Konzept zur Gründung einer bilingualen Ganztags

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Konzept zur Gründung einer bilingualen Ganztags
Konzept
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Konzept
zur Gründung
einer bilingualen Ganztags-Grundschule
in Bochum
INHALTSVERZEICHNIS
I. Das Vorhaben
I.1 Bilingualer ‚Immersionsʼ-Unterricht von Anfang an
I.2 Individualisierte Bildung und Talentförderung:
Das Konzept der Multiplen Intelligenzen
I.3 „Toben macht schlau“, deshalb täglich Sport
I.4 Naturwissenschaften als weiterer Schwerpunkt
I.5 Durchgängiges Schulkonzept von der Primarstufe
bis zur Sekundarstufe II
II. Der Markt
II.1 Wettbewerb
II.2 Positionsbestimmung
III. Marketing
III.1 Nachfrage aus der Elternschaft
III.2 Marketing-Maßnahmen
IV. Team und Organisationsstruktur
IV.1 Das Gründungsteam
IV.2 Die Organisation
V. Finanzierung
V.1 Förderung durch die Bezirksregierung Arnsberg
V.2 Die Aufgabe des Fördervereins
VI. Umsetzung und Entwicklungsstand
VI.1 Das Gebäude und die Lage
VI.2 Die Gewinnung von Lehrkräften
VI.3 Was Eltern und Bildungsinteressierte jetzt schon tun können
I. Das Vorhaben
Zum Beginn des Schuljahres 2009 soll es in Bochum eine neue private Grundschule
geben, in der die Kinder ganztägig, nämlich von 9-16 h lernen können und darüber
hinaus auch betreut werden, nämlich von 8-18 h. Der Unterricht wird von Anfang an
bilingual Deutsch-Englisch stattfinden und so gestaltet sein, dass jedes Kind seinen
Talenten gemäß und nach eigenem Lerntempo, also individuell lernen kann. Am
Ende der Grundschulzeit wird es einen direkten Übergang in die – zwischenzeitlich
gegründete – weiterführende Schule (Gymnasium/Realschule) geben. Das soll im
folgenden detailliert erläutert werden.
I.1 Bilingualer ‚Immersionsʼ-Unterricht von Anfang an
Die ersten Bundesländer haben damit begonnen, Englisch-Unterricht in der
Grundschule einzurichten, darunter auch NRW. Allerdings geschieht das nur in Form
der herkömmlichen lehrgangsorientierten Methode und auch nur mit wenigen (2-3)
Wochenstunden. Wir halten das für suboptimal und führen deshalb Englisch als
zweite Unterrichtssprache von Anfang ein, und zwar in allen Fächern außer Deutsch.
Weil solcher bilingualer Unterricht hierzulande noch kaum üblich ist, zitieren und
verweisen wir im Folgenden auch auf wissenschaftliche Quellen. Studien zeigen
nämlich, dass das Eintauchen (engl. immersion) in die Fremdsprache möglichst früh
beginnen sollte, da die fremde Sprache dann wie eine zweite Muttersprache
aufgenommen und erlernt werden kann (siehe z. B. Henning Wode, Frühes
Fremdsprachenlernen. Englisch ab Kita und Grundschule, Kiel 2004). Im
Immersions-Unterricht ist Sprache nicht – wie sonst üblich – Gegenstand des
Lernens, sondern sie wird als tatsächliches Mittel der Kommunikation eingeführt und
verwendet. Ein ‚Fachʼ Englisch gibt es also zunächst einmal gar nicht, sondern es
„wird die zu lernende Sprache als Arbeitssprache zur Vermittlung der Inhalte
möglichst vieler Fächer eingesetzt“ (Wode S. 7). Er weist darauf hin, dass solcher
Immersions-Unterricht bereits in vielen Ländern der Welt (u. a. Kanada, USA,
Frankreich, Spanien, Finnland, Belgien) seit Jahrzehnten praktiziert wird und die
wissenschaftliche Begleitung zu den stets gleichen exzellenten Ergebnissen kommt,
wie sie auch seine eigenen Forschungen ergaben:
„Immersion gilt als das mit Abstand erfolgreichste Sprachlehrverfahren.
Wissenschaftlich ist nachgewiesen,
- dass mit ihm ein beträchtlich höheres Niveau für die Fremdsprache als bei
herkömmlichem lehrgangsorientierten Unterricht erreicht wird;
- dass keine Defizite in den Fächern auftreten;
- dass die Muttersprache und die kognitive Entwicklung der Kinder nicht nur
nicht beeinträchtigt, sondern eher noch gefördert werden;
- dass die Teilnahme am Immersions-Unterricht keine besondere Begabung
erfordert und
- dass Immersion für alle Kinder und alle sozialen Schichten geeignet ist“
(Wode a. a. O).
Als besonders fruchtbar gilt die Verbindung einer bilingualen Grundschule mit
bilingualen Kitas, in denen ebenfalls schon durch Immersion gelernt wird. Alle
wissenschaftlichen Daten zeigen, „welch enormes Potential in einem derartigen
Verbund von Kita und immersiver Grundschule steckt“ (Wode S. 9). Deshalb werden
wir mit solchen Kitas in Bochum kooperieren und auch selbst aufgrund des hohen
Eltern-Interesses eine bilinguale Kita ins Leben rufen.
