Magazin - Brustzentrum Schwaz

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Magazin - Brustzentrum Schwaz
Magazin
Hilfe mit Kompetenz
und Menschlichkeit
Ausgabe Dezember 2013
Vorwort
Vorwort | Inhalt BKH Schwaz
Liebe Leser,
H
ilfe mit Kompetenz und
Menschlichkeit – das ist der
Leitsatz, der über dem Tun
der Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses Schwaz steht.
Seit 1. Jänner 2002 sind der Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Schwaz
und die TILAK-Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH zu gleichen Teilen Gesellschafter der Bezirkskrankenhaus
Schwaz GmbH, die Rechtsträgerin des
traditionellen Schwazer Krankenhauses
ist, das vor mehr als 100 Jahren an seinem heutigen Standort eröffnet wurde.
Heute präsentiert sich das Bezirkskrankenhaus Schwaz seinen Patienten,
Besuchern und Mitarbeitern als modernes
Gesundheitszentrum für die Region und
leistet medizinische Basisversorgung für
39 Gemeinden aus dem Bezirk Schwaz. In
der angeschlossenen Krankenpflegeschule werden junge, ambitionierte Menschen
zu Gesundheits- und Krankenschwestern
bzw. -pflegern ausgebildet. Die Schwerpunkte im Bezirkskrankenhaus Schwaz
liegen auf den Fächern Innere Medizin,
Chirurgie, Unfallchirurgie, Geburtshilfe
und Gynäkologie, Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen, Anästhesie sowie interventioneller Radiologie. Darüber hinaus
steht eine interdisziplinäre Intensivstation für die intensivmedizinische Betreuung schwerstkranker Patienten zur Verfügung. Moderne medizinische Diagnostik
und Therapie erfordert umfassendes ärztliches Wissen, bestens ausgebildetes pflegendes Personal sowie hochwertige medizintechnische Unterstützung. Durch ein
innovatives Qualitätsmanagement, an
dem alle Mitarbeiter beteiligt sind, wird
das hohe medizinische Niveau und die
Patientenorientierung immer wieder hinterfragt und verbessert. „Hilfe mit Kompetenz und Menschlichkeit“ lautet das Motto
im Bezirkskrankenhaus Schwaz und bildet
eine humanitäre Brücke zwischen Hightech-Medizin und Respekt vor der Würde
des Menschen. Das Bezirkskrankenhaus
Schwaz ist bester Beweis dafür, dass ein
modernes Spital bevölkerungsnah und
patientenfreundlich sein kann. Das zeigt
sich auch in der baulichen Infrastruktur.
Helle und freundliche Ambulanz- und
Therapiebereiche, modern ausgestattete
Patientenzimmer, funktionell ausgestattete Untersuchungs- und Behandlungsräume und adäquate Arbeitsplätze für alle
Mitarbeiter.
Für fachmedizinische Unterstützung
in jenen Fachbereichen, die im Bezirks-
krankenhaus Schwaz nicht vertreten
sind, werden externe Konsiliarärzte
angefordert. Mehr als 550 Mitarbeiter
sind im Bezirkskrankenhaus Schwaz beschäftigt. Gemeinsam mit den rund 200
Schülern der Krankenpflegeschule ist
das Bezirkskrankenhaus Schwaz neben
seiner medizinisch-pflegerischen Bedeutung für die Bevölkerung auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Region. Hochwertige Patientenversorgung,
menschliche Kompetenz, enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten,
fortschrittliche Führungsstrukturen und
ein engagiertes Management prägen das
Bild des hochmodernen Schwazer Gesundheitsbetriebes.
Der Erfolg des Bezirkskrankenhaus
esSchwaz ist den engagierten Mitarbeitern zu verdanken. Ihnen gebührt
unsere Anerkennung und wir sind überzeugt, dass das Bezirkskrankenhaus
Schwaz auch weiterhin die bestmögliche Gesundheitsversorgung für den Bezirk Schwaz bieten wird.
Wir hoffen, dass diese Broschüre Ihnen ein informativer Ratgeber ist und Sie
bei Fragen nicht zögern, die Mitarbeiter
des Bezirkskrankenhaus Schwaz zu kon«
taktieren. Mag. Stefan Deflorian
Vorstandsdirektor der Tilak-Tiroler
Landeskrankenanstalten GmbH
Franz Hauser
Obmann des Gemeindeverbandes
Bezirkskrankenhaus Schwaz und
Bürgermeister der Gemeinde Schwendau
Inhalt
Leitbild
Unfallchirurgie & Sporttraumatologie
Chirurgie
Brustzentrum
Gynäkologie
Pränataldiagnostik
Geburtshilfe
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten
Innere Medizin
Radiologie
Anästhesie
OP-Team
Interdisziplinäre Intensivstation
Labor
Krankenpflege
Ernährungsmedizin
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08
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30
Einkauf
Küche
Therapie
Entlassungsmanagement
Psychologische Beratung
Schule
Überleitungspflege, SeneCura
Abteilungshilfen und
Bettenzentrale, Technik, EDV
Qualitätsmanagement
Seelsorge
Konsiliarärzte
Gemeindeverband
Ambulanzzeiten
Patientenadministration
Arbeitgeber Krankenhaus
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Impressum
Herausgeber & Medieninhaber: A. ö. Bezirkskrankenhaus Schwaz Betriebsgesellschaft
m.b.H., Swarovskistraße 1 – 3, A-6130 Schwaz
in Tirol, Tel. +43 (0) 5242 600 – 0, E-Mail: info@
kh-schwaz.at, www.kh-schwaz.at Für den
Inhalt verantwortlich: A. ö. Bezirkskrankenhaus Schwaz Betriebsgesellschaft m.b.H.
Projektabwicklung: eco.nova corporate
publishing, Hunoldstraße 20, A-6020 Innsbruck , Tel. +43 (0) 512 290088 – 0 Redaktion:
Mag. Michael Steinlechner, Marina Kremser
Fotos: Ursula Aichner, Mag. Julia Hitthaler,
iStockphoto Grafik: eco.nova corporate publishing / Bettina Kurzthaler
Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter.
3
BKH Schwaz Leitbild
Unsere Mitarbeiter sind qualifiziert und kompetent in der
Behandlung von Patienten in Notsituationen und chronisch
Kranken. Ein großes Angebot an Behandlungsformen und
Zusatzleistungen soll helfen, sich bei uns rundum sicher und
wohl zu fühlen.
Wofür wir stehen
Unser Handeln beruht darauf, die uns anvertrauten Menschen
ganzheitlich zu betrachten. Wir respektieren die persönlichen
Bedürfnisse, Denkweisen und Gefühle jedes Einzelnen – unabhängig von unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Wertvorstellungen. Laufende Aus- und Weiterbildung
schafft die Grundlage für Vertrauen der Patienten in die Kompetenz unserer Mitarbeiter.
Was uns wichtig ist
Geschäftsführung Mag. Margit Holzhammer, Pflegedirektorin
Mag. Dr. Gabriele Polanezky M.Sc., Ärztlicher Direktor Primar Dr.
Josef Bazzanella M.Sc.
Leitbild
Hilfe mit Kompetenz und Menschlichkeit
In den letzten zwei Jahren haben sich am Bezirkskrankenhaus
Schwaz viele Veränderungen und Neuerungen ergeben. Eines
ist jedoch stets gleich geblieben: der Mensch als Mittelpunkt
unseres Handelns.
Um unsere tägliche Arbeit noch transparenter zu machen,
haben wir ein Leitbild erstellt, das unsere Werte und Richtlinien widerspiegelt und das Ihnen einen Einblick in unser Tun
geben soll. Dieses Leitbild besteht aus sieben Säulen, die unsere Mitarbeiter durch ihren Alltag begleiten.
Für wen wir da sind
Das Bezirkskrankenhaus Schwaz bietet allen Menschen die
bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung. Wir
fühlen uns den Einwohnern und Gästen dieser Region gegenüber verantwortlich und sehen uns neben dem primären Versorgungsauftrag zunehmend auch als Gesundheitszentrum.
Außerdem sind wir ein bedeutender Arbeitgeber und eine
wichtige Ausbildungseinrichtung im Bezirk.
Unsere Kommunikation und Zusammenarbeit basiert auf
den Werten Vertrauen, Respekt und Wertschätzung. Durch
Authentizität und Glaubwürdigkeit schaffen wir die nötige Transparenz gegenüber Patienten und Mitarbeitern. Ein
Schwerpunkt liegt dabei auf der Vereinbarkeit von Beruf und
Familie sowie der Erhaltung und Förderung der Gesundheit
und des Wohlbefindens unserer Mitarbeiter – auch zum Wohle der Patienten.
Qualität und Sicherheit
Unsere Patienten stellen an uns hohe Anforderungen. Um diesen gerecht zu werden, reflektieren wir unsere Arbeit laufend
und kritisch, um die Patientensicherheit stets noch weiter zu
erhöhen. Die Anwendung von Methoden und Instrumenten
des Qualitätsmanagements sichert dabei einen hohen Standard des Behandlungsprozesses.
Wohin wir uns entwickeln
Wir wollen agieren und nicht reagieren, deshalb investieren
wir laufend in die Zukunft unseres Krankenhauses. Wir streben starke Kooperationen und Partnerschaften an und wollen
die zentrale Anlaufstelle in der Gesundheitsversorgung für die
regionale Bevölkerung und unsere Gäste sein.
Wirtschaftlich ökologisches Handeln
Was wir bieten
Wir nehmen auch unsere Verantwortung gegenüber der öffentlichen Hand und der Umwelt sehr ernst, nutzen die vorhandenen Ressourcen bestmöglich und setzen sie sorgfältig
ein. Unser Tun ist geprägt von wirtschaftlichem Denken und
Handeln, ohne den Menschen aus den Augen zu verlieren. Nur
so kann eine nachhaltige Versorgungsqualität und Standortsicherung gewährleistet werden.
Um die höchstmögliche Behandlungsqualität zu gewährleisten, arbeiten wir nach bewährten Methoden, Erkenntnissen
und Standards, sind allen neuen Entwicklungen gegenüber
offen und bieten eine auf hohem Stand der Technik ausgerichtete Infrastruktur.
Wir bedanken uns auf diesem Weg bei allen Patienten und
Angehörigen sowie Mitarbeitern für ihr Vertrauen und stehen ihnen auch in Zukunft als kompetenter Gesundheitsver«
sorger zur Seite.
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Mehr als 37.000 Menschen erkranken jedes Jahr
österreichweit neu an Krebs, allein 3500 davon in
Tirol – Tendenz steigend. Die Wissenschaft arbeitet auf Hochtouren, um Möglichkeiten zu finden
und Methoden zu entwickeln, die oft todbringende
Erkrankung zu bekämpfen und Krebs einzudämmen. Vor allem dank intensiver Arbeit in der pharmazeutischen Forschung werden vermehrt Mittel und
Wege gefunden, Krebserkrankungen zu behandeln.
Zytostatika stellen in diesem Zusammenhang eine
oft wirksame Therapiemöglichkeit dar, erfordern
jedoch einen hochsensiblen Umgang von der Zusammensetzung über die Anwendung bis hin zur
Entsorgung. Mit der Marienapotheke Schwaz hat
das Bezirkskrankenhaus Schwaz seit 1989 einen
kompetenten und verlässlichen Partner an seiner
Seite, mit dem man sich diese große Verantwortung teilt – eine Verantwortung, die verbindet.
Mag. pharm. Reinhard Schwitzer, Apotheker aus Leidenschaft und
langjähriger Konsiliarapotheker des Bezirkskrankenhaus Schwaz, gibt
Einblick in ein hochsensibles Themengebiet, dessen oberstes Ziel es
ist, Menschenleben zu verlängern.
Zytostatika sind natürliche oder synthetische Substanzen, die
das Zellwachstum und die Zellteilung hemmen und heutzutage
vor allem zur Behandlung von Krebs im Rahmen einer Chemotherapie eingesetzt werden. Da Tumorzellen im Vergleich zu gesunden Zellen schneller wachsen und eine erhöhte Zellteilungsrate
aufweisen, sind sie empfindlicher gegen Zytostatika. Durch diesen Unterschied können Zytostatika in der Behandlung von Krebs
eingesetzt werden, um entweder ein Ausbreiten der Tumorzellen
zu verhindern oder eine Schädigung herbeizuführen, welche die
Tumorzellen vernichtet.
Zytostatika, die ausschließlich Tumorzellen angreifen und alle gesunden Zellen schonen, wären das – noch unerreichte – Ideal. Die Nebenwirkungen sind durch moderne Arzneimittel heute jedoch schon sehr
gut in den Griff zu bekommen.
Beim Umgang mit den Gefahrstoffe enthaltenden Arzneimitteln ist
Produkt- und Personenschutz zu gewährleisten.
In einem für diesen Zweck speziell ausgestatteten Labor stellen
eigens geschulte Pharmazeuten der Marien Apotheke für alle Tumorpatienten maßgeschneiderte applikationsfertige Zytostatikazubereitungen in Form von Infusionen oder Spritzen her, die unmittelbar nach
der Herstellung vor Ort verabreicht werden.
Pro Jahr stellt das Team rund um Mag. pharm. Schwitzer rund 1800
applikationsfertige Zytostatikazubereitungen her.
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Zytostatika –
eine Verantwortung, die verbindet
BKH Schwaz Unfallchirurgie | Sporttraumatologie
Ein Schmelztiegel diverser
Nationen, Altersgruppen
und Verletzungen
24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr steht in der Ambulanz der Abteilung für
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie ein eingespieltes Team bereit, um Patienten nach den Regeln
der ärztlichen Kunst zu behandeln. Ob ein verletzter Wintersportler, ein verunglückter Autofahrer/
Verletzte von Verkehrsunfällen oder Sturzverletzungen älterer Menschen – in der Abteilung für
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie werden jährlich rund 25.000 Frischverletzte (aus aller Herren Länder)
erstuntersucht und rund 2.200 operative Eingriffe durchgeführt. Besonders in den Wintermonaten werden
dabei die Kapazitäten bis an die Grenzen ausgeschöpft.
M
indestens genauso beeindruckend
wie
die
große Vielfalt und die
hohe Frequenz ist die
Gegebenheit, dass die neun Fachärzte,
im gewachsenen Team rund um Primar Dr. Reinhard Sailer, zum Großteil
seit über 20 Jahren zusammenarbeiten.
Die Abteilung der Unfallchirurgie und
Sporttraumatologie ist zusammen groß
geworden. Die gute Harmonie und Zusammenarbeit in der Abteilung hat sich
längst über die Bezirksgrenzen hinaus
nicht nur bei Patienten, sondern auch
beim medizinischen Nachwuchs herumgesprochen. Ein außergewöhnlicher
Erfahrungsschatz, gepaart mit einem
Höchstmaß an fachlicher und menschlicher Kompetenz, zeichnet die Abteilung
für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie aus und lässt sie auch Versorgungsspitzen in den Wintermonaten
bravourös bewältigen.
Team der Unfallchirurgie (von li. nach re.): Dr. Clemens Burgstaller, Dr. Andreas Hamberger,
Primar Dr. Reinhard Sailer, Dr. Gerlinde Abbrederis, Dr. Ralph Hrubesch, Dr. Peter Seewald,
Dr. Peter Wanitschek; nicht im Bild: Dr. Thomas Reitter, Dr. Gerhard Walch, Dr. Martin Wallner
Herausforderndes
Einzugsgebiet
Das Bezirkskrankenhaus Schwaz ist die
zentrale Anlaufstelle für verunglückte
Patienten der Tourismusregionen Zillertal, Achental und Alpbachtal. Aus
dieser exponierten Lage ergeben sich
für die Abteilung für Unfallchirurgie
und Sporttraumatologie unterschiedliche Herausforderungen für die Art der
zu versorgenden Verletzungen sowie
die Verständigung mit ausländischen
Gastpatienten. Vor allem zwischen
Dezember und Ostern herrscht in der
unfallchirurgischen Abteilung Hochbe-
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trieb. Verletzte Personen aus den umliegenden Wintersportorten bilden in dieser Zeit die Hauptpatientengruppe, die
mit den verschiedensten Verletzungsmustern vor allem im Bereich der Arme
und Beine ins Bezirkskrankenhaus
Schwaz kommt.
Geschicktes
Personalmanagement
Personelle Verstärkungen und Modifikationen in der Personaleinsatzplanung
ermöglichen, auch bei extrem hoher
Frequenz, eine qualitative Versorgung
gewährleisten zu können. Ein weiterer
Facharzt ergänzt in den Wintermonaten bis mindestens 19:00 Uhr, bei Bedarf
auch länger, die Dienstmannschaft und
stellt sicher, dass ambulante und operative Tätigkeiten parallel durchgeführt
werden können. Zusätzlich wird an den
Winterwochenenden ein zusätzlicher
Arzt eingesetzt, der die Patienten direkt
vom Hubschrauberlandeplatz übernimmt und sie beim Transport in den
ambulanznahen Bereich begleitet.
Unfallchirurgie | Sporttraumatologie BKH Schwaz
Saisonale Schwankungen
Auch im Sommer stellen Sportverletzungen die häufigste Ursache für eine
Behandlung in der Abteilung dar. Verunglückte Mountainbiker, Kletterer,
Fußballspieler sowie Motorradfahrer
bilden zu dieser Jahreszeit die Hauptpatientengruppe.
Umfangreiches Angebot
An der unfallchirurgischen Abteilung
wird mit Ausnahme der Wirbelsäulenchirurgie die gesamte Palette der Unfallchirurgie angeboten: Von sämtlichen Möglichkeiten der Frakturbehandlung bis zum
künstlichen Gelenksersatz werden jegliche Verletzungen der Gelenke, Knochen,
des Beckens sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates nach aktuellem Stand
der Wissenschaft behandelt. Wo immer
es möglich und sinnvoll ist, kommt bei
Operationen modernste Knopflochchirurgie – auch minimalinvasive Chirurgie
genannt – zum Einsatz. Diese ermöglicht
viel kleinere Schnitte im Vergleich zu konventionellen Operationsmethoden, was
zu geringeren Schmerzen nach der Operation und zur rascheren Erholung führt.
Diese Methode trägt auch dem Bestreben
der Abteilung für Unfallchirurgie und
Sporttraumatologie nach rascher Wiederherstellung der gewohnten Lebensqualität des Patienten Rechnung.
Ausgezeichneter Ruf
Durch das eingespielte Team werden
die Herausforderungen, die sich aus der
Geografie der Umgebung und den damit
verbundenen saisonalen Schwankun-
gen ergeben, genauso wie alle anderen
Aufgaben tagtäglich mit viel Kompetenz, Menschlichkeit und Flexibilität
gemeistert, was sich in einem ausgezeichneten Ruf der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie in
der Bevölkerung widerspiegelt.
Durchdachte Infrastruktur
Ein reibungsloser Ablauf ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.
Mit einer durchdachten Infrastruktur
und daran angepassten Prozessen bietet
die Unfallambulanz im Bezirkskrankenhaus Schwaz einen idealen Rahmen, um
eine rasche Versorgung sicherzustellen.
Neben dem modernen Ambulanzbereich
sind der Abteilung vollausgestattete Operationssäle und drei Stationen mit insgesamt 55 Betten zugeordnet und stellen
eine Rundumversorgung sicher.
Individualisierter
Behandlungsablauf
Der Ablauf einer Behandlung an der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie hängt von der Verletzung,
dem Verletzungsgrad, der Erkrankung
und der Dringlichkeit einer Untersuchung ab und kann sich dementsprechend in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Frischverletzte kommen je nach
Schweregrad ihrer Verletzung entweder
zu Fuß, mit der Rettung oder dem Hubschrauber in die Unfallambulanz. Soweit
es der Gesundheitszustand der Patienten
zulässt, werden in der Anmeldung sämtliche Daten erfasst, in weiterer Folge
eine ärztliche Erstuntersuchung durch-
geführt und die Behandlungsschritte
festgelegt. Im Zentrum steht hier die
fortlaufende kontinuierliche Behandlungskette mit kurzen Wegen, in der die
Patienten möglichst zielstrebig behandelt und zu einem guten Ausheilungsergebnis gebracht werden sollen. Je nach
Verletzungsmuster, Dringlichkeit und
der gewählten Behandlungsmethode
können die Patienten entweder nach der
Behandlung das Krankenhaus verlassen
oder werden stationär aufgenommen.
Neben der Behandlung von Akutverletzten werden auch Nachkontrollen in der
Unfallambulanz durchgeführt. Bei den
planbaren Kontrolluntersuchungen wird
im Sinne der Patienten speziell darauf
geachtet, dass diese, wenn immer es möglich ist, vom gleichen Arzt ausgeführt
werden. Eine weitere Patientengruppe
der Abteilung für Unfallchirurgie und
Sporttraumatologie sind Menschen mit
degenerativen Problemen an Hüfte, Knie,
Fuß oder der Schulter. Bei diesbezüglichen Problemen und Fragestellungen
können die Patienten, wie auch nach Verletzungsfolgen, die jeweiligen Spezialambulanzen kontaktieren.
