Deutsches Inlandsgebot

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Deutsches Inlandsgebot
BRENN PUNKTE
Seite 1
Informationen für unsere Geschäftsfreunde
Liebe Geschäftsfreunde
er Ruf nach dem
Staat hat im Nachkriegs-Deutschland
inzwischen eine beachtlich lange Tradition.
Kein Zweifel: Mehr denn
je braucht dieses Land
eine Vielzahl von Reformen. Doch Reformen, die
Deutschland die Zukunft
sichern, stehen vor allem
für Einschnitte. Indes
bedeuten Einschnitte auch
immer, dass es Betroffene
gibt, und wo Betroffene
sind, da ist auch stets eine
Lobby, die mit tradiertem
Anspruchsdenken die vorhandenen Besitzstände
mit Zähnen und Klauen
verteidigt. Dass Reformen
her müssen, darin sind
sich alle einig. Doch dafür
herhalten sollen bitteschön stets die anderen.
Da ist es doch allemal
angenehmer, aus der
sicheren Deckung heraus
wehleidig die Unbeweglichkeit dieses Landes
zu beklagen und sich in
„eigentlich müsste man
mal“-Stammtischbetrachtungen zu ergehen.
D
In dieser Situation muss
nicht unbedingt ein Pessimist sein, wer davon
ausgeht, dass die Regierung uns auch in den
nächsten Jahren keine
einschneidenden Reformen am Arbeitsmarkt,
im Bildungssystem oder
in der Steuerpolitik und
damit nicht die Treibsätze liefern wird, unser
Land wieder auf eine
zukunftssichere Umlaufbahn zu befördern. Da
wird Schmalhans Küchenmeister bleiben und
schwarz-roten Einheitsbrei verabreichen.
Also: Kopf in den Sand
oder raus aus Deutschland? Nein, denn eine
zögerliche oder ausschließlich auf Gewinnmaximierung abzielende
Grundhaltung hat sich in
der deutschen Wirtschaft
schon viel zu lange breit
gemacht. Jetzt und gerade jetzt ist vielmehr zupackendes Unternehmertum
gefragt. Mit Leidenschaft
müssen wir unsere Kunden
von technisch anspruchsvollen Qualitätsprodukten und Dienstleistungen
„Made in Germany“ begeistern. Mit einer Produktion
in Deutschland, das reich
ist an Kultur, Bildung und
hoch qualifizierten Mitarbeitern, und einem auf
Basis gegenseitigen Vertrauens kooperierenden
Netzwerk aus deutschen
Herstellern und inländischen Zulieferern. Und
mit einem installierenden
Fachhandwerk, das sich
als Schnittstelle zu den
Kunden aus eigenem Interesse zum Anwalt deutscher Qualität macht. Denn
auch und gerade im Zeitalter der Globalisierung hat
deutsche Qualitätsarbeit
immer ihren Platz. Und
damit auch ihren Preis.
Packen wir’s an!
Ihr
Markus Niedermayer
Juli 2006
Deutsches Inlandsgebot:
MHG setzt Zeichen für den
Standort Deutschland
D
MHG hat sich als erstes Unternehmen der SHK-Branche
dazu verpflichtet, seine selbst entwickelten Produkte
ausschließlich in Deutschland zu fertigen.
er Startschuss fiel im
März 2006 anlässlich
der SHK Essen. Dort
stellte MHG die Initiative
zum Deutschen Inlandsgebot vor und verpflichtete
sich damit als erstes Unternehmen der SHK-Branche
freiwillig, alle selbst entwickelten heiztechnischen
Komponenten und Systeme
auf Basis des Deutschen
Inlandsgebotes zu fertigen. Das Signal der MHG
sorgte für Schlagzeilen in
der gesamten Fachpresse.
Inzwischen hat die MHG
ihren Worten Taten folgen
lassen und die organisatorischen Voraussetzungen
dafür geschaffen, dass auch
andere Unternehmen mit
Fortsetzung nächste Seite
Im Interview:
ie
Preise
für Öl und Gas
sind in den
vergangenen Jahren
rasant in die Höhe
geschnellt, und eine
Entspannung des Marktes
ist nicht in Sicht. Gleichzeitig boomt der Markt der
Erneuerbaren Energien.
BRENNPUNKTE sprach da rüber mit Prof. Dr. Christoph
Weber, Professor am Lehrstuhl für Energiewirtschaft
der Universität DuisburgEssen. Fortsetzung nächste Seite
D
Prof. Dr. Christoph Weber,
Energieexperte der Universität Duisburg-Essen
Inhalt
Auftragsschub durch Energiepass?
Alles neu beim MHG Vertriebs-Center Stuttgart
Im Fokus: Das MHG Produktions-Team
Fördermittelübersicht
S. 5–6
S. 6
S. 7–9
S. 10–11
MHG sponsorte Marketingpreis
S. 13
Ratgeber Recht & Steuern
S. 15
Seite 2
Deutsches Inlandsgebot
Fortsetzung von Seite 1
ihren Produkten von der Initiative profitieren können.
Die BRENNPUNKTE Redaktion informiert Sie über
die Hintergründe und sagt
Ihnen, wie Sie die Selbstverpflichtung der MHG als
Argument bei der Ansprache Ihrer Kunden nutzen
können.
Produktionsstandort
Deutschland am
Scheideweg
Jobabbau, Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland
und das so genannte Global
Sourcing (Einkauf bei Lieferanten rund um den Globus
mit dem Ziel der Kostensenkung) haben den Standort
Deutschland in den letzten
Jahren geschwächt. Eine
hohe Dauerarbeitslosigkeit,
die nach wie vor unbefriedigende Inlandsnachfrage
und der Verlust von Wertschöpfung im eigenen Land
sind die nur allzu logischen
Konsequenzen, die nicht
zuletzt auch für die SHKBranche deutlich spürbar
geworden sind.
Wenn Deutschland nicht
zu den Globalisierungsverlierern gehören will, dürfen
wir nicht weiter aushöhlen,
was dieses Land – noch –
stark macht. Über viele Jahre hat die deutsche Wirtschaft auf Langfristigkeit,
technisch anspruchsvolle Güter und auf Qualität
gesetzt. Das hat Deutschland zum Exportweltmeister gemacht. Und trotz aller
Unkenrufe gilt „Made in
Germany“ jenseits unserer
Grenzen immer noch als
glaubwürdiges Qualitätsversprechen. Doch dieses
über Jahrzehnte angesparte
Guthaben wird schnell aufgezehrt sein, wenn zukünftig der größte Anteil der
deutschen Markenprodukte
in Wahrheit aus Billiglohnländern kommt. Damit
steht der Produktionsstandort Deutschland an einem
Scheideweg.
Mehr Nachfrage nach
deutschen Qualitätsprodukten: der Verbraucher entscheidet
Die Frage, wie vor allem
in der Industrie inländische
Arbeitsplätze gesichert wer-
ten Bauteile oder Rohstoffe
in erster Linie von deutschen
Lieferanten bezieht, leistet
einen wertvollen Beitrag zur
Sicherung der Arbeitsplätze
und zur Wertschöpfung in
Deutschland. Diesen Beitrag öffentlich zu machen
und damit dem Verbraucher eine wertvolle Orientierungshilfe bei seiner Kaufentscheidung zu geben, ist
der Kern unserer Initiative.
Denn bei diesen Produkten
kann sich der Verbraucher
sicher sein, dass der Verkaufserlös der heimischen
Wirtschaft zugute kommt
und dass das Qualitätsversprechen des ‚Made in Germany’ eingelöst wird. Somit
hat unsere Idee das Potenzial, die Nachfrage nach deutschen Qualitätsprodukten
im Inland zu erhöhen“, sagt
MHG Geschäftsführer Markus Niedermayer.
Klares Signal für den Verbraucher: das Label zur Kennzeichnung von Produkten, die die hohen Standards des vfdi erfüllen
Deutsches Inlandsgebot: verbindliche
Standards
den können, ist seit langem
Gegenstand einer breiten
Diskussion. Bewegt hat sich
wenig, und viele, die mitdiskutieren, sind Teil des Problems statt Teil der Lösung.
Ausgehend von diesen
Überlegungen definierte die
MHG konkrete Vorgaben für
das Deutsche Inlandsgebot
und entwarf ein Label zur
In dieser Situation kam
bei der MHG die Idee zum
Deutschen Inlandsgebot auf.
„Wer wie wir seine Produkte am Standort Deutschland
herstellt und die eingesetz-
Im Interview:
Fortsetzung von Seite 1
BRENNPUNKTE:
Wann
werden die Öl- und Gaspreise wieder sinken, Herr Prof.
Weber?
Prof. Dr. Weber: Wenn
einer dies exakt wüsste,
könnte er damit viel Geld
verdienen. Meine persönliche Einschätzung ist, dass
die Preise bis in zwei bis
drei Jahren wieder deutlich
zurückgehen werden, wenn
sich die geopolitische Situation im Nahen und Mittleren Osten nicht dramatisch
zuspitzt.
Energieexperte Prof. Dr. Christoph Weber
BRENNPUNKTE:
Die
Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass
sich der Weltenergiebedarf
bis 2030 verdoppeln wird.
Wie sollten sich Hausbesitzer angesichts dieser Entwicklung verhalten?
Prof. Dr. Weber:
Die
Hausbesitzer sollten sich
auf jeden Fall darauf einstellen, dass die Preise für
Öl und Gas auch in Zukunft
stark schwanken können.
Im Mittel wird das Preisniveau sicher über dem mittleren Preisniveau der Jahre
1990 bis 2005 liegen. Und
das Preisniveau wird über
die Zeit stärker steigen als
die allgemeine Inflationsrate. Von daher werden sich
energetische Sanierungsmaßnahmen in Zukunft
eher rechnen als in der Vergangenheit, das gleiche gilt
für die Nutzung erneuerbarer Energien.
BRENNPUNKTE: Welche
Chancen hat die Brennwerttechnik in Zeiten knapper
werdender Öl- und Gasvorräte?
