Weiß, kühl, groß, intelligent

Transcrição

Weiß, kühl, groß, intelligent
Walzwerktechnik
weltweit
VEM-Antriebe für die Walzwerktechnik, hier der
Ofenbereich einer Warmbreitbandstraße, erfreuen
sich weltweit immer größerer Beliebtheit. Das gilt
für alle namhaften Anlagenbauer und viele Endkunden. Sie profitieren von der Kompetenz und
den anwendungsspezifischen Produkten – vom
Rollgangs- und Rollgangsgetriebemotor bis zu den
Hauptantrieben der Vorgerüste.
Mehr dazu in unserer kommenden Ausgabe.
INFORMATIONEN FÜR UNSERE KUNDEN
www.vem-group.com
NO. 01|13
Impulse
Weiß, kühl, groß, intelligent
Auf der HANNOVER MESSE 2013 wartet VEM mit der neuen Motorenreihe Baugröße 400 auf.
INHALT
03 Baugröße 400 vorgestellt
05 Neues Prüffeld in Zwickau
07 Fokus Energiesparmotoren
Nicht nur Konstrukteuren, sondern auch
Fachbesuchern der HANNOVER MESSE 2013 werden sie auffallen – die beiden
strahlend-weißen Transnormmotoren der
Baugröße 400. Diese innovative Lösung
präsentiert VEM als Anbieter kompletter Antriebssysteme zum ersten Mal der
Öffentlichkeit. In Halle 14, Stand H10
können Besucher die Maschinen in Augenschein nehmen und mit unseren Experten
darüber fachsimpeln.
Diese rippengekühlten Antriebe in Nieder- und Hochspannungsausführung erweitern das bewährte Produktprogramm
von VEM. Ihre Besonderheit: Sie sind serienmäßig mit einem Transponder (RFID)
ausgestattet. Diese „Memory-Ausführung“
gestattet durch die Anwendung moderner,
passiver Transponder, technische Daten der
Maschine vor Ort zu hinterlegen und spezielle Kundendaten zu speichern wie zum
Beispiel die Wartungshistorie am Motor.
Ein zweiter Ausstellungsschwerpunkt
beschäftigt sich im Normmotorenbereich
mit dem Verhältnis von Aufwand und
Nutzen in Sachen Energie. Dazu gehören
neben VEMoDRIVE-Systemlösungen mit
10 Starke Partner im Vertrieb
TECHNISCHER TAG
Wernigerode
ruft zum 12. Mal
Die Baugröße 400 im Prüffeld am Dresdner VEM-Standort. Dieser Messemotor ist mit 6 kV und 670 kW in Hochspannung ausgeführt.
innovativer Umrichtertechnik branchenspezifische Motorenvarianten in hohen Energieeffizienzklassen. Die Besucher erfahren,
welche Möglichkeiten bestehen, um den Wirkungsgrad der Maschinen zu verbessern. Das Spektrum, das VEM dafür anbietet,
reicht vom klassischen Energiesparmotor auf der Basis von Asynchrontechnologie bis zum Synchronmotor mit Permanentmagnetrotoren oder in Reluktanzausführung.
Mehr darüber lesen Sie auf Seite 2 und auf Seite 3.
„Die Asynchronmaschine: Auslaufmodell
oder zukunftsfähige Antriebslösung?“ ist der
Titel des diesjährigen Technischen Tages
von VEM. Er findet am 24. und 25. September 2013 traditionell in Wernigerode
statt. Tagungsort wird wiederum das HKK
Hotel in Wernigerode sein. Alljährlich treffen sich Praktiker und Wissenschaftler zur
Diskussion neuer Entwicklungstrends und
Forschungsergebnisse. 2012 folgten mehr
als 260 Teilnehmer aus 18 Ländern der Einladung von VEM. Auch 2013 wird wieder
mit einer großen Resonanz gerechnet.
IMPULSE NO. 01|13
Zur Identifikation des Motors beim Kunden
werden dessen spezielle Kundendaten bereits im
Werk Wernigerode beschrieben. Vertriebskauffrau
Michaela Möser beim Beschreiben des RFIDTransponders mit dem kabellosen RFID-Reader.
EDITORIAL
Sehr geehrte
Leserinnen und Leser,
schon immer war klar, dass
die deutschen Unternehmer
und ihre Mitarbeiter nicht
wegen, sondern trotz der Politik, besonders der verfehlten
Wirtschaftspolitik, erfolgreich
waren. Das führte dazu, dass
wir die politische Klasse ertrugen, aber weder beachteten
noch gar als strategisch richtungsweisend anerkannten.
Die Politik lebt in einer Parallelwelt und die Wirtschaft
mit ihren rund 40 Millionen Steuerbürgern sorgte dafür,
dass die Haushalte der öffentlichen Hand zum größten
Teil finanziert werden können. Selbst die ungeheure Belastung, die Wiedervereinigung, wurde vom deutschen
Steuerzahler gestemmt. Die Infrastruktur des ehemaligen
DDR-Gebietes ist auf dem Stand der Zeit und teilweise
über dem notwendigen Standard.
Aber die Situation verschlechtert sich von Rettungsschirm zu Rettungsschirm. 80 % der Gesetze werden in
Brüssel von nicht gewählten Kommissionen bestimmt,
um dann vom Bundestag durchgewinkt zu werden. Die
hysterische Energiewende, die sozialistische Betreuungsmentalität und die Unfähigkeit der Regierenden lassen
nicht einmal mehr den Bau eines mittleren Flughafens
gelingen. Die Unternehmerverbände und die Gewerkschaften, die Kirchen und Parteien schauen tatenlos zu,
wie unser erfolgreicher Staat ruiniert wird. Die Planwirtschaft hat noch nie und nirgends funktioniert. Sie wird
auch nicht in der weichgespülten Form funktionieren.
Die besten Kräfte bei Unternehmerverbänden, Gewerkschaften, Kirchen und Parteien müssen als Vertreter des
deutschen Volkes endlich zusammenarbeiten und die
Politik zwingen, die Interessen des Volkes und nicht die
von Großbanken, Wirtschaftsflüchtlingen und Bürokraten zu vertreten. Wir haben sonst alle Chancen, dass der
2. Demokratieversuch wiederum scheitert. Wie gehabt
waren dann auch zum 2. Mal alle Mitläufer schon immer
dagegen und Widerstandskämpfer.
Fortsetzung auf Seite 12
2
BAUGRÖSSE 400
Motoren,
die in Erinnerung bleiben
Der RFID-Chip, der VEM-Antriebe zum Memory Motor macht,
bringt den Kunden viele Vorteile.
