November

Transcrição

November
er Art:
z
i
e
w
h
Sc
Muck
Menzi e 17
Seit
Die Zeitung für KMU und UnternehmerInnen > www.zuercher-wirtschaft.ch
15. November 2012 – 11/2012
Interview Beat Strasser, Logistik und Güterverkehr
Präsident TREUHAND|
SUISSE, Sektion Zürich
Im Zeichen
des Jubiläums
Im Steigflug
Thomas Pfyffer,
Redaktion «Zürcher Wirtschaft»
2013 ist Jubiläumsjahr von
TREUHAND|SUISSE, dem SchweizerischenTreuhänderverband und
dessen ZürcherSektion: beide feiern
ihr 50-jähriges Bestehen. Beat
Strasser präsidiert die Zürcher
Sektion und repräsentiert damit
eine Branche, die fundamentale
Entwicklungen durchlaufen hat.
Wurde früher im KMU Ende Jahr die
Buchhaltung vom externen Profi
nachgeführt, werden heute umfassende Dienstleistungen in der
Mehrwertsteuer- über die Rechtsund Steuerberatung bis hin zum
Coaching erbracht. Der Wandel vom
«Buchhalter Nötzli» zum Partner in
steuerlichen und regulatorischen
Fragen prägt dieTreuhänder von
heute. Lesen Sie mehr im Interview
ab Seite 12.
5
Für mich
und dich
6
Award
im Rücken
8
Reich befrachtet
18
Who is who:
16. Gewerbekongress
Das Schweizer Logistikmarktvolumen nimmt weiter zu. Die Branche
wächst und nimmt ihre Rolle für die eidgenössische Volkswirtschaft
wahr. Mehr ab Seite 4.
Anzeige
Eberhard Unternehmungen
Kloten, Oberglatt, Rümlang, Luzern, Basel
Telefon 043 211 22 22
518
www.eberhard.ch
Bewirtschaftung
Handel/Beratung
Bau/Renovation
Facility Management
Finanzielle Verwaltung
2518
Immobilien in besten Händen
519
3345
Für kürzere
Bauzeiten.
044 456 56 56 | www.schaeppi.ch
BP Ultimate schützt
das Herz Ihres Autos.
4149
Mitteilungsblatt für die
Mitglieder des Kantonalen Gewerbeverbandes
Zürich
Impressum
3
Editorial
3
Logistik weiter im Aufwind
4
Für mich und dich:
Co2-neutral bis 2023
5
Maximale Rücksicht auf Umwelt
und Ressourcen
6
Reich befrachtet
8
Herausgeber
Kantonaler Gewerbeverband Zürich KGV
Badenerstrasse 21, Postfach 2918
8021 Zürich
Telefon 043 288 33 66
Fax 043 288 33 60
Editorial
Theoretisch
praktisch
Redaktion
[email protected]
Telefon 043 288 33 68
Mitarbeiter: Regula Nowak;
Ursula Speich, Redaktorin BR; Ueli Bamert
Chefredaktor
Herbstzeit ist Bildungszeit. Ein idealer Treffpunkt dafür ist die Berufsmesse Zürich
mit ihrer Schau über Berufswahl, Grund- und Weiterbildung. Während Jugendliche
aus Sekundar- und Berufswahlklassen sich vor Ort schlau machen und unmittelbar
in Berufe eintauchen, halten sich Erwachsene am 23. und 24. November am Treffpunkt Weiterbildung auf dem Laufenden über Entwicklungen am Arbeitsmarkt.
Krisenresistenten Arbeitnehmern gehört die Zukunft, zumal wir in einem Zeitalter
ohne Lebensstellen und weiterer Garantien leben.
Thomas Pfyffer, Zürcher Wirtschaft
Kantonaler Gewerbeverband Zürich
Badenerstrasse 21, Postfach 2918
8021 Zürich
Telefon 043 288 33 67, Fax 043 288 33 60
Zürcher Wirtschaft
Auflage 16’500 Expl.
Erscheinungsort: Zürich
Erscheinungsweise: 12-mal pro Jahr
Nachdruck unter Quellenangabe gestattet,
Belegexemplare erbeten
Allen Unkenrufen zum Trotz erfindet sich die Schweizer Industrie stets von Neuem.
Die Klage der sich deindustrialisierenden Schweiz stimmt einzig mit Bezug auf die
1970er-Jahre, als zwischen 1973 und 1979 der industrielle Ausstoss an der schweizerischen Wertschöpfung um 6 Prozent sank. Danach, von 1979 bis 2009 bildete sich
der Anteil der Industrieproduktion aber lediglich noch um 2 Prozent zurück, was im
internationalen Kontext ein Klassewert ist. Unsere Industrieproduktion steht heute
mit 12‘400 $ pro Kopf an der Weltspitze. Die Schweiz ist Klassenbeste.
Produktion
Bachmann Printservice
Inhaber: Samuel Bachmann
Seestrasse 86, Postfach 681, 8712 Stäfa
Telefon 044 796 14 44, Fax 044 796 14 43
E-Mail: [email protected]
www.bachmann-printservice.ch
Druck
Hochwertige Güter, die typisch für die Schweiz sind, bedeuten natürlich auch hohe
absolute Zahlen. Produkte der Medizinaltechnik oder etwa Präzisionsinstrumente
sind von der Innovation getrieben. Und hierzulande ist Innovation auch das Ergebnis der Kooperation von hochqualifizierten Praktikern mit Akademikern. Die einen
bedingen die andern – die Praktiker bringen ihre Inputs ein und setzen Innovation
präzis, zuverlässig und zeitnah um.
Tamedia AG Druckzentrum, Zürich
Gestaltungskonzept
KOKO – Konstruktive Kommunikation GmbH
Seestrasse 567, 8038 Zürich
Telefon 044 480 22 22, www.koko.ch
Anzeigenverwaltung
Zürichsee Werbe AG, Postfach, 8712 Stäfa
Inserateverkauf: Claudio Moffa
Telefon 044 928 56 31, Fax 044 928 56 00
[email protected]
www.zs-werbeag.ch
Es gibt Faktoren, die können wir nicht direkt beeinflussen, so den Euro-Franken-Kurs.
Andere, wie die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen aber umso mehr.
Folgen Sie deshalb unserer Volksinitiative «Ja zu fairen Gebühren» und unterschreiben Sie jetzt. Alle Infos dazu unter www.faire-gebuehren.ch oder über unsere
Geschäftsstelle. Auf dass die Schweiz als Industriemacht erhalten, der Werkplatz
dank hellen Köpfen und Innovation einer der führenden bleibe. Herbstzeit: Blütezeit
für Weichenstellungen.
Annahmeschluss für Inserate
am 15. des Vormonats
Adressänderungen
bitte direkt an den Herausgeber:
Kantonaler Gewerbeverband Zürich KGV
Badenerstrasse 21, Postfach 2918, 8021 Zürich
Telefon 043 288 33 66, Fax 043 288 33 60
Streitfördernde Initiativen
des Mieterverbandes Zürich
Im Zeichen des Jubiläums
10
12–13
Interessante Alternativen für KMU 15
Nachhaltigkeit lohnt sich
16G
Der Medienriese macht Stimmung 11
Steine im Glashaus
14
Menzi Muck
17
Im Lot
18–19
Besuchen Sie uns im Internet: ww.kgv.ch
Über 12’000 Unternehmen in der Schweiz
zahlen im Jahr CHF 480.00 für eine Mitgliedschaft
bei Creditreform.
Thomas Pfyffer
Chefredaktor «Zürcher Wirtschaft»
Warum?
Darum!
Mehr Sicherheit dank Wirtschaftsauskünften.
Verbesserte Liquidität.Weniger Verluste.
Fünf kostenlose Auskünfte pro Monat.
Freien Online-Zugriff auf wertvolle Infos.
Weitere Vorteile erfahren Sie direkt.
Arbeitsrechtliche
Aufhebungsvereinbarungen
20
Wendiger Stadtlieferwagen
9
514
PS www.berufsmessezuerich.ch, die Berufsschau des KGV!
Energiegeladene Fachmänner
GEMEINSAM GEGEN VERLUSTE.
Creditreform Egeli Zürich AG
Binzmühlestrasse 13 • CH-8050 Zürich
Tel. 044 307 80 80 • Fax 044 307 80 85
[email protected] • www.creditreform.ch
22
23
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
3
6. Logistikmarktstudie der Universität St. Gallen
Logistik
weiter im Aufwind
Studie: Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen; Prof. Dr. Erik Hofmann, Kerstin Lampe
Das Schweizer Logistikmarktvolumen nimmt weiter zu. Die Branche wächst und vergrössert ihre bedeutende
Rolle für die eidgenössische Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt.
Die 6. Logistikmarktstudie der Universität St. Gallen, in Kooperation mit GS1
Schweiz bestätigt einen weiteren Aufschwung desSchweizer Logistikmarktes
im Jahr 2011. Dieser ist im Vergleich zum
Vorjahr um 3,3 Prozent auf ein wertmässiges Gesamtmarktvolumen von
37,1 Milliarden Franken gewachsen.
Mehr Beschäftigte,
höhere Transportvolumen
Während im Jahr 2011 die Anzahl der gesamten Erwerbstätigen in der Schweiz
um 2,5 Prozent zugenommen hat (2010
lag der Zuwachs bei nur 0,7 Prozent), ist
die Anzahl der Erwerbstätigen in der
Logistik sogar um 2,7 Prozent angestiegen, womit sie im Jahr 2011 bei rund
172’600 Beschäftigten liegt und damit
das Wachstum des Vorjahres (1,3 Prozent) deutlich übersteigt.
Der jährliche Anstieg der Mitarbeiterzahlen ist prinzipiell schwächer als der des
Logistikgesamtmarktes, was unter anderem durch langfristige Arbeits- bzw. Tarifverträge begründet ist. Auch die beförderte Gütermenge nahm im Vergleich zu
2010 um 1,8 Prozent relativ ausgeglichen
über alle Verkehrsträger auf 454 Millionen Tonnen zu.
Die Nachfrage nach Logistikleistungen ist eine abgeleitete….
Strasse bleibt
Hauptverkehrsträger
der wertmässigen Exporte werden über
die Luftfracht abgewickelt.
Trotz der Schweizer Verlagerungspolitik
mit dem Ziel, mehr Gütertransporte
auf die Schiene zu verlagern, spielt
der Strassengüterverkehr mit einem Anteil von rund 78 Prozent noch immer die
dominierende Rolle hinsichtlich der
transportierten Gütermenge. Neben der
Strasse ist die Schiene mit einem Anteil
von etwa 14 Prozent der zweitwichtigste Verkehrsträger. Im alpenquerenden
Güterverkehr überwiegt sogar der
Anteil der Schiene mit 64 Prozent gegenüber dem der Strasse. Insbesondere bei hohen Transporttonnagen
ist der Bahnverkehr von grosser
Bedeutung.
Branchenentwicklung
spiegelt Volkswirtschaft wider
Der Rohleitungs- undSchiffsgüterverkehr
folgen mit 3,5 Prozent und 3,3 Prozent.
Die Luftfracht hat zwar nur einen Anteil
von 0,1 Prozent am Gesamtaufkommen,
ist jedoch besonders bedeutend für
hochwertige Güter und den Schweizer
Aussenhandel. Rund 17 Prozent der wertmässigen Importe und sogar 36 Prozent
…und spielt sich trotz Verlagerungspolitik zu
78% auf der Strasse ab.
4
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
Die Entwicklung des Schweizer Logistikmarktes verläuft analog zu jener des
Bruttoinlandprodukts, allerdings volatiler. Diese Entwicklung ist nicht überraschend, handelt es sich bei der Nachfrage nach Logistikleistungen um eine
derivate, d.h. abgeleitete, Nachfrage.So
ist der Logistikmarkt 2011 nach einem
geringeren Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 2,8 Prozent im Vergleich
zum Vorjahreswachstum (3,6 Prozent)
um 3,3 Prozent gewachsen, nachdem er
zuvor ein Wachstum von 4,1 Prozent erfahren hatte.
Im Aussenhandel erzielte dieSchweiz im
Jahr 2011 einen Handelsbilanzüberschuss von 23 Milliarden Franken. Die
Exportwirtschaft litt jedoch unter dem
starken Franken und nahm wertmässig
lediglich um 1,9 Prozentzu, während der
Anstieg im Vorjahr noch 9 Prozent betrug.
Mengenmässig gab es keine allzu grossen Abweichungen zum Vorjahr, das
Wachstum betrug 8,2 Prozent (2011) verglichen zu 7,6 Prozent (2010). Das geringere Wachstum des wertmässigen Exports im Vergleich zu 2010 kann auf die
Abhängigkeit desSchweizer Exportsvom
Bruttoinlandprodukt des Ziellandes zurückgeführt werden, da die Anrainerstaaten immer noch die wichtigsten Aussenhandelspartner der Schweiz sind.
Obwohl Frankreich und Österreich einen
höheren Anstieg des BIP-Wachstums im
Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten, kam es sowohl in Deutschland als auch in Italien zu einem geringeren Wachstum. Das BIP-Wachstum in
Deutschland – dem wichtigsten Aussenhandelspartner der Schweiz – ging um
0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 3,0 Prozent zurück, in Italien fiel
das Wachstum auf 0,4 Prozent ( minus
1,4 Prozentpunkte zum Vorjahr).
