Mobil fürs Leben - VCS Verkehrs

Transcrição

Mobil fürs Leben - VCS Verkehrs
VCS mAGAZIN
Dossier
Mobil fürs Leben
Gotthard
Reisen
Seite 11
Seite 30
Gesucht: der beste Tunnel-Slogan
Gärten in blühender Pracht
2 / Mai 2014
F Ü R Z E I T G E M Ä S S E M O B I L I TÄT
Jean-Marc und Phillippe Coston Coston
Die Weine des Kennenlern-Angebotes
Süffiges aus Frankreichs Süden!
St Guilhem le Désert 2012
(Carignan, Cinsault, Grenache, Cabernet
franc und Syrah), IGP Pays de St Guilhem
le Désert, 75 cl, Fr. 11.90
Harmonie Pur!
Terrasses du Larzac 2012
(Grenache, Syrah, Carignan, Mouvèdre)
AOP Languedoc, 75 cl, Fr. 15.90
Kraftvoller Roter aus besten Lagen!
Les Garigoles 2011
(Grenache, Syrah), AOC Coteaux
du Languedoc, 75 cl, Fr. 24.90
Das 6er Kennenlern-Angebot besteht aus je zwei dieser Weine.
Domaine Coston
Im Nordwesten Montpelliers, im kleinen Dorf Puéchabon, keltern die
beiden Brüder Jean-Marc und Philippe Coston aufsehenerregende Weine.
Regelmässig werden sie an der wichtigsten Bioweinprämierung «Challenge Millésime Bio» mit Höchstnoten bewertet. Basis sind hervorragende
Lagen und alte Reben, allen voran die alteingesessenen Carignan, Cinsault und Grenache. Sorte für Sorte wird einzeln geerntet, jede Parzelle
separat gekeltert, ein Teil mit der Methode «macération carbonique», um
den fruchtigen Charakter des Weins zu akzentuieren. Der Grossteil der
Weine wird in Stahltanks ausgebaut, ein kleiner Teil in Barriques. Der noch
junge Betrieb hat eine grosse Zukunft vor sich.
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Seit 50 Jahren
vertritt die Stiftung
für Konsumentenschutz SKS Ihre
Interessen als
Konsumentin und Konsument.
Wir sprechen in Ihrem Namen mit den
Produzenten und Händlern und klären
Konsumentenbedürfnisse oder Missstände.
Wenn nötig, entwickeln wir Druck über
die Medien, die Politik und die Justiz.
Die Stiftung wird zu 85% durch Gönnermitglieder und Ratgeberverkauf finanziert
und agiert vollkommen unabhängig von
Wirtschaft und Politik.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
27.03.14 15:06
Die Stiftung für Konsumentenschutz
kämpft für einen kundenfreundlichen
und bezahlbaren öffentlichen Verkehr
www.konsumentenschutz.ch
© Walter Imhof
© Alpen-Initiative
14
© Schloss Wildegg
Dossier Zehn Menschen unterschiedlichen Alters – und ihre Mobilität
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Gotthard Gesucht: der beste Slogan gegen die zweite Gotthardröhre
Tag der offenen Gärten Von Blumenpracht, Naturliebe und Biodiversität
AKTUELL
ANSICHTEN
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Autofreie Siedlungen
Der Traum vom autofreien Wohnen wird wahr.
35
1 Thema, 2 Meinungen
Tunnel-Gebühr am Gotthard?
24
Hier & dort
Wenn nichts mehr geht – Katastrophenhilfe bei
verschütteten Strassen
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Interview
Prisca Birrer-Heimo und Sara Stalder werfen
einen Blick auf fünf Jahrzehnte Konsumentenschutz in der Schweiz.
REISEN
27
28
Ausflugstipp
Nicht ob es sich lohnt, an den Gardasee zu
fahren, ist die Frage. Sondern wann.
Velotour
Von abenteuerlich über unvergesslich bis zu
Wetterglück: eine Familie auf dem Rheinradweg
von Basel nach Den Haag.
REGIO
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Berichte aus den VCS-Regionen
SERVICE
45
Mitgliederangebote
53
Wettbewerb
56
Via verde Reisen
Titelbild: Wie der Vater, so der Sohn: Auch das Mobilitätsverhalten wird an kommende Generationen weitergegeben (© Walter Imhof).
Das VCS-Magazin für zeitgemässe Mobilität Zeitschrift des VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Abonnement: Fr. 19.–/ Jahr. Erscheint 5 -mal jährlich.
Redaktionsadresse: VCS, Postfach 8676, 3001 Bern (Tel. 031 328 58 58; E-Mail: [email protected]). Redaktion: Stefanie Stäuble (sts), Jérôme Faivre (jfa).
Sektionsnachrichten: Urs Geiser (G). Mediensprecher: Gerhard Tubandt (gtu). Inserate: Markus Fischer (Tel. 031 328 58 38, Fax 031 328 58 99; E-Mail: [email protected]).
Grafik: www.muellerluetolf.ch. Druck, Versand: Ziegler Druck, Winterthur. Papier: Charaktersilk, 100% Recycling. Aufl age: 79000 (deutsch 63500; französisch 15500).
Die nächste Ausgabe erscheint am 16. Juni 2014. Insertionsschluss: 19. Mai 2014. Allgemeine Auskünfte: Tel. 031 328 58 58.
Diese Zeitschrift wird in einer umweltverträglichen Polyethylenfolie verschickt. Diese schneidet im Ökovergleich gleich gut ab wie Recyclingpapierhüllen. Hingegen bietet
eine Papierhülle weniger Schutz und führt so häufiger zur Beschädigung von Zeitschriften.
VCS MAGAZIN / MAI 2014
Gedruckt in der Schweiz
3
AKTUELL
© Kantonspolizei Uri
Kurz & bündig
Editorial
Eine Tunnelgebühr am Gotthard? Die Befürworter des zweiten Strassentunnels
wägen das Dafür und Dawider ab.
© Susanne Troxler
Wir Menschen sind schon ziemlich hyperaktiv: Kaum dem Mutterleib entwachsen, strampeln wir mit Armen und
Beinchen, was das Zeug hält. Dabei
wäre das die einzige Zeit im Leben, in
der man sich ausruhen kann! Doch wir
bewegen uns robbend und ob der Anstrengung schwer
schnaufend durchs elterliche Wohnzimmer, um uns einige
Monate später an Tischbeinen hochzuziehen, laufen zu lernen, später Velofahren zu lernen und die Autoprüfung zu
machen. Wir spazieren, hetzen zur Arbeit, schwimmen, radeln, rennen auf den Bus, fahren Ski oder gehen freiwillig
ins Fitnesszentrum aufs Laufband. Und selbst in der Nacht
ändern wir unsere Schlafposition bis zu 70 Mal.
Der menschliche Bewegungsdrang ist unbändig. Und dennoch verändert sich unsere Mobilität mit zunehmendem
Alter. Im Dossier ab Seite 14 porträtieren wir zehn Menschen. Der Jüngste ist sechsjährig, die Älteste 87. Sie alle
sind unterschiedlich mobil und vor Herausforderungen in
ihrer Alltagsmobilität gestellt, die altersabhängig sind.
Zum Titelthema passt auch unser Artikel zum Schulweg
(Seite 8) und jener zu den Mobilitätskursen für Seniorinnen und Senioren (Seite 9).
Mir persönlich ist das Schlendern am liebsten, und im
Frühling ist diese Fortbewegungsart besonders schön.
Wenn ich dann am «Tag des offenen Gartens» (Seite 30)
noch Privatgärten besichtigen darf, wo sich das Auge
kaum an der Blumenpracht sattsehen kann, ist die Welt bis
zum nächsten dunklen Winter in Ordnung. Unser langjähriges Redaktionsmitglied Urs «Gigi» Geiser hat das Frühlingserwachen genutzt, um seine Mutter an den Gardasee
zu begleiten, wo gerade die Zitronen blühten. Wenn Sie es
ihm nachmachen möchten, finden Sie seinen Ausflugstipp
auf Seite 27.
Stefanie Stäuble, Redaktionsleiterin
4
Tunnelgebühr am Gotthard?
Der Ständerat will eine zweite Strassenröhre durch den Gotthard.
Wie zu erwarten, hat er die Pläne des Bundesrats mit 25 zu 16
Stimmen gutgeheissen. Als Zückerchen soll’s möglicherweise
eine Tunnel-Maut geben.
Die vom Ständerat genehmigte Vorlage verbietet jedoch eine Kapazitätserweiterung: Geplant ist, nur eine Spur pro Tunnel für den Verkehr
freizugeben und die andere als Pannenstreifen zu benutzen. «Wer sagt,
dass man für zwei bis drei Milliarden Franken eine zweite, zweispurige
Röhre baut, um sie dann nur einspurig zu befahren, streut den Leuten
Sand in die Augen. Der Druck wird enorm sein, die neuen Spuren auch
wirklich zu nutzen. So wird der Alpenschutz untergraben und die erfolgreiche Verlagerungspolitik torpediert», kritisiert VCS-Präsidentin
Evi Allemann den Entscheid.
Das letzte Wort hat das Volk: Stimmt auch der Nationalrat zu, was als
sicher gilt, ergreift der VCS zusammen mit anderen Umweltorganisationen das Referendum. Diese Volksabstimmung bereitet den Befürworten des zweiten Strassentunnels schon heute Kopfzerbrechen. Vor
allem in der Westschweiz, aber auch in den Agglomerationen werden
Befürchtungen laut, dass die Milliarden, die am Gotthard verbaut werden, in den Ballungszentren und Randregionen für dringlichere Projekte fehlen. Deshalb zeigte sich Verkehrsministerin Doris Leuthard offen
dafür, eine Tunnelgebühr am Gotthard erneut zu prüfen.
Die Maut ist auch in der nationalrätlichen Verkehrskommission als
Mittel zum Zweck aufs Tapet gekommen, die Chancen beim Stimmvolk
für ein Ja zu erhöhen. Der Nationalrat entscheidet erst in der Herbstses(sda/VCS)
sion über das Geschäft.
Biotreibstoffe: Kriterien verschärft, aber…
Gemäss National- und Ständerat
sollen die Kriterien für Steuererleichterungen bei Biotreibstoffen
strenger werden. Biodieselproduzenten müssen nachweisen,
dass der Anbau von Zuckerrohr,
Zuckerrüben, Mais, Raps oder
Soja für die Treibstoff produktion
den Anbau von Nahrungsmitteln
nicht verdrängt.
In der genauen Ausformulierung
gab es zwischen den Räten allerdings Differenzen. Der Nationalrat wollte explizit festhalten,
dass der Anbau der Rohstoffe
nicht zu einer Verdrängung der
Produktion von Rohstoffen für
Lebensmittel führen darf. Das
ging dem Ständerat zu weit: Die
Mehrheit stimmte für eine abgeschwächte Formulierung, wonach
© Project Photos / R. Eisele
Mobilitätsmarathon
Kein Mais in den Tank auf Kosten
der Nahrungsmittelproduktion.
VCS MAGAZIN / MAI 2014
AKTUELL
der Bundesrat Steuererleichterungen streichen kann, falls die
Ernährungssicherheit in einem
Land beeinträchtigt wird. Eine
von Robert Cramer (Grüne/GE)
angeführte Minderheit bezeichnete den Entscheid als unverständlich. Er widerspreche klar
dem ursprünglichen Willen der
parlamentarischen Initiative. (sda)
Basistunnels – sei unrealistisch,
(sda)
monierte die Ratsrechte.
Slow-up-Saison
Das erfolgreiche Slow-up-Rezept: Man nehme 30 Kilometer
Strasse in einer attraktiven und
möglichst flachen Landschaft,
sperre sie einen Tag für den motorisierten Verkehr und sorge
für ein vielseitiges Rahmenprogramm entlang der Strecke.
Jedes Jahr geniessen mehr als
400000 Menschen allen Alters
die fröhliche Stimmung im autofreien Ambiente.
Werdenberg-Liechtenstein
4.5.2014
Schaffhausen-Hegau 18.5.2014
Solothurn-Buechibärg 25.5.2014
Alsace und Valais 1.6.2014
Hochrhein 15.6.2014
Schwyz 22.6.2014
Jura 29.6.2014
Vallée de Joux 6.7.2014
La Gruyère 13.7.2014
Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene soll weiter
finanziell gefördert werden. Der
Nationalrat hat einer Verlängerung der Zahlungsdauer und
einer Aufstockung der Gelder
für den kombinierten Verkehr
zugestimmt. Sagt auch der Ständerat Ja, kann der Zahlungsrahmen für die Jahre 2011 bis 2018
um fünf Jahre verlängert und um
180 Millionen auf 1,675 Milliarden Franken erhöht werden.
Einmal mehr gab das Verlagerungsziel zu reden – und dass der
Bundesrat dieses infrage stellt.
Am Ziel zu schrauben, sei ein
«Verrat am Volkswillen», hiess
es von linker Seite. Das Verlagerungsziel – höchstens 650000
alpenquerende Fahrten nach
der Eröffnung des Gotthard-
© www.slowup.ch
Geld für Verlagerung
© Driving Center
Kurz & bündig
Die 2005 eingeführten Weiterbildungskurse für Neulenkende bleiben bestehen –
in welcher Form, wird noch diskutiert.
Zweiphasenausbildung bleibt
Die Weiterbildungskurse für Neulenker werden nicht abgeschafft.
Dieser Auffassung ist der Ständerat. Er lehnte eine entsprechende
Motion der FDP-Fraktion oppositionslos ab, die der Nationalrat im
Herbst unterstützt hatte. Damit ist das Geschäft vom Tisch. «Ich
bin froh über den Entscheid», sagt Renato Grassi, der beim VCS für
die Vermittlung der Zweiphasenkurse zuständig ist. «Die beiden
Kurstage sensibilisieren die Jungen auf Gefahren und geben mit dem
Anti-Schleuderkurs praktische Hilfe. Deswegen unterstützen wir
VCS-Mitglieder, die den Kurs absolvieren, mit Ermässigungen.»
Die FDP hatte in ihrem Vorstoss verlangt, dass lediglich Neulenkerinnen und Neulenker in die Weiterbildung müssen, die in der Probezeit eine schwere Verkehrsregelverletzung begangen haben. Für
die anderen sollten die heute obligatorischen Kurse entfallen.
Kommissionsvertreter und Verkehrsministerin Doris Leuthard räumten aber ein, dass bei den Kursen und namentlich den Kosten Verbesserungen angezeigt sind – beide Kurstage kosten zusammen rund
700 Franken. Eine Option ist die Verkürzung auf einen Tag. (sda/VCS)
Alle sind mobil – aber unterschiedlich
120
km/Tag
Min./Tag
100
80
Quelle: BFS, Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2010
60
40
20
0
6–17
VCS MAGAZIN / MAI 2014
18–24
25–64
65–79
80+
DIE SCHWEIZER BEVÖLKERUNG legt im
Schnitt 37 Kilometer täglich zurück und
braucht dazu 83 Minuten. Dabei werden jegliche Mobilitätsformen gemischt. Was aber
nicht heisst, dass alle Altersklassen gleich
mobil sind.
Mit 49 Kilometern und 101 Minuten sind die
18- bis 24-Jährigen die Mobilitätschampions
der Schweiz. Dicht gefolgt von den 25- bis
44-Jährigen (44 km, 95 Min.) und den 45- bis
64-Jährigen (40 km, 93 Min.). Auch die 65bis 79-Jährigen (26 km, 81 Min.) und die Minderjährigen (6- bis 17-jährig: 24 km, 78 Min.)
lassen sich nicht abhängen. Der Vergleich
von Distanz und Zeit zeigt jedoch, dass sie
mit langsameren Verkehrsmitteln unterwegs
sind. Am gemächlichsten nehmen es die über
80-Jährigen (14 km, 49 Min.).
5
AKTUELL
© zvg
Velokampagne
Ob Erdmännchen oder Elefanten –
der Blick gehört auf die Strasse,
denn man weiss nie, was kommt.
Vorsicht beim Vortritt!
Die steigende Verkehrsdichte und der Zeitdruck im Alltag können sich im
Strassenverkehr fatal auswirken. Eine neue Kampagne schafft Aufmerksamkeit.
D
ie Missachtung des Vortrittsrechts ist die häufigste Ursache für Kollisionen zwischen
Personenwagen und Velofahrenden. Um die Zahl solcher Unfälle zu senken, hat der VCS gemeinsam mit Pro Velo, bfu, Suva,
TCS, der Polizei und weiteren
Partnerorganisationen die Verkehrssicherheitskampagne «Vor-
sicht beim Vortritt. Du weisst nie
was kommt!» lanciert.
Kollisionen können sich bei
der Signalisation «Stop» oder
«Kein Vortritt» ereignen, aber
auch beim Linksabbiegen vor
Gegenverkehr. Oft kommt es wegen fehlender Aufmerksamkeit
zum Zusammenstoss – oder weil
die Velofahrerinnen und Velo-
fahrer aufgrund ihrer schmalen
Silhouette übersehen werden. Sie
erleiden dabei oft schwere oder
gar tödliche Verletzungen.
Allerdings: Der Schwarze Peter kann nicht allein den Automobilisten zugeschoben werden.
Hauptverursacher von Kollisionen mit schwer oder tödlich
verletzten Velofahrenden sind
nämlich fast zu gleichen Teilen
die Motorfahrzeuglenkerinnen
und -lenker (46 Prozent) und die
Velofahrer (44 Prozent). Gegenseitige Schuldzuweisungen führen zu nichts.
«Es geht vor allem darum»,
sagt VCS-Verkehrssicherheitsexperte Michael Rytz, «dass sich
alle an die Verkehrsregeln halten, bei Vortrittssituationen stets
den Kontrollblick durchführen,
vorausschauend fahren und sich
für die anderen Verkehrsteilnehmenden sichtbar machen.» Die
Kampagne wird vom Fonds für
Verkehrssicherheit finanziert.
www.vorsicht-vortritt.ch
6
VCS MAGAZIN / MAI 2014
AKTUELL
Autofrei leben
Vom autofreien Wohntraum
Nach jahrelangem Einsatz konnten jüngst einige autofreie Neubauprojekte
realisiert werden. Darunter die Genossenschaftssiedlung Oberfeld bei Bern.
Von Daniel Baehler
s war einmal… eine Vision.
Sie sah Siedlungen vor, die
keine Priorität auf Tiefgaragen
und Parkplätze legte. Die den
frei gewordenen Platz zum Leben nutzen wollte. Doch in den
meisten Kantonen sind autofreie Siedlungen planungsrechtlich gar nicht vorgesehen und
deshalb mit Schwierigkeiten verbunden. Auf Seiten der Projektträger führte das in den letzten
Jahren zu Planungsunsicherheiten und Verzögerungen. Die Investoren zeigten sich zurückhaltend.
Langer Atem nötig
Es waren einmal… hartnäckige Aktive, die dem autofreien
Wohnen zum Durchbruch verhalfen. Auch die Initiativgruppe der Siedlung Oberfeld in der
Berner Vorortgemeinde Ostermundigen brauchte einen langen
Atem – die Idee entstand 2002
im Umfeld der VCS-Regionalgruppe Bern. Mehr als zehn Jahre später, im August 2013, zogen
die ersten Leute in die Holzbausiedlung mit hundert Zweieinhalb- bis Fünfeinhalbzimmerwohnungen. «Für uns war es eine
grosse Herausforderung, die Finanzierung der fast 50 Millionen
Franken auf die Beine zu stellen,
die der Boden und die Baukosten verschlangen», sagt Christian Zeyer, Präsident der Wohnbaugenossenschaft. «Warum wir
das in Eigenregie machten? Weil
an eine Unterstützung durch
professionelle Investoren damals
nicht zu denken war.»
Das Risiko hat sich gelohnt.
Die meisten Wohnungen der
letzten Bauetappe, in welche
Mieterinnen und Eigentümer im
kommenden Herbst einziehen
VCS MAGAZIN / MAI 2014
© Martin Bichsel
E
können, sind reserviert. «Es hat
noch die eine oder andere Wohnung für Schnellentschlossene»,
meint Zeyer. Die Siedlung liegt
am Waldrand und ist gleichzeitig alle paar Minuten per Bus mit
der Berner Innenstadt erschlossen. Ein Tram ist geplant. Die
Wohnungen sind hell, freundlich
und schlicht-modern, die Siedlung nach Minergie P zertifiziert. Christian Zeyer freut sich:
«Das Preis-Leistungs-Verhältnis
stimmt – das merkt man an der
Nachfrage.»
Wer will, wer nicht?
Ende gut, alles gut? Autofreies
Wohnen wird unterschiedlich
verstanden. Im Vauban-Quartier im deutschen Freiburg i. Br.,
einem der ersten autoreduzierten Stadtteile überhaupt, wohnen
mehr als 5000 Menschen. Davon
leben rund 60 Prozent ohne eigenes Auto, und das Herzstück der
Siedlung ist gänzlich autofrei. In
der Basler Siedlung Schorenstadt
kam man vom gänzlich auto-
freien Konzept weg und musste
Kompromisse eingehen – obwohl
Basel-Stadt der einzige Schweizer
Kanton ohne gesetzliche Parkplatzerstellungspflicht ist.
