Dokumentation 3. Workshop: Gesunde Ernährung
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Dokumentation 3. Workshop: Gesunde Ernährung
Prof. Dr. Anja Brittner-Widmann Projektleiterin Steinbeis-Transferzentrum Tourismus und Freizeitwirtschaft Ernst-Lehmann-Str. 7/3 88079 Kressbronn a. B. Tel: 0160-8456308 E-mail: [email protected] Dokumentation des Workshops „Profilierung durch gesunde Ernährung“ vom 6. Oktober 2014 13:30-17:00 Uhr in der Klinik Buchinger Wilhelmi, Überlingen für die Kur und Touristik Überlingen GmbH (KuT) Landungsplatz 5 88662 Überlingen Verfasserin: Prof. Dr. Anja Brittner-Widmann 10. November 2014 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... 1 1 Ausgangssituation und Zielsetzung des Workshops ......................................................... 2 2 Zeitlicher Ablauf ................................................................................................................ 2 3 Vorstellung und Zusammensetzung der Teilnehmer ......................................................... 2 4 Vortrag: Hintergründe und Ziele des Workshops .............................................................. 4 5 Impuls von Martin Hahn, MdL ........................................................................................... 6 6 Impuls von Raimund Wilhelmi, Klinik Buchinger Wilhelmi ................................................. 7 7 Präsentation von Hubert Hohler zum Thema „Gesunde Ernährung“ ................................. 7 8 Ergebnisse des Workshops ............................................................................................ 13 9 8.1 Slow Food, Bio & Regional, Ernährungs-Ethik.......................................................... 13 8.2 Fasten – Entschlacken – Abnehmen ........................................................................ 13 8.3 Vegetarisch & Vegan................................................................................................ 14 8.4 Akademie für gesunde Ernährung ............................................................................ 14 Ausblick .......................................................................................................................... 15 1 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 1 Ausgangssituation und Zielsetzung des Workshops Der Workshop „Profilierung durch gesunde Ernährung“ baut auf dem 1. Workshop vom 3. Juni 2014 auf. Einvernehmlich hatten sich die Teilnehmer für eine Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung geeinigt. Die Zielsetzung des Workshops „Profilierung durch gesunde Ernährung“ lag vornehmlich darin, Ideen und Maßnahmen für die Umsetzung dieser Thematik in Überlingen zu entwickeln. 2 Zeitlicher Ablauf Zeitfenster Ablauf 13:30 Uhr Begrüßung der Teilnehmer durch Herrn Jankowiak und Frau Brittner-Widmann, Erläuterung der Vorgehensweise und des Zeitplans 13:40 Uhr Rückblick auf die relevanten Ergebnisse des Workshops vom 3. Juni 2014 und kurze Darlegung der Ist-Situation 13:50 Uhr Impulsvortrag von Herrn Martin Hahn, MdL 14:10 Uhr Impulsvortrag von Herrn Raimund Wilhelmi, Klinik Buchinger Wilhelmi 14:20 Uhr Vortrag von Hubert Hohler, Chefkoch der Klinik Buchinger Wilhelmi zum Thema „Gesunde Ernährung“ 15:15 Uhr Erstellung von kreativen Landkarten zu Themenfeldern „Ernährung“ durch die WorkshopTeilnehmer 16:15 Uhr Präsentation der Gruppenergebnisse 17:00 Uhr Ende des Workshops 3 Vorstellung und Zusammensetzung der Teilnehmer Organisation Vorname Nachname 1. Andreashof Jeridin GmbH Marc Thomke 2. Andreashof