Bergauf Bergab - und Skifreunde Hochwald

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Bergauf Bergab - und Skifreunde Hochwald
Bergauf Bergab 2014
Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins
Bergauf
Bergab
Jahresheft 2014
Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins
Nachrichten und Informationen
Vorwort
Liebe Bergfreundinnen
und Bergfreunde,
des Sports durch Bewegung an der frischen Luft nutzen.
mit dem Erreichen
der Millionenmarke in diesem Jahr,
setzt sich beim
DAV ein seit Jahren
kontinuierlicher Wachstumstrend an Mitgliedern fort. Es freut
mich sehr, mit diesem Vorwort nun
über 1000 Mitglieder in unserer Sektion begrüßen zu können.
Jetzt hoffen wir, dass es uns auch
gelingt, die Zahl der Tourenleiter zu
erhöhen, und dass wir es schaffen,
junge Führungskräfte zu gewinnen,
damit wir nicht nur beim Hallenklettern, sondern auch in allen Bereichen
des Bergsports weiterhin kompetent
unterwegs sind.
Ein Jahr neigt sich wieder einmal dem
Ende entgegen. Das Interesse an unserem Tourenangebot war groß und
wir können auf viele schöne Erlebnisse
in der Natur zurückblicken.
Für das abgelaufene Jahr 2013 möchte
ich mich ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr großes
Engagement bedanken. Gleichzeitig
möchte ich aber hiermit jeden Einzelnen ermutigen, sich aktiv in den Verein einzubringen, denn nur gemeinsam sind wir stark und leistungsfähig.
Die noch immer wachsende Mitgliederzahl zeigt uns, dass unsere Aktivitäten nicht nur Berginteressierte
locken. Viele Kletterer und Wanderer,
ob jung oder alt, geben mit ihrer Mitgliedschaft dem Verein deutlich Aufschwung.
Allein wegen der Kletterwand finden
viele Sportbegeisterte, manchmal sogar komplette Familien, den Weg zu
uns. So hat sich beispielsweise nach
der Sommerpause die Zahl der aktiven
Kletterer deutlich erhöht. Besonders
donnerstags beim Kinderklettern
herrscht reger Betrieb, sodass die Betreuer hin und wieder ins Schwitzen
geraten. Letztlich ist es aber das umfangreiche, vielseitige Sektionsangebot mit den zahlreichen Aktivitäten,
welches Garant für diese positive Entwicklung ist.
Insgesamt freut es mich, dass viele
Kinder, Jugendliche und Erwachsene
mit Begeisterung an den Aktivitäten
teilnehmen und die positiven Aspekte
Unser neues Jahresheft 2014 mit
einem umfangreichen Programm
stellt wieder den Versuch dar, für jede
Altersgruppe, jedes Interesse und
Können geeignete Unternehmungen
anzubieten. Ich hoffe, dass wir euer
Interesse wecken werden und das vorliegende Jahresheft mit Freude gelesen wird.
Allen Sektionsmitgliedern und ihren
Angehörigen wünsche ich ein gesundes Jahr 2014 mit vielen sonnigen, erlebnisreichen Tagen in den Bergen.
Euer Manfred Dillschneider
3
Juni
Mai
April
März
Februar
Januar
Alles auf einen Blick
4
Sa. 28.12. – Fr. 03.01.
Schneewoche in den Berchtesgadener Alpen
Seite 79
Sa. 18.01.
Alpinkurs für Anfänger u. Wiedereinsteiger Teil I
Seite 95
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Ski-Alpin-Kurs am Erbeskopf
Seite 94
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Kurs: „Kinder werden fit“
Seite 94
So. 26.01.
Familien-Fackelwanderung
Seite 92
So. 23.02.
Familienwanderung: Saarhölzbachpfad
Seite 92
Fr. 28.02. – Di. 04.03
Schneeschuhtouren im Fotschertal/Sellrain
Seite 79
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Anfänger Sportkletterkurs Vorstieg in der Halle für Jugl.
Seite 96
So. 23.03.
Jahreshauptversammlung
Seite 113
Sa. 29.03.
Wandermarathon
Seite 72
So. 30.03
Familienwanderung: Höhenwanderweg Trier
Seite 92
Fr. 18.04. – Fr. 25.04.
Osterklettern in Arco
Seite 84
Sa. 26.04.
Wanderung: Auf dem Rheinsteig
Seite 72
Sa. 26.04.
Alpinkurs für Anfänger u. Wiedereinsteiger Teil II
Seite 95
Do. 01.05.
Wanderung: Saar-Hunsrück-Steig, Felsen- u. Zweitälerweg
Seite 73
Do. 01.05. – Sa.10.05
Gemeinschaftsklettertour Sizilien
Seite 85
So. 04.05.
Wanderung: Rund um Trier
Seite 72
Sa. 17.5
Kletterkurs für Kinder Teil I
Seite 96
So. 18.5.
Kletterkurs für Kinder Teil II
Seite 96
Fr. 23.05 – So. 25.05.
3-Tageswanderung Hochschwarzwald
Seite 87
So. 25.05.
Familienwanderung: Felsenweg Losheim
Seite 92
Do. 29.05. – Do. 05.06
MADEIRA – Trekking auf dem Dach der Blumeninsel
Seite 80
So. 01.06.
Wanderung in den Hochwald
Seite 73
Sa. 14.06.
Kletterkurs Fels für Anfänger Teil I
Seite 94
So. 15.06.
MTB-Tagestour durch das Leuktal
Seite 78
Do. 19.06. – So. 22.06.
Familientour in das Leininger Land
Seite 89
Do. 19.06. – So. 22.06.
DAV Radtour
Seite 78
So. 29.06.
Familienwanderung: Panoramaweg Schillingen
Seite 92
2014
Dezember
Nov.
Oktober
September
August
Juli
Jahresprogramm
Sa. 05.07.
Kletterkurs Fels für Anfänger Teil II
Seite 94
So. 06.07.
Kletterkurs Fels für Anfänger Teil III
Seite 94
So. 13.07.
Sicherheitstraining „Fit für den Klettersteig“
Seite 96
Sa. 19.07.
Wanderung Nordvogesen
Seite 74
Do. 31.07. – Di. 05.08.
Jugend-Hüttentour im Verwall
Seite 89
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Klettersteigtour am Dachstein
Seite 85
So. 10.08. – Fr.15.08.
Touren- und Ausbildungswoche in den Ötztaler Alpen
Seite 83
So. 17.08. – Sa. 23.08.
Frauenbergtour in den Allgäuer Alpen
Seite 82
So. 07.09.
Wanderung: Weiskircher Höhentour
Seite 74
So. 14.09.
Familienklettern an der Grauen Eltz
Seite 93
Mitte September
Wandern auf den Azoren
Seite 86
So. 21.09.
Wanderung: Saarkohlenwaldrunde
Seite 75
Fr. 26.9. – So. 28.09.
Wandermarathon Rodalben
Seite 75
Fr. 26.9 – So. 28.09.
Fachübungsleiterfortbildung Berchtesgadener Alpen
Seite 96
So. 28.09.
Familienwanderung: Waldsaumweg Hausbach
Seite 92
Fr. 03.10.
Wanderung: Saarhölzbachpfad und Steinhauerweg
Seite 76
So. 12.10.
Wanderung: Luxemburgische Schweiz
Seite 76
Di. 14.10.
Erfahrungsaustausch für Sektion Führungspersonal
Seite 97
Sa. 18.10 – Sa. 25.10.
Sonne und Berg – Gardasee in den Herbstferien
Seite 91
So. 26.10.
Wanderung: Bachtäler und lichte Wälder
Seite 77
So. 30.11.
Familienwanderung
Seite 92
Do. 04.12.
Der Nikolaus seilt ab
Seite 93
Do. 18.12.
Vorweihnachtsfeier in der Kletterhalle
Seite 93
Sa. 27.12.
Wanderung: Der „Hannejuschtweg“
Seite 77
5
Tourenberichte
2013
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Schneeschuhtour
in der Wildschönau
über die Fastnachtstage 2013
Text: Gudrun Friedburg und Arno Gross
An dieser fünftägigen „reinen“ Schneeschuhtour in einer wunderschönen Winterlandschaft haben insgesamt 15 Personen teilgenommen, wovon
zwei „blutige“ Schneeschuhanfänger waren. Mit dabei waren Manfred und
Elisabeth(I), Helmut, Imre – genannt Imi – und Beate, Uschi, Joachim und Birgit aus Neipel, Elisabeth(II), Herbert, Marco, Ingrid und Eckehard – genannt
Ecki – aus der Eifel sowie Gudrun und Arno.
1. Tag: Die Abreise nach Tirol erfolgte
um 6:30 Uhr ab Wadrill. Nach etwa
sechs Stunden komplikationsloser
Fahrt, Ankunft in Oberau – Ortsteil
Enfelden (Gemeinde Wildschönau).
Marco, unser Wahl-Münchner, hatte
eine Spezialabholung in Holzkirchen
erbeten, weil seine Fahrkarte bis
dorthin Gültigkeit hatte. Der Ärmste
musste deshalb leider eine Stunde in
der Kälte auf den „People“-Mover
warten. Hatte er etwa sein Handy
nicht eingeschaltet?
Ecki, Ingrid, Beate und Imi sind im eigenen Wagen angereist. Gudrun und
Arno sind mit der Bahn über München nach Wörgl und von dort aus
mit dem Postbus nach Wildschönau
gefahren. Die Postbushaltestelle war
direkt vor unserer Unterkunft, dem
Steinerhof. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde im gemütlichen
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Frühstücks- und Aufenthaltsraum,
wurden die Zimmer und die Ausrüstungsgegenstände verteilt, z.B. LVSGeräte, Schaufeln und natürlich auch
die Schneeschuhe. Dann ging es noch
zu einer etwa zweistündigen Eingewöhnungsrunde in den wunderbaren
Pulverschnee.
Das war für die Schneeschuhanfänger zwar spannend, aber nach einer
fachmännischen
Kurzeinweisung
durch unseren FÜL Manfred, wie
man sich mit den ungewohnten Gegenständen an den Füßen bewegen
kann, ging es doch überraschend gut
für den Anfang. Ab 18:30 Uhr wurden wir mit drei Gängen plus Salat
kulinarisch bestens versorgt. Es gab
erste Verkostungen des sogenannten „Krautinger“ durch die überaus
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gastfreundliche Wirtin. Von ihr war
zu erfahren, dass dieser Brand nur
von wenigen Bauern der Wildschönau gebraut werden darf; gemäß
einer Verordnung von Maria-Theresia aus dem Jahre 1740. Unter den
Probanden gab es Personen, die der
Meinung waren, dass dieser Extrakt
aus der Wildschönauer Stoppelrübe
eigentlich nur zu medizinischen Zwe-
cken zu verwenden sei, unter anderem auf Grund des sehr strengen und
eigenwilligen Aromas.
2. Tag: Tour zum Sonnberg Jöchl.
Da es viel geschneit hatte, war die
Wegstrecke überwiegend mit mehr
als knietiefem Schnee bedeckt. Dadurch war dann in der Gruppe das
Thema „Spuren“ in jeglichen Bedeutungen und Varianten, insbesondere
von Ecki, groß geschrieben. Jeder aus
der Gruppe durfte ‘mal seine Erfahrungen machen, wie man „spurt“. Es
war erstaunlich anstrengend, wenn
man das nicht gewohnt ist, aber
schon als zweiter „Mann“ wird das
Spuren bedeutend leichter, im Gegensatz zu ganz vorne. Die jeweiligen
Mitglieder der zwei Gruppen hatten
wohl jeweils ihre eigenen Einschätzungen der Anforderungen. Marco
fand beispielsweise die Steigungen in
der Regel nicht „wild“ und Herbert
waren die Touren nicht lang genug,
so dass er unten im Ort noch ein paar
Kilometer in Eigenregie zurücklegte,
mit der Begründung, er müsse noch
eine Kusine besuchen. Neben dieser
unvermuteten
Verwandtschaft
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Hoch zum Kragenjoch
Ort, stellte sich zudem heraus, dass
zwei Teilnehmer miteinander verwandt sind und beide dem „Klesen“Clan angehören. Frei nach dem Motto „Treffen sich zwei Saarländer …“.
3. Tag: Die Tour führte in zwei Gruppen zum Rosskopf. Nach dem getrennten Aufstieg trafen sich die
beiden Gruppen an einer Hütte, die
leider geschlossen war. Ein Teil der
Gruppe ist dann gemeinsam Richtung Gipfel aufgestiegen. Schneeschuhwandern wird auch als Schneeschuhbergsteigen bezeichnet. Nach
kurzer Rast auf dem Rosskopf mit
wunderschöner Aussicht übte sich die
Gruppe in zügigem Abgleiten durch
eine wunderschöne Waldlandschaft
mit herrlichem Pulverschnee. Wenn
ein Gruppenmitglied die Gruppe verlassen wollte, wurde dieses deutlich
darauf hingewiesen, dass dies auf
„eigenes Risiko“ erfolge. Das Gebiet
lag zwar überwiegend unterhalb
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der Baumgrenze, doch aufgrund des
starken Schneefalls bestand eine relative Lawinengefahr. Diese Tour
war ebenso wie die Tour am Vortag
zwar mit einer Einkehrmöglichkeit
geplant, jedoch wurde dies einmal
durch Krankheit und beim anderen
Mal wegen dem saisonal bedingten
Mangel an Kundschaft vereitelt.
4.Tag: An diesem Tag sind wir zum
Kragenjoch aufgestiegen. Auf der
Höhe des Kragenjoches sind wir
eine kleine Extrarunde gelaufen.
Von dort aus gab es einen schönen
Ausblick auf das vermeintliche Innsbruck. Ebenso wurde in der Ferne
das „gestauchte“ Matterhorn ausfindig gemacht. Es gab Stimmen in der
Gruppe, die diese geographischen
Angaben in Zweifel zogen. Wieder
im Tale angekommen versorgte Elfi
Teile der ausgehungerten Truppe mit
einer außerplanmäßigen Suppe und
natürlich allen möglichen Getränken.
Elfi und Josef, die Wirte vom Steinerhof, sind sehr gastfreundlich und haben uns zusammen mit ihrem Team
exzellent und reichlich versorgt. Die
Unterkunft war nach Einschätzung
der Gruppe um Klassen besser als im
Vorjahr. An einem Nachmittag gab
es Après-Ski bzw. Après-Schneeschuh
für die Gäste mit Musik, Feuer und
den sogenannten „Ausgezogenen“.
Es gab Gerüchte, dass sich einige Teil-
Manni-Gruppe v.l. Gudrun, Arno, Birgit, Lisa, Joachim, Elisabeth, Beate, Imi
nehmer schon darauf gefreut hatten,
sich „nackig“ zu machen. Letztlich
stellte sich jedoch heraus, dass die Gäste angezogen blieben und die „Ausgezogenen“ in Fett ausgebackene
Leckereien waren. Weitere interessante Lernerfahrungen waren, dass
Ecki seine eigene Auffassung vom
„Schnorren“ kundtat: er nahm eigenen Proviant mit, aber „wer schnorrt,
hat auf der Rückfahrt noch etwas
zu verteilen“. Des Weiteren hat Herbert Uschi das Singen verboten: am
nächsten Tag musste er jedoch Abbitte leisten, weil Uschi seine verlorene Schneeschuhschnalle gefunden
hatte. Ob Uschi dann in Gegenwart
von Herbert wieder gesungen hat, ist
nicht bekannt.
5.Tag: Am Dienstagmorgen wurde
die Gruppe nach einem guten Frühstück und emsigem Packen von Arno
und Gudrun verabschiedet, die in Eigenregie noch eine knappe Woche
länger geblieben sind. Das sorgfältige Packen nützt natürlich nichts,
wenn man die Dinge im Gasthof liegen lässt, anstatt sie in den Kofferraum zu packen. Uschi überließ den
Transport ihres Rucksacks Arno und
Gudrun, die auch auf der Rückreise
mit Bus und Bahn, samt eigenem Gepäck inklusive Schneeschuhen, unterwegs waren mit anschließendem persönlichen Lieferservice nach Wadrill.
Letztlich sind alle Teilnehmer gesund
und munter wieder zu Hause angekommen.
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Höher als die Adler fliegen
Lodge-Trekking durchs Khumbutal
Text: Elisabeth Hill
„Das Höchste, wozu der Mensch
gelangen kann, ist das Erstaunen“
schrieb Johann Wolfgang von
Goethe.
Ich habe in Nepal von der ersten
bis zur letzten Minute gestaunt:
Über die freundlichen und liebenswürdigen Menschen im ärmsten
Land Südasiens, über atemberaubende Landschaften, die höchsten
Berge der Welt, uralte Tempel,
eine Vielzahl von Lebensformen
und Kulturen mit – wie ein Sprichwort besagt – mehr Göttern als
Einwohnern.
Flug nach Lukla:
Das Abenteuer beginnt
Am 24. März landen wir in Kathmandu. Gelu Sherpa holt unsere
14-köpfige Gruppe um Mitternacht
am Flughafen ab und begrüßt jeden
mit einer Blumengirlande und einem
„Namaste“ (Hallo, sei gegrüßt). Er hat
unsere 12-tägige Bergtour durch den
Everest-Nationalpark und die drei anschließenden Tage im Kathmandu-Tal
vor Ort organisiert.
Um 5:30 Uhr geht es für den Flug nach
Lukla zum Inlandsflughafen. Einen
Flug dorthin zu bekommen, ist wie
ein Lotteriespiel. Gleichzeitig gilt der
Flugplatz als einer der gefährlichsten
der Welt. Die Landebahn ist nicht nur
Yaks gehen nicht
unbedingt immer links
um die Manisteine
herum.
kurz, sie endet auch vor einer Felswand. Bei Nebel oder starkem Wind
gibt es oft tagelang keine Flüge. Wir
haben Glück. Nach drei Stunden Wartezeit dürfen wir eine Twin Otter besteigen.
Bei herrlichem Sonnenschein landen
wir auf 2880 m Höhe. Sieben Träger
und vier weitere Guides erwarten
uns. Nach einer Hot Lemon und dem
Tausch von Euros in Rupien, beginnt der erste Trekkingabschnitt. Wir
wandern vorbei an glockenförmigen
Kultbauten (Stupas), Steinplatten
und Felsen, in die Gebete eingeritzt
sind (Manisteine) und Gebetsmühlen.
Uns begegnen unzählige Träger mit
ihren Lasten. Selbst Frauen und Kin-
der sind mit hoch aufgestapelten
Waren unterwegs. Betten, Matratzen, Klos, Nahrungsmittel, Dosenbier, Kerosin und Balken werden von
Menschen, Zopyaks und Mauleseln
auf den unbefahrbaren und oft auch
kaum begehbaren Wegen hochgetragen. Gewichte um die 100 kg sind
nicht selten. Für 90 kg bekommt ein
Träger 1000 Rupien (knapp 9 EUR)
pro Tag. Zopyaks sind eine Kreuzung
zwischen Yak und Rind. Sie sind in
den tieferen Lagen im Einsatz. Yaks,
die Hochlandrinder, können erst in
Höhen über 3000 m leben.
Nach drei Stunden Fußweg und drei
Hängebrücken erreichen wir unsere
Lodge in Phakding (2610 m).
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Im Dudh Kosi Tal unterhalb der Hillary-Bridge
(v. l.) Manni, Helmut, Sandra, Leonard, Elisabeth,
Gabi, Marlene, Heike, Gerhard, Christel,
(vorne v. l.) Volker, Marie-Therese, Heike K., Uwe
Der Fortschritt hält Einzug
Am nächsten Morgen ermahnt Manni uns langsam zu gehen und viel zu
trinken. Ab einer Höhe von 2500 m
besteht die Gefahr der Höhenkrankheit. Auf dem Weg, der uns zu dem
etwa 500 Jahre alten buddhistischen
Kloster Gumela führt, sind wir fast allein. Im Kloster zeigen uns fünf- bis
16-jährige Mönche begeistert ihre
Schule.
Es geht weiter zur Kailash-Lodge in
Monjo (2901 m). Der Solarspiegel auf
der Terrasse ist ein gutes Beispiel für
den Fortschritt, der unter anderem im
Rahmen von Klimaschutzprojekten
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Einzug hält. Diese Hilfe tut Not. Denn
nach einer 2010 veröffentlichten Studie gehört Nepal zu den Ländern in
Asien, die besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen sein
werden. Daran sind wir nicht unbeteiligt. Allein durch unsere Flüge hat
jeder von uns sein klimaverträgliches
Jahresbudget von 3000 kg CO2 / Person um 1780 kg CO2 / Person überschritten. Zum Beispiel über atmosfair.de kann ein Ausgleich gespendet
werden. Das Geld wird in zertifizierte
Klimaschutzprojekte investiert. Einige von uns haben entsprechend des
Emissionsrechners 111 Euro / Person
gespendet (oder tun's noch).
Eintritt in den
Sagarmatha-Nationalpark
Am fünften Tag betreten wir den
Sagarmatha- bzw. Mount Everest-Nationalpark (UNESCO-Welterbe). Wir
wandern am breiten und tosenden
Dudh Kosi (Kosi = Fluss) entlang, den
wir über mehrere schwankende Hängebrücken – darunter die berühmte
Hillary-Bridge – überqueren.
Nach vier Stunden und einem steilen
Anstieg erreichen wir Namche Bazar
(3440 m), wo wir zur Akklimatisation
zwei Mal übernachten werden. Wir
sind in der luxuriösen „PanoramaLodge“ untergebracht. Hier haben
die Betten sogar Heizdecken. Am
Nachmittag steigen wir zu einem
Gipfel auf, denn für die Akklimatisation ist es sinnvoll, nicht am höchsten Punkt der Tagesetappe zu schlafen. Im Ort besteht die Möglichkeit,
warme Kleidung zuzukaufen.
Am sechsten Tag starten wir im Sonnenschein zum in 3880 m Höhe gelegenen Mt. Everest View Hotel auf.
Oberhalb von Namche Bazar wechselt die Vegetation. Sind wir die Tage
zuvor durch Kiefernwälder mit
Am Geländer der
Hillary-Bridge
wehen unzählige
Gebetsschals und
-fahnen mit den
Wünschen, die beim
Anbringen damit
verbunden wurden,
im Wind.
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Namche Bazar liegt in einem Talkessel. Die
Anordnung der Häuser zwischen den terrassierten Feldern erinnert an ein Amphitheater.
Ahorn-, Kirschen-, Rhododendronund Magnolienbäumen gewandert,
haben wir heute in 3500 m Höhe
die Waldgrenze überschritten. Hier
herrscht in endloser Weite Wacholder vor. Der Aufstieg ist steil. Wir
trinken alle 15 Minuten und gehen
noch langsamer.
Auf der Terrasse des Hotels genießen
wir die Aussicht auf den höchsten
Berg der Welt, den Mount Everest
(8848 m), seinen majestätischen Begleiter Lhotse (8516 m) und das Juwel des Khumbu, die Ama Dablam
(6812 m). Anschließend steigen wir
nach Khumjung (3790 m) ab. Das typische Sherpa-Dorf gilt als eine der
ältesten Sherpa-Siedlungen. Ein Sher-
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pa pflügt mit einem Ochsengespann
ein Feld, in das anschließend von den
Frauen Kartoffeln gelegt werden.
