Transport und Logistik
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Transport und Logistik
PricewaterhouseCoopers. Die Vorausdenker. Ihr individueller Bauplan Transport und Logistik Evolution durch gezielte Veränderung Die Rahmenbedingungen werden komplexer. Märkte entwickeln sich. Der Wettbewerb nimmt zu. Sie stehen vor neuen Herausforderungen. Sie haben neue Ziele. Und viele Fragen. Bevor wir Ihnen Antworten geben, wollen wir genau verstehen. Wir analysieren Bestehendes und machen uns mit Ihren individuellen Bedürfnissen vertraut. Wir setzen da an, wo Sie unsere Hilfe wirklich brauchen. Unser Vorbild? Die DNA. Unübertroffen in Struktur und Systematik, Funktionalität und Effizienz, Stabilität und Erneuerung, Teamwork und Transfer. Höchstleistung auf ganzer Linie. Nur ist Veränderung bei uns keine Frage von Generationen. Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Lösungen für bewegte Märkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Logistik gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Transaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kooperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Liberalisierung und Privatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Restrukturierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Logistik optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Steuerung der Lieferkette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Effizienz der Lieferkette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 IT in der Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Zollabwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Logistik steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Unternehmerische Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Klimawandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Risikomanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Personalmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Wirtschaftskriminalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Logistik abbilden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Nationale Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Internationale Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Prozessoptimierung im Rechnungswesen . . . . . . . . . . 46 Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Wir über uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Logistik, die ankommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 3 Vorwort „Treibstoffkosten, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Personalmangel – erfolgreiche Logistiker erkennen die Chancen, die in neuen Herausforderungen stecken!“ 4 Als erfolgreiche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat PricewaterhouseCoopers (PwC) den Wandel hin zu Beratern bereits vollzogen und agiert auf Augenhöhe mit seinen Kunden. Denn wir wissen, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr ausreicht, allein die Zahlen zu verstehen. Wir kennen und evaluieren darüber hinaus auch die Herausforderungen der Branche, das Wettbewerbsumfeld sowie die nationalen und globalen Rahmenbedingungen. Dafür ist ein Wissen nötig, das genauso umfassend wie speziell ist: eine Expertise, die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Unser aktueller Global CEO Survey zeigt, dass 76 Prozent aller befragten CEOs der Transport- und Logistikbranche die steigenden Energiekosten als ein Risiko für ihr Unternehmenswachstum einschätzen. Und selbst jeder zweite CEO sieht auch im Klimawandel eine Bedrohung für seinen unternehmerischen Erfolg. Die Frage ist nur, wie begegnet man diesen Entwicklungen? Ich bin davon überzeugt, dass Unternehmen, die sich proaktiv den kritischen Herausforderungen des Marktes stellen und diese als potenzielle Chancen erkennen, erfolgreicher in der Branche agieren werden als andere Firmen. Für unser multidisziplinäres Expertenteam ist es daher essenziell, ein tiefes Verständnis für Sie als Kunden und für Ihre zukünftigen Herausforderungen zu entwickeln, um Ihnen, zusammen mit unserer einzigartigen Branchenkompetenz, individuelle Lösungen anbieten zu können. Gemeinsam mit Ihnen werden wir vieles bewegen. Wir freuen uns darauf ! Klaus-Dieter Ruske Global Industry Leader Transportation & Logistics 5 Lösungen für bewegte Märkte Die Märkte der Transport- und Logistikdienstleister sind kontinuierlich in Bewegung. Viele Unternehmen dieser Branche folgen der produzierenden Wirtschaft in Beschaffungsmärkte wie Osteuropa und Ostasien, die selbst Quellmärkte mit steigendem Import geworden sind. Daneben umspannen Zulieferketten inzwischen den ganzen Erdball und erfordern eine globale Ausrichtung der Geschäftsstrategie. Mehr Wachstum durch mehr Know-how. Um langfristig überleben zu können, bedarf es heute internationalen Wachstums durch Akquisitionen, Joint Ventures oder Allianzen. Einige Unternehmen haben die Chance erkannt, sich in lukrativen Nischen zu platzieren, während die „Großen“ – zum Teil ehemalige Staatsbetriebe – sich zu kapitalmarktorientierten Global Playern entwickelt haben. Die Kontraktlogistik bleibt auf Wachstumskurs, erfordert aber von jedem Unternehmen umfassendes Know-how, auch in Finanzierungs-, Rechts- und Steuerfragen. Daneben entsteht durch neue Technologien zusätzlich hoher Investitionsbedarf. In Europa agieren die Unternehmen in teilweise regulierten, aber zunehmend liberalisierten Märkten, während Gesetzgebung und Steuerrecht bisher nur teilweise harmonisiert sind. Wer weiterkommen will, muss auch weiterdenken. Unsere Expertenteams unterstützen Sie bei nahezu allen Fragenstellungen, die Innovationen und Denkweisen erfordern, indem sie stets mehr als eine Perspektive beleuchten. Sie blicken über den eigenen Aktionsradius hinaus und beschreiten neue Wege für innovative, individuell integrierte Lösungen. Dabei steht Ihnen von Beginn an ein zentraler Ansprechpartner zur Seite, der den Blick für das Ganze behält und zum richtigen Zeitpunkt die Spezialisten ins Boot holt, die Sie benötigen. 6 Wir haben uns spezialisiert. Auf Ihren Erfolg. Wer im heutigen Logistikumfeld erfolgreich sein will, muss in sämtlichen Unternehmensbereichen optimal aufgestellt sein. Dazu gehören • die strategische Positionierung im Markt, die durch organisches Wachstum, Fusionen, Zusammenschlüsse oder Kooperationen umgesetzt wird („Logistik gestalten“), • ein effizientes und effektives Lieferkettenmanagement, in dem Prozesse, Personal und IT perfekt harmonieren („Logistik optimieren“), • eine Unternehmenssteuerung, welche den heutigen Anforderungen an Compliance, Risikomanagement und unternehmerische Verantwortung gerecht wird („Logistik steuern“), • ein Rechnungswesen auf der Höhe der Zeit, das die Chancen der Rechnungslegung und der steuerlichen Strukturierung nutzt und die Risiken beherrscht („Logistik abbilden“). Erfolg durch das Zusammenspiel von Know-how. Logistik gestalten Logistik optimieren Logistik abbilden Logistik steuern 7 8 Logistik gestalten Transaktionen • Kooperationen • Liberalisierung und Privatisierung • Restrukturierung „Die Konsolidierung in Transport und Logistik wird sich fortsetzen. Finanzinvestoren werden die M&A-Landschaft zunehmend prägen.