Und im Oberfeld? «Im Moment sind wir auf Kurs», meint
Christian Zeyer. Private Autos
gebe es in der Siedlung keine.
Aber: «Die Befreiung vom Auto
ist ein permanenter Prozess. Daran sieht man, wie autosüchtig
unsere Gesellschaft ist. Dabei ist
es wichtig, dass Anreize zum optimalen Mobilitätsmix mit klaren
Regeln im Gleichgewicht sind.»
Klare Verstösse können mit einer Konventionalstrafe von bis zu
30 000 Franken belegt werden.
Der Artikel fasst unter anderem die
Erkenntnisse des VCS-Workshops
«Autofrei wohnen – Modell der Zukunftsstadt oder Wunschtraum?» am
Eco-Naturkongress zusammen.
Autofrei bauen und wohnen
Das Fachseminar «autoarm/autofrei planen und wohnen» vermittelt den
aktuellen Stand und die gesetzlichen Grundlagen und gibt Einblick in
verschiedene Projekte. Zudem wird die neue, vom Bund mitfinanzierte
«Plattform autofrei/autoarm Wohnen» unter der Leitung des VCS vorgestellt. Nach dem Seminar führt Thomas Sacchi, Projektleiter der Genossenschaft Kalkbreite, durch den Neubau und gibt Informationen zum
Projekt. Danach gibt’s einen Apéro.
19. Juni 2014, 13.15–17.00 Uhr
Quartierzentrum Aussersihl, Hohlstrasse 67, Zürich
Die Teilnahme am Fachseminar ist kostenlos. Anmeldung bitte bis 13. Juni
an Samuel Bernhard, Tel. 044 430 19 31, E-Mail [email protected].
7
AKTUELL
Schulweg
Gefährlicher Hindernislauf
Von Anaïs Valentini
Seit jeher wird der öffentliche Raum von Erwachsenen für Erwachsene gestaltet. Kinder sind die grossen Abwesenden in der Stadtplanung – obwohl in der
Schweiz jeden Tag 700000 von ihnen auf dem Schulweg unterwegs sind.
© Niels Ackerman/ REZO
unverzichtbare Grundlage, um
entsprechende Strategien und
Empfehlungen ausarbeiten zu
können.
Kinder haben andere Hürden im Strassenverkehr als Erwachsene.
U
mhertollen, laufen, Velo fahren – was ist natürlicher für
Kinder? Die Stadt fördert diesen Bewegungsdrang nicht gerade. Im Gegenteil, überall gibt es
Hindernisse. «Wie soll sich ein
Schulkind sicher in einer Umgebung bewegen, in der die Strassenschilder auf Erwachsenenhöhe angebracht sind?», fragt
Françoise Lanci-Montant, Projektverantwortliche bei der VCSBeratungsstelle in Genf. «Zahlreiche Hindernisse verdecken
die Sicht der Kinder; Autos, Busse, Motorräder und Velos fahren oft gefährlich dicht an ihnen vorbei.» Deshalb entwickelt
die VCS-Beratungsstelle seit
2012 sogenannte «Schulwegpläne» – mit dem Ziel, die Mobilität der Kinder ins Zentrum zu
rücken, wenn es darum geht, ein
8
Quartier oder eine Gemeinde
neu oder anders zu gestalten. Auf
diese Weise «können kinderspezifische Bedürfnisse und Besonderheiten besser berücksichtigt
werden, insbesondere auf dem
Schulweg», bekräftigt Françoise
Lanci-Montant.
Ein Projekt macht Schule
Entstanden sind die Schulwegpläne des VCS in Anlehnung an
die «School Travel Plans», die
Mitte der 1990er-Jahre in England aufkamen und seither vielenorts in Grossbritannien und
später auch in anderen angelsächsischen Ländern wie Neuseeland und Kanada übernommen wurden. Inzwischen fasst
das Konzept auch in Frankreich,
Deutschland und Belgien Fuss.
Der grosse Vorteil der Schul-
wegpläne ist das partizipative
Vorgehen. «Der VCS hat eine
Methodik entwickelt, bei der von
Anfang an alle Akteurinnen und
Akteure einbezogen werden, also
Eltern, Kinder, Lehrpersonen
und die Partner der Schulen», erklärt Françoise Lanci-Montant.
In einem ersten Schritt wird mit
Hilfe eines Fragebogens, der an
alle betroffenen Personen abgegeben wird, eine Bestandesaufnahme gemacht. Danach werden
die Fragebögen ausgewertet. Die
Informationen ergeben ein präzises Bild, wo und wie die Kinder unterwegs sind. Sie liefern
neues Kartenmaterial, auf dem
zum einen die Schülerbewegungen eingezeichnet sind und zum
anderen alle Gefahrenpunkte,
die von den Akteuren genannt
wurden. Diese Karten bilden die
Gefahrenbeseitigung
Die Gefahrenpunkte werden zudem vor Ort unter die Lupe genommen. Je nach Ursache des
Problems macht der VCS einen
spezifischen Lösungsvorschlag.
«Das kann zum Beispiel eine
bauliche Massnahme oder eine
bessere Beschilderung sein», so
Françoise Lanci-Montant. «Andere Situationen bedingen Massnahmen im Bereich der Verkehrserziehung, der Gestaltung
des Schulwegs oder der Begleitung der Kinder. Dazu kommen
pädagogische Aktivitäten in den
Schulklassen, mit denen die Kinder sensibilisiert werden sollen.»
Die Empfehlungen werden an die
zuständigen technischen Dienste
weitergeleitet, die ebenfalls von
Anfang an in das Verfahren einbezogen werden.
Der Schulwegplan umfasst jeweils einen Zeitraum von 12 bis
18 Monaten. Umgesetzt wird er
von A bis Z durch den VCS, der
im Auftrag der jeweiligen Gemeinde oder Stadt handelt. Das
Vorgehen stösst auf grosses Interesse. Zum jetzigen Zeitpunkt
arbeitet das VCS-Beratungsbüro
Genf in den Kantonen Wallis,
Genf und Waadt für insgesamt
13 Schulen einen Schulwegplan
aus.
Mehr dazu:
www.mobilitescolaire.ch
(nur auf Französisch)
VCS MAGAZIN / MAI 2014
AKTUELL
Sicher zu Fuss
Länger fit und mobil
M
ehr als die Hälfte der im
Verkehr umgekommenen
Fussgängerinnen und Fussgänger sind 65-jährig oder älter. Für
einen Senior ist das Risiko, sein
Leben bei einem Fussgängerunfall zu verlieren, achtmal grösser als bei einem Kind. «Seit 1980
hat sich die Zahl der Fahrzeuge
auf Schweizer Strassen mehr als
verdoppelt. In dieser Welt voller Veränderungen müssen wir
gerade ältere Menschen begleiten, damit sie mobil bleiben können», meint Paola Nagel Petrucci, Kampagnenleiterin «Senioren
und Mobilität» beim VCS-Beratungsbüro Genf.
Nicht einrosten!
Bereits eine halbe Stunde täglich
zu Fuss hilft, die häufigsten chronischen Alterskrankheiten zu reduzieren, und schützt vor dem
«Einrosten». Paola Nagel Petrucci: «Mobilität bedeutet Leben.
Klar läuft man mit siebzig nicht
Die Herausforderungen im Verkehr steigen mit zunehmendem Alter.
Neue Mobilitätskurse für Seniorinnen und Senioren helfen dabei, aktiv zu
bleiben und Altersdefizite auszugleichen.
mehr wie mit zwanzig; Sehkraft
und Gehör nehmen ebenfalls
ab. Doch es gibt tausend Arten,
dem zu begegnen. Der wichtigste Schritt, um die Sicherheit von
Senioren zu verbessern, besteht
darin, den Alterungsprozess bewusst wahrzunehmen und das
Verkehrsverhalten darauf auszurichten.»
Die VCS-Kampagne «Sicher
zu Fuss» setzt vor allem bei diesem Gefahrenbewusstsein an.
Nur wer die Gefahr sieht, kann
ihr ausweichen und Unfälle vermeiden. Für die Autofahrenden
ist das Hineinversetzen in die
Situation der älteren Zu-FussGehenden nicht ganz einfach.
Durch die reduzierten Seh-, Hörund Reaktionsfähigkeiten benötigen Betagte etwas mehr Zeit,
um das Verkehrsgeschehen richtig einzuschätzen und die Strasse
zu queren. Zu Fuss ist man auf
der sicheren Seite, wenn man
davon ausgeht, dass die Auto-
Fünf Tipps für Zu-Fuss-Gehende
1. Sehen und gesehen werden
Achten Sie darauf, dass Sie beim Überqueren der Strasse gesehen werden.
Meiden Sie unübersichtliche Stellen zum Queren.
2. Warte – luege – lose – loufe und loufend beobachte
Die goldene Regel ist gültig wie eh und je – für Jung und Alt.
3. Blickkontakt
Beobachten Sie den Verkehr.
Stellen Sie sicher, dass Sie gesehen werden, bevor Sie queren.
4. Sicher ist, wer sichtbar ist
Machen Sie sich sichtbar, besonders im Winter.
Helle Kleider und vor allem Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit.
5. Mit klarem Blick und feinem Ohr
Auch als Fussgänger ist gutes Hören und Sehen sehr wichtig, z.B. um
Distanzen richtig abzuschätzen, Blickkontakt herzustellen usw.
Eine Anleitung, wie Sie Ihre Hör- und Sehfähigkeit selber testen können, finden Sie auf www.sicher-zu-fuss.ch.
VCS MAGAZIN / MAI 2014
© Daniel Rytz
Von Simone Weber
Billette am Automaten lösen – für die junge Generation ein Kinderspiel, für
Ältere etwas herausfordernder.
fahrerin oder der Autofahrer gedanklich abwesend sein kann.
Erst wenn Blickkontakt hergestellt und somit klar ist, dass man
gesehen wird – auch in der Dämmerung oder bei Nacht – sollte
man den Zebrastreifen betreten.
Den Überblick behalten
Um auch im Alter unabhängig
und sicher unterwegs zu sein,
ist es hilfreich, sich über Mobilitätsangebote, neue Technologien und gesetzliche Vorschriften auf dem Laufenden zu halten.
Deshalb unterstützt der VCS im
Rahmen seiner Kampagne «Sicher zu Fuss» die Mobilitätskurse «mobil sein & bleiben» für
Menschen ab 50 Jahren.
Die Kurse befassen sich mit
den Alternativen zum Autofahren und dem täglichen Unterwegssein. Sie richten sich an alle,
die den Billettautomaten meiden,
Mühe mit der Orientierung am
Bahnhof haben oder sich auf
der Strasse oder dem Trottoir
unsicher fühlen. Deshalb finden
die Kurse möglichst im direkten
Umfeld der Teilnehmenden statt,
damit diese das theoretische
Wissen zum Unterwegssein gezielt üben können. Gemeinsam
löst man am Automaten Billette,
überquert mit einem Polizisten
die Strasse und wird auf aktuelle Sicherheitsthemen wie Skimming – das illegale Ausspähen
von Kredit- oder Bankkartendaten – aufmerksam gemacht.
Kurse in Ihrer Region finden Sie unter
www.mobilsein-mobilbleiben.ch,
Telefon 033 334 00 24/20.
9
AKTUELL
Politik
Löchrig wie ein Käse
Die Befürworter einer zweiten Strassenröhre am Gotthard greifen
tief in die Trickkiste. Ihre Argumente sind löchrig wie ein Alpenkäse.
Vier Bergkantone kontern.
© Fabian Lütolf
URI: bereits fünfmal Nein
Bereits fünf Mal hat Uri Nein zu einer zweiten Röhre am Gotthard gesagt. Die Urnerinnen und Urner haben keine Lust, noch mehr
Schadstoffe aus Abgasen einzuatmen. Und
auch keine Lust mehr auf eine riesige Baustelle, nachdem für das SBB-Kraft werk in Amsteg und für die Neat bereits der gesamte Talboden auf den Kopf gestellt wurde.
Wir wollen weniger lärmige Lastwagen
und keine zweite Röhre, die die Verlagerung
von der Strasse auf die Schiene boykottiert.
Die Anbindung an unseren Nachbarn Tessin ist – entgegen aller Behauptungen – auch
ohne zweite Strassenröhre stets gewährleistet: durch die Neat, die Passstrasse und einen
zügigen Auto- und LKW-Verlad.
Für die nötigen Verladestationen wird
kein Geld unnütz verprasst, sondern diese
Terminals garantieren, dass unser Nachbarkanton nicht vom Rest der Schweiz abgeschnitten wird.
Harriet Kluge,
Geschäftsleiterin VCS-Sektion Uri
TESSIN: nicht abgeschnitten
von der restlichen Schweiz
Der Kanton Tessin hat zwei Mal gegen
einen zweiten Gotthardtunnel gestimmt: mit
der Annahme der Alpen-Initiative und dem
Nein zum Gegenvorschlag zur Avanti-Initiative.
Unsere Politiker können es aber nicht
lassen, immer wieder darauf zurückzukommen. Sollte er je gebaut werden – und
dann unweigerlich vier Spuren zur Verfügung stehen, allen Versprechen zum Trotz –
10
kommt es südlich
von Lugano zum
Verkehrskollaps,
denn dort staut
sich der Verkehr ohnehin
schon allein wegen den Pendlerinnen und
Grenzgängern. Zudem sind 1,1 Millionen
Lastwagen pro Jahr schon jetzt Last genug.
Mehr brauchen wir wirklich nicht. Ich glaube, dass diese Argumente auch diesmal verfangen können. Isoliert sind wir wegen der
Sanierung des Strassentunnels nicht, denn
bis dahin sind der Gotthard-Basistunnel
und die Verladestationen in Betrieb.
Werner Herger, Geschäftsleiter
ATA Associazione traffico e ambiente
Umweg-Mehrverkehr im WALLIS
Walliser Verkehrspolitiker betonen unermüdlich, dass es bei der Sanierung des Gotthardtunnels ohne zweite Röhre zu erheblichem Umverkehr am Simplon und am
Grossen St. Bernhard kommen wird. Im
«Walliser Boten» behauptete Ständerat René
Imoberdorf, dass es ohne zweite Tunnelröhre
immer wieder zu «Vollsperrungen» kommen
werde. Er rechnet mit 1000 Tagen, «an denen
am Gotthard gar nichts mehr ginge». Das
Gegenteil ist der Fall. Mit einer Sanierung
ohne zweite Röhre, dafür einem Autoverlad
im heutigen Bahntunnel und einem Lastwagenverlad im neuen Basistunnel, gäbe es keinen einzigen Tag mit «Vollsperrung».
Anders sieht es aus, wenn die zweite Röhre
gebaut wird. Dann wird es unweigerlich zu
Sperrungen während 140 Tagen kommen.
Weil dann kein Autoverlad zur Verfügung
steht, kommt es zu Umwegverkehr über die
anderen Alpenpässe.
Eine Studie des Bundes (die seit 2011
in der Schublade des Astra schlummerte)
kommt zum Schluss, dass mit einem Verlad
am Gotthard rund eine Million Lastwagen
pro Jahr transportiert werden könnten. Das
wäre auch eine Chance für den Simplon, weil
dann die Passstrasse von LKW mit Gefahrengütern entlastet würde. Sie ist die einzige
alpenquerende Route durch die Schweiz, wo
der Gefahrenguttransport ohne Bewilligung
möglich ist. 2010 gab es in der Schweiz 14 000
Gefahrenguttransporte über die Alpen –
12 000 davon befuhren den Simplonpass!
Deshalb fordert die Oberwalliser Gruppe
Umwelt und Verkehr zusammen mit dem
VCS Wallis seit Langem, dass die Lastwagen am Simplonpass von der Strasse auf die
Schiene verlagert werden und der Transport
von gefährlichen Gütern auf der Simplonpassstrasse verboten wird. Statt den unnötigen Bau einer zweiten Röhre am Gotthard zu
unterstützen, täten die Walliser Politiker besser daran, sich für die Lösung der Probleme
im Wallis einzusetzen.
Brigitte Wolf,
Geschäftsleiterin VCS-Sektion Wallis
GRAUBÜNDEN:
Ersatzangebot auf der Schiene
Die Regierung des Kantons Graubünden befürchtet, eine Schliessung des Gotthardtunnels sei mit Umwegverkehr via San Bernardino verbunden. Ein solcher wird aber nicht
eintreten, wenn die Sanierungsarbeiten auf
das verkehrsschwache Winterhalbjahr beschränkt werden und für den Personenverkehr wie geplant ein Ersatzangebot durch
den Gotthard auf der Schiene bereitgestellt
wird. Auch der Schwerverkehr wird nicht auf
den San Bernardino ausweichen, da ein Verlad im Basistunnel am Gotthard immer noch
billiger ist und weniger Zeit beansprucht als
eine Umfahrung via San Bernardino.
Wenn eine zweite Strassenröhre am Gotthard gebaut würde, wäre wegen der langen
Bauzeit eine provisorische Sanierung der
bestehenden Röhre nötig. Dies bedingt eine
Totalsperrung des Tunnels während 140 Tagen – ohne Alternative eines Bahnverlads
von Personenwagen und Lastwagen.
Stefan Grass, geschäftsführender
Präsident VCS-Sektion Graubünden
VCS MAGAZIN / MAI 2014
VCS
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
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AKTUELL
Auto
Da war die Bürgerwelt noch in Ordnung:
Autowaschen als Freizeitbeschäftigung für
die ganze Familie.
© Keystone/Interfoto/Schmidt-Luchs
Beispiel verboten, das Auto zuhause mit einem Hochdruckreiniger abzuspritzen. Ebenso darf
man keine Gewässer verschmutzen oder wasserverunreinigende
Stoffe versickern lassen. Wer die
Finger nicht von Schwamm und
Ledertuch lassen kann, erkundigt sich zuerst beim Bauamt der
Gemeinde, ob das Schmutzwasser in die Kläranlage oder direkt
in den Bach fliesst.
Die Lust an der Autowäsche
Bei vielen Automobilisten weckt der Beginn der warmen Jahreszeit den Trieb,
ihr Fahrzeug mit einem ausgiebigen Frühjahrsputz zum Glänzen zu bringen.
U
nglaublich, aber wahr: Der
Schweizer Automobilist fährt
seinen Wagen durchschnittlich einmal pro Monat durch die
Waschanlage. Ausnahmsweise
sind die Frauen hier nicht mitgemeint – meist sind es die Männer, die das Auto reinigen. Das
war nicht immer so. 1966 zeigte das Schweizer Fernsehen im
«Magazin der Frau», wie die
perfekte Hausfrau die Familienkutsche auf Hochglanz poliert;
mit dem Argument, nichts liege
der Schweizer Frau näher, als zu
putzen.
Die Fahrzeugpflege war ein
Stück Kultur. Am Samstagnachmittag griff man zu Schwamm
und Ledertuch, während aus dem
Radio die Resultate der Nationalliga A schallten. Heute machen
sich nur noch die sogenannten
VCS MAGAZIN / MAI 2014
«Lust-Wäscher» die Finger dreckig, doch zu denen kommen wir
später. Über 1700 Waschanlagen
gibt es in helvetischen Landen.
Die erste öffnete 1958 in Genf
ihre Garagentore. Livrierte Angestellte halfen den Automobilisten galant aus dem Wagen. Man
muss sich vorgekommen sein wie
vor dem Ritz in Paris.
Heim- oder Auswärtsspiel?
Die Konsumentensendung «Kassensturz» testete im letzten Jahr
elf Waschanlagen. Dazu musste
erst einmal «Normdreck» her, der
an 15 definierten Stellen am Auto
aufgetragen wurde. Normdreck
ist ein Gemisch aus Ton, Sand,
Ölen und Fetten, erfunden vom
Chemiker Roland Ackermann
vom deutschen Prüfinstitut Dekra. Fazit: Der Preis sagt nichts
über die Qualität einer Waschanlage aus. Zweitens: Waschstrassen reinigen gründlicher
als Portalanlagen, bei denen sich
Bürsten um das stehende Auto
bewegen. Bei Waschstrassen findet eine Vorreinigung statt, oft
von Hand durch das Personal.
Drittens: Auf die schnell ins Geld
gehenden Zusatzprogramme wie
Lackschutz oder Glanzpolitur
kann man getrost verzichten.
Unsere deutschen Nachbarn
dürfen ihre lieben Vierräder nur
in speziellen Anlagen waschen –
sonst gibt’s eine Busse. Gut so,
denn moderne Waschstrassen
verfügen über Wasserrecycling,
Ölabscheider und Filter für Giftstoffe. In der Schweiz gibt es keine
grundsätzliche Regelung, die das
Autowaschen daheim ausdrücklich verbietet. Doch ist es zum
Glanzpolitur und Hundebad
Waschanlagen und Geldstrafen
zum Trotz, bei knapp einem Drittel der Autowäschen wird immer noch selbst Hand angelegt.
Das Institut für Marktpsychologie Mannheim definierte deshalb
den Typus des «Lust-Wäschers».
