Spiel mit dem Feuer

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Spiel mit dem Feuer
Sandra Rekemeyer
Spiel mit dem Feuer
Eine »Raumschiff Voyager«-Fanfiction
»Lassen Sie mich sofort los!« schleuderte die Ältere ihrer Angreiferin frostig entgegen. »Das ist ein Befehl!«
Ein verächtliches Lächeln traf sie aus dem Gesicht, das sich keine
zehn Zentimeter vor dem ihren befand. Sie konnte den Atem der
anderen Frau fühlen, der stoßweise auf ihre Haut traf und ihr
leichte Schauer durch den Körper laufen ließ. Schwarzbraune Augen sahen sie herausfordernd und mit einem Hauch von Überlegenheitsgefühl an. Die Klingonin blickte geradezu amüsiert, als
würde sie ihre gegenwärtige Stellung genießen.
»Ich denke nicht, daß Sie sich momentan in der Position befinden, Befehle zu erteilen, Captain!« zischte die Schwarzhaarige der
Frau ins Ohr, die mit dem Rücken zur Wand kaum Widerstand
leisten konnte. Die starken Arme der kriegerischen Ingenieurin
hielten ihre eigenen seitwärts fest an die Wand gepreßt.
»B’Elanna! Sie sollen mich loslassen!« mahnte der Captain noch
einmal und trotzte ihrer gegenwärtig unterlegenen Situation.
Alarmiert von dem Tumult betrat der Doktor die Krankenstation aus dem angrenzenden Labor.
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»Was geht hier vor?« fragte er energisch, als er die Situation erblickte, und zog überrascht eine Augenbraue hoch. »Lieutenant
Torres! Lassen Sie sofort den Captain los! Was soll denn das?«
»Halten Sie sich da raus, Doktor! Das geht Sie nichts an!« fauchte B’Elanna zornig. »Gehen Sie zurück in Ihr Labor und beschäftigen Sie sich mit Ihren Analysen. Das ist schließlich Ihr Job!«
B’Elanna, die weiterhin aufmerksam an ihrem Opfer festhielt,
bemerkte im Augenwinkel, wie der Doc nach einem Hypospray
griff und sich ihr langsam von der Seite her näherte.
Captain Janeways Augen verfolgten ebenfalls sein Handeln, doch
ihre Gesichtszüge ließen sich nichts anmerken – auch wenn sie erkannte, was er vorhatte.
Während B’Elanna den stählernen Griff, mit dem sie den Captain unbeweglich hielt, noch verstärkte, wandte sie ihren Kopf in
Richtung des Holo-Docs. Er verbarg seinen Arm mit dem Hypospray ungeschickt hinter seinem Rücken und trat unschuldig blickend einen weiteren Schritt auf B’Elanna zu.
»Aber Doktor, was machen Sie denn da?« Ein arglistiges Grinsen
zog sich um ihre Mundwinkel, als sie langsam den Kopf schüttelte.
»Computer! Das medizinisch-holographische Notfallprogramm
deaktivieren!« befahl sie in den Raum hinein. Kurz konnte man
den fassungslosen Ausdruck auf dem Gesicht des Arztes erkennen,
bevor er sich entmaterialisierte. Das Hypospray schlug mit gedämpftem Geräusch auf den Teppichboden der Krankenstation
auf.
»Sehen Sie, Kathy, nun wird uns niemand mehr stören«, bemerkte die Ingenieurin, als sie sich mit wirrem Blick dem Captain
zuwandte.
»B’Elanna«, setzte Captain Janeway nun mit diplomatisch beruhigendem Tonfall an,«wir können doch in Ruhe über alles reden.«
Ihre Stimme war sanft geworden. Sie konnte sich das Verhalten ihrer Chefingenieurin nicht erklären. Sicherlich war die junge Frau
äußerst temperamentvoll, jedoch hätte sie ihr niemals zugetraut,
daß sie die Hand gegen sie, den Captain, erheben würde. B’Elanna
war vor zwei Tagen mit dem Shuttle auf die Voyager zurückgekehrt, nachdem sie eine Forschungsmission in einem unbekannten
Nebel abgeschlossen hatte. Gestern hatte sie sich auf der Krankenstation gemeldet, mit Magenkrämpfen und Kopfschmerzen, die
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der Doktor als hochgradig besorgniserregend eingestuft hatte. In
der Nacht waren Fieberattacken und Wahrnehmungsstörungen
hinzugekommen.
Janeway hatte sich nur nach B’Elannas Befinden erkundigen wollen, als diese aus unerklärlichen Gründen auf sie losgegangen war.
Zumindest schien es ihr rein körperlich wieder gut zu gehen.
