aktuelle Zottel-Ausgabe

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aktuelle Zottel-Ausgabe
Jugendliche Zölis beim WZT 2015; Foto: Dirk Meyer
Weltreise //
Erfahrungen aus der ganzen Welt
Inhalt
Vorwort
Zöli unterwegs auf Reisen
Hallo Zöli!
Bist du gerne unterwegs und erkundest neue Städte und Länder? Steht demnächst eine Klassenfahrt oder ein Austausch
ins Ausland an, oder denkst du über ein Jahr als Au-Pair zum
Beispiel in Amerika oder ein FSJ in Lateinamerika nach? Alles
kein Problem, wie du in den vielen Reiseberichten in dieser Zottel-Ausgabe lesen kannst.
Mit Zöliakie die Welt erobern
Isabel war als Freiwillige in Peru, Tine und Anna in unterschiedlichen Ecken in den Vereinigten Staaten. Saskia erzählt von ihren Interrail-Reisen quer durch Europa,
Anette von einem Austauschbesuch in Afrika, Mirjam vom Leben in Edinburgh, und Benedikt und Philipp von Urlaubsreisen
nach Italien und in die Karibik. Eines verbindet all diese Autoren
und Berichte: sie haben sich nicht von ihrer Zöliakie von großen
und kleinen Reisen abhalten lassen. Sie haben immer eine kleine
„glutenfreie Notversorgung“ mitgenommen. Und sie haben ganz
oft festgestellt, dass sie diese „Notversorgung“ gar nicht gebraucht hätten, weil es in vielen Ländern wirklich viele leckere
glutenfreie Produkte gibt, und weil man auch mal ein paar Tage
ohne Brot und Nudeln überlebt.
Netzwerke in Deutschland und Europa
Wenn du in Europa unterwegs bist, dann ist auch die Coeliac
Youth of Europe ein großartiges Netzwerk. Darüber, was die
CYE so alles macht, erfährst du mehr in Hannahs Artikel.
Wenn es dich nicht
so sehr ins Ausland zieht, musst
du trotzdem nicht
verzweifeln (was
bei all den „glutenfreien Paradiesen“,
die unsere Autoren
entdeckt haben,
Logo der CYE; Foto: Coeliac Yout of Europe
ZOTTEL 2
ganz schnell passieren könnte): Wir vom Jugendausschuss
arbeiten gerade mit voller Kraft an unserem neuen Projekt
„ZOELI Jugendliche deutschlandweit“, in dem wir die Gründung
von Zöli-Jugendgruppen unterstützen. In vielen Städten gibt es
schon kleine Gruppen und erste Treffen – wirf doch einfach mal
einen Blick auf unsere Homepage und unsere Facebook-Seite,
wo du Infos zu den aktuellen Treffen findest.
Du findest uns unter www.dzg-jugend.de
beziehungsweise www.facebook.com/JugendausschussDZG.
Mirjam Eiswirth // Freiburg
[email protected]
Philipp Basche // Bremen
[email protected]
Marvin Müller // Bochum
[email protected]
Katja Ischner // Marburg
[email protected]
Hannah Dreßen // Erftstadt
[email protected]
Saskia Littke // Freiburg
Freie Mitarbeiterin
Carolin Peuser // Limburg
Freie Mitarbeiterin
Impressum
Der Jugendausschuss beim Welt-Zöliakie-Tag 2015 in Leipzig;
Foto: Mirjam Eiswirth
Mach mit!
Wenn du selbst Lust hast, aktiv zu werden: Wir freuen uns über
neue Gruppenleiter, Gruppenmitglieder, Freizeitenbetreuer, Autoren, Fotografen und kreative Köpfe für unsere vielen verschiedenen Projekte.
Wenn du Lust hast, richtig in die JA-Arbeit einzusteigen, kannst
du dich für die Gremienwahlen im November aufstellen lassen.
Infos hierzu gibt es bei [email protected].
Viel Spaß beim Lesen
Dein Jugendausschuss
Auflage //
1. Auflage, 12.000 Exemplare
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2015
Redaktion//
Katja Ischner, Saskia Littke
Inhaltsverzeichnis
S. 2
S. 4
S. 10
Der Jugendausschuss
Vorwort
CYE
Rätsel
S. 5
S. 11
S. 12
S. 23
Europa
Edinburgh
Italien
Durch Europa mit Interrail
Kroatien
S. 7
S. 15
S. 17
S. 20
Amerika
Curacao
New York
Peru und Argentinien
Kalifornien
S. 6
S. 9
S. 16
S. 19
Verschiedenes
Hirsebrot
Nudelsalat
Resch&Frisch im Test
Namibia
Layout //
Marvin Müller
Kontakt //
Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V.
Z.Hd. Jugendausschuss
Kupferstr. 36
70565 Stuttgart
E-Mail: [email protected]
Druck, Idee und Gestaltung //
Eine Initiative des Jugendausschusses
der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V.
V.i.S.d.P.: Mirjam Eiswirth
ZOTTEL 3
CYE und Reisen
Edinburgh
Unsere Projekte
Glutenfrei durchs „Athen des Nordens“
Die Coeliac Youth of Europe
Vermutlich hast du schon einmal von der CYE gehört, schließlich sendet auch Deutschland jedes Jahr eine(n) Delegierte(n)
zur CYE Konferenz. Doch was genau ist die CYE und was hat
das mit dem Thema Reisen zu tun? Die Coeliac Youth of Europe ist eine Arbeitsgruppe der Association of European Coeliac
Societies (AOECS) von und für Jugendliche in ganz Europa.
Jedes Jahr wird ein neues Projekt gewählt und umgesetzt.
Und da kommt auch das Thema Reisen ins Spiel. Einige dieser
Projekte erleichtern es uns Zölis enorm, innerhalb von Europa
glutenfrei zu reisen.
Blick auf Edinburgh; Foto Marvin Müller
Gluten Free Maps; Foto Coeliac Youth of Europe
CYE-Konferenz; Foto: Mirjam Eiswirth
GFM – Gluten free Maps
Das Ziel dieses Projektes war und ist es, eine Karte mit glutenfreien Restaurants, Hotels, Einkaufsmöglichkeiten und vielem
mehr zu erstellen. Jeder kann Eintragungen vornehmen und so
seine eigenen Erfahrungen mit anderen Zölis teilen.
Im Gegenzug ist es für einen selbst leichter, im Urlaub glutenfreie Essensmöglichkeiten zu finden, denn die kann man sich auf
der Karte jederzeit anzeigen lassen. Für manche Regionen gibt
es schon viele Einträge, für andere Regionen weniger. Und jetzt
kommst du ins Spiel: Nutze deine Erfahrungen und trag diese
ein. Das Projekt hat viel Potential, wenn alle mitmachen und die
Datenbank füllen! Das Projekt findest du unter:
www.cyeweb.eu/tag/gluten-free-maps
ZOTTEL 4
Travelnet
Ein anderes Projekt der CYE ist das Travelnet. Hierfür wurden
die Delegierten der verschiedenen Länder befragt. Die Antworten wurden gesammelt, und für jedes Land gibt es nun eine Vielzahl an Informationen: Einige kurze Hinweise in der Landessprache bezüglich glutenfrei Essen für z.B. den Koch im Restaurant,
Erklärungen zu der Kennzeichnungspflicht, oder auch welche
Supermärkte glutenfreie Produkte haben. Außerdem finden sich
dort Kontaktdaten der jeweiligen Zöliakie-Gesellschaft, an die
man weitere Fragen richten kann.
Summercamps
Beim Thema CYE und Reisen darf dieses Projekt nicht fehlen.
