Dorfblatt GEMEINDE KIENS
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Dorfblatt GEMEINDE KIENS
Dorfblatt G K 18. Jahrgang Nr. 03/2007 • August 2007 • erscheint vierteljährlich emeinde SPEDIZIONE IN A.P. ART. 2 COMMA 20/C LEGGE 662/96 - 70% - FILIALE DI BOLZANO - TASSA PAGATA - TAXE PERCUE iens Dorfblatt Gemeinde Kiens Inhalt Inhalt dieser Ausgabe Gemeindenachrichten Beschlüsse des Gemeinderates Beschlüsse des Gemeindeausschusses Flurnamenerhebung in der Gemeinde Kiens 3 3 7 Aus dem Bauamt 8 Aus dem Umweltamt Umwelt geht uns alle an 9 Schule, Kirche und Jugend Die Grundschuldirektion Kiens Ein Leben für die Schule Eröffnung vom Jugendverein ZEK Erlebnisreise nach Insel Elba Pfingsten – einmal anders 11 14 15 16 18 Wir gratulieren Verdienstmedaille für langjährige Pflege 19 Erlebtes und Erdachtes Schlossberger in Oberkrain Mit dem Radl von Kiens zum Nordkap Als der Moser von der Alm kam 20 21 23 Aus dem Vereinsleben Geburtstagsfeier der Senioren Heimatfernentreffen in Ehrenburg Bericht des Tourismusvereins Gesundheitswoche in St. Sigmund Radlwerkstatt Norbert läuft, kämpft und siegt Frühjahrskonzert der Musikkapelle Jugendfeuerwehr Ehrenburg ist Landesmeister im Fußball Florianifeier der FF Ehrenburg Atemschutzübung in Ehrenburg Fußballspiel der Fanclubs Tag der Tiroler Einheit Erfolgreiche Eisstockschützen Petri Heil – mit Freude und Begeisterung! Dies und Das Mitgliederversammlung der Raika Gesundheitswandertag Familiengeld der Region und des Landes Lehrgang für Tagesmütter Das Elterntelefon 37 38 Aus der Chronik Die Weihe der Altäre vor 300 Jahren Der Burgfrieden Ehrenburg 39 40 Impressum Herausgeber: Gemeinde Kiens www.gemeinde.kiens.bz.it [email protected] Presserechtlich verantwortlich: Dr. Siegfried Stocker Redaktionsteam: Eva Nocker Soppelsa, Margareth Obermair Gatterer Werner Steiner Satz und Druck: Europrint Brixen Eingetragen im Landesgericht Bozen am 15.04.1996 unter der Nummer 6/96 Redaktionsschluss für die nächsten Ausgaben: 02.11.2007 Berichte, die nach Redaktionsschluss eintreffen, können leider erst in der nachfolgenden Ausgabe erscheinen. 24 25 26 28 28 29 30 Zum Titelbild Hanslmoar-Hof in St. Sigmund gemalt von Evi Mutschlechner Pramstaller St. Sigmund 31 32 32 33 34 34 35 Direkte Telefonnummern für die Gemeindeämter Meldeamt / Standesamt: Tel. 0474 56 53 15 Buchhaltung: Tel. 0474 56 17 59 Sekretariat: Tel. 0474 56 17 61 Bauamt: Tel. 0474 56 17 54 Steueramt: Tel. 0474 56 17 55 E-Mail Adresse der Gemeinde Kiens: [email protected] Internetadresse: www.gemeinde.kiens.bz.it 36 36 37 2 Dorfblatt Gemeinde Kiens Gemeindenachrichten Beschlüsse des Gemeinderates Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeinderates 01.05.2007 – 30.07.2007 Hermann, Mairl Josef, Mairl Sigmund, Mairl Wilhelm); Weiters werden folgende Grundflächen vom öffentlichen Bestätigung des Gemeindebauleitplanes: Gut in das verfügbare Vermögensgut der Gemeinde Kiens • Der Gemeinderat hat den mit Beschluss der Landesre- übertragen: gierung Nr. 1786 vom 28.04.1997 genehmigten Bauleit- K.G. St. Sigmund: plan der Gemeinde Kiens im Sinne des Art. 18, Abs. 3 des - 239 qm der Gp. 691 in E.Z. 20/II (Mairl Hermann) L.G. vom 11.08.1997, Nr. 13 bestätigt. - 50 qm der Gp. 691 in E.Z. 20/II (Mairl Anna, Mairl Hermann, Mairl Josef, Mairl Sigmund, Mairl Wilhelm) Demanialisierung und Entdemanialisierung - 309 qm der Gp. 691 in E.Z. 20/II (Silginer Alfred) von Gemeindegründen: • Es ist notwendig in St. Sigmund eine Grenzregelung im Gemeinsame Führung des Sekretariatsdienstes: Bereich Brunnerhof/Huberhof durchzuführen, dies um • Der Gemeinderat hat eine Vereinbarung zur gemeindie rechtliche Situation der Katastergrenzen an die effek- samen Führung des Sekretariatsdienstes zwischen den tive Situation anzupassen. Gemeinden Kiens und Mühlwald genehmigt, wobei die Deshalb hat der Gemeinderat festgelegt folgende Parzel- Vereinbarung mit 01.06.2007 beginnt und am 30.09.2007 len bzw. Teile von Parzellen in das öffentliche Gut der endet. Gemeinde Kiens zu übertragen: K.G. St. Sigmund: Friedhofsordnung für Kiens: - 141 qm der Gp. 277/1 in E.Z. 14/I (Silginer Alfred); • Die Friedhofsordnung für Kiens, welche aus 5 Artikeln - 35 qm der Gp. 278 in E.Z. 105/II (Mairl Hermann); besteht, wurde genehmigt und mit einem weiteren Absatz - 276 qm der Gp. 279 in E.Z. 15/II (Mairl Anna, Mairl ergänzt. Sitzung vom 25.05.2007: Beschlüsse des Gemeindeausschusses Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeindeausschusses 01.05.2007 – 30.07.2007 serungsmaßnahmen verwendet werden muss, wurde an die Autonome Provinz Bozen – Landesforstfonds K/K 8000 überwiesen. Spesenaufteilung für die Bezirkswahlkommission: • Die Spesenaufteilung für die Bezirkswahlkommission für das Jahr 2006 wurde genehmigt, und der festgelegte Kostenanteil der Gemeinde in Höhe von Euro 2.255,97.liquidiert und ausbezahlt. Regelung des Pilzesammelns Überweisung an Landesforstfonds: Vereinbarung mit dem Konzessionär • Der Betrag von Euro 1.699,81.-, der laut L.G. Nr. für den Abgabeneinzugsdienst: 21/1996 – Regelung des Pilzesammelns – für Waldverbes- • Die Vereinbarung über die Erbringung von Zusatz Sitzung vom 25.05.2007: Versetzung in Ruhestand der Angestellten Hinterlechner Lanthaler Viktoria: • Frau Hinterlechner Viktoria, wohnhaft in Mühlbach, Katharina Lanz Str.66 – Verwaltungsbeamtin in der IV. Funktionsebene wurde mit Wirkung 01.06.2007 in den Ruhestand versetzt. 3 Dorfblatt Gemeinde Kiens Gemeindenachrichten diensten neben der Einhebung der Gemeindeimmobiliensteuer mit dem Konzessionär für den Abgabeneinzugsdienst für die Provinz Bozen, welche aus Nr. 11 Artikeln besteht, wurde genehmigt. Lautsprecheranlage für das Vereinshaus von Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 3.018,00.- + 20% Mwst. = Euro 3.621,60.- angekauft. Güterweg zu den Aichnerhöfen in St. Sigmund: Vermietung Wohnung in Grundschule Hofern: • Die Arbeiten für den Ausbau und die Asphaltierung des • An Frau Erlacher Heidi Niederkofler, geb. am 11.09.1975 Güterweges zu den Aichnerhöfen in St. Sigmund wurden in Bruneck, wurde die Wohnung im 2.Stock der Grund- gemäß Ausführungsprojekt des Herrn Dr. Herbert Lanz aus schule in Hofern mit einer Wohnfläche von 83,89 qm mit Bruneck an die Firma R.G.B. der Gebr. Rech GmbH aus Ablauf 01.07.2007, für die Dauer von 1 Jahr, also bis zum Bruneck zum Gesamtbetrag von Euro 200.971,45.- abzüg30.06.2008, in Miete überlassen. Der Mietzins von Euro lich 23,30% Abschlag = Euro 154.145,10.- + 20% Mwst. 260,00.- und die Spesenpauschale für Spesen für Behei- = Euro 184.974,12.- vergeben. zung, Warmwasser, Trinkwasser und Abwasser in Höhe von Euro 80,00.- werden monatlich im Voraus bezahlt. Stromlieferungsvertrag für Pumpstation Gisser: • Der Stromlieferungsvertrag für die Pumpstation Gisser Beitrag für Skibusdienst: in St. Sigmund, der mit Elektrizitätswerk Weissteiner aus • Dem Tourismusverein Kiens, vertreten durch den Präsi- Kiens/St. Sigmund abzuschließen ist, wurde genehmigt. denten, Herrn Tauber Gerhard, wurde für den Skibusdienst im Winter 2006/2007 ein außerordentlicher Beitrag von Wartung der Erdungs-, Blitzschutz- und Euro 23.000,00.- gewährt und ausbezahlt. Elektroanlage in Gemeindegebäuden: • Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus Bruneck Endabrechnung für Sanierung Grundschule Ehrenwurde für den Zeitraum 06.05.2007 bis zum 06.05.2010 burg – Zimmermanns- und Spenglerarbeiten: mit der Kontrolle der Erdungs-, Blitzschutz- und Elektro• Der vom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutsch- anlage in den Schulen, Kindergärten und Vereinshaus der lechner vorgelegte Endstand betreffend die Arbeiten für Gemeinde Kiens zu folgenden Preisen, zuzüglich Mwst. die Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grund- im Verhandlungsverfahren beauftragt: schule Ehrenburg – Zimmermanns- und Spenglerarbeiten - Rabatt auf Material 43% wurde mit den Mehrspesen von Euro 4.692,17.- und dem - Arbeitsstunde/Hilfsarbeiter Euro 18,00.Gesamtbetrag von Euro 256.218,90.- genehmigt und das - Arbeitsstunde/Monteur Euro 26,00.Restguthaben an die Firma Rieder Adolf GmbH aus Ter - Arbeitsstunde/spez. Arbeiter Euro 28,00.enten ausbezahlt. Ebenso wurde die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten, ausgestellt Die beauftragte Firma ist verpflichtet die obigen Kontrolvom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner am len periodisch, gemäß Beschluss der Landesregierung Nr. 15.05.2007 genehmigt und auf die formelle Abnahme der 4884 vom 08.11.1999 durchzuführen und nach erfolgtem Arbeiten verzichtet. Kontrollgang das Kontrollregister zu unterzeichnen. Endabrechnung für Sanierung Grundschule Wartung der Hydranten und Heizanlage Ehrenburg - Elektroanlage: in Gemeindegebäuden: • Der vom Bauleiter Herrn Dr. Ing. Robert Gasser vorge- • Der Dienst für die Durchführung der Reparatur- und Inlegte Endstand betreffend die Arbeiten für die Sanierung standhaltungsarbeiten am Wasserleitungs- und Kanalisatiund bauliche Umgestaltung der Grundschule Ehrenburg onsnetz, sowie der periodischen Kontrolle der Hydranten – Elektroanlage wurde mit dem Gesamtbetrag von Euro und Heizanlage in den Schulen, Kindergärten und Vereins128.376,53.- genehmigt und das Restguthaben an die Fir- haus der Gemeinde Kiens wurde an die Firma Baumgartner ma Elektro Gasser Johann aus Pfalzen ausbezahlt. Ebenso Martin KG aus Pfalzen/Issing im Verhandlungsverfahren, wurde die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Aus- zu folgenden Bedingungen vergeben: führung der Arbeiten, ausgestellt vom Bauleiter Herrn Dr. - Preis pro geleistete Arbeitsstunde Euro 28,00.Ing. Robert Gasser am 26.04.2007 genehmigt und auf die - Preis für Transport pro km Euro 0,60.formelle Abnahme der Arbeiten verzichtet. - 5% Abschlag auf Listenpreise - der Vertrag hat eine Dauer von 3 Jahren, Lautsprecheranlage für Vereinshaus: vom 01.07.2007 bis 30.06.2010 • Von der Firma Forer Technik aus Gais wurde eine Die beauftragte Firma ist verpflichtet die obigen Kontrol4 Dorfblatt Gemeinde Kiens Gemeindenachrichten len periodisch, gemäß Beschluss der Landesregierung Nr. 4884 vom 08.11.1999 durchzuführen und nach erfolgtem Kontrollgang das Kontrollregister zu unterzeichnen. Stromlieferungsvertrag für Pumpstation Speicher Kahler: • Der Stromlieferungsvertrag für die Pumpstation Speicher Kahler in St. Sigmund, der mit Elektrizitätswerk Weissteiner aus Kiens/St. Sigmund abzuschließen ist, wurde genehmigt. Sitzung vom 11.06.2007: Unwesentliche Abänderung am Rechtsplan des Durchführungsplanes: • Die unwesentliche Abänderung am Rechtsplan des Durchführungsplanes der Erweiterungszone „K1“ in Kiens, hinsichtlich die Erweiterung der Maximalbaugrenze im Baulos „C“, im Sinne des Art. 34, Absatz 2 des Landesraumordnungsgesetzes Nr. 13 vom 11.08.1997 wurde genehmigt. Reduzierung Grenzabstand: • Die Reduzierung des Grenzabstandes zur Gp. 193/3 K.G. Ehrenburg, zugunsten von Herrn Weger Josef, wohnhaft in Kiens/Ehrenburg, Ehrenburgerstraße 1, für die Errichtung eines Lärmschutzdammes auf der Bp. 180 K.G. Ehrenburg wurde genehmigt, allerdings mit der Auflage, dass die Höhe des Lärmschutzdammes vom Gehsteig laut Plan auf einen Meter reduziert wird. Sanierung Wanderwege im Gemeindegebiet: • Dem Tourismusverein Kiens, vertreten durch den Präsidenten Herrn Tauber Gerhard, wurde für die Sanierung der Wanderwege im Gemeindegebiet von Kiens ein außerordentlicher Beitrag von Euro 18.500,00.- gewährt und ausbezahlt. Spesenaufteilung für Mittelschule Vintl: • Die Spesenaufteilung für das Jahr 2005 und das Jahr 2006 für die Mittelschule Josef-Mayr-Nusser von Vintl, welche mit Schreiben der Gemeinde Vintl übermittelt wurde, wurde genehmigt und der Kostenanteil der Gemeinde in Höhe von Euro 4.486,87.- liquidiert und ausbezahlt. Beitrag KVW Ehrenburg: • Dem KVW Ehrenburg, vertreten durch die Präsidentin Frau Lanz Hopfgartner Zita, wurde für die Abhaltung eines Festes in Ehrenburg ein außerordentlicher Beitrag von Euro 500,00.- gewährt und ausbezahlt. Leihvertrag mit Jugendverein ZEK: • Der Abschluss eines Leihvertrages mit dem Jugendverein ZEK betreffend die Zurverfügungstellung eines Jugendraumes in St. Sigmund wurde genehmigt. Endabrechnung für Sanierung Grundschule Ehrenburg – Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage: • Der vom Bauleiter Herrn Dr. Ing. Robert Gasser vorgelegte Endstand betreffend die Arbeiten für die Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grundschule Ehrenburg – Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage wurde mit den Mehrspesen von Euro 38.427,19.- und dem Gesamtbetrag von Euro 289.167,45.- genehmigt und das Restguthaben an Sitzung vom 29.06.2007: die Firma Peintner GmbH aus Bruneck ausbezahlt. Ebenso wurde die Bescheinigung über die ordnungsgemäße AusAusübung der Gewerkschaftsrechte: führung der Arbeiten, ausgestellt vom Bauleiter Herrn Dr. • Dem Südtiroler Gemeindenverband wurde der Betrag Ing. Robert Gasser am 07.03.2007 genehmigt und auf die von Euro 504,78.- für das Jahr 2005 für den Fonds zur formelle Abnahme der Arbeiten verzichtet. Rückvergütung der Kosten für die Ausübung der Gewerkschaftsrechte liquidiert und ausbezahlt. Einrichtungsgegenstände für Seniorenstube Ehrenburg: Hauspflegedienst: • Von der Tischlerei Leico OHG aus Gais wurden ver• An die Bezirksgemeinschaft Pustertal wurde der Kos- schiedene Einrichtungsgegenstände für die Seniorenstube tenanteil für den Hauspflegedienst für das Jahr 2006 in im Altenwohnheim Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro Höhe von Euro 11.600,00.- liquidiert und ausbezahlt. 16.353,00.- + 20% Mwst. = Euro 19.623,60.- angekauft. Spesenaufteilung Musikschule Bruneck: Ankauf Sitzbänke für Gemeindegebiet: • Die Spesenaufteilung für das Jahr 2005 und das Jahr • Von der Firma Falkensteiner A. & Co. OHG aus Kiens/ 2006 für die Musikschule Bruneck, welche mit Schreiben Ehrenburg wurden 10 Sitzbänke für das Gemeindegebiet von der Stadtgemeinde Bruneck übermittelt wurde, wurde ge- Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 195,00.- je Stück x 10 nehmigt und der Kostenanteil der Gemeinde in Höhe von Stück = Euro 1.950,00.-, abzüglich 5% Preisnachlass = Euro Euro 2.573,88.- liquidiert und ausbezahlt. 1.852,50.- + 20% Mwst. = Euro 2.223,00.- angekauft. 5 Dorfblatt Gemeinde Kiens Gemeindenachrichten Reinigungsarbeiten in Grundschule Ehrenburg: • Die Firma CSS AG aus Bruneck wurde mit der Durchführung von verschiedenen Reinigungsarbeiten in der Grundschule Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 6.362,00.- + 20% Mwst. = 7.634,40.- beauftragt. Ensembleschutzzonen und Bauleitplanabänderungen: • Die Architekten Aichner Seidl aus Bruneck wurden im Sanierungswege mit der Abgrenzung und Ausarbeitung der Ensembleschutzzonen in der Gemeinde Kiens, sowie Ausarbeitung der Bauleitplanabänderungen beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 10.420,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 12.754,08.- gewährt. Steinschlagschutzzaun „Im Peuren“ in St. Sigmund: • Herr Dr. Joachim Dorfmann aus Klausen wurde mit der Erstellung eines geologischen Berichtes (Zusatzuntersuchungen) und zur Abänderung des Ausführungsprojektes für die Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes oberhalb der Wohngebäude „Im Peuren“ in St. Sigmund beauftragt und hierfür ein Gesamthonorar von Euro 3.805,78.- (inkl. 5% Spesen) + 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 4.658,28.- gewährt. Reorganisation Medienbestand in Bibliotheken: • Der Bibliotheksverband Südtirol wurde mit der Reorganisation des Medienbestandes in der öffentlichen Bibliothek von Kiens und Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 13.800,00.- + 20% Mwst. = Euro 16.560,00.- beauftragt. Laube bei Kinderspielplatz Kiens: • Die Zimmerei Rieder Adolf GmbH aus Terenten wurde mit der Lieferung und Montage einer Laube beim Kinderspielplatz in Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 2.356,00.