Die Sherpa, deren Name übersetzt
„Menschen aus dem Osten“ heißt,
wanderten vor 500 Jahren aus dem
Tibet ein. Zunächst lebten die Buddhisten als Bauern. Aufgrund ihrer
Ausdauer wurden sie in großen Höhen als Träger und Expeditionshelfer eingesetzt. Inzwischen arbeiten
Sherpas als Bergführer oder Wirtsleute. Pasang Gelu Sherpa (30), unser Guide, dessen erster Vorname
übersetzt Freitag (der Tag an dem
er geboren wurde) heißt, ist das beste Beispiel. Als Kind hat er die Yaks
seines Großvaters gehütet. Dann war
Kuhumjung ist ein typisches Sherpadorf, im
Hintergrund die allgegenwärtige Ama Dablam
es als Träger unterwegs. Heute ist er
Bergführer und betreibt seine eigene
Trekkingagentur (www.endlesshimalayan.com). Gleichzeitig arbeitet er
als Expeditionshelfer und im Sommer
auf einer österreichischen Hütte.
Wir queren den Schulhof der
Khumjung-Hillary School und besuchen das kleine Khunde-Hillary
Krankenhaus. Die Menschen müssen
oft weite Wege zurücklegen, um
zu einem Krankenhaus oder Arzt
zu kommen. Ein Gradmesser für die
medizinische Versorgung ist die Kindersterblichkeit: 48 von 1000 Kindern sterben nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) in Nepal vor Vollendung des
fünften Lebensjahres (Stand 2011). In
Deutschland sind es vier.
Das Leben der Sherpa
Wir steigen am siebten Tag auf
3975 m auf. Es wachsen Hemlock- und
Himalayatannen, Birken mit roter zerfetzter Rinde, Hagebutten und Rhododendronbäume. In Mork, am höchsten Punkt, essen wir zu Mittag. Die
Kinder, die wir treffen, sind meist verschnupft und haben bedingt durch
die Kälte Ekzeme auf den Wangen.
In Phorze (3840 m) erreichen wir die
Peace Lodge. Sie ist karg und der einzige Ofen ist undicht, so dass wir
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Die Mutter sammelt mit ihren
Kindern Blätter für die Toilette.
es wegen des Qualms irgendwann
vorziehen, draußen in der Kälte zu
stehen. In ganz Nepal leiden die
Menschen durch den Rauch der Feuerstellen. Wasser gibt es nur an einem
kleinen Kanister und das Klo besteht
aus einem Loch im Bretterboden.
Dahinter liegt ein Blätterberg. Nach
dem „Geschäft“ werden einfach ein
paar Blätter ins Loch gescharrt. Die
Zimmertemperatur beträgt 5 °C. Nun
können wir das Leben der Sherpa ein
wenig nachvollziehen.
Die Hand des Yetis
Auf dem Panoramaweg geht es am
achten Tag 500 m bergauf- und wieder bergab nach Pangboche (3950 m).
Wir genießen den Ausblick auf die
Ama Dablam. Bei einer Rast segeln
zwei Adler um uns herum bzw. unterhalb von uns. Spätestens daran er-
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kennen wir, in welcher Höhe wir uns
befinden.
Am Abend schüttele ich mich bei
Stromausfall in meinem stockdunklen, eiskalten Zimmer vor Kälte.
Marie-Therese geht mit mir den Höhenkrankheitstest durch. Tatsächlich
weise ich Appetitlosigkeit, Kraftlosigkeit und einen geringen O2-Sättigungswert auf. Manni beginnt meinen Abtransport zu planen. Denn
bei Höhenkrankheit gilt es, sofort
abzusteigen. Eigentlich bleibt nur
das Pferd. Gelu gibt mich noch nicht
auf und ermuntert mich Reissuppe zu
essen und viel zu trinken. Ich greife
sofort zu und löffle das Süppchen im
Schein meiner Stirnleuchte.
Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass ich nicht höhenkrank bin,
sondern Durchfall habe. Um 9:00 Uhr
geht es bei herrlichem Wetter zum
Ama Dablam Basecamp in 4500 m
Höhe. Weil ich mich fit genug fühle,
gehe ich mit.
Am zehnten Tag knacken Helmut,
Gerhard, Christel, Heike I und II zusammen mit Gelu die 5000er Höhe!
Sie brechen um 6:30 Uhr zum Amjee
Peak (5005 m), dem Arztgipfel, auf.
Sie müssen früh oben sein, um die
Aussicht auf Everest, Lhotse, Makalu,
Pumo Ri, Island Peak und Ama Dablam genießen zu können. Gegen Mittag ziehen regelmäßig Wolken auf.
Der Rest der Gruppe steigt nach De-
Auf dem Gipfel des Gangaglo (4006 m)
boche (3759 m) ab. Bei einer unserer
vielen Pausen bricht neben uns eine
alte Frau unter ihrem Kartoffelsack
zusammen. Manni und unser Guide
Sonam Sherpa helfen ihr. Manni
schätzt das Gewicht des Sackes auf
50 kg. Mit Mühe können sie ihn auf
den Rücken der Frau platzieren. Wir
schenken ihr 500 Rupien und sie will
im Kloster für uns ein Mantra beten.
Um 16:15 Uhr treffen unsere Gipfelstürmer müde, aber zufrieden in der
Lodge ein.
Traumhaft: Kloster Tengboche
Am elften Tag wache ich bei 3 °C auf
und sehe Marie mit Sturmhaube tief
eingemummelt in ihrem Schlafsack
liegen. Als wir aufbrechen sind die
Rhododendronbäume weiß. Es hat
über Nacht geschneit. Unser Weg
zum Kloster Tengpoche (3870 m) ist
glatt. Aber die Luft ist klar und rein.
Die besondere Atmosphäre verstärkt
sich, als wir den großen Platz des
bedeutendsten Klosters im Himalaja
erreichen. Nach ausgiebiger Besichtigung steigen wir insgesamt 620 m
ab und dann über den herrlichen Panoramaweg, den wir schon kennen,
wieder 200 m nach Namche Bazar
auf.
Am nächsten Morgen steigen wir von
Namche Bazar rund 500 m auf und erreichen den 4006 m hohen GangagloGipfel.
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Manni beim Barbier – Wagnis oder eine fachmännische Angelegenheit?
Zurück in Namche Bazar beginnt es
nach dem Mittagessen zu regnen
und zu gewittern. Einige besuchen
das Sherpa-Museum. Ein traditionelles Sherpahaus besteht aus einem
kombinierten Koch- und Wohnraum
und einem separaten Familiengebetsraum. Geschlafen wird auf Yakhäuten auf dem Boden der beiden
Räume. Zum Befeuern der Kochstelle
wird getrockneter Yakdung verwendet, der im Vorraum lagert.
Am 13. Tag legen wir gleich zwei Tagesetappen zurück und gehen die
23 km gleich bis Lukla. Im Vergleich
zur vergangenen Woche sind wesentlich mehr Touristen unterwegs.
Sie wollen die blühenden Rhododendronwälder sehen. An Engpässen und
vor den Brücken müssen wir deshalb
warten. Am Abend verabschieden
wir uns nach einem gemeinsamen
Abendessen von unseren sieben
Trägern. Die meisten Träger müssen
zwei oder mehr Tage zu Fuß von Lukla zu ihren Dörfern zurücklegen.
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Sadhu in Pashupatinath
Ab ins Gewühl
Wir können schon um 9:30 Uhr mit
einer der Twin Otter fliegen! In Kathmandu kommen wir aus dem Staunen
nicht mehr raus. Ein Gewirr aus Autos, Motorrollern, Fahrrädern, Fußgängern, Stromleitungen…, Frauen
in Saris, buddhistischen Mönchen
und Hindus. Bunt, exotisch, hektisch,
laut und alle Sinne vereinnahmend
präsentiert sich die Hauptstadt der
Demokratischen Bundesrepublik Nepal (so der offizielle Name), in der 1,2
Millionen Menschen leben.
(Quelle: Auswärtiges Amt,
Stand März 2013).
Auf dem Potter's Square werden die
Töpferwaren getrocknet.
Insgesamt hat Nepal rund 30 Millionen Einwohner (Quelle: BMZ, Stand
2011). Seit Mai 2012 gibt es kein Parlament mehr. Durch die politische
Blockade werden die aufgerissenen
Straßen wahrscheinlich weiterhin
für Chaos und Staub sorgen. Unser
4-Sterne-Hotel erscheint uns wie eine
Oase. Trotzdem wagen wir uns zu
Fuß ins Getümmel. Manni und Volker
lassen ihre 14-Tage-Bärte auf offener
Straße von einem Barbier wegrasieren. Danach verstreuen wir uns, um
Kathmandu leer zu kaufen oder in
einem ruhigen Innenhof ein Mount
Everest-Bier zu trinken.
Leichenverbrennungen
und Mittelalter
Am 15. Tag starten wir unsere Ausflüge ins Kathmandu-Tal, das seit 1979
von der UNESCO komplett als Welterbe eingestuft ist. Wir beginnen mit
dem Pashupatinath-Tempelkomplex,
dem wichtigsten hinduistischen Heiligtum in Nepal, und werden Zeuge
von zwei Leichenverbrennungen.
Robin, unser heutiger deutschsprachiger Guide, erklärt uns das Ritual.
Viele Sadhus kommen hierhin. Sie
haben sich einem religiösen, teilweise streng asketischen Leben verschrieben. Einige leben in völliger
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Nacktheit. Sie bemalen sich mit bunten Farben und beschmieren sich mit
Asche.
Wir fahren mit dem Bus in die Königsstadt Bhaktpur. Sie ist eine faszinierend altertümliche Stadt, vollgestopft
mit Tempeln, Pagoden, mittelalterlich wirkenden Häusern und Gassen,
traditionellem Handwerk und zudem
nahezu autofrei. Wir beobachten
Frauen, die mit Kanistern Wasser aus
einem nahezu leeren Brunnen schöpfen. Wie ihnen geht es elf Prozent
der Bevölkerung. Sie verfügen über
keinen angemessenen Anschluss an
eine Trinkwasserversorgung.
(Quelle: BMZ, Stand 2010).
Am letzten Abend findet das geplante nepalesische Abschiedsdinner statt. Eine Armada nepalesisch
gekleideter Frauen und Männer bedient uns und tischt unentwegt auf.
Nach den Vorspeisen gibt es Dal Bhat
mit Yakfleisch. Gleichzeitig wird nepalesische Volksmusik mit Gesang
und Tanz aufgeführt. Es ist einfach
fantastisch, diese Fröhlichkeit zu erleben.
Unseren letzten Tag nutzen wir zu
einem Ausflug in ein Kinderheim,
das von der Nepalhilfe „Beilngries“
unterstützt wird. Es gilt das Motto:
„Hilfe zur Selbsthilfe“.
22
Anschließend besuchen wir Bodnath,
auch Boudha, genannt. Von morgens
bis abends umkreisen Gläubige den
fast 40 m hohen und etwa 1600 Jahre
alten Stupa im Uhrzeigersinn, wobei
sie unter anderem das Mantra „Om
mani padme hum“ murmeln und
Hunderte von Gebetsmühlen im Sockel des Bauwerks drehen. Nachdem
die Chinesen Tibet 1950 besetzten,
wurde Bodnath das neue Zentrum
der Buddhisten. In Nepal sind rund
80 % Hindus, 15 % Buddhisten, 3 %
Muslime, 2 % Christen (Quelle: Auswärtiges Amt, Stand März 2013).
Am Nachmittag begleitet Gelu uns
zum Flughafen und verabschiedet uns
stilvoll mit weißen Schals und einem
Namaste (Auf Wiedersehen). Wir haben ihm eine wunderbare Reise zu
verdanken. Er hat uns mit seinem Team
seine faszinierende Heimat näher
gebracht und war immer für uns da.
Dank auch an Marie-Therese, die sich
um die Kranken gekümmert hat. Ein
großer Dank gebührt natürlich Manni,
der uns bestens vorbereitet hat, und
uns von seinen Nepalerfahrungen profitieren ließ und die Reise im Großen
und Ganzen vorgeben hat. Dhanyabad (danke) und Tashi delek
(möge es euch wohlergehen).
Literaturtipp: Ani Choying Drolma: Ich singe
für die Freiheit. Die Lebensreise einer buddhistischen Nonne. (Spiegel-Bestseller)
Hilfe zur Selbsthilfe
Vom Hochwald in den Himalaya mit Geld- und Sachspenden
Spendenübergabe an das
Kinderhaus Shaligram
Nepal zählt immer noch zu den
ärmsten Ländern der Erde. Auf unserer Trekkingtour ist eine Träger-Begleitmannschaft unverzichtbar. Vom
Lohn als Träger kann ein Sherpa mehrere Monate den Lebensunterhalt seiner Familie bestreiten.
Während des Trekkings, in dem
hochgelegenen Sherpadorf Khunde
(3840 m), konnten wir an das Sir Ed-
mund Hillary Hospital wertvolle Medikamente und einen Geldbetrag übergeben. Die bettelarme Bevölkerung
besonders die Kinder am Wegrand
freuten sich über die von uns mitgebrachten Geschenke.
In Kathmandu, statteten wir dem Kinderhaus Shaligram Bal Griha in Lubhu,
von der deutschen Hilfsorganisation
Beilngries, einen Besuch ab. Auch hier
konnten wir an die Heimleiterin Radhika Singh eine großzügige Geldspende
überreichten
Gerne gebe ich an dieser Stelle ein
herzliches Dankeschön an alle Spender
weiter!
Eine Spende an das Sir Edmund Hillary Hospital
Manfred Dillschneider
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24
Südfrankreich
Text: Markus Schu
Osterklettern in Orgon
29. März bis 5. April 2013
Tief in der Nacht zu Karfreitag – und
jedes Jahr das Gleiche: Eine Horde
kletterhungriger Saarländer (und solche, deren Einbürgerungsverfahren
noch am Laufen...), ratlos versammelt
vor einem Mercedes Sprinter mit
der spannenden Frage: Wie soll das
ALLES da rein??? Doch die „Reiseleitung“ hat mitgedacht – und erstmals
einen Anhänger in der Hinterhand!
Was am Ergebnis jedoch nicht viel
ändern konnte: Sprinter wie immer
überladen – Anhänger auch!
Aber zumindest konnte etwas vom
wesentlichen Problem abgelenkt
werden: Das Reiseziel kannte zu diesem Zeitpunkt noch niemand! Laut
Tourenausschreibung sollte unser
Ziel ja eigentlich „Grönland“ heißen,
aber eine gutgelaunte Sprinterbesatzung wollte eigentlich auch nur eines:
Hauptsache Klettern – egal wo!!!
Unsere alljährlich bewährten OsterSchönwetterscouts, die „Schollis“
Mirjam und Christian, hatten dank
zwölf Stunden Vorsprung mittlerweile im südfranzösischen Orgon Stellung bezogen und via SMS „Tausend
Sterne“ gemeldet! Orgon war einigen
Teilnehmern bereits aus ihren Kletteranfängen bekannt. Ein zum Wildcamp
heruntergekommener Campingplatz
und viele leichte Touren standen hier
im Vordergrund. Der Campingplatz
strahlte mittlerweile dank neuem
Besitzer in neuem Glanz und da alle
Felsmassive vom Platz aus zu Fuß erreichbar sind, die Felsausrichtung von
Nord- bis Südwand je nach Sonne und
Mistral alles zu bieten hatte, schien
Orgon auch aufgrund nicht eindeutiger Schönwetterprognose ein guter
„Grönlandersatz“ zu sein. Und in Erinnerung waren auch „nicht nur“ leichte Routen...
25
Ab durch die Wand
26
Einzig die Tatsache, dass Orgon im
Spätsommer 2012 von Waldbränden
schwer gezeichnet wurde, sorgte
nachhaltig für ein leichtes Endzeitflair. Glücklicherweise waren nur
wenige Sektoren durch ausgeglühte
Haken von Sperrungen betroffen
und der im Aufwind befindliche
Campingplatz kam mit einem blauen
Auge davon.
Unser wie immer 1000 Sterne Basecamp samt Restaurant und Speisekammer war wie jedes Jahr binnen
kürzester Zeit in die Landschaft integriert und frei nach dem Motto:
„Erscht mo gudd gess un getrunk –
geklettert han mir schnell“ , ging’s ab
in die Wand!
Vom Warm Up bis High End auf
engstem Raum und bei meist bester
Absicherung sollte für jeden was dabei sein. Da die Felsen wie ein Hufeisen den im Tal befindlichen Campingplatz umringen, waren Freudeschreie
wie auch Gefluche aus der Wand bis
hinunter zum Platz weithin hörbar –
leider auch umgekehrt!
Eine Klettergruppe aus Sachsen hatte aufgrund wohl nicht erwarteter
Kletterschwierigkeiten sehr viel Zeit
für ein zweites Hobby: Die „Gesangeskunst“!!!
Dank hochfrequentestem Flöteninstrumentarium von Sonnenauf- bis
Untergang wurde eine neue Epoche des Klettersoundtracks einge-
Abends wurde es kühl
Ooh… dieses sch… Wetter!
leitet. Höchst bedenklich vor allem
die Tatsache, dass einige Chartbreaker zu später Stunde ein teils höchst
ansteckendes Potential entwickeln
sollten...
So konnten wir zumindest dem zeitweise ohrenbetäubend blasenden
Mistral eine doch positive Wirkung
abgewinnen. Da das nichtkletternde
Bodenpersonal diesbezüglich meist
mit Daunenjacke unterwegs war,
störte es auch nur unwesentlich, dass
in Orgon hauptsächlich Einseillängen
zu finden sind. Abenteuerlicher Heldenalpinismus sollte jedoch trotzdem
nicht fehlen: Allabendlich zu später
Stunde, wenn sich die Rotweinvorräte dem Ende zuneigen – Scholli sei
Dank! Hervorzuheben auch, dass die
vom Campingplatz kostenlos verfügbaren Fahrräder nicht nur zur allmor-
gendlichen Radtour zum wenige Kilometer entfernten Bäcker taugten,
sondern auch als Regenerationssportgerät für geschundene Klettermuskeln herhalten konnten.
Leider war auch ein trauriges Osterkapitel wie jedes Jahr das Gleiche:
Die Zeit flog schneller als wir klettern konnten, und eh wir uns versahen, standen wieder alle ratlos vorm
Sprinter mit der Frage: Wie haben wir
das alles hierher bekommen?
Und irgendwo im Gepäck-Durcheinander fand sich sogar ein Plätzchen
für den unvergessenen Oster Top-Hit
„Oh du liebe Sonne...“ , der uns lauthals nicht nur nach Hause, sondern
mit Sicherheit im nächsten Jahr auch
zu den hohen Wänden in und um
Arco begleiten wird.
Also: Ohren auf!!!
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Jugend
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29
Ooooh diese Frauen...
10. Frauentour – Ötztaler Alpen
Text: Matthias Dillschneider
Vorab sollte erwähnt werden, dass
mir ausnahmsweise die Ehre zuteil
wurde, als zusätzliches männliches
Geschlecht, neben Manni, die 10.
Frauenbergtour als Übungsleiterhelfer mitzuerleben.
Dies hat mehrere Gründe, welche alle
zukunftsorientiert sind. Zum einen
habe ich in ein paar Jahren vor, die
Fachübungsleiterausbildung zu absolvieren und zum anderen wurde ich
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langsam an die vielseitige Welt der
Frauen(tour) herangeführt, um diese
vielleicht irgendwann mal selbst zu
führen.
Sonntag, 04. August 2013
Die Tour begann gegen 05:45 in Wadrill, zusammen mit Marie Therese,
Lisbeth, Ulli, Rosi, Heike, Barbara und
Andrea. Es fehlte nur noch Silke, die
in Freisen zustieg. Jetzt war der Bus
komplett und wir fuhren mit mir als
Gegen 09:45 Uhr wurde ich dann auch
Zeuge des tollen, traditionellen und
reichhaltigen Sektfrühstücks. Als wir
im hinteren Rofental im 1900 Meter
Montag, 05. August 2013
Heute startete die eigentliche
Hütten(rund)tour. Die Rucksäcke
voll bepackt und bestens gelaunt
brachen wir bei tollem Wetter zu
unserem ersten Ziel, dem Hochjochhospiz auf. Der Weg führte durch das
tief eingeschnittene, wunderschöne
Rofental, vorbei an dem alten Gipfelkreuz der Wildspitze, welches an
dem Wegesrand platziert wurde. Von
dort aus konnte man den auf 3.770 m
Immer höher –
immer weiter
Ein Kraftakt
Fahrer in Richtung Vent im Ötztal, um
dort Manni und Elisabeth zu treffen.
Die beiden waren etwas früher angereist, um ihr Geburtstagsgeschenk,
einen Alpenrundflug, einzulösen. Ihr
Kommentar: atemberaubend und absolut wiederholungsbedürftig.
hoch gelegenen Vent ankamen, bezogen wir rasch unsere Zimmer, ruhten uns ein wenig aus und starteten
dann zu einem Spaziergang, bei dem
wir eine tolle Aussicht auf die Gipfel
des Similaun hatten.
Nach dem Abendessen stellte Manni
uns wie gewohnt den nächsten Tag
vor. Müde von dem langen Tag gingen wir dann alle nach einem kurzen
Beisammensein in die Betten.
gelegenen Gipfel der Wildspitze erblicken. Der Weg führte weiter über
eine atemberaubende Hängebrücke,
die 50 m über die reißende RofenAche führte. Nachdem auf der Brücke reichlich Bilder und auch wieder
kunstvolle Schattenbilder geschossen
wurden, kamen wir an den höchstgelegenen, dauerbesiedelten Bergbauernhof Österreichs – nach Rofenhöfen. Weiter ging es durch weite
Bergwiesen, an steilen Abhängen
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vorbei bis letztendlich das Hochjochhospiz in 2400 m sichtbar wurde.
Dort angekommen, ruhten wir uns
kurz aus, stärkten uns und brachen
dann zu einer Erkundungstour auf.
Steile Berghänge hinauf, in Richtung Guslar-Spitze. Diese erreichten
wir aus Zeitmangel und wegen der
unsicheren Wetterverhältnisse leider nicht. Trotzdem hatten wir eine
wunderbare Sicht auf den Kesselwandferner (Gletscher) und über den
durfte mich doch sehr wundern, dass
alle 4 Frauen gleichzeitig, mitten in
der Nacht aufwachten und gickelnd
im Gänsemarsch eine Wanderung zur
Toilette starteten. Als ich am nächsten
Morgen vorsichtig nachfragte, ob dies
denn normal und immer so sei, wurde
mir nach allgemeinem Gelächter mit
warmen Worten erklärt: „Matthias,
irgendwann wirst du das verstehen.“
An dieser Stelle liebe Grüße an Heike,
Barbara, Rosi und Ulli!
… so wird’s
gemacht!
ein Hauch von Nepaltrekking –
Hängebrücke bei Vent
morgigen Weg zum Brandenburger
Haus. Während einer Pause nutzten
wir die Gelegenheit und Andrea
brachte uns richtig Jodeln bei! Nach
einer kräftigen Jodeleinlage traten
wir den Rückweg an.
Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde mit Marillenschnaps und
Mäxchenspielen. Zum Schlafen wurde
ich nach einer Nacht im Einzelzimmer
in Vent in ein 5-Bett-Zimmer mit vier
von den neun Mädels gesteckt. Ich
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Dienstag, 06. August 2013
Heute ging es zur 2. Station der Tour,
zum Brandenburger Haus. Für viele
ein Highlight, da es ja bekanntlich
die höchstgelegene Schutzhütte des
Alpenvereins in 3277 m ist. Anfangs
führte der Weg über steile Bergwiesen, bis dann irgendwann kein Grashalm mehr zu sehen war und der
Weg in Schrofen und Fels überging,
an steilen und ausgesetzten Passagen
vorbei, wo absolute Trittsicherheit ge-
fragt ist. Den Kesselwandferner immer fest im Blick, wandte sich der Pfad
mit einer wunderschönen Aussicht in
Richtung Brandenburger Haus, bis
wir am Rand des Gletschers standen.
