Spätmittelalterliche Texte zu Haushalt und Haushaltsführung
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Spätmittelalterliche Texte zu Haushalt und Haushaltsführung
Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Germanistik LV-510.208: KS Wissenschaftliches Arbeiten (Haushalt und Familie im Mittelalter) Mag. Helmut-Werner Klug / Mag. Hannes Schwab SS / 2011 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR Proseminararbeit vorgelegt von MAGDALENA LAURA HALB Abgabedatum: 12. Mai 2011 Hrsg. v. KuliMa – Kulinarisches Mittelalter an der Universität Graz http://kulinarisches-mittelalter.org/wissenschaftliche-arbeiten/ INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung ................................................................................................................................ 1 2 Grundlagen und Definition des Begriffs Fachliteratur ............................................................ 1 2.1 Fachliteratur allgemein ..................................................................................................... 1 2.2 Fachliteratur des Mittelalters ............................................................................................ 2 3 Die Künste der artes-Reihe ..................................................................................................... 4 4 Texte zu Haushalt und Haushaltsführung als Teil der artes mechanicae ............................... 5 4.1 Landbau und Haushalt ...................................................................................................... 5 4.2 Hausbücher ....................................................................................................................... 6 5 Die Hausväterliteratur ............................................................................................................. 7 5.1 Die wichtigsten Werke der Hausväterliteratur ................................................................. 8 5.2 Das Ende der Hausväterliteratur ....................................................................................... 9 6 Zusammenfassung ................................................................................................................. 10 7 Literaturverzeichnis ............................................................................................................... 12 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR 1 EINLEITUNG Die mittelalterliche Fachliteratur ist ein Themengebiet, das in der Germanistik lange Zeit vernachlässigt blieb und erst durch Gerhard Eis zunehmend in den Blickfang der Forschung geriet. Trotz der heute eifrigen Beschäftigung mit diesem Bereich sind bei Weitem noch nicht alle literarischen Zeugnisse erforscht, da man bereits im 15. Jahrhundert einer nahezu unzählbaren Menge gegenüber stand. Die Entstehung dickleibiger Kompilationen, der sogenannten Hausbücher, gegen Ende des Mittelalters geht mit einer Wende in der Entwicklung haus- und landwirtschaftlichen Schrifttums einher. Diese um die praktische Erfahrung erweiterten Werke sollten nun neben den antiken Schriftstellern als Vorbilder und Quellen für spätere Autoren dienen. Es folgte eine eigene Gattung, die Hausväterliteratur. Sie kombinierte die griechische Ökonomik mit der römischen Agrarlehre und schuf auf diese Weise eine völlig neuartige Form des Fachschrifttums. Die vorliegende Arbeit soll zunächst einen kurzen Überblick darüber geben, was man allgemein unter dem Begriff Fachliteratur versteht und wie er sich im Mittelalter gliederte, um anschließend im Speziellen auf die Schriftstücke der artes mechanicae in der Sparte Landbau und Haushalt einzugehen, hier noch genauer auf die der spätmittelalterlichen Hausväterliteratur. Der Text wird im Groben zeigen, wie es zur Entstehung solcher umfangreicher Kompendien zur Führung eines Haushaltes gekommen ist, welche Neuerungen diese Gattung zu bieten hatte und wie es zu ihrem Ableben kam. Zusätzlich möchte ich versuchen, der Fragestellung, wie diese Texte in die deutschsprachige Fachliteratur eingebettet sind, nachzugehen. Aufgrund des beschränkten Umfanges dieser Arbeit werden sich meine Ausführungen jedoch ausschließlich auf einige – nach Relevanz ausgewählte – Werke und Autoren beschränken. 