Blätter aus dem Diak - Das Diak Schwäbisch Hall
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Blätter aus dem Diak - Das Diak Schwäbisch Hall
2013 | Ausgabe 2 Blätter aus dem Diak Hauptsache gesund!? ab Seite 2 Seite 6 Seite 10 Ein neues gesellschaft liches Bewusstsein schaffen Resilienz – gesund bleiben trotz widriger Bedingungen Evangelisches Diakoniewerk Schwäbisch Hall e.V. www.dasdiak.de Inh a lt Vorwort 4 6 9 12 18 29 Hauptsache gesund!? 3 Vorwort Thema: Hauptsache gesund!? 12 Neu anfangen – die große Chance der Beichte 17 Gesundheitsbewusstsein 6 Impuls von Sozial ministerin Karin Altpeter 18 Herzlichen Dank für Ihre Spenden 8 Fit und gesund …was wir dazu beitragen können 20 Pfarrerin Bärbel KochBaisch ist neue Oberin 9 Zufriedenheit und Sinn Blätter aus dem Evangelischen Diakoniewerk Schwäbisch Hall e.V. 2013 | Ausgabe 2 | 110. Jahrgang Herausgeber: Evang. Diakoniewerk Schwäbisch Hall e.V. Am Mutterhaus 1 74523 Schwäbisch Hall www.dasdiak.de 21 Panorama Namen und Notizen / Wir gratulieren zum Pflegeexamen / Neue Mitglieder 28 Gedenken 29 Neubau des Klinikums Ein Teddybär für die neue Kinderklinik 30 Einrichtungen 32 Wir laden ein i Das Titelbild zeigt Ärztinnen und Ärzte der Klinik für Neurologie mit ihren Kindern. Spendenkonto: Nr. 8002, Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim, BLZ 622 500 30 Fotos: Archiv, Arslan, Kern, Pixelio, Pfisterer, Privat, Ucik-Seybold, Weigert, Weller Verantwortlich i.S.d.P. Vorstandsvorsitzender Pfarrer Hans-Joachim Lenke Gestaltung: soldan kommunikation, Stuttgart Redaktion: Barbara Ucik-Seybold, Tel. 0791 753 2093, Fax 0791 753 999 2093 Druck: Dollmann, Kirchberg / Jagst Liebe Leserin, lieber Leser, vor einigen Jahren habe ich mit viel Genuss das Buch „Lebenslust“ von Manfred Lütz gelesen. Er ist Theologe und Psychiater und nimmt scharfzüngig sezierend den Gesundheitswahn der modernen Gesellschaft aufs Korn. Voller Ironie beschreibt er, dass die Sorge um die Gesundheit Züge einer Ersatzreligion trägt. Weil die Hoffnung auf eine gute Zukunft im Reich Gottes fragiler geworden ist, braucht es ein verstärktes Bemühen um das Leben, das wir kennen. Gesundheit wird zum Gegenstand kultischer Verehrung und die in ihr Tätigen zu den Hohepriestern der neuen Religion. Natürlich überzeichnet Man fred Lütz in seinem Buch hef tig. Aber Übertreibung macht anschaulich …! Viele der heute lebenden Menschen sind reich beschenkt. Wir altern anders als die Generation vor uns. Die Mischung aus medizinischem Fortschritt, verbesserter Vorsorge und dem Wissen um gesunde Ernährung ermög licht den meisten von uns ein Älterwerden in oft ausge zeichneter Verfassung. Und so manches Mal vergessen wir darüber, dass Gesundheit eben nicht beliebig verlänger bar und genauso wenig Besitz jedes einzelnen Menschen ist. „Hauptsache gesund“ ist der Grundton nahezu eines jeden Geburtstages, denn schon der Volksmund weiß zu sagen, dass Gesundheit zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit eben alles nichts ist. Deshalb: Hauptsache gesund! Dazu passt, dass Nahrungs ergänzungsmittel genauso Hochkonjunktur haben wie Fitnessstudios und Wellness betriebe. Und es ist ja zwei felsohne richtig, dass viele Menschen heute fitter sind als Väter und Mütter, weil sie die Möglichkeit haben, mehr auf sich und ihre Gesundheit zu achten. Also: Allem Spott von Manfred Lütz zum Trotz ist Vorsorge wichtig. Frau Mini sterin Altpeter bringt uns dies in ihrem Beitrag nahe. [email protected] 2 3 T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? Hauptsache gesund? Trotz al ler Möglichkeiten der Vorsorge und der modernen Medizin wissen manche und ahnen viele, dass Gesundheit zwar ein hohes Gut, aber leider äußerst fragil ist. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es regelrecht beruhigt, wenn der jung an Krebs Verstorbene seine Erkrankung durch einen entsprechenden Lebenswan del wenigstens erklärbar macht. Das Beunruhigende des Schicksalhaften können wir uns so etwas vom Hal se halten. Und wo das nicht gelingt, müssen wir zugeben: Gesundheit ist zum einen nicht machbar und zum andern ist sie ein großes Geschenk, auf das wir keinen Anspruch haben. Deshalb finde ich die Definition der Weltgesund heitsorganisation (WHO) steil, wenn diese 1946 Gesundheit T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? als einen Zustand des vollstän digen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur als das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen definiert. So gesehen sind wir oft „krank“ – aber Gott sei Dank ohne es zu wissen und ohne darunter zu leiden! Hauptsache gesund!? In vielen Jahren pastoraler Praxis habe ich gelernt, dass nicht der objektive gesundheit liche Zustand entscheidend ist, sondern der Umgang mit diesem. Je länger, je mehr habe ich den Eindruck, dass es zum persönlichen Reifeprozess gehört, auch mit den Ein schränkungen leben zu lernen, die das Alter mit sich bringt. So manchen alten und kranken Menschen habe ich besucht, der mich berührt und beein druckt hat, weil er aller Last des Alters zum Trotz zufrieden und dankbar leben konnte. Hauptsache gesund!? Die Arbeit in einem diako nischen Unternehmen, zu dem ein Krankenhaus der Zentralversorgung gehört, macht mich immer wieder neu demütig und dankbar. Klar, ich bemühe mich um ein ver nünftiges Maß an Prävention – aber ich sehe immer wieder, dass Gesundheit ein großes Geschenk ist, nicht verdient wird und – fast am schlimm sten – nicht einmal Garant für Lebenszufriedenheit ist. Mir wird hier im Diak immer kla rer, dass es verwegen ist, die Gesundheit zur Hauptsache zu erklären. Ich kann um sie bitten – und sollte ich krank sein, kann ich eben nicht nur für Gesundung beten, sondern auch um die Gabe, mit Krankheit zu leben. Hauptsache gesund!? Hier im Diak bemühen sich viele Menschen, immer wieder neu das rechte Maß zu finden – in allen Geschäftsfeldern. Mal ist das Ziel, auf dem Weg der Gesundung durch therapeu tische Maßnahmen zu unter stützen und zu helfen, mal den Weg in den Tod durch palliative Behandlung erträglich zu ma chen. Und ein andermal geht es darum, Leben mit Krank heit zu erleichtern und so zu helfen, dieses neue und verän derte Leben anzunehmen. Hier im Diak lerne ich: Die Fiktion von einem Leben ohne Krankheiten würde unser Le ben zwar anders, aber durch aus nicht reicher machen. In Psalm 90 heißt es: „Herr lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ Ich wünsche Ihnen solche Weisheit – und dass diese Blätter dazu helfen, Ihr Nachdenken über Ge sundheit und Krankheit, über Haupt- und Nebensachen des Lebens zu beflügeln und Sie zu bereichern. In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich – seien Sie Gott befohlen, Ihr Pfarrer Hans-Joachim Lenke, Vorstandsvorsitzender „Lebensqualität ist für mich...“ Lebensqualität hat für mich viel mit Zufriedenheit zu tun. Zufrie denheit, die, weil sie das Gute im eigenen Leben wahrnehmen kann, auch das annimmt, was fehlt. Bärbel Koch-Baisch, Pfarrerin und ab 1. November 2013 Oberin des Evang. Diakoniewerkes Schwäbisch Hall 4 … trotz Hektik und Digitalisierung Zeit für die schönen Dinge zu haben, wie Kartoffeln anzubauen und Eintopf zu kochen. Karsten Förstmann, Fachkrankenpfleger und Stati onsleitung der Interdisziplinären Aufnahmestation H2 / Stroke Unit … immer Ziele und Projekte zu haben, für die es sich zu engagie ren lohnt . Elisabeth Koerber-Kröll, Ärztin, Vorsitzende der Kreisärzte schaft Schwäbisch Hall … in einem friedlichen Europa zu leben, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, eine gesunde Familie und Arbeit zu haben. Margarete Greiner Fachliche Leitung der Diak-Altenhilfe 5 T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? Ein neues gesellschaftliches Bewusstsein für die Bedeutung von Gesundheitsvorsorge und Prävention schaffen „Fit und gesund“ in der Diak-Altenhilfe Schwäbisch Hall Impuls von Gesundheitsministerin Karin Altpeter Fragt man die Menschen, was sie sich für ihr Leben erhoffen, dann landet „Gesundheit“ meist ganz oben auf der Wunschliste. Diese Wertschätzung überrascht nicht, ist Gesundheit doch einer der wichtigsten Schlüssel für menschliches Wohlbefinden und Lebensfreude. Ihre Erhaltung und ihre Wiederherstellung hat deshalb auch für die Politik höchste Priorität. Für mich als Gesundheitsministerin ist es eine der wichtigsten Aufgaben, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Menschen in unserem Land gesund leben, gesund bleiben und – im Fall einer Erkrankung – auf eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung überall im Land vertrauen können. Eine aktive Lebensführung, eine bewusste Ernährung, soziale Kontakte und eine p ositive Lebenseinstellung verbessern die Aussicht auf ein gesundes Älter werden deutlich. Viele Menschen denken beim Thema Gesundheit vor allem an Behandlung, an Pflege und an Rehabilitation, also an Maßnah men, die erst dann einsetzen, wenn die Gesundheit bereits angeschlagen ist. Warum ist das so? Warum ist uns die Frage, was wir tun können, um unsere Gesundheit zu erhalten und zu fördern, nicht ebenso präsent? Ich bin der Auffassung, dass wir ein neues gesellschaftliches Bewusstsein für die Bedeutung von Gesund heitsvorsorge und Prävention schaffen müssen. Das erfordert allein die demographische Entwicklung. Im Vergleich zu den Generati onen vor uns werden wir heute durchschnittlich sehr viel älter. Darüber hinaus ist die Wahr scheinlichkeit groß, dass wir in diesen zusätzlichen Jahren gesund bleiben – von typischen Alterserscheinungen einmal abgesehen. Und auch wenn mit einem höheren Durch schnittsalter der Bevölkerung eine Zunahme an chronischen Erkrankungen einhergeht, so 6 bieten gesundheitsfördernde und vorbeugende Maßnahmen doch wirkungsvolle Möglich keiten, um die eigene Gesund heit, die Selbstbestimmung und die Selbständigkeit möglichst lange zu erhalten. Genau das wollen die Seniorinnen und Se nioren. Viele Ältere fühlen sich fit und wollen sich weiter aktiv in die Gesellschaft einbringen Was also können wir tun, um – in Anlehnung an ein bekanntes Zitat – dem Leben nicht nur mehr Jahre, sondern den Jahren mehr Leben zu geben? Darauf gibt es – wie so oft im Leben – keine alleinige Antwort. Viele Aspekte spielen dabei eine Rolle. Unbestritten ist, dass eine aktive Lebens führung, eine bewusste Ernäh rung, soziale Kontakte und eine positive Lebenseinstellung die Aussicht auf ein gesundes Äl terwerden deutlich verbessern. Einen ganz besonderen Stellen wert hat regelmäßige körper liche Bewegung. Sie trägt ganz wesentlich zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden bei und verhindert oder verzö Gesundheit ist nicht nur Privatsache, sondern auch wir in unserer Funktion als Arbeitgeber haben den