Prof. Dr. Weber:
Die
Brennwerttechnik ist die
effizienteste Form der Energienutzung bei konventionellen Öl- und Gasheizungen. Daher kommt ihr eine
große Bedeutung für die
Zukunft zu. Bei Gasheizungen ist Brennwerttechnik
in Deutschland mittlerweile
fast Standard. Aber ich würde erwarten, dass auch bei
Ölheizungen, trotz einiger
zusätzlicher Schwierigkeiten, sich die Brennwerttechnik mittelfristig etabliert.
BRENNPUNKTE:
Trotz
des Booms im Bereich
Erneuerbare Energien: Im
Jahr 2005 nutzten lediglich
8 % der neuen Heizungsanlagen in Deutschland Sonnenwärme, Holzpellets oder
Erdwärme. Welche Chancen haben die Erneuerbaren Energien zukünftig?
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Deutsches Inlandsgebot
stammen. Der Ursprung der
Bauteile oder Rohstoffe ist
für jedes Produkt durch ein
Herkunftszertifikat transparent zu machen.
Eine Überprüfung ergab, dass
alle von MHG
selbst entwickelten
heiztechnischen
Systeme und Komponenten diese Vorgaben erfüllen. Und
folglich kennzeichnet
die MHG ihre Produkte seit kurzem mit
dem Label „Hergestellt
snach dem Deutschen
Inlandsgebot“.
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vfdi: Die organisatorische Plattform
Markus Niedermayer, geschäftsführender Gesellschafter der
MHG und Präsident des vfdi
Kennzeichnung von Produkten, die die verbindlichen Standards erfüllen.
Danach muss ein Produkt
ausschließlich am Standort Deutschland hergestellt
werden, und die benötigten Bauteile oder Rohstoffe müssen – bezogen auf
die Einstandspreise – zu
mindestens zwei Dritteln
von deutschen Lieferanten
n.
Für die MHG sollte
die
Idee von Anfang an
mehr
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sich gesein als eine unternehr
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Hamburger mit ihrer Initiative eine Vorreiterrolle
übernehmen und zugleich
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E-Mail:
fdi.de
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Verein zur Förderung des
Deutschen Inlandsgebotes e.V.
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Ein Signal für den
Standort Deutschland
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Das Logo des neu gegründeten Vereins
Infos zum vfdi gibt’s auch in Prospektform.
BRENNPUNKTE:
Wie
wird sich der Markt der
Erneuerbaren Energien
Ihrer Meinung nach zukünftig entwickeln?
Prof. Dr. Weber: Derzeit
stehen die Erneuerbaren
aufgrund der hohen Öl- und
Gaspreise hoch im Kurs.
Von daher würde ich
erwarten, dass in den
nächsten Jahren die
Anzahl der Heizanlagen auf Basis Erneuerbarer weiter mit hohen
Wachstumsraten steigen
wird. Derzeit haben wir ca.
7 Mio. m2 installierte Fläche
an Solarkollektoren, und
diese Fläche ist allein 2005
um 15 % gestiegen. Der
Absatz an Solarkollektoren
lag 2005 um mehr als 25 %
höher als im Vorjahr. Ähnliche Entwicklungen halte
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung nächste Seite
kt
Konta
Im Interview:
Prof. Dr. Weber:
Hier
muss man auf jeden Fall
nach Energieträgern differenzieren. Solarwärme ist
sicherlich eine interessante
Option zur Heizungsunterstützung, vor allem bei der
Warmwasserbereitung.
Allerdings sehe ich beim
derzeitigen Preisniveau
ohne staatliche Förderung
die Wirtschaftlichkeit noch
nicht erreicht. Die Nutzung
von Erdwärme über Wärmepumpen ist bei den heutigen
Preisen schon wirtschaftlich, und es ist eigentlich
verwunderlich, dass diese
Technik in Deutschland – im
Gegensatz etwa zur Schweiz
– bislang kaum zum Einsatz
kommt. Holzpellets haben
sicherlich auch noch ein
Zuwachspotenzial, wenn
die erhöhte Nachfrage hier
nicht mittelfristig die Preise
nach oben zieht.
einen Handlungsrahmen
definieren, der auch von
Rasante Entwicklung: die Öl- und Gaspreise seit 2003
Seite 4
Fortsetzung von Seite 3
anderen Unternehmen aus
unterschiedlichen Wirtschaftszweigen genutzt
werden kann.
Auf Betreiben der MHG
wurde daher inzwischen
der Verein zur Förderung
des Deutschen Inlandsgebotes e. V. (vfdi) gegründet, der
seinen Sitz in Bremen hat.
Dort kann jeder Unternehmer, der mit seinen Produkten die Vorgaben des Deutschen Inlandsgebotes erfüllt,
eine Lizenz zur Nutzung des
Labels beantragen. Vergibt
der Verein nach sorgfältiger
Prüfung der eingereichten
Unterlagen einschließlich
der Herkunftszertifikate eine Lizenz, kann jeder
Lizenznehmer das Label
umfassend für seine produktbezogenen MarketingAktivitäten nutzen. Damit
grenzt sich das jeweilige
Unternehmen mit seinen
Produkten im Wettbewerb
glaubwürdig von denjenigen ab, die ihre Produktion
ins Ausland verlagert haben
und/oder ihre Bauteile bzw.
Rohstoffe aus aller Herren
Länder beziehen.
Weitere Informationen
finden Sie auf der Website
www.vfdi.de.
Unsere freiwillige Selbstverpflichtung –
Ihr Umsatzpotenzial
Ihre Kunden können sich
sicher sein: Jedes von uns
selbst entwickelte Produkt
wird nach den strengen
Auflagen des Deutschen
Inlandsgebotes hergestellt.
Mit anderen Worten: Wo
MHG draufsteht, ist deutsche Wertarbeit drin. Und
wer MHG kauft, sichert
sich nicht nur ein echtes
deutsches Qualitätsprodukt, sondern sorgt auch
für den Erhalt von inländischen Arbeitsplätzen
und für Wertschöpfung in
Deutschland.
Nutzen Sie diese Steilvorlage als zusätzliches
Verkaufsargument bei der
Ansprache Ihrer Kunden.
Zu Ihrer Unterstützung
stellen wir Ihnen jederzeit
gern unseren Flyer zum
Deutschen Inlandsgebot
zur Verfügung, den Sie
sich zur Ansicht von unserer Webseite www.mhg.de
downloaden können. Zum
Abruf der von Ihnen benötigten Stückzahl wenden
Sie sich bitte an das für
Sie zuständige MHG Vertriebs-Center.
Das Deutsche Inlandsgebot:
Unsere freiwillige
Selbstverpflichtung
Wir, die Unterzeichner, bestätigen, dass wir unsere selbst entwickelten heiztechnischen Systeme und Komponenten
nach den Vorgaben des Vereins zur Förderung des Deutschen Inlandsgebotes e. V. (vfdi) fertigen.
Damit können Sie sich sicher sein, dass Ihr neues MHG Produkt für Spitzenqualität „Made in Germany“ steht.
Außerdem unterstützen Sie mit dem Kauf die heimische Wirtschaft und tragen so zur Sicherung von Arbeitsplätzen
in Deutschland und zur Wertschöpfung im eigenen Land bei.
Denn wir fertigen unsere selbst entwickelten heiztechnischen Systeme und Komponenten ausschließlich in Deutschland. Darüber hinaus sichern wir für alle mit dem Label „Hergestellt nach den Vorgaben des Vereins zur Förderung
des Deutschen Inlandsgebotes“ gekennzeichneten MHG Produkten zu, dass mindestens zwei Drittel der Bauteile von
deutschen Lieferanten stammen. Bei der Berechnung der Quote legen wir die Einstandspreise zugrunde, die an deutsche Lieferanten bezahlt werden.
Langfristig beabsichtigen wir, den Anteil der von deutschen Lieferanten bezogenen Bauteile bei den gekennzeichneten
Produkten auf bis zu 100 Prozent auszuweiten.
Um eine vollständige Transparenz zu gewährleisten, verpflichten wir uns darüber hinaus gemäß den Vorgaben des vfdi
bei allen unseren mit dem Label „Hergestellt nach den Vorgaben des Vereins zur Förderung des Deutschen Inlandsgebotes“ gekennzeichneten Produkten freiwillig, die Herkunft der zur Fertigung benötigten Bauteile durch Herkunftszertifikate zu belegen und diese der Öffentlichkeit bei Bedarf zugänglich zu machen.
Hamburg, im Juli 2006
MHG Heiztechnik GmbH
Markus Niedermayer
(Geschäftsführer)
MHG Heiztechnik GmbH
Postfach 11 09 11
D-20409 Hamburg
Hotline: 01803-00 12 24 (9 Cent/Min.)
Im Interview:
Fortsetzung von Seite 3
BRENNPUNKTE: Welche
der Erneuerbaren Energien
(Solar, Pellets, Erdwärme)
hat die besten Chancen,
zukünftig eine wichtige Rolle in der Heizungsindustrie
zu spielen? Welche Möglichkeiten bieten sich über die
angesprochenen Energieträger hinaus zur Wärmeerzeugung an?
Prof. Dr. Weber:
Ich
denke alle drei zunächst
genannten Technologien
haben eine gute Chance, den
bisherigen Heizungsmix zu
komplettieren. Aber keine
der Technologien wird für
sich allein die dominierende
Technologie der nächsten
Jahre werden. Solaranlagen
werden doch weitgehend
Ergänzungsanlagen zu
konventionellen Heizungen
(oder auch Pelletsanlagen)
Fortsetzung nächste Seite
[email protected]
www.mhg.de
Bei Ihrem VC erhältlich:
der MHG Flyer zum Deutschen Inlandsgebot
Alles rund ums Inlandsgebot: die Webseite des vfdi
ich auch in den kommenden zwei bis drei Jahren für
möglich. Bei den Pelletsheizungen war im vergangenen
Jahr sogar ein Zuwachs um
rund 100 % zu beobachten,
ausgehend allerdings von
einem niedrigen Niveau,
nämlich ca. 7.600 verkauften Anlagen im Jahr 2004.
Hier ist es wesentlich, dass
der Nachschub an Brennmaterial mit der Auslieferung neuer Anlagen Schritt
hält. Wachstumsraten um
25 % erscheinen mir aber
auch hier in den kommenden Jahren realistisch. Ähnliches gilt auch für Wärmepumpen, wo wir 2005 ca.
