Arbeitswelt funktioniert ohne Mensch nicht

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Arbeitswelt funktioniert ohne Mensch nicht
Freitag, 22. Januar 2016
Gränzbote / Heuberger Bote / Trossinger Zeitung
Leserbrief
Zitat des Tages
●
„Manche Kinder
wollen gar nicht
Skifahren, aber
die Eltern
wollen das.“
„Der Ton
verschärft sich“
Zu unserem Artikel „Polizei ermittelt
wegen Hass-Kommentars“ vom 20. Januar und „Freiheit als Lebensgefühl“
vom 18. Januar hat uns folgender Leserbrief erreicht.
Skilehrer Dieter Freudlsberger
über seine Erfahrungen. ● SEITE 19
Übrigens
●
Zensur
Von Dorothea Hecht
A
15
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dministrator einer FacebookGruppe zu sein kann in Zeiten
von Flüchtlingskrise, Bürgerwehr und Landtagswahl zum Vollzeitjob ausarten. Da wird fröhlich
durchs Netz beleidigt, zur Gewalt
aufgerufen oder gar gegen ganze Völker gehetzt – ist ja Facebook, da
schreibt man das halt so rein. Löschen wir Administratoren dann den
betreffenden Kommentar oder kündigen bei strafrechtlich relevanten
verbalen Ausschreitungen an, die
Polizei einzuschalten, schreit das Facebook-Volk „Zensur!“ zurück.
Weil wir schon seit eineinhalb
Jahren den Anstecker „Lügenpresse“
tragen, setzen wir „Zensur“ gerne daneben. Um künftigen Anschuldigungen vorzugreifen, haben wir uns
auch noch welche mit „gelenkt“, „gesteuert“ und „gleichgeschaltet“ drucken lassen – die Sammelbestellung,
made in China, war billiger.
Wir diskutieren jetzt mit denen
weiter, die über die ganzen Anstecker hinwegsehen können und mehr
lesen als nur Überschriften. Und
manchmal, da erinnern wir uns auch
dran, dass Facebook-Administrator
eben doch kein Vollzeitjob ist – zumindest noch nicht. Gott sei Dank.
Kurz berichtet
●
Speaker’s Corner mit Aulila
TUTTLINGEN (sz) - Der Landes-
vorsitzende der Jungen Liberalen
Baden-Württemberg, Marcel Aulila
aus Spaichingen, spricht heute,
Freitag, ab 18 Uhr auf dem Place de
Draguignan in der Reihe „Zehn
Minuten für Europa“. In seinem
Plädoyer wird er über seine Gedanken zu einer europäischen Flüchtlingspolitik sprechen und erklären,
warum die Forderung nach Schließung der Grenzen nicht so einfach
zu realisieren ist. Die Reihe wird
vom Rittergartenverein organisiert.
Redakteurin Dorothea Hecht diskutiert mit Michael Röther, Gabi Lemke und Horst Riess über den Mitarbeiter der Zukunft (von links).
FOTO: FELIX KAESTLE
Arbeitswelt funktioniert ohne Mensch nicht
Neujahrsempfang: Unternehmer setzen auch in der digitalen Zukunft auf den Mitarbeiter
Von David Zapp
●
TUTTLINGEN - Beim gemeinsamen
Neujahrsempfang des Gränzboten
und dem Gewerbe- und Handelsverein ProTUT mit rund 250 Gästen aus
Politik, Wirtschaft und öffentlichem
Leben in der Tuttlinger Stadthalle
haben sich drei Unternehmer in der
Talkrunde zum Thema „Mitarbeiter
4.0?!“ unisono für den menschlichen
Mitarbeiter in der digitalen Arbeitswelt der Zukunft ausgesprochen.
Trotz Computer und automatisierter
Maschinen könnten Unternehmen
ohne den Mitarbeiter aus Fleisch
und Blut nicht existieren.
Maschine statt Mensch?
Aber wie sollte der Typ Mitarbeiter
4.0 aussehen – wie eine Eier legende
Wollmilchsau? Moderatorin und
Gränzbote-Redakteurin Dorothea
Hecht ließ diese Frage auf ihre Talkgäste Gabi Lemke (Gesellschafterin
der Hirschbrauerei), Horst Riess
(Geschäftsführer der Tuttlinger
Wohnbau) und Michael Röther (Geschäftsführer des Modeparks Röther) los. Maschinen kennen keine
Empathie, so Horst Riess: „Was unsere Mitarbeiter alle wissen, ist, dass
wir eines der größten Grundbedürfnisse des Menschen befriedigen – ein
Dach über dem Kopf. Und das haben
unsere Mitarbeiter verinnerlicht.“
Auch Gabi Lemke bestätigte, dass
sich ihre Mitarbeiter mit dem Produkt der Hirsch-Brauerei identifizierten und dafür begeisterten – das
fange schon in der Buchhaltung an.