Spezialambulanzen
»
»
»
»
Schulter
Hand
Hüfte
Knie
Auch hier erfolgt nach der Anmeldung
eine ärztliche Untersuchung, in der das
weitere Vorgehen detailliert geplant
«
und ausführlich besprochen wird.
7
BKH Schwaz Chirurgie
Erfahrung mit Mehrwert
Einer der Schwerpunkte an der chirurgischen Abteilung des Bezirkskrankenhauses Schwaz ist die
Behandlung von Speiseröhrenerkrankungen. Das hat einen guten Grund und der hat einen Namen:
Primar Univ.-Prof. Dr. Gerold Wetscher.
A
ls Leiter der chirurgischen
Abteilung widmet sich Dr.
Gerold Wetscher seit mehr
als 20 Jahren der Behandlung von Speiseröhrenerkrankungen.
Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in den USA hat er zunächst
an der Universitätsklink Innsbruck und
schließlich dem Bezirkskrankenhaus
Schwaz ein modernes Speiseröhrenzentrum aufgebaut. Österreichweit hat er
sein Wissen an zahlreiche Ärzte weitergegeben. Wir trafen den vielbeschäftigten Primar zum Interview.
Welche sind die häufigsten
Erkrankungen der Speiseröhre?
Dr. Gerold Wetscher: Speiseröhrenerkrankungen sind prinzipiell die
häufigsten des Gastrointestinaltraktes, also dem Magen-Darm-Trakt. Die
häufigste
Speiseröhrenerkrankung
ist dabei die gaströsophageale Refluxkrankheit, also der Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Dies führt
zunächst zu Sodbrennen und massivem Aufstoßen bis hin zu schweren
Entzündungen der Speiseröhre, in sehr
seltenen Fällen bis zur Entstehung von
Krebs. Etwa zehn Prozent der Bevölke-
Gesamtes Leistungsspektrum
» Allgemeinchirurgie
Die operative Tätigkeit deckt die gesamte
Palette der Abdominalchirurgie (Magen, Speiseröhre, Gallenblase und -wege,
Bauchspeicheldrüse, Dünn- und Dickdarm)
sowie Operationen der Brust, Schilddrüse,
Leistenbrüche etc. ab. Einen besonderen
Schwerpunkt bildet die operative Therapie
von Tumorerkrankungen. Darüber hinaus
werden thoraxchirurgische Erkrankungen
diagnostiziert und behandelt.
» Onkologie
Im Bezirkskrankenhaus Schwaz nimmt die
operative Therapie von Tumorerkrankungen einen hohen Stellenwert ein. Insbesondere bei der Erkennung und Behandlung
von Brust- und Darmkrebserkrankungen ist
ein Vorgehen nach dem aktuellen Wissensstand von außerordentlicher Wichtigkeit.
Im Rahmen interdisziplinärer Besprechungen (Tumorboard) wird für jeden Patienten
ein individuelles Behandlungskonzept
8
Von li. nach re.: Dr. Florian Juen, Dr. Martin Koidl, Dr. Hannes Müller, Primar Dr. Gerold Wetscher,
DDr. Hannes Mühlthaler, Dr. Martin Weyers, Dr. Hermann Fuchs, Dr. Sandra Höring,
Dr. Markus Mühlthaler; nicht im Bild: Dr. Hans Ernst Scharinger, Dr. Rüdiger Seiler
rung sind von der Refluxerkrankung
betroffen. Eine weitere gutartige Speiseröhrenerkrankung, wenn auch seltener, ist der Speiseröhrenkrampf, die so
genannte Achalasie, bei der sich der untere Speiseröhrenschließmuskel nicht
mehr vollständig öffnet. Daraus resultierend kommt es zu Schluckbeschwer-
erstellt. Im Juni 2012 wurde überdies ein
eigenes Brustzentrum für eine intensive
Beratung und Behandlung bei Brustkrebserkrankungen eingerichtet. Im Brustzentrum
erfolgt eine Zusammenarbeit der chirurgischen, radiologischen und gynäkologischen
Abteilungen des Bezirkskrankenhauses
Schwaz. Darüber hinaus beteiligt sich das
Krankenhaus laufend an onkologischen
Studien.
» Gefäßchirurgie
Die gefäßchirurgische Einheit bietet modernste Diagnosemöglichkeiten zur Feststellung krankhafter Veränderungen sowohl
der Arterien als auch der Venen. Damit ist
es möglich, das Ausmaß an Verkalkungen
sowie die Zahl und Lokalisationen von
Engstellen und Verschlüssen zu orten und
ein entsprechendes Therapiekonzept zu
erstellen. In zunehmendem Maße kommen
dabei in Zusammenarbeit mit der Radiologie interventionelle Therapiekonzepte zur
Anwendung, d. h. die radiologisch gesteuerte Platzierung von Gefäßstents oder die
Aufdehnung von Gefäßengstellen.
den und zunehmender Erweiterung der
Speiseröhre.
Als Folge der Refluxkrankheit, aber
auch der Achalasie kann es zu Aussackungen in der Speiseröhre kommen,
in der Fachsprache Divertikel genannt,
die meistens operativ behandelt werden
müssen.
» Endoskopie
Die „Spiegelungen“ von Magen, Darm und Gallenwegen nehmen laufend zu, wobei oftmals
nicht nur eine Erkrankung festgestellt wird,
sondern diese auch sofort behandelt oder
sogar beseitigt werden kann. Die routinemäßige Vorbereitung mit stark beruhigenden
Medikamenten hat diesen Untersuchungen
längst den Schrecken genommen. Der Endoskopie zugeordnet ist auch das funktionsdiagnostische Labor. Die dort durchgeführte
Manometrie (Druckmessung) und pH-Metrie
(Säuremessung) der Speiseröhre sind notwendige Untersuchungen in der Refluxdiagnostik
und zur Abklärung von Schluckstörungen.
» Ambulanzen / Stationen
Der Ambulanzbetrieb der Chirurgie gliedert
sich in die tägliche Allgemeinambulanz
sowie Spezialambulanzen (Gefäßambulanz,
Ambulanz für Brustdrüsenerkrankungen,
onkologische Ambulanz mit Tumornachsorge
und genetischer Beratung). Weiters gibt es
eine Reflux- sowie eine Adipositasambulanz.
Zudem gibt es zwei chirurgische und eine
Sonderklasse Station.
Chirurgie BKH Schwaz
Sie haben Anfang der 1990er Jahre die
laparoskopische Operationstechnik
quasi aus den USA „mitgebracht“ und
verfügen mit nahezu 3.000 Eingriffen
österreichweit über die größte und
weltweit über eine der größten Operationserfahrungen in diesem Bereich.
Heute ist die Knopflochchirurgie quasi
state-of-the-art. Lässt sich diese in
allen Bereichen anwenden oder gibt es
Einschränkungen?
Besonders häufig kommen laparoskopische Eingriffe bei Refluxerkrankungen
zum Einsatz. Prinzipiell spielt sich die
Operation dabei im Bauch- und speziell
im Brustraum ab. Wenn ich dieses Gebiet
bei einer offenen Operation erreichen
will, entsteht ein sehr großes Operationstrauma. Offene Operationen kommen
dann zum Einsatz, wenn ich Teile von
Organen resezieren, also entfernen muss.
Dazu benötigt es oftmals einen größeren
Schnitt. Das ist bei der Refluxerkrankung
nicht der Fall.
Wo laparoskopische Eingriffe noch
von Vorteil sind, ist etwa bei Leistenbrüchen, Gallenoperationen, mit etwas ein-
»
„Entscheidend ist
schlussendlich nicht,
ob minimalinvasiv oder
offen operiert wird;
entscheidend ist,
dass eine maximale
Sicherheit für den
Patienten besteht.“
Primar Univ.-Prof. Dr.
Gerold Wetscher
geschränkter Häufigkeit bei Dickdarmoperationen. Wo die Methode hingegen
überhaupt nicht funktioniert, ist bei
Patienten, die bereits massive Verwachsungen durch bereits vorangegangene
Operationen am Bauch haben.
Speiseröhrenerkrankungen sind leider
nicht immer gutartig. Speiseröhrenkrebs ist ein seltener, doch sehr
Stadtapotheke
Zum Einhorn
Mag. knapp ohg
bösartiger Krebs, der auch bei Ihnen
im Haus operiert wird.
Wir vereinen viele Fachrichtungen in
unserem Haus, haben darüber hinaus
gemeinsam mit der Klinik Innsbruck ein
Tumorboard eingerichtet und kooperieren auch im Bereich der Strahlentherapie. Etwa die Hälfte der in Tirol auftretenden Speiseröhrenerkrankungen wird
«
mittlerweile in Schwaz operiert.
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9
BRUSTZENTRUM
BKH Schwaz
BEZIRKS KRANKENHAUS SCHWAZ
Von li. nach re.: Dr. Markus Mühlthaler, Dr. Florian Juen, Dr. Michaela Schwarzenbach, Dr. Hannes Müller, DDr. Hannes Mühlthaler
Ihr zertifizierter Partner
in Sachen Brustgesundheit
Im Juni 2012 wurde mit dem Brustzentrum im Bezirkskrankenhaus
Schwaz eine kompetente Anlaufstelle geschaffen, in der Brustdrüsenerkrankungen nach internationalem Standard diagnostiziert und
therapiert werden. Im Oktober 2013 folgte eine erfolgreiche
Zertifizierung des BrustGesundheitZentrums (BGZ) Tirol. Seither
steht der Bevölkerung regional ein zertifizierter Ansprechpartner in
Sachen Brustgesundheit zur Verfügung, der sämtliche Vorteile einer
vergleichsweise kleinen Institution in örtlicher Nähe mit dem gesamten
Spektrum modernster und schonendster Behandlungsmöglichkeiten
verbindet. Ein Zugewinn für die gesamte Region, dessen Fortbestand mit
der erfolgreichen Zertifizierung gesichert ist.
10
J
ede 8. Frau in Tirol erkrankt
im Laufe ihres Lebens an
Brustkrebs. Bei jährlich 5000
Erkrankungen in Österreich
sind über 450 Patientinnen allein in Tirol
betroffen. Nach wie vor ist Brustkrebs
die häufigste Krebserkrankung der Frau
– Tendenz steigend. Dank verbesserter
Diagnostik und fortschrittlicher Therapiemöglichkeiten sinkt hingegen die
Zahl der durch diese Erkrankung bedingten Sterbefälle. Ein frühzeitiges Erkennen und eine schnellstmögliche Behandlung steigern die Heilungschancen.
Brustzenrum BKH Schwaz
Vorsorgeempfehlungen
Selbstuntersuchung
monatlich
ab 18
Ärztliche Tastuntersuchung
jährlich
ab 20
Mammographie
alle 2 Jahre
ab 40
Informationen zum Thema Brustkrebs
Brustkrebs-Warnsignale
Faktoren für ein
gering erhöhtes Risiko
Faktoren für ein erhöhtes Risiko
Knoten in der Brust
Beginn der Regelblutung vor dem
11. Lebensjahr und später Beginn
Weibliches Geschlecht
Neu aufgetretene Einziehungen der Brustwarze
Kinderlosigkeit
Erhöhtes Alter (45+)
Größenveränderung einer
Brust
Erste ausgetragene Schwangerschaft nach dem 30. Lebensjahr
Genetische Ursachen
Einseite blutige oder
wässrige Sekretion aus
der Brustwarze
Fehlende Stilltätigkeit
Familiär gehäufte
Brustkrebsfälle
Rötung der Brustwarze
Erhöhtes Körpergewicht
Entfernung einer
Brustkrebsvorstufe
Ekzem der Brustwarze
•
Erhöhter Alkoholkonsum
Brustkrebs in einer Brust
Knoten in der Achselhöhle
Geringe körperliche Aktivität
Hormonersatztherapien länger als
10 Jahre
Krebserkrankung der Gebärmutter,
des Eierstockes oder des Dickdarmes
Mit einem eigenen Brustzentrum wird
seit Juni 2012 der steigenden Bedeutung
der Brustgesundheit Rechnung getragen und mit einem fünfköpfigen Team
dem Brustkrebs der Kampf angesagt.
Mit OÄ Dr. Michaela Schwarzenbach, OA
DDr. Hannes Mühlthaler, OA Dr. Markus Mühlthaler und OA Dr. Florian Juen
stehen dem Leiter des Brustzentrums,
Priv.-Doz. OA Mag. Dr. Hannes Müller,
vier ausgezeichnete Oberärzte bei dieser
verantwortungsvollen Mission zur Seite.
folgreichen Zertifizierung zum affilierten Kooperationspartner des BGZ Tirol
im Oktober 2013 wurde dies auch von öffentlicher Stelle per Zertifikat bescheinigt. Ein wichtiges Signal, das Vertrauen
schafft und gleichzeitig gewährleistet,
eine umfassende Versorgung rundum
das Thema Brustgesundheit weiterhin
in bestem Wissen und Gewissen örtlich
anbieten zu können.
Erfolgreiche Zertifizierung
sichert Qualität und Zukunft
Örtlich ist das Brustzentrum an der Station für Gynäkologie und Geburtshilfe
im 2. Stock des Krankenhauses beheimatet und bietet mit einer Brustambulanz, einem eigenen Wartebereich und
zwei ausschließlich für Brustpatienten
reservierten Zimmern einen Ort, an dem
der persönlichen Bedeutung der Thematik Rechnung getragen und die Privatsphäre der Patientinnen von Anfang an
«
bestmöglich gewahrt wird. Weitere Informationen unter
www.brustzentrum-schwaz.at
Mit Österreichs erstem zertifiziertem Zentrum für Brustgesundheit an
der Frauenklinik Innsbruck hat das
Brustzentrum am Bezirkskrankenhaus Schwaz einen großen und starken Partner an seiner Seite. In der gelebten Zusammenarbeit werden alle
Fälle im Rahmen einer gemeinsamen
Tumorkonferenz in Innsbruck besprochen, wodurch eine Behandlung nach
internationalem Standard garantiert
werden kann. Die gemeinsamen Fallbesprechungen gewährleisten also, dass
die Patientin in Schwaz genau dieselbe
Therapie erhält, die sie an der Frauenklinik Innsbruck erhalten hätte. Mit der er-
Brustzentrum
Bezirkskrankenhaus Schwaz
» Ambulanzzeiten:
Jeden Dienstag von 08:00 bis 12:00 Uhr,
in dringenden Fällen jederzeit nach
Vereinbarung.
BrustkrebsFrüherkennung neu
Seit Anfang 2013 gibt es in Österreich das
Nationale Brustkrebs-Früherkennungs-Programm. Frauen zwischen 45 und 69 Jahren
werden infolgedessen alle 24 Monate zu
einer Früherkennung eingeladen. Frauen
zwischen 40 und 45 sowie Frauen ab 70
können beim Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger eine
Einladung anfordern. Durch strengere
Qualitätskriterien, wie beispielsweise die
Befundung der Mammographie nach dem
„Vier-Augen-Prinzip“ – durch 2 Radiologen –,
soll die Erkennungsrate erhöht werden.
Früherkennung
erhöht Heilungschancen
Brustselbstuntersuchung am besten
täglich, sonst einmal monatlich,
Informationen zur Selbstuntersuchung
finden Sie unter
www.brustzentrum-schwaz.at
» Mindestens einmal jährlich ein
Tastbefund durch den Arzt
» Angebot zur weiteren Vorgehensweise:
Beratungsgespräch mit klinischer
Untersuchung an unserer
Brustambulanz
» Es kann jederzeit eine
Mammografie bzw. eine
Ultraschalluntersuchung im Rahmen
einer Vorsorgeuntersuchung in
Anspruch genommen werden
» feingewebliche Abklärung eines
verdächtigen Befundes
Trotz der Komplexität der modernen
Medizin stehen für uns die Patienten im
Mittelpunkt.
11
BKH Schwaz Gynäkologie
Von li. nach re.: Primar Dr. Dieter Kölle, Dr. Johannes Windisch, Dr. Elisabeth Marth, Dr. Igor Biskup, Dr. Bernd Auer, Dr. Daniela Hahn, Dr. Rudolf Moser,
Dr. Maria Lottersberger; nicht im Bild: Dr. Karin Jeggle-Riha, Dr. Cäcilia Smekal-Schindelwig
Facettenreiche
Rundumbetreuung
Die umfassende frauenärztliche Betreuung bildet das zentrale Anliegen
der Gynäkologie-Abteilung. Zudem ist das Bezirkskrankenhaus Schwaz
vorbildlich in der Schwangerenvorsorge und Pränataldiagnostik.
des ungewollten Harnverlustes gelegt,
beispielsweise die Schlingenverfahren.
Diese Operationsmethoden haben sich
aufgrund der geringen Belastung für die
Patientin und der guten Erfolge in kurzer
Zeit etabliert. Als besonders schonende
Operationsverfahren führen sie insgesamt zu kürzeren Heilungszeiten und
stationären Aufenthalten. Bereits etabliert im Leistungsangebot der Abteilung
ist die Durchführung von urodynamischen Messungen. Diese spezialisierten
Untersuchungen sind zur Abklärung von
ungewolltem Harnverlust und/oder ausgeprägten Senkungsbeschwerden notwendig, um die optimale Therapie für die
Beschwerden finden zu können.
Brustzentrum
H
auptaugenmerk der gynäkologischen
Abteilung
liegt in der Abklärung und
Behandlung von Frauenbeschwerden und -krankheiten sowie
allen herkömmlichen gynäkologischen
Operationen – insbesondere modernsten
minimalinvasiven Operationsverfahren.
12
Besonderer Wert wird auf organerhaltende Operationen wie Versapoint, Thermachoice oder Myomausschälung gelegt.
Dadurch kann vielen Patientinnen eine
Gebärmutterentfernung erspart bleiben.
Ein besonderer Angebotsschwerpunkt
wird auch auf die neuesten Entwicklungen in der chirurgischen Therapie
Im Juni 2012 wurde mit dem Brustzentrum im Bezirkskrankenhaus Schwaz
eine kompetente Anlaufstelle geschaffen, in der Brustdrüsenerkrankungen
nach internationalem Standard diagnostiziert und therapiert werden. In
Kooperation mit dem BrustGesundheitZentrum Tirol in Innsbruck steht seither regional ein Ansprechpartner zur
Verfügung, der sämtliche Vorteile einer
vergleichsweise kleinen Institution in
örtlicher Nähe mit dem gesamten Spektrum modernster und schonendster Behandlungsmöglichkeiten verbindet. «
Mehr dazu auf Seite 10.
Pränataldiagnostik BKH Schwaz
Das Wunder neuen Lebens
Die Geburtshilfe im Bezirkskrankenhaus Schwaz beginnt schon lange Zeit vor der Entbindung –
mit der Möglichkeit einer Pränataldiagnostik.
Plazenta (Mutterkuchen) gemessen und in
Farbe dargestellt werden, damit ein eventuelles Risiko für spätere Komplikationen
«
besser beurteilt werden kann.
Pränataldiagnostik
» OÄ Dr. Karin Jeggle-Riha
(ÖGUM Stufe II zertifiziert seit 2007,
FMF-London zertifiziert für
Erst-Trimester Screening seit 2000,
Zweit-Trimester-Screening seit 2005)
besucht jährlich mindestens zwei
ultraschallspezifische Weltkongresse
oder Kurse, um auf dem neuesten Stand
des Wissens zu bleiben, hinzu kommen
Aufenthalte in pränatalen Zentren etwa
in der Berliner Charité, Leuven/Belgien
und London/England.
» OA Dr. Johannes Windisch
(FMF-London zertifiziert für
Erst-Trimester-Screening seit 2013)
Nackenfaltenmessung: Bild einer unauffälligen Nackendichte
Z
usätzlich
zur
normalen
Schwangerenvorsorge
im
Rahmen des Mutter-Kind-Passes werden auf Wunsch vorgeburtliche (= pränatale) Untersuchungen durchgeführt, mit denen festgestellt
werden soll, ob bestimmte Erkrankungen,
Fehlbildungen oder Behinderungen beim
ungeborenen Kind vorliegen.
Die seit 2005 bestehende Pränatalambulanz im Bezirkskrankenhaus
Schwaz wird von OÄ Dr. Karin JeggleRiha geleitet und seit 2013 von OA Dr. Johannes Windisch unterstützt. Seitdem
nutzten zwischen 1.200 und 1.400 Patientinnen jährlich die Möglichkeit der Pränataldiagnostik, wie sie bisher in Tirol nur
in der Innsbrucker Frauenklinik angeboten wurde.