Auftrag, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern und zu erhalten. gert chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes mellitus Typ II oder auch Herz-/Kreislau ferkrankungen. Ein körperlich aktiver Lebensstil reduziert zudem gerade auch bei älteren Menschen deutlich das Sturzund Unfallrisiko. Regelmäßige körperliche Bewegung in den Alltag zu integrieren ist einfacher als viele annehmen. Bereits kleine Veränderungen im Alltag wie etwa Treppensteigen anstatt die Rolltreppe zu benutzen oder Einkäufe mit dem Fahrrad erledigen, tun der Gesundheit und dem Wohlempfinden gut. Das gilt übrigens für Männer und für Frauen, für junge Men schen ebenso wie für alte. Es ist nie zu spät dafür, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Deshalb gilt: Eine Veränderung des Lebensstils mit mehr kör perlicher Aktivität lohnt sich für jeden Menschen und in jeder Lebensphase. Körper und Geist werden es danken. Maßnahmen planung mit dem Ziel, die Belastungs punkte zu minimieren, die Ressourcen zu nützen und die Eigenver antwortung der Mitarbeiter innen zu fördern. Die Arbeitswelt in der Pflege hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Senioren kön nen, dank ambulanter Unter stützung, wesentlich länger im häuslichen Bereich wohnen bleiben. Der Umzug in unsere Häuser der Altenhilfe erfolgt oft erst spät. Für die Mitarbei terinnen bedeutet dies, dass sie vermehrt auf die Bedürf nisse von schwerpflegebe dürftigen oder betreuungsin tensiven Bewohnern eingehen müssen, die manchmal nur wenige Tage oder Wochen bei uns bleiben. Dies führt zu einer psychi schen und physischen Mehr belastung, die die Gesundheit maßgeblich beeinträchtigen können. Um die Gesundheit der Mit arbeiterinnen in der DiakAltenhilfe weiter zu fördern und zu erhalten, wurde in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung und dem Therapiezentrum am Diak im September 2011 das Projekt „Fit und gesund“ auf den Weg gebracht. Eine Mitarbeiterbefragung zeigte deutlich die Belastungs punkte, z.B. hoher Zeitdruck; aber auch die Ressourcen, etwa die hohe Identifikation mit der Arbeit. Daraus erfolgte eine Maßnahmenplanung mit dem Ziel, die Belastungs punkte zu minimieren, die Ressourcen zu nützen und die Eigenverantwortung der Mitar beiterinnen zu fördern. Die Mitarbeiterinnen konnten auf Kosten des Arbeitgebers eine persönliche Einzelbe ratung im Therapiezentrum wahrnehmen, um ihr eige nes Gesundheitsverhalten zu reflektieren und Strategien zur Gesunderhaltung zu entwi ckeln. Als nächster Schritt wurde, als Anreiz für eigene Präven tionsmaßen, die Bonuskarte „Fit und gesund“ eingeführt. Alle privaten Aktivitäten oder Wissenserweiterungen zu Be wegung, Ernährung, Entspan nung oder Ähnlichem werden auf einer kleinen Bonuskarte abgestempelt. Bei vier Stem peln innerhalb eines Jahres können sich die Mitarbeite rinnen aus einem Geschenke pool belohnen. Die Führungskräfte haben den Auftrag, in den Teamgesprä chen auf das wichtige Thema „Gesundheit“ hinzuweisen und alle Vorschläge der Mitarbeiter an die Arbeitsgruppe weiter zuleiten. Erste Erfolge werden sicht bar, die Krankheitsquote der Diak-Altenhilfe ist deutlich gesunken. Eine weitere Befragung der Mitarbeiterinnen im Herbst 2013 ist in Planung. Wir möch ten die Gesundheit der Mitar beiterinnen auch weiterhin im Blick behalten, um gemeinsam Strategien zu ihrer Förderung und Erhaltung zu entwickeln. Margarete Greiner Fachliche Bereichsleitung der Diak-Altenhilfe Karin Altpeter, MdL Ministerin für Arbeit und Sozi alordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg 7 T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? Zufriedenheit und Sinn Hauptsache gesund? Hauptsache ein sinnerfülltes Leben! Bei Gott ist jeder und jede – mit und ohne Krankheit – ein voll wertiger Mensch. Zweifelsohne: Gesund zu sein ist schön. Alle körperlichen Möglichkeiten zu haben, ist erfreulich. Tanzen und springen nach Herzenslust, laufen und turnen, Farben sehen und Melodien hören, Angenehmes riechen und Gutes schmecken können, wer will das nicht? Niemand kann sich vernünftigerweise irgendwelche Einschränkungen seines Lebens wünschen. Doch wie hört sich diese Rede an für jene, die nicht gesund sind? Wie fühlt man sich, wenn man chronisch krank ist, wenn man zu den Behinderten gezählt wird? Hauptsache gesund! Heißt das dann, wer nicht gesund wird, wer behindert ist, dem fehlt die Hauptsache? Jeden Tag verlassen unser Diakonie-Klinikum zahl reiche Menschen gesund oder zumindest auf dem Weg der Besserung. Ärzte und Pfle gende konnten ihnen helfen. Einige Tausend sind es jedes Jahr, die sagen können: Ich bin wieder gesund, Mein Knie schmerzt nicht mehr. Ich kann wieder laufen und springen. Der Tumor wurde besiegt. Der Magen arbeitet wieder und ich kann wieder alles essen, was mir schmeckt. Meine Depres sion konnte ich überwinden und das Leben hellt sich wieder auf. Meine Augen sind geheilt, ich sehe wieder scharf. Hauptsache gesund! Da kön nen diese Menschen wieder mit einstimmen. Doch wie ist es mit den anderen? Wie ist es mit dem Kind, das mit einem offenen Rücken geboren wird? Wie ist es mit dem älteren Mann, dessen Hüfte nicht schmerz frei werden will? Wie ist es mit 8 der jungen Frau, deren fort schreitende Krankheit allen falls verlangsamt, aber nicht gestoppt werden kann? Was ist, wenn zur einen die andere Krankheit kommt und alles nur schlimmer wird? Nach be sten Kräften und allen Regeln der Heilkunst werden sie be handelt, und doch will sich die Gesundheit nicht einstellen. Fröhliche Runde in der Betreuungsgruppe für demenzkranke Menschen Deshalb ist Seelsorge gerade im Krankenhaus so wichtig, denn sie gibt die Botschaft weiter: Bei Gott ist jeder und jede – mit und ohne Krank heit – ein vollwertiger Mensch. Jedes Leben ist sinnvoll. Diese Seelsorge ist übrigens nicht nur Aufgabe der hauptamtlich bestellten Seelsorger, son dern vor allem ein alltäglicher Dienst aller an allen. Wir sind von Gott gewürdigt – das kann jeder als Besucherin, als Pflegender oder als Ärztin die Kranken spüren lassen. Am besten so, dass alle miteinan der sagen: Hauptsache ein sinnerfülltes Leben! Ist die Gesundheit tatsächlich die Hauptsache? Die Begegnungen mit Men schen, die mit ihren Begren zungen leben, lassen mich zweifeln. Welches sinnerfüllte Leben ist auch möglich, wenn Krankheiten das Wohlbefinden einschränken. Wie tiefgründig können menschliche Begeg nungen sein, trotz körper lichen Einschränkungen. Am Wichtigsten ist doch offen kundig für Kranke und Ge sunde, dass sie ihr Leben als sinnvoll erleben. Das ist am ehesten dann der Fall, wenn mir die anderen freundlich Jeden Dienstag trifft sich eine Runde von Senioren in der Schwäbisch Haller „Glocke“ zu einem gemütlichen Nachmittag. Sie trinken Kaffee, singen, unterhalten sich, beschäftigten sich mit einem Thema und gehen zusammen spazieren oder machen Gymnastik. Das Besondere an dieser Seniorenrunde ist, dass die Besucher alle eine demenzielle Erkrankung haben. und unbefangen begegnen und ich spüre, ich bin vorbehaltlos gewollt, so wie ich bin. Pfarrer Dr. Andreas Hinz „Hier darf jeder so sein, wie er ist“ Einer von ihnen ist Ernst Sieg ler. Der freundliche Mann mit dem rotblonden Haar schätzt die Gemeinschaft in dieser vertrauten Runde. Während des Kaffeetrinkens erzählt er aus seinem Leben, vor allem von seiner Arbeit beim Haller Tagblatt: „Das war eine schöne Zeit.“ Als Schichtleiter in der Fertigmacherei hatte er dafür zu sorgen, dass die Maschinen laufen. Besonders gerne denkt er an die Kollegen zurück: „Ich bin im ganzen Betrieb herumgekommen.“ Die letzten Berufsjahre war er bereits gesundheitlich eingeschränkt. In einer Nachtschicht erlitt er einen Herzinfarkt und wurde aus der Druckhalle mit dem Rettungswagen ins Kranken haus gebracht. Später hatte er einen leichten Schlaganfall, eine Parkinson-Erkrankung kam hinzu. „Ich muss jeden Tag ganz viele Medikamente einnehmen“, erzählt der 69-Jährige. Doch er nimmts mit Humor. „Lieber Alzheimer als Crailsheimer“, scherzt er. Als junger Mann war er ein Wandervogel und unternahm manch abenteuerliche Reise durch ganz Europa. Auch heute wandert er noch gerne, sofern es ihm gesundheitlich möglich ist, „sonst bin ich zu Haus.“ Seine Frau ist noch halbtags berufstätig. „Dies ist nur mög lich, weil die Pflegekräfte von Diakonie daheim drei mal täg lich nach meinen Mann schau en“, sagt Waltraud Siegler. Als sie zu einer Reha musste, ging er zur Kurzzeitpflege ins Gottlob-Weißer-Haus. „Das war gut“, stellt er fest. Siegler ist ein angenehmer Zeitgenosse, ein Mensch, der in sich selbst ruht. „Die Betreuungsgruppe ist in Ordnung, das ist eine schöne Abwechslung“, sagt er und wendet seine Aufmerk samkeit einer kleinen Spiel zeugraupe zu, die er aufzieht. Die Leiterin der Betreuungs gruppe, Sigrid Gatter von Dia konie daheim, hat ein heiteres Berufsraten vorbereitet. Die Gäste lachen fröhlich, wenn sie richtig getippt haben. Nun geht es hinaus an die frische Luft. Einer der Gäste, der einen großen Bewegungsdrang hat, geht mit seiner ehrenamt lichen Betreuerin auf und ab. Die Damen setzen sich auf die Bank, während die Herren ein wenig Fußball kicken. Siegler strahlt. Auch wenn das Bewe gen schwer fällt – kommt der Ball auf ihn zugerollt, kickt er ihn zum Nachbarn. Auf einem Schwungtuch lassen alle ge meinsam den Ball kreisen und hüpfen. „Das ist wirklich eine nette Gruppe“, sagt der ehren amtliche Mitarbeiter Siegfried Rebstock. Zur Betreuung De menzkranker ist er durch seine Lieblingstante gekommen, die betroffen war. Als der Ingeni eur in Ruhestand trat, war ihm klar: „Ich will noch etwas Sinn volles machen.“ Er besuchte Vortragsveranstaltungen zum Thema Demenz und ließ sich für eine ehrenamtliche Mit arbeit ansprechen. Nun ist er bereits seit acht Jahren dabei. Sigrid Gatter ist begeistert von ihrem Team: „Wir haben tolle Ehrenamtliche!“ Jeder Gast in der Betreuungsgruppe hat seinen festen Ansprechpartner, der sich um ihn kümmert. Die Atmosphäre ist zugewandt und entspannt. „Hier darf jeder so sein, wie er ist“, beschreibt die Krankenschwester und aus gebildete Gedächtnistrainerin. „Ich schätze die alten Men schen und ihre Geschichten, auch wenn sie sie mehrmals erzählen – ist doch in Ord nung!“ Die Begegnungs nachmittage für Demenz kranke finden wöchent lich zu festgelegten Zeiten in verschiedenen Gemeinden statt, um Angehörige zu entlasten und den Gästen soziale Kontakte in entspannter und sicherer Atmosphäre zu ermöglichen. Nähere Informationen bei Diakonie daheim unter Tel. 0791 – 95 666 15 oder im Internet unter www.dasdiak.de 9 T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? „Lebensqualität ist für mich...