+ 20% Mwst. = Euro 2.827,20.- beauftragt. Überdachung Zugang zu Bibliothek Ehrenburg: • Die Firma Nöckler OHG des Nöckler Karl & Co. aus Pfalzen wurde mit der Überdachung des Zuganges zur Bibliothek in Ehrenburg zum Betrag von Euro 13.752,00.- + 20% Mwst. = Euro 16.502,40.- beauftragt. Überdachung Zugang Jugendund Schützenraum Ehrenburg: • Die Firma Schwärzer GmbH aus Gais wurde mit der Überdachung des Zuganges zum Jugend- und Schützenraum in Ehrenburg zum Betrag von Euro 34.542,00.- + 20% Mwst. = Euro 41.450,40.- beauftragt. 6 Sitzung vom 16.07.2007: Landesbürgschaftspolizze: • Die Vereinbarung zur Einrichtung einer Landesbürgschaftspolizze als Garantie für die von der Telecom Italia Spa aus Gemeindeeigentum vorgenommenen Eingriffe wurde genehmigt. Beitrag für Bildungsausschuss Kiens: • Dem Bildungsausschuss Kiens wurde ein Beitrag von Euro 8.073,00.- (davon Euro 4.036,50.- von der Landesrätin für Familie, Denkmalpflege und deutsche Kultur) für das Jahr 2007 gewährt und liquidiert. Endabrechnung für Sanierung Grundschule Ehrenburg - Bauschlosserarbeiten: • Der vom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner vorgelegte Endstand betreffend die Arbeiten für die Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grundschule Ehrenburg – Bauschlosserarbeiten wurde mit dem Gesamtbetrag von Euro 121.662,00.genehmigt und das Restguthaben an die Firma Metallbau des Weitlaner Kandidus aus Innichen ausbezahlt. Ebenso wurde die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten, ausgestellt vom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner am 25.06.2007, genehmigt und auf die formelle Abnahme der Arbeiten verzichtet. Einrichtungsgegenstände für Grundschule Kiens: • Von der Firma Pedacta GmbH aus Lana wurden 19 Tische und 19 Stühle für die Grundschule Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 10.678,00.-, abzüglich Preisnachlass von Euro 678,05.- = Euro 9.999,95.- + 20% Mwst. = Euro 11.999,94.- angekauft. Geologische Risikozonen: • Herr Dr. Michele Nobile des Studios „Geologie und Umweltschutz“ aus Bozen wurde mit der Erstellung einer geologischen Studie für die geologischen Risikozonen als Auflage für die Abänderungen am Bauleitplan der Gemeinde Kiens beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 5.000,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 6.120,00.- gewährt. Straßenbeleuchtung Ehrenburg: • Die Firma Elektro Sottsas Albert aus Enneberg wurde mit der Automatisierung der Einschaltung der Straßenbeleuchtung in Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 3.340,00.- + 20% Mwst. = Euro 4.008,00.beauftragt. Dorfblatt Gemeinde Kiens Lieferung einer Pumpe mit Steuerung: • Die Firma Elektro Sottsas Albert aus Enneberg wurde mit der Lieferung einer Pumpe mit Steuerung bei der Sanierung und Verbesserung des Wasserleitungsnetzes von Kiens (Verbindungsleitung Gisser – Langschneider) zum Gesamtbetrag von Euro 11.800,00.- + 20% Mwst. = Euro 14.160,00.- beauftragt. Sanierungsarbeiten beim Kinderspielplatz Kiens: • Die Firma Mayr Josef Peter aus Terenten wurde mit der Durchführung von Sanierungsarbeiten beim Kinderspiel- Gemeindenachrichten platz in Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 1.950,00.- + 20% Mwst. = Euro 2.340,00.- beauftragt. Sitzung vom 30.07.2007: Bodenlegerarbeiten in Grundschule Ehrenburg: • Die Firma Oberstaller & Sohn des Oberstaller Wolfgang & Co. KG aus Kiens/Ehrenburg wurde mit der Durchführung von Bodenlegerarbeiten in der Grundschule von Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 4.358,96.- + 20% Mwst. = Euro 5.230,75.- beauftragt. Flurnamenerhebung in der Gemeinde Kiens Wer in den vergangenen Wochen ins Steueramt musste, wird sich gewundert haben, denn die Tür zum Sitzungssaal stand offen und drinnen standen und saßen Frauen und Männer über Landkarten gebeugt, konzentriert, nachdenklich und diskutierten eifrig über Grenzen, Wege, Bäche und Aussprache der Namen. Sagt man Hirschwarter, Herschwarter, Hörschwarter, verläuft die Grenze hier oder mehr rechts oder doch noch mehr nach links hin. Es ging um die Flurnamenerhebung in der Gemeinde Kiens. Bereits im Jahre 1998 hatte Dr. Christina Antenhofer – eine Nichte des bekannten Journalisten Claus Gatterer – eine Erhebung durchgeführt. Nun sollte diese aktualisiert und ergänzt werden. Altbürgermeister Karl Pfeifhofer übernahm die Koordination und hatte Jäger, Bauern, Grundbesitzer, Forstbehörde eingeladen, ihr Wissen einzubringen. Die Ergebnisse sollen in die Karten eingetragen werden und dann allen Interessierten zur Verfügung stehen und auch im Internet abrufbar sein. Auf Gemeindeebene möchte man diese Karten in Buchform herausbringen, ergänzt duch Geschichten und Sagen, die diese Flurnamen erklären, bebildert mit Fotos. Deshalb geht die Bitte an alle Bürger der Gemeinde: Wenn Sie alte Fotos haben oder Informationen, wenden Sie sich bitte an Karl Pfeifhofer, Tel. 0474 565210, an die Mitarbeiter des Dorfblattes oder an die Gemeindebediensteten. Geben Sie auch bitte die Namen der abgebildeten Personen und Orte an. Die Fotos werden nach dem Scannen im Gemeindeamt sofort wieder zurückgegeben. An diesem Projekt arbeitet im Auftrag der Landesverwaltung Dr. Cäcilia Wegscheider. Dr. Barbara Kofler wird hauptsächlich die Arbeit am Buch übernehmen. Bei den Treffen in Kiens waren auch anwesend: Karl Pfeifhofer, Gemeindereferentin Evi Soppelsa, Norbert Franzelin und Erich Althuber von der Forststation Kiens, Peter Crazzolara, Erich Falkensteiner, Josef Harrasser, Peter Harrasser, Erich Hernegger, Leopold Hildgartner, Josef Kammerer, Peter Kammerer, Alois Mair, Johann Mair, Josef Peskoller, Peter Ploner, Josef Tauber, Anton Wierer, Anton Wolfsgruber. 7 Dorfblatt Gemeinde Kiens Aus dem Bauamt Aus dem Bauamt Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt: Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung Kammerer Paul Sebastian, Kiener G.p. 975 K.G Hofern Dorfweg 17, Kiens Mutschlechner Florian, Waldweg 2, B.p. 102 K.G St.Sigmund St.Sigmund Klammer/Weissteiner Helene, Kah- B.p. 171 K.G St.Sigmund lerweg 17, St.Sigmund Falkensteiner Peter, Im Linda 15, Kiens Mitterrutzner Manuel, Im Peuren 32, St.Sigmund Wiederaufbau der oberen Grünbacher Alm Umbauarbeiten beim bestehenden Wohnhaus Variante Sanierung und Umbau des Wohnhauses – Variante, Neuausstellung der verfallenen Baukonzession B.p. 193, 176, 163 K.G quantitative und qualitative Erweiterung des Kiens Hotel „Kronblick“ - Variante B.p. 157 K.G St.Sigmund Sanierung und Umbau der Wohnung im Oberund Dachgeschoss beim bestehenden Gebäude, materieller Anteil 2 B.p. 182 K.G Kiens Änderung des bestehenden Erdgeschosses beim Wohnhaus B.p. 193, 176, 163 K.G quantitative und qualitative Erweiterung des Kiens Hotel „Kronblick“ - 2.Variante G.p. 280/1, 280/10 K.G Ho- Bau von 2 Reihenhäusern im geförderten Teil fern der Wohnbauzone „H2“ , Baulos „G1“ - Variante Wierer Gabriel, Hubenstrasse 6, Kiens Falkensteiner Peter, Im Linda 15, Kiens Atzwanger Matthias, Sonnenstrasse 13, Hofern Burger Florian, Im Helui 5, Ehrenburg David Sabine, Im Helui 5, Ehrenburg Rofner Kurt, Katharina-Lanz-Straße G.p. 474 K.G St.Sigmund 3, Mühlbach , Gasser Johann,Gasser Irene Liane, B.p. 30 K.G Ehrenburg Gasser Wolfgang, Lindenweg 6, Ehrenburg Errichtung eines Futterhauses an der Hofstelle „Niederwiese“ – Neuausstellung der verfallenen Baukonzession Umbau und Erweiterung des bestehenden Gebäudes Der Kindergarten Ehrenburg bedankt sich Wie jedes Jahr bedankten sich die Kinder und Betreuerinnen des Kindergarten Ehrenburg auch heuer wieder mit einem Besuch für die laufende Unterstützung. Dabei ging es um finanzielle Beiträge, um den Verleih der Hüpfburg und um die Möglichkeit, Fotokopien machen zu dürfen. Die Kinder sangen Lieder, trugen Gedichte vor und überreichten ein von den Kindern gestaltetes Plakat. Josef Niederegger und Renate Kaiser freuten sich sehr über den Besuch und bedankten sich bei den Kindern mit einem Geschenk. Für die Mädchen gab es eine Umhängetasche und für die Buben ein PingPong Set. Zum Abschluss wünschten sie den Kindern und Betreuerinnen schöne Ferien und einen guten Start ins Kindergartenjahr 2007/2008. 8 Dorfblatt Gemeinde Kiens Umwelt Aus dem Umweltamt Alt- und Bratfettsammlung 2007 - Sammelplan Der Bürgermeister gibt bekannt, dass die Bezirksgemeinschaft Pustertal folgende Termine für die Alt- und Bratfettsammlung im Jahr 2007, welche von der Firma Dabringer aus Feldthurns in der Gemeinde Kiens durchgeführt wird, mitgeteilt hat: Donnerstag, 20.09.2007 und Freitag, 21.09.2007 Weiters hat die Bezirksgemeinschaft mitgeteilt, dass u.a. folgende Vertragsbedingungen gelten: 1.) Jeder Betrieb wird ausnahmslos 2 x jährlich entsorgt 2.) Außerplanmäßige Entsorgungsfahrten im Rahmen des öffentlichen Sammeldienstes sind nur mehr aufgrund schriftlicher Anfrage (per Fax: 0472/979710) und bei einer effektiven Menge von mindestens 150 Litern zu entsorgenden Alt- und Bratfetten (Tel. 0472/979701) möglich. DER BÜRGERMEISTER Niederkofler Reinhard WICHTIG! Autoscheiben, Fensterscheiben, Isolierglas, Panzerglas und anderes dürfen nicht bei den normalen Glassammelstellen oder im Gemeindebauhof abgeliefert werden, sondern müssen bei der Mülldeponie Bruneck abgeliefert werden. Die Entsorgung ist kostenlos. Sperrmüllsammlung Der Bürgermeister gibt bekannt, dass die Sperrmüll- Bei der Entsorgung von Kühlschränken, Fernsehgeräten sammlung in der Gemeinde Kiens an folgenden Tagen und Computern ist bei der Ablieferung folgender Betrag durchgeführt wird: zu entrichten: Montag und Dienstag, 22. und 23. Oktober 2007 Aus organisatorischen Gründen muss der Termin unbeKühlschränke dingt eingehalten werden. Wir erinnern daran, dass der Euro 19,80.- inkl. Mehrwertsteuer Sperrmüll wie folgt im Bauhof der Gemeinde - in der Fernsehgeräte und Computer Handwerkerzone Ehrenburg - getrennt angeliefert werEuro 0,74.- pro Kilogramm inkl. Mehrwertsteuer den muss: (Privatpersonen) Alteisen, Lackiertes Holz , Altreifen ohne Felgen , restFernsehgeräte und Computer licher Sperrmüll. Kühlschränke, Fernsehgeräte, CompuEuro 0,80.- pro Kilogramm inkl. Mehrwertsteuer ter und ähnliches sind vom Sperrmüll getrennt zu halten, (Firmen) da für solche die nachfolgenden Beträge zu bezahlen sind. Der Sperrmüll kann an allen beiden Tagen von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr in den Bauhof gebracht werden. Es versteht sich, Der Bürgermeister dass die Abgabe kontrolliert und bewacht erfolgt. Niederkofler Reinhard 9 Dorfblatt Gemeinde Kiens Umwelt Schadstoffsammlung Datum 06.09.2007 31. 10.2007 15.11.2007 Sammelort Uhrzeit Annahmestelle St. Sigmund Ehrenburg Kiens Hofern Kiens Ehrenburg St. Sigmund Hofern 08.00 – 9.00 9.15 – 10.15 10.30 – 11.30 12.30 – 13.00 13.15 – 14.15 14.30 – 15.30 13.00 – 14.00 14.30 – 15.30 Kirchplatz Schule Volksbank Gasthof Lärchenhof Volksbank Schule Kirchplatz Gasthof Lärchenhof Der Bürgermeister Reinhard Niederkofler ICI Neuberechnung Innerhalb 17. Dezember ist die 2. Rate der Gemeindeimmobiliensteuer ICI einzubezahlen. Sollte sich innerhalb des letzten halben Jahres irgendetwas an Ihrer Steuerposition geändert haben (Besitzwechsel, Wohnsitzwechsel, Bauende usw.), erhalten Sie im Laufe des Monats November eine Neuberechnung der für das laufende Jahr geschuldeten Gemeindeimmobiliensteuer. Die Ende Mai zugeschickten Berechnungen werden somit mit diesem Schreiben ersetzt. Sollten diesbezüglich Fragen bestehen oder sollten Sie trotz Änderung der Steuerposition keine neuen Posterlagscheine erhalten, bitten wir Sie im Steueramt der Gemeinde vorbeizuschauen. An alle Gartenbesitzer Fußgängerfreundliche Ampel Ihre Hecken, Sträucher und Bäume sollten nicht auf Gehsteige und Wege hinauswachsen. Bitte schneiden Sie überhängende und vorstehende Pflanzenteile rechtzeitig ab, damit sie Vorübergehende und Vorbeifahrende nicht behindern. Danke Die Ampel an der Kreuzung Staatsstraße Ehrenburger Brücke können Fußgänger durch Drücken des Knopfes auf Rot schalten, so dass Fahrzeuge anhalten müssen und Fußgänger die Straße überqueren können. Blumen und Gartenabfälle Blumen und Gartenabfälle können dieses Jahr wieder bei der Gemeinde am Bauhof in Ehrenburg entsorgt werden. Es wird dafür im Monat Oktober ein Abladeplatz vorgesehen. Für die Anlieferung dieser Gartenabfälle informieren Sie sich bitte bei den Gemeindearbeitern: Paul Tel. 348 3364604 und Markus – Tel. 348 8508756. Wer nicht im Gemeindegebiet ansässig ist, aber das Dorfblatt erhalten möchte, sollte es im Gemeindesekretariat melden und die genaue Adresse angeben. Alle, die diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten, bitten wir, nur reine Blumenabfälle anzuliefern. 10 Dorfblatt Gemeinde Kiens Schule, Kirche und Jugend Schule, Kirche und Jugend Die Grundschuldirektion Kiens wird aufgelöst! Die Landesregierung hat im Rahmen des neuen Schulverteilungsplanes beschlossen, den Grundschulsprengel Kiens mit 01. September 2007 aufzulösen. Die 8 Schulstellen mit 568 eingeschriebenen Schülern werden der Direktion Bruneck II mit der Mittelschule Meusburger angegliedert. Trotz Protesten von Seiten der Eltern, Lehrer und Gemeindeverwaltung und Eingaben durch die Bezirksgemeinschaft Pustertal konnte dies leider nicht verhindert werden. Seit 1979 war Kiens mit den Schulen Pfalzen, Terenten, Margen (wurde 1986 aufgelassen), Hofern (wurde 2003 aufgelassen), Ehrenburg und St. Sigmund eine selbständige Direktion. Herr Josef Plankensteiner stand dieser bis zum Jahre 1990 als Direktor vor. Als ehemaliger Lehrer besuchte er immer wieder gerne die Klassen und hielt auch selbst noch manche Schulstunde. Damals war man noch im Haus Mair untergebracht und hatte 665 Schüler und 56 Lehrpersonen zu verwalten. Nach einigen Übergangsjahren übernahm Dr. Markus Falkensteiner zuerst als Stellvertreter, dann als Direktor diesen Sprengel. Ihm gelang es, die Direktion zukunftsorientiert und innovativ aufzubauen und zu führen. Besonders der Bereich Integration lag ihm sehr am Herzen. Durch seinen Einsatz konnten Neuerungen durchgeführt, Integrationsstellen geschaffen und passendes und vielfältiges Material angekauft werden. Während seiner Amtszeit gab es etliche Umstellungen. So wurde im September 2001 die Grundschule Terenten abgekoppelt und dem Schulsprengel Vintl zugeordnet. Dafür kamen vier neue Schulstellen dazu: St. Lorenzen, Stefansdorf, Montal und Onach. Somit hatte man 9 Schulstellen mit 564 Schülern und 79 Lehrpersonen zu verwalten. Herr Direktor Falkensteiner hatte für alle Anliegen der Eltern und Lehrer stets ein offenes Ohr und bemühte sich immer um bestmögliche Lösungen für alle. 2004/05 verließ er den heimatlichen Sprengel und wechselte in die Mittelschule Röd. Dank der guten Zusammenarbeit mit den zuständigen Obrigkeiten konnte er an Frau Dr. Gabriela Engl Liensberger eine gut funktionierende und bestens organisierte Direktion übergeben. Auch diese bemühte sich stets, den Sprengel vorbildlich zu führen und Reformen umzusetzen. Unter ihrer Führung wurden die Schulen verstärkt mit neuen Medien ausgestattet. Frau Direktor Engl wird ab 1. September 2007 den Grundschulsprengel Klausen I übernehmen. Wir wünschen ihr alles Gute und viel Erfolg. Allen Direktoren sei auf diesem Wege für ihren Einsatz von Herzen gedankt. Ein großes Dankeschön gebührt unserem Bürgermeister Herrn Reinhard Niederkofler, der für den Bereich Schule stets ein offenes Ohr hatte. In Zusammenarbeit mit den Direktoren und Lehrern wurden vielfältige Projekte umgesetzt und die Einrichtungen der Schulen auf den neuesten Stand gebracht. Für eine gut funktionierende Direktion war nicht zuletzt das fleißige Verwaltungspersonal verantwortlich. Dieses scheute keine Mühe, alle bürokratischen Angelegenheiten schnell und zuverlässig zu erledigen. Herr Günther Erardi, der fast von Anfang an mit dabei war, schaffte es immer wieder, Unmögliches möglich zu machen und Berge zu versetzen. Es ist sehr bedauerlich, wenn Sparmaßnahmen gerade dort getroffen werden, wo es keine Probleme gibt. Der Abschied von unserem Grundschulsprengel fällt schwer, weil dieser Betrieb irgendwie schon fester Bestandteil der Gemeinde Kiens geworden ist und Anlaufstelle für viele Bürger war. Schade um unsere Direktion! 