Die Importe (51,5 MillionenTonnen) übertrafen die Exporte (16,3 MillionenTonnen)
zwar mengenmässig deutlich, wertmässig ist dem Export (201 Milliarden Franken) gegenüber dem Import (178 Milliarden Franken) eine deutlich höhere
Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft
zuzuschreiben. Die wertmässig wichtigsten Waren sowohl für den Export als auch
Import kommen weiterhin aus dem
Maschinen- und Anlagebau sowie der
pharmazeutischen und chemischen
Industrie.
h
Publikation Logistikmarktstudie
Schweiz 2013
Die Studie ist das Nachschlagewerk für
die Schweizer Logistikbranche. Mit der
Publikation wird der nationale
Logistikmarkt transparent und offen
dargestellt. Die Logistik ist ein wichtiger
Wirtschaftszweig in der Schweiz. Die
Logistikmarktstudie wird jährlich
aufdatiert, überarbeitet, ergänzt und
aktualisiert. Das Nachschlagewerk
liefert darum wertvolle Informationen
über den Gesamtmarkt, die einzelnen
Segmente, Standorte, Potenziale und
Trends im Logistikmarkt Schweiz.
Ausgabe: 6, Publikation: ca. 250 Seiten,
kartoniert. Publikation: Dezember 2012.
Kosten: Fr. 420.– (Rabatt für Verbände);
zuzüglich Versandkosten: Inland: Fr. 6.–,
europäisches Ausland: Fr. 32.–
Bestellungen: www.logistikmarkt.ch/
de/logistikmarktstudie/
katalogbestellung
Coop Logistik
Für mich und dich:
CO2-neutral bis 2023
Janick Tagmann
Josef Zettel
Im Jahr 2008 fasste Coop den wegweisenden Beschluss, innerhalb von 15 Jahren in allen direkt beeinflussbaren Bereichen CO2-neutral zu werden. Speziell gefordert bei diesem Unterfangen ist die Logistik.
Erste Zahlen zur Verlagerung des Warentransports von der Strasse auf die Schiene und zur Nutzung von
biogenen Treibstoffen zeigen: Coop ist auf dem richtigen Weg.
Im Auftrag von Coop erstellte die EnergieAgentur der Wirtschaft(EnAW) eine Machbarkeitsstudie über die technischen und
wirtschaftlichenPotenzialehinsichtlichder
angestrebten CO2-Neutralität. Das Resultat:EineweitgehendeReduktionderEmissionen ist realistisch und wird sich langfristigauchfinanziellauszahlen.DieWürfel
für die Vision CO2-neutral bis 2023 waren
gefallen. Heute betreut die EnAWCoop im
ProzesshinzurCO2-Neutralitätsowohlbei
der Umsetzung von Reduktionsmassnahmen als auch beim Monitoring.
Von der Strasse auf die Schiene
Bereits heute werden zwischen den nationalen und regionalen Verteilzentren
mehr als zwei Drittel derTransporte über
dieSchiene durchgeführt. Bei der Direktbelieferung der Verkaufsstellen über die
nationalen Verteilzentralen besteht jedoch noch ein grosses Potenzial zur Einsparung von Strassenkilometern. Mit
dem Kauf der railCare AG im Jahr 2010 ist
Coop der Ausschöpfung dieses Potenzials einen grossen Schritt näher gekommen. Seit 2011 werden beispielsweise
rund um den Genfersee fünf Coop Megastores sowie die Bau & Hobby-Märkte
Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW)
Die EnAW verfolgt seit überzehn Jahren
erfolgreich das Ziel, Unternehmen in der
Schweiz mit wirtschaftlichen Massnahmen
energetisch fitzu machen. Als Partner
von Bund und Kantonen wird sie von den
grossen Wirtschaftsverbänden getragen.
Kontakt:
Armin Eberle, Geschäftsführer EnAW
Telefon 044 421 34 45. [email protected]
www.enaw.ch
mittels des unbegleiteten, kombinierten
Verkehrs von railCare durch die nationalen Verteilzentralen in Wangen und Gwatt
beliefert. Hierbei werden die Waren per
Lastwagen von Wangen zum Railport
nach Härkingen transportiert, auf Zugkompositionen verladen und in Daillens
bei Lausanne für die Feindistribution
wiederum auf Lastwagen umgeladen.
Das gleiche Verfahren wird auch auf dem
Rückweg, auf welchem Coop Teigwaren
aus der Teigwarenfabrik Pasta Gala aus
Morges nach Wangen transportiert, genutzt. Die CO2-Ersparnis auf dieser Pilotstrecke: rund 60 Prozent. Aber auch in
der Nordwestschweiz werden seitvergangenem Jahr 155 Verkaufsstellen durch
railCare mit Tiefkühlwaren versorgt. Insgesamt spart Coop Logistik durch die
Verlagerung auf dieSchiene bereits heute rund 1,6 Millionen Lastwagenkilometer pro Jahr ein, Tendenz steigend.
Von der Fritteuse in den Tank
Können durch die regelmässigeSchulung
der Chauffeure hinsichtlich eines treibstoffarmen Fahrverhaltens (EcoDrive) und
auch durch die bessere Auslastung der
Lastwagen zwar Effizienzgewinne erzielt
werden, hat Coop mit der Nutzung von
biogenenTreibstoffen sozusagen aus der
Not eineTugend gemacht. Welkes Gemüse, verdorbene Früchte, aber auch Speisereste fallen trotz grösster Sorgfalt an.
EinTeil dieserGrünabfälle landet in Form
von Biogas im Tank der eigenen Lastwagenflotte – ein CO2-neutraler Treibstoff,
der Diesel ersetzt und den CO2-Ausstoss
reduziert. Aber nicht nurGrünabfälle landen imTank. Nein, auch das in denCoopRestaurants genutzte Frittieröl wandert
nach einer fachmännischen Aufbereitung als Biodiesel wieder in den Bereich
Logistik. Dieses wird dem herkömmlichen Diesel beigemischt – eine weitere
CO2-Reduktion.
Interview mit Herrn Josef Zettel
LeiterLogistikregionZentralschweizZürich, Mitglied der Direktion
HerrZettel, die Zahlen zu den bisherigen
Errungenschaften von Coop bei der CO2Reduktion lesen sich wie eine einzige
Erfolgsgeschichte. Gab es auf dem Weg
zur Vision CO2-neutral bis 2023 auch
Rückschläge?
Bereits seit 1993 arbeite ich für Coop. In
dieser Zeit haben wir im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz bereits viele
Projekte verwirklichen können. Die Vision CO2-neutral bis 2023 ist für den
Bereich Logistik eine grosse Herausforderung. Ich befinde mich sozusagen als
Kapitän auf einem Schiff, welches 2008
Luzern verlassen hat und 2023 in Flüelen ankommen muss. Dass auf dieser
Fahrt nicht nur Sonnenschein herrscht,
sondern auch Unwetter aufziehen können, ist uns allen bewusst. Kleine Rückschläge bzw. Schauer gehören hierbei
zum Weg, der schlussendlich zum Erfolg
führt. Bei der Nutzung von Biogas beispielsweise mussten wir lernen, dass die
kalte Jahreszeit den Fahrzeugen zusetzt
– am 27. Dezember 2010 standen die Biogasfahrzeuge aufgrund der Kälte still. Die
Schwachstelle wurde jedoch schnell
gefunden – heute trotzt unser Biogasfuhrpark auch der winterlichen Kälte.
Die EnAW stand mit ihrer Machbarkeitsstudie zu den wirtschaftlichen und technischen Potenzialen bei Coop der Vision
CO2-neutral bis 2023 sozusagen Pate.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit der
EnAW heute aus?
Ich stehe mit verschiedenen Moderatoren der EnAW in einem intensiven Austausch. DieCoop-interne Energie-ModellGruppe Transport, welche von
EnAW-Moderator Erich Lüdi betreut wird,
trifft sich dreimal im Jahr, um Ergebnisse zu vergleichen und die nächsten
Schritte zu besprechen. Daneben arbeite ich mit der EnAW aber auch situativ für
einzelne Projekte oder Ideen zusammen
– ein Anruf bei Herrn Lüdi genügt. h
Biogas-Lastwagen von Coop.
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
5
Interview Camion Transport AG, Direktor Josef A. Jäger
«Maximale Rücksicht
auf Umwelt und Ressourcen»
Der Eco Performance Award ist eine der führenden Auszeichnungen für Nachhaltigkeit im gewerblichen
Gütertransport im deutschsprachigen Raum. Im 2012 ging sie an die Camion Transport AG. Gekürt werden
Vorbilder aus der Transportbranche, denen es erfolgreich und langfristig gelingt, Wirtschaftlichkeit,
Umweltschutz und soziales Engagement miteinander zu verknüpfen. Sechs Fragen dazu an Josef A. Jäger.
Was bedeutet der Eco Performance
Award, der Ihnen dieses Jahr in Hamburg
verliehen wurde, für Sie persönlich?
Ich habe grosse Freude, dass unser Programm «Eco Balance» auch international
Beachtung gefunden hat. Die Auszeichnung bestätigt denn auch unsere Geschäftspolitik, die Erbringungvon Dienstleistungen mit maximaler Rücksicht auf
Umwelt und Ressourcenverbrauch.
DieCamionTransportAG (CT) verfolgt ein
duales Transportkonzept. Bitte erklären
Sie uns, was sich hinter dem Begriff
versteckt.
Das duale Transportkonzept ist die Kombination von Schiene und Strasse.
Grosse Distanzen werden per Bahn zu-
rückgelegt, anschliessend erfolgt die
Feinverteilung per Lastwagen. Rund 60
ProzentderGüter, welcheCTtäglich transportiert, gelangen im Hauptlauf via Bahn
zu den einzelnen Umschlagszentren.
Welche Bereiche umfasst Ihr Programm
Eco Balance zusätzlich zu Ihrer Fahrzeugflotte und zur eigentlichen Transportleistung?
Eco Balance umfasst auch Themen wie
Aus- und Weiterbildung der Fahrer,
ökologische Beschaffung,Abfalltrennung
und Recycling sowie IT-basierte Routenplanung und energieoptimierte Bauten.
WelcherStrategie folgenSie, wenn es um
die weitere Reduktion von Emissionen
bzw. um die gelebte Nachhaltigkeit geht?
Umweltschutz und Nachhaltigkeit können nichtvon heute auf morgen in einem
Unternehmenverankertwerden. Entsprechend überprüfen wirbeiCTauch Jahrfür
Jahr den Status quo, passen den Massnahmenkatalog an, unternehmen neue
Anstrengungen und fordern auch die
Mitarbeitenden.
Wie stellen Sie sicher, dass das Engagement der Unternehmensleitung als
Grundhaltung aller Mitarbeitenden verstanden und umgesetzt wird?
Bei Lancierung des Projektes wurden alle
Mitarbeitenden zu Eco Balance geschult.
Neueintritte erhalten diese Instruktion im
Rahmen des Einführungsprogramms.
Josef A. Jäger
Eco Balance zieht sich wie ein roter
Faden durch unsere Tätigkeiten, bleibt
also nie Theorie.
Wohin führt die Reise imTransportgewerbe, welches sind Ihre Visionen für die
Zukunft?
Eine florierende Wirtschaft braucht gut
funktionierende Transportwege. Mittelund langfristig werden allerdings nur
Transportunternehmen bestehen können, die Dienstleistungen ökologisch
nachhaltig erbringen.CT wird die führende Position in der Transport-Ökologie
dabei weiter stärken.
h
20. bis 24. November 2012
Messe Zürich | Eintritt kostenlos
www.berufsmessezuerich.ch
Praxisnahe Informationen zu Berufswahl und Weiterbildung
Der Besuch der Berufsmesse Zürich ist für viele Schüler/innen, der erste wichtige Schritt in die Berufsbildung.
Dank der Unterstützung von Lernenden und Fachleuten können Jugendliche gezielt einen Lehrberuf kennen
lernen und wählen, der ihren Neigungen und Interessen entspricht. Erwachsene informieren sich im Treffpunkt
Weiterbildung über zahlreiche Aus- und Weiterbildungsangebote.
Berufsmesse Zürich: 20. bis 24. November 2012 | Treffpunkt Weiterbildung: 23. und 24. November 2012
Hauptsponsor
6
Unterstützt durch
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
Veranstalter
Das eigene Unternehmen mit einem guten
Gefühl in eine neue Generation übergeben.
Wir unterstützen Sie dabei!
www.zkb.ch/unternehmensnachfolge
Um die Unternehmensnachfolge nachhaltig und erfolgreich zu regeln, braucht es neben Zeit und Unternehmersinn auch eine gute Beratung. Wir begleiten Sie durch
diesen spannenden Prozess und stehen Ihnen als erfahrene Partnerin zur Seite.
Luftfracht am Flughafen Zürich
Reich befrachtet
Bettina Degen, Redaktion «Homebase»
Die Luftfracht am Flughafen Zürich ist ein Dauerbetrieb. 24 Stunden und tagtäglich werden Transfergüter,
Export- und Importwaren abgefertigt. Eine Herausforderung für alle beteiligten Firmen.
415’000 Tonnen Luftfracht wurden am
Flughafen Zürich 2011 umgesetzt. Zwei
Drittel davon ist alsTransferfracht auf der
Durchreise und macht Halt in Zürich. Hinter diesen Zahlen stecken logistische
Konzepte, 1400 Mitarbeitende, ausgefeilte Technik und Unmengen an
Kontrollen.