Transponder, TAG, Speicher-Chip, unterschiedliche Begriffe kursieren für ein kleines Bauteil, das dem jeweiligen Produkt
Erinnerungsvermögen und Auskunftsfreudigkeit verleiht. Mit einem solchen RFIDChip sind die neuen VEM-Motoren der
Baugröße 400 in Nieder- und Hochspannungsausführung standardmäßig ausgerüstet. Der Chip bietet Raum für weitaus
mehr und detailliertere Informationen als
jedes Typenschild. Er wird auf den Kühlrippen leicht zugänglich aufgeklebt. Aus
bis zu drei Millimeter Entfernung lassen
sich die gespeicherten Daten per Funkübertragung auch bei laufendem Motor
jederzeit problemlos abrufen.
„Vielleicht war VEM 2004 in unserer
Branche mit dieser Technologie der Zeit
voraus“, sagt Diplomingenieur Sebastian
Chyla vom VEM-Standort in Wernigerode. „Jetzt interessiert sich der Markt stär-
ker dafür, und wir verfügen dank unseres
Vorlaufs über eine neue Datensatzgeneration, die dem Kunden mehr Flexibilität
erlaubt.“ Zu den verbesserten Eigenschaften gehört zum Beispiel die auf ein Drittel
verkürzte Schreibgeschwindigkeit von drei
Sekunden.
Als Praxispartner wirkte die Erfurter Firma microsensys als Hersteller der
Speicher-Chips sowie der Lesegeräte mit.
Gemeinsam konnten dem RFID-Chip besondere Fähigkeiten verliehen werden, die
er außerhalb der metallischen Umgebung
weder hat noch braucht. „Da Metall aber
normalerweise Funkwellen schluckt, musste schon 2004 ein Chip entwickelt werden,
der auch in metallischer Umgebung zuverlässig funktioniert“, so Sebastian Chyla.
Keine Frage, dass Kunden bei VEM
nun auch für andere Motorenreihen den
RFID-Chip ordern können.
Auf dem VEM-Stand zur HANNOVER MESSE erleben Besucher, wie mit dem kabellosen Lesegerät
– hier ein Beispiel – die gespeicherten Daten auf dem Memory-Chip ausgelesen werden.
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Die beiden Motoren der Baugröße 400
in Nieder- und in Hochspannungsausführung,
wie sie am VEM-Stand auf der HANNOVER
MESSE 2013 zu sehen sein werden.
ENGINEERING
„Es ist ein schöner Motor geworden“
Dirk Weidemann und Dirk Seehase aus dem Entwicklungsteam im Gespräch über die neue Baugröße 400,
die VEM auf der HANNOVER MESSE 2013 zum ersten Mal vorstellt
In welcher Ausführung wird die neu
entwickelte Transnormmotorenreihe der
Baugröße 400 präsentiert?
Dirk Weidemann: Wir stellen je eine
4-polige rippengekühlte Maschine vor,
in Niederspannungsausführung mit einer
Leistung von 710 kW und in der Hochspannungsausführung mit 630 kW.
nenkühlkreislaufsystem produzieren wir
die Baureihe auf dem neuesten Stand
der Technik. Auch für die Baureihe 355
ist diese Ausführung nun verfügbar. Die
Hauptkonstruktionselemente wie Gehäuse,
Kühlsystem und Läuferkonstruktion sind
über ein Baukastensystem für Nieder- und
Hochspannung einsetzbar.
Was ist neu an diesen Maschinen?
Dirk Weidemann: Die Rotoren sind
in Aluminium-Druckguss ausgeführt und
mit einem zusätzlichen inneren Kühlkreislauf versehen. Dieser innere Kühlkreislauf
sorgt für eine ausgeglichene Temperaturverteilung in der Maschine und senkt die
Rotorerwärmung. Die Maschine wird dadurch insgesamt kälter und gestattet eine
hohe Leistungsausnutzung. Die serienmäßige Ausstattung der Baugröße 400 mit
einem RFID-Chip ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb, das
unseren Kunden ohne zusätzliche Kosten
einen Mehrwert bringt. (s. auch S. 2)
Dirk Seehase: Die Motorenreihe entstand als Teamleistung unserer Konstruktionsabteilung in Wernigerode in enger
Zusammenarbeit mit Experten im Sachsenwerk. Hatten wir anfangs nur an einen
Niederspannungsmotor gedacht, so ist das
gemeinsame Projekt beider VEM-Standorte in Wernigerode und Dresden nun eine
runde Sache für Nieder- und Hochspannung geworden.
Warum wurde die Transnormmotorenreihe entwickelt?
Dirk Weidemann: Die Baugröße 400
ist ein erster wichtiger Meilenstein zur
Erweiterung der Produktpalette um die
großen Leistungen. Sie wird 2015 mit der
Baugröße 450 für 1 MW abgeschlossen
sein. Damit deckt VEM das gesamte Leistungsspektrum für das Projektgeschäft ab.
Dirk Seehase: Die Entwicklungen in
der Frequenzumrichtertechnik machen
für Kunden die Baureihe auch in Niederspannung interessant und wirtschaftlich.
Für Umrichterspeisung mit UmrichterAusgangsspannungen bis 690 V steht ein
spezielles, auf Glimmer basierendes Sonderwicklungssystem zur Verfügung.
füllen die Forderungen für die zukünftige Wirkungsgradklasse IE3
in diesem Leistungsbereich.
Und noch einen anderen Aspekt möchte ich erwähnen. Gute
Technik muss auch ein ansprechendes Design haben. Ich finde,
das ist uns gelungen. Es ist eine ausgewogene Konstruktion geworden.
BAUGRÖSSE 400
Gibt es technische Besonderheiten?
Dirk Seehase: In die Entwicklung des
Motors sind dank einer guten Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden aktuelle wissenschaftliche
Erkenntnisse eingeflossen. Mit dem In-
Investition für
neue Spulerei
Die Produktion der Baugröße 400 macht Veränderungen im
Produktionsprozess erforderlich. So stellt zum Beispiel die
höhere Leistungsfähigkeit dieser Motorenreihe andere Anforderungen an die parallelen Leiter und Drahtdurchmesser. Deshalb hat VEM motors jetzt eine neue Spulmaschine
vom Typ MW 5002 PC in Betrieb genommen (Foto). Die
Investition ging mit der Erweiterung des Bereiches Spulerei
einher. Seit vergangenem Monat werden die Spulen nun am
neuen Standort gefertigt.
Was bedeutet die Baugröße 400 für VEM?
Dirk Weidemann: Sie ist ein weiterer,
konsequenter und logischer Schritt, der
uns erlaubt, auf dem Markt als Anbieter
kompletter Antriebslösungen aufzutreten.
Dass wir als Mittelständler die notwendigen Investitionen aufgebracht haben und
dabei neueste Forschungsergebnisse inte­
grieren, ist für mich ein deutliches Bekenntnis zum Standort Deutschland.