Nun wurde die Eisausrüstung, Gamaschen, Steigeisen, Eispickel, Seile
ausgepackt und angelegt. Nach einer
kurzen Einweisung von Manni waren
die Seilschaften schnell aufgeteilt und
so durfte ich meine erste Seilschaft als
Seilerster über den Gletscher führen.
Schon bald ist das
Brandenburger Haus in
3277 Meter erreicht
Schon bald konnte man das Brandenburger Haus wie eine Festung majestätisch in der Ferne erblicken. Von der
Rundsicht auf dem Gletscher auf viele
Dreitausender Gipfel konnte man gar
nicht genug bekommen. Nach ca. einer Stunde Gletscherüberquerung
und einer Übung der wichtigsten Rettungsmaßnahmen durch Manni standen wir endlich auf der Terrasse der
höchstgelegenen Alpenvereinshütte
und genossen einen überwältigenden
Ausblick auf die Hintereisspitzen,
Fluchtkogel, Weißseespitze, Langtaufererspitze und auf den allgegenwärtigen, majestätischen Gipfel der
Weißkugel. Außerdem wurden Manni
und ich Zeuge der erstklassigen YogaKünste unserer Damen.
Nach einer Suppe und ein paar kühlen Getränken steuerten wir die Dahmannspitze (3401 m) an, und trafen
auf dem Gipfel sogar unseren Hüttenwirt vom Hochjochhospiz.
Das Führungsteam
Matthias und Manni
Ebenfalls sehr wundersam war, dass
wir am ersten Tag vier Vegetarier dabei hatten und heute beim Abendessen noch weitere sechs Vegetarier
dazu kamen. So war ich mit meinem
Rind ganz alleine. Nach dem Essen
konnten wir mit Manni´s Pulsoxiometer (Blut-Sauerstoff-Gerät) unseren
Blutsauerstoff-Gehalt prüfen und
feststellen, dass wir, im wahrsten
Sinne des Wortes, alle vollends auf
der Höhe waren. Es folgte erneut
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Natur pur
ein exzessiver Mäxchenabend. Die
Nacht verbrachte ich übrigens wieder
mit der Toiletten-Truppe im 5-Bett
Zimmer. Diesmal konnte ich jedoch
keine Besonderheiten feststellen.
Mittwoch, 07. August 2013
Am heutigen Tag sollte es vom Brandenburger Haus zurück über den
Gletscher in Richtung Breslauer Hütte
gehen. Doch machte uns leider das
Wetter einen Strich durch die Rechnung, sodass wir an der Vernagthütte nach Vent absteigen mussten, wo
unser Kleinbus auf uns wartete. Der
Abstieg war lange und wegen des
schweren Rucksacks auch anstrengend, doch mindestens landschaftlich genauso schön. Aber schon bald
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lösten sich die Wolken auf und die
Sonne kam wieder heraus. Während
eines kurzen Zwischenstopps zeigte
uns Manni mit einem kleinen Spiel,
wie wir die Natur auf eine andere Art
besonders intensiv erleben können.
Bestens gelaunt, glücklich und stolz
über das tolle Bergerlebnis kamen wir
am Nachmittag wieder in Vent an.
Aber nun Szenenwechsel – die zweite
Hälfte unserer diesjährigen Frauentour sollte uns hinunter ins Tal nach
Huben führen, wo einige Klettersteige angepeilt waren, um neben unserer Ausdauer auch das athletische
Können auf die Probe zu stellen.
So kamen wir dann am Abend in
unserer Pension in Huben an und
bezogen unsere luxuriösen Zimmer
mit Bad und WC. Nach dem super
leckeren Abendessen erzählten und
spielten wir noch einige Stunden zusammen und lachten bis die Bauchmuskeln schmerzten.
Donnerstag, 08. August 2013
Heute Morgen brauchten wir nicht
früh aufzustehen. Abmarsch war zu
einer sehr humanen Zeit um 9 Uhr
angesagt. Unser Ziel: der Lehner
Wasserfall-Klettersteig. Das Wetter
war erstklassig und der Klettersteig
genauso toll. 160 m stiegen wir steil
in die Höhe. Nach einer senkrechten Einstiegswand der Kategorie
C querten wir eine steil abfallende
Elisabeth gibt alles
Wand und konnten einen wunderschönen Ausblick in das Ötztal und
auf den Lehner Wasserfall genießen.
Höhepunkt dieses Klettersteiges war
ein Überhang mit Schwierigkeitsklasse D-E, welchen man allerdings auch
umgehen konnte. Doch ich war sehr
erstaunt über unsere Frauen, viele
meisterten den Überhang mit einem
bemerkenswerten Biss. Bei einer
kurzen Pause am Ausstieg entschieden wir, aufgrund des schnellen Vorankommens und wegen des guten
Wetters gleich noch einen zweiten
Klettersteig dran zu hängen, da für
den morgigen Tag kein gutes Wetter angesagt war. Gesagt, getan. Wir
stiegen ab und fuhren zum Parkplatz
am Stuibenfall. Dort angekommen,
mussten wir am Einstieg eine wacklige Drahtseilbrücke, wie man sie aus
Hochseilgärten kennt, überqueren.
Nach dem Motto „wer hinauf will,
muss hinüber“!
Der insgesamt recht leichte, aber
vom Naturerlebnis wahnsinnig tolle
Klettersteig fand seinen Höhepunkt
kurz vor dem Ausstieg. Hier musste
man, ebenfalls wieder mittels Drahtseil, über den Wasserfall balancieren,
genau an der Stelle, wo das Wasser in
die Tiefe stürzt, aber so nah an den
Beinen vorbei, dass nasse Waden vorprogrammiert sind. Mit dem Gefühl,
mit nassen Waden über dem höchsten Wasserfall Tirols zu stehen, das
Wasser unter einem durchrausch-
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te und dabei zuzusehen, wie es 159 m
in die Tiefe stürzte, war schon einzigartig und ein unvergessliches Erlebnis. Im Gasthof Stuibenfall, welcher
sich unweit oberhalb des Klettersteiges befand, fand der KlettersteigTag bei ein paar Bierchen und immer
noch tollem Wetter einen krönenden
Abschluss.
An diesem Abend verzichteten wir
auf Mäxchenspielen und folgten der
Empfehlung von Heike und Lisbeth
und spielten wie versprochen, das
langersehnte Spiel „Werwolf“. Ein
tolles Rollenspiel für alle Altersklassen, in das man sich schneller reingesteigert hat als man denkt. :-)
36
Freitag, 09. August 2013
Am heutigen Tag machte uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung. Es regnete fast den ganzen Tag.
Nach einer Shoppingtour in Sölden
teilten wir uns auf und jeder machte,
worauf er Lust hatte. Barbara, Lisbeth,
Marie Therese und ich wollten nach
Imst in die Kletterhalle. Doch leider
übersahen wir, dass dort der Kletter- Worldcup stattfand und die Halle
eine dreiviertel Stunde nach Ankunft
schließen würde. Doch wir hatten
Glück und konnten als Entschädigung
jungen Kletterprofis der Weltelite
beim Training zusehen. Beim Anblick
dieser athletischen Höchstleistungen
war die Enttäuschung, dass wir selber
nicht klettern konnten, schnell vergessen.Zum Abendessen gab es wahlweise gebratene Forelle, Lachs oder
Steinbock als ein kleines Highlight für
den letzten Tag unseres Aufenthalts.
Wir verbrachten im Anschluss einen
geselligen Abend, bei dem die nette
Bedienung sich kurzfristig dazu entschlossen hatte, mit uns zu spielen (es
war sonst niemand zu bewirten außer
uns) und gute Tipps von Lisbeth und
Andrea bezüglich ihres geplanten Studiums anzunehmen. So fand die Frauentour 2013 in einer tollen Runde,
einigen Marillen und viel Gelächter,
einen würdigen Abschluss.
Samstag, 10. August 2013
Heute traten wir früh die Heimreise
an, um diversen Staus zu entgehen.
Wir kamen, wie schon auf der Hinfahrt, ohne die geringsten Probleme
oder Staus durch, und waren somit
auch früh zu Hause.
Wir bedanken uns bei Manni für die
(wie immer) Superorganisation und
Führung! Ich persönlich bedanke
mich auch bei allen Frauen, die mich
super aufgenommen haben. Es war
eine unvergessliche, traumhaft schöne Tour mit euch! Ich freue
mich schon auf nächstes Jahr!
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Vom Eis auf der
Rotwandspitze
zum Eis am
Gardasee
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Wir sind überrascht – viel Eis und
Schnee in den Dolomiten. Viele Klettersteige noch unbegehbar. Am Rotwand Klettersteig werden wir auf die
Probe gestellt, wegen des vielen Altschnees sind Fixseile notwendig.
Wir ergreifen die Flucht und arbeiten
uns langsam nach Süden. Am Grödnerjoch nehmen wir den Pisciadu Klettersteig mit – oben auch noch viel Schnee.
Wir ziehen weiter nach Süden und
landen am Gardasee. „Auch hier
ist es nicht ganz eisfrei“, aber dafür
schmeckt das Eis prima!
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Über dem Limosee
Exerzitien-Wanderwoche
in Südtirol
Text: Eva-Maria Labudde
• Sonntag, 8. September: 6.00 Uhr Abfahrt Merzig mit Kleinbus nach Pederü
(1545m), Aufstieg 2h zur Lavarella-Hütte (2050m).
• Montag, 9. September: Aufstieg über Lé de Limo zum Col Bechei (2794m)
• Dienstag, 10. September: Aufstieg zum Monte Castelo (2800m)
•M
ittwoch, 11. September: Schneewanderung zum Piz de Sant Antone (2654m)
• Donnerstag, 12. September: Aufstieg zum Castello di Fanes (2550m)
• Freitag, 13. September: Aufstieg zum Kreuzjoch (2907m)
• Samstag, 14. September: Abstieg nach Pederü und Heimfahrt
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Teilnehmer von links: Traudi Dewald, Richard Jost, Ruth Thielmann, Marianne Biewer, Willi
Zimmermann, Matthias Müller, Harald Weber, Eva-Maria Labudde
Wie, du machst Wanderexerzitien?
Eine ganze Woche schweigen, das
könnte ich nicht! So oder ähnlich sind
die Reaktionen gewesen, als ich von
meinem Vorhaben erzählte. Aber da
ich mich bereits das dritte Mal auf
dieses Abenteuer einlassen wollte,
konnte ich aus Erfahrung erzählen.
Am Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück geht es los in Richtung Gipfel. Die Routen sind mit
Sorgfalt ausgewählt und sportlich
durchaus anspruchsvoll. Nach einer
Weile versammeln wir uns und durch
unseren geistlichen Begleiter Harald
Weber werden wir auf den Tag eingestimmt. Mit einem Text, einem Gedanken oder einem Bibelvers. Dies
soll jeden von uns persönlich ansprechen und uns über den Tag begleiten, wenn wir danach schweigend
eine halbe Stunde einen Fuß vor den
anderen setzen. So verschieden die
Gruppenmitglieder sind, so verschieden sind auch die Gedanken, die sie
bewegen. Nach diesen 30 Minuten,
jeder in seinem Tempo, beenden wir
wieder zusammen das Schweigen.
Und dann wird gewandert und geredet, was das Zeug hält. Wir haben in
diesem Jahr in der Bergwelt der Dolomiten wunderbare Tage verbracht.
Steinböcke, Murmeltiere und Gemsen
konnten wir beobachten und schöne
Ausblicke genießen. Da hat auch der
plötzliche Schneeeinbruch nicht die
Freude getrübt. Die Unterbringung
in der Lavarella-Hütte hat die Woche
noch extra schön gemacht. Herzliche
Hüttenwirte, sehr gutes Essen und
abends in gemütlicher Runde ein Bier.
Wer schon immer mal Wanderexerzitien mitmachen wollte, aber Zweifel
hatte: Einfach mal ausprobieren.
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Touren & Ausbildungswoche
im Nationalpark Hohe Tauern
im August 2013
(v.r.) Jörg, Gerhard, Christoph, Heike, Ingrid, Ursula, Walter, Dieter, Herbert, Manfred,
(hinten v.r.) Norbert, Michael, Eckhard, Michael Maring, Marco, (kniend) Peter Maximilian, Lukas
Kurz gesagt es war eine schöne, sonnenreiche Bergwoche im vergangenen August. Mitten im Nationalpark
Hohe Tauern, dem letzten alpinen
Naturreservat mit einer unbeschreiblichen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt.
Untergebracht waren wir für die ersten drei Tage in der schönen Sajathütte in 2600 Metern Höhe: Gemütliche Zimmer, gutes Essen und eine
freundliche Bedienung – die Hütte
macht ihrem Namen „Schloss in den
Bergen“ alle Ehre.
Den umliegenden Gipfeln konnten
wir aufs Haupt steigen, alle Klettersteige wurden mit Bravour gemeistert und von unserem Übungsleitertrio Jörg, Ecki und Manni konnten
wir wieder einmal einiges lernen. Als
Krönung der Tourenwoche konnten
wir bei schönstem Wetter und bei
einer genialen Fernsicht die Aussicht
vom Gipfel des 3657 m hohen Großvenedigers genießen.
Danke für diese schöne Woche und
bis nächstes Jahr!
43
Text: Kalle Falk
Bergwandern am
Füssener Alpenrand
Wieder ein
überraschendes
„SektionsmitgliederTreffen“
Louisa mit Kletterbetreuer Dieter und Paul
Unsere Sektionsbergwandergruppe
rund um Edwin & Kalle verbrachte
wie immer eine erlebnisreiche und
erholsame Wanderwoche in einer
uns nahe gelegener Alpenregion,
in den Ostallgäuer Alpen bei Füssen
und Pfronten.
Fast alle geplanten Touren konnten
durchgeführt werden: Aggenstein (Bad
Kissinger Hütte), Breitenberg (mit Reichenbachklamm), Falkenstein( Burgruine, Salober Grat und Alpe, Alatsee),
Tegelberg (Schloss Neuschwanstein,
Tegelberghaus, Brandnerschrofen, Jachenau, Pöllachschlucht). „Schlechtwetterprogramm“ vorgesehen für 3
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Tage, an einem einzigen Tag: Vorbei
am Forggensee (Rieden), Faulensee
(Allgäuer Moorbadeweiher), Hopfensee (Wiesbauer) nach Spleiden (Kloster Maria Hilf)
Ein besonders überraschendes Erlebnis war wieder einmal – wie 2012 im
Zillertal – das zufällige Treffen einer
Sektions-Mitglieder-Familie, die unserem vereinssportlichen Leitbild
entsprechend, ihren Familienurlaub
organisierte: Neben unserer Busabfahrtsstelle befand sich ein einladend
uriger, typisch bayerischer Biergarten, in den wir zwecks Überbrückung
der Wartezeit selbstverständlich
Eine lustige Truppe
einkehrten. Die Überraschung war
riesig, denn wer saß da? Die Nunkirchener Familie Kreutzer-Münster:
Louisa, unsere 9-jährige Nachwuchskletterin, der stolze, auch alpinsportlich orientierte Papa Andreas sowie
die nicht minder stolze, aber weniger
höhentaugliche Mama Nicole. Die
Freude war überwältigend, weil...
a) unser 9-jähriges Kletterküken Louisa ihre donnerstäglichen Kletterwandbetreuer Dieter Lang und Opa
Paul Klein wieder sah und weil
b) die Senioren Dieter und Paul noch
einige Ratschläge erteilten und weil
c) ich an meinem ersten Rentnertag
die liebe Kollegin Nicole traf, was
Das ist vielleicht eine Überraschung
mich unerwartet früh an mein beendetes Berufsleben erinnerte. Nach
diesem munteren kurzweiligen Treffen erreichten wir gerade noch den
übernächsten/letzten Bus.
Fazit: Die Welt ist doch klein
und unsere Sektion präsent!
45
Text: Marlene Schweigerer-Kartmann und Uwe Kartmann
Wandern mit Kultur
in den Karpaten
Transsilvanischer Grusel, Hunde, Wölfe und Bären – doch es kam anders.
Am 1. September 2013 startet die
DAV-Gruppe Hochwald (Dieter und
Monika Lang, Uschi Schneider, Albert
Rosch, Birgitt und Joachim Biehl, Imi
und Beate Petö, Ecki und Ingrid Klinkhammer, Manfred Braun und Rosi
Kochems, Herbert Ruser, Horst Otto,
Manni unser Chef und wir beide, Marlene und Uwe morgens vom Flughafen
Stuttgart nach Hermannstadt/Sibiu in
Siebenbürgen. Im Kopf als Reisegepäck
so manches Klischee des EU-Mitglieds
Rumänien, besetzt von transsilvanischem Grusel à la Dracula, von Auto-
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dieben, Wanderarbeitern, „Zigeunern“
und natürlich den allgegenwärtigen
Bären. Doch schon bei einer kurzen
Tour durch die Altstadt von Hermannstadt mit Hermann Kurmes, unserem
heiteren Herbergsvater, beginnt dieses Bild zu bröckeln. Wir stoßen überall auf die Spuren einer reichen Kultur,
bestaunen prächtige barocke Fassaden
am Großen und Kleinen Ring, bewundern die mittelalterlichen Wehrtürme
und Mauern, die große, gotische Evangelische Stadtpfarrkirche und sind uns
bei einer Rast im Biergarten eines ge-
Aufstieg zum kleinen Königstein
mütlichen Lokals einig, diese Altstadt,
einst von den Siebenbürger Sachsen
erbaut, könnte so auch in Deutschland
oder Österreich stehen.
Mit zwei VW-Bussen gelangen wir
nach einer abenteuerlichen Fahrt
nach Magura, einer Streusiedlung in
malerischer Berglandschaft mit Blick
auf den Königstein und das BucegiGebirge. Basislager ist die Pension
Villa Hermani. Hier treffen wir auf
Marlene und Uwe, die uns bei einem
kühlen Ursus-Bier bereits erwarten.
Nun ist die Gruppe komplett und wird
den anderen Pensionsgästen (zwei
englische Reisegruppen und der „Graf
von Luxemburg“ nebst Anhang) zeigen, was moselfränkische Geselligkeit
ist. Auch durch unsere Geheimwaffe
Uschi mit Quetschkasten und deutschem Liedgut liegt unsere Gruppe im
Bereich fröhlicher Unterhaltung klar
vorn, was so manchem „gräflichen“
Miesepeter nicht immer gefiel.
Am Montag (02.09.) geht es gleich
in die Vollen. Ziel der heutigen langen
Wanderung ist der Kleine Königstein.
Begleitet werden wir auf dieser Tour
von unserem deutschsprechenden
Guide Nicu alias Willi, von dem wir in
den nächsten Tagen noch viel Auf-
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Eine schöne Landschaft mit vielen Besonderheiten
schlussreiches über Land und Leute
erfahren werden. Zuerst führt uns der
Weg in eine malerische Schlucht mit
lotrecht aufragenden Wänden. Deren
Schönheit blieb auch Hollywood nicht
verborgen, denn hier wurden Szenen
von Cold Mountain mit Nicole Kidman
gedreht. Willi ist stolzer Besitzer eines
Kulissenfelsens. Wir werden diesen einige Tage später in seinem Garten bewundern können. Ein hübscher, steil
ansteigender Pfad durch Tannenwald
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bringt uns zur Curmatura-Schutzhütte, und von dort geht es unter dräuenden grauen Wolken weiter bergauf
zum kleinen Königstein, der über ein
Geröllfeld und einige ausgesetzte
Stellen kletternd bewältigt werden
muss. Die Mühe des Ersteigens wird
dann doch noch belohnt, als bei der
Rast am Gipfelkreuz die Wolkendecke
immer wieder aufreißt und weite Blicke in die Täler und auf das Kalkmassiv des Großen Königsteins freigibt.
Es gibt viel zu wandern und zu erkunden
Ein schöner, wenn auch steiler Abstieg bringt uns gerade rechtzeitig vor
einem Wolkenbruch zurück zur Curmatura. Relativ trocken wandern wir
zurück zur Pension, wo wir den Abend
bei gutem Essen, Bier, Wein, Schnaps
(Gell, Ecki der Pali war gut, trotz Fliegen) und Geklöne ausklingen lassen.
Am Dienstag (03.09.) machen wir
uns daran, das Geheimnis des Dracula-Schlosses Törzburg/Bran zu lüften.
Bei grauem Wetter starten wir in Magura, treffen im Ort auf den „Pferdebäckerwagen“, was bei Elisabeth
gleich Kindheitserinnerungen wachruft. Diese werden durch Bauern,
die auf den Hanglagen das Gras mit
der Sense mähen, weiter bestärkt.
Eine Zeitreise eben. Der Weg geht
hinab in ein schönes Tal mit Bachlauf
und alten Schindel gedeckten Holzgehöften. Nur die ewig kläffenden,
aggressiven Köter stören die Idyl-
49
le. Auch in der Nacht lässt einen das
Gebelle oft nicht schlafen. Wohl dem,
der einen Wanderstock hat. Den letzten Rest der Strecke müssen wir leider
auf der viel befahrenen Nationalstraße zurücklegen. Und dann plötzlich,
hinter einer Kurve auf ragendem
Fels, das Schloss. Es hat so gar nichts
Gruseliges, sieht eher aus wie eine
unserer Rhein- oder Moselburgen,
was ja auch kein Wunder ist, wurde
die Törzburg doch vom Deutschen
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Ritterorden gebaut, ging später in
den Besitz der Stadt Kronstadt über,
die die Burg als Grenz- und Zollfeste
zur Walachei ausbaute. Und Dracula
alias Vlad Tepes? War nie da! Sein fiktives Schloss steht hunderte Kilometer von hier entfernt in der Bukowina
(siehe Bram Stokers Roman Dracula).
So können wir unbeschwert die schöne Aussicht von der Burg genießen
und im Dorf bei einem kühlen Getränk die ungarische Nationalspeise
Eine Besonderheit: Kirchenburgen
Kürtöskalács/Baumstriezel probieren.
Vier Taxen (Schuhmacher-Feeling)
bringen uns dann zurück zu unserem
grünen Talweg, auf dem wir uns
wohlgemut und frischen Schrittes
einem kühlen Bier auf der Sonnenterrasse unserer Pension nähern. Heute
Abend überrascht uns das Küchenpersonal mit den überall in Rumänien
geliebten Krautwickeln/Sarmale. Sie
schmecken auch uns Saar/Mosel- und
Eifelländern gut.
auf hochgelegene Almwiesen bringt.
