Dorfblatt GEMEINDE KIENS

Transcrição

Dorfblatt GEMEINDE KIENS
Dorfblatt
G
K
18. Jahrgang
Nr. 03/2007 • August 2007 • erscheint vierteljährlich
emeinde
SPEDIZIONE IN A.P. ART. 2 COMMA 20/C LEGGE 662/96 - 70% - FILIALE DI BOLZANO - TASSA PAGATA - TAXE PERCUE
iens
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Inhalt
Inhalt dieser Ausgabe
Gemeindenachrichten
Beschlüsse des Gemeinderates
Beschlüsse des Gemeindeausschusses
Flurnamenerhebung in der Gemeinde Kiens
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Aus dem Bauamt
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Aus dem Umweltamt
Umwelt geht uns alle an
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Schule, Kirche und Jugend
Die Grundschuldirektion Kiens
Ein Leben für die Schule
Eröffnung vom Jugendverein ZEK
Erlebnisreise nach Insel Elba
Pfingsten – einmal anders
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Wir gratulieren
Verdienstmedaille für langjährige Pflege
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Erlebtes und Erdachtes
Schlossberger in Oberkrain
Mit dem Radl von Kiens zum Nordkap
Als der Moser von der Alm kam
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Aus dem Vereinsleben
Geburtstagsfeier der Senioren
Heimatfernentreffen in Ehrenburg
Bericht des Tourismusvereins
Gesundheitswoche in St. Sigmund
Radlwerkstatt
Norbert läuft, kämpft und siegt
Frühjahrskonzert der Musikkapelle
Jugendfeuerwehr Ehrenburg ist
Landesmeister im Fußball
Florianifeier der FF Ehrenburg
Atemschutzübung in Ehrenburg
Fußballspiel der Fanclubs
Tag der Tiroler Einheit
Erfolgreiche Eisstockschützen
Petri Heil – mit Freude und Begeisterung!
Dies und Das
Mitgliederversammlung der Raika
Gesundheitswandertag
Familiengeld der Region und des Landes
Lehrgang für Tagesmütter
Das Elterntelefon
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Aus der Chronik
Die Weihe der Altäre vor 300 Jahren
Der Burgfrieden Ehrenburg
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Impressum
Herausgeber:
Gemeinde Kiens
www.gemeinde.kiens.bz.it
[email protected]
Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Siegfried Stocker
Redaktionsteam:
Eva Nocker Soppelsa,
Margareth Obermair Gatterer
Werner Steiner
Satz und Druck: Europrint Brixen
Eingetragen im Landesgericht Bozen
am 15.04.1996 unter der Nummer 6/96
Redaktionsschluss
für die nächsten Ausgaben:
02.11.2007
Berichte, die nach Redaktionsschluss
eintreffen, können leider erst in der
nachfolgenden Ausgabe erscheinen.
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Zum Titelbild
Hanslmoar-Hof in
St. Sigmund gemalt von
Evi Mutschlechner Pramstaller St. Sigmund
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Direkte Telefonnummern
für die Gemeindeämter
Meldeamt / Standesamt: Tel. 0474 56 53 15
Buchhaltung: Tel. 0474 56 17 59
Sekretariat: Tel. 0474 56 17 61
Bauamt: Tel. 0474 56 17 54
Steueramt: Tel. 0474 56 17 55
E-Mail Adresse der Gemeinde Kiens:
[email protected]
Internetadresse: www.gemeinde.kiens.bz.it
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Gemeindenachrichten
Beschlüsse des Gemeinderates
Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeinderates 01.05.2007 – 30.07.2007
Hermann, Mairl Josef, Mairl Sigmund, Mairl Wilhelm);
Weiters werden folgende Grundflächen vom öffentlichen
Bestätigung des Gemeindebauleitplanes:
Gut in das verfügbare Vermögensgut der Gemeinde Kiens
• Der Gemeinderat hat den mit Beschluss der Landesre- übertragen:
gierung Nr. 1786 vom 28.04.1997 genehmigten Bauleit- K.G. St. Sigmund:
plan der Gemeinde Kiens im Sinne des Art. 18, Abs. 3 des - 239 qm der Gp. 691 in E.Z. 20/II (Mairl Hermann)
L.G. vom 11.08.1997, Nr. 13 bestätigt.
- 50 qm der Gp. 691 in E.Z. 20/II (Mairl Anna, Mairl Hermann, Mairl Josef, Mairl Sigmund, Mairl Wilhelm)
Demanialisierung und Entdemanialisierung
- 309 qm der Gp. 691 in E.Z. 20/II (Silginer Alfred)
von Gemeindegründen:
• Es ist notwendig in St. Sigmund eine Grenzregelung im Gemeinsame Führung des Sekretariatsdienstes:
Bereich Brunnerhof/Huberhof durchzuführen, dies um • Der Gemeinderat hat eine Vereinbarung zur gemeindie rechtliche Situation der Katastergrenzen an die effek- samen Führung des Sekretariatsdienstes zwischen den
tive Situation anzupassen.
Gemeinden Kiens und Mühlwald genehmigt, wobei die
Deshalb hat der Gemeinderat festgelegt folgende Parzel- Vereinbarung mit 01.06.2007 beginnt und am 30.09.2007
len bzw. Teile von Parzellen in das öffentliche Gut der endet.
Gemeinde Kiens zu übertragen:
K.G. St. Sigmund:
Friedhofsordnung für Kiens:
- 141 qm der Gp. 277/1 in E.Z. 14/I (Silginer Alfred);
• Die Friedhofsordnung für Kiens, welche aus 5 Artikeln
- 35 qm der Gp. 278 in E.Z. 105/II (Mairl Hermann);
besteht, wurde genehmigt und mit einem weiteren Absatz
- 276 qm der Gp. 279 in E.Z. 15/II (Mairl Anna, Mairl ergänzt.
Sitzung vom 25.05.2007:
Beschlüsse des Gemeindeausschusses
Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeindeausschusses
01.05.2007 – 30.07.2007
serungsmaßnahmen verwendet werden muss, wurde an die
Autonome Provinz Bozen – Landesforstfonds K/K 8000
überwiesen.
Spesenaufteilung für die Bezirkswahlkommission:
• Die Spesenaufteilung für die Bezirkswahlkommission
für das Jahr 2006 wurde genehmigt, und der festgelegte
Kostenanteil der Gemeinde in Höhe von Euro 2.255,97.liquidiert und ausbezahlt.
Regelung des Pilzesammelns
Überweisung an Landesforstfonds:
Vereinbarung mit dem Konzessionär
• Der Betrag von Euro 1.699,81.-, der laut L.G. Nr. für den Abgabeneinzugsdienst:
21/1996 – Regelung des Pilzesammelns – für Waldverbes- • Die Vereinbarung über die Erbringung von Zusatz
Sitzung vom 25.05.2007:
Versetzung in Ruhestand der Angestellten
Hinterlechner Lanthaler Viktoria:
• Frau Hinterlechner Viktoria, wohnhaft in Mühlbach,
Katharina Lanz Str.66 – Verwaltungsbeamtin in der IV.
Funktionsebene wurde mit Wirkung 01.06.2007 in den
Ruhestand versetzt.
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Gemeindenachrichten
diensten neben der Einhebung der Gemeindeimmobiliensteuer mit dem Konzessionär für den Abgabeneinzugsdienst für die Provinz Bozen, welche aus Nr. 11 Artikeln
besteht, wurde genehmigt.
Lautsprecheranlage für das Vereinshaus von Kiens zum
Gesamtbetrag von Euro 3.018,00.- + 20% Mwst. = Euro
3.621,60.- angekauft.
Güterweg zu den Aichnerhöfen in St. Sigmund:
Vermietung Wohnung in Grundschule Hofern:
• Die Arbeiten für den Ausbau und die Asphaltierung des
• An Frau Erlacher Heidi Niederkofler, geb. am 11.09.1975 Güterweges zu den Aichnerhöfen in St. Sigmund wurden
in Bruneck, wurde die Wohnung im 2.Stock der Grund- gemäß Ausführungsprojekt des Herrn Dr. Herbert Lanz aus
schule in Hofern mit einer Wohnfläche von 83,89 qm mit Bruneck an die Firma R.G.B. der Gebr. Rech GmbH aus
Ablauf 01.07.2007, für die Dauer von 1 Jahr, also bis zum Bruneck zum Gesamtbetrag von Euro 200.971,45.- abzüg30.06.2008, in Miete überlassen. Der Mietzins von Euro lich 23,30% Abschlag = Euro 154.145,10.- + 20% Mwst.
260,00.- und die Spesenpauschale für Spesen für Behei- = Euro 184.974,12.- vergeben.
zung, Warmwasser, Trinkwasser und Abwasser in Höhe von Euro 80,00.- werden monatlich im Voraus bezahlt.
Stromlieferungsvertrag für Pumpstation Gisser:
• Der Stromlieferungsvertrag für die Pumpstation Gisser
Beitrag für Skibusdienst:
in St. Sigmund, der mit Elektrizitätswerk Weissteiner aus
• Dem Tourismusverein Kiens, vertreten durch den Präsi- Kiens/St. Sigmund abzuschließen ist, wurde genehmigt.
denten, Herrn Tauber Gerhard, wurde für den Skibusdienst im Winter 2006/2007 ein außerordentlicher Beitrag von Wartung der Erdungs-, Blitzschutz- und
Euro 23.000,00.- gewährt und ausbezahlt.
Elektroanlage in Gemeindegebäuden:
• Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus Bruneck
Endabrechnung für Sanierung Grundschule Ehrenwurde für den Zeitraum 06.05.2007 bis zum 06.05.2010
burg – Zimmermanns- und Spenglerarbeiten:
mit der Kontrolle der Erdungs-, Blitzschutz- und Elektro• Der vom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutsch- anlage in den Schulen, Kindergärten und Vereinshaus der
lechner vorgelegte Endstand betreffend die Arbeiten für Gemeinde Kiens zu folgenden Preisen, zuzüglich Mwst.
die Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grund- im Verhandlungsverfahren beauftragt:
schule Ehrenburg – Zimmermanns- und Spenglerarbeiten
- Rabatt auf Material
43%
wurde mit den Mehrspesen von Euro 4.692,17.- und dem
- Arbeitsstunde/Hilfsarbeiter
Euro 18,00.Gesamtbetrag von Euro 256.218,90.- genehmigt und das
- Arbeitsstunde/Monteur
Euro 26,00.Restguthaben an die Firma Rieder Adolf GmbH aus Ter - Arbeitsstunde/spez. Arbeiter
Euro 28,00.enten ausbezahlt. Ebenso wurde die Bescheinigung über
die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten, ausgestellt Die beauftragte Firma ist verpflichtet die obigen Kontrolvom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner am len periodisch, gemäß Beschluss der Landesregierung Nr.
15.05.2007 genehmigt und auf die formelle Abnahme der 4884 vom 08.11.1999 durchzuführen und nach erfolgtem
Arbeiten verzichtet.
Kontrollgang das Kontrollregister zu unterzeichnen.
Endabrechnung für Sanierung Grundschule
Wartung der Hydranten und Heizanlage
Ehrenburg - Elektroanlage:
in Gemeindegebäuden:
• Der vom Bauleiter Herrn Dr. Ing. Robert Gasser vorge- • Der Dienst für die Durchführung der Reparatur- und Inlegte Endstand betreffend die Arbeiten für die Sanierung standhaltungsarbeiten am Wasserleitungs- und Kanalisatiund bauliche Umgestaltung der Grundschule Ehrenburg onsnetz, sowie der periodischen Kontrolle der Hydranten
– Elektroanlage wurde mit dem Gesamtbetrag von Euro und Heizanlage in den Schulen, Kindergärten und Vereins128.376,53.- genehmigt und das Restguthaben an die Fir- haus der Gemeinde Kiens wurde an die Firma Baumgartner
ma Elektro Gasser Johann aus Pfalzen ausbezahlt. Ebenso Martin KG aus Pfalzen/Issing im Verhandlungsverfahren,
wurde die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Aus- zu folgenden Bedingungen vergeben:
führung der Arbeiten, ausgestellt vom Bauleiter Herrn Dr. - Preis pro geleistete Arbeitsstunde Euro 28,00.Ing. Robert Gasser am 26.04.2007 genehmigt und auf die - Preis für Transport pro km Euro 0,60.formelle Abnahme der Arbeiten verzichtet.
- 5% Abschlag auf Listenpreise
- der Vertrag hat eine Dauer von 3 Jahren,
Lautsprecheranlage für Vereinshaus:
vom 01.07.2007 bis 30.06.2010
• Von der Firma Forer Technik aus Gais wurde eine Die beauftragte Firma ist verpflichtet die obigen Kontrol4
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Gemeindenachrichten
len periodisch, gemäß Beschluss der Landesregierung Nr.
4884 vom 08.11.1999 durchzuführen und nach erfolgtem
Kontrollgang das Kontrollregister zu unterzeichnen.
Stromlieferungsvertrag für Pumpstation
Speicher Kahler:
• Der Stromlieferungsvertrag für die Pumpstation Speicher Kahler in St. Sigmund, der mit Elektrizitätswerk
Weissteiner aus Kiens/St. Sigmund abzuschließen ist, wurde genehmigt.
Sitzung vom 11.06.2007:
Unwesentliche Abänderung am Rechtsplan
des Durchführungsplanes:
• Die unwesentliche Abänderung am Rechtsplan des
Durchführungsplanes der Erweiterungszone „K1“ in
Kiens, hinsichtlich die Erweiterung der Maximalbaugrenze im Baulos „C“, im Sinne des Art. 34, Absatz 2 des Landesraumordnungsgesetzes Nr. 13 vom 11.08.1997 wurde
genehmigt.
Reduzierung Grenzabstand:
• Die Reduzierung des Grenzabstandes zur Gp. 193/3
K.G. Ehrenburg, zugunsten von Herrn Weger Josef, wohnhaft in Kiens/Ehrenburg, Ehrenburgerstraße 1, für die Errichtung eines Lärmschutzdammes auf der Bp. 180 K.G.
Ehrenburg wurde genehmigt, allerdings mit der Auflage,
dass die Höhe des Lärmschutzdammes vom Gehsteig laut
Plan auf einen Meter reduziert wird.
Sanierung Wanderwege im Gemeindegebiet:
• Dem Tourismusverein Kiens, vertreten durch den Präsidenten Herrn Tauber Gerhard, wurde für die Sanierung der
Wanderwege im Gemeindegebiet von Kiens ein außerordentlicher Beitrag von Euro 18.500,00.- gewährt und ausbezahlt.
Spesenaufteilung für Mittelschule Vintl:
• Die Spesenaufteilung für das Jahr 2005 und das Jahr
2006 für die Mittelschule Josef-Mayr-Nusser von Vintl,
welche mit Schreiben der Gemeinde Vintl übermittelt wurde, wurde genehmigt und der Kostenanteil der Gemeinde
in Höhe von Euro 4.486,87.- liquidiert und ausbezahlt.
Beitrag KVW Ehrenburg:
• Dem KVW Ehrenburg, vertreten durch die Präsidentin
Frau Lanz Hopfgartner Zita, wurde für die Abhaltung eines
Festes in Ehrenburg ein außerordentlicher Beitrag von
Euro 500,00.- gewährt und ausbezahlt.
Leihvertrag mit Jugendverein ZEK:
• Der Abschluss eines Leihvertrages mit dem Jugendverein ZEK betreffend die Zurverfügungstellung eines
Jugendraumes in St. Sigmund wurde genehmigt.
Endabrechnung für Sanierung Grundschule Ehrenburg – Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage:
• Der vom Bauleiter Herrn Dr. Ing. Robert Gasser vorgelegte Endstand betreffend die Arbeiten für die Sanierung
und bauliche Umgestaltung der Grundschule Ehrenburg
– Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage wurde mit den
Mehrspesen von Euro 38.427,19.- und dem Gesamtbetrag
von Euro 289.167,45.- genehmigt und das Restguthaben an
Sitzung vom 29.06.2007:
die Firma Peintner GmbH aus Bruneck ausbezahlt. Ebenso
wurde die Bescheinigung über die ordnungsgemäße AusAusübung der Gewerkschaftsrechte:
führung der Arbeiten, ausgestellt vom Bauleiter Herrn Dr.
• Dem Südtiroler Gemeindenverband wurde der Betrag Ing. Robert Gasser am 07.03.2007 genehmigt und auf die
von Euro 504,78.- für das Jahr 2005 für den Fonds zur formelle Abnahme der Arbeiten verzichtet.
Rückvergütung der Kosten für die Ausübung der Gewerkschaftsrechte liquidiert und ausbezahlt.
Einrichtungsgegenstände für
Seniorenstube Ehrenburg:
Hauspflegedienst:
• Von der Tischlerei Leico OHG aus Gais wurden ver• An die Bezirksgemeinschaft Pustertal wurde der Kos- schiedene Einrichtungsgegenstände für die Seniorenstube
tenanteil für den Hauspflegedienst für das Jahr 2006 in im Altenwohnheim Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro
Höhe von Euro 11.600,00.- liquidiert und ausbezahlt.
16.353,00.- + 20% Mwst. = Euro 19.623,60.- angekauft.
Spesenaufteilung Musikschule Bruneck:
Ankauf Sitzbänke für Gemeindegebiet:
• Die Spesenaufteilung für das Jahr 2005 und das Jahr • Von der Firma Falkensteiner A. & Co. OHG aus Kiens/
2006 für die Musikschule Bruneck, welche mit Schreiben Ehrenburg wurden 10 Sitzbänke für das Gemeindegebiet von
der Stadtgemeinde Bruneck übermittelt wurde, wurde ge- Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 195,00.- je Stück x 10
nehmigt und der Kostenanteil der Gemeinde in Höhe von Stück = Euro 1.950,00.-, abzüglich 5% Preisnachlass = Euro
Euro 2.573,88.- liquidiert und ausbezahlt.
1.852,50.- + 20% Mwst. = Euro 2.223,00.- angekauft.
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Gemeindenachrichten
Reinigungsarbeiten in Grundschule Ehrenburg:
• Die Firma CSS AG aus Bruneck wurde mit der Durchführung von verschiedenen Reinigungsarbeiten in der
Grundschule Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro
6.362,00.- + 20% Mwst. = 7.634,40.- beauftragt.
Ensembleschutzzonen und
Bauleitplanabänderungen:
• Die Architekten Aichner Seidl aus Bruneck wurden im
Sanierungswege mit der Abgrenzung und Ausarbeitung
der Ensembleschutzzonen in der Gemeinde Kiens, sowie
Ausarbeitung der Bauleitplanabänderungen beauftragt und
hierfür ein Honorar von Euro 10.420,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 12.754,08.- gewährt.
Steinschlagschutzzaun „Im Peuren“
in St. Sigmund:
• Herr Dr. Joachim Dorfmann aus Klausen wurde mit der
Erstellung eines geologischen Berichtes (Zusatzuntersuchungen) und zur Abänderung des Ausführungsprojektes
für die Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes oberhalb
der Wohngebäude „Im Peuren“ in St. Sigmund beauftragt
und hierfür ein Gesamthonorar von Euro 3.805,78.- (inkl.
5% Spesen) + 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. =
Euro 4.658,28.- gewährt.
Reorganisation Medienbestand in Bibliotheken:
• Der Bibliotheksverband Südtirol wurde mit der Reorganisation des Medienbestandes in der öffentlichen
Bibliothek von Kiens und Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 13.800,00.- + 20% Mwst. = Euro
16.560,00.- beauftragt.
