65 Jahre Kohlheck: 1946 - 2011 - kohlhecker

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65 Jahre Kohlheck: 1946 - 2011 - kohlhecker
65 Jahre Kohlheck: 1946 ‐ 2011 Thomas Gnad gab im Jahre 1996 die Broschüre: 50 „Jahre Kohlheck: 1946 ‐ 1996“ mit dem Untertitel „Ein Streifzug durch Kohlhecks Geschichte“ heraus. Diese Broschüre wollen wir nun nach 15 Jahren fortsetzen/ergänzen, weil sich inzwischen in Kohlheck allerhand getan hat; auch liegen uns einige weitere Unterlagen über Ereignisse aus früheren Zeiten vor. Zu erwähnen ist noch die Schrift „40 Jahre Kohlheck“, der Stadtteil vor den Taunusbergen, 1946‐1986, herausgegeben vom Festausschuss, gedruckt von den Wiesbadener Graphischen Betrieben GmbH, in Wiesbaden‐Kohlheck, Greifstr. 6. Zunächst ein Abdruck der Chronik der Kohlhecker Bürgervereinigung e.V. (KBV): Chronik der Kohlhecker Bürgervereinigung e. V. (KBV) Die Gründungsversammlung der KBV war im Jahre 1987. Die KBV ging aus dem im Jahre
1986 ins Leben gerufenen Festausschuss „40 Jahre Kohlheck“ hervor. Dieser Festausschuss entstand auf einem Treffen von Kohlhecker Vereinen und Institutionen am 24. März
1986 in der Gaststätte „Zum Hirsch“, zu der die CDU eingeladen hatte.
Nach weiteren Sitzungen wurde sodann am 27./28. September 1986 „40 Jahre Kohlheck“ als Stadtteilfest vor allem in der oberen Schönbergstraße gefeiert. Der Sprecher dieses Festaus‐
schusses ‐ Wolfgang Schare ‐ wurde bei der Versammlung der KBV am 29. Januar 1987 im Haus Marienfried bei 25 Teilnehmern zum 1. Vorsitzenden des vorläufigen Vorstandes ge‐
wählt. Weitere Mitglieder waren Hellmut Pock und Thomas Gnad ‐ beide wurden stellvertre‐
tende Vorsitzende ‐, Manfred Ernst wurde zum Schatzmeister und Inge Spahn zur Schriftfüh‐
rerin gewählt. Beisitzer wurden Herbert Hein, Herbert Ley, Rainer Papsch und Dietmar Gün‐
ther. Der vorläufige Vorstand wurde beauftragt, eine endgültige Satzung zu erarbeiten und zu einer Gründungsversammlung des Vereins einzuladen. Ferner stellte Erhard Niedenthal das von der Deutschen Heraldischen Gesellschaft entworfene Kohlheck‐Wappen vor. Zwischendurch etwas zur Kohlhecker Historie: Wolfgang Schare hat in den Jahren 1965/66 ‐ also in seinem letzten Schuljahr ‐ eine Abhandlung über Kohlheck geschrie‐
ben (Anm.: siehe Seite 12 ff). Thomas Gnad gab 1996 einen Streifzug durch Kohlhecks Geschichte mit dem Titel „50 Jahre Kohlheck: 1946‐1996“ (Anm.: siehe oben in der Ein‐
leitung) heraus. Schließlich ist noch die Broschüre „40 Jahre Kohlheck“ zu erwähnen, die der Festausschuss anlässlich der Feierlichkeiten im Jahre 1986 herausgegeben hat und in der auch „Der Versuch einer Chronik“ enthalten ist. In Referaten bei verschie‐
denen Kulturtagen gingen Thomas Gnad und Leonhardt Maniura auf Kohlheck berüh‐
rende (historische) Fragen ein. Übrigens, Thomas Gnad war jahrelang auch KBV‐Geschäftsführer. Die eigentliche Gründungsversammlung war dann am 9. Februar 1987 im „Pschorr am Schönberg“. Nach dem Protokoll über diese Versammlung wurde zwar über eine endgültige Satzung gesprochen, es gab jedoch keine Vorstandswahlen. Die (vorläufige) Satzung wurde 1
in Anwesenheit von Wolfgang Schare, Hellmut Pock, Thomas Gnad, Manfred Ernst, Herbert Hein, Herbert Ley, Rainer Papsch, Dieter Günther und Ingeborg Spahn einstimmig ange‐
nommen. Am 26. März 1987 wurde die KBV unter der Nummer 2428 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Wiesbaden eingetragen. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung war am 11. Mai 1987 in der Hessische Poli‐
zeischule (HPS). Es wurden aus steuerlichen Gründen Satzungsänderungen vorgenommen. In einem Faltblatt aus dieser Zeit, in dem auch die Kohlhecker Veranstaltungen 1987 bekannt gegeben wurden, wurde zu einer Mitgliederversammlung am 1. Juni 1987 eingeladen; auch enthielt dieses Faltblatt einen Auszug aus der Satzung der Kohlhecker Bürgervereinigung und es wurde angeregt, Mitglied zu werden. Die Kohlhecker Bürger wurden gebeten, dem Ar‐
beitskreis „Kohlhecker Chronik“ Bilder vom Jubiläumsfest und auch aus früheren Zeiten zur Verfügung zu stellen. Bei der Mitgliederversammlung am 1. Juni 1987 im Paul‐Gerhardt‐Gemeindehaus wurde bekannt, dass die KBV bereits 43 Mitglieder hat. Sinn des Vereins ist es, als Bindeglied zwi‐
schen den Kohlhecker Vereinen, Institutionen und Bürgern zu fungieren mit dem Ziel, deren Aktivitäten zu fördern und zu unterstützen, aber auch zu ergänzen und eigene Aktivitäten dort zu entwickeln, wo sie fehlen. Es gab keine Vorstandswahlen, weil durch die laufenden Anmeldungen die satzungsgemäße Einladungsfrist nicht hätte eingehalten werden können; es wurden aber Arbeitskreise gebildet. Die KBV trat dem Dotzheimer Vereinsring bei. Als beabsichtigte Aktivitäten wurden u. a. erwähnt: Wochenmarkt, Weinprobe mit Musik, Aus‐
stellung mit Kohlhecker Künstlern, Arbeitskreis für Gewerbebetreibende, Arbeits‐ bzw. Ge‐
sprächskreis für Problematik Mieter und Vermieter, Ortsgestaltung bzw. Verschönerung Kohlhecks. Beschlossen wurde die Bildung zweier Arbeitskreise: Arbeitskreis für Soziales un‐
ter der Leitung von Frau Berger, Arbeitskreis für Chronik unter der Leitung von Herrn Nie‐
denthal. Die nächste Mitgliederversammlung fand am 7. September 1987 statt. Nun bereits 68 Mit‐
glieder. Hier ging es vor allem um die Vorbereitungen für den Köhlerball am 25. September 1987 in der Turnhalle der Hessischen Polizeischule sowie für das Köhlerfest vom 26. bis 27. September 1987 auf dem Festgelände Helmholtzstraße/Dolomitenstraße. Auf dem Köhler‐
ball soll auch das Kohlhecklied (Musik: Horst Wilhelm, Text: Werner Wörle) aus der Taufe gehoben werden. Anm.: Liedertext siehe auf Seite 13. Die Jahreshauptversammlung 1988 war am 11. März im Sportlerheim des 1. SC Kohlheck. Gewählt wurden: W. Schare (Vors.), H. Pock und T. Gnad (Stellvertreter), M. Ernst (Schatz‐
meister), Dr. E. Hackmann (Vertreter), I. Spahn (Schriftführerin), F. Hertl (Vertreter), L. Mani‐
ura (Pressewart). Beisitzer wurden D. Günther, R. Papsch, H. Hein, K. Riehl und Dr. B. Lorenz. Als Kassenprüfer wurden Dr. K. ten Hövel und W. Lang gewählt. W. Lang bedankte sich im Namen der Mitglieder für die in so kurzer Zeit seit Bestehen der KBV außerordentlich positiv gelungenen Arbeiten. Diskutiert wurden auch die Arbeitsschwerpunkte sowie die Veranstal‐
tungen der KBV 1988. Die nächste Jahreshauptversammlung war am 23. Februar 1989 im Haus Marienfried. W. Schare erklärte, dass er den Vorstand um persönliche Entlastung gebeten und T. Gnad als 2. Vorsitzenden um die Übernahme der Geschäfte des 1. Vorsitzenden ersucht habe. Dieser Bitte sei entsprochen und T. Gnad mit dem „Geschäftsführenden Vorsitz“ beauftragt wor‐
den. Berichtet wurde über die Aktivitäten und Initiativen 1988/89: u. a. Musikalische Wein‐
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probe, Köhlerfest, Konzertabend, Weihnachtsmarkt, Wochenmarkt, Kinderchor, Aktion „Sauberer Wald“. Kutschfahrten, Holzkohlenverkauf und Wertstoffcontainer. Eine Neuwahl wurde nicht durchgeführt, lediglich eine Wahl der Kassenprüfer. Dabei wurden Dr. ten Hövel und W. Lang wiedergewählt. Über den Inhalt dieser Versammlung wurden die Kohlhecker in einem Bürgerbrief (vom 12. Juni 1989) informiert und sogleich um Unterstützung für die ge‐
meinsame Sache gebeten. Als Kontaktadressen wurden die Anschriften der Vorstandsmit‐
glieder Wolfgang Schare, Klaus Riehl, Hellmut Pock, Dr. Bernhard Lorenz, Leonhardt Maniura und Thomas Gnad aufgeführt. Zu der Jahreshauptversammlung am 20. November 1989 im Sportlerheim des 1. SC Kohlheck waren 37 Mitglieder erschienen. Es gab einen Rückblick auf das Köhlerfest und vorausschau‐
end schon auf den Weihnachtsmarkt 1989 und die Aktivitäten im Jahre 1990: u. a. Betreuung von Spätaussiedlern und Übersiedlern aus der ehem. DDR; Aufführung von „Bunter Strauß schöner Melodien“; Wochenmarkt; Schöneres Dotzheim‐Kohlheck sowie Litfaßsäule an der Polizeischule. Die nächste Jahreshauptversammlung war am 1. März 1990 im Haus Marienfried. Es fanden Neuwahlen des Vorstandes statt, ausgenommen Vorsitzender: Wolfgang Schare (lt. Satzung war eine Wahl/Wiederwahl des 1. Vors. diesmal nicht erforderlich). Als stellvertretender Vors. wurden Hellmut Pock und Dr. Bernhard Lorenz gewählt bzw. wiedergewählt, Schatz‐
meister wurde Manfred Ernst und 1. Schriftf. Inge Spahn. Stellvertretender Schatzmeister wurde Klaus‐Gerd Schernickau und 2. Schrift. Jürgen Sabeder. Pressewart wurde Leonhardt Maniura. Als Beisitzer wurden gewählt: Helmut Prohaska, Ursel Berger, Herbert Michel, Rai‐
ner Papsch, Franz Hertl und Regina Ernst. Dem Vorstand gehörten ferner Michael Rudolph (für „Die Kolibris“) und Franz‐B. Thiemeyer (für den Theaterkreis) an. Kassenprüfer wurden Walter Lang und Josef Berkessel. Anwesend waren 44 Wahlberechtigte. Berichtet wurde u. a. über den Fortgang der Arbeiten und geplanten Einteilungen im Bischof‐Ferdinand‐Heim: anfallende Arbeiten waren Straßenreinigung, Renovierungen der Toiletten, Keller, Kegelbahn usw. Das Heim sollte so hergerichtet werden, dass viele Veranstaltungen darin vorgenom‐
men werden können. 3
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Das Foto zeigt den 1. Vorsitzenden Wolfgang Schare bei der Eröffnung des “Forums Kohlheck“ im Mai 1990. Die nächste Jahreshauptversammlung konnte bereits im (neuen) Forum durchgeführt wer‐
den, sie war am 7. März 1991. Es waren 45 Mitglieder erschienen. Im Kassenbericht wurde auch über die Abrechnung des Spenden‐Kontos „DDR‐Hilfe“ Rechenschaft abgelegt. Spenden insgesamt: 4.756,49 DM. Neben Zuwendungen an Familien in Höhe von 500 DM waren als Ausgaben die Besichtigung des ZDF samt Bewirtung, Material für Ausbau DG Dierichsheim und Einladungen zur Eröffnungsfeier „Forum“ gebucht worden. Im allgemeinen Rechen‐
schaftsbericht teilte Wolfgang Schare mit, dass im abgelaufenen Jahr u. a. geboten bzw. durchgeführt wurden: Konzertabend, Eröffnung des Forums, Auftritt der litauischen Volks‐
musikgruppe SVELSA, musikalische Weinprobe, Köhlerfest, Köhlerball, Theateraufführungen des Theaterkreises, Weihnachtsmarkt, Aufführungen des Kinderchors „Die Kolibris“. Wolf‐
gang Schare erwähnte auch das Informationsheft „Kohlheck von A ‐ Z“, das sich als zusätzli‐
ches „Kohlhecker Telefonbuch“ bewährt hat. Gewählt wurden als weitere Beisitzer: Beate Frost und Käthe Lorenz. Kassenprüfer: Josef Berkessel und Edmund Hampel. In der Mitgliederversammlung vom 30. März 1992 ‐ im Kohlheck‐Forum ‐ mit 43 Teilneh‐
mern wurden nach der Berichterstattung durch den Vorsitzenden Wolfgang Schare einige Wahlen durchgeführt und die Veranstaltungen für das laufende Jahr erörtert. Stellvertreten‐
de Vorsitzende wurden Dr. Bernhard Lorenz und Hellmut Pock. Schatzmeister: Manfred Ernst; stellvertretender Schriftführer: Reinhard Edler; Pressewart: Regina Ernst. Beisitzer wurden: Beate Frost, Käthe Lorenz, Ursel Berger, Herbert Michel, Klaus Wörl, Achim Leibel, Ernst‐Günther Nelte, Henry A. Gerster und Franz Hertl sowie die Sprecher der Kolibris, Mehr‐
rak Mabtoul und Michael Rudolph. Als Kassenprüfer wurden gewählt: Edmund Hampel und Josef Berkessel. Meist handelte es sich ‐ wie üblich ‐ um eine Wiederwahl. Beabsichtigte Veranstaltungen: Liederabend zum Thema „Frühling‐Liebe“; Köhlerfest; Musi‐
kalische Weinprobe; Köhlerball; Auftritte des Theaterkreises; Weihnachtsmarkt. Die beab‐
sichtigte Waldsäuberungsaktion fiel diesmal aus. Vorgesehen war die Einrichtung eines Film‐
