Pressemitteilung Linux oder proprietäre Systeme – Eine Erfolgsstory
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Pressemitteilung Linux oder proprietäre Systeme – Eine Erfolgsstory
Pressemitteilung Ismaning, 27. Dezember 2007 Linux oder proprietäre Systeme – Eine Erfolgsstory SAP SCM/APO-Implementierung Linux anstatt eines proprietären Serversystems Verringerung der Anbieterabhängigkeit und Verbesserung des Preis-/Leistungsverhältnisses Bessere Geschäftsunterstützung durch eine durchgehende Transparenz des SCM-Prozesses SCM/APO-Einführung Als im Jahr 2005 seitens Hilti die Entscheidung zur Einführung von SAP APO in die Marktorganisationen getroffen wurde, bedeutete dies gleichzeitig große Veränderungen hinsichtlich der bestehenden Systemlandschaft. Ziel der APO-Einführung war es, ein globales produktions- und vertriebsübergreifendes Supply Chain Management inklusive Central Warehouses zu realisieren. Dazu sollten die Produktionsstandorte und Marktorganisationen – die bis dahin separat aufgestellt waren – auf einer gemeinsamen Systemlandschaft integriert werden. Allerdings stand von vornherein fest, dass dies auf Basis der bestehenden True64Serverlandschaft von HP nicht zu realisieren war, da die Dimensionierung des Systems – das bis dahin ausschliesslich auf die Produktionsstandorte ausgerichtet war – eine Integration der Marktorganisationen nicht zuliess. Es stellte sich die Frage nach einer geeigneten zukünftigen Serverlandschaft. Neuausrichtung der Serverplattform Die von Hilti mit einer neuen Serverlandschaft verbundenen Zielsetzungen waren: ¾ Vermeidung separierter Serverwelten durch Konsolidierung der Technologie im Enterprise Systems und Office Automation Bereich. HW ¾ Erhöhung der Flexibilität in Bezug auf die Wiederverwendbarkeit bzw. Austauschbarkeit der eingesetzten Systemhardware ¾ Gewährleistung einer dauerhaft hohen Leistungsfähigkeit der Systeme bei gleichzeitig geringeren Systemkosten ¾ Rollout für bis zu 300 User (SCM), 13.000 User (R3), 6.000 Concurrent User (R3) 1 von 4 Pressemitteilung Der Auswahlprozess Der Auswahl- und Entscheidungsprozess bezüglich der zukünftigen Serversysteme wurde vollkommen ergebnisoffen gestaltet. Im Fokus standen verschiedene Anbieter, von denen im Rahmen des Auswahlprozesses Vorschläge zur Ausgestaltung des zukünftigen Serversystems erwartet wurden. Der Entscheidungsprozess verlief dabei strukturiert anhand eines definierten, den Anbietern vorgegebenen Anforderungskatalogs. Kriterien waren u.a. die Definition der SAPS, die Storage-Auslegung sowie das LiveCache Sizing. Entscheidung für Linux Nach einem mehrmonatigen Auswahlprozess fiel die Entscheidung zugunsten von Linux auf x86 Technologie Basis. Ausschlaggebend war vor allem das gute Preis/Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig hoher Systemperformance. Die Entscheidung wurde durch das Hilti IT-Board – bestehend aus Vertretern des Hilti Process Competence Centers sowie der IT Infrastructure getroffen. Von grosser Bedeutung war aber auch die Zusicherung von SAP bezüglich der notwendigen Einführungsunterstützung, der Richtigkeit der bisherigen Kostenabschätzung für die Implementierung sowie der zu erwartenden Systemflexibilität. Implementierung / Umsetzung Die Implementierungsphase des neuen Linux Server Systems verlief von März bis Oktober 2006 planmässig und nahm insgesamt acht Monate in Anspruch. Zuvor wurden gemeinsam mit SAP das Sizing des Systems sowie umfassende Systemtests auf Basis eines Crash & Burn-Systems mit 20% des bestehenden APODatenvolumens vorgenommen. Für den Incident-Fall war ein Vollbackup auf dem alten proprietären System (True64 System) verfügbar. Ein temporärer Parallelbetrieb von Alt- und Neusystem war jedoch nicht vorgesehen. Eine gewisse Problematik lag im Workload Management bei der Datenmigration von den alten auf die neuen Systeme, da das vorliegende Datenvolumen für SCM/APO äusserst umfangreich war. Auch das Clustering der Serversysteme stellte die Umsetzungsmannschaft von Hilti teilweise vor Herausforderungen. Rückblickend erwies sich vor allem die ausführliche Feasibility-Planung als sehr hilfreich. Für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie sowie die Planung des Sizings, der Performance und der Funktionalitäten wurden zwei Monate investiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf einer akkuraten Migrationsplanung, die für den reibungslosen Systemübergang sorgte. 