„Nie vulgär und doch reich“
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„Nie vulgär und doch reich“
„Nie vulgär und doch reich“ Wir haben internationale Händler um ihre Einschätzung der Trends für Herbst 2006 gebeten Hervé Huchet, La Villa, Deauville Bianca Majcen, Onward, Paris Christian Villwock, Anita Hass, Hamburg Was waren in dieser Saison die herausragenden Labels? Bests: Chloé, weil die Sachen aus dem Rahmen fallen. Strenesse wegen guter Schnitte, Passformen und einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Dolce & Gabbana, weil manche Kunden nur diese Marke wollen. Ann Demeulemeester, weil ihre Kollektion femininer war als üblich, und weil sie tolle Jacken und Mäntel hatte. Dries van Noten, vor allem wieder wegen seiner Röcke und seiner Stricksachen! Ann Valérie Hash, moderne Couture zu akzeptablen Preisen. Scervino – hochwertig, feminin, schmückend, individuell. Catherine Malandrino – jung, besonders, sexy. D’Squared – sehr sexy, trotzdem sehr tragbar, cool und casual. Loy & Ford – gute, junge Jersey-/ Abendlinie. Miu Miu. Gibt es Aufsteigernamen? Aufsteiger: Strenesse war meine erste Saison, ich werde sicherlich mehr kaufen. Chloé, vor allem die Accessoires (Taschen). Alaïa und Martin Margiela. Ann Valérie Hash und AF Vandevoorst. D’Squared, Catherine Malandrino, Loy & Ford, Hvana Cashmere, Acne Jeans. Welche Modethemen waren erfolgreich, welche weniger? Vor allem modische, feminine, sexy Tops (Chloé, D & G), das Klankaro-Thema von Alexander McQueen. Strick, schöne Jersey-Tops, Oberteile, überhaupt alles, was kreativ, feminin und komfortabel ist. Gut war alles Besondere und Hochwertige: weiße Mäntel von Jil Sander, Lederjacken und Jeans von D’Squared, Daunenjacken, Fell und Strick von Scervino, Hvana Strick und Jeans von Rock & Republic, True Religion, Acne Tag. Schwieriger: zu schnell kopierte HippieRöcke und Oberteile, zu simple oder zu wenig feminine Basics. Auf welche Modethemen setzen Sie für kommenden Herbst? Ich setze auf mehr modische Themen, weil insgesamt etwas weniger Kundinnen mehr kaufen, wenn man das Richtige für sie hat! Die Frauen suchen Dinge, die feminin sind und in denen sie sich gut bewegen können. Gesucht wird mehr Kreativität. Es wird zu viel in der Vergangenheit nach Inspiration gesucht. Die Designer sollten mehr wagen! Hochwertigere Looks! Von Urban bis Romantik, individuelle und besondere Sachen, die einzigartig sind. Sexy und teils rockig, schmückend und doch „cleaner“. Wie geht es weiter mit Dekoration? Dekoration: Es wird ruhiger. Couturiger, eleganter, weniger auffällig! Materialien und Schnitte werden wichtiger. Das schmückende Teil bleibt sehr wichtig. Aber es geht nicht nur um Dekor, mit Spitze hier und Bändchen da, sondern um „Dekoration“ mit einem tollen Schnitt, einem tollen Stoff, einer Idee… Mehr Investition in Dekoration, verschiedene Themen, um die unterschiedlichen Styles aufzubauen, auch extremer werdend. Wie sind Accessoires gelaufen? Was sind die stärksten Namen? Bestseller: bei weitem die Taschen von Chloé, dann die Taschen von Dolce & Gabbana. Welches sind Ihre persönlichen Must-haves? Taschen, Taschen, Taschen. Luella ging super, auch Miu Miu war wieder herausragend, Schmuck sehr stark von: Arena, Sam Uhbi, Werkstatt München, D’Squared. Beste Accessoires außer Taschen: D’Squared – Timer, Gürtel, Caps, Tücher. Viktor & Rolf, Ann