Bei diesem Personenkreis hat
die Autopflege – soviel Schweiss
sie auch kosten mag – nicht den
Charakter unangenehmer Arbeit,
sondern eher jenen spielerischer
Freizeitbeschäftigung. Nach Ansicht der Psychologen findet bei
den «Lust-Wäschern» die intensive Zuwendung und emotionale
Beziehung zum Auto eine «Libido-Besetzung».
Wer etwas auf sich hält, besucht hingegen die exklusivste Waschanlage der Schweiz.
Dort kostet eine Autowäsche ab
40 Franken aufwärts. Bei der
«Doggy Wösch» können Autound Hundehalter ihren Vierbeiner gleich mitschamponieren,
damit dieser das frisch duftende
Wägelchen nicht sofort wieder
versaut.
Wer aber ein wirklich prall gefülltes Portemonnaie hat, bringt
seinen Wagen zum Engländer
Gurcharn Sahota, dem teuersten
Autowäscher der Welt. Schon mit
11 000 Franken ist man dabei.
Stefanie Stäuble
13
Mobil fürs Leben
Texte: Marie-Claire Chamot Iuliano,
Jérôme Faivre, Stefanie Stäuble, Simone Weber
Fotos: Walter Imhof
14
Wir lernen laufen, dann Velofahren. Vielleicht machen wir den Fahrausweis,
den wir irgendwann wieder verlieren, weil wir alt werden. Zehn Menschen und
ihre Mobilität in verschiedenen Lebensphasen. Der Clou: Sie alle sind multimobil.
VCS MAGAZIN / MAI 2014
DOSSIER
Mobil fürs Leben
Selina (38) und Jean-Marc (55) Droz mit Louise (9)
und Marius (6), Les Ecorcheresses
«E
in abgelegener Bauernhof auf
einem Hügel, auf der Grenze zwischen dem Jura und Bern:
Das ist seit zwei Jahren der Mittelpunkt unserer Familie. Moutier,
die nächste Ortschaft, ist mit dem
Auto 20 Minuten entfernt. Selina ist
Landwirtin, ich arbeite Teilzeit als
Übersetzer. Wir hatten seit Langem
Ausschau nach einem Landwirtschaftsbetrieb gehalten. Die Idee
konnten wir nur verwirklichen, weil
ich von zu Hause aus arbeiten kann;
wenn ich mehrmals pro Woche ins
Büro nach Bern fahren müsste, wäre
es praktisch unmöglich, die beiden
Berufe Übersetzer und Bauer unter
einen Hut zu bringen. Alle zwei Wochen mache ich mich auf den Weg
nach Bern, um die Arbeiten mit meinen Kolleginnen und Kollegen zu
koordinieren. Die Reise ist ein kleines Abenteuer – und ein gutes Beispiel für eine kombinierte Mobilität:
Ich starte mit einem fünfminütigen
Fussmarsch zur Nachbarin, die mich
netterweise mit dem Auto zur Postautostation mitnimmt. Von da fahre
ich zum Bahnhof Moutier, nehme
den Zug nach Biel und steige dort in
einen anderen Zug nach Bern. Für
den Hin- und Rückweg
bin ich fast dreieinhalb
«Die Reise zu unserem abgelegenen
Stunden unterwegs.
Ein Vorteil der HeimBauernhof auf der Grenze zwischen dem
arbeit ist die zeitliche FleJura und Bern ist ein kleines Abenteuer.»
xibilität. Mein Büro ist in
einem der elf Räume unJean-Marc Droz
seres Hofs untergebracht.
Drei Tage die Woche ziehe ich mich zurück und übersetze
vom Deutschen ins Französische.
Die ersten Monate zog ich meine
Stadtkleidung an, bevor ich mich an
den Computer setzte. Doch nachdem ich in kürzester Zeit drei Jeans
durchgebracht hatte, entschied ich
mich dazu, meine Überkleider anzubehalten. Denn es kommt regelmäs-
VCS MAGAZIN / MAI 2014
sig vor, dass Selina mich rasch um
Hilfe bittet, um ein Tier zu pflegen
oder mit den Maschinen zu hantieren – zu zweit ist es sicherer, und es
geht schneller. Selina ihrerseits lebt
sieben Tage die Woche in der Welt
unseres Biohofs ‹La belle étoile›
(‹der schöne Stern›).
Vorher hatten wir in Courtelary
gewohnt, mitten im Dorf. In unserem neuen Leben sind wir abhängiger vom Auto, weil die Anbindung
an den öffentlichen Verkehr weniger gut ist. Wir müssen also unsere
Wege besser organisieren. In Courtelary gingen wir täglich bis zu dreimal zum kleinen Quartierladen, um
dieses oder jenes zu kaufen. Heute
ist der nächste Laden 20 Minuten
entfernt. Wenn wir einkaufen, dann
richtig! Also mindestens für eine
Woche. Bei den Bauern in unserer
Region ist es normal, zwei Autos zu
haben. Wir widersetzen uns dem
und besitzen nur ein Fahrzeug. Für
kurze Strecken kann man im Notfall
immer noch den Traktor nehmen.
Unsere Kinder Louise und Marius gehen in Souboz beziehungsweise in Monible zur Schule. Wir
haben Glück: Gemeinde und Kanton betreiben einen Schulbus für
die knapp ein Dutzend Kinder in
unserer Nähe, der täglich mehrmals
die Runde macht. Dieser Service,
der kurz nach unserer Ankunft eingeführt wurde, ist ein grosses Plus.
Vorher mussten sich die Eltern untereinander organisieren, um die
Sprösslinge zur Schule zu bringen.
Bei schönem Wetter setzen Louise
und Marius ihren Velohelm auf und
schwingen sich aufs Fahrrad, um
von der Haltestelle des Schulbusses
nach Hause zu radeln. Zu Corinne,
der sympathischen Fahrerin des
Schulbusses, haben unsere Kinder
mittlerweile eine vertraute Beziehung.»
15
DOSSIER
Mobil fürs Leben
Anja Oesch (21), Breitenbach SO
«I
ch bin Grafikerin in Ausbildung.
Pro Tag pendle ich vier Stunden,
weil meine Lehrstelle in Bern ist. Zuerst
mit dem Postauto von Breitenbach an den
Bahnhof Zwingen, von dort mit dem Zug
nach Basel und Bern. Ob mich das Pendeln nervt, kommt auf meine Tagesform
an. Meist arbeite ich im Zug für die Schule. Ich habe fast immer einen Sitzplatz
und finde die Situation recht komfortabel.
Auch der Preis für mein Junior-GA von
2530 Franken ist in Ordnung. Verglichen
mit einem Auto ist das GA recht günstig.
Trotzdem habe ich kürzlich den Führerschein gemacht. Bei uns auf dem Land
«Meine Eltern haben mir ein Darlehen
gegeben. Ich finde es richtig, dass ich
die Fahrstunden selber zahlen muss.»
Anja Oesch
16
ist es etwas schwieriger, auch abends noch
mobil zu sein. Dass ich Auto fahren kann,
gibt mir eine gewisse Sicherheit, falls mal
etwas passieren würde. Ich musste die
Autoprüfung zweimal machen. Beim ersten Mal war ich nervös, es unterlief mir
ein simpler Fehler, und danach fiel ich aus
dem Tritt. Die ganze Fahrausbildung hat
mich über 3000 Franken gekostet. Jetzt
kommt noch die obligatorische Zweiphasenausbildung dazu, rund 700 Franken.
Es war unmöglich, die Fahrstunden
von meinem Lehrlingslohn zu bezahlen.
Deshalb haben mir meine Eltern ein Darlehen gegeben. Ich finde es richtig, dass
ich die Fahrstunden selber zahlen muss.
Das war auch bei meiner Schwester so,
und bei meinem Bruder wird es ebenfalls
so sein. Wir haben zwei Autos zuhause,
mein Vater ist geschäftlich oft unterwegs.
Meine Schwester und ich können das
Auto der Mutter benutzen.
Weshalb ich mein Velo seit letztem
Sommer nicht mehr aus der Garage geholt habe? Aus Faulheit. Mit dem Velo
an den Bahnhof zu fahren, dauert eine
Viertelstunde. Morgens ist das okay, aber
abends bin ich zu müde dafür.
Wir wohnen an der Hauptstrasse.
An den Verkehrslärm habe ich mich gewöhnt, ich höre ihn schon gar nicht mehr.
Nach dem Lehrabschluss in zwei Jahren
werde ich schweizweit nach einer Stelle
suchen, da es in der Grafikbranche nicht
viele Jobs gibt. Mal sehen, wohin es mich
dann verschlägt.»
VCS MAGAZIN / MAI 2014
DOSSIER
Mobil fürs Leben
Pierre-Gilbert Tanner (60), Mathod VD
«I
ch fahre in jeder Jahreszeit und
bei jedem Wetter täglich mit dem
Elektrovelo von meinem Zuhause in Mathod knapp acht Kilometer zu meinem
Arbeitsplatz, dem Wasserkraftwerk im
waadtländischen Montcherand, in der
Nähe von Orbe. Drei Jahre lang habe ich
den Hin- und Rückweg sogar zweimal
täglich gemacht. Heute bin ich für andere
berufliche Aufgaben zuständig und pendle nur noch einmal täglich. Ich trauere diesen drei Jahren etwas nach, auch
wenn ich heute immer noch 3000 Kilometer im Jahr zurücklege.
Ich will nicht missionieren, doch dank
meines Velos und ein bisschen Bergwan-
VCS MAGAZIN / MAI 2014
dern bin ich für mein Alter wirklich gut
in Form – und fit für meine Pensionierung im kommenden Sommer. Begonnen habe ich das Pendeln mit dem Velo
vor viereinhalb Jahren. Damals bekam
ich wieder Rückenprobleme, etwas, das
ich bereits von früher her kannte. Das hat
mich dazu bewogen, meine Gewohnheiten und allem voran mein Mobilitätsverhalten zu ändern; bis dahin war ich mit
dem Auto zur Arbeit gefahren. Ich hörte
also auf meinen Arzt, der mich dazu ermutigte, mich mehr zu bewegen, und auf
meine Tochter Carmen – sie ist Mitglied
der Grünen Partei und hat mich natürlich stark beeinflusst!
Nicht nur die Fortbewegungsart, auch
mein Velo ist ökologisch: Es ist vielleicht
nicht grad das modischste Modell, doch
dafür lädt sich seine Batterie auf, wenn
ich den Hang hinunterfahre. Das ist beim
mir täglich der Fall, denn Montcherand
liegt höher als Mathod. Die Hauptsache
aber ist, dass ich, seit ich mit dem Velo
unterwegs bin, keine Rückenschmerzen
mehr habe!»
«Die Rückenschmerzen haben
mich dazu bewogen, mein
Mobilitätsverhalten zu ändern.»
Pierre-Gilbert Tanner
17
DOSSIER
Mobil fürs Leben
Virginie Faivre (36), Peseux NE
«I
ch bin das lebende Beispiel dafür,
dass man heute, im 21. Jahrhundert, noch ein ‹Leben in Reichweite› führen kann. Meine täglichen Aktivitäten
finden zwischen Peseux, einem Vorort
von Neuenburg, und Neuenburg statt.
Eine Fläche von gerade mal 4 km². Meine Arbeit in einer Altersresidenz ist nur
wenige Minuten zu Fuss von meiner
Wohnung entfernt. Weil ich mehrmals
hin- und herpendle, nehme ich meistens
das Velo. Ich finde es unnötig, in ein Velo
der neuesten Generation zu investieren.
Ich gebe mich mit dem alten Velo meiner ‹Maman› zufrieden, das aus dem Jahr
1980 stammt. Es ist zwar hässlich, aber
es fährt! Warum sollte ich mir ein blank
poliertes Mountainbike oder City-Bike
anschaffen, nur um ein wenig auf dem
Asphalt hin- und herzugondeln? Neue
Pneus und ein guter Sattel reichen für
mich zum Glücklichsein.
In mache meine Besorgungen in Peseux, hier finde ich alles für den täglichen
Bedarf: mehrere Lebensmittelläden, zwei
Bäckereien und sogar noch eine Post.
Meist gehe ich zu Fuss, für den Grosseinkauf nehme ich den Bus. Tatsächlich bin
ich auf meinen zwei Beinen am schnellsten unterwegs. Die Kantonsstrasse, die
durch Peseux führt, ist höllisch, vor allem in den Stosszeiten, also frühmorgens
und am späten Nachmittag. Hier fahren
alle Automobilistinnen und Automobilisten durch, die ins Val-de-Travers oder
ins benachbarte Frankreich wollen. Trotz
einiger Versuche von Seiten der Gemeinde und der kantonalen Behörden, den
Verkehr flüssiger zu gestalten, stauen sich
die Autos oft auf mehreren Kilometern.
Die Busse und Postautos bleiben stecken
und kommen nur im Schneckentempo
voran. Irgendwann wird es Zeit, dem öffentlichen Verkehr konsequent den Vortritt zu lassen.
Zwar sind die Chauffeusen und Chauffeure sympathisch, doch allgemein sind
die Neuenburger Verkehrsbetriebe nicht
besonders kooperativ. Heute habe ich
18
nur einen meiner drei Yorkshire-Terrier
dabei. Doch es kam auch schon vor, dass
ich alle drei ohne Billett in den Bus mitnahm und auf meine Knie setze. Kürzlich brummte mir ein schlecht gelaunter Kontrolleur für jeden der Hunde
eine Busse auf, weil ich sie nicht in einer
Tasche transportierte. Dreimal 80 Franken Busse, total 240 Franken – damit
hätte ich mir eine teure Tasche kaufen
können! Aber Reglement ist Reglement,
meinte er, und er habe sich daran zu halten. Welche Regeln erwarten uns da in
Zukunft noch beim Gepäcktransport?
Manchmal ist der Service public nicht
mehr weit von den Methoden der Billigfluglinien entfernt …
Ich habe kein Auto, das passt nicht
zu meinem Lebensstil. Ich fand es auch
nie nötig, den Fahrausweis zu machen.
Manchmal bitte ich jemanden von meiner Familie, mich zu fahren, wenn ein
Auto ‹unentbehrlich› ist. Das kommt
aber nur sehr selten vor. Als ich jünger
war, war ich einmal nahe daran, mir
einen Roller zuzulegen. Ich bin nicht
sicher, ob das eine gute Idee gewesen
wäre. Ich bin eher von der zerstreuten
Sorte und ein ‹Hans Guck-in-die-Luft›,
und hätte mich wahrscheinlich ziemlich
«Heute habe ich nur einen
rasch auf allen Vieren wiedergefunden.
meiner Yorkshire-Terrier
Alles in allem ist
dabei. Doch kürzlich
meine Art der Fortbewegung ziemlich
brummte mir ein schlecht
ökologisch – und
gelaunter Kontrolleur für
das, obwohl für mich
Umweltthemen nicht
jeden der drei Hunde
zuoberst auf meinem
80 Franken Busse auf,
Sorgenbarometer stehen.»
weil ich sie nicht in einer
Tasche transportierte.»
Virginie Faivre
DOSSIER
Mobil fürs Leben
VCS MAGAZIN / MAI 2014
19
DOSSIER
Mobil fürs Leben
Anna Indermühle (87), Schüpfen BE
«V
or meiner Operation lief ich an
Gehstöcken. Nach der Reha gab
man mir dann einen Rollator mit nach
Hause. Es gibt Leute, die tun sich schwer
mit dieser Veränderung. Ich war von
Anfang an offen dafür und hatte keine
Vorbehalte. Im Gegenteil, ich bin sogar
dankbar für meinen Rollator, denn wenn
ich mit ihm unterwegs bin, habe ich keine Rückenschmerzen.
Ich wohne nach wie vor in unserem
Haus mit einem schönen Garten, das mitten im Dorfzentrum liegt. Im Haus brauche ich den Rollator nicht. Doch draus-
«Dank meinem Rollator
bin ich unabhängiger, kann
selbstständig einkaufen
und unterwegs sein.»
Anna Indermühle
20
sen bin ich dank ihm unabhängiger, kann
selbstständig einkaufen und brauche
nicht einmal mehr einen Einkaufskorb.
Wenn ich auf den Friedhof gehe, kann
ich mich kurz daraufsetzen – allerdings
empfiehlt es sich, vorher die Bremsen
anzuziehen! In die Stadt fahre ich ausser
zu Arztbesuchen nicht mehr oft. Im Zug
ist der Rollator eher ein sperriger Begleiter, vor allem beim Ein- und Aussteigen.
Wenn ich den öffentlichen Verkehr nehme, dann sicher nicht zu Stosszeiten.
Die Mobilität hat sich im Laufe meines
Lebens stark verändert. Meine Urgrosskinder zum Beispiel sind weniger zu Fuss
unterwegs als wir früher, sondern haben
ihre Likeabikes, Trottinette und Velos.
Als ich Velofahren lernte, hatten wir da-
heim nur ein Herren-Standardmodell,
das für mich zu gross war. Ich konnte daher nicht auf dem Sattel sitzen, sondern
musste aufrecht im Velorahmen-Dreieck
pedalen, den Kopf links oder rechts aus
dem Rahmen hinausgestreckt.
Mein Mann und ich hatten als jung
verheiratetes Paar kein Auto, sondern
waren auf die Bahn angewiesen. Zum
Glück konnten wir, als ich für die Geburt
unseres ersten Kindes ins Spital musste,
den Wagen unserer Nachbarn ausleihen.
In meiner Kindheit wurden die Strassen im Winter bei Schneefall mit Pferden
und Schneepflug fahrbar gemacht. Da war
dann auch eine Ausfahrt mit dem Pferdeschlitten ein Erlebnis. Heute ist eine solche Freude leider nicht mehr möglich!»
VCS MAGAZIN / MAI 2014
DOSSIER
Mobil fürs Leben
Giulia Maria Dodel (14), Bern
«F
ür den Schulweg brauche ich eine
gute Viertelstunde. Meine Eltern
finden, dass ich mit dem Velo zur Schule
fahren soll. Ich bekomme nur im Winter ein Abonnement für den öffentlichen
Verkehr. In der Familie gehen die Meinungen zu diesem Thema auseinander:
Meine Grosseltern finden, das sei viel
zu gefährlich. Meine Tante hingegen,
die auch mit dem Velo zur Arbeit fährt,
meint, ich sei ja nicht aus Zucker und die
Bewegung tue mir gut. Gut? Ich würde
lieber mit meinen Freundinnen im Bus
VCS MAGAZIN / MAI 2014
fahren. Vor allem, wenn es regnet, muss
ich mich überwinden, aufs Velo zu steigen. Ich fahre über die Monbijoubrücke
und bleibe bis zum Kreisel auf der grossen
Strasse. Es hat viele Autos, doch glücklicherweise gibt es einen Velostreifen. Die
Steigung ist wirklich anstrengend – wenn
ich bei meiner Mutter im Auto mitfahre,
merke ich das jeweils überhaupt nicht.
Über den Mittag bleibe ich in der Cafeteria meiner Schule – ausser, wenn ich
am Nachmittag schulfrei habe. Bei uns
dürfen nur die Acht- und Neuntklässler
in der Mittagspause das Schulareal verlassen. Auch für meine Eltern, die beide
berufstätig sind, ist das praktisch.
Wo ich später wohnen werde, weiss
ich noch nicht. Aber ich kann mir gut
vorstellen, selber mal ein Auto zu haben.
Meine Eltern haben beide eines.»
«Ich würde lieber mit
meinen Freundinnen
im Bus fahren, statt
aufs Velo zu steigen.»
Giulia Maria Dodel
21
DOSSIER
Mobil fürs Leben
Urs Bracher (58), Niederrohrdorf AG
«W
ährend zwölf Jahren pendelte
ich täglich im Auto rund 25 Kilometer ins zürcherische Dielsdorf. Dann
wurde mir gekündigt. Als Lagerist sei ich
zu alt. Heute verteile ich Essen für die
Spitex. Dazu nehme ich nach wie vor das
Auto.
Für meine zweite Teilzeitstelle – ich
vertrage Zeitungen – habe ich ein ganz
neues Fahrzeug entdeckt. Ein ElektroDreirad, wie es auch die Post benutzt. Das
kam so: Meine Zeitungsrunde begann
jede Nacht um 2 Uhr. Meine Nachbarn
fanden das nicht lustig, weil mein Roller
wahnsinnig viel Lärm machte. Als ich in
einer Winternacht stürzte – im Winter ist
es oft arschglatt, und frühmorgens sind
die Strassen noch nicht geräumt – war
für mich der Zeitpunkt für einen Wech- gen bis zu 1000 Zeitungen und Zeitschrifsel gekommen.
ten vertrage. Zusammen kosteten die
Ich sprach mit unserem Pöstler. Er ver- beiden Fahrzeuge rund 30 000 Franken.
mittelte mir über die Herstellerfirma ein Das tat mir zuerst etwas weh, doch ich
gebrauchtes gelbes Elektro-Dreirad von bereue den Kauf überhaupt nicht. Denn
der Post. Ich war begeistert. Und meine mit den beiden Elektro-Dreirädern werNachbarn spendierten mir vor Freude den meine Frau und ich bis ins hohe Alter
zwei Kästen Bier, denn das E-Dreirad ist herumfahren! Sie sind genial, wenn man
wirklich mucksmäuschenstill! Mit einer das Autobillett nicht mehr bekommt und
Batterieladung fahre ich rund 40 Kilo- nicht mehr so gut zu Fuss ist. Der Vameter, das Aufladen der Batterie benötigt ter meiner Coiffeuse fährt ein Modell
sechs bis acht Stunden.
bis 25 km/h, meine beiden fahren bis
Das E-Dreirad ist stabil und hält et- 45 km/h. Sie sind extrem wendig, und
was aus: Auf dem hinteren Gepäckträger wenn man das Füdli vom Sattel hebt,
kann man 90 Kilo Gewicht laden, vorne bremsen sie automatisch.»
