Eleganter Brief - Bürgervereinigung Rodenkirchen eV

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Eleganter Brief - Bürgervereinigung Rodenkirchen eV
Es gilt das gesprochene Wort! (Presseexemplar)
Rede des Vorsitzenden Dieter Maretzky zum Neujahrsempfang 2014
Meine sehr verehrten Damen,
sehr geehrte Maikönigin Nathalie Wazal,
sehr geehrte Frau Iris Januszewski,
sehr geehrter Herr Mike Homann,
sehr geehrte Frau Hanne Spees
sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes des TVR
sowie das Team des Vereins,
sehr geehrte Herren,
wir bedanken uns für Ihre freundliche Begrüßung und dafür, dass wir heute hier mit
Ihnen zusammen in das neue Vereinsheim zum Neujahrsempfang einladen durften.
Der Turnverein Rodenkirchen 1898 e.V. gehört zu einer der großen Stärken
Rodenkirchens, besonders seit der Einweihung des Vereinsheimes an den beiden
Sportplätzen. Der TVR konnte das Vereinsheim schnell realisieren 1. Spatenstich
war am 1.9.2012!), gefördert durch die Stadt Köln mit 600 000 €, aber diese Summe
ist nur ein Teil der Bau- und Einrichtungskosten, wie Sie sich vorstellen können.
Leider fehlt in der Judohalle noch der Fußboden, der rund 25 000 € kostet, deshalb
bitten wir Sie um Spenden, die knistern, in das aufgestellte Spendenschwein.
Die Schnelligkeit für den Bau des Heimes war geboten, denn wegen der Sanierung
deses Hallenbades musste der TVR dort seine Räume verlassen. Nun haben die
2500 Mitglieder und rund 500 Kursteilnehmer hier neue, attraktive Räume mit einem
beispielhaften sportlichen Angebot. Besonders das Gesundheits-Fitness-Center
macht dieses Heim zu einem Volltreffer, dazu gibt es noch der Bewirtungsraum für
die Sportler, die neue Geschäftsstelle und alles ist barrierefrei, das war dem
Vorstand von Anfang an wichtig. Gehen Sie nach nebenan, Trainerinnen und Trainer
stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihnen die Geräte und die persönliche,
elektronische Leistungsmessung zu demonstrieren.
Der Turnverein Rodenkirchen ist nicht nur ein Sportverein, er sorgt auch für die
Ganztagsbetreuung (OGS) in der Grüngürtelschule, ist als Jugendhilfeträger mit
einem sehr guten pädagogischen Konzept für eine Kita von der Stadt Köln
anerkannt – und sucht nur noch einen Investor für eine Kita hier hinter den
Sportplätzen.
Im Herbst 2013 wurde der Förderkreis des TVR gegründet, die Vorsitzende ist eine
von uns sehr geschätzte und engagierte Frau: Marlene Januszewski.
An dieser Stelle ein Wort zur Familie Januszewski:
Marlene und Iris haben sehr viel zur Weiterentwicklung des TVR getan, dafür haben
sie einen Applaus verdient!
Lea Januszewski, die 3. Generation, ist schon als Trainerin aktiv, sie ist wie ihre
Schwester mit dem Verein groß geworden.
Ein Hinweis: Am 15. März findet der 35. Internationale Volks- und Straßenlauf des
TVR im Forstbotanischen Garten statt. Herr Roters und unser Bürgermeister Mike
Homann laufen mit!
Hier ein kleiner Exkurs: Der Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen hatte
sich überlegt, welchen prominenten Sportler aus dem Rheinbogen könnten wir für
eine kleine Ansprache gewinnen? Karl Heinz Thielen vom 1. FC Köln, mit der jeden
möglichen Titel geholt hat, ist hier, herzlich willkommen.
Rodenkirchen am Rhein
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Verliebt in Rodenkirchen – das Motto geht also nicht, das gehört schon Weiß, wir
sagen als Rodenkirchener einfach „Unser Dorf“.