Pränatales
Untersuchungsangebot
Erstes Drittel der Schwangerschaft:
Nach etwa 12 Schwangerschaftswochen ist
das ungeborene Kind im Mutterleib bereits
voll entwickelt. Mit einer High-End-Ultraschalluntersuchung (ca. 11.–13. Schwangerschaftswoche, Scheitelsteißlänge 45–84
mm) können größere Auffälligkeiten und
Fehlbildungen bereits entdeckt werden.
Mit der Messung der Nackentransparenz
und dem Combined-Test (Bestimmung
bestimmter Blutwerte, PAPP A sowie
HCG) kann die Wahrscheinlichkeit einer
Chromosomenstörung (z. B. Trisomie 21/
Down-Syndrom) mit einer 94-prozentigen
Sicherheit bestimmt werden. Ein Restrisiko von ca. 6 Prozent bleibt bestehen. Diese
Untersuchung, der so genannte Erst-Trimester-Test, ist für Frau und Kind ohne
Risiko, da nicht in den Körper der Frau eingegriffen wird. Bei auffälligen Ergebnissen
kann eine Chromosomenstörung mit weiterführenden invasiven Untersuchungen
(Chorionzottenbiopsie – Entnahme von
Gewebe des Mutterkuchens, Amniozentese – Fruchtwasseruntersuchung) bestätigt
oder ausgeschlossen werden.
Zweites Drittel der Schwangerschaft:
Beim so genannten Organ-Ultraschall wird
das ungeborene Kind zwischen der 20. und
24. Woche mittels Ultraschall untersucht.
Dabei werden alle Organe und wesentlichen Funktionen des Kindes bildlich genau
dargestellt. Mit einer Messung der Länge
des Muttermundes kann die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt eingeschätzt
werden. Weiters kann mittels Doppler-Ultraschall der mütterliche Blutzufluss zur
Urlaubs- und Fortbildungsvertretung
» Dr. Robert Gruber
(FMF-London zertifiziert für
Erst- und Zweit-Trimester-Screening)
Laufende internationale Kontrollen
garantieren in diesem hochsensiblen
Bereich Untersuchungen nach den
höchsten geforderten
Qualitätsstandards.
Hinweis:
Diese erweiterten Untersuchungen
werden nicht von der Sozialversicherung
finanziert und müssen daher
selbst bezahlt werden (Ausnahme nur
beim Erst-Trimester-ScreeningNackentransparenzmessung, wenn
eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
Mutter älter als 35 Jahre, familiär
erhöhtes Risiko einer erblichen
Erkrankung/Fehlbildung bzw. eines
genetischen Defektes, bereits eine
frühere Schwangerschaft mit einem
Kind mit Chromosomenstörung).
Termine sollten möglichst frühzeitig
vereinbart werden und sind aufgrund
der hohen Nachfrage nur begrenzt
verfügbar!
Dr. Karin
Jeggle-Riha
13
BKH Schwaz Geburtshilfe
Die Faszination der Geburt ...
… und das überwältigende Gefühl, ein kleines Lebewesen aus eigenem Fleisch und Blut in der Welt begrüßen
und erstmals in den Armen halten zu können, ergreift in der Abteilung für Geburtshilfe des Bezirkskrankenhauses Schwaz jährlich rund 1.300 Menschen. In etwa 650 Babys erblicken hier jedes Jahr das Licht der
Welt und wissen sich gemeinsam mit ihren stolzen Eltern rund um dieses große Ereignis bestens betreut und
aufgehoben. Für die werdenden Eltern ein unvergessliches Erlebnis – für die neugeborenen Wonneproppen ein
guter Start ins Leben.
E
ine behagliche Wohlfühlatmosphäre gepaart mit der
Sicherheit, sowohl menschlich als auch fachlich bestens
versorgt zu sein, macht die Abteilung
für Geburtshilfe rund um den Abteilungsvorstand Primar Dr. Dieter Kölle
M.Sc. und die leitende Hebamme Sybille
Schaller zu einem vertrauenswürdigen
Partner, wenn es um das wahrscheinlich
bedeutsamste Ereignis im Leben einer
jeden Frau, die Geburt ihres Kindes, geht.
Bestens informiert
und optimal vorbereitet
Die Geburtshilfe im Bezirkskrankenhaus Schwaz beginnt neben der Pränataldiagnostik schon einige Zeit vor
14
Hebammenteam von li. nach re.: letzte Reihe:
Caroline Rabl, Bettina Hirschhuber, Kathrin
Mauracher, Agnes Müller; mittlere Reihe: Margarita
Pletzer, Lydia Fill; vordere Reihe: Sybille Schaller,
Karoline Oberessl, Julia Plattner, Carolin Knoch;
nicht im Bild: Nicole Pollner, Elena Neumayr
der Entbindung. Jeden ersten Dienstag
im Monat finden bei gesundem Buffet
und einer Kreißsaalführung geburtshilfliche Informationsabende statt, an
denen interessierte Paare unangemeldet teilnehmen können. In der Hebammenambulanz werden von Montag bis
Freitag zwischen 14:00 und 15:30 Uhr
zudem Hebammensprechstunden angeboten, in denen sämtliche Fragen rund
um die Geburt ausführlich besprochen
werden können.
Neben den gerne angenommenen
Informationsangeboten und einer verlässlichen Pränataldiagnostik können
sich werdende Mütter gemeinsam mit
ihren Partnern auch zu Geburtsvorbereitungskursen anmelden und sich auf
diese Weise optimal auf die Geburt vorbereiten.
»
„Unser Ziel ist es, allen Beteiligten ein
möglichst unkompliziertes und angenehmes
Geburtserlebnis bieten zu können.“
DE R U N T E R S C H IE D
Hebammenleitung Sybille Schaller
Die Hebammengeburt –
innovativ, natürlich, sicher
Das Bezirkskrankenhaus Schwaz übernahm im Jahr 2006 mit
Einführung der Hebammengeburt als erstes Krankenhaus in
Tirol eine Vorreiterrolle und blickt heute auf eine mehrjährige
Erfahrung hebammengeleiteter Geburten zurück. Nach skandinavischem Vorbild hat bei der Hebammengeburt die werdende Mutter die Möglichkeit, ihr Baby ausschließlich mit der
Hebamme ohne ärztliche Anwesenheit, aber im geschützten
Rahmen eines Krankenhauses zur Welt zu bringen. Die Hebammengeburt verbindet also das Natürliche und Private einer
Hausgeburt mit der Sicherheit, medizinisch rundum versorgt
zu sein, was so nur in einem Krankenhaus gewährleistet werden kann. Sollten also unmittelbar vor, während oder nach der
Geburt Komplikationen oder Probleme auftreten, stehen rund
um die Uhr Fachärzte und Infrastruktur im Sinne einer maximalen Sicherheit für Mutter und Kind zur Verfügung. Mit über
200 Hebammengeburten im Jahr 2013 wird das individuelle
und selbstbestimmte Geburtserlebnis sehr gut angenommen.
Neben der Hebammengeburt werden im Bezirkskrankenhaus Schwaz in drei gemütlich eingerichteten Entbindungszimmern und einem modern ausgestatteten Baderaum nahezu
alle Varianten der „sanften“ Geburt in einer angenehmen und
intimen Atmosphäre angeboten. Auch die Möglichkeit einer
ambulanten Geburt steht den werdenden Müttern zur Verfügung. Beträgt der Krankenhausaufenthalt bei einer komplikationsfreien normalen „sanften“ Geburt in der Regel drei bis
vier Tage, können ambulant Gebärende, bei entsprechend gesicherter Nachsorge bereits nach vier Stunden in die eigenen
vier Wände zurückkehren.
Die Faszination bildlich festgehalten
Um dieses Ereignis für die Nachwelt zu archivieren, gibt es
im Bezirkskrankenhaus Schwaz die Möglichkeit, die ersten
Momente eines Neugeborenen in Form von Bildern einzufangen. In einer Kooperation mit professionellen Babyfotografen
können die ersten Tage des neuen Familienmitglieds in einem
Fotopaket festgehalten werden. Ein Service, der die stolzen Eltern immer an diese gefühlsintensiven Momente und die Fas«
zination neuen Lebens erinnern soll.
Nachhaltige Qualität
ist wirtschaftlich.
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heutigen Kostendruck.
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BKH Schwaz Magazin
Von li. nach re.: sitzend: Dr. Hannes Picker, Dr. Johannes Piegger, Dr. Thomas Rainer, Dr. Karlheinz Thurner
Gut hören, sanft schlafen
Das Bezirkskrankenhaus Schwaz bietet das gesamte diagnostische, operative und konservative
Leistungsspektrum einer modernen Hals-, Nasen- und Ohren-Abteilung. Beispiele sind die
professionelle Hilfe beim Schnarchen sowie bei Schwerhörigkeit.
Schnarchen
Durch stationäre Schnarchtestung wird
das ungefährliche, lästige und zu sozialen Problemen führende Schnarchen
ohne Atemstörung vom gefährlichen
Schnarchen mit Atemaussetzern abgegrenzt, welches Tagesmüdigkeit, Bluthochdruck und ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zur Folge
haben kann.
Schnarchoperationen helfen beim
Schnarchen ohne Atemstörung und bei
leichteren Fällen von Schnarchen mit
Atemstörung, schwere Fälle werden
ins Schlaflabor zur Maskenanpassung
überwiesen.
Schwerhörigkeit
Mittelohrschwerhörigkeit durch Ohrenerkrankungen mit Zerstörung des
Schallleitungsapparates wird durch
mikrochirurgische Ohroperationen mit
Wiederherstellung der Schallleitung
behandelt, Innenohrschwerhörigkeit er-
16
fordert die Anpassung von Hörgeräten.
Mit den derzeit in Verwendung befindlichen Hörgeräten ist bei den meisten
Patienten eine deutliche Verbesserung
der Hörleistung möglich.
Wir sprachen mit Abteilungsleiter
MR Dr. Hannes Picker über die HNO im
Allgemeinen und die Behandlung von
Kindern im Speziellen.
Schnarchen ist ein weit verbreitetes
Problem, in den meisten Fällen
aber einfach nur lästig. Ab wann
wird es auch zum gesundheitlichen
Risiko?
Dr. Hannes Picker:
Wenn es beim Patienten nachts mehrfach
zu
Atemaussetzern
kommt. Wenn er
rhythmisch
atmet
und schnarcht, ist es
lästig; wenn der Patient aber zwischendurch 20 bis 40 Sekun-
den nicht atmet und das bis zu 200 Mal in
den meisten Nächten, kommt es naturgemäß zu einem Sauerstoffmangel und einer Minderdurchblutung, sodass das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen
steigt.
Merkt der Betroffene selbst, wenn es in
der Nacht zu Atemaussetzern kommt?
Prinzipiell nicht. Das erste Symptom bei
Atemaussetzern ist aber die Tagesmüdigkeit, also wenn man selbst nach ausreichend Schlaf immer noch müde ist. Seit
dem Jahr 2000 führen wir am Bezirkskrankenhaus Schwaz dafür Schlaftests
durch, bei denen wir den Patienten von
elf Uhr abends bis sechs Uhr in der Früh
überwachen. Solche Schlaftestuntersuchungen machen wir im Haus praktisch
täglich.
Rund ein Drittel Ihrer Patienten sind
Kinder. Mit welchen Beschwerden
kommen sie zu Ihnen?
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten / Hno BKH Schwaz
Das häufigste Symptom bei Kindern ist
eine vergrößerte Rachenmandel hinter
der Nase – im Volksmund als „Polypen“
bezeichnet –, die häufig mit einem verschleimten Mittelohr einhergeht. Die Rachenmandel wird dabei so groß, dass der
Schleim nicht mehr abrinnen kann und
sich im Ohr sammelt. Bleibt dies unentdeckt, kann es zu einer 30- bis 70-prozentigen Hörstörung kommen, was in der
Sprachentwicklung zu erheblichen Problemen führen kann ... aber auch exzellent
behandelbar ist.
Wie lässt sich als Elternteil
Schwerhörigkeit bei Kindern erkennen?
Wir sind oft überrascht, dass Kinder
manchmal bis zu 60 Prozent schlechter
hören und die Eltern es nicht mitbekommen. Der Schleim staut sich nämlich nicht
plötzlich im Mittelohr, sondern das ist ein
schleichender Prozess. Passt man nicht
auf, kann es passieren, dass eine höhergradige Hörstörung übersehen wird. Anzeichen für eine Störung sind starkes Schnarchen, häufige Infektionen und auffälliges
Atmen durch den Mund. Häufig sagen uns
Eltern, dass der Fernseher von ihren Kindern sehr laut eingestellt wird. Aufpassen
sollte man auch, wenn man sein Kind von
hinten leise anspricht und es nie reagiert.
Kinder sind aber oft auch in „ihrer eigenen Welt“ und man weiß nicht, reagiert
es nicht, weil es gedanklich abgelenkt ist
oder weil es wirklich nicht hört. Deswegen
ist es grundsätzlich wichtig, dass man dies
schon beim ersten Verdacht von einem
HNO-Arzt untersuchen lässt.
Im Bezirkskrankenhaus Schwaz machen wir seit 1999 bei jedem Kind in der
ersten Woche nach der Geburt ein Neugeborenen-Hörscreening. Damit lässt sich
eine höhergradige Schwerhörigkeit bereits
in der ersten Lebenswoche ausschließen.
In 1 bis 2 von 1.000 Fällen wird bei sonst
gesunden Neugeborenen eine beidseitige
Taubheit diagnostiziert. Hier können bereits im 1. Lebensjahr entsprechende Hörgeräte implantiert werden und die Kinder
bekommen die Möglichkeit, eine normale
Sprache zu entwickeln. Heute werden die
Kids im letzten Kindergartenjahr zudem
generell einem Hörtest unterzogen.
Sie führen am Bezirkskrankenhaus
Schwaz auch plastisch-chirurgische
Eingriffe durch. Sind diese ausschließlich medizinisch indiziert oder kommen
auch Patienten aus rein ästhetischen
Gründen zu Ihnen?
Im Grunde ist es eine Mischung aus
beidem, weil etwa Korrekturen an abstehenden Ohren oder Nasenhöckern
Schönheitseingriffe sind, aber oft auch
medizinisch notwendig sind. 95 Prozent
aller unserer Patienten mit abstehenden
Ohren sind Kinder, weil es für sie besonders belastend ist. Bei Schiefnasen passiert es oft, dass Patienten schlechter Luft
bekommen, weil die Nasenscheidewand
sehr unter Spannung steht. Hier kann
man durch das Begradigen der Nase auch
«
die Nasenatmung verbessern. Leistungsspektrum
» Operationen an Mandeln,
Nasenscheidewänden, Trommelfellen
»Endoskopische
Nasennebenhöhleneingriffe
» Nächtliche Schnarchtestabklärung und
entsprechende Schnarchoperationen
» Mikrochirurgische Mittelohr- und
Speicheldrüseneingriffe
» Plastisch-chirurgische Operationen an
(abstehenden) Ohren und bei
Nasenfehlstellungen
Konservative Eingriffe:
»Infusionstherapien bei Hörsturz,
Schwindel und Tinnitus
(Ohrengeräuschen)
» Moderne Diagnostik von
Hörstörungen und bei Schwindel
» Neugeborenen-Hörtest in den ersten
Lebenstagen
»Ultraschalluntersuchungen,
Endoskopie von Nase und Kehlkopf
Fakten
»Durchschnittliche
Aufenthaltsdauer: 3,5 Tage
» 1/3 aller Patienten sind Kinder
unter 14 Jahren
» Mitaufnahmemöglichkeit für Eltern/
Begleitpersonen von Kindern
» Für Angehörige von Kindern gelten
durchgehende Besuchszeiten
Gesellschaft für Medizin- und labortechnik
telefon 0512/582083 • telefax 0512/582083-20
Internet: www.gml.at • E-Mail: [email protected]
17
BKH Schwaz Innere Medizin
Der kranke Mensch
in seiner Gesamtheit
In unserem Körper arbeiten verschiedene Organe, die die Funktionen des menschlichen Organismus
aufrechterhalten und für unser Wohlbefinden sorgen. Sind diese Funktionen in irgendeiner Weise gestört,
ist es eine wesentliche Aufgabe der Inneren Medizin, die Ursache zu finden, die richtige Diagnose
zu stellen und folglich die nötige Behandlung durchzuführen, um Störungen im Organismus möglichst
kausal zu korrigieren und damit den Kranken entscheidend helfen zu können.
»
„Erfolgreiche Behandlung
von Kranken ist nur mit guter
Organisation, Wissen auf dem
letzten Stand, wertschätzender Teamarbeit und in einem
guten Arbeitsklima möglich.
Eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Kranken
und den Angehörigen ist essentieller Bestandteil unserer Tätigkeit, die Vertrauen schafft.“
Primar Univ.-Prof. Dr. Hermann Kathrein
D
ie Diagnose basiert auf einer
genauen Befragung der Kranken (Anamnese), einer sorgfältigen körperlichen Untersuchung (z.B. Abhören des Herzens und der
Lunge), verschiedenen Labortests des Blutes, endoskopischen Techniken (Magenoder Dickdarmspiegelung), Ultraschall,
konventionellen Röntgenaufnahmen sowie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT)“, erklärt
Primar Univ.-Prof. Dr. Hermann Kathrein, Vorstand der Abteilung für Innere
Medizin. Die entsprechende Behandlung (Therapie) erfolgt nach Richtlinien, die von Fachgesellschaften der
Inneren Medizin vorgegeben sind und
die garantieren, dass die Behandlung
nach dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens geschieht. Kathrein: „Dies bedeutet für den Kranken aber
nicht starre Behandlungsschemata, sondern durchaus eine individualisierte, gut
fundierte Therapie.“
Ein ganz wichtiger Bestandteil des
ärztlichen Handelns sind verständliche
Gespräche mit den Kranken und ihren
Angehörigen über die Krankheit sowie
18
Von li. nach re.: Dr. Robert Eiter, Primar Dr. Hermann Kathrein, Dr. Stefan Nemec, Dr. Elisabeth Rieger,
Dr. Gernot Tomaselli, Dr. Dominik Wildauer, Dr. Adrian Mirtl, Dr. Berndt Rainer, Dr. Stefan Obersteiner,
Dr. Michael Wanke; nicht im Bild: Dr. Markus Ringler, Dr. Ursula Köllensperger, Dr. Alexandra Rauter,
Dr. Marina Hornsteiner, Dr. Kai Boegershausen, Dr. Christina Jarmer, Dr. Kathrin Watschinger
über Nutzen und Risiko der Therapie. Das
Reden mit den Betroffenen in allen, auch
schwierigen Situationen ist eine absolute
Notwendigkeit, die Vertrauen schafft.
Wir sprachen mit dem Abteilungsleiter Primar Dr. Hermann Kathrein über Spezialisierungen und die Tatsache, dass Menschen heute immer älter
werden.
Was sind generell die Aufgaben
der Abteilung für Innere Medizin?
Dr. Hermann Kathrein: In unserem Bezirkskrankenhaus sind wir für die internistische Basisversorgung zuständig und
decken daher das breite Spektrum internistischer Erkrankungen ab. Es ist unser
erklärtes Ziel, bei der Erkennung (Diagnose) und der Behandlung (Therapie) von
Krankheiten eine Medizin zu praktizieren,
die den Menschen in seiner Gesamtheit
sieht und als Person, die Hilfe sucht. Wir
berücksichtigen dabei, dass unsere Patienten meist durch mehrere Erkrankungen
beeinträchtigt sind, und achten ganz besonders auch auf psychosoziale Komponenten. Zunehmend verstehen wir uns als
„Coach“ und Ratgeber der Patienten und
deren Angehörigen, die oft vor schwierigen Situationen stehen, vor allem dann,
wenn es sich um komplexe Erkrankungen
handelt und die Behandlungen in verschiedenen Institutionen erfolgen.
Um unseren gesundheitspolitischen
Auftrag zu erfüllen, verfügt die Abteilung
für Innere Medizin über drei Bettenstationen, kann Kranke wenn nötig in der Intensivstation (ICU) und Überwachungsstation (IMCU) aufnehmen und hat
Belegsrecht an der gemeinsamen Sonderstation des Hauses. Das Tor zur Abteilung ist die Interne Ambulanz, in der wir
Notfälle erstversorgen und Krankheiten
aus allen Teilgebieten der Inneren Medizin akut behandeln. Für Diabetiker haben
wir spezielle Termine reserviert (Montag
abends und Dienstag nachmittags). Ärzte
der Inneren Abteilung engagieren sich
im Notarztsystem des Bezirks, im Unterricht an der Schule für Gesundheits- und
Krankenpflege und bei Fortbildungen,
zusammen mit der niedergelassenen
Kollegenschaft. Diese Tätigkeiten reflektieren unsere Einstellung, dass ein Spital
auch Aufgaben außerhalb des Krankenhauses wahrnehmen sollte.