Jeridin GmbH Christine Freistetter 3. Aufsichtsrätin Sylvia Kruse-Baiker 4. Badhotel Überlingen Prodromos Hatzifotiou 5. Bodensee Fischerei Knoblauch Sonja Knoblauch 6. Feinkost de Sanctis Roberto de Sanctis 7. Feinkost de Sanctis Franco de Sanctis 8. Feinkost de Sanctis (Koch) Julian Friese 2 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 Victoria Vlćek 10. Gärtnerei Andreashof Hans Peter Rottler 11. Gesundheitsakademie Bodensee Meike Hönig 12. Gesundheitsakademie Bodensee Andrea Huber-Jürß 13. Klinik Buchinger Wilhelmi GmbH Raimund Wilhelmi 14. Klinik Buchinger Wilhelmi GmbH Katharina Rohrer 15. Klinik Buchinger Wilhelmi GmbH Marion Gregori 16. Klinik Buchinger Wilhelmi GmbH Hubert Hohler 17. Kräuterpädagogin Claudia Rinkenburger 18. Kurarzt Dr. Konrad Raible 19. Kur und Touristik Überlingen GmbH Jürgen Jankowiak 20. Kur und Touristik Überlingen GmbH Ann-Christine Biesinger 21. Landgasthof Keller Markus Keller 22. Landtagsabgeordneter Martin Hahn 23. Metzgerei Zugmantel Fridolin Zugmantel 24. Rengoldshauser Hof / Grüne Kiste Rike Knabe 25. Schneckenzucht Andres Hertrich 26. Skids Bistro & Nudelladen Elke Dachauer 27. Skids Bistro & Nudelladen Mathilde Balser 28. Strandhotel Seehof Dr. Carlo Rummel 29. Weingut Kress Heike Herzig 30. Weingut Kress Astrid Barth 9. Gärtnerei Andreashof Entschuldigt waren: Rengoldshauser Hof Kneipp- & Vital-Hotel Röther Geert Michael Neyrinck Röther entschuldigt entschuldigt 3 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 4 Vortrag: Hintergründe und Ziele des Workshops Zu Beginn des Workshops wurden durch die Moderatorin folgende Inhalte zur Einführung in die Thematik vorgetragen (siehe nachfolgende Folien). 4 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 5 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 6 5 Impuls von Martin Hahn, MdL Überlingen bietet mit seinen Strukturen für seine 20.000 Einwohner und die Gäste die Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Ernährung. Das zeigt sich sowohl an der Vielzahl an Öko-Händlern als auch am Gesamtklima der Stadt Überlingen. Diese Strukturen stützen sich auf folgende Säulen: 1. Ernährung: umfangreiche Angebote zur gesunden Ernährung 2. Gesundheit: breites Spektrum medizinischer Kompetenz 3. Ruhe: langfristige Sicherung der Ruhe in Überlingen 4. Stadt mit Zukunft / Nachhaltigkeit: Was bewegt die Leute, was bewegt Überlingen? 4. Energie und energetische Nachhaltigkeit 5. Mobilität als wichtige Frage für die Touristiker Es stellt sich die Frage, wie diese Angebote der verschiedenen Säulen zusammengeführt werden können, da diese Säulen in verschiedenen Sparten vertreten sind: im Handwerk, im Handel und bei den verschiedenen Leistungsträgern. Überlingen trägt den Titel „Citta Slow“. Die Grundstrukturen für eine Citta Slow sind zwar vorhanden, werden aber in Überlingen nicht gelebt. Hier muss es zu organisieren sein, wer Treiber und Organisator der Citta Slow sein soll. Dass Citta Slow nicht gelebt wird, zeigt auch die Zerrissenheit der Stadt: einerseits soll es ruhige Zonen geben, andererseits zeigt sich Überlingen in Teilen auch als „Rummelplatz“. Die entscheidende Frage ist: Wohin soll und will sich Überlingen entwickeln? Die hohe Kompetenz in den Bereichen gesunde Ernährung und gesundheitliche Angebote hat sich entwickelt, da sich eine große Nachfrage nach diesen Produkten zeigt. Allerdings sollte sich Überlingen nicht ausschließlich auf biologisch angebaute Produkte fixieren, sondern einen Einklang mit anderen Bereichen wie z. B. gentechnikfreien Anbau