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cafes im Forum‐Saal (ist leider nicht verwirklicht worden, obwohl es bei dieser Versammlung nur noch um eine benötigte Verdunkelung ging). Im Jahre 1993 fand die Jahreshauptversammlung am 24. März statt, und zwar wie in den folgenden Jahren auch in der Halle des Forums. Es waren 44 Mitglieder erschienen bei einem Mitgliederbestand von 264. In Abwesenheit des erkrankten Vorsitzenden Wolfgang Schare übernahm Hellmut Pock die Versammlungsleitung. Zur Raumnutzung wurde bekannt, dass im Jahre 1992 insgesamt 1042 Veranstaltungen usw. stattgefunden haben: Saal/Halle = 244, Kolibri‐Raum = 324, Sitzungsraum = 52, Kellerräume (3 Musikgruppen) = 132 und Köhlerklau‐
se samt Kegelbahn = 290. Es wurden auch Änderungen der Satzung vorgenommen. Die Vorstandswahlen brachten folgendes Ergebnis: Als Vorsitzender wurde Wolfgang Schare bestätigt Als Schatzmeister wurde Klaus‐Gerd Schernickau wiedergewählt, ebenso Manfred Ernst als vertretender Schatzmeister. Referent für Öffentlichkeitsarbeit wurde Thomas Gnad. Als (weitere) Beisitze‐
rin wurde Kathrin Ammenhäuser gewählt. Kassenprüfer wie bisher Josef Berkessel und Ed‐
mund Hampel. Wie üblich wurden die vielen Aktivitäten für das laufende Jahr erwähnt, aber auch, dass die KBV bei den „Dotzheimer Tagen“ mit einem Weinstand vertreten sein wird. Die Jahreshauptversammlung am 10. März 1994 war im Saal des Forums; es waren 57 Mit‐
glieder erschienen. Dazu lag ein Brief des Vorsitzenden Wolfgang Schare vom 31. Januar 1994 vor, wonach er auf eine Wiederwahl als Vorsitzenden verzichte, weil er seine ganze Kraft und sein gesamtes Engagement seiner Familie und seinen Geschäften widmen muss; außerdem ist er nach Schlangenbad‐Georgenborn verzogen. Er führte u. a. weiter aus, dass für ihn als derjenige, der die Idee zur Bürgervereinigung hatte, sie gründete und mit den an‐
deren gemeinsam aufbaute, die letzte Zeit sehr anstrengend war (für die Bewältigung der Probleme benötigte er sehr viel Zeit). ‐ Nach seinem Rücktritt begrüßte der stellvertretende Vorsitzende Dr. Bernhard Lorenz die Mitglieder. In der Berichterstattung führte er aus, dass seit der Übernahme der Hausmeistertätigkeiten und der damit verbundenen Nutzungsüber‐
lassung von verschiedenen Räumlichkeiten (Überlassung von Räumlichkeiten der ehemali‐
gen Heimstatt Bischof Ferdinand durch die Stadt Wiesbaden an die Kohlhecker Bürgerverei‐
nigung zur Nutzung) folgende Aufgaben übernommen wurden: Heizung warten, Instandhal‐
ten und Heizkostenabrechnung; Straßenreinigung und Winterdienst; Grundstückspflege und Reinigung usw.; Durchführung kleinerer Reparaturarbeiten; Aufnahme von Schadensmel‐
dungen und Weiterleitung an städtische Behörden. In weiteren Berichten von Vorstandsmit‐
gliedern wurde bekannt, dass aus den rd. 70 Mitgliedern des Gründungsjahres 1987 inzwi‐
schen 306 Mitglieder der KBV angehören. Es soll weiter geworben werden, diese Bitte ist auch im regelmäßig herausgegebenen Veranstaltungskalender ausgedruckt worden. Auch wurde ‐ wie üblich ‐ über beabsichtigte Veranstaltungen in naher Zukunft informiert. Die Vorstandswahlen brachten folgendes Ergebnis: Zum Vorsitzenden wurde Reinhard Edler gewählt. Stellvertreter wurden Dr. Bernhard Lorenz und Ernst‐Günther Nelte. Zum Beisitzer wurden Mehrrak Mabtoul, Käthe Lorenz, Achim Leibl, Franz Hertl, Herbert Michel, Ursel Ber‐
ger, Ulrike Fritsch‐Krüger und Edith Schaaf gewählt. Kassenprüfer: Josef Berkessel und Ed‐
mund Hampel. Die nächste Jahreshauptversammlung war am 22. März 1995. Anwesend waren 57 Mitglie‐
der: Reinhard Edler berichtete über die Entwicklung der KBV. Er erwähnte, dass neu in den Vorstand Ernst‐Günther Nelte und er selbst gewählt worden waren. Die Mitgliederzahl ist auf 380 angewachsen. Bei den Veranstaltungsangeboten erwähnte er auch die erstmals durchgeführten Kulturtage. Der Köhlerball soll neu gestaltet werden, das Köhlerfest soll in 6
Zukunft auf dem großen Pausenhof der Kohlheckschule stattfinden. Für 1995 kommen fol‐
gende Veranstaltungen auf die KBV zu: Frühlingsfest, Klavierkonzert, Kulturtage mit Köhler‐
fest, musikalische Weinprobe, Köhlerball und Weihnachtsmarkt. Der Theaterkreis wird das Stück „Der nackte Wahnsinn“ aufführen. Als neuer Sprecher der Kolibris stellte sich Andreas Elsner vor, der ausführte, dass zur Zeit 42 Kinder und Jugendliche angemeldet sind, von de‐
nen 25 an Proben und Auftritten teilnehmen. An Neuwahlen standen an die Wahl des Schatzmeisters/der Schatzmeisterin (wiedergewählt wurde K.‐G. Schernickau), die Wahl seines Stellvertreters (wiedergewählt wurde M. Ernst) sowie die Wahl des Referenten/der Referentin für Öffentlichkeitsarbeit (gewählt wurde M. Rudolph). Wiedergewählt wurden als Kassenprüfer: J. Berkessel und E. Hampel. Am 20. März 1996 fand die jährliche Hauptversammlung statt. Der Vorsitzende Reinhard Edler begrüßte die anwesenden 56 Mitglieder, wobei er allen dankte, die die Arbeit der KBV im vergangenen Jahr durch ihre Hilfe unterstützt haben. Die Mitgliederzahl ist auf 440 ge‐
stiegen. Er führte weiter aus, dass die Veranstaltungen, zu denen auch zwei Bürgersprech‐
stunden gehörten, gut angenommen wurden. An Neuwahlen standen an: Wahl der/des Vorsitzenden (R. Edler wurde wiedergewählt), Wahl seiner Vertreter (wiedergewählt wurden Dr. B. Lorenz und E.‐G. Nelte) sowie Wahl von Beisitzer/Beisitzerinnen. Hier wurden wiedergewählt U. Fritsch‐Krüger, F. Hertl, K. Lorenz und M. Mabtoul. Als Kassenprüfer wurde Edmund Hampel wiedergewählt und Leonhardt Maniura gewählt. Zur Hauptversammlung 1997 wurde für den 19. März 1997 eingeladen. Hierüber wurde in der regelmäßig herausgegebenen „Köhler‐Post“ berichtet. In der Ausgabe vom Juli 1997 stand, dass der Vorsitzende R. Edler 50 Mitglieder begrüßen konnte, der u. a. ausführte, dass es gelungen sei, mit der Stadt Wiesbaden einen Mietvertrag für das Forum bis zum Jahr 2002 abzuschließen. Zur Wahl standen die Ämter des Schatzmeisters/der Schatzmeisterin, seines Stellvertreters und des Referenten/der Referentin für Öffentlichkeitsarbeit an. In dieser Rei‐
henfolge erfolgte jeweils die Wiederwahl von K. G. Schernickau, M. Ernst und M. Rudolph. Als Kassenprüfer wurden E. Hampel und L. Maniura wiedergewählt. Mit einem Aufruf an alle Mitglieder und Freunde der KBV, sich verstärkt in die ehrenamtliche Tätigkeit einzubringen endete die Versammlung. Im Jahre 1998 wurde die Jahreshauptversammlung am 26. März durchgeführt. Der Bericht darüber stand in der Mai‐Ausgabe 1998 der „Köhler‐Post“. Dabei wurde festgehalten, dass der Vorsitzende Reinhard Edler 48 Mitglieder begrüßen konnte. Sein Dank ging zuerst an alle, die im vergangenen Jahr dazu beigetragen haben, die Vereinsarbeit zu bewältigen, ins‐
besondere an die ehrenamtlichen Helfer (alle Namen aufzuführen ist kaum möglich, weil sich doch allerhand Mitglieder beteiligt haben). R. Edler führte kritisch aus, dass lediglich 4 % der Kohlhecker Bürger sich als Mitglied der KBV haben eintragen lassen. Die Mitgliederzahl stag‐
niere bei 440 Personen, wobei 1/3 der Mitglieder nicht von Kohlheck sind. Im Übrigen war er voller Zuversicht, was einen langfristigen Nutzungsvertrag für das „Forum Kohlheck“ betrifft. Bei den Vorstandswahlen wurde R. Edler als Vorsitzender, Dr. B. Lorenz und E.‐G. Nelte als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. Als Beisitzer wurden gewählt/wiedergewählt: F. Hertl, O. Honsack, T. Kaltenhäuser, K. Lorenz, M. Mabtoul, K. Riehl, R. Schneider, C. Seiderer, J. Thiemann und R. Thoma. Zur nächsten Mitgliederversammlung/Jahreshauptversammlung wurde für den 21. April 1999 eingeladen. Auch hierüber wurde in der Köhler‐Post (Mai ’99) berichtet. Diesmal waren 57 Mitglieder erschienen. Zur Mitgliederentwicklung führte der Vorsitzende R. Edler aus, dass es Positives zu berichten gibt. Nun sind es 495 Mitglieder, davon 333 aus Kohlheck. Seit 7
1. April 1998 soll ein neuer Mietvertrag mit dem Liegenschaftsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden gelten, der endlich eine längere Mietdauer sichert und Klarheit bezüglich der Nebenkostenrechnung bringt. R. Edler ging auch auf eine mögliche teilweise Bebauung des Forumsgeländes ein. Danach würden der KBV die Köhlerklause, die Lagerräume im Keller und der Bolzplatz künftig nicht mehr zur Nutzung zur Verfügung stehen. Dem Planungsamt sind zwischenzeitlich die Vorstellungen der KBV über die Ersatzraumschaffung mitgeteilt worden, um die Vereinsaufgaben auch in Zukunft ohne Einschränkungen erfüllen zu können. Mit Hinweis auf das gelungene Frühlingsfest unter dem Motto „10 Jahre Kolibris“ wurde Jo‐
sef Zieba, dem neuen Elternsprecher des Chores, für die gute Arbeit gedankt. Der Zuspruch zu den meisten Veranstaltungen der KBV wurde als sehr gut bezeichnet. Es wurde auch eine Ehrung von Mitgliedern vorgenommen, die seit 10 Jahren der KBV angehören. Bei den Vorstandswahlen wurde Klaus‐Gerd Schernickau als Schatzmeister ebenso wieder‐
gewählt wie auch Manfred Ernst als sein Stellvertreter. Michael Rudolph wurde in seinem Amt als Referent für Öffentlichkeitsarbeit bestätigt. Als weiterer Beisitzer wurde Josef Zieba gewählt. Wiedergewählt wurden auch Edmund Hampel und Leonhardt Maniura als Kassen‐
prüfer. Die Mitgliederversammlung 2000 war am 26. April. Anwesend waren 54 Mitglieder. Der Vor‐
sitzende Reinhard Edler berichtete, dass das zurückliegende Jahr außerordentlich erfolgreich war und begründete dies mit den durchgeführten Veranstaltungen und baulichen Maßnah‐
men, aber auch mit der Mitgliederentwicklung, z. Zt. 520. Es wurde auch eine Neufassung der Satzung (Anpassung der Vereinsziele) beschlossen. Bei den Wahlen wurde R. Edler als Vorsitzender wiedergewählt. Als sein Vertreter wurde Karl‐Heinz Lange gewählt. Schriftführer: Michael Rudolph; Beisitzer: Jörg‐Uwe Funk und Re‐
gina Thoma, ferner Franz Hertl, Monika Honsack, Otto Honsack, Thomas Kaltenhäuser, Dr. Bernhard Lorenz, Mehrrak Mabtoul, Ernst‐Günther Nelte, Rudi Schneider und Christa Seide‐
rer. Nicht zur Wahl standen an: Klaus‐Gerd Schernickau (Schatzmeister), Manfred Ernst (Stellvertretender Schatzmeister), Ingolf Schrauth (Sprecher Kleinkunstkreis) und Jozef Zieba (Elternsprecher Kolibris und Beisitzer). Im Jahre 2001 wurde für den 29. März zur Mitgliederversammlung eingeladen. Es waren 55 Mitglieder erschienen. Nach dem Bericht des Vorsitzenden R. Edler standen im abgelaufenen Jahr u. a. an: Bauliche Verbesserungen, neue Möblierung der Halle, strukturelle Verbesse‐
rung der Vereinsarbeit, neue Gebührenregelung für Raumnutzungen. Der Mitgliederbestand vergrößerte sich auf 550, davon 30 % Nichtkohlhecker. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Regina Thoma (Schatzmeisterin), Manfred Ernst (Stellvertretender Schatzmeister), Heinz Slenczka und Jozef Zieba (Beisitzer). Als Kassenprü‐
fer wurden Edmund Hampel und Leonhardt Maniura wiedergewählt. Abschließend ging der Vorsitzende auf die geplanten Veranstaltungen/Aktivitäten ein. Auch erwähnte er, dass die Beiträge mit der Umstellung auf den Euro nicht erhöht werden. Die Mitgliederversammlung im Jahre 2002 war am 10. April. Dabei wurden u. a. die finanziel‐
le Situation der KBV und die Beitragserhöhung erörtert. Zu wählen waren der Vorsitzende und sein Vertreter, der Schriftführer sowie weitere Beisitzer. Da K.‐H. Lange als stellvertre‐
tender Vorsitzender nicht mehr kandidierte, wurde Michael Rudolph in dieses Amt gewählt. Als Schriftführer stellte sich erfolgreich Achim Leibl zur Wahl. Die anderen Vorstandsmitglie‐
der wurden wiedergewählt. Es folgte ‐ wie üblich ‐ eine Ehrung langjähriger Mitglieder. 2003 war die Mitgliederversammlung am 3. April mit 55 Anwesenden. R. Edler berichtete u. a., dass die regelmäßigen Veranstaltungen gut besucht und gelungen waren. Die Mitglieder‐
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zahl erhöhte sich auf 567, davon sind 2/3 Kohlhecker Bürger. Auch ging er auf die anstehen‐
den geplanten Baumaßnahmen auf dem Forumsgelände ein. Bei der Wahlen gab es folgende Ergebnisse: Schatzmeisterin Regina Thoma wurde wieder‐