18.000 verkaufte Einheiten
hatten. Wie es danach weitergeht, hängt wesentlich
von der Entwicklung der
Energiepreise für konventionelle Energieträger ab.
Juan-Carlos Gil-Söffker
(Geschäftsführer)
Pellets und Solar: ausgezeichnete Zukunftschancen
95.27804-8024 Printed in Germany ze 0706/20
Deutsches Inlandsgebot
Seite 5
Nachgehakt:
Auftragsschub durch Energiepass?
nfang April haben
Bundeswirtschaftsminister Glos und
Bundesbauminister Tiefensee den gemeinsamen Vorschlag zur Novellierung der
Energieeinsparverordnung
(EnEV) vorgelegt. Einer der
zentralen Punkte ist die Einführung von Energieausweisen. Diese müssen künftig bei Verkauf oder Vermietung eines Gebäudes bzw.
einer Wohnung ausgestellt
und Interessierten vorgelegt
werden. Laut Gesetzentwurf
können Haus- und Wohnungseigentümer zwischen
dem verbrauchs- und dem
bedarfsorientierten Energiepass wählen.
A
Die neue Verordnung
wird voraussichtlich erst ab
Januar 2007 in Kraft treten.
Der Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK),
der das bedarfsorientierte
Modell bevorzugt, erwartet
durch die Einführung des
Energieausweises einen
deutlichen Auftragsschub.
Dabei stehen Ein- und
Zweifamilienhäuser im
Mittelpunkt, die von den
Eigentümern selbst genutzt
werden. Denn hier besteht
laut Verband das größte
Modernisierungspotenzial. „Wir gehen von einer
Größenordnung von rund
zehn Millionen Gebäuden
aus, bei denen ein Energieeinsparpotenzial von bis
zu 50 Prozent gegeben ist“,
so ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock
und Polach. „Hier setzen
wir an, um unseren Kunden durch die Ausstellung
eines ‚freiwilligen’ Energieausweises vom qualifizierten Fachhandwerker
aufzuzeigen, mit welchen
Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sie
den Energieeinsatz in den
eigenen vier Wänden effizienter und damit dauerhaft
kostengünstiger gestalten
können.“
Die Betonung liegt hier
auf „qualifizierter“ Fachhandwerker, der mit einer
zusätzlichen Ausbildung als
Energieberater den Energiepass ausstellen darf.
Doch genau diese Zusatzqualifikation wird im Handwerk kontrovers diskutiert.
BRENNPUNKTE wollte es genau
wissen und hat bei einigen
Betrieben nachgehakt:
„Wer einen traditionellen Handwerksbetrieb mit
einer guten Hand voll Angestellten führt, kann sich
als Chef nicht einfach aus
dem Tagesgeschäft ausklinken, um sich mit der EnEV
und dem Energiepass zu
beschäftigen“, erklärt Heribert Witte, Inhaber der Fir-
Heribert Witte, Inhaber der
Firma HWV in Visbek:
„Die Kosten-Nutzen-Relation
muss akzeptabel sein“
anzubieten. Natürlich bin
ich nicht gegen ein Zusatzgeschäft, aber die Kosten-Nutzen-Relation muss
akzeptabel sein. Die zentrale Frage lautet: Wie viel Zeit
ist zu investieren, bis sich
die zusätzliche Qualifikation
amortisiert?“
Eine ähnliche Meinung
vertritt auch Jürgen Cyriacks, Inhaber der Firma
Heizung, Sanitär, Solar Cyriacks in Achim. „Das Thema
Energieberatung und Energiepass ist wirtschaftlich
gesehen sicherlich interessant – keine Frage. Als alleiniger Geschäftsführer bleibt
mir aber kaum Zeit für entsprechende Fortbildungsmaßnahmen. Schließlich
muss ich als Handwerker
gleichzeitig auch Kaufmann,
Ausbilder und mitunter
sogar Rechtsanwalt sein.“
Kaum Zeit für Fortbildungsmaßnahmen zum Energiepass: Jürgen Cyriacks, Chef
der Firma Heizung, Sanitär,
Solar Cyriacks in Achim
Dennoch schließen Jürgen Cyriacks und Heribert
Witte die Zusatzqualifikation nicht von vornherein
Fortsetzung nächste Seite
Stromfresser DSL-Modem
ma HWV in Visbek. „Das ist
aber notwendig, um eine
seriöse
Energieberatung
Im Interview:
Fortsetzung von Seite 4
bleiben. Bei Pellets wird eine
europaweite Zunahme der
Nachfrage über kurz oder
lang zu steigenden Brennstoffpreisen führen. Wärmepumpen haben sicherlich das größte kosteneffiziente Potenzial, aber hier
ist der Haushalt abhängig
von der Strompreisentwicklung, und traditionell hat die
Wärmepumpe in Deutschland kein sehr gutes Image.
Brennstoffzellen werden in
den nächsten fünf bis zehn
Jahren im Wesentlichen
kaum über den Status von
Pilot- und Demonstrationsanlagen hinauskommen.
Danach ist auch fraglich,
ob die Rahmenbedingungen für diese kombinierten
Strom- und Wärmeerzeuger günstig sein werden.
Holzhackschnitzelfeuerungen als weitere Form der
Biomassenutzung haben
sicherlich auch ein Potenzial, vor allem bei größeren
Anlagen. Der Brennstoff,
wenn er denn lokal verfügbar ist, ist in der Regel
deutlich preisgünstiger als
Holzpellets.
BRENNPUNKTE:
Wie
bewerten Sie die bisherigen
energiepolitischen Maßnahmen der Bundesregierung
wie das Gebäudesanierungsprogramm oder die
Novellierung der Energieeinsparverordnung?
Prof. Dr. Weber:
Die Verbesserung der
Energieeffizienz hat in
Zeiten knapper und teurer Energie hohe Priorität.
Dabei ist wesentlich, dass
vor allem im Gebäudebestand systematisch Poten-
ziale zur Effizienzverbesserung genutzt werden. Hier
kann die Politik Anreize setzen oder Verordnungen einführen. Allerdings ist darauf
zu achten, dass die Bürger
durch die Vielfalt an Verordnungen nicht verwirrt werden und dass insbesondere
die Handwerker gut informiert sind, welche Möglichkeiten für eine Förderung
gegeben sind. Sonst verpuffen gut gemeinte Ansätze
leicht und erreichen nicht
die intendierte Zielgruppe.
BRENNPUNKTE:
Herr Prof. Weber,
wir danken
Ihnen für das
Gespräch.
ie Initiative EnergieEffizienz warnt vor
hohen Stromkosten
durch DSL-Modems. Die
externen Geräte laufen
bei vielen Computerbesitzern rund um die Uhr, nur
jeder dritte Nutzer schaltet
das Modem aus, wenn der
D
Rechner herunterfährt.
Der Stand-by-Betrieb von
Drucker, Modem, Boxen
oder Scanner könne jährlich bis zu 40 Euro kosten,
so die Initiative. Empfohlen wird die Nutzung einer
schaltbaren Steckdosenleiste.
Seite 6
Auftragsschub durch Energiepass?
Fortsetzung von Seite 5
aus. Unter bestimmten Rahmenbedingungen – sowohl
hinsichtlich der Fortbildung
als auch in Bezug auf die
praktische Umsetzung – ist
die Energieberatung für
beide denkbar.
Aus Sicht von Henning
Junghans, Junior-Chef
der H. Junghans Sanitär
GmbH in Lübeck, lohnt sich
die Fortbildung auf jeden
Fall. Der Installateur und
Heizungsbaumeister, der
bereits als qualifizierter
Gebäude-Energieberater im
Handwerk tätig ist, erklärt:
„Aus Marketing-Sicht ist
die Zusatzqualifikation ein
wesentlicher Trumpf für
Heizungsbauer. Der Energiepass hat den Vorteil, dass
er eine handfeste Grundlage
für eventuelle Modernisie-
Gebäude-Energieberater
Henning Junghans
rungsmaßnahmen bietet.
Anhand der visualisierten Werte kann der Kunde
nachvollziehen, wie gut sein
Haus energetisch gesehen
wirklich ist und wie er im
Vergleich zum Gebäudebe-
stand abschneidet. Zusätzlich bekommt der Eigentümer den Hinweis, welche
Maßnahmen sinnvoll sind
um eine verbesserte Energieeffzienz zu erhalten.
Wenn der Kunde möglichst
konkrete Zahlen vorliegen
hat, ist er eher bereit, in
eine Maßnahme zu investieren.“ Wichtig dabei sei,
so Junghans, Vertrauen zu
schaffen und den Kunden
kompetent und unabhängig
zu beraten. Sein Fazit: „Es
gehört Enthusiasmus dazu.
Allein mit dem Energiepass
wird man sicherlich keine
Riesen-Umsätze machen.
Er ist aber ein Zugang zum
Kunden, welcher meist zu
konkreten Baumaßnahmen
wie die Optimierung oder
Erneuerung der Heizungsanlage oder Wärmedämmung führt.“
Auch Thomas Wrütz,
Inhaber der Firma Gas- und
Wasserinstallation Wrütz
in Lübeck, steht dem Energiepass positiv gegenüber.
„Eine gesetzliche Grundla-
ge ist eine gute Möglichkeit,
die Kunden vom Energiesparen zu überzeugen und
ihnen zu verdeutlichen,
dass es Sinn macht, eine
alte Heizungsanlage oder
auch alte Fenster gegen
zeitgemäße Modelle auszutauschen.“ Und deshalb hat
eine Zusatzqualifikation für
ihn auch eindeutige Vorteile. „Ganz klar: Eine Qualifikation kostet Zeit, Geld
und Schweiß. Sie ist aber
sinnvoll, um wirtschaftlich
am Ball zu bleiben. Wer
hier nicht mit dem Trend
geht, gerät meiner Meinung
nach früher oder später ins
Abseits.“
Steht dem Energiepass
positiv gegenüber: Thomas
Wrütz, Inhaber der Firma
Gas- und Wasserinstallation
Wrütz in Lübeck
Fazit: Aus Sicht der
befragten Betriebe ist der
Einstieg in die Energieberatung zumindest eine
Zukunftsoption.