Es gibt zwei Rodenkirchen in Deutschland, eines bei Stade in Norddeutschland und
es gibt Rodenkirchen am Rhein, so lautet die Ortsbezeichnung in der Regel und
nicht „Rodenkirchen bei Köln“, denn die Rheinlage ist die besondere Auszeichnung,
die Rodenkirchen so attraktiv macht.
Doch nicht nur die Rheinlage, sondern auch der Grüngürtel, der Forstbotanische
Garten, Finkens Garten, die starke Geschäftswelt Rodenkirchens- in weiten Teilen
Inhaber geführt, Galerien, Kunstzentren wie die Wachsfabrik, die Stadtbibliothek mit
dem rührigen Förderverein Literamus, viele Arbeitsplätze in Gewerbe und Industrie,
große soziale Einrichtungen wie die Diakonie Michaelshoven hier nebenan, eigene
Partnerschaften mit Wattignies bei Lille und Eygelshoven in Holland seit 40 Jahren,
viele sehr engagierte Vereine, so die Hochwasserinitiative Rodenkirchen (20
Jahre), „Rodenkirchen erinnert sich“ mit Dr. Steckner und vielen Zeitzeugen, die
DLRG, die Freiwillige Feuerwehr, die Caritas und die Johanniter, eine Klinik, ein
Ärztenetz, Selbsthilfeorganisationen usw. und vieles mehr.
Nun ein kleiner Exkurs zum Thema Brauchtum: Die Dorfgemeinschaft Sürth kürt
jedes Jahr eine Maikönigin, die jetzt zu uns sprechen wird. Das ist einmalig in Köln!
Auch die Bürgervereinigung Rodenkirchen kann auf ein gutes Jahr 2013 zurück
blicken. Wir haben viele sehr erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt und sind
weiter gewachsen.
Im Rückblick auf meine Rede zum Neujahrsempfang 2013 kann man
feststellen:
Abriß/Neubau Rathaus Rodenkirchen: In meiner Rede hatte ich 2010 und ebenso
2011 gesagt: „Rathaus Rodenkirchen: Sanierung oder Neubau? 2011 wird nichts
geschehen“. Zielführend geschah auch 2012 und 2013 nichts. Stattdessen werden
in anderen Stadtbezirken wie Chorweiler und in der Innenstadt jetzt aufwendig die
Bezirksrathäuser saniert bzw. neu untergebracht. Und Rodenkirchen soll immer
weiter warten? Ist das die richtige Art mit öffentlichen Einrichtungen und der
Infrastruktur umzugehen?
Aktuell erfolgte die Neubesetzung der Stelle des Bezirksamtsleiters, wir begrüßen
mit großer Freude den neuen Amtsleiter Hubertus Tempski. Ich hatte 2013 gesagt:
„Wir benötigen wieder einen Kümmerer, der sich der Anliegen der Einwohner
annimmt, es muss nicht jedes Verkehrsschild durch die Bezirksvertretung
beschlossen werden.“ Ich habe den Eindruck, dass wir genau den richtigen Mann
nicht nur dafür bekommen haben!
Das Thema Sürther Feld: Dort ist das erste Baufeld fast komplett fertig! Das zweite
Baufeld ist in der Vermarktung, aber der Neubau der EMA auf dem Sürther Feld
steckt im Stau und wird zu spät begonnen werden! Versprochen war eine
zeitgleiche Realisierung der notwendigen Infrastruktur, dazu gehören auch nutzbare
Straßen! Die 1. Kita am Feldhamsterweg geht im Sommer endlich in Betrieb, doch
muss noch dringend eine vernünftige Lösung für das Parken der „anliefernden“
Eltern gefunden werden. Die Verwaltung aber, so schrieb sie mir, „hat erkannt, dass
diese Kita für den Bedarf des Sürther Feldes gebaut wird und dass somit kein
Bedarf für Parkpätze besteht und die Kita ja gut fußläufig erreichbar ist.“ Zitatende!
Das ist doch weltfremd!