2 GRUNDLAGEN UND DEFINITION DES BEGRIFFS FACHLITERATUR 2.1 Fachliteratur allgemein Fachliteratur ist wissenschaftlich fundierte Literatur, die mit gleichsam wissenschaftlichen Methoden arbeitet. Diese Methoden sollen sicherstellen, dass bereits Durchdachtes nicht ein weiteres Mal mühsam erarbeitet werden muss; sie verfolgen also das Prinzip der Ökonomie und wirken in Folge dessen akkumulierend. Wissen wird konserviert und für spätere Generationen verfügbar gemacht, die ihrerseits von einem bereits vorhandenen Wissensstand ausgehend arbeiten können. Die Informativität von Texten steht dabei im Vordergrund. Magdalena Laura Halb 1 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR Haage und Wegner geben eine prägnante Definition des Begriffes: Fachliteratur [...] ist nichtfiktionale Literatur, gegliedert in Sachgebiete, die Erfahrungen jeglicher Art, Wissen aus verschiedenen Sparten, wissenschaftliche Erkenntnisse dokumentiert und vermittelt.1 Man zählt Fachliteratur im engeren Sinn nicht zur Literatur. Hierfür benötigt man einen erweiterten Literaturbegriff, der alle mündlich oder schriftlich fixierten sprachlichen Zeugnisse umfasst. Der Terminus ‚Fachliteratur‘, bemerkt Crossgrove in der Einleitung seines Werkes zur deutschen Sachliteratur des Mittelalters, hat sich mittlerweile sogar als Fremdwort in anderen Sprachen etabliert.2 2.2 Fachliteratur des Mittelalters Inhaltlich lässt sich die mittelalterliche und frühneuzeitliche Fachliteratur einerseits in das geistliche, juristische, politische, allgemein historische Fachschrifttum und andererseits in die Literatur der Artes, bestehend aus den artes liberales, mechanicae und magicae, gliedern.3 Entsprechend der damals vorherrschenden Mentalität war auch das mittelalterliche Fachschrifttum im Allgemeinen sehr autoritätsbezogen. Die Erkenntnisse aus den antiken Schriften wurden über Jahrhunderte hinweg immer wieder rezipiert und in weiterer Folge tradiert und akkumuliert. Die Erschließung dieses zum Großteil in lateinischer Sprache gehaltenen Wissens ist wohl als die Hauptaufgabe mittelhochdeutscher und frühneuhochdeutscher Fachtexte zu bewerten.4 Diese Funktion der Wissenskonservierung antiker Inhalte wurde konzeptuell dahingehend erweitert, dass neben der bloßen Theorie der Aspekt einer praktischen Anwendung berücksichtigt wurde. Dem Fachschrifttum liegt zwar eine lange Tradition zugrunde, es fand jedoch erst relativ spät gebührende Beachtung in der deutschen Literaturwissenschaft. So hält Gerhard Eis in dem Vorwort zu seiner 1967 erschienenen Monografie zur mittelalterlichen Fachliteratur fest, dass dieser Themenbereich der deutschsprachigen Literatur lange Zeit vernachlässigt wurde und sich erst nach und nach einen Platz in den Handbüchern erkämpfte.5 1 Bernhard Dietrich Haage; Wolfgang Wegner: Deutsche Fachliteratur der Artes in Mittelalter und Früher Neuzeit. Berlin: Schmidt 2007. (= Grundlagen der Germanistik. 43.) S. 43. Im Folgenden zitiert als: Haage; Wegner, Deutsche Fachliteratur. 2 Vgl. William Crossgrove: Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters. Bern [u.a.]: Lang 1994. (= Germanistische Lehrbuchsammlung. 63.) S. 12. Im Folgenden zitiert als: Crossgrove, Deutsche Sachliteratur. 3 Vgl. ebda. 4 5 Vgl. Thomas Bein: Germanistische Mediävistik. Eine Einführung. 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin: Schmidt 2005. (= Grundlagen der Germanistik. 35.) S. 184. Im Folgenden zitiert als: Bein, Germanistische Mediävistik. Vgl. Gerhard Eis: Mittelalterliche Fachliteratur. 2., durchges. Aufl. Stuttgart: Metzler 1967. (= Sammlung Metzler: Abteilung für Literaturgeschichte. 