Laube bei Kinderspielplatz Kiens:
• Die Zimmerei Rieder Adolf GmbH aus Terenten wurde
mit der Lieferung und Montage einer Laube beim Kinderspielplatz in Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 2.356,00.+ 20% Mwst. = Euro 2.827,20.- beauftragt.
Überdachung Zugang zu Bibliothek Ehrenburg:
• Die Firma Nöckler OHG des Nöckler Karl & Co. aus
Pfalzen wurde mit der Überdachung des Zuganges zur Bibliothek in Ehrenburg zum Betrag von Euro 13.752,00.- +
20% Mwst. = Euro 16.502,40.- beauftragt.
Überdachung Zugang Jugendund Schützenraum Ehrenburg:
• Die Firma Schwärzer GmbH aus Gais wurde mit der
Überdachung des Zuganges zum Jugend- und Schützenraum in Ehrenburg zum Betrag von Euro 34.542,00.- +
20% Mwst. = Euro 41.450,40.- beauftragt.
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Sitzung vom 16.07.2007:
Landesbürgschaftspolizze:
• Die Vereinbarung zur Einrichtung einer Landesbürgschaftspolizze als Garantie für die von der Telecom Italia Spa aus Gemeindeeigentum vorgenommenen Eingriffe wurde genehmigt.
Beitrag für Bildungsausschuss Kiens:
• Dem Bildungsausschuss Kiens wurde ein Beitrag
von Euro 8.073,00.- (davon Euro 4.036,50.- von der
Landesrätin für Familie, Denkmalpflege und deutsche
Kultur) für das Jahr 2007 gewährt und liquidiert.
Endabrechnung für Sanierung Grundschule
Ehrenburg - Bauschlosserarbeiten:
• Der vom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner vorgelegte Endstand betreffend die Arbeiten für die Sanierung und bauliche Umgestaltung
der Grundschule Ehrenburg – Bauschlosserarbeiten
wurde mit dem Gesamtbetrag von Euro 121.662,00.genehmigt und das Restguthaben an die Firma Metallbau des Weitlaner Kandidus aus Innichen ausbezahlt.
Ebenso wurde die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten, ausgestellt vom
Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner am
25.06.2007, genehmigt und auf die formelle Abnahme
der Arbeiten verzichtet.
Einrichtungsgegenstände für Grundschule Kiens:
• Von der Firma Pedacta GmbH aus Lana wurden 19
Tische und 19 Stühle für die Grundschule Kiens zum
Gesamtbetrag von Euro 10.678,00.-, abzüglich Preisnachlass von Euro 678,05.- = Euro 9.999,95.- + 20%
Mwst. = Euro 11.999,94.- angekauft.
Geologische Risikozonen:
• Herr Dr. Michele Nobile des Studios „Geologie und
Umweltschutz“ aus Bozen wurde mit der Erstellung einer geologischen Studie für die geologischen Risikozonen als Auflage für die Abänderungen am Bauleitplan
der Gemeinde Kiens beauftragt und hierfür ein Honorar
von Euro 5.000,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und 20%
Mwst. = Euro 6.120,00.- gewährt.
Straßenbeleuchtung Ehrenburg:
• Die Firma Elektro Sottsas Albert aus Enneberg
wurde mit der Automatisierung der Einschaltung der
Straßenbeleuchtung in Ehrenburg zum Gesamtbetrag
von Euro 3.340,00.- + 20% Mwst. = Euro 4.008,00.beauftragt.
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Lieferung einer Pumpe mit Steuerung:
• Die Firma Elektro Sottsas Albert aus Enneberg wurde
mit der Lieferung einer Pumpe mit Steuerung bei der Sanierung und Verbesserung des Wasserleitungsnetzes von
Kiens (Verbindungsleitung Gisser – Langschneider) zum
Gesamtbetrag von Euro 11.800,00.- + 20% Mwst. = Euro
14.160,00.- beauftragt.
Sanierungsarbeiten beim Kinderspielplatz Kiens:
• Die Firma Mayr Josef Peter aus Terenten wurde mit der
Durchführung von Sanierungsarbeiten beim Kinderspiel-
Gemeindenachrichten
platz in Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 1.950,00.- +
20% Mwst. = Euro 2.340,00.- beauftragt.
Sitzung vom 30.07.2007:
Bodenlegerarbeiten in Grundschule Ehrenburg:
• Die Firma Oberstaller & Sohn des Oberstaller Wolfgang
& Co. KG aus Kiens/Ehrenburg wurde mit der Durchführung von Bodenlegerarbeiten in der Grundschule von
Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 4.358,96.- + 20%
Mwst. = Euro 5.230,75.- beauftragt.
Flurnamenerhebung in der Gemeinde Kiens
Wer in den vergangenen Wochen ins Steueramt musste,
wird sich gewundert haben, denn die Tür zum Sitzungssaal stand offen und drinnen standen und saßen Frauen
und Männer über Landkarten gebeugt, konzentriert,
nachdenklich und diskutierten eifrig über Grenzen, Wege,
Bäche und Aussprache der Namen. Sagt man Hirschwarter, Herschwarter, Hörschwarter, verläuft die Grenze hier
oder mehr rechts oder doch noch mehr nach links hin.
Es ging um die Flurnamenerhebung in der Gemeinde
Kiens. Bereits im Jahre 1998 hatte Dr. Christina Antenhofer – eine Nichte des bekannten Journalisten Claus
Gatterer – eine Erhebung durchgeführt. Nun sollte diese
aktualisiert und ergänzt werden. Altbürgermeister Karl
Pfeifhofer übernahm die Koordination und hatte Jäger,
Bauern, Grundbesitzer, Forstbehörde eingeladen, ihr
Wissen einzubringen. Die Ergebnisse sollen in die Karten eingetragen werden und dann allen Interessierten zur
Verfügung stehen und auch im Internet abrufbar sein. Auf
Gemeindeebene möchte man diese Karten in Buchform
herausbringen, ergänzt duch Geschichten und Sagen, die
diese Flurnamen erklären, bebildert mit Fotos.
Deshalb geht die Bitte an alle Bürger der Gemeinde: Wenn Sie alte Fotos haben oder Informationen,
wenden Sie sich bitte an Karl Pfeifhofer, Tel. 0474
565210, an die Mitarbeiter des Dorfblattes oder an
die Gemeindebediensteten. Geben Sie auch bitte die
Namen der abgebildeten Personen und Orte an. Die
Fotos werden nach dem Scannen im Gemeindeamt sofort wieder zurückgegeben. An diesem Projekt arbeitet
im Auftrag der Landesverwaltung Dr. Cäcilia Wegscheider. Dr. Barbara Kofler wird hauptsächlich die Arbeit
am Buch übernehmen. Bei den Treffen in Kiens waren
auch anwesend: Karl Pfeifhofer, Gemeindereferentin Evi
Soppelsa, Norbert Franzelin und Erich Althuber von der
Forststation Kiens, Peter Crazzolara, Erich Falkensteiner, Josef Harrasser, Peter Harrasser, Erich Hernegger,
Leopold Hildgartner, Josef Kammerer, Peter Kammerer,
Alois Mair, Johann Mair, Josef Peskoller, Peter Ploner,
Josef Tauber, Anton Wierer, Anton Wolfsgruber.
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Aus dem Bauamt
Aus dem Bauamt
Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt:
Bauherr und Anschrift
Lage
Beschreibung
Kammerer Paul Sebastian, Kiener G.p. 975 K.G Hofern
Dorfweg 17, Kiens
Mutschlechner Florian, Waldweg 2, B.p. 102 K.G St.Sigmund
St.Sigmund
Klammer/Weissteiner Helene, Kah- B.p. 171 K.G St.Sigmund
lerweg 17, St.Sigmund
Falkensteiner Peter, Im Linda 15,
Kiens
Mitterrutzner Manuel, Im Peuren
32, St.Sigmund
Wiederaufbau der oberen Grünbacher Alm
Umbauarbeiten beim bestehenden Wohnhaus Variante
Sanierung und Umbau des Wohnhauses – Variante, Neuausstellung der verfallenen Baukonzession
B.p. 193, 176, 163 K.G quantitative und qualitative Erweiterung des
Kiens
Hotel „Kronblick“ - Variante
B.p. 157 K.G St.Sigmund
Sanierung und Umbau der Wohnung im Oberund Dachgeschoss beim bestehenden Gebäude,
materieller Anteil 2
B.p. 182 K.G Kiens
Änderung des bestehenden Erdgeschosses
beim Wohnhaus
B.p. 193, 176, 163 K.G quantitative und qualitative Erweiterung des
Kiens
Hotel „Kronblick“ - 2.Variante
G.p. 280/1, 280/10 K.G Ho- Bau von 2 Reihenhäusern im geförderten Teil
fern
der Wohnbauzone „H2“ , Baulos „G1“ - Variante
Wierer Gabriel, Hubenstrasse 6,
Kiens
Falkensteiner Peter, Im Linda 15,
Kiens
Atzwanger Matthias, Sonnenstrasse
13, Hofern
Burger Florian, Im Helui 5, Ehrenburg
David Sabine, Im Helui 5, Ehrenburg
Rofner Kurt, Katharina-Lanz-Straße G.p. 474 K.G St.Sigmund
3, Mühlbach ,
Gasser Johann,Gasser Irene Liane, B.p. 30 K.G Ehrenburg
Gasser Wolfgang, Lindenweg 6, Ehrenburg
Errichtung eines Futterhauses an der Hofstelle
„Niederwiese“ – Neuausstellung der verfallenen Baukonzession
Umbau und Erweiterung des bestehenden Gebäudes
Der Kindergarten Ehrenburg bedankt sich
Wie jedes Jahr bedankten sich die Kinder und Betreuerinnen des Kindergarten Ehrenburg auch heuer wieder mit einem Besuch für die laufende Unterstützung. Dabei ging es um finanzielle Beiträge, um den Verleih der Hüpfburg und um die Möglichkeit, Fotokopien machen zu dürfen. Die Kinder
sangen Lieder, trugen Gedichte vor und überreichten ein von den Kindern
gestaltetes Plakat. Josef Niederegger und Renate Kaiser freuten sich sehr
über den Besuch und bedankten sich bei den Kindern mit einem Geschenk.
Für die Mädchen gab es eine Umhängetasche und für die Buben ein PingPong Set. Zum Abschluss wünschten sie den Kindern und Betreuerinnen
schöne Ferien und einen guten Start ins Kindergartenjahr 2007/2008.
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Umwelt
Aus dem Umweltamt
Alt- und Bratfettsammlung 2007 - Sammelplan
Der Bürgermeister gibt bekannt, dass die Bezirksgemeinschaft Pustertal folgende Termine für die Alt- und
Bratfettsammlung im Jahr 2007, welche von der Firma Dabringer aus Feldthurns in der Gemeinde Kiens durchgeführt wird, mitgeteilt hat:
Donnerstag, 20.09.2007 und Freitag, 21.09.2007
Weiters hat die Bezirksgemeinschaft mitgeteilt, dass u.a. folgende Vertragsbedingungen gelten:
1.) Jeder Betrieb wird ausnahmslos 2 x jährlich entsorgt
2.) Außerplanmäßige Entsorgungsfahrten im Rahmen des öffentlichen Sammeldienstes sind nur mehr aufgrund schriftlicher Anfrage (per Fax: 0472/979710) und bei einer effektiven Menge von mindestens 150 Litern
zu entsorgenden Alt- und Bratfetten (Tel. 0472/979701) möglich.
DER BÜRGERMEISTER
Niederkofler Reinhard
WICHTIG!
Autoscheiben, Fensterscheiben, Isolierglas, Panzerglas und anderes dürfen nicht
bei den normalen Glassammelstellen oder im Gemeindebauhof abgeliefert werden,
sondern müssen bei der Mülldeponie Bruneck abgeliefert werden.
Die Entsorgung ist kostenlos.
Sperrmüllsammlung
Der Bürgermeister gibt bekannt, dass die Sperrmüll- Bei der Entsorgung von Kühlschränken, Fernsehgeräten
sammlung in der Gemeinde Kiens an folgenden Tagen und Computern ist bei der Ablieferung folgender Betrag
durchgeführt wird:
zu entrichten:
Montag und Dienstag, 22. und 23. Oktober 2007
Aus organisatorischen Gründen muss der Termin unbeKühlschränke
dingt eingehalten werden. Wir erinnern daran, dass der
Euro 19,80.- inkl. Mehrwertsteuer
Sperrmüll wie folgt im Bauhof der Gemeinde - in der
Fernsehgeräte und Computer
Handwerkerzone Ehrenburg - getrennt angeliefert werEuro 0,74.- pro Kilogramm inkl. Mehrwertsteuer
den muss:
(Privatpersonen)
Alteisen, Lackiertes Holz , Altreifen ohne Felgen , restFernsehgeräte und Computer
licher Sperrmüll. Kühlschränke, Fernsehgeräte, CompuEuro 0,80.- pro Kilogramm inkl. Mehrwertsteuer
ter und ähnliches sind vom Sperrmüll getrennt zu halten,
(Firmen)
da für solche die nachfolgenden Beträge zu bezahlen
sind. Der Sperrmüll kann an allen beiden Tagen von
08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 20.00
Uhr in den Bauhof gebracht werden. Es versteht sich,
Der Bürgermeister
dass die Abgabe kontrolliert und bewacht erfolgt.
Niederkofler Reinhard
9
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Umwelt
Schadstoffsammlung
Datum
06.09.2007
31. 10.2007
15.11.2007
Sammelort
Uhrzeit
Annahmestelle
St. Sigmund
Ehrenburg
Kiens
Hofern
Kiens
Ehrenburg
St. Sigmund
Hofern
08.00 – 9.00
9.15 – 10.15
10.30 – 11.30
12.30 – 13.00
13.15 – 14.15
14.30 – 15.30
13.00 – 14.00
14.30 – 15.30
Kirchplatz
Schule
Volksbank
Gasthof Lärchenhof
Volksbank
Schule
Kirchplatz
Gasthof Lärchenhof
Der Bürgermeister Reinhard Niederkofler
ICI Neuberechnung
Innerhalb 17. Dezember ist die 2. Rate der Gemeindeimmobiliensteuer ICI einzubezahlen.
Sollte sich innerhalb des letzten halben Jahres irgendetwas an Ihrer Steuerposition geändert haben (Besitzwechsel, Wohnsitzwechsel, Bauende usw.), erhalten Sie im Laufe des Monats November eine Neuberechnung der für das laufende Jahr geschuldeten Gemeindeimmobiliensteuer. Die Ende Mai zugeschickten Berechnungen werden somit mit diesem Schreiben ersetzt. Sollten diesbezüglich Fragen bestehen oder sollten
Sie trotz Änderung der Steuerposition keine neuen Posterlagscheine erhalten, bitten wir Sie im Steueramt
der Gemeinde vorbeizuschauen.
An alle Gartenbesitzer
Fußgängerfreundliche Ampel
Ihre Hecken, Sträucher und Bäume sollten nicht
auf Gehsteige und Wege hinauswachsen. Bitte
schneiden Sie überhängende und vorstehende
Pflanzenteile rechtzeitig ab, damit sie Vorübergehende und Vorbeifahrende nicht behindern.
Danke
Die Ampel an der Kreuzung Staatsstraße
Ehrenburger Brücke können Fußgänger
durch Drücken des Knopfes auf Rot schalten,
so dass Fahrzeuge anhalten müssen und
Fußgänger die Straße überqueren können.
Blumen und Gartenabfälle
Blumen und Gartenabfälle können dieses
Jahr wieder bei der Gemeinde am Bauhof
in Ehrenburg entsorgt werden. Es wird dafür
im Monat Oktober ein Abladeplatz vorgesehen.
Für die Anlieferung dieser Gartenabfälle informieren
Sie sich bitte bei den Gemeindearbeitern: Paul
Tel. 348 3364604 und Markus – Tel. 348 8508756.
Wer nicht im Gemeindegebiet
ansässig ist, aber das Dorfblatt
erhalten möchte, sollte es
im Gemeindesekretariat
melden und die genaue
Adresse angeben.
Alle, die diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten,
bitten wir, nur reine Blumenabfälle anzuliefern.
10
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Schule, Kirche und Jugend
Schule, Kirche und Jugend
Die Grundschuldirektion
Kiens wird aufgelöst!
Die Landesregierung hat im Rahmen des neuen Schulverteilungsplanes beschlossen, den Grundschulsprengel
Kiens mit 01. September 2007 aufzulösen. Die 8 Schulstellen mit 568 eingeschriebenen Schülern werden der
Direktion Bruneck II mit der Mittelschule Meusburger
angegliedert. Trotz Protesten von Seiten der Eltern,
Lehrer und Gemeindeverwaltung und Eingaben durch
die Bezirksgemeinschaft Pustertal konnte dies leider
nicht verhindert werden.
Seit 1979 war Kiens mit den Schulen Pfalzen, Terenten,
Margen (wurde 1986 aufgelassen), Hofern (wurde 2003
aufgelassen), Ehrenburg und St. Sigmund eine selbständige Direktion. Herr Josef Plankensteiner stand dieser
bis zum Jahre 1990
als Direktor vor. Als
ehemaliger Lehrer besuchte er immer wieder gerne die Klassen
und hielt auch selbst
noch manche Schulstunde. Damals war
man noch im Haus
Mair untergebracht
und hatte 665 Schüler
und 56 Lehrpersonen
zu verwalten. Nach einigen Übergangsjahren übernahm
Dr. Markus Falkensteiner zuerst als Stellvertreter, dann
als Direktor diesen Sprengel. Ihm gelang es, die Direktion zukunftsorientiert und innovativ aufzubauen und
zu führen. Besonders der Bereich Integration lag ihm
sehr am Herzen. Durch seinen Einsatz konnten Neuerungen durchgeführt, Integrationsstellen geschaffen
und passendes und vielfältiges Material angekauft werden. Während seiner Amtszeit gab es etliche Umstellungen. So wurde im September 2001 die Grundschule
Terenten abgekoppelt und dem Schulsprengel Vintl zugeordnet. Dafür kamen vier neue Schulstellen dazu: St.
Lorenzen, Stefansdorf, Montal und Onach. Somit hatte
man 9 Schulstellen mit 564 Schülern und 79 Lehrpersonen zu verwalten. Herr Direktor Falkensteiner hatte
für alle Anliegen der Eltern und Lehrer stets ein offenes Ohr und bemühte sich immer um bestmögliche
Lösungen für alle. 2004/05 verließ er den heimatlichen
Sprengel und wechselte in die Mittelschule Röd. Dank
der guten Zusammenarbeit mit den zuständigen Obrigkeiten konnte er an Frau Dr. Gabriela Engl Liensberger
eine gut funktionierende und bestens organisierte Direktion übergeben. Auch diese bemühte sich stets, den
Sprengel vorbildlich zu führen und Reformen umzusetzen. Unter ihrer Führung wurden die Schulen verstärkt
mit neuen Medien ausgestattet. Frau Direktor Engl wird
ab 1. September 2007 den Grundschulsprengel Klausen I übernehmen. Wir wünschen ihr alles Gute und
viel Erfolg. Allen Direktoren sei auf diesem
Wege für ihren Einsatz
von Herzen gedankt.