Fracht im Bauch
Jeden Morgen gleicht die Fracht einem
Ameisenhaufen. «Mit den ersten Flugzeugen geht es richtig los», sagt Peter
BolzvonCargologic. Eilige Güter, verderbliche Waren oder wertvolle Lieferungen
erreichen den Flughafen Zürich. Das
Frachtgut muss richtig gelagert und abgefertigt werden. Es geht schnell in der
Fracht. Innerhalb von vier bis sechsStunden wird der ganze Prozess von Ankunft
bis Abholung abgewickelt. Besonders eilig müssen die Fracht-Mitarbeitenden bei
den Frischprodukten im Perishable Center arbeiten. Diesen Monatsind dieSpargeln aus Mexiko ein Dauerbrenner. Täglich gelangen rund 80 Tonnen Spargeln
über den Flughafen in die Schweiz – vorwiegend in Passagierflugzeugen, welche
die wertvolle Fracht im Bauch tragen.
Diese «Belly-Cargo» lohnt sich für die
Airlines und ist ein wesentliches Kriterium für die Aufnahme einer neuen Destination. Gemäss Andreas Keller, Leiter
Cargo Operation, deckt die Fracht bis zu
20 Prozent der Flugkosten eines einzelnen Langstreckenfluges. So erstaunt es
nicht, dass die Swiss mit Swiss World
Cargo ein Kerngeschäft betreibt.
Luftfracht ist ein gutes Geschäft
Keller unterstreicht die Wichtigkeit der
Luftfracht, denn sie sei für viele ein
lohnendes Geschäft. Die Zollerträge am
Flughafen Zürich belaufen sich auf
2.06 Millionen Franken pro Tag. Die
Cargologic,Swiss und derZoll sind wich-
8
Zeit spielt eine wichtige Rolle im Frachtgeschäft: Das Frachtgut muss möglichst schnell vom
Flugzeug in die Frachthallen oder Gepäcksortieranlage transportiert werden.
tige Flughafenpartner in der Abfertigung
von Luftfracht. Andere Fluggesellschaften, die Grenztierärzte, der Pflanzenschutz,Speditions- undTransportfirmen,
die Kantonspolizei, Post und die Suva,
Kurierfirmen und Handling-Agents, sie
alle arbeiten ebenfalls für die Luftfracht.
«Wir sind eigentlich die Hausherrin über
die gesamte Cargo», verbildlicht Keller
die Aufgabe der Flughafen Zürich AG.
Dazu gehören die Vermietung der
Flächen in den Frachtgebäuden, die
Einteilung und Weiterentwicklung der
Infrastruktur, aber auch Dialog- und
Moderationsfunktionen zwischen allen
Firmen des Frachtumfelds.
Es braucht mehr Platz
DieAttraktivitäteinesFrachtumschlagplatzes hängt von den angebotenen Dienstleistungen und dem Platzangebotab. Neben den grossen Frachthallen bietet der
Flughafen Zürich Kühlräume für Fleisch
und Fischlieferungen, einen Radioaktivraum, Kühlcontainer und zwei Tierräume
an. Esgibtsogareinen Andachtsraumfür
VerabschiedungenvonVerstorbenen, die
im Sarg in ihr Heimatland zurückgeführt
werden.AlleArtenvonSpezialtransporten
wären ein profitables Geschäft, so
Keller. Medikamentensendungen beson-
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
ders, aber«dieAnforderungen dafürsind
sehr hoch, denn die Kühlkette muss mit
Containernhundertprozentigeingehalten
werden»,sagtKeller.FälltderTemperaturwertnurminimalunterdenvorgegebenen
Wert, istdasFrachtgutverdorben. Egal ob
Spezialtransporte oder normal, Keller
betont: «Das Frachtgeschäft boomt und
die Platzkapazität ist ein Dauerthema.»
Mitte 2011 eröffnete die Flughafen Zürich
AGdieneueSpeditionshalle.DamiterweitertesichdieCargoum8’700m².Trotzdem
wirdesinZukunftnebendemneunstöckigen Lager von Cargologic und der neuen
Speditionshalle noch mehr Platz brauchen.EineweitereHerausforderung stellt
das Alter von gewissen Teilen der Frachtgebäude dar. Der Cargo-Operation-Leiter
zeigt die Schwierigkeit auf. Die Halle des
PerishableCentersfürdie Frischprodukte
sei an heissen Sommertagen einfach zu
warm.
Frachtregeln ändern sich
Fisch ist nicht Fisch und Fleisch ist nicht
Fleisch. Durch bilaterale Verträge mit der
Europäischen Union muss die Importfrachtvon Fisch und Fleisch nach EU und
Nicht-EU-Region getrennt werden. Dasselbe gilt für die lebenden Tiere, die per
Luftfracht in Zürich ankommen. Alle
Nicht-EU-konformen Güter überprüft das
jeweilige Amt einzeln, die EU-Fracht hingegen wird nur mittels Stichproben kontrolliert. Die Regeln ändern sich im internationalen Luftfrachtgeschäftschnell. Als
Folge jeder Neuerung braucht es andere
Abwicklungsabläufe oder bauliche Massnahmen. Das Cargo-Management steht
dann jeweils vor der Frage, ob sich eine
Anpassung der Infrastruktur lohnt.
Wenn Hund und Katz verreisen
DerFamilienhundmussdieFerienbegleiten,dasFindelkätzchensollindieSchweiz
mitkommen und Tierhändler bestellen
ihreTiereimAusland.GemässMarekEgyhazy, Gruppenleiter der Tierpfleger, führen Hunde, Labortiere und Zierfische die
Liste derFrachttiere an.Allen ist eines gemeinsam. Sie landen in den beiden Tierräumen, die etwas abgesondertvon dem
Frachtumschlagplatzliegen.EssindspartanischeingerichteteRäumlichkeiten.Egyhazy erklärt: «Die Hygienemassnahmen
sind so einfacher einzuhalten.» Er und
drei weitere ausgebildete Tierpfleger sorgensich um diesespeziellenKunden.Die
Tierpfleger kontrollieren, ob die Tiere in
regelkonformen Frachtboxen sind und ob
der Lieferschein mit dem Inhalt übereinstimmt. Es muss schnell gehen, da man
den Tieren so wenig Stress wie möglich
zumuten möchte, sagt der Tierpfleger.
Im Nicht-EU-Tierraum werden vor allem
Drittwelt-TiereinQuarantänegenommen.
Exotischen Zierfische, vom Passagierzoll
beschlagnahmte Tiere und blinde PassagierewieEchsenoderafrikanischeSchlangen,diezwischendernormalenFrachtmitgereist sind, landen beispielsweise hier.
Ausgezeichnet und geehrt
Der Flughafen Zürich ist ein mittlerer
Frachthub und seine Dienstleistungsqualität stimmt. Im vergangenen Jahr wurde
der Flughafen Zürich zum fünften Mal in
Folge mit dem Air Cargo Award of Excellence ausgezeichnet. Keller ist stolz: «Es
ist ein Zeichen, dass wir unsere Aufgabe
sehr gut machen und möchten auch in
Zukunft eine Topleistung bieten.»
Genau dieser Herausforderung stellen
sich die Frachtmitarbeitenden am
Frachtumschlagplatz des Flughafens
Zürich jeden Tag zu jeder Zeit.
h
Quelle: mit freundlicher Genehmigung der Redaktion
von «Homebase», Flughafen Zürich AG
Mercedes-Benz Citan
Wendiger Stadtlieferwagen
TP. Der Verkauf des neuen Mercedes-Benz-Stadtlieferwagens Citan
hat in der Schweiz am 1. September begonnen.
Mercedes-BenzSchweiz AG strebt in der
Schweiz einen Marktanteil von 5% an.
Der neue Citan verbindet wie kein anderer City-Van minimale CO2-Emissionen
mit maximaler Sicherheit sowie hohe
Leistungsfähigkeit mit niedrigen Unterhaltskosten. Als Citan BlueEFFICIENCY
belauft sich sein Normverbrauch auf 4,3
Liter/100 km – keinStadtlieferwagen mit
Verbrennungsmotorverbraucht weniger,
keiner hat niedrigere Emissionen. Nicht
3
weniger beachtlich sind bis zu 3,8 m Laderaum und maximal 800 kg Nutzlast.
Volker Mornhinweg, Leitervon MercedesBenz-Vans: «Wir haben einen echten
Mercedes-Benz auf die Räder gestellt –
zuverlässig, sicher, effizient und formvollendet. Ich bin sicher, unser neuer
Der Citan wird in der Schweiz mit den
Zusatzleistungen von Mercedes-SwissIntegral (MSI) angeboten, welche alle Reparaturen bis 3 Jahre oder 100’000 km
sowiekostenlosePflege-/Wartungsdienste bis 10 Jahre oder 100’000 km beinhaltet. Das jeweils zuerst Erreichte gilt. h
Info und Verkauf
Mercedes-Benz Automobil AG
Nutzfahrzeugzentrum Schlieren
Goldschlägistrasse 19, 8952 Schlieren
Telefon 044 738 38 38
www.mercedes-benz.ch
City-Van wird bald in jederStadtzum vertrauten Strassenbild zählen.»
All-In-Paket für Schweizer Kunden
Der Preis für den Citan 108 CDI mit 55 kW
(75PS)beträgtCHF21’450.– (exkl. MwSt.)
und für den Citan 109 CDI mit 66 kW (90
PS) CHF 21’900.– (exkl. MwSt.). Für die
Schweizer Kunden bietet Mercedes-Benz
ein All-in Paket an. Die All-In-Monatsrate
beinhaltet Leasingkosten, Service und
Wartung sowie eine Haft- und Vollkaskoversicherung. Kunden können bei einer
Vertragslaufzeit von 60 Monaten und einer jährl. km-Laufleistung von 15’000 km
bereitsabCHF299.–(exkl.MwSt.)Monatsrate von diesem Angebot profitieren.
Cargo Logistik Center Rümlang
Ab Herbst 2013 für Sie bereit




Bahnanschluss
Lagerflächen inkl. Gefahrgutlager: 22 450 m2
Lagerkapazität: 13 000 Palettenplätze plus Blocklagerfläche
Offenes Zollfreilager
Weitere Informationen gibt Ihnen unser Kundenbetreuer für
die Region Zürich, Herr Hans Hösli, Telefon 044 817 69 36.
Leistungsstark. Kundenorientiert.
Ökologisch sensibilisiert.
Hubstrasse 103
9501 Wil
www.camiontransport.ch
E+S ASW
Ein Auto – drei verschiedene Modellvarianten: Der neue Citan als Kastenwagen, Mixto und Kombi.
version internet
ABACUS Business Software – Version Internet
> Vollständig neu in Internetarchitektur entwickelte ERP-Gesamtlösung > Skalierbar und
mehrsprachig > Rollenbasiertes Benutzerkonzept > Unterstützung von Software-as-a-Service
(SaaS) > Lauffähig auf verschiedenen Plattformen, Datenbanken und Betriebssystemen
2657
www.abacus.ch
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
9
2x Nein am 25. November
Streitfördernde Initiativen
des Mieterverbandes Zürich
Albert Leiser, Direktor HEV Kanton Zürich
Schlichten statt Richten ist der richtige Weg zur Konfliktlösung im Mietwesen. Daher soll die Schlichtungsbehörde nicht geschwächt werden. Und auch die alte Leier der Formularpflicht mögen wir nicht mehr hören.
Eine brandaktuelle, bevölkerungsrepräsentative Studie vom Marktforschungsinstitut publitest im Auftrag des HEV
Kanton Zürich ergibt folgende
Resultate:
Total 92 Prozent der Mieterinnen und
Mieter im Kanton Zürich zeigen sich zufrieden mit ihrer jetzigen Wohnsituation, 48 Prozent der Befragten äussern
sich sehr zufrieden, 44 Prozent als eher
zufrieden. Nur knapp 7 Prozent sind
eher unzufrieden und 1 Prozent sehr unzufrieden. Ähnlich gut sind die Zahlen
bei der Beurteilung des Preis-LeistungsVerhältnisses: 88 Prozent zeigen sich
zufrieden, 38 Prozent davon sind sehr
und 50 Prozent eher zufrieden.
Der HEV Kanton Zürich sieht sich aufgrund der hohen Mieterzufriedenheit
im Kanton Zürich in seiner Haltung bestätigt und appelliert an den Mieterverband Zürich, diesen langjährigen Mieterfrieden zu erhalten und keinen Keil
zwischen Mieter und Vermieter zu
treiben.
Kein Mietgericht gratis
Wir wollen keine Prozessflut, nur weil Klagen vor Mietgericht jetzt gratis würde. Die
heute dem Mietgericht vorgelagerte
Schlichtungsstelle ist kostenlos und hat
sich bewährt. Dieser Leerlauf wegen den
vielen Bagatellfällen, die ohne Risiko
weitergezogen werden könnten, würde
zu einer Belastung der Gerichte führen
und dadurch zu Mehrkosten, für die
der Steuerzahler aufkommen müsste.
Für Minderbemittelte ist zudem die
kostenlose Rechtspflege heute schon
garantiert.
kritisierten und unerwünschten Formalismus, erzeugt Risiken und Rechtsunsicherheiten und damit vor allem eines:
Juristenfutter.»
Leider gibt es nicht nur Immo-Haie, sondern auch ausgefuchste Mieter:Sie missbrauchen die Aussicht auf eine längere
Verfahrensdauer und den damit erzeugten Druck auf die Situation der Vermieter immer häufiger dazu, unlautere Geld-
forderungen zu stellen. «DieserTendenz
leistet man Vorschub, wenn man den Zugang zu den Mietgerichten noch dadurch
erleichtert, dass kein Kostenrisiko mehr
besteht.»