Dirk Seehase: Mit diesen Motoren sind
wir zudem darauf vorbereitet, dass der
Gesetzgeber Wirkungsgradvorschriften auf
weitere Leistungsbereiche ausdehnt. Sie er-
3
IMPULSE NO. 01|13
Am Hauptfirmensitz in Olsberg (l.) werden
diese Elektromotorengehäuse gefertigt.
Hier ein Vergleich der Achshöhen 400 und 160.
FIRMENPORTRÄT
Im Gleichklang
Die Firma Olsberg ist mit ihrer Gussteilsparte ein geschätzter Partner bei der
Herstellung von Rippengehäusen für Elektromotoren.
„Unsere Zusammenarbeit mit VEM begann, als sich die Wernigeröder 1990
für die Produktion von Elektromotoren­
gehäusen in unserer Gießerei interessierten“, erinnert sich Ulrich Herrmann,
technischer Leiter Gießereitechnik der
traditionsreichen Firma Olsberg Hermann
Everken GmbH. Diese eng gerippten Gehäuse zählen zu den technisch anspruchsvollsten Gussprodukten für die Elektroindustrie. Viel Erfahrung ist gefragt, um
solche dünnwandigen Gussteile herzustellen, die stark beansprucht werden, Schwingungen dämpfen und Wärme gut ableiten
müssen. „Mit Olsberg haben wir genau
den richtigen Partner gefunden, der unsere
Vorstellungen erfüllen kann“, unterstreicht
Dirk Seehase, Chefkonstrukteur bei VEM
motors in Wernigerode.
Die Experten sind sich einig, dass die
Zusammenarbeit in allen Bereichen hervorragend funktioniert und beiden Seiten große Vorteile bringt. Dazu zählt das
Angebotspaket, das die Firma Olsberg für
VEM geschnürt hat. Es umfasst Entwicklung, Gussproduktion, Teil- und Fertigbearbeitung, Lagerhaltung und Transportlogistik. „Unsere Rippengehäuse werden im
Standort Königshütte geputzt, grundiert
und mechanisch bearbeitet“, so Ulrich
Herrmann. Für die Bearbeitung von Gussteilen hat die Firma in ein neues, CNCgesteuertes Kompaktbearbeitungszentrum
investiert. Es kann Werkstücke mit einem
Durchmesser bis zu einem Meter und einem Stückgewicht von 1000 Kilogramm
in einem Arbeitsgang komplett bearbeiten.
Dann können im Wernigeröder Werk nach
der kundenspezifischen Fertigung teilweise
direkt die Blechpakete mit Wicklung eingepresst werden. Eine Optimierung von
4
Fertigungsketten, die beiden Unternehmen nutzt.
Die Wernigeröder schätzen zudem, dass
ihr Partner im unweit entfernten Standort Königshütte über ein großes Auslieferungslager verfügt. Damit können die Gehäuse termingenau so abgerufen werden,
wie es der Produktionsrhythmus bei VEM
motors vorgibt.
Das jüngste gemeinsame Projekt betrifft
ein knapp eine Tonne schweres Elektromotorenrippengehäuse aus Gusseisen mit
Lamellengraphit. Anfang Juli vergangenen
Jahres meldete VEM dafür bei der Firma
Olsberg Interesse an. „Wir haben schon
während der Konstruktionsphase der
Gussteile ganz eng zusammengearbeitet“,
berichtet Ulrich Herrmann. „Unser Part
war es, unter Berücksichtigung der Anfor-
UNSER PARTNER
Olsberg Hermann Everken GmbH
· Die Firma ist Hersteller für Industrieprodukte aus
Eisenguss und Feinblech.
· Gussteile mit einem Gewicht von 1 kg bis 8000 kg
können in Klein- und Großserien gefertigt werden.
· Als Spezialist für die Wärmeerzeugung aus erneuer baren Energien stellt das Unternehmen zudem Kaminund Pelletöfen sowie Heiz- und Lüftungssysteme her.
· An drei Standorten in Deutschland sind über
300 Mitarbeiter beschäftigt.
· Das Familienunternehmen mit Stammsitz im Bundesland Nordrhein-Westfalen blickt auf eine über 430-jährige
Geschichte zurück.
derungen von VEM die Rippen zu optimieren.“ Um mit dem Projekt schnell voranzukommen, wurde in Olsberg gewissermaßen
zweizügig gearbeitet. Während ein externer Lieferant das Modell
fertigte, installierte Olsberg eine neue, größere Abhebemaschine
für die Formherstellung dieses Gussteils. Ende November kam die
Modelleinrichtung in Olsberg an. Nur eine Woche später gingen
die ersten Proben nach Wernigerode auf die Reise.
Das Gießen (l.) und die offene Form (r.) eines Elektromotoren-Rippengehäuses mit einer 400er Achshöhe
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Der Countdown für die HANNOVER MESSE
läuft. Wir sehen uns zwischen dem
8. und 12. April 2013 in Messehalle 14.
Qualität
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN
Neues Prüffeld in Betrieb genommen
Zwickauer Motorenbauer sind für schärfere Anforderungen an Energieeffizienz von Antrieben gut gerüstet.
Wo VEM 2013
Gesicht zeigt
Die bevorstehende HANNOVER
MESSE ist nicht das einzige wichtige
Ereignis, zu dem VEM in diesem Jahr
für Kunden, Besucher und Interessierte eine gute Adresse ist. Und hier
finden Sie uns:
ELEKTRO Moskau/Russland,
17. bis 20. Juni 2013
TRAKO, Gdansk/Polen,
24. bis 27. September 2013
MECATEC, Helsinki/Finnland,
1. bis 3. Oktober 2013
(VEM-Stand 7d50)
SPS, IPC, DRIVES in Nürnberg,
26. bis 28. November 2013
Steffen Lenk beim Prüfen der Rotortemperatur eines Ex-Motors. Das Foto zeigt zwei der fünf Messschränke im neuen Prüffeld
von VEM motors Thurm, die mit jeweils zwei Prüfständen ansteuerbar sind. Während jeweils ein Motor gemessen wird, kann
der zweite Stand aufgebaut und angeschlossen werden.
Beim Check von Motoren, die in explosiven Umgebungen eingesetzt werden, hat
das neue Prüffeld bei VEM motors Thurm
in Zwickau seine erste Bewährungsprobe
bestanden. Die 1,5 Millionen Euro teure
Anlage der Firma Vogelsang & Benning
simulierte im Kundenauftrag unterschiedliche Umgebungsbedingungen und Temperaturen bis plus 60 Grad Celsius. An
12 Messstellen konnte nachgewiesen werden, dass die Lüfterantriebe eine ausreichend hohe Sicherheit zum Vermeiden von
Explosionen besitzen.