14.) S. V. Im Folgenden zitiert als: Eis, Mittelalterliche Fachliteratur. Magdalena Laura Halb 2 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR Eis hielt erstmals ein Kolleg über dieses Thema im Wintersemester 1937/38, um − wie er selbst meinte − ihm „einen Platz im Vorlesungs- und Forschungsbetrieb zu verschaffen“ 6. Die Autoren mittelalterlicher Fachliteratur waren stets um Klarheit, Eindeutigkeit und Genauigkeit ihrer Texte bemüht. Dies führte zur strengen Sachlichkeit jener Texte. Auf diese Weise leistet die Fachliteratur einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der deutschen Sprache zu einer Sprache der Wissenschaft. Sie bildet zudem eine Basis für die Geschichte der deutschen Syntax und des Prosastils. Der reiche Wortschatz der Fachliteratur, den man beispielsweise in der damaligen Dichtung in diesem Ausmaß nicht antrifft, ist für die Linguistik im Bereich der Wortforschung von großem Nutzen.7 Die außergewöhnliche Verbreitung des Fachschrifttums im 13. und 14. Jahrhundert bewirkte, dass nahezu alle Volksschichten von ihm durchdrungen wurden − Fachliteratur war das meistgelesene Schrifttum der damaligen Zeit. Vom Schwabenspiegel sind uns 400 handschriftliche Überlieferungen bekannt, von Albrants Roßarzneibuch immerhin 205, die Überlieferung des Parzival Wolfram von Eschenbachs beläuft sich jedoch nur auf eine im Vergleich geringe Zahl von 86 Handschriften.8 Die vorherrschende literarische Form ist die Form der Prosa, nicht selten findet man auch Darstellungen in bildlicher oder tabellarischer Form.9 Hinzu treten Texte, die in Versform verfasst sind, wie beispielsweise Lehrgedichte oder gereimte medizinische Traktate. Die Grundform der Prosagattungen ist das Rezept, daneben gibt es das sogenannte Büchlein, die etwas anspruchsvollere Form Consilium und das Traktat als ihre Hauptform.10 Es lässt sich ein nahezu ununterbrochener Aufstieg der Fachliteratur vom achten bis zum 16. Jahrhundert und noch darüber hinaus feststellen. Sie überwiegt sogar in manchen Gebieten und über bestimmte Zeitstrecken wie beispielsweise der ‚lateinischen Lücke‘, um die Jahrtausendwende, in der die Überlieferung der deutschen Dichtung beinahe vollkommen aussetzt.11 Die Menge an fachliterarischen Erzeugnissen nahm immer mehr zu, bis man schließlich im 14. und 15. Jahrhundert einer kaum noch überschaubaren Anzahl an Texten gegenüber stand.12 Eine umfangreiche Fachliteratur ermöglichte bessere Arbeitsmethoden und –geräte, und trug so nicht unwesentlich zur Förderung des kulturellen Aufstiegs bei.13 6 Eis, Mittelalterliche Fachliteratur, S. V. Vgl. ebda, S. 53. 8 Vgl. ebda, S. 55. 9 Vgl. ebda, S. 58. 10 Vgl. ebda, S. 58-60. 11 Vgl. ebda, S. 65. 12 Vgl. Bein, Germanistische Mediävistik, S. 181. 13 Vgl. Eis, Mittelalterliche Fachliteratur, S. 75. 7 Magdalena Laura Halb 3 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR 3 DIE KÜNSTE DER ARTES-REIHE Die Grundlage der Wissenschaftslehre im Mittelalter bildeten die eines freien Mannes würdigen Künste, die sogenannten artes liberales. Diese wurden unterteilt in das Trivium und das Quadrivium, basierend auf dem mittelalterlichen Schulsystem. Das Trivium bestand aus Grammatik, Dialektik und Rhetorik und sollte „den Schüler in der Logik unterweisen, ihm die Fähigkeit verleihen richtig zu sprechen und scharfsinnig zu urteilen“14. Das Wissen über diese drei Bereiche – die heute, bis auf die Grammatik, im universitären Bereich und im Schulwesen stark in Vergessenheit geraten sind – wurde wie so oft aus überlieferten Werken der Antike geschöpft. Um diese Lehrbücher überhaupt verwenden zu können, waren ausgezeichnete Griechisch- und Lateinkenntnisse von großer Wichtigkeit für die Studierenden. Das Deutsche spielte im mittelalterlichen Schulbetrieb eher eine nebengeordnete Rolle als Hilfssprache zur Erlernung des Lateins.15 Nach den drei Künsten der Rede kamen die vier rechnenden des Quadriviums, die Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie. Sie sollten zum