Innere Medizin BKH Schwaz
Das Fach der Inneren Medizin ist sehr
umfassend. Kann ein Arzt all diese
Bereiche abdecken?
Aufgrund des enormen Zuwachses von
Wissen sowie von neuen diagnostischen
und therapeutischen Verfahren haben
sich in der Inneren Medizin verschiedene
Teilgebiete entwickelt, wie z. B. die Kardiologie (für Herzerkrankungen), Nephrologie
(für Nierenkrankheiten), Diabetologie (für
Zuckerkrankheit), Gastroenterologie (für
Magen- und Darmerkrankungen), Rheumatologie oder Onkologie (für Tumorerkrankungen). Trotzdem – und das darf
kein Gegensatz sein – besteht weiterhin
die Notwendigkeit für eine „allgemeine“
Innere Medizin. Ein kleines Haus wie das
unsere muss den Kranken mit all seinen
Problemen körperlicher und seelischer Natur im Auge behalten. Es gehört dabei auch
zu unseren Aufgaben, den Patienten rechtzeitig an Spezialabteilungen zu überweisen – etwa beim Herzinfarkt, wo die akute
Behandlung (Koronarangiographie mit
Eröffnung verschlossener Gefäße) an der
Klinik erfolgt und die Nachbehandlung bei
uns. Um die seelischen Probleme unserer
Patienten kümmern sich klinische Psychologinnen und Konsiliarfachärzte für Psychiatrie. Dies schließt auch die Betreuung
von Angehörigen in Notsituationen ein.
Die Menschen werden heute immer älter,
entsprechend steigt auch die Zahl älterer
Patienten. Wie reagieren Sie darauf?
Für die wachsende Zahl älterer Patienten
wurde bereits im Jänner 2004 ein Department für Akutgeriatrie
und Remobilisaqj
tion (AG/R) mit 24 Betten geschaffen, das
in die Innere Abteilung integriert ist. Das
bedeutet nach unseren Vorstellungen eine
Einbindung der Kranken in eine normale
Station und verhindert eine Isolation der
älteren Patienten. So kommen gelegentlich 18-Jährige und 81-Jährige in einem
ÉÇ íç=mÉçéäÉ=cäçï
die psychischen, sozialen und spirituellen
Sorgen der Kranken und auch ihrer Angehörigen. Dafür haben wir 2012 räumlich
einen Bereich geschaffen, in dem wir das
Konzept der Palliativen Medizin besser leben können als in der Betriebsamkeit der
normalen Bettenstation. Wir versuchen
dabei, den letzten Lebensabschnitt der Betroffenen sehr menschlich und würdevoll
«
zu gestalten.
Zimmer zusammen. Dieses Organisationsmodell stellte bei der Einführung in
Bezirkskrankenhäusern eine Novität dar.
Wie kann man sich die besondere
Betreuung und Förderung älterer
Patienten vorstellen?
Die funktionellen Fähigkeiten älterer Patienten werden in verschiedenen, speziell
entwickelten Tests im so genannten Geriatrischen Assessment geprüft. Physio- und
Ergotherapeuten sowie eine Logopädin
betreuen diese Patienten gezielt, um Bewegungsabläufe im Alltag zu optimieren,
die Beweglichkeit und Mobilität zu erhalten bzw. zu verbessern oder Schluckstörungen entgegenzuwirken. Ältere Patienten sollen nach einer Krankheit wieder
„fit“ für den Alltag zu Hause oder im Heim
gemacht werden, um ihr Leben so eigenständig wie möglich führen zu können.
Besonders geschulte Mitarbeiter (Caseund-Care-Managerin,
Sozialarbeiterin)
helfen zusätzlich bei der Organisation der
weiteren Betreuung nach der Entlassung.
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In Krankenhäusern ist auch der Tod ständiger Begleiter. Wie gehen Sie damit um?
Wir müssen uns natürlich speziell um jene
kümmern, deren Leben sich demaÉÇáÅ~íÉÇ
Ende nähert. Diese Patienten brauchen besondere
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Aufmerksamkeit und Betreuung – etwa
das Lindern von Schmerzen, Luftnot oder
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Angst. Wir kümmern uns eingehend um
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Leistungsspektrum
» Notaufnahme und Aufnahmebereitschaft
24 Stunden/365 Tage; Anwesenheit eines
Facharztes für Innere Medizin
24 Stunden/365 Tage
» EKG, Ergometrie, Spirometrie,
24-Stunden-EKG/Blutdruck
»Intensivstation (ICU) und
Überwachungsstation (IMCU), Möglichkeit
zur künstlichen Beatmung und
Blutreinigung, Schrittmacher zur Überbrückung von Störungen des Herzschlags
»Ambulante und stationäre Betreuung von
Kranken aus allen Bereichen der Inneren
Medizin (Herz- und Lungenkrankheiten,
Diabetes, Nierenkrankheiten) und von
Tumorpatienten; ärztliche Betreuung in der
externen Dialysestation Schwaz seit 1997
» Ultraschall für Bauchorgane, Venen,
Arterien, Schilddrüse, Herz;
Gewebsentnahmen und Punktionen unter
Ultraschallkontrolle
»Lungenspiegelung (Bronchoskopie),
pulmologische Betreuung durch einen
Facharzt für Lungenheilkunde
»Diabetesschulungen
(Typ-1-, Typ-2-, Insulinpumpenschulungen),
Ernährungsberatung für verschiedene
Erkrankungen
»Schmerztherapie,
Schmerzpumpenschulungen
» Gerinnungsschulungen für Patienten, die
eine Blutgerinnungstherapie benötigen
» Geriatrisches Assessment
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» Ergotherapie,
Physiotherapie, Logopädie
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»Klinische Psychologie
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» Mitbetreuung durch Konsiliarfachärzte für
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Neurologie,
Neurochirurgie, Psychiatrie,
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Urologie und Hautkrankheiten
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19
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BKH Schwaz Radiologie
Durchblick dank Hightech
Modernste Technologien gepaart mit fachlichem Know-how sind aus dem heutigen Krankenhausalltag nicht
mehr wegzudenken und spielen speziell im Bereich der Radiologie eine entscheidende Rolle. Drei neue
Hightech-Geräte bereichern seit dem Jahr 2012 die bildgebende Diagnostik im Bezirkskrankenhaus Schwaz.
Seither stehen dem Team rund um Primar Dr. Clemens Lottersberger sämtliche radiologische Verfahren zur
Verfügung, um in den menschlichen Körper hineinzuschauen.
Alles unter einem Dach
Leistungsspektrum
vervollständigt
Bildgebende
Verfahren in der
Radiologie
Alternative
Bezeichnungen
Strahlenbelastung
Haupteinsatzgebiet
Untersuchungen/
Bilder pro Tag (0)
Computertomographie
CT
JA
Knochen, Lunge,
Bauchorgane
40 – 50
Fluoroskopie
Durchleuchtung
JA
Darm, Lunge,
Verdauungstrakt,
Blutgefäße,
interventionelle
Radiologie
5–7
Konventionelles
Röntgen
Röntgen
JA
Knochen, Lunge,
Bauch
600
Wasserstoffkerne parallel ausgerichtet
und durch einen Impuls ausgelenkt.
Die Rückbewegung erzeugt Signale, die
mittels Computer in Schnittbilder des
Körpers umgewandelt werden und so
eine Beurteilung der Organe und vieler
krankhafter Organveränderungen erlauben. Die MRT-Untersuchung kommt
hauptsächlich bei Gelenksverletzungen
(Knie, Ellenbogen, Schulter) zum Einsatz
und ist durch die seitlich offene C-Form
von hohem Patientenkomfort. Im Gegensatz zur konventionellen Röntgenuntersuchung, der Computertomographie oder der Mammographie wird in
der MRT keine Röntgenstrahlung oder
andere ionisierende Strahlung genutzt
oder erzeugt, wodurch keine negativen
Auswirkungen der Untersuchung auf
den Organismus bekannt sind.
Primar Dr. Clemens Lottersberger:
„Das MRT hat unser Versorgungsniveau
auf eine höhere Stufe gehoben. Die Wege
sind kürzer. Es geht schneller. Das kommt
vor allem unseren Patienten zugute.“
Mammographie
Bruströntgen
JA
Brust
10
Aller guten Dinge sind drei
Magnetresonanztomographie
MRT, MRI, Kernspintomographie
NEIN
Weichteile,
Gelenke, Kopf
10
Sonographie
Ultraschall
NEIN
Weichteile,
Blutgefäße,
Bauchorgane
40
Neben dem MRT stehen dem Team der
Radiologie eine neue digitale Vollfeldmammographie und ein neues Durchleuchtungsgerät zur Verfügung. Sowohl
Kaum ein Fachgebiet der Medizin hat
sich in den letzten Jahrzehnten so weiterentwickelt wie das der Radiologie.
Bestand ein radiologisches Institut vor
30 Jahren meist aus einem konventionellen Röntgengerät und einem Ultraschall,
können die Radiologen heutzutage auf
mehr bildgebende Verfahren zur Diagnosestellung zurückgreifen. In Schwaz
stehen den Radiologen sämtliche Untersuchungsmodalitäten zur Verfügung.
Mit der Anschaffung einer Magnetresonanztomographie wurde im Dezember
2012 der letzte weiße Fleck auf der Landkarte radiologischer Untersuchungsmethoden im Bezirkskrankenhaus Schwaz
gefüllt und das Leistungsspektrum radiologischer Bildgebungsverfahren vervollständigt. Im 16 Tonnen schweren offenen Niederfeld-Gerät werden durch
ein Magnetfeld im Körper befindliche
Bildgebende Verfahren der Radiologie des BKH Schwaz im Überblick
20
Radiologie BKH Schwaz
die Durchleuchtung als auch die digitale
Vollfeldmammographie sind am letzten Stand der Technik und überzeugen
mit einer ausgezeichneten Bildqualität
bei niedriger Strahlenbelastung. Beide
Hightech-Geräte basieren auf dem Prinzip des konventionellen Röntgenverfahrens. Ionisierende Strahlen werden
dabei durch einen bestimmten Bereich
des menschlichen Körpers gesendet, treten auf der anderen Seite abgeschwächt
wieder aus, werden dort digital registriert und von einem Computer in ein
Bild umgerechnet. Der Mensch wird also
„durchleuchtet“.
Radiologische Untersuchungen
rund um die Uhr.
22 Radiologietechnologen stellen sicher,
dass 24 Stunden, 7 Tage in der Woche radiologische Untersuchungen im Bezirkskrankenhaus Schwaz durchgeführt werden können, unterstützt werden sie von
4 Sekretärinnen. Zwischen 07:30 und
18:00 Uhr werden die Bilder von fünf
Ärzten für Radiologie direkt im Haus
befundet. Zwischen 18:00 und 07:00 Uhr
werden hauptsächlich die Bilder aus
CT-Untersuchungen über Teleradiologie
an die Univ.-Klinik für Radiologie nach
Innsbruck geschickt, dort begutachtet
und das Ergebnis telefonisch oder via
E-Mail übermittelt. Der Datenschutz
spielt dabei eine zentrale Rolle. Konventionelle Röntgenbilder hingegen werden
von den diensthabenden Ärzten der jeweiligen Disziplinen selbst ausgewertet
und nur in Ausnahmefällen über Teleradiologie begutachtet.
Mehr als Diagnostik
Das Hauptaugenmerk der Radiologie liegt in der Diagnostik. Im Auftrag
anderer medizinischer Fachbereiche
schaut das Team rund um Primar Dr.
Von li. nach re.: Dr. Richard Mayer-Hölldorfer, Dr. David Ostoverschnigg, Dr. Michaela Schwarzenbach,
Primar Dr. Clemens Lottersberger, Dr. Hildegard Zunterer
Clemens Lottersberger dabei täglich in
den menschlichen Körper, um verschiedenste Fragestellungen zu beantworten.
Neben der Diagnostik hat sich in den
letzten Jahren auch die interventionelle Radiologie zu einem festen Bestandteil entwickelt. Mithilfe radiologischer
Technologien können hier minimalinvasive Eingriffe unter Sicht durchgeführt
und so gezielt Punkte im Körper angesteuert und punktiert werden.
Wie z. B. Drainagen, Erweiterungen
eingeengter Blutgefäße mit Hilfe von
Ballonen und Stents, Gelenksinfiltrationen oder Gewebeprobenentnahmen aus
inneren Organen.
Ein besonders großer Vorteil dieser Eingriffe ist die deutlich geringere Belastung der Patienten und die Verkürzung
der Liegezeiten im Krankenhaus. Der
volle Durchblick dank Hightech-Geräten
bringt neben einer exakteren Diagnostik also auch schonende aktive Behandlungsmöglichkeiten mit sich.
Neben den stationären und ambulanten Patienten des Krankenhauses
werden im Bezirkskrankenhaus Schwaz
auch Patienten, die von auswärts tätigen
Ärzten zugewiesen werden, untersucht,
hierbei ist eine Terminvereinbarung im
Sekretariat der Radiologie von Vorteil,
um lange Wartezeiten zu verhindern. «
*smith&nephew
Lassen Sie sich nicht aufhalten.
Gelenkschmerzen können Ihre Beweglichkeit beeinträchtigen und Sie daran
hindern, Ihre Ziele zu erreichen. Smith & Nephew bietet innovative Lösungen, die
Menschen einen aktiven Lebensstil ermöglichen. Was auch immer Sie vorhaben
– lassen Sie sich von Ihren Gelenken nicht aufhalten. Weitere Informationen
erhalten Sie unter www.arthrose-info.com oder bei Ihrem Arzt.
21
BKH Schwaz
Von li. nach re.: Primar Dr. Josef Bazzanella, Dr. Martin Farnik, Dr. Michael Gassner, Dr. Andreas Faserl, Dr. Joachim Welskop; nicht im Bild: Dr. Herbert Hackl,
Dr. Christoph Hechenblaikner, Dr. Norbert Kolditz, Dr. Dieter Perkhofer
Schmerzfrei durch
modernste Technik
Unter Anästhesie versteht man einen Zustand der Empfindungslosigkeit, um eine Operation, medizinische
Behandlung oder diagnostische Maßnahmen durchzuführen. Die Allgemeinanästhesie ist landläufig besser
bekannt als „Narkose“ und meint einen schlafähnlichen Zustand. Die Anästhesie als wichtige medizinische
Fachdisziplin ist ein Teilgebiet der Anästhesiologie, zu dem auch die Gebiete Intensivmedizin und
Schmerztherapie sowie teilweise die Notfallmedizin und Palliativmedizin hinzugerechnet werden.
Sie erfordert einen Facharzt bei der Durchführung.
D
ie Anästhesie ist weit mehr
als die Kunst, Menschen
einschlafen und geordnet
wieder aufwachen zu lassen.
Der Anästhesist bereitet als Facharzt Narkosen vor, führt sie durch und überwacht
den Patienten während der Operation.
Daneben gehört auch die umfassende Patientenbetreuung samt Schmerztherapie
nach der Operation zum Spektrum der
Anästhesie. Abteilungsvorstand Primar
Dr. Josef Bazzanella, M.Sc.: „Im Operationssaal vertraut sich der Patient den
verantwortlichen, fachkompetenten Ärzten und Pflegekräften an. Während der
Operation wird er durch einen Facharzt
für Anästhesie und eine speziell geschulte Pflegekraft unter Nutzung modernster
Technologie überwacht. Nach Beendi-
22
»
Anästhesie BKH Schwaz
„Wir legen großen Wert auf ein umfangreiches
Vorgespräch, um entsprechend aufzuklären.
Im Zuge dessen können uns die Patienten
auch persönlich kennenlernen.
Das schafft Vertrauen.“
Primar Dr. Josef Bazzanella, M.Sc.
gung der Operation kommt der Patient zum schonenden und
möglichst schmerzfreien Erwachen in den Aufwachraum.“ Hier
werden die Körperfunktionen wie Blutdruck, Puls und Atmung
genau überwacht und bei Bedarf schmerzlindernde Maßnahmen eingeleitet. „Nach größeren Operationen ist auch eine Überwachung und Betreuung des Patienten durch Fachpflegekräfte
an unserer interdisziplinären Intensivstation gewährleistet“, so
Bazzanella. Bei akuten und chronischen Schmerzen kommt eine
professionelle und individuelle Schmerztherapie zum Einsatz.
In die Abteilung sind sowohl ein Akut-Schmerzdienst als auch
eine Schmerzsprechstunde eingegliedert.
Grundsätzlich unterscheidet man drei Formen der Anästhesie: Die Lokalanästhesie, bei der nur ein kleiner Teil des Körpers
empfindungslos gemacht wird, die Regionalanästhesie, die sich
auf einen größeren Abschnitt erstreckt, und die Allgemeinanästhesie, durch die der Patient in einen schlafähnlichen Zustand
versetzt wird. Ziel jeder Anästhesie ist es, Operationen so sicher
und komfortabel wie möglich zu machen. Das Anästhesieteam
am Bezirkskrankenhaus Schwaz besteht aus neun Fachärzten
und 14 Pflegepersonen und ist für die Durchführung der Narkose sowie die Betreuung der operativen Patienten an der Aufwach- und Intensivstation zuständig. Bazzanella: „Bei Patienten,
die am Operationstag stationär aufgenommen werden, legen wir
großen Wert darauf, in einem Vorgespräch in der Anästhesieambulanz eine Risikoabschätzung für die Narkose vorzunehmen
und über die möglichen Narkoseverfahren aufzuklären. Die Patienten lernen uns bei dieser Gelegenheit kennen und haben bis
zum Operationstermin noch ausreichend Bedenkzeit.“ Patienten, die bereits am Vortag der Operation im Bezirkskrankenhaus
Schwaz aufgenommen werden, werden von „ihrem“ Anästhesis«
ten am Vorabend besucht und aufgeklärt.
Leistungsspektrum
» Allgemein- und Regionalanästhesie:
alle modernen Verfahren (Inhalationsanästhesie mit Sevoflurane,
Total intravenöse Anästhesie – TIVA, Spinalanästhesie,
Periduralanästhesie, alle Arten von Plexusanästhesie, periphere
Nervenblockaden)
» Überwachung:
Intraoperative Überwachung nach modernsten Qualitätsanforderungen
(EKG, Blutdruck nicht invasiv und invasiv, SpO2, Capnographie,
Nebenstromspirometrie)
Postoperative Überwachung in einem speziell ausgerüsteten
Aufwachraum, bis alle Schutzreflexe wiederkehren und die
lebenswichtigen Funktionen wie Kreislauf und Atmung gesichert sind.
Schmerztherapie, beginnt postoperativ im Aufwachraum, fallweise Weiterführen der Schmerztherapie auf den Stationen mit einer
patientenkontrollierten Analgesie (PCA).
» Schmerzarme Geburt:
Auf Wunsch oder nach Indikationsstellung durch den Gynäkologen
bieten wir während der Geburt eine Periduralanalgesie an.
» Interdisziplinäre Intensivstation:
Überwachung und Therapie der operierten Patienten an der
interdisziplinären Intensivstation. Das Versagen oder schwere
Funktionsstörungen von Organen wie Herz, Lunge, Leber, Pankreas
und Niere werden behandelt. Dabei kommen invasive Maßnahmen
wie künstliche Beatmung, Nierenersatz- und Blutersatz- sowie
Schocktherapie zur Anwendung.
» Anästhesieambulanz:
Patientenaufklärung und Beurteilung der Narkosefähigkeit vor einer
Operation.
» Zahnsanierung:
Patienten des Bezirkes Schwaz mit einer Behinderung werden in
Narkose durch Vertragszahnärzte zahnmedizinisch versorgt.
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Schwaz AG
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Anästhesie-Diplompflegeteam von li. nach re.: Kathrin Frank (Pflegeschülerin),
Michael Ongania, Martin Harb, Christine Habeler, Norbert Steinlechner, Andreas
Thaler, Kathrin Neundlinger, Cornelia Paulitsch (Pflegeschülerin); nicht im Bild:
Ricarda Moser, Petra Gasparini, Sarah Kirchinger, Barbara Kerschdorfer, Sylvia
Sauermoser, Sabine Schick, Maria Maurer
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23
BKH Schwaz OP-Team
Am Puls der Zeit
Jährlich führt das OP-Team am Bezirkskrankenhaus Schwaz rund 5.500 Operationen durch.
Dies erfordert einerseits eine gute Koordination der Eingriffsreihenfolge und andererseits
immer am neuesten wissenschaftlichen Stand zu sein.