“ Bernhard Möller, Partner, PwC „Engpässe in der Transportinfrastruktur erfordern neue Finanzierungs- und Geschäftskonzepte.“ Hansjörg Arnold, Partner, PwC 9 Transaktionen Effizient. Effektiv. Erfolgreich. Ganz gleich, ob Wachstum in bestehenden Märkten oder Erschließung neuer Märkte, regionale Netzwerkbildung, vertikale oder horizontale Integration, Konzentration auf Kernkompetenzen oder die Bewältigung von Krisensituationen: Transport- und Logistikdienstleister verfolgen ganz unterschiedliche Strategien, die sie durch Fusionen, Übernahmen oder Unternehmensverkäufe umsetzen. Zahlreiche Transaktionen sind Ausdruck einer lebhaften M&A-Landschaft. Das belegt auch unsere vierteljährlich erscheinende Global Transportation and Logistics M&A Analysis. Erfolgreiche Aktionen: Transaktionen. Große Deals zwischen Logistikdienstleistern und Transaktionen zwischen Unternehmen des produzierenden Gewerbes oder des Handels, die über einen ausgeprägten Logistikbereich verfügen, gehören heute zur Tagesordnung. Daneben haben auch Finanzinvestoren die Branche für sich entdeckt und beteiligen sich zunehmend an der Konsolidierung. Jeder Deal ist nur so gut, wie er umgesetzt wird. Um einen Deal erfolgreich umzusetzen, muss dieser nicht nur nach der Unternehmensstrategie ausgerichtet werden. Ebenso wichtig ist die effiziente und effektive Abwicklung – angefangen bei der Transaktionsplanung bis hin zur Integrationsphase. Hier sind von Beginn an auch operative, finanzielle, bilanzielle und steuerliche Fragestellungen sowie Personal-, Markt- oder Umweltrisiken zu beachten. Bei der Integration kommt es darauf an, dass die Synergiepotenziale schnellstmöglich realisiert werden, sei es durch Verknüpfung komplementärer Streckennetze oder durch Skaleneffekte, wenn z.B. IT-Systeme integriert werden. Im Rahmen der bilanziellen Integration gilt es, den Kaufpreis auf die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zu allokieren und Marktwerte für immaterielle Vermögenswerte (Marken, Rechte etc.) zu ermitteln. 10 Und so kann PwC Sie unterstützen • Financial/Operational/Commercial/Tax/Environmental/Pension/ HR Due Diligence • Transaktionsberatung • Transaction Accounting • Steuerliche Transaktionsstrukturierung • Plausibilisierung und Bewertung von Service Level Agreements (SLA) • Value and Integration Management (Post Merger Integration, Carve-out, Synergien) 11 Kooperationen Absolut in: Outsourcing. Durch die vom Markt geforderte Fokussierung auf Kernkompetenzen sowie durch den stetig steigenden Kosten- und Rationalisierungsdruck werden Geschäftsprozesse immer häufiger an externe Dienstleister ausgelagert. Vor allem auch in der Logistikbranche boomt das Outsourcing von Unternehmensaktivitäten auf Basis individueller und langfristiger Verträge (Kontraktlogistik). Die Kunst, Risiken zu minimieren und Umsätze zu maximieren. Neue Projekte und die damit verbundenen spezifischen Investitionen stellen für beteiligte Unternehmen regelmäßig ein erhebliches Risiko dar. Für Logistiker sind die in der Regel vertragsspezifisch notwendigen Investitionen nicht oder nur eingeschränkt für Leistungen gegenüber anderen Geschäftspartnern nutzbar. Aus diesem Grund müssen sich Investitionen bereits während der Dauer des individuell ausgehandelten Vertrags amortisieren. Nur dann erhöht der Kontrakt nicht nur den Umsatz, sondern auch den Wert des Logistikunternehmens. Um in der Kontraktlogistik erfolgreich zu agieren, bedarf es einer hohen Kundenausrichtung und Prozessorientierung, der Erfüllung von ComplianceAnforderungen sowie eines zielgerichteten Kosten- und Finanzmanagements. Ein umfassender Wertmanagementansatz sichert eine erfolgreiche Umsetzung von Kooperationen und Kontraktgeschäften und macht die Auswirkungen einzelner Projekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens transparent. 12 Aus der Praxis: Kontraktlogistik bei einem PC-Hersteller Die Situation Ein international agierendes Logistikunternehmen plante den europaweiten „After Sales und Spare Part Service“ eines PC-Herstellers zu übernehmen. Der Kontrakt sah sowohl die Übernahme von Vorratsvermögen als auch einen Personalübergang auf den Logistikdienstleister vor. Zusätzlich sollte der Logistiker für das Bestandsmanagement, die Ersatzteilaktivitäten und die Return-Operationen, einschließlich Reparatur, verantwortlich sein. Die Lösung PwC lieferte eine Analyse und Plausibilisierung des Angebots sowie des zugrunde liegenden Geschäftsmodells des Logistikdienstleisters. Als Basis diente dazu eine Mengen- und Preisgerüst-Validierung. PwC ermittelte den Wert des vertragsgemäß zu übernehmenden Lagerbestands und analysierte Möglichkeiten der bilanziellen Abbildung. Abschließend wurden Handlungsempfehlungen auf Basis einer Analyse der Auswirkungen des Kontrakts auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Logistikunternehmens formuliert. Und so kann PwC Sie unterstützen • Prüfung der Effektivität und Effizienz von Prozessen • Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle sowie Plausibilisierung und Validierung von Businessplänen und Projekten • Identifikation möglicher Auslagerungsbereiche/projektspezifische Investitionsrechnung • Markt- und Wettbewerbsuntersuchungen einschließlich Prozessanalysen (Benchmarking) • Zertifizierung nach Auditing Standard (SAS) No. 70 „Service Organizations“ bzw. Prüfungsstandard 951 als Nachweis eines funktionierenden internen Kontrollsystems Aus der Praxis: Prüfung von Kontrakt- und Logistikdienstleistungen nach Auditing Standard (SAS) No. 70 „Service Organizations“ Die Situation Ein global tätiger Kontraktlogistiker erbrachte für ein internationales Health-Care-Unternehmen im Rahmen eines langfristigen Outsourcing-Vorhabens verschiedenste Logistik- und Distributionsdienstleistungen. Dabei wurden rechnungslegungsrelevante Prozesse des Kunden vom Kontraktlogistiker übernommen. Die Lösung Vor dem Hintergrund der Anforderungen des Sarbanes-Oxley Act sowie der Sicherstellung eines effektiven und funktionierenden internen Kontrollsystems, wurde der Kontraktlogistiker seitens seines Kunden aufgefordert, die Zuverlässigkeit seiner involvierten Logistikprozesse und -systeme durch PwC gemäß dem internationalen Auditing Standard (SAS) No. 70 prüfen und bestätigen zu lassen. 