“ Resilienz – gesund bleiben trotz widriger Bedingungen Der Begriff „Resilienz“ kommt von dem lateinischen Wort „resilire“, auf Deutsch: „zurückspringen, abprallen.“ In der Medizin und insbesondere in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie ist damit in etwa „Widerstandsfähigkeit“ gemeint. Was bewahrt manche Menschen vor einer körperlichen oder/ und seelischen Erkrankung, was macht sie stark? Das grundsätzliche Anliegen der sogenannten Resilienzfor schung ist weniger die krank heitsorientierte Frage nach der Ursache von Krankheiten, sondern mehr die Frage: „Warum werden manche Men schen angesichts der gleichen äußeren Belastung, angesichts des gleichen Infektionsrisikos, angesichts der gleichen genetischen Belastung krank und manche nicht?“ Was be wahrt manche Menschen vor einerkörperlichen oder/ und seelischen Erkrankung, was macht sie stark, widerstands fähig, also „resilient“? Grundlegende Forschungsar beiten zum Thema Resilienz stammen von Emmy Werner. Sie begleitete über 40 Jahre die Entwicklung von fast 700 Kindern, die 1955 auf der Hawai-Insel Kauai geboren wurden. Die Kinder wuchsen unter schwierigen psychoso zialen Bedingungen auf, wie Armut, Alkoholmissbrauch oder Scheidung der Eltern oder chronische familiäre Kon flikte. Etwa ein Drittel dieser Kinder zeigte trotz der pro blematischen psychosozialen Situation während der gesam ten Zeit keine psychopatho logischen Auffälligkeiten. Sie waren leistungsorientiert und selbstbewusst, wurden nicht straffällig oder drogenabhän gig, hatten keine schulischen oder beruflichen Probleme und zeigten im Vergleich zu 10 den übrigen Probanden die wenigsten Gesundheitspro bleme und Todesfälle. Welche Faktoren sind es nun, die diese Widerstandsfähig keit begünstigen oder gera dezu verursachen? Inwieweit genetische Faktoren eine Bedeutung haben, ist um stritten. Die meisten Forscher gehen davon aus, dass es sich bei der Resilienz um eine Fähigkeit handelt, die im Laufe der frühen Entwicklung und Kindheit erworben wird. Wesentliche Faktoren, welche die Reslienz beeinflussen, sind die Familie des Betroffenen, seine Kultur, seine schulische Umgebung, seine Intelligenz, insbesondere seine emotionale Intelligenz, d.h. seine Fähig keit, Emotionen und Handlun gen zu kontrollieren und seine mehr oder weniger aktive Einstellung zu Problemen (Problemfixierung oder aber Problemlösungsorientierung). Auch Gruppen von Menschen können mehr oder weniger resilient sein. Gruppen, die einen starken Zusammenhalt haben, eher kollektivistisch als individuell orientiert sind und sich durch starke gemein same Werte auszeichnen, sind resilienter als Gruppen ohne diese Eigenschaften. Auf diesem Hintergrund wird es auch verständlich, dass die Einbindung in eine religiöse Gemeinschaft nachweislich die Resilienz erhöht. In der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie ist die Resilienzförderung ein wichtiger Inhalt, es wird hier von Ressourcenentwicklung und Ressourcenaktivierung gesprochen. Damit sind Erlebens-, Denk- und Ver haltensweisen gemeint, die Wohlbefinden stabilisieren, so dass eine gesunde und auch erfüllende Lebensführung gelingen kann. In diesem Zusammenhang werden fünf Säulen beschrieben, auf denen ein erfülltes, resilientes und ressourcenorientiertes Leben basiert (PERMA-Säulen): 1.positive emotions (positive Gefühle) 2.engagement (engagiertes Handeln) 3.relationsships (positive Beziehungen) 4.meaning (Lebenssinn) 5.accomplishment (Erreichen von Zielen/ Aufgabenvollen dung) Praxistipp: Brennen – ja; ausbrennen – nein! Zu einer guten Kultur der Stress bewältigung finden Die Resilienz ist bei uns Menschen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Einige „wirft nichts um“, andere bekommen schon bei kleineren Anforderungen „das Flattern“. Resilient zu sein ist jedoch auch eine Eigenschaft, die jeder für sich entwickeln und stärken kann. Und diese Fähigkeit wird in unseren stressgeplagten Zeiten immer wichtiger. Warum „fit und resilient“? Heute wissen wir, dass psychische Fitness genauso wichtig wie körperliche Fitness ist. Die psychische Fitness hat viel mit Resilienz zu tun. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, Herausforderungen gut zu bewältigen. Ein anschauliches Beispiel ist die Eigenschaft von Stehaufmännchen, die sich aus jeder Lage wieder aufrichten können. Es sind diese Fragen, die die Leistungs fähigkeit entscheidend beeinflussen: Mit welcher Grundhaltung sollte ich meine Arbeit angehen? Wie erkenne ich meine Primär motivation, meine Kraftquelle? Wie kann ich den ganzen Druck bewältigen? Dr. Helmut Harr Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Was heißt: die Opferrolle verlassen? … mit mir im Einklang zu sein, Ge sundheit, Kraft zu schöpfen in der Natur, eine gute und harmonische Partnerschaft und Freundschaften zu leben und einen Beruf auszu üben, der mich erfüllt und mir Zufriedenheit gibt. Susanne Fischer, Schulleiterin der Schule für Pflegeberufe im Diak … wenn ich nach getaner Arbeit in Ruhe Kontakte und Beziehungen pflegen, ein Buch lesen, vor mich hin träumen, mich in der Natur bewegen kann – dann fühle ich mich gut. Dabei ist es für mich wichtig, im Einklang mit mir selbst, meinen Anliegen und in der Beziehung zu Gott zu sein. Heike Ludwig, Referentin Ambulante Dienste ... die Kinder auf ihrem Weg in ihr Leben noch ein kleines Stückchen zu begleiten; ... die weinseligen Kommentare der Freunde beim Boulespiel; ... die letzten mühevollen Meter im Neuschnee vor dem Gipfel – und zu wissen: Wow, gleich geht‘s ab! Jürgen Stegmaier Stellvertretender Chefredakteur des Haller Tagblatts Schwäbisch Hall Wie kann ich mein Erholungssystem besser aktivieren und nutzen? Wie gestalte ich Bewegung als Energiespritze? Quelle: www.iprevent.de 11 T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? erlebe meist, dass mir meine Arbeit nicht läuft, ich innerlich blockiert und gelähmt bin. Der Psalmsänger von Psalm 32,3-4, beschreibt dies so: „Da ich es wollte verschweigen, ver schmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen. Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir, dass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird.“ In Sirach 18, Vers 22, lesen wir: „Demütige dich vor Gott noch bevor du krank wirst und kehre um, sobald du gesündigt hast.“ Neu anfangen – die große Chance der Beichte Martin Luther selbst schreibt im Großen Katechismus von diesem teuren und tröstlichen Schatz, der durchs Evangelium angeboten wird. Also nichts, was das Gewis sen quält, auf die lange Bank schieben. Die lange Bank ist des Teufels liebstes Möbel stück. „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.“ (1. Joh 1,9). In der Beichte geht es um das Bekennen ganz konkreter Geschehnisse. Der Begriff Beichte ist vom althochdeut schen Wort Bigiht = Bekenntnis abgeleitet. Die Beichte hat zwei Schritte: Der erste Schritt, dass man die Sünden bekenne; der zweite Schritt, dass man die Vergebung empfange als von Gott selbst. Sie kennen gewiss auch, wie ei nen das Gewissen über schul dig geworden sein quälen kann. Am liebsten verdrängen wir Schuld und Sünde. Doch das kann ich Ihnen sagen: Beim Gewissen gibt es keine Verjäh rung. Es kann lange Zeit etwas ins Unbewusste verdrängt werden. Doch plötzlich, aus welchem Anlass auch immer, steht es voll da. Die Einzelbeichte ist das Be freiendste, neben der Lebens übergabe, was es gibt. Nach dem Zuspruch der Vergebung der Sünden erlebe ich eine große Freude. Geben wir unseren Schatz der Beichte weiter. Machen wir sie wieder bekannt, damit viele Menschen die Befreiung erleben, verbun den mit Freude. Jesus möchte, dass wir leben. Die Schuld kann einen Men schen bis ins körperliche Empfinden hinein verfolgen. Ich Gerne nenne ich Ihnen kurz die Schritte der Beichte, wie ich sie erlebe und wie sie mir gelehrt wurden. Ein persönlicher Bericht von Schwester M argarete Mühlbauer über die befreiende und heilende Wirkung der Beichte: Mein größter Schatz ist die Beichte. Das ganz konkrete Benennen von dem, was mich bedrückt, belastet, schmerzt, quält, niederdrückt vor Gott in Anwesenheit eines Bruders oder einer Schwester im Glauben. Im Sommer werden es 33 Jahre, dass ich zum ersten Mal die Einzelbeichte praktizierte. Mein Gewissen war scharf. Ich sah, was zwischen mir und Gott stand. Ich wollte es los werden, wieder frei sein. Doch ich hatte keine Ahnung davon, welche Freiheit, welche Freude, welche Erleichterung, welches Über glücklichsein ich geschenkt bekommen werde, wenn ich es packe, zu beichten. Ja, da gibt es was zu packen. Es braucht allen Mut, um einen Termin zum Beichten zu erbitten. Bei dieser ersten Beichte brauchte ich sehr lange, um auszusprechen, was mich so sehr plagte. Der Bruder hatte Geduld, schenkte mir die 12 Zeit, die ich brauchte. Betete, bevor er mir das lösende Wort zusprach und dabei die Hand auflegte. „In der Vollmacht, die der Herr seiner Kirche gegeben hat, spreche ich dich los: Dir sind deine Sünden vergeben im Namen Gottes, des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Hierbei erlebe ich immer eine tiefe Begegnung mit Gott. Mir ist, als wenn ich den größten, anstrengendsten Lauf gemacht habe. Ich bin erschöpft. Lang sam begreife ich: es ist vorbei. Ich bin frei. Alles ist weg. Keine Last mehr. Ich bin alles los. Ich brauche lange, bis ich wieder aufschauen kann. Noch länger, bis ich den Bruder, die Schwe ster wieder anschauen kann. Mitunter brauche ich eine Hil festellung, die Hand, dass ich wieder hoch komme. Ich stehe. Wieder aufgerichtet. Diese Befreiung erlebe ich als einen Prozess. Das Freisein, die Freu de, das Glücklichsein steigert sich langsam von Stunde zu Stunde und bekommt nach ein paar Tagen bei mir den Höhe punkt. Dieser hält oft lange an. Ich kann wieder springen und bin fröhlich. Die Beichte, sie ist mein Schatz. So erlebe ich mei nen Neuanfang. Andere werden es anders erleben, eben ihren Neuanfang nach der Beichte. Ich erkenne Schuld, Versagen, Verfehlungen, alte Lasten, … Das können sein: Unbedachte Worte, verletzende und abwer tende Bemerkungen, Unrecht, Betrug, Lüge oder selbstsüch tiges Verhalten, … Ich prüfe: Kann ich den an deren um Vergebung bitten, bevor ich Gott um Vergebung bitte? Einen anderen um Vergebung zu bitten ist nicht leicht. Die Einzelbeichte stellt mich vor die Frage: Wen bitte ich, die Beichte mir abzuneh men. Den Pfarrer, die Pfarrerin oder einen erfahrenen Chris ten fragen, ob er bereit ist, Sie seelsorgerlich zu be gleiten und auch die Beichte abzunehmen. Den Mut haben, einen Termin zum Beichten zu vereinbaren. Sich vorbereiten. Konkrete Beschreibung der Schuld. Sich selbst prüfen. Eine Ori entierungshilfe sind die Zehn Gebote. auch, wenn ich das Kreu zeszeichen spüre und ein Bibelwort mit auf den Weg erhalte. Kurzum: Sie müssen Ihr Ritual finden. Beim Beichten dann das, was Ihnen bewusst gewor den ist, ganz konkret benen nen. Nichts verheimlichen oder verschleiern oder diplomatisch umgehen. Geben wir unseren Schatz der Beichte weiter. Die Bitte um Vergebung durch das Blut Jesu aus sprechen. Durch den Zuspruch die Gewissheit der Vergebung erfahren. Das Geschenk der tiefen Begegnung mit Gott erleben. Den Prozess der Befreiung und der Freude erleben. Die Beichte kann nicht über flüssig sein, sonst hätte Jesus uns nicht die Beichtvollmacht gegeben mit einem seiner letzten Worte, die uns über liefert sind – sozusagen ein Vermächtnis. Ich wünsche Ihnen beste Erfahrungen mit der Beichte. Das Beichtgespräch mit Beichte: Im Gespräch die Verfehlungen, Schuld, auch Verletzungen ansprechen, so dass der Bruder, die Schwe ster auch weiterführende Fragen stellen kann. Seine körperliche Haltung zum Beichten finden. Im Vorfeld sagen, wie Sie den Zuspruch der Vergebung benötigen, dass Sie die Gewissheit der Vergebung erhalten. Ich zum Beispiel muss hören: „Dir sind deine Sünden vergeben.