Gleich mehrere Gründe haben die Zwickauer Motorenbauer bewogen, das neue
Typen- und Versuchsprüffeld bauen zu
lassen. „Energiesparmotoren erfordern Messverfahren mit höherer
Genauigkeit, verbesserten Messmitteln und höherer Prüfqualität“,
so Michael Gruner, Chefkonstrukteur bei VEM motors Thurm.
„Seit die EU-Regelung zur Einführung von Mindestwirkungsgraden bei Motoren 2011 in Kraft trat, hat sich die Zahl notwendiger
Prüfungen verzehnfacht.“ Das war mit der alten Anlage nicht mehr
zu bewältigen.
Mit der neuen Technik können die Zwickauer jetzt Motorenchecks
automatisiert ablaufen lassen und ihre Messgeräte rationeller nutzen.
Zeitaufwendige manuelle Eingriffe entfallen. Außerdem erlaubt die
Anlage, elektrische Energie zurückzuführen. Nur die bei den Verfahren entstehenden Verluste werden aus dem Netz entnommen. Damit
sinkt der Energieverbrauch. Die Zwickauer Motorenhersteller sind
damit gut für eine bevorstehende Runde neuer Prüfungen gerüstet.
Sie beginnt, wenn in zwei Jahren EU-weit noch schärfere Bestimmungen für Mindestwirkungsgrade von Motoren in Kraft treten.
8.12.
TECHNISCHER
TECHNISCHER TAG
TAG
12. Technischer Tag der
VEM
WERNIGERODE
24./25. September 201329./30.09.2009
im HKK Wernigerode
Woche der offenen Unternehmen in
Sachsen vom 11. bis 15. März 2013
Mädchen-Zukunftstag Girls Day am 25. April 2013 in Sachsen
und Sachsen-Anhalt
Absolventen- und Kontaktmesse ZWIK am 7. November 2013
in Zwickau
Tag der Bildung 2013 in Zwickau
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IMPULSE NO. 01|13
So wie dieser Prototyp sollen künftig Straßenbahnen aussehen, die zur Nahverkehrsflotte im
ukrainischen Lemberg (Lviv) gehören und mit
VEM-Motoren angetrieben werden.
VERKEHRSTECHNIK
Fahrmotoren
für Russland
und die Ukraine
ENERGIEEFFIZIENZ
Zukunftschance mit Widerhaken
EU-Regelungen müssen besser mit notwendigen Energieeinsparungen in Einklang gebracht werden.
Straßenbahnflotten rollen mit
VEM-Antrieben.
Fahrmotoren für moderne Niederflurstraßenbahnen werden derzeit im
VEM Sachsenwerk in größerer Stückzahl gefertigt. Gleich mehrere neue
Aufträge sehen eine Lieferung für
Städte in Russland und der Ukraine
vor. So werden demnächst Fahrzeugflotten in St. Petersburg, Kasan, Lemberg (Lviv) und Kaliningrad durch
VEM-Motoren angetrieben.
Ausschlaggebend für den Auftraggeber, sich für VEM-Antriebe zu
entscheiden, war die hohe Zuverlässigkeit der Fahrmotorenfamilie. Sie
hat ihre Leistungsfähigkeit über viele
Millionen Laufkilometer auch unter
extremen klimatischen Bedingungen
nachgewiesen.
Solche VEM-Antriebe bewegen Straßenbahnen in vielen Städten auf dem Erdball.
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Am 6. World Future Energy Summit in Abu Dhabi nahm eine deutsche Wirtschaftsdelegation teil. Ihr gehörten u. a. Dr. Peter
Altmeier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (4. v. l.), und Delegationsleiter und Mitglied des
NuMOV-Vorstandes Jürgen Sander, Geschäftsführer der VEM motors GmbH (3. v. l.), an.
Es ist unübersehbar: Das Bild der Elek­
tromotoren und Elektroantriebe gestaltet
sich neu. Gegenwärtig ist Energieeffizienz mit den Wirkungsgradklassen gemäß
IEC 60034-30 im Leistungsbereich von
0,75 bis 375 kW 2- bis 6-polig definiert.
Seit 16. Juni 2011 gilt die Wirkungsgradklasse IE2 verbindlich. Ab 01.01.2015 dürfen im Leistungsbereich ≥7,5 kW nur noch
Motoren bzw. Antriebe in Verkehr gebracht
werden, wenn sie die Wirkungsgradklasse IE3 erfüllen. Eine Verschärfung tritt ab
01.01.2017 in Kraft, wenn der Leistungsbereich <7,5 kW einbezogen wird.
Aus Sicht von VEM werden spätestens
mit dem Umsetzen dieser Festlegung im
Jahre 2020 mehr als zwei Drittel aller Maschinen zur Energieeinsparung beitragen.
Davon entfallen 60 % auf IE3-Motoren
und 40 % auf IE2-Motoren plus Umrichter. Und es gibt neue Ansätze. Die Grenzwerte der VO (EG) Nr. 640/2009 werden
sich ändern. Das betrifft zum Beispiel die
Anhebung der Aufstellhöhe auf >4.000 m
und der Umgebungstemperaturen bei
oberflächengekühlten Motoren auf >60 °C bzw. auf -20 °C sowie
auf 0 °C bei wassergekühlten Motoren. Die EU will diese neuen
Grenzwerte im dritten Quartal 2013 ergänzend festlegen.
Aufwand und Nutzen im Verhältnis
Als Hersteller und als Interessenvertreter unserer Anwender fordert
VEM im Rahmen der CEMEP von der EU eine einjährige Übergangszeit. Auch einen weiteren EU-Plan beurteilen wir in diesem
Zusammenhang kritisch. Er sieht vor, voraussichtlich ab 2016 den
bisherigen Leistungsbereich auf 0,12 bis 1000 kW 2- bis 8-polig
zu erweitern. Die Erweiterung vor allem in kleinerem Leistungsbereich und insbesondere bei 8-poligen Motoren halten wir für
unrealistisch. Aufwand und Nutzen bei den Herstellern und Anwendern müssen zwingend beachtet werden. Das betrifft auch die
Erweiterung IE3 und höher, ebenso im Zusammenhang mit neuen
Motortechnologien. Wir wünschen uns ein sachliches Vorgehen,
das den Möglichkeiten aller entspricht.
Auf einen Nenner gebracht: Auf der einen Seite Zukunftschancen,
auf der anderen Seite überzogene, unrealistische Forderungen, Investitionen ohne Effekte, Vernachlässigung von Gesamtaufwendungen
wie Material, Herstellung, Investitionen. Diese Faktoren müssen neben dem gesamten Produkt-Lebensdauer-Zyklus ebenfalls bewertet
werden. Trotzdem stellt sich VEM diesen zurzeit fixierten Zielen.
