Online-PR - Freie Journalistenschule
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Online-PR - Freie Journalistenschule
308 Online-PR Dominik Ruisinger www.freie-journalistenschule.de eitsarbeit + Öffentlichkeitsarbeit + Öffentlichkeitsarbeit + Öffentlichkeitsarbeit + Öffentlichkeitsarbeit + Öffentlichkeitsarbeit + Öffentlichkeitsarbeit + Öffentlichkeitsarbeit + Öffen Freie Journalistenschule Modul 308: Online-PR Autor: Dominik Ruisinger Legende Aufzählung Lernziel Definition Aufgabe / Übungen Schlagwort © 2013 Freie Journalistenschule. Alle Rechte vorbehalten. Der gesamte Inhalt des vorliegenden Lehrmoduls (Texte, Bilder, Grafiken, Design usw.) und jede Auswahl davon unterliegt dem Urheberrecht und anderen Gesetzen zum Schutze geistigen Eigentums der Freien Journalistenschule oder anderer Eigentümer. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Eigentümers unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Zuwiderhandlungen werden zivil- und strafrechtlich verfolgt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Text berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Sämtliche verwendete Handelsmarken oder Markenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber. Die Freie Journalistenschule und ihre Dozenten und Autoren haben höchste Sorgfalt bei der Erstellung des vorliegenden Lehrmoduls angewandt. Dennoch übernehmen sie keinerlei Verantwortung oder Haftung für Richtigkeit oder Vollständigkeit, eventuelle Fehler oder Versäumnisse innerhalb des Lehrmoduls. Die Inhalte und Materialien werden unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung zur Verfügung gestellt. Insbesondere erfolgt die Anwendung von im Lehrmodul dargestellten Erkenntnissen auf Gefahr des Teilnehmers. Verlag: Druck: Freie Journalistenschule, Berlin www.freie-journalistenschule.de MKM Media, Kleinmachnow Made in Germany. | Modul 308 Inhalt 1. Warum Online Relations? 8 2. Die Grundlagen der PR im Netz 10 2.1 Der Aufstieg des Internets als Kommunikationsmedium 10 2.2 Die heutige Medienwirklichkeit 11 2.3 Die kommunikative Herausforderung 13 3. Der eigene Internet-Auftritt 15 3.1 Die Konzeption der Online-Präsenz 15 3.2 Der Content: Information, Service, Unterhaltung, Dialog 17 3.3 Die Bausteine des Erfolges 20 3.4 3.4.1 3.4.2 Die Website-Vermarktung SEO: Von der OnPage- zur OffPage-Optimierung Paid Listing: Werbung in Suchmaschinen 22 23 24 4. Medienarbeit im Netz 27 4.1 Die Ansprache von Journalisten 27 4.2 Der Online-Pressebereich 4.2.1Grundlagen 4.2.2 Die digitale Pressemappe 4.2.3 Social Media Newsroom als Dialogplattform 29 29 30 33 4.3 4.3.1 4.3.2 Pressearbeit per E-Mail Der Presseversand Der Einsatz von Presseservices 35 35 38 4.4 Die Online-Pressekonferenz 39 4.5 Das Web-Monitoring zur Resonanzkontrolle 41 |5 6| Modul 308 | Online-PR 5. Die professionelle Kommunikation per E-Mail 43 5.1 Von Chancen und Gefahren in der E-Mail-Kommunikation 43 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 5.2.5 Kundenpflege per Newsletter Eine Definition Der Anmeldeprozess Der Newsletter-Aufbau Die Inhalte Der korrekte Versand 45 45 47 49 50 52 5.3 E-Mail-Kommunikation plus Social Media 53 6. Social Media Relations 57 6.1 Von Social Web und Social Media 57 6.2 Blogs als Meinungsmacher 61 6.3 Twitter in der Business-Kommunikation 64 6.4 Podcasting: Radio und TV im Internet 67 6.5 6.5.1 6.5.2 6.5.3 Der Aufstieg der Social Networks Die Macht von Facebook Google+: Auf dem Weg zur sozialen Suche Social Networking im B2B-Bereich 68 69 70 72 6.6 Bildernetzwerke: Chancen in der visuellen Kommunikation 72 6.7 Social Sharing: Bilder, Dokumente, Meinungen 75 6.8 Zukunftsmarkt Location Based Services 77 7. Kernregeln für Online Relations 80 Antworten zu den Selbstkontrollaufgaben 82 Literatur 84 Über den Autor 86 Ihre Notizen 87 | Modul 308 Allgemeine Lernziele: ÔÔSie lernen die Kernbegriffe von Online Relations kennen und werden durch aktuelle