Deutsche Telekom Technischer Service/Vivento
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Deutsche Telekom Technischer Service/Vivento
42 Störungen schnell und zuverlässig beseitigen Die Deutsche Telekom Technischer Service GmbH, kurz DTTS, hilft Telefon-, DSL- und EntertainKunden der Telekom, wenn bei ihnen, zuhause an den Endgeräten oder im Netz, eine Störung vorliegt. Dank des technologischen Fortschritts lassen sich immer mehr Probleme von den Diagnose-Teams remote lösen. Dienstleister wie die Vivento Customer Services (VCS) unterstützen sie dabei im Hintergrund. Auf dem Telekommunikationsmarkt herrscht ein herausfordernder Wettbewerb. Viele Mitbewerber versuchen seit der Liberalisierung der Märkte, dem Marktführer Deutsche Telekom Kunden abzuwerben. Angesichts ähnlicher Produktstandards und Leistungen spielt daher der Service eine immer größere Rolle bei der Differenzierung. Der Kunde erwartet eine kompetente und ganzheitliche Betreuung, gerade auch dann, wenn einmal technische Schwierigkeiten auftreten. Die Mitarbeiter der Deutsche Telekom Technischer Service GmbH (DTTS) sind an mehreren Standorten der Telekom für vielfältige Serviceleistungen zuständig, wie etwa für die Bereitstellung und die Entstörung von Anschlüssen. Sie sorgen dafür, dass bei Störungen schnell und zuverlässig geholfen wird. „Durch den immensen technischen Fortschritt können wir immer mehr von unseren Diagnoseteams im Innendienst remote lösen“, berichtet Burkhard Franke, Leiter Geschäftssteuerung bei DTTS. Die Stichworte für die technologische Entwicklung lauten zum Beispiel Auto-Connect und Auto-Configuration. Durch die automatisierten Konfigurations- und Diagnoseabläufe muss deswegen der mit den Diagnoseteams eng verknüpfte bundesweite Außendienst die Endkunden immer seltener persönlich aufsuchen oder zu den Hauptverteilern herausfahren, um eine Störung vor Ort zu beheben. Das spart Kosten und Zeit und erhöht gleichzeitig die Kundenzufriedenheit. Und es entspricht auch der aktuellen „Connected-Life-and-Work“-Philosophie der Deutschen Telekom, die ihren Kunden verspricht, sie mit einem Netz an Dienstleistungen zu Hause, unterwegs und bei der Arbeit umfassend zu umsorgen – etwa durch Produkte wie Entertain und das I-Phone. Der Technische Service gestaltet diesen Wandel aktiv mit: Durch die Umstellung auf IP-basierte Dienste werden zukünftig nicht mehr wie früher die Anschlüsse im Mittelpunkt stehen, sondern statt dessen Dienste und ihre Konfiguration, also Lösungen für die verschiedenen Anforderungen des Kunden. Beim Customer Self Service wird der Kunde über eine Portalfunktion mit in die Bereitstellung und Problembehebung einbezogen und erhält direkten Zugang zu Diagnose- und Konfigurationstools. Dank der stabileren Technik und dem höheren Automatisierungsgrad sind die Störungsmengen schon seit einiger Zeit rückläufig. „Die technologische Entwicklung zieht aber auch eine weitere Kompetenzverstärkung im Innendienst mit einem straff gesteuerten, aber reduzierten Außendienst nach sich. Um saisonale Lastspitzen auszugleichen und die Flexibilität zu erhöhen, arbeiten wir mit Dienstleistern zusammen“, sagt Franke. „Dieses machen wir allerdings sehr selektiv – und konnten die Vergabemenge in den letzten Jahren kontinuierlich reduzieren.