gewählt. Als Beisitzer wurden Heinz Slenczka und Jozef Zieba wiedergewählt. Abschließend erwähnte der Vorsitzende R. Edler, dass die diesjährige Kerb an Pfingsten er‐
neut im Forum stattfinden wird. Am 28. April 2004 gab es die nächste regelmäßige Mitgliederversammlung. Zu dieser Ver‐
sammlung waren 62 Mitglieder gekommen. In seinem Bericht führte der Vorsitzende R. Ed‐
ler u. a. aus, dass sich die Mitgliederzahl auf 555 reduziert hat. Ferner ging er erneut auf die anstehenden geplanten Baumaßnahme auf dem Forumgelände ein. Bei den Wahlen wurde Reinhard Edler als Vorsitzender wiedergewählt, ebenso der Stellver‐
tretende Vorsitzende Michael Rudolph. Als Schriftführer wurde Achim Leibl gewählt. Stell‐
vertretender Schatzmeister ‐ wie gehabt ‐ Manfred Ernst. Beisitzer wurden: J.‐U. Funk, C. Grochowski sowie A. Rausch und Rainer Smolinski. Neue Kassenprüfer wurden H. Schneider und P. Czerwinski. Im Jahre 2005 wurde die Mitgliederversammlung am 14. April durchgeführt. Es waren 60 Mitglieder erschienen. Inhalt des Berichtes des Vorsitzenden R. Edler war vor allem der Stand der Baumaßnahmen im Forumsgelände. Auch erwähnte er die positive Entwicklung des Kohlhecker Wochenmarktes. Die Mitgliederentwicklung war positiv, nun gehören 590 Bürger der KBV an. Bei den Wahlen wurde Regina Thoma als Schatzmeisterin wiedergewählt. Als stellvertreten‐
der Schriftführer wurde Karl‐Heinz Lange gewählt. Beisitzer: Daniel Honsack und Jozef Zieba. Kassenprüfer: H. Schneider, H. Slenczka und H. Schumann. Bei der Mitgliederversammlung am 29. Juni 2006 mit 45 Anwesenden erklärte der Vorsit‐
zende Reinhard Edler, dass er aus verschiedenen Gründen nicht mehr für diesen Posten kan‐
didieren werde. Beispielhaft für seine 12‐jährige Amtszeit führte er an, dass die Weiterent‐
wicklung der Vorstandsarbeit, das Erstellen einer zeitgemäßen Satzung und die Aufgaben‐
zuweisung im Vorstand und Gesamtvorstand eine der dringlichsten Aufgaben waren, galt es doch einen Stillstand zu verhindern. Des Weiteren waren der Umbau des Forums zu einer bürgerhausähnlichen Einrichtung, die Suche eines neuen Standorts für das Köhlerfest und die Einführung der Kohlhecker Kulturtage in Angriff zu nehmen. Die Zahl der Mitglieder hat sich während seiner Amtszeit verdoppelt; am 31. 12. 2005 hatte die KBV 605 Mitglieder. Das nebenstehende Foto von Herrn W. Teut zeigt (von links): Karl‐Heinz Lange, Michael Rudolph, Regina Thoma, Reinhard Edler und Jörg‐Uwe Funk. Der Versammlungsleiter E. Niedenthal dankte R. Edler für die geleistete Arbeit, die er als beispielhaft in Wies‐
baden bezeichnete. Bei den Wahlen wurde Michael Rudolph zum Vor‐
sitzenden gewählt und R. Edler zu seinem Vertreter. Als Schriftführer wurde A. Leibl wiedergewählt, Stellvertreter wurde E. Schaaf. Als Beisitzer wurden ge‐
wählt/wiedergewählt: J.‐U. Funk, C. Grochowski, F. Hertl, O. Honsack, M. Honsack, Dr. B. Lorenz, M. Mab‐
toul, E.‐G. Nelte, A Rausch, R. Schneider, E. Smolinski, R. 9
Smolinski und T. Kaltenhäuser. Kassenprüfer: H. Slenczka, H. Schumann und K.‐G. Scherni‐
ckau. Michael Rudolph bedankte sich nach erfolgter Wahl zum Vorsitzenden bei seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit für das Wohl und das Ansehen der KBV in den zurückliegenden 12 Jahren. Im Namen der KBV überreichte er ihm die Urkunde zur Verleihung der Ehrenmit‐
gliedschaft und ein Präsent. Die Versammlungsteilnehmer dankten dem ehemaligen Vorsit‐
zenden und neuem Ehrenmitglied mit lang anhaltendem Applaus. Nachfolgend eine Liste der Vorstandsmitglieder sowie Kassenprüfer von 1996: Vorsitzender: Stellvertretender Vorsitzender: Beisitzer Vorstand: Schriftführer: Schatzmeisterin: Michael RUDOLPH Reinhard EDLER Jörg‐Uwe FUNK Christa GROCHOWSKI Karl‐Heinz LANGE Achim LEIBL Regina THOMA Stellvertretender Schatzmeister: Beisitzer Gesamtvorstand: Manfred ERNST Franz HERTL Daniel HONSACK Monika HONSACK Otto HONSACK Thomas KALTENHÄUSER Dr. Bernhard LORENZ Mehrrak MABTOUL Ernst‐Günther NELTE Arnulf RAUSCH Edith SCHAAF Rudi SCHNEIDER Eva‐Maria SMOLINSKI Rainer SMOLINSKI Kassenprüfer: Heinz SLENCZKA Heinz SCHUMANN Klaus‐Gerd SCHERNICKAU In der Jahreshauptversammlung vom 10. Mai 2007 berichtete der Vorsitzende Michael Ru‐
dolph, dass bei der Mitgliederzahl ein leichter Rückgang von 600 auf 580 zu verzeichnen ist. Bei der Versammlung waren 58 Mitglieder anwesend. Es wurde eine Jubilarehrung vorge‐
nommen für die Personen, die 10 Jahre der KBV angehören wobei noch ausgeführt wurde, dass die Ehrung der "20jährigen“ beim kommenden Köhlerfest vorgenommen wird. Die Wahlen bestätigten Regina Thoma als Schatzmeisterin, Manfred Ernst als ihren Vertre‐
ter, Karl‐Heinz Lange als Beisitzer (§ 8 der Satzung) und Daniel Honsack als Beisitzer (§ 12 der Satzung). Insoweit also keine Änderung beim Vorstand. Geändert hat sich bei den Kassen‐
prüfern: für Heinz Slenczka nun Peter Czerwinski. In der Mitgliederversammlung/Jahreshauptversammlung am 15. Mai 2008, die von 54 Mit‐
glieder besucht worden war, berichtete der Vorsitzende Michael Rudolph u. a., dass sich die Mitgliederzahl nun wieder erhöht hat und zwar auf jetzt 620. In seinem ausgiebigen Jahres‐
bericht dankte er den Helfern bei den verschiedenen Arbeitseinsätzen im Forum, ferner al‐
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len, die in welcher Form auch immer bei der Vereinsarbeit geholfen haben. Über die Kassen‐
lage berichtete Regina Thoma und über die Arbeit der „Kolibris“ berichtete Michael Unver‐
zagt. Für die Kassenprüfer berichtete Peter Czerwinski, der zugleich Entlastung des Vorstan‐
des beantragte, was von der Versammlung dann auch vorgenommen wurde. Es wurde wie üblich eine Jubilarehrung durchgeführt. Die Wahlen ergaben: Vorsitzender bleibt Michael Rudolph, Vertreter wurde Rainer Smo‐
linski. Als neue Schatzmeisterin wurde Christa Grochowski gewählt. Als Schriftführer wurde Achim Leibl bestätigt. Beisitzer (§ 8 der Satzung ‐ Beisitzer Vorstand ‐): Jörg‐Uwe Funk, Edith Schaaf; Beisitzer (§ 12 der Satzung ‐ Beisitzer Gesamtvorstand ‐): Reinhard Edler, Franz Hertl, Monika Honsack, Otto Honsack, Thomas Kaltenhäuser, Dr. Bernhard Lorenz, Mehrrak Mab‐
toul, Ernst‐Günther Nelte, Arnulf Rausch, Rudi Schneider, Eva‐Maria Smolinski, Regina Tho‐
ma. Da Heinz Schumann turnusgemäß als Kassenprüfer ausgeschieden ist, wurden für dieses Amt Udo Sonnenberg und Peter Czerwinski gewählt. Es wurde folgende Satzungsänderung angenommen: § 2 Abs. 1 Nr. 2 nun ... kulturelle und sonstige Veranstaltungen der Bürgervereinigung, insbesondere Kulturtage und Köhlerfest, Bierprobe, Fastnachtsparty, Jazzfrühschoppen, Musikalisch‐literarische Weinprobe, Silvester‐
feier und Helferfest. Der Gesamtvorstand der KBV hat in seiner Sitzung am 4. Juni 2008 Karl‐Heinz Lange als Ge‐
schäftsführer bestellt. Nun die Mitgliederversammlung/Jahreshauptversammlung vom 19. Mai 2009, die wiederum im Forum Kohlheck (Halle) stattfand. Anwesend waren 49 Mitglieder. Michael Rudolph be‐
richtete über die vergangene Arbeit; weitere Berichte folgten. Nach der Aussprache wurde der Vorstand entlastet. Es folgten Vorstandswahlen, wobei anstanden: Wahl eines Beisitzers / einer Beisitzerin (§ 8 der Satzung), Wahl eines Schriftführers / einer Schriftführerin sowie Wahl einer stellvertretenden Schatzmeisterin / eines stellvertretenden Schatzmeisters. Zum Beisitzer wurde Karl‐Heinz Lange, zum Schriftführer Patrick Smolinski und zum stellver‐
tretenden Schatzmeister Manfred Ernst gewählt. Kassenprüfer wurden Helmut Schneider und Udo Sonnenburg. Michael Rudolph bedankte sich bei den Anwesenden und machte erneut auf die Bitte auf‐
merksam, Spenden für eine neue Bestuhlung der Forums‐Halle auf das Konto der KBV zu überweisen. Ferner machte er auf weitere Termine aufmerksam: Weinstand der KBV auf der Kohlhecker Kerb; Jazzfrühschoppen; Kohlhecker Kulturtage samt Köhlerfest; Musikalisch‐
literarische Weinprobe sowie Silvesterfeier. Die Mitgliederversammlung am 18. Mai 2010 fand ‐ wie üblich ‐ in der Kohlhecker Forums‐
halle statt. Die Versammlungsleitung hatte Erhard Niedenthal Die Begrüßung sowie die Be‐
richterstattung erfolgte durch Michael Rudolph, der auch die Termine für das Jahr 2011 be‐
kannt gab. Bei den Wahlen gab es folgendes Ergebnis: Michael Rudolph = Vorsitzender, Rai‐
ner Smolinski = stellvertretender Vorsitzender, Christa Grochowski = Schatzmeisterin; Beisit‐
zer/Beisitzerinnen nach § 8 der Satzung wurden Edith Schaaf und Jörg‐Uwe Funk; weitere (nach § 12 der Satzung): Reinhard Edler, Franz Hertl, Monika Honsack, Otto Honsack, Tho‐
mas Kaltenhäuser, Dr. Bernhard Lorenz, Mehrrak Mabtoul, Ernst‐Günther Nelte, Arnulf Rausch (inzwischen gestorben), Rudi Schneider und Regina Thoma. Kassenprüfer wurden Helmut Schneider und Peter Czerwinski. 11
So schaut das Forum nach Umbauarbeiten in den letzten Jahren nun aus. Bei der Mitgliederversammlung am 19. Mai 2011 waren von den 658 Mitgliedern 60 er‐
schienen. Diese Versammlung fand in der Forumshalle statt. Der Vorsitzende Michael Ru‐
dolph berichtete über die erfolgreiche Arbeit im Jahre 2010, wobei er als Angebot erneut auf den Wochenmarkt sowie auf den sonntäglichen Frühschoppen in der Köhlerklause hinwies. Es folgten Berichte der KBV‐eigenen Gruppen: Senioren‐Gymnastik, Muskelkatzen sowie Tanzkreis. Wahlleiter wurde Leonhardt Maniura. Turnusgemäß stand nicht der gesamte Vor‐
stand zur Wahl. Die vorgenommenen Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Patrick Smolinski wurde Schrift‐
führer; Manfred Ernst wurde stellvertretender Schatzmeister; Reinhard Glotzbach wurde Beisitzer (für Pressearbeit) nach § 12 der Satzung ‐ also Beisitzer Gesamtvorstand ‐. Kassenprüfer wurden Peter Czerwinski und Udo Sonnenburg. So sieht der Vorstand der Kohlhecker Bürgervereinigung e. V. (KBV) ‐ Stand: 19. Mai 2011 ‐ aus: Michael Rudolph, Vorsitzender, Rainer Smolinski, Stellvertretender Vorsitzender, Jörg‐Uwe Funk, Beisitzer Vorstand, Christa Grochowski, Schatzmeisterin, Karl‐Heinz Lange, Geschäfts‐
führer und Beisitzer Vorstand, Edith Schaaf, Beisitzerin Vorstand, Patrick Smolinski, Schrift‐
führer, Reinhard Edler, Beisitzer Gesamtvorstand, Manfred Ernst, Stellvertretender Schatz‐
meister, Reinhard Glotzbach, Beisitzer Gesamtvorstand und Pressearbeit; weitere Beisitzer Gesamtvorstand: Franz Hertl, Monika Honsack, Thomas Kaltenhäuser, Dr. Bernhard Lorenz, Mehrrak Mabtoul, Ernst‐Günther Nelte, Rudi Schneider, Eva‐Maria Smolinski und Regina Thoma. Michael Unverzagt ist Beisitzer Kolibris im Gesamtvorstand. Revisoren sind: Udo Czerwinski und Peter Sonnenburg. 12
Hier nun das auf Seite 2 (Mitgliedervers. v. 7. 9. 1987) erwähnte Kohlhecklied: Für seine Landschaft ist berühmt das ganze Hessenland, doch als vor ein paar Jahrzehnten hier ein Wohngebiet entstand, da war die Freude riesengroß, denn es hieß allgemein: Die Gegend ist ein Paradies, da möchte ich immer sein. Refrain: Mein Kohlheck liegt am Waldesrand mit Blick auf Taunushöh’n, Ein jeder, der das Kohlheck kennt, der findet’s wunderschön! Und wer hier wohnt, der fühlt sich wohl und möchte nie mehr fort, denn’s Kohlheck ist im Hessenland für ihn der schönste Ort! Vom Rheingau kommt die Lebensfreud, vom Taunus frische Luft von Dotzheim kommt die Heiterkeit, von Wiesbaden der Duft der großen, eleganten Welt, was will man sonst noch mehr? Drum singe ich aus voller Brust: Mein Kohlheck lieb ich sehr! (Refrain) Der Kirchturm ragt hinaus ins Land, er grüßt viel tausendmal Von unserm Kohlheck alle Welt, vom Rhein bis Klarenthal. Zwar gibt es keine Köhler mehr, das Feuer lodert doch, so wie es damals angefacht, in unserem Herzen noch! (Refrain) Ein weiteres Lied, Text stammt vom verstorbenen Kohlhecker Helmut Emmel, lautet: Man singt oft die herrlichsten Lieder von Wien, vom goldenen Mainz von unserer eigenen Heimat, da singt man keins.