Daten, Studien und Entwicklungen für Chancen wie für Risiken sensibilisiert. ÔÔSie erfahren, wie sich Online Relations wirkungsvoll einsetzen lassen – und wie diese im kommunikativen Gesamtkonzept vernetzt sein müssen, um ihre Wirkung entfalten zu können. ÔÔSie erhalten konkrete Instrumente an die Hand, die eine professionelle und moderne PR im Netz ausmachen, um Stakeholder wie Kunden, Journalisten, Multiplikatoren oder Mitarbeiter zielgenau anzusprechen. ÔÔSie erfahren, wie eine Webseite konzipiert wird, welche Dokumente in eine digitale Pressemappe gehören, welche Online-Services sich für Medien-Versand und Web-Monitoring eignen, welche Dialog-Chancen E-Mail-Newsletter bieten, und wie sich Webseiten für Suchmaschinen optimieren lassen. ÔÔSie bekommen einen Einblick in die wachsende Bedeutung des Social Web und lernen das Potenzial von Corporate Blogs, Microblogs, Podcasts, Social Communities und Social Sharing Plattformen kennen. ÔÔSie werden auf grundlegende rechtliche Bestimmungen hingewiesen, die Sie bei der Kommunikation beachten müssen – beim E-Mail-Verkehr, Newsletter-Versand, Internet-Auftritt oder bei Social Media Relations. ÔÔSie üben anhand konkreter Beispiele und in Übungen, wie diese Instrumente in der täglichen Praxis eingesetzt werden müssen, um die anvisierten Ziele erreichen zu können. |7 8| Modul 308 | Online-PR 1. Warum Online Relations? Kaum ein anderer Bereich wurde vom Internet-Zeitalter so stark beeinflusst wie der Kommunikationssektor. Neue Instrumente, technologische Entwicklungen, mobile Anwendungen liefern Öffentlichkeitsarbeitern vielfältige Wege des wechselseitigen Austausches mit den gewünschten Stakeholdern. Das Internet hat sich längst als vierte Mediensäule neben Fernsehen, Radio und Print etabliert. Und sein mächtiger Einfluss nimmt kontinuierlich zu. Gerade das seit dem Jahre 2006 verstärkt diskutierte Thema Social Web ist ein gutes Beispiel für die rasante Weiterentwicklung. Immer deutlicher wird das Internet zu einer an Verknüpfungen reichen Meinungsplattform, innerhalb der sich eine wachsende Zahl an Akteuren als Informationsrezipienten wie -produzenten austauscht – beruflich wie privat. Dies schlägt sich in einem drastisch veränderten Medienverhalten nieder: In einer immer längeren Verweildauer im Internet einerseits, andererseits mit Usern, die sich vom reinen Konsumenten zum „Prosumer“1 entwickeln, die nicht nur konsumieren, sondern auch eigene Inhalte produzieren und verteilen. Diese Veränderungen wirken sich deutlich auf den bisherigen Werkzeugkasten von „Online Relations“2 aus – also der gezielten Kommunikation mit und über Online-Medien. Steuerten Unternehmen und Organisationen noch bis vor fünf Jahren ihre Online-Kommunikation vor allem per Corporate Website, Online-Pressebereich, E-Mail, Newsletter und begrenzt Internet-Foren, hat sich die Zahl der kommunikativen Tools additional erhöht, um in den Dialog mit bestehenden wie neuen Stakeholdern zu treten und zu bleiben. In einem Video des Presseversandservices RealWire „Online-PR is all about community“3 werden die Erfolgsfaktoren künftiger Online Relations mit dem Verhalten auf einer Party verglichen: Erst zuhören, Interessen abgleichen, dann Ideen einbringen, einen Freundeskreis aufbauen und diesen zur eigenen Party einladen. Glaubwürdigkeit, Nachhaltigkeit und Offenheit bekommen in diesem Vergleich eine gewichtige Bedeutung. Alle diese sind kommunikative Merkmale, die jede ernsthafte Kommunikation auszeichnen sollten. Nur erhält heute das Beziehungsmanagement eine erhöhte Relevanz – durch höhere Vernetzung und Sichtbarkeit. Online Relations haben sich immer stärker zum Kerninstrument im Kommunikations-Mix entwickelt. Doch wer seine Stakeholder ansprechen will, muss die Eigenarten, die Chancen und Grenzen der einzelnen Instrumente und einer integrierten Vorgehensweise kennen. Erst mit der Beantwortung dieser Fragen lassen sich die Chancen der neuen Medienvielfalt aktiv nutzen. Gleichzeitig unterliegen diese Instrumente einem ständigen Wandel, so dass sie eine ständige Beobachtung und ein lebenslanges Lernen erfordern. 