“ Schwester Margarete Mühlbauer, Diakonisse, Stellvertretende Oberin, Mitglied der Landes synode der Evangelischen Landeskirche Württemberg Den Segen mit Handaufle gung spüren. Ich liebe es 13 T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? Lernen, den Schmerz zu beherrschen Im Diak kümmern sich Experten verschiedener Fachrichtungen um Schmerzpatienten Wer akute oder chronische Schmerzen hat, wünscht sich meist nichts sehnlicher, als dass die Schmerzen verschwinden. Die Betreuung von Schmerz patienten spielt im Diak eine große Rolle. Dabei arbeiten die Experten in Medizin und Pflege klinikübergreifend eng zusammen. Dr. Karl Rosenhagen, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie [1], Schmerztherapie und ope rative Intensivmedizin und Oberarzt Dr. Axel Walz betrei ben im Rahmen des regionalen Schmerzzentrums Schwäbisch Hall-Hohenlohe eine Schmerz ambulanz. Zur Abklärung möglicher Ursachen gehören auch fachärztliche Untersu chungen beim Orthopäden, Neurologen, Neurochirurgen, Magen-Darm-Spezialisten usw. Zur Vervollständigung des Bildes wird eine psycho soziale Einschätzung erstellt. „Wir besprechen in unserer Schmerzkonferenz jeden Ein zelfall mit den Fachkollegen und übergeben die Patienten in deren Obhut, wenn die Ursa che der Schmerzen in ihrem Fachbereich liegt“, sagt Dr. Rosenhagen. Starke und anhaltende Schmerzen nach einer Opera tion müssen heute nicht mehr sein. 14 Lernen, den Schmerz zu beherrschen 1 Schmerzmanagement gehört zu den ureigensten Aufgaben der Anästhesisten. Sie sorgen dafür, dass Patienten während und nach einer Operation weit gehend schmerzfrei sind. Da für stehen ausgefeilte Metho den zur Verfügung, etwa der rückenmarksnahe Peridural katheter oder andere Katheter, über die nur an bestimmten Nerven die Schmerzempfin dung und Schmerzweiterlei tung blockiert wird. Für die ersten Stunden und Tage nach der Operation gibt es Stan dards, mit welchen Medika menten in welcher Dosierung die Schmerzen unterdrückt werden. Die Anästhesie-Ab teilung verfügt zusätzlich über einen speziellen Schmerz dienst, der bei Bedarf Pati enten nach der Operation auf den Stationen besucht, um die Versorgung mit Schmerzmit teln oder die Schmerztherapie über die Schmerzkatheter zu optimieren. Bei der patienten kontrollierten Analgesie (PCA) verabreichen sich die Pati enten mit einer Spritzenpumpe selbstständig die Menge an Schmerzmitteln, die sie je weils benötigen. Die Kranken 2 schwester Ingrid Köhnlechner hat die Weiterbildung als „Pain Nurse“ gemacht und gibt ihr Wissen an andere weiter. Akuter Schmerz ist wie ein Stoppschild, ein Warnsignal. Chronische Schmerzen haben ihre Warnfunktion verlo ren. „Die Wahrnehmung des Schmerzes hat sich von der eigentlichen Schmerzursache getrennt“, erläutert Dr. Helmut Harr, Chefarzt der Psychoso matik [2]. „Es gibt Patienten, bei denen die körperliche Ur sache für den Schmerz geheilt ist oder nicht besteht, aber sie leiden dennoch.“ In der Psychosomatik lernen die Patienten, mit chronischen Schmerzen zu leben. Die Therapie zeigt ihnen, dass es eigenverantwortliche Mög lichkeiten einer Steuerung der Schmerzen gibt. Konkrete Maßnahmen sind etwa Schmerztagebücher mit Schmerzprotokollen. Der Patient entdeckt, dass der Schmerz je nach Tageszeit zu- oder abnimmt. Und es wird deutlich, dass Emotionen wie Trauer, Ärger oder Aufregung jeweils zu anderen Schmerz qualitäten führen. 3 Depression und Schmerz ste hen in einer Wechselwirkung. „Das liegt daran, dass die Regionen im Gehirn, in denen einerseits Gefühle und ande rerseits Schmerz verarbeitet werden, dicht beieinander liegen.“ Ein weiteres Standbein in der Schmerztherapie bildet die Neurochirurgie. Belegarzt Dr. Thomas Hopf [3] hat sehr gute Erfahrungen mit der Neuro stimulation gemacht. Dabei wird eine Elektrode an der Rückenmarkshaut angebracht. Mit Stromimpulsen werden überaktive Nerven daran ge hindert, die Schmerzerregung ans Gehirn weiter zu leiten. Diese Methode eignet sich vor allem für Patienten, die unter chronischen Nervenschmer zen leiden, sogenannten neuropathischen Schmerzen und bei der Behandlung von Rückenschmerzen. Hier, wie auch bei anderweitigen chronischen Schmerzen oder beim Vorliegen einer Spastik, kommt auch die Therapie mit einer Medikamentenpumpe in Betracht. Sie wird unter der Haut implantiert und in regel mäßigen Abständen, etwa alle drei Monate, aufgefüllt. 4 Mehr als 70 Prozent aller Deutschen leiden zeitweise unter Kopfschmerzen; jeder Vierte wird regelmäßig heim gesucht. Die Betroffenen erlei den nicht nur unnötige Qualen, sie riskieren auch, dass aus dem gelegentlichen Leiden eine chronische Erkrankung wird. „Jeder plötzlich auftretende und starke oder ungewohnte Kopfschmerz ist ein Notfall und sollte direkt in die Notauf nahme“, sagt Privatdozentin Dr. Birgit Herting, Chefärztin der Neurologie [4]. Wenn der Schmerz den Patienten trifft wie ein Peitschenhieb ins Genick, oder gar mit Lebens angst verbunden ist, besteht Verdacht auf eine Blutung. Zur Abklärung erfolgen eine eingehende Befragung des Patienten und Blutentnahme, ggf. Ultraschalluntersuchung, Computertomographie/ Kern spintomographie und Nerven wasserentnahme (Lumbal punktion). Ein häufiges Krankheitsbild stellt die Migräne dar. Jeden Tag werden 900.000 Menschen Opfer einer Migräne-Attacke, 100.000 davon sind so krank, dass sie nicht arbeiten können. Die anfallartigen Schmerzen sind sehr stark und auf eine Kopfhälfte begrenzt. Meist haben die Schmerzen unan genehme Begleiter: Übelkeit, Erbrechen, Empfindlichkeit gegen Licht und Lärm. Der Migräneschmerz ist pulsie rend und wechselt manchmal die Kopfseite während der Attacke. Oft wird der Schmerz stärker, wenn sich die Be troffenen körperlich anstren gen. Ungefähr jeder zehnte Migräne-Geplagte sieht vor der Schmerzattacke seltsame Lichtblitze oder farbige Fle cken mit gezackten Rändern, der sogenannten MigräneAura. Die gute Nachricht: Schmer zen kann man durch gesunde Lebensführung positiv beein flussen: Meiden möglicher Auslöser, einen geregelten Ta gesablauf mit festen Zeiten für Mahlzeiten, Arbeit und Frei zeit, regelmäßiges moderates Ausdauertraining, Erlernen von Entspannungsverfahren und Stressbewältigungstrai ning. „Lerne, was gut für dich ist“, rät Claudia Baumgart, Krankenschwester und „Pain Nurse“ in der Neurologie. 15 T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? Gottes rettendes und segnendes Handeln „Persönlichkeitsentwicklung und gesundes Wachstum im Glauben“ war das Thema von Professor Dr. Siegfried Zimmer aus Ludwigsburg bei der Konferenz der Gemeinschaft der Haller Schwestern und Brüder im Juni 2013. Der Theologe und Pädagoge ist Professor an der Pädagogischen Hochschule. Selbst von einem Augenleiden geprägt, sprang seine Lebensfreude auf die Zuhörenden über. Er beschrieb drei Grund phänomene des Lebens: 1. Der Unterschied zwischen langweilig und interessant: Das Langweilige ruft ein Gefühl von Traurigkeit, Leere, Vermissen hervor. Das Interes sante ist eine Intimerfahrung, die Türöffnung zum Leben. „Kommt her, hier bin ich“, sagt uns Jesus. Das Faszinierende zieht uns wie ein Sog an. Wir können nicht neutral und distanziert bleiben. Doch: Was mich an zieht, entzieht sich auch, bleibt mir im Letzten fremd. Dies gilt in Beziehungen, und auch bei Gott: Die Fremdheit steigt, je mehr ich mich mit ihm ausei nander setze. Daraus drei Erkenntnisse: Ich kann es nicht willentlich herbeiführen Das Interessante macht mich aktiv, bringt mich in Bewegung Im Augenblick der Faszina tion bin ich passiv, empfan gend und zugleich aktiv wie nie zuvor. Frage zum Weiterdenken. Was fasziniert dich? (Daseins-Interesse) 2. Das zweite Urphänomen: Das Wichtigste im Leben gibt es umsonst. Wir lernen das Lächeln, weil wir angelächelt wurden. Schon der Säugling spürt: Ich bin wichtig, ich bin gewollt. „Wie wichtig du bist, kannst du dir nie selber sagen, sondern du siehst es in den Augen der anderen.“ Welchen Nutzen hat eigentlich Gott? Martin Buber sagt: Wer so fragt, erlebt Gottesfinster nis, denn auf diese Weise lässt Gott sich nicht finden. Frage zum Weiterdenken: Wovon was bist du getragen? (Daseins-Gewissheit) 3. Das dritte Urphänomen: Der Mensch will gestalten, will sich bewähren. Er ist ein mora lisches, ethisches Wesen. Erik Erikson nennt dies „Werksinn.“ Gerechtigkeit und Frieden sind die größten und tiefsten Lebenswerte. Die größte Le bensaufgabe ist es, Menschen zufrieden zu machen. Frage zum Weiterdenken: Was fordert dich heraus? (Daseins-Gestaltung) 16 Kriterien für ein gesundes Wachstum: Damit der christliche Glau be im Leben verwurzelt ist, müssen wir zwei Aspekte beachten: 1. Die plötzlichen SchlüsselEreignisse, Begegnungen, Grenzerfahrungen. Sie rütteln wach. Störungen haben Vor rang! Existenzphilosophen wie Camus, Sartre und de Beauvoir sagen: Der Mensch wacht zur Eigentlichkeit auf im Wagnis, in Schlüsselerlebnissen. 2. Das Stetige, langsam Wachsende, Reifende, das Zeit braucht, die Millimeter-Pro zesse – wie in der Landwirt schaft. Hier braucht es Übung und einen langen Atem. In der Bibel entdecken wir beide Aspekte: Gottes rettendes Handeln, seine großen Taten, ExodusErfahrungen. Das Neue Testament ist voller EreignisGeschichten. Die Sprache schildert Kontraste: Finsternis – Licht, gefangen – frei,… Aber es gibt nicht nur das ereignishafte Handeln Gottes, sondern auch das segnende. „Die Sprache des Segens ist entscheidend für die Entwick lung.“ Das Hebräische kennt viele Worte dafür: Ausbreiten, wachsen, gedeihen, weise wer den, in Fülle blühen, klug sein. „Im Bewundern der Schöpfung hörst du das Evangelium von Jesus Christus am besten.