Rundgang Stadtmitte
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Rundgang Stadtmitte
Rundgang Stadtmitte 14 15 16 13 11 17 12 19 18 20 2 29 10 9 3 6 21 1 22 28 23 4 5 8 7 25 27 26 24 Standort: Breite Straße 1 Dorothea Maroske - Der Fluss Wir beginnen unseren Rundgang in der Breiten Straße. Der Fluss und Die Welle, Titel zweier Bronzeskulpturen an diesem Standort, stehen symbolisch für die geografische Lage Rostocks an Ostsee und Warnow. Beide Plastiken entstanden im Atelier der Bildhauerin Dorothea Maroske aus Lichtenberg bei Feldberg. Sie wurden im April 2000 im Zuge der Sanierung der Straße aufgestellt. Die Plastik Der Fluss steht auf einem Granitsockel, hat eine Höhe ca.105 cm und ist von einer grünen Nitrat-Patina überzogen. 2 Dorothea Maroske - Die Welle Die Welle ist ebenfalls als allegorische Figur gestaltet. Die Skulpturenhöhe auf dem Granitsockel beträgt ca. 70 cm. Der Standort ist dem Eingangsbereich des Kaufhauses zugeordnet. Die Bildhauerin setzte die Kunstachse der Innenstadt bewusst fort, indem sie ihre Figuren in eine städtebauliche Dreiecksbeziehung zu der Plastik gegenüber auf der Langen Straße setzte. Standort: Universitätsplatz 3 Peter Makolies - Lesen und Studieren Die Stele Lesen und Studieren aus bulgarischem Kalksandstein ist auch unter dem Namen Bücherturm bekannt. Sie wurde 1985 vom Dresdener Bildhauer Peter Makolies im Zusammenhang mit dem Neubau des Fünfgiebelhauses geschaffen und stand zunächst in der Pädagogienstraße. Seit Ende 2000 hat die Stele ihren Standort vor dem Hauptgebäude der Universität. Maße: 168 x 70 x 46 cm 4 Johann Gottfried Schadow - Blücher-Denkmal Der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher wurde bekannt durch seine Schlacht bei Waterloo gegen Napoleon. Die Stadtväter seiner Geburtsstadt Rostock beauftragten Gottfried Schadow 1819 mit der Schaffung eines überlebensgroßen Denkmals für Blücher auf dem Universitätsplatz. Die Bronzefigur entstand im bildkünstlerischen Austausch mit J. W. v. Goethe, von dem auch die Inschrift des Sockelreliefs ist. Eine technische Neuerung für die damalige Zeit war die Monumentalerzgusstechnik, in der Schadows Werk realisiert wurde. Standort: Kloster zum Heiligen Kreuz 5 Walter Howard - Nonnen Vor dem Kloster zum Heiligen Kreuz finden wir den Nonnenstein des Dresdener Bildhauers Walter Howard aus dem Jahr 1980. Der Terrakottakubus zeigt Darstellungen aus dem Klosterleben der Nonnen. Material: Terrakotta; Seitenlänge: 140 cm Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster, gegründet 1270 durch die dänische Königin Margarete, beherbergt heute das Kulturhistorische Museum der Hansestadt Rostock. 6 Wolfgang Friedrich - Wasserschale mit drei Figuren Der Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich schuf die Wasserschale mit drei Figuren, die den Klosterinnenhof ziert. Die Bronzeschale entstand 1999. Sie ruht auf einem säulenartigen Serpentinsockel aus dem frühen 19. Jahrhundert. Das Kloster zum Heiligen Kreuz ist zusammen mit der dreischiffigen Backsteinkirche die einzig vollständig erhaltene Klosteranlage in Mecklenburg-Vorpommern. Standort: Wallanlagen 7 Peter Michael - Sitzende Frau Der Sitzenden Frau (1981) von Peter Michael begegnet man auf dem Spazierweg durch die Wallanlagen, den früheren Festungswällen. Sie gehören zum ältesten Teil der städtischen Grünanlagen und gehen auf das verdienstvolle Wirken des Stadtgärtners Wilcken (1794-1875) zurück. Material: Sandstein; Maße: 158 x 90 x 100 cm 8 Reinhard Buch - Reife Ein weiteres Kunstwerk in den Wallanlagen ist direkt an der alten Stadtmauer zu finden. Die überlebensgroße Bronzeplastik Reife von Reinhard Buch ist ein Werk aus dem Jahr 1981. Der Bilhauer Reinhard Buch lebt und arbeitet in Hirschburg bei Rostock. Material: Bronze; Maße: 130 x 75 x 90 cm Standort: Kröpeliner Tor 9 Ada Madssen - Mädchen mit Blumenstrauss Das Mädchen mit Blumenstrauß ist ein Geschenk skandinavischer Gäste an die Stadt Rostock. Es wurde 1972 von der norwegischen Künstlerin Ada Madssen geschaffen. Die kleine Mädchenplastik ist am