„Freiburger Nachrichten“ vom 19. März

Transcrição

„Freiburger Nachrichten“ vom 19. März
sensebezirk/region
Dienstag, 19. März 2013
Freiburger Nachrichten
Rekurs gegen
Entscheid des
Gemeinderates
TAFERS Gegen die geplante
Überbauung im Kleinschönberg in der Gemeinde Tafers
sind zahlreiche Einsprachen
eingegangen. Der Gemeinderat hat diese nach den Einspracheverhandlungen abgelehnt (die FN berichteten).
Gemäss Corinne Rebetez,
Pressesprecherin der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, haben die Einsprecher beim Kanton rekurriert.
Die Direktion wird nun der
Gemeinde Tafers die Gelegenheit zur Stellungnahme geben
und trifft anschliessend eine
Entscheidung.
Zu den Einsprechern gehören die Gemeinden Düdingen und Freiburg. Düdingen
macht eine Ungleichbehandlung geltend, Freiburg sorgt
sich in erster Linie um mehr
Lärm und Verkehr für die an
den Kleinschönberg grenzenden Stadtquartiere. Auch die
Freiburger Sektion des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS)
hat Einsprache erhoben. Der
VCS rekurriert nun allerdings
nicht inhaltlich gegen den
Entscheid des Taferser Gemeinderates, sondern formal.
«Die Gemeinde hat ihren Entscheid unzulänglich begründet», sagt VCS-Sekretär PierreOlivier Nobs. «Wir fordern eine
Begründung, dann erst werden wir entscheiden, ob wir
gegen die Abweisung der Gemeinde Rekurs einlegen.» mir
Vorschau
Die Klassenkasse mit
Altpapier aufbessern
MURTEN Am Donnerstagmorgen holen Schüler der Primarund der Orientierungsschule
Murten Altpapier direkt vor
der Haustüre ab. Einwohner
von Greng, Merlach, Muntelier
und Murten können ihr Altpapier vor neun Uhr vor ihrem
Haus gebündelt bereitstellen.
Auch können sie das Altpapier
ab Mittwochabend in den
Mulden bei der Primarschule,
beim Engelhardquartier oder
bei der alten Saatzucht einwerfen. Bei der Aktion sind 650
Schülerinnen und Schüler im
Einsatz, der Erlös fliesst in die
Schulkassen. Karton nehmen
die Schüler nicht entgegen. hs
Mr. Bluesman ist am
Schmittner Openair zu Gast
Stark dank drei
Grossanlässen
«Oper Avenches», «Rock
oz’ Arènes» und «Avenches Tattoo»: Auf diese
drei Grossveranstaltungen
setzt Avenches Tourismus.
Die Headliner des
Schmittner Openairs
sind bekannt: Der
Schweizer Bluesmusiker Philipp Fankhauser
wird das Programm
eröffnen.
AVENCHES Auch wenn die drei
Grossanlässe wegen dem
Wetter Risikoveranstaltungen
sind, wollen sich die Verantwortlichen zusammen mit
Avenches Tourismus auch in
diesem Jahr auf deren Durchführung konzentrieren. Michel
Doleires, Direktor von Avenches Tourismus, hielt an der
kürzlich stattgefundenen Generalversammlung fest: «Für
mich ist klar, dass diese drei
Veranstaltungen weiterhin angeboten werden müssen.»
MIREILLE ROTZETTER
Musikliebhaber der etwas älteren Generation kennen ihn als
erfolgreichsten Bluesmusiker
der Schweiz. Als Juror der Castingshow «The Voice of Switzerland» ist er nun auch dem
jüngeren Publikum ein Begriff:
Philipp Fankhauser. Mit seinem neuen Album «Philipp
Fankhauser Plays Montreux
Jazz Festival» im Gepäck wird
Mr. Bluesman – so lautet sein
Übername – am Donnerstag,
20. Juni, die Openairbühne des
Schmittner Openairs eröffnen.
Dies gaben die Verantwortlichen am Samstag bekannt.