»Sie wollen reden?« fragte B’Elanna aufgebracht, ließ Kathryn
abrupt los, trat einen Schritt zurück und deutete mit einer Hand
auf den Brustkorb des Captains.« Bleiben Sie dort stehen und rühren Sie sich nicht!«
Sie ging rückwärts, Janeway im Auge behaltend, zu einer technischen Konsole der Krankenstation. Sie ließ ihre Hände über das
leuchtende Display gleiten, berührte diverse Tasten, und ein paar
Nanosekunden später erklang für einen kurzen Moment ein elektrisches Surren. Janeway, die ihre Chefingenieurin nicht aus den
Augen gelassen hatte, wußte Bescheid. Ein Kraftfeld hatte die
Krankenstation vom Rest des Schiffes isoliert. Sie war nun
B’Elannas Launen und den Auswirkungen ihrer Krankheit ausgeliefert, vorerst zumindest.
»B’Elanna . . .«, startete Janeway einen erneuten Versuch, auf
die Halbklingonin einzuwirken. Mit gefährlich funkelndem Blick
und erhobener Hand wurde ihr jedoch zu verstehen gegeben, daß
es nun klüger war, zu schweigen. Kathryn stand noch immer an
der Wand, sah die Klingonin langsam auf sich zukommen. Beschwichtigend hob der Captain die Hände, um B’Elanna zu signalisieren, daß sie nicht auf gewaltsame Konfrontation aus war.
Blitzschnell ergriff die Ingenieurin die Handgelenke des Captains
und drückte diese in Höhe von Kathryns Kopf an die Wand. Kathryn spürte ein schmerzhaftes Ziehen in ihrem Schulterbereich, ließ
sich jedoch nichts anmerken. Statt dessen hielt sie Torres’ Blick
stand.
»Sie glauben gar nicht, wie sehr mich Ihre überhebliche Masche
ankotzt, Captain!« fauchte B’Elanna aggressiv. «Immer alles friedlich regeln, immer die Kontrolle behalten, immer nach Vorschrift
handeln. Sie werden noch an Ihren Prinzipien und Ihrer Direktive
ersticken!«
B’Elanna war lauter geworden. Sie löste den Griff ihrer rechten
Hand und gab damit den linken Arm des Captains frei; jedoch mit
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geschärften Sinnen und auf der Hut. B’Elanna wußte, Captain Janeway stand ihr, was Kampftechniken anging, in nichts nach. Diverse Male hatten sie sich auf dem Holo-Deck getroffen, um praktische Lektionen zu trainieren. Sie kannten sich ziemlich gut.
Selbst im Umgang mit dem Bat’leth hatten beide Frauen ihre
Technik und Sicherheit stetig verbessert. Bei einer dieser Begegnungen auf dem Holo-Deck war es B’Elanna zum ersten Mal bewußt geworden, hatte sie den Captain zum ersten Mal wirklich
wahrgenommen – als Frau.
Kathryn Janeway war eine schöne Frau. B’Elanna fand ihre Figur
sehr athletisch und ihre Bewegungen höchst anmutig. Hatte sie eine Aufgabe zu bewältigen, brannte ein Feuer in ihr, bis sie die Situation für sich zufriedenstellend gelöst hatte. Sie war ein perfekter Captain; streng und gerecht, aufmerksam und mitfühlend, intelligent und ein Organisationstalent. Sie war stets darauf bedacht,
daß es ihrer Crew gut ging. Ja, sie hatte mehr als nur einmal gezeigt, daß sie in den Tod gehen würde, wenn sie dadurch das Leben ihrer Mannschaft retten konnte.
B’Elanna hatte Kathryn Janeway schon immer bewundert, aber
an jenem Tag, als sie den Captain im Zweikampf-Training bezwungen hatte, auf ihr gelegen und Kathryns Arme zu Boden gedrückt hatte, war ihr etwas ganz anderes klar geworden. Sie begehrte diese Frau, ihren Captain. Die Frau, die immer kühl und
beherrscht war und sich nur selten zu einem Gefühlsausbruch hinreißen ließ. Die Frau, die aber, wenn sie sich unbeobachtet fühlte,
sehr verletzlich und einsam schien. Deren Augen manches Mal
traurig in die Ferne starrten. Deren Augen zu anderer Zeit voller
Energie zu glühen begannen, wie jetzt, in diesem Moment, als in
ihnen ein loderndes Feuer brannte.
Kathryn ließ ihren freigegebenen Arm an der Wand hinabsinken
und spürte nun die Finger der Halbklingonin, wie sie mit sanftem
Druck über ihre Wange strichen. Sie spürte, wie sich die Geschwindigkeit ihres Herzschlages erhöhte. Die dunkelbraunen Augen ihrer attraktiven Ingenieurin funkelten sie an. Aber sie loderten nicht aggressiv, sondern leidenschaftlich.
»Was wollen Sie von mir, B’Elanna?« fragte sie, weiterhin ihren
Blick in Torres’ Augen gerichtet.
»Dasselbe, was du von mir willst«, lautete die Antwort.
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Trotz der gegenwärtigen Situation hob Janeway fragend und mit
amüsiertem Lächeln auf den Lippen eine Augenbraue an. «Was
kann das sein?« frage sie absichtlich ahnungslos.