“ Im Auftrag der DTTS unterstützen beispielsweise im Hintergrund IT-Mitarbeiter der Konzerntochter Vivento Customer Services GmbH (VCS) die DTTS-Diagnoseteams. Fehlersuche, Problembearbeitung und Störungsbehebung Für den Kunden ist es natürlich immer ärgerlich, wenn plötzlich das Telefon nicht mehr funktioniert oder der DSL-Anschluss streikt, man nicht mehr wie gewohnt telefonieren kann oder beim Entertain-Produkt der Deutschen Telekom plötzlich der Fernseher schwarz bleibt. Manchmal ist die Ursache ein Gewitter, oder ein gebrochener Verbindungsdraht, auch Bedienungsfehler kommen vor. Privatkunden wählen dann die kostenlose Servicehotline der Deutschen Telekom: (0800) 3302000. Auf der Website der Telekom „http://hilfe.telekom.de“ können Störungen auch online gemeldet und nach verfolgt werden. Die DTTS nimmt die Störungsbearbeitung entgegen. Bei der VCS in Offenburg und in Weingarten helfen Mitarbeiter der VCS der DTTS bei der Fehlerdiagnose. „Wir unterstützen dadurch den Auftraggeber und gleichen Lastspitzen und Schwankungen aus“, berichtet Claudia Schlenker, Abteilungsleiterin im Service Center der VCS. Während im badischen Offenburg das Backoffice für die Ticketbearbeitung angesiedelt ist, nehmen die Mitarbeiter im Service Center in Weingarten bei Ravensburg vor allem Anrufe der Servicetechniker im Außendienst entgegen. Unter anderem werden von hier aus auch die Telekom-Kunden angerufen, um den Vor-Ort-Besuch des technischen Außendienstes vorzubereiten. Das erhöht die Kundenzufriedenheit und erspart dem Technischen Service Kosten. Sollten einmal größere Störungen auftreten, können die Kunden durch den flexiblen Einsatz der externen Mitarbeiter schnell informiert werden. Jeden Tag in der Woche, auch an Sonntagen und an Feiertagen, sind die Diagnose-Hotlines besetzt. Die Mitarbeiter der VCS bearbeiten dabei vielfältige Diagnoseaufgaben. Dabei unterscheidet der Fachmann bei den THome-Diagnose-Tickets zwischen RSL-Reseller- DSL-, ISDN- und T-Net-Tikkets. Unter „Ticket“ versteht man in der IT-Sprache die elektronisch dokumentierte Form eines Anliegens. Eine Referenznummer sorgt dafür, dass keine Störungsmeldung verloren geht und gleichzeitig jederzeit der Gesamtüber- Burkhard Franke, Leiter Geschäftssteuerung bei DTTS. blick über die zu bearbeitenden Vorgänge vorhanden ist. Das dahinter stehende Ticketing-System SKS-WMS (Workflowmanagement) der Deutschen Telekom ist eine Software, die für Empfang, Bestätigung, Klassifizierung und Bearbeitung der Anfragen genutzt wird. Ebenso wichtig sind aber die technischen Systeme, die hier für die „einfachen Messhilfen“ und die Diagnosen von Störungen eingesetzt werden. „KS2“ für Kundenservice 2 heißt intern der Bereich des Second-Level-Supports. Bei DSL-Kunden wird etwa zunächst eine Loopback-Prüfung vorgenommen; die Schleifenprüfung ist eine Testmethode zur Durchgangsprüfung oder messtechnischen Beurteilung von Übertragungsabschnitten. Danach folgt eine Leitungsmessung und eventuell ein Line Reset, das Zurücksetzen in den Anfangszustand. Im SEPT-System der Telekom – das ist die Abkürzung für System-Externe-Prüftechnik – haben die Experten am PC jederzeit Zugang zu Experten- und Dokumentenmanagement-Systemen sowie weiteren Anwendungen wie etwa einer Gewitterdatenbank. „Wir können dort ständig zwischen verschiedenen Systemen hin und her switchen, Lösungswege ermitteln und Messungen vornehmen“, sagt Claudia Schlenker. Unter dem Menüpunkt „aktuelle Messung“ verbergen sich zahlreiche Diagnoseverfahren wie etwa „Standardtest“, eine digitale Schnellprüfung, und der „erweiterte Test“, der eine Wähltonprüfung enthält. „Wenn wir eine Leitung