13 Liberalisierung und Privatisierung Der Wettbewerb nimmt zu. Ihre Chancen auch. 14 Der sich weltweit verstärkende Warenaustausch trägt dazu bei, dass vorhandene Infrastrukturkapazitäten an ihre Grenzen stoßen. Der steigende Investitionsstau führt zur Entwicklung von privat finanzierten Betreibermodellen und Kooperationen zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Hand. Neue Vorgaben der EU, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung der Infrastruktur, führen zudem zu veränderten, rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Transport- und Logistikwirtschaft stellt sich auf diese Veränderungen und die Herausforderungen der Zukunft ein. Um erfolgreich zu bleiben, reagieren die Logistiker kontinuierlich auf Veränderungen des Marktes und schließen hierzu immer öfter strategische Partnerschaften. Sind Ihre derzeitigen Strukturen noch zeitgemäß? Von dem Wandel sind aber nicht nur staatliche Anbieter betroffen. Bei Zusammenschlüssen von öffentlichen und privatwirtschaftlichen Unternehmen oder bei der Gründung von strategischen Partnerschaften, ist von der Akquisition bis hin zu Verhandlungen und Implementierung ein professionelles Management gefragt. Verstärkt wird hier die Aufteilung in Betreiber und Nutzer der Infrastruktur sowie die marktgerechte Ausgestaltung der Finanzierung gefordert. Aus der Praxis: Teilprivatisierung einer norddeutschen Hafengesellschaft Die Situation Eine Hafengesellschaft schlug im größten deutschen Ostseehafen insgesamt 95 Prozent der Waren um. Die Gesellschaft war vor der Teilprivatisierung zu 99,8 Prozent in öffentlicher Hand; zur Zukunftssicherung und zum Ausbau der Transportinfrastruktur wurde ein privater Partner gesucht. Die Lösung PwC erhielt das Verkaufsmandat für die öffentliche Hand (komplette Transaktionsberatung, Steuern, Fördermittel etc.). Als erster Schritt wurde die Hafenstruktur definiert, die fördermittel- und beihilferechtskonform war. Es wurde eine Trennung in Infra- und Suprastruktur vorgenommen und eine Hafengesellschaft gegründet. Und so kann PwC Sie unterstützen • Beratung bei Privatisierung • Beratung bei Public Private Partnership • Durchführung von Private Investor Tests • Beratung bei Entgeltsystemen 15 Restrukturierung Nicht reagieren. Agieren. Für die nachhaltige Existenzsicherung ist es zwingend erforderlich, das Unternehmen unter Berücksichtigung seines spezifischen Markt- und Wettbewerbumfeldes, das Geschäftsmodell wie auch seine Wertschöpfungskette kontinuierlich und kritisch zu hinterfragen. Nur so können gezielte Maßnahmen zur Ertragssteigerung definiert und eingeleitet werden. Gerade im Hinblick auf aktuelle Trends in der Logistikbranche besteht Handlungsbedarf, wie z.B. bezüglich der Marktbereinigung im Straßengüterverkehr, der Potenziale im Bereich der Lager- und Kontraktlogistik oder des anhaltenden Konsolidierungsdrucks durch Zukäufe und Zusammenschlüsse. Dabei müssen Prozessreorganisationen und Veränderungen immer schneller umgesetzt werden. Zudem wird der Anspruch an kostengünstige und Effizienz steigernde Unternehmensprozesse zunehmend größer. Damit aus einer Krise erst gar keine wird. Ist eine Unternehmenskrise zu befürchten, ist die rasche Identifizierung und Behebung der Ursachen entscheidend für den Erfolg einer Restrukturierung. Voraussetzung ist die Bereitstellung zeitnaher und zuverlässiger Informationen über die finanzielle, operative und strategische Lage für Management und Kapitalgeber. Auf Basis frühzeitig durchgeführter Analysen werden Restrukturierungskonzepte über eine erfolgreiche Neuausrichtung der Unternehmensaktivitäten erarbeitet. Zielsetzung ist es, den strategischen Erfolg, die Ertragskraft und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens so schnell wie möglich wieder zu sichern oder gegebenenfalls einen optimalen Ausstieg zu finden. 16 Und so kann PwC Sie unterstützen • Business Review • Optimised Exit Services • Hilfe bei der Abwicklung von Unternehmen • Restrukturierungsberatung • Sanierungsgutachten 17 18 Logistik optimieren Steuerung der Lieferkette • Effizienz der Lieferkette • IT in der Logistik • Zollabwicklung „Logistikprozesse zu beherrschen und sie mit Steuerungsfunktionen abzustimmen, bedeutet erhebliche Wettbewerbsvorteile zu generieren.“ Thomas Weber, Partner, PwC „Ohne effiziente, sichere und den ComplianceAnforderungen genügende IT-Lösungen lassen sich komplexe Transport- und Logistikprozesse nicht abwickeln.“ Thomas Doll, Partner, PwC 19 Steuerung der Lieferkette Logistikkosten unbekannt. Durch Transparenz ans Licht gebracht. Bei der Produktion in Niedriglohnländern stellt sich die Frage, inwieweit Sie davon tatsächlich profitieren. Eine konkrete Antwort finden Sie nur durch ein effizientes Controlling der Logistikkosten. Unsere Studie Beschaffungslogistik im ChinaGeschäft ergab, dass jedes dritte befragte Unternehmen weder die genauen Logistikkosten in China noch den Kostenvorteil gegenüber Deutschland oder anderen Märkten exakt bestimmen kann. Bieten Sie Ihren Kunden Transparenz und Sicherheit. Wie sehen die Auswirkungen von Fracht- und Handlingkosten aus? Welche Liegezeiten können an Transportpunkten entstehen und welche Kosten sind damit verbunden? Fragen, die nicht nur bei Unternehmen mit relativ geringer Wertschöpfung und global aufgestellter Beschaffung einen strategischen Erfolgsfaktor darstellen. Die Beherrschung und Abbildung der Beschaffungskosten kann hierbei die Ertragskraft und Rentabilität sicherstellen. Zudem fordern Kunden von einem Logistikanbieter Transparenz und Handlungssicherheit beim Logistikcontrolling. 20 Erfolg ist planbar, kontrollierbar und messbar. Im Beschaffungskostenmanagement spielen Supply Chain Reporting und Controlling die zentrale Rolle als Instrumente für kontinuierliche Planung, Messung und Kontrolle logistikrelevanter Kennzahlen und Kosten. Die strategische Perspektive im Logistikcontrolling unterstützt zudem die Umsetzung der Lieferkettenstrategie. Hierzu werden das Logistikportfolio, die Logistikpartner und das Transportnetzwerkdesign betrachtet und regelmäßig koordiniert. Das operative Controlling beschäftigt sich darüber hinaus mit der Budgetierung entstehender Kosten und einem kontinuierlichen Soll-/Istabgleich. Logistische Zielgrößen – wie Mindesttransportmengen und Liefergrade – werden hier transparent dargestellt und von einem effizienten Warnsystem überwacht. Und so kann PwC Sie unterstützen • Analyse und Optimierung der Unternehmenssteuerung • Supply Chain Efficiency/Reporting und Controlling • Bewertung von Logistikkosten/Logistiklieferketten • Erstellung von Portfolios kritischer Erfolgsfaktoren (Key Performance Indicator, KPI) 21 Effizienz der Lieferkette Mehrwert für den Kunden, mehr Wert für Sie. In der heutigen Zeit müssen Unternehmen immer öfter die strategische Entscheidung treffen, Leistungen an externe Dienstleister auszulagern. Die Verlagerung von Nebenprozessen, wie z.B. einfache Montagetätigkeiten und Konfektionierung sind stark in den Fokus gerückt. In den Bereich der strategischen Entscheidung fallen die Aufgaben, einen qualifizierten Partner zu finden, ein funktionierendes Kontraktmanagement aufzubauen sowie die Frage einer langfristigen Bindung zu beantworten. 