1 Thonet Collect: Stahlrohrklassiker S 533 mit geschnürtem

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1 Thonet Collect: Stahlrohrklassiker S 533 mit geschnürtem
Pressemitteilung
Frankenberg/Eder, im Dezember 2013
Thonet Collect: Stahlrohrklassiker S 533 mit geschnürtem Büffelleder in
limitierter Auflage von 50 Exemplaren
Design: Ludwig Mies van der Rohe, 1927
„Weniger ist mehr“ – nach dieser Vorstellung entwarf der berühmte Architekt und BauhausLehrer Ludwig Mies van der Rohe im Jahr 1927 den Sessel S 533. Mit diesem Entwurf prägte
er eine der bedeutendsten Designinnovationen des 20. Jahrhunderts mit: den Möbeltypus des
hinterbeinlosen Kragstuhls, besser bekannt als „Freischwinger“. Ein sparsamer Einsatz von
Materialen, eine funktionale Gestaltung und eine harmonische Form zeichnen den S 533 aus
und machen ihn zu einem zeitlosen Möbel. Für eine Sonderedition in der Reihe Thonet Collect
kommt nun geschnürtes Büffelleder in Braun zum Einsatz. Ab Februar 2014 können ThonetLiebhaber eines der 50 edlen Exemplare in limitierter Auflage erwerben.
Seinen besonderen Sitzkomfort verdankt der hinterbeinlose Freischwinger der Fähigkeit zum
dauerelastischen Federn. Dieser Effekt stellt sich ein, weil Mies van der Rohe den vorderen Teil des
Stahlrohrgestells als großen Bogen aus federhartem Stahlrohr konzipierte. So passt sich der S 533
mit seiner Schwingkraft der freien Bewegung des Menschen an – auf eine zusätzliche Polsterung
kann verzichtet werden.
Die Geburt des Freischwingers
Als Leiter der Werkbundausstellung „Die Wohnung“ in Stuttgart, die 1927 als die WeißenhofSiedlung bekannt wurde, erfuhr Ludwig Mies van der Rohe von dem Experiment seines
holländischen Kollegen Mart Stam. Der hatte 1926 seinen bahnbrechenden Entwurf eines
hinterbeinlosen Kragstuhls vorgestellt, der auf zwei übereinander liegenden Kuben basierte. Die
Kuben soll Mies van der Rohe in seinem Freischwinger-Entwurf durch einen großzügigen Bogen
ersetzt haben, der das kantige Stuhlmodell schließlich zum Schwingen brachte. Mart Stams Prototyp
war aus Gasrohren hergestellt und somit statisch, er federte also nicht. Biegungen mussten mittels
eingefügter „Kniestücke“ konstruiert werden. Mies van der Rohe hingegen bediente sich der Technik
von kalt gebogenem Stahlrohr, mit deren Hilfe die elastischen Eigenschaften des Materials erhalten
blieben. Sowohl das Modell Stams als auch der Stuhl Mies van der Rohes wurden 1927 in der
Stuttgarter Weißenhof-Siedlung präsentiert. Seit 1932 ist der S 533 fester Bestandteil des Thonet
Programms, zuerst unter dem Namen Modell Nr. MR 533, heute mit der Bezeichnung S 533.
Thonet Collect
Unter diesem Begriff werden Klassiker aus dem Hause Thonet in einer limitierten Auflage gefertigt.
Die Exemplare aus der Thonet Collect Edition werden nummeriert und mit handsignierten EchtheitsZertifikaten geliefert. Der Sessel S 533 ist das insgesamt fünfte Produkt der Sonderedition. Zuvor
erschienen der Teewagen S 179 (2010) und die Schaukelliege S 828 (2009) aus Stahlrohr sowie der
Schaukelstuhl Nr. 1 (2009) und die Garderobe G 25 (2008) aus Bugholz in der Serie Thonet Collect.
Ludwig Mies van der Rohe
1886 in Aachen geboren, trat Ludwig Mies van der Rohe bereits mit 22 Jahren in das Architekturbüro
von Peter Behrens ein, wo er mit Walter Gropius und Le Corbusier zusammen traf. Bald wurde Mies
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Frankenberg/Eder, im Dezember 2013
ein Protagonist des neuartigen Glas- und Skelettbaus der Zeit – ausschlaggebend war sein Entwurf
eines Glashochhauses am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Seit 1925 war er verantwortlich für die
künstlerische Leitung des Deutschen Werkbundes, woraufhin 1927 unter seiner Regie die
Weißenhof-Siedlung in Stuttgart im Rahmen der Werkbundausstellung „Die Wohnung“ entstand.
1930 wurde Mies van der Rohe von Walter Gropius zum Direktor des Bauhauses in Dessau berufen,
das er am 10. August 1933 auf Druck der NSDAP auflösen musste. Danach emigrierte Mies van der
Rohe in die USA. 1938 folgte er einem Ruf nach Chicago, wo ihm die Leitung der ArchitekturAbteilung am Armour Institute, dem späteren Illinois Institute of Technology, übertragen wurde.
Dieser Schritt brachte ihn stark voran; fortan entwickelte er sich zu einem der weltweit
einflussreichsten Architekten. Seine Stahlgitterbauten mit großflächiger Verglasung wie etwa das
Seagram Building in New York (1958) oder die Nationalgalerie in Berlin (1968) zählen zu den
Höhepunkten moderner Architektur. Seine ebenfalls berühmt gewordenen Möbelentwürfe
entstanden ausnahmslos als Nebenprodukt seiner Bauaufträge – darunter der Barcelona-Sessel
oder der Freischwinger Brno. 1969 starb Ludwig Mies van der Rohe in Chicago.
Thonet Pressekontakt
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Claudia Neumann, Anne Polch, Hanna Reif
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