Ein großes Dankeschön
gebührt unserem Bürgermeister Herrn Reinhard Niederkofler, der
für den Bereich Schule
stets ein offenes Ohr
hatte. In Zusammenarbeit mit den Direktoren
und Lehrern wurden vielfältige Projekte umgesetzt
und die Einrichtungen der Schulen auf den neuesten
Stand gebracht. Für eine gut funktionierende Direktion war nicht zuletzt das fleißige Verwaltungspersonal
verantwortlich. Dieses scheute keine Mühe, alle bürokratischen Angelegenheiten schnell und zuverlässig
zu erledigen. Herr Günther Erardi, der fast von Anfang
an mit dabei war, schaffte es immer wieder, Unmögliches möglich zu machen und Berge zu versetzen. Es
ist sehr bedauerlich, wenn Sparmaßnahmen gerade dort
getroffen werden, wo es keine Probleme gibt. Der Abschied von unserem Grundschulsprengel fällt schwer,
weil dieser Betrieb irgendwie schon fester Bestandteil
der Gemeinde Kiens geworden ist und Anlaufstelle für
viele Bürger war. Schade um unsere Direktion!
11
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Schule, Kirche und Jugend
Grundschulsprengel Kiens
Schuljahr
Direktor
Verwaltungspersonal
1979/80
Siegfried Pardeller (Direktor)
Josef Plankensteiner
(Direktor-Stellvertreter)
Josef Plankensteiner
(Direktor-Stellvertreter)
Plaickner Brigitta
Mayer Christine
1980/81
1981/82
Josef Plankensteiner
1982/83
Josef Plankensteiner
1983/84
Josef Plankensteiner
1984/85
Josef Plankensteiner
1985/86
Josef Plankensteiner
1986/87
Josef Plankensteiner
1987/88
Josef Plankensteiner
1988/89
Josef Plankensteiner
1989/90
Josef Plankensteiner
1990/91
Ernst Überbacher (Amtsführung)
Reinhard Karl Zangerle
(Direktor-Stellvertreter)
1991/92
Dr. Marianna Fischnaller Stöckl
1992/93
Dr. Marianna Fischnaller Stöckl
Plaickner Brigitta
Aschbacher Martha (bis Dezember)
Rainer Maria Dolores (ab Jänner)
Plaickner Brigitta
Rainer Maria Dolores
Plaickner Brigitta (bis Dezember)
Mayer Christine (ab Jänner)
Rainer Maria Dolores (bis Dezember)
Preindl Crepaz Astrid (ab Jänner)
Nicolussi-Leck Dieter
Preindl Crepaz Astrid
Erardi Günther
Nicolussi-Leck Dieter
Erardi Günther
Nicolussi-Leck Dieter
Erardi Günther
Nicolussi-Leck Dieter
Erardi Günther
Nicolussi-Leck Dieter
Erardi Günther
Nicolussi-Leck Dieter
Erardi Günther
Nicolussi-Leck Dieter
Erardi Günther
Nicolussi-Leck Dieter (bis Dezember)
Kostner Larentis Helga (ab Jänner)
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Kostner Larentis Helga
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Kostner Larentis Helga
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Schuljahr
Schule, Kirche und Jugend
Direktor
Verwaltungspersonal
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
1994/95
(Amtsführung)
Markus Falkensteiner
(Direktor-Stellvertreter)
Dr. Marianna Fischnaller Stöckl
(Amtsführung)
Dr. Markus Falkensteiner
(Direktor-Stellvertreter)
Dr. Markus Falkensteiner
1995/96
Dr. Markus Falkensteiner
1996/97
Dr. Markus Falkensteiner
1997/98
Dr. Markus Falkensteiner
1998/99
Dr. Markus Falkensteiner
1999/00
Dr. Markus Falkensteiner
2000/01
Dr. Markus Falkensteiner
2001/02
Dr. Markus Falkensteiner
2002/03
Dr. Markus Falkensteiner
2003/04
Dr. Markus Falkensteiner
2004/05
Dr. Gabriela Engl Liensberger
2005/06
Dr. Gabriela Engl Liensberger
2006/07
Dr. Gabriela Engl Liensberger
1993/94
Kostner Larentis Helga
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Helga Kostner Larentis
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Helga Kostner Larentis
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Gatterer Monika
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Gatterer Monika
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Mahlknecht Karin
Monika Gatterer
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Mahlknecht Karin
Gatterer Monika
Erardi Günther
Feichter Engl Maria
Graf Margareth
Golderer Johanna
Erlacher Heidi
Erardi Günther
Mair am Tinkhof Aschbacher Priska
Golderer Johanna
Erlacher Heidi
Erardi Günther
Mair am Tinkhof Aschbacher Priska
Golderer Johanna
Erlacher Heidi
Erardi Günther
Mair am Tinkhof Aschbacher Priska
Golderer Johanna
Erlacher Heidi
Erardi Günther
Mair am Tinkhof Aschbacher Priska
Golderer Johanna
Erlacher Heidi
Erardi Günther
Mair am Tinkhof Aschbacher Priska
Erlacher Heidi
Erardi Günther
Mair am Tinkhof Aschbacher Priska
Faller Angelika
13
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Schule, Kirche und Jugend
Ein Leben für die Schule
Das heurige Schuljahr an der Grundschule Ehrenburg
verging mit vielen arbeits- und erlebnisreichen Tagen wie
im Fluge. Das schöne Wetter erlaubte es, die Abschlussmesse auf dem Schulhof zu feiern. Außerdem hatten alle
Klassen einige Einlagen für die Anwesenden zu bieten.
Auch die Frau Direktor Gabriela Engl und der Bürgermeister Reinhard Niederkofler waren der Einladung
gerne gefolgt. Denn es galt nicht nur für das
gelungene Schuljahr zu danken, sondern
auch eine Kollegin, die viele Jahre an
unserer Schule tätig war, auf diesem
Wege zu verabschieden. So starteten wir Lehrer und Schüler mit
einem lachenden und einem weinenden Auge in diesen Sommer.
Mit einem lachenden, weil wir
endlich die lang ersehnten Ferientage genießen durften. Mit einem
weinenden jedoch, weil wir wussten,
dass im Herbst eine Lehrerin nicht mehr
in unserem Team sein würde. Agnes
14
Kammerer Niederkofler tritt in den Ruhestand und obwohl wir ihr dies von Herzen gönnen, ist dies für uns
Kollegen und unsere Schule ein großer Verlust. Denn ein
wertvolles Mitglied unserer Schulgemeinschaft geht nun
leider seine eigenen Wege.
„Agnes, du hast in den fast 30 Jahren, die du hier an dieser Schule gewirkt hast, viel verändert und erreicht. Du
hast dieser Schule deinen Stempel aufgedrückt
und sie entscheidend mitgeprägt. In unserer Mitte warst du diejenige, die
keine Mühe gescheut hat, die immer
hart gearbeitet, alles bestens organisiert und unsere Schule nach
außen gegen alles und jeden verteidigt hat. Du hattest für viele
Jahre die Schulleitung über und
versuchtest, mit allen gerecht und
fair umzugehen. Für die Schüler
warst du nicht nur die Lehrerin, sondern auch der Mensch, zu dem sie mit
ihren Sorgen und kleinen Nöten kommen
konnten und die Person, die stets um eine gute Lösung bemüht war. Jeden versuchtest du weiterzubringen,
auch wenn dies manchmal sicherlich nicht einfach war.
Wenn sich heute unsere Schule so präsentiert, als ein Ort,
wo sich die meisten wohl fühlen, so ist dies entscheidend
dir zu verdanken und wie sehr du uns fehlen wirst, wird
uns sicherlich erst richtig im Herbst bewusst, wenn wir
die vielen Arbeiten, die du übernommen hattest, selbst
tun müssen.
Heute gebührt dir der Dank unserer Schule für deinen
Einsatz, deine Geduld, deine Ausgeglichenheit, deine
Beharrlichkeit. Wir Lehrer sind froh, dass wir dich als
Kollegin erleben durften und haben uns so manches von
dir abgeschaut. Deine Schüler werden dich sicherlich als
eine gute und gerechte Lehrerin in Erinnerung behalten.
Das Fach Mathematik war dein Steckenpferd und du hattest die Gabe, auch die schwierigsten Aufgaben anschaulich und verständlich zu präsentieren. Besonders in den
letzten Jahren entfaltete sich deine künstlerische Ader,
die sich überall im Schulgebäude bemerkbar machte.
Agnes, du warst eine humorvolle und engagierte Kollegin, auf die man immer zählen konnte, die aber auch
für jeden Spaß zu haben war. Ohne viele Worte hast du
Großartiges geleistet.
Für deinen Ruhestand wünschen wir dir alles Gute, nun
Dorfblatt Gemeinde Kiens
hast du Zeit dich mit deinen Pflanzen und deinem Garten ausreichend zu beschäftigen. Sardinien soll dir zur
zweiten Heimat werden und hoffentlich findest du immer
wieder den Weg zu uns in die Schule, denn Arbeit hätten
wir noch genug für dich. Agnes, danke für Alles!“
Nach diesen Worten der Schulleiterin überraschten die
Fünftklassler ihre Lehrerin mit selbstverfassten Wünschen und Gedanken und überreichten ihr rote Rosen.
Schule, Kirche und Jugend
Auch einige ehemalige Schüler und Kollegen ließen es
sich nicht nehmen, persönlich zu erscheinen und mit
einem Lied zu danken. Barbara De Candido konnte sich
noch gut an ihre Schulzeit mit Agnes erinnern und stellte
deren Eigenheiten in einem gelungenen Sketch dar. Frau
Agnes Kammerer freute sich über die schöne Feier und
war sichtlich gerührt. Der kräftige Applaus am Schluss
zeigte die Beliebtheit unserer Kollegin.
Eröffnung vom Jugendverein ZEK, 2. Juni 2007
Am 2. Juni war es so weit. Endlich stand die „Eröffnunsgsfete“ im Kiener Jugendraum bevor. Nachmittags fand
die Einweihung statt. Dass das alles auf die Beine gestellt werden konnte, verdanken wir: der Landesrätin Dr.
Sabina Kasslatter Mur, die eine ausführliche Rede vorbereitet hatte und dem Jugendraum ein lehrreiches Buch
über Südtirol schenkte, dem Amtsdirektor vom Amt für
Jugendarbeit Klaus Notdurfter, unserem Herrn Bürgermeister Reinhard Niederkofler, unserem Gemeindereferenten Fritz Walcher, dem Präsidenten vom Jugendverein ZEK, Helmut Engl, der stets ein offenes Ohr für die
Jugendlichen hat und bei dieser Aktion sehr tatkräftig
und voller Eifer mitgearbeitet hat, Vizebürgermeister Dr.
Josef Gatterer, unserer Gemeindereferentin Evi Soppelsa und Herrn Erich Falkensteiner. Ein Dankeschön auch
allen anderen, die ZEK unterstützt haben, u.a. auch der
Stiftung Südtiroler Sparkasse.
Nach der Festrede von Helmut Engl, gab es eine Tanzeinlage von unseren Nachwuchs „Black Eyed Peas“ Nadine
und Sophie mit dem Lied „Pump it“. Hochwürden Michael Bachmann hielt einen Wortgottesdienst, der von einem
extra für dieses Ereignis zusammengestellten Kinderchor
mitgestaltet wurde. Er segnete unseren Jugendraum.
15
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Schule, Kirche und Jugend
Anschließend gab es Kuchenbuffet und durch unsere
Grillmeister Anton und Rudi gab es auch noch Leckeres vom Rost. Nachmittags standen Spielestationen für
die etwas Jüngeren auf dem Programm. Dort gab es eine
Bastelecke für Traumfänger, eine Schminkecke und eine
besonders geheimnisvolle Wahrsagerin namens Peruschka, die die Zukunft voraussagen konnte.
Als es langsam Abend wurde, kamen dann auch etwas
Ältere und man konnte mit der Liveunterhaltung mit Dj
Schnupftabak und der Coverband von Metallica Cthulu
beginnen. Es war ein richtig lustiger Abend und ein super
Startschuss für unseren neuen Jugendraum.
Zum Schluss möchte ich noch mal unserer Jugendarbeiterin Christine einen besonderen Dank aussprechen,
sie hat immer ein offenes Ohr für unsere Probleme und
ist für jeden Spaß zu haben. Auch wenn wir es ihr nicht
immer besonders leicht machen, wäre ohne sie eine so
gelungene Eröffnungsfete gar nicht erst zustande gekommen. Sie arbeitet voller Eifer und gibt alles, damit wir
Jugendliche eine tolle Zeit in den Jugendräumen verbringen können. Sie geht auf unsere Interessen ein und lässt
uns auch bei vielen Sachen mitentscheiden. DANKE…..
Marlies, Ehrenburg
Erlebnisreise Insel ELBA, Juni 2007
es war ein sehr früher dienstagmorgen… bereits um
5.00 uhr morgens mussten wir pronto sein! die kilometer wurden immer mehr, & die sonne stieg immer
höher, das schlimme daran war dass das auto keine klimaanlage hatte… aber das war erst der anfang unserer
sonnig-heißen odyssee, wo zur gleichen zeit in unserer
heimat dauerregen war.
im camp waren die zelte bald aufgestellt,& einige gingen
schon gleich am abend zum schwimmen… die verschiedenen strände die wir besuchten waren einfach wunderschön& jeder war für sich einzigartig: von versteckten
buchten, über zum springen einladende klippen, bis zu
dem strand, an dem eine vom meer geformte kletterwand
in den himmel ragte.
die abende verbrachten wir mit gemütlichen shoppingtouren in der stadt, kartenspielen im camp, oder gitarrespielen am strand.
für das kochen waren wir natürlich selbst zuständig,
&zum glück musste keiner mit einer lebensmittelvergiftung ins krankenhaus
16
aber der höhepunkt war für mich persönlich das segeln
mit einem echten segelboot, auf dem wir auch selbst segel setzen durften und uns als steuermänner, oder besser
gesagt als steuerfrauen beweisen konnten.
mit gespaltenen gefühlen standen wir dann am tag der
abreise da, es war ein wirklich sehr toller urlaub, aber zu
hause ist es dann eben doch am schönsten!
Valentina, Kiens
Jugendtreffs sind für ALLE
Jugendlichen und jungen Erwachsenen da!
Einfach mal vorbeikommen…
Öffnungszeiten in den Treffs
In den Jugendtreffs in Zimat, Ehrenburg und Kiens können Jugendliche und junge Erwachsene ihre Freizeit verbringen. Ganz unverbindlich und ohne Anmeldung kann
Jede und Jeder kommen, sich die Treffs anschauen, bleiben und jederzeit wieder gehen. In den Treffs kann man
Tischfußball spielen und Darten, relaxen und Musik hö-
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Schule, Kirche und Jugend
ren, kochen und „Siedler von Catan“ spielen oder einfach
nur Leute treffen. Es herrscht kein Konsumzwang und alkoholfreie Getränke werden zu jugendgerechten Preisen
angeboten! Außerdem gibt es ein buntes Programm von
Aktionen und Ausflügen. Wöchentlich werden kostenlos
Filme auf Großleinwand gezeigt, die allen Geschmäckern
gerecht werden. Während der Öffnungszeiten und bei
den meisten Aktionen ist Christine, Mitarbeiterin beim
Jugendverein ZEK, anwesend! Einige Ausschnitte vom
ZEK Programm hier:
Konzertfahrt zu den Killerpilzen
11 Mädchen erfüllen sich ihren sehnlichsten Wunsch: ein
live Konzert der Killerpilze besuchen!
Südtiroler Calcettocup in Meran
Landesmeisterschaft: vier Kiener Mannschaften nehmen
nach Vorausscheidungen am Finale in Meran teil. Zwar
fahren wir mit keinen offiziellen Siegern nach Hause,
aber bei ZEK sind sie trotzdem die Größten.
Gardaland
Der Bus ist vollbesetzt – 50 Jugendliche auf dem Weg ins
Abenteuer.
1. Kiena ZEK Fußballturnier
7 Mannschaften aller Altersgruppen und Geschlechter
treten zum ersten ZEK Fußballturnier an. Den Sieg nehmen die Ehrenburger mit nach Hause.
Rafting
11 Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene nehmen an diesem Erlebnis teil. Alle in einem Boot! Raftingtour auf der Ahr!
Filmnacht
Die ganze Nacht lang heißt es „Filme ab“. Wer hält am
längsten durch und schafft es bis zum Frühstück wachzubleiben?
Mit Unterstützung der Gemeinde und dem Amt für Jugendarbeit ist es gelungen tolle Jugendräume zu schaffen. ALLE Jugendlichen können und sollten die Chance wahrnehmen dieses Angebot zu nutzen und in den
Treffs vorbeizukommen. Auch alle Eltern sind herzlich
eingeladen in den Treffs kurz hereinzuschauen, um sich
ein Bild von den Räumlichkeiten zu machen! Aktuelle
Infos zu Öffnungszeiten gibt es im Programm, das alle
zwei Monate erscheint und auf versch. Orten und in
den Treffs aufliegt.
Nutzt das Angebot!
Kontakt
Christine, Handy 346 6690158
E-Mail. [email protected]
Oder einfach mal auf
unserer Homepage vorbeischauen
www.zek.bz.it.
17
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Schule, Kirche und Jugend
Pfingsten – einmal anders
Eigentlich sollte es auch heuer, wie alle Jahre, ein ganz
normales Pfingstfest werden: - doch dieses Mal war alles
anders. An die Stelle der Orgel und des Kirchenchores
traten Panflöte, Gitarre und Trommeln und am Altar
zelebrierte Pfarrer Antony aus Uganda gemeinsam mit
Herrn Pfarrer Federer die Hl. Messe.
Die Musikgruppe „Jaylli - Boliviamanta“ war schon seit
fast einem Monat auf Einladung der OEW (Organisation für eine solidarische Welt) in ganz Südtirol unterwegs
und gestaltete Messfeiern in verschiedenen Pfarreien. So
entschloss sich der Chorverein St.Sigmund gemeinsam
mit der SKJ-Zimmat kurzfristig das traditionelle Programm zu ändern und die Gruppe mit Pfarrer Antony und
Frau Luzi Lintner einzuladen, um ein ganz besonderes
Pfingsten zu feiern.
Man konnte sich kaum das Schmunzeln verkneifen, als
Pfarrer Antony in seiner Predigt den (h)eiligen
Geist unserer Zeit kritisierte und uns mit „So segn
holt mir’s“-Parolen auf den Zahn fühlte. Ein besonderer Höhepunkt war die Gabenbereitung, wo
die bolivianischen Gäste Gegenstände aus ihrer
Heimat zum Altar brachten und mit dem Gedröhne eines Kuhhorns alle Aufmerksamkeit auf sich
zogen. Die Tänzerin der Gruppe, Gabriela Lopez,
brachte „sich selbst“, und dankte für die Patenschaft, die eine Schulklasse aus Bruneck für sie
übernommen hat. Sie selbst hofft, dass viele Jugendliche in Bolivien dieses Glück haben, studieren und einen Beruf ausüben zu dürfen. Als
Dank arbeitet sie nun als Freiwillige in Armenvierteln in Cochabamba. Mit dem Schlusslied
18
„ Angeles“ (Engel), in dem es heißt „ Hier in diesem Dorf
gibt es Engel, die um den Altar tanzen, sodass man nicht
weiß, ob sich die Kirche zum Himmel erhoben, oder ob
der Himmel sich gesenkt hat…“ wurde der feierliche
Gottesdienst beendet, und mit einem begeisterten und
herzlichen Applaus wurde dem Ausdruck verliehen, was
man während der Messe in so vielen Augen lesen konnte:
ein wunderbares Pfingstfest!
