Notfunk – Konzept für eine portable Station

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Notfunk – Konzept für eine portable Station
Notfunk – Konzept für eine portable Station
Ein kurzer Vortrag von Timm Schunck DL4FLY
Ereignisse (Auswahl)
• Münsterland 2005: Großflächiger Stromausfall nach Schneefall
• Hochwasser 2013 in Sachsen-Anhalt
• Slowenien 2014: Großflächiger Stromausfall nach Schneefall
Deutscher Bundestag, Technikfolgenabschätzung (TA)
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften –
am Beispiel eines großräumigen und lang andauernden Ausfalls
der Stromversorgung (Drucksache 17/5672 vom 27.04.2011)
(S.114/115 …) Weitere Optionen bei einem Stromausfall sind die Errichtung provisorischer
Feldkabelnetze, die Unterstützung durch Funkamateure gemäß Absatz 2
Amateurfunkgesetz sowie der Rückgriff auf Satellitenkommunikation.
Die Kommunikation mittels Feldkabeln erfolgt mithilfe mobiler Stromerzeuger, die nach
kurzer Zeit mit Treibstoff versorgt werden müssen. Dagegen sind die energietechnischen
Anforderungen an Amateurfunkgeräte sehr gering. Der Amateurfunk wird unabhängig von
einer bestehenden – und mit Strom versorgten – Funkinfrastruktur ausgeübt. Übliche
Funkgeräte sind mit Batterien, Autobatterien oder Solarzellen auch über große
Entfernungen zu betreiben. (...)
Aufgaben im Notfunk
• Wellfare Traffic
• Aufbau Weitverkehrsnetz
• Übermittlung von Pegelständen / Deichwachen
• 1:1 Übermittlung von logistischen Nachrichten
• ! Keine Übermittlung taktischer Informationen !
Gesprächsablauf
• Verwendung von taktischen Rufzeichen
• IARU-Prozedur (vereinfacht)
Betriebsarten
• Sprache (SSB / FM) über Kurzwelle / UKW-Relais
• APRS (Position und Nachrichten)
- Auch mit älterer Hardware realisierbar
- Lösungen mit µC, Raspberry und Smartphone
- Übertragung von Position und Textnachrichten
- selbstkonfigurierendes Netz
• Packet-Radio / Hamnet
• Pactor (Winlink)
- Weltweites Netzwerk
- Weltweit Zugänge über HF / VHF / Packet / Hamnet sowie Internet
- Email-Weiterleitung vom / ins Internet (!)
- Soundkartenbetriebsart WINMOR
• NBEMS (Narrow Band Emergency Messaging System, Übertragung von
Meldungen und Formularen)
Koffersysteme für den Notfunk
• sofortige Betriebsbereitschaft
• Einfacher Transport
• Schutz vor Stößen, Schmutz
und Nässe
Was gehört rein?
• Funkgerät
• Antennentuner
• Modem
• Schnittstellen (DC, NF, HF, Digital)
• DC-Sicherungen
• Mantelwellensperre
• Stromversorgung, Lüfter, Beleuchtung
Energieversorgung im Notfall
Versorgung durch einen Mix aus Generator, Akkus, Solarzellen
• Akkumulatoren
• Ladequelle
• Laderegelung
• Entladeüberwachung
• Spannungsregelung
• Kurzschlusssicherung
• Anschlüsse & Verbindungen
Betriebsdauer mit Bleiakku
Solarenergie im Notfunk
• Spezifikationen sind Laborwerte
• Nennspannung min. 17V
• Modulleistung: 6-facher Wert von verbrauchter Akkukapazität
• Akku mit hoher Kapazität
• Kombination mit anderen Ladequellen
Kombination von Spannungsquellen
Antennen für Notfunk
Voraussetzungen:
• einfach und schnell aufzubauen
• transportabel
• einfache Herstellung
• KW SSB 3,5MHz + 7 MHz
• Pactor 3,5-14 MHz
• VHF+UHF
• NVIS für den Nahbereich auf
Kurzwelle
• Endgespeiste Antennen
• Bazooka Antenne (hohe Bandbreite)
Wie wird Deine Station aussehen?