pontiSTRAIL - Montageanleitung
Transcrição
pontiSTRAIL - Montageanleitung
pontiSTRAIL - Montageanleitung Technische Änderungen vorbehalten / August 2009 STRAIL Bahnübergangssysteme / STRAILastic Gleisdämmsysteme Gummiwerk KRAIBURG Elastik GmbH • D-84529 Tittmoning • Göllstraße 8 Tel. + 49(0)8683/701-0 • Fax + 49(0)8683/701-126 • [email protected] • www.strail.de • www.strailastic.de Montageanleitung pontiSTRAIL ¬ Seite 2/6 Stand: 01.08.2009 STRAIL Bahnübergänge sind bereits seit 1976 weltweit im Einsatz und haben sich bestens bewährt. Als Spezialist für die besonderen Belange von Bahnbetreibern haben wir uns zum führenden Hersteller von Bahnübergangssystemen entwickelt. Mit pontiSTRAIL haben Sie sich für ein technologisch ausgereiftes und alltagstaugliches Außenplattensystem aus einer Kombination der Werkstoffe Gummi und Aluminium entschieden, dass bei ordnungsgemäßem Einbau über viele Jahre hinweg ein sicheres Überqueren von Gleisen gewährleistet. Bei Nichteinhaltung der Montageanleitung erlischt die Gewährleistung / Garantie seitens des Herstellers. Der reibungslose Einbau des Systems pontiSTRAIL wird mit 6 Mann gewährleistet. Zum Einbau der Fundamente und Borde sind maschinelle Hilfsmittel notwendig. Das pontiSTRAIL - Aussenplattensystem NEU - für höchste Belastungen > pontiSTRAIL Außenplatten mit 1.200 mm STRAIL Innenplatten Material pontiSTRAIL ist eine Kombination aus Aluminiumträgern mit integrierten Auflagergummis und den bewährten Gummiplatten. Gewicht Gummiplatte: ca. 110 kg Aluminiumträger: ca. 30 kg Im Vorfeld muss vom zuständigen STRAIL-Außendienstmitarbeiter, vom DB-Baubezirksleiter oder von der Gleisbaufirma eine Checkliste vollständig ausgefüllt werden. STRAIL Bahnübergangssysteme / D-84529 Tittmoning • Tel. +49(0)8683/701-0 • Fax -126 • [email protected] • www.strail.de Montageanleitung pontiSTRAIL ¬ Seite 3/6 Stand: 01.08.2009 # 1 / Montagevorbereitung Anforderungen, Maßnahmen und Kontrollen vor dem Einbau von pontiSTRAIL ¬ Vollständiges Entfernen der alten Gleiseindeckung im Außenbereich. ¬Reinigen der Schienen, Schienenbefestigung und der Schwellen (Schienenfuß und Schienensteg sind besonders gründlich zu säubern > Auflagefläche der Gummis). Schweißnähte in der Laschenkammer sind planzuschleifen. ¬ Nachspannen der Befestigungsmittel, abgängiges Kleineisen ersetzen. ¬ Holzschwellen müssen planeben gefräst sein / werden. ¬ Länge des Bahnübergangs aufmessen, Anfang, Ende und Mitte markieren. ¬ Abstand Gleisschotter zu SOK muss mindestens 220 mm sein. ¬Gesamten Bahnübergangsbereich mit ausreichend langem Bandmaß auf exakte Aufteilung der Schwellen prüfen und gegebenenfalls herstellen (600 mm +10 / -10 mm); Keinesfalls Einzelabstände der Schwellen fortlaufend einrichten! Gleis mit den erforderlichen Stopfgängen auf die richtige Höhen- und Seitenlage bringen (siehe Montageanleitung STRAIL). Bei Abweichungen Schwellenlage korrigieren! Bei Gleisradien ist die Gleisachse Grundlage für das Rastermaß. ¬Bei Sonderfällen, wie zum Beispiel engen Radien, Überhöhungen und Eindeckung zwischen den Gleisen, grundsätzlich den STRAIL-Außendienst einschalten! ACHTUNG Unterschied System STRAIL zu System pontiSTRAIL System pontiSTRAIL liegt