22 Die Ansprüche in Ihrer Branche wachsen. Wachsen Sie mit. In diesem Aktionsumfeld stehen Unternehmen der Transport- und Logistikbranche vor der Herausforderung, den Wandel vom traditionellen Anbieter warenflussorientierter Dienstleistungen zum Partner für das Management der kompletten Supply Chain des Kunden erfolgreich zu vollziehen. Kompetenzen zur Übernahme kompletter Prozessketten, die auch tiefere Fertigungsschritte umfassen, sowie entsprechende Koordinationsfunktionen müssen neben den Vorteilen globaler Liefernetzwerke bestehenden und künftigen Kunden geboten werden. Differenzierung durch Wissen. Und Können. Wichtiges Differenzierungsmerkmal bei der Positionierung als Anbieter integrierter Supply-ChainDienstleistungen und Value Added Services ist die branchenspezifische Prozesskompetenz. Neben der Umsetzung operativer Verbesserungen in den Logistikabläufen steht häufig die Schaffung eines integrierten Prozessnetzwerks mit vielfältigen Schnittstellen zwischen den am Waren- und Informationsfluss beteiligten Unternehmen im Vordergrund. Daneben erfordern stetig wachsende Compliance-Anforderungen, resultierend aus komplexen Sicherheitsbestimmungen und lokalen Gesetzgebungen, effiziente BackofficeProzesse und einen angemessenen Zentralisierungsgrad. Aus der Praxis: Vertriebsstrategie bei einem führenden Anbieter von industriellen Dienstleistungen. Die Situation Um auf die zunehmenden Veränderungen im Markt für logistische und industrielle Dienstleistungen zu reagieren, plante das Unternehmen eine Anpassung seiner operativen Vertriebsstrategie. Die Lösung PwC wurde mit der Durchführung einer Markt-, Wettbewerbs- und Kompetenzanalyse zur Anpassung der Vertriebsstrategie, -prozesse und -organisation beauftragt. Dabei wurden Marktpotenziale erarbeitet, die bestehenden Prozesse analysiert und eine Potenzial-/Kompetenzmatrix erstellt. Daraus resultierend wurden die Vertriebsorganisation und die Ausrichtung am Markt angepasst, die zur Erreichung der Wachstumsziele sowie der angestrebten Marktposition notwendig war. Und so kann PwC Sie unterstützen • Effektivität und Effizienz von Prozessen • Intelligent Sourcing • Prozessoptimierung, Organisationsveränderung und Netzwerkoptimierung • Markt- und Wettbewerbsanalyse/Kompetenzanalysen und Entwicklung • Vertragsgestaltung (Service Level Agreement) und Monitoring • Working Capital Management 23 IT in der Logistik IT-Integration. Setzen Sie auf Ihre Zukunft. Durch die permanent steigende Komplexität logistischer Prozesse wird inzwischen auch in der Transport- und Logistikbranche eine umfangreiche Unterstützung durch adäquate IT-Systeme immer wichtiger. Nur so kann man erfolgreich auf die Forderungen nach immer kürzeren Reaktionszeiten, steigenden Transportvolumina, der Verwaltung großer Datenmengen sowie der Beherrschung komplexer Netzwerke reagieren. Deshalb wird in der Logistikbranche der effiziente Einsatz innovativer IT-Lösungen immer mehr zu einem Differenzierungs- und Wettbewerbskriterium. Insbesondere gilt es, sämtliche Logistikprozesse mit Hilfe von effizienten und sicheren IT-Lösungen zu automatisieren und mit den eingesetzten Enterprise-Resource-Planning-Systemen (ERPSystemen) zu integrieren. Darunter fallen beispielsweise die Auftragsabwicklung, die Produktionsplanung oder das Warehouse-Management. Eine mehrfache Datenerfassung und Fehler bei der Transformation von Daten können durch den integrativen Einsatz von IT weitgehend vermieden werden. Wickeln Sie logistische Prozesse noch schneller und zuverlässiger ab. RFID (Radio Frequency Identification) bietet die Möglichkeit, Barcodes bei der Distribution, Kommissionierung etc. von Gütern abzulösen. Neben der Identifikation kann RFID auch in den Bereichen Lager- und Bestandsführung, Lieferketten und Tracking sowie Nachweis oder Informationsaustausch verwendet werden. Durch weitreichende Integration von RFID in die Supply Chain werden logistische Prozesse wesentlich zuverlässiger, schneller und überprüfbarer gestaltet. 24 E-Invoicing ist mehr als nur elektronische Rechnungsstellung. Oftmals führen komplexe, heterogene oder historisch gewachsene Prozess- und Systemlandschaften zu einer unvollständigen oder fehlerhaften Abrechnung erbrachter Leistungen. Es kommt zu Reklamationen und Vertrauensverlust auf Seiten des Kunden wie auch zu Einnahmeverlusten, die man aber durch den Einsatz von Erlös- und Einnahmesicherungsinstrumenten verhindern kann. Auch bei Transport- und Logistikunternehmen bestätigt der steigende Einsatz der papierlosen Rechnung „E-Invoicing“, dass die elektronische Abwicklung UStG-konformer Rechnungen auf dem Vormarsch ist. E-Invoicing umfasst dabei den gesamten Prozess der elektronischen Rechnungsstellung und -verarbeitung bis hin zur automatisierten Rechnungsprüfung und -buchung im ERP-System. Aus der Praxis: Einführung eines Auftragsmanagementsystems bei einem weltweit operierenden Logistikunternehmen Die Situation Das Logistikunternehmen entwickelte im Rahmen eines Projekts ein operatives System für die Abwicklung von Geschäftsvorfällen aus den Bereichen Luft- und Seefracht. Das System sollte den gesamten operativen Arbeitsablauf der Export- und Importabwicklung abdecken, angefangen bei der Bearbeitung von Kundenanfragen und Angebotsabgaben bis zur Verarbeitung von Eingangsrechnungen und der Buchhaltungsschnittstelle. Die Lösung Im Rahmen einer projektbegleitenden Prüfung durch PwC wurden zunächst die Anforderungs- und Systemspezifikationen auf ihre Rechnungslegungsrelevanz geprüft. Anschließend wurden die identifizierten Anwendungsgebiete hinsichtlich der Einhaltung der Ordnungsmäßigkeits- und Sicherheitsanforderungen beurteilt. Aus der Praxis: Optimierung der Einnahmesicherungsinstrumente im Logistikbereich eines europaweit agierenden Konzerns Aus der Praxis: Implementierung von E-Invoicing bei einem weltweit agierenden Luftfahrtkonzern Die Situation Um die Financial Supply Chain zu optimieren, d.h. um Einsparungen indirekter Kosten und eine effizientere Gestaltung der Prozessabläufe und der Fehlerbehandlung zu erzielen, wurde die rein elektronische Rechnungsstellung und -verarbeitung auf Basis qualifizierter elektronischer Signaturen eingeführt. Die Lösung umfasste auch die Einbindung eines externen Providers zur Rechnungs- und Signaturverarbeitung. Die Lösung PwC war an der Entwicklung und Umsetzung des Gesamtmodells beteiligt. Darüber hinaus hat PwC das Unternehmen hinsichtlich des Vorgehens und der qualitativen