Vorbei an Kühen, Eseln, Pferden und
den obligatorischen Hunden gelangen wir endlich zu einer Schafsennerei/Stâna. Die Hütte sieht aus wie
ein Hexenhäuschen, windschief und
niedrig und drinnen allerlei uralte Apparaturen zur Herstellung leckeren
Schafskäses. Gut das die EU mit ihren
Hygieneregeln so weit weg ist, denn
sonst wäre es mit dieser jahrhundertealten Tradition der Käseherstellung
Lecker aufgetischt
Am Mittwoch (04.09.) ist erstmal
Geburtstag. Unser aller Chef Manni wird 61 Jahre alt! Ein Ständchen
und Schokoladentorte leiten das Fest
ein. So gut gerüstet, denn heute ist
es kühl und windig, geht es, unter
Begleitung von Willi, wieder mal hinunter in die Schlucht. Doch statt des
Abzweigs zur Curmatura-Hütte wählen wir diesmal die entgegengesetzte Richtung, die uns in sanftem Anstieg durch Tannen und Mischwald
bald vorbei. Nach der Betriebsbesichtigung (hergestellt werden ein frischer Schafskäse, ähnlich dem Feta,
und zwei reifere Käsesorten, die
uns beide in ungewöhnlicher Verpackung präsentiert werden, zum einen
Schweinsblase zum anderen Tannenrinde) soll verkostet werden. In einem
gusseisernen Topf über offenem Feuer brodelt schon der traditionelle
Maisbrei (Mamaliga). Eins, zwei, drei,
ist das Tischlein gedeckt. Der
51
Ein wunderschöner Platz mit einer Holzkirche
Maisbrei wird auf ein Brett gestürzt
und mit einem Faden in Schnitten geteilt, diverse Schafskäse werden aufgetragen. Es mundet allen vortrefflich und niemand verdirbt sich den
Magen! Wir sehen auch noch, wie
der Käse von hier oben ins Tal zum
Verkauf gelangt. Ein pittoresker, einäugiger Kutscher mit Lammfellmütze, Stummelzähnen und Stoppelbart
belädt einen hölzernen Leiterwagen,
vor den ein Pferd mit riesigen roten
Der Käse wird
ins Tal gebracht
Quasten am Kopfgeschirr gespannt
ist, mit Käselaiben. Bei Abfahrt dieses
abenteuerlichen Gefährts wundern
wir uns über das originelle Bremssystem. Für die Talfahrt wird ein Hinterrad mit Ketten blockiert. So kann der
Leiterwagen nicht zu stark ins Rollen
kommen. Auch wir brechen auf, machen eine kurze Rast in Pestera, wo
uns Manni ein Getränk spendiert,
kaufen auf dem Weg nach Magura
von einem kleinen Jungen noch ei-
52
nen Sack selbstgesammelter Pilze,
die wir am nächsten Morgen beim
Frühstück in Form eines Pilzomelettes
wiedersehen werden.
Heute (05.09.) machen wir Wanderpause, denn es steht der Besuch von
zwei Kirchenburgen an (Tarlau/Prejmar und Honigberg/Harman), einer
Besonderheit der siebenbürgischsächsischen Kultur, die über 850 Jahre
in dieser Landschaft bestanden hat.
„Im Schweinsgalopp“ auf
den Königstein
Diese Kirchenburgen waren freistehende, von einer Schutzmauer umgebene Kirchen, die nach den ersten
türkischen Einfällen nach 1430 angelegt wurden, um der Bevölkerung vor
der permanenten Bedrohung Schutz
zu bieten.
Im modernen Reisebus geht es zunächst nach Tartlau, einer Bilderbuch-Kirchenburg. Die kreisrunde,
weiß getünchte Verteidigungsanlage
mit den innenliegenden, mehrstö-
ckigen Unterkünften, Funktions- und
Vorratsräumen, ist vollständig erhalten. In Tartlau sind es nicht weniger
als 260 Familienkammern, die sich
in drei Geschossen an der inneren
Mauer entlang ziehen. Klettern beschränkt sich hier auf das Erklimmen
der vielen hölzernen Leitern und
Gänge. Der Zentralkirchenbau wurde vom Deutschritterorden (erste
urkundliche Erwähnung 1211) begonnen und von den Zisterziensern
vollendet. Im kleinen Museum sehen wir viele Alltagszeugnisse der
siebenbürgisch-sächsischen
Kultur
wie Festtagskleidung, Keramik, Wäsche, Möbel, Werkzeuge, Webstühle
und Spinnräder. Eine Sächsin erklärt
uns einige soziale Bräuche, wie das
Bestattungszeremoniell, die Partnerwahl und die Hochzeit. Manches erinnerte uns an die Verhältnisse bei uns
auf dem Land zur Zeit unserer Großeltern. Auch die gute Stube, das Paradezimmer der sächsischen Bauernfamilien, entspricht unserer „gudd
Stuuv“, die ja auch nur bei festlichen
Anlässen genutzt wurde und hauptsächlich repräsentativen Zwecken
diente.
Im nahegelegenen Honigberg können wir dann das Prinzip der Kirchenburg in abgewandelter Form
studieren. Hier schmiegen sich die
Wohn- und Vorratskammern wie
Schwalbennester unter der Traufe an
das Mittelschiff der im romanischen
Baustil errichteten Kirche (erste
schriftliche Bezeugung 1240). Eine
Besonderheit ist der innen vollständig ausgemalte Kapellenturm, der
die Bildersturmzeit der Reformation
überstanden hat. Am meisten be-
53
eindruckt uns die Westwand mit der
Darstellung von Himmel und Hölle.
Nach soviel geistiger Nahrung verlangt auch der Leib nach Speis und
Trank. Nachdem wir dieses Bedürfnis bei schönem Wetter im Biergarten eines Restaurants gestillt haben,
machen wir uns zur letzen Station
des heutigen Tages nach Rosenau/
Râsnov auf, um die dortige große
Bauern(Flucht-)burg zu besuchen.
Malerisch thront sie auf einem Kalksteinfelsen über der Stadt. Nachdem
wir den Felsen per pedes oder per
Traktorzug – je nach Gusto – erklommen haben, bietet sich von oben eine
herrliche Aussicht weit ins Land hinein. Auch das Königsteinmassiv ist
gut zu erkennen. Nachdem wir uns
ein bisschen über die rumänische Ritterromantik mit Verkaufsbuden, einer Schmiede und einem Ritter hoch
zu Ross amüsiert haben, geht es zurück nach Magura. Beim Abendessen
stellen wir entsetzt fest, dass die Getränkevorräte allmählich zusammenschmelzen, kaum noch Bier da und
der beste Wein ist „ausgetrunken“.
Ohoh, gut, dass wir nicht mehr lange
bleiben.
Am Freitag (06.09.) trennt sich die
Spreu vom Weizen. Die Hardcorewanderer erklimmen mit einem Mitglied der Bergwacht/Salvamont den
großen Königstein. Der große Rest
54
der Gruppe macht eine lange Wanderung unter Begleitung von „Willi“
über Zarnesti, wo wir dessen Haus,
Werkstatt und Garten besichtigen
dürfen und Gelegenheit haben, auch
seine Mutter kennen zu lernen. Von
hier führt uns der Weg weiter an Kartoffel erntenden Bauern (per Hand)
vorbei, über üppig blühende Wiesen
zu einem Kleinstkloster in idyllischer
Umgebung. Kurz vor Ankunft haben
wir noch ein lustiges Erlebnis. Wir
treffen auf einen alten Traktor, der in
einem Hänger Holz geladen hat und
dessen rechtes Vorderrad abmontiert
ist. Ein Ersatzrad sei, so sagt der Traktoristenmönch, bereits im Kloster angefordert. Als wir den Weg fortsetzen, kommt uns doch tatsächlich vom
Kloster ein junger Mann mit einem
Schubkarrenrad unter dem Arm entgegen. Woraufhin Joachim treffend
bemerkt, „das da wird nix“ und wir
in schallendes Gelächter ausbrechen.
Im Kloster angelangt, besichtigen wir
die kleine Holzkirche und zünden ein
paar der langen Honigkerzen an, wie
sie in orthodoxen Kirchen üblich sind.
Anschließend besuchten wir eine alte
Einsiedlerhöhle im Wald, in der heute eine Kapelle eingerichtet ist. Bevor
wir zu Willis Hütte aufbrechen, brauen uns die Mönche noch einen Kräutertee, der angeblich alle Krankheiten
vertreibt. Unterwegs werden unter
Urtümlich – eine richtige Alm
lautem Hallo noch Pilze gesammelt
und Willi fürs Abendessen gespendet.
Eine besondere Attraktion bei der
Hütte sind die Bärenspuren auf einem
Apfelbaum. Der Heißhunger auf Äpfel hat den Bären bis in die Baumkrone getrieben, die dem Gewicht nicht
standhielt und abbrach. Im Tal des
Burzenbaches marschieren wir dann
zurück nach Zarnesti. Von hier aus
bringen uns Taxis schnell und komfortabel zurück nach Magura, wo uns die
Bergsteigergruppe schon erwartet.
Am letzten Tag (07.09.) unseres
Aufenthalts stehen wieder Kultur und
urbanes Erleben auf dem Programm.
Mit den VW-Bussen, gesteuert von
Manni und Ecki, geht es ins wunderschöne Kronstadt. Nach erfolgtem
Stadtbesichtigungsprogramm
und
obligatorischem Shopping gönnen
wir uns noch ein Abschlussbier auf
dem Oktoberfest und wissen nun,
dass Rumänien mehr ist als Dracula
und Walachei.
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Ausbildung
eine lebenswichtige Angelegenheit
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Klettern, Bergsteigen und Bergwandern sind sportliche
Betätigungsformen, die richtig ausgeführt werden müssen. Wer den Berg- und Klettersport genussvoll erleben
will, muss wie auch bei anderen Sportarten, für ein ausreichendes Können und Wissen sorgen.
Unter fachlicher Leitung geprüfter FachübungsleiterKlettersport und -Bergsteigen finden jährlich Kurse statt.
Wir bieten: Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Wir geben: wertvolle Tipps zur richtigen Ausrüstung
Wir schulen: in allen Bereichen des Bergsports –
Vergessenes wird wieder aufgefrischt.
Wir haben: alle viel Spaß dabei!
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Text: Kornelia Schuler und Ralf Simon
Lappland-Trekking
Wasser, Wind, Weite und viele Steine
Freitag, 09. August 2013
Ein Anfang ganz ohne Komplikationen
Gut zwei Stunden vor Abflug um
19:50 Uhr treffen wir uns im Frankfurter Flughafen. Die Saarländer mit
Ralf, Karlheinz, Stephanie, Claudia,
Isolde und Volker, dazu Heidemarie
aus Mertesdorf sind von Türkismühle
mit dem Zug angereist, ich, Kornelia,
komme von Darmstadt mit dem Bus.
Alles klappt bestens, noch vor Mitternacht liegen wir in unseren komfortablen Betten im Hotel.
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Samstag, 10. August 2013
Die letzten Dinge
Nach einer kurzen Nacht fliegen wir
um 7:35 Uhr weiter nach Kiruna. Mit
zwei Mietwagen geht es sofort weiter nach Jokkmokk. Hier im Zentrum
der Samen sind einige letzte Einkäufe
zu tätigen, insbesondere brauchen
wir Gaskartuschen, denn die dürfen
im Flugzeug nicht mitfliegen. Per Bus
fahren wir weiter nach Kvikkjokk. In
der Fjällstation stehen ein erstes gemeinsames Kochen und eine letzte
Die große Weite endet am Gletscher
warme Dusche auf dem Programm.
Das Kochen macht in der kleinen
Selbstversorgerküche der vielen Mitkocher wegen nicht so richtig Spaß,
auch beim Essen rücken wir zusammen. Nichtsdestotrotz ist das Essen
sehr lecker, quasi traditionell gibt’s
am ersten Abend Kötbullar und Reis,
dazu Tomatensalat davor Suppe. Danach sind wir so satt, dass ein Nachtisch beim besten Willen keinen Platz
mehr hat. Ralf kann es nicht fassen
und berichtet von kaum glaublichen
Mengen an Nudeln, Reis und Knödeln, die auf den bisherigen Touren
verputzt wurden.
Sonntag, 11. August 2013
13 km, Kvikkjokk – Njunjes:
ein gelungener Start
Der Tag beginnt mit dem Umpacken
der Rucksäcke, die sich bisher im „Flugmodus“ befunden haben. Die Kunst
besteht darin, das was man tagsüber
braucht – wie Pausenverpflegung oder
Regenschutz – möglichst griffbe-
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Einblicke ins Hüttenleben
reit im oberen Teil des Rucksackes zu
verstauen. Doch immer wieder sind
wichtige Teile in den unendlichen Tiefen des Rucksackes verborgen. An der
Stationswaage werden die Rucksackgewichte ermittelt: Heidemarie trägt
den leichtesten Rucksack mit ca. 17 kg,
Ralf wie immer den schwersten mit
33 kg, wir übrigen schleppen so
um 20 kg. Um 9:30 Uhr starten wir mit
einer Bootsfahrt. Erstaunlicherweise
passen wir alle samt Rucksäcken, Stöcken sowie 4 weiteren Mitfahrern in
das arg kleine Boot. Nach den ersten
4 km auf dem Wasser schultern wir
die Rucksäcke und wandern los. Der
Weg führt über weite Strecken eben
durch einen Fichtenwald, dazwischen
60
liegen weite Sumpfwiesen, die wir auf
schmalen Plankenwegen überqueren.
Nach rund 4 Stunden erreichen wir
die Hütte in Njunjes und nachdem die
Betten verteilt und der erste Tee getrunken ist, geht’s zum Waschen an
den Fluss. Dass dies auf den zumeist
glatten Steinen Vorsicht und Aufmerksamkeit erfordert, merkt Heidemarie,
als sie beim Wäschewaschen ein erstes
unfreiwilliges Bad in den kalten Fluten
nimmt. Beim anschließenden Heidelbeerpflücken entpuppt sich Karl-Heinz
als begabter Sammler, dabei lässt er sich
auch von den zahlreichen und angriffslustigen Stechmücken nicht bremsen.
So schlemmen wir zum Nachtisch Grießbrei mit reichlich frischen Heidelbeeren.
Montag, 12. August 2013
19 km, Njunjes – Tarrekaise – Sammarlappa: von beschissenen Wegen und
schönen Hühnern
Bestes Wetter auch am nächsten Morgen, mit frischen Kräften erklimmen
wir einen kurzen steilen Anstieg. Der
Weg ist jetzt schmaler und führt zumeist entlang eines Flusses – oft über
Planken – durch üppige Vegetation,
bestehend aus hohen Gräsern, Birken
und Weiden.
Der Hüttenwart von Tarrekaise ist
Deutscher und zudem sehr gesprächig. Er hält uns offensichtlich für
Lappland-Greenhorns und belehrt
uns umfangreich. Über unsere tatsächlichen Erfahrungen lassen wir
ihn im Unklaren.
Der weitere Weg ist steinig, sumpfig,
rutschig und mit Hinterlassenschaften
von Rentieren und sogar Elchen übersät; so haben wir ihn “beschissenen
Weg“ getauft. Nach insgesamt 19
km erreichen wir Sammarlappa, eine
schöne große Hütte direkt am Fluss.
Im gemütlichen Gemeinschaftsraum
treffen wir die ältere Dame vom Boot
wieder, sie geht die gleiche Strecke
wie wir und ist uns immer eine Stunde voraus. Abends gibt’s zum ersten
Mal die beliebte Mousse au Chocolat
und ein Feierabendbier; von beidem
bleibt nichts übrig!
Dienstag, 13. August 2013
15 km, Sammarlappa – Tarraluoppal:
Ein unerwartetes Zusammentreffen
Endlich steigen wir zum Fjäll auf, doch
vorher schlagen wir uns noch etliche
km durch den „Weiden-Dschungel“.
Ralf geht heute weit voraus, er hat
sich mit Autan eingerieben, das hält
zwar die Mücken nur leidlich ab, uns
Nachfolgende jedoch umso mehr auf
Abstand. Beim sanften Aufstieg aus
dem dicht bewachsenen Flusstal sehen
wir zunächst frischen „Bärendreck“,
bald danach einen Tatzenabdruck im
weichen Boden. Mehr bekommen wir
vom Braunbär, der hier in der Gegend
vorkommt und nicht weit entfernt sein
kann, nicht zu sehen.
Wir erreichen den Padjelanta Nationalpark „Das Land dort oben“. Er wurde
1962 gegründet und stellt die weite
Fjäll-Hochebene mit zahlreichen Seen
und vielen seltenen Pflanzen unter besonderen Schutz. „Endlich angekommen“, meint nicht nur Claudia, die hier
in Schweden vor allem diese kargen,
von baumlosem Heideland geprägten
Hochflächen schätzt. Schon bald sehen
wir in weiter Ferne 6 Hütten auf einem
Bergrücken, jedoch erst etliche km später kommen wir dort an.
Dann eine Riesenüberraschung: der
Stugwart ist Hilde, die Ralf, Steffi und
Karlheinz auf der Tour 2010 kennengelernt hatten und die als alleinreisende
erfahrene Trekkerin großen Ein-
61
druck hinterlassen hatte. Da alle Hütten belegt sind, müssen wir uns zu acht
mit einer 6-er Hütte begnügen. Es ist
kaum Platz für die Rucksäcke und auch
der Fußboden muss heute zum Schlafen genutzt werden.
Zum Nachtisch kommt Hilde, sie bringt
selbstgebackene Fladenbrote und viele
interessante Geschichten über die Samen und Lappland mit.
Mittwoch, 14. August 2013
11 km, Tarraluopal – Tuottar:
verborgene Schönheit
Grau, windig und kalt ist es am Morgen. Fröstelnd, aber umso herzlicher
verabschieden wir uns von Hilde. Der
anschließende etwa einstündige Anstieg bringt die meisten wieder auf Betriebstemperatur; nicht so Claudia. Bei
der Pause am See, die wir dick eingemummelt im Windschatten einiger Felsen verbringen, zieht sie alles an, was
sie dabei hat. Von einem Bad in See
und Sonne können wir nur träumen...
Eigentlich eine grandiose Natur hier
im Kahlfjäll, viele Seen, sanfte Hügel,
hellgraue Felsen auf grüner Grasheide
- die tatsächliche Schönheit lässt sich
nur erahnen. Ebenso sind die imposanten Berge des Sarek hinter tiefen
grauen Wolken verborgen. Heute sind
nur 11 km zu bewältigen, aber für gemütliche Pausen ist es einfach zu kalt.
Die abendliche Wäsche entfällt, zum
Schwitzen kamen wir nur beim Kochen
62
und Essen. Tomatensuppe, Klöße mit
Speckrahmsoße und Apfelpüfferchen
stehen auf dem Essensplan und so gestärkt werden die Lebensgeister wieder geweckt.
Donnerstag, 15. August 2013
19 km, Tuottar – Staloluokta:
Abstieg zur Sonne
8 °C und Herbstwetter. Es geht leicht,
aber stetig auf einem schmalen Pfad
abwärts, der es erlaubt, auch während
des Gehens den Blick zu heben, ohne
über den nächsten Stein zu stolpern.
Wieder begegnen uns einige Wanderer. Karlheinz, von Natur aus neugierig,
übt eifrig Konversation (mit Händen,
Füßen und auf saarländisch Platt) und
erfährt trotzdem vieles aus dem Leben
der Menschen.
Allmählich wird es heller und als wir
am Rand einer weiten Ebene eine Pause machen, scheint die Sonne! So sitzen
wir im Gras und genießen die Rast und
den Blick auf den tiefblauen VirihaureSee besonders. Beim Weitergehen sehen wir einen mächtigen, weiß schäumenden Wasserfall, der sich von einem
bewaldeten Hügel in den See ergießt.
Schon haben wir die 19 km locker geschafft und erreichten Staloluokta,
eine Samensiedlung mit Hubschrauberlandeplatz, einer Kirche und einem
Shop. In der etwas abgelegenen Hütte
sind wir für uns und haben gut Platz.
Nach einigen Tassen Tee und dem
Ein grandioser Regenbogen
Plan fürs Abendessen verschwinden
die Frauen in der Sauna. Der See ist
direkt vor der Tür, jedoch nur knapp
knietief und um richtig abzukühlen, ist
ein geschicktes Abliegen und Wenden
erforderlich. Nach uns schwitzen die
Männer, während wir das vorbereitete
Abendessen fertig kochen.
Freitag, 16. August 2013
6 km, unser erster Ruhetag: von tollen
Aussichten und glitschigen Wegen
Dass die Sonne scheint, freut uns besonders, denn heute ist Waschtag. Als
wir den Hausberg von Staloluokta besteigen, flattern T-Shirts und Geschirrtücher in Sonne und Wind. Am Wegesrand besuchen wir die Samenkirche in
einer Kote, dann geht’s befreit vom
Rucksack, leichtfüßig aufwärts.
Oben angekommen, erkennen wir
erst die Ausmaße und Schönheit des
Virihaure-Sees. Die in verschiedenen
Blautönen schimmernde Wasserfläche
erstreckt sich bis an die norwegischen
Berge im Westen. Wir lassen den Blick
weiter schweifen über die ausgedehnte Hochfläche mit kleinen Seen,
bis weit zurück in die Berge, woher wir
tags zuvor gekommen waren.
Dann entdecken wir die rosagelb zwischen ihren dunklen Blättern leuchtenden vitaminreichen Moltebeeren,
die wir direkt verkosten. Auf dem
Rückweg stellen sich uns die ersten
Pilze in den Weg, worauf wir ge-
63
zielt das Birkengestrüpp auf der Suche
nach den braunen Kappen durchstreifen. Der Abstieg führt uns in oder an
einem Bachlauf entlang und nicht jeder erreicht trockenen Fußes den See.
Erst am Seeufer haben wir wieder
festen Boden unter den Füßen und folgen einem trockenen Pfad bis zu einer
Samensiedlung mit zum Teil traditionellen Häusern und Vorratsspeichern.
Im Shop bestellen wir frisch geräucherten Fisch (Röd).
Karlheinz hatte es heute lockerer angehen lassen, er machte Pause und
sammelte reichlich Heidelbeeren für
uns. Abends gibt es frischen Räucherfisch (von Ralf sorgfältig filetiert), Reis
mit einem großen Topf leckerer Pilze
und Vanillepudding mit frischen Heidelbeeren. Ein köstliches und überaus
sättigendes Mahl!
Samstag, 17. August 2013
12 km, Stalaluokta – Staddajakka:
reichlich Regen und reißende Flüsse
Richtiges Regenwetter bereits vor
dem Start, die Wahl der passenden
Bekleidung erweist sich als schwierig.
Als wir die volle Regenmontur anhaben, regnet es kaum, und wir schwitzen. Kaum haben sich die meisten der
Regenhosen entledigt, geht es mit viel
Regen und Wind so richtig los. Auf
dem ebenen Weg kommen wir dennoch gut voran, bis wir einen Bach
erreichen, der durch die anhaltend
64
starken Regenfälle stark angeschwollen ist. Das übliche „Stein-Hopping“,
d.h. vorsichtiges Gehen von Stein zu
Stein, ist nicht möglich. Wir beschließen – Ralf zum ersten Mal überhaupt –
zu waten. Große Vorsicht ist geboten:
Zuerst ziehen wir die Wasserschuhe
an. Der Hüftgurt des Rucksacks wird
geöffnet, um ihn im Fall eines Falles
abzuwerfen und so nicht unter Wasser gezogen zu werden. Der Bach wird
gequert, indem man vorsichtig schräg
flussaufwärts geht. Die Stöcke geben
zusätzlichen Halt. Wegen der starken
Strömung werden die Füße nur wenig angehoben und man macht kleine
Schritte. Reicht das Wasser über die
Knie, sollte man umkehren und warten, bis der Fluss abgeschwollen ist.
So erreichen wir alle sicher das gegenüberliegende Ufer und schon gehts
„weida“! Der Regen wird weniger und
nach einer weiteren Flussüberquerung
Rentierherde bei der Überquerung des Flusses
auf Trittsteinen, erreichen wir ziemlich
durchnässt die Staddajakka Hütten.