“ Für ein gesundes Wachstum im Glauben bedeutet dies: Gottes rettendes Handeln ist immer zentral, aber nicht auf Kostend es segnenden Han delns. Gott ist Retter, Schöpfer und Vollender der Welt. Gesundheitsbewusstsein Eine Umfrage Gesundheitsbewusstsein in der heutigen Gesellschaft – gibt es das überhaupt noch? Mit dieser Frage haben wir, sechs Gesundheits- und Krankenpflegeschüler des Diakonie-Klinikums, uns im Rahmen eines Projekts unter der Leitung von Christoph Gläser beschäftigt. Wir be fragten 100 Personen, teilwei se über das Internet und auch persönlich, so dass wir ein breites Spektrum an Berufsund Altersgruppen in unsere Umfrage aufnehmen konnten. Interessant war vor allem die Aussage, dass sich keiner der Befragten wirklich krank, aber die meisten sich auch nicht ganz gesund fühlten. Jedem war seine Gesundheit wichtig. Was dafür getan wird, variiert jedoch sehr stark. Die mei Was bedeutet es für Sie, gesund zu sein? …wenn ich mich in meiner Lebensqualität nicht einge schränkt fühle oder bin. … keine körperlichen Be schwerden zu haben. sten versuchen viel Sport zu treiben, auf ihre Ernährung zu achten, einen Freizeitaus gleich zu schaffen und Stress zu vermeiden. Über die Hälfte der Teilnehmenden sah ihre Gesundheit vor allem durch die Arbeit und zu gleichen Teilen durch die falsche Ernährung und ihre Umwelt gefährdet. Uns interessierte zudem die Frage, was es für die Be fragten bedeutet, krank zu sein. Hierauf bekamen wir sehr viele unterschiedliche Antworten, die in ihrer Kern aussage jedoch alle auf das Selbe hinaus liefen. Krank zu sein bedeutet Schmerzen zu haben, im Bett zu liegen, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein und sich physisch und psychisch nicht wohl zu fühlen. … Menschen, die man mag, um sich zu haben. … ein Geschenk. Leitgedanken nach dem Sie leben... Man will, kann aber nicht – kurz gesagt, die Lebensqua lität wird eingeschränkt oder geht ganz verloren. Als wichtig für eine richtige Erholung im Krankenhaus sah die Hälfte der Teilnehmer eine gute medizinische Behandlung und den freundlichen Umgang des Personals mit dem Pati enten. Erst an dritter Stelle wurde das Essen genannt. Wir bedanken uns ganz herz lich bei den vielen Teilnehmern und sind beruhigt, dass sich alle Befragten nach der Um frage noch genau so gesund fühlten wie davor. Svenja Ruppe, Angelina Sebek, Ronja Brenner, Cristina Beer, Valentina Flaig, Jan Lehnert „Warte nicht, bis das Unwetter vorbei ist, sondern lerne, im Regen zu tanzen!“ „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!“ „Immer Vollgas aber trotzdem Vorsicht!“ … ein stabiles soziales Umfeld zu haben. „Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag!“ „Lebe dein Leben in vollen Zügen, denn irgendwann ist es zu spät!“ … sich wohlzufühlen, lebenslu stig und frei zu sein. „Humor ist der beste Schwimmring im Strom des Lebens!“ „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ „C’est la vie – So ist das Leben“ „Alle Hindernisse und Schwie rigkeiten sind Stufen, auf de nen wir in die Höhe steigen!“ … der Körper kann alles be wältigen, was er sollte. … seelisch gesund zu sein. … das Leben. Ohne gesund zu sein kann ich nicht leben, nicht glücklich sein. „Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden!“ „Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre!“ 17 Them a : S pe nde n spe nde n 8000 Euro als Anschubfinan zierung. Für die Folgejahre hat die Bürgerstiftung eine hälftige Förderung des Projekts bis 4000 Euro in Aussicht gestellt, wenn sich weitere Partner an der Finanzierung beteiligen. Herzlichen Dank für ihre Spenden Landfrauen Grünbühl-Neuenstein spenden Herzkissen für Brustkrebspatientinnen am Diakonie-Klinikum 50 bunte Herzkissen für Frauen mit Brustkrebs haben die Landfrauen aus GrünbühlNeuenstein hergestellt und an Professor Dr. Andreas Rempen, Chefarzt der Frauen klinik am Diakonie-Klinikum, überreicht. Als kleine Überra schung schmückt jedes Kissen eine Karte mit einem irischen Segensspruch und Gene sungswünsche für die Frau, welche das Kissen bekommen wird: „Wir möchten Ihnen eine Freude machen und Erleichte rung schaffen.“ Elterngruppe für Früh- und Risikogeborene Die Elterngruppe für Frühund Risikogeborene Schwä bisch Hall spendete dem Diakonie-Klinikum einen 18 Känguruh-Liegestuhl Stuhl im Wert von rund 1600 Euro und ein Aeroneb-Gerät im Wert von rund 1000 Euro für die Früh geborenen-Station. Mutter und Kind genießen im KänguruhLiegestuhl den Körperkontakt von Haut zu Haut, in der Fach sprache Känguruhing genannt. Das Aeroneb-Gerät dient zum Vernebeln von Medikamenten bei beatmeten Kindern. Die Firma Gemü unterstützte die Spende großzügig. Schatzkistle unterstützt Klinikclowns Günter Knoch vom Secondhand-Laden „Schatzkistle“ im Sonnenhof. überreichte eine Spende von 400 Euro an die Klinikclowns der Kinder klinik im Diak, Dr. Schluck (Veronika Kirchner-Rapp) und Dr. Schruppdiwupp (Gabriele Scherrer). Humorige Spendenübergabe von Profileon Gaildorf an die Haller Klinikclowns Bernd Meurer und Veronika Mink von der Business Aka demie Profileon ist die wir kungsvolle Kraft des Humors aus ihrer eigenen Arbeit bekannt. Sie zogen selbst rote Nasen aus der Tasche, als sie ihren Spendenscheck an die Klinik-Clowns überreichten. Dr. Schluck und Dr. Schrupp diwupp freuen sich über die Unterstützung mit 555 Euro und über den netten Gag. Bürgerstiftung unterstützt Kinderklinik Kindern mit psychosoma tischen Beschwerden wird in der Kinderklinik des Di aks regelmäßig Musik- und Tanztherapie angeboten. Die Bürgerstiftung Schwäbisch Hall spendete im April dafür Die Musik- und Tanztherapie findet zweimal wöchentlich statt und kommt Kindern zugute, die unter psychosoma tischen Beschwerden auf grund psychischer Störungen und emotionaler Probleme mit teilweise ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten leiden. Im Rahmen der nichtsprachlichen Therapie lernen die Kinder, ihre Emotionen auszudrücken und zu lenken. „Es ist beglückend zu sehen, wie sich die Kinder im spie lerischen Tun ausdrücken“, meint Musik- und Tanzthe rapeutin Charlotte Dunz. „Die Kinder erleben, dass die Musiktherapie sie stärkt.“ SWR-„Meister des Alltags“ unterstützen Clowns der DiakAltenhilfe In der Sendung „Meister des Alltags“ im SWR-Fernsehen erspielten Moderator Chri stoph Sieber und Schauspiele rin Alice Hoffmann als Rate füchse am 1. April 1000 Euro für die Clowns der Diak-Alten hilfe. Scilla und Praline, die jede Woche eines der Häuser der Diak-Altenhilfe in Schwä bisch Hall und im Taubertal besuchen, freuen sich über die Unterstützung. riges Bestehen. Vor dem Markt in Michelfeld sangen über 100 Menschen gemeinsam mit dem Kirchenchor Neunkirchen und den Klinikclowns „Froh zu sein...“. Dr. Schluck und Dr. Schruppdiwupp sagen DANKE für 400 Euro. Diakonie daheim: Betreuungsgruppe in Sulzdorf freut sich über Rollstuhl-Spende Gerne informieren wir Sie über aktuelle Spendenpro jekte und über die vielfältigen Möglichkeiten, wie Sie Gutes tun können. Das Sanitätshaus Ziegler spendete einen Rollstuhl für die Betreuungsgruppe in Sul zdorf. Die Leiterin der Betreu ungsgruppe für demenzkranke Menschen, Brigitte Schön pflug, ist begeistert: „Dank des Rollstuhls können wir auch mit Gästen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, prima spazieren gehen.“ 100 Menschen singen mit Klinik-Clowns „Froh zu sein...“ Die dm-Märkte feierten am 28. August 2013 deutschland weit mit einer „Singwette für den guten Zweck“ ihr 40-jäh Unser Spendenkonto: Evangelisches Diakoniewerk Schwäbisch Hall Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim IBAN Nr.: DE04 6225 0030 0000 0080 02 Swift-BIC: SOLADES1SHA Bitte geben Sie ein Stichwort an, wenn Sie Ihre Spende einem bestimmten Zweck zuordnen möchten (z.B. „Kinderklinik“). Spenden ohne Stichwort verwenden wir dort, wo sie am Nötigsten gebraucht werden. 19 G emei n sch a f t de r H a l l e r S ch w e t s r e n u n d b r ü de r Pfarrerin Bärbel KochBaisch ist neue Oberin Am 8. Juli 2013 wurde Pfarrerin Bärbel Koch-Baisch von der Gesamtvertretung der Gemeinschaft der Haller Schwestern und Brüder zur neuen Oberin und geschäftsführenden Pfarrerin des Evangelischen Diakoniewerkes berufen. Sie wird ihr neues Amt am 1. November antreten. Die Hallerin wirkt derzeit als Pfarrerin, Referentin und Auto rin auch über die Grenzen ihrer Kirchengemeinde St. Michael/ St. Katharina. Der Neuanfang bedeutet zwar Abschied aus der Arbeit in den Gesamtkir chengemeinden, aber: „Wir bleiben weiterhin in Schwä bisch Hall wohnen und so wird es immer Begegnungen mit vertrauten Menschen geben.“ Nun freut sie sich auf ihre neu en Aufgaben, die Zusammen arbeit, die Begegnungen und den gemeinsamen Austausch im Diak. „Pfarrerin Bärbel Koch-Baisch bringt eine klinische Seelsor geausbildung und eine Ausbil dung in Geistlicher Begleitung in ihre Arbeit mit ein. Das ist wichtig für unsere Mitarbei tenden, die in ihrer anspruchs vollen Tätigkeit oftmals mit Grenzsituationen des Lebens konfrontiert werden. Durch die Arbeit der Oberin wird die Verankerung im christlichen Glauben gestärkt“, sagt Pfarrer Hans-Joachim Lenke und ist dankbar, dass Schwester Mar garete Mühlbauer, als stellver tretende Oberin die zweijährige Vakanz übernommen hat. 20 Manuela Giesel stellte der neu gewählten Oberin einige Fragen: „Begegnung und Austausch sind mir wichtig“ Was verbinden Sie mit der Stelle der Oberin? Die Oberinnen waren zum Teil ganz starke Frauen mit einer bleibenden Ausstrahlung. Das sind große Fußstapfen. In den Gesprächen ist deutlich gewor den, dass viele sich eine Oberin wünschen, die für die Mitarbei tenden da ist, zuhört, geistliche Angebote macht. Das sehe ich als den Schwerpunkt meiner künftigen Tätigkeit, Mitarbei tende im Diak zu begleiten bei ihrer anspruchsvollen Tätigkeit in der Pflege. Glaube muss gelebt und gepflegt werden, dann kann er auch eine Kraft und Ausstrahlung nach außen entfalten. Das wird von einer diakonischen Einrichtung zu Recht erwartet. Menschen erwarten, dass etwas sichtbar und spürbar wird von dieser gelebten Nächstenliebe. Das auszuloten, zwischen allen wirtschaftlichen Anforderun gen, vor die das Diak als freier Träger eben auch steht, das finde ich eine Herausforderung. Die Menschen wollen sehen, dass wir glaubwürdig sind. Das ist auch das Anliegen der Mitarbeitenden im Diak. Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Zusammenhang ist mir die Gemeinschaft wichtig. Glau ben braucht die anderen, zur gemeinsamen Austausch, zur Bestärkung, aber auch als ge genseitiges Korrektiv. Ich freue mich auch auf die Zusammen arbeit in der Gemeinschaft der Haller Schwestern und Brüder, den Diakonissen und mit den Kollegen im Seelsorgeteam. Gibt es eine Bibelstelle, die Sie in besonderem Maße begleitet und für Ihren Neuanfang im Diak steht? Seit meiner Konfirmation begleiten mich als Denkspruch Worte aus 1. Mose 12, 2: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ In der Bibel hört Abraham diese Gotteswor te, als er aufbrechen soll in ein unbekanntes Land, als Zusage Gottes, dass er gestärkt gehen kann. Und das sind diese Worte für mich auch geworden – Be stärkung, dass ich zuversicht lich Neuland betreten kann – mit dem Segen Gottes. Für mich steht mein Denkspruch auch über dem Neuanfang, der jetzt mit der Arbeit als Oberin und geschäftsführenden Pfar rerin im Diak vor mir liegt. Ich freu mich drauf. Panorama Diakonie daheim wieder spitze – 1,0 bei MDK-Prüfung erhalten Diakonie daheim erhielt bereits zum vierten Mal in Folge vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) beste Noten. Der ambulante Pflegedienst des Diaks wurde am 14. Februar 2013 geprüft. „Die Kunden haben eine objektive Bewertung, dass sie einen sehr guten Pflegedienst haben“, lobte Vorstand Pfarrer Hans-Joachim Lenke. „Die Menschen spüren, dass Sie gute Pflege leisten und die ganze Person mit allen Bedürfnissen wahrnehmen.“ Er erinnerte an den christlichen Auftrag der Pflege: „Sie sind Botschafter.“ Fachlich stets auf dem neusten Stand zu sein und den Nächsten in seiner Situation wahrzunehmen, kenn zeichnet Diakonie daheim: „Es ist uns wichtig, dass Menschen inmitten der Gemeinde leben und bleiben können. Wir wissen: Menschen brauchen Menschen. Deshalb sind wir Teil tragfähiger Netzwerke mit den Kirchengemeinden, Krankenpflegevereinen, Pfarr ern und Ärzten, Ehrenamtlichen und verschiedenen Gruppen. Unsere Pflegeteams arbeiten wohnortnah und kennen sich dort aus, wo die Leute leben“, betont Schwester Margarete Mühlbauer konie e des Evangelischen Dia Der Vorstandsvorsitzend eitung hsl reic Be und ke, chim Len werks, Pfarrer Hans-Joa sich mit Blu Mühlbauer bedanken Schwester Margarete enbach und eilungsleiter Klaus Off men bei (von rechts) Abt e Werner, len gda e Braz-Grund, Ma den Teamleitungen Ros rt, Margit Ebe a rtin Ma er, tthias Ulm Ulrike Heiß-Kohler, Ma in Janle. Bianca Rentzsch und Kar Setzer, Kerstin Grün, Vollkommene Synchronisation von Mensch und Maschine: Neue Beatmungstechnologie in der Kinderklinik eingeführt Die Frühgeborenen- und Kinderintensivstation des Diakonie-Klini kums verfügt nun über ein Beatmungsgerät der neusten Generation, in dem eine zukunftsweisende Technologie steckt: NAVA (Neurally Adjusted Ventilatory Assist, zu Deutsch neural kontrollierte Beat mung). Das Gerät registriert das Atemsignal des Patienten direkt über die Muskelströme des Zwerchfells und unterstützt gezielt und synchron die Atmung des Patienten – proportional zur eigenen An strengung. Was ist für Sie Herzenssache? Für mich ist es Herzenssache, dass Menschen etwas vom Glauben erfahren und in ihm Orientierung für ihr Leben fin den, einen tragfähigen Grund, einen Trost, der in schwierigen Zeiten Halt gibt. In diesem Das hervorragende Prüfungsergebnis ist für die rund 127 Pflegekräfte und die 84 Haushaltsassistentinnen in der Pflege von Diakonie daheim eine Anerkennung und zugleich ein Ansporn, weiterhin „spitze“ zu sein. Bärbel Koch-Baisch (52) stammt aus Metzingen und ist seit 2005 Pfarrerin Kirchengemeinde St. Michael/ St. Katharina. Sie ist mit Pfarrer Chri stoph Baisch verheiratet und hat drei Kinder. v. l.: Klein und voller Hochtechnologie: Stefanie Vogt, Melanie Munz, Oberarzt Dr. Bernd-Ulrich Keck und Professor Dr. Andreas Holzinger zeigen das neue Beatmungsgerät. Professor Dr. Andreas Holzinger, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, erläutert: „Die Beatmungsmaschine ist so konzipiert, dass sie vom kleinsten Frühgeborenen ab 500 Gramm Körpergewicht bis zum nahezu erwachsenen Jugendliche einstellbar ist.“ Das Gerät im Wert von ca. 44.000 Euro schützt die Lunge, weil es eine zu starke bzw. zu schwache Unterstützung des Patienten vermeidet. 21 chrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem 125 Jahre Gemeindekrankenpflege Vor 125 Jahren begann in der Hohenloher Region ein Erfolgsmodell der Gesundheits versorgung, das heute wichtiger denn je ist: Die ambulante Pflege. Am 10. April 1888 entsandte die damalige Diakonissenanstalt Schwäbisch Hall Diakonisse Kathrine Weber als erste Gemeindeschwester nach Langenburg. Sie leistete Pionierarbeit in diesem damals neuen Berufsfeld. Gründungsidee des Diaks im Jahr 1886 war, ein Netz von Gemeindestationen im Ho henloher Land einzurichten. Diese Idee wurde Wirklichkeit, auch wenn sich die Strukturen gewandelt haben. Kathrine Weber, die erste Gemein deschwester in Langenburg Der Ort Langenburg für die erste Gemeindestation war mit Bedacht gewählt worden. Der damalige Fürst Hermann zu Hohenlohe-Langenburg war mit dem Werk eng verbunden und förderte es nach Kräften. Die erste Gemeindeschwester Diakonisse Kathrine Weber hatte ihre Aufgaben „in aller Treue, in stillem Wesen, ohne Ansehen der Person, jedermann in der Gemeinde, arm und reich“, zu versehen. Die Schwester durfte keine gewöhnliche Wochenpflege machen; Männerpflege war nur insoweit gestattet, wie das „Zartgefühl“ der Schwester nicht verletzt wurde. Grundsätzlich durfte eine Schwester nur auf Anweisung des Arztes tätig werden. Zunächst hatten die Schwestern gegen erheb liche Vorurteile zu kämpfen. Erst im Laufe der Jahre akzeptierte und wertschätzte man die Arbeit der Gemeinde diakonisse, und sie stieg in der Gesellschaft zu einer wichtigen und geachteten Persönlichkeit auf. 22 Frauenklinik im Diak gehört zu den Besten im Ländle Leben ist wie Segeln auf einem Schiff – Gottesdienst für an Krebs Erkrankte Bei der jährlichen Bewertungsliste des Münchener Nachrichtenmagazins „Fokus wurde die Frauenklinik am Diak mit ihrer geburtshilflichen Abteilung unter die 5 Be sten in Baden-Württemberg gewählt, neben drei Universitätskliniken und einer großen städtischen Geburtshilfeklinik. „Diese Aus zeichnung zeigt, dass unsere Frauenklinik zu den Besten im Land gehört. Die hohe medizi nische Qualität und das unermüdliche Enga gement der Mitarbeiter sprechen für sich“, so Dr. Peter Haun, Geschäftsführer im Diak. Ein Grund nicht nur zur Freude für die Mitarbeiter der Frauenklinik , sondern auch für die vielen Patientinnen, Eltern und Kinder. „Krebs – ein Wort, das alles verändert hat. Ich habe Angst und doch Hoffnung.“ Dies notierte ein Besucher beim Gottesdienst für Patienten mit Krebserkrankung am 15. April im Diakonie-Klinikum. Der Raum der Stille im Klinikum war mit Blumen, Tüchern und Frühlings pflanzen liebevoll dekoriert, die Harfenklänge des VeehHarfenduos von Marliese und Jonathan Pfaff schufen eine meditative Stimmung. „Leben ist wie Segeln auf einem Schiff“, sagte Psychoonkologin Dr. Marianne Rempen und schilderte, in welche Schwierigkeiten der Kapitän kommt, wenn ihn Widrigkeiten treffen, gegen die er nichts machen kann. Sie plädierte für innere Gelassenheit und dafür, etwas anzunehmen wie es ist, ohne zu hadern und zu kämpfen. Klinikpfarrerin Irmtraut Endreß erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass Gott mitgeht, auch in schwe ren Zeiten: „Ich muss die Kräfte nicht aus mir selbst heraus erbringen.“ Wie in den Krankengottesdiensten im Diak üblich, salbten die Klinikseelsorger Irmtraut Endreß und Hans-Martin Bauer die Gottesdienstbesucher, die dies wünschten. von links: Oberarzt Dr. Sükru Arioglu, Hebamme Katrin Trebs, Chefarzt Prof. Dr. Andreas Rempen Senioren des Diak-K inderl and und es gemeinsam bei Got tlob-Weißer-Haus e der Sommerolympiad mit Spiel, ß es beim Programm „Dabei sein ist alles“ hie ogie16. Juli. Nach einem Bo Spaß und Spannung am mer im h sic Kleingruppen, die Woogie-Tanz ging es in den zu , rn zusammensetzten aus Senioren und Kinde nse und dschießen, Angeln, Do Spielestationen. Torwan WasserbombenWerfen, Mohren kopfessen und eine Wassertauchstation machte Jung und Alt viel Spaß. T h e m a : H a u p t s a c h e g e s u nd!? Namen und Notizen Anja Tiric ist seit 1. April 2013 stellver tretende Stationsleitung der Station H 1.1 Bärbel Braun ist seit 1. Juni 2013 Stations leitung der Station B 2. Sie ist ieNachfolgerinvon Schwester Mar Luise Ulm, die in Ruhestand trat. Petra Thürauf ist seit 1. Juni 2013 stellver tretende Stationsleitung der Station H 4.1. Jürgen Hafner ist seit September 2013 Leiter des OP-Pflegedienstes und OP-Manager (Pflege) im ZentralOP eingesetzt. Er ist Nachfolger von Heinrich Lang, der in den Ruhestand trat. Die Fachärztin Barbar a Heckman ist seit 01.07.2013 Oberärztin in der Klinik für Neurologie und Gerontoneurologie. 13 Dr. Michael Renz ist seit 01.08.20 Oberarzt der Klinik für Psycho somatische Medizin und Psycho therapie. Diakon Mar tin Weidenfelder trat zum 30. Juni in Ruhestand. Der geschäftsführende Pfarrer Dr. Andreas Hinz schied zum 31. August aus, um eine Pfarrstelle in Stuttgart zu übernehmen. Öffentlichkeitsreferentin Barbar a Ucik-Seybold schied zum 30. September aus, da ihre Familie nach Berlin zieht. 23 Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus Prälat Harald Stumpf neuer erster Vor sitzender der Mitgliederversammlung Wirtschaft. Sie besteht aktuell aus 30 Personen und entscheidet über die grundsätzliche Entwicklung des Evangelischen Diakoniewerks. Diakonie-Klinikum: Vier Krebszentren erneut anerkannt Der Heilbronner Prälat Harald Stumpf wurde in der Mitgliederversammlung am 10. April 2013 zum neuen ersten Vorsitzenden der Mitgliederversammlung und zweiten Vorsitzenden des Aufsichtsrats des Evange lischen Diakoniewerks Schwäbisch Hall e.V. gewählt. Sein Vorgänger in diesem Amt, Prälat i.R. Hans-Dieter Wille sowie Dekan i.R. Richard Haug wurden aus den Aufsichtsgremien des Evang. Diakoniewerks verab schiedet. Zudem wählten die Mitglieder turnusgemäß einen Teil des Aufsichtsrats neu für sechs Jahre. Neu gewählt wurden der Haller Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim, die Haller Dekanin Anne-Kathrin Kruse, Kirchenoberverwaltungsrat Thorsten Jakob, Hartmut Maurer aus Vellberg und Dr. Karl Rosenhagen. Das Brustzentrum, das Gynäkologische Krebszen trum, das Prostatakarzinomzentrum und das Darm krebszentrum sind nach den Richtlinien der Deut schen Krebsgesellschaft (DKG) und nach DIN ISO 9001:2008 überprüft und erneut zertifiziert worden. Hans-Dieter Wille war seit 2007 erster Vorsitzender der Mitgliederversammlung und zweiter Vorsitzen der des Aufsichtsrates. Richard Haug gehörte beiden Gremien seit dem Jahr 2000 an. Sie komplettieren den Aufsichtsrat mit seinen lang jährigen Mitgliedern Dieter Häsele (Schwäbisch Hall), Günther Krist (Schwäbisch Hall) und Dr. Gabriele Künzel-Schneider (Bad Rappenau). In die Mitgliederversammlung zugewählt wurde die neue Weikersheimer Dekanin Renate Meixner. Zur Mitgliederversammlung gehören satzungsgemäß Vertreter der sieben Hohenloher Dekanate, Personen des kirchlichen und öffentlichen Lebens sowie Fach leute aus Gesundheitswesen, Diakonie, Politik und ein Liebe“: „Jeder Stein ein Stückl skirche 50 Jahre Auferstehung irche ht die Auferstehungsk Seit genau 50 Jahren ste ll. Ha lände in Schwäbisch mitten auf dem Diak-Ge enz 1952 nd der Neujahrskonfer Erstmals wurde währe em esternschaft nach ein der Wunsch in der Schw opfer d un en elt t. Dafür samm „Herz der Anstalt“ lau ißig. ten die Schwestern fle Walter nungen durch Architekt 1959 begannen die Pla bau en ch und schlichten Kir Bischoff zu einem klaren en. ck einem Turm mit vier Glo für 600 Besucher und Zentrum sollte im Innern die Bron zeplastik „Aufer stehung Jesu“ von Ulrich Henn sein. Das theologische Programm der Fenster stammte von Diakonisse Renate Breuning, die künstlerische r Dieter ahm der Haller Künstle Ausgestaltung übern Franck. ni 1961 dsteinlegung am 25. Ju Bei der feierlichen Grun r hier Betsch: „Jeder Stein, de sagte Pfarrer Gotthold be.