erschaffen. Nur dadurch kann das Neben- und Miteinander in der Stadt gut funktionieren. Es darf folglich keine Bio- Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 Normierung erfolgen, sondern nachhaltiges Wirtschaften. Viele gute Akteure in Überlingen sind als Einzelakteure unterwegs; es fehlt bislang an einer Klammer zur Bündelung dieses Potenzials. Es bedarf folglich der „Kunst des Klammerns“, was abschließend zu folgenden Fragen führt: - Wer sind die Akteure? Welche Formen der Kooperation gibt es? Wie nennen wir es, was wir tun wollen? Wie reduzieren wir die hohen Kosten der Distribution von Lebensmitteln? Welche neuen Formen des Kochens gehören dazu? Abschließend bleibt festzuhalten, dass wir Markenprodukte für gesunde Ernährung benötigen; aufbauend auf den o. g. Säulen für eine Stadt mit Zukunft. 6 Impuls von Raimund Wilhelmi, Klinik Buchinger Wilhelmi Herr Wilhelmi stellt zum Auftakt des Workshops die Frage, worin sich Überlingen von anderen Städten unterscheidet. Das Thema „Gesunde Ernährung“ spricht nicht nur Touristen – und hier insbesondere die „Stillen Genießer“ an, sondern findet z. B. auch seinen Zuspruch in der einstimmigen Grundhaltung des Gemeinderats für ein gentechnikfreies Überlingen. Der Weg heißt allerdings nicht, eine reine Bio-Vermarktung einzuschlagen, sondern alle Akteure vor Ort mitzunehmen, darunter landwirtschaftliche Erzeuger, Gastronomen und Kliniken. Die Grundpfeiler hierfür wurden durch die Auszeichnung Überlingens als Citta Slow bereits gelegt, allerdings wird die dahinter stehende Philosophie noch nicht in allen Bereichen Überlingens umgesetzt und gelebt. So fehlt es zum Beispiel in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern an gesunden Ernährungsangeboten. Ziel soll sein, gesunde Ernährung in vielen Bereichen der Stadt umzusetzen, was zum Beispiel durch eine Gesundheitsakademie unterstützt werden könnte. Damit würde Überlingen Erwartungen und Bedürfnisse vieler Menschen erfüllen, denn wie wichtig dieses Thema ist, spiegelt sich gegenwärtig nicht nur in der Vielzahl an Medienberichten und Fernsehsendungen zu ernährungsrelevanten Themen wie „Fasten für Feinschmecker“ wider, sondern auch in Veränderungen der Speisekarten von Gourmetrestaurants bis hin zum Thema der Expo 2015 in Mailand zum Thema Ernährung (Feeding the World). 7 Präsentation von Hubert Hohler zum Thema „Gesunde Ernährung“ Hubert Hohler, Chefkoch der Klinik Buchinger Wilhelmi, hat in seinem Vortrag über gesunde Ernährung die Spannbreite des Themas von den Grundfunktionen des Essens über den Nutzen und die Auswahl von Nahrungsmitteln über derzeitige Konsumgewohnheiten in der westlichen Welt bis hin zu Megatrends der Ernährung aufgezeigt. In der folgenden Zusammenfassung werden vier wesentliche Aspekte aufgezeigt und erläutert und Denkanstöße zur Schaffung eines Profils „Gesunde Ernährung“ gegeben (daran schließen sich die Präsentationsfolien an). 1. Warum essen wir? Es gibt eine einfache Grundformel, sich in Maßen und vor allem gesund zu ernähren: nicht zu viel Nahrung zu sich nehmen und vor allem pflanzliche Lebensmittel essen. Übergewicht gehört zu den heutigen Zivilisationskrankheiten, da dem Körper zu viel Energie zugeführt wird. Dabei führt ein Übermaß an Energie nicht zwangsläufig zu mehr körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Lebensmittel liefern mit Kohlehydraten und Fetten die Energie für die Körperfunktionen, Proteine den Baustoff für das menschliche Skelett. Darüber hinaus liefern 7 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 