30 Kilo. Ich kaufte mir dann
noch ein zweites Elektro-Drei«Das wird mein Altersfahrzeug.
rad, weil ich an manchen Ta-
Es ist genial, wenn man das
Autobillett nicht mehr bekommt
und nicht mehr gut zu Fuss ist.»
Urs Bracher
22
VCS MAGAZIN / MAI 2014
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immer auch die Verkehrswege.
Um Hilfsgüter bis in abgelegene Gebiete zu befördern,
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Das fängt mit der Anlieferung
ins Land an und endet mit der
«letzten Meile» zu den Betroffenen, die oft zu Fuss zurückgelegt werden muss – weil der Ort
besonders abgeschieden ist oder
weil Strassen und Brücken kaputt sind.
24
Thomas Büeler steht für das Schweizerische Rote Kreuz nach Grosskatastrophen
im Einsatz. Auch zerstörte Verkehrswege erschweren oft eine rasche Hilfe.
Haiti: chaotische Zustände
Gerade in ärmeren Ländern,
die von Katastrophen meist am
schlimmsten betroffen sind, gibt
es in der Regel nur wenige «Eingangspforten» für die Anlieferung von Gütern. Wenn diese beschädigt sind – wie 2010
in Haiti – wird es sehr schwierig. Vor dem Erdbeben gelangten
80 Prozent der Güter über den
Frachthafen von Port-au-Prince
ins Land. Der Hafen wurde beim
Beben zerstört; die vielen Tonnen Hilfsgüter, die nun innert
kurzer Frist aus aller Welt eintrafen, konnten nicht per Seeweg
angeliefert werden.
Das war umso schlimmer,
weil der Flughafen ebenfalls teilweise in Trümmern lag und nur
über eine einzige Landepiste angeflogen werden konnte. Manch-
mal wurden die Hilfsgüter einfach auf der Rollbahn ausgeladen
und das Flugzeug flog wieder
los, ohne dass sich jemand um
den Abtransport des Materials
kümmerte. Die logistischen Herausforderungen waren enorm.
Tonnen von Material und die
Helferinnen und Helfer selber
mussten auf dem Landweg via
Santo Domingo nach Haiti gebracht werden – was wiederum
zu riesigen Staus und Verzögerungen führte.
Lagerhalle gesucht!
In Haiti war ich mit einem sechsköpfigen Team von Logistikern
des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) vor Ort. Im Auftrag
der Internationalen RotkreuzFöderation waren wir für den
Empfang sämtlicher Hilfsgüter
verantwortlich, die verschiedene Rotkreuzorganisationen aus
aller Welt nach Haiti schickten.
Wir nahmen die Ware entgegen,
mussten sie fachgerecht zur Aufbereitung zwischenlagern und
für den Weitertransport bereitstellen. Eine gigantische Aufgabe: Schon allein eine nicht zerstörte Halle zu finden, in der die
Zelte, Decken, das Baumaterial
oder die Kisten mit Lebensmitteln sicher und wettergeschützt
aufbewahrt werden konnten, war
kompliziert. Ganz zu schweigen
von der Organisation der Lastwagen für den Weitertransport.
Hunderte Inseln betroffen
Ein ganz anderes Bild zeigte sich
uns auf den Philippinen, wo ich
nach dem Taifun Haiyan im vergangenen November für das SRK
VCS MAGAZIN / MAI 2014
AKTUELL
Hier & dort
die Nothilfe in die Wege leitete.
Die Hauptstadt der Insel Cebu,
über die ein Grossteil der Hilfsgüter eintraf, war vom Taifun
glücklicherweise kaum tangiert
worden, was meine Aufgabe vereinfachte. Schon nur, dass ich bei
der Ankunft problemlos ein Hotel fand, war ungewöhnlich; das
änderte sich natürlich, als immer mehr Helferinnen und Helfer eintrafen.
Die Philippinen bestehen aus
Tausenden Inseln, und es war
für uns und die andern Hilfsorganisationen schwierig, ein Gesamtbild vom Ausmass der Zerstörungen zu gewinnen und die
Weiterverteilung der Güter zu
organisieren. Zudem waren viele
Schiffe bei dem Taifun gesunken,
es gab kaum noch transporttaugliche Fähren, was eine der grössten Herausforderungen darstellte.
Hilfsgüter vor Ort gekauft
Auch auf den Philippinen war
ich bereits wenige Tage nach der
Katastrophe vor Ort. Meine Aufgabe bestand darin, herauszufinden, welche Hilfsgüter wo am
dringendsten gebraucht wurden.
Eine Kollegin vom Philippinischen Roten Kreuz, die ich kurz
nach meiner Ankunft kontaktierte, wusste bereits mehr: «Unsere Freiwilligen haben in Erfahrung gebracht, dass auf den
Inseln Bantayan und Palawan
viele Menschen obdachlos sind
und verzweifelt auf Hilfe warten.» Nach weiteren Abklärungen schlug ich der Leitung in
Bern vor, unsere Nothilfe vorerst auf diese Inseln zu konzentrieren. Diese würde aus Baumaterial und Werkzeug bestehen.
Darüber hinaus wollten wir den
Familien einen kleinen Bargeldbetrag geben, damit sie auf dem
Markt das Nötigste einkaufen
konnten.
Weil der Taifun «nur» über einen Teil der Philippinen hinweggefegt und anders als in Haiti die
Hauptstadt verschont geblieben
war, funktionierten die Märkte
weiter. Wir konnten die meisten
Hilfsgüter wie Nägel, Schaufeln,
Drähte und Wellblech vor Ort
einkaufen. Dadurch gelang es
uns, rascher zu helfen und die
Spendengelder effizienter einzusetzen als in Haiti, da kein Transport aus Übersee nötig war.
Unpassierbare Strassen
Per Lastwagen und Fährschiff erreichten wir in einer sechsstündigen Reise die Insel Bantayan.
Mit jedem Kilometer gelangten wir tiefer ins eigentliche Katastrophengebiet. Die Strassenverbindungen wurden schlechter
und waren durch entwurzelte Bäume und Trümmer unter-
brochen. Auf Bantayan herrschte
dann die komplette Verwüstung.
Erst nachdem Helfer mit Motorsägen, schweren Baumaschinen
und mit blossen Händen den Weg
frei gekämpft hatten, konnten wir
zu den Dörfern und den Hilfsbedürftigen vordringen. Meine Kollegin vom Philippinischen Roten
Kreuz war fassungslos: «Bis vor
dem Taifun war die Insel ein palmenreiches, florierendes Idyll mit
vielen Touristen. Nun sind 95 Prozent der Häuser ganz oder teilweise zerstört.» Der Boden war
von einem knietiefen Teppich aus
Schutt, Ästen, Kabeln und Häuserteilen bedeckt.
Trotz all der Inseln und der gigantischen Zerstörung war mein
Einsatz auf den Philippinen aus
logistischer und verkehrstechnischer Sicht nicht der komplizierteste. Das hing wohl auch damit
zusammen, dass die Filippinos
extrem tüchtig sind und sich sehr
rasch wieder aufrappelten. Kaum
hatten wir ihnen Werkzeug, Nägel und Wellblech überreicht,
schleppten sie das Material nach
Hause und begannen, aus den
Ruinen ihrer Häuser neue Unterkünfte zu errichten. «Wir sind
glücklich über die Hilfe, die wir
erhalten», sagte mir eine ältere
Frau. «Es ist genau das, was wir
gebraucht haben: Wir können
selbst unsere Häuser reparieren
und sehen, dass das Leben trotz
allem weitergeht.»
Die Katastrophenhilfe
Das SRK verfügt über einen Pool von
Nothelferinnen und Nothelfern, die
nach Katastrophen innert kurzer Zeit
ins betroffene Gebiet entsandt werden
können. Es sind Logistiker, Gesundheits- und Baufachleute, die in Kursen
auf diese Aufgabe vorbereitet werden.
Je nach Situation entsendet das SRK
von seinen strategischen Hilfsgüterlagern in der Schweiz, Panama, Malaysia und Ghana Zelte, Haushalt- und
Hygieneartikel sowie Werkzeugsets.
Die Katastrophenhilfe des SRK erfolgt
immer in Zusammenarbeit mit der
Internationalen Rotkreuz-Föderation
sowie mit der Rotkreuz-Gesellschaft
des betroffenen Landes.
Fotos: SRK
Unten und rechts oben: Auf der philippinischen Insel Tara verteilte das SRK
Hilfsgüter an die vom Taifun betroffene Bevölkerung. / Baumaterial wurde mit
dem Boot angeliefert. Rechts: Ein Mann vor einem zerstörten Wohnhaus auf
Haiti.
VCS MAGAZIN / MAI 2014
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REISEN
Ausflugstipp
Ausblick auf die Bucht von Garda und von der Hotelterrasse des «all’Azzurro» in Limone.
Ruhe vor dem Rummel
Text und Fotos: Urs Geiser
A
ls Mutters Achtzigster bevorstand, fragte ich, ob sie Lust
hätte, wieder einmal ans Meer
zu fahren. Sie gab Italiens grösstem Binnengewässer den Vorzug.
Kurzes Stirnrunzeln – und Mitte März die Gelegenheit, das uns
unbekannte Terrain auf seniorenfreundliche Wege hin zu erkunden.
Mit etwas Glück ist es ja so:
Man kommt an – in unserem
Fall in Peschiera del Garda –, findet ein Altstädtchen in Insellage
vor, umspült vom Mincio, dem
Abfluss des Gardasees, und umfriedet von begehbaren Festungsmauern, und stösst gleich auch
noch auf eine gastronomische
Perle. Als wir vom «Il Cantinone» hotelwärts trollten, stand fest,
dass sich die Reise bereits gelohnt
hatte.
Nicht viel länger dauerte es,
bis auch deren Hauptzweck leidlich erfüllt war. In Bardolino dem
Bus entstiegen, der das Ostufer
recht gut bedient, schlenderten
wir durch das Weinstädtchen zum
Uferweg Richtung Garda. Obwohl dieser wegen Belagsarbeiten
teilweise gesperrt war, wussten
VCS MAGAZIN / MAI 2014
Mit dem Gardasee ist’s ähnlich wie mit Venedig. Nicht ob es sich lohnt
hinzufahren, ist die Frage, sondern wann. Unser Vorschlag: im Frühling.
wir eine gute Stunde später auch
dies: Hier ist gut bummeln mit
Mama. Überhaupt, die Promenade am Wasser wird auf der zum
Veneto gehörenden Seeseite als
touristischer Trumpf ausgespielt.
Kaum ein Hotel oder eine Villa,
die der republikanischen Tugend
des freien Uferzugangs in die
Quere kämen. Blieb nur noch zu
eruieren, wo es sich um ein doppeltes Vergnügen handelt, weil
der Uferweg, wie zwischen Garda
und Bardolino, abseits der ziemlich lauten Staatsstrasse «Gardesana» verläuft. Fündig wurden
wir speziell ab Castelletto Richtung Malcesine. Da spaziert man
lustvoll durch Natur und Kultur,
zwischen Badestränden und mediterranen Gärten. Man wird
Halt machen am Hafen von Cassone, dem ein Zauber innewohnt.
Man wird die architektonischen
Ensembles der Dörfer bewundern, die den touristischen Hotspots am Süd- und am Nordende
des Sees kaum nachstehen.
Der Gardasee. Nüchtern betrachtet ein auf 65 Meter über
Meer gelegenes Bindeglied zwischen Poebene und Alpen, am
Fuss der über 2000 Meter hohen
Bergkette des Monte Baldo, der
unter Botanikern Weltruf geniesst. Vielleicht nicht mehr ganz
nüchtern preist man ihn als edlen
Spender von Saibling und Hecht,
als Wärmespeicher für die unendlichen Olivenhaine, die den Uferlandschaften das Gepräge geben.
Ja, da und dort drückt der Tourismus durch, auch wenn noch
kaum Gäste da sind. Doch was
kümmert uns die Hotelfront, die
sich an die himmelhohe Felswand
ob Limone lehnt, wenn darunter
ein Schmuckkästchen wartet. Besonders schön ist ein Gang durch
die Gassen und über den Spazierweg nordwärts, wenn der Mond
über dem Monte Baldo steht und
die Wellen des Sees küsst. Abgesehen davon ist im unmittelbaren
Hinterland von Limone ein kleines Bergwanderparadies zu entdecken.
Kurz zurück nach Garda, diesem idealen Ausgangspunkt für
kleinere und grössere Streifzüge:
Im «Piccolo Hotel» blieben wir
zwei Nächte. Es liegt in der malerischsten Gasse des Dorfkerns,
den man durch den «Zytgloggeturm» betritt. Auf einer nahen
Landzunge thront die berühmte
Villa Guarienti (Bushaltestelle),
unweit des wohl schönsten Gardasee-Strandes. Und bei Sonnenuntergang verweile man in einem
Café am Hafen oder besteige Gardas Hausberg, die Rocca Vecchia.
Schliesslich Salò: Nach wenig
ergiebiger Suche nach Seeuferweg-Pendants auf der Westseite
liefen wir in seiner langgezogenen
Bucht ein. Der Lungolago, auf
dem die halbe Stadt auf und ab
strömte, nahm schier kein Ende.
Und Salòs Altstadt ist so, dass
man gar nicht anders kann, als
sie zu mögen. Umso besser, dass
die Busverbindungen nach Brescia gut sind – und der Zug von
da nach Bern keine fünf Stunden
braucht.
Nützliche Information
Anreise über Mailand, über Tirano
(Valcamonica/Lago d’Iseo) oder über
das Südtirol nach Verona, Brescia,
Desenzano oder Peschiera. Weiter per
Bus (aktuelle Fahrpläne im Tourismusbüro und an Busbahnhöfen).
Schiffsverbindungen:
www.navlaghi.it/ita/g_orari.asp
27
REISEN
Familien-Velotour
Abenteuer Rheinradweg
Text und Fotos: Jeannine Hermann
U
nsere erste grössere Velotour sollte es werden, und
die Kinder sollten dabei sein. Das
Unterwegssein, jeden Abend an
einem anderen Ort ankommen.
Das Reisetempo. Die Landschaften, die vorbeiziehen. So stellten
wir uns das vor.
Also machten wir uns in
den Sommerferien mit unseren Alltagsvelos von Basel nach
Den Haag auf: Tamara auf
einem Cresta, Thierry auf einem
Raleigh-Mountainbike, Yannick
mit einem Velo-Meier, Reto auf
einem Aarius und ich mit einem
Athleticum-Velo.
Velotour von A bis Z
Wie man diese Ferien mit einem
Wort beschreiben kann? Tamara ruft spontan «bewegt», Reto
«heiss», Yannick «nervenauf-
Die erste grosse Familien-Velotour führte Yannick (16), Tamara (15), Thierry (12),
Jeannine (41) und Reto (43) von Basel bis ans Meer, nach Holland.
reibend» und Thierry «anstrengend». Für mich kommt nur ein
Wort in Frage: intensiv! Und
zwar von A bis Z. Von abenteuerlich über unvergesslich bis zu
Wetterglück, denn während dreier Wochen im Juli und August
regnete es gerade mal eine halbe
Stunde, sonst war es sonnig und
heiss.
Von Diskussionen – Reto
mochte «die gefährlichen Manöver beim Diskutieren auf dem
Velo» nicht – über verlorene Veloschlüssel bis hin zum Wecker
(Yannick: «So verflucht früh aufstehen, und das in den Ferien!»).
Von Apotheken, die uns über
schmerzende Hintern und einen
Zusammenstoss hinweghalfen,
bis zu Wildgänsen. Von Liebeskummer und Tränen zu W-LAN,
das für Teenager äusserst wich-
tig und zum Glück in fast allen
Jugendherbergen erschwinglich
ist. Überhaupt, die Launen: «Die
schlechte Laune der Anderen
nervte am meisten», meint Thierry. Für Tamara wurde es schwierig, «wenn es heiss und staubig
war».
Die gemeinsamen Nachtessen
waren die Oasen unserer Tour,
da waren sich alle einig. Yannick:
«Die Abende, die wir immer an
einem anderen Ort verbrachten,
haben mir am besten gefallen.
Ich war jeden Tag stolz auf das,
was ich geleistet habe, und die
Stimmung war am Abend auch
wieder gut.»
Ob wir es wieder tun würden? «Ja, aber an einem anderen
Fluss» (Reto), «ja, aber nicht so
vorausgeplant, lieber mit einem
Zelt, und nicht jeden Tag weiter-
fahren» (Yannick), «ja, aber eine
neue Tour» (Thierry), und das
Schlusswort bekommt Tamara:
«Aber sicher!».
Die Etappen in Kürze
1. Etappe: Basel–Breisach, zirka
64 Kilometer. Linksufrig einem
Kanal entlang, sehr idyllisch. Bei
Fessenheim Uferwechsel und Besichtigung der Schleuse, nachher
alles auf Kiesweg. Jugendherberge direkt am Rhein und am Veloweg gelegen, mit Badesteg.
2. Etappe: Breisach–Kehl, zir-
ka 79 Kilometer. Rechtsufrig,
durchgehend Kies. Wenig abwechslungsreich und bei trockenem Wetter sehr staubig und anstrengend. Der Weg zwischen
den Baggerseen, der in der Karte D7 mit einem Ausrufezeichen
Am Ende der Tour, kurz vor Einmündung ins Meer, bei Hoek van Holland. V.l.n.r.: Thierry, Tamara, Yannick, Jeannine.
28
VCS MAGAZIN / MAI 2014
REISEN
Familien-Velotour
markiert ist, ist eigentlich verboten; der Umweg beträgt 15 Kilometer. Der letzte Abschnitt war
frisch gekiest und so tief, dass unsere Räder einsanken und wir fast
nicht vorankamen. In der Nähe
der Pension gab es dafür ein feines griechisches Restaurant.
3. Etappe: Kehl–Karlsruhe/Wörth,
zirka 84 Kilometer. Linksufrig,
asphaltiert.
Abwechslungsreicher als die Etappe davor. Wir
verbrachten die Mittagspause
an einem Baggersee und kühlten
uns ab, bei heissem Wetter empfehlenswert. Leider hatten wir
keine Zeit, uns Strassburg anzusehen. Wörth ist ein ausgestorbenes Dorf, aber mit einem guten
Italiener!
4. Etappe: Wörth–Mannheim,
zirka 92 Kilometer. Erste und
einzige Panne, Besuch im Veloladen bei Rheinzabern. Grosser Jubel, das erste Café-Restaurant direkt am Rhein und am Veloweg!
G4 beim Ziegeleimuseum. Achtung, vor Otterstadt abzweigen,
um zur Fähre zu gelangen. Die
Jugendherberge Mannheim ist
sehr schön gelegen. Gleich in der
Nähe ein gutes Restaurant direkt
am Rhein.
5. Etappe: Mannheim–Mainz,
zirka 90 Kilometer. Am Anfang
industriell geprägt, beeindruckend das BASF-Chemiegelände. Durch die Weinberge und
Dörfer auf und ab, landschaft lich
idyllisch und sehr sonnig. Die Jugendherberge Mainz befindet
sich in einem bezaubernden Park,
jedoch nicht direkt am Rhein.
6. Etappe: Rheinschiff Mainz–
Köln, Zug Köln–Xanten. Die
VCS MAGAZIN / MAI 2014
Fahrt auf dem Rheinschiff führte entlang von vielen Schlössern
und Weinbergen. Zwölf Stunden auf dem Schiff wurden allerdings lang. Der Velotransport
war kein Problem; auch Zugfahren mit Velos ist in Deutschland
einfach. Besichtigung des Kölner
Doms, ein Muss.
Ein guter Erholungspunkt auf
unserer Tour war die Jugendherberge Xanten; am Sonntag
war das Strandbad allerdings so
überfüllt, dass wir über eine halbe Stunde vor der Kasse anstehen
mussten.
7. Etappe: Xanten–Arnhem, zirka
70 Kilometer. Die Strecke verläuft
oft auf Dämmen, uns gefiel es. An
diesem Tag war es fast unerträglich heiss. Den Nachmittag verbrachten wir am See gegenüber
von Millingen aan de Rijn. In
Arnhem ging es steil hinauf zur
Jugendherberge – und wir dachten, Holland sei flach. Yannick
nach der Jugendherberge Arnhem mit roten Pickeln übersät.
8. Etappe: Arnhem–Eiland van
Maurik, zirka 65 Kilometer. Erneut sehr heiss, wir waren froh,
dass die Etappe nicht so lang war.
Das Safarizelt auf dem Camping
Eiland van Maurik war super eingerichtet, sogar mit Hängematte.
