Literaturprojekt: "Boot Camp"

Literaturprojekt
Standbilder zu Morton Rhues “Boot Camp”
Bild: Connor wird wegen seiner Beziehung zu seiner Lehrerin in ein Boot
Camp gebracht.
Im Rahmen des Literaturunterrichts
beschäftigte sich die 11Wa mit dem
zwischenzeitlich in den Medien stark
diskutierten Thema Boot Camps. In
diesen Erziehungslagern, die ihren Ursprung in den USA haben, werden u.a.
straffällig gewordene oder als schwer
erziehbar geltende Jugendliche nach
dem Vorbild der Marines zu neuen,
angeblich besseren Menschen umgepolt. Die äußerst zweifelhaften Metho-
Bild: Im Camp ist Connor grausamen Aufsehern ausgeliefert.
Bild: Pauly versucht Connor zur Flucht
zu überreden. Ein Aufseher schöpft
Verdacht.
Literaturprojekt
Bild: Connor, Pauly und Sarah überwältigen einen Aufseher und fliehen aus
dem Camp.
den, bei denen zwischenzeitlich schon
einige Jugendliche zu Tode gekommen
sind, werden in dem neuen Roman
von Morton Rhue auf äußerst drastische Weise beschrieben. Als Einstieg
in diese Literatursequenz näherte sich
die Klasse der Thematik in Form von
literarischen Standbildern. Dazu erarbeiten die Schüler in Gruppen wesentliche Szenen und überlegen sich, in
welcher Form diese am besten figürlich dargestellt werden könnten. Dabei fungieren die Gruppenmitglieder
Bild: Am Ende des Romans wird
Connor von seinen Reue zeigenden
Eltern abgeholt. (Fotos: Liebel)
möglichst alle als Statuen, die schließlich gemeinsam als Standbild eine wesentliche Aussage des Textes kreieren. Der Rest der Klasse darf die Art
und Weise der Darstellung deuten und
natürlich auch konstruktiv kritisieren.
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Text, sind Teamarbeit und Spaß an Literatur die wesentlichen Lernziele dieser selbsttätigen
Herangehensweise an die klassische
Lektüre im Deutschunterricht.
Mirjam Liebel