Wir sind sehr stark bemüht, diese auch realistisch weiterzuführen.
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Myanmar, auch unter dem Namen Burma oder Birma bekannt, war 2012 Ziel
einer deutschen Wirtschaftsdelegation.
Das südostasiatische Land blickt auf
eine lange Tradition und Kultur zurück.
KUNDENSTATEMENT
HANDEL
Ohne Zwischenschritt zu IE3
Dirk Harald Bestehorn, BIS Prozesstechnik GmbH der Bilfinger Industrial Services Group,
legt seine Sicht auf den Einsatz von Energiesparmotoren dar.
Bisher sind Motoren für den Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen von der
EU-Richtlinie zur Entwicklung energiebetriebener Produkte ausgenommen. Warum kaufen Sie dennoch IE3-Motoren?
Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen bei Bilfinger Industrial Services eine
wichtige Rolle. Als Servicepartner und Betreiber unseres Mietgerätepools für die Betreiberunternehmen werden wir außerdem
von unseren Kunden immer öfter auf die
Lieferung von energieoptimierten Motoren
angesprochen, die die Anforderungen nach
hohen Wirkungsgradklassen erfüllen. Der
Einsatz energieoptimierter Motoren trägt
schließlich dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Unternehmen zu sichern.
Im Prozess der schrittweisen Einführung der Wirkungsgradklassen, ausgehend
von IE1 über IE2 bis zu IE3 bis zum Jahr
2015/2017, gehen die Unternehmen der
Chemie- und Pharmaindustrie zügig an die
Umstellung der Motoren auf die Wirkungsgradklasse IE3, ohne den
Zwischenschritt IE2 zu machen.
Was soll mit dem Einsatz von IE3-Motoren erreicht werden?
Das Ziel ist ganz klar die Senkung der Betriebskosten und damit die
Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Prozesse in der Prozessindus­
trie. Außerdem wird damit eine Optimierung der Schadstoffbelastung und Verbesserung der Klimabilanz angestrebt.
Wo werden die IE3-Motoren eingesetzt?
Etwa 80 % der von uns bereitgestellten Motoren unmittelbar in
explosionsgefährdeten Bereichen. Zu unseren Kunden zählen viele
namhafte Betreiber von Chemie- und Pharmaanlagen in Deutschland und Europa.
Weshalb kaufen Sie diese Motoren bei VEM?
Die Zusammenarbeit mit VEM besteht schon seit vielen Jahren. Die
dabei gemachten Erfahrungen mit den Produkten, die Bereitschaft,
gemeinsam mit uns unsere Forderungen in neue Lösungen umzusetzen und die Betreuung sind für uns wichtige Faktoren, die wir zu
schätzen wissen und die für eine weitere Zusammenarbeit äußerst
wichtig sind.
Auf Besuch
in Myanmar
Myanmar war Reiseziel einer Delegation des Bundesministeriums für Wirtschaft. Der Abordnung, die im vergangenen Oktober das südostasiatische
Land besuchte, gehörte auch Jürgen
Sander, Geschäftsführer der VEM motors GmbH, an. Ziel war es, die neuen
Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Myanmar zu
untersuchen. Angesichts des derzeitigen
Standes des Handelsaustauschs und eines vorsichtig beginnenden Demokratisierungsprozesses in Myanmar fand der
Besuch zum richtigen Zeitpunkt statt.
Deshalb ging es bei dem Besuch vor allem darum, Kontakte zu Unternehmen
des Landes zu knüpfen.
COMPETENCE CENTER
Vertrieb rückt
zusammen
Die Firma BIS Prozesstechnik ist im Industriepark Frankfurt-Höchst, einem wichtigen Chemie- und Pharmastandort, angesiedelt.
Mit dem Umzug des VEM-Competence
Centers Berlin im vergangenen Herbst sind
weitere Vertriebsaktivitäten innerhalb der
VEM zusammengeschlossen worden. Die
Einrichtung hat ihren Sitz nunmehr am
Standort von VEM transresch in Berlin. „Ziel
ist es, bei unserer täglichen Arbeit wesentlich
bessere Synergieeffekte innerhalb der VEM
zu erreichen und intensiv zu nutzen“, erläutert Ulrich T. Beholz, Leiter der Competence
Center Berlin und Hannover.
7
Auch dieser Combi-Drives-Antrieb aus dem Dresdner VEM-
Standort gehört zu einer neuen Generation von Schiffsmotoren.
ENGINEERING
Stabile Leistung bei weniger
Material und Fläche
Anfahrumrichter von VEM für Synchronmotoren großer Leistung bringen Vorteile
für Kunden.
Für eine großtechnische Anlage zur Herstellung von Polyethylen werden sogenannte Hyper- und Booster-Primary Kompressoren eingesetzt. VEM hat für diese beiden
Anlagen die Synchronmotoren sowie den
Anfahrumrichter geliefert.
Das gemeinsame Projekt der VEMStandorte in Dresden und Berlin für einen
Kunden im Mittleren Osten zeichnet sich
durch eine besondere technische Lösung
aus. Bei einer Motorspannung von 11 kV
wird der Anfahrumrichter üblicherweise mit
Step-down/Step-up-Transformator betrieben. Die VEM-Lösung hingegen kommt
ohne diese Leistungstransformatoren aus.
Der Verzicht darauf macht in der Anlage
ein extra Schalthaus überflüssig. Damit
spart das Antriebssystem von VEM Material, nimmt weniger Fläche beim Kunden
in Anspruch und trägt zum störungsfreien
Betrieb der Anlage bei.
Der Hyper-Synchronmotor mit einer
Leistung von 23 MW und der Booster/
Primary-Motor 7,2 MW sind im Sachsenwerk gefertigt worden. Der Berliner VEMStandort transresch liefert für die Systemlösung neben dem LCI-Anfahrumrichter
auch die beiden Erregereinrichtungen.
Nachdem der Komplextest erfolgreich
abgeschlossen worden war, soll die Anlage
im Frühsommer dieses Jahres in Betrieb
gehen.
Blick in den Controllerschrank des Anfahrumrichters
SCHIFFBAU
Unterwegs auf den Weltmeeren
Zahlreiche Schiffsantriebe verlassen noch in diesem Jahr den Dresdner VEM-Standort.
Eine neue Generation von Schiffsmotoren in 4,0-kV-Ausführung entsteht
derzeit am Dresdner VEM-Standort.
Die ersten sechs Combi Drives aus
dem Gesamtpaket von 14 Maschinen
liefert VEM Sachsenwerk im kommenden Herbst an die Firma SCHOTTEL
GmbH.