messen, nehmen wir die Last zunächst von der Leitung weg. Dann legen wir sie erneut drauf und prüfen anschließend das Signal“, so ein Team-Mitarbeiter. Mit der Spezialanwendung „Puma-T“ können verschiedene Parameter wie etwa der Anschlusstyp, eine eingerichtete Anrufweiterschaltung oder der Zustand der Schnittstelle („Port“) abgefragt werden. Die Systeme können via Telefonleitung überprüfen, ob bei einem bestimmten Anschluss die Widerstands- und Spannungswerte in Ordnung sind beziehungsweise die Endgeräte mit den normalen Werten arbeiten. Möglich ist hier zum Beispiel das Messen der Kabellänge bis zum Teilnehmer oder das Prüfen aktiver Verbindungen. Gemeinsame Erfolgsgeschichte Schnell und kompetent im Backoffice die Probleme der Endkunden zu lösen, das ist das Ziel aller Mitarbeiter, die für die Störungsdiagnose und beseitigung bei der DTTS zuständig sind. Die durchschnittliche Ticketbearbeitungszeit bei der Diagnose von DSL und RSL beträgt dann auch nur we- nige Minuten pro Vorgang. Erklärtes Ziel ist es, intern bereits so viele Probleme wie möglich gleich zu lösen, so dass sie nicht an den Third-LevelSupport („KS3“) weitergeleitet werden müssen. Um Probleme, die in der Nähe des Kunden liegen, zu beseitigen, steht der technische Außendienst der DTTS zur Verfügung. Zwischen diesem und den Diagnose-Teams besteht eine enge Verbindung, die für eine erfolgreiche Problemlösung entscheidend ist. „Alle Mitarbeiter des Innendienstes an den Diagnoseplätzen der DTTS handeln sehr kompetent und flexibel“, sagt Franke. Die VCS-Mitarbeiter, die jetzt für die DTTS Unterstützungsleistungen ausführen, waren im Telekom-Konzern zuvor häufig als Nachrichten- und Fernmeldetechniker tätig. Ihre Voraussetzungen sind großes technisches und telekomspezifisches Wissen verbunden mit hohem Engagement. Durch die Umstellung der Netze auf IP-Technologie veränderte sich ihr Arbeitsbereich. Nun haben sie die Möglichkeit, sich in der VCS neu zu qualifizieren und ihr Wissen an anderer Stelle des Konzerns wieder einzusetzen. An ihrer Seite arbeiten Kommunikationselektroniker und IT-Systemelektroniker. „Bei der Annahme, der Analyse und der Behebung von Störungen beweisen sie ein Höchstmaß an technischer Kompetenz. Alle sind hochmotiviert und in der Lage, die Möglichkeiten der komplexen Software-Unterstützung zu nutzen, um den Kunden schnell und unkompliziert zu helfen“, sagt Franke. Die im Januar 2004 als Tochter der Deutschen Telekom gestartete Vivento Customer Services GmbH (VCS) ist einer der führenden Full-ServiceDienstleister im deutschen Markt und hat Kunden in- und außerhalb des Konzerns Deutsche Telekom. Heute führt sie an 16 Standorten knapp 100 ganz unterschiedliche Service-Projekte aus den Bereichen Call-CenterDienstleistungen, Shared Services und Dokumentendigitalisierung durch. Mit dem Projekt Diagnose haben die Mitarbeiter der VCS sich neues, wichtiges Know-how erworben, das sie zukünftig – vor allem in Hinblick auf die Anforderungen des technologischen Wandels – auch bei weiteren Projekten gewinnbringend einbringen können. Weitere Informationen Deutsche Telekom Technischer Service GmbH Friedrich-Ebert-Allee 71 - 77, 53113 Bonn www.telekom.de/service Vivento Customer Services GmbH Moltkestraße 14, 53173 Bonn Telefon: 0800 463 68 27, Fax: 0800 329 28 27 www.vivento-cs.de Services ITK-Dienste Claudia Schlenker, Abteilungsleiterin im Service Center der VCS. Deutsche Telekom Technischer Service/Vivento Customer Services 43