Werden in der Zukunft nicht immer mehr Menschen durch Computer ersetzt? Landrat Stefan Bär hatte
dazu in seiner Ansprache ironisch
gefragt, ob der Bürger es einem Algorythmus in der Verwaltung überlassen wolle, über Wohl und Wehe seines Führerscheins oder seines Bauantrags zu entscheiden. Riess: „Wir
haben damals, als es keine Handys
gab, genauso viele Häuser wie heute
gebaut.“ Man konzentriere sich in
der heutigen digitalen Welt nicht
mehr so wie früher in der analogen.
„Früher haben Sekretärinnen an der
Schreibmaschine keine Korrekturtaste gehabt. Und sie haben weniger
Fehler gemacht, weil sie wussten,
dass sie sonst den ganzen Rotz noch
mal machen müssen.“ Lemke: „Eine
Drohne hört die Sorgen des Gastronomen nicht, aber unsere Mitarbeiter haben immer ein offenes Ohr.“
Einig waren sich Michael Röther
und Horst Riess, dass Roboter einen
Freuen sich über 250 Gäste beim Neujahrsempfang: ProTUT-Vorstand
Michael Rosa, Gränzbote-Lokalchef Christian Gerards, Geschäftsleiter J. F.
Bofinger Thomas Voral und Hauptgeschäftsführer Schwäbisch Media Kurt
Sabathil (von links).
FOTO: FELIX KAESTLE
Menschen am Empfang oder bei der
Beratung im Geschäft nicht ersetzen
können. Röther: „Eine Filiale ohne
Mitarbeiter? Auf keinen Fall.“ Riess:
„Zu uns kommen immer noch Menschen an den Empfang. Und die verdienen ein Lächeln, und dass man ihnen zuhört.“
Neuer Typus Mitarbeiter?
Sorge bereitet Riess und Röther allerdings die zunehmende und kaum
mehr zu bändigende Informationsflut, die auf den Menschen einprassle
– und das auch in der Arbeitswelt.
„Trotzdem stellen wir fest, dass die
vielen Informationen von unseren
Mitarbeitern schnell aufgesogen und
umgesetzt werden“, staunt Röther.
Dass bringe tatsächlich einen neuen
Typus von Mitarbeiter hervor, sinnierte Gabi Lemke. „Die Anforderungen an die Mitarbeiter verschieben sich“ Die Mitarbeiter – egal ob
Abfüllung oder Buchhaltung – seien
über die vielfältigen Produkte des
Unternehmens informiert.
Der „Mitarbeiter 4.0“ in der digitalen Zukunft entwickelt sich somit
immer mehr vom Spezialisten zum
Universalisten.
Eine Bildergalerie vom Neujahrsempfang gibt’s im Internet unter
» schwaebische.de/tuttlingen
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Katja Suding sagte auf dem Neujahrsempfang der FDP letzte Woche
in der Tuttlinger Stadthalle, dass man
ruhig ehrlich aussprechen dürfe, wer
zum Täterkreis in Köln in der Silvesternacht gehört habe: muslimische
nordafrikanische Männer. Für diesen
Satz erhielt sie in ihrer langen Rede
den meisten Applaus. Ob sie nur wegen dieser (durchaus wahren) Erkenntnis von Hamburg nach Tuttlingen gereist war?
Man merkt schon im kleinen Saal
der Stadthalle voller gut situierter
und prominenter Bürger, dass der
Wunsch brodelt, seinen Gedanken
offen Luft machen zu dürfen. Ich habe Katja Suding so verstanden, dass
man Probleme nur lösen kann, wenn
man sie ohne falsche Toleranz benennt, doch die heftige Reaktion der
unternehmensnahen Tuttlinger Bürgerschaft ließ mich etwas Gänsehaut
bekommen.
Welches Phänomen hier wirklich
zu Tage tritt, sieht man in der Tuttlinger Facebook-Gruppe „Du weißt,
dass du aus Tuttlingen bist, wenn …“.
