1. Besprechungsprotokoll

Transcrição

1. Besprechungsprotokoll
7/611 – SKl
1. Besprechungsprotokoll
Betreff:
am
1. Expertengremium Einzelhandel - Bestandserhebung
22.10.2009 um 16:00 Uhr, Stadthalle, Konferenzraum II
Nr.
Thema
1
Begrüßung
2
3
Vorstellung der Teilnehmer
Einführung (Aufgabenstellung, Zielsetzung des neuen
Gutachtens, Aufgabe des Expertengremiums, Rückblick
letztes Einzelhandelsgutachten)
Grundzüge der Einzelhandelsentwicklung in
Deutschland, Erläuterung des Strukturwandel im Handel,
Vorstellung erster Ergebnisse durch den Gutachter
(Bestandsergebnisse)
Diskussion
Entsteht durch die Umlandbefragung eine
Konkurrenzsituation durch die Befragung?
4
5
5.1
5.2
Und wie ist die Stellung der BBE, wenn sie
Einzelhandelsgutachten in den Nachbarkommunen
erstellen würde?
3,2 m² Verkaufsfläche pro Kopf ist zu hoch für
Aschaffenburg.
Vortragender
Herr Oberbürgermeister
Herzog, Herr
Kleinerüschkamp
Herr Dr. Behrend
Herr Kleinerüschkamp, Frau
Klein
Inhaltliches Ergebnis
-
-
Herr Schmidt-Illguth, BBE
Köln
--
Moderation Herr Dr. Behrend
Herr Bubenzer
Die Befragung ein gängiges Instrument, das andere Städte
und Gemeinden oder auch Einzelhandelsbetriebe ebenfalls
durchführen können. BBE gibt die Befragungsergebnisse
wider. Die Nachbargemeinden sind informiert, dass
Aschaffenburg ein neues Einzelhandelsgutachtern erstellen
lässt.
BBE versichert seine gutachterliche Neutralität.
Die Verkaufsfläche pro Kopf ist eine relative Größe und wird
durch unterschiedliche Faktoren bedingt und beeinflusst. Der
Gutachter gibt an, dass es Oberzentren in Bayern gibt, die 5
m² Verkaufsfläche pro Kopf haben. Orte mit oberzentralen
Versorgungsfunktionen verfügen über ein
überdurchschnittliches Maß an Verkaufsfläche; entsprechend
ihrer Versorgungsfunktion.
Herr Schädlich
Seite 1 von 5
Nr.
Thema
Vortragender
5.3
Das Einzugsgebiet Aschaffenburgs in Richtung
Miltenberg ist insbesondere im Textilbereich weiter
gefasst
Prof. Stollberg
5.4
Die Aussagen im Gutachten von 1999 sind zu unflexibel,
für das neue Gutachten sollen flexiblere Aussagen
gemacht werden.
Herr Dr. Pattloch
5.5
Inwieweit ist beim Autozubehör der Autohandel
berücksichtigt?
Herr Schädlich
Wie ist das Verhältnis Gesamtkaufkraft –
einzelhandelsrelevante Kaufkraft definiert?
5.6
Wie lautet die Definition Kaufkraft?
Herr Oberbürgermeister
Herzog
5.7
Wie lautet die Definition für die Verkaufsfläche pro Kopf?
Herr Büttner
Wie ist die Umsatz-Kaufkraft-Relation definiert?
5.8
5.9
Kann die Verkaufsfläche für Gesamtdeutschland definiert Herr Dr. Pattloch
werden?
Wie groß war die Verkaufsfläche Aschaffenburgs im
Gutachten von 1999?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Umsatzzuwachs Herr Eisert
und Flächenzuwachs?
Inhaltliches Ergebnis
Das Einzugsgebiet wird überprüft. Dargestellte Ergebnisse
spiegeln die Antworten der Befragten wider; Einzugsgebiete
von einzelnen Sortimenten oder Handelsbetrieben sind nicht
repräsentativ für die Stadt als Gesamtes.
Das neue Gutachten wird nicht ausschließlich mit
Flächenprognosen arbeiten. Die Erstellung eines
zukunftsweisenden und längerfristig nutzbaren Gutachtens
wurde bereits im Anforderungsprofil an das Gutachten deutlich
gemacht.