Bewertung im Rahmen der Providerauswahl unterstützt. Die Situation Um Verluste durch nicht realisierte Einnahmen zu vermeiden, wurde der Auftragsabwicklungs- und Abrechnungsprozess sowohl im Hinblick auf die Arbeitsabläufe als auch auf die IT-Unterstützung optimiert. Durch die Konzeption von spezifischen Einnahmesicherungsinstrumenten wurde die Überwachung und Abstimmung der Abrechnung erbrachter Leistungen ermöglicht. Die Lösung PwC wurde mit der Analyse der Auftragsabwicklungs- und Abrechnungsprozesse beauftragt, um vorhandene Mängel und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Zudem begleitete PwC die Entwicklung von Einnahmesicherungsinstrumenten und entsprechenden Kennzahlen. Außerdem gestaltete PwC die Anwendungslandschaft im Bereich Auftragsabwicklung und Abrechnung neu. Und so kann PwC Sie unterstützen • Kunden- und serviceorientierte IT Supply Chain • (Projektbegleitende) Prüfung der Implementierung von ERP- und Warehouse-Management-Systemen sowie bei Einsatz neuer Technologien wie z. B. RFID • Unterstützung bei der Konzeption und Einführung sowie Prüfung von E-Invoicing-Lösungen • Unterstützung bei der Optimierung der Einnahmesicherung 25 Zollabwicklung Für Ihren Erfolg. Grenzenlos. 26 Bei Warenbewegungen in die oder aus der EU sind Berührungspunkte mit den europäischen Zollbehörden unvermeidbar. In Staaten wie Deutschland, mit einem hohen Anteil am Außenhandel, kommt deshalb der Einhaltung der einschlägigen zoll- und außenwirtschaftsrechtlichen Vorschriften eine große Bedeutung zu, da gemäß geltender Rechtsprechung der Wirtschaftsbeteiligte dafür verantwortlich ist. Die fortschreitende Globalisierung, die Veränderungen im Welthandel und im Zollrecht, z.B. die Einführung des Status des Authorised Economic Operator (AEO), erhöhen zusätzlich den Handlungsdruck. Lieferketten sollen sicherer gestaltet, gleichzeitig die grenzüberschreitenden Warenbewegungen nicht beeinträchtigt oder gar behindert werden. Bieten Sie Ihren Kunden grenzenlosen Service. Unternehmen der Logistikbranche bieten ihren Kunden als Dienstleistung unter den Schlagworten „Importe“ und „Verzollung“ immer häufiger die Zollabwicklung und die damit zusammenhängende Korrespondenz mit den Zollbehörden an. Im Rahmen von Kontraktlogistik kann auch ein Zolllager für einen Kunden betrieben oder die aktive bzw. passive Veredelung abgerechnet werden. Aus der Praxis: Unterstützung eines globalen Logistikunternehmens bei der Erlangung des AEO-Status Die Situation Um seinen Kunden eine durchgängig sichere Lieferkette zu garantieren, wollte das Logistikunternehmen den Status des Authorised Economic Operator erwerben. Langfristig würde das Unternehmen ein Qualitätsmerkmal und dadurch ein Abgrenzungskriterium gegenüber Wettbewerbern gewinnen. Die Lösung PwC bereitete die Erlangung des Status als Authorised Economic Operator vor. Zollrechtlich relevante Geschäftsvorfälle wurden untersucht, notwendige Prozessanpassungen bestimmt und es wurde mit den zuständigen Hauptzollämtern für die Antragstellung korrespondiert. Und so kann PwC Sie unterstützen • Zollberatung • Analyse/Überprüfung der internen und unternehmensübergreifenden Zollabwicklung bzw. Zollorganisation • Entwicklung und Implementierung von nationalen und internationalen Konzepten zur Optimierung der globalen Zollabwicklung (z.B. Authorised Economic Operator) • Unterstützung bei angestrebten Zertifizierungen und Prozessanpassungen • Unterstützung bei der Betriebsprüfung und Vertretung in Bußgeld- und Rechtbehelfsverfahren Logistikunternehmen müssen bei der Zollabwicklung juristische, steuerliche sowie finanzbetriebliche Gesichtspunkte beachten, damit interne und externe Unternehmensprozesse den geltenden Vorschriften entsprechen. Der Prüfung des internen Kontrollsystems kommt hierbei eine große Bedeutung zu: Risikominimierung bezüglich Bußgeldern und Schutz vor dem Entzug von Bewilligungen. Damit können Logistiker proaktiv Differenzen mit Kunden vermeiden. 27 28 Logistik steuern Unternehmerische Verantwortung • Klimawandel • Risikomanagement • Personalmanagement • Wirtschaftskriminalität „Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz!“ Michael Werner, Partner, PwC „Der Schutz vor Wirtschaftskriminalität muss integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung sein.“ Claudia Nestler, Partner, PwC 29 Unternehmerische Verantwortung Auf Nachhaltigkeit setzen. Nachhaltig erfolgreich. In Nachhaltigkeits- bzw. Corporate-ResponsibilityBerichten (CR-Berichten) informieren heute immer häufiger Unternehmen auf freiwilliger Basis über die Erfüllung ökologischer, gesellschaftlicher und sozialer Anforderungen. Hier werden Aktivitäten zu Umweltschutz, Antikorruption, Spenden und Sponsoring oder zur verantwortlichen Lieferkette nach außen kommuniziert. Gleichzeitig nehmen die Ansprüche von Stakeholdern (Kunden, Mitarbeiter, Investoren, Politik und Nichtregierungsorganisationen) an die Qualität dieser Berichte zu. Allein Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette schafft Vertrauen. Infolge globaler Kampagnen werden auch deutsche Logistikunternehmen zunehmend für die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards entlang ihrer gesamten Lieferkette in der Verantwortung gesehen. Dies betrifft insbesondere die Beschaffungsprozesse aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Negative Berichterstattung in den Medien über Ereignisse in der Wertschöpfungskette, vom Rohstoffabbau bis zur Entsorgung, schadet dem Image, der Marke und den Absatzchancen des Unternehmens. Als Folge können Aktienkurs und Unternehmenswert fallen und Investoren sich zurückziehen. Global agierende Firmen sehen die Herausforderung darin, die Risiken, die sich aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) heraus ergeben, entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu adressieren. Verantwortung ist messbar. Über Kennzahlen im „non financial reporting“ können Informationsbedürfnisse externer Anspruchsgruppen an die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung durch die Unternehmen abgebildet werden. Diese Berichterstattung erfolgt bislang nicht immer auf Grundlage eines Managementsystems, d.h. der systematischen Erfassung der tatsächlichen Risiken und Chancen der jeweiligen Wertschöpfungsketten und der Festlegung von Zielen und Erfolgsfaktoren. Zudem fehlt häufig die Wirkungsmessung, um über die Resultate der CSR-Aktivitäten auf das Umfeld zu berichten und die Wirkung des CR-Managements auf Lieferkette, Preis, Produktqualität und finanzielle Performance des Unternehmens zu bestimmen. Ein systematisches CR-Management bietet Unternehmen die Möglichkeit, wirkungsorientierte Indikatoren, auch für ein Supply-Chain-RiskMonitoring, festzulegen, und dadurch inhärente Risiken der Lieferkette zu überprüfen. 