Jedes Jahr organisiert ein Mitgliedsland ein Summercamp,
und eine Woche lang können Zölis aus ganz Europa sorgenfrei
glutenfreien Urlaub machen und andere Zölis aus ganz Europa
kennen lernen.
Die vorgestellten und alle weiteren Projekte der CYE findest
du unter www.cyeweb.eu. Wenn du noch Fragen hast, dann
kannst du entweder das CYE Board anschreiben (CYE.board@
gmail.com) oder auch uns ([email protected])
// Hannah Dreßen
Edinburgh, das „Athen des Nordens“ mit Tempelruinen auf Carlton Hill, die gar keine Ruinen sind, sondern bloß der Anfang
eines Tempelbaus, der nie vollendet wurde. Edinburgh, „Old
Reeky“, die alte, im Winter und Herbst nebelumwaberte Stadt,
im Sommer von Festivalbesuchern bevölkert, die kommen um
die vielen Filme, Komödien und Theaterstücke zu sehen, Musik
und Autorenlesungen zu hören, und das Kulturtreiben zu genießen.
Viel zu tun und viel zu essen
Es gibt also zu jederzeit viel
zu sehen und zu tun. Die
altehrwürdige Universitätsstadt wartet mit zwei großen
Parks mitten im Zentrum auf,
den Meadows und Arthur’s
Seat, und wenn man einen
etwas weiteren Weg auf sich
nimmt (oder in den Bus steigt),
ist man im Vorort Portobello
gleich am Meer. In „Old Town“
und „New Town“, den zwei
Lana und Mirjam am glutenfreien
Crêpe-Stand; Foto: Mirjam Eisiwrth Stadteilen, die durch den
Hauptbahnhof „Waverly“ getrennt werden, gibt es viel zu entdecken und viele kleine Cafés, die oft auch glutenfreie Angebote
haben. In Großbritannien gibt es bei Ketten wie Costa Coffee
oder Starbucks nicht nur eine Sorte glutenfreie Brownies, nein,
es gibt gleich eine ganze Auswahl glutenfreier Süßigkeiten – natürlich alle separat verpackt, um Kontamination zu vermeiden.
Best of – Kuchen, Crêpes und Pizza
Wer es lieber lokaler mag, ist bei „Loudon’s“ (www.loudons-cafe.co.uk) hervorragend aufgehoben, wenn auch nicht mitten in
der Innenstadt. Hier gibt es eine große Auswahl glutenfreier Kuchen, Scones, und herzhafter Quiches. Für das Mittagessen in
der Innenstadt ist bei „Brazilian Crêpes“ bestens gesorgt (www.
facebook.com/tupi.edi). Hier gibt es große süße und herzhafte
Pfannkuchen, gefüllt mit frischen Zutaten. Die Besitzer haben
auch veganen oder laktosefreien Teig da, und machen (fast)
alle Essenswünsche möglich. Wer Lust auf Pizza hat, der muss
unbedingt zu Mamma’s Pizza am Grassmarket (www.mammas.
co.uk) – glutenfreie Pizza und Pasta gibt es zwar bei fast jedem
Italiener in Edinburgh, aber das Team von Mamma’s macht den
Teig für den Boden selbst, und macht ihn sehr gut. Es gibt sogar
warme glutenfreie Schokobrownies mit einer Kugel Vanilleeis
zum Nachtisch. Das hat mein Zöli-Herz (und das meiner Gäste)
jedes Mal höher schlagen lassen. Wer einfach schnell was unterwegs braucht, oder Frühstück sucht, der wird in jedem Tesco’s
oder Sainsbury’s fündig, und besondere Leckereien gibt’s (wieder nicht ganz zentral, aber es lohnt sich), bei Waitrose.
Mehr Tipps findet ihr, wenn ihr einfach „Edinburgh gluten-free“
googelt oder vor Ort nach
dem „gluten-free menu“
fragt. Das hat nämlich
fast jedes Restaurant. Viel
Spaß und lasst es euch
schmecken!
Glutenfreier Schokokuchen mit einer Kugel
Vanilleeis; Foto: Mirjam Eiswirth
// Mirjam Eiswirth
ZOTTEL 5
Hirsebrot
Selbst gemacht, lecker und gesund
Zutaten für 2 Fladenbrote
400g Hirse
400g glutenfreies Mehl
1 Würfel Hefe
250ml Wasser, lauwarm
4 TL Zuckerrübensirup
2 TL Jodsalz
2 TL Kardamom, gemahlen
2 EL Olivenöl
50g Hirse
baguette
baguette
rustIc
classIc
baguette
graIny
Schnitzer GmbH & Co. KG
Marlener Str. 9 | 77656 Offenburg
ZOTTEL 6
www.schnitzer.eu
Zubereitung
• Die Hirse über Nacht in 600 ml Wasser einweichen.
• Die Hefe in 6 EL Wasser auflösen und mit dem Zuckerrübensirup gut verrühren.
• Anschließend die Hefe ca. 15 Minuten gehen lassen.
• Das glutenfreie Mehl mit der eingeweichten Hirse, Wasser, Zuckerrübensirup, Jodsalz und Kardamom mischen.
• Anschließend mit der aufgelösten Hefe mit Hilfe des
Knethakens des Handrührgerätes zu einem nicht zu
festen Brotteig verarbeiten.
• Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Std. gehen lassen.
• Danach nochmals durchkneten und den Teig halbieren.
• Je 2 EL Öl in einer großen Pfanne verstreichen und mit
je 25 g Hirse ausstreuen und den Teig als Fladenbrot
in die Pfanne
geben.
• Einen Deckel
auf die Pfanne
und den Teig
gehen lassen.
• Die Pfannen
nun erhitzen Aufgeschnittenes Faldenbrot; Foto: Ulla Bohn
und bei mittlerer Hitze die Fladenbrote von jeder Seite
ca. 15 Minuten backen.
// Ulla Bohn
Karibik – Urlaub auf Curacao
Zwei Wochen Urlaub in der Karibik
Curacao; Foto: Benedikt Hagedorn
Ein Traum geht in Erfüllung
Von Düsseldorf ging es nach Amsterdam und von dort per Direktflug mit der Fluggesellschaft KLM auf die niederländische
Antillen-Insel Curacao. (Eingeschweißtes) glutenfreies Brot für
die ersten Tage hatte ich eingepackt und war froh, dass es
weder in Düsseldorf noch in Amsterdam beanstandet wurde.
Schon bei der Online-Buchung gab es einen unerwartet freudigen Moment, was das glutenfreie Essen betrifft. Bei KLM
konnte man bei der Buchung Unverträglichkeiten angeben – und
wirklich, kaum saßen wir im Flieger, kam eine sehr freundliche
Stewardess und kündigte mein glutenfreies Essen an.
Glutenfreies Drei-Sterne-Menü im Flugzeug
Meine Freundin war neidisch auf das glutenfreie Menü, das mir
serviert wurde. Es gab glutenfreies Hühnchen-Curry mit Reis
und Obstsalat. Die „Normalos“ bekamen ein deftiges Essen und
klassischen Salat mit Joghurt-Dressing. Die Landung in Curacao
war ein echtes Erlebnis – der Flughafen liegt direkt an der Küste
und lässt einen beim Anblick kurz zweifeln, ob die Landebahn
groß genug für den riesen Flieger ist. Endlich wieder Boden unter den Füßen, konnten wir uns direkt bei der Abfertigung an
die entspannte Karibik-Mentalität, „nur keine Hektik“, gewöhnen. Wir sind ja im Urlaub! Also direkt mal anpassen und auf
Entspannung schalten. Auch hier gab es keine Beanstandung
der mitgebrachten glutenfreien Brote beim Zoll. Das glutenfreie
Frühstück war somit gesichert und der erste Tag gerettet!