OP-Pflegeteam von li. nach re.: 4. Reihe: Michael Dornauer, Katharina Filzer-Diemer, Marion Huber,
Winfried Wegendt, Dagmar Aufschnaiter, Georg Kometer; 3. Reihe: Daniel Niederlechner, Robert Krisper;
2. Reihe: Sylvia Lintner, Ingrid Lukasser, Jasmin Eberhart, Bettina Anfang, Gerda Lang, Christian Höpperger;
1. Reihe: Caroline Rungger, Melanie Heidegger, Sieglinde Schnötzinger, Annette Buttenhauser, Gerhard Vallazza,
Helga Kählig; nicht im Bild: Claudia Rampl, Evelyne Pobaschnig, Verena Bayr, Manfred Kirchmayr, Ludwig
Kolb, Peter Nothegger, Axel Krapf, Christina Widner, Bernhard Wohlfarter, Gerti Steurer, Manuela Pernter
F
ür eine zeitgemäße, moderne Versorgung der Patienten
ist es unerlässlich, die vielfältigen Operationstechniken laufend weiterzuentwickeln und
stets nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten. Dies
wird am Bezirkskrankenhaus Schwaz
durch laufende Anwenderschulungen
und Fortbildungen der Mitarbeiter ge-
GAMMEX®
Non-Latex AcceleratorFree Sensitive
24
sichert, die damit einen reibungslosen
Ablauf vor, während und nach den Operationen gewährleisten.
Das OP-Team am Bezirkskrankenhaus Schwaz besteht dabei aus Ärzten aller Diziplinen, 18 diplomierten
OP-Schwestern und -Pflegern, elf
OP-Gehilfen und zwei Abteilungshilfen. „Die Schwestern und Pfleger bereiten jeden Eingriff sorgfältig vor,
indem sie alle benötigten Instrumente,
Implantate und Abdeckungen kontrollieren und bereitstellen. Die OP-Gehilfen kümmern sich um die Bereitstellung von Lagerungshilfsmitteln und
den Einsatz der technischen Geräte.
Sie sorgen unter Berücksichtigung der
individuellen Bedürfnisse auch für
eine optimale Lagerung des Patienten.
Unsere Abteilungshilfen sorgen für
Ordnung und hygienische Sauberkeit
und ermöglichen eine rasche Umrüstung zwischen den Operationen. Die
Zentralsterilisation ist schließlich für
die Aufbereitung – Reinigung und Sterilisation – der Instrumente zuständig,
damit diese schnell wieder einsatzfähig sind“, betont der OP-Manager
Georg Kometer. Das gesamte Team ist
perfekt eingespielt und greift wie ein
harmonisches Zahnrad ineinander, um
für den Patienten maximale Sicherheit
«
zu garantieren.
Fakten
» 4 Tageslichtsäle in der OP-Zone im
3. Obergeschoss, in denen Eingriffe in
den Fächern Allgemeinchirurgie/
Gefäßchirurgie, Gynäkologie,
Hals/Nasen/Ohren und Unfallchirurgie/
Orthopädie durchgeführt werden
» 2 weitere Säle für Notfälle im
Erdgeschoss
Ein bahnbrechender OP-Handschuh. Die Komplettlösung im
OP-Bereich Ansell, weltweit führender Anbieter von Handschutzprodukten, stellt den GAMMEX® Non-Latex Accelerator-Free Sensitive mit neuer Sensoprene®-Formulierung vor.
Diese neue latex- und beschleunigerfreie SENSOPRENE®Formulierung ist die Basis für einen einzigartigen OP-Handschuh mit einem Optimum an Tragekomfort und Tastsensibilität,
der medizinischem Personal und Patienten einen umfassenden
Allergieschutz bietet.
• Der erste OP-Handschuh ohne Beschleunigerchemikalien
• Eine komplette Produktlinie von OP-Handschuhen aus
Polyisopren
ohne DPG (Diphenylguanidin) - Akzeleratoren, die als Auslöser
von allergischen Reaktionen bekannt sind. Ansell erweitert die
GAMMEX®-Produktlinie nun durch ein weiteres latexfreies und
innovatives Handschuhprodukt - den GAMMEX® Non-Latex
Accelerator-Free Sensitive.
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Interdisziplinäre Intensivstation BKH Schwaz
Ganzheitlich
intensiv betreut
Bei manchen Erkrankungen wird zur weiteren Therapie die Verlegung an
die Intensivstation nötig. Auch hier trifft Fachkompetenz auf Menschlichkeit. Letztere ist dabei ganz besonders wichtig, weil die Krankheit
meist schwer und die Angst der Patienten folglich groß ist. Umfangreiche
Behandlung, Pflege und Überwachung stehen deshalb an oberster Stelle.
E
s gibt Krankheiten, wo Patienten eine besonders intensive Betreuung brauchen,
die Pflege, Überwachung
und Behandlung sehr aufwändig und
daher auf der normalen Bettenstation
nicht mehr möglich sind – nach großen
Markas GmbH
Operationen im Bauchraum zum Beispiel, bei schwer verlaufenden Krankheiten der Atemwege wie ausgedehnten
Lungenentzündungen oder nach einem
Unfall mit schweren Verletzungen,
wo Patienten für eine gewisse Zeit im
künstlichen Tiefschlaf gehalten wer-
Düraurergasse 10
T +43 2742-31 31 31
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3100 St. Pölten
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den müssen. Auch Patienten mit einem
frischen Herzinfarkt werden in den
ersten Stunden und Tagen auf der Intensivstation betreut, denn nur so können lebensbedrohliche Störungen des
Herzrhythmus rasch und konsequent
behandelt werden. Das Bezirkskrankenhaus Schwaz verfügt aus diesem
Grund über eine interdisziplinäre Intensivstation mit sechs Betten. Hier werden
wichtige Funktionen des Körpers wie
die Herzfrequenz und Atmung, der Sauerstoffgehalt des Blutes, Blutdruck oder
Temperatur permanent überwacht und
aufgezeichnet. Mit kinästhetischen Bewegungen versucht man zudem, die Patienten sowohl im Bett als auch bei der
Mobilisierung so angenehm wie möglich
in eine andere Position zu bringen und
zu bewegen. Ärzteschaft und Pflegepersonal bilden ein harmonisches, gut
zusammenarbeitendes Team. Dies ist
ein wichtiger Faktor für die optimale Behandlung der Schwerkranken. Schwestern und Pfleger der Intensivstation
sind speziell ausgebildet und bilden sich
laufend fort.
Der Intensivstation am Bezirkskrankenhaus Schwaz steht modernstes technisches Equipment für diverse Untersuchungen zur Verfügung. Was auf den
ersten Blick etwas beunruhigend klingt
und vor allem für Angehörige beängstigend wirkt, dient einzig und allein der
Sicherheit und dem Wohl des Patienten,
der hier rundum überwacht und bestens
geschützt wird und dem damit im Notfall sofort geholfen werden kann. Zwei
Betten stehen in der Überwachungsstation IMCU (Intermediate Care Unit)
zusätzlich zur intensivierten Beobachtung jener Patienten bereit, die nicht
zwingend auf invasive Maßnahmen
angewiesen sind – etwa Patienten mit
«
Herzrhythmusstörungen.
25
BKH Schwaz Labor
Die richtige Diagnose
Für die Diagnoseerstellung ist in den meisten Fällen ein Befund aus dem Labor erforderlich, der die Basis für
die klinische Diagnostik und Therapie bildet. Die richtige Diagnose ist damit der erste Schritt zur Heilung.
Minuten. In einigen Fällen kommt der
Schnellschnitt auch bei Verdacht auf
Brustkrebs zum Einsatz.
Nüchtern, aber effektiv
Medizinische Labore sind hochtechnisierte Räumlichkeiten, in denen nichts
vom Wesentlichen ablenkt: der Erstellung eines gründlichen, gewissenhaften
Befundes. Das Labor im Bezirkskrankenhaus Schwaz arbeitet EDV-unterstützt. Nach Fertigstellung und Beurteilung des Befundes, der so genannten
Validation, wird dieser online auf die
Stationen übertragen.
Unterstellt ist das Labor dem ärztlichen Direktor Primar Dr. Josef Bazza«
nella M.Sc.
Leistungsspektrum
Von li. nach re.: Primar Dr. Josef Bazzanella, Marlies Holzer, Elisabeth Giehl, Katharina Gschösser, Barbara Knoll-Kreidl, Christine Moser-Lechner, Margarita Ungerank, Claudia Lechner, Nina Grießenböck,
Sabine Bödendorfer; nicht im Bild: Stephanie Eller, Annabell Dam
A
llen Abteilungen des Bezirkskrankenhauses Schwaz
steht an 365 Tagen im Jahr,
rund um die Uhr, ein modern
ausgestattetes Labor mit einem engagierten Team an biomedizinischen Analytikerinnen zur Verfügung. Allein im ersten
Halbjahr 2013 wurden über 350.000 Analysen durchgeführt. Dazu kommen Blutgruppenbestimmungen und die Bereitstellung von Blutprodukten für Operationen
und sonstige Notfälle. Dafür ist das Labor
mit einem eigenen Depot an Blutkonserven und Frischplasmen ausgestattet.
26
Mit Anfang 2011 wurde am Bezirkskrankenhaus Schwaz der Gefrierschnellschnitt eingeführt. Dieser wird vor allem
bei Schilddrüsenoperationen eingesetzt.
Die biomedizinische Analytikerin fertigt
aus dem während des Eingriffs entnommenen Gewebe ein Präparat an, welches
von einem Pathologen per Telepathologie beurteilt wird. Dieser übermittelt
seinen Befund noch während der Operation an den Chirurgen, der damit eine
Grundlage für den weiteren Verlauf bekommt. Normalerweise beträgt die Dauer bis zur Befundübermittlung 20 bis 30
Routinediagnostik
» Hämatologie (Zählung und
gerätetechnische oder mikroskopische
Beurteilung von Blutzellen)
» Harndiagnostik (u. a. zur Erkennung
von Erkrankungen der Nieren und
harnableitenden Wege)
»Klinische Chemie (Bestimmungen von
Inhaltsstoffen im Blut und anderen
Körperflüssigkeiten, z. B. Leber-, Herzund Nierenwerte, sowie Fette und Entzündungsparameter, Zuckerwerte)
»Blutgerinnungsanalysen
(z. B. Abklärung einer Thrombose,
Überwachung einer Therapie mit
gerinnungshemmenden Substanzen =
„Blutverdünnung“, etc.)
»Blutgasanalysen
(u. a. Sauerstoffgehalt des Blutes)
» Blutgruppendiagnostik und
Transfusionsmedizin: Das Labor ist mit
einem Blutdepot ausgestattet, um im Bedarfsfall den Patienten möglichst schnell
mit Blutkomponenten zu versorgen.
Spezielle Untersuchungen
»Schilddrüsenhormone
» Tumormarker (z. B. PSA)
» Marker zur Früherkennung eines
Herzinfarkts bzw. einer Herzschwäche
» Screeningtest bei Verdacht von Drogenund/oder Medikamentenmissbrauch
» HbA1c – Überwachung des Blutzuckerspiegels auf längere Zeit (Diabetes)
»Punktatuntersuchungen
»Schnellschnitte
Wie man mehrere
Fliegen mit einer Klappe schlägt
Wer bei seinem jährlichen Frauenarztbesuch statt der konventionellen Methode bei einem Pap-Abstrich
eine neue flüssigkeitsbasierte Methode vornehmen lässt, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ergibt nämlich die Untersuchung einen zweifelhaften beziehungsweise einen positiven Befund, erspart man
sich eine weitere Vorladung beim Gynäkologen.
Was ist der Unterschied zwischen einem flüssigkeitsbasierten Pap-Test und einem konventionellen PapAbstrich?
„Für uns als Pathologen hat Dünnschichtzytologie den
Vorteil, dass durch ein spezielles Zellanreicherungsverfahren störende Verunreinigungen in der Probe, wie Blut,
Schleim oder Entzündungszellen, beseitigt werden. Dadurch ist die Befundung und Darstellung der diagnostisch
bedeutsamen Zellen einfacher und schneller“, erklärt Dr.
Obrist.
Beim konventionellen Abstrich entnimmt der Gynäkologe
bzw. die Gynäkologin die Zellen des Gebärmutterhalses
mit einem Tupfer oder einer Bürste und streicht sie direkt
auf einen Glasobjektträger. Anschließend wird das Entnahmegerät weggeworfen, auf dem jedoch noch diagnostisch relevante Zellen anhaften.
Bei der Dünnschichtmethode werden die Gebärmutterhalszellen mit einer speziellen Abnahmebürste entnommen. Der Bürstenkopf wird in ein Gefäß mit Flüssigkeit
abgeworfen und dieses ins Labor zur Untersuchung geschickt. „Auf diese Weise gelangen 100 % der entnommenen Zellen zu uns und es geht auch kein diagnostisch
relevantes Zellmaterial verloren“, so Obrist. Somit stellt die
neue, flüssigkeitsbasierte Zytologie einen wichtigen Beitrag zum Thema Frauengesundheit dar.
Vorteile des Dünnschichtverfahrens
• Einfache Probenentnahme
100 % der Zellen gelangen ins Labor
• Zellanreicherung
Störende Faktoren (Blut, Schleim usw.)
werden beseitigt
• Eine Probe – mehrere Tests
Unnötige Wiedereinbestellung der Patienten entfällt
Flüssigkeitsbasierter Test unter
dem Mikroskop
Konventioneller Test unter
dem Mikroskop
Auf dem Objektträger oben sieht man das makroskopische Bild eines
konventionellen Abstrichs, darunter das einer Dünnschichtzytologie.
Alle gynäkologischen Abstriche werden von dafür ausgebildetem
Fachpersonal begutachtet. Zweifelhafte bzw. positive Fälle beurteilen
die Fachärzte für Zytopathologie.
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Da eine Infektion mit HPV (Human Papilloma Virus)
Hauptrisikofaktor für einen Krebs des Gebärmutterhalses
ist, mussten bisher die Patientinnen zum folgend nötigen
HPV-Test ein zweites Mal in die Arztpraxis kommen. Bei
der neuen Methode, auch Dünnschichtzytologie genannt,
kann der Virus aus derselben Probe untersucht werden.
Zudem kann diese für eine Vielzahl weiterer molekularer
Tests zur Absicherung einer zweifelhaften Krebsdiagnose
genutzt werden. Mit der zytologischen Aufarbeitung von
Dünnschichtproben bietet das Pathologielabor Dr. Obrist
& Dr. Brunhuber OG in Zams den Tiroler Gynäkologen seit
zirka drei Jahren die Möglichkeit, diese Untersuchungsmethode anzuwenden.
BKH Schwaz Krankenpflege
Hilfe mit Kompetenz und
Menschlichkeit
Dieser Leitsatz ist auch in der Gesundheits- und Krankenpflege im Bezirkskrankenhaus Schwaz gelebte
Praxis! Jährlich werden im Bezirkskrankenhaus Schwaz rund 15 500 stationäre Patienten und 42 400 Patienten ambulant von der Pflege begleitet. Die zentrale Aufgabe der Gesundheits- und Krankenpflege ist es dabei,
jeden Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung individuell zu betreuen – 24 Stunden, jeden Tag.
Im Gespräch das Pflegeteam (von li. nach re.): Sabrina Mair, Marion Schlechter, Claudia Stockklausner und Dr. Wilhelm Hofer
D
er Pflegedienst stellt die
größte Berufsgruppe im
Krankenhaus dar. Eine fundierte Ausbildung sowie die
permanente Weiterbildung sichern den
hohen Pflegestandard, der entscheidend Einfluss auf die Genesung und das
Wohlbefinden der Patienten nimmt.
Pflegedirektorin Mag. Dr. Gabriele Polanezky, M.Sc., sowie die Diplomschwestern Petra Geiger, BScN (Chirurgie 1),
Veronika Bartl (Medizin 3) und Petra
Gasparini (Aufwachstation) sagen, worauf es in der Pflege ankommt.
Welche Grundvoraussetzungen
sind für die Arbeit im Pflegebereich
wichtig?
Wesentliche
Grundvoraussetzungen
für den Pflegeberuf sind in erster Li-
28
nie medizinisches Interesse, der Anspruch auf Professionalität und jedenfalls Spaß am Kontakt mit Menschen.
Professionalität auch deshalb, um bei
schwierigen und belastenden Situationen eine „professionelle“ Distanz zu
wahren. Dies gelingt nicht immer.
In der Pflege ist eine große Portion
Hausverstand und Improvisationsvermögen erforderlich, denn es gibt kein
Patentrezept, wie kranke Menschen in
schwierigen Lebensphasen begleitet
werden. Trotzdem die Sozialkompetenz
wesentlich ist, muss davon abgerückt
werden, dass der Beruf der Pflege als
Berufung zu sehen ist. Es ist eine Mischung aus persönlicher Eignung, dem
Wissen um das professionelle Verhalten gegenüber den Patienten und einem aktuellen medizinischen und pfle-
gerischen Fachwissen, die es ausmacht,
dass der Beruf „Pflege“ gelingt.
Die Allgemeine Gesundheits- und
Krankenpflege umfasst einerseits den
stationären und ambulanten Bereich,
andererseits einen Spezialbereich mit
der Intensiv-, OP- und Anästhesiepflege. Inwieweit unterscheidet sich
die Betreuung in den einzelnen
Abteilungen?
In der ambulanten Pflege kommt der
Patient meist mit einem akuten Problem zu uns. Hier steht die Symptombehandlung im Vordergrund. Wir sind in
den Ambulanzen gefordert, rasch zu erkennen, was zu tun ist, eventuell auch
Notfallmaßnahmen einzuleiten. „Wir
müssen den Menschen so nehmen, wie
er in diesem Moment gerade ist“ – was
Krankenpflege BKH Schwaz
oft eine große Herausforderung darzu fungieren. In den Bereichen der Anden kurzen, aber wichtigen Ausschnitt
stellt, zumal der Patient in einer Ausästhesiepflege, der Intensivpflege und
rund um die Operation verantwortlich
nahmesituation zu uns kommt.
der OP - Pflege sind die Aufgaben sehr
– kurz vor, während und kurz nach der
Auf der Station kann geplanter an
speziell.
Operation. Auch hier gilt es, den Mendie Situation herangegangen werden.
An der Intensivstation werden
schen, der in dem Moment nicht bei BeIm Rahmen des Erstgespräches wird
schwerkranke Menschen behandelt,
wusstsein ist, zu begleiten und dafür zu
festgestellt, in welchen Bereichen der
die zum Teil nicht ansprechbar sind.
sorgen, dass alle Funktionen aufrechtPatient Unterstützung
erhalten bleiben. Im
benötigt. Die durchAufwachraum wird die
schnittliche Verweildauim Operationssaal be„Für uns steht ein professioneller Umgang mit
er liegt bei 4,9 Tagen und
gonnene Schmerzthewir haben dadurch mehr
rapie fortgeführt und
den Patienten an erster Stelle. Kompetenz und
Zeit, den Menschen kenes werden die VitalpaMenschlichkeit sind die zentralen Werte dieses
nen zu lernen und in
rameter überwacht.
Krankenhauses, für die wir in der Pflege stehen.
seinen Bedürfnissen zu
Die Haupttätigkeit
Wir versuchen individuell auf jeden Patienten
erfassen. Die Pflege ist
der OP-Pflege ist das
jene Berufsgruppe, die 24
Instrumentieren wäheinzugehen und dabei die Angehörigen so gut wie
Stunden vor Ort ist, um
rend der Operation in
möglich mit einzubinden.“
die Patienten zu begleiKooperation mit dem
Mag. Dr. Gabriele Polanezky, M.Sc.
ten, und sie ist es auch,
gesamten OP-Team.
die entscheiden muss,
In allen Bereichen
wann ein Arzt für eine
ist es unsere Aufgabe,
Hier ist die Hauptaufgabe, die VitalIntervention geholt wird. Die Hauptden Menschen professionell zu pflefunktionen wie die Atmung oder den
aufgaben bestehen also einerseits dargen, ganzheitlich zu begleiten und stets
Blutkreislauf zu überwachen sowie
in, die entsprechende Pflegeleistung zu
ein kompetenter Ansprechpartner zu
eine adäquate Schmerztherapie durcherbringen und auf der anderen Seite als
sein – eben „Hilfe mit Kompetenz und
«
zuführen. Die Anästhesiepflege ist für
Bindeglied zwischen Arzt und Patient
Menschlichkeit“!
»
Spezialbereiche
»Diabetesberatung
Die Zahl der Diabeteserkrankungen steigt stetig an. In der Diabetesberatung übernimmt die Pflege den Teil der Lebensgestaltung – wie
muss der Patient sein Leben ausrichten, um mit der Stoffwechselerkrankung möglichst unbeschwert leben zu können. Neben elementaren Beratungsinhalten wie die Handhabe der Spritze und der Blutzuckermessung werden u. a. Fragen wie „Kann ich Sport betreiben?
Wie ist die Ernährung zu gestalten? Kann ich Kinder bekommen? Wie
kann ich mich beruflich arrangieren?“ geklärt.