Schwabenpower in Filderstadt:
Alles neu beim MHG Vertriebs-Center Stuttgart
Außenansicht: das neue VC Stuttgart
ezielte Investitionen
in den Ausbau des
Kundenservice stehen
derzeit bei der MHG ganz
obenan. So auch im Ländle,
wo das VC Stuttgart Mitte
Juni neue Räumlichkeiten
in Filderstadt bezogen hat.
Zwar wird den Schwaben
allenthalben ausgeprägte
Sparsamkeit nachgesagt,
doch das neue MHG Vertriebs-Center ist mit seinem
modernen Ambiente und
großzügigen Ausstellungsflächen ein echtes Schmuckstück geworden. Auf 60
G
Quadratmetern können sich
Kunden des VC Stuttgart
livehaftig über alle MHG
Premiumprodukte informieren und bei Bedarf auch
Endkunden vor Ort demonstrieren, warum MHG einfach besser ist.
Darüber hinaus verfügt
das neue VC über einen großen Schulungsraum, der die
Durchführung von praxisgerechten Veranstaltungen
für Meister und Monteure
auf Basis modernster Standards ermöglicht.
Die Lagerfläche wurde
im Vergleich zu den bisherigen Räumlichkeiten mit
220 Quadratmetern mehr
als verdoppelt. Das MHG
Team bevorratet in Filderstadt nicht nur ein komplettes Ersatzteilprogramm,
sondern auch alle gängigen
Geräte und Komponenten
des MHG Brenner- und Heizkesselprogramms. „Damit
können wir unseren Kunden ab sofort ein Höchstmaß an Flexibilität und bei
Bedarf eine extrem kurzfristige Belieferung garantieren.
Denn zusätzlich zu unserem
bisherigen Lieferservice bieten wir einen Expressdienst
an, der in dringenden Fällen
gegen eine geringe Gebühr
die Belieferung mit Produkten oder Ersatzteilen binnen
drei Stunden ermöglicht“,
sagt Uwe Wenzelburger, der
als Regionalleiter Vertrieb
Baden-Württemberg nicht
nur für das VC Stuttgart, sondern auch für die MHG VC’s
in Karlsruhe und Schwenningen verantwortlich ist.
Rechtzeitig zum Beginn der
diesjährigen Heizperiode
soll der Expressdienst auch
an Wochenenden angebo-
ten werden. Und um die
Qualität der persönlichen
Betreuung für die Kunden
weiter zu erhöhen, wurde
das VC Stuttgart auch personell aufgestockt.
Im 60 Quadratmeter großen Ausstellungsraum können sich
Besucher ausführlich über die Premiumprodukte von MHG
informieren.
Das Team vom VC Stuttgart:
Uwe Wenzelburger, Joachim Paul, Michael Brandmeier,
Carmen Grün, Thomas Nottrodt und Thomas Seeger (v. l. n. r.)
Seite 7
Im Fokus: Das MHG Produktions-Team
n der letzten BRENNPUNKTE
Ausgabe haben Sie erfahren, wie bei der MHG
heiztechnische Produkte
von der ersten Idee bis zur
Serienreife entwickelt werden. Heute laden wir Sie zu
einem Ortstermin beim Produktions-Team der MHG in
den Hamburger Freihafen
ein.
Ein Donnerstagmorgen
im Juni. Produktionsleiter
Herbert Michael Ahmling
begrüßt die BRENNPUNKTE
Redaktion in seinem Büro,
das Teil der 2.000 Quadratmeter großen MHG Produktionshalle in Sichtweite der
Köhlbrandbrücke ist. Von
hier aus steuert er die Arbeit
seines 20-köpfigen Teams.
welchem Arbeitstag produziert werden soll. „Um
bei unerwartet kurzfristigen Aufträgen sofort lieferfähig zu sein, können wir
die Produktionsplanung
von jetzt auf gleich flexibel
anpassen. Aber das ist in
aller Regel nicht notwendig,
weil wir für alle Inlandsprodukte in Abhängigkeit
von der durchschnittlichen
Umschlagshäufigkeit einen
Bestand als Puffer in unserem gegenüberliegenden
Lager bevorraten“, erläutert
Herbert Michael Ahmling.
Dagegen erfolgt die Fertigung der Produkte für die
zahlreichen Auslandsmärkte ausschließlich auftragsbezogen.
einen sind wir hoch flexibel,
zum anderen wirkt sich die
regelmäßige Abwechslung
motivationsfördernd aus“,
so Ahmling.
Freie Hand lässt der MHG
Produktionsleiter seinen
Teams, wenn es um die
Verteilung der Mitarbeiter
auf die einzelnen Fertigungsstufen am jeweiligen
Produktionstag geht. Und
wann und wie häufig innerhalb des Teams rotiert wird,
entscheiden ebenfalls die
Mitarbeiter. Hauptsache,
bis zum Produktionsende
um 15.15 Uhr ist die vorgegebene Stückzahl erreicht,
und die hohen Qualitätsstandards werden in vollem
Umfang erfüllt.
Montage der Brennerlanze für den MICROMAT EC 75:
Jürgen Pieszkalla, seit 35 Jahren bei der MHG, hat zunächst
als Monteur im VC Hamburg gearbeitet.
meisten Mitarbeiter der
MHG Produktion sind nach
einem intensiven Training
mit der Fertigung der einzelnen Produkte bestens
vertraut und somit flexibel
einsetzbar. „Vor einigen
Jahren haben wir das Rotationsprinzip eingeführt.
Unser Motto lautet: ,Wir
gehen dahin, wo die Arbeit
ist.‘ Damit schlagen wir die
berühmten zwei Fliegen mit
einer Klappe. Denn zum
Viel-Länder-Team mit
gemeinsamem Ziel
Das Produktions-Team
ist mit Mitarbeitern aus
aller Herren Länder bunt
gemischt – von Italien über
Spanien, Portugal und die
Türkei bis hin zu Polen, Serbien, Russland und natürlich Deutschland. Was alle
Fortsetzung nächste Seite
Hier prüft der Chef noch selbst:
Produktionsleiter Herbert Michael Ahmling
Planung ist alles
Dreh- und Angelpunkt
für die Koordination des
Arbeitseinsatzes der Mitarbeiter ist die Produktionsbesprechung, die an jedem
Freitag Punkt 10.00 Uhr
stattfindet und an der neben
dem Leiter der Produktion
auch Mitarbeiter der Auftragsabwicklung und des
Einkaufs teilnehmen. In
gemeinsamer Abstimmung
wird hier der Produktionsplan für die folgende Woche
erstellt und in der EDV hinterlegt, welches Produkt
mit welcher Stückzahl an
Rotationsprinzip
erhöht Flexibilität
und Motivation
Der Startschuss zur Produktion fällt jeden Werktag
morgens um Schlag halb
acht. Die Mitarbeiter verteilen sich analog zum Produktionsplan in Teams auf
die verschiedenen Montagebänder und Stationen. Ob
wandhängende oder bodenstehende Gas-Brennwertkessel, Öl- und Öl-Brennwert-Units oder Raketenbrenner®, Gelbbrenner und
Gas-Gebläsebrenner – die
Industriemeister Wolfgang Franzke bei der Fertigung eines Gas-Brennwertkessels MIDIMAT MD
Seite 8
Im Fokus: Das MHG-Produktions-Team
Ausgefeiltes System
zur Qualitätssicherung
Ob Heizkessel oder Brenner: Jedes MHG Produkt
verlässt das Werk Hamburg
erst, wenn es die Warmer-
Blaue Flamme, glühendes Rohr: Der aus Portugal stammende Augusto Baptista demonstriert,
worauf es bei einem frisch gefertigten Raketenbrenner® ankommt.
Fortsetzung von Seite 7
verbindet, ist der Wille,
durch die hohe Fertigungsqualität ein Maximum an
Kundenzufriedenheit zu
erreichen.
triemechaniker beschäftigt
und derzeit auch einen Mitarbeiter für diesen Beruf
ausbildet. Um die Qualifikation seines Teams noch
weiter zu optimieren und
B
Im Zuge der Ausweitung
des Produktprogramms
sind die Anforderungen an
die Mitarbeiter kontinuierlich gestiegen. So kommt es
nicht von ungefähr, dass die
MHG inzwischen in der Produktion zahlreiche Indus-
gleichzeitig die individuelle Entwicklung zu fördern,
definiert Herbert Michael
Ahmling im Rahmen von
jährlich stattfindenden Fördergesprächen für jeden
Mitarbeiter individuelle
Lernziele.
Für jedes Produkt wird im Rahmen der Warmerprobung ein
individuelles Prüfprotokoll erstellt.
Umsatzimpuls durch Förderprogramme
is Ende März 2006
hat die KfW-Bankengruppe bereits Kredite über rund 1,9 Milliarden
Euro für die Programme
„CO2-Gebäudesanierung“,
„Wohnraum modernisieren“ und „Ökologisch
Bauen“ zugesagt. Dies
entspricht der vierfachen
Fördersumme im Vergleich
Viktor Wagner bei der Warmerprobung eines Großkessels
vom Typ MIDIMAT HT. Wagner wurde in Russland zum
Wärmetechniker ausgebildet.
probung erfolgreich absolviert hat. „Die Geräte gehen
noch warm an den Kunden“, wie es im MHG Jargon heißt. Das Ergebnis der
systematischen Prüfung auf
Herz und Nieren wird vom
jeweiligen MHG Mitarbeiter
zum Vorjahr. Der Zentralverband SHK erwartet daher
einen kräftigen Umsatzimpuls für das Handwerk.
„Wir sind zudem überzeugt,
dass die Nachfrage nach
zinsgünstigen Krediten für
energetische Sanierungsmaßnahmen weiter ansteigt.
Selbst die zu Jahresbeginn
2007 drohende Mehrwert-
steuererhöhung wird nach
unserer Einschätzung
Haus- und Wohnungsbesitzer nicht davon abhalten,
in Beratungs- und Sanierungsleistungen des Handwerks zu investieren“, so
ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock
und Polach.
