K08. Maschine
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K08. Maschine
2010 Anwendertreffen März 2010 Maschinenansteuerung Allgemeines Für Maschinen, die die BTL-Schnittstelle unterstützen, wurden die Versionen 10.3 und 10.4 implementiert. Die Ansteuerung der weiterverarbeitenden Software NC-Hops unter Exportieren -> Maschine -> Weitere… wurde durch eine allgemeingültige DXF-Ausgabe maschinenrelevanter Informationen DXF Universal ersetzt. Bauteile, die in eine DXF-Datei exportiert werden sollen, können mit dem cadwork 3D Maschineninterface bearbeitet werden. Rohlingsinformationen sowie Bearbeitungen werden anschließend mit Hilfe eines Konverters zu DXF konformen Elementen umgewandelt und im DXF-Format zur Weiterverarbeitung abgespeichert. Diese Ausgabe kann u.a. für Maschinen der Homag-Gruppe verwendet werden, die mit WoodWOP ausgerüstet sind. Die NC-Hops Ausgabe steht bei Bedarf noch als User TEST zur Verfügung. Konfigurierung der automatischen Berechnung Endtypen Die Entscheidung, ob ein Abschnitt einen Endtyp zerstören darf oder nicht ist einstellbar. Gegebenenfalls wird eine Kerve auf der Abschnittsfläche generiert. Zapfen Kerve Abschnitt Maschine 8 - 1 Origina l 2010 Anwendertreffen März 2010 Das Konfigurationsmenü für Ausblattungen wurde ergänzt. Bei der Option Blatt längs bearbeiten gibt es mit dem Durchbruch eine weitere Bearbeitungsstrategie für das scharfkantige Ausarbeiten. Mit Hilfe der Angabe Randabstand mit (M) werden seitliche Durchbrüche auf den Seitenflächen der Ausblattung platziert. Die Länge des Durchbruchs ergibt sich wie bei der Fräsung ohne Durchbruch aus dem eingestellten Werkzeugdurchmesser der Längsbearbeitung. Original Blatt Blatt S ä gen u t Fertigun g Bearbeitungsoptionen Die mit der Taste <H> im Maschineneinzelstab darzustellenden Hilfselemente können nun unter Maschine 8 - 2 Bearbeitungsoptionen -> Hilfselemente/(M)Konfig mit der mittleren Maustaste differenziert eingestellt werden. Neben Hilfslinien und Knoten können nun auch Achsen, Linien, Flächen und Hilfsvolumen, die sich in der Nähe des betrachteten Stabes befinden, eingeblendet werden. Hilfselemente können zur manuellen Definition vieler Bearbeitungen verwendet werden. Ein Anwendungsbeispiel wird bei der Definition einer Konturtasche vorgestellt. 2010 Anwendertreffen März 2010 Automatische Berechnung der Maschinendaten Berechnung von Längsbearbeitungen bei Standardstäben. Standardstab & Ausgabeart Blockhausbohle Der profilierte Querschnitt erhält keine Maschinenbearbeitungen. Nur zusätzliche Längsbearbeitungen werden in der Automatik erkannt. Standardstab & Rundholz dto. Standardstab & Rechteck Verhält sich in der Maschine wie ein „normaler“ Stab, d.h. die Profilierung die vom rechteckigen Rohling abweicht (wie hier im Beispiel die Nut), wird als Bearbeitung erkannt. Beispiele von Bauteilen aus Standardstäben Maschine 8 - 3 Längsschnitte, Grat-Kehlschnitte und Nuten / Fälze werden bei Metallprofilen sowie bei Rundstäben und Blockhausbohlen, die aus einem Standardstab generiert wurden, unterdrückt sofern sie auf dem Ursprungsquerschnitt des Stabes liegen. Hier wird davon ausgegangen, dass diese Bearbeitungen bereits am Rohling ausgeführt sind. (Bei Rundstäben die nicht aus einem Standardstab generiert wurden, werden Längsschnitte generell unterdrückt.) Damit die Standardstäbe richtig ausgewertet werden können, muss die zugehörige Standardstabbeschreibung im Userprofil vorliegen. Die Standardstabzuordnung geht verloren wenn die lokalen Achsen des Bauteils gedreht werden, da mit gedrehten Achsen der Querschnitt nicht mehr richtig im Bauteil rekonstruiert werden kann. 2010 Anwendertreffen März 2010 Manuelle Definition von Bearbeitungen