Wir beziehen zwei davon; sie sind mit
gasbeheizten Trockenräumen ausgestattet, die wir ausgiebig benutzen, um
unsere Ausrüstung zu trocknen. Heute
genießen wir es besonders, trocken im
Warmen zu sitzen. Beim abendlichen
Kochen, Essen und Spülen dreht sich
das Gespräch immer wieder um unsere
morgige Königsetappe; 32 km sind angekündigt. Der Rucksack wird soweit
wie möglich vorgepackt und um 22
Uhr ist Nachtruhe, der Wecker ist auf
5:45 Uhr gestellt.
Sonntag, 18. August 2013
32 km, Staddajakka – Pieskehaure:
viele Schritte, viel Wind und viele
Landschaften
Hoch motiviert starten wir um 7:18 Uhr
bei strahlendem Sonnenschein. Zunächst steigen wir neben einem präch-
tigen, sich über viele Felsstufen weißschäumend ergießenden Wasserfall
nach oben. Wir genießen die von der
Sonne erleuchtete tolle Landschaft und
schon bald haben wir die 1.000 m Höhenlinie überschritten. Eine Weile begleitet uns eine größere Rentierherde
und überholt uns schließlich in flottem
Trab. Wir sind nicht so leichtfüßig,
weil wir gegen einen Sturm anlaufen
müssen, der uns heftig in das Gesicht
bläst. Wir wandern durch eine weite
Landschaft mit schillernden Seen und
silbrigen Bachläufen, welche die flache
Ebene mit wogendem grünem Gras
durchziehen. Regelmäßig machen wir
Pause zum Essen und Trinken und ruhen uns aus. Trotz einiger verspannter
Muskeln sind wir noch gut in Form. Der
Pfad windet sich über unzählige kleine
Hügel, im Westen taucht der große Sultielma-Gletscher auf, der sich weißgrau
über mehrere Gipfel ausbreitet,
65
Ein junger Elch, prachtvoll und etwas neugierig
und vor uns mündet der LabbajakkaFluss in einem schönen ausladenden
Delta in den Pieskehaure-See. Und ganz
weit hinter einem Sumpfgebiet sehen
wir unsere Hütten. Wir queren den
Sumpf, dann der Endspurt einen Hang
hinauf und wir sind da – endlich sind
die 32 km geschafft! 11 Stunden haben wir trotz des starken Gegenwindes
benötigt. Nach einer kurzen Wäsche,
einem leckeren Abendessen und reichlich Tee sinken wir ein „bisschen stolz“
und zufrieden in die Betten.
Montag, 19. August 2013
10 km, Ruhetag in Pieskehaure: Pilze
sammeln im Birkenwäldchen am Fuße
des Gletschers
66
Im wohlig warmen Gemeinschaftsraum – Karl-Heinz hat ordentlich eingeheizt – gönnen wir uns ein gemütliches Frühstück. Hier in Pieskehaure
sind alle Wege weit; zur Sauna, zum
Klo 200 m, in der Nacht bei Sturm und
Regen bedarf dies großer Überwindung. Auch zum Wasserholen am Fluss
müssen Karlheinz, Volker und Ralf, die
fleißigen Wasserträger, lang und steil
den Hang hinunter und mit vollen Eimern wieder herauf.
Heute steht aktive Regeneration
auf dem Programm. Wir wandern in
Richtung Norwegen und Gletschern
auf der anderen Seite des Sumpfes.
Dort bestaunen wir zwei sehr beeindruckende Gletscherfluss-Wasserfälle,
die sich unterhalb der Hängebrücke
dramatisch über die Felsen ergießen.
Dann schlendern wir durch ein kniehohes Birkenwäldchen, stets auf der
Suche nach den rotbraunen Köpfen
der Pilze. Tatsächlich finden wir reichlich junge Birkenpilze und Rotkappen.
Nach ersten Vorbereitungen fürs
Abendessen gehen die Mädels und
anschließend die Männer in die Sauna.
Abends genießen wir die besonders
leckeren Pilze, gekrönt von Heidelbeergrütze mit Vanillesoße, ein herrliches Abendessen. Dann spülen wir im
Schein der Stirnlampe, wobei vor allem
Isolde in Windeseile dafür sorgt, dass
die Küche in neuem Glanz erstrahlt.
Dienstag, 20. August 2013
20 km, Pieskehaure – Vaimok:
von Rentieren, Geweihen und einem
großen Berg
Am nächsten Tag beobachten wir eine
Rentierherde, wie sie einen Fluss durchquert. Das Bild erinnert an Afrika; zum
Glück fehlen die Krokodile, denn wir
müssen anschließend auch über diesen Fluss. Ralf, mit jagdlich geschultem
Blick, findet immer wieder Rentier-Geweihe im Fjäll. Heidemarie und Claudia
haben ihre Rucksäcke bereits damit
aufgehübscht und Ralf kann es nicht
lassen, seinem inzwischen merklich
leichteren Rucksack mit einem kapitalen Geweih wieder mehr Gewicht zu
verleihen.
Beim Mittagessen ziehen dunkle Regenwolken auf, die sich, nachdem Steffi die Sonne angerufen hat, wieder verziehen. Später trifft uns doch noch ein
Regenschauer, der aber anschließend
einen tollen Regenbogen an den Himmel zaubert. Zum Schluss fordert ein
mehr als 300 Höhenmeter zählender
steiler Anstieg auf einen steinigen
Bergrücken die vorletzten Reserven
und einen kräftigen Atem. Wer kurz innehält und zurückblickt, hat eine grandiose Aussicht über ein karges weites
Hochtal bis zum bekannten SultielmaGletscher. Der Abstieg zur Hütte am
Ufer des Vaimok-Sees ist noch steiler
als der Aufstieg und eine Herausforderung vor allem für die Knie.
In der Hütte ist es eisig, in den Schlafräumen zünden wir die Gasheizung
an und im Gemeinschaftsraum knistert bald das Holz im Ofen. Das Baden
im nahen See entfällt. Obwohl vom
anstrengenden Tag geschafft, kocht
uns Steffi ein leckeres Dhal-Bat als
Abendmahl.
Mittwoch, 21. August 2013
22 km, Vaimok – Tarrekaise: von Wind,
Kälte und beeindruckenden Ansichten
Fast Winter, 2°C zeigt das Thermometer und es ist trocken. Das Laufen
entlang des Sees ist mühsam, weil der
Pfad mit Steinen übersät ist. Allmählich
erreichen wir eine Hochebene, sanfte
Hügel, mit malerisch hellgrauen
67
Granitsteinen auf grünen Flechten/
Gras, dazwischen glitzern Bäche und
Seen, wenn die Sonne eine Lücke in
den Wolken findet. Mittagsrast machen wir windgeschützt in einer Nothütte.
Allmählich steigen wir ab, die Landschaft wird grüner und sumpfiger, der
Weg führt wieder über Plankenwege.
Zu Beginn des Abstiegs sehen wir
weit unten zwei Rentier-Hirsche mit
ihren mächtigen Geweihen, die unter
einem grandiosen Regenbogen über
eine Wiese ziehen. Durch einen Wald
führt der Weg steil abwärts, dann erreichen wir das Sumpfgebiet in der
Flussaue. Ganz unerwartet steht ein
Elch nur wenige Meter vor uns. Glücklicherweise hat sich der Jungbulle
durch meinen freudigen Ausruf nicht
verschrecken lassen und posiert für
eine ganze Reihe Fotos. Über einen
verwachsenen und matschigen Weg
erreichen wir bald darauf Tarrekaise.
Die Zubereitung unseres Abendessens
– Tomatensuppe, Klöße mit Speckrahmsoße und Apfelküchle – ergibt
neben einer leckeren Mahlzeit einen
Rauchmelderalarm, dem wir mit intensivem Lüften begegnen, und jede
Menge Geschirr. Dem macht unser
Synchron-Abwasch mit zwei Spülerinnen (Isolde und Claudia) und etlichen Abtrocknern ruck, zuck ein Ende.
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Donnerstag, 22. August 2013
16 km, Tarrekaise – Kvikkjokk:
und plötzlich ist es vorbei – Rückkehr
Winter! Schnee liegt auf den Berggipfeln, als wir uns nach einem letzten
Hüttenfrühstück aus dem Rucksack
auf den bekannten Rückweg machen.
Hinter Nunjes geht es auf dem breiten Weg zügig voran. Für das Abendessen sind Pilze fest eingeplant, die
vor allem von Heidemarie und Ralf
am Wegesrand erspäht und eingesammelt werden. Endlich scheint die
Sonne wieder und verschönt uns die
letzten Kilometer durch Fichtenwälder und über Plankenwege. Unsere
herbeigesehnte Rast am Bootssteg
währt nur einige Minuten, da das
bestellte Boot unerwartet schnell erscheint. Um 16:00 Uhr kommen wir
an der Fjällstation an, und nach dem
Wiegen der Rucksäcke gönnen wir
uns ein großes kaltes Bier. Abends in
der kleinen Küche sind wir zum Glück
allein und lassen die Tour mit Pilzen
an Kötbullar und Mousse au Chocolat
ausklingen.
Freitag, 23. August 2013
Kvikkjokk – Kiruna
Mit einem üppigen Frühstücksbuffet und frischem Kaffee beginnt die
Rückkehr in die Zivilisation.
Vor der Abfahrt rechnen wir zusammen: in 12 Tagen haben wir für 200
gewanderte Kilometer gut 67 kg mit-
v.l.: Stephanie, Volker, Ralf, Kornelia, Claudia, Karlheinz (Uwe) – vorne: Heidemarie und Isolde
gebrachtes Essen verzehrt. Neben
reichlichem Genuss von Pilzen und Heidelbeeren verbrauchten wir zusätzlich
Körperreserven, wie wir am lockeren
Sitz unserer Hosen feststellen.
Von Jokkmokk bleibt vor allem der Besuch des Samenmuseums im Gedächtnis. Mit ausreichend Verpflegung
besteigen wir den Bus nach Kiruna,
wo wir im Foyer der Jugendherberge
noch gemütlich zusammen sitzen.
Samstag, 24. August 2013
Stockholm und Heimflug
Nach einer kurzen Nacht in furchtbar
quietschenden Betten starten wir um
7:35 Uhr nach Stockholm. Dort genießen wir in der Altstadt im berühmten
Eiscafé zunächst ein großes köstliches
Eis auf Einladung von Karlheinz, danach stillen wir den Hunger auf frisches Gemüse ausgiebig in einem vegetarischen Restaurant. Um 19:00 Uhr
starten wir Richtung Frankfurt.
Lieber Ralf, vielen Dank für die vielfältigen Eindrücke von dieser schönen, weiten und vielseitigen Region
des Nordens. Mit dir haben wir Naturereignisse bestaunt, Regenwetter
und Sturm getrotzt und vorzüglich
gespeist. Du hast stets den Überblick
behalten und sogar für großformatige
Andenken gesorgt. Die wesentlichen
Erinnerungen sind jedoch unsichtbar,
wir nehmen einen reichen Schatz
davon mit. Danke.
69
70
durchs ganze Jahr!
71
Wanderungen
Sektions-Wandermarathon rund um die Saarschleife
Termin: Samstag, den 29.03.2014
Treffpunkt: 8:00 Uhr, Hauptparkplatz
der Burg Montclair bei St. Gangolf,
Anfahrt über B 51 hier Abzweig auf
der Höhe zwischen Besseringen und
Mettlach (Auf der Haardt)
In der beindruckend abwechslungsreichen Saarschleifenlandschaft erwandern wir „die 42,195 km“ im allgemein
als bergig bekannten Gelände. Sehr
anspruchsvoll wird die Bewältigung der
Strecke, weil sie nicht auf dem Treideloder Leinpfad entlang der Saar – wie
beim Merziger Saarschleifenlaufmara-
Auf dem Rheinsteig – Etappe
von der Lahn nach Koblenz
Termin: Sonntag, 26.04.2014
Treffpunkt: 7:20 Uhr Merzig Hbf,
An- und Rückfahrt mit der DB
thon – erfolgt, sondern im Gegenteil
über die Berghöhen, wobei die Saar
zweimal überquert wird. Die Summe der
Anstiege beträgt ca. 1330 Höhenmeter.
Geplanter Verlauf: Mettlach > Saarhölzbach > Käshütt > Cloef( = Mitte) > Büschdorf > Tünsdorf > Nohn > Schleuse >
Burg Montclair > Mettlach
Charakter: sehr anspruchsvoll
Verpflegung: eine Verpflegungsstelle, ansonsten Rucksackverpflegung, „Schlussrast“ auf der Burg Montclair
Anmeldung: Kalle Falk,
Tel. 06861/89488
Über die Berge rund um Trier
Termin: Sonntag, 04.05.14,
Treffpunkt: 10 Uhr, Trier Süd Bahnhof
Weil die Tour 2013 von der Marksburg zur Lahn so toll war, setzen wir
dieses Jahr die Wanderung in der
reizvollen Landschaft des unteren
Mittelrheintals fort.
Oberlahnstein > Burg Lahneck >
Schleusenhäuschen
>
Ruppertsklamm > Biental > Ehrenbreitstein >
Deutsches Eck
Strecke: ca. 18 km, mitttelschwer
In Zusammenarbeit mit unserem Wander- und Bergfreund Berthold Klein
planen wird eine Tour beiderseits der
Mosel über die Berge rund um Trier/
Stadtmitte: Mariahof > Tarforst > Petrisberg > Kockelsberg > Markusberg
Die Hin- und Rückfahrt mit der DB
nach Trier kann als Gruppenreise organisiert werden.
Strecke: ca. 15 km, mittelschwer
Rucksackverpflegung
Anmeldung: Kalle Falk,
Tel. 06861/89488
Anmeldung: Kalle Falk,
Tel. 06861/89488
72
Von allem etwas: Saar-Hunsrück-Steig, Felsenweg, Zweitälerweg
Termin: Donnerstag, 1. Mai 2014
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Wildpark
Weiskirchen-Rappweiler
Zwei junge Gesellen gingen
Vorüber am Bergeshang,
Ich hörte im Wandern sie singen
Die stille Gegend entlang.
Joseph von Eichendorff
Die Wanderung auf dem SHS ist ein
ständiges Auf und Ab durch schattigen
Wald und viel Felsgestein. Der Weg ist
teilweise identisch mit dem wild-romantischen Felsenweg und dem Zweitälerweg, der etwas zahmer ist.
Weg: schön, aber nicht immer ganz
leicht, ca 17 km, Rucksackverpflegung,
Einkehr unterwegs und am Schluss.
Anmeldung: Erwin Schneider,
Tel. 06871/7472
Wanderung in den Hochwald
Termin: Sonntag, 01.06.2014
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Mitlosheim,
Ortsmitte an der Kirche
Wonnig ist`s, in Frühlingstagen
Nach dem Wanderstab zu greifen,
Und, den Blumenstrauß am Hute,
Gottes Garten zu durchschweifen.
Friedrich Wilhelm Weber
Die Wanderung führt bergauf in
den Hochwald. Über wunderschöne
Pfade und an kleinen Bächen vorbei
geht es dann wieder zu Tal und nach
einer Einkehr zum Ausgangspunkt
zurück.
Weg: mittelschwer, 16 km
Einkehr unterwegs und am Schluss.
Anmeldung: Heinz Krämer,
Tel. 06872/3198
73
Biosphärenreservat Nordvogesen – Natur und Kultur erleben zwischen La Petite-Pierre und den Felsenwohnungen von Graufthal
Termin: Sa, 19.07.2014
Treffpunkt: 10 Uhr am Parkplatz vor
der Altstadt von La Petite-Pierre, in der
Nähe des Tourismusbüros (siehe Skizze)
Stadtführung, gegeben. Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk mitbringen. Der Ausklang findet in einem
typisch elsässischen Restaurant statt.
Wir machen eine Wanderung im
„krummen“ Elsass: Schattige Wälder,
rote Sandsteinfelsen, stille Weiher, ein
idyllisches Dorf, ein mittelalterliches
Städtchen mit Schloss und kulturelle
Besonderheiten begleiten uns auf der
rd. 18 km langen Tour.
Unterwegs werden geographische Erläuterungen zu den Besonderheiten
am Wegesrand, inklusive einer kleinen
Anmeldung bis 01.04.: Helmut Harth,
Tel. 06872/88295 oder 0151/22647710,
[email protected]
Weiskircher Höhentour
Termin: Sonntag, 07.09 2014
Treff: 10:00 Uhr, Freibad Weiskirchen,
Richtung Hochwaldkliniken
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
Die Weiskircher Höhentour ist ein Premiumweg, der überwiegend auf naturbelassenen Pfaden verläuft. Er führt
auf dem alten Grenzweg zwischen
Saarland und Rheinland-Pfalz hinauf
auf den Schimmelkopf. Weiter geht es
durch zwei Bachtäler, vorbei an schroffen, alten Steinbrüchen und durch artenreiche Wälder.
Weg: anspruchsvoll, ca 18 km, Rucksackverpflegung, Einkehr am Schluss
Anmeldung: Erwin Schneider,
Tel. 06871/7472
74
Saarkohlenwald-Runde
Termin: Sonntag, 21. September 2014
Treffpunkt: Forsthaus Neuhaus um 10 Uhr
Der Saarkohlenwald liegt wie eine
große, grüne Insel mitten in einem städtisch geprägten Raum, in dem mehr als
500.000 Menschen leben. Die Abraumhalden, von denen wir drei besteigen
werden, gelten als wichtige Relikte des
Bergbaus und Landmarken des Saarkohlenwaldes. Sie sind rund um den
Saarkohlenwald angeordnet – eine Korona der Industriekultur und besonderes
Merkmal dieser Waldlandschaft. Der
Weg führt außerdem durch den „Urwald vor den Toren der Stadt“, eines der
ganz wenigen Wildnisgebiete am Rande
einer deutschen Großstadt und eine einzigartige Waldlandschaft auf dem Weg
zu einem echten Urwald. Auf über 1.000
Hektar inmitten des Saarkohlenwaldes
kann sich die Natur so entwickeln, wie
sie das von Natur aus ohne das Eingreifen des Menschen tun würde. Letztendlich liegt auch noch das wildromantische
Fischbachtal auf unserer Route.
Weg: mittel, ca. 20 km, Rucksackverpflegung, Einkehr am Schluss
Anmeldung: Manfred Braun (WL),
Tel. 06861/709398, Manni.Braun@
Kabelmail.de
25. Rodalbener Wandermarathon
Treffpunkt: Fr., 26.09.2014
Merzig Hbf, nach Absprache
Weil es bisher immer so schön war, wird
unsere Sektion zum 14-ten Mal wieder
am bestens organisierten Marathon
des Pfälzerwaldvereins (PWV) Rodalben auf dem dortigen Felsenweg teilnehmen. Der Ablauf ist wie seit Jahren
üblich/ bekannt:
Freitag, 26.09.14 Anreise mit der DB,
Einquartierung im Lager des Hilschberghauses.
Samstag, 27.09.14: 7 - 18 Uhr Marathon,
Start und Ziel ist das Hilschberghaus
Drei Verpflegungsstationen (bei Streckenkilometer 18, 28, 36)
Sonntag, 28.09.14: DB-Heimreise verbunden eventuell mit einer kleinen
Wanderung in der Nähe eines Streckenbahnhofes
Streckenverlauf: 42,195 km/ ca. 400 Hm
sternartig um den Ort Rodalben(bei
Pirmasens)
Anmeldung: bis spätestens 31.01.2014
wegen
Reservierung
(Lager-Übernachtung mit Halbpension im PWVHilschberghaus). Die Teilnahme am
Marathon ohne Üb.-Reservierung ist
jederzeit möglich.
Kalle Falk, Tel. 06861/89 4 88
75
Zwei, die es in sich haben: Saarhölzbachpfad und Steinhauerweg
Termin: Fr., 03.10.2014
Treffpunkt: Wanderparkplatz Britten,
an der B 268, Abfahrt Mettlach
Wenn du und das Laub werden älter
und du merkst, die Luft wird kälter
und du fühlst, dass du bald sterbst,
dann ist Herbst.
Vogelfelsen mit seiner spektakulären
Aussicht auf das Saartal. Auf dem Steinhauerweg begegnen wir historischen
Wegekreuzen, verlassenen Steinbrüchen und können vom Aussichtspunkt
„Schönertskopf“ weit ins Land schauen.
Weg: mittelschwer, ca 16 km, Rucksackverpflegung, Einkehr am Schluss
Der Saarhölzbachpfad führt durch das
herrliche Saarhölzbachtal über den
Anmeldung: Erwin Schneider,
Tel. 06871/7472
Luxemburgische „Schweiz“ und Kulturzentrum Echternach
Termin: So, 12.10.2014
Treffpunkt: 10.00 Uhr am Eingang der
Echternacher Abteibasilika
Diese rd. 18 km lange Tageswanderung führt uns zu zwei Höhepunkten
im Großherzogtum Luxemburg. Beginn
und Ausklang sind in Echternach, einem
alten Kulturzentrum mit spezifischem
Baustil und einer großen Abteigeschichte. Im engen Aesbach-Tal durchwandern wir eine einmalige Landschaft mit
vielen Felsburgen aus Sandstein und
kleinen Wasserfällen und Höhlen.
Unterwegs werden geographische Erläuterungen zu den Besonderheiten am
Wegesrand, Industriezeugnissen, inklusive einem Abstecher zu Schloss Weilerbach, gegeben. Rucksackverpflegung
und festes Schuhwerk mitbringen. Der
Ausklang findet in einem typisch luxemburgischen Restaurant statt.
Anmeldung bis 01.04.: Helmut Harth,
Tel. 06872/88295 oder 0151/22647710,
[email protected]
Wanderung durch schöne
Bachtäler und lichte Wälder
Der „Hannejuschtweg“,
Sagenweg um Nunkirchen
Termin: Sonntag, 26.10.2014
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Mitlosheim,
Ortsmitte an der Kirche
Termin: Samstag, 27. Dez. 2012
Treffpunkt: 10 Uhr, Schloss
Münchweiler
Von Birken eine Rute,
Gebraucht am rechten Ort,
Befördert oft das Gute
Mehr als das beste Wort.
Dieser Weg zeichnet sich aus durch
seine Nähe zur Geschichte und Sagenwelt Nunkirchens. Er ist benannt nach
der Sagengestalt des Jägers „Hannejuscht“, der vor hunderten Jahren mit
seinen zwei Hunden durch die Wälder
rund um Nunkirchen streifte.
Wilhelm Busch
Wir wandern durch verschiedene Bachtäler, passieren zwei Premiumwege,
ehemalige Lohhecken, schöne Wälder.
Weg: leicht, 16 km
Einkehr unterwegs und am Schluß.
Anmeldung: Heinz Krämer,
Tel. 06872/3198
Weg: mittelschwer, ca. 17 km.
Rucksackverpflegung, Einkehr unterwegs und am Schluss
Anmeldung: Bernd Braun,
Tel. 06832/8367
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Radtouren
MTB-Tagestour durch das Leuktal von der Mündung zur Quelle
Termin: Sonntag, 15.Juni 2014
Treffpunkt: Bahnhof Mettlach bzw.
Bahnhof Saarburg
Tourenverlauf: Saarburg > Trassem >
Neumühlen > Kollesleuken > Schweiz >
Stegmühlen > Haselmühle > Kesslingen
> Oberleuken > Villa Borg (Besichtigung
möglich) > Retschmühle > Eft (Quelle) >
Büschdorf > Orscholz > Mettlach (über
Saar-Hunsrück-Steig).