Die Arbeit hier wie dort verläuft ganz ähnlich: Von den in einer Kita vorgeschriebenen
zwei Erziehungskräften spricht die eine Englisch und die andere Deutsch, und
natürlich muss jede auch die jeweils andere Sprache beherrschen. In der CarolinenSchule geht es dann ebenso zweisprachig weiter, da in jeder Klassengruppe von
max. 20 Kindern ebenfalls zwei Lehrkräfte tätig sind, nun allerdings eine Erzieherin
zusammen mit einer Lehrerin, und beide sind deutsche bzw. englische
Muttersprachler.
Wichtig für die Grundschularbeit ist, dass Immersions-Unterricht die Kinder von
Anfang an, also auch schon in der Kita, zum selbstständigen Lernen führt. Denn
niemand von ihnen ist gezwungen, an den englischsprachigen Aktivitäten
teilzunehmen, es gibt immer auch deutschsprachige Gruppen, so dass die Kinder
jeweils wählen können, wo sie sich anschließen wollen. Mit dieser Wahl treffen sie
die erste Entscheidung darüber, wie sie lernen wollen, und führen dies dann in der
Grundschule ganz selbstverständlich weiter. Zumal die Lehrkräfte dort – anders als
im traditionellen Unterricht – darauf eingestellt sind. Sie geben „nicht mehr die
Strukturen vor, die jeweils zu lernen sind. Das Korrigieren nach herkömmlichem
Muster unterbleibt. Fehler werden toleriert. Strukturen werden nicht erklärt und
Regeln nicht zum Thema gemacht. Das Lernen wird den Kindern überlassen. Sie
bestimmen intuitiv, wie sich ihre Lernfähigkeiten entfalten. Die zentrale Aufgabe der
Lehrkraft ist es, für den sprachlichen Input zu sorgen“ (Wode S. 22). Und um diesen
Input möglichst vielfältig zu gestalten, wird der Unterricht zunehmend in allen
Fächern – außer dem Fach Deutsch – immersiv auf Englisch durchgeführt. Und
damit bekommt das bilinguale Lernen, das viel Zeit braucht, den ihm angemessenen
umfangreichen Zeitrahmen.
„Am Ende der 4. Klasse erreichen die Immersionskinder ein solches Niveau, dass
sich herkömmlicher, normaler lehrgangsorientierter Unterricht im anschließenden
Sekundarbereich von selbst verbietet.“ (Wode S. 26) Lediglich 1-1,5 Wochenstunden
werden dann noch dafür angesetzt, um schriftliche Formen einzuüben und
komplexere Strukturen zu analysieren. Die verbleibende Zeit kann dann für die
zweite Fremdsprache verwendet werden; diese wird übrigens auch wieder im
bewährten ‚Immersionsʼ-Verfahren von den Schülern gelernt
Was aber geschieht, wenn im Laufe der Grundschulzeit ‚Quereinsteigerʼ in die
Klassen kommen oder gar zu Beginn im 1. Schuljahr Kinder aus nicht-bilingualen
Kitas dabei sind? - In der Tat könnte die heterogene Zusammensetzung in einer
lehrgangsgeführten Klasse zu erheblichen Problemen führen, nicht so jedoch in
Immersions-Klassen. Um noch einmal Professor Wode zu zitieren: „Man kann darauf
bauen, dass Kinder ohne oder mit geringen Vorkenntnissen den Entwicklungsvorsprung
von sich aus aufholen, wenn man ihnen genug Zeit lässt und den
Unterricht intensiv genug, kontinuierlich und lange genug durchführt. Diese
Schlussfolgerung entspricht den wissenschaftlichen Ergebnissen der
Zweisprachenforschung und den vielfältigen Erfahrungen aus der schulischen Praxis“
(a. a. O. S. 23).
Ein Problem bei der Entwicklung eines solchen „besonderen pädagogischen
Konzepts“ besteht allerdings darin, dass es bilinguale und noch dazu bilingual
ausgebildete Lehrer dafür kaum gibt und wir sie selbst werden weiterbilden müssen.
I.2 Individualisierte Bildung und Talentförderung:
Das Konzept der „Multiplen Intelligenzen“
In den letzten 10-15 Jahren haben wir gelernt, dass der Mensch nicht nur über den
einen IQ verfügt, wie er traditionell zur hauptsächlichen Beurteilung des
menschlichen Leistungsvermögen verwendet wurde, sondern dass die menschliche
Natur über eine Vielzahl von Intelligenzen verfügt (s. David Goleman, Howard
Gardner). Während Goleman neben den klassischen ‚intellektuellenʼ IQ lediglich
noch eine „emotionale Intelligenz“ stellt, differenzieren Gardner – und inzwischen
auch viele andere Protagonisten – noch weitere ‚Intelligenzenʼ, nämlich die
sprachliche, musikalische, logisch-mathematische, räumliche, körperlichkinästhetische,
intrapersonale, interpersonale und die naturalistische Intelligenz.
Diese Vielfalt ist zweifellos vorhanden und ohne Frage von eminenter Bedeutung für
die kindliche Entwicklung, das haben wir schon immer im Unterricht beobachten
können. Aber wir müssen sie noch viel genauer analysieren und verstehen lernen,
wie deren Zusammenspiel funktioniert.