9. Etappe: Eiland–Rotterdam,
zirka 86 Kilometer. Eine sehr
schöne Strecke, immer wieder
kleinen Kanälen entlang. So haben wir uns Velofahren in Holland vorgestellt! Wir nahmen
in Dordrecht den Zug, nachdem Yannick, Tamara und ich
auf der Fahrt zusammengestossen und gestürzt waren. Rotterdam ist mit dem Velo sehr gut
zu erkunden, die Bauwerke sind
sehenswert, ebenso der Hafen.
Übernachten im nicht weit entfernten Ferienpark Vlugtenburg,
Veloausflüge zur Blumenbörse in
Naaldwijk und nach Den Haag.
Die Strände bei Vlugtenburg
sind gut erschlossen, von Hoek
van Holland bis Den Haag profitiert man von asphaltierten Velowegen in den Dünen.
10. Etappe: Rotterdam–Mons-
ter, zirka 33 Kilometer. Das erste Mal, dass es auf unserer Tour
regnete! Ein spezielles Gefühl
zu sehen, wie der Fluss ins Meer
mündet. Wir waren alle stolz.
Tamaras Spange kaputt – der
Zahnarzt in s’Gravenzande gab
uns eine Gratisbehandlung.
11. Etappe: Monster–Den Haag,
30 Kilometer, Zug nach Amster-
Pneuwechsel auf der vierten Etappe von
Wörth nach Mannheim. Mittagspause am
allerersten Tag. Unterwegs auf der anstrengenden zweiten Etappe von Breisach nach
Kehl, auf einem staubigen Kiesweg.
dam. Der Weg nach Den Haag
lohnt sich: Er verläuft auf asphaltierten breiten Radwegen zwischen
den Dünen, mit Sicht aufs Meer.
Mit dem Zug zu unserem Endziel.
Amsterdam sollte man jedoch nur
zu Fuss besichtigen, mit dem Velo
war’s ein Albtraum! Beim Bahnhof gibt es eine Velostation.
Tipps für die Reise
Gutes Kartenmaterial mit genauer Routenplanung zu Jugendherberge/Hotel,
vor allem in den Städten. Wir hatten nur die Velokarten von Bikeline, Teil 2
und 3, und verirrten uns in den Städten mehrmals, was Nerven kostete.
Wenn man noch etwas anschauen will, mit Kindern keine 90-KilometerEtappen planen.
Hilfreich ist, vor der Reise eine durchschnittliche Geschwindigkeit herauszufinden, das hilft bei der Zeitberechnung. Bei uns waren es im Schnitt 13 bis
15 km/h. Der Langsamste bestimmt das Tempo.
Vorausschauend planen, wo man den Lunch kauft, immer genügend zu trinken dabeihaben, da der Rheinweg oft nicht durch Dörfer führt. Die Dörfer in
Deutschland sind oft wie ausgestorben – auf französischem Boden sind die
Einkaufsmöglichkeiten besser.
In wasserdichte Velotaschen investieren. Unsere billigen Exemplare mit
Regenhülle liessen den Regen schon nach 30 Minuten durch. Genügend
Gummiriemen, falls die Taschen kaputtgehen.
Ersatzschlüssel für Veloschlösser mitnehmen, auch auf Ausflügen. Wir
mussten zum Campingplatz zurückfahren, um den Schlüssel zu holen.
In den Bahnhöfen genügend Zeit einberechnen.
Den Nachtzug zuerst buchen, da er nur eine beschränkte Anzahl Veloplätze hat.
Zusatzinformationen auf www.verkehrsclub.ch/touren
29
Der Hausherr bevorzugte «klare Linien und Geometrie»: der bis heute vielbesuchte Garten von Sissinghurst Castle.
Ein Königreich für einen Garten
Text: Stefanie Stäuble
Fotos: Louise Curley / S. Stäuble
«J
e mehr man gärtnert, desto mehr lernt man; und je
mehr man lernt, desto mehr realisiert man, wie wenig man
weiss.» Vita Sackville-West, englische Schriftstellerin, bekannt
geworden vor allem auch als Geliebte von Virginia Woolf, musste es wissen. Sie schrieb ab 1946
während anderthalb Jahrzehnten eine wöchentliche Gartenkolumne in der britischen Tageszeitung «The Observer» und
veröffentlichte mehr als zwanzig Bücher über das Gärtnern.
Gemeinsam mit ihrem Mann
machte sie den Park ihres Wohnsitzes Sissinghurst Castle in der
30
Seinen Garten an bestimmten Tagen für Gäste zu öffnen, hat in England eine
lange Tradition. Seit einigen Jahren kann man sich auch in der Schweiz von
Prachtgärten inspirieren lassen.
Grafschaft Kent ab den 1930erJahren zu einem der schönsten
und meistbesuchten Gärten Englands. Bis heute gilt Vitas Garten
als blühendes Exempel moderner britischer Gartenkunst. Die
kostspielige Anlegung des Parks,
der aus zehn verschiedenen Gärten besteht, führte zu hitzigen
Diskussionen zwischen der wilden Vita und ihrem eher strukturierten Gatten. Sie wünschte sich «ein Gewirr von Rosen,
Feigen, Geissblatt und wildem
Wein», er bevorzugte «klare Linien und Geometrie». Heraus
kam die perfekte Mischung: Sogenannte «Gartenräume», die
üppig und liebevoll mit Blumen
bepflanzt sind, werden durch lineare Hecken aus Buchs und
Eibe unterteilt.
In ihrer Kolumne verband
Vita Sackville-West eigene Erfahrungen und kulturhistorische
Hintergründe zum Gärtnern.
Das machte sie zur Grand Old
Lady der britischen Gärtnerzunft – und eigentlich zur ersten
Bloggerin: Sie ging auf Fragen
ihrer Leserinnen und Leser ein,
beantwortete sie ausführlich,
gab freimütig Tipps und vermittelte rare Adressen. Sie war
in einem wirklichen Dialog mit
den Gartenfans des «Observer»
und selber offen für andere Meinungen: «Ich frage mich gerade,
was Sie über Steingärten denken.
Ich persönlich bin ja dagegen.»
Daraus entstanden passionierte
Debatten.
Rosen und Erdbeerspinat
Die Briten sind ganz verrückt
nach Gärten (und Rosen) – fast
200 000 Besucherinnen und Besucher zählt allein Vitas Garten in Sissinghurst jährlich. Seit
1927 kümmert sich das Königshaus höchstpersönlich um die
Schirmherrschaft des «National
Garden Scheme», dem Tag der
offenen Gärten. Inzwischen nehVCS MAGAZIN / MAI 2014
REISEN
Gärten
Der Garten war ihr Zufluchtsort. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg pflanzte Vita
Sackville-West als Zeichen der Hoffnung eine langsam wachsende Magnolie.
men 3500 Privatgärten an der
grossen Gartenschau teil.
Durch Privatgärten zu schlendern, sich auszutauschen, zu
fachsimpeln, Erfahrungen zu
sammeln oder ganz einfach die
Schönheit der Blumen und Anordnung der Beete zu bewundern – das ist auch hierzulande
möglich. Seit fünf Jahren führen die sechs Gartenbauvereine
Bioterra, Verband deutschschweizerischer Gartenbauvereine, Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde, Gesellschaft
Schweizer Staudenfreunde, Pro
Specie Rara und Pro Igel den
«Nationalen Tag des offenen
Gartens» durch. Verglichen mit
den gartenverrückten Briten haben die Eidgenossinnen und Eidgenossen allerdings noch Steigerungspotenzial: Heuer nehmen
knapp 100 Gärten an der Gartenschau teil.
Parks und Gärten sind ein
wichtiger Teil der Biodiversität.
Das wusste schon Madame de
Staël (1766–1817): «Die Pracht
der Gärten hat stets die Liebe
zur Natur zur Voraussetzung.»
Die Organisatorinnen und Organisatoren des offenen Gartens
wollen zeigen, dass sich Schönheit und Biodiversität nicht ausschliessen. Viele Menschen können ungezwungen erleben, was
Gärten bewirken und dass es
wichtig ist, genügend Raum für
Gärten zur Verfügung zu haben.
Die Stiftung Pro Specie Rara gibt
Tipps, wie alte Sorten wie Haferwurzeln, Erdbeerspinat oder
Gartenmelde erhalten, gepflegt
und vermehrt werden können.
Immer im Frühling veranstaltet
Pro Specie Rara Setzlingsmärkte
auf Schloss Wildegg (3./4. Mai),
in Vevey (4. Mai) und in Wil SG
(10. Mai) sowie einen Zierpflanzenmarkt am 18. Mai in Bern.
Ort der Hoffnung
Vita Sackville-West bedeutete ihr
Garten auch Trost und war Zufluchtsort, vor allem in der harten Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Kurz vor Kriegsausbruch kaufte sie als Zeichen der Hoff nung
in einer hoff nungsloser werdenden Welt eine langsam wachsende Magnolie. «In hundert Jahren wird jemand vorbeikommen,
sie zwischen den Trümmern des
Turms wachsen sehen … und sagen: ‹Es muss sich früher jemand
um diesen Ort gekümmert haben.›» Auch Leonard Woolf, Ehemann Virginias und ebenfalls
ein Gartenliebhaber, schrieb,
nachdem Vita ihm Krokuszwiebeln geschickt hatte, über ihren
Garten: «Ich war so glücklich
dort.»
Dank den «offenen Gärten»
können auch Leute, die keine
eigenen Blumenbeete besitzen,
am Gartenglück teilhaben, ohne
durch fremde Hecken spähen zu
müssen. Während der gesamten
Gartensaison kann man ganz
legitim durch Privatgärten mit
unterschiedlichen Charakteren
flanieren. Und dabei fachsimpeln
oder einfach ein wenig träumen,
wie einst Rainer Maria Rilke:
«Ich will ein Garten sein, an dessen Brunnen die vielen Träume
neue Blumen brächen.»
Quellen:
Vita Sackville-West: Mein Garten, Piper
Susanne Amrein: So geheim und vertraut. Virginia
Woolf und Vita Sackville-West, Suhrkamp
http://blog.litteratur.ch (sh)
http://luxus.welt.de (Eva Scharmann)
www.deutschlandfunk.de (Kirsten Zesewitz)
Offene Gärten 2014
Bis Ende Oktober können rund 100 Privatgärten bewundert werden.
Daten, Charakteristik der Gärten und Wegbeschreibung sind auf der Website zu finden. Einige Gartenbesitzer bieten Kaffee und Desserts an. Fast
alle Gärten sind am «Nationalen Tag des offenen Gartens» am Samstag,
14. Juni – einige auch am Sonntag, 15. Juni – geöffnet. www.offenergarten.ch
VCS MAGAZIN / MAI 2014
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ANSICHTEN
Durchatmen
© Gabriela Feldmann
«Auf einem Hügel besassen wir einen Garten und hofften dass der Frühling ihn prachtvoll erblühen liesse.» Vita Sackville-West
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
ANSICHTEN
Porträt
Erinaceus Europaeus
«Viele Gärten sind zu aufgeräumt»
Letzten Winter war die Igeldame etwas irritiert. Es war fast zu warm zum
Schlafen. Doch dann ist sie doch noch gut in den Frühling gestartet. Wenn
nur die Gefahren nicht wären.
«I
ch erwachte hungrig aus
dem Winterschlaf. Obwohl es heller Tag war, machte ich mich auf die Suche nach
Wasser und etwas Essbarem.
Normalerweise sind wir Igel
nur nachts unterwegs, doch ich
war durch Gartenarbeiten gestört worden. Plötzlich waren
drei Kinder um mich herum; ich
war in einem städtischen Wohnquartier aufs Trottoir gelangt.
Die Kinder riefen nach ihrer
Mutter, ‹Mami, komm schnell,
da ist ein Igel!› Ich rollte mich
ein und richtete meine 6438 Stacheln auf.
Die Mutter eilte durch ein
Gartentor herbei – ein super
Fluchtweg! Ich huschte in den
Garten und versteckte mich.
Zum Glück war sie nicht sicher,
was sie mit mir machen
sollte, und rief die Notfallnummer für verletzte und kranke Igel an.
Kurz darauf brachten
mir die Kinder eine
Schale mit Katzenfutter und einen grossen
Napf mit Wasser –
am Telefon hatte die
Frau erfahren, dass
wir von Milch Koliken
und Durchfall kriegen.
Frisch gestärkt machte ich mich auf und kam
dank der vielen Insekten
unter dem liegengelassenen
Laub gut durch den Frühling.
Gelegentlich kam ich bei dem
wilden Garten der Familie
vorbei, der gegen Sommer
zu mehr und mehr blühte:
VCS MAGAZIN / MAI 2014
Rosen, Margeriten, Lavendel,
Minze, hohe Gräser und prächtige Wildhecken. Unter einem
Asthaufen brachte ich in einer
verlassenen Ecke des Gartens
drei Igeljungen zur Welt. Wir
Igel können ein Alter von sieben
bis acht Jahren erreichen. Jedoch
wird unsere Lebenserwartung
durchschnittlich nur auf zwei
bis vier Jahre geschätzt, und die
Jugendsterblichkeit ist hoch.
Doch die Gartenbesitzerin hatte
glücklicherweise keinen dieser
Fadenmäher, die viele von uns
tödlich verletzen, und auch keinen Laubsauger – ein hervorragendes Gerät für Putz- und Ordnungsfanatiker, mit
dem unsere Vorratskammern
weggesaugt werden.
Anfangs waren meine Jungen
blind und taub, und ich säugte sie
sechs Wochen lang. Nachts ging
ich auf Nahrungssuche, frass Käfer und ihre Larven, Regenwürmer, Schnecken und Spinnen. Auf
unseren kilometerlangen Wanderungen überqueren wir Igel statistisch gesehen elf Strassen pro
Nacht. Logisch, dass Autos unsere gefährlichsten Feinde sind.
Nach gut vier Wochen verliessen meine Kleinen erstmals das
Nest und unternahmen selbstständige Ausflüge durch den
Garten, der übrigens auch von
zwei Schildkröten bewohnt
wurde, was uns nicht
weiter störte.
Unser ursprünglicher Lebensraum – eine reiche Kulturlandschaft mit Hecken, Gehölzen,
artenreichen Wiesen und Bachböschungen – ist leider durch
die moderne Landwirtschaft und
die rege Bautätigkeit vielenorts
zerstört worden. Übrig geblieben
sind die Grünflächen in den Dörfern und Städten. Hier brauchen
wir für unser Überleben möglichst viele naturnahe, gift freie
Gärten. Wer uns Igel gerne hat,
lässt einen Teil seines Gartens
speziell für uns verwildern. Die
weitverbreiteten
Normgärten
mit Rasen und Thujahecken sind
für uns so wertlos wie asphaltierte Parkplätze. Deshalb war mir
klar, dass der Garten dieser Frau
quasi ein Sechser im Lotto war.
Klar machen wir Igel Winterschlaf. Wissenschaft ler haben festgestellt, dass wir dabei
mehrere Male aufwachen und
manchmal sogar das Nest wechseln. Es ist daher nichts Ungewöhnliches, uns auch in der kalten Jahreszeit zu begegnen, vor
allem während Wärmeperioden
wie im letzten Winter. Wenn
wir schön rund sind und normal
reagieren, indem wir uns einkugeln, lassen Sie uns bitte in Ruhe.
Sollte Ihnen aber ein untergewichtiges, geschwächtes oder
verletztes Tier begegnen,
bitten wir Sie, die nächstgelegene Igelstation anzurufen. Denn richtige Igelpflege ist schwierig, ohne
Hilfe einer Fachperson
richtet man mehr Schaden an, als man nützt.»
Stefanie Stäuble
und pro-igel.ch
© istockphoto.com/Dixi
33
ANSICHTEN
Leserbriefe
VCS-Magazin 1/2014
«Das Ja zu FABI – ein klares Ja für die Bahn»
F(ABI)reude herrscht! Sie haben im VCS-Magazin Platz zum Feiern
reserviert. Ich bin auch sehr froh und erleichtert. Etwas Schadenfreude ist auch dabei, dass der SVP-Mann Walter Wobmann aufs Maul
Eduard J. Belser, Egerkingen
gefallen ist.
VCS-Magazin 1/2014
«Ständeratskommission sagt
Ja zur zweiten Gotthardröhre»
Was sind wir doch für Feiglinge! Der Gotthard-Strassentunnel muss
saniert werden. Aus technischen Gründen ist es am vernünft igsten,
eine zweite Röhre zu bohren. Und schon macht man uns Angst mit
der lieben EU! Der Steinbrück werde mit seiner Kavallerie nach Göschenen galoppieren, um beide Röhren freizuhauen. Vergebens! Der
nette Bundesrat hat im gewohnten vorauseilenden Gehorsam bereits
alle vier Spuren freigegeben: Zwei Spuren für die Schweizer, wie es
die Verfassung verlangt, alle vier Spuren für die EU-Fahrzeuge, inklusive den 60-Tonnen-Gigalinern der lieben Doris Leuthard. Jedes
Volk hat die Politikerinnen und Politiker, die es verdient.
Robert Jecklin, Igis
VCS-Magazin 1/2014
«Ein greulich Menschengewimmel» –
eine Fernreise 1840
© zvg
Im letzten Magazin forderten Sie
die Leserschaft des VCS-Magazins auf, Geschichten ihrer Vorfahren zur Mobilität einzusenden. Das Bild zeigt meinen Vater
in Feldis (GR). Es wurde 1931 gemacht, kurz nachdem er die Töffprüfung bestanden hatte. Diese
wurde beim kantonalen Strassenverkehrsamt in Chur abgehalten
und spielte sich folgendermassen
ab: Eine Theorie-Prüfung gab es
damals nicht. Der Experte fragte
meinen Vater, ob er Töff fahren
könne. Mein Vater bejahte. Daraufhin forderte ihn der Experte
auf, den Töff zu starten und auf dem Hof eine Runde zu drehen. Was
mein Vater machte. Darauf meinte der Experte: «Jawohl, Sie können
Gieri Battaglia, Rorschach
fahren. Prüfung bestanden!»
Auto-Umweltliste 2014
«Veraltete Verbrauchsmessungen»
Gelegentlich benutze ich verschiedene Fahrzeuge meines Arbeitgebers. Dabei fällt mir auf, dass die Autoindustrie es darauf anlegt,
möglichst viel elektronischen Schnickschnack in die Autos zu
packen und möglichst so zu konfigurieren, dass der Hersteller34
Verbrauchswert des Fahrzeugs als blanker Hohn erscheint: automatisch einklappende Seitenspiegel beim Schliessen, eine HiFi-Anlage,
die beim Motorstarten standardmässig einschaltet, auch wenn man
sie bei Bedarf selber anstellen könnte. Desgleichen bei der Klimaanlage. Und als Gag: Bei einem Kleinwagen hat es einen Kofferraumöff ner per elektronischen Knopf. Bei mehrbesseren Modellen
kann man den Kofferraum per Fernbedienung öff nen! Die Liste
lässt sich beliebig verlängern, womit für mich noch klarer ist als bisher, dass die Autoindustrie keinen Deut auf Minderverbrauch und
Umweltschutz gibt, auch wenn sie sich gerne grün gibt. Es gibt noch
Daniel Oester, Köniz
viel zu tun für den VCS.
VCS-Magazin 1/2014
Dossier «Sicher im Sattel»
Ein kompetentes Velodossier,
Kompliment!
Zwei Aspekte
blendet Stefanie
Stäuble in ihrem
Artikel jedoch
völlig aus. Erstens:
«Bauchgefühle»
lassen sich durch
keine Statistiken
widerlegen, und
seien sie noch so überzeugend. Zweitens: Warum gibt es im Dossier
nur zwei Sorten Verkehrsteilnehmer, Fahrende auf vier und auf zwei
Rädern? So beginnt der Text («...ob im Auto oder auf dem Velo»),
und so argumentiert die Autorin auch: Stress und Gefahr, ausgehend
von den Vierrädrigen, bedrohen und bedrängen die Zweiräder. Das
ist zweifellos richtig. Nach meinen Erfahrungen geben die Velofahrenden diesen Stress oft und in zunehmendem Mass weiter – an die
Fussgängerinnen und Fussgänger. Sie weichen auf enge Trottoirs aus,
drängen mit gesenktem Kopf ungebremst durch Menschentrauben
an Bushaltestellen oder über Fussgängerstreifen, und und und.
Wenn die Velolobby diesen Aspekt weiterhin tabuisiert oder als
«Bauchgefühl» abqualifiziert, werden die «falschen Fronten» zwischen den Akteuren des Langsamverkehrs zunehmend verhärten.
Peter Stöckling, per E-Mail
Danke für das Dossier «Sicher im Sattel» in der März-Ausgabe. Die
Fragen auf Seite 12 waren tricky! Etwas, das mich schon länger beschäftigt, wurde leider nicht behandelt: Darf man radelnd den Fussgängerstreifen überqueren, oder muss man zwingend absteigen und
Inge Kristensen, per E-Mail
das Velo stossen?