Nahrungsmittel wichtige Mineralien und Spurenelemente, die das körperliche und geistige Wohlbefinden wesentlich beeinflussen. Auf die Werterhaltung der Vitamine, Mineralien und bioaktiven Substanzen kann nicht nur durch nachhaltigen Anbau, sondern auch durch verkürzte Transport- und Lagerzeiten, schonende Zubereitung sowie durch Verzehr von Rohkost geachtet werden. Allerdings werden in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern viel mehr industriell gefertigte, billige Nahrungsmittel abgesetzt, die nur noch wenig wertvolle Inhaltsstoffe aufweisen. Leider ist die deutsche Bevölkerung sehr empfänglich für den Kauf billigster Nahrungsmittel. Nicht zuletzt werden dadurch auch in vielen Restaurants Speisen angeboten, die keinen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten. Folglich ist bei der Ernährung darauf zu achten, dass dem Körper kein Übermaß an Energie zugeführt wird – bei gleichzeitiger Erhaltung wertvoller Vitamine, Mineralien und bioaktiver Substanzen der Lebensmittel. 2. Veränderungen der Ansprüche Mit Blick auf die historische Entwicklung haben sich auch die Ansprüche in Bezug auf die Ernährungs- und Kochgewohnheiten verändert: fand noch bis vor ca. 20 Jahren vorwiegend die Versorgung in der Familie durch eigene Zubereitung im eigenen Haushalt statt, geht der Trend heute vermehrt zur Außerhausversorgung sowie zur Nutzung industriell hergestellter Lebensmittel, die sich als Fertigprodukte schnell zubereiten lassen. Die Gesellschaft hat sich von der Agrargesellschaft über die Produktionsgesellschaft (Industrie) zu einer Wissensgesellschaft entwickelt, in der die meisten Erwerbstätigen im Sekundären und Tertiären Sektor beschäftigt sind. Diese Entwicklung führt auch zu gesellschaftlichen Veränderungen, die u. a. ihren Ausdruck finden im Rückgang der Versorgung im eigenen Haushalt, in der Zunahme der Singlehaushalte, im Anstieg erwerbstätiger Frauen und der damit verbundenen Loslösung von klassischen Rollenstrukturen sowie im generellen Trend zur Individualisierung der Gesellschaft (insbesondere durch die freie Zeiteinteilung ohne festgelegte Strukturen im Tagesablauf). 3. Zeitgemäße und gesunde Ernährung Diese Veränderungen führen zu unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten, die der Gesundheit nicht förderlich sind. Industriell gefertigte Produkte enthalten i. d. R. zu viel Energie, so dass in der Folge Übergewicht entsteht – mit daraus resultierenden gesundheitlichen Mängeln und Schäden, so dass eine zeitgemäße Ernährung zwingend notwendig wird. Gesunde Ernährung kann erreicht werden durch: - Reduzierung von Proteinen und Fetten (insb. versteckte Fette in Nahrungsmitteln) Wechsel von einfachen zu komplexen Kohlenhydraten (insb. raffinierte Zucker und versteckte Zucker in Lebensmitteln) überwiegende Ernährung durch Pflanzenkost fettarme Zubereitung geringe Verarbeitung von Lebensmitteln (bevorzugt Verzehr im Rohzustand oder durch schonende Zubereitung) sowie Reduzierung der Nahrungsmenge. Körperliches Wohlbefinden durch „Reduzierung der Systemüberlastung“ kann sich steigern lassen durch Fasten, Entlastungstage, Verzicht auf tierische Produkte und eine Zunahme an vegetarischen oder veganen Produkten. 