Es würde hier zu weit führen, darauf im Einzelnen einzugehen, doch uns ist daran
klar geworden, „wie überaus verschieden die Menschen Wissen erwerben und
verarbeiten“ (R. J. Freund) und wie sehr dies von ihren Intelligenz-Schwerpunkten –
die wir bisher auch Talente genannt haben – abhängig ist. Diese Verschiedenheit gilt
es zu erkennen, wenn wir die Kinder nicht weiterhin ‚über einen Kamm scherenʼ
wollen. Das bedeutet aber auch, dass wir bereit sein müssen zu lernen, mit einer
solchen Vielfalt im Unterricht umzugehen und – nicht minder wichtig! – die nötigen
Organisationsstrukturen dafür zu schaffen.
Hier setzt nun die Carolinen-Schule mit ihrem besonderen pädagogischen Konzept
auf dreierlei Weise an:
1. Konsequente Beschränkung der Klassengröße auf 20 Kinder bei
gleichzeitigem Einsatz von zwei Lehrkräften pro Klasse. Erst eine solche
Struktur schafft auch die notwendigen Voraussetzungen für die individuelle
Analyse und Förderung der Kinder-Talente. Dies ist eine teure, aber
unvermeidbare Konsequenz, wenn man individuelles Lernen wirklich fördern
(und nicht nur fordern) will.
2. Wesentliche Voraussetzung dieses Konzepts ist die Erstellung von
individuellen Intelligenz- bzw. Talent-Profilen der Schüler, um daraus optimale
Lernstrategien mit ihnen zusammen entwickeln zu können.
3. Auch hier erfordert die Besonderheit unseres Konzepts wiederum ein
spezielles hauseigenes Lehrertraining – wie bereits für den bilingualen
Unterricht beschrieben – da kaum Lehrer für eine solche Unterrichtstätigkeit
vorhanden sind.
I.3 „Toben macht schlau“, deshalb täglich Sport
Das eingängige Schlagwort „Toben macht schlau“ ist der Titel eines Buches von
Renate Zimmer, Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität
Osnabrück. Dabei geht es ihr nicht nur um die Binsenweisheit, dass Bewegung
Kindern einfach gut tut, sondern auch um die zunehmende Erkenntnis, dass sie um
so besser lernen, je mehr sie sich tagsüber bewegen.
Dafür reichen die drei Stunden Sport des staatlichen Lehrplans also nicht aus, so
dass wir unser eigenes Programm entwickelt haben, in dem den Kindern jeden Tag
mindestens einmal Sport-Unterricht erteilt und auch jede Gelegenheit ergriffen wird,
mit ihnen Bewegungsspiele zu machen. Alles spricht dafür – von der Freude der
Kinder bis hin zu immer mehr wissenschaftlichen Studien – darauf höchsten Wert zu
legen. Deshalb ist uns die Einrichtung einer eigenen Turnhalle genau so wichtig wie
die von lernfreundlichen Klassenräumen oder des Selbstlernzentrums, unserer
Mediothek.
I.4 Naturwissenschaften als weiterer Schwerpunkt
Warum nicht Kunst, wo sich doch direkt neben unserem künftigen Schulgebäude das
Kunstzentrum ibkk (Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie) mit
einer „Kunstschule für Kinder“ befindet? Mit dem wir natürlich liebend gern
kooperieren werden.
Auch die Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ der NRW-Landesregierung könnte
uns dazu verlocken, in unserer Schule einen Schwerpunkt für Musikerziehung zu
setzen. Das wäre wunderbar und würde allenthalben nur Freude auslösen. Und
natürlich werden wir uns deshalb genauso gern daran beteiligen, wie an der
„Kunstschule für Kinder“. – Könnte man, nur weil man es möchte, sich denn wirklich
auf alle diese Angebote zugleich fokussieren? Und auch gleich intensiv?
Wohl eher nicht. Und deshalb haben wir – neben den Sprachen – als unseren
zweiten Schwerpunkt nur die Naturwissenschaften gewählt. Das war natürlich
überhaupt keine leichte Entscheidung und schon gar keine gegen die Kunst und die
Musik, sondern dafür, dass wir in der ‚GüterabwaÅNgungʼ die Naturwissenschaften
noch wichtiger und für uns richtiger finden. Den Ausschlag für diese Entscheidung hat
neben unseren eigenen Präferenzen aber auch das faszinierende Programm der
Ruhr-Universität Bochum, vor allem aber die Angebote der Alfried-Krupp-Stiftung mit
ihrer enormen Vielfalt von Schüler-Seminar-Angeboten gegeben. Man müsste als
Schulleiter schon ein Ignorant sein, wenn dieser riesige Pool von Ideen und
Dozenten einen nicht dazu verlocken würde, ihn umfassend zu nutzen. Wir freuen
uns jedenfalls auf die künftige Kooperation mit der Uni Bochum und der KruppStiftung, für die wir alle nötigen Weichen stellen werden.
I.5 Durchgängiges Schulkonzept von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II
Es ist gut, wenn wir Lehrer uns immer wieder klar machen, dass wir in der Schule
nicht nur Lerner von Curricula – von ‚Lehr-Stoffʼ – vor uns haben, sondern junge sich
entwickelnde Persönlichkeiten. Sie kommen zu uns mit der berechtigten Erwartung
nach dem für sie Besten, und zwar jeder nach seinen Möglichkeiten. Und wenn wir
den Zeitraum vom Ende der Grundschule bis zum Abitur betrachten, dann begleiten
wir sie über die schwierigste Phase ihrer Menschwerdung, die Pubertät. Man kann
die Verantwortung der Schule dafür gar nicht hoch genug einschätzen.