Antwort der Redaktion
Grundsätzlich gilt: Wer mit dem Velo einen Zebrastreifen benutzen
will, muss dies als Fussgänger bzw. Fussgängerin tun, also das Fahrrad schieben. Wenn ausnahmsweise beide mit einem Zebrastreifen
verbundenen Trottoirs für den Veloverkehr freigegeben sind, darf man
auf dem einen Trottoir fahren, den Zebrastreifen fahrend überqueren
und dann auf dem Trottoir auf der anderen Seite weiterfahren. Jedoch
haben Velofahrende auf dem Zebrastreifen keinen Vortritt gegenüber
Zu-Fuss-Gehenden.
VCS MAGAZIN / MAI 2014
ANSICHTEN
1 Thema, 2 Meinungen
ie Verkehrskommission des Nationalrates will prüfen, ob und in welchen Fällen in Zukunft grosse Strassenunterhalts- und Ausbauarbeiten über
eine Maut finanziert werden sollen, was
ich begrüsse.
Die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels darf jedoch kein Sonderfall werden.
Fabio Regazzi ist Tessiner
Zur Illustration: Am Belchen auf der A2
CVP-Nationalrat und Mitwird ein dritter Tunnel gebaut, um die Saglied der nationalrätlichen
nierung der bestehenden beiden Röhren
Verkehrskommission.
ohne Verkehrsbehinderung durchführen
zu können. Kostenpunkt: 156 Millionen
pro Kilometer, gut 30 Prozent mehr als
am Gotthard, der 117 Millionen pro Kilometer kosten
wird. Während der Sanierung der Umfahrung Luzern
hat man keine Kosten gescheut, um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. Der Tunnel der kürzlich eröffneten, 1,7 Kilometer langen Umfahrung von
Serrières hat 140 Millionen Franken pro Kilometer
gekostet.
Gleiches gilt für die Sicherheit. So werden beispielsweise im Berner Oberland auf der A8 und der A6 in
den nächsten Jahren 540 Millionen Franken in die
Tunnelsicherheit investiert. Im Bündnerland werden
für rund 200 Millionen die Tunnels rund um die Viamala sicherheitstechnisch aufgerüstet.
Kurz: Man kann gegen teure Sanierungen und gegen teure Sicherheitsvorkehrungen sein. Aber
dann nicht nur am Gotthard. Man kann auch gegen
die vom Bundesrat vorgeschlagene Sanierungslösung
am Gotthard sein. Aber dann nicht wegen der Kosten.
Der Sanierungstunnel am Gotthard scheut keinen
Vergleich mit anderen Unterhalts- und Ausbauprojekten auf dem Schweizer Strassennetz, weder in
absoluten Zahlen noch unter einem Kosten-NutzenGesichtspunkt. Eine Strassenverbindung mit dem
Rest der Schweiz ist kein Luxus. Für die Tessiner Bevölkerung gehört der Gotthard zum Alltag. Er dient
dem Beruf, Familienbesuchen, der Ausbildung, der
medizinischen Versorgung oder der Teilnahme an
eidgenössischen Sport- und Kulturanlässen. Die Einführung einer Maut ausschliesslich auf der Nationalstrasse am Gotthard würde elementarste Prinzipien
des föderalen Zusammenlebens verletzen. Deshalb:
Kein Sonderfall am Gotthard.
D
er Bau eines zweiten Strassentunnels am Gotthard ist primär aus Sicherheitsgründen und zur vernünftigen
Sanierung des bestehenden Strassentunnels zwingend und dringend nötig.
Die Frage stellt sich, wie der Tunnel zu
finanzieren ist. Zurzeit werden die Strassen mit Geld aus der Mineralölsteuer, den
Motorfahrzeugsteuern, der Vignette und Max Binder ist Zürcher SVPNationalrat und Mitglied der
den allgemeinen Steuern finanziert.
nationalrätlichen VerkehrsEine weitere Möglichkeit sind Tunnelkommission.
gebühren, die mit der heutigen Technik
einfach erhoben werden können. In der
Schweiz kennen wir solche Gebühren bei
den Verladestationen der Bahn. Auf
der Strasse am Grossen St. Bernhard. Es ist sicher
überlegenswert, ob eine Gebühr am Gotthard sinnvoll ist. Grundsätzlich entsprechen Gebühren dem
Verursacherprinzip. Aus meiner Sicht ein gerechtes
System. Auch ausländische Fahrzeuge würden sich
so an den Kosten beteiligen. Wer den Tunnel benutzt,
bezahlt – wer ihn nicht benutzt, bezahlt nicht.
Allerdings muss man sich genau überlegen, welche
Auswirkungen die Einführung einer Tunnelgebühr
am Gotthard hätte. Zwingend darf die Tessiner und
die Urner Bevölkerung sowie die Wirtschaft beider
Kantone nicht diskriminiert werden. Es darf kein
generelles Hindernis zwischen der Nord- und Südschweiz entstehen. Hier müsste eine Sonderregelung
geschaffen werden. Zu beachten ist auch, dass sich
der Verkehr auf andere Routen, die gebührenfrei sind,
verlagern könnte, zum Beispiel auf die San-Bernardino-Strecke oder über die Passstrassen. Beides ist
aus meiner Sicht nicht erwünscht. Anderseits könnte
bei sechs Millionen Durchfahrten pro Jahr, mit einer
Gebühr zwischen 15 und 20 Franken, ein jährlicher
Ertrag von 90 bis 120 Millionen Franken generiert
werden. Unterhalt, Betrieb und Rückstellung für eine
spätere Erneuerung wären finanziert.
Ich bin kein glühender Befürworter einer Strassengebühr, wenn schon nur in speziellen und punktuellen Situationen. Die hohen Kosten solcher Bauwerke
rechtfertigen aber durchaus eine genaue Analyse eines
benutzerbezogenen, verursachergerechten Gebührensystems, um in Kenntnis aller Fakten entscheiden zu
können.
© zvg
D
1 THEMA 2 MEINUNGEN
© zvg
Tunnel-Gebühr am Gotthard: ja oder nein?
Weiss nicht 6%
Ja 41% Ergebnis der letzten Abstimmung:
53% Nein
Swissmetro: die Lösung für die Schweiz von übermorgen?
VCS MAGAZIN / MAI 2014
Tunnel-Gebühr am Gotthard: ja oder nein?
Stimmen Sie ab: www.verkehrsclub.ch/voting
35
ANSICHTEN
Interview
Interview und Foto: Stefanie Stäuble
Die Stiftung für Konsumentenschutz SKS feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum.
Zeit für einen Blick zurück, auf spannende fünf Jahrzehnte.
Prisca Birrer-Heimo und Sara Stalder
«Der Ravioli-Markt brach völlig ein»
VCS-Magazin: Sara Stalder, Sie wurden
schon als «Jeanne d’Arc der Normalverbraucher» bezeichnet. Wie viele Stunden
pro Woche sind Sie in der Schlacht?
Sara Stalder: Als Konsumentenschützerin
muss man sowohl Kämpferin wie Diplomatin sein… Konsum findet natürlich ununterbrochen statt. Doch mein engagiertes Team
beobachtet viele Themen nonstop aufmerksam und bearbeitet sie auch ausserhalb der
gängigen Bürozeiten.
Prisca Birrer-Heimo: Die sozialen Netzwerke
sind optimal, um rasch reagieren zu können.
Als die SKS eine Nachricht zur Kreditkarte
Viseca postete, die mit ihrem neuen Bonusprogramm das Kaufverhalten analysiert und
für Werbezwecke zur Verfügung stellt, kündigte meine Tochter sofort das Programm –
sie hatte via Facebook davon erfahren.
Welche Themen ärgern Sie besonders?
S. St.: Am meisten das Argument des Arbeitsplatzverlustes. Wenn wir uns gegen den
«Preiszuschlag Schweiz» bei Importprodukten wehren, kommt sofort der Aufschrei:
«Volkswirtschaft gefährdet!» Das ist populistisch. Ein weiteres Ärgernis ist, dass die
umliegenden Länder deutlich weitergehen-
de Konsumentenrechte haben und wir in der
Schweiz für Verbesserungen um jeden Millimeter kämpfen müssen.
Ende letzten Jahres konnte man lesen:
«SKS deckt auf – frühzeitige Defekte sind
gewollt!» Das ist ein Riesenärger, oder?
S.St.: Ja. Und obschon es schwer zu beweisen ist, haben wir Fakten dafür aufgedeckt:
Es gibt Produkte, die nicht reparierbar sind,
entweder weil man sie nicht öffnen kann oder
weil schon nach zwei Jahren keine Ersatzteile mehr erhältlich sind. Dann gibt es solche,
die einen Timer haben – wie die Drucker, die
nach einer bestimmten Zeit ihren Dienst versagen – und solche, die man nicht mit neuer
Software updaten kann.
Hat die SKS eine Chance, gegen diese geplanten Defekte anzugehen?
P. B.-H.: Wir fordern nebst mehr Transparenz bei der Lebensdauer und der Reparierbarkeit eine längere Garantiefrist. Heute sind
es zwei Jahre, wir wollen fünf.
1978 brachte die SKS mit dem RavioliTest Unappetitliches zutage. Essen Sie
Büchsenravioli?
S.St.: Der Test kam mir sehr gelegen – ich
mochte Büchsenravioli schon als Kind nicht,
und nach dem Skandal gab es bei uns keine
mehr. Aber nicht nur bei uns zuhause war
das der Fall: Der Markt brach fast vollständig
zusammen. In den ersten drei Monaten nach
der Kassensturzsendung 1978 fuhren die Ravioliproduzenten einen Verlust von knapp
drei Millionen Franken ein! Der Markt erholte sich nie mehr davon. Das ist heute anders;
es werden immer wieder Lebensmittelskandale aufgedeckt. Das dämpft bei einem Hersteller kurzfristig den Absatz des Produkts,
doch dies hält in der Regel nicht lange an.
In der Bundesverfassung gibt es dank der
SKS seit 1981 einen Konsumentenartikel.
Was hat er bewirkt?
P.B.-H.: Dass der Konsumentenschutz in der
Bundesverfassung verankert ist, ist ein wichtiges Bekenntnis. Doch bei der Umsetzung
merken wir leider noch nicht viel davon. In
der Schweiz ist es politisch gewollt, dass die
Konsumentenrechte stiefmütterlich behandelt werden, es geht nur in ganz kleinen, hart
erkämpften Schritten vorwärts.
S.St.: Die Bundesmittel, die wir erhalten, reichen gerade mal für die Büromiete und einen
50 Jahre Stiftung für Konsumentenschutz SKS
Prisca Birrer-Heimo ist seit 2011 Präsidentin, Sara Stalder
waltet seit 2008 als Geschäftsleiterin der SKS, die am 18. Juni
1964 gegründet wurde. Die Stiftung bezweckte erstmals
explizit die Wahrung der Konsumenteninteressen. Gen- und
Nanotechnologie, Lebensmittelskandale und steigende
Gesundheitskosten, zu hohe Preise, wachsende Mobilität oder
die Energieversorgung beschäftigen die SKS. Der VCS gehört
zu den Trägerorganisationen. www.konsumentenschutz.ch
Repair Café am 24. Mai 2014 im Progr Bern
Jubiläumsfeier am 20. Juni 2014
SKS-Mitglied werden: Siehe Karte auf der ersten Seite dieses
Magazins.
Kämpferinnen für den Konsumentenschutz: Prisca Birrer-Heimo (links), Präsidentin der SKS, und Geschäftsleiterin Sara Stalder.
36
VCS MAGAZIN / MAI 2014
ANSICHTEN
Interview
Arbeitsplatz. Für dieses Geld hat der Bund
einen Leistungsauftrag an uns, der unsere
personellen Ressourcen oft übersteigt.
Kann die SKS in einem globalisierten
Markt mit mächtigen Konzernen etwas
ausrichten?
P. B.-H.: Das Machtgefälle ist riesig. Die grossen Wirtschaftsverbände und Konzerne verfügen über satte Lobbying-Budgets. Mit sehr
wenig Mitteln kämpfen wir für die Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten. Unterstützung bekommen wir, etwa bei
den Roaming-Gebühren, von der Öffentlichkeit und den Medien. Und manchmal hilft
indirekt auch das Ausland mit, zum Beispiel
beim Finanzmarkt oder bei EU-Bestimmungen, bei denen die Schweiz nachziehen muss.
Wir sind eine Wegwerfgesellschaft. Kann
das noch rückgängig gemacht werden?
P. B.-H.: Meine Wahrnehmung ist, dass der
Peak vorbei ist und es ein Umdenken gibt.
Viele benutzen Wiederverkaufsplattformen
wie Ricardo oder teilen vermehrt.
S. St.: Eine Bohrmaschine wird während ihrer gesamten Lebensdauer durchschnittlich
nur sechs bis dreizehn Minuten gebraucht!
Da ist es nicht erstaunlich, dass es weltweite
Bewegungen gibt, damit Dinge vermehrt getauscht oder repariert werden. Die SKS hat
die Broschüre «Nachhaltig konsumieren –
reparieren, teilen, tauschen» publiziert.
Ist es nicht so, dass viele Leute schlussendlich doch auf die «Geiz ist geil»-Einkaufsmethode setzen, wenn sie bei Aldi
billige Trutenwurst kaufen?
S. St.: Es stimmt schon, dass die Schweiz
punkto Lebensmittel- und Tierschutz strengere Bestimmungen hat als die EU. Doch
man muss aufpassen: Aldi oder Lidl kaufen einen Teil der Lebensmittel ebenso bei
Schweizer Bauern ein wie Migros oder Coop.
Bei ihnen ist es billiger, weil sie eine andere Margenpolitik haben und die Produkte
nicht so aufwändig präsentieren. Die Annahme, dass der Preis und der Wert eines Produkts übereinstimmen, ist leider oft falsch.
Man kann eine Sonnenbrille für 500 Franken kaufen, die aus minderwertigem Material und unter miserablen Arbeitsbedingungen in Asien produziert wurde.
In der Schweiz landet jedes dritte Nahrungsmittel im Abfall. Trägt die Industrie
eine Mitschuld daran, oder müssen die
Kunden umdenken?
VCS MAGAZIN / MAI 2014
P.B-H.: Für uns steht die gesamte Produktionskette in der Pflicht. Wir fordern in einem
ersten Schritt, dass Lebensmittel nur noch ein
Ablaufdatum haben. Das heutige System mit
Verkaufs- und Verbrauchsdatum ist verwirrend. Und wir setzen uns mit Kampagnen
und Konsumenteninformationen für einen
sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln ein.
dert. Heute werden Produktionsschritte in
andere Länder ausgelagert, weil der Transport billiger ist als die regionale Produktion.
Frau Birrer, die SKS feiert dieses Jahr ihr
50-Jahr-Jubiläum. Was hat sich seit 1964
verändert?
P.B.-H.: Die globale Wirtschaft ist komplex,
die Warenströme sind kaum mehr nachStichwort Mobilität: Ist Bahnfahren in der vollziehbar. Doch natürlich sind auch die
Schweiz zu günstig oder zu teuer?
Informationsmöglichkeiten und ProdukS.St.: Man muss zwischen Regional- oder tionsstandards besser geworden. Im engFernverkehr unterscheiden. Im Fernverkehr lischsprachigen Raum gibt es die treffende
wird immer noch Geld verdient. Grundsätzlich Redewendung «if you can not convince them,
confuse them». Die
Informationsflut im
Eine Bohrmaschine läuft während ihrer gesamten Internet kann auch
eine Überforderung
Lebensdauer nur sechs bis dreizehn Minuten.
für viele Leute sein,
und die Anbieter
finden wir Einzelbillette zu teuer, die Abonne- nutzen das aus. Ein Beispiel ist die Vielzahl
mente sind kostengünstig. Was wir hingegen von Lebensmittel-Labels. Wir haben einen
bekämpfen, ist die Politik der SBB, die Preise kleinen Ratgeber dazu herausgegeben, um
jedes Jahr erhöhen zu wollen, wie das bei den Licht ins Dunkle zu bringen.
Krankenkassenprämien der Fall ist.
Die SKS wurde in den letzten Jahren von
Frauen geführt. Ist das Zufall oder AbSteigen die Leute wieder aufs Auto um,
sicht, weil heute immer noch mehrheitwenn der Zug teurer wird?
lich die Frauen einkaufen?
S.St.: Es ist eine Gratwanderung, wie viel
es verträgt. Als 2010 das Halbtaxabonne- P.B.-H.: Die SKS wurde und wird tatsächlich
ment um 20 Prozent erhöht wurde, gab es von starken Frauen geführt, Bundesrätin Sieinen Einbruch von 12 400 Stück, während monetta Sommaruga ist wohl die bekanntesdie Verkaufszahlen in den Vorjahren stetig te von ihnen. Doch das ist erst seit 20 Jahren
so, die 30 Jahre zuvor war die SKS-Führung
zugenommen hatten.
in Männerhand.
Sind Sie mit dem VCS und der gewonneSteht die SKS politisch links, oder wäre
nen FABI-Abstimmung (Finanzierung und
bei Ihnen auch eine bürgerliche PräsidenAusbau der Bahninfrastruktur) zufrieden?
tin denkbar?
P. B.-H.: Wir arbeiten gut mit dem VCS – der
zu unseren Trägerorganisationen gehört – P.B.-H.: Die SKS ist aus der Arbeiterbewezusammen. Mit FABI hatten wir ein erfolg- gung entstanden, aber die Anliegen der Konreiches gemeinsames Projekt, denn beide sumentinnen und Konsumenten sind weder
streben einen gut ausgebauten und nachhal- links noch rechts einzuordnen.
S.St.: Die Gegenseite will uns vielfach in
tig finanzierten öffentlichen Verkehr an.
die linke Ecke drängen. In der EU herrscht
Die Schweiz hat eine Energieetikette, bei in dieser Beziehung seit etwa 20 Jahren eine
der auch schwere Autos die Bestnote erpragmatische Denkweise. Dort ist man sich
reichen können. Das ist Nonsens, oder?
bewusst, dass die Konsumenten die Treiber
S.St.: Zumindest stark verbesserungswür- der Wirtschaft sind und gute rechtliche Bedig. Ein Label sollte die Realität wenigstens dingungen benötigen.
ansatzweise widerspiegeln.
Was wünschen Sie der SKS zum Geburtstag?
Braucht die Schweiz eine CO2-Abgabe auf P.B.-H.: Wir könnten Verstärkung gebrauTreibstoffen, als Lenkungsmittel, damit
chen, personell und finanziell.
die Leute das Auto bewusster einsetzen?
S. St.: Wir werden von 28000 Gönnerinnen
P. B.-H.: Unbedingt. Auch bei der Mobilität und Gönnern unterstützt; ich wünsche mir,
soll das Verursacherprinzip gelten. Zudem dass diese Zahl im Jubiläumsjahr und in den
würden damit unsinnige Transporte verhin- kommenden Jahren deutlich ansteigt.
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
REGIONAL
Im Fokus
Autofreie Berner Wohninseln
Schon heute haben in den grösseren Schweizer Städten gegen 50 Prozent der
Haushalte kein eigenes Auto mehr, in der Stadt Bern sogar mehr als die Hälfte.
Entsprechender Siedlungsbau ist der Themenschwerpunkt 2014 des VCS Bern.
A
utoarmes beziehungsweise
autofreies Wohnen liegt im
Trend. Im gesamten Kanton Bern
leben laut Mikrozensus 2010 immerhin 24 Prozent der Haushalte
ohne Privatauto. In einer Marktstudie wurde 2007 untersucht,
wie gross das ungenutzte Potenzial in der Stadt Bern und ihrer
engeren Umgebung ist. Resultat:
Die VCS-Sektionen
AG : www.vcs-ag.ch
Tel. 062 823 57 52
BE : www.vcs-be.ch
Tel. 031 318 54 44
BL/BS : www.vcs-blbs.ch
Tel. 061 311 11 77
FR : www.vcs-fr.ch
Tel. 026 422 29 74
GL : www.vcs-gl.ch
Tel. 055 640 34 21
GR : www.vcs-gr.ch
Tel. 081 250 67 22
LU : www.vcs-lu.ch
Tel. 041 420 34 44
OW/NW : www.vcs-ownw.ch
Tel. 041 661 04 07
SG/AI/AR : www.vcs-sgap.ch
Tel. 071 222 26 32
SH : www.vcs-sh.ch
Tel. 052 672 28 19
SO : www.vcs-so.ch
Tel. 079 884 62 06
SZ : www.vcs-sz.ch
Tel. 041 202 14 04
TG : www.vcs-tg.ch
Tel. 071 642 19 91
UR : www.vcs-ur.ch
Tel. 041 871 10 16
VS : www.vcs-vs.ch
Tel. 027 927 14 33
ZG : www.vcs-zg.ch
Tel. 041 780 88 38
ZH : www.vcs-zh.ch
Tel. 044 291 33 00
FL – VCL : www.vcl.li
Tel. 00423 232 54 53
Alle Regional-Seiten des VCSMagazins: www.verkehrsclub.ch
VCS MAGAZIN / MAI 2014
In 17100 Haushalten wäre die
Bereitschaft vorhanden, in eine
stellplatzfreie Siedlung zu ziehen,
12400 von ihnen unter Verzicht
auf ein Privatauto. Dieses Potenzial dürfte sich seither noch vergrössert haben.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen aber hinken hinterher, häufig sind sie immer noch
ein Hindernis für mobilitätsbewussten Wohnungsbau. Gemäss
Bauverordnung des Kantons
Bern müssen pro erstellte Wohnung 0,75 Parkplätze gebaut werden. Bei Unterschreiten dieses
Werts wird eine Parkplatz-Ersatzabgabe fällig. Es gibt indessen zwei mögliche Auswege: Zum
einen kann die Baubewilligungsbehörde im Rahmen des Bewilligungsverfahrens eine Ausnahme
gewähren, zum andern können
Gemeinden ihre planungsrechtlichen Grundlagen so anpassen,
dass autofreien Siedlungen in bestimmten Gebieten nichts mehr
entgegensteht. Der Verzicht auf
die Parkplatz-Ersatzabgabe ist
mietzinsrelevant; er begünstigt
die Entstehung von preisgünstigem Wohnraum.