Freie Kontur Die Definition von Konturbearbeitungen wurde erweitert. Konturtasche Für die Identifizierung einer Konturtasche wird eine Fläche benötigt, die parallel zu der Referenzseite der Bearbeitung liegt. Diese Fläche kann nun mit einem Klick ausgewählt werden. In diesem Beispiel wurde eine Fläche eines Hilfsvolumens aus dem Treppenmodul zur Definition einer Konturtasche verwendet. Auf diese Art kann die Tasche aus der Einstemmung der Setzstufe so verlängert werden, dass hier keine Ausrundung stehen bleibt. Kontur mit konstanter Neigung Mit <N> kann für eine Kontur eine konstante Neigung definiert werden. Die Identifizierung der Neigung erfolgt über eine Fläche. Während der Definition der Kontur werden zur besseren Übersicht an den angeklickten Stellen Kontrollpunkte am Original dargestellt. Kontur -> <N> Neigung Maschine 8 - 4 -> <B> Bogen -> Anklicken der Punkte 1, 2 und 3 -> Beenden der Kontur mit (R) -> Punkt 4 für die Tiefe 1 Referenzseite Neigung über die Fläche 2 3 4 2010 Anwendertreffen März 2010 Kontur mit 5-Achs Neigung Mit <U> wird eine Kontur mit 5-Achs Neigung definiert. Zunächst wird die obere Kontur an der Referenzseite definiert und anschließend die untere gegenüber der Referenzseite. Der Ablauf der Konturdefinition kann z.B. folgendermaßen aussehen: Kontur -> <U> 5-Achs Kontur -> <B> Bogen -> Anklicken der Punkte 1 (Startpunkt), 2 (Passierpunkt) und -> 3 (Endpunkt) -> Beenden der oberen Kontur mit (R) -> Anklicken der Punkte 4 (Startpunkt) und -> 5 (Passierpunkt) -> sowie 6 (Endpunkt) untere Kontur 6. 3. 5. obere Kontur 4. Original 2. 1. angeklickter Punkt ontur 5-Achs K seite Beide Konturen werden miteinander verknüpft und ergeben so eine 5-Achsbearbeitung. Maschine 8 - 5 Referenz 2010 Anwendertreffen März 2010 Ausgabe von Maschinendaten BTL-Schnittstelle Maschine 8 - 6 Die Bearbeitung Tiroler Schloss (Schneiden -> Blockhausbau -> Tiroler Schloss) wird als Bearbeitung Blockhausverbindung (4-038-X) in die BTLDatei übertragen. BTL-Export 2010 Anwendertreffen März 2010 Die „Projektdaten“ werden aus dem 3D Projekt übernommen und können anschließend für die BTL-Ausgabe in dem neuen Dialog modifiziert werden. Ausführliche Beschreibungen können in dem Bereich „Info ausgeben“ erstellt und verwaltet werden. Der Dateiname der erstellten BTL-Datei ist per Default der 3D-Dateiname. Dateiname und Ausgabeordner sind wählbar. Die BTL-Ausgabe erfolgt durch „Konvertieren“. Hinter der Schaltfläche „Starten“ kann mit Hilfe des Ordnersymbols (oben links im Dialog) ein beliebiges weiterführendes Programm gestartet werden. Maschine 8 - 7 Der Export der Maschinendaten über die BTL-Schnittstelle wird nun auch ähnlich wie für die Hundegger Maschinen über einen Konvertierungsdialog gesteuert. In diesem Dialog können Projekt- sowie Bauteilattribute der BTLSchnittstelle mit cadwork-Attributen oder festen Texten belegt werden. Außerdem werden einige Bearbeitungsoptionen zur nachträglichen Manipulation der Bearbeitungsdaten zur Verfügung gestellt. 2010 Maschine 8 - 8 Anwendertreffen März 2010 Die Bearbeitungsoptionen umfassen folgende Einstellungen: Mit dieser Einstellung wird gesteuert, ob bei der Bearbeitung Kerve die Option Sparrennagelbohrung ausgeführt werden soll. Mit „min/max“ –Angabe wird die Kerventiefe eingegrenzt. So werden keine Bohrungen gesetzt, wenn z.B. Markierungen als kleine Kerven gefertigt werden sollen. Zu Beachten ist, dass Kervenbohrungen grundsätzlich nur bei Bauteilen mit Ausgabeart Sparren, Schifter und GratKehlsparren unterstützt werden. Hiermit wird der Freistich bei Herzkerven geregelt. Der Freistich ermöglicht eine maschinelle Bearbeitung von Herzkerven ohne Nachbearbeitung von Hand. 2010 