» Stoma- und Kontinenzberatung
In der Stoma- und Kontinenzberatung geht es darum, Menschen mit
einem künstlichen Darmausgang gemeinsam mit den Ärzten präoperativ aufzuklären und sie nach der Operation zu begleiten, damit sie
ihren Alltag zuhause möglichst selbständig gestalten können. Auch
die Angehörigen werden bei Bedarf in die Beratung miteinbezogen,
um den Patienten unterstützen zu können. Die Stomaberatung soll
den Patienten einerseits bereits vor der Entlassung auf das Leben mit
dem Stoma vorbereiten und entsprechend schulen. Andererseits soll
im Rahmen ambulanter Kontrolltermine die poststationäre Weiterbetreuung dieser Patienten gesichert werden.
»Wundmanagement
Hinter dem etwas technischen Begriff verbirgt sich die Versorgung
chronischer Wunden. Die Pflege ist dabei die erste Anlaufstelle, diese
Patienten zu versorgen. Gemeinsam mit den Ärzten werden Therapievorschläge besprochen und die Versorgungen evaluiert.
» Case- und Caremanagement
Das Case- und Caremanagement beschäftigt sich mit der strukturierten Entlassung der Patienten. Das Case- und Caremanagement
organisiert die Struktur, um den Patienten zu Hause ein möglichst
unkompliziertes Leben zu ermöglichen (Organisation von: Hauskrankenpflege, Essen auf Rädern, wenn nötig die Organisation eines
Heimplatzes). Mehr dazu auf Seite 36.
»Krankenhaushygienefachkraft
Die Aufgabe der Hygienefachkraft ist es, die Einhaltung der Regeln
der Krankenhaushygiene sicherzustellen. Ein besonderer „Knackpunkt“ ist die korrekte Durchführung der Händehygiene (Waschen,
Desinfizieren), um keine Keime innerhalb des Krankenhauses weiterzutragen.
»Aromapflege
Dieser Spezialbereich hat sich in den letzten zehn Jahren generell
in Krankenhäusern gut etabliert. Die Aromapflege beschäftigt sich
damit, den Heilungsprozess und das Wohlfühlen mittels Aromaölen
zu unterstützen. Gearbeitet wird mit Duftlämpchen oder Kompressen. Es handelt sich dabei um keine Therapie, es fördert aber das
Wohlbefinden des Patienten.
»Palliativpflege
Die Palliativpflege beschäftigt sich mit der Pflege von Menschen,
die schwer krank oder bereits in der Sterbephase sind. In diesem
Bereich geht es weniger um die Behandlung der Patienten als um die
Begleitung. Hier wird alles für den Patienten getan, um den letzten
Lebensabschnitt bestmöglich zu gestalten. Viele Mitarbeiter verfügen
über eine spezielle Palliativpflegeausbildung, außerdem steht eine
eigene Palliativeinheit im Krankenhaus zur Verfügung, in der sehr
individuell nach den Wünschen der Patienten betreut wird. Auch
Angehörige können in dieser Phase im Krankenhaus übernachten.
»Stillberatung
Die Stillambulanz wird von den Kinderschwestern der gynäkologischen Abteilung betreut. Das Stillen wird bereits in der Geburtsvorbereitung durch die Hebammen und unmittelbar nach der Geburt
und auf der Station erlernt. Das Kind wird dabei zum ersten Mal
gemeinsam mit der Kinderschwester angelegt. Werden die Frauen
nach Hause entlassen, können sie sich bei Fragen jederzeit an die
Stillambulanz wenden. Das Stillen hat im Bezirkskrankenhaus
Schwaz einen hohen Stellenwert, ist aber natürlich kein Muss. Die
Entscheidung liegt einzig und allein bei der Mutter.
29
BKH Schwaz Ernährungsmedizin
Von li. nach re.: Ursula Berner, Dr. phil. Roswitha Ditterich, Janette Entstrasser B.Sc., Angelika Eiter B.Sc.
Essen als Medizin
„Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel.“ Das wusste schon Hippokrates und noch heute hat
seine Weisheit Gültigkeit. Die Diätologinnen im Bezirkskrankenhaus Schwaz sorgen dafür, dass der
Essensplan ein Genuss ist, aber auch Teil der medizinischen Behandlung, weil gerade bei Kranken das Essen
oft zur täglichen Herausforderung wird.
E
ine ausgewogene Ernährung
trägt wesentlich zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden bei – das gilt für gesunde Menschen ebenso wie für kranke.
Doch gerade Kranke verlieren oftmals die
Freude am Essen, die Nahrungsaufnahme
wird vom Genuss zum Muss. Dabei ist es
gerade für sie wichtig, sich gesund zu ernähren und dem Körper genügend Nährstoffe und Energie zuzuführen. Kommt
es nämlich über einen längeren Zeitraum
zu einer verminderten Nahrungsaufnahme, besteht die Gefahr einer Mangelernährung.
Gesund und individuell
Das Bezirkskrankenhaus Schwaz verfügt
über vier Diätologinnen, die sich um alle
Belange rund um das Essen im Krankenhaus kümmern. Diätologin Angelika Eiter, B.Sc.: „Wir erstellen in Absprache mit
unserer Küche nicht nur einen allgemeinen Speiseplan für alle Diätkostformen,
wir passen die ärztlich verordneten Kostformen auch den individuellen Bedürfnissen jedes Patienten an. Wir arbeiten
deshalb eng mit den verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus zusammen
30
und unterstützen so eine möglichst ganzheitliche Betreuung unserer Patienten.
Als Teil des Diabetesschulungsteams sind
wir auch um eine umfassende Aufklärung zur richtigen Ernährung bei Diabetes bemüht. Die Diabetikerschulungen
finden immer monatlich an vier Dienstagen von 08:00 bis 12:00 Uhr statt. Die
Anmeldung zur Schulung erfolgt über die
Medizinische Ambulanz.“
Patienten nach Magenband- und Magenbypass-Operationen werden zudem
auch über den Krankenhausaufenthalt
hinaus in sämtlichen Ernährungsfragen betreut. „Wir führen regelmäßige
BIA-Messungen (Bio-Impedanz-Analyse
zur Messung der Körperzusammensetzung) durch, um die Ernährungsempfehlungen gezielt anpassen zu können. Mit
Patienten, die mangels Appetits einer
speziellen Fürsorge bedürfen, führen wir
täglich Gespräche, um für sie nach den jeweiligen persönlichen Wünschen ansprechende Menüs gestalten zu können. Wir
sind auch bei der Auswahl von passenden
kalorienreichen Zusatznahrungen behilflich und organisieren Einschulungen
für Angehörige von Patienten mit Sondennahrung“, so Eiter. Für alle Patienten,
die auch nach dem Krankenhausaufenthalt eine spezielle Kost einhalten sollen,
werden am Bezirkskrankenhaus Schwaz
individuelle Ernährungsberatungen angeboten, die sich an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren
und durch die die Ernährungsempfehlungen an die jeweilige Lebenssituation
«
angepasst werden können.
Ernährungsmedizin
»Ansprechpartner für alle
Ernährungsfragen
» Tägliche Besuche von Patienten mit
Appetitlosigkeit
» Ernährungsberatung – einzeln oder in
Gruppen
»Diabetikerschulungen
» Betreuung von Patienten mit
Ernährungssonde
» Zusammenstellung der Menüs für die
diversen Kostformen und Diäten
(Diabetes, Fettstoffwechselstörungen,
Übergewicht, Erkrankungen des
Magen- und Darmtraktes,
Nierenerkrankungen, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw.)
» Endkontrolle der Speisenausgabe in
Zusammenarbeit mit der hauseigenen
Küche
Einkauf BKH Schwaz
Optimale Versorgung garantiert
Die Abteilung Einkauf des Bezirkskrankenhauses Schwaz stellt sicher, dass den Mitarbeitern
jederzeit Produkte in bestmöglicher Qualität zur optimalen Versorgung und Behandlung der
Patienten zur Verfügung stehen.
Jährliche
Verbrauchszahlen
» Fleisch: 10.200 kg
» Wurst: 4.600 kg
» Schwarzbrot: 4.800 kg
» Vollkornbrot: 1.700 kg
» Reis: 2.000 kg
» Semmeln: 74.000 Stück
» Eier: 47.500 Stück
» Milch: 28.000 Liter
» Würfelzucker. 175.000 Stück
»Untersuchungshandschuhe:
1.440.000 Stück
»Krücken: 2.350 Paar
»Infusionsgeräte: 134.400
D
er Einkauf des Bezirkskrankenhauses
Schwaz
gehört zum Einkaufsverbund der TILAK und kann
auf diese Weise sämtliche Vorteile eines Zentraleinkaufes nutzen. Durch
diese Zusammenarbeit ist es möglich,
auch als relativ kleines Krankenhaus
den Großteil der Produkte an die hohen Standards der TILAK anzupassen,
die Stückzahlen zu optimieren und die
günstigsten Preise zu lukrieren. Abtei-
lungsleiter Hermann Steinlechner: „Wir
schauen darauf, die Güter des täglichen
Bedarfs von ortsansässigen Lieferanten zu beziehen, um einerseits durch
kurze Transportwege die Gewissheit
zu haben, mit frischen Lebensmitteln
versorgt zu werden und andererseits,
um unnötige Transitfahrten zu vermeiden.“ Durch diese Einkaufspolitik werden Arbeitsplätze auch außerhalb des
Krankenhauses geschaffen und erhalten. Alle Tätigkeiten von der Bestellung
bis zum Wareneingang, Lagerhaltung,
Verteilung der Waren auf die einzelnen
Stationen sowie die Materialbuchhaltung werden von der Abteilung Einkauf
und deren fachkundigen Mitarbeitern
erledigt. Als wichtiger Faktor für die
Entscheidungsfindung für das optimale Material sowie als Grundlage für die
Verhandlungen mit Lieferanten wird
der Einkauf vom ärztlichen und dem
Pflegebereich, der Technik sowie der
«
Küche unterstützt.
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31
BKH Schwaz Küche
Frisch und gesund
Krankenhauskost verbindet man nicht unbedingt mit einer Gourmetküche.
Das Bezirkskrankenhaus Schwaz belehrt eines Besseren, denn die Küche verwöhnt Patienten,
Personal und Schüler mit ausgewogener und gesunder Ernährung.
Von li. nach re.: Kevin Aigner, Marjana Zaric, Heidi Klappacher, Tanja Ram, Andreas Walch, Erich Steidl, Hildegard Eberharter, Anna Radinger, Klaus Unterlechner;
nicht im Bild: Bruno Forster, Martha Kröll, Christine Moser, Patricia Hornbacher, Notburga Wechselberger, Christine Brunner, Monika Rogl, Hasan Cimenli
T
äglich stehen im Bezirkskrankenhaus Schwaz verschiedene Menüs zur Auswahl, die praktisch jeden
Gusto erfüllen – von (leichter) Vollkost
bis zum vegetarischen Menü. Gerne
werden dabei auch individuelle Wünsche erfüllt, ganz so wie in einem sehr
guten Hotel. Vor allem der Diätbereich
wird durch zusätzliche, speziell abge-
32
stimmte Menüs ergänzt, die extra gekocht werden. Das bestens ausgebildete
Küchenteam legt bei der Zubereitung
besonderen Wert auf regionale, frische
und gesunde Lebensmittel von bester Qualität. Um diese zu garantieren,
unterliegen die für die Küche gelieferten Waren einer strengen Kontrolle
nach den neuesten Hygienerichtlinien
(HACCP). Denn eine ausgewogene Er-
nährung hilft dabei, schneller wieder
zu Kräften zu kommen, unterstützt die
Energiezufuhr und beschleunigt damit
den Heilungsprozess, weil der Körper
mit allen wichtigen Nähr- und Mineralstoffen versorgt wird. Neben den Patienten und Mitarbeitern werden auch
der betriebseigene Kindergarten und
die Übergangspflegestation mit fri«
schen Speisen versorgt.
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33
BKH Schwaz Therapie
Therapieformen
» Physiotherapie:
Prävention, Krankenbehandlung und
Rehabilitation; Erstmobilisation nach
Operationen, Rückenschule,
Gangschulung, elektrotherapeutische
Maßnahmen; Gruppentherapien mit
Beinachsentraining, Stabilisation bei
Schulterproblematiken sowie nach
endoprothetischer Versorgung von Hüfte
und Knie; im Sommer Gruppentherapien
in der Kneippanlage, Yoga
» Ergotherapie:
ADL-Training (Wasch- und Anziehtraining, Haushaltstraining ...), Funktionelle
Therapie, Wahrnehmungsschulung,
Neuropsychologisches Training (z. B.
Konzentrations- und Gedächtnistraining),
Gruppentherapie, Angehörigenschulung,
Hilfsmittelabklärung und -versorgung
»Logopädie:
Untersuchung, Diagnostik und Therapie
von Hör-, Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen. Behandlung von Schluckstörungen (Dysphagien), Gesichtslähmungen (Facialisparese), Störungen
von Atmung und Stimme (z. B. Stimmbandlähmung), Zentrale Sprach- und
Sprechstörungen (Aphasie, Alexie,
Agraphie), Angehörigenschulung mit
individuellen Empfehlungen bezüglich Nahrungskonsistenz, Hilfsmittel,
Schlucktechnik und Körperhaltung
34
Ganzheitliche
Betreuung
Unter einer Therapie versteht man ganz allgemein Maßnahmen
zur Behandlung von Krankheiten und Verletzungen mit dem
Ziel, diese in ihrer Heilung zu unterstützen bzw. zu lindern und
die körperliche Funktion wiederherzustellen. Das Therapieteam
im Bezirkskrankenhaus Schwaz setzt sich dabei aus drei
Sparten zusammen: Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie.
E
ine Therapie beruht auf der
direkten oder indirekten
Einwirkung eines Therapeuten auf den Patienten.
Am Bezirkskrankenhaus Schwaz sind
dafür elf Therapeuten tätig, die die Patienten auf ärztliche Zuweisung hin behandeln.
Ganzheitliche Behandlung
Die einzelnen Therapiesparten unterscheiden sich zwar grundlegend in der
Definition ihres Berufs, im Alltag ar-
beiten die Therapeuten jedoch Hand in
Hand und erstellen individuelle, ganzheitliche Behandlungspläne für den Patienten. Basis der therapeutischen Arbeit ist das MH-Kinaesthetics-Konzept.
Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein Bewegungskonzept mit
dem Ziel der Gesundheitsförderung für
Patient und Therapeut. Zudem werden
traditionelle Behandlungsformen wie
die manuelle Therapie, Bewegungs- und
Triggerpunkttherapie,
Lymphdrainage, Elektrotherapie oder neurologische
Therapie BKH Schwaz
Behandlungskonzepte mit alternativen
Methoden verbunden, z. B. Osteopathie, Meditaping als Schmerztherapie,
Akupunkt-Meridian-Massage
oder
Bowtech, eine dynamische Muskel- und
Bindegewebstechnik, die die Selbstheilungskräfte aktiviert. Diese Kombination ermöglicht eine ganzheitliche Behandlung und trägt maßgeblich zum
Therapieerfolg bei. Im logopädischen
Bereich kommen sowohl die funktionelle Schlucktherapie zum Einsatz als auch
die Sprach-, Sprech- und Stimmtherapie
sowie die Behandlung von Gesichtslähmungen. Angehörigenschulungen und
Beratungen von Patienten und Angehörigen finden ebenso ihren Platz im therapeutischen Alltag.
Stationäre und
ambulante Therapie
Während des stationären Aufenthaltes
erhalten Patienten täglich therapeutische Behandlungen. So reicht zum
Beispiel auf der Unfallchirurgie das
Spektrum von der präoperativen Gangschulung, bei der der Patient bereits vor
dem Eingriff lernt, nach der Operation
mit Krücken zu gehen, über die Erstmobilisation (z. B. Stehversuche oder Gangschulung nach einer Operation) bis zur
Einzeltherapie von verletzten Gelenken
wie der Schulter oder dem Knie. Auch
auf den Stationen der Inneren Medizin
bzw. der Übergangspflege der SeneCura und der Intensivstation stehen
die Mobilisation und damit verbundene
Förderung der größtmöglichen Selbstständigkeit im Alltag im Vordergrund.
Zusätzliche therapeutische Maßnahmen wie Atem- oder Elektrotherapien
und ergotherapeutische Maßnahmen
wie kognitives Training und funktionelle Therapien tragen zur Umsetzung
der Behandlungsziele ebenso bei wie
die logopädischen Maßnahmen. Dabei
liegt ein besonderer Schwerpunkt auf
der Diagnostik und der Therapie von
Schluckstörungen sowie einer Anleitung von Patient und Angehörigen für
zu Hause.
Patienten der HNO werden hingegen
oft wegen Tinnitus und Schwindelbeschwerden zugewiesen und erhalten
sowohl Ergo- als auch Physiotherapien,
um die Symptomatik besser zu beeinflussen. Hier greifen passive Techniken
aus der Osteopathie und der manuellen
Therapie sowie intensive Wärmebehandlungen. Auf der gynäkologischen
Abteilung finden sowohl physiothera-
Von li. nach re.: stehend auf der Treppe: Katharina Ledermair, Evelyn Klotz, Gisela Pegritz,
Pouya Lackner, Roland Mayer, sitzend: Michael Kirchmayr, stehend: Maria Knoll, Nicola Kruckenhauser,
Simon Pagitz, Ralph Medinger
peutische Maßnahmen für Brustpatientinnen statt als auch die Durchführung
des Hörscreenings bei Neugeborenen
durch die Logopädin.
Zusätzlich steht ein umfangreiches
Angebot für Gruppentherapien sowohl
für stationäre als auch ambulante Patienten zur Verfügung. Ambulante Therapien stehen ausschließlich zur Verfügung für Patienten der Abteilung für
Unfallchirurgie, des Beckenboden- und
des Brustzentrums. Im unfallchirurgischen Bereich sind es vor allem Ver-
letzungen der unteren Extremitäten,
Schmerzen der Wirbelsäule und Schulter, die durch das Team der Physiotherapie behandelt werden. Patienten
nach Operationen und mit Verletzungen an der Hand und des Arms gehen
an die Ergotherapie. Um die Funktion
der Beckenbodenmuskulatur z. B. bei
Inkontinenz zu verbessern, kommen
Physio- und Ergotherapeuten zum Einsatz, während Patientinnen des Brustzentrums in der Regel zur Lymphdrai«
nage kommen.
35
BKH Schwaz Entlassungsmanagement
Überleitungspflege & Sozialarbeit –
professionelle Beratung rund
um die Spitalsentlassung
Nach schweren Erkrankungen oder Verletzungen und damit verbundenen stationären Krankenhausaufenthalten stehen Patienten und ihre Angehörige oft vor scheinbar unlösbaren organisatorischen Problemen.
Im Bezirkskrankenhaus Schwaz wird man mit diesen Problemen nicht alleine gelassen. Mit dem
Entlassungsmanagement, bestehend aus Überleitungspflege und der Sozialarbeit, stehen den Patienten und
deren Angehörigen zwei qualifizierte Ansprechpartnerinnen bei der Planung der Spitalsentlassung zur Seite.
Gemeinsam Wege finden
Die Überleitungspflege in Person von
Case und Care Managerin DGKS Hannelore Brunner und Sozialarbeiterin
Mag. Gabriele Holleis bilden das Kompetenzzentrum in Sachen Entlassungsplanung. Gemeinsam mit den Patienten
und deren Angehörigen planen, vernetzen und organisieren die zwei gleichsam
professionellen wie sympathischen Expertinnen den Weg nach einem stationären Spitalsaufenthalt.
Professionell,
kostenlos, altersunabhängig
Das umfangreiche Angebot der Überleitungspflege und der Sozialarbeit steht
grundsätzlich für jeden stationär im Krankenhaus aufgenommenen Patienten und
dessen Angehörige kostenlos zur Verfügung. In den meisten Fällen nutzen Patienten im fortgeschrittenen Alter und deren
Angehörige die professionelle Beratung
rund um die Spitalsentlassung. Die Überleitungspflege sowie die Sozialarbeit können altersunabhängig in Anspruch genommen werden. So werden nach schweren
Verletzungen oder Erkrankungen natürlich auch junge Menschen bei der Planung
und Koordination der poststationären Versorgung organisatorisch unterstützt.
Von A bis Z – der Ablauf
der Überleitungspflege
Der Startschuss für die Arbeit im Entlassungsmanagement fällt mit der Zuweisung durch ärztliches oder pflegerisches
Personal, das im direkten Kontakt mit
Patienten oder Angehörigen bemerkt,
dass die Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt nicht gesichert scheint
und möglicherweise der Bedarf einer
professionellen Entlassungsplanung besteht. Sodann nimmt DGKS Hannelore
36
Von li. nach re.: Mag. Gabriele Holleis, DGKS Hannelore Brunner
Brunner und/oder Mag. Gabriele Holleis
Kontakt zu den Patienten und deren Angehörigen auf. In diesem Erstkontakt
verschaffen sie sich einen Gesamteindruck über den allgemeinen Gesundheitszustand und die individuelle Situation.