2 von 4 Pressemitteilung Hervorzuheben seitens Hilti ist, dass ¾ der Support durch SAP im Rahmen der Linux-Einführung sehr gut war. ¾ sich das neue Linux System im Live-Betrieb als sehr stabil erweist und auch bisherige Bedenkenträger überzeugt. ¾ sich das zuvor prognostizierte Preis-/Leistungs-Verhältnis sowie die Performance des Linux-Systems voll bestätigt haben. Der Personalaufwand im Rahmen der Projektdurchführung lag bei 15 internen Vollzeitmitarbeitern und einem externen Berater. Gegenwärtig sind 45 Organisationen (Produktionswerke, Headquarter, Marktorganisationen) in das neue Linux-System integriert. Bis Ende des Jahres 2008 plant Hilti die Einbindung von 50 Organisationen in die neue Systemlandschaft. „Experton Group hat uns bestens bei dieser Entscheidung unterstützt. Die anderen Lieferanten wollten uns auf den teuren proprietären Systemen halten. Wir sind jetzt schneller, besser und zukunftsfähiger geworden. “ Dr. Martin Petry, CIO Hilti Die Experton Group empfiehlt IT-Managern zu überprüfen, wie viele Betriebssysteme im Unternehmen zum Einsatz kommen. Über die Jahre haben verteilte Systeme, Fusionen und Unternehmenszukäufe sowie neu hinzu kommende Applikationen dazu geführt, dass im Unternehmen zahlreiche, nicht zusammenhängende Betriebssysteme laufen, die auch nie dafür konzipiert waren, zusammenzuarbeiten. Jedes dieser Systeme verfügt über unterschiedliche Leistungsparameter und bringt unterschiedliche Sicherheitsschwachstellen und Systemmanagementanforderungen mit sich. „Durch das Zurückfahren der Anzahl an Betriebssystemen können Betriebskosten eingespart, die Leistungsfähigkeit gesteigert und die Sicherheit erhöht werden. Des Weiteren sollte man den Aussagen seiner IT-Lieferanten nur bedingt Glauben schenken, denn die meisten versuchen mit allen Mitteln, ihre Kunden weiterhin auf ihre proprietären Lösungen einzuschwören; das hält die Kunden bei der Stange und maximiert die Gewinne,“ äußert sich Luis Praxmarer, Global Research Direktor der Experton Group. „Die ITLieferanten müssen lernen partnerschaftlicher und langfristiger zu denken, ansonsten gefährden sie den Kunden ganz zu verlieren.“ 3 von 4 Pressemitteilung Ihre Presseansprechpartner: Andreas Burau – Vorstand, Experton Group AG Kirsten van Laak – Pressereferentin, Experton Group AG Tel. +49-89-923331-0 Fax +49-89-923331-11 E-Mail: [email protected] Informationen zu Experton Group Die Experton Group ist das führende, voll integrierte Research-, Advisory- und ConsultingHaus für mittelständische und große Unternehmen, das seine Kunden durch innovative, neutrale und un-abhängige Expertenberatung bei der Maximierung des Geschäftsnutzen aus ihren ICT Investitionen maßgeblich unterstützt. Die Experton Group erbringt Beratungsleistungen, Marktuntersuchungen, Konferenzen, Seminare und Publikationen im Umfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie. Das Leistungsspektrum umfasst hierbei Technologie, Geschäftsprozesse, Management sowie M&A. Weitere Informationen finden Sie unter: www.experton-group.de Informationen zur Hilti AG Die Hilti-Gruppe ist ein weltweit führendes Unternehmen auf den Gebieten Bohr- und Abbautechnik, Direktbefestigung, Diamanttechnik, Dübeltechnik, Brandschutz- und Schaumsysteme, Installationstechnik, Messtechnik, Schraubtechnik sowie Trenn- und Schleiftechnik. Hilti ist in über 120 Ländern präsent. Zwei Drittel der annährend 20.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind in den Verkaufsorganisationen, im Engineering und im Kundendienst für professionelle Kunden der Baubranche sowie in der Gebäudeinstandhaltung tätig. Hilti betreibt eigene Produktionswerke sowie Forschungs- und Entwicklungszentren in Europa und Asien. Der Hauptsitz des Konzerns befindet sich in Schaan im Fürstentum Liechtenstein. 4 von 4