11 Dorfblatt Gemeinde Kiens Schule, Kirche und Jugend Grundschulsprengel Kiens Schuljahr Direktor Verwaltungspersonal 1979/80 Siegfried Pardeller (Direktor) Josef Plankensteiner (Direktor-Stellvertreter) Josef Plankensteiner (Direktor-Stellvertreter) Plaickner Brigitta Mayer Christine 1980/81 1981/82 Josef Plankensteiner 1982/83 Josef Plankensteiner 1983/84 Josef Plankensteiner 1984/85 Josef Plankensteiner 1985/86 Josef Plankensteiner 1986/87 Josef Plankensteiner 1987/88 Josef Plankensteiner 1988/89 Josef Plankensteiner 1989/90 Josef Plankensteiner 1990/91 Ernst Überbacher (Amtsführung) Reinhard Karl Zangerle (Direktor-Stellvertreter) 1991/92 Dr. Marianna Fischnaller Stöckl 1992/93 Dr. Marianna Fischnaller Stöckl Plaickner Brigitta Aschbacher Martha (bis Dezember) Rainer Maria Dolores (ab Jänner) Plaickner Brigitta Rainer Maria Dolores Plaickner Brigitta (bis Dezember) Mayer Christine (ab Jänner) Rainer Maria Dolores (bis Dezember) Preindl Crepaz Astrid (ab Jänner) Nicolussi-Leck Dieter Preindl Crepaz Astrid Erardi Günther Nicolussi-Leck Dieter Erardi Günther Nicolussi-Leck Dieter Erardi Günther Nicolussi-Leck Dieter Erardi Günther Nicolussi-Leck Dieter Erardi Günther Nicolussi-Leck Dieter Erardi Günther Nicolussi-Leck Dieter Erardi Günther Nicolussi-Leck Dieter (bis Dezember) Kostner Larentis Helga (ab Jänner) Erardi Günther Feichter Engl Maria Kostner Larentis Helga Erardi Günther Feichter Engl Maria Kostner Larentis Helga 12 Dorfblatt Gemeinde Kiens Schuljahr Schule, Kirche und Jugend Direktor Verwaltungspersonal Erardi Günther Feichter Engl Maria 1994/95 (Amtsführung) Markus Falkensteiner (Direktor-Stellvertreter) Dr. Marianna Fischnaller Stöckl (Amtsführung) Dr. Markus Falkensteiner (Direktor-Stellvertreter) Dr. Markus Falkensteiner 1995/96 Dr. Markus Falkensteiner 1996/97 Dr. Markus Falkensteiner 1997/98 Dr. Markus Falkensteiner 1998/99 Dr. Markus Falkensteiner 1999/00 Dr. Markus Falkensteiner 2000/01 Dr. Markus Falkensteiner 2001/02 Dr. Markus Falkensteiner 2002/03 Dr. Markus Falkensteiner 2003/04 Dr. Markus Falkensteiner 2004/05 Dr. Gabriela Engl Liensberger 2005/06 Dr. Gabriela Engl Liensberger 2006/07 Dr. Gabriela Engl Liensberger 1993/94 Kostner Larentis Helga Erardi Günther Feichter Engl Maria Helga Kostner Larentis Erardi Günther Feichter Engl Maria Helga Kostner Larentis Erardi Günther Feichter Engl Maria Gatterer Monika Erardi Günther Feichter Engl Maria Gatterer Monika Erardi Günther Feichter Engl Maria Erardi Günther Feichter Engl Maria Mahlknecht Karin Monika Gatterer Erardi Günther Feichter Engl Maria Mahlknecht Karin Gatterer Monika Erardi Günther Feichter Engl Maria Graf Margareth Golderer Johanna Erlacher Heidi Erardi Günther Mair am Tinkhof Aschbacher Priska Golderer Johanna Erlacher Heidi Erardi Günther Mair am Tinkhof Aschbacher Priska Golderer Johanna Erlacher Heidi Erardi Günther Mair am Tinkhof Aschbacher Priska Golderer Johanna Erlacher Heidi Erardi Günther Mair am Tinkhof Aschbacher Priska Golderer Johanna Erlacher Heidi Erardi Günther Mair am Tinkhof Aschbacher Priska Erlacher Heidi Erardi Günther Mair am Tinkhof Aschbacher Priska Faller Angelika 13 Dorfblatt Gemeinde Kiens Schule, Kirche und Jugend Ein Leben für die Schule Das heurige Schuljahr an der Grundschule Ehrenburg verging mit vielen arbeits- und erlebnisreichen Tagen wie im Fluge. Das schöne Wetter erlaubte es, die Abschlussmesse auf dem Schulhof zu feiern. Außerdem hatten alle Klassen einige Einlagen für die Anwesenden zu bieten. Auch die Frau Direktor Gabriela Engl und der Bürgermeister Reinhard Niederkofler waren der Einladung gerne gefolgt. Denn es galt nicht nur für das gelungene Schuljahr zu danken, sondern auch eine Kollegin, die viele Jahre an unserer Schule tätig war, auf diesem Wege zu verabschieden. So starteten wir Lehrer und Schüler mit einem lachenden und einem weinenden Auge in diesen Sommer. Mit einem lachenden, weil wir endlich die lang ersehnten Ferientage genießen durften. Mit einem weinenden jedoch, weil wir wussten, dass im Herbst eine Lehrerin nicht mehr in unserem Team sein würde. Agnes 14 Kammerer Niederkofler tritt in den Ruhestand und obwohl wir ihr dies von Herzen gönnen, ist dies für uns Kollegen und unsere Schule ein großer Verlust. Denn ein wertvolles Mitglied unserer Schulgemeinschaft geht nun leider seine eigenen Wege. „Agnes, du hast in den fast 30 Jahren, die du hier an dieser Schule gewirkt hast, viel verändert und erreicht. Du hast dieser Schule deinen Stempel aufgedrückt und sie entscheidend mitgeprägt. In unserer Mitte warst du diejenige, die keine Mühe gescheut hat, die immer hart gearbeitet, alles bestens organisiert und unsere Schule nach außen gegen alles und jeden verteidigt hat. Du hattest für viele Jahre die Schulleitung über und versuchtest, mit allen gerecht und fair umzugehen. Für die Schüler warst du nicht nur die Lehrerin, sondern auch der Mensch, zu dem sie mit ihren Sorgen und kleinen Nöten kommen konnten und die Person, die stets um eine gute Lösung bemüht war. Jeden versuchtest du weiterzubringen, auch wenn dies manchmal sicherlich nicht einfach war. Wenn sich heute unsere Schule so präsentiert, als ein Ort, wo sich die meisten wohl fühlen, so ist dies entscheidend dir zu verdanken und wie sehr du uns fehlen wirst, wird uns sicherlich erst richtig im Herbst bewusst, wenn wir die vielen Arbeiten, die du übernommen hattest, selbst tun müssen. Heute gebührt dir der Dank unserer Schule für deinen Einsatz, deine Geduld, deine Ausgeglichenheit, deine Beharrlichkeit. Wir Lehrer sind froh, dass wir dich als Kollegin erleben durften und haben uns so manches von dir abgeschaut. Deine Schüler werden dich sicherlich als eine gute und gerechte Lehrerin in Erinnerung behalten. Das Fach Mathematik war dein Steckenpferd und du hattest die Gabe, auch die schwierigsten Aufgaben anschaulich und verständlich zu präsentieren. Besonders in den letzten Jahren entfaltete sich deine künstlerische Ader, die sich überall im Schulgebäude bemerkbar machte. Agnes, du warst eine humorvolle und engagierte Kollegin, auf die man immer zählen konnte, die aber auch für jeden Spaß zu haben war. Ohne viele Worte hast du Großartiges geleistet. Für deinen Ruhestand wünschen wir dir alles Gute, nun Dorfblatt Gemeinde Kiens hast du Zeit dich mit deinen Pflanzen und deinem Garten ausreichend zu beschäftigen. Sardinien soll dir zur zweiten Heimat werden und hoffentlich findest du immer wieder den Weg zu uns in die Schule, denn Arbeit hätten wir noch genug für dich. Agnes, danke für Alles!“ Nach diesen Worten der Schulleiterin überraschten die Fünftklassler ihre Lehrerin mit selbstverfassten Wünschen und Gedanken und überreichten ihr rote Rosen. Schule, Kirche und Jugend Auch einige ehemalige Schüler und Kollegen ließen es sich nicht nehmen, persönlich zu erscheinen und mit einem Lied zu danken. Barbara De Candido konnte sich noch gut an ihre Schulzeit mit Agnes erinnern und stellte deren Eigenheiten in einem gelungenen Sketch dar. Frau Agnes Kammerer freute sich über die schöne Feier und war sichtlich gerührt. Der kräftige Applaus am Schluss zeigte die Beliebtheit unserer Kollegin. Eröffnung vom Jugendverein ZEK, 2. Juni 2007 Am 2. Juni war es so weit. Endlich stand die „Eröffnunsgsfete“ im Kiener Jugendraum bevor. Nachmittags fand die Einweihung statt. Dass das alles auf die Beine gestellt werden konnte, verdanken wir: der Landesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur, die eine ausführliche Rede vorbereitet hatte und dem Jugendraum ein lehrreiches Buch über Südtirol schenkte, dem Amtsdirektor vom Amt für Jugendarbeit Klaus Notdurfter, unserem Herrn Bürgermeister Reinhard Niederkofler, unserem Gemeindereferenten Fritz Walcher, dem Präsidenten vom Jugendverein ZEK, Helmut Engl, der stets ein offenes Ohr für die Jugendlichen hat und bei dieser Aktion sehr tatkräftig und voller Eifer mitgearbeitet hat, Vizebürgermeister Dr. Josef Gatterer, unserer Gemeindereferentin Evi Soppelsa und Herrn Erich Falkensteiner. Ein Dankeschön auch allen anderen, die ZEK unterstützt haben, u.a. auch der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Nach der Festrede von Helmut Engl, gab es eine Tanzeinlage von unseren Nachwuchs „Black Eyed Peas“ Nadine und Sophie mit dem Lied „Pump it“. Hochwürden Michael Bachmann hielt einen Wortgottesdienst, der von einem extra für dieses Ereignis zusammengestellten Kinderchor mitgestaltet wurde. Er segnete unseren Jugendraum. 15 Dorfblatt Gemeinde Kiens Schule, Kirche und Jugend Anschließend gab es Kuchenbuffet und durch unsere Grillmeister Anton und Rudi gab es auch noch Leckeres vom Rost. Nachmittags standen Spielestationen für die etwas Jüngeren auf dem Programm. Dort gab es eine Bastelecke für Traumfänger, eine Schminkecke und eine besonders geheimnisvolle Wahrsagerin namens Peruschka, die die Zukunft voraussagen konnte. Als es langsam Abend wurde, kamen dann auch etwas Ältere und man konnte mit der Liveunterhaltung mit Dj Schnupftabak und der Coverband von Metallica Cthulu beginnen. Es war ein richtig lustiger Abend und ein super Startschuss für unseren neuen Jugendraum. Zum Schluss möchte ich noch mal unserer Jugendarbeiterin Christine einen besonderen Dank aussprechen, sie hat immer ein offenes Ohr für unsere Probleme und ist für jeden Spaß zu haben. Auch wenn wir es ihr nicht immer besonders leicht machen, wäre ohne sie eine so gelungene Eröffnungsfete gar nicht erst zustande gekommen. Sie arbeitet voller Eifer und gibt alles, damit wir Jugendliche eine tolle Zeit in den Jugendräumen verbringen können. Sie geht auf unsere Interessen ein und lässt uns auch bei vielen Sachen mitentscheiden. DANKE….. Marlies, Ehrenburg Erlebnisreise Insel ELBA, Juni 2007 es war ein sehr früher dienstagmorgen… bereits um 5.00 uhr morgens mussten wir pronto sein! die kilometer wurden immer mehr, & die sonne stieg immer höher, das schlimme daran war dass das auto keine klimaanlage hatte… aber das war erst der anfang unserer sonnig-heißen odyssee, wo zur gleichen zeit in unserer heimat dauerregen war. im camp waren die zelte bald aufgestellt,& einige gingen schon gleich am abend zum schwimmen… die verschiedenen strände die wir besuchten waren einfach wunderschön& jeder war für sich einzigartig: von versteckten buchten, über zum springen einladende klippen, bis zu dem strand, an dem eine vom meer geformte kletterwand in den himmel ragte. die abende verbrachten wir mit gemütlichen shoppingtouren in der stadt, kartenspielen im camp, oder gitarrespielen am strand. für das kochen waren wir natürlich selbst zuständig, &zum glück musste keiner mit einer lebensmittelvergiftung ins krankenhaus 16 aber der höhepunkt war für mich persönlich das segeln mit einem echten segelboot, auf dem wir auch selbst segel setzen durften und uns als steuermänner, oder besser gesagt als steuerfrauen beweisen konnten. mit gespaltenen gefühlen standen wir dann am tag der abreise da, es war ein wirklich sehr toller urlaub, aber zu hause ist es dann eben doch am schönsten! Valentina, Kiens Jugendtreffs sind für ALLE Jugendlichen und jungen Erwachsenen da! Einfach mal vorbeikommen… Öffnungszeiten in den Treffs In den Jugendtreffs in Zimat, Ehrenburg und Kiens können Jugendliche und junge Erwachsene ihre Freizeit verbringen. Ganz unverbindlich und ohne Anmeldung kann Jede und Jeder kommen, sich die Treffs anschauen, bleiben und jederzeit wieder gehen. In den Treffs kann man Tischfußball spielen und Darten, relaxen und Musik hö- Dorfblatt Gemeinde Kiens Schule, Kirche und Jugend ren, kochen und „Siedler von Catan“ spielen oder einfach nur Leute treffen. Es herrscht kein Konsumzwang und alkoholfreie Getränke werden zu jugendgerechten Preisen angeboten! Außerdem gibt es ein buntes Programm von Aktionen und Ausflügen. Wöchentlich werden kostenlos Filme auf Großleinwand gezeigt, die allen Geschmäckern gerecht werden. Während der Öffnungszeiten und bei den meisten Aktionen ist Christine, Mitarbeiterin beim Jugendverein ZEK, anwesend! Einige Ausschnitte vom ZEK Programm hier: Konzertfahrt zu den Killerpilzen 11 Mädchen erfüllen sich ihren sehnlichsten Wunsch: ein live Konzert der Killerpilze besuchen! Südtiroler Calcettocup in Meran Landesmeisterschaft: vier Kiener Mannschaften nehmen nach Vorausscheidungen am Finale in Meran teil. Zwar fahren wir mit keinen offiziellen Siegern nach Hause, aber bei ZEK sind sie trotzdem die Größten. Gardaland Der Bus ist vollbesetzt – 50 Jugendliche auf dem Weg ins Abenteuer. 1. Kiena ZEK Fußballturnier 7 Mannschaften aller Altersgruppen und Geschlechter treten zum ersten ZEK Fußballturnier an. Den Sieg nehmen die Ehrenburger mit nach Hause. Rafting 11 Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene nehmen an diesem Erlebnis teil. Alle in einem Boot! Raftingtour auf der Ahr! Filmnacht Die ganze Nacht lang heißt es „Filme ab“. Wer hält am längsten durch und schafft es bis zum Frühstück wachzubleiben? Mit Unterstützung der Gemeinde und dem Amt für Jugendarbeit ist es gelungen tolle Jugendräume zu schaffen. ALLE Jugendlichen können und sollten die Chance wahrnehmen dieses Angebot zu nutzen und in den Treffs vorbeizukommen. Auch alle Eltern sind herzlich eingeladen in den Treffs kurz hereinzuschauen, um sich ein Bild von den Räumlichkeiten zu machen! Aktuelle Infos zu Öffnungszeiten gibt es im Programm, das alle zwei Monate erscheint und auf versch. Orten und in den Treffs aufliegt. Nutzt das Angebot! Kontakt Christine, Handy 346 6690158 E-Mail. [email protected] Oder einfach mal auf unserer Homepage vorbeischauen www.zek.bz.it. 17 Dorfblatt Gemeinde Kiens Schule, Kirche und Jugend Pfingsten – einmal anders Eigentlich sollte es auch heuer, wie alle Jahre, ein ganz normales Pfingstfest werden: - doch dieses Mal war alles anders. An die Stelle der Orgel und des Kirchenchores traten Panflöte, Gitarre und Trommeln und am Altar zelebrierte Pfarrer Antony aus Uganda gemeinsam mit Herrn Pfarrer Federer die Hl. Messe. Die Musikgruppe „Jaylli - Boliviamanta“ war schon seit fast einem Monat auf Einladung der OEW (Organisation für eine solidarische Welt) in ganz Südtirol unterwegs und gestaltete Messfeiern in verschiedenen Pfarreien. So entschloss sich der Chorverein St.Sigmund gemeinsam mit der SKJ-Zimmat kurzfristig das traditionelle Programm zu ändern und die Gruppe mit Pfarrer Antony und Frau Luzi Lintner einzuladen, um ein ganz besonderes Pfingsten zu feiern. Man konnte sich kaum das Schmunzeln verkneifen, als Pfarrer Antony in seiner Predigt den (h)eiligen Geist unserer Zeit kritisierte und uns mit „So segn holt mir’s“-Parolen auf den Zahn fühlte. Ein besonderer Höhepunkt war die Gabenbereitung, wo die bolivianischen Gäste Gegenstände aus ihrer Heimat zum Altar brachten und mit dem Gedröhne eines Kuhhorns alle Aufmerksamkeit auf sich zogen. Die Tänzerin der Gruppe, Gabriela Lopez, brachte „sich selbst“, und dankte für die Patenschaft, die eine Schulklasse aus Bruneck für sie übernommen hat. Sie selbst hofft, dass viele Jugendliche in Bolivien dieses Glück haben, studieren und einen Beruf ausüben zu dürfen. Als Dank arbeitet sie nun als Freiwillige in Armenvierteln in Cochabamba. Mit dem Schlusslied 18 „ Angeles“ (Engel), in dem es heißt „ Hier in diesem Dorf gibt es Engel, die um den Altar tanzen, sodass man nicht weiß, ob sich die Kirche zum Himmel erhoben, oder ob der Himmel sich gesenkt hat…“ wurde der feierliche Gottesdienst beendet, und mit einem begeisterten und herzlichen Applaus wurde dem Ausdruck verliehen, was man während der Messe in so vielen Augen lesen konnte: ein wunderbares Pfingstfest! Im Anschluss an die Messe wurde noch auf dem Schulhof kräftig weitergespielt und vor allem weitergetanzt. Die Jugend hatte einen Umtrunk vorbereitet und Kinder und auch Erwachsene ließen es sich nicht nehmen, zu den südamerikanischen Rhythmen zu tanzen. Alles in allem, war es ein schönes, gelungenes Pfingstfest, wo sich Menschen anderer Kultur und Sprache nah sein durften. Florian Ralser Dorfblatt Gemeinde Kiens Wir gratulieren Wir gratulieren Verdienstmedaille für langjährige Pflege Eine Frau, die ihr Leben lang bescheiden im Stillen wirkte und sich stets hinten anstellte, durfte am 16. August in der ersten Reihe Platz nehmen. Hermine Pichler Silgener aus Kiens erhielt die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Sie wurde ausgezeichnet für ihren Einsatz und ihr Wirken in der Familie, besonders für ihren Mann Max, den sie seit vielen Jahren aufopferungsvoll pflegt. Hermine erzählt: „Vor fast 50 Jahren, am 10. Dezember 1957, wollte Max, so wie jeden Tag, mit dem Rad zur Arbeit fahren. Er ging aus dem Haus. Ich schaute aus dem Fenster, sah ihn aber nicht wegfahren. Da ging ich hinaus und fand Max an die Mauer gelehnt. Er sagte: Heut derpack ich es nicht.