30 Aus der Praxis: Entwicklung einer Corporate-ResponsibilityStrategie für ein Logistikunternehmen Und so kann PwC Sie unterstützen Die Situation Der Hauptkunde des mittelständischen Logistikunternehmens hatte im Rahmen der Lieferantenbewertung Fragen zu den Themen „Umwelt“ und „Soziales“ gestellt, die nicht ohne Schwierigkeiten zu beantwortet waren. Die Geschäftsleitung hatte entschieden, für das Unternehmen eine Corporate-Responsibility-Strategie zu entwickeln, um die Aspekte ausreichend zu berücksichtigen. • Analyse und Optimierung der Unternehmenssteuerung • Hilfe bei der Erfüllung gesetzlicher Maßgaben/Compliance • Entwicklung von CR-Strategien und -Programmen • Beratung bei der Umsetzung und Integration von CSR-Aktivitäten in die Policies und Prozesse • Einrichtung von verlässlichen Reportingprozessen Die Lösung PwC hat im Rahmen einer Führungskräftetagung die leitenden Mitarbeiter durch Workshops für das Thema sensibilisiert. Im weiteren Verlauf wurden mit den einzelnen Bereichen des Unternehmens die wesentlichen Aspekte einer CorporateResponsibility-Strategie herausgearbeitet. Wichtig dabei war, von Anfang an eine Leistungsmessung durch geeignete Indikatoren für die Corporate-Responsibility-Performance zu ermöglichen. Aus der Praxis: Berichterstattung über Corporate Responsibility Die Situation Ein global agierendes Logistikunternehmen erstellte auf freiwilliger Basis einen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht, der zum Termin der Hauptversammlung erscheinen musste. Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, sollten die wesentlichen Aussagen des Berichts durch einen externen Dritten überprüft werden. Die Lösung Im Rahmen ihres Prüfungsauftrags nahm PwC bereits an den ersten Redaktionssitzungen teil und untersuchte u. a. die Themenauswahl für den Bericht. Im weiteren Verlauf wurden zudem IT- und Prozessprüfungen durchgeführt. Die Erhebungsverfahren für die wesentlichen Kennzahlen (Personal, Umwelt, Soziales etc.) wurden geprüft. Zur Erhöhung der Sicherheit der Aussagen wurden auch verschiedene ausländische Standorte des Unternehmens besucht. 31 Klimawandel Handeln Sie. Der Emissionshandel kommt. 32 Effiziente Transportleistungen als Bestandteil der Supply Chain. Der Transportsektor verursacht ein Viertel des gesamten CO2-Ausstoßes innerhalb der EU. Diese Emissionen stehen in Korrelation zum global wachsenden Transportvolumen, was bedeutet, dass mit einer Verringerung der Emissionen in naher Zukunft nicht zu rechnen ist. Damit gerät die Branche aber immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und der Druck auf Transport- und Logistikunternehmen steigt, proaktiv etwas für den Klima- und Umweltschutz zu tun und umweltgerechte Dienstleistungen anzubieten. Doch das geht Gesetzgebern und Regulatoren nicht weit genug. Deshalb reagieren sie nicht nur durch Steuer- und Abgaberegelungen (z.B. LKW-Maut), sondern auch mit der Einbeziehung in den Emissionshandel. Und so kann PwC Sie unterstützen • Beratung bei energie- und umweltwirtschaftlichen Fragestellungen • Hilfe bei der Erfüllung gesetzlicher Maßgaben/Compliance • Entwicklung von CO2-Minderungsstrategien • Bestimmung von „carbon footprints“ Rechtzeitig agieren, statt verspätet zu reagieren. Bereits ab dem 1. Januar 2012 gilt für den Flugverkehr die Verpflichtung, für jede emittierte Tonne CO2 ein Emissionsrecht bei der zuständigen Behörde abzugeben. Die Einbeziehung der Schifffahrt in den Emissionshandel wird bereits ebenfalls rege diskutiert. Der kommende Emissionshandel wirft auch steuerliche, bilanzielle und rechtliche Fragen auf, die man frühzeitig bei Investitionsplanungen berücksichtigen sollte. Umso erstaunlicher, dass sich laut unserer Studie Ready for take-off? weniger als 25 Prozent der befragten Luftfahrtunternehmen bisher auf den bevorstehenden Emissionshandel vorbereitet haben. Dabei sollten Firmen schon jetzt eine deutliche Vorstellung haben, wie sie die auferlegten Verpflichtungen erfüllen und die vorhandenen Möglichkeiten des Emissionshandels für den Shareholder Value bestmöglich ausschöpfen können. 33 Risikomanagement Prozesse werden komplexer. Risiken auch. Der Stellenwert des Risikomanagements in der Logistik lässt sich an einem einfachen Beispiel erläutern. Ein in Deutschland erhältliches Kleidungsstück hat zuvor elf Standorte, acht Länder, drei Kontinente und fünf Zeitzonen durchquert. Dabei legt der Rohstoff bis zum verkaufsfertigen Kleidungsstück im Laden ungefähr 19.000 km zurück. Die Risikopotenziale auf dieser langen Reise sind vielfältig: Mit der Ausgliederung von logistischen Unternehmensfunktionen und der Vernetzung von Unternehmen steigt die Komplexität von Beziehungen und die Verkettung von Arbeitsabläufen. Zudem werden Logistikprozesse immer komplexer, mehr Teilnehmer beeinflussen die Supply Chain und Prozessvarianten und -elemente nehmen zu. Operative Risiken können beispielsweise durch die Auswahl und Steuerung von Lieferanten oder Schwächen in der rechtlichen und steuerlichen Gestaltung von Verträgen sowie im Vertragsmanagement entstehen, die u.a. zu Lieferverzögerungen, Vertragsstrafen und im schlimmsten Fall zu Kundenverlusten führen können. Zudem birgt auch die technologische Abhängigkeit von komplexen, vernetzten IT-Lösungen und integrierten EnterpriseResource-Planning-Systemen Gefahren. Ein gutes Risikomanagementsystem ist effektiv und transparent. Angesichts der zahlreichen Risikoquellen innerhalb der Lieferketten muss ein effektives Risikomanagementsystem alle wesentlichen Unternehmensrisiken überwachen und steuern. Der Risikomanagementprozess muss • die Unternehmensleitung dabei unterstützen, einen strukturierten und dokumentierten Überblick über die bestehende Risikosituation zu gewinnen, • die Steuerung der kritischen Risiken transparent machen, • eine empfängerorientierte Risikoberichterstattung für den Aufsichtsrat und die Gesellschafter aufbauen, • belastbare Aussagen zu Risiken und Risikomanagement im Lagebericht ermöglichen. 