STRAIL - Montageanleitung

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STRAIL - Montageanleitung
STRAIL - Montageanleitung
Technische Änderungen vorbehalten / Dezember 2009
STRAIL Bahnübergangssysteme / STRAILastic Gleisdämmsysteme
Gummiwerk KRAIBURG Elastik GmbH • D-84529 Tittmoning • Göllstraße 8
Tel. + 49(0)8683/701-0 • Fax + 49(0)8683/701-126 • [email protected] • www.strail.de • www.strailastic.de
Montageanleitung STRAIL ¬ Seite 2/7
Stand 01.12.2009
STRAIL Gleisübergänge sind bereits seit 30 Jahren weltweit im Einsatz und haben sich bestens bewährt. Unser
Know-how als Gummiverarbeiter und Spezialist für die besonderen Belange von Bahnbetreibern haben uns
zu einem der führenden Hersteller von Bahnübergängen dieser Art gemacht. Mit STRAIL haben Sie sich für ein
technologisch ausgereiftes und alltagstaugliches System entschieden, das über viele Jahre hinweg ein sicheres
Überqueren von Gleisen gewährleistet.
Bei Nichteinhaltung der Montageanleitung erlischt die Garantie seitens des Herstellers.
Das STRAIL - System
Material
STRAIL besteht aus vulkanisierten Gummimischungen, die fast ausschließlich aus der Reifenrunderneuerung
stammen.
Gewicht (S49-Holz)
Innenplatte 600 mm:
ca. 135 kg
Innenpaltte 1.200 mm:
ca. 270 kg
Außenplatte:
ca. 107 kg
(Gewichtsveränderung je nach Spurweite und Gleisaufbau)
Im Vorfeld muß vom zuständigen KRAIBURG / STRAIL Außendienstmitarbeiter oder vom DB-Baubezirksleiter
oder von der Gleisbaufirma eine Checkliste vollständig ausgefüllt werden.
# 1 / Montagevorbereitung
Anforderungen, Maßnahmen und Kontrollen vor dem Einbau von STRAIL
¬ Betonschwelle, Stahltrogschwelle oder planebene Holzschwelle
¬Rippenplatte nicht eingefräst, bei eingefrästen Rippenplatten besteht die Möglichkeit die Schwellen durch
KRAIBURG / STRAIL planzufräsen.
¬ Länge des Bahnüberganges vermessen und Anfang, Ende und Mitte markieren.
¬Gesamten Bahnübergangsbereich mit ausreichend langem Bandmaß auf exakte Aufteilung der Schwellen
prüfen und gegebenenfalls herstellen (600 mm +10 / -10 mm); Keinesfalls Einzelabstände der Schwellen
fortlaufend einrichten! Gleis mit den erforderlichen Stopfgängen auf die richtige Höhen- und Seitenlage
bringen. Bei Sonderfällen, wie zum Beispiel engen Radien, Überhöhungen und Eindeckung zwischen den
Gleisen, grundsätzlich den STRAIL-Berater einschalten!
¬ Gleisschotter bis Oberkante Schwelle auffüllen und verdichten.
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Montageanleitung STRAIL ¬ Seite 3/7
Stand 01.12.2009
# 2 / Notwendige Werkzeuge
Montagewerkzeug System STRAIL
¬Einbauhebel für Innenplatten >
Hebel 1.200 mm für Platten 1.200 mm und 600 mm,
Hebel 600 mm nur für Platten 600 mm.
Wir empfehlen für die Montage der einzelnen Platten den Montagehebel zu verwenden,
um einen sorgfältigen Einbau zu gewährleisten und eine Beschädigung der Platten zu verhindern.
¬ Sackkarre
¬ Montagepaste
¬ Gleiswinkel
¬ Ratsche mit Innensechskantschlüssel SW 27
¬ 2 Stück Vorschlaghammer (Kunststoff, 5 kg)
¬ 2 Stück Spitzstangen
¬ 1 kleine Rüttelplatte für Schwellenfächer
¬ 1 Vibrationswalze für die Herstellung des Straßenanschlußes (Arbeitsbreite mind. 60cm)
¬ Handhammer 250g
¬ Weichenbesen
¬Manueller Einbau >
600 mm Innenplatten (IP): ca. 4 - 6 Mann /
1.200 mm Innenplatten (IP): ca. 7 - 9 Mann
gewährleisten einen reibungslosen Ablauf.
Einbau mittels Bagger >
ca. 4 - 6 Mann gewährleisten einen reibungslosen Ablauf.
Bitte beachten: Zahnschutz erforderlich (damit die
Platten nicht beschädigt werden)
¬Holzpaletten gerade stehend lagern und nicht aufeinander
stellen. Platten unbedingt flach liegend stapeln. Jegliche
Deformation der Platten sowie Lagerung in direkter Sonne ist
zu vermeiden!