“ Von dieser Zeit an war Hermine Tag und Nacht für ihren Mann da. Die Tochter Renate berichtet: Unsere Mutter wurde am 10.11.1923 als zweites von acht Kindern einer Kleinbauernfamilie in Vals bei Mühlbach geboren. Sie besuchte in Vals die Volksschule und wie viele andere Kinder zu jener Zeit heimlich die Katakombenschule beim Bruder des damaligen Pfarrers. Mit 14 Jahren hat sie den Dienst als Hausgehilfin bei verschiedenen Bauern verrichtet und ist mit 17 Jahren von zu Hause fortgegangen, um in Mühlbach beim Gasthof Linde zu arbeiten. Von 1943 bis 46 war sie im Hotel Holzner auf dem Ritten. Die Jahre dort waren für sie eine sehr schöne Zeit, obwohl sie reich an Arbeit und Entbehrungen waren. 1947 begann sie für einige Monate eine Lehre als Schneiderin in Vintl, und hat kurz darauf – im Jahre 1948 – beim Gasthof Steger in St. Sigmund eine Stelle als Magd angenommen. Dort hat sie ihren Mann Maximilian Silgener kennen gelernt. Schon kurze Zeit später hat es sie wieder auf den Ritten gezogen – sie blieb dort aber nur mehr ein Dienstjahr. Im November 1949 hat sie Maximilian Silgener geehelicht und gebar 1951 ihre Tochter Paula, 1953 Tochter Klara und mit 42 Jahren ihre jüngste Tochter Renate. 1956 haben sich die Eltern – mit viel Mühe und Eigenleistung – , ein Haus gebaut. Kurz nach dem Einzug ins neue Heim erkrankte der Vater an Kinderlähmung und musste für neun Monate ins Krankenhaus. Für die Familie begann eine harte und bittere Zeit. Drei Jahre hatte sie kein geregeltes Einkommen mehr und die Mutter wusste oft nicht mehr wie es weiter gehen sollte. „Einmal“, so erzählte uns die Mutter, „hatte ich für die Kinder nichts mehr zum Essen. Als ich in aller Früh zur Messe wollte, stand vor der Haustür – es war Winter – , eine Nylontasche mit Roggenbrot und einem Paar Handschuhen drin. Bis heute weiß ich nicht, wer uns damals in der Not dieses Geschenk machte.“ Mit der Zeit ging es ihnen allmählich finanziell wieder besser. Um den Schuldenberg zurück zu zahlen, hat die Mutter für andere genäht und zusätzlich mit dem Vater eine Arbeit bei der Firma Rubner in Kiens angenommen. Der Vater konnte diese Arbeit aber nicht lange verrichten, da sie für ihn aus gesundheitlichen Gründen zu anstrengend war. Auf Rat eines Bekannten machte er daraufhin eine Umschulung zum Tierpräparator und hat dieses Handwerk lange ausgeübt. 1969 erkrankte er an Parkinson und im Jahre 1989 erlitt er einen schweren Schlaganfall. Seit dieser Zeit ist unser Vater pflegebedürftig und auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Unsere Mutter hat sich die ganzen Jahre selbstlos um unseren Vater gekümmert. Sie hat ihn vorbildlich gepflegt, nie gejammert, eigene Interessen hinten angestellt und auf vieles Schöne im Leben verzichtet – zum Wohle anderer! Sie ist für uns eine der großen Frauen unserer Zeit, die sich für Gottes Lohn um ihre Mitmenschen gesorgt hat. 19 Dorfblatt Gemeinde Kiens Erlebtes und Erdachtes Erlebtes und Erdachtes Schlossberger in Oberkrain Vor mehr als 40 Jahren gegründet von Felix Oberlechner mit Hartmann Faller, Alois Hernegger und Hans Willeit, verschrieben sie sich schon damals der Oberkrainer Musik. Sie musizierten fast nur zur Gaudi auf Hochzeiten und kleineren Veranstaltungen. Es kam zu einem Wechsel in den 70er Jahren: Rudi Weger auf der Ziehharmonika, Franz Knapp Trompete und Bruno Muser Klarinette kamen neu dazu und die Oberkrainer Formation war perfekt. Auftritte in ganz SüdtirolÖsterreich-Deutschland und Schweiz folgten .Aus verschiedenen Gründen erfolgte dann die Auflösung der Gruppe Ende der 70 Jahre. 2006 war es dann wieder soweit, Auf Wunsch und Drängen einiger NOCH -Fans wurde, ein Auftritt zum 40- Jahr Jubiläum organisiert. Die Begeisterung war groß und man beschloss, im Jahr 2007 einen Fan-Club Ausflug zu organisieren. Nichts lag näher als eine Fahrt nach Oberkrain. Man dachte erst nur mit einem Bus zu fahren, aber es meldeten sich gleich so viele Teilnehmer (aus Südtirol und Deutschland), dass 2 Busse bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Die Fahrt verlief über Osttirol –Kärnten - Karawanken Tunnel nach Begunje. (Geburtsort und Heimat von Slavko Avsenik) Die Stimmung war hervorragend, in den Bussen wurde schon fleißig gesungen und aufgespielt. In Begunje angekommen, wurden alle Teil- 20 nehmer im Gasthof Avsenik mit einem Slivovic begrüßt, nach dem Mittagessen war die Besichtigung des Oberkrainer Museums auf dem Programm. Die Fahrt ging weiter in den nahe gelegenen Kurort Bled. Nach einigen Stunden Aufenthalt ging es wiederum weiter nach Kranjska Gora am Fuße des Triglav - Gebirges. Im Hotel gab es beim Abendessen flotte Schlossberger Musik und zur Abwechslung auch eine Gruppe aus Oberkrain. Es wurde getanzt und gefeiert bis in die frühen Morgenstunden. Am Sonntag war dann die Rückfahrt über Tarvis, Villach mit Mittagpause im Gasthof Trunk in Dellach. Dort wurde dann im Festsaal erneut bis in den späten Nachmittag aufgespielt, gefeiert und getanzt. Man sah nur zufriedene und gut gelaunte Gesichter und wenn man die Schlossberger kennt, so wird es sicherlich bald wiederum einen Grund zum Feiern geben, zum Beispiel am 13. Oktober das SCHLOSSBERGER - TÖRGGELEN im Vereinshaus Kiens, oder spätestens 2008 beim 2. Fan-Club Ausflug. Man kann sich jedenfalls schon darauf freuen. Dorfblatt Gemeinde Kiens Mit dem Radl von Kiens zum Nordkap Eine Idee, seit Jahren schon im Hinterkopf, abwartend bis die Zeit reif war, schwangen wir uns, der Innerbichler Alois („Baumannhaus-Lois“), der Ralser Peter („Ralsa Peato“) und der Willeit Johann (Feddra Hons“), am Freitag, 22. Juni 2007 um 7.00 Uhr in der Früh auf unseren „Drahtesel“, und verließen sang- und klanglos Kiens und das Pustertal in Richtung Nordkap. Von einigen belächelt: „Ihr werdet schon sehen…“, „wisst ihr überhaupt…“, „ihr spinnt ja…“, usw. begann hier eine Tour, die bis zum Schluss zu einem Abenteuer heranreifte, die an Erlebnisvielfalt kaum zu überbieten ist. („Und wer von euch schreibt dann das Buch?“ wurden wir in Kirkenes von einem deutschen Touristen gefragt, dem wir einiges von unserer Tour erzählt hatten) Über Brenner – Innsbruck – Telfs - (wo wir den ersten Nässetest bestehen mussten) war Mösern bei Seefeld unser erstes Etappenziel und Teststrecke für den weiteren Tourverlauf. 138 km – 8 Stunden Fahrtzeit – 1.500 Höhenmeter – somit konnten wir uns auch schon ein erstes Bild machen, wie die nächsten Tagesetappen anzugehen sind. Über München - Ingolstadt ging’s durch Mittel- und Oberfranken, die Röhn, entlang der Weser nach Hannover und weiter nach Hamburg, wo wir uns einen halben Tag Pause gönnten. Höchst interessant war eine Rundfahrt im Hamburger Hafen, und anschließend genossen wir in einer urigen Hafenkneipe feinste Fischspezialitäten aus der Nordsee. Über 160 km ging’s dann am nächsten Tag der Elbe und dem Nord - Ostseekanal entlang, nach Schülpe bei Rendsburg (Schleswig Holstein), wo der „Zimita“ Walter Stampfl uns in seinem Gastlokal „Schülper Kroog“ herzlichst begrüßte und aufnahm und aufs Beste bewirtete. In der gemütlichen Gaststube wurden Nordseekrabben, weitere lokale Spezialitäten und bestes Bier kredenzt und bis zu später Stunde manche Erinnerung aus früheren Tagen wachgerufen. Nach einem zünftigen und kalorienreichen Frühstück verließen wir am nächsten Tag Deutschland über Flensburg in Richtung Dänemark, wo wir der Nordsee entlang radelten und am 5. Juli Mittags Hanstholm erreichten. Dieser Landstrich Dänemarks ist überreich an Naturschönheiten, angefangen von der wilden, faszinierenden Nordsee bis zu den grün bewachsenen Dünen, die unseren Almen ähneln, und nicht zu vergessen der typisch nordländisch - skandinavische Baustil mit den wunderschönen Strohdächern. Erlebtes und Erdachtes Am Tag 13 stand auf dem „Bordcomputer“ km 1.985 – 100 Stunden Fahrtzeit und 3.500 Höhenmeter. Mit der Fähre (Luxus wie auf einem Kreuzfahrtschiff) verließen wir hier Dänemark in Richtung Norwegen und erreichten nach 2 Stunden die Hafenstadt Kristiansand. Hier stand am Hafen auf einem großen Schild zu lesen: „Kristiansand – Norwegens Urlaubsstadt N. 1“ – ich wäre da wohl anderer Meinung, wenn man andere Städte gesehen hat, z.B.: Bergen – Lillehammer – Trondheim - Tromso - und ich glaube es gäbe noch weitere – (das nur am Rande bemerkt).Wir hatten nun wiederum festen Boden unter unseren Füßen, ein kurzer Check rund ums Fahrrad, - alles in bester Ordnung – eine kleine Stärkung an einem Imbissstand und los ging’s Richtung Nordkap, - wie viele km?, wie viele Höhenmeter? – es sollte alles eine Überraschung bleiben! Übrigens, wir haben im Vorhinein überhaupt keine großen Berechnungen über den Verlauf dieser Tour vorgenommen, denn meistens kommt es eh anders, als man plant und denkt. Wir verlassen nun Kristiansand in Richtung Norden, und beim ersten Anstieg sagt der Peter zu mir: „Halt mal kurz an, ich glaub bei mir bremst irgend was!“ „Na, na,“ sag ich „da bremst nichts, es geht bergauf“ – und so war es dann auch – (wir sind ja auch die letzten 1.000 km von Hannover bis Hanstholm in Dänemark fast ausschließlich Flachland durchfahren). Ein einstündiges, heftiges Gewitter beschert uns wassergefüllte Schuhe und lässt uns schon einen Bruchteil der norwegischen Wetterkapriolen erahnen. Doch bald schon lachte die Sonne wiederum vom Himmel, und das Landschaftserlebnis, vorbei an unzähligen Seen, Wasserfällen, grasgrünen Wiesen und üppigen Wäldern, entschädigt dann für jede Strapaze, von Anstrengung bis Schlechtwetter. Die Fahrt 21 Dorfblatt Gemeinde Kiens Erlebtes und Erdachtes ging den Otra - Fluß entlang durch das Setesdal Richtung Hardanger – Sogn – Jostedalsbreen-Nationalpark in Richtung Küste nach Volda und die Fjorde entlang nach Molde. Auf diesem Streckenabschnitt hatten wir einiges zu bewältigen, Pässe mit 1.000 bis 1.500 Höhenmetern Anstieg und Abfahrt, hinauf in Schneeregionen mit 3-4 Meter hohen Schneewänden, noch zugefrorenen Seen, wo jeder Tag ein Erlebnis für sich war. Von Molde ging’s weiter nach Trondheim – eine wunderschöne - 160.000 Einwohner zählende Kleinstadt – den Trondheimsfjord entlang nach Stjordal – Levanger – Steinkjer – und weiter nach Namsos, Norwegens größte Wildlachsgemeinde. Diese Gegend um Trondheim ist auch sehr fruchtbar, hier wird vorwiegend Getreide angebaut. Dann ging es wiederum weiter Richtung Küste und Fjorde nach Bronnoysund-Sandnessjoen nach Bodo. Eine kleine Bemerkung am Rande: in dieser Gegend gibt es eine Gemeinde – Heroy – die mehr Inseln hat als Einwohner (hatte leider nicht die Möglichkeit Inseln und Einwohner zu zählen) – so kann man sich einen Eindruck verschaffen, wie mannigfaltig das Landschaftsbild Norwegens sein kann. Zwischen Kilboghamn und Jekvik (auf der Fähre) verließen wir die Polarkreiszone, und ab hier wurde auch die Nacht zum Tag, das heißt, wir hatten 24 Stunden lang Tag. Von Bodo setzten wir mit der Fähre auf die Lofoten - Vesteralen über, eine Inselgruppe die sich entlang der Küste von Bodo bis zur Insel Senja zieht. Die meisten Inseln sind durch Brücken verbunden, teils aber auch durch kilometerlange Tunnels unter Wasser, wo´s einem mit dem Fahrrad ganz schön kalt über den Rücken läuft. Man kommt hier auch in alte Fischerdörfer, wo man die besten Fischspezialitäten Norwegens genießen kann, so z.B. Waalgoulasch, Stockfischgröstl, Lachs in allen Variationen usw. aber noch etwas haben die Lofoten - und Vesteralen – Inseln zu bieten: Wind, Sturm, Regen und Kälte, und all dies konnten wir am eigenen Leibe erfahren. Peter wurde einmal regelrecht vom „Winde verweht“, und durch einen Windstoß seitwärts von der Straße gefegt, und landete kopfüber samt Rad im Straßengraben – zum Glück in einer Wiese und ohne Verletzung. Über 22 Brücken mussten wir das Fahrrad schieben, da durch den starken Wind ein Fahren unmöglich war. Wir verließen diese Inselgruppe im Norden über Andenes nach Gryllefjord, radelten 2 Tage bei strömendem Regen und 6-7°C nordwärts, und erreichten am 20. Juli (29. Tag) völlig durchnässt, Tromso. Im Bungalow wurde alles schön getrocknet und am nächsten Tag ging es weiter durch den Lyngseidetfjord nach Olderdalen, der Küste entlang nach Alta, und Russenes, von wo uns dann durch den Porsangenfjord auf einer Strecke von ca. 65 km bis Honingsvag wiederum ein böig-eisiger Wind um die Ohren pfiff, zum Glück, ohne Regen, was das Weiterkommen auf 5 - 6 km/h beschränkte. Alles was wir an „Sturm-Bekleidung“ dabei hatten, wurde übergezogen, nur so konnten wir dieser Wettersituation einigermaßen trotzen. Auch die Vegetation ist in dieser Region sehr karg, Rentiere und einige Vogelarten bewohnen diese raue, stets dem Wind ausgesetzte Gegend. Es kann auch passieren, dass eine Herde von 20 bis 40 Rentieren plötzlich vor dir auf der Straße steht, für Radfahrer ja kein Problem, aber eher für Auto- bzw. Motorradfahrer. Durch das Schlechtwetter, Regen und Wind, kamen wir unter Zeitdruck, und der vorletzte Tag sollte zur „Königsetappe“ werden, was es dann auch wurde: 223km, von 07.30 in der Früh bis 3.00 Uhr nachts radeln und 2.300 Höhenmeter, dazu war die vorbestellte Hütte auf einem Camping - Platz besetzt. In einem Aufenthaltsraum, der zum Glück offen und beheizt war, schoben wir die Stühle zusammen, schliefen da ein paar Stunden und setzten am frühen Morgen (ohne Frühstück) zum Endspurt an. Es war der Tag 33, der 25. Juli, um 08.30 standen wir bei Nebel und Wind, mit Radl und Sack und Pack am Nordkap – 71°10`21“ – nach 4.866 km – 265 Stunden und 32.500 Höhenmetern. Ein Handschlag und bärig war´s; - 31 km zurück in die kleine Hafenstadt Honingsvag, von dort mit dem Kreuzfahrtschiff „Midnattsol“ in 13 stündiger Seefahrt nach Kirkenes, und per Flugzeug über Oslo-Kopenhagen nach Mailand. Nun endete, nach unserer Ankunft, und dem herzlichen Empfang am Samstag zu Hause, eine Fahrradtour der Superlative. Dorfblatt Gemeinde Kiens Erlebtes und Erdachtes Als der Moser von der Alm kam… oder über die Kunst des Zuhörens Neulich suchte ich den alten Mann auf. Ich sagte ihm, dass ich davon gehört hätte, dass früher alljährlich im Herbst der Moserbauer aus Hofern mit seinem Vieh von der Alm gekommen wäre, und er es in Kiens gar festlich durch das Dorf getrieben hätte. Der alte Mann kennt so viele Geschichten und so fragte ich ihn, ob er denn auch davon etwas wüsste. Selbstverständlich wüsste er davon, erwiderte der alte Mann und nahm kurz seine Tabakpfeife aus dem Mund, doch meinte er zu mir gewandt, ob ich denn auch die „Kunst des Zuhörens“ beherrschte. Ich, sichtlich gespannt auf die Geschichte, beeilte mich gar sehr zu betonen, dass es mir schon bewusst wäre, dass dazu eben Aufmerksamkeit gehörte, und genaues Hinhören und dergleichen mehr von Nöten wären. Der alte Mann nickte zwar, verwies aber auch gar ernsten Gesichtes darauf, dass er erlebt hätte und das häufig, dass Zuhörer