Drum will ich ab heute sie preisen und sags der ganzen Welt:
meine Wiesbadener Heimat am besten mir gefällt!
:/: Hier will ich leben, hier ganz allein, Wiesbadener Heimat am Taunus und Rhein :/:
Im Norden die Berge des Taunus bewachen unser Tal,
im Süden die Wellen des Rheines - sie spiegeln der Sonne Strahl.
Es sprudeln dazwischen die Quellen der heißen Heilwasser Saft
beschenken die Alten und Kranken mit ewiger Jugend und Kraft.
:/: Hier will ich leben….:/:
Uralte Heilkraft und Schönheit gewinnst Du hier allein,
es fand auch das Glück für ihr Leben manch fremdes Mägdelein.
Von wo sie auch einst hergekommen als Fremdling an diesen Ort,
wird herzlich sie hier aufgenommen und braucht niemals mehr fort.
:/: Hier will ich leben, …..:/:
Und sollt es dereinst einmal heißen, jetzt ist es bald soweit
zu gehen auf die letzte Reise - dann bin ich gerne bereit,
denn einmal muß man ja scheiden, muß scheiden auch von hier,
dann kann ich immer noch sagen: „Herrgott, ich danke Dir“.
Hier durft ich leben, hier ganz allein,
Wiesbadener Heimat am Taunus und Rhein.
13
Zwischendurch ein Foto von der Kohlhecker kath. Kirche aus ins Rheintal. Nun etwas über die Entstehung unserer Siedlung, wie sie der erste Vorsitzende Wolfgang Schare (Gründungsmitglied der KBV und Vorsitzender von 1987 bis 1994) bereits in den 1960er Jahren geschrieben hat ‐ er hat der KBV eine Kopie zur Verfügung gestellt ‐: „Der Name ‚Kohlheck’… ist ziemlich einfach zu erklären. Die Dotzheimer hatten hier ihre Fel‐
der und der Name weist wohl auf den Kohl und die Hackenfrüchte hin, die hier geerntet wur‐
den“. An anderer Stelle hielt er fest: „Der Reichsarbeitsdienst baute sich in den 30er Jahren eine Kaserne auf dem Gebiet der heutigen Hessischen Polizeischule. Weiter im Wald war eine Unterkunft der Reichsluftwaffe. Hier stand auch schon das alte Forsthaus, welches heute noch steht. Der Zweite Weltkrieg war sehr gefährlich für Dotzheim (1939‐1945). Die Fabriken am Dotz‐
heimer Bahnhof waren ein Ziel gegnerischer Bombenangriffe. Vor allem deshalb, weil die Maschinenfabrik Wiesbaden Flugzeughallen und anderes Kriegsmaterial herstellte. Auch die Kasernen in Kohlheck wurden von Bombenflugzeugen angegriffen. Noch heute findet man im Kohlhecker Wald eine ganze Reihe Bombentrichter und auch unser Nachbarhaus steht auf einem zugeschütteten Bombentrichter. … In Kohlheck war ein Gefangenenlager, in dem spä‐
ter, nach dem verlorenen Krieg, die Deutschen untergebracht wurden. Wegen der großen Wohnungsnot wurde die Baugenehmigung für Einfamilienhäuser im Kohlhecker Waldgebiet gegeben. Als erste bauten Angehörige der Maschinenfabrik Wiesbaden in der Hasenspitz die ersten Häuser in einer Art Gemeinschaftsarbeit. 14
Darunter war auch unser Haus (Anm.: Nr. 46, siehe Foto). Die Häuser durften nicht höher gebaut werden, als die Bäume waren, deshalb sind sie nicht sehr groß. Ein Jahr nach die‐
sem Beschluss kamen die vie‐
len Flüchtlinge aus Ostpreußen und dem Sudetenland. Jetzt durften große Wohnblöcke im Kohlhecker Waldgebiet gebaut werden. Niemand achtete auf die Baumhöhe. Natürlich war das ärgerlich für die ersten Bauherren, die auf die Höhe achten mussten. Wegen der vielen Flüchtlinge, die sich nun hier in Kohlheck ansiedelten, wird Kohlheck auch scherzhaft ‚Flüchtlingshausen’ genannt. Diese Flüchtlinge bauten sich auch ihre verloren gegangenen Fabriken hier in Kohlheck wieder auf. Aus den verlassenen Kasernen entstand am 16. Novem‐
ber 1950 unter dem Namen ‚Hessische Landespolizeischule ,Süd’ eine Zweigstelle der Hessi‐
schen Polizei. Aus dieser Schulbezeichnung wurde später die Hessische Polizeischule (Anm.: Nun Polizeiakademie). Hier erhalten alle hessischen Polizeianwärter ihre Grundausbildung, ganz gleich, welcher Sparte sie angehören.“ Dies also ein Ausschnitt aus der Arbeit des Wolfgang Schare. Anzumerken ist hier, dass unser Mitglied Helmut Schneider, Greifstr. 16, uns ebenfalls auf Folgen des Krieges aufmerksam gemacht hat und zwar in seiner Umgebung. Es handelt sich um Bunkerreste in der Nähe des Finkenweges und um einen nun zugewachsenen Bomben‐
trichter in der Nähe des Hauses Greifstraße 26: Im Übrigen hat bereits Thomas Gnad in seiner eingangs erwähnten Broschüre auf diese Kriegsschäden aufmerksam gemacht (S. 27 und 32 seiner Broschüre „50 Jahre Kohlheck 1946‐1996. ‐ Ein Streifzug durch Kohlhecks Geschichte“); ferner Wolfgang Schare auf Seite 14 dieser Historie. 15
Kohlheck hatte aber noch weitere Schäden zu verkraften. So gab es 1991 Sturmschäden samt Feuer im Wald sowie 1994 nach sehr heißen Sommertagen ein erlösendes Gewitter, wobei Hagelkörner größer als Tischtennisbälle einigen Schaden anrichteten: „Flächenbrand im Wald“, WK v. 2.4.1990, u. „Feuer im Wald häufen sich“, WK v. 3.5.1990 (Anm.: vor 2011 können Zeitungsartikel nicht im Internet gelesen werden. Interessierte kön‐
nen diese jedoch im Zeitungsarchiv einsehen bzw. sich Kopien machen lassen): Im Kohlhecker Bezirk gab es nach den starken Sturmschäden im Wald Brände, die vermutlich dadurch entstanden waren dass am Rebhuhnweg und in der Nähe des Forsthauses Langen‐
dellschlag so genannte Waldarbeiterfeuer außer Kontrolle geraten waren. Es brannten Äste, Kleinholz und Unterholz; teilweise hatte das Feuer schon die Baumwipfel erreicht. „Eisgeschosse in herrlicher Blütenform“, WK v. 5. 7. 1994: Nach einem Gewitter, das die Gluthitze verscheuchte, gab es in Kohlheck schwere Hagel‐
schäden. Tennisballgroße Hagelkörner fielen vom Himmel und zerstörten die Dachfenster zweiter Gewächshäuser von Blumen‐Kuhn. Die Hagelkörner sahen zum Teil wie Blüten aus. Es gab auch demolierte Autos, zerborstene Fensterscheiben und beschädigte Dächer. Im Jahre 1986 ‐ also in der Zeit, als über die Gründung der KBV gesprochen wurde ‐ gab die Landeshauptstadt Wiesbaden ‐ Magistrat vor Ort ‐ Materialien zur Stadtentwicklung (Dotz‐
heim, dem größten Dorf im Herzogtum Nassau) heraus. Aus dieser Broschüre ist zu Kohlheck zu entnehmen: Die Ortsmitte mit ihrer schmalen Westseite an den Wald anschließend, ist vorwiegend als „gemischte Baufläche“ ausgewiesen. Zwischen ihr und den beiden großen Wohnsiedlungen (Kohlheck im Norden und Schelmengraben im Südwesten) bilden „Grünflächen“‐Bänder (Gär‐
ten und Sportflächen) Zäsuren. Jene „Wohnbauflächen“ schließen „Sonderbauflächen“ (Hes‐
sische Polizeischule, Kasernenkomplex Camp Pieri) sowie „Gemeinbedarfsflächen mit Grün‐
zonen“ (Schulen, Kliniken) ein. ‐ Im Nordende der Siedlung „Kohlheck“ erscheint eine „ge‐
16
mischte Baufläche“, die eine Gewerbeansiedlung während des Krieges berücksichtigt. Die Ostseite wird z. T. von der Bahnlinie Wiesbadens ‐ Bad Schwalbach begrenzt. ‐ Darüber hin‐
aus kann die bauliche Entwicklung in diesem Stadtbezirk als abgeschlossen betrachtet wer‐
den. ‐ Im Stadtbezirk Wi.‐Dotzheim sind bisher 14 Bebauungspläne rechtsverbindlich: Schön‐
bergstraße Nord ‐ 1. Änderung, Am Hang, Südliche Kohlheckstraße, Hasenspitz ‐ 1. Änderung (hier ist lediglich das Kohlhecker Gebiet erwähnt). ‐ Zum Baumbestand im Rahmen der Grün‐
flächensituation sind für Kohlheck ausgeführt: Hasenspitz = 0 Altbäume und 3 Jungbäume; Kranichstraße = 2 Altbäume und 3 Jungbäume; Panoramastraße = 26 Altbäume¸ Schönberg‐
straße = 15 Altbäume und 15 Jungbäume; Wenzel‐Jaksch‐Straße = 9 Altbäume und 23 Jung‐
bäume. Die Straßenbäume (Jungbäume) auf der Helmholtzstraße und der Hertzstraße in der Schönberg‐Siedlung sind nicht aufgeführt, vermutlich weil es sich um eine „Privatsiedlung“ handelt. Übrigens, innerhalb dieser Schönbergsiedlung, in der Helmholtzstraße, hat die GENO 50 eG (Gemeinnützige Bau‐ u. Siedlungsgenossenschaft 1950 eG) drei Wohnblöcke (Nrn. 12‐
24) gebaut. Dieser Teil der Helmholtzstraße war somit nicht Teil der ehem. Domäne „Schönberg“ der Familie Fauth. ‐ Zur Situation des Dotzheimer Waldes (748 ha Stadt‐ und 439 ha Staatswald) wird erwähnt, dass nach dem 2. Weltkrieg nicht unerhebliche Waldflächen für den Bau von Teilen der Siedlung Kohlheck und der Hollandsiedlung der Axt zum Opfer gefallen sind. ‐ Die Frage “Einwohner“ nach dem Stand: Januar 1986 wurde bezüglich Kohlheck wie folgt beantwortet: Die Siedlung Kohlheck, die sich als aufgelockertes (auch mit älterem sozialem Wohnungsbau durchmischtes) Wohngebiet in bevorzugter geographischer Lage mit hohen Anteil von Einfamilien‐ und Reihenhäusern darstellt. Dort leben ca. 6.900 Menschen (Ortsbe‐
zirk Dotzheim = ca. 21.500 Einwohner, 8 % der Wiesbadener Bevölkerung). Seinerzeit hatte Kohlheck einen Ausländeranteil von 256 Personen, somit 3,7 % aller Einwohner (Türken 22, andere Gastarbeiter 98, sonstige Ausländer 136). ‐ Zum Altersaufbau wird aufgeführt, dass der Einfluss von räumlich konzentrierten Sonderwohnformen und Einrichtungen der statio‐
nären Altenpflege auf die Bevölkerungsstruktur zeigt sich in krasser Form auf dem Kohlheck, wo mehr als 700 alte Menschen unter institutionellen Bedingungen leben. Die gesamte Gruppe der über 60‐jährigen umfasst dort aber insgesamt 2.700 Personen, darunter 1.200 über 70‐Jährige. Die Folgeprobleme dieser siedungsgeschichtlich verankerten Überalterung des Kohlhecks werden sich in den kommenden Jahren sehr viel stärker bemerkbar machen, da jetzt die meisten der außerhalb von Heimen lebenden alten Menschen noch zu der Al‐
tersgruppe zwischen 50 und 74 Jahren gehören. Diese Gruppe ist mit 22,2 % der Gesamtbe‐
völkerung stärker besetzt, als in jedem anderen Stadtteil Wiesbadens! Zur Betriebsstruktur wird für Kohlheck aufgeführt: 2 Industrie, 16 Handwerk, 10 Handel, 32 Dienstleistungen; insgesamt also 60. Unter den größten 10 Betrieben in Dotzheim sind für Kohlheck aufgeführt (samt der Zahl der Beschäftigten), und zwar im Jahre 1970: Heimann GmbH (Elektr. Bauteile und Geräte) = 810 Hessische Polizeischule = 405 Wiesbadener Graphische Betriebe (Druckerei) = 175 Wachtturmgesellschaft = 130 17
1980: Heimann (siehe oben) = 487 Hessische Polizeischule = 486 Wiesbadener Graphische Betriebe (siehe oben) = 160 Wachtturmgesellschaft = 130 Gebr. Schnell (Bauunternehmung) 1986: = 85 Heimann (siehe oben), = 750 Hessische Polizeischule, = 445 Wiesbadener Graphische Betriebe (siehe oben), = 140 Simeonhaus (Feierabendheim), = 130 Lorenz‐Werthmann‐Haus (Alten‐ und Pflegeheim). = 82 Zu den Dotzheimer Vereinen ist in dieser Broschüre der Landeshauptstadt Wiesbaden zu‐
nächst allgemein der TuS Dotzheim mit folgender Erklärung genannt: „Bis nach dem Krieg bestanden im Sport lauter Einzelvereine, die lange Traditionen aufzuwei‐
sen hatten. Aufgrund Alliierter Bestimmungen mußten sich diese Einzelvereine zusammen‐
schließen; der TuS Dotzheim war geboren.“ Weitere Sportvereine gibt es im Kohlheck, im Freudenberg und im Schelmengraben. ‐ Verei‐
ne, die sich besonders der Geselligkeit verschrieben haben, sind die zwei Kerbevereine in Kohlheck und auf dem Freudenberg. ‐ Drei Vereine befassen sich mit der Kleintierzucht, u. a. in Kohlheck. Auch diese Vereine tragen zum geselligen Leben in Dotzheim mit entsprechen‐