Wir wissen, wie viel bei den Kindern und Jugendlichen in dieser Lebensphase
zerstört werden kann, wir wissen aber auch, wie groß die Chancen sind, junge
Menschen so zu bilden und ihre Ich-Identität so zu stabilisieren, dass sie die
Anforderungen des privaten und beruflichen Lebens erfolgreich meistern können.
Dafür schaffen wir in der Grundschulzeit die nötige Basis und wir wären schlecht
beraten, wenn wir nicht weiter darauf aufbauen würden. Und es wäre ja auch absolut
kontraproduktiv, alles das, was in der Grundschule so richtig und positiv begonnen
hat, der Beliebigkeit irgendwelcher weiterführenden Schulen zu überlassen. Die
Eltern würden uns, wenn wir das vorhätten, zu Recht Verantwortungslosigkeit
vorwerfen können, weil wir ihre Kinder dann in dem Moment abgeben würden, wo
deren eigentlicher Entwicklungsprozess gerade erst angefangen hat.
Die Carolinen-Schule ist daher so konzipiert, dass nach der Grundschulzeit ein
kontinuierlicher Aufbau in den Sekundarstufen I+II bis hin zum Abitur gewährleistet
ist. Für unsere Schüler setzt sich dabei fort, was ihnen längst vertraut ist: FachUnterricht erfolgt weiterhin sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch. Neben dem
Abitur kann zusätzlich das Cambridge International Baccalaureate (IB)
abgeschlossen werden, so dass die früh begonnene besondere EnglischQualifikation der Schüler nun auch formale Früchte trägt. Auf diesen DoppelAbschluss – Abitur plus IB – legt die Carolinen-Schule großen Wert und löst auch
damit ein besonderes Interesse bei der Elternschaft aus.
Auch die zweite Fremdsprache wird natürlich per ‚Immersionsʼ-Lernen vermittelt.
Favorit ist bei den Eltern derzeit Spanisch, aber warum sollte als Alternative nicht
auch Chinesisch zur Wahl stehen? Obwohl der Trend mehr dahin geht, dies als
dritte Fremdsprache für besonders motivierte Lerner anzubieten.
II. Der Markt
II.1 Wettbewerb
Mit unserem pädagogischen Konzept sind wir derzeit noch ohne ernsthafte
Wettbewerber am Bildungsmarkt in Bochum und strahlen weit in die Nachbarstädte –
z. B. Essen – aus, wo dergleichen bisher auch kaum zu finden ist. Diese singuläre
Situation muss nicht auf immer so bleiben, aber sie gibt uns einen Vorsprung, den wir
dadurch nutzen wollen, dass wir von Anfang an auf die bestmögliche Qualität setzen.
Insofern würden nachkommende Wettbewerber nicht unseren Status als Marktführer
gefährden können, sondern vielmehr Ansporn zur noch weiteren Verbesserung
unseres Angebots sein.
II.2 Positionsbestimmung
Was uns von anderen Privatschulen unterscheidet ist aber nicht nur die besondere
pädagogische Qualität, sondern auch der Umstand, dass wir keine sog.
Ergänzungsschule zum staatlichen Schulsystem sind. Vielmehr haben wir bei der
Bezirksregierung einen Antrag als Ersatzschule gestellt, und das bedeutet, dass wir
nach den Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW arbeiten und auch unsere
Lehrer diesen Anforderungen als Mindeststandard genügen müssen. Für die Eltern
und Schüler hat das den Vorteil, dass sie jederzeit in eine andere Stadt in NRW oder
in ein anderes Bundesland wechseln können, auch wenn es dort nur die üblichen
Grundschulen oder Gymnasien gibt.
Von den vorherrschenden Privatschulen unterscheidet uns auch, dass wir weder
konfessionell gebunden noch sonst irgendwie weltanschaulich orientiert sind. Uns
beseelt allein der Wunsch, den wir wohl mit der Mehrheit der Eltern teilen, eine
Schule für Kinder zu gründen, an der diese optimal lernen und größtmögliche
Bildungs- und Lebensqualität erfahren können.
III. Marketing
III.1 Nachfrage aus der Elternschaft
Wie schon die ersten Erfahrungen zeigen, werden wir ein voll professionelles
Marketingkonzept wohl nicht benötigen. Denn angesichts der großen Nachfrage aus
der Elternschaft nach solchen Schulen und der dort besonders gut funktionierenden
‚Mundpropagandaʼ spricht sich ein neues singuläres Angebot schnell herum – wie
sich in vielen anderen Städten ja auch bereits gezeigt hat. Überall dort, wo solche
Privatschulen gegründet wurden, war die Nachfrage bald weitaus größer als das
Angebot, so dass überall Wartelisten aufgestellt werden mussten.
Wir haben diesen Eindruck auch in Bochum bestätigt gefunden, als wir im April zu
einer ersten ‚Fokusʼ-Veranstaltung eingeladen hatten, in der wir die hiesigen
Elternwünsche kennen lernen wollten: Alle eingeladenen fünfzehn Eltern waren nicht
nur vollzählig versammelt, sondern haben unser Konzept auch einhellig begrüsst.