den Fehler machten, dass sie verstärkt mit ihren Erfahrungen zuhörten. Zwar ginge das auch gar nicht anders, doch dürften die höchstens als Rahmen dienen, denn allzu sehr in den Vordergrund gestellt, drängten eigene Erfahrungen dazu gar besserwisserisch an Geschichten heranzugehen, oder sogar Wissen von heute zu benutzen, den Menschen von früher ungeschicktes Verhalten oder sogar Dummheit vorzuwerfen. Er hieß mich also, vieles von dem hier zu lassen, was ich in meinem Leben und in meiner Zeit erlebt hatte, weil diese Geschichte eben seine Geschichte wäre, zu der ich bestenfalls als Gast einen Zugang hätte und in die ich sonst nicht hineinkäme, sondern von der ich förmlich abprallen müsste. Er versprach mir aber auch, dass wenn ich es schaffte, sie mir sogar neue Türen öffnete. Ich wollte es versuchen und ließ alle Weisheiten, die ich in meinem jungen Leben zu sammeln geglaubt hatte zurück und folgte dem alten Mann in seine Geschichte. Das erwies sich zu Beginn als ein gar schwieriges Unterfangen und immer wieder rief mir eine innere Stimme zu, was denn bitte an einer Geschichte von einer Ansammlung Kühe, die laut schellend und wohl auch ab und an einen Haufen Dung hinterlassend, durch das Dorf zog, so besonderes sein sollte…. Der alte Mann schien mein Ringen zu merken, hielt kurz inne in der Geschichte und fragte mich, ob ich denn jetzt verstünde, dass ich so nicht hineinkäme. Nochmals mahnte er mich, doch meine Erfahrungen in meiner Zeit zu lassen, da sie sonst wie unselige laute Zwischenrufer das Erleben der Geschichte verhinderten. Ich atmete tief durch und ….Da! Ganz still lausche ich und höre sie plötzlich lachen, all die Bauern und Mägde, höre sie murmeln am Straßenrand und an den Zäunen die Kühe loben. Ich höre die Hirten und Senner fröhlich jauchzend und nicht ganz ohne Stolz hinter den Kühen einherschreiten, und ich sehe sie mit ihren braungebrannten Gesichtern, die voll Zuversicht und Lebensfreude und auch etwas Erleichterung mit der Sonne um die Wette strahlen. Ich sehe die bekränzten Kühe mit ihren großen Schellen, deren Schläge taktvoll von den Häuserfassaden widerhallen. Plötzlich sehe ich auch ihn, meinen Erzähler, dort drüben steht er, ein junger stattlicher Mann, der wohlwollend lächelnd auf das bunte Treiben schaut, und sein froher Blick, ja ein förmliches Leuchten in seinen Augen verrät, dass er fest der Meinung ist, dass das hier viel mehr ist als bloßes Schaulaufen und vordergründiges Unterhalten von Menschengruppen. Es ist dankbarer und ob der herrlichen, durchaus mit religiösen Motiven verzierten Kränze auch vom Gottesglauben getragene Krönung eines Wirtschaftsjahres für eine Bauernfamilie, dessen Erfolg letztlich das Wichtigste garantiert: Das Überleben. Ich begreife, warum der alte Mann gesagt hat, dass ich meine Erfahrungen in meiner Welt lassen müsse, und ich erinnere mich nun auch an die Türe, die mir das richtige Zuhören öffnen sollte. Ich kann an dieser seiner Geschichte niemals etwas ändern und ich habe nicht das Recht gar altkluge Bemerkungen zu machen, das kann er höchstens selber tun. Ich kann sie nur dankbar annehmen, dann werde ich plötzlich ein Teil von ihr, weil diejenigen, die dabei waren, mir eine Brücke dorthin bauen können. Dann lerne ich plötzlich einen Menschen wirklich kennen, weil ich ganz nah an seiner Geschichte bin, die untrennbar mit ihm verwoben ist. Dann erst kann ich hervor kriechen aus meiner Einsamkeit. Es ist schön hier, auch wenn die Kühe mächtig schellen, und ich möchte noch ein bisschen bleiben. Aber ich weiß, ich muss zurück in meine Zeit, in meine Geschichte. Ich schaute den alten Mann an und es war mir, als hätte er dieses Leuchten noch jetzt in seinen Augen. Dann meinte er noch, dass das damals schon lustig gewesen wäre. Er steckte seine Pfeife in den Mund und schwieg. Leise erhob ich mich und ging behutsam zur Türe, um ja nicht den 23 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine Schatz, den er mir anvertraut hatte durch überflüssiges Geschwätz wieder zu verlieren. Nur bei der Tür blieb ich noch kurz stehen um mich zu bedanken. Ich blickte mich um und hörte den alten Mann murmeln, dass das Leben heute so kompliziert geworden wäre, dann blickte er auf die Dorfstraße hinab und wickelte sein Topfentäschchen, gekauft im Supermarkt und hygienisch verpackt in einer Papiertüte mit der Aufschrift „Made in Germany“ aus. Doch ich fühlte, es schmeckte ihm nicht halb so gut wie jenes, von einer nicht ganz sauberen Hand eines wackeren Hirten geworfene, das er damals nicht ganz gefangen hat, das er aber nachdem er es befreit von etwas Sand, dennoch mit höchstem Genuss verzehrt hat. Seufzend beißt er ab, denkt an früher, kaut Erinnerung mit einer Träne, und vielleicht erzählt er dir dann die Geschichte: Als der Moser von der Alm kam…. Hartmann Wierer Aus dem Vereinsleben Geburtstagsfeier der Senioren An das Motto der Einladung „Freue dich des Lebens und mache das Beste daraus“ hielten sich die Senioren der Gemeinde Kiens und trafen sich am 2. Juni im Vereinshaus in Kiens zur gemeinsamen Geburtstagsfeier. Ein Wortgottesdienst in der Pfarrkirche mit Herrn Pfarrer Dr. H. Theobald Innerhofer bildete den besinnlichen Teil, in dem Dank und Bitte vor Gott getragen wurden. Im Vereinshaus wurden die Senioren musikalisch begrüßt von den Weiherkindern und Gemeindereferent Erich Falkensteiner freute sich, dass so viele die Einladung angenommen hatten – ca. 160 Personen. Er dankte den Senioren für die geleistete Arbeit in der Familie, im Beruf und für die Gesellschaft. Mit diesem Fest möchte die Gemeinde auch ausdrücken, wie wichtig die Senioren für unsere Gemeinschaft sind. Ihr Leben mit den guten und schlechten Erfahrungen, ihre Errungenschaften bilden die Basis für den Wohlstand der jüngeren Generation. Gemütlich ging der Nachmittag weiter mit vielen musikalischen Einlagen, bravourös vorgetragen von den Weiherkindern. Die Seniorenvereinigung Ehrenburg zeigte einen Tanz und erheiterte die Anwesenden mit dem Sketch „das Kirchfohrtweibile“. Wahre Lachsalven rief der Auftritt von Paula und ihrer Freundin aus Olang hervor. Rosina Weissteiner Gasser dankte allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung, den Akteuren, aber auch allen fleißigen Helfern und den Senioren, die so zahlreich gekommen waren. Das war aber nicht das Ende der Feier, mit zünftiger Ziehorgelmusik ging es weiter, und viele Senioren wagten ein Tänzchen oder unterhielten sich bis in die Abendstunden. 24 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine 2. Heimatfernentreffen in Ehrenburg Am 26. und 27. Mai 2007 veranstaltete die KVWOrtsgruppe Ehrenburg das 2. Ehrenburger Heimatfernentreffen. Über 400 Einladungen wurden in alle Welt verschickt u.a. in die Türkei, nach Dänemark und Venezuela. Insgesamt folgten an die 180 Heimatferne der Einladung und feierten ein Wiedersehen in ihrem Dorf. Das Heimatfernentreffen fand im Festzelt am Sportplatz in Ehrenburg statt und wurde am Samstag, 26. Mai um 19.30 Uhr mit der Begrüßung durch die KVW-Ortsvorsitzende Zita Lanz Hopfgartner eröffnet. In ihrer Rede betonte die Vorsitzende, dass es „nach nunmehr 11 Jahren wiederum an der Zeit war, ein Heimatfernentreffen zu organisieren, um ein Wiedersehen zu ermöglichen, Freundschaften zu pflegen und die alte Heimat aus der Nähe zu betrachten und zu erfahren, was sich Gruppenfoto nach dem in all den Jahren Gottesdienst am Sonntag, 27. Mai verändert hat.“ Grußworte an alle Anwesenden richteten der Ortspfarrer Hochwürden Dr. Theobald Innerhofer, der Bürgermeister der Gemeinde Kiens Reinhard Niederkofler, der KVWHeimatfernenbeauftragte auf Landesebene und Altlandesrat Dr. Erich Achmüller sowie die Regionalassessorin Dr. Martha Stocker. Auch die KVW-Landesvorsitzende Maria Kusstatscher, der KVW-Heimatfernenbeauftragte im Bezirk Pustertal Georg Daverda, der KVW-Bezirksvorsitzende Werner Steiner, der KVW-Geschäftsführer Dr. Werner Atz, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal Manfred Schmid und Vertreter der Gemeindepolitik waren der Einladung zum Heimatfernentreffen gefolgt. Des Weiteren konnte die Vorsitzende Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder begrüßen, welcher die Festansprache hielt. Nach dem offiziellen Teil spielte die Musikgruppe „Die Schlossberger“ zum Tanz auf und viele fleißige Helfer sorgten für das leibliche Wohl der Anwesenden. Auch die Dorfbevölkerung hatte viele leckere Köstlichkeiten (Niggilan, Krapfen, Kuchen usw.) für das kosten- lose Buffet bereitgestellt. Im Laufe des Abends stellte Dr. Alois Gatterer in einer Bildprojektion „Ehrenburg und seine Leute einst und jetzt“ vor. Die interessanten Bilder und humorvollen Ausführungen begeisterten alle. Bis spät in die Nacht hinein wurde gefeiert, Alle Heimatfernen gelacht und Erinnerungen ausge- erhielten einen selbst gestalteten tauscht. Der Sonntag begann mit Anhänger einem Einzug mit der Musikkapelle Kiens in die Kirche, wo Hochwürden Dr. Theobald Innerhofer einen feierlichen Gottesdienst zelebrierte, welcher vom Kirchenchor Ehrenburg und einer Bläsergruppe der MK Kiens musikalisch umrahmt wurde. Nach dem Gottesdienst wurde vor der Kirche ein Gruppenfoto als Erinnerung gemacht. Anschließend begaben sich alle zum gemeinsamen Mittagessen zum Festzelt, wo die Musikgruppe „Die 4 lustigen 5“ für Unterhaltung sorgte. Als Geschenk erhielten alle Heimatfernen das von Frau Dr. Martha Stocker verfasste Buch „Unsere Geschichte - Südtirol 1914-1992 in Streiflichtern“, welches sie am Samstag Abend kurz vorstellte und auch signierte. Obwohl sich das Wetter an beiden Tagen leider nicht von seiner schönsten Seite zeigte, wurde das 2. Ehrenburger Heimatfernentreffen ein gelungenes Fest, an das sich alle Anwesenden sicherlich gerne erinnern werden. Abschließend möchte sich die KVW-Ortsgruppe Ehrenburg bei den zahlreichen Spendern und freiwilligen Helfern sowie bei all jenen herzlich bedanken, die in irgendeiner Weise zum guten Gelingen des Heimatfernentreffens beigetragen haben. Vergelt’s Gott! Martina Schuster 25 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine Veranstaltungen Herbst 2007 Die wiederkehrenden Sommerveranstaltungen, welche teilweise bis Mitte Oktober organisiert werden, sind im letzten Gemeindeblatt veröffentlicht worden und im Informationsprospekt „Active Holiday“ Sommer 2007 zusammengefasst. Oktober: So. 07. Mi. 10. Do. 18. Seniorentanzen: 10 Einheiten im Herbst. Rosarie Prozession in Kiens Arztvortrag auf Gemeindeebene. Einweihung des neuen Seniorenraumes- Ausschusswahl, Preiswatten in Ehrenburg. November: 03. bis 30. Do. 01. So. 04. So. 11. Mo. 12. Sa. 24. So. 25. Törggelen auf Gemeindeebene. Krippenbaukurs in der Schule von Ehrenburg. Allerheiligen, 13.30 Uhr Toten- Gedenkfeier. Seelen- Prozession in Kiens 10.30 Uhr Martinsprozession Martinsfeier in Kiens Kegelturnier der Gemeinde Kiens, Beginn 11.00 Uhr. Cäcilienfeier, 9.00 Uhr Festgottesdienst mit musikalischer Umrahmung. Dezember: Do. 06. So. 16. 19. bis 24. Sa. 22. Mi. 26. Fr. 28. Mo. 31. Mo. 31. Mo. 31. Nikolausfeier Adventsfeier für Senioren in der Schule von Ehrenburg Ehrenburg Christbaumaktion der freiwilligen Feuerwehr- und Forststation Kiens Weihnachtsblasen der Musikanten ab 14.00 Uhr Eisstockschießen in Ehrenburg (Dorfmeisterschaft) Lichter- Prozession von Ehrenburg, Kiens und St. Sigmund nach Ilstern, Start in Kiens um 16.00 Uhr; 17.00 Uhr Hl. Messe in Ilstern 23.00 Uhr Alternative Silvesterfeier - Gang zum Bachstöckl (Pfalzen) Silvesterfeier am Kirchplatz in St. Sigmund Silvesterfeier in Ehrenburg Seniorentanzen: 13 Einheiten im Winter Neuer Abenteuerpark in Issing Am Samstag, den 07. Juli fand die offizielle Eröffnung des neuen Abenteuerparks am Issinger Weiher statt. Diese neue Anlage in unserer unmittelbaren Nähe bedeutet auch für unsere Gemeinde eine Aufwertung. Für die Sicherheit der Besucher sorgt ein erfahrenes Team professioneller Bergführer und Hochseilgarten-Trainer. Folgende Parcours stehen zur Auswahl: “Taka-Tuka Park” der Parcours für Kleinkinder ab 3 Jahren: • Neuheit in Südtirol! 26 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine 1,5 bis 2 Meter über dem Boden gelegen und durchgehend mit Netzen gesichert, können sich an diesem Parcours die kleinsten der Kleinen tummeln, während die Eltern sie am Boden begleiten. “ Die wilde 16” der einfache Parcours ab 6 Jahren: • Auf 3-4 Metern Höhe gelegen, aber mit einfachen Übungen bestückt eignet sich dieser Parcours bereits für Kinder ab 6 Jahren. Kinder von 6-10 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen. “Allrounder” der Fun-Parcours ab 10 Jahren: • Auf 5-6 Metern Höhe gelegen bietet dieser Parcours einiges an Nervenkitzel. Aber mit etwas Geschicklichkeit und Können ist der Spaß garantiert. “Expert” der anspruchsvolle Parcours ab 14 Jahren: • Hier geht es in bis zu 14 Metern Höhe richtig zur Sache. Kletterkönnen, Mut und Schwindelfreiheit sind angesagt. “Hand in Hand” der Parcours für das Teamtraining (Firmen, Manager, Vereine, Gruppen, Schulklassen, u.a.) • Dieser Parcours wurde speziell für das Teamtraining entwickelt und fördert gezielt die Kommunikation, die Vertrauensbildung und den Teamgeist. Statistik Das erste Halbjahr (Januar bis Juni) wurde auf Gemeindeebene mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Unsere Beherbergungsbetriebe verzeichneten im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres mit insgesamt 138.739 Nächtigungen einen Rückgang von 1,6 %. Bei den Ankünften hingegen betrug der Rückgang mit insgesamt 27.511 nur 0,8 %. Die Entwicklung der einzelnen Monate in den letzten vier Jahren zeigte sich folgendermaßen: Beim Rückgang im Frühsommer spielte die Schließung eines Betriebes wegen Umbau eine gewichtige Rolle. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer entspricht mit 5,0 Tagen jener des Jahres 2005. Dabei weisen die Residence-Betriebe mit einer Aufenthaltsdauer von 6,6 Tagen und die Ferienwohnungen mit durchschnittlich 6,5 Tagen die höchsten Werte auf. Während bei den nicht gewerblichen Beherbergungsbetrieben die Nächtigungen um 7,9 % und die Ankünfte um 8,3 % stiegen, sanken die Nächtigungen bei den gewerblichen Beherbergungsbetrieben um 2,3 % und die Ankünfte um 1,6 %. Die Untersuchung nach Herkunftsländern zeigt für Kiens hohe Übernachtungsanstiege bei den Gästen aus Polen (+ 41,0 %), weitere Anstiege wurden bei den Gästen aus Österreich (+ 11,6 %) und Tschechien (+ 11,2 %) verzeichnet. Bei den drei Hauptmärkten Deutschland, Italien und Belgien hingegen wurden Einbußen registriert. Tourismusverein Kiens 27 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine KFS Zweigstelle St. Sigmund • 08.05.07 „Gesund bleiben – besser leben – KNEIPP“ Vortrag mit Dr. Gasteiger im Jugendraum von St. Sigmund • 18.05.07 Besichtigung der Latschenölbrennerei und des Kräutergartens Bergila in Issing • 03.06.07 „Gesund bleiben – gesund werden“ Fahrt mit dem Zug zum Kneipp Kurpark nach Niederdorf Bei den Gesundheitstagen in St. Sigmund, drehte sich alles um die Themen „Gesund bleiben – besser leben“ sowie „Gesund bleiben – gesund werden“. Mit dem Vortrag von Dr. Franz Gasteiger (praktischer Arzt von Sarnthein) und mit der Besichtigung des Kräutergartens Bergila in Issing, lernten wir viele Kräuter und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit kennen. Die verschiedenen ätherischen Öle, Teemischungen und Kräutersalze regten viel Interesse und Neugier. Im Kurpark von Niederdorf durften wir dann die kneippschen Wasseranwendungen erproben und dazu die fünf goldenen Regeln für unsere Gesundheit kennen lernen. Die Zugfahrt und der nahe gelegene große Spielplatz standen für unsere kleineren Teilnehmer im Mittelpunkt des Geschehens. Wir bedanken uns recht herzlich bei Edith und Hildegard für die ausgezeichneten Führungen. „Radwerkstatt St. Sigmund“ Am 28. April 2007 veranstaltete die KFS Zweigstelle St. Sigmund eine Radwerkstatt für Kinder. Unser Radfachmann Ferdinand Clara zeigte uns mit viel Freude und Geschick • wie man einen „Potschn flickt“ • wie man eine „Bremse sponnt“ • wie man andere kleine Reparaturen machen kann. Viele Kinder haben mit Interesse zugeschaut und später an den zur Verfügung gestellten Fahrrädern selbst Hand angelegt. Zur Stärkung standen Äpfel und Saft bereit. Wir bedanken uns bei allen, die fleißig mitgeholfen haben. 