Dabei wird ein Beratungsgespräch über
die Spitals­
entlassung angeboten und
zentrale Fragen wie „Wann? Durch wen?
Wo? Welche Hilfestellungen müssen und
können erbracht werden?“ werden erörtert. Die Zeit, die der Überleitungspflege
von der Zuweisung bis zur Entlassung zur
Verfügung steht, variiert zwischen einem
Tag und vier Wochen. Durchschnittlich
hat DGKS Hannelore Brunner ein bis zwei
Wochen Zeit, einen nachstationären Versorgungsplan zu erstellen. Die Tätigkeit
der Überleitungspflege ist mit der Entlassung noch nicht ganz beendet. Mit einem
Anruf, in dem evaluiert wird, inwieweit
der Versorgungsplan gegriffen hat, die Arbeit der Überleitungspflege hilfreich war
und noch etwaige Fragen bestehen, wird
«
der Einzelfall abgeschlossen.
Angebot
Entlassungsmanagement
» Pflegerische Facheinschätzung
»Ansprechpartner:
– Altenwohnheime,
– Sozial- und Gesundheitssprengel
– Hospiz
– Reha
– Heilbehelfszuordnung
– Wohnraumadaptierung
– Sturzprävention
»Kontakt mit Behörden und Ämtern
» Organisation von Lang- und Kurzzeitpflege bei den jeweiligen Anbietern
Klinisch-psychologischer Dienst BKH Schwaz
Von li. nach re.: Mag. Beatrix Hofstötter, Dr. Waltraud Kindler
Im Gleichgewicht
Die klinisch-psychologische Beratung am Bezirkskrankenhaus
Schwaz umfasst einen ambulanten und einen stationären Bereich.
Im Mittelpunkt der Behandlung steht der betroffene Patient mit all
seinen Wünschen, Bedürfnissen und Hoffnungen.
M
enschen, die sich mit
ihren Sorgen allein gelassen fühlen, bleiben
länger krank, der Genesungszustand verzögert sich und Rückfälle treten häufiger auf. Eine Verbesserung der Gesundheit kann durch eine
Stabilisierung der Psyche erreicht werden. „Die Unterstützung der Patienten
bei psychischen Belastungssituationen
im Rahmen ihrer körperlichen Erkrankung ist uns ein wichtiges Anliegen“,
erklären die Psychologinnen Mag. Beatrix Hofstötter und Dr. Waltraud Kindler. Dabei ist auch eine Mitbetreuung
für nahe Angehörige möglich, die den
Patienten in der schweren Zeit eine
Stütze sein sollen.
Während des stationären Aufenthalts kann der Kontakt über die behan-
delnden Ärzte bzw. das Pflegepersonal
hergestellt werden. Zur ambulanten
Nachbehandlung melden Sie sich bitte
«
telefonisch unter 05242/600-2442.
Schwerpunkte
» Psychologische Diagnostik
» Beratung und Information
»Krisenintervention, Stabilisierung
» Hilfe bei der Krankheitsverarbeitung
» Entlastung durch unterstützende Gespräche
» Erlernen von Entspannungsmethoden und
Bewältigungsstrategien
» Psychoonkologische Betreuung
»Raucherentwöhnung
» Zielgerichtete Weitervermittlung für die
Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus (Psychotherapeuten, Fachärzte
für Psychiatrie, Selbsthilfegruppen etc.)
37
BKH Schwaz Schule
Von li. nach re.: hintere Reihe: Direktor DGKP Mag. Dr. Siegfried Steidl, DGKS Magdalena Danzl,
Sekretärin Christine Hornsteiner, DGKP Philipp Schöpf, BScN, DGKS Gertrud Vogler-Harb, DGKP
Roman Haniger, BA; vordere Reihe: Sekretärin Ingrid Blaickner, DGKS Mag. Margit Troger, DGKS Julia
Steidl, BAKK, DGKS Melanie Michel-Popp
Ideale Rahmenbedingungen für
die Pflegefachkräfte von morgen
Die Pflege ist als größte Berufsgruppe eine tragende Säule des Gesundheits- und Sozialwesens. Um dem
steigenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften weiter nachkommen zu können, hat man an der
Gesundheits- und Krankenpflegeschule Schwaz mit dem Ausbildungsstart eines zweiten Diplomlehrganges
im Februar 2013 den ersten Schritt in Richtung Zukunft gesetzt. Im Sommer 2013 wurde im Zuge einer
Sanierung und eines Umbaus auch der infrastrukturelle Rahmen geschaffen, in dem künftig rund 300 Schüler
optimal auf ihren Traumberuf in der Pflege vorbereitet werden können.
Sanierung in Rekordzeit
Nicht mehr als drei (!) Monate hat es in
Anspruch genommen, um das altehrwürdige Schulgebäude, das seit 1986 als
Ausbildungsstätte dient, in eine moderne Bildungseinrichtung zu verwandeln.
Die hellen Räumlichkeiten, zeitgemäßen
Unterrichtsmittel und innovativen Interaktiv-Boards bieten einen optimalen
Rahmen für die qualitätszertifizierte Bildungsarbeit. Mit dem Umbau der ehemaligen Turnhalle in zwei Notebook-Klassen
wurde gleichzeitig die infrastrukturelle
Voraussetzung geschaffen, den zweiten
Diplomlehrgang erfolgreich fortzuführen und in den nächsten zwei Jahren je
eine neue Diplomklasse willkommen
heißen zu können. Direktor Mag. Dr. Siegfried Steidl: "Die angepassten Rahmenbedingungen eröffnen uns neue Möglichkeiten in der interaktiven theoretischen
und praktischen Ausbildung und sorgen
für einen zusätzlichen Motivationsschub
bei Schüler und Lehrer."
38
Umfangreiches Angebot
mit neuer Option
Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Schwaz ist seit 40 Jahren DIE
Bildungseinrichtung für Pflegeberufe
im Bezirk Schwaz und überzeugt neben
der qualitätszertifizierten Ausbildung
in moderner Umgebung mit einem
umfangreichen Angebot unterschiedlicher Ausbildungsmöglichkeiten (siehe
Ausbildung
Umfang
Diplomausbildung
Vollzeit
Diplomausbildung mit
Berufsreifeprüfung
(Kooperation BFI
Tirol)
Vollzeit
Kombistudium Tirol
Pflegehilfeausbildung
Tabelle). Dieses umfangreiche Angebot
wird ab Oktober 2014 durch eine Kooperation mit dem BFI um eine Option erweitert. Parallel zur Diplomausbildung
kann dann die Berufsreifeprüfung absolviert und damit der Grundstein für
weiterführende Bildungswege (Studium an Universitäten, Fachhochschulen, Akademien und Kollegs) gesetzt
«
werden.
Anzahl Schüler
angeboten seit/ab
3 Jahre
130
1973
3 Jahre
kann als Zusatzangebot genützt werden
Oktober 2014
Vollzeit
3,5 Jahre
26 aus 130
2010
berufsbegleitend
2 Jahre
63
2002
Pflegehilfeausbildung
Vollzeit
1 Jahr
31
2009
Weiterbildung Praxisanleitung
berufsbegleitend
6 Monate
nach Bedarf
2007
Lehrgang Heimhilfe
berufsbegleitend
8 Monate
nach Bedarf
2010
SeneCura BKH Schwaz
Eine Herberge auf Zeit
Remobilisierende Übergangspflege, Kurzzeitpflege und eine begrenzte Daueraufnahme – im SeneCura
Sozialzentrum wird seit November 2011 eine einzigartige Kombination vorübergehender Pflegemöglichkeiten
angeboten. Mit 24 modernen Pflegebetten, ausgezeichneten Pflegefachkräften und einer individuellen
Betreuung steht im 3. Stock des Bezirkskrankenhaus Schwaz seither vorübergehend pflegebedürftigen
Menschen ein zeitlich begrenztes Zuhause zur Verfügung, das keine Wünsche offen lässt.
Ideale Aussichten auf Genesung
Die Lage des SeneCura Sozialzentrums
zeichnet sich nicht nur durch den malerischen Blick in die Silberregion Karwendel aus, sondern vor allem durch die
guten Genesungsaussichten für die vorübergehenden Bewohner. Durch die Synergien, die sich aus der idealen Lage der
„Übergangspflege“ im Bezirkskrankenhaus Schwaz ergeben, steht den Bewohner neben der individuellen Betreuung
und Pflege ein breites Spektrum an therapeutischen und bei Bedarf auch medizinischen Leistungen zur Verfügung.
Die Übergangspflege –
Hilfe zur Selbsthilfe
Die remobilisierende Übergangspflege
richtet sich an Menschen, die nach einem
Krankenhausaufenthalt noch nicht fit genug sind, um ihren Alltag in den eigenen
vier Wänden alleine meistern zu können.
Schritt für Schritt sollen die Bewohner
mithilfe individueller und bedarfsgerechter Therapieformen gezielt und schonend
zurück ins „alte Leben“ geführt werden.
Die Kurzzeitpflege –
auf „Urlaub“ im Sozialzentrum
Wenn pflegende Angehörige die Betreuung des geliebten Familienmitglieds für
Unsere Standorte in Tirol:
Achenkirch Eben Haiming
Nähere Informationen unter:
Längenfeld
einen gewissen Zeitraum nicht aufrechterhalten können, bietet das SeneCura Sozialzentrum die Möglichkeit der Urlaubsund Kurzzeitpflege an. Für maximal 28
Tage können die pflegebedürftigen Menschen im SeneCura Sozialzentrum einen
entspannten Urlaub in einer persönlichen und wohnlichen Atmosphäre genießen – mit der Gewissheit, bestens betreut
und rundum versorgt zu sein.
Oetz
Begrenzte
Daueraufnahme –
Bewohnen auf Zeit
Neben der Übergangs- und Kurzzeitpflege bietet das SeneCura Sozialzentrum
für Menschen, die dringend einen Pflegeplatz suchen oder nach einem Krankenhausaufenthalt keinen Betreuungsplatz
finden können, die Möglichkeit einer be«
fristeten Daueraufnahme.
Schwaz
www.senecura.at
39
BKH Schwaz Abteilungshilfen und Bettenzentrale, Technik, EDV
Hinter den Kulissen
Ein Krankenhaus identifiziert sich maßgeblich über seine Ärzte, Schwestern und Pfleger,
funktioniert jedoch nicht ohne die Administration im Hintergrund.
Technik
Trotz laufender Optimierungen ist der
Energiebedarf am Bezirkskrankenhaus
Schwaz immer noch sehr hoch. So wird
etwa so viel Elektroenergie benötigt, wie
640 Vierpersonenhaushalte verbrauchen, und Heizenergie für 230 Haushalte.
Die Techniker des Hauses kümmern sich
darum, dass die Geräte stets einwandfrei
gewartet werden und der laufende Betrieb aufrechterhalten werden kann.
EDV und IT
Alle Abteilungen im Bezirkskrankenhaus
Schwaz arbeiten EDV-unterstützt. Dafür
ist eine funktionierende IT unerlässlich.
Um dies zu gewährleisten, sind Experten
in einer eigenen IT-Abteilung tätig, die an
Werktagen über eine IT-Hotline im Haus
bzw. dank eines Bereitschaftsdienstes
erreichbar ist. Und weil sich auftretende
Probleme nicht an Wochenenden halten,
gibt es an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ebenso einen Bereitschaftsdienst,
der für Problembehebungen und IT-Notfälle zur Verfügung steht. Auf diese Weise wird für die optimale Sicherheit der
«
Patienten gesorgt.
Abteilungshilfen
» 34 Mitarbeiter
»Aufgaben: Essensausgabe,
Wischdesinfektion (Patientennachtkästchen und -schränke, Betten),
Organisation der Teeküche, Bestellung
der Hauswirtschaftsartikel einer Station
Technik
Abteilungshilfen/
Bettenzentrale
Als Ergänzung zu den Arbeiten „am
Patienten“ im medizinischen Auftrag
erledigen die Abteilungshilfen alles
„rund um den Patienten“, damit ihm
der Aufenthalt im Bezirkskrankenhaus
Schwaz so angenehm wie möglich gemacht wird. In der so genannten Bettenzentrale werden benützte Patientenbetten desinfiziert und mit frischer
40
Wäsche bezogen, um anschließend wieder für Patienten auf der entsprechenden Station zur Verfügung zu stehen.
Insgesamt werden pro Monat hier rund
550 Betten aufbereitet. Alle bettenführenden Stationen sowie die sensiblen
Bereiche der Operationssäle, der Intensivstation und der Umfallambulanz
werden täglich von Abteilungshilfen
unterstützt, um maximale Hygiene zu
garantieren.
» 10 Mitarbeiter
»Aufgaben: Bauprojekte und Instandhaltung an Gebäuden und Geräten, Sicherheit (Brand- und Arbeitnehmerschutz,
Hubschrauberlandeplatz), Medgas-,
Energie- und Abfallmanagement
IT-Abteilung
» 6 Mitarbeiter, davon 1 Lehrling
»Aufgaben: Betreuung von mehr als 300
EDV-Arbeitsplätzen mit PCs, Laptops
und Druckern bzw. Multifunktionsgeräten; Betreuung von mehr als 60 Servern
mit mehr als 60 verschiedenen Softwareapplikationen in den Rechenzentren der
Tilak in Innsbruck und Hall und in den
hauseigenen Serverstandorten
Auch für unsere Gesundheit gilt:
alles eine Frage der richtigen Technik.
Antworten von Siemens helfen bei Diagnose und Therapie.
Und machen Sie schneller gesund.
Im Bezirkskrankenhaus Schwaz werden
pro Jahr circa 15.900 Patienten stationär
behandelt. Dazu kommen rund 138.600
Menschen, die ambulant versorgt
werden.
Das BKH Schwaz:
Spitzenmedizin mit
innovativer Technik
von Siemens.
Siemens unterstützt die Ärztinnen und
Ärzte rund um die Uhr bei ihrer anspruchsvollen Arbeit: Etwa durch Magnet-
resonanztomographie (MRT). Besonders
eignet sich die MRT für orthopädische
Fragestellungen – Gelenke, Bänder, Sehnen, Muskeln, Wirbelsäule – aber auch
Untersuchungen im Gehirn. Der Niederfeld-MRT ist ein offenes System, bei dem
die Patientinnen und Patienten nicht in
einer engen Röhre liegen müssen. Das
ist ein Vorteil vor allem für Menschen
mit „Platzangst”. Ein Beispiel, das zeigt,
wie durch das perfekte Zusammenspiel
von bestens ausgebildeten Ärztinnen
und Ärzten und moderner Technik im
Bezirkskrankenhaus Schwaz echte Vorteile für den Patienten entstehen.
Noch nie war unsere medizinische Versorgung so gut wie heute. Und damit das auch
morgen so bleibt, arbeitet Siemens bereits
mit Hochdruck an den Medizintechnologien
der Zukunft.
siemens.com/answers
BKH Schwaz Qualitätsmanagement
Ein Bekenntnis
zu Qualität,
Transparenz und
Risikobewusstsein
Qualität wird gemeinhin als die Erfüllung der Erwartungen der Patienten und Kunden an das
Krankenhaus im Allgemeinen, aber insbesondere an den direkten Behandlungsprozess verstanden.
»
„Wir sehen unser Krankenhaus als komplexe
Organisation mit einer Fülle vernetzter Prozesse,
die wechselseitig voneinander abhängen und in
Beziehung stehen.“
Qualitätsmanagement und Projektleitung
Mag. Bruno Hornsteiner B.Sc.
D
er medizinisch-technische
Fortschritt bringt laufend
neue diagnostische und
therapeutische Verfahren
mit sich. In Kombination mit anderen
Faktoren, wie der demographischen Entwicklung, der Multimorbidität und der
Zunahme von chronischen Erkrankungen, wird die Gesundheitsversorgung
immer komplexer. Die Qualität und die
Transparenz in der Leistungserbringung gewinnen daher zunehmend an
Bedeutung.
Erfolgreiche Zertifizierungen
Diesen Entwicklungen hat man im
Bezirkskrankenhaus Schwaz mit viel
Weitblick durch die Etablierung eines
innovativen
Qualitätsmanagements
Rechnung getragen. Als erstes Krankenhaus in Tirol wurde das Bezirkskrankenhaus Schwaz 2012 erfolgreich
nach dem KTQ-Verfahren – Kooperation für Transparenz und Qualität im
42
Gesundheitswesen – zertifiziert. Damit
wurden die hohen und wirkungsvollen
Standards nicht nur in Bezug auf Qualität, sondern auch hinsichtlich Risikovermeidung von externer Stelle bestätigt. Auch mit der Zertifizierung des
Brustzentrums 2013 nach den Vorgaben
der österreichischen Zertifizierungskommission (es handelt sich hierbei
um den Zusammenschluss mehrerer
medizinischer Fachgesellschaften) ist
ein weiterer Beitrag zur ständigen Optimierung innerbetrieblicher Organisationsstrukturen und Handlungsabläufe
gelungen.
Bei all diesen Bemühungen stehen
die Erhöhung des Risikobewusstseins,
die Bearbeitung von Patientensicherheitsthemen und die Fragen nach der
Qualität im Mittelpunkt.
Nutzen für Patienten
und Mitarbeiter
Mit diesem Bekenntnis zu Qualität,
Transparenz und Risikobewusstsein
wurden die Weichen für eine stetige Weiterentwicklung des Bezirkskrankenhauses Schwaz im Sinne der Patienten und
Mitarbeiter gestellt. Man versteht sich
selbst als lernende Organisation. Durch
die Einführung einer webbasierten Wissensdatenbank kann jeder Mitarbeiter,
von jedem Arbeitsplatz aus, bereichsübergreifend und uneingeschränkt
Mag. Bruno Hornsteiner
Einsicht in alle Dokumente nehmen.
Durch diesen maximalen Wissenstransfer wird der Schnittstellenproblematik
entgegengewirkt und der Blick auf den
gesamten Behandlungsprozess ermöglicht. In Verbindung mit den analysierten und aktualisierten Standards ergibt
sich dadurch ein höchstmögliches Maß
an Handlungssicherheit für jeden einzelnen Mitarbeiter. Kombiniert mit dem
starken Fokus auf die Patientensicherheit und das klinische Risikomanagement profitieren in letzter Instanz aber
«
in erster Linie die Patienten.
Anregungen –
Lob – Beschwerden
Kritik, Lob und Anregungen sind uns wichtig, denn sie bieten eine Möglichkeit, unsere
Angebote und Leistungen kontinuierlich zu
verbessern. Wir freuen uns, wenn Sie sich
durch Ihre Rückmeldung aktiv und konstruktiv an diesem Prozess beteiligen. Jedes
eingehende Anliegen prüfen wir so schnell
wie möglich und ganz individuell.
Erkundigen Sie sich auf der Station, in einer
der Ambulanzen oder beim Portier über die
Erreichbarkeit der Ansprechpersonen für
Patientenanliegen. Oder kontaktieren Sie
uns persönlich unter der
Telefonnummer 05242/600-1261
oder schreiben Sie uns eine E-Mail unter
[email protected]
Seelsorge BKH Schwaz
Seelsorge am
Bezirkskrankenhaus Schwaz
E
ine Zeit der Krankheit bereitet mancherlei Unsicherheiten,
Ängste und Sorgen. Sie birgt
aber auch die Chance in sich, ein Stück
Abstand zum Alltag und neue Perspektiven für das eigene Leben zu gewinnen.
Bei regelmäßigen Besuchen steht Ihnen unser Seelsorgeteam aus Priestern
und Ehrenamtlichen gerne für ein Gespräch zur Verfügung. Auf Anfrage können Sie auch die Krankenkommunion
oder die Krankensalbung empfangen.
Die Kapelle – Ort der Stille
Geöffnet rund um die Uhr, 2. Stock; Lift 2 A
Hl. Messe feiern wir am Mittwoch um
16:00 Uhr.
Bitte achten Sie auf den Aushang an der
Kapelle, wann die hl. Messe stattfindet,
oder fragen Sie auf der Station.
Vertreter anderer Religions- bzw.
Glaubensrichtungen können auf Nach«
frage vermittelt werden.
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43
BKH Schwaz Konsiliarärzte
Konsiliarärzte
Im Bedarfsfall kann durch enge Kooperation mit Konsiliarärzten in weiteren wichtigen medizinischen
Fachbereichen, durch deren Fachkompetenz, eine optimale Betreuung der Patienten gewährleistet werden.