Bemängelt haben sie allein unsere Planung, nur mit drei ersten Klassen starten zu
wollen, weil mehrere von ihnen Kinder haben, die bereits 2008 eingeschult werden
und die sie dann 2009 unbedingt zu uns wechseln lassen wollen – was wir im Vorfeld
als großen Vertrauensvorschuss werten dürfen. Und wenn wir uns also diesem
‚Kundendruckʼ beugen wollten, müssten wir in 2009 zu den geplanten drei ersten
Klassen mindestens noch eine weitere zweite Klassen einrichten. Mit nur einer
Klasse würden wir freilich später nicht das Gymnasium starten können, so dass wir
neben den drei ersten Klassen auch drei zweite Klassen von Anbeginn an einrichten
wollen.
III.2 Marketing-Maßnahmen
Für den Zeitraum nach der Sommerpause planen wir 2-3 Veranstaltungen für
interessierte Eltern, in denen sie umfassend informiert werden, aber auch ihre
Fragen stellen und diskutieren können (je nach Bedarf auch mehr). Damit einher geht
eine intensive Presse-Arbeit, weil sich Berichte und Interviews über solche
Innovationen als wirksamstes Informations-Medium herausgestellt haben (und also
teure Anzeigen ersparen). – Natürlich wird es die wichtigsten und aktuellen
Informationen immer auch auf unserer website geben: www.carolinen-schule.de,
über die auch weiteres Info-Material wie Flyer sowie dieses Konzeptpapier
angefordert werden können.
Da jedoch bei einer solchen schwerwiegenden Entscheidung wie die Wahl der
richtigen Schule immer auch viel Gesprächsbedarf besteht, wird der Gründungsdirektor
nach der Sommerpause zweimal wöchentlich Sprechstunden anbieten.
IV. Team und Organisationsstruktur
IV.1 Das Gründungsteam
Die Gründungs-Initiatorin und zugleich Namensgeberin der Carolinen-Schule ist
Dr. med. Caroline von Bormann-Altmeyer, die angesichts ihrer kleinen Töchter
zunehmenden Handlungsbedarf verspürte, so dass sie nach einer geeigneten Schule
Ausschau zu halten begann. Und dann – weil sie dabei in Bochum nicht fündig
wurde – die Gründung dieser Privatschule betrieb.
Unterstützung dafür fand sie bei Jolanthe Maria Herker und Eva-Maria Sauer, mit
denen zusammen sich dann das Gründungs-Team etablierte.
Als Gründungsdirektor gewann das Team schließlich den Schulleiter Peter
Grönwoldt, der sich 2007 durch die erfolgreiche Eröffnung der privaten bilingualen
Ganztags-Grundschule von Phorms in Köln ausgewiesen hatte (näheres siehe auch
www.carolinen-schule.de/team).
IV.2 Die Organisation
Die Carolinen-Schule Bochum wird von zwei Organisationen getragen:
Einmal von dem gemeinnützigen „Förderverein der Individualschule Bochum e. V.“
als Vorläufer der Gründungs-Initiative und auch künftig die Plattform für die
Elternschaft. Denn hier werden alle Eltern, die an der Carolinen-Schule interessiert
sind, Mitglied sein und – nach Einkommen gestaffelt – ihren Beitrag leisten können
(Einzelheiten zum Förderverein und den Mitgliedsbeiträgen s. Anlage 2 a-c).
Daneben gibt es den juristisch verantwortlichen Träger der Schule, nämlich die
„Schul- und Bildungswerkstatt GmbH“, ebenfalls – wie der Förderverein – mit dem
Status der Gemeinnützigkeit und also ohne Gewinnstreben. Die GmbH ist
Ansprechpartner für die Bezirksregierung in Arnsberg und Vertragspartner sowohl für
die künftigen Mitarbeiter wie auch für alle potentiellen Geschäftsbeziehungen. Ihre
GeschaÅNftsführende Gesellschafterin ist Dr. med. Caroline von Bormann-Altmeyer.
V. Finanzierung
Neben den beiden Trägergesellschaften können wir in NRW auf die BasisFinanzierung für sog. Ersatzschulen durch die zuständige Bezirksregierung in
Arnsberg zurückgreifen, und zwar – im Gegensatz zu den meisten anderen
Bundesländern – von Anfang an. Denn: „Ersatzschulen in freier Trägerschaft stellen
die unverzichtbare zweite Säule des Schulwesens des Landes dar. Sie leisten
wertvolle pädagogische Erziehungsarbeit und entlasten dadurch den ansonsten
geforderten Staat.“ (aus: „Schule NRW“ 2/07).
Diese Entlastung besteht darin, dass die Ersatzschulen besondere und hohe Qualität
liefern, vom Staat jedoch nur das gleiche Geld bekommen wie eine ganz normale
Grundschule. Das aber bekommen sie immerhin und erhalten dadurch eine solide
finanzielle Basis, so dass die Eltern nur noch das ‚AddOnʼ tragen müssen.