28 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine Norbert läuft, kämpft und siegt Am 22. April dieses Jahres wurde der traditionelle „Alpin - Ötzi Marathon“ ausgetragen. Mehr als 178 Einzelgruppen, darunter auch Norbert Testor aus Ehrenburg, der bereits zum vierten Mal daran teilnahm, wagten diese Herausforderung. Der Marathon startete in Naturns, von wo aus es mit dem Mountainbike 25 Kilometer bergauf ging und die Athleten einen Höhenunterschied von 1750 m überwinden mussten. Bei der schwierigen Abfahrt stürzte Norbert zweimal und musste viele Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Außerdem wurde er vom Pech verfolgt: Ein technischer Defekt am Mountainbike warf ihn noch weiter zurück. In der Ortschaft „Unsere Frau“ angekommen, stand ein Berglauf mit einer Gesamtlänge von 12 km auf dem Programm. Norbert konnte beim Laufen seine Stärke voll ausspielen und überholte einen Teilnehmer nach dem anderen. Anschließend folgte auf den Berglauf von Kurzras ausgehend eine Skitourenroute auf den Schnalstaler Gletscher, wo sich das Ziel befand. Aus dem zu absolvierenden Programm geht hervor, dass dieser Marathon den Athleten einiges abverlangt. Testor Norbert nahm diese Tortur auf sich und am Ende langte es für eine Platzierung unter den Top 15. Überglücklich über die Platzierung, wobei er seine persönliche Bestzeit um mehr als 10 Minuten unterbot, erntete der Ausnahmeathlet die Früchte für sein hartes Training. Da Norbert meistens auf seinem Hausberg, dem Astjoch, trainiert, wissen viele gar nicht, welche akribische Vorbereitung von Nöten ist, um einen solchen Marathon durchstehen zu können. Bei eisiger Kälte, Wind und sogar bei Schneefall trainierte der Ehrenburger mit dem Fahrrad und den Skiern auf dem Rücken 3 bis 4 Stunden pro Tag. Ein besonderer Dank gilt seinem Betreuer, der ihm bei diesem Vorhaben jederzeit tatkräftig unterstützte. Ob Norbert im nächsten Jahr wiederum am „Alpin – Ötzi Marathon“ teilnimmt, steht noch in den Sternen, da einerseits der zeitliche andererseits auch der finanzielle Aufwand von Jahr zu Jahr zunehmen. Ausblick: Ein Muss für jeden Bergläufer ist sicherlich der „Dolomiten Man“ in Lienz. Norbert wird auch bei diesem Event, das am 08. September stattfindet, teilnehmen. Der Sportverein Telmekon aus Meran gratuliert dem Vorzeigeathleten Norbert Testor für seine sportlichen Leistungen und wünscht ihm weiterhin alles Gute und viel Erfolg für die kommenden Wettkämpfe. Der Präsident Robert Reiterer 29 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine Frühjahrskonzert der Musikkapelle Kiens Am Muttertagssamstag, den 12. Mai 2007, fand im vollbesetzten Vereinshaus das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikkapelle Kiens statt. Dabei konnten Franz Hinteregger und Josef Mair für ihre jeweils 60jährige Tätigkeit im Dienste der Musik ausgezeichnet werden. Nach der Segnung der neuen Tracht am 22. April lud die Musikkapelle Kiens knapp zwei Wochen später schon zum nächsten Höhepunkt im Musikjahr: dem traditionellen Frühjahrskonzert. Dass die Kapelle inund außerhalb der Gemeinde großes Ansehen genießt, bezeugten die zahlreichen Zuhörer aus nah und fern, die der Einladung gerne Folge leisteten. Obmann Theo Oberstaller konnte unter den Gästen u.a. Hw. Raimund Federer, Hw. Dr. Theobald Innerhofer, Vizebürgermeister Dr. Josef Gatterer und mehrere Gemeinderäte begrüßen. Vom Verband Südtiroler Musikkapellen waren Landesobmann-Stellvertreter Günther Runggatscher, Bezirksobmann Johann Hilber und Gebietsvertreter Klaus Neuhauser erschienen. Theo Oberstaller bedankte sich bei allen Gönnern und der Gemeindeverwaltung nochmals für die tatkräftige Unterstützung beim Ankauf der neuen Tracht. Anschließend konnte er mehrere neue Gesichter in den Reihen der Musikkapelle vorstellen, die zum ersten Mal ein Frühjahrskonzert bestritten. Es sind dies: Julia Oberpichler (Querflöte), Stefan Willeit (Trompete), Michael Engl (Bariton) sowie die drei Marketenderinnen Julia Falkensteiner, Stephanie Willeit und Caterina Da Col. Kapellmeister Florian Ploner hatte heuer ein sehr anspruchsvolles, aber trotzdem attraktives Programm mit seinen 55 Musikantinnen und Musikanten einstudiert. Das Konzert begann mit der heimlichen Nationalhymne Irlands, „Highland Cathedral“. Weiter ging es mit „Oregon“ von Jacob de Haan. Der Komponist fängt in diesem sinfonischen Werk Land und Leute im Nordosten der USA auf unnachahmliche Art und Weise ein. Darauf folgte der musikalische Höhepunkt des Abends: „Saga“ von Kurt Gäble. Der deutsche Kom- 30 ponist verbindet die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen der Menschen zu einem einzigartigen Werk. Der Applaus des Publikums bewies, dass auch die musikalische Darbietung der Musikkapelle dem Stück gerecht wurde. Den Abschluss des ersten Teils bildete die Polka „Esmeralda“. Danach stand die Ehrung verdienter Mitglieder auf dem Programm. VSM-Obmann-Stellvertreter Günther Runggatscher erinnerte in seiner Rede an Konrad Seebacher und Wolfgang Oberstaller, die bereits bei der vergangenen Cäcilia-Feier das Verdienstabzeichen für 50 bzw. 40 Jahre aktive Mitgliedschaft erhalten hatten. Runggatscher erklärte anschließend, dass er in seiner langjährigen Karriere nur äußerst selten das Glück und die Ehre gehabt habe, gleich zwei Musikanten einer Kapelle für 60-jährige Mitgliedschaft auszuzeichnen. Josef Mair trat im Jahre 1948 der Musikkapelle Kiens bei. Er war mehrere Perioden im Ausschuss vertreten, viele Jahre davon als Obmann. Franz Hinteregger war insgesamt 27 Jahre Mitglied der MK Vintl und 33 Jahre der MK Kiens. Zum Dank für ihre besonderen Leistungen spielte die Kapelle den beiden Jubilaren den Marsch „Tiroler Adler“. Im Programm ging es weiter mit dem Showmarsch für drei Posaunen „The Referees“. Dabei konnten die Solisten Hartmann Engl, Toni Leitner und Hannes Obexer ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Das darauf folgende Stück „Titanic“ erzählt von der Jungfernfahrt und dem tragischen Untergang des Ozeanriesen „Titanic“ im April 1912. Den Abschluss des Konzertes bildeten die Stücke „Sedona“ von Stephen Reineke und „Sparkling Drums“ von Ted Huggens. Dabei konnte Solist Ulrich Seebacher seiner Musikalität und Freude am Schlagzeug freien Lauf lassen. Mit den Zugaben „Ludmilla-Polka“ und „Meine Heimat ist Tirol“ verabschiedete sich die Musikkapelle Kiens vom begeisterten Publikum. Arnold Plankensteiner Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine Jugendfeuerwehr Ehrenburg: Auf zum Astjoch Landesmeister im Fußball Mitte Juni fanden in Pfalzen die FeuerwehrjugendLeistungsbewerbe statt. Die Jugendgruppe von Ehrenburg machte sich am Freitag Nachmittag mit Sack und Pack auf zum Zeltplatz in Pfalzen. Dort angekommen, wurde als erstes das Schnelleinsatzzelt aufgestellt. Anschließend quartierte sich jeder im Zelt ein, bevor es zum Fußballturnier ging. Die Ehrenburger Jugendgruppe, welche zur Zeit 24 Jugendliche umfasst, konnte sich bis ins Finale vorkämpfen und dieses schließlich mit Glück und Können für sich entscheiden. Somit ging der Titel „Landesmeister im Fußball“ an die Jugendfeuerwehr Ehrenburg. Am letzten Juli-Wochenende brachen einige Wehrleute, sowie die Jugendgruppe Ehrenburg und die Jugendgruppe von der Feuerwehr Haslach-Oberau, mit der die Feuerwehr Ehrenburg seit dem letzten Jahr eine enge Kameradschaft pflegt, auf zum Astjoch. Mit Zelt und Schlafsack im Gepäck fuhren sie mit den Mannschaftswagen bis zum Parkplatz beim „Kreuzner“ oberhalb von Ellen. Von dort aus wanderten sie zu Fuß bis zum Gipfel. Am Gipfel angekommen, wurden zuerst die Zelte aufgebaut. Abends wurde bei Sonnenuntergang ein Lagerfeuer entzündet und gegrillt. Bei Einsetzen der Abenddämmerung wurde das „Ehrenburger Gipfelkreuz“ beleuchtet, sodass es auch von weiter Ferne gesehen werden konnte. Bis tief in die Nacht saßen Jung und Alt zusammen am Lagerfeuer und erzählten sich Geschichten und Witze. Am nächsten Morgen wurde alles für den Gottesdienst und für die Verpflegung der Bergfreunde vorbereitet. Am frühen Nachmittag wurden schließlich die Zelte abgebrochen und alle machten sich gemeinsam auf den Heimweg. Ein ereignisreiches Wochenende ging somit für die zukünftigen Wehrleute zu Ende. Günther Schuster Am Samstag Morgen begannen die Leistungswettbewerbe. Die Jugendgruppe Ehrenburg nahm am Leistungswettbewerb in Bronze teil. Schon allein die Teilnahme, nach mehreren Jahren ohne vollzählige Gruppe, war ein Erfolg. Jugendbetreuer Norbert Testor und seine Mannschaft konnten sich über den 15. Platz von über 70 teilnehmenden Jugendgruppen freuen. Am Sonntag fand der Leistungswettbewerb mit einem Gottesdienst sein Ende. Die Feuerwehr Ehrenburg gratuliert der Jugendgruppe und dem Jugendbetreuer zum großartigen Erfolg und hofft auf weitere gute Leistungen. Der Kommandant möchte sich auf diesem Wege beim Jugendbetreuer Norbert Testor herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Feuerwehrjugend Ehrenburg bedanken. Auch seinen Helfern Werner Sorá und Armin Oberstaller sei gedankt. 31 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine Florianifeier der FF Ehrenburg Im Mai hielt die FF Ehrenburg die traditionelle Florianifeier ab. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich aktive Wehrleute, Wehrleute außer Dienst und Jugendwehrleute bei der Feuerwehrhalle zum gemeinsamen Einzug in die Kirche. Hochwürden Dr. Theobald Innerhofer zelebrierte den Gottesdienst und betonte bei seinen Ausführungen die Wichtigkeit des freiwilligen, unentgeltlichen Dienstes für den Nächsten. Anschließend an den Gottesdienst marschierte man gemeinsam zur Feuerwehrhalle. Dort angekommen, nutzte Kommandant Falkensteiner die Gelegenheit Wehrmann Pescosta Franz für seine 25-jährige Tätigkeit mit dem Verdienstkreuz in Silber auszuzeichnen. Sichtlich gerührt von der hohen Auszeichnung und auch ein klein wenig stolz auf die jahrelang erbrachte Leistung für die Feuerwehr Ehrenburg, nahm Kamerad Franz die Urkunde an. Nach der Ehrung lud die Feuerwehr Ehrenburg die gesamte Wehr und den Männerchor, der den Gottesdienst mit einem extra dafür einstudierten Florianilied gesanglich umrahmt hatte, zu einem Buffet ein. Auf diesem Wege möchte sich die Feuerwehr Ehrenburg bei Frau Falkensteiner Annelies vom Bistro Servus für das köstliche Buffet bedanken, welches Sie kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Ein herzliches Vergelt´s Gott. Günther Schuster Atemschutzübung in Ehrenburg Am Samstag 12.05.2007 veranstaltete die Feuerwehr Ehrenburg eine Atemschutzübung an der insgesamt mehr als 100 Atemschutzträger teilnahmen. Neben den Nachbarwehren und Wehren aus dem Bezirk Oberpustertal konnten die Ehrenburger Wehrmänner Kameraden aus ganz Südtirol, sowie einige Kameraden der Feuerwehr Aholming (Bayern) zu dieser Übung begrüßen. Die Feuerwehr Ehrenburg hat in Eigenregie im Halbgeschoss des Kindergartens eine Atemschutzstrecke gebaut, die bereits vor einigen Jahren von den Nachbarfeuerwehren getestet wurde. Aufgrund der positiven Rückmeldungen seitens der Feuerwehrkameraden lud die Feuerwehr Ehrenburg alle interessierten Atemschutzträger zu einem Atemschutztag in Ehrenburg ein. Die Übung wurde im, unter vielen Feuerwehrleuten bekannten, Feuerwehr Portal im Internet angekündigt. Das 32 Angebot wurde von vielen Feuerwehren aus ganz Südtirol begrüßt und viele Wehrleute nahmen auch längere Fahrtzeiten in Kauf, um an dieser Übung teilzunehmen. Insgesamt betraten 32 Atemschutztrupps den Parcours und meisterten diesen hervorragend. Die Trupps mussten verschiedene Hürden teils in gebückter und teils in kriechender Haltung, sowie Räume, Rampen, Tunnels und möblierte Räume passieren. Dies natürlich im Rauch und bei nahezu Null Sichtweite. Abends klang der Tag bei einer gemeinsamen Grillfeier und in geselliger Runde aus. Ziel dieses Treffens war es, einerseits neue Erfahrungen im Bereich Atemschutz zu sammeln, andererseits konnte die Gelegenheit genutzt werden, die Mitglieder des Feuerwehr – Portals in Natura kennen zu lernen und die Kameradschaft zu pflegen. FFE / Guenther Schuster Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine 1860 Fanklub Ehrenburg gegen Bayern München Anhänger Ehrenburg Am letzten Wochenende fand zwischen dem 1860 München Fanklub und den Bayern München Anhängern, beide aus Ehrenburg, in Rodeneck das erste Fanderby statt. Ziel war ein faires Spiel und viel Spaß. Dem Spiel vorausgegangen waren zähe Verhandlungen von Seiten der beiden Präsidenten Efrem Oberlechner (Bayern) und Christian Hernegger (Löwen) mit verschiedenen Spielern aus dem Gemeindegebiet. Es kam soweit, dass zwei ehemalige Bayern München Fans die Fronten wechselten und bei den Löwen Fans mitspielten. Jedoch auch den Bayern Fans gelang es, einen Freiburg Fan für sich zu gewinnen und mit einer stark motivierten Truppe aufzulaufen. Insgesamt standen schlussendlich 30 Fußballspieler der beiden Fanreihen zur Verfügung. Der Anpfiff erfolgte durch den unparteiischen Schiedsrichter Christian Prossliner. Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, indem allen Beteiligten klar war, dass nur ein Sieg am Ende stehen konnte. Die Löwen erspielten sich bereits am Anfang eine 100prozentige Torchance, welche vom Löwen-Präsidenten eiskalt zum 1:0 ausgenutzt wurde. Noch in der ersten Hälfte gelang aber den Bayern der verdiente Ausgleich zum 1:1 durch einen Foulelfmeter. Kurz vor Spielende der ersten Halbzeit erhöhten die Löwen Fans auf 2:1. Völlig erschöpft nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es dann in die Spielkabinen. Die zweite Halbzeit begann mit einem großen Unglücksfall für die Bayern. Der Mittelfeldspieler Juri Oberlechner stürzte unglücklich und brach sich den Knochen am rechten Handgelenk. Der Schock bei den Bayern stand tief und so war es kein Wunder, dass es den Löwen innerhalb kürzester Zeit gelang, vier Tore zu schießen. Doch diese ruhten sich auf diesem Vorsprung zu sehr aus und ließen die Bayern immer besser ins Spiel kommen. Dadurch gelangen zwei Anschlusstreffer zum 6:3 durch die beiden Messnerbrüder Alex und Hannes. Verletzungsbedingt schied nun auch der Bayerntorwart aus und durch einen schweren Abwehrfehler der Bayern gelang es dem 1860er Spieler Christian Weger ein Tor zu schießen. Mit einem 7:3 Sieg verließ der 1860 München Fanklub dann am Ende den Platz, wo unmittelbar danach der Siegespokal überreicht wurde. Nach dem Spiel ging es zum geselligen Teil über. Beim Eisschützenhäuschen gab es eine Stärkung. Robert Oberlechner hatte sich alle Mühe gegeben die Fußballer und deren Fans zufrieden zu stellen. Beim gemeinsamen gemütlichen und freundschaftlichen Beisammensein wurde vereinbart, dass das nächste Jahr das 2. Fanderby zwischen den beiden „rivalisierenden“ Fußballfans sicher wieder stattfinden wird. Efrem Oberlechner 33 Dorfblatt Gemeinde Kiens Vereine Tag der Tiroler Einheit Rund 500 Tirolerinnen und Tiroler haben am Samstag, dem 2. Juni 2007, am „Gedenktag der Tiroler Einheit“ am Waldfriedhof Tummelplatz bei Schloss Ambras in Innsbruck teilgenommen. Auch die Schützenkompanie Ehrenburg war neben zahlreichen Südtiroler Schützen und Zivilpersonen der Einladung der Kameradschaft der ehemaligen Südtiroler Freiheitskämpfer gefolgt. Dort erinnern nun ein Gedenkstein und ein Gedenkkreuz an die verstorbenen SüdtirolAktivisten und an alle Tirolerinnen und Tiroler, die sich für die Landeseinheit Tirols eingesetzt haben. Auf der Bronzetafel in Form des gesamten Landes Tirol steht der Satz vom verstorbenen Bildungsoffizier des Bundes der Tiroler Schützenkompanien HR Dr. Hanns Auer: In treuem Gedenken allen gewidmet, die seit der Zerreißung des Landes Tirol für die Heimat Südtirol ihr Leben opferten, eingekerkert, gefoltert oder aus der Heimat verwiesen wurden! Erklärtes Ziel beim ersten „Tag der Tiroler Einheit“, war die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit, aber auch der Ausdruck der Hoffnung auf eine Wiedervereinigung Tirols. Mit im Vordergrund stand dabei auch das Gedenken an die verstorbenen Südtirol-Aktivisten und aller Opfer des Freiheitskampfes der 50er und 60er Jahre. Unbekannte linke Extremisten hatten in der Nacht auf Samstag den Gedenkstein, das Gedenkkreuz und die beiden umliegenden Kapellen, die für die Kaiserschützen und die Freiheitskämpfer von 1797 - 1809 errichtet worden waren, geschändet und beschmiert. Dem „Puschtra Bui“ Sigfried Steger standen bei der Begrüßung die Tränen in den Augen. Der ehemalige Hauptmann der Schützenkompanie Wilten Dietmar Ganahl erinnerte daran, dass Tirol seit Jahrhunderten eine Einheit war und, dass wir das Ziel der Wiedervereinigung Tirols nie aus den Augen verlieren dürfen. Dr. Peter Aumüller, sowie die ehemaligen Freiheitskämpfer Prof. Dr. Erhard Hartung und Sepp Mitterhofer schlugen in dieselbe Kerbe, auch verurteilten sie den nächtlichen Vandalenakt auf’s schärfste. Nach dem Heldengedenken und dem Lied „Ich hatte einen Kameraden“ feuerte die Schützenkompanie Taufers im Pustertal eine Ehrensalve ab. Die Veranstaltung endete mit der Tiroler Landeshymne. Olt. Juri Oberlechner Ehrenburger Eis-Stockschützen Weiterhin erfolgreich Nach der erfolgreichen Wintersaison 2006/07 erzielten die Mannschaften des ASV Ehrenburg auch bei den Sommer-Italienmeisterschaften in den verschiedenen Ligen durchwegs positive Resultate. Zusätzlich beteiligte sich der ASV Ehrenburg wiederum an mehreren Turnieren im In- und Ausland, wobei unter anderem der sehr gute 4. Rang beim stark besetzten Internationalen Turnier des SV Hirten (D) erzielt werden konnte. Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse im Überblick: 34 Die erste Moarschaft „Cafe Caro“ mit Mair Christian, Siessl Hermann, Wolfsgruber Elmar und Weger Martin erzielte bei der Serie B Italienmeisterschaft am Ritten den ausgezeichneten 1. Platz und schaffte somit den sofortigen Wiederaufstieg in die Serie A. Die zweite Moarschaft mit Soppelsa Claudio, Kupa Hans, Riegler Josef, Gräber Paul und Weger Michael belegte bei der Serie B Italienmeisterschaft am Ritten den 9. Rang und sicherte somit relativ ungefährdet den Klassenerhalt. Die dritte Moarschaft mit Happacher Kurt, Pörnbacher Dorfblatt Gemeinde Kiens Otti, Hernegger Christian und Messner Hannes erreichte bei der Serie C Italienmeisterschaft in Naturns den 6. Platz und verpasste damit den Aufstieg in die Serie B nur denkbar knapp. Bei der Bezirksmeisterschaft des Unterpustertals belegte die Moarschaft mit Riegler Josef, Siessl Hermann, Hernegger Christian und Messner Hannes den 6. Rang. Bei der Duo Meisterschaft des Bezirks Unterpustertal in Vintl mussten sich Siessl Hermann und Wolfsgruber Elmar nur knapp dem Duo aus Luttach geschlagen geben und qualifizierten sich somit für das Finale am 11. August am Ritten. Beim Italienpokal im Weitenwettbewerb belegte Gräber Markus bei den Junioren U23 den 3. und in der Serie A den 7. Platz. Vereine Neben den zahlreichen sportlichen Aktivitäten ist der ASV Ehrenburg auch immer wieder als Veranstalter tätig. So findet am 13. Oktober das Törggelen der „Schlossberger“ im Vereinshaus von Kiens statt, wozu alle Gemeindemitglieder recht herzlich eingeladen sind. Petri Heil- mit Freude und Begeisterung! Ein Fischen der besonderen Art fand am 20. Mai beim Fischerteich in Ehrenburg statt. Der Verein „CANNISTI D.L.F.-Bruneck“ hatte dazu über den Landesverband Lebenshilfe alle Menschen mit Behinderung eingeladen. Gerne waren Mitglieder der Sportgruppe und der Freizeitclubs mit ihren Betreuern oder Eltern aus ganz Südtirol zu diesem Freundschaftsfischen gekommen. Frau Edith Lageder von der Lebenshilfe und der Präsident des Fischervereins Mario Secolo freuten sich sichtlich über die zahlreiche Beteiligung. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und nach einer kurzen Begrüßung durch den Präsidenten ging der Wettkampf los. Jeder Teilnehmer durfte zwei Fische angeln und wurde dabei von den Fischern des Vereins betreut. Bald war rund um den See ein reges Treiben und alle waren mit viel Freude und Begeisterung bei der Sache. Im Vordergrund standen nicht nur das Fischen, sondern auch das gesellige Beisammensein und der Spaß miteinander. Der herzliche und offene Umgang untereinander sorgte dafür, dass schnell neue Bekanntschaften gemacht und Freundschaften geknüpft wurden. Gegen 13.00 Uhr gab es für alle ein Mittagessen, an dem auch der Bürgermeister Reinhard Niederkofler und die Referentin Evi Nocker Soppelsa teilnahmen. Gespannt warteten schon alle auf die Preisverteilung. Wer hatte wohl die schwersten Fische an Land gezogen? Zur besonderen Freude aller überreichte die Schiläuferin Manuela Möllg persönlich jedem Teilnehmer eine Medaille, die der Primar Dr. Bruno Engl spendiert hatte. Natürlich wurden mit ihr viele Fotos geschossen. Das sympathische Mädchen hatte für jeden ein nettes Wort und verteilte auch Autogramme. Zum Schluss bedankte sich Herr Franco Perini, Präsident der Sektion Sport und Freizeit, bei den Mitgliedern des Fischervereins und allen Helfern für den gelungenen Tag und wünschte eine gute Heimfahrt. 35 Dorfblatt Gemeinde Kiens Dies und Das Dies und Das Pensionsreform Gesundheitswandertag ein Thema (nicht) nur für schlaue Mäuse! Im März fand wieder die örtliche Mitgliederversammlung der Raiffeisenkasse statt, bei der Mitglieder jährlich über die Ereignisse des abgelaufenen Jahres informiert werden. Heuer gab es einen etwas ungewöhnlichen Programmpunkt, bei dem das Thema Abfertigung auf humoristische Art und Weise aufgearbeitet wurde. Dabei zeigten zwei Mäuse auf, wie wichtig es für uns alle ist, sich mit dem Thema Pensionsvorsorge auseinanderzusetzen. In ihrer Diskussion stellten sie fest, dass • • • eine rechtzeitige Vorsorge langfristig die einzige Garantie für einen finanziell abgesicherten Lebensabend ist, dass die Entscheidung bezüglich der Abfertigung innerhalb 30.06.2007 getroffen werden muss und dass man durch die Einzahlung in einen Pensionsfonds Steuern sparen kann. Josef Niederegger, Leiter der Raiffeisenkasse Ehrenburg, kam ihnen zur Hilfe, als sie mit ihrem Latein am Ende waren, erklärte ihnen bildlich die Vorteile der Vorsorge und drückte ihnen am Schluss ein nützliches Infoblatt in die Hand. Wenden auch Sie sich an Ihre Raiffeisenkasse, wenn Sie noch offenen Fragen rund um die Pensionsvorsorge haben – wir beraten Sie gerne! 36 Dorfblatt Gemeinde Kiens Dies und Das Familiengeld der Region und des Landes Anträge um Erneuerung für das Jahr 2008 Die Region Trentino-Südtirol bzw. das Land Südtirol zahlt Familiengelder aus, wenn in der Familie • ein oder mehrere Kinder im Alter bis zum 3. Lebensjahr oder • mindestens 2 minderjährige Kinder oder • ein Kind mit anerkannter Behinderung (unabhängig vom Alter) vorhanden sind. Sollte eine dieser Voraussetzungen erfüllt sein, das Familieneinkommen die vom Gesetz vorgesehenen Grenzen nicht übersteigen und die Bedingungen für die Ansässigkeit erfüllt werden, kann der Antrag um Familiengeld jederzeit gestellt werden. Sollte das Familiengeld bereits ausgezahlt werden, muss der Antrag um Familiengeld für das Jahr 2008 ab 01. September bis 31. Dezember 2007 erneuert werden. Das Familiengeld der Region bzw. des Landes wird somit ohne Unterbrechung auch im kommenden Jahr ausbezahlt. Beachten Sie, dass zur Familiengemeinschaft auch der / die Lebensgefährtin, der / die nicht auf dem Familienbogen aufscheint, zählt. Es müssen daher auch deren Einkommen und Vermögenswerte mitgeteilt werden. Die Einkommen der minderjährigen Kinder müssen auch übermittelt werden. Der Antrag für die Familiengelder kann über das Patronat KVW – ACLI oder die Sozialfürsorgestellen eingereicht werden. Auch bekommen Sie dort jede weitere Auskunft. Folgende Unterlagen sind für den Antrag notwendig: E Familienbogen E bei Trennung und Scheidung, Gerichtsurteil über Trennung beziehungsweise Scheidung E gültige Identitätskarte des/der Antragstellers/in E Steuernummer des/der Antragstellers/in und des/der Ehegatten/in beziehungsweise des/der Lebensgefährten/in sowie der Kinder E Steuererklärung 730/2007 für das Jahr 2006 oder UNICO/2007 für das Jahr 2006 der Familienmitglieder E CUD 2007 (Nachweis der Lohnabhängigen über Arbeitseinkommen) für das Jahr 2006 der Familienmitglieder E Katasterauszug für Grundbesitz und Gebäude E Nachweis über ausländische Renten, Bezugsjahr 2006 E Nachweis über eventuelle andere Einkommen (zum Beispiel Lohn aus dem Ausland) E für Kinder mit anerkannter Behinderung ab 74%, Befund des Ärztekollegiums E übersteigt das Vermögen der Familie, bewegliches (Bargeldeinlagen, Aktien, Schatzscheine usw.) und nicht bewegliches, Stand, 31.12.2006, den Betrag von Euro 155.000, die entsprechenden Nachweise E Angabe Kontonummer, ABI und CAB (falls die Überweisung auf ein Konto erfolgen sollte) Sprechstunden mit einem Mitarbeiter des KVW in der Bibliothek von St.Sigmund am 11 September, 9. Oktober, 13 November und 11. Dezember jeweils von 18.00 bis 19.00 Uhr. Neuer Lehrgang für Tagesmütter im Pustertal Kinder sind bekanntlich sehr kostbar. Jedenfalls sind sie unsere Zukunft. Tagesmütter sind mit ihrer Tätigkeit in die „Zukunftssicherung“ aktiv eingebunden, weil die Kinder eben in guten Händen sind. Gerhard Skiba Sie schätzen den Arbeitsplatz zu Hause professionell zu gestalten Sie wünschen ein oder mehrere Kinder individuell und flexibel zu betreuen Sie sind bereit eine Ausbildung zu besuchen Ausbildungsziel: Tagesmütter betreuen ein oder mehrere Kinder in einem professionellen Umfeld bei sich zu Hause. Um den komplexen Anforderungen einer außer37 Dorfblatt Gemeinde Kiens Dies und Das familiären Kinderbetreuung gerecht zu werden, bedarf es schluss einer beruflichen Qualifikation zur Tagesmutter. Beginn: September 2007 – Abschluss im Sommer 2009 Auskunft und Anmeldung: Die Koordinatorin des BeAusmaß: 465 Stunden (ca. 2 Jahre ) zirkes erteilt weitere Auskünfte und nimmt Ihre AnmelAblauf: Der Lehrgang besteht aus 39 Samstagsseminaren dung entgegen und 8 Wochenendblöcken. Die Tagesveranstaltungen fin- Sprechstunden: den in Bruneck und die Wochenendblöcke in der Jugend- Koordinatorin Ursula Holzer: herberge in Toblach statt. Eltern-Kindzentrum: Paul v. Sternbach-Str. 8, Bruneck, Ausbildungsinhalte: Mittwoch 9.30 - 10.30 Uhr • Entwicklungspsychologie und Erziehungslehre Tel. 0474/410477 oder 340/3662984 • Persönlichkeitsbildung und Kommunikation Sozialgenossenschaft Tagesmütter • Berufskunde Piavestraße 29 - 39100 Bozen - Tel: 0471/982821 • Gesundheitslehre www.tagesmutter-bz.it • Praktische Arbeit mit Kindern Die Ausbildung wird im Auftrag des Amts für deutsche • Praktikum und ladinische Berufsbildung und in Zusammenarbeit Diplom: Prüfung an der Landesfachschule für soziale der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ Berufe und Tagesmütterdiplom nach erfolgreichem Ab- angeboten. Das Elterntelefon eine Initiative für Familien zieht seine erste Bilanz Seit dem 1. Dezember 2006 steht den Südtiroler Eltern das Elterntelefon zur Verfügung, welches sich bisher eines regen Zulaufs erfreut hat. So haben in den letzten Monaten fast 400 Personen die Nummer 800 892 829 gewählt, um in einer unvoreingenommenen und wertschätzenden Atmosphäre über Themen und Probleme rund um die Kinder- und Jugenderziehung zu sprechen. Eltern sein stellt hohe Anforderungen an den Menschen. Dennoch gehen wir davon aus, dass Eltern diese Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle ihrer Kinder erfüllen. Dabei möchten wir Eltern in ihren vielfältigen Fragestellungen unterstützen und begleiten. Ziel des Elterntelefons ist es Eltern bzw. anderen Bezugspersonen, wie Großeltern, Bekannten und Lehrern in ihren Herausforderungen und in ihren Zweifeln in persönlichen Gesprächen beizustehen und diese nicht mit allgemeinen Tipps alleine zu lassen. Gemeinsam mit dem Gesprächspartner wird versucht bereits vorhandene Ressourcen zu aktivieren bzw. neue Ideen auszuarbeiten, um die aufgetretenen Schwierig38 keiten konkret anzugehen. Als fachlich kompetente und einfühlsame GesprächspartnerInnen bieten wir Ihnen am Telefon psychologische Beratung, Krisenintervention und professionelle Hilfestellung zur Überwindung von Schwierigkeiten in der Beziehung zu Kindern und Jugendlichen. Das Beratungsteam setzt sich aus qualifizierten Psychologen und Therapeuten mit einschlägigen Ausbildungen und langjähriger Beratungserfahrung zusammen. Wir sind für sie da, ... wenn Ihnen die Entwicklung Ihres Kindes Sorgen bereitet. ... wenn Sie sich als Erziehungsperson überfordert fühlen. ... bei jeweiligen familiären Schwierigkeiten und Herausforderungen. Das Beratungsteam des Elterntelefons steht ihnen anonym und kostenlos zur Verfügung: Montag bis Freitag von 10-12 Uhr und von 18-20 Uhr, sowie am Samstag von 10-12 Uhr unter der grünen Nummer 800 892 829. Informationen und Wissenswertes rund ums Elterntelefon sind unter www.elterntelefon.it nachzulesen. Dorfblatt Gemeinde Kiens Chronik Aus der Chronik Die Weihe der Altäre Vor 300 Jahren Im Jahre 1701 wurde die barocke Kirche auf dem Kirchhügel von Ehrenburg vom Architekten Simon Delai aus Bozen unter Mithilfe von vielen Handwerkern aus nah und fern fertig gestellt. Die Kirchweihe nahm im Jahre 1701 Fürstbischof Franz Graf Khuen vor. Die Kirche war ausgestattet mit vier Holzaltären, die sehr bescheiden ausgefallen waren, daher ließ der Fürstbischof Kaspar Ignaz Graf Künigl diese entfernen und ersetzte sie mit drei neuen aus Marmor. Die Kirche und der Hochaltar wurden zu Ehren Mariä Himmelfahrt geweiht. Folgende Reliquien wurden in den Altar gelegt: Reliquien der hl-Märtyrer Lambert, Vinzenz, Cassian, Julian, Viktor und Paulinus; weiters Reliquien des Bekenners und Kirchenlehrers Ambrosius und der hl. Jungfrauen und Märtyrinnen Justina und Appolonia. Der Kreuzaltar wurde zu Ehren des hl.Kreuzes geweiht und enthält die Reliquien der Heiligen Leo, Achatius, Honoratus, Graecus, Alertus, Leontius, Deodatus sowie Reliquien des hl. Bekenners Antonius und der Jungfrau und Märtyrin Clara. Der Altar auf der Epistelseite wurde geweiht zu Ehren des hl. Josef und ist mit folgenden Reliquien ausgestattet: Reliquie des hl. Apostels Bartholomäus, Reliquien der hl. Märtyrer Bassus, Hadrianus, Verissimus, Hilarius, Fortunatus, Erasmus und der hl.Jungfrau und Märtyrin Pelagia. Der Altar in der Krypta zu Ehren der Schmerzensmutter hat folgende Reliquien: Reliquie des hl. Apostels Andreas und der hl. Märtyrer Sergius, Victorius, Eugenius, Marius, Modestus, Eusebius und der Bekenner Sylvester und Albuinus. („Bekenner“ ist ein Heiliger, der kein Märtyrer war). Nach dem Neubau der Altäre weihte Fürstbischof Caspar Ignaz Graf Künigl den neuen Aufbau der Altäre am 31. Juli 1707. Die Arbeiten führte der Altarbauer Benedetti aus Mori im Trentino aus. Der Stifter des Hochaltares selbst war Fürstbischof Caspar Ignaz Graf Künigl; er hatte sich mit einem hochovalen Bildnismedaillon und seinem bischöflichen Wappen im Sockelbereich des Hochaltares verewigt. Der Hauptaltar wurde zu Ehren Mariä Himmelfahrt geweiht, dessen Bild Matthias Pußjäger malte. Die Katakombenreliquien des Candidus und der Columba in den marmornen Seitenvitrinen sind ein Geschenk des Papstes Clemens XI. an Fürstbischof Caspar Ignaz von Künigl. Hundert Jahre später wurden die heiligen Leiber von den Ursulinen in Bruneck erneuert für 15 fl 28 kr. Die beiden Seitenaltäre sind Küniglische Stiftungen (vergleiche die seitlichen Wappenmalereien): der Kreuzaltar von Sebastian Graf Künigl und Gemahlin Gabriela Gräfin Mauleon - stammt von Georg Stieger, (geboren in Sonnenburg und sesshaft für einige Jahrzehnte in Ehrenburg beim Rindler) ,der Josefaltar von Johann Bernhard Thomas Felix Graf Künigl und Johanna Maria Felicitas Gräfin von Lichtenstein geb. Freiin von Welsperg gemalt von Pußjäger. Der Altar in der Krypta trug den Titel „Mater dolorosa“ der Schmerzensmutter. Vor 60 Jahren Am 28. Oktober 1947 kam Johann Pramstaller als Kurat nach Ehrenburg. Er baute den Friedhof, restaurierte die Kirche und das Probsteigebäude, baute das Mesnerhaus um, ließ die Heizung in die Kirche bauen und noch viel anderes. Ihm ist es zu verdanken, dass Ehrenburg im Jahre 1958 zur Pfarrei erhoben wurde. Er starb am 11.02.2000. Benützte Literatur Kirchen in Kiens von Leo Andergassen. Pluristamp Bozen 1996. Künigl Archiv Bozen :Kirchenrechnungen 6.5.2. 