B’Elanna war ihr inzwischen nun so nah, daß Kathryn zwischen
der Wand und dem starken Körper der Halbklingonin gefangen
war. Das schöne Gesicht mit den geschwungenen Bögen auf der
Stirn befand sich nur wenige Zentimeter vor ihrem eigenen.
»Glaubst du, ich habe nicht bemerkt, wie du mich manchmal angesehen hast? Wie deine Blicke über meinen Körper wanderten,
wenn du dich unbeobachtet gefühlt hast? Denkst du, ich habe nicht
bemerkt, daß immer, wenn du dich einsam gefühlt hast, du meine
Nähe gesucht, mich in ein Gespräch verwickelt oder zu einer Trainingsstunde herausgefordert hast? Denkst du, das alles hätte ich
nicht bemerkt?« Amüsiert, leidenschaftlich und gleichzeitig herausfordernd konfrontierte B’Elanna ihre Vorgesetzte mit ihren Beobachtungen. Sie wollte es von Kathryn hören. Sie wollte von ihr
hören, daß sie sie begehrte, daß sie sie wollte!
Und sie würde es ihr nicht leichtmachen, auch wenn es um ihre
eigene Selbstbeherrschung momentan alles andere als gut stand.
Jede Faser ihres Körpers wollte von der Frau berührt werden, der
sie gegenüberstand. Ihr Herz schlug schnell – schnell und kräftig.
Sie konnte das Pochen ihrer Halsschlagader spüren. Durch das Fieber hatte sie bereits eine erhöhte Körpertemperatur, die in der
Nähe von Kathryn weiter anstieg. Ihre blassen Wangen waren von
einem rosigen Schimmer überzogen.
»B’Elanna«, begann Kathryn leise, wich jedoch dem Blick der
braunen Augen nicht aus. «Du weißt genau, daß ich nicht lügen
werde.«
»Dann sag mir, was du willst!« forderte die Halbklingonin. »Sag
es!«
B’Elanna hatte nun Kathryns Hände beide freigegeben und stützte sich rechts und links neben dem Kopf des Captains an der Wand
ab. Jetzt fühlte sie Janeways schlanke Finger auf ihren Wangen und
war fast versucht, ihre Augen zu schließen.
»Ich kann dir nicht geben, was du willst. Ich bin der Captain.«
Kathryns Züge waren sehr weich. Sie schien ehrlich zu bedauern,
was sie gerade sagen mußte. Ihre Finger lagen noch immer auf dem
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Gesicht ihrer Chefingenieurin, als diese energisch ein paar Schritte
zurücktrat.
Augenblicklich fühlte sich Kathryn kalt – leer und alleingelassen.
Aber was hatte sie für eine Wahl?
B’Elanna hatte die Hände in ihre Hüften gestützt und funkelte
Kathryn an. »Das ist mal wieder so typisch für dich! Da hast du es
dir mal erlaubt, jemanden näher an dich heranzulassen, und dann?
Sofort ist die Klappe wieder zugefallen. Warum? Sag mir das!«
forderte sie weiter aufbrausend. »Steht es in irgendeinem Protokoll oder einer Direktive, daß der Captain eines Schiffes einsam
sein muß? Daß er keinen Spaß haben darf wie seine Crewmitglieder? Ist es dir verboten, zu leben?« Mit vor der Brust verschränkten
Armen stand sie da und wartete auf eine Antwort. »Ist es dem
Captain verboten, zu lieben?« setzte sie leise fort, mit sanfterem
Blick.
Kathryn sah sie an, neigte ihren Kopf nach hinten und schien
über eine Antwort nachzudenken. Dann blickte sie wieder auf,
und in dem Moment, wo sie zu dieser Antwort ansetzen wollte,
wurde sie unterbrochen.
»Brücke an Krankenstation!« ertönte Chakoteys Stimme im
Raum.
»Janeway hier«, antwortete der Captain. Ein entnervter Gesichtsausdruck huschte über ihr Gesicht.
»Auf der Krankenstation wird ein Kraftfeld angezeigt. Was geht
da vor? Alles in Ordnung?« fragte der erste Offizier.
»Wir sind gleich fertig. B’. . äh. . Lt. Torres ist auch hier. Janeway Ende.« Die Com-Verbindung wurde unterbrochen, noch bevor Chakotey eine weitere Frage stellen konnte.
»Das sind wir doch – fertig, oder?« Eine Augenbraue schob sich
fragend in die Höhe, während Janeway ihre Chefingenieurin musterte, die sich auf einem der Krankenbetten niedergelassen und ein
angewinkeltes Bein mit den Armen umschlossen hatte. Ihr Kinn
ruhte auf ihrem Knie, und sie strahlte plötzlich Ruhe und Gelassenheit aus.
Verdammt, sie ist so schön! Mache ich es wirklich nur alles schwerer, als
es ist? dachte Janeway.