2x Nein empfehlen daher der KGV und
HEV Kanton Zürich, die Zürcher Regierung
und der Kantonsrat sowie die Parteien
BDP, FDP, GLP, CVP und SVP.
h
www.mieterfrieden.ch
Keinen Keil zwischen
Mieter und Vermieter
Die alte Leier der Formularpflicht
Innerhalb von 10 Jahren ist dies nun
schon der dritte Anlauf, die Formularpflicht wieder einzuführen. Weniger als
1 Promille aller Mieterinnen und Mieter,
welche jährlich einen der hunderttausend Mietverträge im Kanton Zürich abschliessen, fechten den Anfangsmietzins
an. Wer den Mietzins des Vormieters erfahren will, kann das heute schon. Unbürokratisch und ohne Formularpflicht.
Aus Sicht der Praxis
Aus Sicht der Praxis: unnütze Mietervorlagen;
oder wollen wir mehr Kisten mit Juristenfutter?
10
Auch Dr. Beat Rohrer, Zürcher Rechtsanwalt undSpezialistfür Mietrecht, hält aus
Sicht der Praxis nichts von den beiden
Mieterinitiativen: «Die Wiedereinführung
der Formularpflicht fördert den zu Recht
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
NEIN
zu beiden Mieter-Initiativen
Wiederaufnahme Formularpflicht NEIN
Vor Mietgericht gratis drauflos klagen NEIN
www.mieterfrieden.ch
Der Medienriese macht
Stimmung
INTERNET-TREUHÄNDER
Die clevere Lösung, um Sie spürbar zu entlasten
Karl Lüönd, Publizist und Buchautor, www.lueoend.ch
Arbeiten Sie modern und webbasiert mit dem Internet-Treuhänder von BDO.
Dies mit den Tools AbaWeb, der Abacus Business Software fürs Internet
und einer Online-Datenablage.
Kein E-Mail-Verkehr mit vertraulichen Informationen, kein Versand von
Originaldokumenten. Alle Ihre Unterlagen sind elektronisch archiviert, leicht
auffindbar und jederzeit auch von unterwegs zugänglich.
PERSÖNLICH, MOBIL, EFFIZIENT!
Prüfung • Treuhand • Beratung
3210
Lassen Sie sich beraten
Wir freuen uns auf Sie!
BDO AG · Fabrikstrasse 50 � 8031 Zürich
Tel. 044 444 35 55 · [email protected] · www.bdo.ch
3517
Wollen Sie Ihr Unternehmen
verkaufen?
Wir begleiten Unternehmer seit 12 Jahren
erfolgreich beim Verkauf ihrer Firma.
Dank unserer umfangreichen Erfahrung
finden wir die beste Lösung für Sie.
Das grosse Beziehungsnetz,
verbunden mit einer hohen Kompetenz,
ist unser Erfolgsrezept.
Wir garantieren absolute Diskretion und
eine professionelle Abwicklung.
Wir arbeiten auf reiner Erfolgsbasis.
PARTNERINVEST AG
c/o Citecs AG, Dr. Jean-Luc Cornaz,
Lägernweg 10, 8185 Winkel
www.partnerinvest.ch –
www.cornaz.net – [email protected]
Das Schiff ist 100 Meter lang und 20 Meter hoch. Wie alt ist der Kapitän? Manchmal kommt es einem vor, dass die vielen «Studien», die einem im täglichen
Medienbetrieb ungefragt serviert werden, nach dieser absurden Schulbuchmethode aufgebaut sind.
Bei all diesen Studien muss man sich ja immer fragen: Wer hat sie durchgeführt
und vor allem: Wer hat sie bezahlt? Sie sind nämlich ein beliebtes Werkzeug von
Interessengruppen, ihre Positionen in die Agenda der Medienwelt einzutragen
und Platz zu schaffen für ihre Sichtweisen. Das ist legitim, soll aber durchschaut
und laut ausgesprochen werden. Auch akademischer Kopfschmuck schützt vor
krasser Interessenpolitik nicht. Die meisten Hochschul-Institute sind gehalten,
«Drittmittel» einzuwerben, und manche tun dies mit Studien, in denen dann
häufig das steht, was der Auftraggeber gerne liest.
Der «Tages-Anzeiger», die links gesteuerte publizistische Klimaanlage des
Grossraums Zürich, hat Erhebungen aus Luzern und Zürich ausgegraben, wonach – aus derSicht desSteuereintreibers gesehen – die populären Viertel mehr
Geld einbringen als der Zürichberg und andere vornehme Wohngegenden.
Das Zentralorgan der staatsgläubigen Fiskalisten und griesgrämigen Neidhammel findet denn auch gleich den passenden Titel (5. 10. 2012): «Steuererträge
sind im Armenviertel höher als im Villenquartier». Falls der Autor im gleichen
Land lebt wie ich, sei er höflich angefragt, wo in Zürich oder Luzern er denn «Armenviertel» gefunden hat und nach welchen Kriterien er einem Stadtteil diese
Bezeichnung zuweist.
Ja, die Kriterien! Korrekt angewandt, wären sie beim Stimmungmachen eher
hinderlich. Statistik eignet sich zu diesem Zweck vor allem, wenn wesentliche
Grundlagen unklar sind. Wie wird der durchschnittliche Steuerertrag eines Quartiers berechnet? Einkommens- und Vermögenssteuern sollen es sein – aber
das Wesentliche erfahre ich in diesem «Tagi»-Artikel auch nach dreimaligem
Durchlesen nicht:Sprichtman hierausschliesslichvon natürlichen oderauchvon
juristischen Personen? Dass letztere sich vorwiegend in den dicht besiedelten
Innenstadtquartieren ansiedeln, dürfte auch ohne vertiefte universitäre Studien
als gegeben angenommen werden. Und dann wäre das ganze Bild ja schief. Oder
die ganze Studie für die Katz...
Der im Artikel ebenfalls zitierte Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen
wird wohl recht haben mit seiner Aussage: «Der Steuerertrag pro Hektare ist von
beschränkter Aussagekraft.» Bleibt die Frage: Warum wird solcher Stuss dann
publiziert, natürlich noch mit einem Schlenker gegen die in diesem Zusammenhang statistisch völlig irrelevanten Luxuswohnungen im Mobimo-Tower und dem
den «Tages-Anzeiger»-Lesern anscheinend schicksalhaft auferlegten klassenkämpferischen Kommentar von SP-Nationalrätin Badran.
Bezahle ich den «Tages-Anzeiger» fürs Informieren oder fürs Stimmungmachen?
Je stärker die Position dieser Medienmarke im Grossraum Zürich wird, desto
mehr beunruhigt mich diese Frage.
[email protected]
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
11
Im Gespräch mit Beat Strasser, Präsident Treuhand|Suisse, Sektion Zürich
«Wir wollen die Nummer eins
bei der Eingeschränkten Revision sein»
Interview Thomas Pfyffer und Martin Arnold
2013 ist Jubiläumsjahr von TREUHAND|SUISSE, dem Schweizerischen Treuhänderverband und dessen Zürcher
Sektion: beide feiern ihr 50-jähriges Bestehen. Grund genug, mit dem Präsidenten der Zürcher Sektion,
Beat Strasser, einen Rückblick zu machen, aktuelle Entwicklungen zu würdigen und den Blick auf die Zukunft
zu richten.
Welche wesentlichen Veränderungen
haben sich in Ihrer Branche innerhalb
der letzten 50 Jahre ergeben?
Unbestritten hat die Regulierungsdichte
massiv zugenommen. Das bringt mit
sich, dass die Anforderungen an den
Treuhänder in vielerlei Hinsicht steigen
so z. B. in der stetigen Aus- und Weiterbildung und in derzeitnahen Umsetzung
neuer Regulierungen. Diese Entwicklung
spiegelt sich auch in der verbindlichen
Weiterbildungsverpflichtung von vier
Tagen jährlich, die für unsere Mitglieder
gilt.Seit nunmehr fünfzehn Jahren ist sie
in Kraft.
Was bedeuten die gestiegenen ReguBeat Strasser: «Der Bedarf an umfassender Beratung hat stark zugenommen.»
lierungen für Ihre Kunden?
Der Bedarf an Beratung hat stark zugenommen. Stand früher die klassische
Basisarbeit wie das Nachführen der Wirtschaftsprüfer. In der Schweiz ist der weit sehr gute Erfahrungen. Persönlich
Buchhaltung unterZuhilfenahme techni- Berufstitel des Treuhänders nicht ge- bin ich überzeugt, dass sich die aktuell
scher Hilfsmittel im Vordergrund, so ist schützt, weshalb uns als Verband die liberale Haltung innerhalb unserer Branes heute die umfassende Beratung. Fast zentrale Rolle zukommt, uns qualitativ che nicht nachteilig auswirkt. Das beautomatisiert führt
gegenüber Nicht- stärkt mich in der Ansicht, dass wir als
man die BuchhalMitgliedern abzu- SchweizerischerTreuhänder-Verband eitung heute mit
grenzen. Nehmen nen garantierten Qualitätsstandard bie«Bei Neugründungen liegt der
elektronischen
wir eine Kunden- ten müssen, um unserer KMU-KundTrend beim Opting Out.»
Zahlungssysteperspektive ein, so schaft gerecht zu werden. Ich meine,
men. Der Fokus der
ist das schweizeri- dass Qualitätslabel der gezieltere Weg
Beratung erstreckt
sche System nach sind als gesetzliche Regulierungen, um
sich von der Mehrwertsteuer- über die wie vor vorteilhaft. Das liberale und offe- hochstehende Arbeit zu gewährleisten.
Rechts- und Steuerberatung bis hin zum ne Verständnis unseren KMU gegenüber
Coaching.
erachte ich als sinnvoll, wenn wir den Fo- Haben Sie ein konkretes Beispiel dazu?
kus nochmals auf Deutschland legen. Die Die Revisionsaufsichtsbehörde zeigt exIst dieSchweiz im Vergleich zu den Nach- Art und Menge, wie dort an das Finanz- emplarisch, was ich meine. Bei dieser
barländern bezüglich Ihrer Branche über- amt rapportiert werden muss, was bei- Behörde sind Sie als Revisor oder Revidurchschnittlich reguliert?
spielsweise die Konsequenzen einerVer- sionsexperte aufgrund einer bestimmUnser Berufsstand als Ganzes folgt nach spätung sind, lässt mich das hiesige ten Ausbildung und einer geforderten
wie vor einem liberalen System. Verglei- System umso mehr schätzen.
Berufserfahrung von x Jahren zugelaschen wir beispielsweise mit Deutschsen. Waren Sie innerhalb dieser Berufsland, so müssen Sie sich dort als Steu- PlädierenSie auch künftig für dieSelbst- erfahrung einseitig auf Wirtschaftsprüerberater bei einer Steuerbera- regulierung oder begrüssten Sie einen fung ausgerichtet oder im Gegensatz
tungskammer akkreditieren lassen. Die- geschützten Berufstitel?
dazu nur ein halbes Jahr in der Wirtselbe Akkreditierungs-Pflicht gilt für Wir machen mit derSelbstregulierung so- schaftsprüfung tätig, so ist die Aussage-
12
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
kraft der belegten Berufserfahrung eher
relativ. In diesem Sinne ist eine staatliche Regulierung auch keine patente
Lösung.
Ihre ZürcherSektion wie auch derschweizerische Dachverband jubilieren im kommenden Jahr zum 50. Mal. Was planen
Sie für das Jubeljahr?
Uns kommt die Ehre zu, die JubiläumsDelegiertenversammlung von TREUHAND|SUISSE im kommenden Jahr auszurichten. Die Veranstaltung wird
alternierend von den einzelnen Sektionen durchgeführt. Mit 700 Mitgliedern
sind wir die grösste der zwölf Sektionen
und stellen rund 35% der gesamtschweizerischen Mitglieder. Neben dem Kanton
Zürich erstreckt sich unser Sektionsgebiet über die Kantone Aargau, Glarus,
Schaffhausen,Schwyz, Zug undTeileSolothurns. Am Vortag der Delegiertenversammlung des schweizerischen Verbandes steht die Generalversammlung
unserer Sektion Zürich an. Im Lichte des
Jubiläums haben wir einen grösseren
Rahmen und besondere Lokalitäten gewählt. Mit einer Jubiläumsschrift wird die
Sektion Zürich zudem die Entwicklung
des Verbandes beleuchten.
Wir haben zuvor von veränderten Tätigkeitsfeldern von Treuhändern gesprochen. Welche Herausforderungen kommen künftig auf Sie zu?
Diese präsentieren sich vielfältig. Es sind
dreiSegmente, die für unsere Mitglieder
typisch sind: Die Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung sowie der klassische
Treuhandbereich. Die Wirtschaftsprüfung
unterlag in den letzten Jahren durch die
neue Gesetzgebung zahlreichen Änderungen. Seit der angepassten Revisionsaufsichtsbehörde, zusammen mit den
veränderten Anforderungen an die Revisionsstellen bzw. Pflicht- und Befreiungsmöglichkeiten – das sogenannte Opting
Out -, haben sich die Schwellenwerte erhöht und es ergibt sich für uns eine neue
Ausgangslage. Die Mehrheit derSchweizer KMU wird nunmehr im Bereich der
Eingeschränkten Revision durch Mitglieder von TREUHAND|SUISSE geprüft. Hier
wollen wir als Verband die Nummer eins
sein!
In welcher Hinsicht hat sich der Markt
allenfalls schon verändert?