39 Dorfblatt Gemeinde Kiens Chronik Der Burgfrieden Ehrenburg Ehrenburg wird als Ortschaft erstmals 1241 unter dem Namen Arbenburc genannt. Die Geschlechter Hunt und Geschurren haben in der Frühgeschichte wahrscheinlich einen Turm in der Burg bewohnt. Nach dem Erlöschen dieser Geschlechter erwarb Stefan Künigl von Kiens – der Totenschild dieses Stefan hängt in der Kirche von Ehrenburg hinten rechts – die Ehrenburg; seither bewohnt die Familie Künigl in ununterbrochener Reihenfolge bis heute das Schloss Ehrenburg 1127 wird die Burg Arbenburc, dann Arinburc, 1298 Erenburch, 1337 Aerenburg genannt, dann Umdeutung zu Ehren-, 1817 Ehrenburg, 1923 Casteldarne/Ehrenburg, 1940 Casteldarne. Mundart: Äarnwurk. Die frühesten Schreibungen mit den Bestimmungswörtern Arben-, Arin-, Eren- und Aeren- lassen entweder auf den bairischen Personennamen Arbeo oder an ein Wort, das mit Ahrn etymologisch zusammenfällt, denken. Im Hochmittelalter erfolgte aber die Umdeutung zu Ehrenaus dem Wortschatz des höfischen Rittertums. Mundartlich konnte sich das alte Aeren- als Aarn- noch bis vor wenigen Jahrzehnte halten. zu fragen“. Die früher als wichtigster, ja, einziger Grund für die Gründung von Burgen angeführte Sorge um den Schutz der örtlichen Bevölkerung vor den Einfällen der Sarazenen und Ungarn sowie vor der ständigen Räuberplage kann nicht bestritten werden. Bau und Instandhaltung vom Burgfrieden waren sehr teuer; das Wohnen auf schwer zugänglichen Höhenburgen war kostspieliger als im Tal. Das Bauen und Bewohnen einer Burg befriedigte daher nicht nur ein Sicherheitsbedürfnis, sondern war immer auch eine Demonstration von Reichtum und Macht (auch wenn de facto das Leben auf manchen Burgen sehr ärmlich gewesen sein mag.) Der räumliche Abstand zu den Beherrschten schuf und signlisierte auch soziale Distanz. Zugehörigkeit: Ehrenburg gehörte bis zu seiner Abtrennung im Jahre 1462 zum Landgericht St. Michaelsburg. In diesem Jahre verlieh Graf Leonhart von Görz dem Georg Künigl von Ehrenburg und dessen Erben den Burgfrieden und das Gericht im Dorfe Ehrenburg und hob die Familie Künigl in den Freiherrenstand. Im Jahre 1662 erhob Erzherzog Ferdinand Carl den Freiherrn Veit Künigl mit seiner Descendenz in den Reichs-Grafenstand. Die Einwohner des Dorfes Ehrenburg waren von 1462 an von allen Abgaben und Steuern an die bisherige Obrigkeit befreit. Die Geschicke des Dorfes wurden einem Dorfmeister anvertraut, der mit Zustimmung des Richters und Pflegers aus der Bevölkerung gewählt wurde. Bis zum Jahre 1810 waren also Verwaltung und GerichtsEhrenburg um 1861 Der Burgfrieden war ein befriedeter Bezirk um eine Burg und die Bewohner waren verpflichtet einander zu helfen und zu wehren. Der Burgfrieder selbst war der Besitzer der niederen Gerichtsbarkeit im Burgfriedensbezirk, der von dem „herrn und landtsfürsten gewalt und freyheit haben, die angenommenen übelthätter peinlich 40 Dorfblatt Gemeinde Kiens Chronik wesen in einer Hand, in der Hand des Richters bzw. des Pflegers. Ab diesem Jahre wurden die Gerichte Schöneck, Michaelsburg und Ehrenburg dem Gericht Bruneck einverleibt bzw. 1827 wurden die beiden Gewalten im Sinne des modernen Staatsdenkens getrennt und neue Verwaltungseinheiten geschaffen: Gemeindeausschuss und Gemeindevorsteher, nämlich die Gemeinden. Stefan erbaute 1370 die U.L.F.Kirche auf dem Hügel zu Ehrenburg, wo sie jetzt steht. Georg Künigl, der jüngstgeborene Sohn Stephans, war 1430-1468 Pfleger zu Schöneck. Durch seine gründlichen Kenntnisse und unerschütterliche Treue erwarb er sich in hohem Grade das Zutrauen und Wohlwollen der Grafen von Görz, welche damals die Herrschaft Schöneck besaßen. Zum Lohne für seine ersprießlichen Dienste verlieh Die Künigl ihm Leonhard, Graf von Görz, einen ewigen BurgfrieDie geschichtliche Beschreibung des uralten „Hoch- den und das Gericht im Dorfe Ehrenburg „allenthalben adelichen Herkhommens der Herren Grafen Künigl, auf allen Gründen, Stücken, Leuten und Gütern mit allen Freyherren zu Ehrnburg und Warth, Erbdrugsessen der Freiheiten anno 1462“. Fürstlichen Grafschaft Tyrol“ wurde von Herrn Andreas Zipockh, 1639 Kaplan in Ehrenburg, zusammen getra- Gerichtsbarkeit gen. Im Jahre 1462 verlieh Graf Leonhard von Görz, wie Viele Ahnenforscher haben versucht, ein wenig Licht in schon erwähnt, dem Georg Künigl von Ehrenburg einen das Dunkel der Ursprungsgeschichte der Grafen Künigl ewigen Burgfrieden mit dem Gerichte zu Ehrenburg, mit zu bringen. Im Jahre 1198 erscheint in einer Urkunde des Ausnahme des Malefiz (Kriminalgerichtssachen) „allentArchives Zellburg Arnold von Ehrenburg als Zeuge, da halben auf allen Gründen, Stücken, Leuten und Gütern Otto von Welsberg seinem Bruder Schwiker eine Mann- mit allen Freiheiten“. schaft Zelle verkauft, und eben dieser Arnold dürfte wohl Dieses vom Landesfürsten erteilte unbestreitbare Recht der Stammvater dieses uralten Geschlechtes sein. Bei ih- wurde wiederholt unter allerlei Vorwänden von der birem urkundlichen Erscheinen tritt die Familie der Künigl schöflichen Regierung zu Brixen angefochten; aber soin drei Linien auf, und zwar: wohl vom Landesfürsten als vom Reichs-Oberhaupte erin den Christianischen, hielten die Künigl stets den nötigen Schutz zur Wahrung in der Brunecker und ihrer Rechte. in der Ehrenburgischen. Mit dem Besitze von Toblach, Heimfels und Schöneck erhielten die Künigl auch die Gerichtsherrlichkeit. Im Jahre 1234 bis 1262 stand Rudolf von Ehrenburg durch Dass Ehrenburg auch später hinsichtlich „der Malefiz seinen Rittersinn und Reichtum in allgemeiner Achtung. und hohen Obrigkeit“ zum Landgerichte St. Michels1265 wird seine Gattin, deren Namen wir nicht kennen, burg gehörte, behauptet dessen Weisung vom Jahre 1501 Witwe genannt und im nämlichen Jahre werden ihre vier und Stockurbar von 1714 fol 22. Aus einem Schreiben Kinder Adelheid vermählt mit Arnold von Pfalzen, Hein- des Bischofs von Brixen vom 16. Dezember 1794 ist zu rich, Christian I. und Arnold II. erwähnt. Durch die zwei entnehmen, dass laut Urkunden von 1614 und 1644 die letzteren teilte sich das Geschlecht in zwei Linien. Chris- Malefizpersonen aus dem Burgfrieden Ehrenburg an das tian I. nannte sich 1270 von Ehrenburg und Kiens gera- Landgericht St. Michelsburg beim sogenannten Trögele de in dem Jahre, als Pernhart, ein Sohn Sibotos als der an der Rienz überstellt worden sein. Die Freiherrn bzw. letzte der alten Herren von Kiens gestorben war. Nach Grafen von Künigl, welche 1570 bis 1581 das Gericht dessen kinderlosem Tode verleiht die Kirche von Brixen Schöneck und seit 1665 dieses und das Gericht Michelsdas erledigte Lehen Kiens seinem nächsten Verwandten burg innehatten, übertrugen die Verwaltung der BurgChristian I., der sich nach demselben „von Kiens“ nann- friedensgerichtsbarkeit zu Ehrenburg ihrem Pfleger und te, wenn er es auch nur 8 Jahre inne hatte, und wurde so Richter zu Schöneck, wie aus den Titeln dieser Amtleute der Stammvater jener Linie, welche sich von Ehrenburg ersichtlich ist; auch die Gerichtsbücher wurden, wenn und Kiens nannte, die jedoch schon mit seinem Enkel Jo- auch separat, von der schöneckischen Gerichtsschreibehannes von Kiens im Jahre 1394 erlosch. rei zu Kiens geführt. Arnold II. der „Kunich“ (rex) genannt, gründete, vermählt mit Kunigunde von Rischon, die Linie der Gra- Im Jahre 1810 unter der baierischen Regierung wurden die fen von Künigl von Ehrenburg, die sich so nach Arnold Patrimonialgerichte aufgehoben und Schöneck, MichaIII. nennen, der 1338 den Namen Kunich aus uns unbe- elsburg und Ehrenburg dem k. Landgerichte Bruneck einkannten Gründen in „Künigl“ umgestaltete. Sein Sohn verleibt. 1817 stellte Österreich die Patrimonial-Gerichte 41 Dorfblatt Gemeinde Kiens Chronik wieder her. Es bildete sich nun das gräflich Künigl´sche Patrimonialgericht mit dem Sitze zu St. Lorenzen, bestehend aus dem Gericht Schöneck, Burgfrieden Ehrenburg und den Gemeinden Sonnenburg, Fassing, Pflaurenz, St. Lorenzen, Walchern, Reischach, Reiperting, Stefansdorf, Moos, St. Martin, Saalen, Montal, Onach, Hörschwang, Ellen, Michaelsburger Getzenberg, Kienberg, Runggen, Kniepass mit Lothen, wozu später noch Stegen kam. Im Jahre 1826 entsagte Graf Leopold Philipp Künigl seinen Dynasten-Rechten und mit 1. August 1827 wurde dieses Patrimonialgericht dem k.f. Landgerichte Bruneck zugeteilt. Die Grenzen Die Grenzen des Burgfriedens und Dorfes Ehrenburg, das seit 1849 mit dem St. Michelsburger Getzenberg (Innergetzenberg) zu einer Gemeinde verbunden ist, werden in der Verleihungsurkunde von 1462 folgendermaßen beschrieben: „Von der wegschaid, als man von dem Renner gehen Bruneggen gehet, mitsambt dem heislen und des neuen Mayrs paumbgarten an den pach und an des Mayrs an Orth casten, der hinter seinem haus gegen Hinterdorf werths gelegen ist, und daselbst von des Kiniglens paumbgarten und der Nussleithen an den weeg, ob der Nussleithen und den Erschpaumb, ob den Kubler und den bemelten dorf zu Ehrenburg gelegen, auf an den paumbgarten, ob St. Nicolauskirchen unter dem erschpaumb und weyer gelegen, und aus durch an des Mayrs am Orth mihl und herdishalben des kirchpachs gehen den abergenannten dorf werts unzt an des Rainers püchl daselbs bis an den gemainen weeg, der gehen Kiens gehet, und wiederumben unzt an die gemelte wegschaid, als mann von denselben Renner gehen Brunegg fahrt. Die innerhalb der beschriebenen Grenzen ansässigen Untertanen sind von „robott, wacht, steur und raysenn (Militär) aus dem lannde“ befreit. Der Burgfriedensbereich Am Abhang des nahen Hügels erbauten die Herren Künigl eine Burg und auf der Höhe derselben ein Kirchlein. An dieser Stelle war ehemals, wie eine alte Aufschreibung der Sage nach berichtet, eine Heidengruft, die angeblich 472 zur christlichen Kultstätte umgestaltet wurde. Durch Jahrhunderte geriet sie in Vergessenheit, da sie anscheinend unter der Erde verborgen war. Später wurde sie wieder entdeckt und 1370 von Stefan Künigl mit einer Kapelle überbaut. In den Jahren 1698-1701 wurde die Kirche erweitert und ganz neu aufgeführt. Den Plan zeichnete Simon Delai 42 und bezog dafür 240 fl. Als Baumeister war Paul „Niedergatscher“ aus Stegen beschäftigt. Der Probstei-Widum wurde in den Jahren 1682-83-84 von den Graf Sebastian und Ignaz Graf Künigl erbaut. Die Baugeschichte der Ehrenburg spiegelt sich im malerischen Erscheinungsbild der Anlage hier unten wider. Der Wohnturm, als ältester Teil der Burganlage ist in 4 Geschosse eingeteilt und kann Mitte/Ende des 13. Jahrhunderts datiert werden. Das an den Wohnturm angebaute Stöcklgebäude stammt aus der Zeit um 1450. Die ältere Toranlage im Süden geht auf die Zeit Ende des 15./ Anfang 16.Jahrh. zurück. Die Befestigungsbauten mit Wehrgang hat Kaspar Künigl 1508 unter dem Druck der Venezianerkriege mit Mörsern, Hakenbüchsen, Gewehren und Munition ausgestattet. Den Loggienhof im 1. Stock hat Meister Lucio de Spazio, Steinmetzmeister zu Trient, 1522 gebaut. 1731/1734 wurde von Giuseppe de Laji aus der alten Ehrenbug ein modernes barockes Landschloss geplant und gebaut, so wie es heute dasteht. Rund um Schloss und Kirche reihen und reihten sich folgende Güter von Bauern, Gewerbetreibenden und Söldhäuslern. Die fünf Mairhöfe im Südosten des Schlosses sind: Obermair und Niedermair, die in die Deutschordens Kom- Dorfblatt Gemeinde Kiens mende Sterzing zinsten, und Neumair (Handlung schon 1495), Mair am Ort und Mair am Bach (Brandstätte im Jahre 1924), die ins Schloss Ehrenburg zinsten. Die Nennung der erstgenannten Höfe stammt aus dem Jahre 1318, die Erstnennung des Mair am Ort ebenfalls 1318, Neumair 1423 und Mair am Bach 1588. Nach der Tradition ehemaliger Edelsitze, in der Mitte des 15. Jahrhunderts, war das Baumannhaus als „unteres Gehäus“ schon in den Händen der Künigl und diente später als Amtshaus. Durch Graf Alexander wurde es abgebrochen und 1782 als der heutige Gutshof erbaut (Weingartner). An der Fassade gemaltes Wappen mit Chronogramm: ALIs aLeXanDrI CoMItIs kInIgL resVreXI (1782). Ehrenburg vor 1888 Chronik 1384 berichtet, Zimmermeister 1632, wurde auch Neuhäusl genannt und der Burger, 1333 genannt und seit 1504 als Gasthaus bekannt. Bereits im Jahre 1819 wurde der zu der hochgräflich von Küniglischen Besitzungen in Ehrenburg gehörige mit Fichtenstämmen bewachsene Kirchhügel abgestockt, dafür mit Laubholz angepflanzt, und diese Anpflanzung, um den Anwuchs zu sichern, mit Zaun eingefriedet. Er gehört seit ein paar Jahren der Gemeinde Kiens. Im Norden des Kirchhügels sind auf der ob abgebildeten Karte das Schmiedhaus 1500 genannt, das Armenhaus 1604 (im Jahre 1965 abgerissen), Rindler 1382 und Renner 1494 (nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen) zu sehen. Im Nordosten, am so genannten Köfele, sehen wir Kattler 1712, Vorund Hinterhauser 1588, Kofler 1447, Gütl auf dem Kofel oder „Schusterseppila“ 1363, Saal 1575 (nach dem Abriss im Jahre 1900 wurde dort von Graf Künigl 1930 die Fraktionswaage gebaut, die dann wieder 1998 abgebrochen und der öffentliche Parkplatz vor dem Geschäft Pörnbacher errichtet wurde) und Moser, heute Stöckler 1500. Benütztes Schrifttum: Im oben abgebildeten Foto sehen wir die St. Nikolaus Kirche vor dem Abbruch im Jahre 1888 und das dazugehörige Widum. Die Filialkirche zum hl. Nikolaus stand bereits 1364, wie ein Ablassbrief uns berichtet. Sie unterstand der Pfarrei Kiens-Pfalzen. Wann sie erbaut wurde, ist nicht bekannt, jedenfalls ist sie älter als die Schlosskirche. Die Nikolaus Kirche mußte 1670-72 einem Neubau weichen; sie wurde vergrößert und restauriert. Der Umbau kostete 4.000 Gulden. Diese Arbeiten wurden von der kirchlichen Behörde jedoch nur bewilliget, weil die Kirche ein ansehnliches Vermögen besaß, denn 6000 Gulden blieben noch übrig. Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte – Athesiaverlag 1991 Pustertals alte Adelsgeschlechter von Th. Mairhofer Gen. d. Tir. Adels, Künigl, Hs. I. Ferd. U. Mayrhofer, Pustertals Adelsgeschlechter. Druck 1863 S. 90 f., Otto Stolz, Dm. 4 S. 233 und 236 Lexikon des Mittelalters II. Band. Artemisverlag München und Zürich. 1981. Seite 971-974. Deutsches Rechtswörterbuch II. Band; bearbeitet von Eberhard Freiherrn von Künsberg 19321935. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger/ Weimar. Seite 618-621. Tiroler Burgenbuch, Band IX – Pustertal, Verlagsanstalt Athesia und Tyrolia Verlag Innsbruck und Wien; Redaktion und Gesamtleitung: Magdalena Hörmann-Weingartner. Unterhalb der Nikolauskirche ist noch das hölzerne Weberhaus (auch Fischerhaus genannt) zu sehen, das nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen wurde. Im Südwesten stehen das Zimmerhäusl seit 1764, heute Cafe Gasser, Schifter 1764 und Jägerhäusl seit 1628. Im Westen stehen das Mesnerhaus, von dem wird schon 43 Private Unfallversicherung schließt gefährliche Lücke! Wussten Sie, ... •... dass 60% der Unfälle in der Freizeit und zu Hause passieren und dass die gesetzliche Versicherung bei diesen Unfällen unzureichend ist? Die gesetzliche Unfallversicherung deckt in der Regel nur Arbeitsunfälle und dies nur mit einer Grundversorgung. 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