den Veranstaltungen bei. ‐ Alle Dotzheimer Vereine arbeiten dafür, dass Dotzheim lebens‐ und liebenswert bleibt, die nachbarschaftlichen Verhältnisse positiv bleiben und sich weiterentwickeln und dass Jung und Alt miteinander umgehen können. ‐ In Kohlheck fand anlässlich des 40‐jährigen Beste‐
hens der Siedlung ein buntes Fest für die gesamte Familie statt. Zwei Tage lang feierte der jüngere Ortsteil. Die gute Zusammenarbeit von Vereinen, Verbänden, Kirchengemeinden, caritativer Organisationen, Institutionen und Schulen bewährte sich. ‐ Anm.: nicht mehr auf‐
genommen wurde in dieser Broschüre aus dem Jahre 1986, dass dieses Fest der Ursprung für die Kohlhecker Bürgervereinigung e.V. war. Abschließend noch, was in dieser Broschüre über die Kohlheckschule steht: „Die Entstehung der Wohnsiedlung rund um die Helmholtzstraße in der Mitte der 50er Jahre stellte die Landeshauptstadt Wiesbaden auch vor die Aufgabe, in diesem Gebiet eine Grund‐
schule einzurichten. Die Planungen für diese Schule waren im Herbst 1957 abgeschlossen und im Herbst 1959 konnten knapp 300 Kinder und ihre Lehrkräfte diese Schule beziehen. Wäh‐
rend die Schule in den 60er Jahren teilweise um die 400 Schüler aufzuweisen hatte, besuchen im laufenden Schuljahr 1986/87 nur noch 161 Schüler die Kohlheckschule. An der Schule un‐
terrichten 7 Lehrkräfte. Die Schule verfügt über 16 Klassenräume und 9 weitere Unterrichts‐
räume sowie eine Turnhalle. Die freigewordenen Räumlichkeiten der Schule konnten bislang teilweise der Volkshochschule zur Verfügung gestellt werden; seit dem Jahre 1985 hält dort die Freie Waldorfschule ihren Unterricht ab.“ 18
Allgemeines über die KBV: Die KBV wurde am 29. Januar 1987 mit den Zielen gegründet, das kulturelle, soziale und ge‐
sellschaftliche Leben im Kohlheck zu fördern und weiterzuentwickeln. Waren es bei der Gründung gerade 13 Personen gewesen, so hat der Verein heute über 600 Mitglieder. Durch die Bereitstellung des Grundstückes Kohlheckstraße 28 mit einem Teil der dort befind‐
lichen Gebäude (des ehem. Bischof‐Ferdinand‐Heimes) durch die Landeshauptstadt Wiesba‐
den im Jahre 1990 wurde die Entwicklung des Vereins besonders günstig beeinflusst. Es begann eine enorme Aufbauleistung, denn die Gebäude mussten zunächst umfangreich umgebaut bzw. instand gesetzt werden. Diese Baumaßnahmen wurden 2006 abgeschlossen. Neu errichtet wurde dabei eine Kegelbahn (weil die alte Kegelbahn abgerissen worden war). Die nun zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten werden von zum Verein gehörenden Gruppen rege genutzt. Diese sind: der Kinderchor ‚“Die Kolibris“, die KBV‐
Seniorengymnastik, verschiedene Tanzkreise, der KBV‐Kegelclub sowie die Gymnastikgruppe „Die Muskelkatzen“. Aber auch andere Vereine und Institutionen haben hier eine Unterkunft gefunden und mit diesem Konzept hat sich das „Forum Kohlheck“ zu einer bürgerhausähnli‐
chen Einrichtung entwickelt, die ehrenamtlich verwaltet und betreut wird. Darauf ist die KBV besonders stolz. Dabei ist die KBV auch bemüht, stets ein attraktives und vielfältiges Veranstaltungsangebot anzubieten. Das regelmäßige Jahresprogramm sieht vor: Fastnachtveranstaltung, Fahrt der KBV‐Freunde, Bierprobe, Jazzfrühschoppen, Kohlhecker Kulturtage und Köhlerfest, musika‐
lisch‐literarische Weinprobe, Sektprobe, Silvesterpartys. Weiterhin werden angeboten: Früh‐
schoppen sonntags von 11‐13 Uhr, Kohlhecker Wochenmarkt donnerstags ab 14 Uhr vor der Paul‐Gerhardt‐Kirche, Helferfest für alle, die die KBV bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unter‐
stützen. Drei Räume verschiedener Größe (Halle, Köhlerklause, Kolibriraum) und die hochmoderne Kegelbahn können für private Feierlichkeiten und sportliche Aktivitäten angemietet werden. Die KBV ist im Internet unter www.kbvev.de bzw. www. kohlhecker‐buergervereinigung.de und schließlich noch über die Email‐Adresse: [email protected] zu erreichen. Bürozeiten: Dienstag, 17‐18 Uhr und Mittwoch, 10‐12 Uhr; Geschäftsführer ist Karl‐Heinz Lange. 19
Kirchen In Kohlheck haben wir die ev. Paul‐Gerhardt‐Kirche, die kath. Kirche Mariä Heimsuchung, ferner die Neuapostolische Kirche und den Königreichssaal der Zeugen Jehovas, Versamm‐
lung Wiesbaden‐West. Zur Namensgebung der evange‐
lischen Kirche „Paul Gerhardt“ hat 1983 der damalige Pfarrer G. Baumgart im ökumenischen Gemeindebrief geschrieben, dass dieser Name Vermächtnis und Verpflichtung, Gottesgabe und Gotteslob bedeutet. 300 Lieder sind uns von ihm überlie‐
fert, „gesund durch und durch morgenfrisch und lebensgläubig, ein Wunder an sprachlicher und geistiger Lebenskraft!“. Paul Gerhardt war ein Mann des Friedens und durchaus nicht der Kategorie „roabies theologorum“ zuzurechnen. Aber um der Freiheit seines lutherischen Bekenntnisses willen trat er 14 Jahre lang von seinem Amt zurück, weil er nicht gegen sein Gewissen dem reformierten Landesherren, dem Großen Kur‐
fürst’, folgen wollte. So hatte auch Paul Gerhardt seinen „Kirchenkampf“. Nun leitet Herr Pfarrer Friedrich‐Wilhelm Bieneck diese Kirche. Ebenfalls 1983 schrieb der katholische Pfar‐
rer L. Wermelskirchen in diesem Brief zum Namen seiner Kirche: Mit dem Namen „Ma‐
riä Heimsuchung“ ist der Besuch Mariens bei Elisabeth gemeint, so wie es der Evangelist Lukas aufgeschrieben hat: Lk 1, 39‐56. Der Grundgedanke dabei ist nicht die Begegnung beider Frauen, sondern der Glaube der Mut‐
ter Jesu: „Heil dir, die du geglaubt hast, dass sich erfüllen wird, was dir der Herr sagen ließ“. Deshalb hat Maria unter allen Heiligen in der katholischen aber auch in der ortho‐
doxen Kirche eine ganz besondere Stellung. Zuständig für die Kirche Mariae Heimsu‐
chung ist Herr Pfarrer Peter Wagner, die ab 1.1 2010 zur Pfarrei St. Josef gehört: „Katho‐
lische Kirchengemeinde St. Josef, WI‐
Dotzheim, mit Kirchort Mariä Heimsu‐
chung“. 20
Die Neuapostolische Kirche befindet sich in der Dolomi‐
tenstraße 2. Sie ist in der Broschüre „50 Jahre Kohl‐
heck: 1946‐1996“ ausgiebig beschrieben worden. Der Königreichssaal der Zeugen Jehovas befindet sich in der Greifstraße 4. Am Haus ist folgende Hin‐
weistafel zu lesen: Zusammenkunftszeiten ‐ Versammlungen Wiesbaden‐West ‐ Zusammenkunft für die Öffent‐
lichkeit: Samstag 18.00 Uhr; „Wachturm“‐Studium: Samstag 18.35 Uhr; Versammlungs‐
Bibelstudium: Donnerstag 19.00 Uhr; Theokratische Predigtdienstschule: Donnerstag 19.30 Uhr; Dienstzusammenkunft: Donnerstag 20.00 Uhr. ‐ Wolfgang Schare führte dazu in den 1960er Jahren aus: „Die Zentrale der Zeugen Jehovas für Westdeutschland befindet sich in Wiesbaden‐Kohlheck. Hier druckt man alle deutschsprachigen Bücher und Schriften der Sekte (Wachturm). Von hier aus gehen sie auch in den Versand. Alle Beschäftigten sind Angehörige der Sekte und verrich‐
ten ihre Arbeit ehrenamtlich, das heißt, sie bekommen freie Unterkunft, Verpflegung und Kleidung, aber keinen Lohn. Ihr Gottesdienst besteht darin, dass sie von Haus zu Haus, von Tür zu Tür gehen, um anderen Menschen ihre Lehre mitzuteilen, oder den ‚Wachturm’ zu ver‐
kaufen. Die Überzeugten treten durch die Erwachsenentaufe in die Sekte ein.“ Soweit die Ausführungen aus den 1960er Jahren. Herr Jürgen F. Heidenreich schildert in seinen Erinnerungen, dass die Zeugen Jehovas in der Gegend um die Holländische Straße ihre massiven Treffen abgehalten haben und dass nach solchen Treffen die Plätze und Straßen komplett piekfein aufgeräumt waren. Im Forum Kohlheck werden von der Kirche Christi (Church of Christ) regelmäßig Gottesdiens‐
te mit anschließenden Bibelstunden gehalten. In der katholischen Kirche finden auch Eucharistiefeiern der Syrisch orthodoxischen Gemein‐
de statt. 21
Senioreneinrichtungen Hier haben wir das Lorenz‐Werthmann‐Haus, das Feierabendheim Simeonhaus sowie die Altenwohnanlage in der Kohlheckstraße 4; auch hatten wir in Kohlheck das inzwischen abge‐
rissene Paul‐Gerhardt‐Haus. Als Gegenstück zu diesen Senioreneinrichtungen ist das von der Caritas geführte ‐ inzwi‐
schen aufgegebene ‐ Bischof‐Ferdinand‐Heim in der Kohlheckstraße zu erwähnen. Der offi‐
zielle Namen war Heimstatt‐Bischof‐Ferdinand‐Dirichs, gebaut 1950, aufgegeben 1989 Die‐
ser Bischof war Limburger Diözesenjugendpfarrer und später (von 1947 bis 1949) Bischof in Limburg/Lahn. Das Heim diente als Lehrlingswohnheim. Einer der Leiter dieser Einrichtung war Karl Hewel, geb. 13. 11. 1920, gest. 10. 6. 1992. Schulen Zur Kohlheck‐Schule in der Kohlheckstraße 43 kann auf die diesbezüglichen Ausführungen in der Broschüre der Stadt aus dem Jahre 1986 aufmerksam gemacht werden. Im früheren Gelände des DRK‐Heimes (Finkenweg 2) ist nun die Freie Christliche Schule Wiesbaden e.V. ‐ samt Kindergarten ‐ untergebracht. Sie liegt in der Klarenthaler Gemar‐
kung. Straßen und Plätze Hier wird auch auf Gewerbebetriebe usw. eingegangen, wobei vor allem auf der Buch „ge‐
wusstwo“ ‐ das vielseitige Stadt und Branchen‐Info, 115. Ausgabe 2011 ‐ hingewiesen wer‐
den darf. Die dortigen Angaben sind zum Teil überholt. Am Ende von Straßennamen (Vortrag vom 8. September 2009, Seite 31 ff) werden mit Genehmigung des Verlages Beleke GmbH, Niederlassung Wiesbaden in Ziffern sowie in Kursivschrift die entsprechenden Einrichtungen erwähnt, die in dieser Straße zu finden sind. Es sind aber auch weitere Branchen in Kohlheck zu finden, wenn man offenen Auges durch die Siedlung geht, z. B.: Edisonstraße: Ev. Stadtmission im „Haus Barlen“ (Hil‐
degard Barlen: 1905‐1999) in Nr. 4. Hasenspitz: Heinz Letang, Elektro, in Nr. 51. Familie Gastring, Hasenspitz 41, stellte nebenstehendes Foto des (nicht mehr existierenden) Geschäftes zur Verfü‐
gung. 22
Helmholtzstraße: „Der Schrottler“ (Schrott, Altmetall) in Nr. 20; Dipl.‐Ing., Architekt Karl‐Heinz Pauls ‐ Projektentwicklung, Design in Nr. 52. Ursula Hunstein, Kinesiologie und Naturheilkunde in Nr. 59. Kohlheckstraße: Werner Schütz, Sanitäre Anlagen, Installation, in Nr. 14 (Werkstatt ausgelagert in Weilburger Tal Nr. 7). In Nr18 Fa. Schäfer, Installation und Heizungsbau;
Walter und Herbert Hein (Hein GmbH), Sanitäre Anlagen, Installation, in Nr. 62 (Werkstatt ausgelagert in Wiesbadener Str. 58). Krähenweg: Velo‐Shop in Nr. 5a. Langendellschlag: Lieblingsshop GmbH in Nr. 3. Winzer von Erbach; Weinverkauf Michel in Nr. 53 (Eingang Dohlenweg). Ohmstraße: Beratungspraxis Dipl.‐Sozialpädagogin Birgit Neumann‐Bieneck in Nr. 7. Pfarrer‐Wermelskirchen‐Weg: ‐
Medizinische Fußpflege im Lorenz - Werthmann‐Haus, in Nr.1 (Eingang Kohlheckstraße). Schönbergstraße: In Nr. 13 nun REWE. In Nr. 21 nun „Schönberg.Stube“ ‐ wie bereits erwähnt ‐. Tankstelle ESSO, Dietrich Schubert, in Nr. 44a. Sperberweg: In Nr. 2 ist nun anstelle Claudia Luley Axel Petry zu nennen; Amway‐Vertretung sowie Andreas Lohmann, Fliesenlegermeister in Nr. 5 (Eingang Wachtelweg). Weher Köppel: Braas, System‐Partner in Nr. 5. Wenzel‐Jaksch‐Straße: Kohlhecker Waldschänke (Postanschrift: Sperberweg 13). Excelsius Technologie, Xenon Technologie in Nr. 31. Zugspitzstraße: In Nr. 2 befindet sich die Zweigstelle der Nassauischen Sparkasse. 23