# 3 / Ausbau des alten Belags
¬ Entfernung des alten Straßenbelags ca. 1.800 mm von Außenkante Schiene
¬Bei Verwendung von Bordsteinen Aushub des Bodens für die Herstellung des Fundaments ca. 600 mm von
Oberkante Schiene, bei Verwendung von Legefundamenten ca. 700 mm.
¬ Gleisbett von allen Materialresten des alten Belags reinigen.
¬ Eventuell Befestigungsmittel nachspannen, abgängiges und/oder defektes Kleineisen ersetzen.
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Stand 01.12.2009
# 4 / StrassenanschluSS mit Bordsteinen
Betonfundament mit Ortbeton (längere Sperrzeit nötig)
¬Die Straße an beiden Seiten des Gleises ca. 1.800 mm breit,
über die gesamte Länge des Bahnübergangs in der erforderlichen Tiefe ausheben (Einbauzeichnung anfordern).
¬Zur Trennung des Gleisschotters vom Fundament, vor den
Schwellenköpfen eine Schalung herstellen.
¬Der nun herzustellende Fundamentstreifen aus Beton C20/25
oder höherwertig (Höhe ca. 300 mm, Breite ca. 400 mm) dient
als Auflager der Bordsteine. Hierbei ist zu beachten, daß eine
Bitte beachten Sie, dass eine ausreichende Aushärtungszeit des
Fundaments sicher zu stellen ist.
Betonfundament mit Legefundamenten (schnelle Bauart)
¬Beim Einbau der Legefundamente ist ein Maß von ca. 260 - 280 mm von Schienenoberkante unbedingt
einzuhalten (siehe Einbauzeichnung).
¬Als Unterbau empfehlen wir stark verdichtetes Mineralgemisch (100 - 150 mm stark) oder Magerbeton.
# 5 / Verlegen der Bordsteine
¬ Anfeuchten des Fundamentes und der Bordsteine.
¬Aufbringen einer ca. 10 - 30 mm starken Mörtelausgleichsschicht (Mörtelgruppe III) auf das Fundament.
¬Mit Hilfe der Einbaulehren (2 Stück) werden die T-Bordsteine
im richtigen Abstand, der richtigen Neigung und in der richtigen Höhe (Schienenoberkante) versetzt
Achtung > Die Lehren müssen exakt an Schiene, Bordstein und
Schwelle anliegen!
¬Zur Kontrolle der richtigen Höhe immer zusätzlich eine Richtlatte verwenden, da auch die Schwellen Maßtoleranzen unterliegen.
¬Achtung > immer nur 1 Sack Verlegemörtel anrühren, da die Verarbeitungszeit nur ca. 20 Min. beträgt (je
nach Umgebungstemperatur). Verbrauch: 1 Sack reicht für ca. 1.500 mm. Verarbeitungsanleitung beachten!
¬ Fugen und “Rückenstütze” ausmörteln.
Für besonders kurze Sperrzeiten empfehlen wir unseren speziellen frühhochfesten Klebemörtel.
Justieren der Einbaulehre
¬ Richtlatte auf beiden Seiten aufliegen lassen
¬Einbaulehre an Richtlatte und an Schienenaußenseite
anliegen lassen (siehe Bild).
¬ Schrauben an Einbaulehre lösen.
¬ Blech der Einbaulehre an ebene Stelle der Schwelle anlegen
¬ Schrauben anziehen > damit ist die Einbaulehre justiert.
¬Justierte Einbaulehre für das Einrichten der T-Bordsteine verwenden.
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Stand 01.12.2009
# 6 / Montagevorgang
¬Schwellen und Schienen säubern, und den Schwellenabstand
mit der Maßkette überprüfen.
¬Beim Einbau der Innen- und Außenplatten jeweils mittig beginnen und anschließend je von rechts und links weiterführen.
¬Zum leichteren Einbau und zum besseren Verpressen der
Platten nach dem Säubern Schienenfuß, Bordsteine, Schienenformstücke und STRAIL-Platten mit Montagepaste einstreichen.
¬Bei Holzschwellen: Schwellenschoner allseits bündig im Auflagebereich der STRAIL-Platten innen (mit mind. 6 mitgelieferten
Breitkopfstiften) und außen (mit mind. je 4 Stück mitgelieferten Breitkopfstiften) aufnageln. Da sich das Material unter
starker Sonneneinstrahlung verwerfen kann, sollte dem Baufortschritt gemäß genagelt werden.
¬Schienenformstücke einsetzen. Kennzeichnung für Innenteile
und für Außenteile beachten!