Die Skyline der historischen Willemstadt
Nun ging es zügig per Taxi zu unserem kleinen Appartement
im östlichen Teil von Curacao. Das Appartement hatten wir
mit Küchenzeile gebucht, um uns selber verpflegen zu können.
Selbstverpflegung spart bares Geld, das wir dann auch in andere schöne Dinge wie eine Katamaran-Fahrt zu der vor Curacao
gelegenen Insel Klein-Curacao investiert haben. Direkt vor den
Toren des Resorts befand sich eine Bushaltestelle, von der in
regelmäßig unregelmäßigen Abständen (karibische Entspanntheit) Fahrgäste eingesammelt wurden. Eine Buslinie fährt in
die Hauptstadt von Curacao, Willemstadt, die aufgrund der
Historie große Ähnlichkeit mit niederländischen Städten hat
und eine Tagestour wert ist. Die markante Skyline ist geprägt
von schmalen, hohen, bunten Häusern. Man begegnet freundlichen Menschen und auf dem schwimmenden Markt kann man
frischen Fisch und frisches Obst aus Venezuela kaufen. Willemstadt besteht aus den Stadtteilen Punda und Otrabanda, die
durch die Queen Emma Pontoon Brücke verbunden sind. Von der
Mitte der Brücke lassen sich tolle Fotos der „Skyline“ (siehe
Foto) machen.
Per Kleinbus kam man vom Resort zu einem großen niederländischen Supermarkt, Vreugdenhil. Hier gab es eine wirklich große
Auswahl allergenfreier Lebensmittel. Insbesondere von der Auswahl glutenfreier Lebensmittel war ich beeindruckt. Apropos
Strand in der Nähe zum Resort: Da dieser direkt an zwei weitere
ZOTTEL 7
Curacao entdecken
Die Insel im kristallklaren Wasser
Resorts grenzt, musste man für die dort unter Palmen aufgestellten Liegen und Lounges immer bezahlen. An freien Stränden
hingegen konnte man sich entspannt – gebührenfrei – auf sein
Handtuch in die Sonne fläzen.
Weiße Sandstrände und Schnorcheln
im kristallklaren Wasser
Wir können jedem Curacao-Urlauber sehr empfehlen, ein Auto
zu mieten und die Insel, die kleinen versteckten Buchten mit
tollen kleinen Stränden, und insbesondere die einzigartigen
Unterwasser-Welten zu erkunden. Wichtig hierbei: Unbedingt
eine Versicherung für das Auto abschließen! Die Straßen außerhalb der Hauptstadt von Curacao sehen ganz anders aus als
in Deutschland und bestehen teils nur aus Schlaglöchern. Also:
langsam fahren, etwa 30-40 km/h ist ein realistisches Tempo,
und dann kommt ihr auch gut von A nach B. Macht aber nichts,
denn so kann man die Natur und die Umgebung genießen und
das Auto im Ganzen zurückgeben. Wer ein Auto leihen möchte,
sollte eine Kreditkarte dabei haben, sonst muss man sich auf
den guten Willen der Damen am Schalter der Autovermietung
verlassen. Diese scheinen übrigens auch nicht wirklich an die
Öffnungszeiten ihres Büros gebunden zu sein. Nur kein Stress…!
Aufgrund der Größe von Curacao kann man die Insel mit dem
Auto entspannt an einem Tag umrunden, auch mit Zwischenstopps an kleinen schönen und versteckten Buchten wie Playa
Lagun, Playa Santa Cruz, Playa Kalki oder Daaibooi. Die Buchten sind ruhig gelegen, mit weißen Sandstränden, und kristallklarem warmen Wasser. Überall kann man ins seichte Wasser
einsteigen und zwischen Korallen und Fischen schnorcheln.
Gerade das für uns den Charme der Insel ausgemacht. Häufig
hatten wir die Buchten fast für uns alleine. Wichtig: Wertsachen
immer mit sich führen und nicht im Auto lassen, damit es am
Ende des Tages keine böse Überraschung gibt.
Bei der Inseltour lohnt sich ein Stopp am Christoffel Park oder
an den Boca Tabla und Boca Pistol. Dort sieht und hört man
die Gewalt des Atlantiks, wie er an die Steilküste peitscht.
Ein beeindruckendes Schauspiel!
ZOTTEL 8
Meine Empfehlung: Nicht abschrecken lassen, aber auch nicht
anhalten. Weiter auf der Route, am äußeren Ende von Westpunt,
ist das „Sol Food“. David und Sunshine Livingston, die Inhaber,
kochen und backen dort am Wochenende – auch glutenfrei.
Bei der Ankunft einfach auf glutenfreies Essen hinweisen,
dann berücksichtigen die Beiden das gerne. Ganz in der Nähe
des Lokals befindet sich ein herrlicher Strand, der Playa Kalki.
Wenn ihr in diese Ecke der Insel fahrt, lasst euch nicht von der
Umgebung der Schotterpiste abschrecken. Anhalten wollten wir
zwischendurch trotzdem nicht. Aufgebockte, rostende Autos,
marode wirkende Häuser – die Gegend wirkt nicht einladend.
Playa Kalki aber ist ein toller kleiner abgelegener Strand, frei
zugänglich und doch direkt an einem Resort und gebührenfrei.
Ein gastronomisches Angebot gibt es auch, und so stand der
Fußball WM 2014 mit Blick aufs Meer, leckerem Essen, Sonne
und Schnorcheln nichts mehr im Wege.
Eine wundervolle Karibikinsel
Wie am Anfang geschrieben, können wir eine Katamaran-Fahrt
auf die Insel Klein-Curacao sehr empfehlen. Der endlose weiße
Sandstrand ist der Inbegriff einer Karibikinsel. Es gibt Schildkröten und Fischschwärme, mit denen man im warmen Ozean
schnorcheln kann, und zur Stärkung nach dem Wassersport
leckeres Gegrilltes (Spare Ribs, Chickenwings, …) auf dem Katamaran und ausreichend Kaltgetränke beim entspannten Sunbanking am Strand. Auch auf die Glutenfreiheit wird geachtet,
wenn man dies bei der Buchung angibt. Wenn man also vorab
Bescheid sagt, dann gibt es sogar glutenfreies Brot. Wir wünschen euch allen einen ebenso schönen und erholsamen Urlaub!
TIPP: Direktbuchung des Resorts und des KLM-Fluges war
günstiger als über ein Online-Portal oder stationäres Reisebüro.
// Benedikt Hagedorn
Nudelsalat
Sommersalat zum Grillfest
Nudelsalat; Foto: Ulla Bohn
Zutaten für den Nudelteig
350g Mehlmischung Nudelmehl
50g Maismehl
50g Maisstärke
5g Johannisbrotkernmehl
½TL Jodsalz
1-2 EL Rapsöl
5-6 Eier (Klasse M)
Zutaten für einen Salat
2 Bund Rucola
250g Cocktailtomaten
1 Paprikaschote, gelb
1 Salatgurke
100g Oliven, schwarz
10 EL Olivenöl
6 EL Balsamicoessig
2 TL Senf
etwas Jodsalz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung
• Für den Nudelteig alle Zutaten mit einem Knethaken zu
einem glatten Teig verarbeiten. Dabei darf der Teig nicht
mehr kleben.
• Den Nudelteig zu einer Rolle formen.
• Teig ca. 20 Minuten kalt stellen.