In der Diskussion um die Red Devils
tauchen immer wieder fremdenfeindliche Kommentare auf. Viele
User haben nur ein sehr geringes
Verständnis dafür, dass man den
Mordwunsch an Flüchtlingen zur
Anzeige bringt. Das sei nur Spaß gewesen, die Gutmenschen hätten ja
sonst nichts zu tun, als zu denunzieren und man müsse doch jemand
nicht gleich ans Messer liefern, nur
weil … ja was? Weil er seine Meinungsfreiheit genutzt hat? Nein, die
Meinungsfreiheit deckt solche menschenverachtenden Sätze nicht ab,
auch wenn manche Menschen seit
der offenen Diskussion um die Sylvesternacht einen anderen Eindruck
bekommen haben.
Der Ton verschärft sich, der Respekt vor Mitmenschen und der öffentlichen Meinung weicht dem eigenen Überlegenheitsgefühl, das
sich hinter einem anonymen Bildschirm noch stärker aufbaut als im
„real life“. Facebook-Splitter und tendenziöse Blogs dienen in einer gewissen Bevölkerungsgruppe oft als
einzige Informationsgrundlage. Tagesschau und Tageszeitung vertraut
man weniger als dubiosen Quellen.
Ich finde das erschreckend!
Mathias Schwarz, Tuttlingen (Mitglied SPD-Kreis- und Ortsvorstand)
Tuttlingen wird zur Bühne bei „Jugend musiziert“
Polizei
Am Samstag und Sonntag spielen mehr als 250 Kinder und Jugendliche in verschiedenen Räumen in der Stadt vor
Einbrüche in Schrebergärten
Von Ingeborg Wagner
●
TUTTLINGEN - An diesem Wochen-
ende findet der Regionalwettbewerb
„Jugend musiziert“ für den Bereich
Schwarzwald-Baar-Heuberg in Tuttlingen statt. 263 Kinder und Jugendliche von sechs bis 27 Jahren nehmen
teil. Die Vorträge sind öffentlich. Jeder, der Zeit und Lust hat, ist zum Zuhören eingeladen,
Die Vorspiele finden im Hochschulcampus statt, in der Stadthalle
und der Musikschule. Die Konzerte
beginnen bereits um 9 Uhr. Musiziert wird den ganzen Tag, am Samstag bis zirka 19.30 Uhr, am Sonntag ist
gegen 17.30 Uhr Schluss.
Klaus Steckeler, Leiter der städtischen Musikschule Tuttlingen und
Vorsitzender des Regionalausschusses Jugend musiziert, organisiert den
musikalischen Wettbewerb bereits
im elften Jahr. Vieles ist daher Routine, doch die Arbeit wird nicht weniger.
Er kümmert sich um die Räume
und die Leihinstrumente. Er lädt die
Jurymitglieder ein, sorgt für deren
Unterkunft und das Catering. Die
Technik muss stimmen, zeitnah nach
jeder Entscheidung der Jury werden
die Ergebnisse ins Internet einge-
stellt, sodass sie sofort abrufbar sind.
Zudem müssen die Anmeldungen
gesichtet werden, nach Begleitmusikern gesucht und der Ablaufplan erstellt werden. Unterstützung erhält
er vom Kollegium der Musikschule,
das kommendes Wochenende voll
im Einsatz ist, vom Elternbeirat und
dem Förderverein der Musikschule,
dem städtischen Blasorchester und
Chor 5.
„Stadt und Musikschule wollen
sich gastfreundlich zeigen“, sagt
Klaus Steckeler. Zudem besteht
durch solch eine Veranstaltung die
Chance, Werbung für Tuttlingen zu
machen. Die Stadt übernimmt die
Kosten für Personal und die Räumlichkeiten. Handel und Gastronomie
profitieren davon. Steckeler rechnet
vor: Rund 1500 bis 1600 Menschen
kommen an den zwei Tagen zum
Die Ensemblewertung Zupfinstrumente ist diesesmal wieder dabei.
Wettbewerb in die Stadt.