“ Lie n lei ck wird, ist ein Stü auf den anderen gesetzt rbst die waren 1962 war im He Besondere Ereignisse einen s auf dem Turm durch Platzierung des Kreuze ss am ber und der Glockengu Bundeswehrhubschrau Bad ckengießerei Bachert in 9. November in der Glo Friedrichshall. che Juni 1963, wurde der Kir Am Pfingstsonntag, 2. end Ab die Festzug geleitete feierlich eingeweiht. Ein t äla pelle in die Kirche; Pr mahlsgeräte aus der Ka Firma Predigt. Die Orgel der Albrecht Hege hielt die 64 19 er mb pte wurde im Se Weigle in Echterdingen s au ld efe ektor Helmut Born durch Kirchenmusikdir tte. ha ert , der die Orgel konzipi Heidenheim eingeweiht ngskir n bildet die Auferstehu Heute wie vor 50 Jahre nkt des d spirituellen Mittelpu che den äußerlichen un tliche me erinnert an die chris Diakoniewerks. Ihr Na t und ha rt Wo d nicht das letzte Botschaft, dass der To g. ist Symbol für Hoffnun In den Krebszentren werden betroffene Patienten in allen Phasen der Erkrankung umfassend betreut und versorgt. Dort arbeiten Fachärzte und Fachpfle gekräfte Hand in Hand: Chirurgen, Magen-DarmSpezialisten, Gynäkologen, Urologen, Röntgen- und Laborfachärzte, Pathologen (Untersuchung der Gewebeproben), Internistische Onkologen (Che motherapien) und Strahlentherapeuten. Sie tref fen sich in wöchentlichen Tumorkonferenzen, um den Zustand der Patienten zu besprechen und die Behandlungsschritte gemeinsam festzulegen. Die Information und Begleitung der Patienten und deren Angehörigen gehört ebenso dazu, wie Angebote zur psychologischen und seelsorgerischen Begleitung. Das gemeinsame Ziel ist, einen für den jeweiligen Patienten individuell passenden und verträglichen Behandlungsablauf zu entwickeln und ihn in Absprache mit dem Betroffenen und seinen Ange hörigen erfolgreich umzusetzen. mit auf dem Bild (hinten rechts), Susanne Fischer, Schulleitung und Helga Butschek, Kursleitung Wir gratulieren zum Pflegeexamen im Diak am 19. März 2013 Integrierte Ausbildung Gesundheitsund Krankenpflege: Sandra Bauer, Michelfeld Sarah Kölling, Mainhardt Nataliya Kuzenna, Rosengarten Angela Lanza, Gaildorf Nadine Vanessa Löchner, Vellberg Michael Mark, Schwäbisch Hall Ramon Montag, Murrhardt Nadine Ochmann, Schwäbisch Hall Erika Pazer, Bühlertann Pia Schmid, Gschwend Iveta Sindelar, Schwäbisch Hall Jaroslaw Stez, Ilshofen Swetlana Vibil, Michelbach Annika Zauner, Obersontheim Lead-Audi die Fachexperten, den Das Gruppenfoto zeigt Koordina ung, die Chefärzte und tor, die Geschäftsführ und die , die Pflegedienstleitung toren der Krebszentren n der gin Be zu ätsmanagements Mitarbeiter des Qualit . um nik Kli iekon 2013 im Dia Auditierung am 15.04. Integrierte Ausbildung Gesundheits- und Kinderkrankenpflege: Natalja Berg, Ansbach Carmen Heintzeler, Gaildorf Denise Huber, Öhringen Manuela Kohnle, Schwäbisch Hall Julia Popp, Niederstetten 25 Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Nachrichten aus dem Diak Gemeinschaft der Haller Schwestern und Brüder hat 25 neue Mitglieder In die Gemeinschaft der Haller Schwestern und Brüder im Evangelischen Diakoniewerk Schwäbisch Hall wurden am 9. Juni feierlich aufgenommen: Silvia Blumenstock Susanne Burlage Diana Emser Simulationstraining zur Versorgung schwerstkranker Neugeborener am Diak 20 Jahre Neurochirurgie am Diakonie-Klinikum Anfang Juli fand in der Kinderklinik am Diakonie-Klinikum ein Simulati onstraining zur Neugeborenen-Reanimation statt. Eine technisch ausge klügelte Maschine in Gestalt eines neugeborenen Babys ermöglicht die Simulation realistischer Notfall-Situation. Ferngesteuert und videoüber wacht reagiert die Puppe auf Maßnah men wie Beatmung, Herzdruckmas sage, Medikamentengabe und vieles mehr. Sie kann sich bewegen und sogar schreien. Kinderärzte und im Neuge borenenbereich tätige Kinderkranken schwestern wurden durch komplexe Situationen herausgefordert. Chefarzt Prof. Dr. Andreas Holzinger stellt fest: „Das ist die bestmögliche Vorbereitung auf Notfallsituationen der Neugebo renenmedizin. Ausbildung und Wissen allein sind nicht genug. Für selten Dr. Jens Schwindt und Mitarbeiter auftretende Situationen kann nur durch von SIMCharacters mit Kinderärzten Simulationstraining Routine erworben und Kinderkrankenschwestern beim Simulationstraining. werden. Hier geht es um die Sicherheit unserer Patienten.“ Weit über die regionalen Grenzen hinaus sind Dr. Michael Dette, Dr. Thomas Hopf, Dr. Thor sten Enk und Dr. Gerd Steffen bekannt für ihre Erfolge in der Behandlung von Rückenleiden, Hirntumoren und chronischen Schmerzen und konnten unzähligen Menschen helfen. Jedes Jahr erfahren über 900 stationäre Patienten, wie gut es ist, dass sie auch in komplizierten Situationen von kompetenten Ärzten hier in Schwäbisch Hall behandelt werden und nicht bis nach Stuttgart oder Heidelberg fahren müssen“, so Dr. Peter Haun. Kerstin Fellger Margrit Forstner Regina Frischka Beate Fuchshuber Simone Held Sandra Kaiser Gabriele Koch Christiane Kotzmann Carina Leps Corinna Mießner Annette Muschka Helena Naumann Karin Ockert Simone Posovskzy-Timm Ursula Rall Katarzyna Sailer Annette Schlüter Sigrid Schumm Rolf Siller Elisabeth Uhlig Annette Waldmann Monika Windsheimer 26 Ein letzter Hauch von Geborgenheit: „SeelenNestchen“ für totgeborene Kinder Kinder, die in der Frauenklinik des Diakonie-Klinikums tot zur reß, Pfarrerin Irmtraut End Welt gebracht werden und zum Andreas Rempen Zeitpunkt der Geburt weniger als Chefarzt Professor Dr. Köger und Hebamme Nadja 500 Gramm wiegen, werden unter seelsorgerlicher Begleitung des Diaks auf dem Haller Waldfried hof in regelmäßigen Zeitabständen beerdigt. Um das Abschiednehmen noch würdevoller zu gestalten, entstand in der Frauenklinik die Idee, die kleinen totgeborenen Kinder in einem individuell handgefertigten „Seelen-Nestchen“ zu betten und darin auch zu bestatten. Sie sollen den totgeborenen Kindern einen Hauch von Geborgenheit mit auf den letzten Weg geben. Gemeinsam mit der Filzgestalterin Petra Kunz der Filzschule „Wollknoll“ in Oberrot–Neuhausen wurde dieses Spendenprojekt liebevoll umgesetzt. Am 1. Juli 1993 wurde die Klinik eröffnet. Die Neurochirurgie ist ein wichtiger Be standteil der fächerübergreifenden Zentren im Diakonie-Klinikum, etwa des Schlagan fallzentrums, wenn es um Operationen bei Hirnblutungen geht, oder des Traumazen trums für den Bereich der Schädel-HirnVerletzungen. Auch die Schmerztherapie wird im Diak interdisziplinär durchgeführt. Bei der Neurostimulation wird eine Reizelektro de mit „Schrittmacher“ implantiert, die den betroffenen Nerv oder Rückenmarksregion permanent und gezielt stimuliert, um die Schmerzweiterleitung zum Gehirn zu unter drücken. Auch Patienten mit Hirntumoren operieren die Neurochirurgen am Diak. Im Rahmen der Kinderneurochirurgie werden Kinder mit Schädelfehlbildungen, offenem Rücken, Wasserkopf, Tumoren und SchädelHirn-Traumen behandelt. Diak: Patientenfernsehen KIK-TV startet Im Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall steht seit 11. Juli 2013 ein hauseigener Patienten-Fernsehkanal zur Verfügung. Die Patienten können kostenfrei ein maß geschneidertes Fernsehprogramm anschauen, das von KIK-TV speziell für Krankenhäuser entwickelt wurde. Zwischen 6 und 23 Uhr läuft das KIK-Programm. Fünf mal am Tag zur vollen Stunde informiert ein im Diak entstandener Film über das Leistungsspektrum und die Abläufe im Diakonie-Klinikum. Danach kommen aktuelle Informationen und Werbung aus der Region. Das Patientenfernsehen konnte nur realisiert werden, weil sich örtliche Firmen mit Werbung beteiligt ha ben. Anschließend laufen Magazinsendungen rund um Themen wie Gesundheit, Reisen und Natur. Da Patienten durchschnittlich nur knapp sechs Tage im Krankenhaus bleiben, wiederholt sich das Programm jede Woche. „Baden Württemberg gegen den Schlaganfall“: Aktion in Hall Der „London-Bus“ der Kampagne „Baden-Württemberg gegen den Schlaganfall“ unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann machte am 15. Juni im Kocherquartier Schwäbisch Hall Station. Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten aus dem DiakonieKlinikum und weitere Partner informierten über Vorbeu gung, Erkennung und Behandlung des Schlaganfalls. Symptome eines akuten Schlaganfalls sind plötzliche Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle, Sehstö rungen oder Sprachstörungen. Aufklärung ist wichtig, denn „viele Menschen verkennen die Krankheitszeichen und wissen im Notfall nicht, was sie tun sollen“, weiß Privatdozentin Dr. Birgit Herting, Chefärztin der Neu rologie und der zertifizierten Stroke-Unit am DiakonieKlinikum. Nur wenn die Betroffenen sofort in eine Schlaganfalleinheit kommen, kann schnell mit einer angemessenen Therapie begonnen werden. mit Peter Haun gratuliert v.r. Geschäftsführer Dr. harina Kat tte, De l hae , Dr. Mic Blumen Dr. Gerd Steffen Auf dem pf. Ho s ma Tho Dr. und Rettig vom Praxisteam Enk. Bild fehlt Dr. Thorsten 27 IN gede nke n a n In Gedenken an … Diakonisse Hilda Fröscher * 09.02.1914 in Oberberken † 14.07.2013 in Schwäbisch Hall Schwester Hilda arbeitete nach der Schulaus bildung und Konfirmation zuhause im Haushalt und in der Landwirtschaft mit. Am 1. Dezember 1953 kam sie ins Evang. Dia koniewerk nach Schwäbisch Hall. Sie arbeitete zunächst als Schwesternhelferin auf unserem ehemaligen Gutshof im Rollhof. Wegen ihres fortgeschrittenen Alters wollte Schwester Hilda keine dreijährige Kranken pflegeausbildung mehr machen und entschloss sich für die Ausbildung zur Schwesternhelferin. Diese beendete sie 1959 mit einer staatlich an erkannten Prüfung als „Krankenpflegehelferin.