«Philipp Fankhauser, ein musikalischer Qualitätsgarant, wird
mitsamt seiner hochkarätigen
Band Schmitten die Ehre erweisen und das Publikum mit
seinem einmaligen Blues zu
verzaubern wissen», heisst es
in der Medienmitteilung. Fankhauser steht seit über 25 Jahren
auf der Bühne und arbeitete
bereits mit weltbekannten
Künstlern zusammen.
Rock aus den USA
Als weitere Programmpunkte geben die Festivalorganisatoren die Bands Clutch und
Redwood bekannt. Clutch ist
eine US-amerikanische Band,
die seit 20 Jahren auf der Bühne steht. Der Stil der Band ist
eine Mischung aus Rock und
Blues. «Sie sind bekannt als
fulminante Liveband, deren
Lieder nicht nur durch die
überlegten Lyrics von Bandleader Neil Fallon glänzen,
sondern auch durch die Riffs
und die Meisterschaft von Gitarrist Tim Sult», schreiben die
Organisatoren des Schmittner
Openairs. Die Lieder von
Clutch fanden auch Verwendung bei TV-Serien und Filmen. Bekannt sind sie für
Songs wie «Careful with that
7
Arena überdachen?
Die Bluesmusik-Grösse Philipp Fankhauser eröffnet das diesjährige Schmittner Openair.
Mic», «Electric Worry» oder
«The Mob Goes Wild». Clutch
wird am Freitagabend auf der
Zeltbühne zu hören sein.
Schmittner Openair auftritt,
und läuten den Donnerstagabend ein, bevor Philipp Fankhauser an der Reihe ist.
Reggae aus der Region
Viele Nachwuchsbands
Am Samstagabend tritt Redwood auf der Zeltbühne auf.
Die erfolgreiche Zürcher Band
gibt Ende April ein Best-of-Album heraus, darauf sind Lieder aus fast 15 Jahren Musikschaffen zu hören. Mit Liedern
wie «Apologize», «Fat Chance»
und dem neueren «Who We
Are» landete die Band mehrere
beachtliche Radiohits.
Weiter auf dem Programm
stehen Mungo Aside, eine Reggae-Combo, die sich aus
Musikern aus dem See- und
Sensegebiet zusammensetzt.
Sie sind die erste Band, die am
Die sechste Ausgabe des
Schmittner Openairs findet
vom 20. bis 23. Juni im Gwatt
in Schmitten statt. Organisiert
wird der Anlass vom Verein
Kultur Pur; ein 14-köpfiges Organisationskomitee arbeitet
ehrenamtlich für das Festival.
Neben nationalen und internationalen Bands treten auch
zahlreiche unbekannte Gruppen auf. Dazu organisierte das
Schmittner Openair einen
Bandcontest im Bad Bonn (die
FN berichteten). Die Sieger des
Bandcontests treten alle am
Samstag auf.
Bild zvg
Programm
Vollständiges Line-up
ab 1. April bekannt
Am 1. April startet der Vorverkauf für das Schmittner
Openair, das vom 20. bis 23.
Juni im Gwatt stattfindet.
Dann geben die Organisatoren auch das vollständige
Programm bekannt. Neben
Philipp Fankhauser, Clutch,
Redwood und Mungo Aside
bilden bisher die Bands Trinidad, Black Lake County, Rosa
Dorn, Hedera, Grove, The
Animals and Friends, Daniel
Norgren sowie die DJ Why
Be und Funky Soulsa das
Line-up. mir
www.schmittneropenair.ch
Obwohl sich Avenches mit
den drei Anlässen ein internationales Renommee geschaffen habe, leiden die Anlässe
laut Doleires unter dem stark
angestiegenen Angebot und
unter einer gewissen schwindenden Treue des Publikums.
Daniel Trolliet, Syndic von
Avenches, informierte, dass
über eine Überdachung der
Arena nachgedacht werde.
Avenches verfüge jedoch nicht
über genügend Geld.
