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Hält jedem Angriff stand
Referenzobjekt WOLFIN M
WOLFIN®
UND DICHT.
Referenzobjekt
Festung Ehrenbreitstein, Koblenz:
Regenfest
Grund auf zu sanieren, waren zunächst einmal die von
einer Instandsetzung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrh.
stammenden Schichten und Abdichtungslagen abzutragen:
die alte Betonschicht, die das historische Erddach überdeckte, einen Teil der ein bis zwei Meter starken Erdschicht
selbst und die Reste der verschiedenen Versuche – vom
Gussasphalt über Bitumenbahnen bis zu Dachabdichtungsbahnen – das Bauwerk gegen Niederschläge abzudichten.
Die Hees & Knoll Dachtechnik GmbH aus Holzappel im
Westerwald erhielt den Auftrag, die insgesamt 1.500 m²
große Dachfläche nach dem neuesten Stand der Technik
dauerhaft abzudichten und das Gründach neu aufzubauen.
Sicherheitsreserve WOLFIN M
Den Untergrund bildet das Bestandserdreich, eingeebnet
und modelliert mit einem Gefälle von 3 bis 5 %. Darauf
wurde eine Bentonitmatte ausgelegt, ein mit Tonmaterialien
versetztes Vlies, das bei Feuchtigkeit aufquillt und so das
Gebäude als weitere Sicherungsmaßnahme vor Feuchtigkeit schützt. Ein dickes Schutzvlies (400 g/m²) bildet die
letzte Schicht vor der eigentlichen Abdichtung. Hier war
Eher freundlich als trutzig: schon früher sanierter Bereich der
Festungsanlagen mit übergrünten Wällen.
Die Festung Ehrenbreitstein 118 m über Koblenz, zweitgrößte intakte Festung Europas, wurde nie erobert.
Jedenfalls nicht auf kriegerischem Wege. Nur einem
Feind gelang es, unbemerkt einzudringen: dem Regen.
Als sich in den historischen Gewölben der Landbastion
und an der Fassade Wasserschäden zeigten, war den
Verantwortlichen des Landes Rheinland-Pfalz klar, dass die
Festungsanlage nach oben verstärkt werden musste. Um
so mehr, als die Festung zur Bundesgartenschau 2011 herausgeputzt und mit ihren weitläufigen Grünanlagen in das
Parkensemble „Stadt – Deutsches Eck – Festung“ integriert
werden sollte. Zum Einsatz kam das moderne, topleistungsfähige Verteidigungssystem WOLFIN M.
Sanierung von Grund auf
Die größte Bastion auf der Ehrenbreitstein ist die schlossartige Landbastion. Sie ist über eine Kurtine mit der benachbarten Rheinbastion verbunden.
Um den Feuchteschäden auf den Grund zu gehen und
das Dach der Landbastion und der Kurtine zugleich von
Vom Planer
gemeinsam mit
Hees + Knoll
und der WOLFINAnwendungstechnik
eigens für die Feste
Ehrenbreitstein
entwickelte
Problemlösung:
Dehnungsschlaufe
an der Attika.
2
Drei Lagen: links hinten die geglättete braune Erdschicht,vorne die
schwarze WOLFIN M, rechts oben das weiße Schutzvlies.
die Herausforderung, eine absolut sichere, verrottungs- und
wurzelfeste Abdichtungslage mit hoher Sicherheitsreserve
herzustellen, die eine Bauwerksabdichtung ist und dem aufwändigen Erd- und Gründach eine zuverlässige Grundlage
bietet. Wo es wirklich auf Sicherheit ankommt, weil jede
Schwachstelle im Extremfall den Rückbau des aufwändigen
nachfolgenden Dachaufbaus bedeutet, setzt Hees & Knoll
traditionell auf WOLFIN. Zum Einsatz kam WOLFIN M,
eine mittig durch ein Glasgitter verstärkte, bitumenbeständige Kunststoffdachbahn in einer Dicke von 2 mm.
Beste Handarbeit im Detail: Heißluftverschweißung der
WOLFIN M-Bahn am aufgehenden Bauteil.
Referenzobjekt
Vegetation aufgebracht. Eine konventionelle extensive Dachbegrünung hätte mehrere Vegetationsperioden benötigt, bis eine
durchgehende Grünschicht entstanden wäre. Da man aber
schon zum Beginn der Bundesgartenschau ein repräsentatives
Gründach zeigen wollte, wurden speziell für dieses Objekt
hergestellte Vegetationsmatten mit regionaltypischer Vegetation
verlegt, die zuvor in der Nähe von Bremen vorkultiviert wurden.