• Nudelteig teilen und auf einer bemehlter Arbeitsfläche
oder zwischen zwei Frischhaltefolie, dünn ausrollen und
in kleine Streifen schneiden (Bandnudeln).
• Anschließend die Streifen in kochendes Wasser geben
(getrennt).
• Die Nudeln bissfest kochen und abgießen.
• Paprika und Salatgurke in Würfel schneiden, Tomaten in
kleine Stücke schneiden, Oliven in Ringe schneiden und
Rucola putzen.
• Für das Dressing 12 EL Olivenöl mit 6 EL Balsamico, Senf,
Zucker und Salz mischen und über die nun erkalteten Nudeln und die anderen Zutaten (außer Rucola) geben.
• Kurz vor dem Servieren Rucola in den Salat geben und
vorsichtig unterheben.
// Ulla Bohn
ZOTTEL 9
Glutenfrei gewinnen
Gewinne eins von drei leckeren Resch & Frisch-Paketen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Trage die gesuchten Worte oben ein:
1. Die Farbe des Wassers von Curacao laut dem Bericht?
2. Unter welchem Namen ist New York noch bekannt?
3. Arequipa ist umgeben von 3 … .
4. Wie heißt der Ort der Partneruniversität im Afrika-Bericht?
5. Mirjam Eiswirth beschreibt Edinburgh als Stadt der … .
6. Was ist die Hauptstadt Italiens?
7. Auf welchem Kontinent liegt Peru?
8. Wodurch führt eine schöne Bahnstrecke in Schottland?
9. Wo liegt Patagonien?
10.Jedes Jahr organisiert ein Mitgliedsland der CYE ein … .
11.Curacao gehört zu den niederländischen … -Inseln.
ZOTTEL 10
Glutenfrei erleben
Sonne, Strand, Kultur und...
Essen, Essen, Essen!
Im Hinblick auf glutenfreie Angebote hat Italien, insbesondere
Venedig, uns Zölis eine Menge
an Leckereien zu bieten.
Nicht nur fast alle Läden haben
ein „zölifreundliches“ Sortiment
zu bieten, sondern auch die meisten Lebensmittel sind mit dem
entsprechenden Logo an den Regalen gekennzeichnet. Neben der
berühmten italischen Pizza darf
natürlich auch die Pasta nicht
fehlen: So gibt es zum Beispiel
in Italien ein viel größeres glutenfreies Nudelangebot als hier
Stilles Plätzchen in Venedig;
Foto: Philipp Basche
bei uns in Deutschland.
Lösungswort: __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
Bereitgestellt von Resch&Frisch:
www.resch-frisch-glutenfrei.com
Italien
Auch die eher „Kochfaulen“ kommen in Italien problemlos auf
ihre Kosten. In vielen Restaurants wird bereits draußen auf der
Speisekarte darauf hingewiesen, dass sie glutenfreie Speisen
anbieten. Warum also nicht das romantische Feeling Venedigs
bei einem guten Glas Wein und leckerem Essen genießen?
Und das Beste ist: In der Regel kennt sich die Bedienung hervorragend aus und kann einem weiterhelfen.
Was in Italien außerdem empfehlenswert ist, sind die Eisdielen. In Gelaterias, die ihr Eis selbst herstellen, kann man die
Zutaten häufig erfragen. Einige haben sogar, wie viele Restaurants, Schilder aushängen, auf denen das bekannte Logo mit
der durchgestrichenen Ähre zu sehen ist. Hin und wieder kann
man sogar den Namen der italienischen Zöliakie Gesellschaft
(Associazione Italiana Celiachia) erspähen.
... und so kannst du gewinnen:
Trage die richtigen Antworten auf die 11 Fragen in die Felder
ein und finde das Lösungswort heraus. Schicke die richtige
Lösung mit deinem Namen, Alter und deiner vollständigen
Adresse an: [email protected]. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei tolle Preise. Zu gewinnen gibt es:
1. Platz: Starterset mit Minibackofen von Resch&Frisch
2. Platz: Starterset von Resch&Frisch
3. Platz: Starterset von Resch&Frisch
Straßenecke in Venedig an der Ponte di Greci; Foto: Philipp Basche
Ich kann euch nur sagen: Italien ist eine Reise wert und als
Zöli kann man dort im Sinne von „senza glutine“ gut überleben.
Also viel Spaß in Italien und genießt es dort :)
Erster Platz für das Gewinnspiel; Foto: Resch&Frisch
Teilnahmeberechtigt sind alle Zöliakiebetroffene im Alter von
10 bis 28 Jahre. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendeschluss ist der 31.08.2015.
// Philipp Basche
ZOTTEL 11
Interrail
Mit Rucksack quer durch Europa
Interrail – Wie bereite ich eine Rucksacktour vor?
Mit Zöliakie auf Rucksacktour durch Europa? Das müsste
machbar sein, dachte ich mir, und so entschied ich mich mit drei
Freundinnen nach dem Abi für eine vierwöchige Interrail-Reise
quer durch Europa.
Wir hatten vorab bereits die Hostels gebucht – ich hatte auf
einer Küche bestanden, sodass wir nicht vor Ort nach einer
Unterkunft suchen mussten. Mit Küche zu buchen, war am
Ende sogar viel günstiger als sich jeden Tag irgendwo etwas
zu kaufen und außerdem war es abends immer schön gemeinsam zu kochen, andere Leute zu treffen und sich zu unterhalten.
Besonders kreativ waren wir allerdings nicht, was das Essen
anging. Meistens gab es Reis oder Nudeln mit Tomatensoße,
einfach, weil man sich an einem Ort höchstens drei bis vier Tage
aufgehalten hat und nicht so viel Gepäck für die Weiterreise mitnehmen wollte. Für das Frühstück hatte ich mir ein Glas Nutella
mitgenommen und am Mittag haben wir uns in der Regel im
Supermarkt Käse oder Wurst gekauft, unsere Brote belegt und
irgendwo gepicknickt. Ich hatte von zu Hause noch Brot und
Nudeln mitgenommen, aber ich wusste auch, dass der Vorrat
nicht für vier Wochen ausreichen würde. Deshalb ist es immer
gut, sich vorab zu informieren, ob es in den gewählten Reiseländern einen Supermarkt oder Ähnliches gibt, bei dem man sich
eindecken kann.
Supermarktregal in Belgien;
Foto: Saskia Littke
ZOTTEL 12
Und los geht die Reise...
Unser erstes Reiseziel war
Brügge in Belgien. Dort habe
ich sofort am ersten Tag ein
glutenfreies Regal in einem
Supermarkt ausfindig gemacht
und mir erstmal noch mehr
Brot gekauft, obwohl ich noch
keine erste Packung angerissen hatte und eigentlich auch
keinen Platz mehr im Rucksack
übrig hatte.
Stefanie, Selina, Sabine und Saskia im Zug nach Edinburgh;
Foto: Saskia Littke
Wahrscheinlich war das die Angst davor, auf der Weiterreise
nichts mehr zu finden. Das war im Nachhinein ziemlich überflüssig, weil es in jedem Land immer irgendwo etwas gab.
Drei Tage später ging es dann nach Amsterdam und danach mit
der Nachtfähre nach Edinburgh. In Schottland haben wir viele
Tagesausflüge gemacht. An einem Tag sind wir in die Highlands
gefahren – ein tolles Erlebnis, weil die Zugstrecke direkt durch
die Berge führt.
Von Amsterdam über Edinburgh nach Bristol
Vier Tage später war unser nächstes Ziel Bristol,
wobei wir uns in dort
nicht sehr oft aufgehalten haben (so viel hat die
Stadt nicht zu bieten).