Valérie Hash, Chalayan, Bernhard Willhelm. Totenkopftuch Alexander McQueen, kurze Baggy-Jeans und Daunenjacke von D’Squared, Acne Jeans, Luella Tasche, Timer D’ Squared. Jacopo Tonelli, Boutique L’Inde Le Palais, Bologna Marion BenzHeinrich, Marion Heinrich, München Jeffrey Kalinsky, Jeffrey, New York Klaus Ritzenhöfer, Apropos Cöln, Köln Evelyn Hammerström, Jades, Düsseldorf Balenciaga, Dries van Noten, Lanvin und Marni. Chloé - Prada - Dolce & Gabbana. Sie treffen zu 100 % den Zeitgeist und sind wegweisend. Victoria Beckham for Rock & Republic, Great China Wall for Seven, Philipp Klein, Jaded by Knight. H/W 2005 = Tao und Revillon. Michel Klein. F/S 2006 = Ken Scott, Wunderkind, Antonio Berardi, Mila Jovovich, Hawk-Rosa cha. Jean Yu und Tao hatten sehr starke Kollektionen. Lanvin und Libertine. Rock & Republic, Sass & Bide, Philipp Klein, Jaded by Knight. Ausgezeichnet fein dekorierte und ausgefallene schmale Mäntel und kleine Jacken sowie Kleider. Viel schlechter als in der Vorsaison gingen Jeans. Stark: Kleider, nach wie vor der Zwiebellook (alles übereinander), taillierte Mäntel (aus dem Film „La Belle du Jour“). Weniger: Jeans und Sportswear. Samt war das beste Material. Bei den Styles stachen Mäntel diesen Winter deutlich heraus. Diesen Winter hat uns glücklicherweise kein Thema und auch keine Produktgruppe enttäuscht. Erfolgreich waren Themen wie sexy Klassik (Reiterhose mit Blazer), nach wie vor Jeans und Stiefelröcke. Denimhype: lässig & cool, röhrig, Armeejacke in jeder Variation mit Stickereien und Strass. Schicke, sophisticated Coolness. Feminine Kleider; wieder eleganter und schicker, more ladylike. Wir setzen auf untertriebene Raffinesse. Wir setzen stark auf gute Fellmäntel wie auch Fellwesten. Das darunter wird eher cool gehalten in Kombination mit sehr hohem Denim. Eine gute Schnittführung ist inzwischen genauso wichtig wie glamouröse Aufdrucke. Alles wirklich Außergewöhnliche: Rick Owens, Givenchy, Maurizio Pecoraro, Amen. Chloé (hipp and trendy), Lanvin (schick), Manolos (ein Must), Diane von Fürstenberg. Immer noch: mit Klasse, ohne Übertreibungen, nie vulgär und doch reich. Die Designer werden das Thema Dekoration neu und eleganter definieren und umsetzen. Es geht edel und reduziert weiter. Glamour, Glamour, Glamour, gemixt mit Kunst. Absolut ausschlaggebend! Tasche von Chloé, Stiefel Heiße Namen sind Lanvin und von Chloé, Tasche von Gucci, Balenciaga. große, dicke Wollschals, Handschuhe in bunten Farben, Kappen à la Sienna Miller. Herbst/Winter war eine tolle Saison für Schuhe und Boots. Accessoires sind im Ganzen sehr gut gelaufen. Am stärksten war Prada, die Paddington von Chloé, Schuhe von Marc Jacobs, Miu Miu und Brian Atwood. Taschen von Bottega Veneta. Totenkopf-Zahnketten von Maya Design waren unsere Bestseller, Gürtel von RN Design und Ivy aus L.A.. Das Must-have für jede Jeans. Luella Taschen, es geht nicht mehr ohne. Manolo Blahnik, Christian Louboutin und Prada. Bermuda mit Top und einem Oversized Cardigan, dazu Ballerina oder ein Schuh mit Keilabsatz.Wichtig: der Schlangenbeutel mit Logostitching von Prada. Lucien-Pellat Finet Cashmere Pullover, Chanel Overkneestiefel, Coole Rock & Republic Jeans, Balenciaga Biker Jacken, Schiebermützen. Eine Tasche von Lanvin. Paddington von Chloé, Stiefel und High Heels mit 10,5 cm von Manolo Blahnik, Kleid von Alaïa, Abendkleid von Lanvin.