Verständnis des Kosmos beitragen. Die stark praxisbezogenen Künste der artes mechanicae wurden ebenfalls in Untergruppen gegliedert (nach Crossgrove nichts weiter als ein Versuch der Scholastiker, das gesamte Wissen schulmäßig einzuordnen16): Handwerk/Alchemie, Kriegswesen, Seefahrt/ Erdkunde/Handel, Landbau/Haushalt, Tiere/Jagd/Wald, Heilkunde und die Künste bei Hofe. Das Schrifttum zu diesen im weitesten Sinne handwerklich-technischen Bereichen enthielt meist unmittelbare Handlungsanweisungen gleich Gebrauchsanleitungen, und ist daher unserer modernen Ratgeberliteratur ähnlicher als viele vielleicht annehmen würden.17 Die auch Eigenkünste genannten artes mechanicae waren ursprünglich den freien Künsten untergeordnet, gelangten später jedoch teilweise zu größerem Ansehen, wie es sich am Beispiel der Medizin (artes-Reihe Heilkunde) – sie gehörte an den Universitäten neben Jurisprudenz und Theologie zu den oberen Fakultäten – zeigen lässt.18 Als die uns heute äußerst kurios erscheinenden ‚verbotenen Künste‘ der septem artes magicae galten: Nekromantie (Totenbeschwörung), Geomantie (Wahrsagung aus der Erde), Hydromantie (Wahrsagung aus dem Wasser), Aeromantie (Wahrsagung aus der Luft), Pyromantie (Wahrsagung aus dem Feuer), Chiromantie (Wahrsagung aus den Handlinien), Spatulamantie (Wahrsagung aus dem Schulterblatt) und die Fertigkeiten des Gaunertums. Unter die Kategorie der artes magicae fällt unter anderem die literarische Gattung des 14 Vgl. Peter Assion: Altdeutsche Fachliteratur. Berlin: Schmidt 1973. (= Grundlagen der Germanistik. 13.) S. 60. Im Folgenden zitiert als: Assion, Altdeutsche Fachliteratur. 15 Vgl. Crossgrove, Deutsche Sachliteratur, S. 11. 16 Vgl. ebda, S. 12. 17 Vgl. Bein, Germanistische Mediävistik, S. 187. 18 Vgl. Eis, Mittelalterliche Fachliteratur, S. 1. Magdalena Laura Halb 4 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR Zauberspruchs, als konkretes Beispiel seien die „Merseburger Zaubersprüche“ zu nennen. Diese Art von Literatur wurde von der Kirche stets verunglimpft und als heidnisch angesehen, was ihr Überdauern jedoch keinesfalls verhinderte. Sogar in einem Nonnenkloster in Wienhausen wurden bei Renovierungsarbeiten magische Gerätschaften entdeckt, die von den Ordensschwestern im Chorgestühl versteckt worden waren.19 ‚Mantik‘ und ‚Magie‘ als, wie sie Assion beschreibt, „Praktiken der Zukunftserforschung und der Einwirkung auf die Wirklichkeit außerhalb der Naturgesetze“20 waren in allen Ständen und Berufen beheimatet und können nicht nur einer bestimmten sozialen Schicht zugeordnen werden.21 Der herausragende Vertreter dieses literarischen Themas ist Johannes Hartlieb mit seinem Buch aller verbotenen Künste.22 4 TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS TEIL DER ARTES MECHANICAE 4.1 Landbau und Haushalt Die Literatur der Eigenkünste ist allgemein mehr auf die Volkssprache eingestellt als jene der freien Künste, die Anzahl lateinischer Werke ist jedoch auch hier sehr groß.23 Da, wie schon oben erwähnt, die mittelalterlichen Autoren sehr starken Autoritätsbezug wahrten, galt dies ebenfalls für die Artes-Kategorie ‚Landbau und Haushalt‘. Die wichtigsten antiken Agrarschriftsteller waren Columella (1. Jh. n. Chr.), Palladius (4. Jh.), Cato (234-149 v. Chr.), Varro (116-27 v. Chr.) (auch bekannt als die vier ‚scriptores rei rusticae‘) und Plinius (1. Jh. n. Chr.). Doch mit Petrus de Crescentiis und seinen Ruralium comodorum libri XII (um 1305 zusammengestellt) kam eine Wende in der Entwicklung des land- und hauswirtschaftlichen Schrifttums: Sein Werk stammte aus der unmittelbaren Praxis des Gutsbetriebes – der thematische Grundstein der späteren Hausväterliteratur war gelegt.24 Zur Autoritätsgläubigkeit trat nun auch das Vertrauen auf die eigene Erfahrung. Der lateinischen Überlieferung folgte in immer kürzerem Abstand die deutsche, dies spiegelt die Erweiterung des Interessentenkreises an agrarwirtschaftlichem Schrifttum wider.25 Das Hauptwerk der altdeutschen Agricultura-Literatur ist das Mitte des 14. Jahrhunderts entstandene Pelzbuch (von pelzen ‚durch Pfropfen veredeln‘) des Gottfried von 19 Vgl. Bein, Germanistische Mediävistik, S. 187. Assion, Altdeutsche Fachliteratur, S. 159 21 Vgl. ebda. 22 Vgl. Bein, Germanistische Mediävistik, S. 188. 