Weitere 10 Antriebe sollen in Kürze
beauftragt werden. Die Combi Drives (Azimuth-Thruster-Antriebe) für
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Schlepper werden für den amerikanischen Markt produziert.
Für eine weitere Megayacht liefert das
Sachsenwerk zwei Propellerantriebe als
Asynchron-Käfigläufermaschinen. Beide
haben eine Leistung von 12 MW. Sie gehen im Spätherbst an den Bremer Luxusyachten-Hersteller Lürssen-Werft auf die
Reise.
Zwei neue Kreuzfahrtschiffe der Serie
„Odin“ sind Adressat mehrerer Antriebe,
die derzeit am Dresdner VEM-Standort produziert werden.
Der Auftrag umfasst zwei Propellerantriebe mit je 7250 kW
sowie drei Thrustermotoren mit je 1400 kW. Hinzu kommen
vier Dieselgeneratoren, von denen zwei mit je 8400 kVA und
die beiden anderen mit je 6300 kVA ausgelegt sind. Die elektrischen Schiffskomponenten für das erste Schiff gehen direkt
an die Fincanteri-Werft nach Italien. Das zweite Schiff erhält
seine Maschinen vertragsgemäß 2014.
Ein Projekt für die Hudong Schiffswerft in Shangai/China
sieht die Lieferung von fünf Wellengeneratoren mit je einer
Leistung von 2240 kVA vor.
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Die historische Wasserkraftanlage in der sächsischen Gemeinde
Elstertrebnitz ist Teil eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensembles. Zu ihm gehört die einzige in Deutschland noch existierende Eisenpulvermühle. Die gesamte Anlage umfasst weiterhin
ein Eisenmühlenmuseum mit Schauwerkstatt und ein Museum für
mechanische Musikinstrumente. Besucher sind herzlich willkommen. Eine telefonische Anmeldung unter +49 34296 399199 empfiehlt sich.
ENERGIEERZEUGUNG
Generator für historische
Wasserkraftanlage
VEM unterstützt Technisches Kulturdenkmal im Dreiländereck von Sachsen,
Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Beide Turbinen in einer rund 20 Jahre alten
Wasserkraftanlage im sächsischen Elstertrebnitz erzeugen seit vergangenem Herbst
wieder Strom. Einen benötigten neuen
Generator hat VEM geliefert. Die Anlage
im Ortsteil Oderwitz ist Teil eines unter
Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudeensembles. Zu ihm gehört auch die
Eisenmühle Oderwitz. Die Ursprünge des
Mühlenstandortes gehen bis ins Mittelalter
zurück.
Seit knapp fünf Jahren erweckt das Ehepaar Mucheyer das historische Objekt
wieder zum Leben – überwiegend aus Eigenmitteln und dank einer Teilförderung
des Freistaates Sachsen und der EU. Das
Areal entwickelt sich zu einem Anziehungs-
punkt im Dreiländereck Sachsen-ThüringenSachsen-Anhalt. „Nach einem Defekt bei
einem Generator wollten wir ihn durch einen neuen, effizienteren ersetzen, um mehr
regenerative Energie erzeugen zu können“,
sagt Anne-Sabine Mucheyer. Mit diesem
Anliegen wandte sich das Ehepaar an VEM.
„Auf den Wunsch haben wir reagiert und
ein Angebot unterbreitet, bei dem VEM auf
einen Gewinn verzichtet“, so Außendienstmitarbeiter Gert-Ulrich Blank vom Competence Center Leipzig. „Wir betrachten
die Lieferung der Maschine als kommunales
Engagement für unser Vertriebsgebiet. Damit leisten wir einen Beitrag zum Auf- und
Ausbau des Technischen Denkmals, das als
Museum der Öffentlichkeit zugänglich ist.“
Mit der Tafel im Hintergrund würdigen die Betreiber der historischen
Wasserkraftanlage das Engagement von VEM mit der Lieferung eines
Generators. Die Maschine produziert für die Eisenmühle Oderwitz Energie aus erneuerbaren Quellen.
KOOPERATION
Eine runde Sache
Russischer Maschinenbauer rüstet mit VEM ein Rohrwalzwerk in den USA aus.
Das Kernstück der Anlage: ein Dreiwalzengerüst mit notwendiger Ölung
Für eine Rohrkaltwalzstraße liefert VEM
transresch die kompletten Elektro-Ausrüstungen mit geregelten elektrischen Antrieben und Ausrüstungen für das automatische
Leit- und Steuerungssystem. Auch Software
und Technische Dokumentation gehören
zum Lieferumfang von VEM. Partner bei
diesem Auftrag ist ein russisches Werk für
Schwermaschinenbau im Moskauer Gebiet.
Das Equipment für die Walzstraße ist
für ein neues Werk zur Produktion naht-
loser Rohre in den USA bestimmt. Auf
400000 Quadratmeter Grundfläche entsteht in Tunica/Mississippi eine Fertigungshalle mit einer Länge von 435 Metern.
Dort sollen neuartige Rohre mit einem
Durchmesser von acht bis 24 Zoll produziert werden. Errichtet wird das Werk von
einem Metallurgieunternehmen aus dem
Bundesland Nordrhein-Westfalen. Zu den
Abnehmern der Rohre zählen Marktführer
in der Öl- und Gasindustrie.
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IMPULSE NO. 01|13
Die Silhouette von Singapur, dem kleinsten
Staat Südostasiens. Mit der Firma MES hat
VEM auch hier einen Servicepartner vor Ort.
KUNDENDIENST
Starke Partner in Südostasien
VEM motors tritt mit größerem Serviceangebot in wirtschaftlichen Wachstumsregionen der Welt an.
Der Anteil deutscher Elektroexporte in den
Euro- und den Nichteuro-Raum driftet seit
rund drei Jahren auseinander. Während im
Euro-Raum die Exporte binnen eines Jahres
zurückgegangen sind, stiegen sie im NichtEuroraum erheblich an. Darüber informiert
eine Veröffentlichung aus dem Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.
Ursache für den gestiegenen Export in
den Nicht-Euroraum ist die wirtschaftliche
Entwicklung vor allem in den Ländern Asi-
ens, des Fernen Ostens, aber auch Amerikas.
„Heute reicht es nicht mehr aus, Projekte
mit Kunden im Ausland zu realisieren. Wesentlich für den nachhaltigen Erfolg ist die
Betreuung des Kunden nach Abschluss des
Geschäftes“, sagt Jürgen Sander, Geschäftsführer von VEM motors. „Deshalb haben
wir uns das Ziel gestellt, die Zahl unserer Servicepartner in den wirtschaftlichen
Wachstumsregionen zu erweitern und damit
die Präsenz in der Nähe der Kunden zu verstärken.“ Auf diese Weise ist VEM als mit-
SERVICE
ERNEUERBARE ENERGIEN
Für Sie neu aufgestellt
Unsere Vertriebspartner in Skandinavien erweitern ihr Angebot.