Im Anschluss an die Messe wurde noch auf dem Schulhof
kräftig weitergespielt und vor allem weitergetanzt. Die
Jugend hatte einen Umtrunk vorbereitet und Kinder und
auch Erwachsene ließen es sich nicht nehmen, zu den
südamerikanischen Rhythmen zu tanzen. Alles in allem,
war es ein schönes, gelungenes Pfingstfest, wo sich Menschen anderer Kultur und Sprache nah sein durften.
Florian Ralser
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Wir gratulieren
Wir gratulieren
Verdienstmedaille
für langjährige Pflege
Eine Frau, die ihr Leben lang bescheiden im Stillen wirkte
und sich stets hinten anstellte, durfte am 16. August in der
ersten Reihe Platz nehmen. Hermine Pichler Silgener aus
Kiens erhielt die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Sie
wurde ausgezeichnet für ihren Einsatz und ihr Wirken in
der Familie, besonders für ihren Mann Max, den sie seit
vielen Jahren aufopferungsvoll pflegt. Hermine erzählt:
„Vor fast 50 Jahren, am 10. Dezember 1957, wollte Max,
so wie jeden Tag, mit dem Rad zur Arbeit fahren. Er ging
aus dem Haus. Ich schaute aus dem Fenster, sah ihn aber
nicht wegfahren. Da ging ich hinaus und fand Max an die
Mauer gelehnt. Er sagte: Heut derpack ich es nicht.“ Von
dieser Zeit an war Hermine Tag und Nacht für ihren Mann
da. Die Tochter Renate berichtet:
Unsere Mutter wurde am 10.11.1923 als zweites von acht
Kindern einer Kleinbauernfamilie in Vals bei Mühlbach
geboren. Sie besuchte in Vals die Volksschule und wie viele
andere Kinder zu jener Zeit heimlich die Katakombenschule beim Bruder des damaligen Pfarrers.
Mit 14 Jahren hat sie den Dienst als Hausgehilfin bei verschiedenen Bauern verrichtet und ist mit 17 Jahren von zu
Hause fortgegangen, um in Mühlbach beim Gasthof Linde
zu arbeiten. Von 1943 bis 46 war sie im Hotel Holzner auf
dem Ritten. Die Jahre dort waren für sie eine sehr schöne
Zeit, obwohl sie reich an Arbeit und Entbehrungen waren.
1947 begann sie für einige Monate eine Lehre als Schneiderin in Vintl, und hat kurz darauf – im Jahre 1948 – beim
Gasthof Steger in St. Sigmund eine Stelle als Magd angenommen. Dort hat sie ihren Mann Maximilian Silgener
kennen gelernt. Schon kurze Zeit später hat es sie wieder
auf den Ritten gezogen – sie blieb dort aber nur mehr ein
Dienstjahr. Im November 1949 hat sie Maximilian Silgener
geehelicht und gebar 1951 ihre Tochter Paula, 1953 Tochter Klara und mit 42 Jahren ihre jüngste Tochter Renate.
1956 haben sich die Eltern – mit viel Mühe und Eigenleistung – , ein Haus gebaut. Kurz nach dem Einzug ins neue
Heim erkrankte der Vater an Kinderlähmung und musste
für neun Monate ins Krankenhaus. Für die Familie begann
eine harte und bittere Zeit. Drei Jahre hatte sie kein geregeltes Einkommen mehr und die Mutter wusste oft nicht
mehr wie es weiter gehen sollte. „Einmal“, so erzählte uns
die Mutter, „hatte ich für die Kinder nichts mehr zum Essen.
Als ich in aller Früh zur Messe wollte, stand vor der Haustür – es war Winter – , eine Nylontasche mit Roggenbrot
und einem Paar Handschuhen drin. Bis heute weiß ich
nicht, wer uns damals in der
Not dieses Geschenk machte.“
Mit der Zeit ging es ihnen allmählich finanziell wieder besser. Um den Schuldenberg zurück zu zahlen, hat die Mutter
für andere genäht und zusätzlich mit dem Vater eine Arbeit
bei der Firma Rubner in Kiens angenommen. Der Vater
konnte diese Arbeit aber nicht lange verrichten, da sie für
ihn aus gesundheitlichen Gründen zu anstrengend war. Auf
Rat eines Bekannten machte er daraufhin eine Umschulung zum Tierpräparator und hat dieses Handwerk lange
ausgeübt.
1969 erkrankte er an Parkinson und im Jahre 1989 erlitt er
einen schweren Schlaganfall. Seit dieser Zeit ist unser Vater
pflegebedürftig und auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Unsere Mutter hat sich die ganzen Jahre selbstlos um
unseren Vater gekümmert.
Sie hat ihn vorbildlich
gepflegt, nie gejammert,
eigene Interessen hinten
angestellt und auf vieles
Schöne im Leben verzichtet – zum Wohle anderer!
Sie ist für uns eine der
großen Frauen unserer
Zeit, die sich für Gottes
Lohn um ihre Mitmenschen gesorgt hat.
19
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Erlebtes und Erdachtes
Erlebtes und Erdachtes
Schlossberger in Oberkrain
Vor mehr als 40 Jahren gegründet von Felix
Oberlechner mit Hartmann Faller, Alois Hernegger und Hans Willeit, verschrieben sie
sich schon damals der Oberkrainer Musik.
Sie musizierten fast nur zur Gaudi auf Hochzeiten und kleineren Veranstaltungen.
Es kam zu einem Wechsel in den 70er Jahren:
Rudi Weger auf der Ziehharmonika, Franz
Knapp Trompete und Bruno Muser Klarinette
kamen neu dazu und die Oberkrainer Formation war perfekt. Auftritte in ganz SüdtirolÖsterreich-Deutschland und Schweiz folgten
.Aus verschiedenen Gründen erfolgte dann
die Auflösung der Gruppe Ende der 70 Jahre.
2006 war es dann wieder soweit, Auf Wunsch
und Drängen einiger NOCH -Fans wurde, ein
Auftritt zum 40- Jahr Jubiläum organisiert.
Die Begeisterung war groß und man beschloss, im Jahr
2007 einen Fan-Club Ausflug zu organisieren.
Nichts lag näher als eine Fahrt nach Oberkrain.
Man dachte erst nur mit einem Bus zu fahren, aber es
meldeten sich gleich so viele Teilnehmer (aus Südtirol
und Deutschland), dass 2 Busse bis auf den letzten Platz
gefüllt waren. Die Fahrt verlief über Osttirol –Kärnten
- Karawanken Tunnel nach Begunje. (Geburtsort und
Heimat von Slavko Avsenik) Die Stimmung war hervorragend, in den Bussen wurde schon fleißig gesungen und
aufgespielt. In Begunje angekommen, wurden alle Teil-
20
nehmer im Gasthof Avsenik mit einem Slivovic begrüßt,
nach dem Mittagessen war die Besichtigung des Oberkrainer Museums auf dem Programm. Die Fahrt ging
weiter in den nahe gelegenen Kurort Bled. Nach einigen
Stunden Aufenthalt ging es wiederum weiter nach Kranjska Gora am Fuße des Triglav - Gebirges.
Im Hotel gab es beim Abendessen flotte Schlossberger
Musik und zur Abwechslung auch eine Gruppe aus
Oberkrain. Es wurde getanzt und gefeiert bis in die frühen Morgenstunden. Am Sonntag war dann die Rückfahrt über Tarvis, Villach mit Mittagpause im Gasthof
Trunk in Dellach. Dort wurde dann im Festsaal erneut
bis in den späten Nachmittag
aufgespielt, gefeiert und getanzt.
Man sah nur zufriedene und gut
gelaunte Gesichter und wenn
man die Schlossberger kennt,
so wird es sicherlich bald wiederum einen Grund zum Feiern
geben, zum Beispiel am 13. Oktober das SCHLOSSBERGER
- TÖRGGELEN im Vereinshaus
Kiens, oder spätestens 2008
beim 2. Fan-Club Ausflug. Man
kann sich jedenfalls schon darauf freuen.
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Mit dem Radl von
Kiens zum Nordkap
Eine Idee, seit Jahren schon im Hinterkopf, abwartend
bis die Zeit reif war, schwangen wir uns, der Innerbichler
Alois („Baumannhaus-Lois“), der Ralser Peter („Ralsa
Peato“) und der Willeit Johann (Feddra Hons“), am Freitag, 22. Juni 2007 um 7.00 Uhr in der Früh auf unseren
„Drahtesel“, und verließen sang- und klanglos Kiens und
das Pustertal in Richtung Nordkap.
Von einigen belächelt: „Ihr werdet schon sehen…“,
„wisst ihr überhaupt…“, „ihr spinnt ja…“, usw. begann
hier eine Tour, die bis zum Schluss zu einem Abenteuer
heranreifte, die an Erlebnisvielfalt kaum zu überbieten
ist. („Und wer von euch schreibt dann das Buch?“ wurden wir in Kirkenes von einem deutschen Touristen gefragt, dem wir einiges von unserer Tour erzählt hatten)
Über Brenner – Innsbruck – Telfs - (wo wir den ersten
Nässetest bestehen mussten) war Mösern bei Seefeld unser erstes Etappenziel und Teststrecke für den weiteren
Tourverlauf. 138 km – 8 Stunden Fahrtzeit – 1.500 Höhenmeter – somit konnten wir uns auch schon ein erstes
Bild machen, wie die nächsten Tagesetappen anzugehen
sind. Über München - Ingolstadt ging’s durch Mittel- und
Oberfranken, die Röhn, entlang der Weser nach Hannover
und weiter nach Hamburg, wo wir uns einen halben Tag
Pause gönnten. Höchst interessant war eine Rundfahrt im
Hamburger Hafen, und anschließend genossen wir in einer urigen Hafenkneipe feinste Fischspezialitäten aus der
Nordsee. Über 160 km ging’s dann am nächsten Tag der
Elbe und dem Nord - Ostseekanal entlang, nach Schülpe bei Rendsburg (Schleswig Holstein), wo der „Zimita“
Walter Stampfl uns in seinem Gastlokal „Schülper Kroog“ herzlichst begrüßte und aufnahm und aufs Beste
bewirtete. In der gemütlichen Gaststube wurden Nordseekrabben, weitere lokale Spezialitäten und bestes Bier
kredenzt und bis zu später Stunde manche Erinnerung aus
früheren Tagen wachgerufen. Nach einem zünftigen und
kalorienreichen Frühstück verließen wir am nächsten Tag
Deutschland über Flensburg in Richtung Dänemark, wo
wir der Nordsee entlang radelten und am 5. Juli Mittags
Hanstholm erreichten. Dieser Landstrich Dänemarks
ist überreich an Naturschönheiten, angefangen von der
wilden, faszinierenden Nordsee bis zu den grün bewachsenen Dünen, die unseren Almen ähneln, und nicht zu
vergessen der typisch nordländisch - skandinavische
Baustil mit den wunderschönen Strohdächern.
Erlebtes und Erdachtes
Am Tag 13 stand auf dem „Bordcomputer“ km 1.985 –
100 Stunden Fahrtzeit und 3.500 Höhenmeter. Mit der
Fähre (Luxus wie auf einem Kreuzfahrtschiff) verließen
wir hier Dänemark in Richtung Norwegen und erreichten
nach 2 Stunden die Hafenstadt Kristiansand. Hier stand
am Hafen auf einem großen Schild zu lesen: „Kristiansand – Norwegens Urlaubsstadt N. 1“ – ich wäre da wohl
anderer Meinung, wenn man andere Städte gesehen hat,
z.B.: Bergen – Lillehammer – Trondheim - Tromso - und
ich glaube es gäbe noch weitere – (das nur am Rande
bemerkt).Wir hatten nun wiederum festen Boden unter unseren Füßen, ein kurzer Check rund ums Fahrrad, - alles in bester
Ordnung – eine kleine Stärkung an einem Imbissstand und
los ging’s Richtung Nordkap, - wie viele km?, wie viele
Höhenmeter? – es sollte alles eine Überraschung bleiben!
Übrigens, wir haben im Vorhinein überhaupt keine großen
Berechnungen über den Verlauf dieser Tour vorgenommen, denn meistens kommt es eh anders, als man plant
und denkt. Wir verlassen nun Kristiansand in Richtung
Norden, und beim ersten Anstieg sagt der Peter zu mir:
„Halt mal kurz an, ich glaub bei mir bremst irgend was!“
„Na, na,“ sag ich „da bremst nichts, es geht bergauf“
– und so war es dann auch – (wir sind ja auch die letzten
1.000 km von Hannover bis Hanstholm in Dänemark fast
ausschließlich Flachland durchfahren). Ein einstündiges,
heftiges Gewitter beschert uns wassergefüllte Schuhe und
lässt uns schon einen Bruchteil der norwegischen Wetterkapriolen erahnen. Doch bald schon lachte die Sonne
wiederum vom Himmel, und das Landschaftserlebnis,
vorbei an unzähligen Seen, Wasserfällen, grasgrünen
Wiesen und üppigen Wäldern, entschädigt dann für jede
Strapaze, von Anstrengung bis Schlechtwetter. Die Fahrt
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Erlebtes und Erdachtes
ging den Otra - Fluß entlang durch das Setesdal Richtung Hardanger – Sogn – Jostedalsbreen-Nationalpark in
Richtung Küste nach Volda und die Fjorde entlang nach
Molde. Auf diesem Streckenabschnitt hatten wir einiges
zu bewältigen, Pässe mit 1.000 bis 1.500 Höhenmetern
Anstieg und Abfahrt, hinauf in Schneeregionen mit 3-4
Meter hohen Schneewänden, noch zugefrorenen Seen,
wo jeder Tag ein Erlebnis für sich war. Von Molde ging’s
weiter nach Trondheim – eine wunderschöne - 160.000
Einwohner zählende Kleinstadt – den Trondheimsfjord
entlang nach Stjordal – Levanger – Steinkjer – und weiter nach Namsos, Norwegens größte Wildlachsgemeinde.
Diese Gegend um Trondheim ist auch sehr fruchtbar, hier
wird vorwiegend Getreide angebaut. Dann ging es wiederum weiter Richtung
Küste und Fjorde nach
Bronnoysund-Sandnessjoen nach Bodo.
Eine kleine Bemerkung
am Rande: in dieser Gegend gibt es eine Gemeinde – Heroy – die mehr
Inseln hat als Einwohner
(hatte leider nicht die
Möglichkeit Inseln und
Einwohner zu zählen) –
so kann man sich einen
Eindruck verschaffen, wie
mannigfaltig das Landschaftsbild Norwegens
sein kann. Zwischen Kilboghamn und Jekvik (auf
der Fähre) verließen wir die Polarkreiszone, und ab hier
wurde auch die Nacht zum Tag, das heißt, wir hatten 24
Stunden lang Tag. Von Bodo setzten wir mit der Fähre auf
die Lofoten - Vesteralen über, eine Inselgruppe die sich
entlang der Küste von Bodo bis zur Insel Senja zieht. Die
meisten Inseln sind durch Brücken verbunden, teils aber
auch durch kilometerlange Tunnels unter Wasser, wo´s
einem mit dem Fahrrad ganz schön kalt über den Rücken
läuft. Man kommt hier auch in alte Fischerdörfer, wo
man die besten Fischspezialitäten Norwegens genießen
kann, so z.B. Waalgoulasch, Stockfischgröstl, Lachs in
allen Variationen usw. aber noch etwas haben die Lofoten
- und Vesteralen – Inseln zu bieten: Wind, Sturm, Regen
und Kälte, und all dies konnten wir am eigenen Leibe
erfahren. Peter wurde einmal regelrecht vom „Winde verweht“, und durch einen Windstoß seitwärts von der Straße
gefegt, und landete kopfüber samt Rad im Straßengraben
– zum Glück in einer Wiese und ohne Verletzung. Über
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Brücken mussten wir das Fahrrad schieben, da durch den
starken Wind ein Fahren unmöglich war. Wir verließen
diese Inselgruppe im Norden über Andenes nach Gryllefjord, radelten 2 Tage bei strömendem Regen und 6-7°C
nordwärts, und erreichten am 20. Juli (29. Tag) völlig
durchnässt, Tromso. Im Bungalow wurde alles schön getrocknet und am nächsten Tag ging es weiter durch den
Lyngseidetfjord nach Olderdalen, der Küste entlang nach
Alta, und Russenes, von wo uns dann durch den Porsangenfjord auf einer Strecke von ca. 65 km bis Honingsvag
wiederum ein böig-eisiger Wind um die Ohren pfiff, zum
Glück, ohne Regen, was das Weiterkommen auf 5 - 6
km/h beschränkte. Alles was wir an „Sturm-Bekleidung“
dabei hatten, wurde übergezogen, nur so konnten wir
dieser Wettersituation
einigermaßen trotzen.
Auch die Vegetation ist
in dieser Region sehr
karg, Rentiere und einige Vogelarten bewohnen
diese raue, stets dem
Wind ausgesetzte Gegend. Es kann auch passieren, dass eine Herde
von 20 bis 40 Rentieren
plötzlich vor dir auf der
Straße steht, für Radfahrer ja kein Problem, aber
eher für Auto- bzw. Motorradfahrer. Durch das
Schlechtwetter, Regen
und Wind, kamen wir
unter Zeitdruck, und der vorletzte Tag sollte zur „Königsetappe“ werden, was es dann auch wurde: 223km, von
07.30 in der Früh bis 3.00 Uhr nachts radeln und 2.300
Höhenmeter, dazu war die vorbestellte Hütte auf einem
Camping - Platz besetzt. In einem Aufenthaltsraum, der
zum Glück offen und beheizt war, schoben wir die Stühle
zusammen, schliefen da ein paar Stunden und setzten am
frühen Morgen (ohne Frühstück) zum Endspurt an. Es
war der Tag 33, der 25. Juli, um 08.30 standen wir bei
Nebel und Wind, mit Radl und Sack und Pack am Nordkap – 71°10`21“ – nach 4.866 km – 265 Stunden und
32.500 Höhenmetern. Ein Handschlag und bärig war´s;
- 31 km zurück in die kleine Hafenstadt Honingsvag, von
dort mit dem Kreuzfahrtschiff „Midnattsol“ in 13 stündiger Seefahrt nach Kirkenes, und per Flugzeug über
Oslo-Kopenhagen nach Mailand. Nun endete, nach unserer Ankunft, und dem herzlichen Empfang am Samstag
zu Hause, eine Fahrradtour der Superlative.
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Erlebtes und Erdachtes
Als der Moser von der Alm kam…
oder über die Kunst des Zuhörens
Neulich suchte ich den alten Mann auf. Ich sagte ihm,
dass ich davon gehört hätte, dass früher alljährlich im
Herbst der Moserbauer aus Hofern mit seinem Vieh von
der Alm gekommen wäre, und er es in Kiens gar festlich
durch das Dorf getrieben hätte. Der alte Mann kennt so
viele Geschichten und so fragte ich ihn, ob er denn auch
davon etwas wüsste.