V.1 Förderung durch die Bezirksregierung Arnsberg
Das Land NRW übernimmt „im Ergebnis 87-94 Prozent der laufenden Ausgaben“
einer Ersatzschule (a.a.O.), und dazu gehören die Personalkosten ebenso wie die
Sachkosten und besondere Bauinvestitionen. Allerdings – und darin liegt die
erwähnte „Entlastung“ des Staates – bildet die Berechnungsgrundlage immer nur
das, was einer staatlichen Grundschule zusteht, nämlich 28 Kinder pro Klasse mit
einer Lehrkraft, die Kosten einer Halbtagsschule usw. Alles das, wodurch die hoch
gelobte „wertvolle pädagogische Erziehungsarbeit“ eigentlich erst möglich wird, muss
die Ersatzschule bzw. deren Elternschaft selbst tragen. Das bedeutet dann auch,
dass die Bezirksregierung nicht ca. 90 % des Etats trägt, wie sie selbst es darstellt
(s. o.), sondern bei einer ambitionierten Ersatzschule nur so um die 60 %. Aber sie
bietet ihr damit immerhin eine solide und staatlich verbürgte finanzielle Grundlage,
auf der ihre freien Träger aufbauen können.
Die veranschlagten Gesamtkosten für den laufenden Schulbetrieb sind aus der
Budget-Planung für die nächsten vier Jahre zu entnehmen (s. Anlage 4). Sie bildet
die Grundlage der staatlichen 60%-Förderung, es ist dabei jedoch wichtig zu
beachten, dass die Bezirksregierung nur für diejenigen Räume zahlt, die auch
tatsächlich schon benutzt werden. D. h. noch leer stehende Klassenräume, die für
die kommenden Jahre vorgehalten werden müssen, werden von der BR nicht
finanziert, obwohl die Schule bereits die Kosten dafür zu tragen hat. Die ‚Faustregelʼ
der ca. 60%-Förderung greift also erst dann vollständig, wenn alle angemieteten
Räume belegt sind. Das Bestreben muss also sein, den Leerstand zu Beginn
möglichst niedrig zu halten.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass für alle eingestellten Lehrer die Förderung von
Anfang an gewährt wird, allerdings nach dem staatlichen Berechnungsschlüssel, also
für je 28 Kinder eine Lehrkraft und nicht – wie bei uns vorgesehen – für maximal 20
Kinder. Und auch unsere zweite Lehrkraft pro Klasse wird nicht gefördert, ebenso
wenig wie die Nachmittags-Lehrer, weil die Berechnungsgrundlage der BR immer
noch die gängige Halbtagsschule darstellt. Die zahlreich entstehenden staatlichen
Ganztags-Schulen haben diese Grundlage noch nicht verändert, weil dort an den
Nachmittagen kein Unterricht stattfindet, sondern die Kinder lediglich von Hilfskräften
betreut werden (dazu mehr unter VI.2).
V.2 Die Aufgabe des Fördervereins
Ersatzschulen dürfen lt. Schulgesetz NRW (§105ff) keine Schulgebühren erheben.
Sie können jedoch einen Förderverein gründen, der dann zur Finanzierung der
Schule beiträgt, zum Beispiel durch die Sammlung von Sponsorengeldern, Spenden
und Mitgliedsbeiträgen.
Die Mitgliedsbeiträge werden u. a. nach dem Brutto-Jahreseinkommen berechnet, so
dass sich unterschiedliche Beträge ergeben. Für Sponsorengelder können steuerlich
absetzbare Spendenquittungen ausgestellt werden. Außerdem wird sich der
Förderverein um Stipendien für Kinder bemühen, deren Eltern keinen finanziellen
Beitrag leisten können.
VI. Die Umsetzung, der Entwicklungsstand
Die Schule soll zum Schuljahresbeginn am 15. August 2009 starten, und zwar
dreizügig mit den Klassen 1 und 2. Wichtigste Voraussetzungen dafür sind ein
geeignetes Gebäude in verkehrsgünstiger Lage sowie die Gewinnung der benötigten
deutschen und englischsprachigen Lehrkräfte.
VI.1 Das Gebäude, die Lage
Uns liegt das Miet-Angebot eines BürogebaÅNudes mit Nebengebäuden und einer
Lagerhalle in der Lohrheidestraße 1 in Wattenscheid vor (s. Anlage 6) und beide
Seiten haben bereits positive Absichtserklärungen (LOIʼs) abgegeben. Daher
befinden wir uns jetzt in Verhandlungen mit dem Eigentümer über einen
schulgerechten Umbau bzw. Ausbau der Gebäude und des Geländes.
Das Objekt ist verkehrstechnisch hervorragend angebunden, da Bus- und eine
Straßenbahn-Haltestelle (Lyrenstraße) nur 100 m entfernt sind und die Autobahn A40
in ca. 2 Minuten erreichbar ist (Wattenscheid-West). Auch verkehrsstrategisch ist die
Lage insofern optimal, weil sie fast mittig zwischen den Städten Bochum, Herne,
Gelsenkirchen und Essen liegt, die damit alle auch als Einzugsgebiete für die
Gewinnung von Eltern/Schülern in Frage kommen.
Ein schulgerechter Um- und Ausbau des Objekts ist relativ aufwändig, er bietet
jedoch auch große Möglichkeiten. Die wichtigsten davon sind:
- Wir benötigen im Startjahr 2009 erst einmal nur das EG und das 1. OG. Im EG
können die Verwaltung, Schulleitung, Lehrerzimmer und Mediothek (als
Selbstlern-Bereich sowie Bring- bzw. Abhol-Zone für die Kinder) untergebracht
und auch eine breite Übergangs-Zone zum Nachbargebäude geschaffen
werden. Im 1. OG kann durch die Entfernung von Leichtbauwänden Platz für 6
Klassenzimmer und 2 Gruppenräume geschaffen werden.