B’Elanna richtete sich auf. »Wenn Sie meinen, daß wir fertig
sind, dann sind wir das wohl. Sie sind der Captain«, entgegnete
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B’Elanna leicht bissig. »Computer, Kraftfeld deaktivieren.« Ein
Surren ertönte und das Kraftfeld war aufgehoben. Torres sprang
von dem Krankenbett, bereit die Krankenstation zu verlassen.
Jetzt oder nie! dachte Kathryn. Bevor B’Elanna die Tür erreichen
konnte, stellte sie sich ihr in den Weg.
»Was?« blaffte B’Elanna sie in verwirrtem Ärger an. Beide sahen
sich direkt in die Augen. B’Elanna hielt die Arme in abwehrender
Haltung vor der Brust gekreuzt, ihre dunklen Augen sprühten
Funken. Kathryn ließ ihre Hand an B’Elannas Hals entlang und im
Nacken unter das schwarze Haar gleiten. Auf B’Elannas Gesicht
mischten sich Verlangen und trotzige Abwehr.
»Ja, ich will dich!« hauchte Janeway leise. »Ist es das, was du hören wolltest?« B’Elanna ließ ihre Arme sinken und gab damit einen
Teil ihrer Abwehrhaltung auf.
Ich will dich auch, dachte sie und betrachtete Janeways weiche
Gesichtszüge, die sanften graublauen Augen, die sie noch nie so
gefühlvoll gesehen hatte. Aber ich werde es dir nicht so einfach machen.
Ein Lächeln umspielte B’Elannas Lippen. Die schönen, vollen Lippen, die sich verführerisch ein wenig geöffnet hatten. Sie wußte ihre Wirkung auf den Captain nun bestätigt.
Kathryns Lippen näherten sich den ihren, während sie den sanften Druck im Nacken spürte, den Kathryn mit ihrer Hand umschlossen hielt. Im letzten Moment wich sie aus, indem sie den
Kopf zur Seite drehte.
Kleines Biest! dachte Kathryn und schmunzelte. Wie du willst! Sie
verstärkte den Druck an B’Elannas Hinterkopf und neigte deren
Kopf zur Seite. Ihre Lippen hatten ihren Weg unbeirrt fortgesetzt
und lediglich ein neues Ziel anvisiert, die pochende Halsschlagader
ihrer Chefingenieurin.
Während B’Elanna sich nicht rührte und auf den Moment der
Berührung wartete, schlug ihr Herz, als würde es gleich zerspringen. Dann fühlte sie einen Lufthauch auf ihrem Hals und erschauderte. Sie hatte ihre Augen geschlossen, und Gefühle stürzten auf
sie ein. Sehnsucht, Erregung, Feuer, Leidenschaft.
Plötzlich gab Kathryn sie frei. Ließ sie los, entfernte sich von ihr.
Nur Zentimeter, aber es fühlte sich an wie eine Schlucht, die sich
öffnete. B’Elanna löste sich aus dem Taumel, in den sie gerade hatte abtauchen wollen, und öffnete die Augen.
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Kathryn bewegte sich um B’Elanna herum, schlich wie eine
Raubkatze, die mit ihrer Beute spielte. Hielt dabei aber den Körperkontakt zu B’Elanna aufrecht und stand nun hinter ihr.
B’Elanna wartete ab, verwirrt und angespannt.
»Ich war noch nie mit einer Klingonin zusammen. Ich kenne die
Regeln nicht . . .«, raunte Kathryn B’Elanna von hinten ins Ohr.
Dabei fühlte B’Elanna Kathryns Hand auf ihrer Hüfte, die sich nur
millimeterweise bewegte und dabei eine Feuerspur entfachte. Ihre
Atmung beschleunigte sich voller Erwartung.
»Halbklingonin«, gab sie mit vor Erregung gebrochener Stimme
zurück. »Es gibt keine Regeln.«
Sie spürte Kathryns andere Hand wieder an ihrem Hinterkopf,
wie die langen grazilen Finger durch ihre Haare glitten . . . sich zusammenschlossen . . . ihren Kopf mit sanfter Gewalt in den Nacken
zogen und wieder leicht zur Seite neigten.
Sie war wieder in der Situation, in der sie sich vor einigen Augenblicken schon befunden hatte, nur daß sich Kathryns Körper
jetzt von hinten an sie preßte und ihr anderer Arm nun mit festem
Griff ihre Taille umschlang. Dann fühlte sie es. Fühlte die Lippen,
die sich auf ihren Hals legten, fühlte die Zunge, die über ihre Haut
strich, fühlte die Zähne, die sich sanft in ihre Haut gruben , und
den erregenden Druck, als Kathryn begann an ihrem Fleisch zu
saugen.
B’Elanna fühlte, wie sie von einer Welle erotischer Leidenschaft
überrollt wurde, nach der sie sich schon so lange gesehnt hatte.