Selbstverständlich wüsste er davon, erwiderte der alte
Mann und nahm kurz seine Tabakpfeife aus dem Mund,
doch meinte er zu mir gewandt, ob ich denn auch die
„Kunst des Zuhörens“ beherrschte. Ich, sichtlich gespannt auf die Geschichte, beeilte mich gar sehr zu betonen, dass es mir schon bewusst wäre, dass dazu eben
Aufmerksamkeit gehörte, und genaues Hinhören und
dergleichen mehr von Nöten wären. Der alte Mann nickte
zwar, verwies aber auch gar ernsten Gesichtes darauf,
dass er erlebt hätte und das häufig, dass Zuhörer den
Fehler machten, dass sie verstärkt mit ihren Erfahrungen
zuhörten. Zwar ginge das auch gar nicht anders, doch
dürften die höchstens als Rahmen dienen, denn allzu sehr
in den Vordergrund gestellt, drängten eigene Erfahrungen
dazu gar besserwisserisch an Geschichten heranzugehen,
oder sogar Wissen von heute zu benutzen, den Menschen
von früher ungeschicktes Verhalten oder sogar Dummheit vorzuwerfen.
Er hieß mich also, vieles von dem hier zu lassen, was ich
in meinem Leben und in meiner Zeit erlebt hatte, weil
diese Geschichte eben seine Geschichte wäre, zu der ich
bestenfalls als Gast einen Zugang hätte und in die ich
sonst nicht hineinkäme, sondern von der ich förmlich abprallen müsste. Er versprach mir aber auch, dass wenn
ich es schaffte, sie mir sogar neue Türen öffnete.
Ich wollte es versuchen und ließ alle Weisheiten, die ich
in meinem jungen Leben zu sammeln geglaubt hatte zurück und folgte dem alten Mann in seine Geschichte. Das
erwies sich zu Beginn als ein gar schwieriges Unterfangen und immer wieder rief mir eine innere Stimme zu,
was denn bitte an einer Geschichte von einer Ansammlung Kühe, die laut schellend und wohl auch ab und an
einen Haufen Dung hinterlassend, durch das Dorf zog, so
besonderes sein sollte….
Der alte Mann schien mein Ringen zu merken, hielt kurz
inne in der Geschichte und fragte mich, ob ich denn
jetzt verstünde, dass ich so nicht hineinkäme. Nochmals
mahnte er mich, doch meine Erfahrungen in meiner Zeit
zu lassen, da sie sonst wie unselige laute Zwischenrufer
das Erleben der Geschichte verhinderten.
Ich atmete tief durch und ….Da! Ganz still lausche ich
und höre sie plötzlich lachen, all die Bauern und Mägde, höre sie murmeln am Straßenrand und an den Zäunen
die Kühe loben. Ich höre die Hirten und Senner fröhlich
jauchzend und nicht ganz ohne Stolz hinter den Kühen
einherschreiten, und ich sehe sie mit ihren braungebrannten Gesichtern, die voll Zuversicht und Lebensfreude und auch etwas Erleichterung mit der Sonne um die
Wette strahlen. Ich sehe die bekränzten Kühe mit ihren
großen Schellen, deren Schläge taktvoll von den Häuserfassaden widerhallen. Plötzlich sehe ich auch ihn, meinen Erzähler, dort drüben steht er, ein junger stattlicher
Mann, der wohlwollend lächelnd auf das bunte Treiben
schaut, und sein froher Blick, ja ein förmliches Leuchten in seinen Augen verrät, dass er fest der Meinung ist,
dass das hier viel mehr ist als bloßes Schaulaufen und
vordergründiges Unterhalten von Menschengruppen. Es
ist dankbarer und ob der herrlichen, durchaus mit religiösen Motiven verzierten Kränze auch vom Gottesglauben getragene Krönung eines Wirtschaftsjahres für eine
Bauernfamilie, dessen Erfolg letztlich das Wichtigste garantiert: Das Überleben.
Ich begreife, warum der alte Mann gesagt hat, dass ich
meine Erfahrungen in meiner Welt lassen müsse, und ich
erinnere mich nun auch an die Türe, die mir das richtige Zuhören öffnen sollte. Ich kann an dieser seiner
Geschichte niemals etwas ändern und ich habe nicht das
Recht gar altkluge Bemerkungen zu machen, das kann
er höchstens selber tun. Ich kann sie nur dankbar annehmen, dann werde ich plötzlich ein Teil von ihr, weil diejenigen, die dabei waren, mir eine Brücke dorthin bauen
können. Dann lerne ich plötzlich einen Menschen wirklich kennen, weil ich ganz nah an seiner Geschichte bin,
die untrennbar mit ihm verwoben ist. Dann erst kann ich
hervor kriechen aus meiner Einsamkeit.
Es ist schön hier, auch wenn die Kühe mächtig schellen,
und ich möchte noch ein bisschen bleiben. Aber ich weiß,
ich muss zurück in meine Zeit, in meine Geschichte.
Ich schaute den alten Mann an und es war mir, als hätte er
dieses Leuchten noch jetzt in seinen Augen. Dann meinte
er noch, dass das damals schon lustig gewesen wäre. Er
steckte seine Pfeife in den Mund und schwieg. Leise erhob ich mich und ging behutsam zur Türe, um ja nicht den
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Vereine
Schatz, den er mir anvertraut hatte durch überflüssiges
Geschwätz wieder zu verlieren. Nur bei der Tür blieb ich
noch kurz stehen um mich zu bedanken. Ich blickte mich
um und hörte den alten Mann murmeln, dass das Leben
heute so kompliziert geworden wäre, dann blickte er auf
die Dorfstraße hinab und wickelte sein Topfentäschchen,
gekauft im Supermarkt und hygienisch verpackt in einer
Papiertüte mit der Aufschrift „Made in Germany“ aus.
Doch ich fühlte, es schmeckte ihm nicht halb so gut wie
jenes, von einer nicht ganz sauberen Hand eines wackeren
Hirten geworfene, das er damals nicht ganz gefangen hat,
das er aber nachdem er es befreit von etwas Sand, dennoch mit höchstem Genuss verzehrt hat. Seufzend beißt
er ab, denkt an früher, kaut Erinnerung mit einer Träne,
und vielleicht erzählt er dir dann die Geschichte: Als der
Moser von der Alm kam….
Hartmann Wierer
Aus dem Vereinsleben
Geburtstagsfeier der Senioren
An das Motto der Einladung „Freue dich des Lebens und
mache das Beste daraus“ hielten sich die Senioren der
Gemeinde Kiens und trafen sich am 2. Juni im Vereinshaus in Kiens zur gemeinsamen Geburtstagsfeier. Ein
Wortgottesdienst in der Pfarrkirche mit Herrn Pfarrer Dr.
H. Theobald Innerhofer bildete den besinnlichen Teil,
in dem Dank und Bitte vor Gott getragen wurden. Im
Vereinshaus wurden die Senioren musikalisch begrüßt
von den Weiherkindern und Gemeindereferent Erich
Falkensteiner freute sich, dass so viele die Einladung
angenommen hatten – ca. 160 Personen. Er dankte den
Senioren für die geleistete Arbeit in der Familie, im Beruf und für die Gesellschaft. Mit diesem Fest möchte die
Gemeinde auch ausdrücken, wie wichtig die Senioren
für unsere Gemeinschaft sind. Ihr Leben mit den guten und schlechten Erfahrungen, ihre Errungenschaften bilden die Basis für den Wohlstand der jüngeren Generation. Gemütlich ging der Nachmittag weiter mit vielen
musikalischen Einlagen, bravourös vorgetragen von den
Weiherkindern.
Die Seniorenvereinigung Ehrenburg zeigte einen Tanz
und erheiterte die Anwesenden mit dem Sketch „das
Kirchfohrtweibile“. Wahre Lachsalven rief der Auftritt
von Paula und ihrer Freundin aus Olang hervor.
Rosina Weissteiner Gasser dankte allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, der Gemeinde für
die finanzielle Unterstützung, den Akteuren, aber auch
allen fleißigen Helfern und den Senioren, die so zahlreich gekommen waren. Das war aber nicht das Ende
der Feier, mit zünftiger Ziehorgelmusik ging es weiter,
und viele Senioren wagten ein Tänzchen oder unterhielten sich bis in die Abendstunden.
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Vereine
2. Heimatfernentreffen in Ehrenburg
Am 26. und 27. Mai 2007 veranstaltete die KVWOrtsgruppe Ehrenburg das 2. Ehrenburger Heimatfernentreffen. Über 400 Einladungen wurden in alle
Welt verschickt u.a. in die Türkei, nach Dänemark
und Venezuela. Insgesamt folgten an die 180 Heimatferne der Einladung und feierten ein Wiedersehen in
ihrem Dorf.
Das Heimatfernentreffen fand im Festzelt am Sportplatz
in Ehrenburg statt und wurde am Samstag, 26. Mai um
19.30 Uhr mit der Begrüßung durch die KVW-Ortsvorsitzende Zita Lanz Hopfgartner eröffnet. In ihrer Rede
betonte die Vorsitzende, dass es „nach nunmehr 11 Jahren
wiederum an der Zeit war, ein Heimatfernentreffen zu organisieren, um ein Wiedersehen zu ermöglichen, Freundschaften zu pflegen und die alte Heimat aus der Nähe zu
betrachten und zu
erfahren, was sich Gruppenfoto nach dem
in all den Jahren Gottesdienst am Sonntag, 27. Mai
verändert hat.“
Grußworte
an
alle Anwesenden
richteten der Ortspfarrer Hochwürden Dr. Theobald
Innerhofer, der
Bürgermeister der
Gemeinde Kiens
Reinhard Niederkofler, der KVWHeimatfernenbeauftragte auf Landesebene und Altlandesrat Dr. Erich
Achmüller sowie die Regionalassessorin Dr. Martha
Stocker. Auch die KVW-Landesvorsitzende Maria Kusstatscher, der KVW-Heimatfernenbeauftragte im Bezirk
Pustertal Georg Daverda, der KVW-Bezirksvorsitzende
Werner Steiner, der KVW-Geschäftsführer Dr. Werner
Atz, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal
Manfred Schmid und Vertreter der Gemeindepolitik waren der Einladung zum Heimatfernentreffen gefolgt. Des
Weiteren konnte die Vorsitzende Landeshauptmann Dr.
Luis Durnwalder begrüßen, welcher die Festansprache
hielt. Nach dem offiziellen Teil spielte die Musikgruppe „Die Schlossberger“ zum Tanz auf und viele fleißige
Helfer sorgten für das leibliche Wohl der Anwesenden.
Auch die Dorfbevölkerung hatte viele leckere Köstlichkeiten (Niggilan, Krapfen, Kuchen usw.) für das kosten-
lose Buffet bereitgestellt. Im
Laufe des Abends stellte Dr.
Alois Gatterer in einer Bildprojektion „Ehrenburg und
seine Leute einst und jetzt“
vor. Die interessanten Bilder und humorvollen Ausführungen begeisterten alle. Bis spät
in die Nacht hinein wurde gefeiert, Alle Heimatfernen
gelacht und Erinnerungen ausge- erhielten einen
selbst gestalteten
tauscht. Der Sonntag begann mit
Anhänger
einem Einzug mit der Musikkapelle
Kiens in die Kirche, wo Hochwürden Dr. Theobald Innerhofer einen feierlichen Gottesdienst zelebrierte, welcher vom Kirchenchor Ehrenburg
und einer Bläsergruppe der MK
Kiens
musikalisch
umrahmt
wurde. Nach dem
Gottesdienst wurde vor der Kirche
ein Gruppenfoto
als Erinnerung
gemacht.
Anschließend begaben sich alle zum
gemeinsamen
Mittagessen zum
Festzelt, wo die
Musikgruppe „Die 4 lustigen 5“ für Unterhaltung sorgte.
Als Geschenk erhielten alle Heimatfernen das von Frau
Dr. Martha Stocker verfasste Buch „Unsere Geschichte
- Südtirol 1914-1992 in Streiflichtern“, welches sie am
Samstag Abend kurz vorstellte und auch signierte.
Obwohl sich das Wetter an beiden Tagen leider nicht von
seiner schönsten Seite zeigte, wurde das 2. Ehrenburger
Heimatfernentreffen ein gelungenes Fest, an das sich alle
Anwesenden sicherlich gerne erinnern werden. Abschließend möchte sich die KVW-Ortsgruppe Ehrenburg bei
den zahlreichen Spendern und freiwilligen Helfern sowie
bei all jenen herzlich bedanken, die in irgendeiner Weise
zum guten Gelingen des Heimatfernentreffens beigetragen haben. Vergelt’s Gott!
Martina Schuster
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Vereine
Veranstaltungen Herbst 2007
Die wiederkehrenden Sommerveranstaltungen, welche teilweise bis Mitte Oktober organisiert werden,
sind im letzten Gemeindeblatt veröffentlicht worden und im Informationsprospekt „Active Holiday“
Sommer 2007 zusammengefasst.
Oktober:
So.
07.
Mi. 10.
Do. 18.
Seniorentanzen: 10 Einheiten im Herbst.
Rosarie Prozession in Kiens
Arztvortrag auf Gemeindeebene.
Einweihung des neuen Seniorenraumes- Ausschusswahl, Preiswatten in Ehrenburg.
November:
03. bis 30. Do. 01.
So.
04.
So.
11.
Mo. 12.
Sa.
24.
So.
25.
Törggelen auf Gemeindeebene.
Krippenbaukurs in der Schule von Ehrenburg.
Allerheiligen, 13.30 Uhr Toten- Gedenkfeier.
Seelen- Prozession in Kiens
10.30 Uhr Martinsprozession
Martinsfeier in Kiens
Kegelturnier der Gemeinde Kiens, Beginn 11.00 Uhr.
Cäcilienfeier, 9.00 Uhr Festgottesdienst mit musikalischer Umrahmung.
Dezember:
Do. 06.
So.
16.
19. bis 24.
Sa.
22.
Mi. 26.
Fr.
28.
Mo. 31.
Mo. 31.
Mo. 31.
Nikolausfeier
Adventsfeier für Senioren in der Schule von Ehrenburg Ehrenburg
Christbaumaktion der freiwilligen Feuerwehr- und Forststation Kiens
Weihnachtsblasen der Musikanten ab 14.00 Uhr
Eisstockschießen in Ehrenburg (Dorfmeisterschaft)
Lichter- Prozession von Ehrenburg, Kiens und St. Sigmund nach Ilstern,
Start in Kiens um 16.00 Uhr; 17.00 Uhr Hl. Messe in Ilstern
23.00 Uhr Alternative Silvesterfeier - Gang zum Bachstöckl (Pfalzen)
Silvesterfeier am Kirchplatz in St. Sigmund
Silvesterfeier in Ehrenburg
Seniorentanzen: 13 Einheiten im Winter
Neuer Abenteuerpark in Issing
Am Samstag, den 07. Juli fand die offizielle Eröffnung des neuen Abenteuerparks am Issinger Weiher
statt. Diese neue Anlage in unserer unmittelbaren Nähe bedeutet auch für unsere Gemeinde eine Aufwertung. Für die Sicherheit der Besucher sorgt ein erfahrenes Team professioneller Bergführer und Hochseilgarten-Trainer.
Folgende Parcours stehen zur Auswahl:
“Taka-Tuka Park” der Parcours für Kleinkinder ab 3 Jahren:
• Neuheit in Südtirol!
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Vereine
1,5 bis 2 Meter über dem Boden gelegen und durchgehend mit Netzen gesichert, können sich an diesem Parcours die kleinsten der Kleinen tummeln, während die Eltern sie am Boden begleiten.
“
Die wilde 16” der einfache Parcours ab 6 Jahren:
• Auf 3-4 Metern Höhe gelegen, aber mit einfachen Übungen bestückt eignet sich dieser Parcours bereits für
Kinder ab 6 Jahren.
Kinder von 6-10 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen.
“Allrounder” der Fun-Parcours ab 10 Jahren:
• Auf 5-6 Metern Höhe gelegen bietet dieser Parcours einiges an Nervenkitzel. Aber mit etwas Geschicklichkeit und Können ist der Spaß garantiert.
“Expert” der anspruchsvolle Parcours ab 14 Jahren:
• Hier geht es in bis zu 14 Metern Höhe richtig zur Sache. Kletterkönnen, Mut und Schwindelfreiheit sind
angesagt.
“Hand in Hand” der Parcours für das Teamtraining
(Firmen, Manager, Vereine, Gruppen, Schulklassen, u.a.)
• Dieser Parcours wurde speziell für das Teamtraining entwickelt und fördert gezielt die Kommunikation, die
Vertrauensbildung und den Teamgeist.
Statistik
Das erste Halbjahr (Januar bis Juni) wurde auf Gemeindeebene mit einem guten
Ergebnis abgeschlossen. Unsere Beherbergungsbetriebe verzeichneten im Vergleich
zum selben Zeitraum des Vorjahres mit
insgesamt 138.739 Nächtigungen einen
Rückgang von 1,6 %. Bei den Ankünften
hingegen betrug der Rückgang mit insgesamt 27.511 nur 0,8 %. Die Entwicklung
der einzelnen Monate in den letzten vier
Jahren zeigte sich folgendermaßen:
Beim Rückgang im Frühsommer spielte die Schließung eines Betriebes wegen Umbau eine gewichtige Rolle.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer entspricht mit 5,0 Tagen jener des Jahres 2005. Dabei weisen die Residence-Betriebe mit einer Aufenthaltsdauer von 6,6 Tagen und die Ferienwohnungen mit durchschnittlich 6,5
Tagen die höchsten Werte auf.
Während bei den nicht gewerblichen Beherbergungsbetrieben die Nächtigungen um 7,9 % und die Ankünfte
um 8,3 % stiegen, sanken die Nächtigungen bei den gewerblichen Beherbergungsbetrieben um 2,3 % und die
Ankünfte um 1,6 %. Die Untersuchung nach Herkunftsländern zeigt für Kiens hohe Übernachtungsanstiege bei
den Gästen aus Polen (+ 41,0 %), weitere Anstiege wurden bei den Gästen aus Österreich (+ 11,6 %) und Tschechien (+ 11,2 %) verzeichnet. Bei den drei Hauptmärkten Deutschland, Italien und Belgien hingegen wurden
Einbußen registriert.
Tourismusverein Kiens
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Vereine
KFS Zweigstelle St. Sigmund
• 08.05.07 „Gesund bleiben – besser leben – KNEIPP“
Vortrag mit Dr. Gasteiger im Jugendraum von St. Sigmund
• 18.05.07 Besichtigung der Latschenölbrennerei und des
Kräutergartens Bergila in Issing
• 03.06.07 „Gesund bleiben – gesund werden“
Fahrt mit dem Zug zum Kneipp Kurpark nach Niederdorf
Bei den Gesundheitstagen in St. Sigmund, drehte sich
alles um die Themen „Gesund bleiben – besser leben“
sowie „Gesund bleiben – gesund werden“.
Mit dem Vortrag von Dr. Franz Gasteiger (praktischer
Arzt von Sarnthein) und mit der Besichtigung des Kräutergartens Bergila in Issing, lernten wir viele Kräuter und
deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit kennen.
Die verschiedenen ätherischen Öle, Teemischungen und
Kräutersalze regten viel Interesse und Neugier.
Im Kurpark von Niederdorf durften wir dann die kneippschen Wasseranwendungen erproben und dazu die fünf
goldenen Regeln für unsere Gesundheit kennen lernen.
Die Zugfahrt und der nahe gelegene große Spielplatz
standen für unsere kleineren Teilnehmer im Mittelpunkt
des Geschehens. Wir bedanken uns recht herzlich bei
Edith und Hildegard für die ausgezeichneten Führungen.