Interessant auch der Straßenbau selbst und was damit zusammenhängt. So stellte uns dazu Familie Grunert, Reisstr. 14, einige Fotos aus den Jahren 1959/1961 zur Verfügung: Sie zeigen den Zustand der Reisstraße vor und bei der Fertigstellung. Das linke Foto zeigt im Hintergrund das Haus Helmholtzstr. 20/22 sowie den Rohbau des Hauses Reisstr. 21, das rechte zeigt im Hintergrund das Haus Helmholtzstr. 25‐29. Ein Zeitungsausschnitt beschreibt ebenfalls einen Straßenbau. „Der Gemspfad vom Kohlheck“, WK v. 13. 12. 1959: Beschrieben werden die Straßenbauarbeiten am unteren Teil des Spechtweges. also von der Hasenspitz zum Krähenweg. Diese waren so gründlich, dass sogar LKWs den Weg befahren könnten, was jedoch nicht zuletzt an den Sperren samt Eisengeländer scheitert. Außerdem ist der Spechtweg an dieser Stelle so steil, dass das Begehen von unten her eine Bergsteiger‐
Ausrüstung vorausgesetzt hätte; nun genügt wohl das erwähnte Geländer. Schließlich noch Fotos der Helmholtzstraße aus dem Jahre 1958: Aufgenommen am 17. 2. und 18. 8. 1958 (Helmholtzstr. 13, 19‐23). Der Wochenmarkt wurde bereits erwähnt: jeden Donnerstag von 14‐18 Uhr. Den Frühschoppen der KBV gibt es am Sonntag ab 11 Uhr in der Köhlerklause. Anbieter in Kohlheck sind auch: Eismann, Bofrost und ambulante Gemüsehändler. Ferner ist die Fahrbibliothek der Stadtbibliothek der Landeshauptstadt Wiesbaden zu er‐
wähnen, deren Bus jeden Mittwoch von 15‐16 Uhr auf dem Halteplatz bei der Helmholtz‐
straße 52 steht sowie das Gewerbegebiet um ALDI in der Flachstraße (ALDI, NISSAN, HAESE, HERMES, SIE‐
GEL‐Umzüge und FRAME FACTORY der Fahrradladen) sowie die Filiale der NASPA in der Zug‐
spitzstraße. Diese Liste ist sicherlich nicht komplett. 24
Auch in Kohlheck gibt es den ambulanten Pflegedienst, Essen auf Rädern sowie den Geträn‐
kedienst. Schließlich ist noch die gute Busanbietung zu erwähnen. Die Buslinie 4 fährt hier werktags alle 10 Minuten die Haltestellen Am Hang, Helmholtzstraße und (Endstelle) Polizeiakademie an. Zwischendurch wird auch das Simeonhaus als Endstelle (mit weiterer Haltestelle: Ku‐
ckucksweg) angefahren, aber auch das Lorenz‐Werthmann‐Haus mit Endstelle Langen‐
dellschlag (dabei auf der Fahrt zur Innenstadt mit der weiteren Haltestelle: Katholische Kir‐
che). Der Nachtbus hat die Bezeichnung N 5. Allgemein zur Busanbindung erhielten wir umfangreiches Material von der ESWE Verkehrs‐
gesellschaft mbH, Prokurist, Stv. Betriebsleiter Lokale Nahverkehrsaufgaben ‐ Herrn Jörg Gerhard ‐. So gab es in Kohlheck bereits vor dem 2. WK eine Busanbindung, die ab 1940 al‐
lerdings wie der gesamte Omnibusverkehr kriegsbedingte Einschränkungen hatte. Es handel‐
te sich um die Linie 27, die ab 13. 2. 1939 vom Dotzheimer Bahnhof zur Schönbergstraße nach Kohlheck fuhr und die am Bahnhof Anschluss zur Straßenbahn‐Linie 7 hatte. Am 10. 3. 1945 wurde der gesamte Omnibusbetrieb infolge der umfangreichen Kriegszerstö‐
rungen eingestellt und der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Die Wiederaufnahme der Busli‐
nie 27 erfolgte am 14. 3. 1949. Am 20. 5. 1957 wurde die Linie 27 in Linie 47 umbenannt und am 2. 1. 1962 verlängerte man diese Linie (WI‐Dotzheim/Bahnhof ‐ Kohlheck) bis Wiesba‐
den/Wilhelmstraße und bekam die Linien‐Nr. 74. Ab 1969 bis jetzt haben wir die Linie 4. Leider gibt es die Postzweigstelle im Sperberweg 2 nicht mehr. Die Post ist nun im Westcen‐
ter zu erreichen. Auch die beiden Briefkästen in der Helmholtzstraße waren auf einmal ver‐
schwunden. Man beruhigte die Gemüter, indem die Post den Briefkasten an der Polizeiaka‐
demie in die Helmholtzstraße (Kirche) versetzte. Es fällt auf, dass an den Straßen, die in den 1950er Jahren gebaut worden sind, die Bür‐
gersteige sehr schmal ausgefallen oder gar nicht vorhanden sind: Falkenstraße, Häherweg, Pirolweg, Hasenspitz und Kettingsacker. An manchen Stellen weicht man auf die Straße aus, weil die Hecken an Vorgärten nicht zurück geschnitten werden. Dass solche schmale Bür‐
gersteige in der damaligen Zeit üblich waren, zeigt uns ein Blick zur Maybachstraße sowie Benzstraße. Interessant auch, dass Dr. med. Bock der erste Hausarzt in Kohlheck war. Nach den Angaben seiner Schwägerin Katharine Bock (Ehefrau des älteren Bruders) wurde Dr. Bock von der Zahnärztin Dr. Charlotte Eisenberg. Kohlheckstr. 48, seinerzeit damals aufmerksam gemacht, dass in der immer größer werdenden Siedlung Kohlheck kein Arzt seine Praxis hat. So ließ er dann hier nieder, wohnte zunächst in einer kleinen Wohnung im Häherweg und baute später das Haus im Langendellschlag Nr. 81. Bereits damals schulte er mit einer Schwester in Kohl‐
heck, Edisonstraße, Altenbetreuer. Beerdigt wurde er auf dem Dotzheimer Waldfriedhof. Im Übrigen war seine Familie sehr musikalisch und wie Frau Bock noch berich‐
tete, habe er auch ein Kohlhecklied komponiert. 25
Kohlhecker Straßen (vorgetragen von Leonhardt Maniura) Die rund 50 Straßen und Plätze der Siedlung Kohlheck des Stadtteils Dotzheim ‐ Alt‐Dotzheim mit den anderen Siedlungen: Auf der Heide, Freudenberg, Märchenland, Sauerland, Schel‐
mengraben und Talheim haben insgesamt rd. 90 Straßen und Plätze! ‐ lassen sich in folgende Kategorien einteilen: 
Straßennamen nach Lage‐ bzw. Flurbezeichnungen; 
Straßennamen nach Vogelarten; 
Straßennamen nach Erfindern, Ingenieuren, Physikern; 
alpine Straßennamen; 
Straßennamen nach Persönlichkeiten sowie 
Straßennamen, die eine Aussage beinhalten. Zunächst jedoch zur Lage Kohlhecks: die Siedlung liegt nördlich der Panoramastraße. Dazu zitiere ich nun aus alten Unterlagen des Stadtarchivs: „Der Wald zwischen Lahnstraße und Holzweg, zum Teil Wiesbadener, zum Teil Biebricher Gemeindewald. Hier vor 1945 Kasernen und Arbeitsdienstlager, heute Kohlhecksiedlung. Zur Hecke geworden bei der Kohlengewin‐
nung für die Clarenthaler Glashütte“. Kohlheck liegt zwischen 217,4 m NN (Langendellschlag) und 257,6 m NN (Rebhuhnweg) hoch. Der Distrikt „Kohlheck“ umfasst lediglich das Gebiet um die Wenzel‐Jaksch‐Straße, Wachtel‐
weg, Rebhuhnweg sowie die angrenzende Eisenbahnstrecke einschließlich eines Teils der Holländischen Straße. Heute hat die im Stadtteil Dotzheim liegende Siedlung Kohlheck ca. 7000 Einwohner. Diesem Vortrag lege ich einige ältere aber auch neuere Fotos zugrunde, wobei ich die Fotos so weit es ging, beschriftet habe. Straßennamen nach Lage‐ bzw. Flurbezeichnungen Am Hang bezieht sich auf die Hanglage parallel zur Aartalbahn, wobei die Trassenführung dieser Bahn die östliche Grenze Kohlhecks ‐ vor allem zu Klarenthal ‐ darstellt. 1971‐73 wur‐
den hier die so genannten „Schnell“‐Häuser gebaut und vor kurzem die Reihenhäuser an der Bushaltestelle der Linie 4: „Am Hang“. 4 Anbieter: 5‐9 Pfaff Holzbau GmbH; Tarmes Ing GmbH Zimmerei; 11 AMZ‐Spezial Autolackiererei GmbH; Sitec Wagner IngBüro‐ Hasenspitz kommt von einer Flurbezeichnung her, denn unter Hasenspitz verstand/versteht man ein langes Biebricher Waldstück in der Nähe von Dotzheim in Richtung Weilburger Tal. 4 Anbieter: 13 Ruppert Hausverwalt; 44 WAGO Dienstleistungen Hausmeisterservice; 46 Sitzius Stefan IN HOLZ‐Montagen Schreinerei; 50 Daut Heinz‐Joachim Taxen. Kettingsacker eine Ringstraße links der Schönbergstraße in der Gemarkung „Im großen Ket‐
tingsacker“. Die Gegend wurde auch „Im Hungerfeld“ genannt; es gab dort Hecken. 3 Anbie‐
ter: 7 Jürgens Wolfgang Sachverst; Webcreations Sattler Michael; 14 Zoohaus Hocke. Hierzu die Information vom Inh. Mathias Hölz,, dass das/die Zoofachgeschäft/Tierhandlung bereits seit 1970 besteht Kohlheckstraße war früher die verlängerte Idsteiner Straße (nun Felsenstraße) und wurde 1908 in Clarenthaler Straße umbenannt und im Jahre 1934 in Kohlheckstraße. Dies war ur‐
sprünglich Biebricher Gebiet, denn der Biebricher Stadtwald erstreckte sich zwischen dem Weilburger Tal und dem Wiesbadener Stadtwald im Kohlheck, ebenso zwischen der Dotz‐
heimer Feldmark in der Wellritz und dem Staatswald an der Oberförsterei Chausseehaus. Die 26
Kohlheckstraße war bereits vor dem II. Weltkrieg teilweise bebaut. An dieser Straße befindet sich unter der Haus‐Nr. 4 die so genannte Altenwohnanlage (1976), das Bischof‐Ferdinand‐
Heim (1950‐1989), nun Forum Kohlheck. Hier könnte noch ein Weg oder ein Platz nach ihm benannt werden), das im Jahre 1959 errichtete Lorenz‐Werthmann‐Haus, das sowohl Kohl‐
heckstr. 37 als auch Pfarrer‐Wermelskirchen‐Weg 1 als Anschrift hat, sowie die Kohlheck‐
schule (1959) Das frühere Caritas‐Gelände wird nun als „Forum Kohlheck“ von der 1986 ge‐
gründeten Kohlhecker Bürgervereinigung e. V. genutzt. 8 Anbieter: 16 Casallas de Brake Dr ÜbersetzungsBüro; 28 Kohlhecker Bürgerverei‐nigung eV; 28b Kindergarten Peperoni Hortinitiative Kohlheck eV; 31 Krakowka Nataliya Kosmetik; 33 Gaststätte Zum Hirsch; 37 Kath. Altenwohn‐ u Pflegeges Wiesbaden mbH; 43 Schule Grund‐ Kohlheck; 48 Wettengel‐Caliskan A ÜbersetzungsBüro; 52 Schneider‐Ulrich Hanne Logopädie. Beim im Jahre 1961 bebauten Langendellschlag sprach man ursprünglich vom langen Dellschlag im Biebricher Wald. „Delle“ bedeutet eine kleine Vertiefung, ein kleines Tal oder ein talartig tiefliegender Teil einer Gemarkung, aber auch eine flache Senke. Auch Hohlwege und teilweise sumpfige, kleine Mulden in Acker und Wiese werden so bezeichnet. Der Zusatz „Schlag“ weist unter anderem auf eine Vertiefung zwischen zwei Bergen hin. Am Ende des Langendellschlags liegt links das Forsthaus und rechts das in den Jahren 1966‐
69 erbaute Alten‐ und Pflegeheim „Simeonhaus“ das (leider) abgerissen werden soll. 9 Anbieter: 15 Liberi eV; 16a Rohrer Eberhard Paul DiplIng AchitektBü; 25 Pätz Judith DiplBW RA/in; 30 Romba Ralf u Stefanie Dres med dent Zahnärz‐
te; 69 Fisher Dienstleistg; 77 Zerres Markus GrafikDesign; 89 Kindergarten Elterninitiative Zappelphilipp eV; 103 Feierabend Simeonhaus GmbH Alten‐
/Pflegeheim; 106 Stadtverwaltung Amt f Grünflächen Landwirtsch u. Forsten Friedhofsange‐
legenh. Die Schilder am Langendellschlag, Ende der Kranichstraße weisen sowohl auf diese beiden Einrichtungen als auch auf die Gaststätte Tabula (Finkenweg 1) hin. Schönbergstraße hieß früher Wellritzstraße, Waldstraße aber auch Holzstraße. Holzstraße deshalb, weil die Biebricher aus ihrem Waldbestand Holz über die jetzige Schönbergstraße, Carl‐von‐Linde‐Straße, Holzstraße, Mosbach nach Biebrich zum Floßhafen brachten. An der Schönbergstraße liegen links die in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts er‐
richtete Schönbergsiedlung (Hofgut, Margarinefabrik Fauth) sowie der Sportplatz und die Hessische Polizeischule Im Bereich dieser Schule gab es Straßenbezeichnungen, die inzwi‐
schen untergegangen sind: Am Vogelnest, Bussardstraße, Elsternweg, auch gab es hier das Forsthaus Hubertus, das heute noch steht. Dieses Forsthaus stand seinerzeit am Erholungs‐
platz „Am Vogelnest“ ‐ vermutlich identisch mit dem jetzigen Vinzenz‐Paukert‐Platz ‐ und war ab 1928 auch Gasthaus. Der Sportplatz innerhalb dieser Schule entstand aus dem in den Jahren 1923/24 für die Dotzheimer Sportvereine erbauten Waldsportplatz. Die jetzige HPS 27