Viele KMU machen heute von der Opting
Out-Option Gebrauch und lassen sich
von der Revisionspflicht befreien. Bei
Neugründungen ist das klar spürbar. für unsere Arbeit nicht verändert; diese
Gründet jemand heute eine GmbH oder sind also unvermindert hoch. DerGesetzeine Aktiengesellschaft, optieren die geber hat darauf verzichtet, die Haftung
meisten auf die Befreiung. Wird die An- zu limitieren. Die adäquate Umsetzung
zahl von 10 Beist unsere Verschäftigten überpflichtung und Heschritten, so bietet
rausforderung. Wir
«Qualitätslabel sind der gezielsich unter dieser
haben mit dem
tere Weg zu hoher Qualität als
Voraussetzung die
Schweizerischen
staatliche Regulierung.»
neue Möglichkeit
Institut für die Einan. Spätestens
geschränkte Reviaber auch wenn in einer folgenden Pha- sion (SIFER) dazu ein eigenes Kompese die Banken als Finanzierungspartner tenzzentrum gegründet. Wir führen dort
eine Eingeschränkte Revision einfordern, Weiterbildungen im Angebot, wir setzen
wird das bei diesen neu gegründeten Un- uns mit den Gesetzesänderungen und
ternehmen rasch ein Thema. Bei den deren Umsetzung auseinander. Weiter
restlichen Unternehmen kann man die haben wir dafür ein eigenes Lehrmittel
Vorteile einer Eingeschränkten Revision mit Experten entwickelt und schliesslich
mit einer Reihe von guten Argumenten gibt es einen Zertifikatskurs für die Einplausibel machen. So ergeben sich bei- geschränkte Revision. Wir arbeiten in all
spielsweise mit einem Revisionsbericht diesen Fragestellung nahe mit den entQualitätsvorteile gegenüber den Steuer- sprechenden Behörden zusammen und
behörden, gegenüber Aktionären, Ban- ziehen auch fallweise unseren politiken und anderen Partnern.
schen Beirat zu, um unseren Interessen
Nachdruck zu verleihen.
Wo manifestieren sich die Anforderungen an Ihre Mitglieder?
Welche Faktoren kommen nach Ihrer
Im Bereich der Eingeschränkten Revisi- Erfahrung bei der Wahl der Eingeschränkon haben sich die Haftungsverhältnisse ten Revision zum Zug?
Wir müssen zwei Dinge unterscheiden.
Ursprünglich waren nur die Aktiengesellschaften revisionspflichtig; später kamen die GmbHs dazu. Im Kundenstamm
unserer Mitgliederfirmen figurierten
zahlreiche GmbHs, die mehr alszehn Angestellte hatten; diese wurden im Zuge
der Gesetzesänderung neu revisionspflichtig. Auf der anderenSeite befanden
sich viele AGs, die komplett Eigenkapital-finanziert waren, AlleinaktionärsStrukturen hatten. Für diese ergibt sich
in der Erstellung eines Revisionsberichts
kein Sinn und Mehrwert mehr. In der
Startphase der neuen Gesetzgebung
hielten sich diese beiden Entwicklungen
in etwa die Waage. Bei Neugründungen
liegt der Trend beim Opting Out, also
beim Verzicht. Im Bereich der Steuern
sind wir mit einer hohen Dichte an Regulierung konfrontiert. Bei diesem Tagesgeschäft sollten wir darauf bedacht sein,
dass wir über den Gesetzgeber nichtzum
«Handlanger» anderer Organisationen
werden. Dies gilt insbesondere für die
Weissgeldstrategie bei den Banken und
die Forderung, dassSteuerhinterziehung
nach OECD-Richtlinie eine «Vortat» zur
Geldwäscherei würde.
Herr Strasser, besten Dank für dieses
Gespräch.
h
TREUHAND|SUISSE
und Treuhand-Kammer
Beide Berufsverbände verfolgen die
gleiche Stossrichtung. Das Besondere
an TREUHAND|SUISSE ist der ausgeprägte KMU-Fokus. Daneben ist das
wesentliche Unterscheidungsmerkmal,
dass die Mitglieder der
TREUHAND|SUISSE mehrheitlich
Firmenmitglieder sind und somit einen
Arbeitgeberverband bilden, während
bei der Treuhand-Kammer die Mehrheit
der Mitglieder als diplomierte
Wirtschaftsprüfer Einzelmitglied sind.
Damit sind sie tendenziell ein
Arbeitnehmerverband. Doppelmitgliedschaften sind verbreitet. Eine Anekdote
aus der Gründungsphase: Als sich
TREUHAND|SUISSE 1963 als Verband im
Handelsgegister eintragen wollte, kam
die erste Verwaltungsgerichtsbeschwerde dagegen vom bereits gut etablierten
VSB - dem Vorgänger der heutigenTreuhand-Kammer. In den entscheidenden
Fragen herrscht bei beiden Verbänden
heute Einhelligkeit.
Der richtige Partner
ist für uns die beste Medizin
Die Hälg Building Services Group vertraut, wie bereits 26 500
Unternehmen und mehr als 1 Million Versicherte, auf die führenden Versicherungslösungen von SWICA. Dadurch profitieren
Sie, neben umfassender Sicherheit bei Krankentaggeld und
Unfall, von einer überdurchschnittlichen Servicequalität. SWICA
sorgt zudem für die optimale medizinische Betreuung der Mitarbeitenden. Entscheiden Sie sich jetzt für die beste Medizin.
Telefon 0800 80 90 80. swica.ch/kollektivpartner
Thomas Berner, Mitglied der Gruppenleitung, und Michel Steffen, Hälg Group, St. Gallen
FÜR DIE BESTE MEDIZIN. HEUTE UND MORGEN.
4148
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
13
Rechtsberatung
für KMU.
Ganz bequem
per Telefon!
Steine im Glashaus
Die «Weltwoche» zeigte vergangenen Frühling auf ihrem Titelbild einen
Roma-Jungen, der mit einer Pistole auf den Betrachter zielt. Darunter stand der
Titel «Die Roma kommen: Raubzüge in die Schweiz». Umgehend sah sich die
Zeitschrift mit einer Strafklage konfrontiert: Sie habe die Volksgruppe der Roma
pauschal als kriminell verunglimpft, dies sei rassendiskriminierend und volksverhetzend. Ähnlich erging es SVP-Nationalrat Alfred Heer: Er hat vor kurzem
auf Tele Züri verlauten lassen, junge Tunesier kämen schon mit der Absicht in
die Schweiz, kriminell zu werden. Auch gegen ihn wurde daraufhin eine Klage
eingereicht, und zwar wegen Verletzung der Rassismusstrafnorm. Von verschiedenen Medien wurde Heer umgehend als «Rassist» abgestempelt.
Wenn es darum geht, andere der Verunglimpfung und Pauschalisierung zu
bezichtigen, stehen linke, grüne und alternative Kreise stets an vorderster
Front. Seit Jahren führen sie einen erbitterten Kampf gegen alles aus ihrer Sicht
politisch Unkorrekte, wie beispielsweise die angeblich fremdenfeindlichen
Plakate der SVP – fast so, als stünde die Rückkehr des dritten Reiches kurz
bevor. Nun sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass diese selbsternannten linken Beschützer der Armen und Rechtlosen selbst davor gefeit sind,
andere zu pauschal zu verleumden. Oder?
Ist es nicht. Exempel gefällig? Auf dem Abstimmungsplakat des Mieterverbands zu den kommenden Abstimmungen «beisst» ein «Mieter-Schwarm»
den bösen «Immo-Hai». Mit anderen Worten: Hausbesitzer, Vermieter und
Immobilienverwalter werden pauschal als raffgierige, unsoziale Ausbeuter
dargestellt. Aufschrei in den Medien? Fehlanzeige. Gleich geht es Bankern
und Managern, die regelmässig von linken Politikern und Kommentatoren
pauschal als Abzocker und Heuschrecken verunglimpft werden – zu kümmern
scheint dies niemanden.
In den Augen der Linken sind es immer nur die anderen, die pauschalisieren
und verallgemeinern, an sich selber stellen die edlen Ritter der Toleranz keine
so strengen Ansprüche: Alle Bauunternehmer betreiben Lohndumping, alle
Gegner der Energiewende sind von der «Atomlobby» gekauft und alle
Reichen hinterziehen Steuern. Wenn man solch gravierende Missstände beim
Namen nennt, stört zu viel Differenziertheit anscheinend nur.
Die Beispiele zeigen: Was in der öffentlichen Diskussion gesagt werden darf
und was nicht, das bestimmen die linken Gutmenschen und ihre Verbündeten
in den Redaktionsstuben immer noch selber. Dass man sich, wenn man im
Glashaus sitzt, mit dem Steinewerfen besser etwas zurückhalten sollte,
ist ihnen offenbar noch nicht zu Ohren gekommen.
Der Wadenbeisser
14
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
Vorteilspreis:
nur Fr. 99.–
Jetzt profitieren!
Nutzen Sie die Kompetenz des Beobachters für Ihr
Unternehmen – profitieren Sie von allen KMU-Vorteilen!
Das KMU-Beratungspaket des Beobachters.
6 Monate Rechtsberatung für nur Fr. 99.– statt Fr. 125.–
• Individuelle juristische Beratung für alle Mitarbeiter bei Rechtsfragen,
die Ihr Unternehmen betreffen. Per Telefon und E-Mail
• Private Rechtsberatung für den Geschäftsführer
• Zugang zu der Beratungsplattform HelpOnline.ch mit KMU-Themen
• Beobachter und BeobachterNatur im Abo
• Vorzugspreise auf Beobachter-Ratgeberbücher
Jetzt anrufen und bestellen unter Tel. 0800 83 0800
oder online auf www.beobachter.ch/kmu
Unsere wertvollen Buchtipps für Sie als KMU!
Die erfolgreichen Business-Ratgeber vom Beobachter für kleine und
mittlere Unternehmen.
Reden wie ein Profi
Selbstsicher reden, packend präsentieren, souverän wirken –
Patrick Rohr zeigt, wie es geht. Der erfahrene Moderator bietet
Hilfestellungen und Insidertipps für Reden in jedem Rahmen:
beruflich, öffentlich und privat.
256 Seiten, Fr. 45.– (Fr. 38.– für KMU-Mitglieder)
Ich mache mich selbständig
Von der Geschäftsidee zur erfolgreichen Firmengründung.
Fundierte Tipps weisen Ihnen den Weg zur erfolgreichen
Selbständigkeit. Inklusive CD-ROM mit über 60 Vorlagen,
Checklisten und Infos.
352 Seiten, Fr. 68.– (Fr. 61.– für KMU-Mitglieder)
Jetzt bestellen:
www.beobachter.ch/buchshop
4135
Leasing
Interessante
Alternative für KMU
Rolf Würsten, Leiter Investitionsgüterleasing, Zürcher Kantonalbank
Rolf Würsten
Im Ausland finanzieren Gewerbe und Industrie seit Jahren über 25 Prozent ihrer Investitionen mittels Leasing.
In der Schweiz liegt die Quote bei rund der Hälfte. Doch die Bedeutung nimmt auch hierzulande stetig zu.
Gerade für Nutzfahrzeuge ist Leasing eine interessante Alternative.
Am Anfang steht der Investitionsentscheid – derwichtigsteSchrittüberhaupt.
Der Unternehmer muss sich über die
Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und
den Zeitpunkt einer Investition
Gedanken machen und einen Entscheid
fällen. Erst dann folgt die Frage nach der
geeigneten Finanzierung der Anschaffung. Leasing ist für jedes Unternehmen,
das aufgrund seiner Bonität die Voraussetzungen füreine klassische Bankfinanzierung erfüllt, eine prüfenswerte Alternative. Denn Leasingschontdie Liquidität
und das Unternehmen wahrtseine finanzielle Handlungsfähigkeit. Dabei ist die
Bonität ein zentrales Kriterium. Auf den
Punktgebracht: Ein Unternehmen mitguterBonitätkann fastalles leasen; ein Unternehmen mit tiefer Bonität wird dagegen auch Topobjekte kaum über Leasing
finanzieren können. Eine wichtige Rolle
spielen Softfaktoren rund um den Unternehmer und den Betrieb.
Bewegliche Objekte im Fokus
Grundsätzlich können alle Investitionsgüter, die mobil sind oder sich ohne Zerstörung demontieren lassen, mittels Leasing finanziert werden – von Maschinen
und Anlagen über Fahrzeuge bis zu Bürogeräten und Praxiseinrichtungen. Nicht
jedes Leasingobjekt hat die gleiche Werthaltigkeit. Diese Unterschiede werden
auch in der Preisbildung berücksichtigt.
Um die Werthaltigkeit zu ermitteln, werden Kriterien wie Lebensdauer, Unterhaltskosten, technischer Lebenszyklus,
Marktnachfrage, Einsetzbarkeit und Wiederverkäuflichkeit beurteilt. Das vom
Leasingnehmer genutzte Objekt ist Eigentum der Leasinggesellschaft. Sie sichert dieses bei Fahrzeugen beispiels-
weise mittels Eintrag des «Code 178»
(Halterwechsel verboten) im Fahrzeugausweis oder bei Anlagen allenfalls
durch Anbringen einer Plakette. Schadenfälle müssen durch entsprechende
Versicherungen abgedeckt werden. Dabei gibt es Leasingunternehmen, welche
die Versicherungsdeckung im Leasingangebot mitverkaufen, während andere Anbieter die Wahl der Versicherung dem
Leasingnehmer überlassen.
Geschäft zwischen drei Parteien
Der klassische Leasingvertrag ist ein Dreiparteiengeschäft zwischen Leasingnehmer (Benützer des Leasingobjektes),
Leasinggeber (Leasinggesellschaft) und
dem Lieferanten (siehe Grafik unten).