4. Future Food – Megatrends der Ernährung 8 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 In Anlehnung an Hanni Rützler1 wird die Gegenwart und nähere Zukunft durch folgende Ernährungstrends/Future Food bestimmt werden: - - - Nature Food: naturbelassen, nicht industriell bearbeitet, ohne Zusatzstoffe Sential Food: zurück zum Geschmack, bewusst genießen, keine Geschmacksverstärker Anti Fat Food: fettreduziertes Essen bzw. fettloses Essen Fast Casual Food: keine umfangreiche Speisekarte, dennoch frisch und schnell zubereitete Gerichte in Restaurants Ethik Food: Art und Weise des Umgangs mit Lebensmitteln und die Herkunft von Lebensmitteln wird hinterfragt Doc Food: D. O. C. nach dem italienischen Weingesetz: Denominatione di Origine Controlata. Das bedeutet: Kontrollierter Anbau mit Herkunftsbezeichnung und entspricht dem deutschen QbA oder dem französischen A.O.C. Clean Food: Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Substanzen, z. B. Gluten, Laktose, Histamine, Hülsenfrüchte, Nüsse Slow Food: genussvolles, bewusstes und regionales Essen als Gegenbewegung zum uniformen und globalisierten Fastfood Functional Food: mit zusätzlichen Inhaltsstoffen angereicherte Nahrungsmittel, die mit positivem Effekt auf die Gesundheit werben Mood Food: Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Förderung der guten Laune; optimale Versorgung des Stoffwechsels mit Nährstoffen durch viel frisches Gemüse und Obst, Milch und Milchprodukte, Fisch, Getreide, Kerne und Nüsse Hand held Food (Finger Food): Zusammenstellung von Snäcks und Häppchen als kleine Portionen mit breiter Vielfalt Call Food: Bestellung von Essen nach Hause („Pizzaservice“, Caterer etc.) Cheap Basic Food: Trend zu kostengünstigen, aber dennoch hochwertigen und gesunden Produkten (z. B. „Suppenladen“) 5. Wie schaffen wir Profil? Überlingen kann eine Profilierung mit gesunder Ernährung erreichen durch ausreichende, fundierte und professionelle Kommunikation nach innen und außen, gesunde Ernährungs-Angebote für Einheimische und Gäste (in Restaurants, Cafés, Schulen, Kindergärten etc.) Veranstaltungen(z. B. durch Tagungen, Gesundheitsmessen) sowie Förderung bestehender Kooperationen wie z. B. Linzgau Köche oder ÄGHE (Ärztegesellschaft Heilfasten & Ernährung e. V .). 1 Weitere Informationen unter http://www.futurefoodstudio.at/biografie/index.html. 9 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 10 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 11 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 12 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 8 Ergebnisse des Workshops Aufbauend auf den zusammengefassten Kategorien zum Thema Gesunde Ernährung des Auftaktworkshops sammelten die Teilnehmer zu vier Kategorien Ideen und Maßnahmen für die Profilierung Überlingens mit dem Thema Gesunde Ernährung: 8.1 Slow Food, Bio & Regional, Ernährungs-Ethik Slow Food, Bio & Regional, Ernährungs-Ethik Kommunikation ausbauen! - Kommunikation von Inhalten, Projekten und Angeboten der Citta Slow - Kommunikation an Schulen, Kindergärten und Kinder zur Herkunft unserer Lebensmittel - Kommunikation durch Betriebsvideos oder Bilder zur Entstehung von Lebensmitteln - Kommunikation über Informationsflyer Angebote schaffen! - Angebote zur aktiven Mitarbeit auf Höfen schaffen - Bewerbung Überlingens als Austragungsort für den Genussgipfel Baden-Württembergs - Schaffung eines regelmäßig stattfindenden Bio-RegionenTags während der Saison, inkl. Mitmachangeboten Kooperation fördern! - Kooperation durch Netzwerke - Kooperation durch kulinarische Stadtführer Alleinstellungsmerkmale (USP) herausstellen! 