Wir benutzen hauptsächlich Feld- und
Forstwege, daher sind ein gelände-
taugliches MTB sowie ein Fahrradhelm
unerlässlich. Wir werden kein Rennen
veranstalten, genügend Pausen einlegen und schöne Aussichten entsprechend genießen.
Strecke: ca. 35 km
Teilnehmerzahl: max. 7
Rucksackverpflegung,
Einkehr
am
Schluss in Mettlach
Anmeldung/Info: Manfred Braun,
Tel. 06861/709398, Manni.Braun@
Kabelmail.de
Mit dem Rad das Elsass entdecken
4 Tages-Radtour über Fronleichnam 2014
Termin: 19. bis 22.06.2014
Im Elsass sind inzwischen mehr als 1200 km markierte Radstrecken ausgewiesen. Wir werden in einer Mischung ganz
unterschiedlicher Charaktere Teile des Elsass erradeln
und die Kultur und Kulinarik nicht links liegen lassen.
Dabei werden wir schöne Orte der elsässischen Weinstraße besuchen, aber auch entlang der Kanäle fahren.
Das Tagespensum wird bei 65-85 km, bei leichten bis mittelschweren Anstiegen, liegen. Die genaueren Informationen werden den Teilnehmern im April 2014 übersandt.
Übernachtet wird in kleineren Hotels oder Pensionen.
Teilnehmer: max. 15 Personen
Änderungen des Tourenverlaufs bleiben vorbehalten.
Anmeldung bis 15.02. verbindlich mit Überweisung von
50 Euro pro Person (evtl. Stornogebühr) auf das Konto
Nr. 154064702 bei der levoBank eG, BLZ 59393000.
78
Anmeldung/Info: Rita Berwanger-Bilsdorfer,
Tel. 06838/7221, [email protected]
Wintertouren
Schneewoche in den Berchtesgadener Alpen
Schneeschuh – Ski – Snowboard- und vieles mehr
Termin: Sa,. 28.12.2013 - Fr., 3. Jan. 2014
Eine Schneewoche mit Ski, Snowboard, Schneeschuh und Tourenski im
Berchtesgadener Land. Die Skigebiete
am Jenner, Rossfeld, Hochschwarzeck
und Götschenkopf sind relativ schneesicher und liegen auf einer Höhe von
1400-2000 Metern. Skihochtouren und
Schneeschuhwanderungen, bei entsprechenden Verhältnissen, führen uns
ins Wimmbachtal, nach Hinterbrand,
zum Stahlhaus, zum Hohen Brett und
ins Watzmannkar. Bei entsprechenden
Verhältnissen haben wir vielleicht das
Glück und können über den zugefrorenen Königssee nach St. Bartholomä
laufen. Wohnen werden wir wieder im
Gästehaus Bergwald. Es liegt idyllisch
am Waldrand im sonnenverwöhnten
Ortsteil Metzenleiten, eine sehr ruhige
Lage mit herrlichem Panoramablick auf
die Berchtesgadener Berge. Übernachtung in Doppel- und Familienzimmern
mit DU, WC. Die Nacht von Silvester auf
Neujahr möchten wir im Purtschellerhaus verbringen und hoffen, dass die
Wetterverhältnisse es diesmal zulassen
werden.
Die Fahrt erfolgt mit Kleinbus und privaten Pkws. Bei Bedarf werden wir Kurse für Ski, Snowboard, und Tourenski
organisieren.
Teilnehmerzahl: max. 25 Personen. Nur
noch über Warteliste möglich!
Anmeldung: M. Dillschneider,FÜL-B
mit ZQ Schneeschuhbergsteigen
Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107,
[email protected]
Schneeschuhtouren im Fotschertal/Sellrain
Termin: Fr., 28.02. - Di., 04.03.2014
Das Fotschertal wird manchmal auch
nur die „Fotsch“ genannt, ist ein Seitental des Sellraintals im österreichischen
Bundesland Tirol. Es liegt in den nördlichen Stubaier Alpen und zieht vom
908 m hoch gelegenen Ort Sellrain in einer Länge von etwa 15 Kilometern nach
Süden. Auch im Winter bietet die Fotsch
attraktive Routen von unterschiedlicher
Länge und Schwierigkeiten, die man auf
Schneeschuhen oder auf Tourenski bewältigen kann. Es lohnt sich, den Bergen
rund um die Potsdamer Hütte Aufmerk-
samkeit zu schenken und sie zu besteigen – schon der überwältigenden Aussicht wegen: Im Norden blickt man auf
die Karwendelkette, während im Süden
die zentralen Stubaier Berge aufragen.
Unterkunft: Zweibettzimmer mit HP.
Anreise: Mit Kleinbus
Teilnehmerzahl: max. 7 Personen.
Anmeldeschluss: 15. Jan. 2014
Anmeldung: M. Dillschneider,FÜL-B
mit ZQ Schneeschuhbergsteigen
Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107,
[email protected]
79
Bergsteigen &
Trekkingtouren
Madeira
„Trekking auf dem Dach der Blumeninsel“
Ein Abenteuertrip der Superlative
Termin: Do., 29. Mai bis Do., 5. Juni 2014
Madeira zeichnet sich durch ein ganzjährig mildes Klima, eine atemberaubende
Landschaft und eine verschwenderische
Blütenpracht aus: Strelitzien und Fackellilien, Liebesblumen und Hortensien
führten zum Beinamen »schwimmende
Blumeninsel im Atlantik«. Die Küste Madeiras fällt steil und imposant ins Meer.
Deshalb gibt es wenige „Strände“, die
zum Baden geeignet sind. Inmitten der
Insel ragen die höchsten Berge empor.
Der höchste Gipfel ist der Pico Ruivo mit
1862 Meter. Klammheimlich hat sich die
80
atlantische Schönheit zu einem Wanderparadies entwickelt. Das erste portugiesische Wort, das Wanderfreunde auf Madeira lernen, dürfte »levada« heißen. Die
Levadas, schmale Bewässerungskanäle,
durchziehen kreuz und quer die Insel. Das
Levadasystem ist über die ganze Insel ausgedehnt und ist etliche hundert Kilometer lang. Auf den neben den Kanalrinnen
angelegten Wartungswegen lässt sich
Madeira ohne große Höhenunterschiede
bequem bis in die entlegensten Winkel
entdecken. Sie führen durch fruchtbares
Kulturland, vorbei an kunstvoll angelegten Terrassen, durch eindrucksvolle
Schluchten und in ursprüngliche Täler mit
immergrüner subtropischer Vegetation.
Doch die Vulkaninsel ist auch ein hervorragendes Revier für Bergwanderer. Das
fast 1900 Meter hohe Zentralmassiv hält
Routen für alle Ansprüche bereit. Ausgesprochen alpin ist die Königstour der
Insel, die spektakulär in den Fels geschlagene Strecke vom Arieiro hinauf zum Pico
Ruivo. Neben verschwiegenen Hirtenpfa-
den und abenteuerlichen Küstensteigen
gibt es sogenannte »veredas«, alte Dorfverbindungswege, die bis vor wenigen
Jahrzehnten den einzigen Zugang zu
abgeschiedenen Ortschaften darstellten.
Eine grandiose Landschaft und freundliche Menschen machen den Aufenthalt
zu einem Erlebnis.
rucksack, das große Gepäck wird zum
nächsten Quartier befördert.
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Voraussetzung: Das Trekking bietet keine
technischen Schwierigkeiten. Eine ausreichende Kondition für 5-6 stündige Touren sollte vorhanden sein. Ausgesetzte
Passagen sind gesichert, außerdem besteht die Möglichkeit auf eine Alternativroute auszuweichen. Atemberaubende
und aussichtsreiche Tiefblicke lassen die
Tour zu einem Erlebnis werden.
Anmeldeschluss: 15. Januar 2014
Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107,
[email protected]
Charakter: 8-tägiges Trekking im landschaftlich schönsten Teil Madeiras, mit
Übernachtung in wechselnden Unterkünften (in guten Berghotels in DZ).
Wir besteigen die höchsten Gipfel, begehen spannende Levadas mit langen
Tunnels und bewegen uns auf atemberaubenden Pfaden hoch über dem
Atlantik. Wir tragen nur unseren Tages-
81
Frauenbergtour 2014 in den Allgäuer Alpen
Termin: So., 17. bis Sa., 23 August 2014
Hört man das Wort Allgäu, so kommen einem gleich die Gedanken und Bilder von
Grasbergen, weidenden Kühen, grünen Wiesen, Frauen in Dirndl und Mannsbilder
in Lederhosen in den Kopf. Unsere Tour soll in die Allgäuer Alpen gehen, die sicherlich zu den schönsten Berglandschaften Deutschlands gehören. Das Allgäu, zwischen
Bodensee und Lech gelegen, lockt mit unzähligen Gipfeln, reizvollen Bergseen, einsamen Hütten, wilden Schluchten und tosenden Wasserfällen. Spektakuläre
Naturschönheiten, die zum Wandern und Bergsteigen einladen.
Klettersteige im Allgäu: Schon lange Zeit bevor das Wort „Klettersteig“
überhaupt aus der Taufe gehoben wurde, weihte man im Jahre 1899
den für die damalige Zeit kühn angelegten Heilbronner Weg ein.
Mit einigen gut angelegten Klettersteigen kann man das Allgäu aus
schwindelerregender Höhe erkunden. Sie bieten alles, was das Klettersteigherz begehrt. Angefangen bei einem leichten
Übungsklettersteig bis hin zu anspruchsvolleren
Klettersteigen, die alles von einem fordern. Solide
Sicherungen führen uns sicher nach oben und die
Aussicht verleiht dabei eine eigene Atmosphäre.
Tourencharakter: Die Klettersteige im Allgäu führen über Felsblöcke, Wände und Grate. Das Tourenangebot während dieser Bergwoche wird mit
anspruchsvollen Wanderungen, leichter Kletterei
und mit einigen Klettersteigtouren verbunden
sein. Die entsprechende Tagestour werden wir von
einem festen Stützpunkt aus mit leichtem Tagesgepäck unternehmen. Auch wollen wir einigen Gipfeln
aufs Haupt steigen. Die Berglandschaft in den Allgäuer Alpen ist allerdings so atemberaubend, dass man
sie geübten Bergsteigern fast nicht vorenthalten kann.
Anforderung: Klettersteigerfahrung (bis Kat. C) in
ausgesetztem Gelände. Gute Kondition für Anstiege
bis 800 Höhenmeter und eine tägliche Gehzeit bis 6
Stunden. Teilnahme am Klettersteigtraining (Sicherheitstrainig der Sektion) ist Pflichtübung!
Teilnehmerzahl: max. 7 Frauen
Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜL- B.,
Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107,
[email protected]
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Touren- und Ausbildungswoche in den Ötztaler Alpen
Fels, Eis und umgeben von Dreitausender Gipfeln
Termin: So., 10. bis Fr., 15. August 2014
Nicht erst seit der sensationellen Entdeckung des als „Ötzi“ weithin bekanntgewordenen Urahnen alpinistischer Tätigkeit erfreut sich die weite
Gletscherwelt der Ötztaler Alpen zwischen Reschenpass und Timmelsjoch
sowie zwischen den Tälern von Inn und
Etsch in Alpinistenkreisen allerhöchster
Beliebtheit. Hier, im größten zusammenhängenden Gletschergebiet der
Ostalpen, finden vor allem die Hochgebirgswanderer und Eisgeher ein reiches Betätigungsfeld, so dass gerade
die leichten Anstiege auf Tirols höchste
Gipfel schon längst zu den absoluten
Klassikern bei der bergsteigenden
Zunft zählen.
Wo die Ötztaler Alpen am schönsten
sind, am Ende des Pitztals, nahe der
Gletscherzungen, Wildbäche und inmitten hochalpiner Vegetation, liegt
auf 2759m die Braunschweiger Hütte.
Tourencharakter: Die Touren werden
von einem festen Stützpunkt aus, mit
leichtem Tagesgepäck, unternommen
und sind auch für weniger Geübte
empfehlenswert. Das Tourenangebot
während dieser Bergwoche wird unterschiedlich sein: Einige Gletschertouren
und Klettersteige stehen auf dem Programm. Die Schwierigkeit der Klettersteige reichen von leicht bis hin zu anspruchsvollen Klettersteigen der Kat.
C/D. Ausbildungseinheiten über das
Verhalten auf Gletschern und Klettersteigen werden wir ebenfalls während
dieser Bergwoche vermitteln.
Ausbildungsinhalte:
Praxis und Theorie: Gehen mit Steigeisen, – Rutsch- und Halteversuche – Spaltenbergung – Seilschaftgehen auf Gletschern – sowie Sicherungstechniken auf
Klettersteigen.
Anforderung: Gute Kondition für Anstiege bis 800 Höhenmeter bei einer
täglichen Gehzeit bis 6 Stunden wird vorausgesetzt. Teilnahme am Klettersteigtraining (Sicherheitstrainig der Sektion)
ist Pflichtübung!
Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107,
[email protected]
83
Kletter- und
Klettersteig-Touren
Osterklettern in Arco (Italien)
Termin: vom 18.04 bis 25.04. 2014
Du weißt jetzt schon, dass dich so
kurz nach Fastnacht der Hallenkoller packt und du sehnst dich schon
jetzt nach sonnigem Fels? Leider
ist dir noch nicht so richtig klar,
wo dieser zu finden ist? Nachdem
eine seriöse unabhängige Untersuchungskommission im Oktober 2012
im Rahmen einer Studie in Arco am
Nordausgang des Gardasees eine Woche komplett im Regen zugebracht
hatte, liegt die Sache mathematisch
gesehen quasi auf der Hand: An Ostern
2014 wird in Arco die Sonne scheinen!!!
Demnach führt uns unsere nächste Ostertour gleich und ohne Umwege zu den hohen
Wänden im Sarcatal!Da das mit der Mathematik
aber manchmal so ne Sache ist, könnte es natürlich
auch sein, dass die Sonne in Südfrankreich scheint...
Voraussetzungen: Solide Grundkondition für eine
Woche Klettern bis zum Abwinken und auch längere
Zustiege. Du solltest im 6. Franzosengrad nachsteigen
können und schon erste Erfahrungen im Vorstieg gesammelt haben. ABSOLUTE Tauglichkeit für ein Leben
unter freiem Himmel und am Lagerfeuer
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
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Anmeldung/Info: Markus Schu, FÜL Sportklettern, Tel.
06853/40943
Tanz auf dem Vulkan oder Klettern auf Sizilien
Gemeinschaftstour zum Klettergebiet
San Vito lo Capo auf Sizilien.
Termin: 01. bis 10. Mai 2014
Nach dem langen Winter wollen wir
uns an den schönen, warmen Kalkwänden auf Sizilien am Fels einklettern und
gleichzeitig schon mal die Badesaison
eröffnen. Ein Tanz auf dem heißen
Vulkan, dem Ätna, ist ja vielleicht auch
noch drin. Es gibt auch sonst noch einiges zu sehen auf Sizilien. Wir verbinden die neue Klettersaison also mit der
Kultur dieser Mittelmeerinsel.
Wohnen werden wir in Appartements
am Rande von San Vito lo Capo.
Voraussetzung: selbstständiges Vorstiegsklettern 4. Grad UIAA und ganz
wichtig, selbstständiges Kochen, mindestens im Sterneniveau.
Teilnehmerzahl: max. 12 Pers.
Anmeldung/Info: Dieter Kautenburger,
Tel. 0170/4835934
Klettersteigtour in Österreichs Klettersteiggebiet Nr.1
Der Dachstein bei Ramsau
Termin: Ende Juli bis Anfang August 2014
Überhängende Felsen, atemberaubende Ausblicke über dem Ennstal,
der mächtige Dachstein, dies alles bietet Österreichs Klettersteiggebiet am
Dachstein. 17 wunderschöne Klettersteige in den Schwierigkeiten von A-E
können von Ramsau am Dachstein in
Angriff genommen werden. Der Dachstein ist ein hochalpines Paradies für
Bergwanderer, Bergsteiger und Kletterer. Ab der Bergstation der Dachstein Gletscherbahn am Hunerkogel
auf 2.700 Metern Seehöhe stehen eine
Vielzahl von Tourenzielen bereit.
Unser Stützpunkt: Ramsau am Dachstein
Tourencharakter: Auf den Klettersteigtouren, die im Bereich von C – D (K4-K5)
sind, werden wir mit Tagesgepäck unterwegs sein. Es handelt sich überwiegend
um Klettersteige im alpinen Bereich, die
hin und wieder auch sehr ausgesetzt
sind, was Schwindelfreiheit voraussetzt.
Verhalten und richtiges Begehen von
Klettersteigen werden wir den Teilnehmern vermitteln.
Anforderung: Sportlichkeit, Schwindelfreiheit, Klettersteigerfahrung bis C - D,
gute Konditionen für Gehzeiten von bis
8 Stunden und Anstiege bis 800 hm. Teilnahme am Klettersteigtraining der Sektion (siehe Programm 2014) ist Pflicht.
Anmeldung/Info: Thomas Eiden,
FÜL-Bergsteigen, Tel. 06503/523,
[email protected]
Dieter Kautenburger, FÜL-Bergsteigen,
Tel. 06861/74213, [email protected]
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Mehrtages- und
Bergwanderungen
Wandern auf den Azoren – Bunte Perlen im Atlantik
Termin: Anfang/Mitte September 2014
Ganz weit draußen, mitten im atlantischen Ozean, liegen neun funkelnd
grüne Inseln – die Azoren. Die Inseln
gleichen Juwelen, und sie gehören unbedingt ins Schatzkästchen jedes Wanderers.
Auf den zu Portugal gehörenden Vulkaninseln wachsen dank der fruchtbaren Lavaböden und des milden Klimas hunderte Pflanzenarten und an
den Bergflanken wuchern üppige Urwälder. Schwarze Lavaformationen heben sich scharf vom Grün der Inseln und
dem Blau des Wassers und der weißen
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Gischt des Atlantiks ab. In den letzten
Jahren wurden 66 neue Wanderwege
ausgewiesen; überwiegend alte Ochsen- und Eselspfade. Bei den Trails ist
reichlich Abwechslung geboten: vom
schmalen Fischerpfad an der steilen
Südküste von Sao Miguel über Gratwanderungen an den weltberühmten
Vulkanseen, Abenteuerwanderungen
in engen Schluchten und in dunklen
Lavahöhlen, sowie einfache Streckenwanderung entlang von Caldeiras und
durch Weinberge und Teeplantagen.
Höhepunkt wird die Besteigung des
höchsten Berges Portugals, des imposanten Vulkankegels „Pico“ (2351m),
sein. Darüber hinaus haben die Inseln
vieles zu bieten, bei dem man die Seele baumeln lassen kann: jede Menge
Sonne, schöne Strände, heiße Quellen
sowie leckeres Essen und guten Wein.
de Landschaft sind für dich kein Problem,
so bist du hier auf den Inseln genau am
richtigen Platz.
Anforderung: Bist du ein(e) ausdauernde(r)
Wanderer(in) und Tagesetappen von 5 bis
8 Stunden mit bis zu 1000 Höhenmetern
mit einem leichten/mittelschweren Rucksack durch diese beeindruckende und wil-
Anmeldung: bis 15.Februar 2014
Info: Ralf Simon, Tel. 06872/91284
oder 0171/73 24 383,
[email protected]
Teilnehmer: 8-10 Personen
3-Tages-Mittelgebirgstour in den Hochschwarzwald
Termin: Fr, 23. bis So, 25.05.2014
Treffpunkt: Fr, 14 Uhr am Tourismusbüro in der Freiburger Altstadt
Diese Tour bringt uns die Hauptstadt
des Breisgaus sowie die eindrucksvolle
Berglandschaft des Schwarzwaldes näher. Den ersten Tag beginnen wir mit
einer Altstadtführung durch Freiburg,
inklusive einer Besteigung des Schlossberges.
Samstags müssen wir uns auf dem 20
km langen (700 hm) Wasserfallsteig,
entlang des Feldberges etwas anstrengen. Belohnt werden wir mit den
archaisch anmutenden und größten
Naturwasserfällen Deutschlands und
wildromantischen Klammen mit Brücken und Stegen.
Der Sonntag führt uns über Pfade zum
Hausberg Freiburgs, zu dem Museums-
bergwerk „Schauinsland“ mit einer
aufregenden 3-stündigen Besichtigung. Es ist das größte ehemalige Silberbergwerk Deutschlands mit einer
800-jährigen Bergbaugeschichte, 100
km Stollen und 22 Etagen.
Unterwegs werden geographische Erläuterungen zu den Besonderheiten
am Wegesrand gegeben. Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk mitbringen! Übernachtungsmöglichkeiten
mit Frühstücksbüffet biete ich in einem
regionaltypischen Hotel in Kirchzarten
an, von wo aus wir die Tagestouren
bequem antreten können. Anreisen
werden privat in Fahrgemeinschaften
organisiert.
Anmeldung bis 01.02.2014:
Helmut Harth, Tel. 06872/88295
oder 0151/22647710,
[email protected]
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Wanderexerzitien 2014
Im Folgenden einen Überblick über die
verschiedenen Angebote. Bitte beim
Aussuchen unbedingt darauf achten,
dass man den jeweiligen Anforderungen gewachsen ist. Das Exerzitienthema
und der Inhalt unterscheiden sich nicht.
Eine Woche Exerzitien zu Fuß im Gebirge äußerlich und innerlich: Unterwegs
sein mit „Gepäck“ auf ein Ziel hin, mit
einer Idee, einer Sehnsucht im Herzen.
Sich auf den Weg machen, die Schritte
innerlich und äußerlich vorbereiten, dabei offen bleiben und offen werden für
das, was kommt: Überraschungen, Enttäuschungen, ganz Neues, Müdigkeit,
Langeweile, Staunen, Lob und Dank.
Achten auf sich selbst, die Umgebung,
die Menschen, die Wegbegleitung
Gottes. Die Balance finden zwischen
Gehen, Ruhen, Besinnen, Stille und Gespräch, den eigenen Rhythmus finden,
sich konzentrieren, Ballast abwerfen,
lernen, was wirklich gebraucht wird.
Das Leben erspüren, das Gott bereit
hält, in allem, was geschieht.
Ich habe versucht, die Angebote (relativ
gesehen) mit ein* bis drei*** zu bewerten: von leicht zu schwer; von wenig zu
sehr guter Kondition und mit zunehmend höheren Anforderungen an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
1. *
Südtirol, Ücia Lavarella
Termin: So., 8.6. bis Sa, 14.6.
Tägliche leichtere Wandertouren von
wenigen Stunden in relativ gemächlichem Tempo.
Hütteninfos: www.lavarella.it
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2. */**Montafon, St. Gallenkirch
Termin: So., 22.6 bis Sa, 28.6.
Die Ausgangspunkte (oft Seilbahnstationen) werden mit PKW angefahren.
Erholungsheim Maria Hilf, Franziskaner
Missionsschwestern
Homepage: www.pension-mariahilf.at
3. ** S
üdtirol/Sulden
Termin: So., 17. bis Sa, 23.8.
Bergtouren bis zu 1000 hm im Auf- und
Abstieg. Gasthof Waldruhe.
Homepage: www.waldruhe.it
4. **/*** Montafon, St. Gallenkirch
Termin: So., 3.8. bis Sa, 9.8.