Für den Supermarkt
Sainsbury’s war ich da- Glutenfreier Schokokuchen;
mals sehr dankbar, weil Foto: Saskia Littke
dieser ein sehr großes glutenfreies Sortiment hat. Dort habe ich
mir dann auch die wahnsinnig teuren Muffins geleistet – ab und
an muss sowas auch mal sein. Schottland und England sind,
was das glutenfreie Angebot angeht, insgesamt ziemlich gut
aufgestellt, im Vergleich zu Frankreich, wohin es danach ging.
La Dune du Pilat in Arcachon; Foto: Saskia Littke
Von Großbritannien nach Frankreich
In Saint Malo (Frankreich) hatten wir ein sehr schönes Hostel
direkt am Meer, das eher schon Hotelcharakter hatte. Das großzügige Frühstücksbuffet war sogar inklusive, und ich habe dann
den anderen Gästen das Obst und den Joghurt weggegessen.
Den Schluss der Reise bildeten Bordeaux und Paris. Landschaftlich war Bordeaux bzw. Arcachon und die davor gelagerte
größte (110m hoch) Sanddüne Europas – la Dune du Pilat – der
schönste Ausflug, während der Interrail Reise. Mit dem davor
gelagerten Meer, den Kitesurfern und dem großen Pinienwald
hinter der Düne hatte man das Gefühl, man würde sich im Paradies befinden. In Bordeaux hatten wir das erste Mal keine
Küche, und umso mehr habe ich mich über die Kochmöglichkeit
in Paris gefreut. Satt geworden bin ich aber natürlich trotzdem.
Igendwas leckeres zum Essen findet man nämlich immer.
Das Rezept für eine schöne Interrail-Tour
Wenn man alles gut geplant und durchdacht hat, klappt das mit
dem Essen echt super und selbst wenn man mal überhaupt kein
Brot mehr hat, kann man auch für ein paar Tage auf Obst, Gemüse oder Schokolade umsteigen. Interessant war auch, das
unterschiedliche glutenfreie Angebot in den Supermärkten ausfindig zu machen. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich
etwas Neues entdeckt hatte.
Meine Freundinnen waren
irgendwann von meiner Begeisterung angesteckt und
waren teilweise sogar noch
euphorischer als ich, wenn sie
etwas Glutenfreies für mich
gefunden haben. Mich hat das
Interrail-Fieber gepackt, und
nach meiner zweiten Reise
letztes Jahr (Kroatien), will
ich mich auch dieses Jahr Stefanie und Saskie wieder zurück in
wieder auf den Weg durch Donaueschingen; Foto: Saskia Littke
Europa machen. Mal schauen, wohin die Reise diesmal geht und
welche spannenden Sachen man dort erleben kann.
Meine Empfehlung
Insgesamt würde ich Interrail oder eine Rucksacktour jedem
weiterempfehlen. Es läuft zwar nicht immer alles nach Plan,
was die Züge oder manchmal auch die Busse betrifft, aber das
gehört einfach dazu. Was man auf jeden Fall lernt, ist flexibel
zu sein und sich jeden Tag auf eine neue Überraschung einzustellen.
// Saskia Littke
ZOTTEL 13
sonntagssonntags
romantik.
New York
Glutenfreier Urlaub von Anfang an!
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EURO
Skyline von New York; Foto: Tine Seybold
Glutenfreies Essen im Flugzeug? – Kein Problem!
Die Vereinigten Staaten von Amerika gelten bekanntermaßen
als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Meine erste Reise
in die USA, genauer gesagt nach New York City, kann das auch
für unbegrenzte glutenfreie Möglichkeiten bestätigen.
Für den Flug nach New York City war ich wie gewöhnlich mit einem Survial-Rucksack voller Schokolade, glutenfreier Brote und
Obst ausgestattet. Dieses „Übergepäck“ hätte ich mir sparen
können. Im Flugzeug wurde ich vor allen anderen Fluggästen
mit meinem vorbestellten glutenfreien Essen bedient. Satt und
zufrieden kam ich nach rund 6 Stunden Flugzeit im Big Apple an.
Das Supermarkt und Restaurantparadies:
Von Hot Dogs, Brownies und Burgern
Fünf Tage voller Sightseeing, kilometerlanger Stadtspaziergängen, grandioser Aussichten von den Dächern der Wolkenkratzer, Museumsbesuche und Erholungsmomenten im Centralpark
lagen vor mir.
Meine online-Recherchen vorab haben mich auf das Restaurant
„Bloom‘s Deli“ gebracht, das auf einem separaten „glutenfree
menu“ alles, vom Frühstück über Burger und Sandwiches, bis
hin zum Nachtisch auf einer separaten anbietet. Dort aß ich direkt am ersten Tag zu Mittag und es wurde für mich ab meinem
ersten Besuch sofort zum glutenfreien Schlaraffenland geworden: French Toast, Pancakes, Sandwiches, Burger, Brownies,
Die glutenfreie Speisekarte lässt wirklich keine Wünsche offen
und ist auch noch bezahlbar. Da das Bloom‘s Deli direkt am
Chrysler Building liegt, war es von nun an fester Bestandteil
unserer Stadtspaziergänge – egal ob zum Frühstücken oder für
ein Mittagessen to go.
Ruhe nach dem Sturm
Nach drei Tagen Power-Sightseeing haben wir uns etwas Erholung im Central Park gegönnt. Auf dem Weg dorthin haben wir
uns im Whole Food Market noch mit kleinen Snacks und Getränken versorgt. Auch in diesem Supermarkt wurden meine Erwartungen übertroffen. Dort gibt es eine riesige separate Abteilung
voller glutenfreier Lebensmittel, die vom Brot über Kekse und
Nudeln bis Kuchen alles zu bieten hat. Zum Abschluss unseres
City Trips wollten wir eigentlich in die Risoterria.
Diese Webseite verspricht den „glutenfreien Himmel auf Erden“. Alles
auf der Speisekarte ist glutenfrei!
Leider hatte genau dieses Restaurant an unserem Abschlussabend
geschlossen. Aber halb so schlimm,
so muss ich einfach nochmal nach
New York, damit ich auch dieses
Möglichkeit testen kann.
Burger genießen;
Foto: Tine Seybold
// Tine Seybold
ZOTTEL 15
Gebäck von Resch & Frisch im Test
Große Auswahl von süß bis herzhaft
Wer beim WZT war, hat den großen hellblauen Stand sicher
gesehen: die österreichische Bäckerei Resch&Frisch war mit
ihrem Gebäck vor Ort. So wie zum Beispiel Huttwiler aus der
Schweiz oder Bofrost aus Deutschland bietet Resch&Frisch ein
großes Sortiment an tiefgekühlten Backwaren an.
Ich durfte einige davon für euch testen und allen reisewütigen Zottel-LeserInnen davon erzählen, die über Proviant- oder
Selbstversorgungsoptionen nachdenken.
Von süßen Brötchen bis Laugenbrezeln
Die Auswahl ist groß, und es ist von süß bis herzhaft alles dabei
(und in verschiedenen Varianten): mein Testpaket, in das nur
eine Auswahl aus dem Sortiment passte, enthielt neben dem
Resch&Frisch-Pizza-Ofen je eine Packung Körnerbrötchen, Kaisersemmeln, Laugenbrezeln, süße Brötchen, „Salzstangen“, Käsebrötchen und Mürbeteig. Frisch aufgebacken ist glutenfreies
Gebäck ja bekanntlich am besten, und so verabredete ich mich
mit einigen Freiburger Zölis zum Testfrühstück.