23 Vgl. Eis, Mittelalterliche Fachliteratur, S. 13. 24 Vgl. Assion, Altdeutsche Fachliteratur, S. 113. 25 Vgl. ebda, S. 114. 20 Magdalena Laura Halb 5 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR Franken, das sich über ganz Europa verbreitete und mancherorts bis ins 19. Jahrhundert in praktischer Verwendung war.26 Auch wetterkundliches Schrifttum wie die Bauernpraktik oder das Wetterbüchlein erzielten große Auflagen und gehen auf eine lange Tradition zurück. Diese Literaturform fand unter anderem Einzug in die Hausväterliteratur und hielt sich bis ins Barock (Grimmelshausen), bis es schließlich als eigenständige Wissenschaft (Meteorologie) akzeptiert wurde.27 Seit dem 14. Jahrhundert nahm auch die Menge an Kochrezepttextsammlungen immer mehr zu, die uns wertvolle Einsicht in landwirtschaftliche Besonderheiten und ständische Unterschiede (höfischer Luxus der Speisen fehlte in den bürgerlichen und geistlichen Kochbüchern weitgehend) geben. Das älteste dieser Kategoerie ist das im Würzburger Raum entstandene BŒch von gŒter spîse.28 Die älteste Tischzucht in deutscher Sprache ist die Tannhäuser Hofzucht. Entstehungsort dieser Schriften war ursprünglich die geistliche Welt (das Kloster), deren Inhalt ging erst nach und nach in die höfische und bürgerliche ein.29 4.2 Hausbücher Die im 15. Jahrhundert aufkommenden Hausbücher sollten in erster Linie dem adeligen und großbürgerlichen Hofbesitzer das gesamte Wissen zur Führung eines Wirtschaftsbetriebes in einem Werk gesammelt darbringen. Die Spezialkenntnisse aus den einzelnen Gebieten der Land- und Hauswirtschaft wurden in Werke mit allgemeinem Charakter neu eingegliedert. Ein solcher Typus war die Lehre vom Haushalten, sowohl Bernhard von Clairvaux, als auch Bernardus Silvestris zugeschrieben, die internationale Verbreitung fand.30 Die deutsche Bearbeitung avancierte zu einem wahren Volksbuch. Es handelte von den charakterlichen Eigenschaften und den Klugheitsregeln des Hausvaters, mit deren Hilfe ihm eine erfolgreiche Führung seines Hofes gelänge31, es enthielt also sowohl Ratschläge wirtschaftlich praktischer als auch ethischer und religiöser Natur. In der daran anschließenden Haussorge wurde der Text um weitere Aspekte wie zum Beispiel die ‚husfrouwe‘ ergänzt.32 Das um 1520 von Nikolaus Engelmann, seines Zeichens Wirtschaftsschreiber und Küchen- und Kellermeister des Mainzer Erzbischofs, herausgegebene Engelmannsbuch war eine systematische Darstellung aller landwirtschaftlichen Aufgabenbereiche. 33 Die Arbeitsteilung und der Arbeitsablauf waren bis ins kleinste Detail durchorganisiert. Hier 26 Vgl. Eis, Mittelalterliche Fachliteratur, S. 26. Vgl. ebda, S. 27. 28 Vgl. ebda. 29 Vgl. ebda, S. 28. 30 Vgl. Assion, Altdeutsche Fachliteratur, S. 118. 31 Vgl. Eis, Mittelalterliche Fachliteratur, S. 27. 32 Vgl. Haage; Wegner, Deutsche Fachliteratur, S. 164f. 33 Vgl. Eis, Mittelalterliche Fachliteratur, S. 27. 27 Magdalena Laura Halb 6 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR wurden die Bestimmungen festgelegt, unter denen die Mainzer Besitzungen in Erfurt bis ins 17. Jahrhundert verwaltet wurden.34 Ein im 14. Jahrhundert in Umlauf gekommener Typus an Sammelhandschriften war das Buch vom Menschen, Tier und Garten, das sich mit den Themen Landbau und Haushalt, Wald und Tiere und mit der Heilkunde auseinandersetzte. Dieser Kompendientypus bildete bereits eine Vor- beziehungsweise sogar Frühstufe der späteren Hausväterliteratur.35 Ihm gehörte unter anderem der Codex Kohlhauer (1434), ein laienärztliches-hauswirtschaftliches Kompilat aus Kurztraktaten, Gesundheitsregeln, Rezepten und Lehrschriften, sowie das Werk Johannes Rudolphis (Beginn 16. Jh.) an. Rudolphi weist eine große Eigenständigkeit in der Bearbeitung und Darstellung der Quellentexte auf und seine Schrift diente Wundärzten und Barbieren lange Zeit als Gürtelbuch.36 Sammelcodices wie das Buch vom Menschen, Tier und Garten sind Vorläufer und Quellen der spätmittelalterlichen Hausväterliteratur, in welcher nun alle Bereiche des Wirtschaftens vereinigt wurden, von der Kochkunst über Kinderzucht, bis hin zum Pfropfen der Bäume. Die Notwendigkeit solcher Zusammenstellungen hängt eng mit dem Aufkommen der adligen Gutsbetriebe zusammen. 