Von Thun bis Biel
Die VCS-Sektion Bern verfolgt
bei ihrem diesjährigen Schwerpunktthema «autoarmes und autofreies Wohnen» verschiedene
Stossrichtungen. Entsprechende Forderungen werden über
das Mittel der Mitwirkung bei
grösseren
Wohnbauprojekten
möglichst früh eingebracht, so
geschehen in Bern (Reichenbachstrasse 118), Köniz (Thomasweg),
Thun (Freistatt), Burgdorf (Heubach) sowie Nidau/Biel (Agglolac). Die ersten vier sind ver-
© Anusch
ka Strässle
Schöner und erst noch billiger wohnen – dank reduzierter Parkplatzzahl und
Verzicht auf die Parkplatz-Ersatzabgabe.
gleichbare Projekte, bei denen es
um Ersatz für bestehende Wohnoder Gewerbebauten geht, die
gut an den öffentlichen Verkehr
angeschlossen sind. Eine Parkplatzzahl deutlich unter dem in
der Bauverordnung festgelegten
Minimum scheint dem VCS deshalb angebracht – und hätte auch
eine gewisse Signalwirkung.
Etwas anders sieht die Situation beim Projekt Agglolac in
Nidau aus. Auf dem ehemaligen
Expo-Gelände soll ein urbanes
Quartier am See entstehen. Autofreies Wohnen war hier schon
früher im Gespräch, die IG Seebucht hatte vor Jahren über 40
an dieser Wohnform interessierte Mitglieder gewonnen. Beim
jetzt verfolgten Projekt muss
die Anzahl Parkplätze schon
aus technischen Gründen reduziert werden: Der Baugrund ist
problematisch und das Gelände
befindet sich in archäologisch
bedeutungsvollem Gebiet. Die
verschiedenen ausgezeichneten
Wettbewerbsprojekte tragen diesem Umstand Rechnung. Das
Siegerprojekt geht davon aus,
dass Siedlungsteile für autofreies
Wohnen reserviert werden könnten, womit die Parkplatzzahl
weiter sinken würde.
Zudem unterstützt der VCS
Bern die immer populärere Idee
mit Öffentlichkeitsarbeit. So
steht an seiner Mitgliederversammlung im Mai das Thema
«Mobilität planen – autoarme
und autofreie Wohnbauprojekte im Kanton Bern» im Mittelpunkt, und die VCS-Regionalgruppe Bern engagiert sich im
Komitee der stadtbernischen Initiative für bezahlbares Wohnen.
Christoph Waber, VCS-Sektion Bern
Die VCS-Regionalgruppe Bern bietet
auf ihrer Website eine Zusammenstellung der planungs- und baurechtlichen Grundlagen: www.vcs-rgbern.
ch/de/autofreies-wohnen.html
39
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Das gesamte Sortiment und ausführliche Produkt-Informationen finden Sie unter www.vcs-boutique.ch
Bestellservice: www.vcs-boutique.ch, per Telefon 0848 612 612 oder mit Bestellkarte am Umschlag.
SERVICE
Mitgliederangebote
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Der VCS im Web
Vorsicht beim Vortritt
Die neue Kampagne
des VCS und seiner
Partnerorganisationen
sensibilisiert Velofahrende und
Automobilisten für die wichtigsten Verkehrsregeln, die helfen,
Kollisionen zu vermeiden. Hier
finden Interessierte Auskünfte
zum Thema, können die witzigen
TV-Spots anschauen und ein
E-Bike gewinnen:
www.vorsicht-vortritt.ch
Agenda
Wann finden die nächsten Veranstaltungen
des VCS statt? An welchen Tagungen ist der VCS mit
dabei? Welche Partnerorganisationen führen nächstens einen
Kurs durch? An welchem Kongress und welcher Messe profitieren VCS-Mitglieder von Rabatten? Antworten gibt’s in unserer
Online-Agenda.
verkehrsclub.ch/agenda
Velobörsen
Wer sein altes Mountainbike oder Rennrad
verkaufen will oder auf
der Suche nach einem günstigen
und guten Occasionsvelo ist, der
wird an einer der zahlreichen
Velobörsen fündig, die der VCS
an vielen Orten mitorganisiert.
Frühlingsgefühle gibt’s gratis
dazu.
verkehrsclub.ch/veloboerse
Der VCS auf Facebook
Jede Woche finden Sie
auf unserer FacebookSeite News, Umfragen,
Mitgliederangebote, Wettbewerbe sowie Aktuelles zu Mobilität
und Umwelt, das unter den
Nägeln brennt.
facebook.com/verkehrsclub.ch
VCS MAGAZIN / MAI 2014
Lebenskünstler
«Es gibt über Frankreich keinen blaueren Himmel», soll der Maler Henri Matisse über die Côte Vermeille, Frankreichs
eigenwillige katalanische Küste vor der spanischen Grenze, geschwärmt haben. Unser Reisepartner Via verde Reisen
hat eine siebentägige individuelle Küstenwanderung im Programm – inklusive Sicht aufs Mittelmeer. Der Frühling
und Frühsommer ist die beste Jahreszeit für die abwechslungsreiche Wanderung entlang der Albères, dem östlichen
Bergmassiv der Pyrenäen, zwischen Meer und Bergen, Weinbergterrassen und Felsbuchten, Leuchttürmen und Bauernhöfen. Besonders reizvoll sind die Hafenstädtchen Collioure und das pittoreske Cadaqués, das östlichste Dorf
Spaniens.
Mehr dazu: ab Seite 56, per Telefon 0848 823 823 oder via Bestellkarte im Umschlag hinten in diesem Magazin.
Die gesamte Reisepalette ist im Internet abrufbar: www.via-verde-reisen.ch.
VCS-BOUTIQUE
Solar-Ladegerät und Taschenlampe
Der «Magma Solar Charger» ist universelles Ladegerät und Taschen- oder Leselampe in einem. Er hat genug
Energie, um nahezu jedes Smartphone wieder 100-prozentig aufzuladen. Dank USB-Anschluss kann man zum
Laden des Mobiltelefons das eigene Ladekabel verwenden. Will man den «Magma Solar Charger» als Taschenlampe benützen, dreht man die LED-Einheit nach oben. Für die Leselampe wird der integrierte Aluminiumhaken nach hinten und die LED-Einheit nach unten gedreht – schon kann der «Magma Solar Charger» auf einer
ebenen Fläche hingestellt oder sogar auf einer Flasche befestigt werden. Verwendet man den Haken beim Laden in der Sonne als Standbein, lässt sich die Solarzelle optimal ausrichten. In 10 bis 12 Sonnenstunden ist der
Akku vollständig geladen.
Mit dem Rabatt-Code sun14 erhalten
VCS-Mitglieder den «Magma Solar
Charger» bis am 15. Juni 2014 zum
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45
SERVICE
Mitgliederangebote
100 Jahre Schweizerischer Nationalpark
Eine Gönnerschaft für
die Konsumentenrechte
Genau 100 Jahre ist es her, dass der Nationalrat die Errichtung eines Nationalparks im Unterengadin beschloss. Das Projekt brauchte damals viel Idealismus, Pioniergeist und Durchsetzungsvermögen.
Heute ist der Schweizerische
Nationalpark der bestgeschützte
Nationalpark der Alpen, für die
Forschung das grösste Freiluftlaboratorium der Schweiz und ein
Zentrum für Naturpädagogik und
Umweltbildung. Das Jubiläum wird
Jubiläumsangebot
Pauschalangebot von Schweiz
Tourismus zum Spezialpreis von
Fr. 183.– bis Fr. 205.–:
2 Übernachtungen mit Frühstück im Drei-Sterne-Hotel (pro
Person im Doppelzimmer)
Eintritt ins Besucherzentrum
des Schweizerischen Nationalparks
Bergbahnen in der Übernachtungsdestination (Ober- oder
Unterengadin)
50 Prozent Rabatt auf Bergbahnen in der Partnerdestination (Ober- oder Unterengadin)
ÖV im Ober- und Unterengadin,
Samnaun, Val Müstair bis Mals
und Nauders
Buchbar ist dieses Angebot auf
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mit vielen Aktivitäten gefeiert. Am
1. August findet ein grosses Volksfest statt. Und dank einem besonders attraktiven Angebot können
Sie selber in die Wildnis des
Schweizerischen Nationalparks
eintauchen.
Das Plus für VCS-Mitglieder:
SKS-Jahresbeitrag für Fr. 30.– statt
Fr. 60.–. Infos: www.vcs-bonus.ch,
Tel. 031 370 24 24 (SKS) oder
Bestellkarte auf der vordersten Seite
dieses VCS-Magazins.
© Schweiz Tourismus
Vorteile der SKSGönnermitgliedschaft:
Unvergessliche Tage
Lingua Natura ist ein fünftägiges Erlebnis, das täglich drei bis vier
praxisbezogene Sprachlektionen mit vielseitigen Aktivitäten und
Ausflügen in den Naturpärken kombiniert.
Sie lernen Menschen und ihre Geschichten kennen, machen kulinarische Entdeckungen und geniessen die wunderschöne Landschaft.
Im Mittelpunkt des Kurses steht
das vielseitige Erleben der Sprache. Die Sprachferien für Anfänger
bis Fortgeschrittene werden in
Gruppen von maximal zehn Personen angeboten. Sie finden im Juni,
Juli, September und Oktober 2014
in den Naturpärken Binntal (Wallisertitsch), Chasseral (Französisch),
Veglia-Devero (Italienisch), Val
Grande (Italienisch) und Val Müstair (Rätoromanisch/Vallader) statt.
Das Plus für VCS-Mitglieder:
10 Prozent Rabatt auf die Spracherlebnisreisen Lingua Natura.
Infos: www.vcs-bonus.ch,
Tel. 031 381 10 71 (Schweizer Pärke).
© Brigitte Wolf
Eindrücke der Teilnehmenden
46
Die Stiftung für Konsumentenschutz SKS stärkt die Rechte der
Konsumentinnen und Konsumenten. Dank ihrer Gönnerschaft ist
sie komplett unabhängig von Wirtschaft und politischen Parteien.
«Weit entfernt von dem, was man sich landläufig unter ‹Sprachkurs›
vorstellt.» (Ursula, Wallisertitschkurs 2013)
«Quale bellezza di natura! Quale tradizione di formaggio e vino!
Qual’ospitalità!» (Charlotte, Italienischkurs)
«Für mich war jeder Tag ein Highlight. Wir haben eine phantastische Gegend vielseitig und auch kulinarisch kennengelernt. Ich komme wieder!»
(Markus, Französischkurs)
Kostenlose Beratungsstelle per
Telefon und E-Mail
Bis 50 Prozent Rabatt auf
sämtliche Ratgeber
Abo zur Zeitung Blickpunkt
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Spannende GönnerschaftsFührungen und -Sonderangebote
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festhalten – in erstklassiger Qualität und ganz einfach.
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Momenten
in der Freizeit.
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
SERVICE
Mitgliederangebote
Monti 2014 – bonjour la vie!
In jeder Region auf
zwei Rädern
Die Ambition des Circus Monti, alljährlich ein Gesamtkunstwerk in
die Manege zu bringen, wird auch
in der 30. Saison weitergeführt. Inspiriert durch Henri Murgers «les
scènes de la vie de bohème» lässt
das 23-köpfige Künstlerensemble
das Universum der heutigen Bohemiens aufleben und erzählt ihre
Geschichten. Es wird gesungen
und getrunken, gefeiert und getrauert, philosophiert und gedichtet. Grazil balancierend, virtuos
musizierend, bestechend jonglierend, unbekümmert tanzend und
federleicht fliegend. Auf nächtlichen Boulevards, in engen Mansarden und in belebten Cafés entstehen mitreissende Szenen und
verträumte, melancholische Momente.
© Felix Wey
Das 30. Monti-Programm «bonjour la vie!» lässt das Universum der heutigen Bohemiens aufleben und
erzählt mit mitreissenden wie auch verträumten Szenen ihre Geschichten.
Das Plus für VCS-Mitglieder:
VCS-Mitglieder erhalten Fr. 5.–
Rabatt auf das Eintrittsticket (Einzelmitglieder: max. 2 Personen, Familien-
mitglieder: max. 5 Personen). Infos
und Spielplan: www.vcs-bonus.ch,
Tel. 056 622 11 22 (Circus Monti).
Der Ausweis für Campinggäste
Camping ist eine naturnahe Art, Ferien zu machen. Mit der Camping-Card International profitieren
VCS-Mitglieder auf mehr als 1100 Campingplätzen europaweit von Ermässigungen. Sie sind zudem
haftpflichtversichert.
Auf mehr als 1100 Campingplätzen in 26 Ländern Europas erhalten Inhaberinnen und Inhaber der
Camping-Card Preisnachlässe bis
25 Prozent. Bei 14-tägigen Campingferien mit zwei Erwachsenen
und zwei Kindern sparen Sie so bis
zu 40 Euro oder knapp 50 Fran-
ken – die Kosten für die Karte sind
mehr als gedeckt.
Mit der Camping-Card besteht
zudem ein Haftpflichtschutz für
bis zu elf Personen für die Reise
hin und zurück zum Campingplatz
und während des Aufenthalts. Auf
einigen Campingplätzen bereits
Pflicht, garantiert sie den Platzbetreibern Sicherheit bei Schadenfällen und wird anstelle des Reisepasses oder der Identitätskarte
akzeptiert.
Die regionalen Velokarten des
VCS sind die besten Begleiter für
Velotouren. Sie liefern wertvolle
Zusatzinformationen – und lassen
sich auch auf Smartphones und
Tablets laden.
Unverzichtbar auf Velotouren: die
VCS-Velokarten (1:60 000) stellen
die schönsten vom VCS empfohlenen Radwege vor und geben Auskunft über Steigungen, Höhenunterschiede, Verkehrsaufkommen
und Strassenbeläge. Ebenfalls eingezeichnet sind MountainbikeStrecken, Sehenswürdigkeiten,
Aussichtspunkte, Picknickplätze,
Schwimmbäder, Mietvelo- und
Bahnverladstationen sowie velofreundliche Unterkünfte.
Die Papierqualität der Velokarten wird den Ansprüchen des Outdoor-Sports gerecht: Sie sind auf
wasser- und reissfestem Spezialpapier gedruckt. Dank einem aufgedruckten Code lässt sich zusätzlich jede neue Karte gratis auf das
Smartphone oder Tablet laden. Das
Ganze funktioniert kinderleicht.
Das Plus für VCS-Mitglieder:
20 Prozent Rabatt auf die Regionalkarten des VCS – Fr. 23.– statt
Fr. 28.80 pro Karte mit Rabatt-Code
helmet30. Aktion gültig bis
31. Mai 2014. Bestellung unter
www.velokarte.ch. Tel. 0848 612 612
(VCS-Boutique).
© fotalia.de
Das Plus für VCS-Mitglieder:
VCS MAGAZIN / MAI 2014
VCS-Mitglieder erhalten die CampingCard International für das Jahr 2014
(gültig bis am 31. März 2015) zum
Preis von Fr. 25.–.
Infos: www.vcs-bonus.ch.
Die 22 Regionalkarten, die die Velorouten
der Schweiz entschlüsseln, können überallhin mitgenommen werden.
47
SERVICE
Sicherheit im Auto
© Quality Alliance Eco-Drive
Mehr als eine Black Box fürs Auto
Ein kleines Gerät, das sich ganz einfach im Auto installieren lässt, mehr
braucht es nicht. Bei einem Verkehrsunfall sorgt die «Mobilitybox» dafür, dass die Rettungskräfte rasch zur Stelle sind – in der Schweiz und
in Europa.
Die «Mobilitybox» ist ein gemeinsames Angebot des VCS und der
Provatis AG in Ecublens und richtet sich exklusiv an VCS-Mitglieder. Das Gerät eignet sich für Privatpersonen und Firmen. Bei
einem Unfall oder einer Panne ermöglicht es eine effiziente Kommunikation und die Ortung des
Fahrzeugs. Mit anderen Worten:
Die «Mobilitybox» ist ein wertvolles Instrument für mehr Sicherheit
beim Autofahren. Doch wie funktioniert sie?
Mehr Informationen
Sie sind an einer «Mobilitybox»
für den Privatgebrauch oder für
Ihre Firma interessiert? Informieren Sie sich auf der Website
www.verkehrsclub.ch/ecall
oder kontaktieren Sie die Firma
Provatis AG unter Tel. 021 694
00 80, um zu erfahren, welche
Lösung Ihren Bedürfnissen am
besten entspricht.
Erhöhte Sicherheit
Bei einem Unfall kann mit der
«Mobilitybox» (Modul SOS-Breakdown) nicht nur Alarm ausgelöst,
sondern gleichzeitig der Standort
des Fahrzeuges ermittelt und telefonisch Kontakt mit der Notfallzentrale hergestellt werden. Bei
schweren Verkehrsunfällen wird
das Modul automatisch aktiviert
und sichert das unverzügliche Eintreffen der Rettungskräfte, auch
wenn die Fahrzeuginsassen das
Bewusstsein verloren haben. Je
schneller die Rettungskräfte eingreifen können, desto besser stehen die Chancen für die Verletzten.
Nach demselben Prinzip
stellt das Gerät bei einer
Panne eine direkte Verbindung zur Pannenversicherung her – zum
Beispiel zur Notrufzentrale des VCS-Pannenschutzes für entsprechend
versicherte VCS-Mitglieder – und
sorgt dafür, dass die Pannenhilfe
rasch vor Ort ist.
Firmen-Mobilitätsmanagement
Für Unternehmen bietet die «Mobilitybox» neben dem Sicherheitselement weitere Möglichkeiten des Mobilitätsmanagements:
Mit der Verfolgung der Fahrroute
(Modul Trace) werden die gefahrene Strecke, Abfahrts- und Ankunftszeit, Fahrdauer sowie
Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit angezeigt. Die Fahreridentifizierung (Modul User)
erkennt den jeweiligen Lenker beziehungsweise Lenkerin, erlaubt
eine Optimierung der Fahrzeugausnutzung und gibt Auskunft
über das Fahrverhalten. Mit der
Verwaltung von begrenzten Gebieten (Modul Limit) können Benachrichtigungen programmiert
werden, wenn ein Fahrzeug eine
definierte Zone verlässt. Eine weitere Option ist das «Carsharing»:
Es ermöglicht die Verwaltung
eines Reservationskalenders für
Fahrzeuge und deren Zuteilung an
die verschiedenen Nutzerinnen
und Nutzer.
Die Fahrzeugverwaltung (Modul
Fleet) mit Ressourcen, Wartungsterminen, Kilometerberichten und
Verwaltung der verschiedenen
Fahrzeugdokumente richtet sich
in erster Linie an Unternehmen,
die ihren Fahrzeugpark selber organisieren möchten. Das Modul
«Pay as You Drive» schliesslich
gestattet die Rechnungstellung
gemäss der zurückgelegten Fahrten.
© Pr
48
Was ist «eCall»?
Die «Mobilitybox» verwendet
«eCall», ein gesamteuropäisches
Notrufsystem. «eCall» ruft
bei einem Unfall automatisch
die Rettungskräfte. Durch die
Ortungsfunktion ist der Pannendienst in kürzester Zeit vor Ort.
Ab Herbst 2015 ist der Einsatz
von «eCall» in jedem Neuwagen
in Europa obligatorisch.
Das Element «Theft» registriert
Diebstähle oder Einbruchsversuche und sendet per E-Mail oder
SMS einen vorprogrammierten
Alarm.
Weniger Benzin und CO2
Dank dem «Eco»-Modul liefert die
«Mobilitybox» zudem wertvolle
Informationen für ein ökologischeres Fahrverhalten. Registriert
werden zum Beispiel plötzliche
Beschleunigungen oder Vollbremsungen. Auf diese Weise kann der
Fahrstil der einzelnen Mitarbeitenden eines Unternehmens untersucht und verbessert werden –
ein grosses Sparpotenzial, denn
mit Eco-Drive kann der Treibstoffverbrauch bis zu 15 Prozent reduziert werden.
ov at
is AG
VCS MAGAZIN / MAI 2014
SERVICE
Versicherungen
Unbeschwert unterwegs
Ein Autounfall wegen schlechten Sichtverhältnissen? Eine überteuerte
Rechnung der Werkstatt? Ein Occasionsfahrzeug, das schon nach ein paar Tagen
schlapp macht? Die Verkehrs-Rechtsschutzversicherung des VCS hilft bei
solchen Streitfällen.
