Cine-Latino Schulvorstellungen

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Cine-Latino Schulvorstellungen
Filmvorstellungen für Schulklassen zu Lateinamerika
Fr 04. – Fr 11. Mai 2012
Karlstorkino Heidelberg und Cinema Quadrat Mannheim
Während des Filmfests Cine Latino bieten wir in Heidelberg und Mannheim spezielle
Vorstellungen für Schulklassen an.
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Sechs ausgewählte Filme zu aktuellen Themen aus und über Lateinamerika
Filme in Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Werktags um 9.00 Uhr und 11.00 Uhr
Eintritt 4 Euro pro Schüler, Begleitpersonen sind frei
Anmeldefrist: Mittwoch 2. Mai 2012
Kontakt und Anmeldung:
Karlstorkino Heidelberg
Cinema Quadrat Mannheim
Hermann Ungerer
06221 - 97 89 20
[email protected]
Am Karlstor 1
69117 Heidelberg
Verena Schlossarek
0621- 2 12 42
[email protected]
Collini-Straße 5, Collini-Center
68161 Mannheim
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dr. Michael Doh
Verena Schlossarek
Festivalleitung Cine Latino Heidelberg / Mannheim
Karlstorkino, HD: Fr 04.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Cinema Quadrat, MA: Di 08.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Abel
Mexiko - Regie: Diego Luna / 2010 / 82 min. / D: Christopher Ruíz-Esparza Karina Gidi, José
María Yazpik / Spanisches Original mit deutschen Untertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Themen: Angst und Angstbewältigung, Kindheit, Rollenbilder, Familie
Anknüpfungspunkte für Schulfächer: Deutsch, Spanisch, Religion/Ethik, Kunst
Abel, ein 9-jähriger Junge, der aufgehört hat zu sprechen, nachdem der Vater die Familie in
Rich-tung USA verlassen hat, wird auf Wunsch seiner Mutter aus der Klinik entlassen und
bekommt eine neue Chance auf ein normales Leben. Er erkennt schnell, dass der Familie
etwas fehlt: ein männliches Familienoberhaupt. Und so übernimmt er die Rolle des Vaters
und versucht Normalität und Ordnung in den chaotischen Alltag zu bringen. Schwierig – und
lustig – wird dies, als der echte Vater auf einmal wieder auftaucht und Abel in die Realität
zurückholen möchte.
„Abel“ ist Diegos Lunas Regiedebüt und gewann in Mexiko die Ariel Awards für den besten
Nachwuchsdarsteller (Christopher Ruíz-Esparza) und für das beste Originaldrehbuch.
Weitere Informationen: Begleitmaterial für Schulunterricht im Anhang
Karlstorkino, HD: Mo 07.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Karlstorkino, HD: Mi 09.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Cinema Quadrat, MA: Mo 07.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Al norte – Der Norden
Doku / Mexiko, Deutschland / Regie: Stephanie Rauer und Rinaldo Pancera / 79 min. / Spanisches Original mit deutschen Untertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Thema: Migration, Menschenrechte, Globalisierung
Anknüpfungspunkte für Schulfächer: Deutsch, Spanisch, Religion/Ethik, GWG bzw. EWG
Mehr als eine Million Lateinamerikaner versuchen jedes Jahr, die Grenze zu den USA illegal
zu passieren. Sie glauben, sie haben nichts zu verlieren. Und lassen alles zurück: Ihre Familien, ihr Zuhause, ihre Traditionen. Für den amerikanischen Traum riskieren sie ihr Leben.
Seit 1994 hat sich die Zahl der „Illegalen“ mehr als verdreifacht. Im selben Jahr trat das Freihandelsabkommen NAFTA zwischen USA, Kanada und Mexiko in Kraft. Der Film von Stephanie Rauer zeigt Migration als Konsequenz eines globalen Marktes, der transnationale
Unternehmen profitieren lässt, während der Großteil der Bevölkerung ohne Land, ohne Arbeit und ohne Perspektive zurückbleibt. Die individuellen Geschichten stehen für die vieler
Millionen Migranten auf dieser Welt.
Die Doku gewann u.a. den 1. Preis, Filmfestival „DerHumALC“, Buenos Aires, 1. Preis der
Jury „Cinemincontri“ und Publikumspreis beim Festival „Cinameriche“, Chiavari, Italien.
Weitere Informationen: http://fdcl-berlin.de/index.php?id=1352
Karlstorkino, HD: Di 08.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
También la lluvia – Und dann der Regen
Bolivien / Spanien - Regie: Icíar Bollaín / 2010 / 103 min. / D: Luis Tosar, Gael García Bernal, Juan Carlos Aduviri / Spanisches Original mit deutschen Untertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Thema: Kolonialisierung, Menschenrechte, Kapitalismus
Anknüpfungspunkte für Schulfächer: Deutsch, Spanisch, Religion/Ethik, GWG bzw. EWG
Der junge spanische Regisseur Sebastián will einen großen Film über Kolumbus drehen und
dabei nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents, die Gier nach Gold, die Ermordung und Versklavung der indigenen Bevölkerung, ihren
Widerstand. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat der Produzent Costa das bolivianische
Cochabamba als Drehort ausgewählt. Die Dreharbeiten laufen ausgezeichnet, bis soziale
Unruhen ausbrechen – die Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen
Konzern verkauft. Auch die Filmcrew kann den aktuellen Konflikten nicht ausweichen, denn
ausgerechnet ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel ist einer der Anführer des Aufstands.