Die Musikschule Tuttlingen
schickt 56 Musikschüler in den Wettbewerb. Damit ist sie mit Abstand am
stärksten vertreten. Angemeldet
werden nur Kinder und Jugendliche,
die Chancen haben, einen Preis zu
erhalten. „Auch ein dritter Preis ist
aus unserer Sicht eine tolle Leistung“, sagt der Musikschulleiter. Der
Regionalwettbewerb sei auch ein pä-
FOTO: ARCHIV/DOROTHEA HECHT
dagogischer Wettbewerb, der Ansporn geben soll. „Richtig gesiebt
wird dann beim Landeswettbewerb.“
Der ist kurz vor Ostern in Böblingen,
teilnehmen kann nur, wer von der Jury eine Weiterleitung bekommen
hat.
Viel Ehre, wenig Geld
Acht verschiedene Wertungen gibt
es beim Regionalentscheid in Tuttlingen. In den Solo-Kategorien gibt
es Streichinstrumente, Schlagzeug
und Akkordeon sowie Solo-Gesang
Pop. In der Ensemblewertung stehen
Klavier Kammermusik an und Zupfinstrumente, hier fast ausschließlich
Gitarre. In der Duo-Wertung gibt es
die Unterscheidung Holzblasinstrument mit Klavier sowie Blechblasinstrument mit Klavier, die Duos treten jeweils gegeneinander an.
„So eine Veranstaltung trägt sich
nur durch kulturbegeisterte Menschen“, so Steckeler. Die Jurymitglieder reisen aus einem Radius von Zürich bis Mannheim an. Dafür gibt es
lediglich eine Aufwandsentschädigung.
Die Ergebnisse gibt es unter
» www.jugend-musiziert.org
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TUTTLINGEN (pz) - Zwischen
Sonntag und Montag, 11 Uhr, sind
bisher unbekannte Täter in die
Kleingartenanlage beim Freibad in
Tuttlingen eingebrochen. Wie die
Polizei mitteilt, hebelten sie an 17
Gartenhäusern Fenster oder Türen
auf. Das Polizeirevier Tuttlingen
ermittelt. Was gestohlen worden ist,
steht bisher genau so wenig fest wie
der insgesamt entstandene Sachschaden. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen unter Telefon
07461 / 94 10.
Trickdieb täuscht Mann
TUTTLINGEN (pz) - Ein 87-jähriger
Mann ist am Donnerstag um 10.50
Uhr auf dem Parkplatz des Ärztehauses an der Neuhauser Straße
Opfer eines Trickdiebes geworden.
Er parkte seinen Wagen, als ein
unbekannter Mann an die Beifahrertüre klopfte. Er wollte zwei Euro
gewechselt haben. Als der 87-Jährige seine Geldbörse zückte und
nach Kleingeld suchte, bot der Dieb
seine Hilfe an und zog dabei 100
Euro aus dem Scheinfach. Der Verdächtige ist Mitte 20, sprach mit
ausländischem Akzent, trug
schwarze Mütze und dunklen Anorak. Die Polizei nimmt Hinweise
unter Telefon 07461 / 9410 entgegen.
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TUTTLINGEN
Freitag, 22. Januar 2016
NEUJAHRSEMPFANG DES GRÄNZBOTEN
Gränzbote / Heuberger Bote / Trossinger Zeitung
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ProTUT-Vorsitzender Uwe
Schwartzkopf (links) und HirschBrauerei-Geschäftsführer Hubert
Hepfer im Gespräch.
Unterhaltsam: OB Michael Beck (links) im Gespräch mit Landrat Stefan Bär.
Thema Fußgängerzone
Zwei starke Fürsprecher gab es
beim Neujahrsempfang für die
Neugestaltung der Tuttlinger
Fußgängerzone, die bis zu 6,5
Millionen Euro kosten wird.
Michael Rosa von ProTUT appellierte an die Einzelhändler in der
Stadt, während der Bauphase an
einem Strang zu ziehen und die
Chance einer neuen Fußgängerzone zu nutzen. Tuttlingens
Oberbürgermeister Michael Beck
spannte den Bogen einer attraktiven Innenstadt noch ein
bisschen weiter: „Wenn wir aus
den vielen Einpendlern Einwohner machen, dann zahlt es
sich aus.“ (slg)
Konzentriert: Moderatorin Dorothea Hecht
Beim Neujahrsempfang von Gränzbote und ProTUT war viel los.
ProTUT-Vorstand Arzu Arabacioglu
und VHS-Chef Hans-Peter Jahnel
sind guter Dinge.