Der Autohandel gehört nicht zum Einzelhandel im engeren
Sinne, er gehört zum Handel und ist vergleichbar mit dem
Großhandel.
Die Einzelhandelsrelevante Kaufkraft beträgt im Durchschnitt
ca. 30-31 % der Gesamtkaufkraft, Heizkostenausgaben sind
z.B. nicht dabei.
Kaufkraft ist das Pro-Kopf-Ausgabepotenzial für den
Einzelhandel, Umsatz ist das Geld, das beim Einzelhändler am
point of sale umgesetzt wird.
Verkaufsfläche pro Kopf ist das Verhältnis der gesamten
Verkaufsfläche Aschaffenburgs und den Bürgern
Aschaffenburgs.
Die Umsatz-Kaufkraft-Relation ergibt sich aus der
Gegenüberstellung des Einzelhandelsumsatzes mit dem
einzelhandelsrelevanten Nachfragevolumen in einem Gebiet.
Liegt die Umsatz-Kaufkraft-Relation über 100, so signalisiert
dies per Saldo Kaufkraftzuflüsse aus dem Umland.
Die Verkaufsfläche für Gesamtdeutschland kann mit 80 Mio.
Einwohner x 1,35 m² pro Einwohner berechnet werden.
Die Verkaufsfläche in Aschaffenburg im Gutachten von 1999
war im Bestand mit 171.000 m² und mit in Bau / in Planung
befindlichen Flächen mit 200.700 m² berechnet worden.
Umsätze sind in den letzten Jahren nicht mehr gestiegen, der
Flächenzuwachs im Einzelhandel hält weiterhin an, demnach
gibt es keinen direkten Zusammenhang.
Seite 2 von 5
Nr.
Thema
Vortragender
5.10
Wurde die Verkaufsfläche Bahnhof Nord in dem
Gutachten berücksichtigt?
Herr Schädlich
5.11
Aktuelle Verkaufsfläche im Gutachten BBE 2009:
BayWa, Möbel Kempf und die Erweiterung Kalkwerke
sind nicht in der aktuellen Verkaufsfläche einzubeziehen,
sondern nur in der Prognose, da derzeit noch nicht
abzusehen ist, wann die Flächen gebaut werden,
hingegen können REWE und der Discounter auf dem
ehemaligen Schmelzgelände in die aktuelle
Verkaufsfläche einbezogen werden, da sie
voraussichtlich kurzfristig realisiert werden
Inwieweit wird die Ansiedlung größerer
Einzelhandelseinrichtungen im Umland berücksichtigt?
Herr Kessler / Herr
Kleinerüschkamp
Welche Rolle hat die Verkaufsfläche pro Kopf im Bezug
zum Umland?
Die Übersicht zu der Einkaufsorientierung in
Aschaffenburg – Oberbekleidung soll zusätzlich separat
nach dem FOC in Wertheim ausgewertet werden.
Die Übersicht zu der Einkaufsorientierung in
Aschaffenburg – Oberbekleidung soll ebenfalls nach
Leidersbach ausgewertet werden.
Detaillierte Auswertung der Stadtteile nach
Lebensmittelangebot.
Die Übersicht zu der Einkaufsorientierung in
Aschaffenburg – Oberbekleidung soll ebenfalls nach
Hanau ausgewertet werden.
Die Übersicht zu der Einkaufsorientierung in
Aschaffenburg – Oberbekleidung sieht die Abflüsse nach
Darmstadt insofern entsprechend gering, aufgrund der
schlechten Zugverbindungen.
Herr Oberbürgermeister
Herzog
Herr Golsch
5.12
5.13
5.14
5.15
5.16
5.17
Prof. Stollberg
Inhaltliches Ergebnis
Der Bestand (dm und Lidl) ja, die Planung nicht, da es derzeit
nur einen Bebauungsplan gibt und keinen aktuellen
Bauantrag.
BBE passt die Zahlen entsprechend an.
Die Ansiedlungen werden berücksichtigt, soweit Kenntnisse
über die Planung vorhanden sind. Sofern in der Expertenrunde
die Möglichkeit besteht, Kenntnisse über aktuelle
Ansiedlungen an die Stadt Aschaffenburg weiterzugeben, wird
gebeten diese an das Stadtplanungsamt weiterzuleiten.
Die Verkaufsfläche pro Kopf bezieht sich ausschließlich auf
das Stadtgebiet.