Der Leasingnehmer trifft nach dem Investitionsentscheid eine konkrete Wahl für
ein Produkt und den entsprechenden Lieferanten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt kann auf der Grundlage der Offerte oder Auftragsbestätigung ein
konkretes Finanzierungsangebot eingeholt werden. Aus eigentumsrechtlicher
Sicht ist es zentral, dass ein Leasingvertrag vor Objektlieferung abgeschlossen
wird. Im Zeitpunkt der Objektübernahme bestätigt der Leasingnehmer die
Funktion und Qualität der Leasingsache
gegenüber der Leasinggesellschaft, die
den Lieferanten bezahlt und den Leasingvertrag in Kraft setzt.
Leasing zahlt sich aus
Die Bonität des Unternehmens, die VertragslaufzeitunddieObjektwerthaltigkeit
bestimmenzusammendieHöhedesZinssatzes. Da beim Leasing im Unterschied
zum Investitionskredit die Leasinggesellschaft das Eigentum am finanzierten Objekt hat, resultiert oft ein Preisvorteil.
Leasingzahlungen enthalten immer sowohl einen Zins- als auch einen Amortisationsteil. Ein grosser Vorteil ist, dass
diese Raten für die ganze Laufzeit fixiert
und damit planbar sind. Im Normalfall
haben Leasingverträge eine feste Laufzeit von 24 bis 72 Monaten und die
Ratenzahlung erfolgt monatlich. Diese
Regelung ist zweckmässig, wenn die
Erträge ebenfalls linear und regelmässig
anfallen. Leasing basiert unter anderem
auf der Idee: «Zahle entlang deiner Erträge.» Um saisonale Effekte auszugleichen,
kann der Zahlungsrhythmus auf die Einnahmenflüsse abgestimmt werden. Eine
weitere Flexibilität in der Vertragsausgestaltung sind längere Laufzeiten für langlebige Güter. In derSchweizverbreitet ist
das sogenannte Financial Leasing, auch
bekannt als Full-Pay-out-Leasing. Bei diesem Vertragsmodell wird der Objektwert
während derVertragsdauer bis auf einen
kleinen Rest von rund zwei Prozent voll
amortisiert. Nach Vertragsende kann die
Leasinggesellschaft das Objekt dem Leasingnehmer zum Kauf anbieten.
Gerade in deraktuellenTiefzinsphase erlaubt ein Leasinggeschäft die Anbindung
von interessant tiefen Zinskonditionen.
Vorhandene Liquidität kann als Polster
geschont und später, in einem höheren
Zinsumfeld, für einen Kauf eingesetzt
werden.
Die Zürcher Kantonalbank ist mit dem
Investitionsgüterleasing mit einem eigenenStand an den nationalen Messen für
• Landwirtschaft: AGRAMA in Bern vom
22. 11. 2012 bis 26. 11. 2012
• Werkzeugmaschinen: PRODEX in
Basel vom 20. 11. 2012 bis 23. 11. 2012
vertreten.
h
Umweltaktion ZKB Leasing für KMU
Im Rahmen derUmweltaktionfürKMU bietetdieZürcherKantonalbankeineZinsvergünstigungfürdasLeasingvon besonders
emissionsarmen Nutzfahrzeugenzum Personen- oder Lastentransport an. Es wird
eine Zinsvergünstigung von bis zu 1 Prozent auf den Leasingzins gewährt. Damit
zahltessich noch mehraus,fürdenTransportumweltfreundlicheTechnologien einzusetzen. Weitere Informationen unter:
www.zkb.ch/umweltaktion.
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
15
Serie: KMU und Nachhaltigkeit – 6. und letzter Teil
Nachhaltigkeit lohnt sich
Thomas Wälchli, Öbu
Häufig wird argumentiert, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit viel kosten. Doch unter dem Strich
überwiegen die Vorteile für das Unternehmen bei weitem. Die Mitglieder der Öbu unterstützen sich z.B.
mit regelmässigen Erfahrungsaustauschen gegenseitig dabei, diese Vorteile voll auszuschöpfen.
Die vielen erfolgreichen Öbu-Mitglieder
sind der lebende Beweis dafür, dass eine
nachhaltige Unternehmensführung einen wichtigen Baustein des Erfolgs darstellt, weil sie die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärkt. DieTeilnehmer an
den Erfahrungsaustauschen bei der Meyer Pflanzenkulturen AG (vgl. Zürcher Wirtschaft Nr. 6/2012), bei der Ernst SchweizerAG (vgl. Zürcher Wirtschaft Nr. 8/2012)
und bei der Wäscheria Textil Service AG
(vgl. Zürcher Wirtschaft Nr. 9/2012) konnten vor Ort eindrücklich erleben, dass
Nachhaltigkeit im Unternehmen äusserst
befriedigende Ergebnisse für das Unternehmen, für die Mitarbeitenden und für
die Umwelt liefert – und auch Spass
macht.
Die Meyer Pflanzenkulturen AG konnte
dank verschiedenen EnergieeffizienzMassnahmen und dem Umstieg auf erneuerbare Energie die CO2-Emissionen
um über 95% senken, d.h. jährlich werden 600 Tonnen Heizöl eingespart. Die
prächtigen Orchideen werden nun zu
über 95% mit einheimischer erneuerbarer Energie gezüchtet. Mit der ausgezeichneten betrieblichen Gesundheitsförderung der Meyer Pflanzenkulturen AG
lassen sich zudem Kosten, die durch
Krankheit und Absenzen entstehen, senken. Gleichzeitig werden die Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit
gesteigert.
Nachhaltigkeit – Mehrwert für das
Unternehmen, die Mitarbeitenden
und die Umwelt
Die ErnstSchweizer AG ist eine Pionierin
dernachhaltigen Unternehmensführung.
Während sich im Zeitraum von 1978 bis
2011 der Umsatz mehr als verdreifachte
und die Anzahl Mitarbeitenden verdoppelte, konnte der Energieverbrauch gar
unter den Wertvon 1978 gesenkt werden.
16
Die Proofit-Apéros zum Erfahrungsaustausch über Nachhaltigkeitsthemen werden rege besucht.
Das Bild zeigt den Anlass vom 26. 4. 12 in Erlenbach zum Thema nachhaltige Medienproduktion.
Der Endenergieverbrauch verminderte
sich konkret um 1%, während der Anteil
an erneuerbaren Energien um 68% stieg.
Die Schaffung eines Umfeldes, das die
fachliche Entfaltung ebenso wie die soziale Kompetenz der Menschen fördert,
ist der Ernst Schweizer AG seit je ein Anliegen. Dazu dienen die unternehmerischen Grundsätze, die gute Führungsarbeit und konstruktive Zusammenarbeit
fördern. Interne und externe Weiterbildungsprogramme, moderne Arbeitszeitmodelle und gute Sozialleistungen, Mitspracherecht in relevanten Fragen und
eine soziale Personalpolitik gehören zu
den Faktoren, welche die Ernst Schweizer AG zu einer gefragten und wichtigen
Arbeitgeberin machen.
Mit einer dezentralen Energieversorgung
der Maschinen und einem übergreifenden Paket von Optimierungsmassnahmen bei der Haus-, Maschinen- und Verfahrenstechnikist es der WäscheriaTextil
Service AG gelungen, den Energie- und
Wasserverbrauch pro Kilo Wäsche innert
zehn Jahren um mehr als 50% zu senken.
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
Noch vorzehn Jahren hat man für das Reinigen von einem Kilo Wäsche drei Kilowattstunden Energie und über 20 Liter
Wasser verbraucht. Heute liegt der Energieverbrauch der Wäscheria in Bad Ragaz inklusive elektrischemStrom bei 1,2
Kilowattstunden pro Kilo Wäsche, und
der Wasserverbrauch ist auf sechs Liter
pro Kilo Wäsche gesunken. Zudem hat
sie sich mit ihrem ressourcenschonenden Betrieb einen Wettbewerbsvorteil
verschafft und kann den Bedürfnissen
der KundInnen nach effizientem und umweltschonendem Waschen optimal entsprechen. Ein weiteres Beispiel dafür,
dass konsequent gelebte Nachhaltigkeit
zu Win-winSituationen für das Unternehmen, die Gesellschaft und die Umwelt
führt.
Diese drei Unternehmen sind dankihrer
Vorreiterrolle gutfür die Herausforderungen der Zukunft wie steigende Energiepreise, knappere Rohstoffe, Fachkräftemangel oder neue Regulierungen
gerüstet. Sie leisten mit ihrer nachhaltigen Unternehmensführung einen wich-
tigen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der
Schweizer Wirtschaft – und sie erfüllen
ihre KundInnen mit Zufriedenheit. Diese
Unternehmen machen Nachhaltigkeit
greifbar und motivieren zur
Nachahmung.
Aller Anfang ist schwer? –
Keineswegs!
Die Webseite www.proofit.ch bietet KMU
mit gebündelten Informationen, guten
Beispielen und Hilfsmitteln wie z.B. dem
Effizienzcheck kostenlos einen leichten
Einstieg in die Thematik. Erfahren Sie in
wenigen Minuten, wie man Nachhaltigkeit im KMU konkret und gewinnbringend umsetzt: Indem man die 2 bis 3
wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen des
eigenen Unternehmens bestimmt und in
diesen Bereichen gezielt die ökonomische, ökologische und soziale Leistung
verbessert. Machen Sie jetzt den ersten
Schritt, nutzen Sie das Jahr 2013 zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Ihres
Unternehmens. NehmenSie z.B. am kostenlosen Erfahrungsaustausch an den
Proofit-Apéros teil, nächstes Jahr stehen
wiederum vielfältige Themen auf dem
Programm.
Oder lassen Sie sich dabei vom OnlineAdventskalender Nachhaltige Entwicklung (www.online-adventskalender.info)
inspirieren: Vom 1. bis am 24. Dezember
2012 öffnet sich jedenTag ein Fenster mit
einem besonders gelungenen, interessanten und nachahmenswerten Beispiel
zur Nachhaltigkeit. Zudem werden nachhaltige Geschenke vorgestellt, die besonders viel Freude machen.
h
Was ist Proofit?
www.proofit.ch ist eine Plattform der Öbu,
dem Schweizer Netzwerk für nachhaltiges
Wirtschaften (www.oebu.ch). Die Öbu
realisiert unternehmensspezifische und
wirtschaftspolitische Projekte und
fördert den Erfahrungs-austausch
zwischen den über 400 Mitgliedern.
Proofit bietet KMU einen leichten
Einstieg in die betriebliche
Nachhaltigkeit.
Störrischer Tisch gewinnt
WoodAward 2012
TP. Die Sieger des WoodAward 2012 wurden am 9. November im Hauptbahnhof
Zürich gekürt: Der Schreinermeister
Heinz Spychiger und die Designerinnen
Christine Urech sowie Simone Hölzl gewinnen mit ihrem Tisch und Hockern
«NIU» 20›000 Franken.
Der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM)
vergab zudem drei Auszeichnungen à
je 3’500 Franken. Beim WoodAward
handelt es sich um eine Berufsshow
der Schreiner-Nationalmannschaft inklusive prominenter Moderatoren und
eines Wettbewerbs. Der Verband
Schweizerischer Schreinermeister und
Möbelfabrikanten (VSSM) fördert mit
dem WoodAward 2012 gezielt die
Zusammenarbeit zwischen Schreinern
und Designern.
h
Sch
w eize r A r
t
Menzi Muck
Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft»
Gewinner Konzept NIU: So glücklich sehen Sieger aus: Die Gestalterinnen Simone Hölzl (links,
Zürich) und Christine Urech (rechts, Luzern)
mit dem ausführenden Lysser Schreiner Heinz
Spychiger von der Feldmann + Co. AG und der
WoodAward-Trophäe. Foto: Reto Schlatter
KMU bilden die Schweizer Wirtschaft.
Wir bilden Schweizer KMU.
Als Kompetenzzentrum der Berufs- und Gewerbeverbände
fördern wir die unternehmerisch-betriebswirtschaftlichen
Kompetenzen von Führungs- und Nachwuchskräften in
Gewerbe, KMU und Handel. Kompetent, praxisnah, kostengünstig, in der ganzen Schweiz. Unsere Referenten und
Lehrmittel setzen Standards.
Demnächst starten folgende Kurse:
SIU Unternehmerschulung
NEU: Fachfrau/Fachmann Unternehmens­
führung KMU mit eidg. FA (2 Semester)
NEU: KMU Finanzführung SIU (11 Tage)
Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/­in
des Gewerbes (2 Semester)
KMU Geschäftsfrau SIU (1 Semester)
Informationen und Anmeldung unter
www.siu.ch oder Tel. 043 243 46 66
Als der ehemalige Gesamtweltcup-Sieger Paul Accola in aller Munde war,
bekannte sich dieser medial zum Menzi-Muck-Maniac. In der Fernsehsendung «Wetten, dass…?» trat er mit seinem Gerät gar öffentlich auf, was zur
Popularität des Schreitbaggers beitrug. Diese Bekenntnisse eines WinnerTyps auf zwei Skiern war gewiss ein Glücksfall für die Menzi Muck AG.
Geboren wurde der Menzi Muck 1966, folgende Eckdaten vereint er auf
sich: 140 Pferde stark, 15 Kilometer Reichweite pro Stunde, Joystick-Steuerung, hydraulische Teleskop-Füsse und eine Grabtiefe von 5 Metern. Die
technisch-nüchterne Bezeichnung für dieses Stück bewegter Maschinenbau-Geschichte: A 91. 1966 also begann der unaufhaltsame Siegeszug in
die weite Welt.