Wie eine Verdurstende nahm sie Kathryns Berührungen auf. Sie
atmete schneller, fühlte das Blut durch ihren Kopf rauschen. Sie
hatte sie längst verloren, ihre Selbstbeherrschung. Doch in diesem
Moment war ihr das so egal.
Dann fühlte B’Elanna plötzlich, wie Kathryn sich zurückzog und
von ihr abließ. Verwundert drehte sie sich um . . . und fühlte
sogleich Kathryns Lippen auf den ihren.
Doch dann ließ Kathryn wieder von ihr ab. »Ich denke, wir sollten die Lokalität wechseln«, schlug sie leicht außer Atem vor.
»Es wird mir schwerfallen, einen gesitteten Abstand zu dir zu
wahren«, murmelte B’Elanna leicht amüsiert.
»Ich werde dich jetzt nicht loslassen«, erwiderte Kathryn.
»Computer! Ort-zu-Ort-Transport, zwei Personen von der Kran8
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kenstation in mein Quartier.« An B’Elanna gewandt fügte sie grinsend und schulterzuckend hinzu: »Was sind schon Protokolle und
Direktiven? Energie!«
In ihrem Quartier betätigte Kathryn noch einmal ihren Kommunikator. »Janeway an Brücke. Ich bin in einer wichtigen Besprechung und wünsche nicht gestört zu werden. Janeway Ende.«
Dann richtete sie wieder ihre volle Aufmerksamkeit auf ihre Begleitung. »Und Lieutenant, sind Sie zufrieden mit mir?«
»Nun Captain, wenn ich ehrlich sein soll . . . ich hätte das nicht
zu hoffen gewagt.« Lächelnd schob B’Elanna ein paar Haarsträhnen
hinter Kathryns Ohr.
»Du hattest so recht mit deinen Beobachtungen, mit denen du
mich vorhin konfrontiert hast. Aber was hätte ich schon machen
können?« fragte Kathryn.
»Hätte und könnte ist jetzt egal. Wir sind hier, und das ist alles,
was zählt.« Und damit versiegelte B’Elanna Kathryns Lippen mit
einem leidenschaftlichen Kuß, ließ ihre Zunge fordernd eindringen
und umschlang ihren Körper mit ihren kräftigen Armen.
Ihr Herz begann wieder zu rasen. Sie öffnete Kathryns Uniformjacke, ließ sie zu Boden gleiten und zog ihr das graue, langärmlige
Shirt über den Kopf, das ebenfalls Bestandteil der Uniform war.
Nun wurde Kathryns Oberkörper nur noch von dem lilafarbenen
Trägershirt bedeckt.
B’Elanna folgte dem Rand des Ausschnittes mit ihrer Hand und
ließ ihre Fingerspitzen mit sanftem Druck über Kathryns Haut
gleiten. Sie liebte die vielen kleinen Sommersprossen, die sich in
Kathryns Dekolleté tummelten, sie sah sie nicht das erste Mal. Mit
einem Arm hielt sie Kathryns Taille umschlossen, mit der anderen
Hand fuhr sie ihr in die Haare. Langsam beugte sie sich hinunter,
um ihre vorigen Berührungen mit ihrer Zunge zu wiederholen. Sie
begann am Ansatz von Kathryns Brust, der von dem tiefen Ausschnitt frei gegeben wurde und küßte sich langsam, aber bestimmt
weiter nach oben, bis zu ihrem Hals, wo sie ihren Druck verstärkte
und Kathryn ein sehnsüchtiges Stöhnen entlockte. Sie begann ihr
das Hemd aus der Hose zu ziehen, langsam und ohne Hast . . . auch
wenn sie sich zusammenreißen müßte, ihr die restliche Kleidung
nicht einfach vom Leib zu reißen.
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Kathryn machte sich derweil an B’Elannas Uniform zu schaffen.
»Der Vorteil liegt im Moment etwas zu sehr auf deiner Seite, findest du nicht?« bemerkte sie dazu.
»Dann versuch es doch zu ändern«, forderte B’Elanna sie auf,
griff dabei allerdings nach Kathryns Händen und hielt ihr diese auf
dem Rücken verschränkt zusammen.
Kathryn versuchte sich zu wehren, fand es jedoch auch höchst
erregend, von der starken Klingonin beherrscht zu werden. Sie biß
B’Elanna forsch in den Hals, um sie abzulenken. Diese verschränkte ein Bein hinter Kathryns Beinen, gab sich und Kathryn einen
leichten Stoß, und beide landeten auf dem dicken Teppich des
Quartiers.
Mit einer flinken, kräftigen Bewegung gelang es Kathryn, die
Oberhand zu gewinnen. Sie kniete sich über B’Elanna, die nun
ausgestreckt unter ihr lag, und setzte sich auf ihre Unterschenkel.
Sie riß die Uniformjacke auseinander, zog B’Elannas Oberkörper
am grauen Shirt nach oben und zerrte ihr beide Teile mit einem
Ruck über den Kopf.