nur auf Schienenfuß und Straßenanschluss auf und darf Schotter und Schwelle nicht berühren! Bei Transport und Lagerung des Systems pontiSTRAIL sorgfältig umgehen! # 2 / Notwendige Werkzeuge und hilfsmittel Montagewerkzeuge für das System pontiSTRAIL ¬ Montagepaste * ¬ Malerbürste ¬ Sackkarre ¬ Innensechskantschlüssel SW 27 *, ¬ 2 Stück Vorschlaghammer (Kunststoff) ¬ 2 Stück Spitzstangen ¬1 Vibrationswalze für die Herstellung des Straßenanschlusses (Arbeitsbreite mind. 60cm) ¬ Einbaulehre * ¬ Richtlatte (>/= 2,50 m) ¬ Abziehlehre ¬ Transport- und Montagewerkzeug * im Lieferumfang enthalten STRAIL Bahnübergangssysteme / D-84529 Tittmoning • Tel. +49(0)8683/701-0 • Fax -126 • [email protected] • www.strail.de Montageanleitung pontiSTRAIL ¬ Seite 4/6 Stand: 01.08.2009 # 3 / StraSSenanschluss mit Bordsteinen ¬Rückschnitt des alten Straßenbelages >/= 2 m von der Schienenaußenkante. ¬Bodenaushub für das Fundament >/= 70 cm von derSchienenoberkante. Betonfundament mit Ortbeton (längere Sperrzeit erforderlich) ¬Herstellen einer Schalung zur Trennung des Gleisschotters vom Fundament. ¬Fundamentstreifen aus Beton der Mindestdruckfestigkeitsklasse C25/30 herstellen. Dabei die Abbindezeit nach Vorgaben des Herstellers beachten. Betonfundament als Legefundament (schnelle Bauweise) ¬Beim Einbau des Legefundamentes sind die Einbaumaße (siehe Aufbauübersicht) unbedingt einzuhalten! ¬Als Auflager für das Legefundament sollte ein stark verdichtetes Mineralgemisch oder Magerbeton (>/= 100 - 150 mm) dienen! Verlegen der Bordsteine ¬ Anfeuchten der Bordsteine und der Fundamente. ¬Aufbringen des schnellabbindenden, speziell auf das System abgestimmten Bordsteinverlegemörtels auf das Fundament (gemäß beigefügter Verarbeitungsvorschrift verarbeiten). ¬Aufbringen einer ca. 10 - 30 mm starken Mörtelausgleichsschicht (Mörtelgruppe III) auf das Fundament. ¬Achtung > Verbrauch: 1 Sack reicht für ca. 1,5 m. Verarbeitungsanleitung beachten! ¬T-Bordsteine auf die Fundamente mit dem Bordsteinverlegemörtel höhen- und fluchtgerecht auf einer Mörtelausgleichsschicht mit Hilfe der Einbaulehren setzen. ¬Zur Kontrolle der richtigen Höhe immer zusätzlich eine Richtlatte verwenden, da auch die Schwellen Maßtoleranzen unterliegen. ¬ Fugen und “Rückenstütze” ausmörteln. ¬Zwischen Schwellenaußenkante und Bordstein (Auflage des Auluminiumträgers) muss mit Schotter aufgefüllt werden (Schotter vor Kopf!). ACHTUNG Die Lehren müssen exakt am Schienensteg, am Bordstein anliegen und auf der Schiene aufliegen. Die Bordsteine dürfen erst nach den Stopfarbeiten eingebaut werden! Unmittelbar nachdem jeder Bordstein gesetzt wurde, sind die pontiSTRAIL Aluminium-Träger einzulegen (verhindert seitliche Verschiebung der Bordsteine). STRAIL Bahnübergangssysteme / D-84529 Tittmoning • Tel. +49(0)8683/701-0 • Fax -126 • [email protected] • www.strail.de Montageanleitung pontiSTRAIL ¬ Seite 5/6 Stand: 01.08.2009 # 4 / Montage des Systems pontiSTRAIL Beim Einbau der Innen- und pontiSTRAIL Außenplatten jeweils mittig beginnen und anschließend je von rechts und links weiterführen. Aluminiumträger werden wie folgt eingebaut ¬Zentralträger an vorher markierter Stelle (mittig) platzieren (siehe mitgelieferter