34 Aus der Praxis: Optimierung des Risikofrüherkennungssystems bei einem europaweit agierenden Logistikkonzern Die Situation Im Rahmen von organisatorischen Veränderungen innerhalb des Konzerns sollten die bestehenden Instrumente und Abläufe des Risikomanagements in Bezug auf Effizienz und Effektivität optimiert werden. Damit einhergehend wurden Führungskräfte für das Thema Risikomanagement sensibilisiert. Und so kann PwC Sie unterstützen • Aufbau eines unternehmensweiten, integrierten Risikomanagementsystems • Beurteilung und Optimierung des internen Kontrollsystems • Einführung eines Vertragsmanagements • Einführung eines Tax-Risk-Managements • Einführung und Zertifizierung eines integrierten Krisenmanagements Die Lösung PwC analysierte alle bestehenden Steuerungsinstrumente, Richtlinien und Schulungen. Dabei wurden alle Komponenten des Risikomanagementsystems auf Verbesserungspotenziale untersucht. In mehreren Workshops wurden gemeinsam mit dem zentralen Risikomanagement und Führungskräften Maßnahmen zur Optimierung erarbeitet. PwC begleitete die Umsetzung der Maßnahmen durch intensives Coaching. Aus der Praxis: Einführung eines Reportingtools bei einem europaweit agierenden Logistikkonzern Die Situation In der Vergangenheit wurde das Risikoreporting an das zentrale Risikomanagement im Wesentlichen manuell erstellt. Dabei waren häufig zeitaufwendige Abstimmungen der einzelnen Risikomeldungen erforderlich, z.B. bei der Auswertung für das Quartalsreporting und Ad-hoc-Analysen. Die Lösung PwC hat bei der Auswahl eines geeigneten Risikomanagementtools mitgewirkt. Dabei wurde anhand eines Anforderungskatalogs und auf Basis aktueller Marktanalysen ein geeignetes Tool ausgewählt. PwC hat darüber hinaus das Unternehmen bei der Erstellung eines Pflichtenheftes für die Softwareimplementierung unterstützt. 35 Personalmanagement Unternehmenserfolg. Durch erfolgreiche Mitarbeiter. Internationale Einsätze erfordern lokales Wissen. Die Vereinten Nationen zählen 192 Mitgliedsstaaten. Laut Aussage großer Expressdienstleister operieren diese weltweit in über 220 Ländern und Gebieten. Es gibt keinen anderen Wirtschaftszweig, der international breiter aufgestellt ist als die Transport- und Logistikbranche. Das Personalmanagement von Logistikunternehmen ist im täglichen Geschäft gekennzeichnet von Fragen der internationalen Mobilität und des globalen Talentmanagements. Doch die damit verbundenen Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen: Unternehmensspezifische Grundsätze in Entsendungsverträgen umzusetzen und dabei gleichzeitig eine Vielzahl lokaler Gesetze einzuhalten, ist oftmals ein schwieriger Balanceakt. Für das operative Management internationaler Entsendungen ist die Kenntnis über Rahmenbedingungen im Steuerrecht, Sozialversicherungsrecht, Arbeits- und Aufenthaltsrecht notwendig, ebenso wie Grundlagen und Trends der expatriaten Vergütung. Darüber hinaus muss man die Entsendungskonditionen unter Anreiz- und Kostengesichtspunkten optimal gestalten, die Administration der Entsendungsvorgänge steuern und die Reintegration der Mitarbeitenden in die Heimatorganisation erfolgreich durchführen. 36 Schlechte Zeiten für gutes Personal? Aber auch in den Heimatmärkten stehen Logistikunternehmen vor erheblichen Personalfragen. Die Zahl der erwerbstätigen Bevölkerung nimmt ab, das Transport- bzw. Verkehrsaufkommen steigt ebenso wie die wachsenden Qualifikationsanforderungen an die drei Millionen Beschäftigten in der Transport- und Logistikbranche. Die Frage ist, wie man vor diesem Hintergrund den zukünftigen Personalbedarf decken kann. Zudem beinhalten die EU-Sozialvorschriften für die Unternehmen und Personen in der Logistikwirtschaft in der Regel bedeutende Veränderungen im Personalmanagement. Einige Aspekte sind z.B. restriktivere Lenk- und Ruhezeiten, die den Bedarf an Fahrern erhöhen. Damit gehen Kostenbelastungen sowie ein hoher Qualifikationsbedarf bzw. neue Kompetenzanforderungen durch stetige Technologisierung einher. Darüber hinaus ist für die Logistik charakteristisch, dass diese Maßnahmen nur in enger Abstimmung mit Netzwerk- und Produktionsaktivitäten der Logistikdienstleister erfolgreich sein können. Hier gilt es seitens des Personalmanagements, inhaltliche Lösungen zu definieren und diese mit effizienten personalwirtschaftlichen Strukturen und Prozessen umzusetzen. Und so kann PwC Sie unterstützen • Organisationsberatung/HR-Transformation zur Steigerung der Effizienz der Personalfunktion • Definition und Umsetzung von Personal-, Performance- und Talentmanagementstrategien • Mitarbeiterbeteiligung und Altersvorsorge • Arbeitsrechtliche, steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Beratung, Lohn- und Gehaltsabrechnung, HR-Compliance/ Mitarbeiterentsendungen • Change-Management und Kommunikation, Learning und Training, Knowledge-Management • Entwicklung von Sourcing-Strategien für die Personalfunktion (Begleitung im HR-Outsourcing) 37 Wirtschaftskriminalität Prävention. Die beste Verteidigung. Unser aktueller Global Economic Crime Survey hat ergeben, dass 37 Prozent der Unternehmen in der Transport- und Logistikbranche in den letzten zwei Jahren Opfer von Wirtschaftskriminalität waren. Aber nur 11 Prozent hatten dies vorher erwartet. Gerade Unternehmen, die stark expandieren oder umstrukturieren, werden häufig Opfer von Wirtschaftskriminalität. Doch welche Möglichkeiten bestehen, dagegen gezielt anzukämpfen? Die beste Prävention ist eine aufmerksame Unternehmenskultur, die sich dieses Themas offen und transparent annimmt. 38 Viele Gründe, aber keine Rechtfertigung. Warum ist gerade die Transport- und Logistikbranche für Wirtschaftskriminalität scheinbar besonders anfällig? Das Transportwesen ist global ausgerichtet, der Warenverkehr erfolgt über unterschiedliche Nationalitäten und kulturelle Besonderheiten über alle Grenzen hinweg. In einigen Ländern besteht zwischen den landestypischen Geschäftspraktiken und betrügerischen Delikten ein problematisch schmaler Grad. Dazu kommt, dass die Gewinnspannen gering sind und ein enormer Erfolgsdruck auf dem Management lastet. Auch dadurch steigt die Versuchung, Bücher und Bilanzen zu fälschen. Doch wie geht man mit dem Risiko der Wirtschaftskriminalität (Fraud) um? Ein konzeptionelles Vorgehen zeigt folgende Systematik: Aus der Praxis: Durchführung einer Vendor Due Diligence bei einem global operierenden Unternehmen im Logistikbereich Die Situation Um seine Lieferkette gegenüber vorherigen Bestechungen und bereits erlittenen Folgen (Rufschädigung und Schadensersatzzahlungen) abzusichern, möchte ein international agierendes Logistikunternehmen seinen anvisierten Vertragspartner auf Reputationsrisiken im Zusammenhang mit Fraud und Korruption überprüfen. Die Lösung PwC war für die Auswahl des Vertragspartners mit der Durchführung einer Vendor Due Diligence beauftragt. Im Rahmen des Auftrags wurden Informationen über das potenzielle Unternehmen, dessen Haupteigentümer sowie von wesentlichen Mitarbeitern eingeholt. Die Analyse umfasste unter anderem Registereintragungen, Pressemitteilungen oder veröffentlichte Informationen zu dolosen Handlungen. • Wurden Fraud-Risiken im Unternehmen beurteilt und entsprechende Vorkehrungen getroffen? Und so kann PwC Sie unterstützen • Ist sichergestellt, dass es in der Lieferkette keine gewerbemäßigen Bestechungen oder Schmiergeldzahlungen gibt? • Analyse und Optimierung von internen Kontrollsystemen • Sachverhaltsaufklärung und Prävention von Wirtschaftskriminalität • Krisenmanagement • Ist das Finanz- und Kontrollsystem auch bei Tochterunternehmen, z.B. in den aufstrebenden Märkten, auf aktuellem Stand? • Wie wurde bei einem Vorkommen von Fraud intern reagiert? Nur weiße Westen sorgen langfristig für schwarze Zahlen. Die Gefahren und Schäden, die von Wirtschaftskriminalität ausgehen, sind zu hoch, als dass man sie ignorieren könnte. Jeder Vorfall richtet durchschnittlich einen Schaden von 1,1 Millionen Euro an. Dazu kommen Reputationseinbußen gegenüber Kunden, Lieferanten oder Mitarbeitenden sowie der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. 