Diese Tafel befindet sich an der Mauer der Polizeiakademie. steht auf dem Grundstück der im Jahre 1936 errichteten (Luftwaffen‐)Kohlheckkaserne, wo‐
für damals schon ein Abwasserkanal in Richtung Weilburger Tal, weiter zur Panoramastraße und schließlich zur Kläranlage verlegt worden ist. Dass für die HPS nach dem Krieg neue Häuser erbaut worden sind, ist letztlich der polnischen „Civcilian Guard“ zu verdanken, denn als sie abzogen, brannten sie die dort gestandenen Baracken nieder ‐ aus heutiger Sicht betrachtet, ein Glück für die HPS. Rechts der Schönbergstraße liegen die Siedlung Nerobergblick (1963) und die Paul‐Gerhardt‐
Kirche (1969). Das bei dieser Kirche im Jahre 1981 erbaute Altersheim wurde inzwischen abgerissen. Hier entsteht das neue evangelische Gemeindehaus am inoffiziellen „Kirchplatz“. Rechterhand liegt auch das Gebiet der in den Jahren 1962/63 bebauten Gegend um die Zug‐
spitzstraße, identisch mit dem eben erwähnten Nerobergblick. Ab der Dolomitenstraße nordwärts verwandte man für die Straßenbezeichnungen ausländische Gebirgsnamen ‐ aus‐
genommen die Paul‐Gerhardt‐Straße ‐ und südwärts deutsche Gebirgsnamen. Oberhalb des 1972 (wieder) errichteten Sportplatzes wollte man 1974 einen 50 Meter lan‐
gen sieben‐geschossigen Beton‐Bandwurm bauen, was jedoch durch Einsprüche Kohlhecker Bürger verhindert werden konnte. 19 Anbieter: 13 MiniMal; 15 Therma GmbH Heizungsbau; 17 Autohaus Haese GmbH; 21 Gaststätte Paulaner am Schönberg ‐ Gaststätte Schönbergstu‐
be; MEDICO Kuhlmann A von Physiotherap; 35 ATIS GmbH Hausverw; 44 Apotheke Schön‐
berg; 50c Adams Manuela Hebamme; 52 Dudeck Cornelia Steuerberaterin, Gilges Andrea Steuerberaterin, Jurgan Hans‐Günther RA, Werner Michael RA; 58 Roth, Bauelemente; 67 Julien Dieter Versich/Vermittl; 74 Erster Sport‐Club Kohlheck eV; 92 Kaskade Europäische Jonglierzeitschrift; 100 Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung, Polizeisportverein Wiesbaden eV. Steinkippel eine felsige nicht ebene Gegend. Dazu wird gesagt: Wenn der Maulwurf hier stoßen will, muss er erst zu Krupp gehen und sich den Rüssel stählen lassen. 28
Thürpfad ist ein kurzer Verbindungsweg zwischen Dotzheim und Kohlheck, soll wohl einen Türdurchgang darstellen. Trift ist der frühere Viehweg von Dotzheim am Weilburger Tal vorbei nach Kohlheck. Weher Köppel hier ging der Weg vom Tal Dotzheim durch Kohlheck zum Eisteich und weiter über die Eiserne Hand nach Wehen. Der Weher Kopf oder Küppel hat eine Höhe von 251 m NN. 4 Anbieter: 5 Hardt & Heinrich Bedachungen GmbH; 7 AEW Elsenbast GmbH Schau‐
fenstDeko; Eisenbast Dieter RA; 20 Franßen Barbara Gesundhberatung. Weilburger Tal mit Bach liegt im Grenzbereich von Kohlheck. Ein wunderbares Walderho‐
lungsgebiet mit Spielplatz und Biotop (der dortige Wegweiser zeigt: 11 km nach Bleiden‐
stadt/Ev. Kirche, 8 km zur Eisernen Hand und 3,5 km zum Chausseehaus). Der Oberlauf des Baches, der Belzbach heißt, hat in Biebrich den Namen Mosbach und mündet in den Rhein. Die Zuflüsse im Belzbachsystem, also im Dotzheimer Gebiet, heißen ‐ wie ich der „VorOrt“ Nr. 214 entnehme ‐: Klingengrundbach, Aunelbach, Weilburger Bach und Labsalbach Am südlichen Rand von Kohlheck sind noch zu nennen: Felsenstraße bereits bei der Kohlheckstraße erwähnt. Sie ist eine (weitere) Verbindungs‐
straße von Kohlheck nach Dotzheim, die nach Auffassung einiger Anlieger für die Kohlhecker geschlossen werden sollte. Sie hieß früher deshalb Idsteiner Straße, weil sich dort ein großer Steinbruch (Idstein) befand. Klosterpfad ist der Weg von Dotzheim nach Klarenthal, wo er den Namen Klosterweg ange‐
nommen hat. In Kohlheck ist dieser Verbindungsweg „unterbrochen“, das heißt, hier ist die Linienführung nicht ganz klar. Straßennamen nach Vogelarten Hier handelt es sich um den Dohlenweg, den Drosselweg, die Eulenstraße (5 Apotheke Kohlheck; Kirn Gebr GmbH Bäckerei; 15 Bauelemente Orth E FensterTüren; TSN Logistic Neu‐
bauer Siegfried Sped; 18 Kindergarten ev Paul‐Gerhardt‐Gem.), mit dem evangelischen Kin‐
dergarten, die Falkenstraße, den Finkenweg (2 Schule Sonstige Freie Christl Schule Wiesba‐
den eV), die Greifstraße mit einigen Gewerbebetrieben ( 4 Dinges & Frick GmbH Druckerei; Jehovas Zeugen Versammlung Wiesbaden‐West; 8 PS Druck u Verpackungsberatung GmbH, dem alten U‐Bau sowie dem neuen Wohngebiet „Kohlhecker Höhe“, den Häherweg, den Krähenweg (8 Kristall Guth, von ihm war zu erfahren, dass die Firma seit dem 1. 9. 1962 be‐
steht und dass es seinerzeit hier schon 5 Gewerbebetriebe gab), die Kranichstraße (die zu‐
erst Kultrupsweg hieß) und an deren Ende im Wald bei weißem Winter eine Rodelbahn ist; auch ist das Vertriebenen‐Denkmal zu erwähnen (14 Geiger Hans Friseur). Weiter sind zu nennen: der Kuckucksweg, der Pirolweg, der Rebhuhnweg‐(der Kohlheck im Norden ab‐
grenzt), der Spechtweg (2 Siegmund/Eurich Annegret u Luley Claudia Prakt Ärztinnen), der Sperberweg‐ und der Wachtelweg. Es ist das Gebiet der ersten größeren Ansiedlung nach dem II. Weltkrieg (ca. ab 1950). Erinnern möchte ich hier an den ehem. Fasanenweg, der nun den oberen Teil der Kohlheckstraße darstellt. Straßennamen nach Erfindern, Ingenieuren und Physikern Diese Straßen befinden sich vor allem im Gebiet Schönberg. Edisonstraße benannt nach Thomas Edison (1847‐1931), ein amerikanischer Erfinder. 7 An‐
bieter: 17a Blumen Kuhn; 19 Braunheim Immobilien; 27 Menzel Gregor Dipling Sachverst; 46 Caritasverband Wiesbaden‐Rheingau‐Taunus eV Essen auf Rädern; Caritasverband Wiesba‐
den‐Rheingau‐Taunus eV Hausnotruf u Pflegedienst; Caritasverband Wiesbaden‐Rheingau‐
29
Taunus eV Hauswirtsch Hilfen; Caritasverband Wiesbaden‐Rheingau‐Taunus eV Mobile Al‐
tenhilfe. Helmholtzstraße‐ mit der katholischen Kirche Mariae Heimsuchung (1966) und dem Haus Marienfried (1956). Sie ist benannt nach Hermann von Helmholtz (1821‐1894), ein Mediziner und Naturwissenschaftler. ‐ Die ursprüngliche (bis 1967) Einstein‐
straße zwischen Haus Marienfried und Schulturnhalle wurde in die Helmholtzstraße einbezogen, die übrigens „be‐
rühmt“ wurde durch den im Jahre 2001 eingeführten Kreisverkehr. Es wird gesagt, dass das Material dafür bestimmt war für den beab‐
sichtigt gewesenen Kreisverkehr Langendellschlag, Panorama‐, Felsen‐ und Kohlheckstraße. Da sich dies nicht verwirklichen ließ, nahm man dieses Material für den Kreiselbau in der Helmholtzstraße. 10 Anbieter: 19 Ziegler; 45 Domas Michael Rau‐
mausstattg; 50 Hüttmann Jürgen Friseur; 52 ISM Immobilien‐Schadstoff‐Management GmbH Sachverst; PD Projektentwickl u Design Architektbü; RIWA Personalservice GmbH u Co KG Zeitarbeit; Wackenhut Gebäude‐Service GmbH u Co KG Gebäudereing; 53 Reimann Hans‐
Jürgen AllgArzt; 67 Kindergarten kath Haus Marienfried; Kirche kath Haus Marienfried. Hier aus dem Wiesbadener Kurier vom 29. Oktober 2011 eine Zukunftsperspektive im Be‐
reich der Schönbergsiedlung, genauer gesagt, der Helmholtzstraße: „Quantum will Bewohner beruhigen“, WK v. 29. 10. 2011 (also auch im Internet zu lesen): Hier geht es um den beabsichtigten Bau von fünf neuen Häusern an der Helmholtzstraße, also in der Schönbergsiedlung. Gedacht ist an eine Bebauung zwischen den bestehenden Häusern und dem Sportplatz. Ebenso WK v. 21. 12. 2011 "Grünes Licht für 50 neue Wohnungen ‐ Helmholtzstraße ‐ Quan‐
tum sagt Sanierung mündlich zu". Hertzstraße benannt nach Heinrich Hertz (1857‐1894), ein Physiker. Ohmstraße benannt nach Georg Ohm (1789‐1854), ebenfalls ein Physiker. 1 Anbieter: 19 Schwalbach‐Khayyer Dorit RA/in. Reisstraße benannt nach Johann Philipp Reis (1834‐1874). Er erfand das Telefon 1 Anbie‐
ter:.2 Potential‐Effiziente Coaching. 30
Alpine Straßennamen Dabei handelt es sich um das bereits genannte Gebiet Nerobergblick: Zugspitzstraße (7 Weiland Ulrich Ingbüro; 14 Stein Diana Fotografin; 24 Burghardt Ralf RA; 29 Müller ComputerSolutions Datenverarbeitung; 54 Nelte E‐Günther DiplIng BeleuchtgKör‐
per) mit der Dachsteinstraße (7 Elektro Gänßler GmbH; 10 Tüffers Sibylle DiplIng Architekt‐
Bü) und der Dolomitenstraße; hier befindet sich die Neuapostolische Kirche. Ende der acht‐
ziger Jahre im letzten Jahrhundert sollte die daneben liegende Wiese „Köhlerplatz“ werden samt einem darauf stehenden Holzkohlenmeiler. Wegen des Geruchs dieses Meilers verzich‐
tete man auf dieses Vorhaben. Im weiteren Verlauf ‐ am Ende ‐ der Dolomitenstraße wurde durch Eingaben immerhin erreicht, dass anstelle der zu teuer gewordenen Eisenbahnbrücke ein Durchbruch für Fußgänger geschaffen worden ist. Es kam leider nicht zu einer durchge‐
henden Straßenverbindung nach Klarenthal. Dazu schrieb des OB Schmidt am 26. 1. 1976 an die SPD Kohlheck, dass er ebenfalls der Meinung ist, dass eine Lösung gefunden werden muss und dass zunächst an die Schaffung eines Provisoriums für den Fußgängerverkehr ge‐
dacht ist. Wie heißt es im Volksmund: nichts ist Beständiger als ein Provisorium. Typisch da‐
zu die Meldung im Wiesbadener Kurier vom 22. April 2009: Das Provisorium bezüglich An‐
bindung der Goerdeler Straße an die Fachhochschule dauerte 40 Jahre! Übrigens, dieser Teil des Bahndammes eignet sich für eine Bedarfs‐Haltestelle, wie dies ja anlässlich des Köhler‐
festes 1988 praktiziert worden war. Da war sie bereits fünf Jahre privatisiert und die Strecke wurde unter Denkmalschutz gestellt; es ist das längste Denkmal Deutschlands. Weiter sind in diesem Bereich zu nennen die Eigerstraße, die Großglocknerstraße (53 Franke VersichVer‐
mittl), die Matterhornstraße, die Tauernstraße (6 Bohlig Dieter IngBüro; 11 Reichert, Ludwig Dr Verlag), die Watzmannstraße (3 Malzahn E RA/in; 7 Schmaderer Gisela Hausverwalt) und die Wendelsteinstraße. Dieses Gebiet wurde 1963 bebaut. Straßennamen nach Persönlichkeiten Gustav‐Leutelt‐Platz mit herrlichem Blick auf die Taunushöhen, benannt nach einem Dichter aus dem Isergebirge Hier wird auch deutlich, dass in Kohlheck der Anteil vertriebener Sude‐
tendeutscher groß ist. Leutelt war nach Adalbert Stifter der bedeutendste sudetendeutsche Dichter (geb. 21. 9. 1860, gest. 17. 2. 1947). Paul‐Gerhardt‐Straße benannt nach dem am 12. 3. 1607 in Gräfenheinichen bei Wittenberg geborenen Paul Gerhardt, evangelischer Pfarrer, starb am 27. 5. 1676 in Lübben. Anm.: siehe dazu Seite 21! 4 Anbieter: 7 Leinen Ernst HdlVertr; 28 Weyel Volker RA; 29 Böhm Jürgen RA; 31 Erdbrink .Walter Steuerberater Pfarrer‐Wermelskirchen‐Weg, am 29. Juni 2003 eingeweiht und nach Ludwig Wermelskir‐
chen 1920‐1999) benannt, der seit 1961 Pfarrer in der Mariae‐Heimsuchung‐Kirche war. Er war ‐ wie sein Vorgänger Pfarrer Alois Wagenbach ‐ mit dem Bau der Kirche sehr verbunden. Erstaunt las ich dieser Tage, dass das Lorenz‐Werthmann‐Haus als neue Adresse „Pfarrer‐
Wermelskirchen‐Weg 1“ hat. Es hat also ‐ wie bereits erwähnt ‐ zwei Adressen! 2 Anbieter: 1 Lorenz‐Werthmann‐Haus.(CAP); Seniorenheim Caritas Altenwohn‐ u. Pflegegesellschaft. 31
Rübezahlplatz ist eine inoffizielle Bezeichnung für den Platz mit Rübezahlfigur und Kohl‐