westlichen Zugang zu den Wallanlagen, nahe dem Kröpeliner Tor zu entdecken. Material: Bronze; Maße: 120 x 37 x 24 cm 10 Siegfried Krepp - Sinnende Am Kröpeliner Tor, gegenüber dem Mädchen mit Blumenstrauß, kann die Sinnende aufgesucht werden. Die Bronzeskulptur von Siegfried Krepp entstand im Jahr 1979. Maße: 85 x 50 x 100 cm Standort: Lange Straße 11 Walter Howard - Hermann Duncker Hermann Duncker war von 1947 bis 1949 Dekan der Universität Rostock und zählt zu den Mitbegründern der KPD Deutschlands . Walter Howard schuf 1976 das Standbild. Es ist eingebunden in die Freifläche vor dem Gebäude Lange Straße 1. Material: Beton; Höhe: 3,50 m 12 Reinhard Dietrich - Möwenzug Das Hochhaus in der Langen Straße Nr. 6 bietet dem Betrachter eine für Rostock typische Fassadengestaltung der 60er Jahre. Reinhard Dietrich nutzte die gesamte Giebelfläche für seinen Möwenzug aus hellen Klinkern auf dunklem Grund. Material: Klinker; Giebelgestaltung: 1966 Standort: Badstüberstraße 13 Jo Jastram - Kasper Ohm up sin Vosswallach In der Badstüberstraße kommt uns Kasper Ohm up sin Vosswallach entgegen. Die Bronzeplastik von Jo Jastram entstand 1988 in Anlehnung an John Brinckmans bekannteste Erzählung Kasper Ohm un ick. Der niederdeutsche Dichter John Brinckman wurde 1814 in der Schnickmannstraße geboren, studierte Jura und Philosophie an der Universität Rostock. Material: Bronze; Maße: 220 x 50 x 320 cm Standort: Schnickmannstraße 14 Achim Kuehn - Segel im Wind Die elf Meter hohe Metallplastik Segel im Wind von Achim Kühn gehört seit 1988 zum Bild des unteren Teils der Schnickmannstraße. Bewegliche Metallsegmente bilden den besonderen Reiz der kinetischen Skulptur. Auf der Bastion zum Flusslauf der Warnow hin bildet die Metallplastik den Abschluss der Gestaltung der Schnickmannstraße Quelle - Wasser - Ufer. Auch das schmiedeeiserne Geländer der Uferbastion wurde nach Plänen von Achim Kühn gefertigt. 15 Wolfgang Friedrich - Brunnenanlage Die künstlerische Konzeption der gestalteten Freifläche in der Schnickmannstraße verdankt Rostock dem einheimischen Künstler Wolfgang Friedrich. Zu den Motiven Quelle - Wasser - Ufer entstand 1987 die Brunnenanlage mit Wasserlauf in Zusammenarbeit mit Rostocker Architekten. Am Ende des Wasserlaufs steht eine Steinsäule, aus deren Mitte Wasser quillt. Diese Steinsäule ist eine Erdwalze, die der Bildhauer aus der Warnow geborgen hat. 16 Karl-Heinz Appelt - Quelle In enger Beziehung zum Wasserlauf steht die bildkünstlerische Arbeit Quelle von Karl-Heinz Appelt. Dargestellt sind zwei Figuren, Mann und Frau, in mehreren Bewegungsphasen. So entsteht der Eindruck der Vielfigurigkeit. Die weiße Marmorplastik bildet den Wasseraustritt der Brunnenanlage. Das Wasser fließt dann über verschlungene Pfade in einem Pflastersteinbett weiter. Maße: 180 x 58 x 100 cm 17 Reinhard Buch - Ufer auch Liegende Im Eingangsbereich von der Langen Sraße zur Schnickmannstraße fällt eine überlebensgroße Skulptur vom Bildhauer Reinhard Buch ins Auge. Im städtebaulichen Kontext bildet sie den Beginn der bildkünstlerischen Gestaltung des Straßenlaufs. Die Liegende, auch Ufer genannt, ist 1988 im Wachsgussverfahren hergestellt worden. Material: Bronze; Maße: 118 x 180 x 105 cm 18 Jo Jastram - Menschen am Wasser In der Langen Straße steht der von Professor Jo Jastram 1962 geschaffene Brunnen Menschen am Wasser . Die vierteilige Plastik ist als Durchbruchrelief gestaltet. Material: Postelwitzer Sandstein; Maße: 140 x 748 cm Standort: Lange Straße / Burgwall 19 Anne Sewcz - Paar Die Rostocker Bildhauerin Anne Sewcz schuf die doppelfigurige Sandsteinplastik Paar in der Langen Straße - Ecke Burgwall. 