Trotz der verbesserten Kita-Situation ist noch nicht alles Gold, was da glänzt, denn
ich hörte dieser Tage aus Weiß, dass man da z.B. einen Kitaplatz in Zollstock
angeboten bekommen hat. Also muss das Angebot an den Bedarf dringend
angepasst werden!
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Was wird aus dem alten Schulgrundstück an der Eygelshovener Straße? Es gehört
unglücklicherweise der Gebäudewirtschaft, das ist nicht gut. Es muss in das
Vermögen der Stadt Köln zurück, damit hier bald ein kleines Mittelzentrum für
Michaelshoven und das Neubaugebiet entstehen kann.
Die neue Stadtbahn, wie von uns 2013 gefordert, kommt! Wir hoffen sehr, dass die
Gleiswechselanlage an der Haltestelle „Bahnhof“ Rodenkirchen schnell gebaut
werden kann, umso früher kann die Linie 17 dann fahren. Das wird noch andere,
den Autoverkehr betreffende Folgen haben.
Was kommt 2014 auf Rodenkirchen zu?
Zuerst am 28. Januar 2014 die Bürgerinformation zum Bauvorhaben auf dem
ehemaligen Waltnergelände, inzwischen eine seit 12 Jahren brachliegende Fläche
mitten im Zentrum. Hier sollen 350 Wohnungen entstehen, erschlossen von der
Konrad-Adenauer-Straße aus, mit viel Grün, eine sehr attraktive Wohnlage, mit
einer Kita.
Die Kammeroper Köln, die uns heute hier eine so große Freude bereitet hat, ist in
ihrer Existenz bedroht. Im Neubaugebiet an der Konrad-Adenauer-Str. soll eine
größere, kompaktere und weiterhin erfolgreiche Kammeroper entstehen, doch die
neuen Mietpreise und die Einrichtung des neuen Spielraums erfordern hohe
finanzielle Mittel. Die Kammeroper wird von einem gemeinnützigen Verein
betrieben, der hier dringend auf Förderung angewiesen ist. Werden Sie Mitglied im
Förderverein oder spenden Sie, die Flyer dazu liegen aus.
Die Zuständigkeitsordnung für den Rat und die Bezirksvertretungen soll neu
gefasst werden: Laut Herrn Stadtdirektor Kahlen soll in der 1. Ratssitzung nach der
Wahl am 26. Juni die neue Zuständigkeitsordnung beschlossen werden. Die alte
Beschlussvorlage soll auf Anweisung des OB überarbeiten werden. Durch die
Änderungen sollen die Bezirke gestärkt werden und die Bezirksvertretungen sollen
die Angelegenheiten, die nur den Bezirk betreffen, selbst entscheiden können. Das
fordern wir schon seit 1975, nun soll es endlich realisiert werden!
Wir erwarten verbindlich: Beschlussreife vor der Wahl mit Aufnahme der
Anregungen der Stadtbezirke, damit dann die neugewählten Gremien auf dieser
Grundlage arbeiten können.
Nun ein kleiner Exkurs zum Jugendparlament Rodenkirchen, das es seit einem Jahr
in der Bezirksvertretung Rodenkirchen gibt. Sie hat Rederecht, das ist eine sehr
gute Einrichtung!
Dann stehen die Wahlen im Mai an: Große Veränderungen sind absehbar in Bezug
auf die bisherigen aktiven Personen, viele neu gewählten Vertreter müssen sich
Großteils neu einarbeiten, es darf dabei aber zu keinem Stillstand in den Bezirken
und der Stadt Köln kommen so wie beim Bund.
Thema Flüchtlinge, kurz gesagt, auch Köln muss Flüchtlinge aufnehmen, also
auch Sürth oder Rodenkirchen, aber mit einer richtigen Begleitung und Betreuung.
Das Beispiel Godorf zeigt, dass es nur miteinander geht. Dort wird es ein neues
Heim mit abgeschlossenen Wohnungen pro Familie geben, keine reinen
Massenunterkünfte. In Godorf arbeitet eine taffe Heimleiterin, die das Haus
hervorragend leitet.