Viele glutenfreie PRodukte; Foto: Mirjam Eiswirth
Frisch am besten, zum Mitnehmen zu dicht
All die Gebäckstücke warm aus dem Ofen mit Butter waren
- wie die süßen Brötchen auf dem WZT - ein Genuss. Leider
werden sie aber nach einer Weile wieder deutlich fester und sind
auch warm sehr kompakt. Das tut dem frischen Frühstücks-Genuss aber keinen Abbruch.
Wer (wie ich) Diabetes hat oder anderweitig auf die KohlenhyZOTTEL 16
drate achten muss, ist bei Fertiggebäck generell nicht so gut
beraten, da ist auch Resch&Frisch keine Ausnahme. Gerade die
weißen Gebäckstücke haben viele Kohlenhydrate und wenig
Ballststoffe und gehen schnell ins Blut.
Außerdem enthalten alle Gebäckstücke glutenfreie Weizenstärke - das ist zwar gut für den Geschmack und die Konsistenz,
aber nicht für jeden Zöli-Bauch.
Einmal durch den Brotkorb
Was kann man zu den einzelnen Gebäckstücken sagen? Die Laugenbrezeln waren toll, warm und mit Butter bestrichen für die
bayrische Brotzeit genauso passend wie für ein Sonntagsfrühstück oder einen Snack zwischendurch.
Ich fand vor allem die Salzstangen großartig, weil sie sehr locker
und leicht sind. Auch die Kaisersemmeln kamen sehr gut an,
hübsch anzusehen und schön kross aus dem Ofen.
Die süßen Brötchen waren zwar sehr lecker, könnten aber noch
lockerer sein, während die Käsebrötchen die gleiche tolle Konsistenz haben wie die Salzstangen.
Hier wird jeder Zöli fündig und kann unbeschwert genießen.
Große Auswahl - ein Luxusfrühstück
Wir haben es alle genossen, mehrere Arten von Gebäck zum
Frühstück frisch und warm auf dem Tisch zur Auswahl zu haben, so viele unterschiedliche Dinge probieren zu können, und
alles auch noch ziemlich schnell in dem Mini-Backofen aufbacken zu können.
Wir haben uns auch gleich an dem eingefrorenen Mürbeteig versucht (für wirklich Faule) und Plätzchen vorbereitet, die wir in
dem Mini-Ofen backen wollten. Der ist aber wirklich nur zum
Aufbacken der Brötchen, Brezeln und anderen Leckereien gedacht, man kann darin auch Pizza aufbacken, aber für die Plätzchen war er dann doch zu heiß.
Der nächste Versuch in einem richtigen Ofen steht noch bevor,
aber der Teig hat auch kalt schon ziemlich gut geschmeckt.
// Mirjam Eiswirth
Peru
Glutenfrei mal anders
Hallo,
mein Name ist Isabel und ich lebe nun schon seit über 6 Jahren
als Zöli. Südamerika hat mich schon immer fasziniert und so
ging ich nach dem Abi für 10 Monate nach Arequipa in Peru,
um dort als Freiwillige zu arbeiten. Mit einem Wanderrucksack,
einem Koffer, der hauptsächlich mit glutenfreiem Notfallproviant gefüllt war, einer Liste der wichtigsten Getreidearten auf
Spanisch und voller Vorfreude kam ich in Arequipa an. In dieser
wunderschönen, von drei Vulkanen umgebenen Stadt, verbrachte ich die nächsten Monate bei einer tollen Gastfamilie und arbeitete unter der Woche in einer kleinen Kindertagesstätte für
Kinder notleidender alleinerziehender Mütter.
Leckere Versuchungen
Schnell lernte ich die offene und interessierte Art der Peruaner
kennen – dies auch im Hinblick auf meine Zöliakie. So hatten
meine Gastmutter und auch die zwei Betreuerinnen in der Kita,
die mittags das Essen für die Kinder kochten, noch nie etwas
von Gluten oder Zöliakie gehört, stellten sich aber sofort darauf
ein. Das war toll, denn so konnte ich letzten Endes jeden Tag
zusammen mit den Kindern und Betreuerinnen sowie in meiner
Gastfamilie die leckersten peruanischen Gerichte essen, sogar
glutenfreie Hühnerfüße und Meerschweinchen wurden mir aufgetischt (OK – die waren vielleicht nicht ganz so lecker, so wie
unser Sauerkraut nicht jedermanns Sache ist...). Als glutenfrei
ausgezeichnete Waren, gab es in Arequipa nur in genau einem
Bioladen und einem sehr großen Supermarkt. Doch mit der großen Auswahl an verschiedenen heimischen, glutenfreien Getreidearten wie Quinoamehl, Kiwicha und Maca ließen sich nach
einiger Übung auch tolle Brote zusammenstellen, besonders
auch in Kombination mit Bananen oder Kokos.
Schlaraffenland Argentinien
In meinem Urlaub erkundete ich dann die Umgebung Arequipas
und bereiste weitere Gegenden in Peru wie den Machu Pichu
(eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru). Zudem machte ich mit
Freunden eine Campingtour durch Patagonien in Chile.
Peru; Foto: Isabel Cascante
Dabei war ich froh über meinen aus Deutschland mitgebrachten
Notfallproviant wie glutenfreie Müsliriegel und Proteinriegel,
eine gute Stärkung und Abwechslung für Zwischendurch. In
der Zeit des Reisens wurde ansonsten Reis zu meinem Hauptlebenselixier! Gerade in den kleineren Städten in Chile und Peru
ist das Angebot glutenfreier Lebensmittel nämlich sehr klein
oder auch gar nicht vorhanden.
Ab in das Schlaraffenland für Zölis: ARGENTINIEN!
In Buenos Aires machte ich zusätzlich zu der obligatorischen
und super interessanten Sight-Seeing Tour eine selbst zusammengesuchte „Glutenfrei-Essens-Tour“ und kam in den Genuss
von frisch gebackenem Kuchen und Brot in einer glutenfreien
Bäckerei, chinesischem Essen an einem Imbisstand mit glutenfreier Karte, einem sehr großen Supermarkt. Das war aber überhaupt kein Problem, denn durch die große Auswahl bei einem
riesigen glutenfreien Regal und noch viel mehr Leckereien – ein
Paradies. Oh wie schön ist Argentinien!
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass meine Zeit in Peru
unvergesslich war und auch die glutenfreie Ernährung mit etwas Organisation kein Problem darstellt. Die Kindertagesstätte sucht auch immer nette Freiwillige und Zölis sind herzlich
willkommen.
// Isabel Cascante
ZOTTEL 17
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Glutenfrei
genießen.
Afrika
Zu Gast an unserer afrikanischen Partner-Uni
der Hitze eine kurze Fotopause einlegen. Doch wir waren ja
nicht zum Spaß da. Das straffe Programm ging gleich los: Die
Lebens- und Arbeitsbedingungen in Afrika erkunden. Gold- und
Uranminen, Wasseraufbereitungsanlagen, Krankenhäuser und
staatliche Institute waren unser Ziel, aber der Sonnenuntergang
von einer Sanddüne durfte nach getaner Arbeit natürlich nicht
fehlen.
„South Afrika - Addo Elephant National Park“; Foto: Diriye Amey
www.flickr.com/photos/diriye/12369751255/ is licensed under a Creativ
Commons license: creativecommons.org/licenses/by/3.0/
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Ob wir unsere Partner-Universität in Windhuk in Namibia zur
Durchführung einer Studie besuchen wollen? Also zwei Wochen
Afrika für die Uni? – Ja, da bin ich dabei. Bewerbung geschrieben, Vorstellungsgespräch, und gleich ab zum Frankfurter Flughafen in Richtung Sonne. Was wirklich auf uns zukam, wussten
wir vier Studenten eigentlich gar nicht so genau. Bekannt waren die Unterkunft und dass wir unseren Professor dort an der
Uni treffen würden. Das reichte uns aber auch. Nach gefühlten
hundert Jahren Flug und einem Sprint zum Anschlussflugzeug
kamen wir endlich aus dem deutschen Dauernieselregen in die
Wüstenregion.