heckwappen (1979) an der Endhaltestelle der Buslinie 4, also am Ende der Schönbergstraße. Bei ihm handelt es sich um eine bekannte Sagenfigur aus dem Riesengebirge. Schräg gegenüber an der Hessischen Polizeischule (HPS) befindet sich ein weiterer Platz mit Gedenkstein, der inoffiziell nach dem aus dem Sudetenland stammenden Vinzenz Paukert benannt ist. Wenzel‐Jaksch‐Straße, bis 1967 Gehrner Weg (nun gibt es diesen Weg in Klarenthal), wurde nach Dr. h. c. Wenzel Jaksch benannt, der am 25. 9. 1896 in Langstrobnitz/Böhmerwald geboren wurde. Er starb am 27. 11. 1996 in Wiesbaden, sein Eh‐
rengrab befindet sich auf dem Dotzheimer Waldfriedhof. An seinem Haus (Nr. 32) befindet sich eine Gedenktafel, auf der sein Amt als Präsident des Bundes der Vertriebenen gewürdigt wird. Übrigens, ein Gedenkstein dieses Bundes befindet sich ‐ wie schon erwähnt ‐ an der Kranichstraße. Wenzel Jaksch war nicht nur Präsident dieses Bundes, er war auch Bundes‐
tags‐Abgeordneter der SPD, Mitglied des Parteivorstandes, Bundesvorsitzender der Seliger‐
Gemeinde ‐ eine Gesinnungsgemeinschaft sudetendeutscher Sozialdemokraten ‐, Präsident der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft und Leiter des Hessischen Amtes für Vertriebene und Flüchtlinge. Er war also ein politisch sehr geprägter Mensch, der bereits im Sudetenland ab 1938 Vorsitzender der dortigen sozialdemokratischen Bewegung war. 1939 floh er nach England, wo er bis 1949 blieb. Seit 1952 wohnte er in Wiesbaden. Rechts dieser Straße zur Eisenbahnlinie hin war 1938 ein Lager für den Reichsarbeitsdienst (RAD) gebaut worden. Das Führerhaus dieser RAD‐
Abteilung ist noch vorhanden; es befindet sich im Bereich der HPS. Die ursprüngliche im Jahre 1954 errichtete evangelische Kirche, später Gemeindehaus, ist inzwischen abgerissen worden. Hier entstehen Wohnhäuser. 5 Anbieter: 5 Kirche ev Paul‐Gerhardt Gem GemBüro; 9a Derson Jörg RA; 15 Dönisch Wolfgang Sportart; 23 Krott‐Kurze Hildegard PsychologPsychotherapeutin; 31 PerkinElmer Technoloigies GmbH & Co KG Elekt‐
32
ronik. Straßennamen, die eine Aussage beinhalten Flachstraße weil dort die Stanniol‐ und Metallkapsel‐Fabrik Flach stand. Kaum vorstellbar, dass man hier Eingaben für den Bau einer Unterführung machen mussten, denn bis 1963 gab es für Kohlheck lediglich eine Verbindungsstraße zur Stadt: Einmündung der Schönbergstra‐
ße in die Wiesbadener Straße. Es sei denn, man machte einen Umweg zum Eisteich. Zum Klarenthaler Volksbildungswerk, das auf dieser Tafel (die an der Flachstraße Ecke Carl‐
von‐Ossietzky‐Straße steht) ebenfalls Reklame macht, ist festzuhalten, dass Kurse dieses Werkes auch im Forum Kohlheck angeboten werden. Holländische Straße‐ mit Hollandsiedlung (erbaut 1967), also weil dort Gebäude im holländi‐
schen Stil gebaut worden sind. 4 Anbieter‐ (Anm.: Von Jürgen P. Heidenreich war zu erfah‐
ren, dass in der Holland‐Siedlung für qm‐Land ca. 15 DM veranschlagt worden waren und dass zu Ehren der damaligen holländischen Baufirma Bredero mitten in den Tier‐
Straßennamen die Holländische Straße „geboren“ wurde). Panoramastraße (bis 1922 Kaiser‐Friedrich‐Straße), am Südrand von Kohlheck, erhielt diesen Namen, weil man von dort aus eine sehr gute Aussicht auf Dotzheim und die Rheinebene hat. Sie ist deshalb so breit ausgebaut worden, weil man an eine Straßenbahnführung nach Schlangenbad gedacht hatte. Dieser Plan wurde laut dem Dotzheimer Historiker Klaus Kopp nicht verwirklicht, weil 1913 in Wiesbaden der Busverkehr eingeführt worden ist. 4 Anbieter, ungerade Hausnummern (gerade Nummern zählen zu Dotzheim): 27 Solid Immobilien GmbH; 53 Rittersdorf Martina DiplIng Innenarch; Rühl Elke ArchitektBü; 69 JSC BeratGes f Altersversorgung mbH. Abschließend noch eine Bemerkung zur ehemaligen Wilhelmstraße sowie Wilhelmshöhe in Dotzheim, die zeigt, wie ortsverbunden die Dotzheimer waren. Man dachte bei dieser Na‐
mensgebung nicht ‐ wie üblich ‐ etwa an einen Kaiser oder Herzog, sondern an verdiente Dotzheimer Bürger. Die Wilhelmstraße (nun Wilhelm‐Leuschner‐Straße) wurde nach dem Maurer Wilhelm Rittgen benannt und die Wilhelmshöhe (nun Wohnparadies „Sonnen‐
schein“, Felsenstraße/Karrnweg nach dem Dotzheimer Wilhelm Haberstock. Parteien und Vereine Von der Kommunalwahl am 27. März 2011 ausgehend kandidierten hier mit folgenden Er‐
gebnissen  die CDU (36,3 %),  die SPD (34,1 %),  die FDP (3,1 %),  DIE LINKE (4,7 %),  die GRÜNEN (19,3 %) und  die REP (2,4 %) Es gab in Dotzheim folgende Sitzverteilung (wobei auch Kandidaten aus Kohlheck dabei sind): 33
CDU = 5 Sitze; Manfred Ernst, Ulrich Schwalbach, Hildegard Niedenthal, Manfred Keil und Joachim Thie‐
mann. SPD = 5 Sitze: Karl‐Heinz Schwalbach, Elke Uhlig, Horst Friedrich, Gabriele Wolf und Klaus Riehl. Da Gabrie‐
le Wolf dem ehrenamtlichen Magistrat angehört, rückte für sie im Ortsbeirat Hildegard Rock‐
land‐Bierke nach. GRÜNE = 3 Sitze: Harald Kuntze, Dr. Tilli Reinhardt und Carola Pahl. Da Dr. Tilli Reinhardt dem ehrenamtlichen Magistrat angehört, rückte für sie im Ortsbeirat Alexander Scholz nach.‐ FDP = 1 Sitz: Hans‐Dieter Cordowinus. DIE LINKE = 1 Sitz: Michael Wassermann. Im Ortsbeirat wurde Manfred Ernst (ein Kohlhecker) zum Vorsitzenden und Karl‐Heinz Schwalbach (ein Ex‐Kohlhecker) zu seinem Stellvertreter gewählt. CDU‐Stadtbezirksverband Kohlheck: Vors. Manfred Ernst, stellvertr. Vorsitzende sind Joa‐
chim Thiemann und Martin Schmid, Schriftführer ist Sven Rischen. Beisitzer sind: Gabriele Bürger, Sascha Jürgens, Michael Knoll. Ernst‐Günther Nelte, Claudia Stillmark und Albert Zetzsche. Regelmäßige Treffen werden in der „Schönbergstube“ angeboten. SPD‐Ortsverein Dotzheim (mit Kohlheck): Vors. ist Stefan Breuer. Im Vorstand sind weitere Kohlhecker vertreten: Klaus Riehl und Lothar Schäfer. Revisor ist Reinhard Edler. ‐ Eine Un‐
tergliederung der Partei ist die Seliger‐Gemeinde ‐ eine Gesinnungsgemeinschaft sudeten‐
deutscher Sozialdemokraten. Bundesvorsitzender war der Kohlhecker Wenzel Jaksch. Derzei‐
tiger Kreisvorsitzender ist der in Kohlheck lebende Leonhardt Maniura. ‐ Von der SPDplus unter der Leitung von Inge Hoffmann werden unter „Treff Nachbarschaft“ regelmäßig Veran‐
staltungen im Gemeinschaftsraum Altenwohnanlage Kohlheckstraße 4 angeboten. Die Ackermann‐Gemeinde ist eine katholische Vertriebenen‐Organisation aus der heutigen Tschechischen Republik, die sich von Anfang an für eine Versöhnung der Völker und gegen revanchistische Tendenzen engagiert hat. Sie ist zwar eine Gemeinde (siehe auch Seliger‐
Gemeinde), ist aber nicht mit einer Pfarrgemeinde zu verwechseln. Sie ist vielmehr ein ka‐
tholischer Verein. Ansprechpartner für Kohlheck (Dotzheim) ist die katholische Pfarrgemein‐
de St. Josef in Dotzheim. Vorsitzender ist der in Bierstadt wohnende Herr Knechtel. Vorsitzender bzw. Ortsvereinsmitglied der FDP ist Dieter Cordowinus. Vorsitzender von Bündnis90/Die Grünen ist Harald Kuntze. Arbeiterwohlfahrt Dotzheim: Vorsitzende ist Gabriele (Gaby) Wolf. Im Vorstand sind auch Kohlheckerinnen vertreten: Monika Honsack und Maria Kleine. Kerbegesellschaft Kohlheck 1951 e. V. Vorsitzender ist Dieter Schäfer‐ Weitere Vorstandsmitglieder sind: Wolfram Theis, Karl Stoi‐
ber, Frau Büchler‐Scheidweiler, Andreas Schäfer und Bernd Schäfer. 34
SC Kohlheck mit Vereinsheim in der Schönbergstr. 74: Vors. Peer Sebastian Tiebing, 2. Vors. Gabriele Storch, Schriftf. Rainer Frost. Polizei‐Sportverein Grün‐Weiß‐Wiesbaden, Schönbergstr. 100: 1. Vors. Manfred Tecl, 2. Vors. Peter Hoffmann, 3. Vors. Jörg Seiderer, Kass. Irmgard Tecl, 1. Schriftf. Helmuth Klinger. TuS Dotzheim 1848 e.V. Siehe dazu die erwähnte Broschüre der Stadt aus dem Jahre 1986. Sozialverband VdK Hessen‐Thüringen, Ortsverein Wiesbaden‐Dotzheim. Im Vorstand sind als Kohlhecker: Karin Loyal, Otto Honsack, Monika Honsack. Volks‐Chor 1945 e. V. Wiesbaden‐Dotzheim: Vorsitzende ist Annemarie Stumm. Vermutlich kein Kohlhecker im Vorstand; Kohlhecker sin‐
gen mit. Sängerlust Arion e. V. 1875: Vermutlich kein Kohlhecker im Vorstand. Freiwillige Feuerwehr Dotzheim: Vermutlich kein Kohlhecker im Vorstand. Dotzheim hat was e.V.: Neuer Vorsitzender wurde Thomas Schnell, Kohlheck. Die Wubbe: Karnevalsverein mit dem Kohlhecker Scheideweiler als Vorsitzenden. Dur und Moll: eingebettet im Dotzheimer Volks‐Chor. Gegründet vom verstorbenen Daniel Honsack. Chor‐
leiterin ist Helga Liewald. Fördervereine für verschiedenste Zwecke, z. B. Lorenz‐Werthmann‐Haus. Kohlhecker Bürgervereinigung e. V. (KBV): Diese Vereinigung ist bereits ausführlich beschrie‐
ben worden. 35
Denkmäler und ähnliches Dieses Mahnmal der Sudetendeutschen Landsmannschaft steht außerhalb der Polizeiaka‐
demie, an der nördlichen Begrenzung. Das rechte Foto zeigt die Vinzenz Paukert‐Eiche, die die Kohlhecker Bürgervereinigung im Jahre 1991 anlässlich des 80. Geburtstages des Spre‐
chers der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Anerkennung der Leistung der Sudeten‐
deutschen für die „Entwicklung unseres Stadtteils“ gestiftet hat. Am Denkmal steht in nord‐
östlicher Richtung ober‐ und unterhalb des Wappens des Sudetenlandes: Der Heimat die Treue ‐ Sudetendeutsche Landsmannschaft ‐ Ortsgruppe Dotzheim‐Kohlheck ‐ Errichtet 1993. Ferner sind daran Städtenamen aus dem Sudetenland mit km‐Angaben angebracht worden: östliche Seite = Aussig 540, Reichenberg 635, Teplitz‐Schönau 529; südöstliche Seite = Troppau 890, Mährisch‐Schönberg 775, Trautenau 690; südwestliche Seite = Brünn 760, Iglau 680, Krumau 605; nordöstliche Seite = Eger 380, Karlsbad 420, Saaz 495 km‐ Ein zweites Mahnmal zur Vertreibung steht am oberen Teil der Kranichstraße. Dahinter wurden zwei Bäume gepflanzt, links eine Eiche (nicht angegan‐
gen oder zerstört), rechts ein Bergahorn. Zu lesen ist hier, dass diese Baumschösslinge im Jahre 2004 aus „Villa Wiesen‐
stein“ in Agnetendorf im Riesengebirge, dem Wohnsitz von Gerhart Hauptmann, Schlesischer Dichter und Nobelpreisträger, erworben 36
wurden. Die Gedenkstätte für Gustav Leutelt ‐ Dichter aus dem Isergebirge ‐ am Gustav‐Leutelt‐Platz: Kohlheck ist vor allem durch Vertriebene erbaut worden. Der Rübezahl steht am nach ihm bezeichneten Platz. auf dem auch das Kohlheckwappen zu sehen ist. Schließlich ist noch die Skulptur am Pirolweg 5 zu erwähnen: 37
Sie stellt einen Doppelbogen dar, auf der Tafel steht ferner: Rudolf Kaltenbach, 1989. Der „Wetterstein“ im Kohlheck von Wolfgang Pfaff, Holländische Straße 58, ist zwar kein Denkmal, aber doch ein humorvoll beschriebener Stein, wie er im „VorOrt“ Nr. 331 vom 28. 7. 2011 abgebildet ist („Stein unsichtbar ‐ Nebel; Stein nass ‐ Regen; Stein weiß ‐ Schnee …“ usw., abschließend: „Stein ist weg‐ wurde geklaut“). Schließlich noch etwas zur seit Jahren diskutierten Stadtbahn, die ja auch Kohlheck betreffen wird: „Stadtbahn könnte 2016 fahren“. WK v. 9 11. 2011 (also auch im Internet zu lesen): Im ersten Bauabschnitt ist an eine Schienenführung von Kohlheck und Klarenthal in die In‐
nenstadt gedacht. Kohlheck soll bereits in der ersten Betriebsstufe dabei sein. Es soll kurze Zugangswege ge‐
ben. 38

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