Seite 9
Im Fokus: Das MHG-Produktions-Team
im Prüfprotokoll festgehalten, das Produkt mit der
Unterschrift des Prüfenden
für den Betrieb freigegeben.
Damit steht der Mitarbeiter
mit seinem guten Namen
für die Qualität ein.
Stellt sich während der
Warmerprobung im Einzelfall heraus, dass ein Bauteil
– zum Beispiel eine Elektronik-Komponente – fehlerhaft ist, wird dieses direkt
vor Ort ausgetauscht. Das
fehlerhafte Bauteil wird
Letzte Stufe der Qualitätskontrolle: Klaudius Ciasto bei der Warmerprobung eines ProCon
Gas-Brennwertkessels
beim Lieferanten reklamiert, der auch für die von
ihm verursachte Störung
des Produktionsablaufs in
Anspruch genommen wird.
Hier fängt die Qualität an: Herbert Michael Ahmling und
Jan Oehring, Leiter Materialwirtschaft, vor den Prüflehren,
mit denen die angelieferte Ware stichprobenartig kontrolliert
wird.
„Unser systematisches
Qualitätsmanagement
beginnt bei der Auswahl
geeigneter Lieferanten auf
Basis strenger Kriterien
und endet mit der Warmerprobung. Dazwischen liegt
die Wareneingangskontrol-
le. Es kommt gelegentlich
vor, dass ein Teil fehlerhaft
ist. Wenn wir es hier nicht
abfangen, wird unnötiger
Aufwand verursacht, den
es nach Möglichkeit zu vermeiden gilt“, sagt Herbert
Michael Ahmling.
„Einfach besser sein“,
lautet auch in Zukunft die
Devise. Als nächstes Projekt
steht die Einrichtung eines
automatischen Scan-Sys-
tems an der Bindemaschine an. Auf diesem Wege
wird die gefertigte Ware
automatisch erfasst, das
verbaute Material von der
Stückliste abgebucht. Und
Produktionsleiter wie Auftragsabwicklung erfahren
vom Schreibtisch jederzeit
auf Knopfdruck, wie weit
das Tages-Produktionssoll
bereits erfüllt ist.
EU entschärft Dienstleistungsrichtlinie
as ist ein sehr guter
Tag für Europa“,
erklärte EU-Binnenmarktkommissar Charlie
McCreevy, als er am 30. Mai
2006 den neuen Entwurf
der Dienstleistungsrichtlinie vorstellte. Ein guter Tag
war es auch für Deutschlands Handwerker. Denn
das heftig umstrittene Herkunftslandprinzip ist endgültig vom Tisch. Danach
hätten Heizungsbauer aus
Polen, Italien oder Großbritannien hierzulande ihre
Dienste anbieten können,
ohne deutschen Vorschriften entsprechen zu müssen. Vertreter der Handwerkskammern sprachen
in diesem Zusammenhang
von „Sozialdumping“ und
einem „Prozess der Dequalifizierung“. In Deutsch-
D
land geltende Standards in
der Berufsausbildung und
Gewerbebestimmungen
wären für ausländische
Anbieter ungültig gewesen. Dagegen haben sich
Politiker aus Deutschland
und Frankreich erfolgreich
gewehrt. Heimische Dienstleister müssen nun nicht
mehr die Billigkonkurrenz
aus europäischen Nachbarstaaten fürchten.
Stattdessen können deutsche Heizungs- und SanitärFachbetriebe ihre Dienste
künftig auch in den europäischen Nachbarländern
anbieten – ohne die bisherigen bürokratischen Hürden.
Mit dem neuen Entwurf der
EU-Dienstleistungsrichtlinie wird vor allem die Gründung von Niederlassungen
im europäischen Ausland
erleichtert. Hierzu müssen
die Mitgliedsstaaten eine
zentrale Anlaufstelle einrichten, z. B. in den dortigen
Handels- und Handwerkskammern. Eine Mitgliedschaft in den ausländischen
Kammern ist dafür künftig nicht mehr notwendig.
Auch andere unnötige Vorschriften sollen entfallen.
Beispielsweise müssen
deutsche Handwerker, die
in Holland ihre Leistungen
anbieten, ihren Fuhrpark in
Zukunft nicht mehr mit niederländischen Nummernschildern ausstatten. Die
EU-Dienstleistungsrichtlinie
soll in diesem Jahr endgültig
verabschiedet werden. Bis
Ende 2009 muss sie dann in
deutsches Recht umgesetzt
werden.
EU-Dienstleistungsrichtlinie:
Deutschlands Handwerker müssen keine Konkurrenz mehr
aus europäischen Nachbarstaaten fürchten.
Seite 10
Fördermittelübersicht
Öl- und Gas-Brennwertheizungen, Solarkollektoren,
Pelletsanlagen und Wärme-
pumpen – für alle Investitionen gibt es Fördermittel, die
Haus- und Wohnungsbesit-
(Stand 06/2006)
zern den Einstieg in die energiesparenden Techniken
verbilligen. BRENNPUNKTE
hat für Sie und Ihre Kunden eine Übersicht über die
wichtigsten Entscheidungs-
und Förderwege zusammengestellt.
KfW-Förderprogramme
KfWWer
Förderprogramme wird gefördert?
Was
wird gefördert?
Fördersumme
LaufZinssatz
zeit in in % p. a.
Jahren
Informationen
Solarstrom
erzeugen
Errichtung, Erweiterung
oder Erwerb einer Photovoltaik-Anlage
bis
50.000 €
max. 20 3,45–4,79
Weitere Informationen
unter
www.kfw-foerderbank.de,
Bereich Bauen, Wohnen,
Energie sparen
Privatpersonen,
gemeinnützige
Investoren,
Erwerb eines Anteils an
private Unternehmen
einer Photovoltaik-Anlage
der gewerblichen
im Rahmen einer GbR
Wirtschaft,
Freiberufler,
Landwirte
Privatpersonen,
Wohnraum
Modernisieren
WohnungsÖko-Plus/Standard unternehmen,
Wohnungsgenossenschaften,
Gemeinden, Kreise,
sonstige
Körperschaften
und Anstalten des
öffentlichen Rechts
KfW-CO2Gebäudesanierungsprogramm
Privatpersonen,
Wohnungsunternehmen,
Wohnungsgenossenschaften,
Gemeinden, Kreise,
sonstige
Körperschaften
und Anstalten des
öffentlichen Rechts
Ökologisch
bauen
Privatpersonen,
Wohnungsunternehmen,
Wohnungsgenossenschaften,
Gemeinden, Kreise,
sonstige
Körperschaften
und Anstalten des
öffentlichen Rechts
Wohneigentumsprogramm
Privatpersonen
Modernisierungsmaßnahmen
von Wohngebäuden:
bis
max. 30 3,05–3,80
50.000 €
(Öko-Plus)
je WohnÖko-Plus: Wärmeschutz und
2,95–4,43
einheit
Heizung (Erneuerbare Energien)
(Standard)
(Öko-Plus)
Standard: Modernisierung und
bis
Instandsetzung von Wohn100.000 €
gebäuden, Verbesserung der
je WohnAußenanlagen bei Mehreinheit
familienhäusern, Herrichtung
(Standard)
von leer stehenden Wohnungen
Umfangreiche CO2-Einsparmaßnahmen für Wohnraum,
der vor dem 31.12.1983 fertig
gestellt wurde. Es müssen
mindestens 40 kg CO2 pro m2
Gebäudenutzfläche und Jahr
eingespart werden.
bis
50.000 €
je Wohneinheit
max. 30 2,65–4,84
Der Kreditantrag muss
immer vor Beginn des
Bauvorhabens gestellt
werden,
Umschuldungen und
Nachfinanzierungen
sind nicht möglich.
Antragsformulare sind
bei Privatbanken
erhältlich oder online
abrufbar unter
www.kfw-formularsammlung.de/launcher/index.
html
KfW-Service-Hotline
Telefon: 01801 335577
Montag bis Freitag von
07:30 –18:30 Uhr
E-Mail: [email protected]
Die KfW finanziert den Neubau
sowie den Ersterwerb von
KfW-Energiesparhäusern 40*,
Passivhäusern**,
KfW-Energiesparhäusern 60***
und den Einbau von
Heiztechnik auf Basis
erneuerbarer Energie
bis
50.000 €
je Wohneinheit
Finanziert wird der Bau
oder Kauf von Häusern
oder Eigentumswohnungen,
Finanzierung von bis zu
30 % der Gesamtkosten
bis
100.000 €
max. 30 3,15–3,80
(Energiesparhäuser 40/
Passivhäuser)
2,90–4,27
(Energiesparhäuser 60/
Heiztechnik)
bis
zu 30
4,25–4,63
Alle Angaben Stand 06/2006
*Bei Energiesparhäusern 40 liegt der Jahres-Primärenergiebedarf bei höchstens 40 kWh pro m2 Gebäudenutzfläche.
**Der Jahres-Primärenergiebedarf liegt bei höchstens 40 kWh pro m2 Gebäudenutzfläche, der Jahresheizwärmebedarf bei höchstens 15 kWh pro m2 Wohnfläche.
***Bei KfW-Energiesparhäusern 60 liegt der Jahres-Primärenergiebedarf bei höchstens 60 kWh pro m2 Gebäudenutzfläche.
Seite 11
Fördermittelübersicht
(Stand 06/2006)
Förderprogramme des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Bafa-Förderprogramme
Wer wird gefördert?
Was wird gefördert?
