitgenommen. Drei Tage später ging es dann mit dem Zug weiter nach Split. Die wunderschöne Stadt liegt direkt am Meer. Auf der Reise wurde uns das erste Mal bewusst, dass Reisen mit dem Zug durch Kroatien wohl eher ungünstig ist, denn für 100km brauchten wir rund 7 Stunden. Im Laufe der Reise erfuhren wir dann auch, dass die S-Bahnen derzeit nicht fuhren, weshalb wir dann oft auf Busse umsteigen mussten, die auch in unserem Bahnticket mit inbegriffen waren. Immerhin waren die Busse im Gegensatz zu den Zügen klimatisiert! Aus dem Norden in den Süden ... ... von glutenfreiem Eis und Kuchen Von Split aus unternahmen wir beinahe jeden Tag Ausflüge auf die vor der Küste liegenden Inseln. Dazu reservierten wir meistens am Tag zuvor schon die Fähren, die übrigens sehr preiswert waren. Hvar, eine echt tolle kleine Insel mit einer wunderschönen Altstadt und den Paklenica Inseln davor, war für mich das absolute Highlight. Dort aß ich auch das erste Mal ein Tintenfischrisotto, was die Krönung für mich an diesem Tag war. Als Zöli kommt man in Kroatien vor allem direkt an der Küste sehr gut durch, da es oft einfach nur gegrillten Fisch oder Fleisch gibt und dazu meistens Reis oder Salat. In Split selbst habe ich am letzten Tag eine Eisdiele mit glutenfreiem Eis entdeckt und ich habe das erste Mal die Sorte „Snickers“ ausprobieren können. Nach drei Tagen ging es dann – wieder sehr umständlich – nach Zadar, wo wir in einem super Hostel unterkamen, das eine sehr große Küche hatte. Von Zadar aus haben wir am zweiten Tag eine Bustour zu den Plitvicer Seen gebucht. Die Plitvicer Seen mit den vielen Wasserfällen sind auf jeden Fall ein Muss, auch wenn wir etwas Pech hatten, und die Holzwege mit den Millionen Touristen sehr überfüllt waren. Zurück in Zadar habe ich abends durch Zufall das Pet Bunara gefunden, ein Restaurant, das glutenfreien Kuchen anbietet. Da konnte ich natürlich nicht einfach dran vorbeigehen: Im Angebot waren dabei glutenfreier Feigenkuchen (eine Spezialität in Kroatien) und leckerer Schokoladenkuchen. Zurück im Norden Vier Tage später reisten wir weiter nach Rijeka, eine Hafen- und Industriestadt, die zwar eine ganz nette Innenstadt besitzt, aber sonst nicht sehr als Städteziel zu empfehlen ist. Deshalb sind wir auch hier gleich am ersten Tag auf Krk, eine weitere Insel, gefahren und von dort aus nach Brác, eine kleines Städtchen direkt am Meer. Die letzten Tage verbrachten wir in Pula, das im Norden von Kroatien an der Küste liegt. Sehr empfehlenswert ist auch, einen Tagesausflug nach Rovinj zu machen. Dort merkt man bereits sehr die Nähe zu Venedig und außerdem gab es noch einmal glutenfreies Eis in einer kleinen, versteckten, italienischen Eisdiele. Insgesamt hat mir Kroatien kulturell und auch landschaftlich sehr gut gefallen und auch als Zöli ist man dort gut aufgehoben. Allerdings ist eine Reise durch Kroatien mit dem Auto etwas praktischer, da es sehr schlechte Zugverbindungen gibt, die höchstens 2-3 Mal pro Tag fahren und wenn sie fahren, sehr lange brauchen, bis sie am Zielort ankommen. Der Vorteil: Auf diesen langen Fahrten haben wir sehr viele Interrailer aus aller Welt kennengelernt, und es ist immer schön, sich zu unterhalten, zu hören, wo die anderen schon so waren, und Tipps für die nächste Reise zu sammeln. // Saskia Littke ZOTTEL 23 Julia Meine kleinen Glücksmomente zwischendurch... #sweetmasterpieces Teilen Sie Ihre süße Leidenschaft mit #sweetmasterpieces Die süßen Meisterstücke von Schär: Unwiderstehliche Vielfalt für jeden Geschmack. Freuen Sie sich auf süße Glücksmomente ganz nach Ihrem Geschmack: Verführerische Begleiter mit oder ohne Schokolade freuen sich auf Naschkatzen beim Tee, in der Kaffeepause im Büro oder einfach zwischendurch. 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