Der Menzi Muck, konstruiert vom Toggenburger Erfinder und Unternehmer Ernst Menzi, entwickelte sich zum zähen und wendigen Bezwinger
von Hängen und Schrägen im Gelände. Wo die Grossen kapitulierten, da
kam der kleine, aber standhafte Menzi Muck erst richtig in Fahrt. Sein geringes Gewicht, seine auslegbaren Stützen und der tief liegende Schwerpunkt prädestinierten den Allzweckbagger auf Rädern, seine Konkurrenz
um Raupenlängen zu bezwingen. Was früher ein Bagger für die Berge war,
ist zur polyvalent einsetzbaren Baumaschine geworden.
Montan? Urban? Heute forstet und fräst, gräbt und bohrt sich der Menzi
Muck durch jedes Terrain. Weit über 5‘000 Bagger der Farbe der Zitronenfalter hat die im St. Galler Rheintal beheimatete Herstellerfirma bis heute
ausgeliefert. Rund die Hälfte der Maschinen ist für den Export bestimmt;
auch im Ausland bewährt sich die Maschine gewordene Märchenfigur.
Wenn auch klein und bucklig, so besticht sie doch durch Smartness und
Können.
Die Menzi Muck AG, die in den dreissiger Jahren gegründet worden war,
durchlief Mitte der neunziger Jahre eine schwierige Phase, die sie 1996
beinahe zum Einstellen der Aktivitäten zwang. Die Bank hatte einen Kredit gekündigt, der Konkursbeamte stand auf der Matte. Von der Güte des
Produktes geleitet und mit der Motivation zum Weitermachen schlossen
sich die Belegschaft und Vertriebspartner zu einer Auffanggesellschaft
zusammen. Der letzte Schweizer Baggerhersteller war somit zurück im
Geschäft, heute zählt die Firma 85 Beschäftigte.
Nicht halt gemacht hat auch der technische Fortschritt vor dem Grabgerät.
Im Hightech-Bagger von heute gräbt es sich dank Klimaanlage und luftgefedertem Komfortsitz ganz angenehm. Schöner liesse sich eine derartige
Investition – im wahrsten Sinne des Wortes – kaum verlochen.
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
17
16. Gewerbekongress des Kantonalen Gewerbeverbandes Zürich (KGV)
Im Lot
Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft»
Eine Gästeschar von 310 Besuchern wohnte dem Gewerbekongress des KGV im Air Force Center Dübendorf bei.
Sie lernte viel über die öffentlichen Finanzen und Soziallasten im überschuldeten Westen.
Die Delegierten schätzten es in der Folge, dass sie beim KGV-Budget kein Anflug von Zweifel beschlich:
Der Verband ist auf Kurs – finanziell und programmatisch.
Charmante, prominente und eindringliche Grussbotschaften richteten der
Stadtpräsident Dübendorfs, Lothar Ziörjen, die Präsidentin des Bezirksgewerbeverbandes Uster, Jacqueline Hofer,
und Markus Kägi als Regierungspräsidentvon Zürich an die Versammlung. Die
Reihe von geschätzten Botschaftern fand
mit dem Chef der Schweizer Luftwaffe,
Markus Gygax, ihren würdigen Abschluss. KGV-Präsident Hans Rutschmann mahnte in seiner Präsidialansprache attraktive Rahmenbedingungen für
die KMU-Wirtschaft an, die er anhand
wichtiger Herausforderungen wie der
Raumplanung illustrierte. Er bot in der
Frage der Gebühren & Abgaben auch
gleich eine Lösung: die KGV-Initiative «Für
faire Gebühren». Auf den grossen europäischen und US-amerikanischen Wirtschaftsrahmen nahm Gastredner Beat
Kappeler, Autor «NZZ am Sonntag»,
Bezug. Eloquent und unterhaltsam schilderte er die Krise im überschuldeten
Westen bis zu deren Ursprüngen. Er legte drei Rezepte zur Trockenlegung des
Schuldensumpfs ebenso nüchtern wie
präzis dar. Wellness für die Ohren war da
zweifelsfrei, dass Geschäftsleiter Martin
Arnold zuvor das gewohnt gesunde Verbandsbudget präsentieren konnte. Der
Verband nimmt Kurs auf ein herausforderndes, aber finanziell ausgeglichenes
Jahr.
h
… analysiert die Situation im Kanton messerscharf.
Apéro im ungewöhnlichen Umfeld.
Illustre Gäste am diesjährigen Kongress.
Offiziere unter sich.
18
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
Verbandspräsident Hans Rutschmann…
Martin Arnold präsentiert das Budget.
Strahlen um die Wette: Regierungsrätin Gut, Alt-Regierungsräte Hofmann und Fuhrer.
Kurz vor dem Durchstarten.
Regierungspräsident Markus Kägi überbringt
die Grüsse der Regierung.
Stadtpräsident Lothar Ziörjen.
Korpskommandant Gygax weiss die Zuhörer
zu fesseln.
Gastreferent Beat Kappeler erhebt zu Recht
den Mahnfinger.
Bezirkspräsidentin Jacqueline Hofer.
Den Delegierten scheint der Anlass zu gefallen.
Wer erklärt hier wem die Schweiz:
Markus Hutter im Gespräch mit Beat Kappeler.
Alt-Regierungsrat Jeker in «seinem Element».
Präsident und Geschäftsleiter entspannt vor der Versammlung.
Bringen alles in Bewegung: Thomas Pfyffer, Organisator des Gewerbekongresses, und Ueli Bamert.
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
19
Ratgeber Recht
Arbeitsrechtliche
Aufhebungsvereinbarungen
Christian Gersbach*
Ein Arbeitsverhältnis kann nicht nur mittels Kündigung beendet werden, sondern auch mittels einer Aufhebungsvereinbarung. Aufhebungsvereinbarungen sind gesetzlich nicht ausdrücklich geregelt, sind jedoch in
der Praxis häufig und entsprechen einem Bedürfnis sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Arbeitnehmerseite.
Die Rechtsprechung hat verschiedene
Kriterien im Hinblick auf die Gültigkeit
und Durchsetzbarkeitvon arbeitsrechtlichen Aufhebungsvereinbarungen festgesetzt. Der vorliegende Artikel stellt die
wesentlichen Grundsätze kurz dar,
welche bei der Erstellung einer Aufhebungsvereinbarung zu beachten sind
und zeigt auf, welche Punkte in einer
Aufhebungsvereinbarung üblicherweise
geregelt werden.
Voraussetzungen einer
Aufhebungsvereinbarung
Das OR stellt im Hinblick auf eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch
den Arbeitgeber verschiedene Schutzbestimmungen auf. So verlängert sich
beispielsweise die Kündigungsfrist bei
einer Krankheit des Arbeitnehmers (Art.
336c OR) und dem Arbeitnehmer steht
die Möglichkeit offen, die Kündigung als
missbräuchlich anzufechten (Art. 336
OR). Nach der Rechtsprechung darf der
Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung nicht dazu dienen, dass der Arbeitnehmer einseitig auf die ihm von Gesetzes wegen zwingend zustehenden
Rechte im Fall einer Arbeitgeberkündigung verzichtet. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf Art. 341 OR
zu verweisen; gemäss dieser Bestimmung kann ein Arbeitnehmer während
der Dauer des Arbeitsverhältnisses
und bis zum Ablauf eines Monats nach
dessen Beendigung nicht auf Forderungen verzichten, die sich aus unabdingbaren Vorschriften des Gesetzes
oder eines Gesamtarbeitsvertrages
ergeben.
Nach der Rechtsprechung des Bundes-
20
gerichtes ist eine Aufhebungsvereinbarung trotz der Vorschrift von Art. 341 OR
zulässig, wenn sie einen «echten Vergleich» darstellt und die Interessen beider Parteien in der Aufhebungsvereinbarung angemessen berücksichtigt werden. Ob eine solche ausgewogene Vereinbarung vorliegt, ist anhand der Umstände des Einzelfalles zu prüfen. Ein
«echter Vergleich» liegt jedenfalls dann
nichtvor, wenn ein Arbeitnehmer einseitig auf seine Rechte verzichtet und derArbeitgeberz.B. im Fall einer Krankheit des
Arbeitnehmers dasArbeitsverhältnisvorzeitig entschädigungslos auflösen möchte, um damit die gesetzliche Lohnfortzahlungspflicht zu vermeiden. Andererseits
liegt ein echterVergleich in der Regel vor,
wenn der Arbeitnehmer zwar auf Rechte
verzichtet, dieser Verzicht jedoch durch
eine Ausgleichszahlung desArbeitgebers
abgegolten wird.
Inhalt einer
Aufhebungsvereinbarung
Es ist dringend zu empfehlen, eine Aufhebungsvereinbarung schriftlich abzuschliessen. Üblicherweise werden in
einer Aufhebungsvereinbarung insbesondere die folgenden Punkte
geregelt:
•
(i) Beendigungszeitpunkt: Es wird klar
definiert, auf welchen Zeitpunkt das
Arbeitsverhältnis endet.
•
(ii) Freistellung und Ferien- oder
Überstundenguthaben: Im Fall einer
Freistellung von der Arbeitsleistung werden deren Modalitäten
geregelt und es wird festgehalten,
wie mit bestehenden Ferien- oder
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
Überstundenguthaben verfahren
wird.
•
(iii) Nachvertragliches Konkurrenzverbot: Wurde im Arbeitsvertrag ein nachvertragliches Konkurrenzverbot vereinbart, so empfiehlt es sich, in der
Aufhebungsvereinbarung ausdrücklich auf dieses hinzuweisen. Andernfalls besteht das Risiko, dass ein Gericht davon ausgeht, dass dieses mit
Abschluss der Aufhebungsvereinbarung und der darin enthaltenenSaldoklausel dahingefallen sei.
•
(iv) Arbeitszeugnis: In strittigen Fällen
empfiehlt es sich, den genauen Wortlaut des Arbeitszeugnisses zum Vertragsbestandteil zu erklären. Damit
kann verhindert werden, dass sich die
Parteien trotz Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung im Nachhinein
über den genauen Zeugniswortlaut
streiten.
•
(v) Finanzielle Leistungen: Die Aufhebungsvereinbarung regelt, welche
finanziellen Leistungen durch den
Arbeitgeber im Einzelnen zu erbringen
sind.
•
(vi) Saldoklausel: Die Parteien halten
fest, dass sie mit Vollzug der Aufhebungsvereinbarung per Saldo aller
Ansprüche aus oder im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis auseinandergesetzt sind. Diese Saldoklausel ist für den Arbeitgeber von
grosser Bedeutung, geht es ihm doch
darum, mit Abschluss der Aufhebungsvereinbarung einen Schlussstrich unter das Arbeitsverhältnis zu
ziehen und vor weiteren Forderungen
des Arbeitnehmers geschützt zu sein.
Christian Gersbach
Wie vorstehend dargelegt, ist eine
Saldobestätigung des Arbeitnehmers
nur dann durchsetzbar, wenn die Aufhebungsvereinbarung insgesamt als
echterVergleich zwischen den Interessen der Parteien qualifiziert werden
kann.
Dem Arbeitnehmer sollte zur Prüfung
einer ihm vom Arbeitgeber vorgelegten
Aufhebungsvereinbarung eine angemessene Überlegungsfrist eingeräumt
werden.
Die vorstehende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Angesichts der Rechtsprechung der Gerichte
ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob die
Voraussetzungen für eine Aufhebungsvereinbarung erfüllt sind («echter Vergleich») und welche einzelnen Punkte in
der Aufhebungsvereinbarung geregelt
werden sollen.
h
*Der Autor, Christian Gersbach, LL.M. (christian.
[email protected]), ist Rechtsanwalt bei
der Anwaltskanzlei CMS von Erlach Henrici AG
in Zürich. Er ist Mitglied des Zürcher Anwaltsverbands (ZAV).
bachmann
printservice
Postfach 681, Seestrasse 86, 8712 Stäfa
Telefon: +41 44 796 14 44
Fax: +41 44 796 14 43
Mail: [email protected]
www.bachmann-printservice.ch
Printservice – Topservice von A-Z!
DIE NISSAN NUTZFAHRZEUGE–
BRINGEN IHR GESCHÄFT IN FAH
HRT.
FAHRT.
Garage Egger AG • Zürcherstrasse 232 • 8953 Dietikon • www.egger-dietikon.ch
4137
Setzen Sie auf den richtigen Partner
IT und Büro - alles aus einer Hand
Kompetent und persönlich
Profitieren Sie von 18 Jahren Erfahrung!
249.-
STEG b2b Team
• Zahlung per Rechnung
• Portofreie Lieferung
• Umfassendes Filialnetz - 16x in der Schweiz
• Customized PCs vom grössten Assemblierer der CH
Phone: 0840 100 777
E-Mail: [email protected]
steg-electronics.ch
OfficeJet Pro 8600 ePLUS InkJet All-in-One
• A4 • 4800 x 1200dpi • 18.0 ISO-Seiten/Min. • 250 Blatt • USB 2.0
• 1x LAN 10/100Mbit/s & 802.11b/g/n • Duplex-Einheit • Fax
Art. 659 102
• Betreuung und Beratung vor Ort
4036
möbel
KMU
Bürolösungen.
www.diga.ch
Vom einfachen Schreibtisch bis zur massgeschneiderten Bürolandschaft.
Wir planen Ihr Büro genau nach Ihren Bedürfnissen.