Bergtouren bis zu 1200 hm im Auf- und
Abstieg. Erholungsheim Maria Hilf,
Franziskaner Missionsschwestern
Homepage: www.pension-mariahilf.at
5. **/*** Hüttentour Karwendel/Tirol
Termin: So., 31.8. bis Sa, 6.9.
Anfahrt mit der Bahn. Karwendelhaus,
Falkenhütte, Lamsenjochhütte
Die Wege von Hütte zu Hütte sind relativ einfach zu begehen aber bis 20km
weit. Die möglichen Bergtouren sind
relativ anspruchsvoll.
Für jede Tour gibt es eine ausführliche
Ausschreibung, die bei mir anfordert
werden kann. Die schriftliche Anmeldung mit dem darin enthaltenen Anmeldeformular ist notwendig.
Info/Anmeldung: Harald Weber,
Friedrichstraße 1, 66663 Merzig,
Tel. 06861/7707480, Fax 06861/77074819,
dekanat.merzig@bistum–trier.de
Familie & Jugend
Familientour 2014 in das Leininger Land im Pfälzerwald!
Termin: 19. bis 22.6.2014 Wir wollen einige schöne Tage im Pfälzerwald am Beginn der deutschen Weinstraße verbringen. Unsere Unterkunft ist die
Jugendherberge Burg Altleiningen, in deren Burggraben wir bei schönem Wetter
baden können. Außerdem warten viele
Abenteuer unter freiem Himmel auf uns,
wie z.B. eine spannende Schnitzeljagd,
eine Draisinenfahrt auf alten Bahnschienen und das Abseilen an der Burgmauer.
Per Pedes erkunden wir die Natur des Pfälzerwaldes. Wir freuen uns auf abwechslungsreiche Tage mit Euch!
Anmeldung und Info:
Heike Engel, Tel. 06876/7143,
[email protected] und
Kathrin Großmann, Tel. 06876/791380
Verwall-Runde: 6-Tages-Jugendtour von Hütte zu Hütte
Termin: Do. 31.07 bis Di. 05.08.2014
Die Verwallgruppe liegt in den Zentralen
Ostalpen und bildet ein Dreieck zwischen
Bludenz im Westen, Landeck im Osten
und der Silvretta im Süden. Neben vielen
schön gelegenen, gut geführten Alpenvereinshütten gibt es viele markierte Höhenwege, die mit zu den schönsten in den
Alpen zählen. Am besten lässt sich ein solches Gebiet auf einer Mehrtageswanderung von Hütte zu Hütte erkunden. Startend von St. Anton führt die Tour über die
Kaltenberg-, Konstanzer-, Neue Heilbronner-, Friedrichshafener- und Darmstädter
Hütte zurück zum Ausgangspunkt.
Tourencharakter: Die Wanderung führt
auf leichten und mittelschweren Bergwegen (T2-T3) von Hütte zu Hütte. Übernachtet wird jeden Tag auf einer anderen Hütte. Neben der Länge der Etappen
und der Höhendifferenz ist deshalb vor
allem der bei Mehrtagestouren naturgemäß etwas größere (und schwerere)
Rucksack eine der Herausforderungen.
Anforderung: Die einzelnen Tagesetappen sind im Durchschnitt etwa 6 Stunden
lang; pro Tag gilt es ca. 800-1200 Höhenmeter zu überwinden. Gute Kondition,
Durchhaltevermögen und Trittsicherheit
sind grundlegende Voraussetzungen.
Zielgruppe: Das Tourenangebot richtet
sich an Jugendliche zwischen 12 und 16
Jahren. In Ausnahmefällen sind die Altersgrenzen flexibel.
Max. 9 Teilnehmer
Tourenleiter: Lukas Maring JÜL, Peter
Maximilian Ney JÜL & Matthias Schneider JÜL
Anmeldung: Matthias Schneider,
Tel. 0176/64182002, [email protected]
Erlebniswoche in den Sommerferien 2014, Zeltlager
Termin: 4 Tage in den Sommerferien
(Termin steht noch nicht fest) für Kinder von 10 bis 14 Jahren
beim Radfahren, Klettern oder anderen
Aktivitäten, die besonders viel Spaß in
einer Gruppe machen.
Weil es so schön war…
….möchten wir mit euch wie im letzten Jahr verschiedene Abenteuer in der
Natur erleben und uns richtig austoben
Anmeldeschluss: 30. April 2014
Anmeldung/Info: Heike Engel, FGL,
Tel. 06876/7143 & Andrea Zimmermann,
Tel: 06871/921202
Jugend- Touren- und Ausbildungswoche in den Ötztaler Alpen
Termin: So., 10. bis Fr.,15. August 2014
Im größten zusammenhängenden Gletschergebiet der Ostalpen möchten wir
interessierten Jugendlichen zwischen
12-16 Jahren für 3 Tage die Möglichkeit
bieten, die Gletscherwelt der Alpen näher kennen zu lernen. Dort wo die Ötztaler Alpen am schönsten sind, am Ende
des Pitztals – nah der Gletscherzungen,
Wildbäche und inmitten hochalpiner
Vegetation – liegt unser Stützpunkt, die
Braunschweiger Hütte auf 2759 m. Für
weitere 2 Tage ist Szenenwechsel angesagt und wir werden uns den schönsten
Klettersteigen des Ötztals widmen.
Tourencharakter: Die Touren werden
von einem festen Stützpunkt aus, mit
leichtem Tagesgepäck, unternommen
und sind auch für weniger Geübte
empfehlenswert. Das Tourenangebot
während dieser Bergwoche wird unterschiedlich sein: Einige Gletschertouren
und Klettersteige stehen auf dem Programm. Die Schwierigkeit der Klettersteige reicht von leicht bis anspruchsvoll
und ist jugendgerecht ausgewählt. Aus-
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bildungseinheiten über das Verhalten
auf Gletschern und Klettersteigen werden wir ebenfalls während dieser Bergwoche vermitteln.
Ausbildungsinhalte:
Praxis und Theorie: Gehen mit Steigeisen – Rutsch- und Halteversuche – Spaltenbergung – Seilschaftgehen auf Gletschern – sowie Sicherungstechniken auf
Klettersteigen.
Anforderung: Gute Kondition für Anstiege bis 800 Höhenmeter und eine
tägliche Gehzeit bis 6 Stunden wird
vorausgesetzt. Teilnahme am Klettersteigtraining (Sicherheitstraining der
Sektion) ist Pflichtübung!
Betreuung/Aufsicht: Matthias Schneider JL, Lukas Maring JL, P. M. Ney
Hinweis: Die fachliche Schulung und Betreuung findet unter Anleitung geprüfter
Fachübungsleiter unserer Sektion statt.
Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107,
[email protected]
Sonne und Berge – Gardasee in den Herbstferien 2014
Eine Tour für Familien, Wanderer, Kletterer, Mountainbiker & Eisesser
Termin: Sa., 18. bis Sa., 25.10.2014
Auch wenn der Herbst im ersten Moment
an Melancholie, graue Tage mit reichlich
Regen denken lässt, sieht die Wirklichkeit zum Glück doch etwas anders aus.
Am Gardasee ist der Herbst die angenehme Verlängerung des Sommers, nur
mit etwas kürzeren Tagen und ohne Hitze. Mildes Klima, sonnengeküsste Tage
und der charmante Kontrast des blauen
Wassers zum gelben Laub der Bäume.
Das mediterrane Klima am Südrand der
Alpen ermöglicht es, gerade im Herbst
aktiv zu sein. Unzählige Sport- und Freizeitmöglichkeiten bieten für jede Altersklasse und Geschmack etwas.
Unsere Unterkunft liegt 2 km von Riva del
Garda entfernt und ist in das malerische
Hinterland des Nordens eingebettet. Wir
sind in Doppel- und Familienzimmern mit
DU/WC untergebracht. Der Koch verarbeitet Produkte aus eigenem Anbau und
Spezialitäten aus der Umgebung. Das
Haus verfügt außerdem über eine schöne
Terrasse mit Seeblick, einen Park, Kinderspielplatz und viel Freiraum um das Haus.
Kurzum, ein familien- und kinderfreundliches Ferienidyll. Brave DAV-Hunde dürfen auch mit.
Klettern: Der nördliche Gardasee kann
mit einer unglaublichen Vielfalt an schönen Klettergebieten aufwarten. Hier fin-
det man gut abgesicherte Klettergärten,
ebenso Klettersteige in allen Variationen
für Anfänger, Kinder und Profis, die das
Gebiet so interessant machen.
Wandern: Die Kontraste machen das
Wandern am Gardasee zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Eben noch zwischen Weinbergen, Zypressen und Olivenhainen unterwegs, findet man sich
kurz darauf auf lieblichen Almwiesen inmitten schroffer Felsformationen wieder.
Gerade ist man aus dem Staunen über
die vielfältige mediterrane Vegetation
heraus, kann man sich an der unglaublichen Blütenpracht der alpinen Pflanzen
erfreuen. Vor allem im nördlichen Seebereich gibt es nahezu unendlich viele Wanderwege in allen Schwierigkeitsgraden,
Längen und Variationen
Mountainbiking: Unzählige Trails mit
atemberaubendem Panorama locken
Mountainbiker von überall her an den
Gardasee – in ein Tourengebiet der Superlative. Insbesondere der nördliche
Gardasee ist längst zur MountainbikeKultkulisse geworden. Ob Anfänger
oder Profi, hier findet garantiert jeder
seine Lieblingsstrecke
Anmeldeschluss: spätestens 1.3.2014
Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107,
[email protected]
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Familienwanderungen 2014
Auch in diesem Jahr werden wir an jedem letzten Sonntag im Monat (außer in
den Schulferien) eine Wanderung für Familien mit Kindern anbieten. Die Streckenlänge beträgt ca. 10 km und ist besonders für Kinder spannend und interessant. Anmeldung und Info siehe Tabelle:
Datum
Wanderung
Name u. Telefonnr.
Treffpunkt
26.01.
Fackelwanderung
Frank Gubernator,
06876/1675,
Mobil: 0152/33647128
Dorfplatz Konfeld
15 Uhr
23.02.
Saarhölzbachpfad
Fam. Zwer,
06861/937537,
Mobil: 0171/2794984
Wanderparkplatz unterhalb Vogelfelsen,
Saarhölzbach, Kirchstraße, 10:30 Uhr
30.03.
Höhenwanderweg
mit Aussicht auf Trier
(Besuch Waldlehrpfad
und Tiergehege)
Sabine Schmitz,
0651/65386,
Mobil: 0176/4668459
Wanderparkplatz
Trier Weisshauswald,
11.00 Uhr
25.05.
Felsenweg Losheim
Michael Fritzschke
Mobil: 0177/3107285
Bürgerhaus Waldhölzbach, 10.30 Uhr
29.06.
Panoramaweg in
Schillingen
Myriam Andres-Oswald, 06876/7756
Parkplatz Kell am See
beim Reiterhof Fronhof am See, 11:00 Uhr
28.09.
Waldsaumweg
Michael Fett,
06876/791100
Parkplatz beim Gasthaus Ackermann in
Hausbach, 11.00 Uhr
Advents-Wanderung
Kathrin Großmann
Heike Engel,
06876/7143,
Mobil: 0160/7939032
Schillingen,
Spießbratenhütte,
Parkplatz, 14.00 Uhr
30.11.
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Wanderkönig 2013
Auch in diesem Jahr haben unsere Familienwanderungen großen Anklang gefunden. Vielen Dank an alle Familien, die
diese Touren organisiert und mit großem
Engagement durchgeführt haben. Erfreulich ist die zahlreiche Teilnahme der
jungen Wanderer. Besonders belohnen
möchten wir die Ausdauer der Kinder,
die sehr häufig dabei waren. Nach der
Adventswanderung im November bekamen die Kinder verschiedene Preise.
Wanderkönige wurden:
1. Platz: Sven Schmitz,
2. Platz: Julian Fritzschke,
3. Platz: Lukas Motsch u. Björn-Luka Zwer
Traditionelles Familienklettern Graue Eltz
Termin: So., 14. September 2014
Kinder entdecken das Klettern als begeisternden Sport und gehen mit Seil
und Karabiner ihrer Kletterfreude
nach. Naturerlebnis und Spaß sind das
Motto beim Familienklettern. Ausge-
Der Nikolaus seilt ab
Termin: Do., 04. Dezember 2014
Die Kinder der Sektion sind herzlich
zur Nikolausfeier eingeladen. Mit lustigen Spielen und besinnlichen Liedern gestalten wir den Nachmittag
an der Kletterwand. Für eifrige Kletterkids bringt der Nikolaus bestimmt
etwas Leckeres mit.
Keine Anmeldung erforderlich. Einfach hinkommen!
bildetes Personal steht für die Sicherheit zur Verfügung. Die Kletterausrüstung wird den Kindern gestellt. Nach
dem Klettern wird gegrillt.
Anmeldung: Ralf Motsch, Tel. 06887/87688,
[email protected]
Vorweihnachten in der
Kletterwandhalle
Termin: Do., 18. Dez. 2014, zwischen
17:30 und 19:30Uhr
Die Kinder der Sektion sind herzlich
zu einer vorweihnachtlichen Feier
in der Kletterhalle eingeladen. Mit
weihnachtlicher Musik, besinnlichen
Liedern, Gedichten und Geschichten
verbringen wir den Nachmittag an
der Kletterwand. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Wer kommt, kann
mit machen.
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Ausbildung
Kurs: Kinder werden fit
Termin: 10 Trainings, 1h/Wo. (freitags)
Termine werden mit Gruppe vereinbart
&
Ski Alpin – Erste Schritte
im Schnee am Erbeskopf
Termin: nach Schneelage – kurzfristig in Absprache
Trainingseinheiten für Kinder von 6 bis
9 Jahren, wobei Gymnastik, Muskeltraining, Gleichgewichtsschulung, der
Umgang mit der Höhe und Klettern in
spielerischer Form vermittelt werden.
Teilnehmerzahl: max. 10 Kinder/FÜL
Ort: Aktionsraum DAV-Sektionshaus
Hermeskeilerstr. 26a, 66687 Wadrill
Info: Heike Engel, Fachübungsleiter
im Kinderturnen (FÜL; STB-Lizenz),
Tel. 06876/7143
Der Erbeskopf liegt sehr nahe an der
Hunsrückhöhenstraße bei Hermeskeil und ist für unsere Vereinsmitglieder leicht und schnell erreichbar.
Er bietet je nach Wetterlage die Möglichkeit, unterstützt durch Schneekanonen, erste Erfahrungen mit dem
weißen Element Schnee und Skiern
zu machen. Ideal dafür sind die sehr
leichten und flachen Übungshänge.
Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle,
Tel. 06871/9 209 418
Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle,
Tel. 06871/9 209 418
Kletterkurs für Anfänger Fels
Termine/Ort:
Teil 1: 1
4. Juni 2014, Kletterwand
Wadrill und Graue Eltz
Teil 2: 5. Juli 2014, vorauss. Vogesen
Teil 3: 6
. Juli 2014, vorauss. Vogesen
Felsklettern und Sportklettern zählen
heute zu den attraktivsten Natursportarten. Besonders die Entwicklung in
den Klettergärten der Mittelgebirge
hat die Beliebtheit des Felskletterns
in der Öffentlichkeit gefördert und
Menschen aller Altersstufen für diesen
94
Sport begeistert.
Ein Kletterer muss sein Handwerk beherrschen. Um Grundkenntnisse zu erlernen und Felsanstiege sicher klettern
zu können, empfiehlt sich in jedem Fall,
einen Grundkurs Fels zu belegen.
Kursziel: Vermitteln von Fertigkeiten
und Fähigkeiten der alpinen Technik,
sicheres Aufsteigen in einer Felsroute
im 3-er bis 5-er Schwierigkeitsgrad.
Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle,
Tel. 06871/9 209 418
Kurse
ursanmeldung
en
ten: K
ftsstelle
Bitte beach
ktionsgeschä
die Se
sind nur über
oder E- Mail:
871/9209418
06
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Te
h!
lic
mög
chwald.de
info@dav-ho
Alpinkurs für Anfänger und Wiedereinsteiger in drei Teilen
Bergwandern und Bergsteigen
(Anmeldung und Teilnahme an nur
einem Ausbildungsteil ist möglich!)
Bergwandern und Bergsteigen sind
Sportarten, die richtig ausgeführt werden müssen. Wer seine Bergtour genussvoll erleben will, muss, wie auch
bei anderen Sportarten, für ein ausreichendes Wissen und Können sorgen.
Dieser Kurs soll helfen, sich gründlich
auf die bevorstehende Bergtour vorzubereiten, alpinen Gefahren vorzubeugen und sich innerhalb einer geführten Gruppe sicher im Gebirge zu
bewegen. Erfahrene und gut ausgebildete Fachübungsleiter geben euch
das Rüstzeug für die nächste Hochalpin-Tour. Bei diesem Kurs bieten wir
besonders dem Anfänger die Möglichkeit, Kenntnisse zu erwerben.
Teil I: K
notenkunde,
Umgang mit dem Seil
und Ausrüstung
Termin/Ort: Sa., 18. Januar 2014,
DAV-Sektionshaus,
Hermeskeilerstr. 26a, Wadrill
Bei Teil 1 wird ein besonderes Augenmerk auf Knotenkunde und Ausrüstung gelegt. Weiterhin geben wir
wertvolle Tipps und Anregungen für
die alpine Grundausstattung.
Teil II: Leichter Fels / Klettersteige.
Termin/Ort: Sa., 26. April 2014,
Kirner Dolomiten
Grundkenntnisse für den Fels: Wie verhalte ich mich in den Felsen, wie werden
Felsanstiege sicher geklettert, wie sichere ich mich an ausgesetzten Stellen?
Sicheres Verhalten auf Klettersteigen.
Teil III: Eis-und Gletscherkurs
Termin/Ort: So., 10. bis Fr., 15. Aug. 2014,
Ötztaler Alpen (Braunschweiger Hütte)
Wer an Eis- und Gletschertouren teilnehmen möchte, muss über die Grundbegriffe und -techniken verfügen. Im
Rahmen von Gletscher-Eistouren sowie
Gipfelbesteigungen wird naturecht geübt: Abbremsen von Stürzen, Gehen in
Seilschaften auf Gletschern, Handhabung von Pickel und Eisgeräten, Gehen
mit Steigeisen, Spaltenbergung, Setzen
von Sicherungspunkten in Firn und Eis,
Eisklettern im Gletscherbruch.
Ausbilder (voraussichtlich): Jörg Conrath FÜL-B.; Manfred Dillschneider FÜL-B.
Voraussetzungen: Vorkenntnisse Alpinkurs Teil 1 und 2 sind zu empfehlen.
Kursziel: Vertraut machen mit der Sicherungstechnik auf Gletschern und im Eis.
Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle,
Tel. 06871/9 209 418
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Sicherheitstraining
„Fit für den Klettersteig“
Kletterkurs für Kinder
bis 13 Jahre
Termin: So., 13. Juli 2014, ab 9 Uhr
an den Felsen der Kirner Dolomiten
Seid euch bewusst, dass es keinen Ersatz für das Lernen und Üben in der
Praxis gibt! Ausrüstung kann bei der
Geschäftsstelle ausgeliehen werden!
Termine: Sa., 17. Mai, Graue Eltz/
So., 18. Mai 2014, Teufelsfelsen
Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle,
Tel. 06871/9 209 418
Fortbildung für
Fachübungsleiter (B)
(sektionseigene Maßnahme)
Termin: Do., 25. bis So., 28.Sept. 2014
Ausbildung: Führen im hochalpinen
Gelände, Begehen von Firnfeldern
und weglosem Gelände, Taktik und
Methodik
Ausbildungsort: Blaueishütte
(Berchtesgadener Alpen)
Bei diesem Kurs bieten wir besonders
Kindern (5-12 Jahre) die Möglichkeit,
ihrer Kletterfreude sicher nachzugehen, vielfältige Erfahrung zu sammeln, und auch bei allem Spaß nicht
die Verantwortung und Sicherheit
zu vergessen. Ziel ist das Entdecken
des Kletterns als schönen und begeisternden Sport. Bei diesem Kurs ist
das Entleihen der Kletterausrüstung
im Beitrag inbegriffen.
Voraussetzung: Keine Vorkenntnisse,
durchschnittliche Sportlichkeit.
Kursziel: Vertrautmachen mit der
Kletter- und Sicherungstechnik
Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle,
Tel. 06871/9 209 418
Anfänger Sportkletterkurs Vorstieg (Halle) für Kinder u. Jugendliche
Termin: März 2014 je nach Anmeldungen, 2x2 Stunden (mittw. abends)
Voraussetzung für den Kurs: Selbständiges Klettern in der Halle im Toprope.
Im Anfänger Sportkletterkurs in der
Halle erlernt ihr die Grundlagen für das
selbstständige Vorstiegs-Klettern, die
Verbesserung der Klettertechnik und
der Sicherungstechnik beim Klettern in
der Kletterhalle.
Kursinhalte sind u.a. kurze Wiederholung aus dem Toprope-Klettern, Expressen klippen, der Vorstieg von bekannten Routen, Sichern im Vorstieg,
Sturztraining im Toprope und Grundlagen der Klettertechnik
benötigte Ausrüstung: bequeme Sportkleidung, 1 Klettergurt (Hüftgurt), ein
Sicherungsgerät, bevorzugt 1 HMS-Karabiner mit Tube, Expressschlingen und
Kletterschuhe, wenn vorhanden
Teilnehmerzahl: max. 6 Personen
Veranstaltungsort: Kletterwand Wadrill
Kursleitung: Ralf Motsch 06887/87688,
ralf.motsch @t-online.de
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Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle,
Tel. 06871/9 209 418
Kletterkurs für Fortgeschrittene an der Indoorwand
Vor diesem Kurs solltest du einen Anfängerkurs absolviert haben und über
Klettertechnik bis 5. Grad verfügen.
Termin: 2014; je nach Anmeldung
Kursinhalt: Sicherungslehre, sicheres
Vorsteigen, Routenabbau, Stürzen u.
Halten von Stürzen, kraftsparende
Klettertechniken.
Dieser Kurs gilt als Trainings- und
Vorbereitungskurs für die Prüfung
des DAV Kletterscheins „Vorstieg“
Kletterkurs für Einsteiger
an der Indoorwand
Dieser Kurs richtet sich an Anfänger
bis zum Grad 5.
Termin: 2014; je nach Anmeldungen
Kursinhalt: Ausrüstung, Anseil- und Sicherungstechnik, Stürzen u. Halten von
Stürzen, Klettertechniken „Toprope“
Dieser Kurs gilt gleichzeitig als Trainingsund Vorbereitungskurs für die Prüfung
des DAV Kletterscheins „Toprope“
Voraussetzungen: Kenntnisse der Sicherungstechnik, selbständiges Klettern (in der Halle)
Teilnehmerzahl: max. 7 Personen
Voraussetzungen:
Sportlichkeit und etwas Konditon
Teilnehmerzahl: max. 7 Personen
Anmeldung: Durch Eintragung in die
Teilnehmerliste an der Sektionskletterwand oder Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418
Anmeldung: Durch Eintragung in die
Teilnehmerliste an der Sektionskletterwand oder Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418
Fortbildung und Erfahrungsaustausch für Ausbilder
• Fachübungsleiterfortbildung 2014
Termin: 26. bis 28. Sept. 2014 in den
Berchtesgadener Alpen, Blaueishütte.
Thema: Begehen von Firnfeldern, Führen
im hochlpinen Fels
• Erfahrungsaustausch
Termin: 14. Oktober 2014, 19:30 Uhr. Bitte diesen Termin unbedingt vormerken!