Die erste Woche unterschied sich eigentlich kaum von daheim,
abgesehen von den Riesengrashüpfern im Schlafzimmer, dem
Sonnenbrand auf den Schultern und dem 24-Stunden-Puls-Messen für ein Langzeitprojekt zusammen mit den namibischen
Studenten: Wir hatten Unterricht bei unserem Prof in unserem
afrikanischen „Parallelkurs“ und haben erste Erfahrungen mit
afrikanischem Englisch gesammelt.
Salat, Salat und noch mehr Salat
Verhungern musste ich auch nicht. „Zöliakie“ kannte nach meiner Erklärung in gebrochenem Englisch natürlich keiner. Aber
mit „I’m allergic“ bin ich wirklich immer und tatsächlich ÜBERALL auf ein offenes Ohr gestoßen. Entweder der Koch hat mir
die Zutaten erklärt (was mir wegen des Englischen aber bis auf
zwei Mal zu riskant war), oder sie haben mir einen Salat zusammengestellt und mich das Dressing durchlesen lassen, was
für die zwei Wochen auch leicht ausgereicht hatte, die Portionen waren riesig. In Windhuk gibt es einen „Spar“ mit großer
glutenfreier-Ecke, da habe ich mich mit Müsli, Reiswaffeln,
Keksen und noch mehr Keksen (sogar mit Marmelade gefüllte
Schokokekse – traumhaft) ausgestattet, dazu ein Glas Nutella
und schon kommt man gut durch den Tag.
Die Wüste Afrikas; Foto: Annette Seibel
Ab durch die Wüste
Das Hochschul-Projekt brachte uns in der zweiten Woche von
Namibias Hauptstadt über holprige Wege quer durch die Wüste
nach Swakopmund an die Küste. Aber als plötzlich die Giraffe
neben dem Auto stand, mussten wir dann doch trotz brüten-
Wer also Sonne, Meer, eine ganz andere Kultur und unkompliziertere Restaurantbesuche vermisst, der ist in Namibia gut
aufgehoben.
// Annette Seibel
ZOTTEL 19
Glutenfrei Campen in Kalifornien
Purer Genuss
factory vor. Sie war sich sicher, dass es dort auch glutenfreien
Kuchen gäbe. Dem war auch so, wobei es keine Auswahl gab,
sondern nur eine Sorte. Aber dieser „Chocolate-Cheesecake“
war wirklich grandios!
Golden Gate Bridge; Foto: Anna Forsthövel
Glutenfreie Mais-Tortillas
Denkt man an Kalifornien, denkt man zunächst an endlose Sandstrände, Wasserfälle und extravagante Partys von Hollywoodstars. Aber wie sieht es im goldenen Westen mit glutenfreier Ernährung aus? Dieser Frage konnte ich im Herbst letzten Jahres
auf den Grund gehen, als ich mit meiner Familie für zwei Wochen
in die Staaten flog. Erste Station unserer Reise war San Francisco, eine der schönsten Städte, die ich bisher gesehen habe.
Ganz in der Nähe liegt Novato, wo wir die ersten paar Nächte
bei einer Freundin meiner Stiefmutter verbrachten. Gleich am
ersten Abend gingen wir essen, eine Sache, die mit Zölliakie
nicht immer so einfach ist, vor allem in einem fremden Land.
Im Vergleich zu Deutschland gibt es in Kalifornien viel mehr
mexikanische Restaurants. Hier ist die Auswahl auch für Zolis
relativ groß, da viele Gerichte mit Mais-Tortillas serviert werden, anstatt mit glutenhaltigen Produkten. Auch ist es üblich, im
Restaurant ungefragt und kostenlos eine große Karaffe Wasser
zu bekommen – das fand ich super.
Großartige „Cheesecakes“
Den zweiten Tag unserer Reise verbrachten wir größtenteils in
der Stadt und am dritten traf ich mich mit einer Freundin, die
schon seit einem halben Jahr als Au-Pair in Amerika war. Wir
gingen zu einem etwas abgelegenen Strand in San Franciso und
sahen dort sogar Delfine in freier Wildbahn. Danach wollten wir
noch etwas essen und meine Freundin schlug die CheesecakeZOTTEL 20
Von San Francisco zum Yosemite Valley
An unserem vorerst letzten Tag in San Francisco gingen wir zum
ersten Mal in einem Supermarkt einkaufen, im „Trader Joe‘s“.
Den Namen kennt man vielleicht, da es auch hier in Deutschland
einige Produkte der Eigenmarke zu kaufen gibt. Hier fand ich
alles, was ich für meine Ernährung benötigte, von Bagels bis
hin zu einer großen Auswahl an Müsli und Müsliriegeln. Ein regelrechtes Paradies, denn so viel Auswahl bin ich aus Deutschland gar nicht gewohnt. Nach dem Einkaufen holten wir den
Camper ab, den wir für die nächste Zeit gemietet hatten und
machten uns auf den Weg nach Norden zum Yosemite Valley.
Das ist ein wunderschöner, naturbelassener Nationalpark mit
Wasserfällen, Bergen und tollen Wanderrouten. Die Campsite,
die wir schon im Voraus gebucht hatten, lag mitten im Nationalpark. Nachts musste alles Essbare in den „Bärensafe“, um
ungewünschten nächtlichen Besuch zu vermeiden. Als kleines
Willkommensgeschenk gab es Marshmallows, Cracker, Schokolade und Feuerholz. Die Cracker waren leider nicht glutenfrei,
aber geröstete Marshmallow mit Schokolade sind richtig super.
Im Valley haben wir selbst gekocht, da unser Camper auch mit
einer Mini-Küche ausgestattet war. Auch grillen bot sich hier an,
da die Feuerstelle schon mit Grillrost versehen war.
Skyline von San Francisco; Foto: Anna Forsthövel
Nach einigen Tagen ging es dann wieder weiter, nächstes Ziel:
Lake Tahoe. Auf 1800 Meter Höhe, an der Grenze zur Nevada
checkten wir in ein kleines Hostel in South Lake Tahoe ein. Am
nächsten Morgen gingen wir frühstücken. Ich bestellte „Bacon
and Eggs“ und noch etwas Obst, eine leckere Kombination und
auch ohne Brot vollkommen ausreichend.
… und dann an die Küste
Küste Kaliforniens; Foto: Anna Forsthövel
Nachdem wir einige Tage am Lake Tahoe verbrachten hatten,
orientierten wir uns Richtung Küst, um die zweite Woche unserer Reise am Meer zu verbringen.
Unterwegs gingen wir wieder einkaufen, dieses Mal im Safeway. Das ist die zweitgrößte Supermarktkette, die es in Amerika gibt. Auch hier gab es mehr als genug Auswahl an glutenfreien Produkten und wieder viele Sachen, die ich neu ausprobieren
konnte. Weiter ging es mit einem Tagesausflug nach Mendocino, einer kleinen Stadt in Küstennähe, die sehr sehenswert ist.
Der nächste Halt war dann der „Van-Damme-State-Park“, wie
schon in Yosemite ein schöner, naturbelassener Campingplatz,
mit Feuerstelle und Grillmöglichkeit. Was an diesem Platz besonders toll war: der Strand war nur wenige Minuten entfernt.