Verlegeplan). ¬Träger an Schienensteg anlegen und am Bordstein behutsam absetzen. ACHTUNG Richtigen Sitz der Aluminiumträger kontrollieren! Wenn der Träger klemmt ggf. an der Schiene nochmals anheben! Nicht mit Gewalt in die richtige Position bringen! Der Verstellkeil darf bei Ersteinbau nicht verstellt werden! (Träger werden mit Verstellkeil in Mittelposition aus geliefert! Nach einer Durcharbeitung kann es notwendig sein, diesen zu versetzen!) Gummiplatten werden wie folgt eingebaut ¬Mit der Montagepaste den Schienenkopf, die Nut des Bordes und die Nut-/Feder- Verbindung der Platten einstreichen. ¬Mit dem Einlegen der gekennzeichneten Mittelplatte (mit Aussparung an der Unterseite) über dem Aluminiumzentralträger beginnen. ¬Gummiplatte mittels Transport- und Montagehaken von der Palette entnehmen. ¬Die Platte zuerst mit der Feder in die Nut des Bordes einführen und dann an der Schiene unter den Schienenkopf drücken. ¬Die Platten mit einem Kunststoffhammer zusammen klopfen und mit Spannstangen verschrauben. OPTIONAL ¬Schienenfußklemme als Wanderschutz bei höheren Längskräften sowie Schrägbefahrung (Kreuzungswinkel < 75° und > 105°) STRAIL Bahnübergangssysteme / D-84529 Tittmoning • Tel. +49(0)8683/701-0 • Fax -126 • [email protected] • www.strail.de Montageanleitung pontiSTRAIL ¬ Seite 6/6 Stand: 01.08.2009 # 5 / Bahnübergang mit Überhöhung Für die Anpassung an die Straßengradiente können die pontiSTRAIL Träger angehoben, bzw. abgesenkt werden. Die Maximal- bzw. Minimalwerte sind abhängig von der Oberbauform. Die Werte sind der mitgelieferten Zeichnung zu entnehmen. Bei Holzschwellen kann ein Abfräsen der Schwellenköpfe erforderlich sein! # 6 / Zwischengleisbereich (Intervia) ¬Das pontiSTRAIL Außenplattensystem wird auch zwischen den Gleisen eingebaut. Die dadurch entstehende Lücke zwischen den Borden der zwei Gleise ist mittels Asphalt-/Gussasphalt zu verfüllen. # 7 / Ausbau zur Gleisdurcharbeitung ¬Markieren der Platten, um diese später an gleicher Stelle wieder einzubauen (ACHTUNG > Fahrbahnmarkierung beachten!). ¬ Öffnen der Spannsysteme. ¬Ausbau der Platten mittels Variante 1 (Transport- und Montagehaken, Bagger erforderlich) oder Variante 2 (mit Brechstangen in die Bohrungen für das Verspannsystem einfahren und Platten herausheben). ¬Platten, Träger und Zubehör seitlich lagern, reinigen und für den Wiedereinbau vorbereiten. Dabei sind alle Verschleißteile (Auflagergummis, Verstellkeile mit Verstellkeilgummis, Verriegelungsteile) auf ihren Zustand und Funktion zu prüfen! ¬Mit Hilfe des Verstellkeils am Aluminiumträger können seitliche Verschiebungen der Gleislage aufgrund von Stopfarbeiten von bis zu 6mm ausgeglichen werden! Verstellung des Verstellkeils am Aluminiumträger ¬Verstellkeil mittels Verriegelungselement (Drücken der Schnappverbindungslasche) vom Träger lösen! ¬ Gründliches Reinigen des Verstellkeils und der Zähne am Träger! ¬ Verstellkeile entsprechend der neuen Gleislage arretieren! ¬Jede Lieferung enthält Ersatzverriegelungselemente, die Sie bei einem Träger (mittels Aufkleber gekennzeichnet) finden. STRAIL Bahnübergangssysteme / D-84529 Tittmoning • Tel. +49(0)8683/701-0 • Fax -126 • [email protected] • www.strail.de