D
ie
Konsiliarärzte werden hinzugezogen, wenn
sie jenen Fachgebieten
angehören,
die
nicht
unmittelbar dem
medizinischen
Leistungsangebot des Bezirkskrankenhauses Schwaz entsprechen. Die
Konsiliarärzte werden vom behan-
Konsiliarärzte
delnden Ärzteteam im Haus hinzugezogen, wenn eine Zweitmeinung
zur Überprüfung von Diagnostik und
«
Therapie erwünscht ist. Hüfte. Ihre Entwicklung ist bei der Geburt noch nicht
abgeschlossen, wodurch es noch zu Problemen oder
Fußfehlstellungen kommen kann. Eine klinische und sonographische Untersuchung kann frühzeitig Auskunft
über die Entwicklung der Hüfte geben und eventuelle
Reifungsverzögerungen feststellen. Je früher man dann
mit einer nötigen Behandlung beginnt, desto rascher
kann das Hüftgelenk nachreifen und damit eine Operation oftmals vermieden werden. Deshalb wird jedes Neugeborene im Bezirkskrankenhaus Schwaz routinemäßig
orthopädisch und hüftsonographisch untersucht.
» Dr. Stefan Tobos, Innsbrucker Straße 4, 6130 Schwaz
Durch die Zusammenarbeit mit der Neugeborenenstation
der Kinderklinik in Innsbruck kann die Versorgung unserer Kleinsten rund um die Uhr gewährleistet werden.
Pädiatrie
» Für eine optimale Entwicklung
Die Aufgabe des Kinderarztes ist es, durch Vorbeugung,
frühzeitiges Erkennen von Krankheitssymptomen und
spezifische Behandlung für die optimale Entwicklung
der Kinder zu sorgen. Den ersten Kontakt zwischen
Kind, Eltern und Kinderarzt stellt die Neugeborenenuntersuchung her, in der wichtige Fragen beantwortet
und eventuelle Krankheiten bereits frühzeitig erkannt
werden können. Durch die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wird der Kontakt laufend aufrechterhalten.
Sollte Ihr Kind im Laufe seiner Entwicklung erkranken,
ist der Kinderarzt erster Ansprechpartner.
»Dr. Wöckinger, Universitätsklinik Innsbruck
Kinderorthopädie
» Prävention von Hüftleiden
Die Kinderorthopädie befasst sich in erster Linie mit der
44
Neurologie
» Der Netzwerkspezialist
Der Neurologe befasst sich mit den Erkrankungen des
Nervensystems und der Muskulatur. Dazu gehören
Leiden wie Migräne, Multiple Sklerose, die Parkinsonkrankheit oder Epilepsie. Das Fach der Neurologie ist
ein sehr interdisziplinäres. Neurologen sind von der
Diagnostik bis zur Therapie mit anderen Fachrichtungen vernetzt – wie Orthopäden und Neurochirurgen
(bei Veränderungen der Wirbelsäule, insbesondere bei
Bandscheibenvorfällen), Internisten (Schlaganfälle),
HNO (Schwindel), Neurologie und Psychiatrie (Gedächtnisstörungen wie Alzheimer), Augenarzt (Sehstörungen), um eine optimale Behandlung für den
Patienten zu erreichen. Auch bei der Planung der
Therapie ist vernetztes Denken und die Fähigkeit zur
Zusammenarbeit des Neurologen gefragt. Physio- und
Ergotherapeuten sowie Logopäden sind wichtige Partner und ihre Arbeit trägt wesentlich zum Heilungsprozess neurologischer Erkrankungen bei.
»Dr. Wolfgang Berger, Innsbrucker Straße 18,
6130 Schwaz
»Dr. Armin Muigg, Universitätsklinik Innsbruck
»Dr. Robert Schauer, Landeskrankenhaus Hochzirl
Konsiliarärzte BKH Schwaz
Neurochirurgie
»Dr. Nadja Loinig, Universitätsklinik Innsbruck
Urologie
» Menschlichkeit und moderne Technik
Der Urologe ist Partner bei Erkrankungen der Harnund Geschlechtsorgane, bei hormonellen Störungen
des Mannes, bei der Krebsvorsorge und Familienplanung (Kinderwunsch, Vasektomie) und bei Harnverlust/Inkontinenz. Gerade in diesem Bereich ist eine
vertrauensvolle zwischenmenschliche Beziehung
zwischen Arzt und Patient wichtig. Die individuelle
Therapieplanung berücksichtigt folglich sowohl die
Wünsche des Patienten als auch die bestmögliche Behandlungsform.
»Dr. Wolfgang Schachtner, Swarovskistraße 4,
6130 Schwaz
Haut- und Geschlechtskrankheiten
» Gesundheit ist auch Hautsache
Die Aufgabe des Facharztes für Haut- und Geschlechtskrankheiten umfasst die Erkennung, Behandlung und
Vorbeugung aller Erkrankungen der Haut, der Hautanhangsgebilde, der hautnahen Schleimhäute und des
Unterhautfettgewebes sowie der sexuell übertragbaren Krankheiten. Zudem ist der Hautarzt Spezialist
für Allergien und zuständig für die Vorbeugung, frühzeitige Erkennung und Therapie verschiedener Hautkrebsformen (z. B. schwarzer Hautkrebs/Melanom).
» Dr. Christian Kranl, Andreas-Hofer-Straße 3,
6130 Schwaz
Psychiatrie
» Wenn die Seele weint
Körperliche Erkrankungen können auch das seelische
Wohlbefinden beeinträchtigen. Andersherum rufen
einige psychische Krankheiten auch körperliche Symptome hervor. Die Aufgaben des psychiatrischen Konsiliararztes sind die Erkennung und Behandlung seelischer
Störungen wie Depressionen, Psychosen, Angst- und
Suchterkrankungen – insbesondere Alkoholabhängigkeit – Essstörungen oder Beschwerden alternder
Menschen wie Verwirrtheit oder Demenz sowie akute
Krisen. Ziel ist es, das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen bzw. eine Verbesserung der Befindlichkeit
der Betroffenen zu unterstützen.
»Versorgung durch Psychiater aus dem
Landeskrankenhaus Hall
Beste Versorgung
Die Apotheke im Bezirkskrankenhaus Schwaz gewährleistet, dass die Patienten stets die beste
Arzneimitteltherapie erhalten.
A
rzneimittel spielen im Rahmen der medizinischen Therapie in Krankenhäusern naturgemäß
eine wesentliche Rolle. Die Apotheke im Bezirkskrankenhaus Schwaz führt ständig rund 1.000
Arzneimittel in ausreichender Menge und ist damit auch für
Katastrophen- oder Krisenfälle gerüstet.
Alle Arzneimittel werden dabei sorgfältig in Bezug auf
optimale Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität und darüber
hinaus unter Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte ausgewählt. Neue Arzneimittel werden erst ins Sortiment
genommen, wenn sie diesen strengen Kriterien vollends entsprechen. Auch die Bereitstellung von Zytostatika, die zur
Wachstumshemmung von Krebszellen eingesetzt werden
und deren Zubereitung unter Reinraumbedingungen erfolgen muss, wird von den Mitarbeitern der Konsiliarapotheke
«
bewerkstelligt.
45
BKH Schwaz Werbung
Achenkirch
Gerlos
Aschau i. Z.
Gerlosberg
Brandberg
Hainzenberg
Bruck
Buch b. J.
Hart i. Z.
Hippach
Sozial- und Gesundheitseinrichtungen
der Gemeinden
Sozial- und Gesundheitssprengel
Schwaz und Umgebung
Falkensteinstraße 28, 6130 Schwaz
Telefon: 05242/21121
E-Mail: [email protected]
Vomp und Stans
Dorf 69, 6134 Vomp
Telefon: 05242/63237-13
E-Mail: [email protected]
Weer und Umgebung
Dorfstraße 4, 6114 Weer
Telefon: 05224/66208
E-Mail: [email protected]
Jenbach – Buch – Wiesing
Tratzbergstraße 12, 6200 Jenbach
Telefon: 05244/63033
E-Mail: [email protected]
Eben a. A.
Finkenberg
Jenbach
Kaltenbach
Region Achental
HNr. 387, 6215 Achenkirch
Telefon: 05246/6247-17
E-Mail: [email protected]
Sozialverein Strass
Oberdorf 12, 6261 Strass i. Zillertal
Telefon: 05244/61967
Vorderes Zillertal
Lindenweg 16, 6263 Fügen
Telefon: 05288/63337
E-Mail: [email protected]
Fügen
Mayrhofen
Stumm und Umgebung
Dorfstraße 15, 6272 Stumm
Telefon: 05283/2020
E-Mail: [email protected]
Fügenberg
Gallzein
46
Pill
Ramsau
Zell und Umgebung
Unterdorf Nr. 2, 6280 Zell/Ziller
Telefon: 05282/2222-20
E-Mail: [email protected]
Mayrhofen und Umgebung
Hauptstraße 409, 6290 Mayrhofen
Telefon: 05285/64000-15
E-Mail: [email protected]
Werbung BKH Schwaz
Wohn- und Pflegeheime
Regional-Altenwohnheim Schwaz
Knappenanger 26, 6130 Schwaz
Telefon 05242/6901
E-Mail: [email protected]
Ried i. Z.
Terfens
Rohrberg
Tux
Schlitters
Uderns
Schwaz
Vomp
Schwendau
Weer
Stans
Weerberg
Steinberg
a. R.
Wiesing
Strass i. Z.
Zell a. Z.
Stumm
Zellberg
Marienheim Schwaz
Archengasse 5, 6130 Schwaz
Telefon: 05242/66567
E-Mail: [email protected]
Weidachhof St. Josef – Soz. Einr. d. Barmh. Schwestern
Weidach 4, 6130 Schwaz
Telefon: 05242/62674
E-Mail: [email protected]
Seniorenheim der Marktgemeinde Vomp
Dorf 30, 6134 Vomp
Telefon: 05242/65994
E-Mail: [email protected]
Seniorenpension Inge
Schützenweg 42, 6134 Vomp
Telefon: 0676/845925740
E-Mail: [email protected]
Jenbacher Sozialzentrum
Bräufeldweg 22, 6200 Jenbach
Telefon: 05244/61711
E-Mail: [email protected]
Gemeindeverband Pflegestation Bezirk Schwaz –
SeneCura Sozialzentrum Schwaz
Swarovskistraße 1, Trakt Süd, 3. Stock, 6130 Schwaz
Telefon: 05242/64565
E-Mail: [email protected]
Haus St. Notburga – Wohn- und Pflegezentrum
Eben/Wiesing
Ebener Straße 106, 6212 Maurach
Telefon: 05243/43128
E-Mail: [email protected]
Haus am Annakirchl – Wohn- und Pflegezentrum
Achenkirch/Steinberg
HNr. 393a, 6215 Achenkirch
Telefon: 05246/21058
E-Mail: [email protected]
Franziskusheim Fügen
Franziskusweg 9, 6263 Fügen
Telefon: 05288/63313
E-Mail: [email protected]
Wohn- und Pflegeheim Zillertal GmbH
Gerlosstraße 5, 6280 Zell am Ziller
Telefon: 05282/2239
E-Mail: [email protected]
Stummerberg
Gemeinden des
Bezirks Schwaz
47
BKH Schwaz Ambulanzzeiten
Bezirkskrankenhaus
Schwaz-Ambulanzzeiten
Abteilung für Allgemeine Chirurgie
Tel.: +43(0)5242 600-2110
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
08:00 – 10:00
Kontrolluntersuchungen, Terminvergabe für Operationen, Gastroskopie, Colonoskopie,
Blutabnahme usw.
MO – FR
nach Vereinbarung
Gefäßambulanz
MO / MI
nach Vereinbarung
Varikositasambulanz
MO – DO
nach Vereinbarung
Adipositasambulanz, OA Dr. Weyers M.
MO
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Scharinger H.-E.
MO
nach Vereinbarung
Ambulanz von Primar Univ.-Prof. Dr. Wetscher G.
DI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA DDr. Mühlthaler H.
DI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Mühlthaler M.
DI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Seiler R.
MI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Fuchs H. / OA Dr. Juen F. / Priv.-Doz. OA Dr. Müller H.
DO
nach Vereinbarung
Refluxambulanz, Primar Univ.-Prof. Dr. Wetscher G. / OA Dr. Fuchs H.
FR
nach Vereinbarung
Brustambulanz
DI
08:00 – 12:00
nach Vereinbarung
Genetische Beratung Onkologie, OA DDr. Mühlthaler H. /OA Dr. Juen F. / Priv.-Doz. OA Dr. Müller H.
Telefonische Terminvergabe
nach Vereinbarung
MO – FR
08:00 – 15:00
Notfälle: Chirurgische Ambulanz
07:00 – 15:30
Tel.: +43(0)5242 600-2120
Notfälle: Medizinische Ambulanz
15:30 – 07:00
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Abteilung für Innere Medizin
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
09:00 – 12:00
Diabetes-Sprechstunde
DI
13:00 – 16:00
Pulmologische Sprechstunde
MO – FR
nach Vereinbarung
Telefonische Terminvergabe
MO – FR
08:00 – 16:30
Notfälle jederzeit
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Abteilung für Unfallchirurgie/Sporttraumatologie
Tel.: +43(0)5242 600-2510
-2511
-2512
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
07:45 – 10:00
Chefambulanz
MI
nach Vereinbarung
Handambulanz
MI
09:30 – 11:00
Hüft- und Fußambulanz
DI
09:30 – 11:00
Knieambulanz
DI
12:30 – 14:15
Schulterambulanz
Telefonische Terminvergabe
Notfälle jederzeit
48
DO
12:30 – 14:15
MO – FR
09:00 – 12:00
Tel.: +43(0)5242 600
Ambulanzzeiten | Patientenadministration BKH Schwaz
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
Tel.: +43(0)5242 600-2210
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
09:00 – 11:00
Hebammenambulanz
MO – FR
14:00 – 15:00
Stillambulanz
DI / FR
09:00 – 15:30
Urogynäkologische Ambulanz/Urodynamik
nach Vereinbarung
Spezialultraschall/Pränataldiagnostik
nach Vereinbarung
Privatordination
nach Vereinbarung
Telefonische Terminvergabe
MO – FR
08:00 – 12:00
Notfälle bis 15:30
Tel.: +43(0)5242 600-2210
Notfälle ab 15:30 in der Medizinischen Ambulanz
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Institut für Anästhesiologie
Tel.: +43(0)5242 600-3410
Anästhesieambulanz
MO – FR
Schmerzsprechstunde
Telefonische Terminvergabe
Institut für Radiologie
09:00 – 15:00
MO
12:15 – 14:15
MO – FR
09:00 – 15:00
Tel.: +43(0)5242 600-3110
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
08:00 – 18:00
Telefonische Terminvergabe
MO – FR
08:00 – 18:00
Keine Angst vor dem Papierkrieg!
Die Patientenadministration
kümmert sich um Anmeldungen
und Versicherungsabwicklung
Ihres Krankenhausaufenthalts.
Anmeldung bei
stationärem Aufenthalt
In einem kurzen Gespräch werden die
Patientendaten erhoben und bei jeder
An- und Abmeldung im Bezirkskrankenhaus Schwaz neu kontrolliert, überprüft
und bei Bedarf erfasst. Ist ein Patient
schwer krank oder gehunfähig, kommt
ein Mitarbeiter der Patientenverrechnung auch gerne direkt auf die Station,
um die persönlichen Daten möglichst
unkompliziert zu erheben bzw. zu ergänzen.
Alle Angaben und mitgebrachten Unterlagen dienen einerseits als Grundlage
für weiterführende Behandlungen und
andererseits für die unkomplizierte Abrechnung mit dem Versicherungsträger.
Mit der Erfassung aller notwendigen
Daten wird ein reibungsloser Ablauf
garantiert und der Aufenthalt für den
Patienten so angenehm und einfach wie
«
möglich gestaltet.
Von li. nach re.: Alexander Picker, Sabine Kappelmayr, Doris Laiminger, Gabriele Huber, Anja Kreidl,
Jacqueline Teuwsen; nicht im Bild: Markus Huber
Aufnahme im
Bezirkskrankenhaus Schwaz
Bitte bringen Sie folgende Dinge zur Aufnahme mit:
» Ärztliche Einweisung/Überweisungsschein
»Aktuelle Befunde und Röntgenbilder (soweit
vorhanden)
» Medikamente und/oder eine Liste der
Medikamente, die Sie gerade einnehmen
» Spezielle Ausweise wie Blutgruppen-,
Allergie- oder Schrittmacherausweise,
Impfpässe etc.
» Patientenverfügung (wenn vorhanden)
» Gültige E-Card
» Für Privatversicherte: Kostenübernahmeerklärung der privaten Krankenversicherung
» Für ausländische Patienten: gültiger
Urlaubskrankenschein bzw. E-Card
Abwicklung
Für die gesamte bürokratische und
versicherungstechnische Abwicklung steht das
Team der Patientenadministration von Montag
bis Freitag von 07:00 bis 16:30 Uhr und am
Samstag von 08:00 bis 12:00 Uhr zur Verfügung.
Sollte die Patientenaufnahme nicht besetzt sein,
erfolgt die Aufnahme direkt über die Ambulanz
bei Fragen wenden Sie sich an den Portier.
Infos unter 05242/600-1100 oder
[email protected]
49
BKH Schwaz Arbeitgeber
Das Krankenhaus
als Arbeitgeber
Die Führung des Bezirkskrankenhauses Schwaz nimmt ihre Verantwortung als Arbeitgeber sehr ernst
und zeigt mit innovativen Ideen und gesundheitsfördernden Projekten, dass hier nicht nur die Patienten,
sondern auch die Mitarbeiter und ihre Familien im Fokus stehen. Das Projekt „Fit & Vital, unser Spital“
sowie der Betriebskindergarten KraKi sind zwei Beispiele, die stellvertretend für das große
mitarbeiterorientierte Engagement stehen.
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
„Die Gesundheit soll dort gefördert werden, wo Menschen leben, lieben und
arbeiten“, steht in der Ottawa-Charta
der Weltgesundheitsorganisation. Als
einer der größten Arbeitgeber und Gesundheitsanbieter der Region sieht
sich das Bezirkskrankenhaus Schwaz
im besonderen Maße auch gegenüber
der Gesundheit seiner Mitarbeiter verpflichtet. So ist das Krankenhaus bereits
seit 1998 ordentliches Mitglied im Österreichischen Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen und betreibt seither
ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement.
Neben der Gesundheitsmeile in der
Lichthalle und besonders der Einbindung der Schule werden im Rahmen
des Projektes „Fit & Vital, unser Spital“
verschiedene Präventionsangebote und
Anreize für eine gesundheitsorientierte
Lebensweise geschaffen. Eine Mitarbeiterbefragung ist dabei Bestandteil der
Evaluierung, deren Ergebnisse laufend
in die Prozesse eingebaut werden und
Einfluss nehmen. Die Gesundheit der
eigenen Mitarbeiter liegt den Verant-
Das Team von
KraKi stellt sich vor:
» Martina Streiter, Pädagogische Leiterin
» Andrea Wex, Wirtschaftliche und
Organisatorische Leitung
» Sandra Holzmann, Früherzieherin
» Erika Blaas, Früherzieherin in Ausbildung
» Melissa Cicek, Montessori-Pädagogin im
Kleinkindbereich
50
wortlichen des Bezirkskrankenhauses
Schwaz am Herzen und ist die Grundlage eines funktionierenden Krankenhaussystems.
KraKi vereint Beruf und Familie
Nach wie vor stellt die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf eine große Herausforderung dar, deshalb war es der
Kollegialen Führung und Betriebsratsvorsitzenden Petra Grössl-Wechselberger ein Anliegen, die Mitarbeiter im
Krankenhaus Schwaz zu unterstützen
und verlässliche Strukturen zu schaffen, die ihrem individuellen Bedarf entsprechen und ihnen das Ausbalancieren
von Beruf und Familie erleichtern. Dazu
wurde im September 2012 der betriebliche Kindergarten mit einer alterserwei-
terten Kinderkrippe unter dem Namen
„KraKi“
(Krankenhaus-Kindergarten)
eröffnet. In Kooperation mit dem Eltern-Kind-Zentrum Schwaz bietet KraKi den Krankenhaus-Mitarbeitern die
Möglichkeit einer ganzjährigen und -tägigen Kinderbetreuung in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz. Die Aufnahme ist hier bereits ab dem 2. Lebensjahr
möglich. Die Kinder werden in einer
hochwertigen Einrichtung betreut, die
sich durch ihr modernes pädagogisches
Konzept im Bereich der frühkindlichen
Bildung auszeichnet. „Im Bezirkskrankenhaus Schwaz sind rund die Hälfte
der Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt. Das
Angebot eines Betriebskindergartens
erleichtert den Eltern den Wiedereinstieg immens“, so die Pflegedirektorin
«
Mag. Dr. Gabriele Polanezky M.Sc.
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