BBE wertet die Umfragen entsprechend aus und berichtet in
dem nächsten Expertengremium darüber.
Herr Keßler
BBE wertet die Umfragen entsprechend aus und berichtet in
dem nächsten Expertengremium darüber.
Herr Büttner
BBE wertet die Umfragen entsprechend aus und berichtet in
dem nächsten Expertengremium darüber.
Herr Prof. Stollberg
Schlechte Zugverbindung ist eine Begründung der relativ
geringen Abflüsse.
Seite 3 von 5
Nr.
Thema
Vortragender
5.18
Die Nachfrageanalyse der Einkaufsorientierung nach
Frankfurt im Bereich Oberbekleidung sollen nach
Altersgruppen ausgewertet werden.
Herr Kleinerüschkamp
5.19
Inwieweit wird die demografische Entwicklung in
Einzelhandelsgutachten berücksichtigt?
Gibt es ein Markendefizit oder ein Defizit in den
Sortimenten Bekleidung?
Gibt es ein Defizit an bestimmten Modellen bestimmter
Marken?
Herr Schädlich
Die City-Galerie stellt die Kundenwohnorterhebung des
Kaufhofes zur Verfügung, um das Kundeneinzugsgebiet
zu prüfen.
ALDI und sonstige Discounter haben nicht nur
Lebensmittel im Sortiment, sondern auch andere
Sortimente, inwieweit werden diese Sortimente
berücksichtigt?
Den Teilnehmern sollen die wesentlichen Inhalte der 1.
Expertenrunde zur Verfügung gestellt bekommen.
Herr Neuenfeld
5.20
5.21
5.22
5.23
6
Herr Eisert
Herr Büttner
Inhaltliches Ergebnis
BBE wertet die Umfragen entsprechend aus und berichtet in
dem nächsten Expertengremium darüber. Ferner erfolgt eine
Auswertung der Befragungsergebnisse nach Altersgruppen
dort, wo signifikante Auffälligkeiten bestehen.
Die Bevölkerungsprognosen sind berücksichtigt.
Die Kunden orientieren sich an bestimmten Marken und
Modellen, die einem ständigen Wechsel unterlegen sind.
Die Kunden orientieren sich an bestimmten Marken und
Modellen, die einem ständigen Wechsel unterlegen sind.
Das Gutachten kann nicht einzelne Markenartikel untersuchen;
das Vorhandensein bzw. Entwicklungsmöglichkeiten
branchenprägender Leitbetriebe (z.B. H&M, etc.) kann
reflektiert werden.
Die Daten wurden der BBE zur Verfügung gestellt.
Herr Schädlich
Das Warenangebot von ALDI und sonstigen Discounter sind in
insgesamt 28 Sortimenten aufgesplittet, so dass alle
Sortimente entsprechend berücksichtigt werden
Prof. Stollberg
BBE wird 2 Seiten mit den wesentlichen Ergebnissen
zusammenstellen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
mit dem Protokoll zur Verfügung gestellt werden, die nur einen
kleinen Ausschnitt der Gesamtpräsentation beinhalten.
Die Unterlagen sind vertraulich zu behandeln.
In den nächsten Terminen zum Expertengremium werden
weitere Ergebnisse vorgestellt.
Seite 4 von 5
Nr.
7
Thema
Nächster Termin am 14.12.2009 von 13:30 Uhr – 16:00
Uhr in der Stadthalle, Tagungscenter I und II
Vortragender
Inhaltliches Ergebnis
2. Expertengremium Einzelhandel Themen:
Grundlage für die Konzeptentwicklung,
Szenarien für die Zentren- und Standortentwicklung und
Potenzialflächen ausweisen
Aschaffenburg, 18.11.2009
Silke Klein
Stadtplanungsamt
SGL Stadtentwicklung
Anlagen: Wesentliche Ergebnisse der 1. Expertenrunde Einzelhandel
Seite 5 von 5
Einzelhandelsrelevantes Kaufkraftpotenzial nach Warengruppen:
Gesamt
392,4 Mio. EUR
sonstige
65,0 Mio. EUR
17%
Möbel/
Elektrogroßgeräte
26,4 Mio. EUR
Baumarkt-Sortiment,
Kfz-Zubehör/Gartenbedarf
38,3 Mio. EUR
Lebensmittel (NuG)
144,7 Mio. EUR
37%
7%
Hauptstrukturdaten im Überblick:
10%
Anzahl Betriebe
6%
752
Umsatz in Mio. €
608,5
Kaufkraftpotenzial in € pro Kopf
5.672
Kaufkraftpotenzial in Mio. €
392,8
Umsatz-Kaufkraft-Relation
155%
4%
11%
Unterhaltungselektronik/
Elektrokleingeräte
24,8 Mio. EUR
Bekleidung/ Wäsche/
Schuhe/ Lederwaren
41,7 Mio. EUR
9%
Drogeriewaren
17,0 Mio. EUR
Pharmazeutische Artikel
34,6 Mio. EUR
Verkaufsfläche in qm
Umsatz-Kaufkraft-Relation (UKR) „Innenstadtrelevante
Sortimente“: hohe Versorgungsfunktion!