„También la lluvia“ gewann u.a. 2011 den Publikumspreis auf der Berlinale/Panorama und
den Silver Ariel Award in Mexiko als bester lateinamerikanischer Film.
Weitere Informationen: http://www.und-dann-der-regen.de/inhalt.php
Cinema Quadrat, MA: Mi 09.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Karlstorkino, HD: Fr 11.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Palabra de mujer – Das Dschungelradio
Doku / Nicaragua / Deutschland - Regie: Susanne Jäger / 2009 / 90 min. / Spanisches Original mit deutschen Untertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Thema: Machismus, Rollenbilder, Emanzipation
Anknüpfungspunkte für Schulfächer: Deutsch, Spanisch, Religion/Ethik
„Palabra de Mujer“ ist eine kleine Radiostation mitten im Urwald von Nicaragua, die traditionelle Musik, persönliche Grußbotschaften und Meldungen über vermisste Maultiere sendet.
Yamileth Chavarria hat das Bürgerinnenradio mit einem besonderen Ziel gegründet: den
Kampf gegen den Chauvinismus in ihrer Gesellschaft. Im Plauderton denunziert sie die
Männer des kleinen Ortes, die ihre Frauen und Kinder misshandeln. Damit will sie ein Zeichen setzen gegen das Versagen der Justiz. Tatsächlich ist das Projekt wie auch das örtliche Frauenzentrum für viele Frauen ein Symbol für soziale Veränderungen geworden. Doch
das passt nicht allen. Yamileth lässt sich aber davon nicht entmutigen: „Wenn man mich vom
Mikrofon wegschießt, werden das alle hören“.
„Palabra de Mujer“ wurde 2010 in Boltaña, Spanien, mit dem ersten Preis als „Bester Dokumentarfilm“ ausgezeichnet.
Weitere Informationen: http://www.labrujula.com.ni/noticia/452
Karlstorkino, HD: Do 10.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Zona Sur
Bolivien - Regie: Juan Carlos Valdivia / 2008 / 108 min. / D: Ninón del Castillo, Pascual
Loayza, Nicolas Fernandes / Spanisches Original mit deutschen Untertiteln
Altersempfehlung: ab 14 Jahren, 9. Klasse
Thema: Gesellschaftliche Umbrüche, Rollenbilder, Diskriminierung, Klassengesellschaft
Anknüpfungspunkte für Schulfächer: Deutsch, Spanisch, Religion/Ethik, Kunst
„Zona Sur“ heißt das Viertel von La Paz, in dem die bolivianische aristokratische Oberschicht
wohnt. Hier lebt auch die gut situierte Carola mit ihren beiden Söhnen und einer Tochter in
einem prachtvollen Haus mit Garten. Die allein erziehende Mutter kontrolliert jede noch so
kleine Regung in ihrem Herrschaftsbereich – die ihrer Kinder ebenso, wie die des Butlers
Wilson, der von den Aymara-Ureinwohnern abstammt und die andere Seite Boliviens repräsentiert. Doch ihr kleiner Mikrokosmos – fern ab von allen Problemen der Realität – scheint
langsam zu zerbrechen.
Vadlivia erhielt 2010 mit „Zona Sur“ den Preis für beste Regie und für das beste Drehbuch in
der Sektion World Cinema beim Sundance Film Festival.
Weitere Informationen: Begleitmaterial für Schulunterricht im Anhang
Cinema Quadrat, MA: Do 10.Mai, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr
Kahlschlag – der Kampf um
Brasiliens letzte Wälder
Doku / Deutschland / Brasilien - Regie: Marco Keller / 2011 / 82 min. / Portugiesisches Original mit deutschen Untertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Thema: Ökosystem, Globalisierung, indigene Bevölkerung
Anknüpfungspunkte für Schulfächer: Deutsch, Spanisch, GWG bzw. EWG, Religion/Ethik
Die Urwaldlandschaft Brasiliens ist Schauplatz einer menschlichen Tragödie. Dieses einzigartige für uns alle lebenswichtige Ökosystem wird Tag für Tag durch Holzfäller, Soja-Bauern,
Maisanbauer und Viehzüchter zerstört. Vor allem aber kapitalkräftige ausländische Großkonzerne sind verantwortlich für den täglichen Raubbau am Regenwald und den dort lebenden
Tiere und Menschen. Die Dokumentation zeigt, wie sich die Ureinwohner mit der Tatsache
konfrontiert sehen, ihre Lebensgrundlage zu verlieren. An den Rand gedrängt und ihrer Kultur weitgehend beraubt, versuchen sie ein letztes Stück Identität zu bewahren.
Der Dokumentarfilm hat als Kooperationspartner Amnesty International; der Film gewann
2011 deutschen Filmpreis „Die Goldene Filmspule“.
Weitere Informationen: http://www.kahlschlag-derfilm.de/

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