„Pendler“hatLust aufviertenTitel

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„Pendler“hatLust aufviertenTitel
Mittwoch, 11. März 2015
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„Pendler“ hat Lust
auf vierten Titel
Fotos: ABL (2), GEPA, Haenlein, Rocks
Stefan Ulreich
Im Viertelfinale der zweiten Bundesliga
treffen Mattersburgs Basketballer auf
Dornbirn.ZurFreudevonStefanUlreich.
Unter dem Motto „Die ABL im Schnee“ lud Präsident Schweitzer die Basketballer nach St. Jakob/Walde zur Orthofer-Loipe.
Oberwarts Buckles (o.li.) sowie Güssings Hasenburger (li.) und
Kostov hatten Spaß beim Langlaufen und Schießen. Für Spieler
mit Schuhgrößen über 48 stand Schneeschuhwandern am Plan.
Endlich Play-off-Eishockey – Wiener verkürzen im Viertelfinale in Ungarn
3:2! Capitals melden sich mit
viel Herz in der Serie zurück
Jetzt sind auch die Vienna Capitals in den Play-offs angekommen! Wiens Eishockey-Cracks gewannen, mit dem Rücken zur
Wand, bei Fehervar einen irren Fight mit 3:2, verkürzten in der
Best-of-7-Viertelfinalserie auf 1:2. Weil die Boni-Cracks vor allem im zweiten Drittel explodierten, viel Leidenschaft zeigten.
Im ersten Drittel waren
die Capitals schon engagiert, mit Herz – und dennoch wieder 0:1 (9.) zurück.
Ab dem zweiten Abschnitt
dann beeindruckend: Nach
nur 28 Sekunden glich Iberer zum 1:1 (21.) aus. Die
Caps waren wie verwandelt,
sie stürmten, checkten, gewannen die Zweikämpfe.
Und als sich „Kampfschwein“ Bois den Puck erkämpfte, einen Sprint anzog und herrlich quer legte,
nagelte Nödl die Scheibe
zum 2:1 (26.) unter die Latte. Die erste Führung in der
Serie. Eine Erlösung. Denn
die Boni-Cracks blieben
„on fire“: Bois vermöbelte
Koger nach dessen BrutaloCheck, Rotter legte sich mit
Sikorcin an. Jetzt wollten
die Ungarn plötzlich „tanzen“, die Caps ließen sich
nicht Bitten. Zumal MacArthur auch noch per
Backhand-Schlenzer
auf
3:1 (40.) stellte.
Doch der irre Play-offFight war noch lange nicht
D
ornbirn ist mir viel lieber als Radenthein.“
Sagt Rocks-Guard Stefan Ulreich lächelnd. Hat es
doch etwas Gutes, dass die
Mattersburger
ZweitligaBasketballer das letzte Spiel
im Grunddurchgang gegen
die Timberwolves verloren,
als Dritter auf die sechstplatzierten Vorarlberger treffen.
Denn das Auswärtsspiel
nächste Woche ist für „NeoPendler“ Ulreich fast ein
Heimspiel. Seit Anfang Februar arbeitet der Rocks-Kapitän in Lausanne bei einem
internationalen Konzern in
der Marketing-Abteilung,
Nach Dornbirn fährt er drei
Stunden mit dem Auto.
„Wenn ich nicht wieder eine
Panne hab“, scherzt Ulreich.
„Vorm letzten Spiel in
Dornbirn musste ich in den
Zug umsteigen und war über
sieben Stunden unterwegs.“
ür die anderen Spiele
und Heimpartien wurde
Ulreich „eingeflogen“.
„Ich kann Freitag von Wien
aus arbeiten, am Abend mit
der Mannschaft trainieren.“
In der Schweiz hat sich der
29-Jährige gut eingelebt.
Seine Firma hat ein eigenes
Fitness-Studio, außerdem
verschaffte ihm Coach Mike
Coffin den Kontakt zum ansässigen
Basketball-Klub.
„Lausanne spielt wie wir in
der zweiten Liga.“
Samstag um 18 Uhr startet Mattersburg daheim in
die Viertelfinal-Serie (bestof-3) gegen Dornbirn. „Wir
waren dreimal in Folge
Meister, da kann nur der
vierte Titel das Ziel sein“,
sagt Ulreich, der trotz der
Erfolge noch nicht genug
hat. „Obwohl St. Pölten
vielleicht mehr Favorit ist
als wir.“
V. Höchstätter
F
Danny Bois
vorbei: Nach dem 2:3 (46.)
rannte Fehervar an, lieferten die Caps eine leidenschaftliche
Abwehrschlacht, warfen sich in jeden Schuss. Überall brannte das Eis – aber Goalie Zaba hielt den Sieg für die
Wiener fest. Am Freitag
geht’s in der Schultz-Halle
weiter. Jetzt ist alles wieder
offen.
R. Bortenschlager
PLAY-OFF-VIERTELFINALE (best-of-7)
3. Spiel: Fehervar – Vienna Capitals 2:3
(Stand: 2:1 für Fehervar), Salzburg – Villach 4:0
(Stand 2:1), Znaim – KAC 3:6 (Stand 1:2), Linz
– Bozen 2:1 (Stand 2:1).
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