B’Elanna ließ es geschehen. Dann ließ Kathryn das lila Unterhemd folgen und begab sich somit in einen Vorteil. B’Elannas
wohlgeformte Brüste hoben und senkten sich im Takt ihres beschleunigten Atems.
Kathryn war fasziniert von dem Anblick, der sich ihr bot. Sie
selbst zog sich ihr Hemd über den Kopf, lehnte sich mit ihrem
Oberkörper gegen den ihrer Chefingenieurin und zwang diese damit wieder zu Boden. Sie genoß die flammendheißen Empfindungen, die sich durch ihren Körper schlängelten, als sie Haut auf
Haut die Hitze von B’Elanna spürte. Das Vibrieren fühlte, welches
ihre Atmung verursachte.
B’Elanna wand sich unter ihr, versuchte ihre Hände frei zu bekommen, die Kathryn mit den Knien an B’Elannas Körper gefesselt hatte. Diesen Versuch brach sie jedoch ab, als sie von Kathryns
Lippen abgelenkt wurde, die eine Spur heißer Küsse auf ihrem
Oberkörper zogen.
Kathryn hatte sich auf dem Boden abgestützt, und während sie
Küsse und Bisse auf B’Elannas Haut verteilte, bildeten ihre Haarspitzen, die kitzelnd über B’Elannas Oberkörper strichen, einen
Kontrast, der B’Elanna wahnsinnig machte. Kathryn, selbst von
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dieser leidenschaftlichen Odyssee abgelenkt, vermochte die Klingonin nun nicht mehr zu halten. B’Elanna versuchte die Oberhand
zu gewinnen. Sie stieß Kathryn von sich herunter. Beide Frauen
rollten über den Teppich, die Beine ineinander verschlungen, Unterleib und Oberkörper aneinandergepreßt, ein Taumel aus Leidenschaft und Lust.
Ein kleiner Tisch fiel um. Eine Vase ging zu Boden und zerbrach.
Keine der beiden bekam dies mit.
B’Elanna griff nach den Handgelenken des Captains und versuchte sie wieder mit ihrer Kraft auf dem Boden zu fixieren. Beide
Frauen waren außer Atem. Kathryns Brustkorb bewegte sich im
schnellen Takt ihres Atem auf und nieder. B’Elanna löste ihren
Griff um Kathryns Handgelenke. Während sie sich mit einer Hand
neben Kathryns Kopf abstützte, begab sie sich mit der anderen
zum Verschluß von Kathryns Uniformhose. Sie öffnete lediglich
den Knopf, ließ ihre Hand einmal mit sanftem Druck zwischen Kathys Beinen hindurchgleiten, bevor sie diese Region wieder verließ.
Kathy hatte ihre Augen geschlossen und quittierte B’Elannas Berührung mit einem tiefen Aufstöhnen. Während Kathryn reglos
liegenblieb, die Arme weiterhin rechts und links neben ihrem Kopf
ausgestreckt, so wie B’Elanna sie plaziert hatte, suchten sich
B’Elannas Finger einen Weg nach oben . . . umkreisten Kathryns
Bauchnabel . . . wurden dann von ihrer Zungenspitze abgelöst;
wanderten weiter nach oben und strichen durch die sanften Erhebungen hindurch. Die Zunge folgte ihnen.
B’Elanna ließ sich nieder und Kathryn spürte nun ihr Gewicht
mit prickelndem Druck auf ihrem eigenen Körper liegen. B’Elanna
hatte ihr Ziel nicht aus den Augen verloren, und ihre Zunge
schlängelte sich eine der beiden verführerischen Anhöhen hinauf,
um dann ihre Mitte mit ihren Lippen zu umschließen. Während sie
unter saugenden Bissen fühlte, wie die Knospe auf ihre Berührungen reagierte und härter wurde, begann Kathryn sich unter ihr zu
regen.
Sie spürte Kathryns Hände aufreizend auf ihrem Rücken hinaufwandern, dann ein betörendes Gefühl aus Schmerz und Lust, als
sich Kathryns Fingernägel in ihre Haut gruben und heiße, blutige
Spuren hinterließen. B’Elanna warf ihren Kopf in den Nacken,
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spannte ihren Oberkörper an und genoß dieses Gefühl. Ein langgezogenes, kehliges »Jaaa . . .!« entrang sich ihrer Kehle.
Für einen Moment blickten die beiden Frauen sich tief in die
Augen, Graublau traf auf Schwarzbraun, Feuer und Leidenschaft
ließen Funken sprühen. B’Elanna beugte sich wieder hinab und
grub ihre Zähne in Kathryns Haut zwischen Hals und Schulter,
während sie sich weiter den berauschenden Empfindungen hingab,
die Kathryn auf ihrem Rücken auslöste. Die Sinne beider Frauen
begannen sich gänzlich vom Taumel der Leidenschaft vernebeln zu
lassen.