VEM als Anbieter von Systemlösungen sowie Lieferant kundenspezifischer Lösungen
und von Sondermotoren passt ihre Organisation in Skandinavien diesen Bedingungen neu an. Ab sofort sind alle Standorte
für die gesamte Produktpalette in Niederund Hochspannung ansprechbar. Dazu
zählen selbstverständlich Beratung und
Unterstützung sowie abgestimmte Pakete
in Verbindung mit den VEM-Standorten
in Deutschland. Speziell in der Projektarbeit wird neben Produkten oder Komponenten auch technologische Kompetenz in
den verschiedenen Branchen angeboten.
Unsere Partner sind:
In Finnland:
VEM motors Finland Oy mit ausgeprägter Kompetenz in der Antriebstechnik, mit
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telständisches Unternehmen in der Lage, von der wirtschaftlichen
Entwicklung in den Wachstumsregionen der Welt zu profitieren.
Seit einiger Zeit ist deshalb die Firma MES Maintech Engineer­ing & Supplies PTE Ltd. in Singapur Servicepartner von VEM
motors. Das am südostasiatischen Markt bestens eingeführte Unternehmen verfügt über umfangreiches Know-how und zählt zu
den renommiertesten Firmen auf dem Gebiet Reparatur und Instandsetzung elektrischer Maschinen und Geräte in Südostasien.
Mit einer weiteren Niederlassung in Malaysia unterstützt MES das
VEM-Ziel, mit Service in Südostasien vor Ort zu sein. Auch in Indonesien, Taiwan, Vietnam und auf den Philippinen erfüllt MES
Serviceanforderungen.
Lager, Werkstatt und flächendeckend autorisierten Partnern
In Schweden:
Zukünftig mit Mitarbeitern vor Ort zur
Kundenberatung und Unterstützung einer
zu entwickelnden Händlerorganisation in
Zusammenarbeit mit den Erfahrungen von
VEM motors Finland Oy
In Norwegen:
VEM motors Norge AS als Repräsentant vor
Ort in bewährter Zusammenarbeit mit der
Firma Grønsås und deren Partnern
In Dänemark:
Firma R. Frimodt Pedersen als Generalvertretung mit deren Organisation, Lager und
Werkstatt sowie autorisierten Partnern
Prototyp für
Windkraftgeneratoren
Den Prototyp eines Windkraftgenerators in der Leistungsklasse
3,4 MW entwickelt VEM derzeit für ein neues Anlagenkonzept
der Firma SkyWind. Die Auslieferung für die erste Anlage wird
zu Beginn des zweiten Halbjahres 2013 erfolgen. Die SkyWind
GmbH verfügt über langjährige Erfahrungen am Markt. Sie entwickelt durch Optimierung und Vereinfachung typischer Merkmale von Windparks deutlich günstigere und effektivere Windenergieanlagen mit einer Nutzungsdauer von mehr als 20 Jahren.
www.vem-group.com
In Norwegen, dem Land der Berge und
Seen, ist der VEM-Partner Grønsås Vikleverksted AS beheimatet.
VEM – DAS SIND WIR
Mit einem Call Center geht´s nicht
Mario Girotto hat im Competence Center München den Stafettenstab im Außendienst übernommen.
Mario Girotto hat seine Heimat Wernigerode
schon 1997 gegen München eingetauscht. Im
dortigen Competence Center von VEM wechselte er Anfang 2013 vom Innen- zum Außendienst.
Steht ein Generationswechsel bevor, soll
beim Betreuen von Kunden der personelle Übergang möglichst nahtlos erfolgen.
Auch das versteht VEM unter Service.
Davon können sich derzeit Kunden in
Baden-Württemberg überzeugen. Thomas
Rebhuhn, langjähriger Vertriebsrepräsentant im Competence Center München, ist
Ende 2012 in den Ruhestand gegangen.
Seine Stelle nimmt seit Jahresbeginn Mario Girotto ein.
„Wir beide bildeten schon seit 1999 ein
Team“, sagt der 35-Jährige. „Für unsere
Kunden habe ich im Innendienst in Zusammenarbeit mit unserem Auftragszentrum Angebote erarbeitet und Bestellungen abgewickelt.“ Deshalb kennt er alle
Kunden und deren Bedürfnisse. Welchen
Nutzen das bringt, erläutert Mario Girotto
am Beispiel der Zusammenarbeit mit dem
Anlagenhersteller Ystral. „Für ihre Anlagen
in der Verfahrenstechnik braucht die Firma immer neue individuelle Lösungen“, so der gebürtige Wernigeröder. „Solche Fragen
lassen sich nicht mit einem Call Center lösen. Da braucht man
jemanden wie uns, der im Thema steht.“ Mit wir meint er auch
Florian Meyer, der als Innendienstmitarbeiter mit ihm das neue
Team bildet (s. Impulse 2/2012).
Im Thema stehen nimmt Mario Girotto auch für sich ganz wörtlich. Gleich nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei
VEM motors 1997 packte er die Möglichkeit am Schopf, im Competence Center München in den Vertrieb einzusteigen. Mit den Jahren wuchs der Wunsch, sein Verständnis für die technischen Abläufe
beim Kunden und bei VEM noch zu vertiefen. Deshalb absolvierte
er freiwillig mit viel Kraft und Disziplin eine zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung zum Technischen Fachwirt.
Mit großem Interesse hat Mario Girotto beim Technischen
Tag 2012 in Wernigerode die Vorträge zu Energiesparmotoren
verfolgt. „Beim klassischen Asynchronmotor hat sich lange Zeit
nicht viel getan. Aber jetzt stehen wir wohl am Anfang einer neuen
Ära“, sagt der 35-Jährige erwartungsvoll. Dass er diese Entwicklung zeitgleich mit seinem neuen Job begleiten kann, ist für ihn
ein Glücksfall.
Norwegen
Klein gestartet, groß gewachsen
Grønsås Vikleverksted AS feiert im August das 50-jährige Firmenjubiläum.
Angefangen hat alles in einer alten Scheune.
Dort gründete Ole Grønsås im Jahre 1963
die Firma Grønsås Vikleverksted AS. Sie ist
im norwegischen Gjøvik angesiedelt, einer
Stadt knapp 150 Kilometer nördlich von
Oslo. Der Betrieb stellte Wicklungen für
Hochspannungstransformatoren und Asynchronmotoren her. Die Geschäfte gingen
gut, bald konnte die Produktionsfläche mit
einem Neubau erweitert werden.