Schnittblumen
222.311
Leerstand in qm
14.760
Einwohner (31.12.2008)
69.247
Verkaufsfläche je Einwohner (Aschaffenburg)
3,21
Verkaufsfläche je Einwohner (Bundesdurchschnitt)
1,35
75%
Tierfutter, Heimtierzubehör, leb. Tiere
95%
PBS* / Zeitungen / Zeitschriften / Bücher
169%
Bekleidung / Wäsche
297%
Schuhe (ohne Sportschuhe)/ Lederwaren
289%
GPK** / Haushaltsgegenstände
358%
105%
Spielwaren, Hobby/ Basteln/Musikinstrumente
275%
Sportartikel
132%
Fahrräder
236%
Gardinen / Stoffe/ Sicht-/ Sonnenschutz
266%
Haus-, Tisch-, Bettwäsche
291%
Lampen/ Leuchten
287%
Elektrokleingeräte
Elektrogroßgeräte
160%
Unterhaltungselektronik/ Kommunikation
158%
117%
Foto / Optik / Akustik
284%
Uhren / Schmuck
Geschenkartikel, Antiquitäten
66%
192%
Camping
213%
Innenstadtrelevante Sortimente gesamt
155%
Gesamt
Umsatz-Kaufkraft-Relation (UKR)
„Nicht-innenstadtrelevante Sortimente“:
Baumarkt-Sortiment
Kfz-Zubehör
überwiegend hohe Versorgungsfunktion
84%
88%
Pflanzen/ Gartenbedarf (ohne Gartenmöbel)
124%
Teppiche
Bettwaren (Lattenroste, Matratzen,
Oberbetten), Kinderwagen
149%
84%
276%
Möbel (incl. Bad-, Büro-, Gartenmöbel)
Nicht-innenstadtrelevante Sortimente gesamt
153%
Sortimente gesamt
155%
Zentrenkonzept Einzelhandel - Stadt Aschaffenburg - Essentials 1.AK-Sitzung
City-Orientierung des Einzelhandels (
gute Orientierung im Bereich innenstadtrelevanter Sortimente)
ZVB Innenstadt
sonstige Standorte
Gesamt
Verkaufsfläche
in m²
in %
in m²
in %
in m²
in %
nahversorgungsrelevante
Sortimente
13.632
30%
31.150
70%
44.782
100%
Innenstadtrelevante Sortimente
61.699
66%
31.099
34%
92.798
100%
Nicht-innenstadtrelevante
Sortimente
38.184
45%
46.547
55%
84.731
100%
113.515
51%
108.796
49%
222.311
100%
Gesamt
Kundeneinzugsgebiet Innenstadt: (groß, nach Westen schmal)
Kundeneinzugsgebiet City-Galerie: (zusätzlich A3!)
Einkaufsorientierung Lebensmittel: (zum Teil unterversorgte Stadtteile)
Innenstadt
96%
Damm
95%
6%
Südosten
95%
5%
Obernau
5%
85%
Main-West
6% 4%
92%
12%
87%
Strietwald
K.A.
20%
40%
24%
8%
94%
0%
4%
13%
4% 4% 9%
92%
Gesamt
21%
7%
60%
80%
100%
120%
Aschaffenburg
Stockstadt a. M.
Goldbach
Bessenbach
Sulzbach a. M.
Frankfurt
Sonstige
Keine Angabe
Zentrenkonzept Einzelhandel - Stadt Aschaffenburg - Essentials 1.AK-Sitzung
140%