5 DIE HAUSVÄTERLITERATUR Die Hausväterliteratur, welche Ende des 16. Jahrhunderts aufkommt, stellt eine Verschmelzung der seit Aristoteles bekannten Oeconomia-Literatur mit der antiken Agrarlehre dar und reichert dieses theoretische Wissen mit den praktischen Erfahrungen des Alltags an. Sie umfasst ein breites Spektrum an Themengebieten, von der Kinderzucht, über das Bau- und Kochwesen bis hin zur Herstellung der eigenen Spezialtinte.37 Aber auch Themenbereiche wie Aberglaube, Traumdeutung oder Jurisprudenz fanden Platz in den umfangreichen Werken. Hausväterliteratur legt hauptsächlich das „Wünschenswert-Ideale“ aus männlicher Sicht dar und richtet sich vorwiegend an den Landadel und den eigenständigen Bauernstand.38 Die Oeconomia-Literatur basiert auf der griechischen Ökonomik, die so viel ist als „die Lehre oder die Kunst der Ökonomie, d.h. der Leitung des Hauses bzw. der 34 Vgl. Assion, Altdeutsche Fachliteratur, S. 119. Vgl. ebda, S. 4f. 36 Vgl. Haage; Wegner, Deutsche Fachliteratur, S. 165. 37 Vgl. Manfred Lemmer: Haushalt und Familie aus der Sicht der Hausväterliteratur. In: Haushalt und Familie in Mittelalter und früher Neuzeit. Hrsg. von Trude Ehlert. Mit einem Register von Ralf Nelles. Wiesbaden: VMA 1997. (= albus elementar.) S. 181. 38 Vgl. ebda, S. 183. 35 Magdalena Laura Halb 7 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR Haushaltung.“39 Die wichtigsten antiken Schriftsteller für das Mittelalter waren hier: Hesiod (um 700 v. Chr.), Xenophon (ca. 426-355 v. Chr.) und Aristoteles (384-322 v. Chr.). Die Ökonomik wurde vor allem durch die aristotelischen Schriften überliefert. Sie war zwar schon vor der Aristotelesrezeption im hohen Mittelalter bekannt, jedoch bloß als Teil im System der im antiken Sinn weiterbestehenden Philosophie.40 5.1 Die wichtigsten Werke der Hausväterliteratur Begründer der Hausväterliteratur ist Johann Coler (oder auch Colerus) mit seinem Werk Oeconomia ruralis et domestica oder Haußbuch. Für diese umfassende Schrift greift er auf Arbeiten seines Vaters Jakob Coler zurück, der zuvor bereits die antiken Agrarschriftsteller sowie die einheimischen Techniken studiert hatte. Johann Coler nennt als seine Vorgänger die alten Agrarschriftsteller, wie beispielsweise Petrus de Crescentiis, und zitiert diese Quellen häufig. Er wollte jedoch nicht eine reine Kompilation aus Werken vergangener Zeit erstellen, sondern seine eigenen Erfahrungen mit einbeziehen.41 Coler schuf einen neuen Typus, indem er erstmals die Ökonomik, das religiös-sittlich-wirtschaftliche Wissen, mit der Agrarlehre, dem wirtschaftlich-technischen Wissen, verband. Trotzdem der Großteil seines Werkes die landwirtschaftlichen Praktiken behandelt (13 von 16 Büchern), ordnet er die Agrarlehre der Ökonomik unter. Er holte die Ökonomik aus ihren akademischen Sphären heraus, versah sie mit christlichen Zügen und passte sie den speziellen Bedürfnissen einer ländlichen Haushaltung an.42 Er ging primär vom Familienbetrieb aus und nicht, wie die Agrarschriftsteller, vom Gutsbetrieb mit Trennung von Haushalt und Wirtschaftsbetrieb.43 Colers Hausbuch war über Jahrzehnte das deutsche Standardwerk für Landwirtschaft treibende Hausväter schlechthin. Bis 1711 gab es immer wieder neue, vermehrte und verbesserte Auflagen. Die späteren wurden um medizinische Lehren erweitert und stellen schließlich den voll ausgebildeten Typus der