Deutliche Worte von Beck und Bär
Tuttlingens Oberbürgermeister
Michael Beck fand in seinem
Grußwort deutliche Worte in Bezug auf die vielen Flüchtlinge im
Land, im Landkreis und in der
Stadt Tuttlingen. Das Land sei
gespalten, und es gebe keine
einfachen Antworten auf die vielen
Fragen. Auch wenn er sich manchmal eine bessere Presse wünsche,
so ziehe er doch den Hut vor den
regionalen Medien und der Presse
im Allgemeinen. Um die Flüchtlinge erfolgreich zu integrieren,
müssten wir „für unsere Werte
einstehen und diese auch einfordern“. So bleibe die Gesellschaft
stabil. Beck nahm auch noch einmal auf das Angebot der Rockergruppe „Red Devils“ Bezug, in
Tuttlingen für Sicherheit zu sorgen
(wir berichteten). „Ich vertraue
unserer Polizei“, betonte Beck,
„und nur unserer Polizei!“
Dass es beim Thema Flüchtlinge
nicht nur um Nationalitäten und
Zahlen ging, betonte Landrat
Stefan Bär in seinem Grußwort.
„Man hat das Gefühl, die Leute
wollen endlich weg vom Krisenmodus und wieder zu einem geregelten Alltag“, sagte Bär. Und
eine Verschnaufpause für Ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer
sei nicht nur schön, sondern auch
notwendig. Einen überraschenden
Nebeneffekt der Krise sieht Bär in
der Forderung der Bevölkerung
nach mehr Staat.
Beim Neujahrsempfang war reichlich Zeit zum Fachsimpeln.
Hand in Hand: Dass Landrat und
Tuttlingens Oberbürgermeister
Hand in Hand arbeiten, zeigte sich
auch beim Wechsel des Rednerpults. Der eine verließ die Bühne, der andere musste die hohe
Stufe überwinden. Beck reichte
dem Landrat die Hand, und mit
gedachtem „Hopp“ wechselten sie
die Positionen. Ist auch gelenkschonender, übrigens. (slg/iw)
Regio TV hält den Abend in bewegten Bildern fest.
FOTO: SLG
Pop-Art-Künstler Bernd Luz hat das Einladungsmotiv entworfen.
Kunstvoll
Blau-gelb und der Honberg
mittendrin: Ganz schön bunt
war die Einladungskarte zum
Neujahrsempfang mit einem
Werk des Künstlers Bernd Luz
aus Neuhausen. Übrigens: Nicht
nur der Künstler selbst wohnte
der Veranstaltung in der Stadthalle bei. Auch das Original, der
Pop-Art-Honberg, war in der
Halle zu bestaunen. „Sie können
das Bild käuflich erwerben, in
Ihre Praxis oder Ihr Büro hängen“, empfahl Michael Rosa von
ProTUT den Gästen. Ob der
kunterbunte Honberg am Abend
tatsächlich „über die Ladentheke“ ging, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. (slg)
HWK-Präsident Gotthard Reiner, Kreissparkassen-Vorstandsvorsitzender
Lothar Broda und IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez (von links)
plauschen.
Gränzbote-Lokalchef Christian Gerards (links) und ProTUT-Vorstand
Michael Rosa begrüßen die Gäste.
Wer lässt die Stecknadel fallen? Gebanntes Zuhören bei der Talkrunde.
Das Buffet war heiß begehrt.
FOTOS: FELIX KAESTLE
Im Nadelöhr
Marco Schorer am Saxophon und Johannes Steidle am Piano von
„4fun“ jazzen für die Gäste.
IHK-Chef Dieter Teufel (links) und Präsident des Tuttlinger Polizeipräsidiums Ulrich Schwarz im Zwiegespräch.
Die Verkehrssituation in der
Tuttlinger Innenstadt war am
Donnerstagabend auffallend
entspannt. Der Stau wartete
dafür an der Einfahrt zum Parkhaus der Stadthalle auf die
Gäste des Neujahrsempfangs.
Letztlich hat aber doch jeder
Autofahrer, der zu der Veranstaltung kommen wollte, auch
einen Parkplatz bekommen.
Auch dank der vielen Tuttlinger
Besucher, die zu Fuß zur Veranstaltung gekommen sind. Bei
205 Stadthallen-Stellplätzen
und mehr als 230 Besuchern
des Empfangs wäre die Gleichung sonst nämlich nicht so
charmant aufgegangen. (iw)
Stilikone und ProTUT-Vorstand Christof Manz hat gut Lachen.
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