- Darüber gibt es in den OG 2-5 eine Platzreserve von 28 weiteren Klassenräumen
für die nächsten Jahre der Grundschule, aber auch schon für das im
Jahr 2012 startende Gymnasium; für letzteres gibt es auch hinter dem
Hauptgebäude Platz für einen Erweiterungsbau. Diese weiteren Räume
möchten wir – den Usancen der Bezirksregierung folgend – dem Vermieter
erst dann bezahlen müssen, wenn wir sie im Zuge unseres Wachstums
benötigen.
- Die breite Übergangszone zu den Nachbargebäuden muss deshalb
geschaffen werden, weil sich dort der Multifunktionsraum Mensa, Pausenhalle
und Aula befinden soll sowie – wegen der Wasseranschlüsse – die
naturwissenschaftlichen Räume und der Werkbereich/Töpferei.
- Diese Übergangszone hat außerdem die tägliche Funktion, den Zugang zum
drüben befindlichen Schulhof/-garten zu ermöglichen. Da das täglich
mehrmals geschieht, muss diese Passage bequem und sicher sein.
- Und die Übergangszone hat noch eine weitere Funktion: Sie ist der Zugang
zum künftigen Sportbereich, also Turnhalle plus Umkleideräume und – falls
finanzierbar – einem Lehrschwimmbecken.
- Die Planung eines solchen Sportbereichs resultiert u. a. aus dem Umstand,
dass sich im Anschluss an die Nebengebäude eine Lagerhalle befindet, die –
weil marode – sowieso abgerissen werden muss und dann genügend Platz für
alles vorhanden ist, sogar im Hinblick auf das Gymnasium eine spätere
Erweiterung zu einer Doppel-Turnhalle.
Insgesamt bietet das zur Verfügung stehende Gelände in der Lorheidestraße 1 noch
viel Kapazität für Erweiterungen nicht nur für Gebäude, sondern auch für einen
zweiten Schulhof für das Gymnasium. Außerdem ist darauf sowohl Platz für die
benötigten Parkplätze der Mitarbeiter als auch für Besucher. Das Objekt ist – die
Ausbaumöglichkeiten eingeschlossen – für die geplante Privatschule wie geschaffen.
VI.2 Gewinnung von Lehrkräften
Die Erfahrung mit anderen Privatschul-Gründungen in den letzten Jahren hat
gezeigt, dass es relativ unproblematisch ist, genügend deutsche LehrerInnen und
ErzieherInnen zu gewinnen. Denn wenn sich die Existenz einer solchen qualitativ
hochrangigen Schulgründung erst einmal herumgesprochen hat und zudem im
Internet präsent ist, dann bewerben sich viele LehrerInnen, die „immer schon mal so
unterrichten“ wollten, wie es nur hier möglich ist. Es handelt sich dabei um eine
positive Auslese von ganz besonders motivierten und engagierten Kollegen, die z. T.
sogar den Staatsdienst verlassen, weil sich nun „endlich“ anbietet, wovon sie immer
geträumt haben. Und da sie bei uns nicht schlechter bezahlt werden und durch
besondere Spitzenleistungen sogar deutlich mehr verdienen können, geht für sie die
Rechnung auch finanziell auf.
Das ist bei den englischsprachigen LehrerInnen leider nicht so einfach, weil unser
Angebot ins Ausland viel schwerer vermittelbar und auch das Risiko eines
Länderwechsels natürlich größer ist. Zwar zahlen wir im allgemeinen bessere
Gehälter als andere Länder, aber wer aus England und besonders Kanada,
Australien oder Neuseeland zu uns kommt, muss schon recht viel Abenteuerlust
haben, um einen solchen Wechsel zu wagen. Anderseits: Diese Mutigen sind nicht
die Schlechtesten. Eine Schule, wie wir sie planen (ganz einfach ‚die beste Schule
der Weltʼ), erfordert Enthusiasmus und Mut, neue Wege zu gehen. Denn bei uns sind
natürlich auch die LehrerInnen Lernende und wer das mag, wird sich hier ‚sauwohlʼ
fühlen. - Aber wie gesagt: Unsere Botschaft im Ausland an die richtigen Addressaten
zu bringen, ist nicht einfach. Deshalb müssen wir uns aller internationaler
Organisationen bedienen, aber auch sämtliche privaten Kontakte nutzen, um ein
Netzwerk aufzubauen, das uns auch künftige tragen kann. Denn eine Schule wie die
unsrige hat einen nie endenden Bedarf an Lehrkräften – und sei es nur für weitere
Schulgründungen in der Nachbarschaft.
Aber das hat auch etwas mit Qualität zu tun. Denn zum einen können wir als privater
Träger ja Lehrer, die sich als wenig geeignet erweisen, schnell wieder
verabschieden. Zum andern müssen alle LehrerInnen auch die jeweils andere
Sprache beherrschen oder aber zügig zu lernen bereit sein; und diese Eigenschaft ist
leider bei englischsprachigen LehrerInnen nicht sehr ausgeprägt, was ebenfalls zu
einer Fluktuation führen kann.