Hausväterliteratur dar.44 1617 erschien ein Werk von Caspar Jugelius, Oekonomia oder nothwendiger Unterricht, das auf eine ungedruckte Schrift von Abraham von Thumbshirn, Oberaufseher über die landwirtschaftlichen Domänen des Kurfürsten in Kursachsen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, zurück ging.45 Nach dem dreißigjährigen Krieg konnte sich mit der Landwirtschaft auch die Hausväterliteratur wieder einigermaßen erholen und gelangte zwischen 1660 und 1730 zu 39 Vgl. Julius Hoffmann: Die „Hausväterliteratur“ und die „Predigten über den christlichen Hausstand“. Lehre vom Hause und Bildung für das häusliche Leben im 16., 17. und 18. Jhdt. Weinheim, Berlin: Beltz 1959. (= Göttinger Studien zur Pädagogik. 37.) S. 6. Im Folgenden zitiert als: Hoffmann, Hausväterliteratur. 40 Vgl. ebda, S. 31. 41 Vgl. ebda, S. 66-68. 42 Vgl. ebda, S. 68-70. 43 Vgl. ebda, S. 71f. 44 Vgl. ebda, S.73f. 45 Vgl. ebda, S. 74. Magdalena Laura Halb 8 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR ihrer Blütezeit, in der beinahe jedes Jahr mindestens eine Neuerscheinung oder Wiederaufnahme auf den Markt kam.46 So erschien im Sächsischen Raum 1663 vom Domanialbeamten Johann Wilhelm Wündsch Memoriale Oeconomicum Politico-Practicum, mit einer „besonderen Bestimmung für die ‚Haushaltischen Beambten und Hoffbedienten‘“47. In Baden-Durlach kam 1666 eine Hauß und Feldschule von Georg Andreas Böckler heraus, die speziell die agrar-soziologische Wirklichkeit im Rhein-Main-Gebiet berücksichtigte. Von Interesse ist für die Geschichtsforschung der sich im Anhang des Werkes von Johannes Erasmus Wegener (Neue Vermehrte Oeconomia Bohemo-Austriaca) befindliche „Tugend=Spiegel“ für Angehörige der städtischen Hofhaltung eines adeligen Herren. Er ermöglicht Historikern wertvolle Einblicke in das höfische Leben. Weiters sind noch zu nennen die Schrift von Johann Jakob Agricola Schau=Platz deß Allgemeinen Hauß=Halten, der sich zum Teil wörtlich an Coler und Jugelius hält, der Oeconomische Wegweiser des Christoph Hering, das Haus=Feld=Arzney=Koch=Kunst=und Wunder=Buch von Johann Christoph Thieme und die Vollständige Hauß=und Land=Bibliothek von Andras Golorez.48 Julius Hoffmann sieht es als die Hauptaufgabe der Autoren dieser Sparte, „die seit zweitausend Jahren in ihren Grundzügen feststehende Lehre vom häuslichen Leben überzeugend darzustellen“49, und nicht unbedingt darin, neue Ideale zu schaffen. Unter diesem Gesichtspunkt ist Wolf Helmhard Freiherr von Hohbergs 1682 erschienenes Werk Georgica Curiosa oder Adeliches Landleben ganz oben in der Hausväterliteratur einzureihen. Im Bereich der geistlichen Herrschaft führend war Christoph Fischers Fleißiges Herren=Auge.50 Der absolute Höhepunkt wird erreicht mit dem Oeconomus Prudens et Legalis von Franz Philipp Florinus, das 1702 erschien. Noch zur Hausväterliteratur zu rechnen sind Julius Bernhard von Rohrs Haushaltsschriften, in denen er jedoch über die Haushaltslehre hinaus in andere Wissensgebiete geht und dieses Wissen auf systematisch geordnete Einzelwerke aufteilt.51 5.2 Das Ende der Hausväterliteratur Als Abschluss der Hausväterliteratur werden die Werke zweier Autoren der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gesehen: einerseits Otto von Münchshausens Der Hausvater (hierbei handelt es sich um neue, von den Gedanken der Aufklärung des Merkantilismus geprägte, 46 Vgl. Hoffmann, Hausväterliteratur, S. 75. Ebda, S. 75f. 48 Vgl. ebda, S.76-78. 49 Ebda, S. 80. 50 Vgl. ebda, S. 81f. 51 Vgl. ebda, S.84. 