Zum Schwimmen war es bei der Jahreszeit natürlich schon
zu kalt, aber die langen Spaziergänge dort in der Natur waren
sehr lohnenswert. Auch auf diesem Campingplatz kochten wir
hauptsächlich selbst, einfache Gerichte, die man auch schnell
zubereiten konnte, wie zum Beispiel Nudeln.
Der beste Kuchen, den ich je gegessen habe
Nach unserem Aufenthalt im State Park fuhren wir wieder Richtung Süden, da unser Rückflug von San Francisco aus gebucht
war. Immer an der Küste entlang auf der kurvigen Route One
kamen wir schließlich in Petaluma an. Da wir von der Fahrt alle
müde waren und niemand Lust hatte, zu kochen, gingen wir in
die „Farm House Bar“ essen. Für mich gab es Salat und Pommes, und nach dem Essen natürlich ein Dessert. Der glutenfreie
Schokokuchen mit Vanille-Eis war ein Traum, der beste Kuchen,
den ich je gegessen habe. Davon träume ich noch immer.
Mit Popcorn durchs Maisfeld-Labyrinth
Am nächsten Tag ging es wieder nach San Francisco, um die
letzte Nacht noch einmal in Novato zu verbringen. Da gerade
Halloween war, was in Amerika viel populärer ist als hier, hatte
unsere Freundin noch eine Überraschung für uns: Der Besuch in
einem Maisfeld-Labyrinth, ein amerikanischer Halloweenbrauch.
Auf dem Weg dorthin hielten wir noch bei „Taco Bell“ einer FastFood-Kette. Hier gibt es mexikanische und texanische Gerichte
wie Tacos als Schnellimbiss. Wie schon bei meinem ersten Besuch in einem mexikanischen Restaurant gab es hier keine Probleme und es schmeckte sehr gut, nicht zu vergleichen mit den
typischen Fast-Food-Ketten, denn es wird Wert auf Frische und
Qualität der Produkte gelegt. Im Mais-Labyrinth angekommen
kauften wir zunächst Popcorn. Dieses ist in Amerika oft süß
UND salzig, woran ich mich nicht wirklich gewöhnen konnte.
Den Weg durch das Labyrinth fanden wir fast innerhalb einer
Stunde und freuten uns dann auch schon auf unser Bett, da ja
der Rückflug am nächsten Tag bevorstand.
Alles in allem war mein Urlaub in Amerika wunderschön, ich
hatte gar keine Probleme mit der glutenfreien Ernährung, im Gegenteil, es gab viel weniger Einschränkungen als ich es gewohnt
bin. Auch landschaftlich, kulturell und durch die freundschaftlichen Art der Menschen ist Kalifornien als Reiseziel sehr zu
empfehlen und unbedingt sehenswert.
// Anna Forsthövel
ZOTTEL 21
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Züge in Kroatien – das etwas umständliche Reisemittel
Meine zweite Interrail Reise startete letzten August mit dem
Einländerticket durch Kroatien. Von zu Hause aus fuhren wir
zunächst mit dem Nachtbus bis nach Zagreb, wo wir schließlich
am nächsten Morgen ankamen. Trotz der rar gesäten Straßenschilder haben wir dann recht schnell unser Hostel gefunden und
auch meine Angst, kein glutenfreies Essen zu finden, legte sich
nach dem ersten Supermarktbesuch: In fast jedem Supermarkt
gibt es hier glutenfreie Lebensmittel. Ich hatte also (wieder) viel
zu viel Essen mitgenommen. Drei Tage später ging es dann mit
dem Zug weiter nach Split. Die wunderschöne Stadt liegt direkt
am Meer. Auf der Reise wurde uns das erste Mal bewusst, dass
Reisen mit dem Zug durch Kroatien wohl eher ungünstig ist,
denn für 100km brauchten wir rund 7 Stunden. Im Laufe der
Reise erfuhren wir dann auch, dass die S-Bahnen derzeit nicht
fuhren, weshalb wir dann oft auf Busse umsteigen mussten,
die auch in unserem Bahnticket mit inbegriffen waren. Immerhin
waren die Busse im Gegensatz zu den Zügen klimatisiert!
Aus dem Norden in den Süden ...
... von glutenfreiem Eis und Kuchen
Von Split aus unternahmen wir beinahe jeden Tag Ausflüge auf
die vor der Küste liegenden Inseln. Dazu reservierten wir meistens am Tag zuvor schon die Fähren, die übrigens sehr preiswert
waren. Hvar, eine echt tolle kleine Insel mit einer wunderschönen Altstadt und den Paklenica Inseln davor, war für mich das
absolute Highlight. Dort aß ich auch das erste Mal ein Tintenfischrisotto, was die Krönung für mich an diesem Tag war.
Als Zöli kommt man in Kroatien vor allem direkt an der Küste sehr gut durch, da es oft einfach nur gegrillten Fisch oder
Fleisch gibt und dazu meistens Reis oder Salat. In Split selbst
habe ich am letzten Tag eine Eisdiele mit glutenfreiem Eis entdeckt und ich habe das erste Mal die Sorte „Snickers“ ausprobieren können.
Nach drei Tagen ging es dann – wieder sehr umständlich – nach
Zadar, wo wir in einem super Hostel unterkamen, das eine
sehr große Küche hatte. Von Zadar aus haben wir am zweiten
Tag eine Bustour zu den Plitvicer Seen gebucht. Die Plitvicer
Seen mit den vielen Wasserfällen sind auf jeden Fall ein Muss,
auch wenn wir etwas Pech hatten, und die Holzwege mit den
Millionen Touristen sehr überfüllt waren. Zurück in Zadar habe
ich abends durch Zufall das Pet Bunara gefunden, ein Restaurant, das glutenfreien Kuchen anbietet. Da konnte ich natürlich
nicht einfach dran vorbeigehen: Im Angebot waren dabei glutenfreier Feigenkuchen (eine Spezialität in Kroatien) und leckerer
Schokoladenkuchen.
Zurück im Norden
Vier Tage später reisten wir weiter nach Rijeka, eine Hafen- und
Industriestadt, die zwar eine ganz nette Innenstadt besitzt, aber
sonst nicht sehr als Städteziel zu empfehlen ist. Deshalb sind
wir auch hier gleich am ersten Tag auf Krk, eine weitere Insel,
gefahren und von dort aus nach Brác, eine kleines Städtchen
direkt am Meer.
Die letzten Tage verbrachten wir in Pula, das im Norden von
Kroatien an der Küste liegt. Sehr empfehlenswert ist auch,
einen Tagesausflug nach Rovinj zu machen. Dort merkt man
bereits sehr die Nähe zu Venedig und außerdem gab es noch einmal glutenfreies Eis in einer kleinen, versteckten, italienischen
Eisdiele.
Insgesamt hat mir Kroatien kulturell und auch landschaftlich
sehr gut gefallen und auch als Zöli ist man dort gut aufgehoben.
Allerdings ist eine Reise durch Kroatien mit dem Auto etwas
praktischer, da es sehr schlechte Zugverbindungen gibt, die
höchstens 2-3 Mal pro Tag fahren und wenn sie fahren, sehr
lange brauchen, bis sie am Zielort ankommen. Der Vorteil: Auf
diesen langen Fahrten haben wir sehr viele Interrailer aus aller
Welt kennengelernt, und es ist immer schön, sich zu unterhalten,
zu hören, wo die anderen schon so waren, und Tipps für die
nächste Reise zu sammeln.
// Saskia Littke
ZOTTEL 23
Julia
Meine kleinen
Glücksmomente
zwischendurch...
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