VI.3 Was Eltern und Bildungsinteressierte jetzt schon tun können
Neben einem hervorragenden Konzept braucht eine neue Privatschule vor allem
zwei Dinge: Startkapital und ein soziales Netzwerk! Auch – und gerade – die
besten Ideen lassen sich nur realisieren, wenn dafür ausreichende finanzielle Mittel,
aber auch möglichst zahlreiche Kontakte vorhanden sind.
Hinzu kommt schon jetzt der Wunsch interessierter Eltern, für ihr Kind möglichst bald
einen Platz in der Carolinen-Schule zu sichern. Beide Bestrebungen gilt es daher
zusammen zu führen, und dafür bieten wir folgende Reihe von 'Schritten in die
richtige Richtung' an:
- Wir nehmen ab sofort informelle schriftliche Absichtserklärungen (LOI) von
Eltern entgegen, die ihr Kind zur Carolinen-Schule bringen wollen. Mit einem
solchen ‚Letter of Intentʼ ist ein Platz reserviert. Im Vorfeld stehen wir natürlich
telefonisch für Gespräche zur Verfügung (Peter Grönwoldt: 02205-7667 und
0173-5283652).
- Darauf kann in Kürze – wenn Sie das wünschen – die vertragliche
Schulanmeldung für Ihr Kind erfolgen, die zugleich eine Mitgliedschaft im
Förderverein der Carolinen-Schule bedeutet. Die Beiträge zum Förderverein
werden nach dem Einkommen berechnet, ebenso wie die einmalige
Aufnahmegebühr. Die Höhe der Beiträge ist in einer Tabelle auf der Website
des Fördervereins zusammengefasst (www.foerderverein-carolinen-schule.de)
- Unter dem Stichwort "Startkapital" nimmt der Förderverein sehr gern auch
Spenden entgegen, die speziell für die Einrichtung des Schulgebäudes
gebraucht werden (Klassenräumen, Musikzimmer, Mediothek, Turnhalle).
Diese Spenden sind steuerlich absetzbar.
- Nach der Sommerpause werden zweimal in der Woche regelmäßige
Sprechstunden zu festen Zeiten in unserem vorläufigen Schulbüro in der
Gudrunstraße 21 (am Stadtpark) stattfinden. Die Termine finden Sie unter
www.carolinen-schule.de.
Nach der Sommerpause laden wir Sie außerdem zu allgemeinen
Informations-Veranstaltungen ein, wenn Sie sich dafür telefonisch oder
auch (das wird bald möglich sein) auf der Website als Interessenten
anmelden: www.carolinen-schule.de. Bei diesen Treffen können Sie auch
erfahren, was andere Eltern denken und mit ihnen über unser Konzept
diskutieren.
- Netzwerk bilden 1: Über die 'Mundpropaganda' der Mütter muss man nicht
reden, die ist immer - und so auch jetzt wieder - ein 'Selbstläufer'. Weniger
selbstverständlich ist jedoch das gezielte Ansprechen von potentiellen
Spendern ("Hey, Big Spender!") für unsere Schule. Hier genügt allein schon
ein Hinweis an uns, wen wir ansprechen könnten. Jede(r) BildungsInteressierte zwischen Bochum und Essen, zwischen Herne und
Gelsenkirchen sollte von unserer Schule erfahren und einen Hinweis
bekommen, wie sehr wir uns über sein Interesse bzw. seine Zuwendung
freuen würden und welche Möglichkeiten wir dafür bieten.
- Netzwerk bilden 2: Wir suchen unter den Lehrkräften die Besten, Deutsche
wie Engländer, LehrerInnen wie ErzieherInnen und hier ganz besonders
englischsprachige 'Natives'. Diese müssen weltweit gesucht werden, über
Anzeigen und auf internationalen Kongressen, und das ist aufwendig und
teuer. Deshalb wäre es eine große Unterstützung, wenn diejenigen unter
Ihnen, die Kontakte in englischsprachigen Ländern haben, diese für uns
nutzbar machen würden, indem Sie unseren Bedarf an LehrerInnen und
ErzieherInnen vor Ort publik machten. Womöglich können Sie auch Freunde
bitten, für uns infrage kommende Personen anzusprechen – zum Beispiel
unter dem Motto: „Hättet ihr nicht Lust, mal ein paar Jahre in Deutschland an
einer ganz besonderen Schule zu unterrichten?“
- Netzwerk bilden 3: Außerdem brauchen wir für unsere Nachmittags- bzw.
Sonder-Angebote auch noch alle jene Leute im Städte-Karree B-E-H-G, die
Interessantes anzubieten haben. Das müssen nicht nur Lehrkräfte sein und
auch Englisch müssen sie nicht unbedingt können, sondern was zählt sind
Leute, die etwas Spezielles und Attraktives anzubieten haben, und das kann
Töpferei ebenso sein wie TaiChi, Tischlerei, Gärtnerei, Ballett, Musik, Malerei
und auch sonst alles, was Sie sich für unsere Grundschüler vorstellen können.
Bitte gewähren Sie uns beim Aufbau eines solchen Netzwerks Ihre
Unterstützung, weil auch hier Viele Vieles bewirken können.
© 2008 Peter Grönwoldt, 51503 Rösrath