1 Kofferwort aus Produzent und Konsument. 2 Der Begriff Online Relations wird in diesem Lehrmodul als erweiterte Form der Online-PR verstanden, indem der Begriff auch Maßnahmen einschließt, die über das klassische Verständnis der PR hinaus benachbarte Kommunikationsdisziplinen integrieren. 3 Siehe http://www.youtube.com/watch?v=FOzylUcfUeQ. | Modul 308 6. Social Media Relations Lernziele: ÔÔ Sie wissen jetzt genauer, wie sich das Social Web und ihre Social Media-Plattformen grundsätzlich von herkömmlichen Kommunikationsinstrumenten unterscheiden. ÔÔ Sie haben einen klaren Eindruck davon gewonnen, wie sich Blogs, Podcasts, Social Networks professionell und sinnvoll einsetzen lassen. ÔÔ Sie wissen jetzt, wann Corporate Blogs für Unternehmen ein wirkungsvolles Instrument sein können bzw. welche Planung und welcher Aufwand damit verbunden sind. ÔÔ Sie haben einen Überblick, wie Sie einen eigenen Twitter-Account konzipieren und für welche Ziele Sie diesen einsetzen könnten. ÔÔ Sie wissen, worin die Macht der Social Networks liegt und wie ein Themensetting per Facebook, Google+ erfolgen kann. ÔÔ Sie haben Foto-Netzwerke und Sharing-Plattformen besser kennengelernt und Ihr Interesse verstärkt, diese anhand von Projekten einzusetzen. 6.1 Von Social Web und Social Media Das Social Web stellt viel Gewohntes in Frage. Selbst wenn früher eine Vielzahl an Kommunikationsinstrumenten existierte, vereinte sie dieselbe Anspracherichtung: Vom Medium zu den Zielgruppen. Das heißt: Bisher war eine Trennung zwischen Sender und Rezipienten gegeben – mit Ausnahme von Foren und Newsgroups. Mit dem Social Web hat sich jedoch das Internet zu einem globalen, sozialen Netzwerk weiterentwickelt, in dem sich eine wachsende Zahl an Akteuren als souveräne Informationsrezipienten wie auch -produzenten bewegt. Doch was bezeichnet das Social Web genau? „Unter dem Social Web wird jener Teil des Internets verstanden, in dem einzelne Nutzer, Organisationen oder Unternehmen selbst aktiv werden und ohne große technische oder finanzielle Hürden publizieren, bewerten oder diskutieren können“95, definiert Professor Thomas Pleil. Der Begriff steht damit für eine veränderte Wahrnehmung und Nutzung des Internets durch eine rasant wachsende Zahl an Menschen, für kollektive Meinungsbildung durch starke Vernetzung und direkte Interaktion. Unter dem Schlagwort „Mitmachnetz“ ermöglicht es vielfältige Optionen der Partizipation: ÎÎAuthoring: Publizieren von Inhalten ohne größere technische Barrieren; ÎÎ Tagging: Verschlagworten von Inhalten zur inhaltlichen Orientierung; 95 Pleil (2010): S. 12. | 57 86 | Modul 308 | Online-PR Über den Autor Dominik Ruisinger Dominik Ruisinger (Dipl.-Pol.) ist freier Journalist, Berater und Dozent für Public Relations mit Fokus auf Online-PR, Online-Marketing, Online-Journalismus, Medienarbeit und Storytelling. Der ausgebildete PR-Berater (DAPR) coacht Unternehmen und Institutionen in Fragen strategischer Kommunikation. Parallel dazu ist er seit 2004 als Dozent an bekannten Hochschulen und privaten Ausbildungsinstitutionen, als Workshop-Leiter sowie als Redner und Moderator tätig. Der langjährige Journalist ist Herausgeber der Fachbücher „Online Relations. Leitfaden für moderne PR im Netz“ sowie „Public Relations. Leitfaden für ein modernes Kommunikationsmanagement“ im Schäffer-Poeschel Verlag, Autor beim Loseblattwerk „Kommunikationsmanagement“ sowie Publizist zahlreicher Publikationen in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften, Online-Magazinen und Fach-Blogs zu den Themen Kommunikation, Medien und Kulturtourismus. Mehr Informationen auf www.ad-text.de, dominikruisinger.wordpress.com, per www.twitter.com/dominik_r sowie über alle gängigen Sozialen Netzwerken.