Seither mussten die Wurzeln nur noch für das Anwachsen der
Vegetationsschicht im Untergrund sorgen. Einfacher lief es bei
der Kurtine. Hier gab es schon zuvor kein Gründach. Vielmehr
wurde auf der Abdichtungslage WOLFIN M eine Drainmatte
verlegt. Als Auflast diente ein Kiesbett, und als begehbarer
Belag wurden wie zuvor Basaltplatten verlegt.
Landbastion mit begrüntem Dach. In der Bildmitte die Kurtine.
Sie zeichnet sich durch hohe Diffusionsoffenheit (13.000 µ)
aus und ist neben der absoluten Wurzel- und Rhizomfestigkeit auch bitumen-, fluxöl-, fettsäure- und kerosinbeständig,
lebenslang quell- und heißluftschweißbar und daher ideal
für den Einsatz auch bei anspruchsvollen Sanierungen
geeignet. Während WOLFIN M im Flachdachbereich üblicherweise mechanisch befestigt wird, konnte die Bahn hier
unter der Auflast des Gründachaufbaus lose verlegt werden. Die Nähte wurden heißluftverschweißt und anschließend Zentimeter für Zentimeter auf Dichtigkeit kontrolliert.
„Schwimmende Verlegung“
Thermische Spannungen mussten unter dem Gründachaufbau
nicht berücksichtigt werden, wohl aber langfristige Setzungen
der Erdschichten unterhalb der Abdichtung. Gemeinsam wurde von der Generaldirektion Kulturelles Erbe (Denkmalpflege),
Karl-Heinz Sperling, Mitarbeiter der zentralen Kundenberatung WOLFIN, und dem Ingenieurbüro Barthel & Maus in der
Planungsphase die Lösung entwickelt, die Anschlüsse mit einer
Bewegungsschlaufe auszubilden. So kann das Abdichtungsdetail das Setzungsverhalten an den Anschlüssen ausgleichen.
Nach erfolgter Vergabe der Abdichtungsarbeiten wurde
das Anschlussdetail mit Hees & Knoll-Oberbauleiter Ewald
Roters und allen fachlich Beteiligten an die handwerklichen
Ausführungswünsche der Firma angepasst. Die Verblechung
der Anschlüsse wurden mit schiefergrauem, vorbewittertem
Titanzinkblech ausgeführt, das in das Natursteinmauerwerk
eingelassen wurde. Die Fugen der Mauerwerkschlitze wurden
nach Vorgaben des Denkmalschutzes mit Bleiwolle ausgestopft und verdichtet.
Denkmalgerechtes Grün
Auf der Abdichtung brachte der Galabauer Jakob Leonhards
Söhne GmbH & Co. (Wuppertal) im Auftrag von Hees &
Knoll-Dachtechnik den abschließenden Gründachaufbau auf.
Abweichend von der historischen Dicke ist dieser Aufbau
oberhalb der Abdichtung heute im Schnitt ca. 50 cm stark – im
Schnitt deshalb, weil sich bei einem Gefälle von ca. 16 % die
Auftragshöhe von Attika zu Attika natürlich erheblich unterscheidet. Als Trennlage dient wieder ein Schutzvlies. Darauf
bildet eine Drainkieslage zugleich die horizontale Sickerschicht
und einen Teil der Auflast. Ein weiteres Schutzvlies trennt die
Kieslage von der zweiten Wurzelschutzfolie. Darauf wurde ein
Wasserspeichervlies zur Regulierung des Wasserhaushalts der
WOLFIN M auf der Kurtine, die Land- und Rheinbastion verbindet.
Sie wird anschließend mit Basaltplatten belegt.
Sonderlösung: „Abstandhalter“ für die Dehnungsfuge an der Attika.
Sauberer Anschluss: WOLFIN M
mit Anschlussprofil an der Attika.
Denkmalgerecht:
Fugenabdichtung mit Bleiwolle.
Fit für die Buga 2011
„Koblenz verwandelt“ – so heißt das Motto der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz. Auf der Festung ist das Motto schon umgesetzt. Wenn die Besucher der „Buga“ mit der neuen Seilbahn
auf den Festungsberg „einfliegen“, finden sie ein einmaliges
Gesamtkunstwerk aus natürlich gewordener, baulich gestalteter
und gärtnerisch angelegter Landschaft in runderneuerter Form
vor. Zur Eroberung freigegeben!