„Radwerkstatt St. Sigmund“
Am 28. April 2007 veranstaltete die KFS
Zweigstelle St. Sigmund eine Radwerkstatt für Kinder.
Unser Radfachmann Ferdinand Clara zeigte
uns mit viel Freude und Geschick
• wie man einen „Potschn flickt“
• wie man eine „Bremse sponnt“
• wie man andere kleine Reparaturen machen kann.
Viele Kinder haben mit Interesse zugeschaut und später an den zur
Verfügung gestellten Fahrrädern selbst Hand angelegt. Zur Stärkung standen Äpfel und Saft bereit.
Wir bedanken uns bei allen, die fleißig mitgeholfen haben.
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Vereine
Norbert läuft, kämpft und siegt
Am 22. April dieses Jahres wurde der traditionelle „Alpin - Ötzi Marathon“ ausgetragen. Mehr als 178 Einzelgruppen, darunter auch Norbert Testor aus Ehrenburg, der
bereits zum vierten Mal daran teilnahm, wagten diese
Herausforderung. Der Marathon startete in Naturns, von
wo aus es mit dem Mountainbike 25 Kilometer bergauf
ging und die Athleten einen Höhenunterschied von 1750
m überwinden mussten. Bei der schwierigen Abfahrt
stürzte Norbert zweimal und musste viele Konkurrenten
vorbeiziehen lassen. Außerdem wurde er vom Pech verfolgt: Ein technischer Defekt am Mountainbike warf ihn
noch weiter zurück. In der Ortschaft „Unsere Frau“ angekommen, stand ein Berglauf mit einer Gesamtlänge von
12 km auf dem Programm. Norbert konnte beim Laufen
seine Stärke voll ausspielen und überholte einen Teilnehmer nach dem anderen. Anschließend folgte auf den
Berglauf von Kurzras ausgehend eine Skitourenroute
auf den Schnalstaler Gletscher, wo sich das Ziel befand.
Aus dem zu absolvierenden Programm geht hervor, dass
dieser Marathon den Athleten einiges abverlangt. Testor
Norbert nahm diese Tortur auf sich und am Ende langte
es für eine Platzierung unter den Top 15. Überglücklich
über die Platzierung, wobei er seine persönliche Bestzeit
um mehr als 10 Minuten unterbot, erntete der Ausnahmeathlet die Früchte für sein hartes Training. Da Norbert meistens auf
seinem Hausberg, dem Astjoch, trainiert, wissen viele
gar nicht, welche akribische Vorbereitung von Nöten ist,
um einen solchen Marathon durchstehen zu können. Bei
eisiger Kälte, Wind und sogar bei Schneefall trainierte
der Ehrenburger mit dem Fahrrad und den Skiern auf
dem Rücken 3 bis 4 Stunden pro Tag. Ein besonderer
Dank gilt seinem Betreuer, der ihm bei diesem Vorhaben
jederzeit tatkräftig unterstützte. Ob Norbert im nächsten
Jahr wiederum am „Alpin – Ötzi Marathon“ teilnimmt,
steht noch in den Sternen, da einerseits der zeitliche andererseits auch der finanzielle Aufwand von Jahr zu Jahr
zunehmen.
Ausblick:
Ein Muss für jeden Bergläufer ist sicherlich der „Dolomiten Man“ in Lienz. Norbert wird auch bei diesem
Event, das am 08. September stattfindet, teilnehmen.
Der Sportverein Telmekon aus Meran gratuliert dem
Vorzeigeathleten Norbert Testor für seine sportlichen
Leistungen und wünscht ihm weiterhin alles Gute und
viel Erfolg für die kommenden Wettkämpfe.
Der Präsident
Robert Reiterer
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Vereine
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Kiens
Am Muttertagssamstag, den 12. Mai 2007, fand im
vollbesetzten Vereinshaus das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikkapelle Kiens statt. Dabei konnten
Franz Hinteregger und Josef Mair für ihre jeweils 60jährige Tätigkeit im Dienste der Musik ausgezeichnet
werden.
Nach der Segnung der neuen Tracht am 22. April lud
die Musikkapelle Kiens knapp zwei Wochen später
schon zum nächsten Höhepunkt im Musikjahr: dem
traditionellen Frühjahrskonzert. Dass die Kapelle inund außerhalb der Gemeinde großes Ansehen genießt,
bezeugten die zahlreichen Zuhörer aus nah und fern,
die der Einladung gerne Folge leisteten. Obmann Theo
Oberstaller konnte unter den Gästen u.a. Hw. Raimund
Federer, Hw. Dr. Theobald Innerhofer, Vizebürgermeister Dr. Josef Gatterer und mehrere Gemeinderäte begrüßen. Vom Verband Südtiroler Musikkapellen waren
Landesobmann-Stellvertreter Günther Runggatscher,
Bezirksobmann Johann Hilber und Gebietsvertreter
Klaus Neuhauser erschienen. Theo Oberstaller bedankte sich bei allen Gönnern und der Gemeindeverwaltung nochmals für die tatkräftige Unterstützung
beim Ankauf der neuen Tracht. Anschließend konnte
er mehrere neue Gesichter in den Reihen der Musikkapelle vorstellen, die zum ersten Mal ein Frühjahrskonzert bestritten. Es sind dies: Julia Oberpichler
(Querflöte), Stefan Willeit (Trompete), Michael Engl
(Bariton) sowie die drei Marketenderinnen Julia Falkensteiner, Stephanie Willeit und Caterina Da Col.
Kapellmeister Florian Ploner hatte heuer ein sehr anspruchsvolles, aber trotzdem attraktives Programm
mit seinen 55 Musikantinnen und Musikanten einstudiert. Das Konzert begann mit der heimlichen Nationalhymne Irlands, „Highland Cathedral“. Weiter ging
es mit „Oregon“ von Jacob de Haan. Der Komponist
fängt in diesem sinfonischen Werk Land und Leute im
Nordosten der USA auf unnachahmliche Art und Weise ein. Darauf folgte der musikalische Höhepunkt des
Abends: „Saga“ von Kurt Gäble. Der deutsche Kom-
30
ponist verbindet die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen der Menschen zu einem einzigartigen Werk.
Der Applaus des Publikums bewies, dass auch die
musikalische Darbietung der Musikkapelle dem Stück
gerecht wurde. Den Abschluss des ersten Teils bildete
die Polka „Esmeralda“.
Danach stand die Ehrung verdienter Mitglieder auf
dem Programm. VSM-Obmann-Stellvertreter Günther Runggatscher erinnerte in seiner Rede an Konrad
Seebacher und Wolfgang Oberstaller, die bereits bei
der vergangenen Cäcilia-Feier das Verdienstabzeichen
für 50 bzw. 40 Jahre aktive Mitgliedschaft erhalten
hatten. Runggatscher erklärte anschließend, dass er
in seiner langjährigen Karriere nur äußerst selten das
Glück und die Ehre gehabt habe, gleich zwei Musikanten einer Kapelle für 60-jährige Mitgliedschaft
auszuzeichnen. Josef Mair trat im Jahre 1948 der
Musikkapelle Kiens bei. Er war mehrere Perioden im
Ausschuss vertreten, viele Jahre davon als Obmann.
Franz Hinteregger war insgesamt 27 Jahre Mitglied
der MK Vintl und 33 Jahre der MK Kiens. Zum Dank
für ihre besonderen Leistungen spielte die Kapelle den
beiden Jubilaren den Marsch „Tiroler Adler“.
Im Programm ging es weiter mit dem Showmarsch
für drei Posaunen „The Referees“. Dabei konnten die
Solisten Hartmann Engl, Toni Leitner und Hannes
Obexer ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Das
darauf folgende Stück „Titanic“ erzählt von der Jungfernfahrt und dem tragischen Untergang des Ozeanriesen „Titanic“ im April 1912. Den Abschluss des
Konzertes bildeten die Stücke „Sedona“ von Stephen
Reineke und „Sparkling Drums“ von Ted Huggens.
Dabei konnte Solist Ulrich Seebacher seiner Musikalität und Freude am Schlagzeug freien Lauf lassen. Mit
den Zugaben „Ludmilla-Polka“ und „Meine Heimat
ist Tirol“ verabschiedete sich die Musikkapelle Kiens
vom begeisterten Publikum.
Arnold Plankensteiner
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Vereine
Jugendfeuerwehr Ehrenburg:
Auf zum Astjoch
Landesmeister im Fußball
Mitte Juni fanden in Pfalzen die FeuerwehrjugendLeistungsbewerbe statt. Die Jugendgruppe von Ehrenburg machte sich am Freitag Nachmittag mit Sack und
Pack auf zum Zeltplatz in Pfalzen. Dort angekommen,
wurde als erstes das Schnelleinsatzzelt aufgestellt.
Anschließend quartierte sich jeder im Zelt ein, bevor es zum Fußballturnier ging. Die Ehrenburger Jugendgruppe, welche zur Zeit 24 Jugendliche umfasst,
konnte sich bis ins Finale vorkämpfen und dieses
schließlich mit Glück und Können für sich entscheiden. Somit ging der Titel „Landesmeister im Fußball“
an die Jugendfeuerwehr Ehrenburg.
Am letzten Juli-Wochenende brachen einige Wehrleute, sowie die Jugendgruppe Ehrenburg und die Jugendgruppe von der Feuerwehr Haslach-Oberau, mit
der die Feuerwehr Ehrenburg seit dem letzten Jahr
eine enge Kameradschaft pflegt, auf zum Astjoch. Mit
Zelt und Schlafsack im Gepäck fuhren sie mit den
Mannschaftswagen bis zum Parkplatz beim „Kreuzner“ oberhalb von Ellen. Von dort aus wanderten sie
zu Fuß bis zum Gipfel. Am Gipfel angekommen,
wurden zuerst die Zelte aufgebaut. Abends wurde bei
Sonnenuntergang ein Lagerfeuer entzündet und gegrillt. Bei Einsetzen der Abenddämmerung wurde das
„Ehrenburger Gipfelkreuz“ beleuchtet, sodass es auch
von weiter Ferne gesehen werden konnte. Bis tief in
die Nacht saßen Jung und Alt zusammen am Lagerfeuer und erzählten sich Geschichten und Witze.
Am nächsten Morgen wurde alles für den Gottesdienst
und für die Verpflegung der Bergfreunde vorbereitet.
Am frühen Nachmittag wurden schließlich die Zelte
abgebrochen und alle machten sich gemeinsam auf
den Heimweg. Ein ereignisreiches Wochenende ging
somit für die zukünftigen Wehrleute zu Ende.
Günther Schuster
Am Samstag Morgen begannen die Leistungswettbewerbe. Die Jugendgruppe Ehrenburg nahm am
Leistungswettbewerb in Bronze teil. Schon allein die
Teilnahme, nach mehreren Jahren ohne vollzählige
Gruppe, war ein Erfolg.
Jugendbetreuer Norbert Testor und seine Mannschaft konnten sich über den 15. Platz von über 70
teilnehmenden Jugendgruppen freuen. Am Sonntag
fand der Leistungswettbewerb mit einem Gottesdienst sein Ende.
Die Feuerwehr Ehrenburg gratuliert der Jugendgruppe
und dem Jugendbetreuer zum großartigen Erfolg und
hofft auf weitere gute Leistungen. Der Kommandant
möchte sich auf diesem Wege beim Jugendbetreuer
Norbert Testor herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Feuerwehrjugend Ehrenburg bedanken. Auch seinen Helfern Werner Sorá und Armin
Oberstaller sei gedankt.
31
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Vereine
Florianifeier der FF Ehrenburg
Im Mai hielt die FF Ehrenburg die traditionelle Florianifeier ab. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich
aktive Wehrleute, Wehrleute außer Dienst und Jugendwehrleute bei der Feuerwehrhalle zum gemeinsamen
Einzug in die Kirche. Hochwürden Dr. Theobald Innerhofer zelebrierte den Gottesdienst und betonte bei seinen Ausführungen die Wichtigkeit des freiwilligen, unentgeltlichen Dienstes für den Nächsten. Anschließend
an den Gottesdienst marschierte man gemeinsam zur
Feuerwehrhalle. Dort angekommen, nutzte Kommandant Falkensteiner die Gelegenheit Wehrmann Pescosta
Franz für seine 25-jährige Tätigkeit mit dem Verdienstkreuz in Silber auszuzeichnen. Sichtlich gerührt von der
hohen Auszeichnung und auch ein klein wenig stolz auf
die jahrelang erbrachte Leistung für die Feuerwehr Ehrenburg, nahm Kamerad Franz die Urkunde an. Nach der
Ehrung lud die Feuerwehr Ehrenburg die gesamte Wehr
und den Männerchor, der den Gottesdienst mit einem extra dafür einstudierten Florianilied gesanglich umrahmt
hatte, zu einem Buffet ein.
Auf diesem Wege möchte sich die Feuerwehr Ehrenburg
bei Frau Falkensteiner Annelies vom Bistro Servus für
das köstliche Buffet bedanken, welches Sie kostenlos zur
Verfügung gestellt hatte. Ein herzliches Vergelt´s Gott.
Günther Schuster
Atemschutzübung in Ehrenburg
Am Samstag 12.05.2007 veranstaltete die Feuerwehr Ehrenburg eine Atemschutzübung an der insgesamt mehr als
100 Atemschutzträger teilnahmen. Neben den Nachbarwehren und Wehren aus dem Bezirk Oberpustertal konnten die Ehrenburger Wehrmänner Kameraden aus ganz
Südtirol, sowie einige Kameraden
der Feuerwehr Aholming (Bayern)
zu dieser Übung begrüßen.
Die Feuerwehr Ehrenburg hat in Eigenregie im Halbgeschoss des Kindergartens eine Atemschutzstrecke
gebaut, die bereits vor einigen Jahren
von den Nachbarfeuerwehren getestet wurde. Aufgrund der positiven
Rückmeldungen seitens der Feuerwehrkameraden lud die Feuerwehr Ehrenburg alle interessierten Atemschutzträger zu einem Atemschutztag in
Ehrenburg ein.
Die Übung wurde im, unter vielen Feuerwehrleuten bekannten, Feuerwehr Portal im Internet angekündigt. Das
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Angebot wurde von vielen Feuerwehren aus ganz Südtirol begrüßt und viele Wehrleute nahmen auch längere
Fahrtzeiten in Kauf, um an dieser Übung teilzunehmen.
Insgesamt betraten 32 Atemschutztrupps den Parcours
und meisterten diesen hervorragend. Die Trupps mussten verschiedene Hürden teils in
gebückter und teils in kriechender
Haltung, sowie Räume, Rampen,
Tunnels und möblierte Räume passieren. Dies natürlich im Rauch und
bei nahezu Null Sichtweite.
Abends klang der Tag bei einer gemeinsamen Grillfeier und in geselliger Runde aus. Ziel dieses Treffens
war es, einerseits neue Erfahrungen
im Bereich Atemschutz zu sammeln, andererseits konnte
die Gelegenheit genutzt werden, die Mitglieder des Feuerwehr – Portals in Natura kennen zu lernen und die Kameradschaft zu pflegen.
FFE / Guenther Schuster
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Vereine
1860 Fanklub Ehrenburg gegen
Bayern München Anhänger Ehrenburg
Am letzten Wochenende fand zwischen dem 1860 München Fanklub und den Bayern München Anhängern,
beide aus Ehrenburg, in Rodeneck das erste Fanderby
statt. Ziel war ein faires Spiel und viel Spaß. Dem Spiel
vorausgegangen waren zähe Verhandlungen von Seiten
der beiden Präsidenten Efrem Oberlechner (Bayern)
und Christian Hernegger (Löwen) mit verschiedenen
Spielern aus dem Gemeindegebiet. Es kam soweit, dass
zwei ehemalige Bayern München Fans die Fronten
wechselten und bei den Löwen Fans mitspielten. Jedoch
auch den Bayern Fans gelang es, einen Freiburg Fan für
sich zu gewinnen und mit einer stark motivierten Truppe aufzulaufen. Insgesamt standen schlussendlich 30
Fußballspieler der beiden Fanreihen zur Verfügung.
Der Anpfiff erfolgte durch den unparteiischen Schiedsrichter Christian Prossliner. Von Beginn an entwickelte
sich ein offener Schlagabtausch, indem allen Beteiligten klar war, dass nur ein Sieg am Ende stehen konnte.
Die Löwen erspielten sich bereits am Anfang eine 100prozentige Torchance, welche vom Löwen-Präsidenten
eiskalt zum 1:0 ausgenutzt wurde. Noch in der ersten
Hälfte gelang aber den Bayern der verdiente Ausgleich
zum 1:1 durch einen Foulelfmeter. Kurz vor Spielende
der ersten Halbzeit erhöhten die Löwen Fans auf 2:1.
Völlig erschöpft nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es dann in die Spielkabinen.
Die zweite Halbzeit begann mit einem großen Unglücksfall für die Bayern. Der Mittelfeldspieler Juri
Oberlechner stürzte unglücklich und brach sich den
Knochen am rechten Handgelenk. Der Schock bei den
Bayern stand tief und so war es kein Wunder, dass es
den Löwen innerhalb kürzester Zeit gelang, vier Tore zu
schießen. Doch diese ruhten sich auf diesem Vorsprung
zu sehr aus und ließen die Bayern immer besser ins Spiel
kommen. Dadurch gelangen zwei Anschlusstreffer zum
6:3 durch die beiden Messnerbrüder Alex und Hannes.
Verletzungsbedingt schied nun auch der Bayerntorwart
aus und durch einen schweren Abwehrfehler der Bayern
gelang es dem 1860er Spieler Christian Weger ein Tor
zu schießen. Mit einem 7:3 Sieg verließ der 1860 München Fanklub dann am Ende den Platz, wo unmittelbar
danach der Siegespokal überreicht wurde.
Nach dem Spiel ging es zum geselligen Teil über. Beim
Eisschützenhäuschen gab es eine Stärkung. Robert
Oberlechner hatte sich alle Mühe gegeben die Fußballer
und deren Fans zufrieden zu stellen. Beim gemeinsamen
gemütlichen und freundschaftlichen Beisammensein
wurde vereinbart, dass das nächste Jahr das 2. Fanderby
zwischen den beiden „rivalisierenden“ Fußballfans sicher wieder stattfinden wird.
Efrem Oberlechner
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Vereine
Tag der Tiroler Einheit
Rund 500 Tirolerinnen und Tiroler
haben am Samstag,
dem 2. Juni 2007,
am „Gedenktag der
Tiroler Einheit“
am Waldfriedhof
Tummelplatz bei Schloss Ambras in Innsbruck teilgenommen. Auch die Schützenkompanie Ehrenburg war neben
zahlreichen Südtiroler Schützen und Zivilpersonen der
Einladung der Kameradschaft der ehemaligen Südtiroler
Freiheitskämpfer gefolgt. Dort erinnern nun ein Gedenkstein und ein Gedenkkreuz an die verstorbenen SüdtirolAktivisten und an alle Tirolerinnen und Tiroler, die sich für
die Landeseinheit Tirols eingesetzt haben. Auf der Bronzetafel in Form des gesamten Landes Tirol steht der Satz
vom verstorbenen Bildungsoffizier des Bundes der Tiroler
Schützenkompanien HR Dr. Hanns Auer:
In treuem Gedenken
allen gewidmet, die seit der
Zerreißung des Landes Tirol
für die Heimat Südtirol ihr Leben
opferten, eingekerkert, gefoltert
oder aus der Heimat
verwiesen wurden!