B’Elanna hinterließ kleine, dunkle Male auf Kathryns Haut, als
sie sich wieder auf ihre ursprünglichen Ziele zubewegte. Aufreizend und verhärtet streckten sich ihr beide Brustwarzen entgegen
und verlangten nach weiterer Berührung. Eine Einladung, die sie
ohne Zögern annahm. Dann spürte sie Kathryns Hand, wie sie von
ihrem Rücken abließ und sich langsam in ihren Hosenbund schob,
sich einen Weg zu ihrer Mitte suchte, sie fand und in B’Elannas
Nässe eintauchte . . . Als hätten sie sich schon immer geliebt, als
würden sie sich schon kennen, fand Kathryn zielsicher die Punkte,
die B'Elanna um den Verstand brachten.
B’Elanna schob beide Hände unter Kathryns Kopf, glitt durch ihr
Haar, schloß ihre Finger zu Fäusten und verstärkte diesen Druck,
als sie ihre Lippen auf Kathryns preßte und mit ihrer Zunge in sie
eindrang; ein Kuß, aus Lust und Leidenschaft geboren; Zungen,
die einander berührten; Zähne, die sich sanft in die Lippen gruben . . . Atem, schnell und heiß . . .
»Kathy!« brachte B’Elanna atemlos hervor, als sich ihre Münder
voneinander lösten.
»Ja?« wisperte Kathryn.
»Davon habe ich schon so lange geträumt!«
»Ja . . . ich weiß, was du meinst.«
Keine Zeit zu reden. Sogleich waren ihre Münder wieder vereint, um ihr Verlangen zu offenbaren und gegenseitig zu stillen.
B’Elanna verlagerte ihr Gewicht, so daß Kathryn gezwungen war,
ihre Hand, die zwischen B’Elannas Beinen verweilte, zurückzuziehen. B’Elanna öffnete langsam den Reißverschluß von Kathryns
schwarzer Uniformhose. Sie ließ sich Zeit. Ihre halblangen
schwarzbraunen Haare hingen ihr wirr ins Gesicht, und zwischen
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den Strähnen blickte sie auf, zu Kathryn, suchte ihren Blick und
fand die letzte Bestätigung, die sie noch gebraucht hatte.
Bedächtig schob sie den schwarzen Stoff immer weiter, zog ihr
die restliche Kleidung aus, bis auf den schwarzen, spitzenbesetzten
Seidenslip, der verführerisch das letzte Stückchen Haut verdeckte.
Ihre Augen verweilten auf dem gestickten Muster, das eine
schwarze Rose darstellte.
»Captain!« Sie war leicht überrascht. »Hatten Sie heute noch
etwas Bestimmtes vor?« setzte sie keck hinterher.
Von Kathryn erntete sie das typische »Ich stecke voller Überraschungen«-Grinsen, dem sie hinzufügte: »Man kann schließlich nie
wissen, was einem so alles über den Weg läuft. Da sollte man gewappnet sein.«
»So so, ich bin dir also über den Weg gelaufen.« B'Elanna grinste
frech, wurde dann aber sogleich wieder ernst, als sie sich hinabbeugte und einen Kuß auf den glänzenden Stoff plazierte. Sie
konnte Kathryns Nässe schmecken, als sie mit ihrer Zunge fest
über die feuchte Seide glitt.
Kathryn bog ihren Kopf weiter nach hinten, schloß ihre Augen
und hielt für den Moment den Atem an.
B'Elanna nahm das, was sie von Kathryns Perle unter dem Stoff
erahnte, zärtlich zwischen ihre Zähne und ließ ihre Zunge über die
Erhebung gleiten.
Kathryn gab die Luft, die sie angehalten hatte, mit einem sehnsüchtigen Seufzen wieder frei. Ungeniert und aufreizend ließ sie
ihre Beine weiter auseinander gleiten.
Während B’Elanna den Druck ihrer Zunge noch verstärkte,
schob sie ihre Hand von Kathryns Knie an aufwärts, wobei ihre
Fingernägel auf Kathryns Oberschenkel feine Striemen hinterließen. B'Elanna spürte Kathryns Verlangen, wie sie sich unruhig unter ihr regte. Am Rand des Stoffes angekommen, ließ sie ihre Finger hineingleiten, die ihre Zunge ablösten. Sie selbst schob sich an
Kathryns Körper nach oben, fuhr dabei mir ihrer Zunge über
Kathryns Bauch, vorbei an ihrem Nabel und weiter . . . zwischen
Kathryns Brüsten hindurch, zu ihrem Hals.
»Hm . . .« B’Elanna grinste, als sie Kathryns Hals betrachtete.