Und das Beste: Dank attraktiven Gewerbekonditionen erhalten Sie
hochwertige Qualitätsbüros zu den garantiert tiefsten Preisen am Markt.
1023 Crissier/Lausanne
8953 Dietikon/Zürich
8600 Dübendorf/Zürich
6032 Emmen/Luzern
I d’diga muesch higa!
1700 Fribourg/Nord
8854 Galgenen/SZ
4614 Hägendorf/Olten
3421 Lyssach/Bern Neu
4133 Pratteln/BL
9532 Rickenbach/Wil
unser
Nutzen Sie
!
rprogramm
www.diga.ch
Sofort-Liefe
3407
Rückblick KZEI Unternehmertagung 2012
Energiegeladene
Fachmänner
Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft»
Im Swissôtel Zürich-Oerlikon diskutierten am 30. Oktober zwei Nationalräte und ein Stromversorger angeregt
zum Thema Energie. Über 50 Unternehmerpersönlichkeiten besuchten den Anlass unter der Leitung von
Hans Fahrländer, ehemaliger Chefredaktor der «Aargauer Zeitung».
Drei Impulsreferate standen am Anfang
derVeranstaltung. IhreStandpunkte dargelegt haben Bruno Hürlimann, Mitglied
der Geschäftsleitung ewz und Leiter Bereich erneuerbare Energie, Hans Killer,
Nationalrat SVP und Präsident bauenschweiz sowie Dr. Bastien Girod, Nationalrat GPS und Forscher an der ETH
Zürich. Damit waren die Herausforderungen des künftigen Energiemarktes auf
demTisch und die anschliessende Podi-
Drei Fachmänner unter Strom: Hans Killer,
Bruno Hürlimann und Bastien Girod (v.l .n. r.).
umsdiskussion lanciert. Alle drei Referenten brachten ihreSicht über die Energiezukunft derSchweiz mit Leidenschaft
ein. In einzelnen Fragen herrschte Einigkeit, während die Sichtweisen in anderen unvereinbar blieben. Ergiebig und
spannend zu verfolgen waren die Argumentationen, die alle dreiTeilnehmer mit
Praxisbeispielen und – ihren jeweiligen
– Grundlagen unterlegten. Nun aber, im
letzten und drittenTeil derVeranstaltung,
schritten die anwesenden Unternehmer
der Elektroinstallations-Branche mit ihren Fragen ein. Die lebhaften Diskussionen verlagerten sich später weiter zum
Apéro und in den Abend hinein.
h
Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge
VERL ÄSSLICH, WIRTSCHAFTLICH, FUNKTIONAL
NUTZFAHRZEUG-ZENTRUM SCHLIEREN
Goldschlägistrasse 19 · 8952 Schlieren
T 044 738 38 38 · F 044 738 38 00
[email protected]
ZWEIGNIEDERLASSUNG WETTINGEN
Otelfingerstrasse 44 · 5430 Wettingen
T 056 437 00 70 · F 056 437 00 80
[email protected]
ZWEIGNIEDERLASSUNG HORGEN
Hüttenstrasse 10 · 8810 Horgen
T 044 727 33 33 · F 044 727 33 00
[email protected]
VERKAUFSSTELLE ZUG
General-Guisan-Strasse · 6300 Zug
T 041 728 58 76 · F 041 728 59 12
[email protected]
22
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
ZWEIGNIEDERLASSUNG WETZIKON
Industriestrasse 11 · 8620 Wetzikon
T 043 488 22 66 · F 043 488 22 67
[email protected]
Abdeckblachen / Zelte
Blacho-Tex AG
Schutzhüllen und Zelte aller Art
Tel. 056 624 15 55, www.blacho-tex.ch
Ablaufentstopfungen 24 h
Wullschleger Kanalreinigung AG
Kanalfernsehen/Absaugen und
Bekiesen von Flachdächern
8134 Adliswil, Tel. 044 711 87 87
www.wullschleger.com
Altlasten / Baugrund / Grundwasser
Geologisches Büro Alfred Rissi
Heinrichstr. 118, Postfach, 8031 Zürich
Tel. 044 271 38 44, Fax 044 273 04 90
E-Mail: [email protected]
Ausstellungs- und Messebau
www.expo-x.ch
Tel. 044 818 80 10, Fax 044 818 80 12
Postfach 60, 8046 Zürich
Tel. 044 371 29 30, Fax 044 371 42 71
Schädeli Gartenbau
Unterhalt und Renovationen
8046 Zürich, Kügeliloostrasse 39
Tel. 044 371 41 30, Fax 044 311 91 35
A. Ungricht Söhne Gartenbau AG
Bergstrasse 38, 8953 Dietikon
Tel. 044 740 82 42, Fax 044 740 80 86
Geschäftsreisen
Fritsche Reisen AG, Zürich
Tel. 044 317 17 00
www.fritschereisen.ch
Geschenkideen / Gewürze
Gastro-Ideen-GmbH Dübendorf
www.traumgewuerz.ch, Tel. 079 601 94 59
Factoring / Kreditversicherung
MARKA DIETIKON AG. Tel. 044 741 49 56.
www.marka.ch
Fahrzeuge
Druck / Grafik / Beschriftungen
SALINGER AG – Druck & Grafik
Präsentations / Schulungsunterlagen,
Prospekte, Mailings, Karten, Plakate
Tel. 044 362 16 06, www.salinger.ch
KMU Agency Switzerland
Zürcherstr. 123, CH-8406 Winterthur
Tel. 0800 11 44 00, www.kmuagency.com
Etiketten / Werbekleber
KernEtiketten AG, Urdorf
Tel. 043 455 60 30, Fax 043 455 60 33
www.kernetiketten.ch
Garten und Landschaftsbau
Brenner AG Gartenbau
Neuanlagen, Umänderungen, Gartenpflege
8153 Rümlang, Chlijoggeweg 1
Messebau / Beschriftungen
BDO AG
8031 Zürich, Fabrikstrasse 50
Tel. 044 444 35 55, Fax 044 444 35 35
Service-Nr. 0800 825 000
E-Mail: [email protected], www.bdo.ch
Treuhand / Buchhaltung / Steuern
www.messe-eichmann.ch
Tel. 044 492 18 50, Fax 044 492 18 55
Messebau / Leuchtreklamen
Gasser Arthur, dipl. Buchhalter
8600 Dübendorf, Tel. 044 882 23 20
Beratung / Support im Rechnungswesen
Public Relations
Bekleidung für Firmen / Vereine
ASGA Pensionskasse
8050 Zürich, Schaffhauserstrasse 358
Tel. 044 317 60 50, www.asga.ch
Telefon 071 925 40 11
www.dianit.ch
www.swissdisplay.ch
Tel. 044 740 04 61, Fax 044 741 44 61
www.deborga.ch
Günstige Finanzierung Ihrer Debitoren
mit Absicherung des Verlustrisikos
Berufliche Vorsorge (BVG)
Rohrputz AG Kanalreinigung
Notfalldienst rund um die Uhr
8157 Dielsdorf, Margritenweg 6
Tel. 044 853 06 70, Fax 044 853 04 80
Honda Automobile Zürich
8040 Zürich 3, Letzigraben 77
Tel. 044 406 22 22, www.hondazueri.ch
Hauswartungen
Imperial Services GmbH
Alderstrasse 40, 8008 Zürich
[email protected]
www.imperial-services.ch
Communicators AG
Corporate Communications,
Finance & Investor Relations, Public
Affairs, Verbands + Standortmarketing
Postfach, Wengistrasse 7, 8026 Zürich
Tel. 0 444 555 666, Fax 0 444 555 660
[email protected]
www.communicators.ch
Kaiser Buchhaltungen GmbH
Konradstrasse3, 8400 Winterthur
Tel. 052 202 84 84
www.kaiserbuchhaltungen.ch
Lüthi Consultant AG
Unterer Graben 29, 8402 Winterthur
Tel. 052 260 50 50, Fax 052 260 50 59
[email protected], www.luethicons.ch
Rechts- und Steuerberatung
SBRS Rechtsanwälte
Sulger Büel Ringger Schaltegger
Florastrasse 49, 8008 Zürich
Tel. 044 387 56 00, www.sbrs.ch
S-FinaCons
8810 Horgen, Tödistr. 51, 044 401 18 81
[email protected], www.s-finacons.ch
Reinigung aller Art / Zürich
Waagen
Crystal Clean (076 347 58 14)
[email protected]
sf home + garden ag
Hauswartungen
8050 Zürich, Kügeliloostrasse 48
Tel. 044 313 13 44, Fax 044 311 91 35
Preiswerte robuste Waagen aller Art
Tel. 043 388 05 06, www.kpzwaagen.ch
Revision / Wirtschaftsprüfung
Inkasso
Creditincasso AG
8105 Regensdorf, Wehntalerstrasse 190
Tel. 044 871 30 00, www.creditincasso.ch
Creditreform Egeli Zürich AG
8050 Zürich, Binzmühlestrasse 13
Tel. 044 307 80 80
[email protected]
www.creditreform.ch
Kanal- und Entsorgungs-Service
Mökah AG Kanalreinigung
Kanalfernsehen, Dichtheitsprüfungen
24-Std.-Service, 8444 Henggart
Tel. 052 305 11 11, Fax 052 305 11 10
Webdesign / Graphicdesign
Verifia AG / Verifia SA
Stadlerstrasse 2, 8472 Seuzach
[email protected], www.verifia.ch
www.2gd.ch
Tel. 044 720 40 11, H. Weber, Thalwil
Schreinerei
Zäune
Paul Kleger AG, Möbelmanufaktur
Schreienerei / Innenausbau
Tel. 044 377 81 81, www.kleger.ch
Früh Zäune GmbH
Tel. 044 830 63 60
www.fruehzaeune.ch
Stempel und Zubehör
www.Stempel.ch
Tel. 044 340 14 32, Fax 044 340 14 31
Zaunteam –
Ihr Partner für Zäune und Tore
www.zaunteam.ch, Tel. 0800 84 86 88
Tresore / Tresorbau
Zeltvermietung
Dianit AG
Beratung, Lieferung und Montage
Lenzlinger Söhne AG Uster
Tel. 058 944 58 58, www.lenzlinger.ch
✂
TOPADRESSEN in der «Zürcher Wirtschaft» – die günstigste Art zu werben – mindestens 20 000 Kontakte – monatlich!
Bitte bestätigen Sie uns den folgenden Eintrag: ❑ 6 x ❑ 12 x (immer monatlich folgend!) – Bitte ankreuzen! Danke.
Max. Zeichen
Totalpreis Fr.
für 6 Ausgab.
Totalpreis Fr.
für 12 Ausgab.
Rubrik
28
gratis
gratis
Firma
Textzeile 1 (Firma)
28
95.–
165.–
Adresse
Textzeile 2
36
190.–
330.–
zuständig
Textzeile 3
36
285.–
495.–
Telefon
Textzeile 4
36
380.–
660.–
Fax
Textzeile 5
36
475.–
825.–
EMail
Textzeile 6
36
570.–
990.–
Senden an:
Mindest-Bestellung: Rubrik (gratis) + 2 Textzeilen!
Adresse für Bestätigung und Rechnung:
Zürichsee Werbe AG – Postfach – 8712 Stäfa oder Telefon 044 928 56 11 oder
[email protected], www.zs-werbeag.ch
www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012
23
4136
KOSTENSPAREN DURCH
ENERGIE-EFFIZIENZ.
«Dank dem KMU-Modell und Förderbeiträgen
haben wir unseren Energieverbrauch markant
senken können.»
MARC BÜRGE, CEO & DELEGIERTER DES VERWALTUNGSRATES
CASINOTHEATER WINTERTHUR AG
Kontaktieren Sie uns zum KMU-Modell:
044 404 80 31
[email protected]
www.kmu-modell.ch
KMU-Modell powered by
3783
CITROËN NUTZFAHRZEUGE –
PASSEN ZU JEDEM UNTERNEHMEN.
HANDWERKER
BONUS
LEASING
CITROËN JUMPY
ab Fr. 17’990.–
CITROËN JUMPER
ab Fr. 20’990.–
CITROËN NEMO
ab Fr. 10’990.–
CITROËN BERLINGO
ab Fr. 13’490.–
www.citroen.ch
ab
28%
ab
3,9%*
CASH biz zu
**
BONUS Fr. 3’000.–
Die Angebote gelten für alle zwischen dem 1. November und dem 30. November 2012 verkauften und immatrikulierten Fahrzeuge. Die angebotenen Nutzfahrzeuge sind für die geschäftliche oder berufliche Nutzung bestimmt. Die Angebote gelten ausschliesslich für Firmenkunden
gemäss Citroën-Reglement, nur bei den an der Aktion beteiligten Händlern. Preise ohne MwSt. * Leasingbestimmungen: Leasingdauer bis 48 Monate. Obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Leasingkonditionen unter Vorbehalt der Genehmigung durch Citroën
Finance, Division PSA Finance Suisse SA, Ostermundigen. Der Abschluss eines Leasingvertrages ist unzulässig, sofern er zur Überschuldung des Leasingnehmers führt. Leasing 3,9 %, gilt nur für Fahrzeuge aus dem derzeitigen Lagerbestand. ** Das Angebot gilt für Jumper.
CRÉATIVE TECHNOLOGIE
Citroën (Suisse) SA, Zürcherstrasse 104, 8952 Schlieren, Tel. 044 497 33 00
oder beim Citroën-Partner in Ihrer Region unter www.citroen-zuerich.ch

Documentos relacionados