Anwendertreffen März 2010 Firstblätter können bei der Konvertierung um ein einzustellendes Maß gekürzt werden. Mit der Einstellung Endblatt zu Firstblatt unter Bearbeitungsoptionen werden bei der Berechnung der Maschinendaten automatisch Firstblätter erzeugt. Bohrung im Zapfen: Auf dem amerikanischen Markt werden Zapfenverbindung häufig mit einem Dübel versehen. Damit der Dübel „auf Zug“ gebohrt werden kann, wird die im 3D erkannte Bohrung am Zapfen bei der Ausgabe unterdrückt. Maschine 8 - 9 Markierungen können mit dieser Option zu Kerven konvertiert werden. Dies kann interessant sein, wenn die Maschine nicht mit einem Markiergerät ausgestattet ist oder die Maschine z.B. nur rechtwinklige Markierungen erstellen kann. Die Ausgabe kann auf die schrägen Markierungen beschränkt werden. Diese Option ist z.B. sinnvoll für Markierungen, die einen Mauerriss darstellen sollen, um zu vermeiden, dass eine eventuelle Strichmarkierung „verwischt“ wird. 2010 Anwendertreffen März 2010 Hundegger Abbundmaschinen K1 / K2 / K3 Gedrehte stirnseitige Zapfenlöcher werden als Tasche3D ausgegeben. Speedcut Die Möglichkeiten für die Ausgabe von Schwalbenschwanztaschen wurde an die Erweiterungen seitens Hundegger angepasst. Sie können jetzt sowohl stirnseitig als auch ausrissfrei (innen / aussen) übergeben werden. Hundegger PBA und SPM über BVX2-Schnittstelle Maschine 8 - 10 Das von Hundegger angebotene Optimierungsprogramm für die zweidimensionale Verschnittoptimierung kann Platten mit Nuten und Federn so platzieren, dass die Kantentypen der Rohlinge mit denen der einzelnen Bauteile übereinstimmen. Die entsprechenden Kantentypen können nun im cadwork definiert und automatisch in die BVX-Datei mit ausgegeben werden. Definition von Nuten und Federn am Bauteil: 2010 Anwendertreffen März 2010 An den Plattenlängsseiten erfolgt die Definition von Nuten und Federn über die Querschnittskorrektur. Hier wird im entsprechenden Feld die Ausdehnung der Feder in mm eingegeben. Zur Definition einer Nut wird hier ein negativer Wert eingegeben. B L An Plattenanfang und -ende werden Nut und Feder über die Attribute User 9 und User 10 definiert. User 9 bezieht sich hierbei auf den Plattenanfang, User 10 auf das Plattenende. In das jeweilige Attribut wird für eine Feder ein F, gefolgt von der Ausdehnung in mm eingetragen. Für eine Nut wird hier entsprechend ein N, gefolgt von der Nuttiefe eingetragen. Für eine Platte die am Bauteilanfang eine Nut von 13mm und am Bauteilende eine Feder von 13mm hat, müsste also in User 9 der Eintrag ‚N13‘ und in User 10 der Eintrag ‚F13‘ vorgenommen werden. Maschine 8 - 11 Automatisch berechnete Innenkonturen werden als Innenumriss übergeben. Somit können beispielsweise auch nicht-rechteckige Fensteröffnungen übergeben werden. 2010 Anwendertreffen März 2010 Weinmann Multifunktionsbrücke Senkrecht zur Plattenebene stehende Achsen/Bolzen können jetzt so definiert werden, dass sie mit einem Fräser ausgeführt werden. Sie können vorab auch zusätzlich die Werkzeugnummer für die Ausführung wählen. Vorgehensweise: Der Bolzen muss über Modifizieren -> Attribute… -> USER 1 die Eigenschaft PAF bekommen. Die Werkzeugnummer vergeben Sie mit dem Zusatz TI=n (n gibt die Werkzeugnummer 0-9 an). Beispiel: PAF TI=2 Bei einer manuell definierten Fräsung mittels einer Achse kann die Art der Ausführung eingestellt werden. Eine Ausfräsung wurde bis jetzt so ausgeführt, dass die vier Fräsungen der Kontur zu einem Polygon zusammengefasst wurden. Mit dem Präfix S- in den Eigenschaften wird jetzt dieses Polygon in vier einzelne Fräsungen aufgesplittet. Die Achse muss über Modifizieren -> Attribute… -> USER 1 die Eigenschaft S-PAF bekommen. Maschine 8 - 12 PAF S-PAF