Förderungsart/-summe
Informationen
Förderung von Maßnahmen
zur Nutzung erneuerbarer
Energien
Privatpersonen,
Solarkollektoranlagen zur
Warmwasserbereitung
und/oder zur Bereitstellung
von Prozesswärme
Errichtung einer neuen Anlage:
Ausführliche Informationen
unter www.bafa.de, Bereich
Energie
1. Solarkollektoranlagen
Freiberufler,
kleine und mittlere
gewerbliche Unternehmen,
Kommunen,
Zweckverbände,
sonstige Körperschaften des
öffentlichen Rechts und eingetragene Vereine, die entweder
Eigentümer, Pächter oder
Mieter des Grundstückes sind,
auf dem die Anlage errichtet
werden soll
Förderung von Maßnahmen
zur Nutzung erneuerbarer
Energien
2. Biomasseanlagen
Privatpersonen,
Freiberufler,
kleine und mittlere
gewerbliche Unternehmen,
Kommunen,
Je nach Größe und Art der
Solaranlage (Brauchwassererwärmung bzw. Brauchwassererwärmung und HeizungsunterAntragsformulare stehen
stützung):
im Bereich Energie/
2
48–70,20 €/m
Erneuerbare Energien
Erweiterung einer Solaranlage: zum Download bereit.
48 €/m2
Ansprechpartner Erneuerbare
Energien
Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle
Automatisch beschickte
Anlagen zur Verfeuerung
fester Biomasse;
Manuell beschickte
Scheitholzvergaserkessel,
(z. B. Pelletsanlagen)
Zweckverbände,
sonstige Körperschaften des
öffentlichen Rechts und eingetragene Vereine, die entweder
Eigentümer, Pächter oder
Mieter des Grundstückes sind,
auf dem die Anlage errichtet
werden soll
Automatisch beschickte
Anlagen zur Verfeuerung
fester Biomasse:
48 € je kW,
mind. 1.360 €
Referate 433/434/435
Manuell beschickte
Scheitholzvergaserkessel:
40 € je kW,
mind. 1.200 €
Service-Hotline:
06196 908-625
Frankfurter Straße 29–35
65760 Eschborn
Alle Angaben Stand 06/2006
Gewinnspiel „Schluss mit teuer Heizen“:
MHG stiftete Öl-Brennwertheizung
A
„Wir beglückwünschen
Herrn Kröger zu diesem
Gewinn und sind uns sicher,
dass er an unserer Hightech-Öl-Brennwert-Unit
noch lange Freude haben
wird“, so Bernd Kasüschke,
Vertriebsleiter Inland der
MHG.
Für Andreas Kröger kam
der Gewinn gerade recht:
Sein Öl-Kessel stammte
noch aus dem Jahr 1975
und hatte eine Modernisierung dringend nötig. Nun
spart der glückliche Gewinner durch die Modernisierung nicht nur die fällige
Investition in die neue Technik, sondern zukünftig auch
monatlich bis zu 40 Prozent
Heizkosten.
Copyright: geschichtenwerft
ndreas Kröger heißt
der glückliche Gewinner einer EcoStar ÖlBrennwertheizung inklusive
Solaranlage, Speicher und
Montage. Der Familienvater aus Appen gewann seine
neue, von MHG gesponsorte Hightech-Heizung beim
Gewinnspiel „Schluss mit
teuer Heizen“ des privaten Hörfunksenders Radio
Nora. Initiator des Gewinnspiels war das Hamburger
Institut für wirtschaftliche
Ölheizung (IWO).
Freuen sich über eine neue MHG-Heizungsanlage: Beate und Andreas Kröger in Pinneberg
Seite 12
Ihr Rat an erster Stelle
ei der Modernisierung
der Heizung ist nach
wie vor die persönliche Beratung durch den
Heizungsfachmann gefragt.
Nach einer aktuellen Umfrage des Nürnberger Marktforschungsinstitutes ICON
B
im Auftrag der Landesbausparkassen gelten die Fachleute aus dem Handwerk
als wichtigste Berater für
die Haus- und Wohnungsmodernisierung. Am zweitund dritthäufigsten suchen
Wohneigentümer Rat bei
Baumärkten und Fachhandel. Weiterhin informieren
sich Haus- und Wohnungsbesitzer über Verwandte
und Bekannte sowie durch
Fachzeitschriften, Internet
und Fernsehen.
KfW finanziert
Öltankmodernisierung
ie KfW-Bankengruppe unterstützt seit
Februar 2006 Hausbesitzer mit günstigen Krediten bei der Öltankmodernisierung. Im neuen Förderprogramm „Wohnraum
Modernisieren“ gilt für die
alleinige Erneuerung der
Tankanlage ein Zinssatz
D
von 2,84 %, im Verbund
mit einer neuen Ölheizung
verringert sich dieser auf
2,02 %. Eine kürzlich von
der hessischen Landesregierung angeordnete Kontrolle in Wohnhäusern hatte Mängel an einer Vielzahl
von Tankanlagen für Ölheizungen offenbart.
Pauschalpreise:
Gefährlich einfach
iele Handwerker und
Bauherren bevorzugen Pauschalpreisverträge, um aufwändige
Kalkulationen zu vermeiden. Oft werden dabei aber
die Risiken übersehen, die
solche Verträge mit sich
bringen. So kommt es z. B.
immer wieder vor, dass Bauherren kurz vor Abschluss
der Arbeiten einen solchen
Vertrag ohne Angabe von
Gründen kündigen. Der
Grund: Leistungen aus
V
einem Pauschalpreisvertrag dürfen nicht pauschal
abgerechnet werden, wenn
die Arbeiten nicht vollständig erbracht wurden. Der
Handwerker muss bei einer
Beschwerde oder Kündigung des Vertrags genau
auflisten, welche Leistungen erbracht wurden und
welche nicht. Somit muss
dann genau jene Kalkulation vorgelegt werden, die
diese Vertragsform eigentlich vermeiden sollte.
Quelle: ICON-Umfrage/LBS Research, obs/Landesbausparkassen
Kurz notiert
Bye-bye MAN
Nach der Lösung von der
MAN Gruppe im Oktober
2005 hat die MHG seit
dem 1. Juli auch optisch
eine vollständige Umstel-
lung vollzogen. Zum Beispiel
präsentiert sich inzwischen
die gesamte Unternehmensund Produktliteratur der
MHG mit neuem Logo und
attraktivem Design. Auch
die Arbeitskleidung der
Monteure oder der gesamte Fuhrpark spiegeln das
neue Erscheinungsbild
einheitlich wider. Damit
hat der silberne MAN
Bogen bei der MHG endgültig ausgedient.
Pauschalpreisverträge: Risiken beachten
Seite 13
Direkte KfWSanierungszuschüsse: neue
Impulse für Ihr
Geschäft?
ie KfW-Förderbank
wird zukünftig auch
direkte Zuschüsse
statt vergünstigte Zinsen
im Rahmen des C02-Gebäudesanierungsprogramms
anbieten. Dies kündigte
Ingrid Matthäus-Maier,
Vorstandsmitglied der KfWBankengruppe, auf einer
Pressekonferenz in Düsseldorf an. Damit richtet sich
die KfW insbesondere an
Hauseigentümer, die für die
Heizungsmodernisierung
kein Darlehen aufnehmen
wollen, denen aber ebenfalls ein Modernisierungsanreiz geboten werden soll.
Die KfW geht davon aus,
dass die Zuschüsse ab September oder Oktober 2006
als Alternative zu zinsgünstigen Darlehen angeboten
werden können.
D
Ingrid Matthäus-Maier
MHG sponsorte Marketingpreis
A
ls Sponsor des diesjährigen Marketingpreises, der am
8. März 2006 im Rahmen
der SHK Essen vergeben
wurde, dokumentierte die
MHG Heiztechnik die Verbundenheit mit dem marktorientierten Handwerk.
„Der Marketingpreis ist
inzwischen zu einer Institution geworden und passt
in seiner Ausrichtung exakt
zu unserer Philosophie, die
wir gemeinsam mit unseren
Partnerbetrieben verfolgen:
mit frischen MarketingIdeen trotz eines überschaubaren Budgets Endkunden
zu begeistern und den eige-
nen Betrieb dabei zu einer
unverwechselbaren Marke
zu machen, statt von Massenherstellern vereinnahmt
zu werden“, erläutert Bernd
Kasüschke, Vertriebsleiter
Inland bei der MHG.
Initiiert vom Branchenmagazin Si-Informationen,
Die glücklichen Gewinner des Marketingpreises 2006
Der aktuelle Tipp vom
Sicherheitseinbehalt –
Strafe bei unsachgemäßer Verwendung
er so genannte
Sicherheitseinbehalt dient der Absicherung von Kunden –
z. B. bei einer Insolvenz
des Handwerkers. Die
VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) sieht vor, dass der
Sicherheitseinbehalt auf
ein Sperrkonto einzuzahlen ist. Hier gibt es zwei
Möglichkeiten:
D
1. Der Sicherheitseinbe halt wird vom Hand-
wird der Marketingpreis
jährlich im Rahmen der ISH
beziehungsweise der SHK
Essen verliehen. In 2006
ging die begehrte Trophäe
an die Firma Wenker aus
Oelde-Lette, die PS-Gebäudetechnik aus Köln und
die Firma Klaus Klein aus
Münster.
werker auf ein Sperrkonto eingezahlt.
2. Der Kunde zahlt einen
Teil des Werklohns nicht
an den Handwerker aus
und zahlt den Betrag
stattdessen auf ein Sperrkonto ein.
Verwendet der Kunde
dieses Geld anderweitig,
so kann dies eine strafbare
Untreue darstellen, für die
der Auftraggeber zur Verantwortung gezogen wird.
In einem vom Oberlandesgericht München entschiedenen Fall hatte ein Kunde
den Sicherheitseinbehalt
des Handwerkers nicht
auf ein Sperrkonto eingezahlt, da seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen
dies nicht erlaubt hatten.
Zusätzlich hatte er das einbehaltene Geld anderweitig
genutzt.
Das Gericht kam nun zu
dem Schluss, dass eine solche Klausel in den Geschäftsbedingungen unwirksam
ist. Die Verwendung des
Kapitals für andere Zwecke wurde als Untreue
angesehen, da der Kunde
mit einem Fremdbetrag
gearbeitet hatte. Allerdings kam das Gericht
auch zu dem Schluss, dass
eine vorsätzliche Handlung des Kunden und
damit eine Haftung nicht
vorlag. Denn dieser hatte
sich darauf verlassen dürfen, dass seine AGB-Regelung wirksam war, so das
Gericht.
Handwerk
optimistisch –
trotzdem
weiterer
Stellenabbau
ie Handwerksbetriebe
in Deutschland sind
so optimistisch wie
seit fünf Jahren nicht mehr.