Erklärtes Ziel beim ersten „Tag der Tiroler Einheit“, war
die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit, aber auch der
Ausdruck der Hoffnung auf eine Wiedervereinigung Tirols. Mit im Vordergrund stand dabei auch das Gedenken
an die verstorbenen Südtirol-Aktivisten und aller Opfer des
Freiheitskampfes der 50er und 60er Jahre.
Unbekannte linke Extremisten hatten in der Nacht auf
Samstag den Gedenkstein, das Gedenkkreuz und die beiden umliegenden Kapellen, die für die Kaiserschützen und
die Freiheitskämpfer von 1797 - 1809 errichtet worden waren, geschändet und beschmiert.
Dem „Puschtra Bui“ Sigfried Steger standen bei der Begrüßung die Tränen in den Augen. Der ehemalige Hauptmann der Schützenkompanie Wilten Dietmar Ganahl
erinnerte daran, dass Tirol seit Jahrhunderten eine Einheit
war und, dass wir das Ziel der Wiedervereinigung Tirols
nie aus den Augen verlieren dürfen. Dr. Peter Aumüller,
sowie die ehemaligen Freiheitskämpfer Prof. Dr. Erhard
Hartung und Sepp Mitterhofer schlugen in dieselbe Kerbe, auch verurteilten sie den nächtlichen Vandalenakt auf’s
schärfste. Nach dem Heldengedenken und dem Lied „Ich
hatte einen Kameraden“ feuerte die Schützenkompanie
Taufers im Pustertal eine Ehrensalve ab. Die Veranstaltung
endete mit der Tiroler Landeshymne.
Olt. Juri Oberlechner
Ehrenburger Eis-Stockschützen
Weiterhin erfolgreich
Nach der erfolgreichen Wintersaison 2006/07 erzielten
die Mannschaften des ASV Ehrenburg auch bei den
Sommer-Italienmeisterschaften in den verschiedenen Ligen durchwegs positive Resultate. Zusätzlich beteiligte
sich der ASV Ehrenburg wiederum an mehreren Turnieren im In- und Ausland, wobei unter anderem der sehr
gute 4. Rang beim stark besetzten Internationalen Turnier
des SV Hirten (D) erzielt werden konnte.
Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse
im Überblick:
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Die erste Moarschaft „Cafe Caro“ mit Mair Christian,
Siessl Hermann, Wolfsgruber Elmar und Weger Martin
erzielte bei der Serie B Italienmeisterschaft am Ritten
den ausgezeichneten 1. Platz und schaffte somit den sofortigen Wiederaufstieg in die Serie A.
Die zweite Moarschaft mit Soppelsa Claudio, Kupa
Hans, Riegler Josef, Gräber Paul und Weger Michael belegte bei der Serie B Italienmeisterschaft am Ritten den
9. Rang und sicherte somit relativ ungefährdet den Klassenerhalt.
Die dritte Moarschaft mit Happacher Kurt, Pörnbacher
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Otti, Hernegger Christian und Messner Hannes erreichte
bei der Serie C Italienmeisterschaft in Naturns den 6.
Platz und verpasste damit den Aufstieg in die Serie B nur
denkbar knapp.
Bei der Bezirksmeisterschaft des Unterpustertals belegte
die Moarschaft mit Riegler Josef, Siessl Hermann, Hernegger Christian und Messner Hannes den 6. Rang.
Bei der Duo Meisterschaft des Bezirks Unterpustertal in
Vintl mussten sich Siessl Hermann und Wolfsgruber Elmar nur knapp dem Duo aus Luttach geschlagen geben
und qualifizierten sich somit für das Finale am 11. August am Ritten.
Beim Italienpokal im Weitenwettbewerb belegte Gräber
Markus bei den Junioren U23 den 3. und in der Serie A
den 7. Platz.
Vereine
Neben den zahlreichen sportlichen Aktivitäten ist der
ASV Ehrenburg auch immer wieder als Veranstalter tätig.
So findet am 13. Oktober das Törggelen der „Schlossberger“ im Vereinshaus von Kiens statt, wozu alle Gemeindemitglieder recht herzlich eingeladen sind.
Petri Heil- mit Freude und Begeisterung!
Ein Fischen der besonderen Art fand am 20. Mai beim
Fischerteich in Ehrenburg statt. Der Verein „CANNISTI
D.L.F.-Bruneck“ hatte dazu über den Landesverband Lebenshilfe alle Menschen mit Behinderung eingeladen.
Gerne waren Mitglieder der Sportgruppe und der
Freizeitclubs mit ihren Betreuern oder Eltern
aus ganz Südtirol zu diesem Freundschaftsfischen gekommen. Frau Edith Lageder
von der Lebenshilfe und der Präsident des Fischervereins Mario Secolo
freuten sich sichtlich über die zahlreiche Beteiligung. Auch das Wetter
zeigte sich von seiner besten Seite und
nach einer kurzen Begrüßung durch den
Präsidenten ging der Wettkampf los. Jeder
Teilnehmer durfte zwei Fische angeln und wurde dabei
von den Fischern des Vereins betreut. Bald war rund um
den See ein reges Treiben und alle waren mit viel Freude
und Begeisterung bei der Sache. Im Vordergrund standen nicht nur das Fischen, sondern auch das
gesellige Beisammensein und der Spaß
miteinander. Der herzliche und
offene Umgang untereinander
sorgte dafür, dass schnell neue
Bekanntschaften
gemacht
und Freundschaften geknüpft
wurden. Gegen 13.00 Uhr gab
es für alle ein Mittagessen, an
dem auch der Bürgermeister
Reinhard Niederkofler und die
Referentin Evi Nocker Soppelsa
teilnahmen. Gespannt warteten schon
alle auf die Preisverteilung. Wer hatte wohl
die schwersten Fische an Land gezogen? Zur besonderen
Freude aller überreichte die Schiläuferin Manuela Möllg
persönlich jedem Teilnehmer eine Medaille, die der Primar Dr. Bruno Engl spendiert hatte. Natürlich wurden
mit ihr viele Fotos geschossen. Das sympathische Mädchen hatte für jeden ein nettes Wort und verteilte auch
Autogramme. Zum Schluss bedankte sich Herr Franco
Perini, Präsident der Sektion Sport und Freizeit, bei den
Mitgliedern des Fischervereins und allen Helfern für den
gelungenen Tag und wünschte eine gute Heimfahrt.
35
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Dies und Das
Dies und Das
Pensionsreform
Gesundheitswandertag
ein Thema (nicht)
nur für schlaue Mäuse!
Im März fand wieder die örtliche Mitgliederversammlung der Raiffeisenkasse statt, bei der Mitglieder jährlich
über die Ereignisse des abgelaufenen Jahres informiert
werden. Heuer gab es einen etwas ungewöhnlichen Programmpunkt, bei dem das Thema Abfertigung auf humoristische Art und Weise aufgearbeitet wurde.
Dabei zeigten zwei Mäuse auf, wie wichtig es für uns alle
ist, sich mit dem Thema Pensionsvorsorge auseinanderzusetzen. In ihrer Diskussion stellten sie fest, dass
•
•
•
eine rechtzeitige Vorsorge langfristig die einzige
Garantie für einen finanziell abgesicherten
Lebensabend ist,
dass die Entscheidung bezüglich der Abfertigung
innerhalb 30.06.2007 getroffen werden muss und
dass man durch die Einzahlung in einen
Pensionsfonds Steuern sparen kann.
Josef Niederegger, Leiter der Raiffeisenkasse Ehrenburg,
kam ihnen zur Hilfe, als sie mit ihrem Latein am Ende
waren, erklärte ihnen bildlich die Vorteile der Vorsorge
und drückte ihnen am Schluss ein nützliches Infoblatt in
die Hand.
Wenden auch Sie sich an Ihre Raiffeisenkasse, wenn Sie
noch offenen Fragen rund um die Pensionsvorsorge haben – wir beraten Sie gerne!
36
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Dies und Das
Familiengeld der Region und des Landes
Anträge um Erneuerung für das Jahr 2008
Die Region Trentino-Südtirol bzw. das Land Südtirol
zahlt Familiengelder aus, wenn in der Familie
• ein oder mehrere Kinder im Alter bis zum 3. Lebensjahr oder
• mindestens 2 minderjährige Kinder oder
• ein Kind mit anerkannter Behinderung (unabhängig
vom Alter) vorhanden sind.
Sollte eine dieser Voraussetzungen erfüllt sein, das Familieneinkommen die vom Gesetz vorgesehenen Grenzen nicht übersteigen und die Bedingungen für die
Ansässigkeit erfüllt werden, kann der Antrag um Familiengeld jederzeit gestellt werden.
Sollte das Familiengeld bereits ausgezahlt werden,
muss der Antrag um Familiengeld für das Jahr 2008
ab 01. September bis 31. Dezember 2007 erneuert werden. Das Familiengeld der Region bzw. des
Landes wird somit ohne Unterbrechung auch im
kommenden Jahr ausbezahlt.
Beachten Sie, dass zur Familiengemeinschaft auch der
/ die Lebensgefährtin, der / die nicht auf dem Familienbogen aufscheint, zählt. Es müssen daher auch deren
Einkommen und Vermögenswerte mitgeteilt werden.
Die Einkommen der minderjährigen Kinder müssen
auch übermittelt werden.
Der Antrag für die Familiengelder kann über das Patronat KVW – ACLI oder die Sozialfürsorgestellen eingereicht werden. Auch bekommen Sie dort jede weitere
Auskunft.
Folgende Unterlagen sind für den Antrag notwendig:
E Familienbogen
E bei Trennung und Scheidung, Gerichtsurteil über
Trennung beziehungsweise Scheidung
E gültige Identitätskarte des/der Antragstellers/in
E Steuernummer des/der Antragstellers/in und des/der
Ehegatten/in beziehungsweise des/der Lebensgefährten/in sowie der Kinder
E Steuererklärung 730/2007 für das Jahr 2006 oder
UNICO/2007 für das Jahr 2006 der Familienmitglieder
E CUD 2007 (Nachweis der Lohnabhängigen über Arbeitseinkommen) für das Jahr 2006 der Familienmitglieder
E Katasterauszug für Grundbesitz und Gebäude
E Nachweis über ausländische Renten, Bezugsjahr
2006
E Nachweis über eventuelle andere Einkommen (zum
Beispiel Lohn aus dem Ausland)
E für Kinder mit anerkannter Behinderung ab 74%, Befund des Ärztekollegiums
E übersteigt das Vermögen der Familie, bewegliches
(Bargeldeinlagen, Aktien, Schatzscheine usw.) und
nicht bewegliches, Stand, 31.12.2006, den Betrag von
Euro 155.000, die entsprechenden Nachweise
E Angabe Kontonummer, ABI und CAB (falls die Überweisung auf ein Konto erfolgen sollte)
Sprechstunden mit einem Mitarbeiter des KVW in der
Bibliothek von St.Sigmund am 11 September, 9. Oktober, 13 November und 11. Dezember jeweils von 18.00
bis 19.00 Uhr.
Neuer Lehrgang für Tagesmütter
im Pustertal
Kinder sind bekanntlich
sehr kostbar. Jedenfalls sind sie unsere Zukunft.
Tagesmütter sind mit ihrer Tätigkeit in die
„Zukunftssicherung“ aktiv eingebunden,
weil die Kinder eben in guten
Händen sind.
Gerhard Skiba
Sie schätzen
den Arbeitsplatz zu Hause professionell zu gestalten
Sie wünschen
ein oder mehrere Kinder individuell und flexibel zu betreuen
Sie sind bereit
eine Ausbildung zu besuchen
Ausbildungsziel: Tagesmütter betreuen ein oder mehrere Kinder in einem professionellen Umfeld bei sich zu
Hause. Um den komplexen Anforderungen einer außer37
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Dies und Das
familiären Kinderbetreuung gerecht zu werden, bedarf es schluss
einer beruflichen Qualifikation zur Tagesmutter.
Beginn: September 2007 – Abschluss im Sommer 2009
Auskunft und Anmeldung: Die Koordinatorin des BeAusmaß: 465 Stunden (ca. 2 Jahre )
zirkes erteilt weitere Auskünfte und nimmt Ihre AnmelAblauf: Der Lehrgang besteht aus 39 Samstagsseminaren dung entgegen
und 8 Wochenendblöcken. Die Tagesveranstaltungen fin- Sprechstunden:
den in Bruneck und die Wochenendblöcke in der Jugend- Koordinatorin Ursula Holzer:
herberge in Toblach statt.
Eltern-Kindzentrum: Paul v. Sternbach-Str. 8, Bruneck,
Ausbildungsinhalte:
Mittwoch 9.30 - 10.30 Uhr
• Entwicklungspsychologie und Erziehungslehre
Tel. 0474/410477 oder 340/3662984
• Persönlichkeitsbildung und Kommunikation
Sozialgenossenschaft Tagesmütter
• Berufskunde
Piavestraße 29 - 39100 Bozen - Tel: 0471/982821
• Gesundheitslehre
www.tagesmutter-bz.it
• Praktische Arbeit mit Kindern
Die Ausbildung wird im Auftrag des Amts für deutsche
• Praktikum
und ladinische Berufsbildung und in Zusammenarbeit
Diplom: Prüfung an der Landesfachschule für soziale der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“
Berufe und Tagesmütterdiplom nach erfolgreichem Ab- angeboten.
Das Elterntelefon
eine Initiative für Familien zieht seine erste Bilanz
Seit dem 1. Dezember 2006 steht den Südtiroler Eltern
das Elterntelefon zur Verfügung, welches sich bisher
eines regen Zulaufs erfreut hat. So haben in den letzten Monaten fast 400 Personen die Nummer 800 892
829 gewählt, um in einer unvoreingenommenen und
wertschätzenden Atmosphäre über
Themen und Probleme rund um
die Kinder- und Jugenderziehung
zu sprechen. Eltern sein stellt hohe
Anforderungen an den Menschen.
Dennoch gehen wir davon aus, dass
Eltern diese Aufgabe nach bestem
Wissen und Gewissen zum Wohle
ihrer Kinder erfüllen. Dabei möchten wir Eltern in ihren vielfältigen
Fragestellungen unterstützen und
begleiten. Ziel des Elterntelefons ist
es Eltern bzw. anderen Bezugspersonen, wie Großeltern, Bekannten
und Lehrern in ihren Herausforderungen und in ihren
Zweifeln in persönlichen Gesprächen beizustehen und
diese nicht mit allgemeinen Tipps alleine zu lassen.
Gemeinsam mit dem Gesprächspartner wird versucht
bereits vorhandene Ressourcen zu aktivieren bzw. neue
Ideen auszuarbeiten, um die aufgetretenen Schwierig38
keiten konkret anzugehen. Als fachlich kompetente und
einfühlsame GesprächspartnerInnen bieten wir Ihnen
am Telefon psychologische Beratung, Krisenintervention und professionelle Hilfestellung zur Überwindung
von Schwierigkeiten in der Beziehung zu Kindern und
Jugendlichen. Das Beratungsteam setzt
sich aus qualifizierten Psychologen und
Therapeuten mit einschlägigen Ausbildungen und langjähriger Beratungserfahrung zusammen.
Wir sind für sie da,
... wenn Ihnen die Entwicklung Ihres
Kindes Sorgen bereitet.
... wenn Sie sich als Erziehungsperson
überfordert fühlen.
... bei jeweiligen familiären Schwierigkeiten und Herausforderungen.
Das Beratungsteam des Elterntelefons
steht ihnen anonym und kostenlos zur
Verfügung:
Montag bis Freitag von 10-12 Uhr und von 18-20 Uhr,
sowie am Samstag von 10-12 Uhr unter der grünen
Nummer 800 892 829. Informationen und Wissenswertes rund ums Elterntelefon sind unter www.elterntelefon.it nachzulesen.
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Chronik
Aus der Chronik
Die Weihe der Altäre
Vor 300 Jahren
Im Jahre 1701 wurde die barocke Kirche auf dem Kirchhügel von Ehrenburg vom Architekten Simon Delai aus
Bozen unter Mithilfe von vielen Handwerkern aus nah und
fern fertig gestellt. Die Kirchweihe nahm im Jahre 1701
Fürstbischof Franz Graf Khuen vor. Die Kirche war ausgestattet mit vier Holzaltären, die sehr bescheiden ausgefallen waren, daher ließ der Fürstbischof Kaspar Ignaz Graf
Künigl diese entfernen und ersetzte sie mit drei neuen aus
Marmor.
Die Kirche und der Hochaltar wurden zu Ehren Mariä
Himmelfahrt geweiht. Folgende Reliquien wurden in den
Altar gelegt: Reliquien der hl-Märtyrer Lambert, Vinzenz,
Cassian, Julian, Viktor und Paulinus; weiters Reliquien
des Bekenners und Kirchenlehrers Ambrosius und der hl.
Jungfrauen und Märtyrinnen Justina und Appolonia.
Der Kreuzaltar wurde zu Ehren des hl.Kreuzes geweiht
und enthält die Reliquien der Heiligen Leo, Achatius, Honoratus, Graecus, Alertus, Leontius, Deodatus sowie Reliquien des hl. Bekenners Antonius und der Jungfrau und
Märtyrin Clara.
Der Altar auf der Epistelseite wurde geweiht zu Ehren des
hl. Josef und ist mit folgenden Reliquien ausgestattet: Reliquie des hl. Apostels Bartholomäus, Reliquien der hl. Märtyrer Bassus, Hadrianus, Verissimus, Hilarius, Fortunatus,
Erasmus und der hl.Jungfrau und Märtyrin Pelagia.
Der Altar in der Krypta zu Ehren der Schmerzensmutter
hat folgende Reliquien: Reliquie des hl. Apostels Andreas
und der hl. Märtyrer Sergius, Victorius, Eugenius, Marius, Modestus, Eusebius und der Bekenner Sylvester und
Albuinus.
(„Bekenner“ ist ein Heiliger, der kein Märtyrer war).
Nach dem Neubau der Altäre weihte Fürstbischof Caspar
Ignaz Graf Künigl den neuen Aufbau der Altäre am 31.
Juli 1707. Die Arbeiten führte der Altarbauer Benedetti aus Mori im Trentino aus. Der Stifter des Hochaltares
selbst war Fürstbischof Caspar Ignaz Graf Künigl; er hatte
sich mit einem hochovalen Bildnismedaillon und seinem
bischöflichen Wappen im Sockelbereich des Hochaltares
verewigt. Der Hauptaltar wurde zu Ehren Mariä Himmelfahrt geweiht, dessen Bild Matthias Pußjäger malte. Die
Katakombenreliquien des Candidus und der Columba
in den marmornen Seitenvitrinen sind ein Geschenk des
Papstes Clemens XI. an Fürstbischof Caspar Ignaz von
Künigl. Hundert Jahre später wurden die heiligen Leiber
von den Ursulinen in Bruneck erneuert für 15 fl 28 kr.
Die beiden Seitenaltäre sind Küniglische Stiftungen (vergleiche die seitlichen Wappenmalereien): der Kreuzaltar
von Sebastian Graf Künigl und Gemahlin Gabriela Gräfin
Mauleon - stammt von Georg Stieger, (geboren in Sonnenburg und sesshaft für einige Jahrzehnte in Ehrenburg beim
Rindler) ,der Josefaltar von Johann Bernhard Thomas Felix Graf Künigl und Johanna Maria Felicitas Gräfin von
Lichtenstein geb. Freiin von Welsperg gemalt von Pußjäger. Der Altar in der Krypta trug den Titel „Mater dolorosa“ der Schmerzensmutter.