47 Magdalena Laura Halb 9 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR Lehren) und andererseits die Schriften von Christian Friedrich Germershausen, dessen Lehren noch eher dem alten Typus entsprechen.52 Die Tradition der Ökonomik trat in der Literatur immer mehr zurück und die Zielsetzung verengte sich zunehmend in Richtung des Erwerbs von materiellen Gütern.53 Auch an den Universitäten wurde der Aristotelismus zusehends verdrängt. Nicht zuletzt ausschlaggebend für diese Veränderungen war die neue Wirtschaftsform des Merkantilismus. Hinzu kam außerdem, dass sich mit der Experimentalökonomie die Agrarlehre zu verselbstständigen begann. Als Ökonomik blieb nur noch eine Lehre vom Haushalten der städtischen Kleinfamilie über, die im Laufe des 19. Jahrhunderts jedoch auch zum Erliegen kam.54 Erhalten hat sich der Typus der Hausväterliteratur teilweise jedoch bis heute in der umfangreichen Ratgeberliteratur über diverse Bereiche des häuslichen Lebens, von Haus und Garten bis hin zur Kindererziehung. 6 ZUSAMMENFASSUNG Im Allgemeinen dient Fachliteratur primär der Wissenskonservierung und ist vorwiegend in Prosa verfasst. Bereits im Mittelalter stellt das Fachschrifttum einen wesentlichen Bestandteil der Literatur dar und wird größtenteils durch die umfangreiche artes-Literatur abgedeckt. Während die Schriften der freien Künste (artes liberales) das gesamte theoretische Schulwissen der Zeit, fast ausschließlich in lateinischer Sprache, vereinten, vermittelten die Werke der artes mechanicae das praxisbezogene Wissen und wurden immer häufiger auch in der Volkssprache abgefasst. Neben dem Schrifttum der freien und unfreien Künste gab es jenes der artes magicae, der sogenannten verbotenen Künste der ‚Mantik‘ und ‚Magie‘. Als Vorbilder im Bereich Landbau und Haushalt dienten den autoritätsbezogenen mittelalterlichen Autoren vor allem die antiken Agrarschriftsteller, die eigene Erfahrung aus der unmittelbaren Praxis gewann für sie jedoch zunehmend an Bedeutung. Im 15. Jahrhundert kam eine neue Gattung, die der Hausbücher, auf: Sie sollten alles Wissen beinhalten, das den Hausvater befähigt, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu leiten. Diese Kompendien stellten bereits eine Vorstufe der späteren Hausväterliteratur dar oder dienten ihr als Quellen. Die eigentliche Hausväterliteratur wird Ende des 16. Jahrhunderts von Johann Coler begründet. Sie stellt eine Verschmelzung der römischen Agrarlehre mit der griechischen Ökonomik dar und vereint ein breites Spektrum an Themengebieten. Mit den Gedanken der Aufklärung und der Wirtschaftsform des Merkantilismus – letztere schwächte die Grundlage 52 Vgl. Hoffmann, Hausväterliteratur, S. 205f. Vgl. ebda, S. 83f. 54 Vgl. ebda, S. 207. 53 Magdalena Laura Halb 10 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR der Hausväterliteratur, nämlich den autarken familiären Wirtschaftsbetrieb – nahm die Menge an Schriften dieses Typus nach und nach ab. Die Grundidee findet man jedoch bis heute in der umfangreichen Ratgeberliteratur erhalten. Magdalena Laura Halb 11 SPÄTMITTELALTERLICHE TEXTE ZU HAUSHALT UND HAUSHALTSFÜHRUNG ALS BESTANDTEIL DER DEUTSCHSPRACHIGEN FACHLITERATUR 7 LITERATURVERZEICHNIS Assion, Peter: Altdeutsche Fachliteratur. Berlin: Schmidt 1973. (= Grundlagen der Germanistik. 13.) Bein, Thomas: Germanistische Mediävistik. Eine Einführung. 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin: Schmidt 2005. (= Grundlagen der Germanistik. 35.) Crossgrove, William: Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters. Bern [u.a.]: Lang 1994. (= Germanistische Lehrbuchsammlung. 63.) Eis, Gerhard: Mittelalterliche Fachliteratur. 2., durchges. Aufl. Stuttgart: Metzler 1967. (= Sammlung Metzler. 14.) Haage, Bernhard Dietrich; Wegner, Wolfgang: Deutsche Fachliteratur der Artes in Mittelalter und Früher Neuzeit. Berlin: Schmidt 2007. (= Grundlagen der Germanistik. 43.) Hoffmann, Julius: Die „Hausväterliteratur“ und die „Predigten über den christlichen Hausstand“. Lehre vom Hause und Bildung für das häusliche Leben im 16., 17. und 18. Jhdt. Weinheim, Berlin: Beltz 1959. (= Göttinger Studien zur Pädagogik. 37.) Lemmer, Manfred: Haushalt und Familie aus der Sicht der Hausväterliteratur. In: Haushalt und Familie in Mittelalter und früher Neuzeit. Hrsg. von Trude Ehlert. Mit einem Register von Ralf Nelles. Wiesbaden: VMA 1997. (= albus elementar.) S. 181-191. Magdalena Laura Halb 12