Nach einer Umfrage des Zentralverbands des Deutschen
Handwerks (ZDH) bewerten
65 Prozent der Handwerker
im Westen und 58 Prozent
in den neuen Ländern ihre
Geschäftslage als gut oder
befriedigend. Nach fünf
Jahren Rezession könnte
die Branche in diesem Jahr
beim Umsatz wieder eine
„schwarze Null“ erreichen,
teilte der ZDH mit. Dennoch
wird auch in diesem Jahr
mit einem Rückgang von
60.000 Stellen im Handwerk gerechnet.
D
Seite 14
Neues von den Auslandsmärkten
ISH in Peking:
MHG im Fadenkreuz
von Altpapiersammlern
eue Märkte, neue Sitten: Bei der Messepremiere der MHG
anlässlich der ISH in Peking
verzeichnete das Messeteam am Eröffnungstag
N
beiden Händen zugreifen,
weil die Abgabe von Altpapier vergütet wird. Kein
Wunder, dass das MHG Messeteam spätestens ab dem
zweiten Tag die Prospekte
mit Argusaugen bewachte.
Man lernt halt nie aus und
immer dazu ...
Besonders große Beachtung fanden die ausgestellten MHG Gas-Brennwert-
Für die MHG in Peking:
Xiuzhu Cheng, Klaus Klünder und Falko Niemann (v.l.n.r.)
eine außergewöhnlich hohe
Nachfrage nach Prospektmaterial, was gemeinhin
allerorten als positives Zeichen zu werten ist. Nicht
so in Peking: Die dortige
ISH kostet keinen Eintritt
und ruft daher neben der
Fachöffentlichkeit auch
Altpapiersammler auf den
Plan, die dann vor Ort mit
kessel. „Zwar dominieren
derzeit noch die atmosphärischen Kessel, aber die
Brennwerttechnik ist allmählich im Kommen. Hier
ist der Informationsbedarf
hoch, andererseits hat uns
das große Hintergrundwissen überrascht, mit dem ein
Teil unserer Messestandbesucher aufwarten konnte.
Auch wegen des stärker
aufkommenden Umweltbewusstseins scheinen die
Perspektiven für Brennwerttechnik in China gut zu sein,
wie Gespräche mit einer
politischen Entscheidungsträgerin anlässlich eines
gemeinsamen Abendessens
bestätigten“, sagt Falko
Niemann, Export Manager
der MHG. Das Fazit der
Messepremiere in Peking
fällt positiv aus. Gemeinsam
mit dem Vertriebspartner
für China wurde eine Reihe
viel versprechender Kontakte geknüpft, so auch zum
chinesischen Militär. Derzeit entwickelt MHG einen
ersten mobilen Mustercontainer, der wahlweise mit
einer kompletten Öl-Niedertemperatur-, Öl-Brennwertoder Gas-Brennwertheizung ausgestattet werden
kann und speziell für die
Wärmeversorgung von Militärstandorten im ländlichen
Bereich konzipiert ist.
allem Öl- und Gas-Gebläsebrenner für den Einsatz in
Heizzentralen. Falko Niemann: „Hier stehen Qualitätsprodukte ,Made in Germany‘ hoch im Kurs. Weiterhin konnten wir beobachten, dass auch das Interesse an Brennwerttechnik
gewachsen ist.“ Vorreiter für
energiesparende Heiztechnik sind vor allem Spitzenverdiener, die ihren Lebensstil an dem von Westeuropäern orientieren. Ansonsten
dominiert wegen der extrem
niedrigen Energiepreise
derzeit noch herkömmliche
Technik zu Niedrigstpreisen. Ein Durchbruch für
hochwertige Heiztechnik
ist mithin erst zu erwarten,
wenn die Energiepreise wie
geplant stufenweise an das
westeuropäische Niveau
angepasst werden.
Auch auf der SHK Moskau
gab es die eine oder andere kuriose Begegnung: So
erhielt das MHG Messeteam
Besuch von einem ölverschmierten Monteur aus
Wladiwostok, der sich als
echter Raketenbrenner ® Fan outete. Stolz berichtete
er von insgesamt zehn mit
dem MHG Blaubrenner ausgerüsteten Anlagen, die er
seit vielen Jahren betreut.
Um Unbefugten den Zugriff
auf seine „Babys“ zu verwehren, hat der findige
Monteur die Raketenbrenner® großflächig mit Klebeband umwickelt ...
SHK Moskau:
Das ist noch echte
Brennerliebe ...
uch die erneute Präsenz auf der SHK Moskau – erstmals unter
der Flagge MHG – hat sich
ausgezahlt. Im Mittelpunkt
des Interesses standen vor
A
Export Manager Falko Niemann und Victor Shmalts vertraten
die MHG auf der SHK Moskau.
28
Kurz notiert
Neue Unternehmensbroschüre
ichts ist beständiger
als der Wandel: Im
Oktober 2005 zur
Umfirmierung neu aufgelegt, hat die MHG ihre
Unternehmensbroschüre
aktualisiert und auf nunmehr 32 Seiten erweitert.
Neu: vier Doppelseiten
zum Produktangebot im
Bereich Erneuerbare
Energien sowie Informationen zum Gas-Brennwertkessel ProCon HT 150/225.
Darüber hinaus ist die
N
29
HEIZSYSTEME UND KOMPONENTEN
Broschüre zusätzlich zur
deutsch-englischen Version
nunmehr auch in Französisch-Italienisch sowie demnächst in Spanisch-Englisch
erhältlich. Ein Ansichts-pdf
für BRENNPUNKTE Leser gibt’s
unter www.mhg.de.
Vier Seiten zum Produktprogramm im Bereich
Erneuerbare Energien:
die neue Imagebroschüre
von MHG
HEATING SYSTEMS AND COMPONENTS
PELLETSKESSEL UND
THERMISCHE SOLARANLAGEN
PELLET BOILERS AND
THERMAL SOLAR SYSTEMS
Spitzen-Energieausnutzung in jedem Leistungsbereich und einzigartiger Wärmekomfort:
der Premium-Pelletsheizkessel LinoStar
Top-class energy efficiency in every performance
range as well as unique warmth: the LinoStar
premium pellet boiler
JU
LinoStar
Spitzen-Energieausnutzung in jedem Leistungsbereich und
optimaler Wärmekomfort durch die intelligente Digitalregelung: Das sind die besonderen Highlights des PremiumPellets-Zentralheizsystems LinoStar von MHG.
LinoStar
Top energy efficiency in every output range and optimal
warmth levels due to intelligent digital control: These are
the main features of the LinoStar premium pellet centralheating system from MHG.
Die Pelletsheizkessel aus deutscher Fertigung sind speziell
für den Einsatz in Ein- und Mehrfamilienhäusern konzipiert
und können mit ihren vier verschiedenen Leistungsvarianten
von 4 bis 27 kW dem individuellen Wärmebedarf optimal
angepasst werden. Aufgrund der innovativen technischen
Konzeption (Partitionsbrenner mit verbrennungsoptimierender Luftzuführung) garantiert der LinoStar eine besonders
hohe Verbrennungsgüte und somit eine hervorragende
Brennstoffnutzung gepaart mit einem feuerungstechnischen
Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Das Besondere: Der
hohe Wirkungsgrad wird auch und vor allem dann erreicht,
wenn der Kessel in die niedrigeren, wesentlich häufiger
benötigten Teillastbereiche moduliert und sich dabei dem
unterschiedlichen Wärmebedarf flexibel anpasst. Das
Ergebnis ist ein besonders niedriger Energieverbrauch,
geringe Emissionen und nur minimale Ascherückstände.
The pellet boilers, which are made in Germany, are especially designed for use in homes and apartment buildings and can be optimally selected to individual heating
requirements thanks to four different output models that
range from 4 to 27 kW. Due to the innovative technical
design (partition burner with air inlet to optimise burning), the LinoStar guarantees particularly high burning
efficiency and thus excellent fuel consumption paired with
a fuel engineering-related efficiency of up to 95 per cent.
The special feature: The high efficiency level is especially
achieved when the boiler is modulated in the lower, far
more frequently used partial load range and is thus flexibly
adapted to varying heating requirements. The result is very
low energy consumption, low emission levels and minimal
ash residue.
Darüber hinaus sorgt die speziell für die komplexen Anforderungen des LinoStar entwickelte intelligente, witterungsgeführte Digitalregelung für ein perfektes Zusammenspiel
aller Komponenten.
SOLARMAT FL/CPC
Unser Angebot an hochwertigen thermischen Solaranlagen
umfasst die Flachkollektoren-Solarsysteme SOLARMAT FL
sowie die Premium-Röhrenkollektor-Systeme SOLARMAT CPC
plus die THERAMAT EMS Solarspeicher (300 und 380 Liter).
Unsere hochwertigen thermischen Solaranlagen der
SOLARMAT-Baureihe sind ideal kombinierbar mit den Öl- und
Gas-Brennwertkesseln der EcoStar-, ProCon- und MIDIMATBaureihen sowie mit unserem Pelletsheizkessel LinoStar.
Dabei lassen sich durch Nutzung der Sonnenenergie pro Jahr
bis zu 60 Prozent des Warmwasserbedarfs abdecken; beim
LinoStar kann die umweltfreundliche Wärme aus der Sonne
auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden.
Furthermore, the intelligent, weather-sensitive digital control was especially developed to meet the complex requirements of LinoStar and enables optimal interaction of every
component.
SOLARMAT FL/CPC
Our range of high-quality thermal solar systems includes
the SOLARMAT FL flat-plate solar system and the
SOLARMAT CPC premium vacuum-evacuated-tube-collector system as well as the THERAMAT EMS solar tanks
(300 and 380 litres). Our top-quality thermal solar systems
in the SOLARMAT range are ideal for combining with the
oil- and gas-condensing boilers of the EcoStar, ProCon and
MIDIMAT series as well as with our LinoStar pellet boiler. At
the same time solar energy can be used to provide up to 60
per cent of annual heating requirements; with the LinoStar
the environmentally friendly warmth from the sun can also
be used as a heating back-up.