Vor 60 Jahren
Am 28. Oktober 1947 kam Johann Pramstaller als Kurat
nach Ehrenburg. Er baute den Friedhof, restaurierte die
Kirche und das Probsteigebäude, baute das Mesnerhaus
um, ließ die Heizung in die Kirche bauen und noch viel
anderes. Ihm ist es zu verdanken, dass Ehrenburg im Jahre
1958 zur Pfarrei erhoben wurde. Er starb am 11.02.2000.
Benützte Literatur
Kirchen in Kiens von Leo Andergassen.
Pluristamp Bozen 1996.
Künigl Archiv Bozen :Kirchenrechnungen 6.5.2.
39
Dorfblatt Gemeinde Kiens
Chronik
Der Burgfrieden Ehrenburg
Ehrenburg wird als Ortschaft erstmals 1241 unter dem
Namen Arbenburc genannt. Die Geschlechter Hunt
und Geschurren haben in der Frühgeschichte wahrscheinlich einen Turm in der Burg bewohnt. Nach dem
Erlöschen dieser Geschlechter erwarb Stefan Künigl von
Kiens – der Totenschild dieses Stefan hängt in der Kirche von Ehrenburg hinten rechts – die Ehrenburg; seither
bewohnt die Familie Künigl in ununterbrochener Reihenfolge bis heute das Schloss Ehrenburg
1127 wird die Burg Arbenburc, dann Arinburc, 1298
Erenburch, 1337 Aerenburg genannt, dann Umdeutung
zu Ehren-, 1817 Ehrenburg, 1923 Casteldarne/Ehrenburg, 1940 Casteldarne. Mundart: Äarnwurk.
Die frühesten Schreibungen mit den Bestimmungswörtern Arben-, Arin-, Eren- und Aeren- lassen entweder auf
den bairischen Personennamen Arbeo oder an ein Wort,
das mit Ahrn etymologisch zusammenfällt, denken. Im
Hochmittelalter erfolgte aber die Umdeutung zu Ehrenaus dem Wortschatz des höfischen Rittertums. Mundartlich konnte sich das alte Aeren- als Aarn- noch bis vor
wenigen Jahrzehnte halten.
zu fragen“. Die früher als wichtigster, ja, einziger Grund
für die Gründung von Burgen angeführte Sorge um den
Schutz der örtlichen Bevölkerung vor den Einfällen der
Sarazenen und Ungarn sowie vor der ständigen Räuberplage kann nicht bestritten werden. Bau und Instandhaltung vom Burgfrieden waren sehr teuer; das Wohnen auf
schwer zugänglichen Höhenburgen war kostspieliger als
im Tal. Das Bauen und Bewohnen einer Burg befriedigte
daher nicht nur ein Sicherheitsbedürfnis, sondern war immer auch eine Demonstration von Reichtum und Macht
(auch wenn de facto das Leben auf manchen Burgen sehr
ärmlich gewesen sein mag.) Der räumliche Abstand zu
den Beherrschten schuf und signlisierte auch soziale Distanz.
Zugehörigkeit:
Ehrenburg gehörte bis zu seiner Abtrennung im Jahre
1462 zum Landgericht St. Michaelsburg. In diesem Jahre
verlieh Graf Leonhart von Görz dem Georg Künigl von
Ehrenburg und dessen Erben den Burgfrieden und das
Gericht im Dorfe Ehrenburg und hob die Familie Künigl
in den Freiherrenstand. Im Jahre 1662 erhob Erzherzog
Ferdinand Carl den Freiherrn Veit Künigl mit seiner Descendenz in den Reichs-Grafenstand. Die Einwohner des
Dorfes Ehrenburg waren von 1462 an von allen Abgaben und Steuern an die bisherige Obrigkeit befreit. Die
Geschicke des Dorfes wurden einem Dorfmeister anvertraut, der mit Zustimmung des Richters und Pflegers aus
der Bevölkerung gewählt wurde.
Bis zum Jahre 1810 waren also Verwaltung und GerichtsEhrenburg
um 1861
Der Burgfrieden war ein befriedeter Bezirk um eine
Burg und die Bewohner waren verpflichtet einander zu
helfen und zu wehren. Der Burgfrieder selbst war der
Besitzer der niederen Gerichtsbarkeit im Burgfriedensbezirk, der von dem „herrn und landtsfürsten gewalt und
freyheit haben, die angenommenen übelthätter peinlich
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Chronik
wesen in einer Hand, in der Hand des Richters bzw. des
Pflegers. Ab diesem Jahre wurden die Gerichte Schöneck, Michaelsburg und Ehrenburg dem Gericht Bruneck
einverleibt bzw. 1827 wurden die beiden Gewalten im
Sinne des modernen Staatsdenkens getrennt und neue
Verwaltungseinheiten geschaffen: Gemeindeausschuss
und Gemeindevorsteher, nämlich die Gemeinden.
Stefan erbaute 1370 die U.L.F.Kirche auf dem Hügel zu
Ehrenburg, wo sie jetzt steht.
Georg Künigl, der jüngstgeborene Sohn Stephans, war
1430-1468 Pfleger zu Schöneck. Durch seine gründlichen
Kenntnisse und unerschütterliche Treue erwarb er sich in
hohem Grade das Zutrauen und Wohlwollen der Grafen
von Görz, welche damals die Herrschaft Schöneck besaßen. Zum Lohne für seine ersprießlichen Dienste verlieh
Die Künigl
ihm Leonhard, Graf von Görz, einen ewigen BurgfrieDie geschichtliche Beschreibung des uralten „Hoch- den und das Gericht im Dorfe Ehrenburg „allenthalben
adelichen Herkhommens der Herren Grafen Künigl, auf allen Gründen, Stücken, Leuten und Gütern mit allen
Freyherren zu Ehrnburg und Warth, Erbdrugsessen der Freiheiten anno 1462“.
Fürstlichen Grafschaft Tyrol“ wurde von Herrn Andreas
Zipockh, 1639 Kaplan in Ehrenburg, zusammen getra- Gerichtsbarkeit
gen.
Im Jahre 1462 verlieh Graf Leonhard von Görz, wie
Viele Ahnenforscher haben versucht, ein wenig Licht in schon erwähnt, dem Georg Künigl von Ehrenburg einen
das Dunkel der Ursprungsgeschichte der Grafen Künigl ewigen Burgfrieden mit dem Gerichte zu Ehrenburg, mit
zu bringen. Im Jahre 1198 erscheint in einer Urkunde des Ausnahme des Malefiz (Kriminalgerichtssachen) „allentArchives Zellburg Arnold von Ehrenburg als Zeuge, da halben auf allen Gründen, Stücken, Leuten und Gütern
Otto von Welsberg seinem Bruder Schwiker eine Mann- mit allen Freiheiten“.
schaft Zelle verkauft, und eben dieser Arnold dürfte wohl Dieses vom Landesfürsten erteilte unbestreitbare Recht
der Stammvater dieses uralten Geschlechtes sein. Bei ih- wurde wiederholt unter allerlei Vorwänden von der birem urkundlichen Erscheinen tritt die Familie der Künigl schöflichen Regierung zu Brixen angefochten; aber soin drei Linien auf, und zwar:
wohl vom Landesfürsten als vom Reichs-Oberhaupte erin den Christianischen,
hielten die Künigl stets den nötigen Schutz zur Wahrung
in der Brunecker und
ihrer Rechte.
in der Ehrenburgischen.
Mit dem Besitze von Toblach, Heimfels und Schöneck
erhielten die Künigl auch die Gerichtsherrlichkeit.
Im Jahre 1234 bis 1262 stand Rudolf von Ehrenburg durch Dass Ehrenburg auch später hinsichtlich „der Malefiz
seinen Rittersinn und Reichtum in allgemeiner Achtung. und hohen Obrigkeit“ zum Landgerichte St. Michels1265 wird seine Gattin, deren Namen wir nicht kennen, burg gehörte, behauptet dessen Weisung vom Jahre 1501
Witwe genannt und im nämlichen Jahre werden ihre vier und Stockurbar von 1714 fol 22. Aus einem Schreiben
Kinder Adelheid vermählt mit Arnold von Pfalzen, Hein- des Bischofs von Brixen vom 16. Dezember 1794 ist zu
rich, Christian I. und Arnold II. erwähnt. Durch die zwei entnehmen, dass laut Urkunden von 1614 und 1644 die
letzteren teilte sich das Geschlecht in zwei Linien. Chris- Malefizpersonen aus dem Burgfrieden Ehrenburg an das
tian I. nannte sich 1270 von Ehrenburg und Kiens gera- Landgericht St. Michelsburg beim sogenannten Trögele
de in dem Jahre, als Pernhart, ein Sohn Sibotos als der an der Rienz überstellt worden sein. Die Freiherrn bzw.
letzte der alten Herren von Kiens gestorben war. Nach Grafen von Künigl, welche 1570 bis 1581 das Gericht
dessen kinderlosem Tode verleiht die Kirche von Brixen Schöneck und seit 1665 dieses und das Gericht Michelsdas erledigte Lehen Kiens seinem nächsten Verwandten burg innehatten, übertrugen die Verwaltung der BurgChristian I., der sich nach demselben „von Kiens“ nann- friedensgerichtsbarkeit zu Ehrenburg ihrem Pfleger und
te, wenn er es auch nur 8 Jahre inne hatte, und wurde so Richter zu Schöneck, wie aus den Titeln dieser Amtleute
der Stammvater jener Linie, welche sich von Ehrenburg ersichtlich ist; auch die Gerichtsbücher wurden, wenn
und Kiens nannte, die jedoch schon mit seinem Enkel Jo- auch separat, von der schöneckischen Gerichtsschreibehannes von Kiens im Jahre 1394 erlosch.
rei zu Kiens geführt.
Arnold II. der „Kunich“ (rex) genannt, gründete, vermählt mit Kunigunde von Rischon, die Linie der Gra- Im Jahre 1810 unter der baierischen Regierung wurden die
fen von Künigl von Ehrenburg, die sich so nach Arnold Patrimonialgerichte aufgehoben und Schöneck, MichaIII. nennen, der 1338 den Namen Kunich aus uns unbe- elsburg und Ehrenburg dem k. Landgerichte Bruneck einkannten Gründen in „Künigl“ umgestaltete. Sein Sohn verleibt. 1817 stellte Österreich die Patrimonial-Gerichte
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Dorfblatt Gemeinde Kiens
Chronik
wieder her. Es bildete sich nun das gräflich Künigl´sche
Patrimonialgericht mit dem Sitze zu St. Lorenzen, bestehend aus dem Gericht Schöneck, Burgfrieden Ehrenburg
und den Gemeinden Sonnenburg, Fassing, Pflaurenz, St.
Lorenzen, Walchern, Reischach, Reiperting, Stefansdorf,
Moos, St. Martin, Saalen, Montal, Onach, Hörschwang,
Ellen, Michaelsburger Getzenberg, Kienberg, Runggen,
Kniepass mit Lothen, wozu später noch Stegen kam.
Im Jahre 1826 entsagte Graf Leopold Philipp Künigl seinen Dynasten-Rechten und mit 1. August 1827 wurde
dieses Patrimonialgericht dem k.f. Landgerichte Bruneck
zugeteilt.
Die Grenzen
Die Grenzen des Burgfriedens und Dorfes Ehrenburg,
das seit 1849 mit dem St. Michelsburger Getzenberg (Innergetzenberg) zu einer Gemeinde verbunden ist, werden
in der Verleihungsurkunde von 1462 folgendermaßen beschrieben:
„Von der wegschaid, als man von dem Renner gehen
Bruneggen gehet, mitsambt dem heislen und des neuen Mayrs paumbgarten an den pach und an des Mayrs
an Orth casten, der hinter seinem haus gegen Hinterdorf werths gelegen ist, und daselbst von des Kiniglens
paumbgarten und der Nussleithen an den weeg, ob der
Nussleithen und den Erschpaumb, ob den Kubler und den
bemelten dorf zu Ehrenburg gelegen, auf an den paumbgarten, ob St. Nicolauskirchen unter dem erschpaumb
und weyer gelegen, und aus durch an des Mayrs am Orth
mihl und herdishalben des kirchpachs gehen den abergenannten dorf werts unzt an des Rainers püchl daselbs
bis an den gemainen weeg, der gehen Kiens gehet, und
wiederumben unzt an die gemelte wegschaid, als mann
von denselben Renner gehen Brunegg fahrt. Die innerhalb der beschriebenen Grenzen ansässigen Untertanen
sind von „robott, wacht, steur und raysenn (Militär) aus
dem lannde“ befreit.
Der Burgfriedensbereich
Am Abhang des nahen Hügels erbauten die Herren Künigl eine Burg und auf der Höhe derselben ein Kirchlein.
An dieser Stelle war ehemals, wie eine alte Aufschreibung der Sage nach berichtet, eine Heidengruft, die angeblich 472 zur christlichen Kultstätte umgestaltet wurde. Durch Jahrhunderte geriet sie in Vergessenheit, da sie
anscheinend unter der Erde verborgen war. Später wurde
sie wieder entdeckt und 1370 von Stefan Künigl mit einer
Kapelle überbaut.
In den Jahren 1698-1701 wurde die Kirche erweitert und
ganz neu aufgeführt. Den Plan zeichnete Simon Delai
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und bezog dafür 240 fl. Als Baumeister war Paul „Niedergatscher“ aus Stegen beschäftigt.
Der Probstei-Widum wurde in den Jahren 1682-83-84
von den Graf Sebastian und Ignaz Graf Künigl erbaut.
Die Baugeschichte der Ehrenburg spiegelt sich im malerischen Erscheinungsbild der Anlage hier unten wider.
Der Wohnturm, als ältester Teil der Burganlage ist in 4
Geschosse eingeteilt und kann Mitte/Ende des 13. Jahrhunderts datiert werden. Das an den Wohnturm angebaute Stöcklgebäude stammt aus der Zeit um 1450. Die
ältere Toranlage im Süden geht auf die Zeit Ende des 15./
Anfang 16.Jahrh. zurück.
Die Befestigungsbauten mit Wehrgang hat Kaspar Künigl
1508 unter dem Druck der Venezianerkriege mit Mörsern,
Hakenbüchsen, Gewehren und Munition ausgestattet.
Den Loggienhof im 1. Stock hat Meister Lucio de Spazio, Steinmetzmeister zu Trient, 1522 gebaut. 1731/1734
wurde von Giuseppe de Laji aus der alten Ehrenbug ein
modernes barockes Landschloss geplant und gebaut, so
wie es heute dasteht.
Rund um Schloss und Kirche reihen und reihten sich folgende Güter von Bauern, Gewerbetreibenden und Söldhäuslern.
Die fünf Mairhöfe im Südosten des Schlosses sind: Obermair und Niedermair, die in die Deutschordens Kom-
Dorfblatt Gemeinde Kiens
mende Sterzing zinsten, und Neumair (Handlung schon
1495), Mair am Ort und Mair am Bach (Brandstätte im
Jahre 1924), die ins Schloss Ehrenburg zinsten.
Die Nennung der erstgenannten Höfe stammt aus dem
Jahre 1318, die Erstnennung des Mair am Ort ebenfalls
1318, Neumair 1423 und Mair am Bach 1588.
Nach der Tradition ehemaliger Edelsitze, in der Mitte
des 15. Jahrhunderts, war das Baumannhaus als „unteres Gehäus“ schon in den Händen der Künigl und
diente später als Amtshaus. Durch Graf Alexander
wurde es abgebrochen und 1782 als der heutige Gutshof erbaut (Weingartner). An der Fassade gemaltes
Wappen mit Chronogramm: ALIs aLeXanDrI CoMItIs kInIgL resVreXI (1782).
Ehrenburg vor 1888
Chronik
1384 berichtet, Zimmermeister 1632, wurde auch Neuhäusl genannt und der Burger, 1333 genannt und seit
1504 als Gasthaus bekannt.
Bereits im Jahre 1819 wurde der zu der hochgräflich von
Küniglischen Besitzungen in Ehrenburg gehörige mit
Fichtenstämmen bewachsene Kirchhügel abgestockt,
dafür mit Laubholz angepflanzt, und diese Anpflanzung,
um den Anwuchs zu sichern, mit Zaun eingefriedet. Er
gehört seit ein paar Jahren der Gemeinde Kiens.
Im Norden des Kirchhügels sind auf der ob abgebildeten Karte das Schmiedhaus 1500 genannt, das Armenhaus 1604 (im Jahre 1965 abgerissen), Rindler
1382 und Renner 1494 (nach dem Zweiten Weltkrieg
abgerissen) zu sehen.
Im Nordosten, am so genannten Köfele, sehen wir Kattler 1712, Vorund Hinterhauser 1588, Kofler 1447,
Gütl auf dem Kofel oder „Schusterseppila“ 1363, Saal 1575 (nach dem
Abriss im Jahre 1900 wurde dort von
Graf Künigl 1930 die Fraktionswaage gebaut, die dann wieder 1998 abgebrochen und der öffentliche Parkplatz vor dem Geschäft Pörnbacher
errichtet wurde) und Moser, heute
Stöckler 1500.
Benütztes Schrifttum:
Im oben abgebildeten Foto sehen wir die St. Nikolaus
Kirche vor dem Abbruch im Jahre 1888 und das dazugehörige Widum. Die Filialkirche zum hl. Nikolaus stand
bereits 1364, wie ein Ablassbrief uns berichtet. Sie unterstand der Pfarrei Kiens-Pfalzen. Wann sie erbaut wurde,
ist nicht bekannt, jedenfalls ist sie älter als die Schlosskirche. Die Nikolaus Kirche mußte 1670-72 einem Neubau weichen; sie wurde vergrößert und restauriert. Der
Umbau kostete 4.000 Gulden. Diese Arbeiten wurden
von der kirchlichen Behörde jedoch nur bewilliget, weil
die Kirche ein ansehnliches Vermögen besaß, denn 6000
Gulden blieben noch übrig.
Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und
ihre Geschichte – Athesiaverlag 1991
Pustertals alte Adelsgeschlechter von Th. Mairhofer
Gen. d. Tir. Adels, Künigl, Hs. I. Ferd. U. Mayrhofer, Pustertals Adelsgeschlechter. Druck 1863
S. 90 f.,
Otto Stolz, Dm. 4 S. 233 und 236
Lexikon des Mittelalters II. Band. Artemisverlag
München und Zürich. 1981. Seite 971-974.
Deutsches Rechtswörterbuch II. Band; bearbeitet von Eberhard Freiherrn von Künsberg 19321935. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger/
Weimar. Seite 618-621.
Tiroler Burgenbuch, Band IX – Pustertal, Verlagsanstalt Athesia und Tyrolia Verlag Innsbruck
und Wien; Redaktion und Gesamtleitung: Magdalena Hörmann-Weingartner.
Unterhalb der Nikolauskirche ist noch das hölzerne Weberhaus (auch Fischerhaus genannt) zu sehen, das nach
dem Zweiten Weltkrieg abgerissen wurde. Im Südwesten
stehen das Zimmerhäusl seit 1764, heute Cafe Gasser,
Schifter 1764 und Jägerhäusl seit 1628.
Im Westen stehen das Mesnerhaus, von dem wird schon
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