Als wichtige Tätigkeit bezeichnete Doleires die begleiteten Führungen im Römermuseum Avenches. AvenchesTourismus-Präsidentin Monic
Bessard wies darauf hin, dass
der Betrieb des Campingplatzes in der vergangenen Saison
erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Jährlich zählt der
Campingplatz rund 4000 Gäste
aus dem In- und Ausland. Für
200 000 Franken wurde die
Beleuchtungseinrichtung der
Wege saniert. Auch der Spielplatz wird neu eingerichtet. Im
letzten Jahr wurde dazu ein
Studienkredit von 10 000 Franken bewilligt.
Büro wird renoviert
Präsentiert wurde an der
Versammlung auch das Vorprojekt für die Sanierung der
gesamten Räumlichkeiten des
Büros von Avenches Tourismus. Es wird mit Gesamtkosten von rund 955 000 Franken gerechnet. Das Vorprojekt wurde an der Generalversammlung positiv aufgenommen.
tb/hs
Vorverkauf für Freilichtspiel Falli
Hölli beginnt nächsten Montag
Ab dem 25. Juni wird in
Alterswil das Freilichtspiel
Falli Hölli aufgeführt. Am
Montag beginnt der
Vorverkauf für die rund
6600 Tickets.
EDUARD BENNINGER, SALVENACH «Man
vermisst die Freiburger Nachrichten,
wenn man sie nicht hat», sagt der 90-Jährige
und fügt bei, dass die FN schon immer
im Bauernhaus der Benningers war. Ihn
interessiert vor allem der Lokalteil, als
ehemaliger Bauer besonders auch
die landwirtschaftlichen Berichte, als ehemaliger Gemeindepräsident aber auch
die Politik. Bild Arthur Zurkinden
FREIBURG Der Erdrutsch, der vor
19 Jahren die Feriensiedlung
Falli Hölli in Plasselb zerstört
hat, steht im Zentrum eines
Freilichtspiels, das vom 25.
Juni bis zum 20. Juli im Tolgli
in Alterswil aufgeführt wird.
Am kommenden Montag beginnt der Vorverkauf für die 15
Aufführungen mit rund 6600
Plätzen.
Es ist zu erwarten, dass diese Billette ebenso heiss begehrt sind, wie jene für das
Freilichtspiel «D HintercherBanda» und für die Düdinger
Seespiele. Zur Erinnerung:
Die Tickets für das Hinter-
cher-Theater waren in allen
drei Saisons innerhalb von
kurzer Zeit ausverkauft.
Vom Buch zum Stück
Hinter dem Freilichtspiel
Falli Hölli stehen die Macher
sowie ein Grossteil der Spielerinnen und Spieler der Hintercher-Banda. Das Stück basiert
auf dem Buch «Bachab – Falli
Hölli verschwindet» von Christian Schmutz. Die Idee für
Buch und Freilichtspiel haben
der Sensler Autor und der Regisseur Mark Kessler gemeinsam entwickelt. Das Stück
nimmt die historischen Ereignisse rund um den Erdrutsch
auf, aber auch eine Liebesgeschichte, Politik und Anekdoten von regionalem Charakter
finden Platz. Die Proben laufen
auf Hochtouren, wie es in einer
Medienmitteilung heisst. Alle
Rollen seien besetzt, und ab
Mai werde vor Ort geprobt.
«Alles ist etwas grösser, aufwendiger und spektakulärer
als beim letzten Mal», fasst der
Regisseur zusammen. Eine besondere Herausforderung ist
der Bühnenbau, denn eines
der Ferienchalets soll während
der Aufführung auch tatsächlich ins Rutschen kommen. Etwa 100 Personen sind gemäss
Angaben des Vereins beteiligt.
Wie beim Hintercher-Theater
spielt auch heuer die Musik eine wichtige Rolle: Tony Lehmann aus St. Antoni hat eigens
dafür Bühnenmusik komponiert. Vier Musiker begleiten
und umrahmen die Szenen. im
Vorverkauf ab Montag, 25. März:
www.ticketino.ch; Gemeindeverwaltung
Alterswil (ab 7.45 Uhr), Mobiliar Düdingen
(ab 7.30 Uhr), Ticketino-Verkaufsstellen
bei Kuoni Reisen im Perolles, Freiburg,
BLS-Reisezentren Düdingen und Murten.
Weitere Infos: www.theater-hintercher.ch