RY
U M W E LT Z E I C H
EN
Funktionsschema LinoStar LinoStar functional diagram
250-Liter-PelletsZwischenbehälter
250-litre (interim)
pellet bunker
100 mm
Wärmedämmung
100 mm heat
insulation
32-Bit-MikrocontrollerSteuerung
32-bit microcontroller
Automatische
Wärmetauscherreinigung
Automatic heat
exchanger cleaner
Dosierschnecke
Metering screw
Wärmetauscherröhren
mit Turbulatoren
Heat exchanger tubes
with turbulators
Rückbrandsicherung
Backfire cut-out
Edelstahlbrennkammer
Stainless-steel combustion chamber
Brennerschnecke
Burner screw
Rücklaufeinschichtung
Runback layer
Stufenloses
Brennergebläse
Infinitely adjustable
forced-air burner
Stufenloser
Partitionsbrenner
Infinitely adjustable
partitioned burner
Die thermischen Solaranlagen vom Typ
SOLARMAT sind in Flachkollektor- oder
Röhrenkollektor-Ausführung erhältlich.
The thermal solar systems SOLARMAT FL/CPC
are available in flat-plate or vacuum-evacuatedtube collector versions.
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Kostenfalle zweite Miete Baugenehmigungen rückläufig
ie Mietnebenkosten
entwickeln sich immer
mehr zur „zweiten
Miete“. Nach Erhebungen
des Statistischen Bundesamtes stiegen in den vergangenen Jahren insbesondere
die Energiekosten. So verteuerten sich die Gaspreise seit dem Jahr 2000 um
ca. 34 Prozent, die Heizölpreise stiegen im gleichen
Zeitraum um 33 Prozent.
Auch der Strompreis zog in
den vergangenen sechs Jahren kräftig an und verteuerte
sich um ca. 24 Prozent. Die
Preissteigerungen bei der
Müllabfuhr, dem Abwasser
und der Wasserversorgung
D
fielen dagegen mit 8–10
Prozent vergleichsweise
moderat aus.
Mietnebenkosten:
Energiepreise gestiegen
ach Angaben des
Statistischen Bundesamtes wurde
im letzten Jahr der Bau
von 240.500 Wohnungen
genehmigt. Das entspricht
einem Rückgang von zehn
Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Deutlich weniger
Baugenehmigungen gab
es insbesondere für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern (–9,8
bzw. –26,1 %). Ebenfalls
geringer war die Zahl der
Genehmigungen von Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern (–4,9 %).
N
100 %
90 %
80 %
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
2005
2006
Ratgeber Recht & Steuern
Handwerkskammerbeitrag
Kein Rabatt für
Innungsmitglieder
Handwerkskammern sind
nicht dazu verpflichtet,
ihren Pflichtmitgliedern,
die zugleich freiwillige
Mitglieder einer Handwerksinnung sind, einen
Beitragsrabatt zu gewähren. Das hat das Bundesverwaltungsgericht
entschieden. Die freiwillige Mitgliedschaft in der
Handwerksinnung mindere nicht die Vorteile
aus der Mitgliedschaft in
der Handwerkskammer,
deren Abgeltung der Kammerbeitrag diene, so das
Gericht.
aufgrund schlechter Isolierung könne der Vermieter
zur Mängelbeseitigung aufgefordert werden. Bis dies
geschehen sei, könne die
Miete gemindert werden,
entschied das Gericht.
Betriebssport
Software
Abschreibung
Betriebswirtschaftliche
Softwaresysteme wie z. B.
SAP sind ab sofort mit 20 %,
also über fünf Jahre, abzuschreiben. Anwendersoftware, also beispielsweise
Buchführungsprogramme,
Word oder Excel sind von
der Neuerung nicht betroffen und dürfen weiterhin
über drei Jahre abgeschrieben werden.
Heizkosten
Hohe Kosten kein
Wohn-Mangel
Hohe Heizkosten allein
sind kein Mangel und
berechtigen nicht zur
Mietminderung. Nach
einem Urteil des Berliner
Kammergerichts reiche
es nicht, wenn Mieter die
Heizkostenabrechnung
abwarten, um dann wegen
zu hoher Heizkosten die
Miete zu mindern. Allerdings müssten undichte
Fenster vom Mieter nicht
hingenommen werden. Bei
zu warmen Temperaturen
im Sommer bzw. zu kalten
Temperaturen im Winter
– wenn möglich schriftliche
– Belehrung von Mitarbeitern, das eingesetzte Fahrzeug in einem technisch
verkehrssicheren Zustand
zu halten.
Haftung
Beim Privatwagen haftet der Arbeitnehmer
Setzt ein Arbeitnehmer seinen eigenen PKW auf Weisung des Arbeitgebers zu
betrieblichen Zwecken ein,
ist er selbst für den Zustand
des Fahrzeugs verantwortlich. Der Arbeitgeber
haftet nach einem Urteil
des Landesarbeitsgerichts
Düsseldorf nicht für Unfallschäden, wenn er weder
Anhaltspunkte noch Kenntnis über Mängel an dem
Fahrzeug hat. Um mögliche
Streitigkeiten von vornherein zu vermeiden, hilft eine
Nicht immer
unfallversichert
Bei der Verletzung eines
Arbeitnehmers bei einem
vom Arbeitgeber gesponserten Fußballturnier gegen
eine andere Betriebsmannschaft handelt es sich nicht
automatisch um einen
Betriebsunfall. Dies hat das
Bundessozialgericht Kassel
entschieden. Begründung:
Bei dem Fußballturnier
habe es sich nicht vorrangig um betrieblichen
Ausgleichssport, sondern
um eine Veranstaltung mit
Wettkampfcharakter zwischen verschiedenen Betrieben gehandelt. Der Unfall
lag deshalb vollständig im
privaten Risikobereich des
Klägers, so das Gericht.
E-Mail-Adressen
Datenschutz besteht
auch nach Kündigung
Nach der Kündigung eines
Mitarbeiters werden dessen
E-Mail-Adressen häufig auf
einen anderen Mitarbeiter
umgeleitet. Das ist nicht
zulässig, da es sich auch um
E-Mails mit privatem Inhalt
handeln kann. Diese E-Mails
dürfen von Kollegen weder
gelesen noch gelöscht werden. Als Lösungen bieten
sich der Einsatz so genannter Funktionsadressen (z.
B. vertrieb@firma.de) oder
die Einrichtung der Abwesenheitsfunktion mit einem
Hinweis auf den neuen Ansprechpartner an. Darüber
hinaus kann sich der ausscheidende Mitarbeiter auch
ausdrücklich und schriftlich
damit einverstanden erklären, dass die E-Mails von
einem Kollegen seiner Wahl
gelesen werden dürfen.
Krankheit
Kündigungsgrund
Mitarbeitern, die häufig,
wenn auch nur kurz, krank
sind, darf aus diesem Grund
gekündigt werden. Nach
Ansicht des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein
sei dies dem Betrieb bei
häufigem krankheitsbedingten Fehlen des Mitarbeiters
und einer fehlenden ärztlich
attestierten Zukunftsprognose nicht zumutbar.
Kündigung
Angedrohte Krankmeldung rechtfertigt
Entlassung
Droht ein Arbeitnehmer
gegenüber dem Arbeitgeber
oder Kollegen damit, sich
krank zu melden, wenn
ihm an einem bestimmten
Tag kein Urlaub gewährt
wird, so kann ihm fristlos
gekündigt werden. Eine
vorherige Abmahnung ist
nicht erforderlich, denn
alleine die erpresserische
Androhung des Arbeitnehmers reicht für die Kündigung aus. Die Androhung
braucht auch nicht verwirklicht zu werden.
Kündigung
Drei Wochen Klagefrist
Will ein Mitarbeiter gegen
seine Kündigung klagen,
muss er das innerhalb von
drei Wochen ab Zugang der
Kündigung tun. Nur wenn
der Mitarbeiter an der
rechtzeitigen Klageerhebung gehindert war (z. B.
wegen Urlaubsabwesenheit), wird die nachträgliche Klage zugelassen.
Abmahnung
Frist beachten
Soll das Fehlverhalten
eines Mitarbeiters abgemahnt werden, darf damit
vom Arbeitgeber nicht
monatelang gewartet werden. Das hat das Landesarbeitsgericht in Nürnberg
entschieden. Nach sechs
Monaten habe ein Arbeitgeber sein Recht hierauf
verwirkt, so das Gericht.
Das Letzte
®
Raketen-Roulette
Spritzwasserfest und
schmutzbeständig –
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Ob Handwerker oder
Freizeitgärtner, Kfz-Mechaniker oder Heimwerker,
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Hobbyarbeiter telefonisch
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Copyright: Willnat
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Die BRENNPUNKTE Redaktion gratuliert dem Gewinner
des letzten Raketen-Roulettes® . Über den Reisegutschein von Selectravel.de
im Wert von 500 Euro freut
sich:
Hans-Peter Ehinger
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Live beim HSV dabei: Volker Kathmann und Christian Koch
von der Firma thiele & fendel sowie Jürgen Kray vom MHG
Vertriebs-Center Bremen
Volle Ränge in der AOLArena und ein HSV, der
als zweimaliger „Meisterbesieger“ seinen Fans in
der letzten Saison wieder
Freude gemacht hat – seit
2005 ist die MHG mit ihren
Kunden live dabei. Und
wenn die HAA-ESS-VAUSchlachtrufe verklungen
sind, zeigt die MHG ihren
Gästen garantiert sperrstundenfrei, was Hamburg
sonst noch zu bieten hat.
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Auch für die neue Saison
wurde ein Dauerkartenkontingent geordert.
Impressum
Spritzfest und schmutzbeständig – das Audioline DECT 4000R
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Herausgeber:
MHG Heiztechnik GmbH
Internet-Adresse:
www.mhg.de
Redaktionsanschrift:
Postfach 11 09 11
20409 Hamburg
Telefon: (040) 87 009 - 110
Telefax: (040) 87 009 - 191
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich:
Markus Niedermayer
Redaktion und Gestaltung:
Euro RSCG ABC Hamburg
Agentur für Kommunikation
GmbH (GPRA)

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