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www.wolfin.de
WOLFIN®
UND DICHT.
Bildnachweis: Küchenfotos Seehotel Niedernberg
WOLFIN Bautechnik GmbH
Am Rosengarten 5
D-63607 Wächtersbach-Neudorf
Telefon: +49 6053 708-0
Fax: +49 6053 708-130
E-Mail: [email protected]
WBT0009_hw560g_0811_HS-PR, Düsseldorf
Ein Unternehmen der ICOPAL-Gruppe
Referenzobjekt
Seit fast 50 Jahren vertrauen
Profis WOLFIN – weltweit.
Seit fast 50 Jahren produziert unser Unternehmen
Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen für Flachdachund Bauwerksabdichtungen.
Als Pionier haben wir 1962 mit der Marke WOLFIN die
bitumenbeständigste und dampfdiffusionsoffenste und
universell einsetzbare Kunststoffdachbahn entwickelt.
Mit TECTOFIN-, COSMOFIN- und INOFIN-Bahnen,
Systemteilen sowie besonders mit Klebstoffen aus dem
Hause Henkel ergänzen wir unser Produktsortiment.
Unser Anspruch ist es, unseren Kunden wertbeständige
Problemlösungen anzubieten. Bei WOLFIN Bautechnik
arbeiten Menschen mit Freude und Engagement für den
Erfolg ihrer Kunden. Unseren Partnern aus Handwerk,
Fachhandel, Industrie und Planung sind wir deshalb seit
Jahrzehnten kompetenter Berater und Problemlöser mit
intelligenten Produktsystemen und Dienstleistungen und
mit der finanziellen Solidität der ICOPAL-Gruppe.
Referenzobjekt
MEINUNG
Alexander de Boer,
WOLFIN-Fachberater
(Rheinbreitbach):
Ewald Roters, Oberbauleiter,
Hees + Knoll (Holzappel):
„Beim Dachaufbau kommt es entscheidend
auf die Langfristsicherheit an. Da sind wir
mit WOLFIN immer gut gefahren. Wenn
WOLFIN dazwischen ist, ist es fast egal, was
darüber und darunter liegt.“
„Wenn die Buga-Besucher wüssten, worauf
sie gehen, wenn sie über die sanierte
Kurtine oder das Gründach der Landbastion
spazieren, könnten sie nachvollziehen, was
es für den Dachdecker heißt, über eine
WOLFIN-Bahn zu gehen: das gute Gefühl,
auf der sicheren Seite zu sein.“
Bautafel
Dipl.-Ing. (FH) Jochen Boich,
Bereichsleiter Landschaftsbau/
Dachbegrünung Fa. Leonhards
(Wuppertal):
„Für den Gründachaufbau ist es ideal, wenn
wie bei WOLFIN die Abdichtung zugleich
eine nach FLL wurzel- und rhizomfeste
Wurzelschutzlage bildet.“
Objekt:
Festung Ehrenbreitstein (Koblenz)
Projekt:
1.500 m² Sanierung Landbastion und Kurtine zur Rheinbastion
Bauherr:
Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch den LBB Landesbetrieb
Liegenschafts- + Baubetreuung (NL Koblenz)
Planung:
Barthel & Maus, Beratende Ingenieure GmbH (München)
Ausführung: Abdichtung: Hees & Knoll Dachtechnik GmbH (Holzappel)
Begrünung: Jakob Leonhards Söhne GmbH & Co (Wuppertal)
Produkte:
2,0 mm WOLFIN M Kunststoffdach- und -Dichtungsbahn schwarz
Hersteller: WOLFIN Bautechnik GmbH (Wächtersbach)
Festung Ehrenbreitstein
Karl-Heinz Sperling, technische
Beratung WOLFIN (Wächtersbach):
„Militärdenkmäler abdichtungstechnisch zu
erhalten ist nicht unbedingt eine alltägliche
Standardaufgabe. Aber auch in diesem Fall
wurde wieder einmal bewiesen, dass selbst
eine so außergewöhnliche Herausforderung
mit dem qualitativ hohen technischen
WOLFIN-Standard optimal zu bewältigen
ist.“
Felix Martin, Architekturbüro
Barthel & Maus (München):
„Die Sanierung der Landbastion ist ein
schönes Beispiel dafür, wie gut der Erhalt
eines Denkmals gelingt, wenn Planer,
Ausführende und Industrie kreativ und
auf hohem Qualitätsstandard zusammenarbeiten.“

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