»Na, wie gut, daß unsere Uniformen so einen hohen Kragen ha-
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ben, sonst müßten wir uns noch einen Hautregenerator von der
Krankenstation ausborgen.«
Ein leises Lächeln umspielte Kathryns Züge, während sie mit geschlossenen Augen B’Elannas Berührungen genoß. »Das dürfte
auch kein Problem darstellen«, flüsterte sie. »Schließlich bin ich
der Captain. Ich werde einfach sagen, du hättest beim Kampf mit
dem Bat’leth eine leichte Schramme davongetragen.« Mit den
Worten verstärkte Kathryn den Druck ihrer Finger auf B’Elannas
Rücken und ließ ihre Nägel über die muskulös gewölbte und angespannte Haut gleiten. Mit einer Hand fuhr sie ihr durch die Haare
und zog ihren Kopf nach hinten, so daß B’Elannas Hals sich ihr ungeschützt entgegenstreckte.
Kathryn hatte nicht viel Bewegungsfreiheit, da die Klingonin mit
ihrem ganzen Gewicht auf ihr lag und sie zu Boden drückte, dennoch wollte sie ihr zeigen, daß sie dadurch keinesfalls an Macht
verloren hatte. Sie zog B’Elannas Kopf zu sich nach unten und
nahm erneut die Haut ihres Halses zwischen die Zähne, ließ ihre
Zunge darübergleiten und begann an B’Elannas Hals zu saugen.
B’Elanna ließ sich von Kathryns Verführung berauschen, wollte
es ihr zurückgeben. Mit einer einzigen kraftvollen Bewegung riß
sie den feinen schwarzen Stoff von Kathryns Unterleib und ließ ihre Finger aufreizend zwischen Kathryns Beinen hindurchgleiten.
Wieder und wieder strich sie mal härter, mal sanfter über Kathryns empfindlichste Stelle. Sie spürte Kathryns Atem, der sich beschleunigte, und ihr erregtes Seufzen und Stöhnen, das sie nicht
mehr unter Kontrolle hatte.
Kathryn hatte von ihrem Hals und ihrem Rücken abgelassen und
lag unter ihr, nicht mehr fähig zu reagieren. Ihre Arme lagen gekreuzt über ihrem Kopf, völlig hingebungsvoll in ihrer Unterlegenheit.
B’Elanna bedeckte ihr Gesicht mit hungrigen Küssen und führte
an Kathryns Hals fort, was sie soeben selbst genossen hatte. Währenddessen ließ sie jedoch nicht davon ab, Kathryn zu streicheln,
sich ihrer Nässe bewußt zu werden, die sie ihre Erregung fühlen
ließ. Sie massierte Kathryns Perle, die in ihrer Erregtheit noch
weiter angeschwollen war. Sie spürte genau, wo Kathryn berührt
werden wollte. Zielsicher schenkte sie ihr Gefühle höchster Eksta-
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Sandra Rekemeyer
Spiel mit dem Feuer
se . . . spürte Kathryns Atem, der sich weiter beschleunigte . . .
stoßweise in ihr Ohr keuchte.
Je mehr Kathryn sich unter ihr zu regen begann, desto mehr verstärkte B’Elanna ihr eigenes Gewicht auf ihr. Sie paßte den
Rhythmus ihrer Finger dem von Kathryns Atem an. Beides wurde
schneller, steigerte sich immer mehr, bis Kathryn plötzlich erstarrte, kurz ihren Atem anhielt, um ihn dann mit einem tiefen Seufzen
wieder zu entlassen. B’Elanna verweilte mit ihrer Hand zwischen
Kathryns Beinen und spürte die Wellen des Orgasmus, die langsam wieder verebbten. Kathryns Körper, von dem die erregte Anspannung abfiel, und der nun weich und entspannt unter ihr lag.
Nachdem sie einen Moment so innegehalten hatte, ließ sich
B’Elanna langsam an Kathryns Seite gleiten.
Kathryn folgte ihrer Bewegung und schmiegte sich nun an
B’Elannas Seite. »Halt mich fest . . .«, bat sie leise.
B’Elanna schlang beide Arme um Kathryns Körper und streichelte ihr sanft übers Haar. Beide hatten die Augen geschlossen und
waren noch ganz in den Ausläufern des heftigen Rausches gefangen, den sie gerade durchlebt hatten.
»Schlaf schön, Liebling.« B’Elanna zog eine Decke vom Sofa und
breitete sie mit einer einzigen gezielten Bewegung über sich und
Kathryn aus.
Doch Kathryn wollte überhaupt nicht schlafen. Sie hatte nur einen kurzen Moment gebraucht . . . »Das könnte dir so passen«,
murmelte sie gefährlich munter, so daß B’Elanna ihre Augen wieder öffnete und sie anblickte. Das Feuer in Kathryns Augen war
keineswegs erloschen, ganz im Gegenteil. Voller Entschlossenheit
und Verlangen blickten sie B’Elanna an. »Jetzt bist du dran.« Eine
Mischung aus Versprechen und Drohung lag in Kathryns Aussage,
während ihre Finger bereits unterwegs waren, um B’Elanna von
dem letzten störenden Stoff zu befreien . . .
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