“ Nachdem sie sich am 5. März 1955 zum Diako nissenamt rufen ließ, folgte am 26. Juni 1960 die Einsegnung. Schwester Hilda bekam das Wort aus Lukas 5, 5 zugesprochen: „Und Simon ant wortete und sprach: Meister, wir haben die gan ze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.“ Diakonische Schwester i.R. Helene Frank * 22.08.1934 in Cronhütte † 06.07.2013 in Öhringen Schwester Helene ist am 1. März 1960 ins Evang. Diakoniewerk eingetreten und absol vierte die Kinderkrankenpflegeausbildung. Am 19. Mai 1963 ließ sie sich in die Gemein schaft der Haller Schwestern und Brüder auf nehmen. Nach Einsätzen im Diakonie-Klinikum folgte ihre Lebensaufgabe im Öhringer Kran kenhaus, wo sie ab 1963, zunächst bis August 1964 arbeitete und dann ab 1968 bis zu ihrem Ruhestand 1993 im OP war; die letzten 19 Jahre 28 Neubau des Klinikums Schwester Hilda arbeitete von 1964 bis 1968 n der Gemeinde Rutesheim und anschließend in der Gemeinde in Neuenstein. Bis zu ihrem Ruhestand 1980 war sie als Gemeindeschwe ster tätig und hat sich mit ihren Gaben und ihrer Liebe den kranken Menschen zugewandt. Viele Segensspuren hat sie in dieser Zeit hinterlas sen. In ihrem Ruhestand zog es Schwester Hilda wieder in ihre Heimat nach Oberberken. Sie lebte dort zusammen mit ihrer Schwester. Dem Mutterhaus und der Gemeinschaft der Haller Schwestern und Brüder war sie treu verbunden. Nach einem Krankenhausaufenthalt Anfang 2011 brauchte Schwester Hilda selbst Hilfe und Unterstützung, so dass sie nach Schwäbisch Hall ins Gottlob-Weißer-Haus umzog. Sie blickte dankbar auf ihr Leben zurück. Anfang Juli kam sie stationär ins Diakonie-Klini kum. Ihre Kräfte ließen zusehends nach. Mit schwestern und ihre Familie haben sie begleitet, bis sie friedlich einschlafen durfte. Die Beerdigung war am 18. Juli 2013 auf dem Schwesternfriedhof des Evang. Diakoniewerkes. zusammen mit ihrer Mitschwester und Freundin Anne Seemann. Von 1973 bis 1974 ließ sie sich beurlauben, um sich fachlich weiterzubilden. Während ihres Ruhestandes war Schwester Helene dem Diak mit seiner Gemeinschaft der Haller Schwestern und Brüder immer treu ver bunden Sie wohnte in Öhringen, zusammen mit ihrer Mitschwester und Freundin und unserer Diakonischen Schwester i.R. Anne Seemann. Die Beerdigung fand am 10. Juli 2013 auf dem Öhringer Friedhof statt. Wir befehlen Schwester Helene in Gottes Hände. Knuffiger Teddy hilft beim Neubau der Kinderklinik Er ist weich, hat braune Knopfaugen, ein kuscheliges Fell und ein Diak-Halstuch: Der kleine Teddy hat das Zeug zum Lieblingskuscheltier oder zum knuffigen Tröster für große und kleine Patienten. Der kleine sympathische Kerl wurde speziell für den Neubau der Kinderklinik im DiakonieKlinikum angefertigt. Ein besonderes Geschenk für Sie und Ihre Lieben! Der Teddy ist 17 Zentimeter groß, waschbar und trägt das CE-Siegel. sondern unterstützt den Neu bau der Kinderklinik, der im Herbst 2013 beginnt. Der Ted dy ist zum Preis von 10 Euro in der Cafeteria das DiakonieKlinikums Schwäbisch Hall erhältlich. Im Kaufpreis von 10 Euro ist ein Spendenanteil von 6 Euro für die Kinderklinik erhalten. Wer den kleinen Teddy kauft, macht nicht nur eine Freude, Auf Wunsch schicken wir ihn auch gerne zu: Öffentlichkeitsarbeit im Diak, Tel. 0791 753-2093, oeffent [email protected] Das bisherige Hochhaus aus dem Jahre 1937 wird in den nächsten zehn Jahren durch einen zeitgemäßen Klinikneubau auf dem Diak-Gelände ersetzt. Los geht es mit der Kinderklinik, die neben dem Parkhaus entsteht. Das Gebäude hat vier Stockwerke für die Frühgeborenen- und Kinderintensivstation, die Säuglingsstation, die chirurgisch-innere Kinderklinik sowie die Neuro- und Sozialpädiatrie. Für Kinder mit Infektionskrankheiten werden separate Zimmer eingerichtet. Die neue Kinderklinik erhält 3.200 Quadratmeter mit 58 Betten. Insgesamt hat das Haus 230 Räume. Im Erdgeschoss befindet sich das Therapiezentrum mit Physiotherapie, Logo pädie und Ergotherapie auf 755 Quadratmetern. Das Gebäude wird durch einen Steg mit dem Hochhaus verbunden. Dies verbessert die Anbindung an die Geburtshilfe. Der Modulbau wird zum Jahreswechsel 2013 / 2014 errichtet und soll im April / Mai 2014 bezogen werden. „Ich freue mich auf die neue Kinderklinik, weil … … es für Kinder, Eltern und un sere Mitarbeiter mehr Platz geben wird … mehr Komfort es Kindern und Eltern leichter machen wird, sich wohl zu fühlen … ein ganzes Stockwerk der Ambulanz gewidmet sein wird: Beste Voraussetzungen für schnelle Hilfe im Notfall … unsere Neugeborenen- Intensivstation noch näher an die Entbindungsstation heranrückt.“ Wenn die Kinderklinik umgezogen ist, wird dort, wo im Mo ment noch das Badhaus steht, im ersten Bauabschnitt ein neuer Bettentrakt mit Funktionsdiagnostik gebaut. Es werden moderne, gut aus gestattete Stationen entstehen. Im Eingangsbereich werden sich die Patientenaufnahme, eine lichtdurchflutete Cafeteria mit Blick auf das schöne Ko chertal und die Klinik-Kapelle als Ort der Stille befinden. Professor Dr. Andreas Holzinger, Chefarzt der Kinderklinik 29 Them a : U n se r e ei nr ich t u n ge n E I NR I C H TR U N G E N Einrichtungen des Evang. Diakoniewerks Schwäbisch Hall Schule für Pflegeberufe: Gesundheits- und Krankenpflege Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Am Mutterhaus 1 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-4172 Telefax: 0791 753-4920 [email protected] Altenhilfe Gottlob-Weißer-Haus Diakoniestraße 14 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-2525 Telefax: 0791 753-2595 [email protected] Haus Sonnengarten Schlichtweg 39 74523 Schwäbisch HallHessental Telefon: 0791 49 38 54-0 oder 0791 753-2525 Telefax: 0791 49 38 54-50 [email protected] Evangelisches Diakoniewerk Schwäbisch Hall e.V. Am Mutterhaus 1 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-0 [email protected] www.dasdiak.de Versand der Blätter aus dem Diak – Wir bitten um Ihre Mithilfe Liebe Leserinnen und Leser, Diak-Kinderland Badweg 5 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-2450 [email protected] Bildungszentrum Am Mutterhaus 3 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-4165 Telefax: 0791 753-4967 [email protected] Lotte-Gerok-Haus Lauda Abt-Knittel-Allee 10 97922 Lauda-Königshofen Telefon: 09343 6135-0 Telefax: 09343 6135-15 [email protected] Lene-Hofmann-Haus Wilhelm-Röntgen-Straße 2 97990 Weikersheim Telefon: 07934 9958-00 Telefax: 07934 9958-015 [email protected] vielen Dank für Ihr Interesse an den „Blättern aus dem Diak“. Um weitere Interessenten zu er reichen und unnötige Sendungen zu vermeiden, bitten wir um Ihre Mithilfe. Bitte teilen Sie uns mit, wenn wir beim Versand etwas ändern sollten. Bitte senden Sie uns künftig die Blätter als PDF an folgende Mailadresse: Klinikum Ambulante Dienste Bitte ändern Sie die Adresse wie folgt: Diakonie-Klinikum Schw. Hall Diakoniestraße 10 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-0 Telefax: 0791 753-4901 [email protected] Am Mutterhaus 1 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-2160 Telefax: 0791 753-2166 [email protected] Bitte nehmen Sie folgende Adresse aus Ihrem Verteiler: Strategische Partnerschaft mit: Landkreis-Klinikum Crailsheim · Gartenstraße 21 74564 Crailsheim Telefon: 07951 490-0 Telefax: 07951 490-144 [email protected] 30 Emma-Weizsäcker-Haus Herrgottstal 19 97993 Creglingen Telefon: 07933 703-10 Telefax: 07933 703-15 [email protected] Therapiezentrum am Diak GmbH Diakoniestraße 10 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 753-9500 Telefax: 0791 753-9549 [email protected] Ambulante Dienste Diakonie daheim Salinenstraße 28 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 95666-15 Telefax: 0791 95666-50 [email protected] Bitte senden Sie die Blätter künftig auch an: Name _____________________________ Straße _____________________________ PLZ, Ort _____________________________ Vielen Dank für Ihre Mithilfe! 31 Wir laden ein von links nach rechts: Saxophon-Quartett Schwäbisch Hall, Museumsraum „Zeitfenster“, das russische Ensemble „Exprompt“ Klinikum Altenhilfe: Sa, 05.10.2013, 10 – 17 Uhr Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie: 1. Handchirurgischer Tag beim Haller Herbst in der VHS Schwä bisch Hall Mi, 13.11.2013 Wir machen Ihren Gefäßen Beine – Vorsorge und Behandlung der Arteriosklerose Chefarzt Privatdozent Dr. Schmedt, Diakonie-Klinikum Sa, 12.10.2013, 11 – 17 Uhr in der Bausparkasse: Parkinsontag der Klinik für Neurologie Mi, 27.11.2013 Wenn die Finger schlafen – Ner venstörung der Hand Chefärztin Dr. Mittag-Bonsch, Landkreisklinikum Crailsheim Sa, 19.10.2013, 9:30 – 12:15 Uhr im Diakonie-Klinikum: Gefäßtag des Gefäßzentrums Sa, 16.11.2013, 13:30 – 16 Uhr Tag der der offenen Tür anlässlich 10 Jahre Klinik für Psychosoma tische Medizin und Psychotherapie Di, 19.11. um 18:30 Uhr Cumulus – Cultur im Diak: Das russische Ensemble „Exprompt“ tritt im Diakonie-Klinikum auf. Gaildorfer Klinikgespräche jeweils 18:30 Uhr im „Centrum Mensch“, ehemals Krankenhaus, Kochstr. 19 Mi, 25.09.2013 Hypertonie – Behandlung von Bluthochdruck Chefarzt Prof. Dr. Bauer, DiakonieKlinikum und Landkreisklinikum Mi, 09.10.2013 Personalisierte Krebstherapie – Wem nützt das? Chefarzt Dr. Geer, Diakonie-Klinikum Mi, 30.10.2013 Die Demenz im Blickpunkt Chefarzt Dr. Andrejew, Landkreisklinikum Crailsheim Mi, 11.12.2013 Bruchleiden sind Volksleiden – Minimale oder maximale Behand lung Chefarzt Prof. Dr. Golling, Diakonie-Klinikum Mi, 18.12.2013 Therapie der Schultergelenk sarthrose Chefarzt Dr. Rossek, Landkreisklinikum Crailsheim Konzerte in der Auferstehungskirche Sa, 28.09.2013 um 19 Uhr Benefizkonzert des Haller Saxophon-Quartetts zugunsten des Neubaus der Kinderklinik So, 10.11.2013 um 19 Uhr „Wertvoll“ Konzert mit dem Chor Effata und Band Sa, 23.11.2013 um 18 Uhr „Harmoniemesse Haydn“ Konzert des Evang. Schulzentrums Mi chelbach (junger Kammerchor), des Orchesters Pro Musica und des Kammerchors Stuttgart Do, 10.10.2013, 17 – 19 Uhr im Kirchsaal des Gottlob-WeißerHauses: „Wer zahlt die Pflegeheimkosten, wenn das Geld nicht reicht?“ Referentinnen: Heike Aigner, Su sanne Herterich, Angelika Schust, Sozialamt Schwäbisch Hall, Doro thee Schumm, Pflegestützpunkt im Landratsamt Schwäbisch Hall. Sa, 9.11.2013, 14 – 17 Uhr: Martinimarkt im Gottlob-WeißerHaus, veranstaltet von der Strick lieselgruppe. Di, 12.11.2013, 10 – 11 Uhr Haus Sonnengarten: Konzert mit dem russischen Ensemble „Exprompt“ Mo, 29.11.2013, 10 Uhr Kirchsaal des Gottlob-WeißerHauses: „Hans im Glück“ mit dem Märchenerzähler Rainer Ertl. Ein Aufarbeitungs-Märchen über das Loslassen. Do, 16.01.2014 , 15:30 Uhr Haus Sonnengarten: „Hans im Glück“ mit dem Mär chenerzähler Rainer Ertl. Museumsraum „Zeitfenster“ im Feier abendhaus geöffnet (jeweils von 14:30 bis 17 Uhr): 13. und 16. Oktober 10. und 13. November 8. und 11. Dezember.