VCS-Rechtsschutz
VCS-Verkehrsrechtsschutz
Fr. 90.–*
VCS-Privatrechtsschutz für
Streitigkeiten im Alltag z. B. mit
der Vermieterin, dem Arbeitgeber, Nachbarn, Versicherer
Fr. 210.–*
VCS-Rechtsschutz kombiniert
(Verkehrs- und Privatrechtsschutz) Fr. 290.–*
* Die Prämien gelten pro Kalenderjahr.
Preisreduktion von 25 Prozent ab
1. April und von 50 Prozent ab 1. Juli.
Ab Oktober gelten die Prämien jeweils
bis zum Ende des Folgejahres.
Versicherungsträger: Protekta Rechtsschutz
Infos und Abschluss
www.vcs-versicherung.ch
Tel. 031 328 58 11
VCS MAGAZIN / MAI 2014
Drei Beispiele
Unfall: Nebliges Wetter führt
zu schlechten Sichtverhältnissen auf der Strasse. Sie werden in
einen Unfall verwickelt. Die
Haftpflichtversicherung der Gegenpartei verweigert die Übernahme der Schadenersatzforderungen.
Reparatur: Ihr Fahrzeug musste in die Werkstatt. Die Rechnung fällt viel höher aus, als mit
dem Garagisten vereinbart.
Kauf: Sie kaufen ein Occasionsfahrzeug. Bereits nach drei
Tagen ist das Schaltgetriebe
kaputt.
digungen an die Gegenpartei
werden bis zu einer Gesamtsumme von Fr. 250000.– übernommen.
Umfang der Versicherung
Die Verkehrs-Rechtsschutzversicherung des VCS
deckt alle Fahrzeuge
in einem gemeinsamen Haushalt
ab, ohne dass die
Nummern der
Kontrollschilder
angegeben werden müssen. Inbegriffen sind
sowohl Autos
wie auch Motorräder, Motorroller und Fahrräder.
hof
Keine Angst vor Rechtsfällen
Die Verkehrs-Rechtsschutzversicherung des VCS hilft Ihnen,
unangenehme Überraschungen
zu vermeiden. In einem Streitfall
prüfen die erfahrenen Juristinnen und Juristen unserer Partnerin Protekta Rechtsschutz die
rechtlichen Schritte und verhelfen Ihnen zu Ihrem Recht. Die
Versicherung richtet sich sowohl
an Automobilisten als auch an
Velofahrerinnen und Fussgänger.
lter Im
chön wäre es, wenn der
Strassenverkehr immer reibungslos verliefe. Stattdessen
gibt es täglich mehr oder weniger schwere Unfälle, Pannen
und andere Zwischenfälle, auf
die man gerne verzichten würde.
Wer Glück hat, kann sich gütlich
einigen. Die weniger Glücklichen müssen ein Verfahren einleiten, wenn sie sich verteidigen
oder die eigenen Rechte einfordern wollen. Das kann rasch sehr
teuer werden.
© Wa
S
So sieht die Hilfe aus
Bei rechtlichen Problemen können die VCS-Versicherten auf den
Rat kompetenter Juristinnen und
Juristen zählen. Die Hilfe reicht
von einfachen Auskünften über
Beratung und Vermittlung
bis hin zur Vertretung
vor Gericht. Der juristische Beistand erfolgt
durch Vertrauensanwälte der Protekta, bei
Bedarf durch einen
Anwalt oder eine Anwältin eigener Wahl.
Anwalts-,
Gerichtsund
Expertisekosten
sowie Prozessentschä49
SERVICE
Cartoon/Rätsel
© Monika Berdan
«Ich glaube an das Pferd.
Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.»
Kaiser Wilhelm II.
Sudoku
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Conceptis Puzzles
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Schwedenrätsel
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Auflösungen Seite 54
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
SERVICE
Klimapreis
Zurich als langjährige Partnerin der VCS-Versicherungen
sucht die besten Klimaprojekte der Schweiz. Die Preissumme beläuft sich auf insgesamt 150000 Franken.
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ald 20 Jahre ist es her, seit der
VCS zusammen mit Zurich
Connect, dem Direktversicherer
der Zürich Versicherungs-Gesellschaft, die erste Öko-Motorfahrzeugversicherung der Schweiz
entwickelte. Das ökologische Engagement pflegt Zurich auch, indem sie jährlich die besten Projekte auszeichnet, die einen
nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Im Fokus stehen
Ideen, Vorhaben und Konzepte,
die zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen, indem sie den
Ressourcenverbrauch reduzieren,
die Energieeffizienz steigern oder
Verhaltensänderungen bewirken.
Haben die Projekte der letzten
Jahre zu einer langfristigen Verbesserung beigetragen? Roland
Betschart, Zurich Schweiz, Projektleiter des Klimapreises: «Bezüglich der Bewusstseinsbildung
und Notwendigkeit des Handelns
klar ja. Bezogen auf das Weltklima wäre es vermessen, eine Aussage zu machen.»
Drei Themensparten
Der Preis wird in drei Kategorien
ausgeschrieben: «Bauten & Woh-
nen», «Produktion & Konsum»
und «Transport & Mobilität».
Mitmachen können Einzelpersonen, KMU, Gemeinden,
Institutionen,
Vereine und Verbände sowie überregional und international
tätige Unternehmen,
die ihren Firmenoder Wohnsitz in der
Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein
haben. Für Start-ups,
die im Cleantech-Bereich tätig sind, gibt
es neu einen Sonderpreis zu gewinnen.
Teilnahmeschluss:
16. Juni 2014.
Detaillierte Infos unter
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Wer hat die beste Idee, wie CO2-Verbrauch und
Klimaerwärmung gestoppt werden können?
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
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SERVICE
Leserumfrage
Beantworten Sie uns
ein paar Fragen zum VCS-Magazin?
Nehmen Sie an unserer Leserbefragung teil – Sie helfen uns dabei,
das VCS-Magazin noch besser auf Ihre Bedürfnisse auszurichten.
«Macht doch mal einen Beitrag zu Carsharing!» «Bringt
bitte mehr Porträts!» «Werdet
noch politischer!» «Ich möchte im VCS-Magazin mehr über
das autofreie Wohnen erfahren.» Solche Anfragen erreichen
uns per Telefon, Leserbrief oder
E-Mail.
Um zu wissen, in welche Rubriken wir investieren sollen,
möchten wir Sie besser kennenlernen. Fahren Sie Auto oder
Velo? Verbringen Sie Ihre Ferien
auf dem Campingplatz oder im
Hotel? Wünschen Sie sich mehr
Wanderbeiträge oder Velotouren im VCS-Magazin?
Bitte investieren Sie fünf bis
zehn Minuten Ihrer Zeit, um
uns mitzuteilen, für welche Inhalte Sie sich am meisten interessieren und welches Ihre Freizeitbeschäft igungen sind. Die
Umfrage kann auch anonym
durchgeführt werden. Falls Sie
am Wettbewerb teilnehmen
möchten, benötigen wir Ihre
Angaben.
So machen Sie mit
Dieser Ausgabe liegt eine Karte mit einer Leserbefragung bei. Das Ausfüllen ist einfach – Sie können nur jeweils die zutreffende(n) Antwort(en)
ankreuzen. Mehrfachnennungen sind möglich.
Bitte kleben Sie die Karte am Schluss zusammen (dazu innen die farbig
markierte Klebespur anfeuchten).
Sie können die Fragen auch online beantworten:
www.verkehrsclub.ch/leserumfrage
Als Belohnung nehmen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die uns
ihren Namen und die Adresse angeben, an der Verlosung von Reka-RailChecks teil! Selbstverständlich können Sie die Fragen auch anonym beantworten, ohne Teilnahme an der Verlosung.
Bitte senden Sie uns die Karte bis am 30. Mai 2014 zurück.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!
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Durchatmen und Loslaufen
Rumänien: Karpaten, Siebenbürgen und Donau-Delta: Wandern in
den schönsten Naturräumen von Südosteuropa
Marokko: Grandiose Landschaften zwischen Hochgebirge und
Sandwüste, eine reiche Kultur, Menschen mit grosser Herzlichkeit
Reisen in Rumänien:
«Karpaten und Donau-Delta» 16.—26. Juli 2014
«Siebenbürgen und Donau-Delta» 6.—17. Okt. 2014
Reisen in Marokko:
«Herbst im Hohen Atlas»: Archaische Bergwelten, Berberdörfer,
mächtige Nussbäume und Terrassenfelder. Weite und Raum auf
Pässen und auf kargen Hochebenen. 27. Sept.—11. Okt. 2014.
«WüstenWandern Südmarokko»: Von einer Oase hinaus in die Sanddünen mit ihren sanften Formen und klaren Linien. Und weiter
durch die herbe Felswüste. Mit Lastkamelen. 8.—22. Nov. 2014,
20.Dez.—3. Jan. 2015, 31.Jan.—14. Feb. 2015.
«Sandwelten»: Traumhafte Dünen, funkelnder Sternenhimmel,
Raum und Ruhe im Sandmeer. 20.—30. Nov. 2014, 26. Dez. 2014—
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
SERVICE
© swiss-image.ch/Robert Boesch
Wettbewerb
In einem Werbespot für Biodiversität sieht
man den Rapper auch in den Alpen.
Wer singt für die Umwelt?
ein erstes Soloalbum brachte
er 2003 heraus. Es hiess «Billy Bear». Einer der Songs ist an
seinen Vater gerichtet, von dem
er seit zehn Jahren nichts mehr
gehört hatte. Es ist ein direkter
und persönlicher Text des Rappers, der sich selber manchmal
Billy Bear nennt. Der Schweizer
ist in Estland geboren, was man
seinem Namen anhört. Wir wollen jedoch seinen Künstlernamen wissen.
Mit zwölf Jahren kam er in
die Westschweiz, wo er zunächst
eine gewöhnliche Laufbahn einschlug. Er studierte Wirtschaft
und war danach in der Marke-
tingabteilung einer Firma tätig,
die WC-Papier herstellt. Aber
er wollte Musik machen, keine
Hygiene. Das hat er mit Willen und Talent geschafft. Er war
Mitglied der erfolgreichen HipHop-Gruppe Double-Pact, trat
in Frankreich und Deutschland
auf. Im vergangenen Jahrzehnt
wurde er zum bekanntesten Rapper der Schweiz. Er ist einer der
wenigen, denen der Sprung über
den Röstigraben gelang.
Sein gesellschaft liches und
politisches Engagement half ihm
dabei. Er rappte für den Klimaschutz und gegen Blocher. Seine
Ex-Frau ist Markenbotschafterin
für Bio-Mode. Als ein Sprachrohr sehe er sich aber nicht, erklärte er in einem Interview: «Ich
sage einfach nur, was ich denke.»
2009 erhielt der Musiker dafür
den Fischhof-Preis der Stiftung
gegen Rassismus und Antisemitismus.
Umso erstaunter waren seine Anhänger, als er vor kurzem
den Auft ritt des französischen
Komikers Dieudonné in Nyon
unterstützte, der wegen seiner
rassistischen Sprüche einen
zweifelhaften Ruf geniesst. Es
gehe ihm nur um die Meinungsfreiheit, erklärte unser gesuchter
Mann, der als Schauspieler in
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Peter Krebs
Wettbewerbsfrage:
Wie lautet der Künstlername des Rappers?
NÄCHSTE NUMMER
Beantworten Sie die Frage «Wie lautet der Künstlername des Rappers?» bis am 30. Mai 2014 an VCS-Magazin,
Wettbewerb, Postfach 8676, 3001 Bern,
oder www.verkehrsclub.ch/wettbewerb bzw.
[email protected]
Lösung des letzten Wettbewerbs:
Johanna Spyri.
Gewinnerin und Gewinner Gewinnerin und Gewinner
eines «à la carte»-Velos von Tour de Suisse im Wert von
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VCS MAGAZIN / MAI 2014
Filmen mitgewirkt und Titelsongs komponiert hat.
Vielleicht wollte er sich einfach wieder ins Gespräch bringen. Sein Einsitz in der Jury
von «The Voice of Switzerland»
weist ebenfalls darauf hin. Diesen Job tun sich normalerweise
jene Leute aus der Szene an, die
befürchten, sonst in Vergessenheit zu geraten. Dabei ist er erst
36 Jahre alt.
© Urs Geiser
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Wanderzeit
Für die VCS-Ferien- und -Reiseausgabe besuchen wir die Hallig Groede im
Wattenmeer und fahren per Anhalter
und Zug in die Ukraine, nach Armenien
und Georgien. Zudem haben wir eine
Menge Wandervorschläge: auf dem Pilatus, in Slowenien und in einer neu erschlossenen Bus-alpin-Region. Wandern ist auch unser Dossierthema: Wie viel Asphalt verträgt es?
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durchqueren den Spreewald, eine kleine Kulturlandschaft für
sich. Als Höhepunkte erkunden Sie Prag, die Kulturstadt
Dresden und zum Finale die quicklebendige Metropole
Berlin.
Preis pro Person
ab CHF 2030
12 Tage/11 Nächte ab Prag bis Berlin
Anreise sonntags vom 29.6. bis 24.8.2014
© Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.
Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien
Beratung und Anmeldung: Tel. 0848 823 823 – www.via-verde-reisen.ch/anmeldung
Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch
Nutzen Sie die Bestellkarte am Umschlag zur Anmeldung
Individuelle Velotour Provence und
Camargue
Frankreich
Diese Velotour führt Sie ins Herz von Gallien, wo Sie die besten römischen Stätten Frankreichs entdecken. Fahren Sie
durch die berühmten Landschaften, in denen Sie die wichtigsten Van-Gogh-Gemälde erkennen können. Ein Abstecher
in die Camargue wird diese wunderbare Tour ergänzen. Sie
fahren hauptsächlich entlang verkehrsarmer Strecken in
ländlichen und städtischen Gebieten.
Preis pro Person
ab CHF 1285
8 Tage/7 Nächte ab/bis Arles
Anreise samstags vom 5.4. bis 11.10.2014
Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien
Individuelle Velotour von Bozen nach
Venedig
Italien
Geniessen Sie die abwechslungsreiche Tour vom Südtirol bis
nach Venedig, der Perle der Adria. Sie haben die Möglichkeit,
die traumhafte Landschaft Norditaliens, die Weingärten
Südtirols, den Gardasee sowie verschiedene kulturreiche
Städte wie Verona, Vicenza und Padua zu entdecken.
* Anreise zusätzlich auch dienstags und mittwochs vom 13.5.
bis 10.9.2014 möglich.
Preis pro Person
ab CHF 1165
8 Tage/7 Nächte ab Bozen bis Venedig
Anreise samstags und sonntags vom 29.3. bis 18.10.2014*
Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien
Individuelle Velotour von Wien nach
Budapest
Österreich/Ungarn
Spannend und erlebnisreich ist die Velotour von Wien nach
Budapest. Zu den Höhepunkten gehören die Städte Wien, die
slowakische Hauptstadt Bratislava und die Metropole
Budapest. Dazwischen tauchen Sie ein in die Stille
mystischer Aulandschaften, fahren in der unendlichen Weite
der ungarischen Tiefebene durch verträumte Bauerndörfer
und vorbei an kulturellen Sehenswürdigkeiten.
Preis pro Person
ab CHF 900
8 Tage/7 Nächte ab Wien bis Budapest
Anreise freitags/samstags/sonntags vom 19.4. bis 4.10.2014
Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien
Preisangaben (nicht gültig für WeitWandern): Basis Doppelzimmer,
inkl. Bahnreise mit Halbtaxabo teilw. exkl. Reservationen. Bei
Aktivferien beinhaltet der Preis auch das Mietvelo, Gepäcktransport
und Routenbeschrieb. Die detaillierten Informationen zu den Preisen
und Leistungen finden Sie online unter www.via-verde-reisen.ch
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Hotel Orsa Maggiore***
Italien/Aeolische Inseln/Vulcano
Vulcano liegt unmittelbar im Süden von Lipari und ist erst
seit dem 19. Jahrhundert bewohnt. Die Gegenwart des immer
noch aktiven, zurzeit allerdings ruhenden Vulkans scheint
Respekt eingeflösst zu haben. Das Hotel verfügt über 25
Zimmer und befindet sich inmitten des 10'000 m2 grossen
Hotelgartens. In dieser Atmosphäre der Ruhe lässt es sich
gut verweilen und die Hektik des Alltags vergessen.
Preis pro Person
ab CHF 935
8 Tage/7 Nächte ab/bis Milazzo
Anreise samstags Juli und August/täglich vom 17.4. bis 5.10.14
Infos: www.via-verde-reisen.ch/hotels
Hotel Club La Lagune Beach Resort &
Spa***
Frankreich/Languedoc-R./Saint-Cyprien
Lassen Sie sich von der aussergewöhnlichen Umgebung
zwischen der Cote d’Azur und den Pyrenäen verzaubern. An
bester Lage zwischen Meer und Lagune befindet sich das
Hotel. Die ruhige Halbinsel bietet einen weitläufigen
Sandstrand. Das Hotel hat 49 moderne und helle Zimmer,
alle mit Terrasse oder Balkon und Sicht auf das Meer.
Preis pro Person
ab CHF 1160
8 Tage/7 Nächte ab/bis Perpignan
Anreise täglich vom 12.4. bis 10.11.2014
Infos: www.via-verde-reisen.ch/badeferien
Villaggio Hotel Baia del Godano***
Italien/Kalabrien/Capo Vaticano di Ricadi
Duftende Mittelmeervegetation, helle Sandbuchten zwischen
steil aufragenden Felsklippen und das kristallklare Meer
sorgen für unvergessliche Badeferien. Die Ferienanlage liegt
an einem zauberhaften Strand mit türkisfarbenem Wasser,
am Horizont sind die Aeolischen Inseln zu sehen. Die ca. 38
geräumigen und gemütlichen Appartements für bis zu 5
Personen sind idyllisch ins Grüne eingebettet.
Preis pro Person
ab CHF 755
8 Tage/7 Nächte ab/bis Ricadi
Anreise samstags vom 15.5. bis 25.10.2014
Infos: www.via-verde-reisen.ch/badeferien
Beratung und Anmeldung: Tel. 0848 823 823 – www.via-verde-reisen.ch/anmeldung
Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch
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Individuelle Wandertour Côte
Vermeille
Frankreich/Spanien
Wandern in katalanischen Landen: zwischen Meer und
Bergen, entlang der Albères, dem östlichen Bergmassiv der
Pyrenäen. Die Küste wird Sie mit ihrer Mannigfaltigkeit
bezaubern: zahlreiche Naturschönheiten, Weinberge,
Buschwälder, Bauernhöfe, Leuchttürme und immer wieder
neue, faszinierende Ausblicke auf das Mittelmeer. Besonders
reizvoll sind die malerischen Küstenorte Collioure und
Cadaqués, das östlichste Dorf Spaniens.
Preis pro Person
ab CHF 1165
7 Tage/6 Nächte ab Collioure bis Cadaqués
Anreise täglich, ganzjährig, ausser 1.7. bis 15.9.2014
Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien
Individuelle Wandertour Bornholm
Dänemark
Wandern Sie auf Bornholm, dem kleinen Ferienparadies mit
naturbelassenen weiten Stränden, aus dem Meer ragenden
Klippenfelsen, hügeligen Wäldern, idyllischen Städtchen die
zum Bummeln einladen, Pinten, Pubs und Räuchereien,
unzähligen Galerien und Kunstwerkstätten. Bornholm wird
nicht zu Unrecht die «Sonnenscheininsel» genannt.
Preis pro Person
ab CHF 1185
8 Tage/7 Nächte ab/bis Stralsund
Anreise täglich vom 25.6. bis 31.8.2014
Infos: www.via-verde-reisen.ch/aktivferien
WeitWandern
Geführte Wanderungen, kreative Kurse, Gletscherwandern
Wanderungen
28.05. – 09.06.14 Bulgarien, Rigagebirge
29.05. – 01.06.14 Auffahrt: Frühsommer im Malcantone
29.05. – 01.06.14 Auffahrt: Ossolatäler 3: Valle Antigorio
07.06. – 09.06.14 Pfingsten: Leventina – Bleniotal
07.06. – 09.06.14 Pfingsten: Frühling in den Rarner Schattenbergen
19.06. – 22.06.14 Fronleichnam: zu den Schwarzwald-Gipfeln
04.07. – 20.07.14 Lappland: Wandern unter der Mitternachtssonne
12.07. – 19.07.14 Seiser Alm – Sella – Grödner Dolomiten
12.07. – 26.07.14 Apennin: Meeralpen – ligurische Berge
kreative Kurse
07.06. – 09.06.14 Pfingsten: Wandern und Fotografieren im Jura
07.07. – 12.07.14 Wandern und Skizzieren am Thunersee
Gletscherwanderung
26.06. – 29.06.14 Bishorn 4153 m, Gletschergipfel im Wallis
Preise online verfügbar
Wandern – kreative Kurse – Gletscherwandern
Infos: www.via-verde-reisen.ch/weitwandern
Preisangaben (nicht gültig für WeitWandern): Basis Doppelzimmer,
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