Für alle Fachübungsleiter, Familiengruppenleiter, Wanderleiter und Jugendleiter
Themen: Erfahrungsaustausch, Aktuelles,
Touren- und Ausbildungsplanung für 2015
• Ab 2014 Veränderungen bei der FÜLAusbildung: Um die Ausbildung im DAV
stärker an den Bedarf der Sektionen und
die veränderten Umweltentwicklungen
anzupassen, haben die Kommission Ausbildung und die Lehrteams die alpine
Sommerausbildung überprüft und sie weiterentwickelt. Neu ist die Ausbildung zum
„Trainer Alpin“. Die Lehrgänge zum Fachübungsleiter Bergsteigen, Hochtouren und
Alpinklettern werden in den Jahren 2014
bis 2015 durch die Trainer C und Trainer
B Ausbildung abgelöst. Neu ist auch die
Routenbauer-Ausbildung Breitensport.
• Bitte beachten! Um die Gültigkeit der
FÜL-Lizenz zu verlängern, muss alle 3 Jahre an einer FÜL-Fortbildung teilgenommen werden. Die Rechtsschutzversicherung ist nur bei gültiger Lizenz wirksam.
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Aktion „Sicher Klettern“ – der DAV-Kletterschein
Für mehr Sicherheit in Kletterhallen startete der DAV
2005 die „Aktion Sicher
Klettern“. Herzstück sind
die beiden Kletterscheine
„Toprope“ und „Vorstieg“.
Sie bauen aufeinander auf und sind
ein Nachweis für die erfolgreich absolvierte Ausbildung zum sicheren Klettern und verantwortungsvollen Sichern
in der Kletterhalle. Die Kletterscheine
können im Anschluss an einen entsprechenden Kurs im Rahmen einer Prüfung erworben werden.
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Wir empfehen einen Vorbereitungskurs „Klettern Fortgeschrittene Indoor“ oder Klettern Toprope Indoor“
zu absolvieren.
Danach kann die Prüfung für den entsprechende Kletterschein „Kletterschein Toprope“ oder „Kletterschein
Vorstieg“ abgelegt werden.
Anmeldung: für Vorbereitungskurs und Prüfung an
der Sektionskletterwand
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Mitgliedsbeiträge
ab 01.01.2014
Kategorie
Jahresbeitrag
Aufnahmegebühr
Familienbeitrag: Beide Eltern und alle ihre Kinder bis
zum vollendeten 17. Lebensjahr sind Mitglied der Sektion.
81E
Einmalig 20E
A - Mitglied: Vollmitglieder ab dem 26. Lebensjahr
54E
Einmalig 20E
B - Mitglied: Partner eines A-Mitgliedes
(gleiche Adresse und Bankkonto)
27E
Einmalig 5E
C - Mitglied: Vollmitglieder in einer anderen Sektion
12E
Keine
Senioren: Mitglieder älter als 65 Jahre und über
25 Jahre ununterbrochene DAV-Mitgliedschaft
23E
Keine
Junioren: Vollmitglieder vom 18. bis zum
vollendeten 25. Lebensjahr
30E
Einmalig 5E
Junioren o. Einkommen, Studenten, Zivil- u. Wehrdienstleistende bis einschl. 25. Lebensjahr. Nachweis erforderlich!
24E
Einmalig 5E
Jugendliche: Wenn kein Elternteil DAV Mitglied ist,
vom 14. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.
12E
Keine
Kinder: bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres
10E
Keine
Jeweils für ein Kalenderjahr, Stichtag für das Alter ist jeweils der 1.Januar
DAV-Sektionshaus
& Geschäftsstelle
Öffnungszeiten
Kontakt:
Mittwochs: von 10:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstags: von 17:00 bis 19:00 Uhr
Hermeskeiler Straße 26a
66687 Wadern-Wadrill
Tel/Fax: +49 (0)6871– 9 209 418
E-Mail: [email protected]
www.dav-hochwald.de
100
Sektions-KletterBoulderwand
&
Öffnungszeiten Kletterwand
von September bis Juni
Donnerstags 17.30 bis 19.30 Uhr: Kinder, Familien und Anfänger.
Unter Aufsicht der Sektion
Donnerstags 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr: Selbständiges Klettern für jedermann. Kenntnisse über die Sicherungstechnik erforderlich!
Freitags von 17.00 bis 20.30 Uhr: Selbständiges Klettern für jedermann.
Kenntnisse über die Sicherungstechnik erforderlich!
Sondertermine: für geschlossene Gruppen, evtl. mit Betreuung (auch für Nichtmitglieder) auf Anfrage bei Sektionsgeschäftsstelle, Tel./Fax 06871/9 209 418,
[email protected]
Eintrittspreise Kletter- und Boulderwand
Öffnungszeit
Boulderwand
im DAV-Haus
TAGESKARTEN
Erwachsene:
ab 1. September 2014:
4,- E
5,- E
6,- E
7,- E
Donnerstags
17.00 bis 19.00 Uhr.
Jugendliche:
ab 1. September 2014:
3,- E
4,- E
4,- E
5,- E
In den großen
Sommerferien ist
die Boulderwand
geschlossen.
5er PROBIERKARTEN
inkl. Gurt und Betreuung
DAV-Mitglied
DAV-Mitglied
Nicht-Mitglied
Nicht-Mitglied
Erwachsene:
ab 1. September 2014:
30,- E
35,- E
40,- E
45,- E
Jugendliche:
ab 1. September 2014:
26,- E
30,- E
35,- E
40,- E
SAISONKARTEN
DAV-Mitglied
Nicht-Mitglied
Erwachsene:
ab 1. September 2014:
45,- E
50,- E
90,- E
100,- E
Jugendliche:
ab 1. September 2014:
28,- E
33,- E
42,- E
50,- E
Familie:
ab 1. September 2014:
80,- E
85,- E
135,- E
150,- E
Die Saisonkarten sind jeweils von September bis einschließlich Juni
im Folgejahr gültig!
101
Ausrüstungsverleih
Immer die richtige und vor allem sichere Ausrüstung!
Bei sportlichen Betätigungen in den Bergen kann die richtige Ausrüstung lebenswichtig sein, deshalb unser Rat: Lasst euch
von unseren qualifizierten Fachübungsleitern fachlich beraten!
Die Leihgebühr wird immer für den mit
uns vereinbarten Zeitraum erhoben.
Wird der Rückgabetermin überzogen,
wird für jeden weiteren Tag die Ein-Tages-Leihgebühr berechnet.
Unsere Sektion unterhält ein vielseitiges
Ausrüstungslager für Gegenstände des
Klettersports und für das Bergsteigen, Skiund Schneeschuhbergsteigen, die von den
Sektionsmitgliedern zu günstigen Tarifen
für Touren und Ausbildungszwecke, z.B.
Kletterkurse, ausgeliehen werden können.
Welche Gegenstände das sind und was
das Ausleihen kostet, könnt ihr aus der
Tabelle entnehmen. Diese Preise gelten
nur für Mitglieder der SBSH. Nichtmitglieder zahlen einen 50% Aufschlag!
Wie funktioniert das Ausleihen?
Wer Ausrüstungsgegenstände ausleihen
möchte, wende sich bitte an die Sektionsgeschäftsstelle im DAV-Sektionshaus
Ausrüstungs-Gegenstand
DAV-Haus, Hermeskeiler Str. 26a,
66687 Wadern-Wadrill,
Tel. 06871/9 209 418
Von hier erfahrt ihr nähere Einzelheiten
über das Ausleihen sowie die Zahlung
der Gebühr.
1 Tag
3 Tage
Bis 7 Tage
Sportklettergurt
2E
3E
6E
Kindergurt
frei
frei
frei
Kletterschuhe
(nur für Kletterkurs)
1E
2E
6E
1E
2E
6E
2E
3E
6E
2E
3E
6E
1E
2E
6E
8E
10E
4E
10E
–
15E
Kletterhelm
Klettersteigset
Steigeisen
Eispickel
Schneeschuhe (Paar)
LVS-Gerät (50E Kaution)
Kletterkurs Anfänger Gurt,
Helm+ Zubehör
102
–
&
Der Vorstand
Kontaktadressen
DAV-Sektionshaus
und Geschäftsstelle
Indoor- Kletteranlage
Boulderraum
Hermeskeilerstraße 26a, 66687 Wadrill, Tel./Fax 06871/9 209 418, [email protected]
Mühlenstr. 18, Halle Martinsmühle, Wadrill
Hermeskeilerstraße 26a, Wadrill
1. VorsitzenderManfred Dillschneider, Mühlenstr. 23,
66687 Wadrill, Tel. 0 68 71/75 39,
[email protected]
2. Vorsitzende
artina Finkler, Grimburger Straße 11,
M
66687 Wadrill, Tel. 06871- 56 03,
[email protected]
Schatzmeister
tefan Sauer, Zur Alm 3, 66687 Wadrill,
S
Tel. 0 68 71/54 68, [email protected]
Schriftführerin
tephanie Jungmann, Merzigerstr. 27,
S
66679 Losheim a. See, Tel. 0 68 72/59 78
[email protected]
Ausbildungsreferent
Thomas
Eiden, Kranicherstr. 13,
54411 Hermeskeil, Tel. 06503 - 5 23,
[email protected]
Referent FamilieHeike Engel, Bergstraße 38, 66709 Konfeld,
und Jugend Tel. 06876-7143, [email protected]
BeisitzerGerhard Bonertz, Pastor Schulerstr 6,
Öffentlichkeitsarbeit
66687 Wadrill, Tel. 0 68 71/76 51
[email protected]
Naturschutzbeauftragter
J örg Conrath, Am Franzenbach 28,
66663 Merzig-Brotdorf, Tel. 0 68 61/78 08 73
[email protected]
Bernd
Braun, Im Friedelchen 31,
66679 Losheim-Rissenthal, Tel. 0 68 32/83 67
[email protected]
Referent Wandern Refer. Bergsteigen/Klettern
ieter Kautenburger, Mühlenstr. 61
D
66663 Merzig-Besseringen, Tel. 0 68 61/7 42 13
[email protected]
einhard Fritzer, Am Dorrgarten 10,
M
66663 Merzig, Tel. 0 68 61/7 28 02
[email protected]
Referent Skilauf
103
Fachübungsleiter & A
Stand: Januar 2014
Name
Anschrift
Prüfungsjahr
Prüfungsort
Fachübungsleiter Bergsteigen (FÜL-B) mit DSB-Lizenz, DAV-Wanderleiter (WL)
und ZQ Schneeshuhbergsteigen
Dillschneider
Manfred
Mühlenstr. 23, 66687 Wadrill, Tel. 06871/75 39
Email: [email protected]
1994
1995/96
2006
Lechtaler Alpen
Silvretta, Stubaier Alpen
Rofangebirge
Conrath Jörg
Am Franzenbach 28, 66663 Merzig-Brotdorf,
Tel. 06861/78 08 73, Email: [email protected]
2003
Sella und Stubaier
Alpen
Kautenburger
Dieter
Mühlenstr. 61, 66663 Merzig-Besseringen,
Tel. 06861/7 42 13 Email: [email protected]
2003
Sella und Stubaier
Alpen
Fachübungsleiter Bergsteigen (FÜL – B) mit DSB-Lizenz
und Zusatzausbildung DAV-Wanderleiter (WL)
Eiden Thomas
Kranicherstr. 13, 54411 Hermeskeil,
Tel. 06503/5 23, Email: [email protected]
2003
1998
Sella und Stubaier
Alpen, Allgäuer Alpen
Fachübungsleiter Bergsteigen mit DSB-Lizenz (FÜL - B)
Langenwäldchen 36, 66679 Losheim,
Tel. 06872/91284, Email:[email protected]
Simon Ralf
2003
Sella und Stubaier
Alpen
Fachübungsleiter Klettersport (Halle: Teil 1; Mittelgebirge: Teil 2) (FÜL – K)
Schu Markus
Sporstraße 29, 66636 Tholey,
Tel. 06853/4 09 43
T 1: 2002
T 2: 2003
Sportalm Scheidegg
Arco
Gerling Nicole
Bachstraße 16, 66693 Saarhölzbach,
Tel. 06864/7527
T 1: 2005
T 2: 2006
Tivoli Rock
Bambach
Christian
Schulstraße 16,
55768 Hoppstädten-Weiersbach
2007
Kletterhalle Taben
Roth u. Zweibrücken
Fachübungsleiter Klettersport Halle: Teil 1
Kautenburger
Dieter
Mühlenstr. 61, 66663 Merzig-Besseringen
Tel. 06861/74213, Email: [email protected]
2007
Kletterhalle Taben
Roth u. Zweibrücken
Motsch Ralf
Wittumstraße 4, 66839 Limbach,
Tel. 06887/87688, Email: [email protected]
2012
Berchtesgaden
Steier Hannes
Zum Sonnenwald 8a, 66663 Merzig,
Tel. 06861/9084228, Email: [email protected]
2012
Berchtesgaden
Lizenz zur Abnahme DAV Kletterschein
104
Ausbilder der Sektion
Name
Anschrift
Prüfungsjahr
Prüfungsort
2003
DAV-Haus Obertauern
Fachübungleiter Ski Alpin
Fritzer Meinhard
Am Dorrgarten 10, 66663 Merzig,
Tel. 06861/728 02, Email:[email protected]
Fachübungsleiter Kinderturnen (STB-Lizens) und DAV Familiengruppenleiterin (FGL)
Engel Heike
Bergstraße 38, 66709 Konfeld, Tel. 06876/7143
2008
Saarbrücken/ Allgäu
Familiengruppenleiterin (FGL)
Großmann
Kathrina
Zum Boxpfad 11, 66709 Weiskirchen,
Tel. 06876/791380
2004
Lechquellengebiet
Grasmück
Stephanie
Zum Ruwerbach 15, 66709 Weiskirchen,
Tel. 06876/791040, Email: [email protected]
2008
Allgäu/Hindelang
Familiengruppenleiter (FGL) und DAV-Wanderleiter (WL)
Harth Helmut
Pfarrhausstraße 1, 66679 Losheim a. See,
Tel. 06872/88295, Email: [email protected]
2005
2007
Rofangebirge
Kaisergebirge
DAV-Wanderleiter (WL) mit ZQ Schneeschuhbergsteigen
Quack Lutz
Im Reichertsgrund 5, 66663 Merzig-Besseringen
Tel. 06861/4815, Email: [email protected]
2002
2007
Lechquellengebiet
Allgäuer Alpen
DAV-Wanderleiter (WL)
Falk Karl-Heinz
Im Langenrech 29, 66663 Merzig,
Tel. 06861/89488
2002
Lechquellengebiet
Koch Edwin
Im Contersfeld 9, 66687 Wadern,
Tel. 06871/45 80
2003
Lechquellengebiet
Hendel Kerstin
Lindenstraße 1, 54317 Gusterath,
Tel. 06588/421365, Email: [email protected]
2012
Lechquellengebiet
Braun Manfred
Zum Sonnenwald 47, 66663 Merzig,
Tel. 06861/789398, Email: [email protected]
2012
Lechquellengebiet
Jugendleiter
Maring Lukas
Hochwaldstr. 76, 66687 Wadrill,
Tel. 06871/7596, Email: [email protected]
2013
Allgäu/Hindelang
Ney
Peter Maximilian
Probsteistraße 28, 66687 Wadern, Tel.
06871/61100, Email: [email protected]
2012
Allgäu/Hindelang
Schneider
Matthias
Universitätsring 8f, 54296 Trier,
Mobil: 0176/64182002
2013
Allgäu/Hindelang
105
Sektions-Shirts
Bestellung
unter
0 68 71 / 9 20 9
4 18
in
fo @d av- h o
c hwald.de
(Sektionsges
chäftsstelle)
Polo-Shirt
für Erwachsene
Größen:
S, M, L, XL, XXL
17,00 E
106
Rückseite
T-Shirt Erwachsene
Größen: S, M, L, XL, XXL
14,00 E
T-Shirt Kinder
bis Größe 164
13,00 E
Rückseite
T-Shirt „Kletter Kids“
bis Größe 164
Rückseite wie T-Shirt Kinder
13,00 E
107
Baumaßnahmen und Wegebau
am Purtschellerhaus
im Jahr 2013
Text: Uwe Héron
In der abgelaufenen Hüttensaison
2013 standen diesmal keine größeren
Baumaßnahmen an. Es wurden planmäßig die behördlich geforderten
Prüfungen und die notwendigen Wartungsarbeiten am Haus und den installierten Anlagen beginnend ab Mitte Mai durchgeführt. Es gab in diesem
Jahr am Haus und auch an den Wegen
keine großen Winterschäden.
Die Trinkwasseranlage, die Propangasanlage, die BMA, das BHKW einschließlich Batterie, Wechselrichter
und Solaranlage sowie die Kamine
wurden geprüft und gewartet. Im
Rahmen der Prüfung der Feuerlöscher mußte einer ersetzt werden. Bei
der Prüfung und Wartung der biologischen Kläranlage wurde ein Defekt
am Schwallbeschicker des Kiesbeetes
festgestellt und durch die Fa. Gaderer
wieder behoben. Bei der daraufhin
angeordneten 2. Beprobung des Abwassers wurden die geforderten Werte wieder erreicht.
Die Fa. Sebold & Resch installierte die
behördlich geforderte Notbeleuch-
108
tung an den drei Fluchtleitern an
den Giebelseiten unseres Hauses und
setzte die Akku-Fluchtweg-Notbeleuchtung in Stand.
Für die vorgenannten Handwerkerfremdleistungen mußten wir ca.
6000,- EUR aufwenden.
Bei unserem traditionellen Pfingstarbeitseinsatz standen die Beseitigung
der Winterschäden an den Zugangswegen zum Purtschellerhaus und die
Verbesserung des Bayrischen Weges
oberhalb unserer „Himmelsleiter“ auf
dem Programm. Die 25 Aktiven und
der Einsatz der „Rentnerbrigade“ im
Juni unter Leitung von Gerd Hammerschmidt sorgten dafür, dass unsere
Zugangswege sich in einem guten Zustand befinden. Der Weg von unserem
Haus zum Hohen Göll wurde durch
Susanne Linke und Lutz Greiner auf
eventuelle Mängel und Gefahrenstellen kontrolliert. Er gehört zu unserem
Arbeitsgebiet und muss jeweils zu Beginn der Saison überprüft und falls erforderlich instandgesetzt werden. Für
die von unseren aktiven Mitgliedern
Seit 2007 wird das Purtschellerhaus mit sehr
viel Engagement und Freude von Regina und
Sepp König geführt – sie freuen sich über unseren Besuch!
erbrachten, vorgenannten Leistungen
möchte ich mich im Namen des Vorstandes recht herzlich bedanken.
Für 2014 sind neben den turnusmäßigen Prüfungs- und Wartungsarbeiten die Erneuerung der Fenster im
Küchenbereich und an der ehemaligen „Schank“ sowie die Erneuerung
der Verschindelung am Westgiebel
unseres Hauses im oberen Bereich geplant. Für diese Leistungen sind Kosten
von ca. 12.000,- EUR veranschlagt.
109
Herzlichen
Glückwunsch
Wir gratulieren zum:
Willwert Cornelia
Betz Yvonne
Scholl Anne-Ruth
Hilgers Michael
80. Geburtstag:
Spurk Dieter
Jericho Marita
Otto Horst
Hägele Sylvia
Dollwet Harald
Kirchner Herbert
Klein Reinhard
Seithel Michael
70. Geburtstag:
50. Geburtstag:
Fresacher Bernhard
Ruser Herbert
Ollinger Stefan
Ott Brigitte
Berens Engelbert
Münster Michael
Bacus Michael
40. Geburtstag:
60. Geburtstag:
Trampert Johannes
Winkelmann Ralf
Petö Imre
Münster Veronika
Geibel Dominik
Loch Jürgen
Wolf Detlef
Driessler Gabi
Weber Stefan
Kartmann Uwe
Grawinkel Hans-Peter
Alles Stephan
Nicolaus Werner
Aschenbrenner Otto
Kollmann Andre
Müller Rainer
Jongebloet Sonja
Jäckel Joachim
Bilsdorfer Theo
Noss Angelika
Jung Sabine
Zoller Dorothea
Ruschel Michael
Schuler Johannes
Bley Detlef
Treitz Renate
Langenfeld Margit
Weber Rainer
Baur Julia
Lermen Jan
Schmitt Rudolf
Becker Alexa
Zwer Bianca
Jung Hermann-Josef
Bauer Petra
Meiers Hans-Bernd
Biehl Birgit
Badem Walter
Groß Thomas
Aulitzky Klaus
Schu Marina
Weber Harald
Hoffmann Rita
Calmes Klaus
Dahmen Jutta
Biwer Ingeborg
Klesen Martin
Wir begrü
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Mitglied
1.000 sts,eUlrike Marx Bies,
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111
112
KLETTERTRAINING
Donnerstag/Freitag: 17-21:30 Uhr,
DAV Kletterwand, Theraphie Zentrum Martinsmühle Wadrill
Mittwochs: 19-22 Uhr,
Propstey St. Josef, Taben-Rodt
Klettern ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Max.10 Personen.
BOULDER -TRAINING
Wöchentliches Training auch für
Kinder (siehe Öffnungszeiten Boulderwand)
LAUFTREFF
So,10 Uhr: Männerwaldlauf
Info: Gerhard Bonertz und
Manfred Dillschneider
Tel. 06871/7651, 06871/7539
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www.dav
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2014
Sonntag, 23. März 2014,
17:30 Uhr, Pfarrheim Wadrill
Tagesordnung:
1.Grußwort und Eröffnung durch
den 1. Vorsitzenden
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
3. Berichte des Vorstandes
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Aussprache zu den Berichten
6. Entlastung des Vorstandes
7.Neuwahl von Vorstand, Beirat
und Kassenprüfern
8.Beschluss über den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2014
9. Ehrungen
10.Verschiedenes
Schlusswort
Alle Mitglieder der Sektion Berg- und
Skifreunde Hochwald sind herzlich eingeladen. Stimmberechtigt sind alle Mitglieder ab dem 16. Lebensjahr. Wir bitten
um rege Beteiligung. Der Vorstand
113
Bergauf
Bergab
Jahresheft 2014
Herausgeber: D
AV-Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V.
Texte: Gudrun Friedburg und Arno Gross, Elisabeth Hill, Matthias
Dillschneider, Marlene Schweigerer-Kartmann, Uwe Kartmann, EvaMaria Labudde, Markus Schu, Manfred Dillschneider, Kornelia Schuler
und Ralf Simon
Fotos: Norbert Holz, Silke Lukas, Elisabeth Hill, Manfred Dillschneider, Uwe
Kartmann, Ralf Motsch, Peter Maximilian Ney, Dieter Kautenburger, Harald
Weber, Helmut Kuhn, Markus Schu, Kornelia Schuler und Ralf Simon
Layout/Satz: Daniel Bonertz
Redaktion: Bernd Braun, Gerhard Bonertz, Erwin Schneider,
Manfred Dillschneider
Korrektur: Erwin Schneider, Albert Räsch
Titelbild: Hohe Tauern – Gipfelglück am Großvenediger (3654m)
im August 2013 (Foto: Norbert Holz)
Dem Redaktionsausschuss sind Änderungen und Kürzungen von Texten sowie die Bildauswahl vorbehalten.
Redak
Hinweis auf
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Bergauf Bergab 2014
Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins
Bergauf
Bergab
Jahresheft 2014
Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins
Nachrichten und Informationen