1991 entstand das Kunstwerk, das den kleinen Platz gegenüber der Marienkirche akzentuiert. Material: Sandstein; Maße: 225 x 330 x 200 cm Standort: Bei der Marienkirche 20 Lore Plietzsch - Spielende Kinder An der Marienkirche treffen wir auf die Spielenden Kinder. Sie wurden von der Künstlerin Lore Plietzsch gestaltet. Die unterlebensgroße Gruppenplastik entstand 1979 für die Rostocker Innenstadt. Material: Bronze; Höhe: ca. 50 cm auf Sockel Standort: AmZiegenmarkt 21 Gerhard Rommel - Afrikanische Bergziege Auf dem Ziegenmarkt steht die Afrikanische Bergziege von Bildhauer Gerhard Rommel. Die Figur wurde 1979 als Teil einer Brunnenanlage aufgestellt und bezieht sich im weiteren Sinne auf den Straßennamen. Im Mittelalter wurde hier vermutlich mit Ziegen und Schweinen gehandelt. Material: Bronze Standort: Neuer Markt 22 Waldemar Otto - Moewenbrunnen Anlässlich der Neugestaltung des Neuen Marktes konnten die Rostocker und Gäste 2001 eine neue Brunnenanlage in Besitz nehmen. Der Bildhauer Waldemar Otto aus Worpswede stellte vier männliche Bronzefiguren in´s Quadrat. Die griechischen Meeresgötter Triton, Neptun, Proteus und Nereus wenden sich in alle Himmelsrichtungen. In der Mitte, auf einer Säule, die es in der Rostocker Stadtgeschichte dort schon einmal gab, thront heute nicht Nike, die Siegesgöttin, sondern eine Möwe, die von der Nähe des Meeres kündet. Maße: 1200 x 700 x 700 cm Standort: Buchbinderstraße 23 Jo Jastram - Tycho Brahe Das Portraitrelief Jo Jastrams mit Sonnenuhr aus Bronze, z.T. vergoldet, ist dem dänischen Astronomen und Mathematiker Tycho Brahe gewidmet. Es wurde im September 1996 eingeweiht und schmückt seit dem einen Hausgiebel in der Garbräterstraße. Brahe wurde 1566 in Rostock immatrikuliert und verlor seine Nasenspitze bei einem Duell mit einem Kommilitonen. Er ersetzte sie durch eine aus einer Silber-Kupfer-Legierung. Die Sonnenuhr veranschaulicht das Tychonische Weltsystem. Standort: Wallanlagen 24 Reinhard Buch - Hommage a Blücher In der Rungestraße, dem Standort der Bronzeplastik Hommage à Blücher, stand das Geburtshaus Blüchers. Die Plastik von Reinhard Buch wurde anlässlich des 250. Geburtstages Blüchers aufgestellt. In ihrer Formensprache verweist sie auf Charakterzüge Blüchers wie Kontinuität, Genauigkeit und Unbestechlichkeit. 25 Jo Jastram - Paul-Pogge-Denkmal Schon seit 1885 gab es in Rostock ein Denkmal für den Mecklenburgischen Afrikaforscher Paul Pogge. Es wurde nach 1945 entfernt und war danach nicht mehr auffindbar. Eine neu gestaltete Porträtbüste Pogges vom Bildhauer Jo Jastram wurde 1995 im Rosengarten eingeweiht. Material: Bronze; Maße. 94 x 76 x 40 cm; Gesamthöhe auf Granitsockel: 276 cm 26 Victor H. Seifert - Trinkende Im Grünflächenbereich der Schwaanschen Straße, zwischen Rosengarten und Wallanlagen, findet man die Trinkende, eine Brunnenplastik des Berliner Bildhauers Victor H. Seifert. Der Künstler verkaufte der Stadt Rostock im Jahr 1922 einen Bronzeguss der Figur für diesen Standort. Material: Bronze; Höhe: 114 cm 27 Wilcken und Saniter - Gefallenen-Gedenkstein 1870/71 Einige Schritte weiter befindet sich der Gefallenen-Gedenkstein 1870/71 von Wilcken und Saniter. Der Obelisk aus Sandstein erinnert auf seinen Sockeltafeln an die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 Verstorbenen des Füsilier-Regiments Nr. 90. Material: Sandstein mit Bronzenamenstafeln; Maße: 600 x 400 x 300 cm Standort: Universitätsplatz 28 Jo Jastram, Reinhard Dietrich - Brunnen der Lebensfreude Der Brunnen der Lebensfreude gehört zu den bekanntesten Rostocker Kunstwerken. Er entstand 1980 in der Zusammenarbeit der Bildhauer Jo Jastram und Reinhard Dietrich als Auftrag der Stadt Rostock für den Universitätsplatz. Die vielfigurige begehbare Brunnengestaltung verbindet mit der Darstellung von Mensch und Tier die Elemente Kunst, Raum, Licht und Wasser. An dieser Stelle soll der Rundgang durch die Rostocker Innenstadt beendet sein. Standort: Jacobikirchplatz 29 Marten Lau - Bronzetafeln Auf diesem Platz stand eine der stattlichsten, gotischen Pfarrkirchen, die St. Jacobikirche, im 13./14. Jahrhundert erbaut, im Zweiten Weltkrieg beschädigt, 1960 endgültig abgetragen. Heute erinnert der stille Stadtplatz an die wechselvolle Geschichte des Ortes und seiner Kirche. Die Gestaltung des Platzes verweist in der unteren Grabungsebene auf noch vorhandene Fundamente der Kirche, die obere Ebene gibt anhand der Bronzetafeln Auskunft über liturgische Plätze des Kircheninnern.