Kommt der Verkehrskollaps im Kölner Süden im Jahr 2014? Er kommt sicher, wir
müssen Verwaltung und Politik bewegen, jetzt die notwendigen Beschlüsse zu
treffen. Deshalb weise ich auf die gemeinsame Aktion der Bürgervereine im Kölner
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Süden hin. Die Linie 17 ist dafür nur ein Teil der Ursachen, mehr noch sind es die
politischen Beschlüsse zur Verengung der Bonner Straße. Auch das Angebot an
P&R Plätzen in Sürth und Rodenkirchen reicht nicht aus
Im Herbst soll endlich der Kreisverkehr auf der Hauptstraße in Rodenkirchen
gebaut werden.
Was ist noch lange nicht geklärt?
Die Pflege des Rheinufers vor Rodenkirchen, Weiss und Sürth muss endlich
erfolgen (schon vor Jahren versprochen),
Der Zustand der Wege im Rheinbogen muss dringend verbessert werden, zu
warten bis alles kaputt ist, ist vielleicht eine kölsche Lösung, aber nicht hinnehmbar.
Eine Reparatur der Windmühle in Godorf steht seit Jahren aus, ein Wahrzeichen
unserer frühen Industrialisierung.
Dringend ist auch die Neunutzung des denkmalgeschützten Kampshof in
Meschenich, der dringend saniert werden muss.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
Die Rheinlandraffinerie der Shell verbindet man inzwischen mit diesen Begriffen:
Kerosinsee, defekte Leitungen, tödliche Unfälle und dann der Toluol-Brand gerade
vor kurzer Zeit: Das sind alles Meldungen, die die Bürger in Sorge versetzen und in
Bezug auf den geplanten Ausbau des Godorfer Hafens wird nochmals deutlich,
dass dieser Chemiehafen eine große Gefahrenstelle ist, deren Potentiale durch in
das neue Hafenbecken fahrende Schiffe massiv vergrößert wird. Wir fordern den
Rat auf, diese Planungen nun endlich zu beenden. Der Pressesprecher der
Rheinlandraffinerie, Herr von Hoensbroich, ist anwesend und steht für Gespräche
bereit.
Doch nun noch einmal zur Bürgervereinigung Rodenkirchen. Wir können dieses
Jahr unser 50-jähriges Jubiläum feiern, 1964 bis 2014, eine lange Zeit.
Wir bieten deshalb unseren Mitgliedern ein noch größeres Kulturprogramm an, wir
wollen am Sonntag, den 7. September ein Bürgerfest vor dem Rodenkirchener
Rathaus feiern und eine Vereinschronik herausgeben.
Mit der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen werden wir im Mai eine
Rodenkirchener Kulturwoche veranstalten, um die vielen Möglichkeiten und
Angebote bewusster zu machen.
Wir werden eine Fahrt zum Landtag NRW im Mai zu der Abgeordneten Frau Hack
unternehmen und im Herbst in Berlin den Bundestagsabgeordneten Professor
Hirte besuchen.
Wir brauchen Verbündete, meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie können
uns unterstützen und Mitglied der Bürgervereinigung Rodenkirchen werden.
Stärken Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft! Es gibt viel zu tun, wie Sie gehört haben.
Hier liegen die Formulare aus.
Unser Dank für die Unterstützung des Neujahresempfanges geht herzlich an das
Team des TVR, die Kammeroper Köln und das Festkomitee Karneval der
Altgemeinde Rodenkirchen.
Bei Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, bedanke ich mich herzlich für
Ihr Kommen, Ihre Geduld, wünsche Ihnen für 2014 Gesundheit, Heiterkeit, Erfolg
und wünsche Ihnen nach dem Auftritt unseres Rodenkirchener Dreigestirns, das
wir jetzt herzlich begrüßen, im Anschluss für die nächste Stunde informative
Erkenntnisse bei Ihren Gesprächen.
Blumen !!
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