8.2 - Identifikation von Alleinstellungsmerkmalen (USP): Schlachthof, Lichtwurzel, 2-Nutzung-Huhn, Skid-InklusionsLaden Fasten – Entschlacken – Abnehmen Fasten – Entschlacken – Abnehmen Methoden aufzeigen! - F. X. Mayr Fasten nach Otto Buchinger Basenfasten saisonale, spirituelle Methoden Motivation schaffen! - Motivation und Bewusstsein für Ernährungsformen schaffen - in den Urlaub integrierbare Angebote entwickeln - Veränderung, Wandel, Kurswechsel herbeiführen (durch Kooperation mit der Akademie für Gesunde Ernährung) Angebote schaffen! - öffentliche Vorträge arrangieren - mit der Gesundheitsakademie kooperieren - Ernährungsangebote vor Ort ergänzen: kalorienreduzierte Angebote, „Entlastungstage“ 13 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 - Bewegungsangebote erstellen (Wanderungen, Gymnastik) Kommunikation ausbauen! 8.3 - Begrifflichkeiten und verwandte Themen integrieren und attraktive Begriffe finden: Entgiftung, Detox mit Gesundheit und Körperbewusstsein verknüpfen - Immunsystem stärken - Vitalität - Lebensfreude - „Auszeit“ - Erlebnis/Urlaub - Balance - Harmonie Vegetarisch & Vegan Vegetarisch & Vegan Angebote schaffen! - vegetarische und vegane Angebote sind als Zusatzangebote und nicht als ausschließliche Angebote zu betrachten - vegetarische und vegane Gerichte auf den Speisekarten ausloben - süditalienische vegetarische Gerichte als Kochkurse bzw. zum Verkauf anbieten Trends verfolgen! - Vegan: Trend oder Zukunft? - Bedürfnisse von Tierschützern erkennen und berücksichtigen Weiterbildung fördern! - vegetarische und vegane Kochkurse für Gastronomen in Überlingen anbieten - Fleischesser mit Mixgerichten aus Gemüse und Fleisch an die vegetarische Küche heranführen bzw. überzeugen, um Fleischkonsum zu reduzieren 8.4 Akademie für gesunde Ernährung Akademie für Gesunde Ernährung Potenziale herausstellen! - „Wir sind anders“: vielschichtiges Potenzial in Überlingen klar herausstellen (von den Erzeugern bis zu den Restaurants, Kliniken etc.) und daraus entstehende Synergien gewinnbringend nutzen - lokale Produzenten vorstellen - „Gläserne Gastronomie“ fördern - Zertifizierungsmöglichkeiten überlegen (D.O.C.) 14 Dokumentation des Workshops „Profilierung Überlingens durch gesunde Ernährung“, 6. Oktober 2014 Angebote schaffen und Themen finden! - Anbauweisen in der Region darstellen - Informationen über Klima und Umwelt vermitteln - Aufklärung in Krankenhäusern, Seniorenwohnheimen etc. durchführen - Technik und Kochen vermitteln - bewusste „Essthetik“ und „ganzheitliche Esskultur vermitteln“ Weiterbildung fördern! - vegetarische und vegane Kochkurse für Gastronomen in Überlingen anbieten - Fleischesser mit Mixgerichten aus Gemüse und Fleisch an die vegetarische Küche heranführen bzw. überzeugen, um Fleischkonsum zu reduzieren - Aufklärung über gesunde Ernährung in Schulen, bei Kinderärzten, Krippen, Kindergärten vorantreiben Zielgruppen definieren! - 9 Erwachsene im Erwerbsalter Fachleute (z. B. Pädagogen, Ärzte, Gastronomen etc.) Firmen Hotellerie und Gastronomie interessierte Laien Kinder und Jugendliche Ausblick Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Überlingen die Potenziale des Megatrends „Gesunde Ernährung“ aufgreifen und für die touristische Vermarktung nutzen sollte. Hierin waren sich alle Teilnehmer des Workshops einig. Überlingen kann bei dieser Thematik bereits auf gute Angebote vor Ort zurückgreifen und durch quantitative und qualitativen Ausbau sowie Vernetzung der Leistungen eine thematische Profilierung vorantreiben. Auf Wunsch der Teilnehmer sollten im nächsten Jahr konkrete Maßnahmen hierzu entwickelt werden, die eine Einbindung der verschiedenen Leistungsträger (von den Produzenten über die Händler bis hin zu den Gastronomen, Kliniken etc.) zulassen und fördern. 15