¬Einlegen der Sicherungselemente. Das Sicherungselement
umgreift die Schwelle von oben. Der mittig angebrachte Steg
ragt zwischen zwei STRAIL-Platten und verhindert somit das
Wandern der Plattenreihe. Um übermäßigen Verschleiß zu
vermeiden sollte das Sicherungselement nicht direkt unter
einer Hauptfahrspur (Spurrinne des LKW-Verkehrs) liegen,
sondern dazwischen.
¬ Einlegen der ersten (beiden) Platte(n).
¬Im Zuge des Baufortschritts sollten fortlaufend Schläge mit dem
Kunststoffvorschlaghammer auf die Plattenoberfläche eventuelle Spannungen lösen.
¬Bei Innenplatten den Plattenrand mit dem Einbauhebel unter
den Schienenkopf drücken, bzw. mit der Baggerschaufel (mit
Zahnschutz).
¬Mit den dafür vorgesehenen Spannstangen (Mittelstück,
rot markiert) verschrauben. Es ist grundsätzlich auf eine
spaltenlose, gleichmäßige Verspannung der Platten zu achten.
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Montageanleitung STRAIL ¬ Seite 6/7
Stand 01.12.2009
¬Die Lage der ersten (beiden) verschraubten Platte(n) mit einem
Gleiswinkel überprüfen und falls erforderlich mit einem Kunststoffvorschlaghammer korrigieren (90° zur Schiene).
¬Bei Straßenanschlüssen mit Bordsteinen werden die Außenplatten zuerst am Schienenformstück bzw. am Schienenfuß
eingelegt und dann an der Bordsteinkante festgeschlagen.
¬Montage der nächsten (beiden) Innenplatte(n) bzw. der nächsten Außenplatte.
¬Diese Platten mit einem Kunststoffvorschlaghammer
zusammenfügen und mit Spannstangen verschrauben.
¬Beim Einbau der letzten Innenplatte wird zuerst der Kupplungsabweiser für Nut- bzw. Federprofil aufgesteckt, bevor die
letzten Spannstangen eingeschraubt werden.
¬Sollte sich zum Bahnübergangsende bei 600er Platten eine
ungerade Zahl zu verschraubender Platten ergeben, so sind die
letzten drei Platten mit speziellen, 1.800 mm langen, Spannstangen zu verschrauben.
¬Zwischen den Bordsteinen und dem Straßenanschluß ist eine
ca. 40 mm tiefe Vergußfuge vorzusehen und heiß zu vergießen
oder ein Tokband einzubringen.
OPTIONAL
¬Schienenfußklemme als Wanderschutz bei höheren
Längskräften sowie Schrägbefahrung
(Kreuzungswinkel < 75° und > 105°)
# 7 / StrassenanschluSS mit Asphalt
¬Vor dem Einbau der Außenplatte ist die bituminöse Tragschicht
optimal bis auf Schwellenoberkante einzubauen und zu
verdichten (1).
¬Nach dem Einbau der Außenplatte ist die Tragschicht
lagenweise einzubauen und zu verdichten (2).
¬Eine ca. 40 mm dicke Verschleißschicht komplettiert den
Straßenanschluß (3).
(3)
(2)
(1)
(1)
¬ Aus Erfahrung favorisieren wir den Einbau von Gußasphalt.
Im übrigen ist nach den Richtlinien für die Standardisierung des
Oberbaues bei der Erneuerung von Verkehrsflächen RstO-01
(Ausgabe 2001) zu verfahren.
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# 8 / Bahnübergang mit Überhöhung
bei Holzschwellen
¬Bei Bahnübergängen mit Überhöhung für die Anpassung an die Straßengradiente die
STRAIL-Außenplatten durch Kunststoffkeile, die auf der Schwelle verschraubt werden,
anheben bzw. auf der Gegenseite die Schwellen soweit wie erforderlich schräg abfräsen.
bei Betonschwellen
¬ Sonderkonstruktion
# 9 / Ausbau zur Gleisdurcharbeitung
¬Für die turnusmäßige Gleisdurcharbeitung in umgekehrter
Montagereihenfolge vorgehen. Der Ausbau erfolgt durch die
Entfernung der Spannelemente und Hochkippen der Platten
mit Brechstangen. Beachten Sie, daß das mittlere Plattenpaket
an der gleichen Stelle wieder eingebaut wird und markieren
Sie diese Stelle. Bitte ebenfalls darauf achten, dass Sie bei eingebauten Radius- und/oder Kompensationsplatten alle zusammengehörenden Teile entsprechnend markieren und für den
Wiedereinbau gemeinsam bereitstellen.
¬ Bei Ausbau mit Bagger > Ausbauhilfe verwenden.
¬ Nach dem Ausbau die Teile reinigen und für den Wiedereinbau vorbereiten.
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