Frode Amundsen, der heutige Firmenchef, begann 1984 in der Firma seines Vaters mit Wicklung und Reparatur von Motoren. Im selben Jahr startete die Firma auch
den Verkauf von VEM-Motoren. Bereits
fünf Jahre später konnte das Unternehmen
in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Als die Firma 2008
den Import von VEM-Motoren für ganz Norwegen übernahm, zog
sie nach einem kurzen Zwischenspiel an ihren heutigen Standort. Die Räumlichkeiten boten Platz für ein Lager mit mehr als
1500 Motoren bis 200 kW, Getrieben, Lagern, Ketten, Dichtungen und Wellenkupplungen. Heute sind sechs Mitarbeiter dort beschäftigt. Mit deren Hilfe werden VEM-Motoren mittlerweile an
13 weitere Handelsunternehmen geliefert. Die verkaufen ihrerseits
erfolgreich VEM-Produkte. Kunden in Norwegen schätzen Grønsås
wegen der schnellen Reaktionsfähigkeit und Flexibilität. Möglich
ist das vor allem durch einen kundenorientierten Bestand an Lagermotoren in Markenqualität, kombiniert mit einem hervorragenden
Logistiksystem. Dadurch erweist sich Grønsås für die Kunden als
attraktiver Partner bei der Lösung von Antriebsproblemen.
Wenn Grønsås Vikleverksted AS am 28. August 2013 das 50-jährige Firmenjubiläum feiert, gehen der Dank und die guten Wünsche der deutschen VEM-Standorte nach Norwegen auf die Reise.
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IMPULSE NO. 01|13
Die neue Abluftreinigungsanlage für eine Halle
am VEM-Standort in Wernigerode senkt den
Energieverbrauch, filtert Abfallprodukte und
gewinnt Wärme zurück.
WARENZEICHENVERBAND
UMWELT- UND ENERGIEMANAGEMENT
Wo liegt der Wert der Marke VEM? Ein anderer Duft
Die Analyse einer studentischen Unternehmensberatung kommt zu positiven Ergebnissen.
Der Wert der Marke VEM hat ein hohes
Niveau erreicht. Sie ist zu einem bekannten Synonym für hohe Qualität und Zuverlässigkeit elektrischer Maschinen und
moderner Antriebstechnik „Made in Germany“ geworden.
Dieses Urteil gehört zu den wichtigsten
Aussagen einer Untersuchung, die sich mit
der 1948 eingeführten Drei-BuchstabenMarke beschäftigt. Im Auftrag des Warenzeichenverbandes VEM e. V. führte die
PAUL Consultants e. V. Studentische Unternehmensberatung der TU Dresden die
Analyse durch. Sie zeigt neue interessante
Ansätze auf, wie in Zusammenarbeit mit
den Mitgliedsunternehmen des Verbandes
Impressum
Herausgeber: VEM
Verantwortlich:
Sabine Michel, Öffentlichkeitsarbeit
Pirnaer Landstraße 176, D-01257 Dresden
% +49 351 208-1001, [email protected]
Redaktionskollegium:
Sabine Hartenstein % +49 375 427-320
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Lutz Schube
% +49 3943 68-3305
Karin Wagner
% +49 351 208-3291
Bernd Waßmus
% +49 3943 68-3169
Karin Hanig
% +49 351 85367-16
Gestaltung:
Kommunikation Schnell GmbH, Dresden
Redaktionsschluss: 27. Februar 2013
Fotos: ArcelorMittal Eisenhüttenstadt; Arno
Burgi; René Gaens; Mirko Hertel; Wolfgang
Koglin; Klemens Kordt; Anne-Sabine Mucheyer;
PAUL Consultants; Pixelio: Rosel Eckstein,
Dieter Schütz, Gerd Altmann; Karin Wagner,
Sven Wiedenhöft/microsensys GmbH; www.
industriepark-hoechst.com
Druck:
Druckerei Vetters
GmbH & Co. KG
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liegt in der Luft
Eine neue Abluftreinigungsanlage ist
im VEM-Standort Wernigerode in
Betrieb gegangen.
Für VEM arbeitete bei PAUL Consultants das Projektteam Sebastian
Mähler, Matthias Schmidt, Julia Niewind und Franz Poike (v. l. n. r.).
der Markenwert weiter gesteigert werden kann. Als Kooperationspartner brachte die studentische Unternehmensberatung ihre neutrale Stellung zum Warenzeichenverband bzw. anderen Beratungsunternehmen sowie eine gehörige Menge an neuem Wissen in die
Zusammenarbeit ein. Zwischen 60 und 80 Studenten verschiedener Fachrichtungen arbeiten bei PAUL Consultants mit und beraten selbst Kunden wie Microsoft. Die Kenntnisse erwarben die
Mitglieder des Teams im Rahmen ihrer Ausbildung zum Bachelor
oder Master.
Umwelt und Ressourcen zu schonen und
dabei im Interesse des Kunden und des Produzenten wirtschaftlich mit Energie umzugehen, gehört zur Firmenphilosophie von
VEM. Hinter dem etwas sperrigen Begriff
„ganzheitliches Umwelt- und Energiemanagement“ verbergen sich ganz konkrete
Maßnahmen der einzelnen VEM-Standorte.
So ist im vergangenen Monat im Wernigeröder VEM-Standort eine neue plasmakatalytische Abluftreinigungsanlage in Betrieb
gegangen (Foto). Sie wurde in der Halle
installiert, in der lösemittelverdünnte Tränkharze beim Imprägnieren der bewickelten
Blechpakete eingesetzt werden. Mit dem Ressourcen schonenden modernen Verfahren ist
es möglich, die Verbrennungstemperatur auf
ein Drittel der herkömmlichen thermischen
EDITORIAL
Fortsetzung von Seite 2
Sie, verehrte Leser, sind Deutschland. Es ist Ihr Land. Sprechen Sie Ihre Landtags- und Bundestagskandidaten an und
verlangen Sie einen Politikwechsel. Es brodelt in Südeuropa
und auch in Großbritannien. Es wäre schade, wenn unser
schönes Deutschland und auch Europa nachhaltigen Schaden
nehmen würden. Lassen Sie sich auch nicht von den fehlgesteuerten Medien verunsichern. Denken Sie stets daran: Spatzen fliegen in Schwärmen, Adler aber stets allein.
Ihr Freiherr von Rothkirch
Nachverbrennung zu senken. Zugleich wird
Wärme zurückgewonnen, die im Winter zusätzlich die Produktionshalle beheizt. Eine
ebenfalls installierte moderne Zuluftanlage
sorgt im Sommer für Frischluft.
Und schließlich wurde die Abluftreinigungsanlage zukunftsorientiert ausgelegt, um
so auch künftig die Abfallprodukte moderner
Tränkharze filtern zu können.

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