39 40 Logistik abbilden Nationale Rechnungslegung • Internationale Rechnungslegung • Prozessoptimierung im Rechnungswesen • Steuern „Ganz gleich, ob regionale oder globale Logistik – die richtige steuerliche Gestaltung birgt erhebliche Potenziale.“ Claus Jochimsen, Partner, PwC „An den International Financial Reporting Standards führt heute für internationale Logistiker kein Weg vorbei.“ Thomas Kieper, Partner, PwC „Internationale Kooperationen nehmen in der Logistik deutlich zu und bergen enorme Herausforderungen an das Transaction Accounting.“ Björn Seidel, Partner, PwC 41 Nationale Rechnungslegung Das HGB ändert sich. Bereiten Sie sich vor. Auch wenn Buchführung und Rechnungslegung nicht oft im Fokus stehen und Themen wie Bilanzierung und Bewertung oder Prüfung abseits der Schlagzeilen erledigt werden, verdienen sie viel Aufmerksamkeit. Und das vor allem auch im globalen Umfeld. Denn gerade die sachgerechte Anwendung der Bilanzierungsund Bewertungsprinzipien sowie die Jahresabschlussprüfung von Unternehmen im Transport und Logistikbereich stellen besondere Herausforderungen, wie z.B. Währungsrisiken, Umsatzabgrenzung oder Leasingkontrakte dar. Aber nicht nur international agierende Logistikunternehmen müssen sich der wandelnden Gesetzgebung anpassen. Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) beschlossen. Damit geht die umfassendste Änderung des Handelsgesetzbuchs (HGB) seit über 20 Jahren in seine letzte Phase. Erstmalige verpflichtende Anwendungen vieler Neuerungen werden kurzfristig umzusetzen sein. Für relevante Themengebiete müssen Umstellungskonzepte für eine Anpassung der Rechnungslegung und gegebenenfalls der Systeme, der Prozesse und der Organisation erarbeitet werden. Das Ergebnis für den Logistiker ist eine BilMoG-konforme Handelsbilanz und Berichterstattung. Die Sicherstellung und Implementierung von stabilen Prozessen und Systemen gewährleistet dadurch eine reibungslose Abschlusserstellung und Sicherheit in der Jahresabschlussprüfung. 42 Und so kann PwC Sie unterstützen • Jahresabschlussprüfung/Konzernabschlussprüfung • Spezielle Prüfungen und Zertifizierungen • BilMoG: initiale Auswirkungsanalyse mittels des BilMoG Analysers, Umstellung von Rechnungslegungssystemen und -prozessen auf BilMoG, Einführung von Tools zur Umsetzung der besonderen Anforderungen aus dem BilMoG • Hilfe beim Projektmanagement und bei der Ressourcenplanung zur Erzielung höchstmöglicher Kosteneffizienz 43 Internationale Rechnungslegung IFRS. Blicken Sie hinter den Horizont. An den International Financial Reporting Standards (IFRS) führt heute für international operierende Logistikunternehmen kein Weg vorbei. Das gilt nicht nur für börsennotierte Unternehmen, für die seit 2005 die neuen Standards verpflichtend sind, sondern auch für Mittelständler, die ihre Leistungsfähigkeit transparent und vergleichbar darstellen wollen. IFRS ist zwar nicht branchenspezifisch definiert, doch die Übernahme der Standards wirft einige branchenspezifische Fragen auf: • Sind geleaste Hubs „financial lease“ oder „operate lease“? • Wie werden Prämiengutschriften bei Miles-&-MoreProgrammen bilanziert? • Entfallen Trassenentgelte auf nutzungsabhängige oder leistungsabhängige Komponenten? Diese und weitere Fragen werden Transport- und Logistikunternehmen bei der Umstellung auf IFRS beantworten müssen. Darüber hinaus hat die Einführung des Regelwerks weitreichende Folgen für das gesamte operative Geschäft – von den tagtäglichen Arbeitsabläufen bis hin zur Beziehung zu den Anteilseignern. Unternehmen, die IFRS als strategisches Instrument einsetzen, profitieren nicht nur von der unmittelbaren Lösung für die praktische Umsetzung und die Einhaltung der Standards, sondern blicken bereits darüber hinaus. Ziehen Sie Bilanz. Die Steuerung und Überwachung der Geschäfts- und Finanzpolitik erfolgt auch in der Transport- und Logistikindustrie mittels bestimmter Bilanzstrukturkennzahlen. Daneben sind die steuerliche Optimierung um die sogenannte Zinsschranke oder die Einhaltung von Finanzierungsauflagen (Covenants) Auslöser für Bilanzstrukturmaßnahmen. Die Erreichung oder Einhaltung der Ziele hängt nicht selten von der Bilanzierung konkreter Transaktionen ab, wie z.B. beim Leasing. 44 Aus der Praxis: Purchase Accounting bei einem Logistikunternehmen Die Situation Die gegenläufigen Interessen der Parteien bei einem Unternehmenserwerb mündeten in sukzessiven Erwerbsschritten, bedingten, variablen Kaufpreisbestandteilen sowie Call- und Put-Optionsrechten in Bezug auf weitere Minderheitsanteile. Diese Besonderheiten mussten im Accounting umgesetzt werden. Die Lösung PwC wurde mit dem Purchase Accounting beauftragt. Die Abbildung des Unternehmenserwerbs durfte nicht nur auf die Kaufpreisallokation reduziert werden. Mindestens ebenso wichtig war es, die Konsequenzen aus den besonderen Vereinbarungen bereits bei Anbahnung der Transaktion aufzuzeigen. Es galt hier die vorzeitige Anwendung des IFRS 3(R) als Alternative zur gegenwärtigen Methodik der Konzernrechnungslegung zu simulieren. Und so kann PwC Sie unterstützen • IFRS-Umstellung/Bilanzierungsfragen • Beratung bei der Einbettung der IFRS in die Unternehmensorganisation • Verbesserung von Rechnungslegungssystemen und -prozessen in Bezug auf IFRS • Strukturierung von Geschäftsvorfällen zur Erzielung angestrebter Bilanzstrukturkennzahlen (transaktionsbegleitend) Aus der Praxis: Einführung von IFRS bei einem international agierenden Logistikunternehmen Die Situation Die dem Top-Management zur Unternehmensüberwachung und -steuerung berichteten Daten sind zunehmend Gegenstand der IFRS-Berichterstattung (Management Approach). Ein diversifiziertes Logistikunternehmen wollte den Einblick in die Ertragskraft der jeweiligen Segmente beschränken und Wertminderungsrisiken reduzieren. Die Lösung Gegenstand der Unterstützung war die Einführung des IFRS 8 zur Darstellung der Geschäftssegmente und das Aufzeigen von Interdependenzen zum IAS 36 in Hinsicht auf Wertminderungsrisiken. Die Bezugnahme auf das Management-Reporting (Identifikation der operativen Segmente, Bestimmung der berichtspflichtigen Segmente und der geforderten Informationen) war in dieser Form neu für das Unternehmen. Dass der Wertminderungstest nunmehr höchstens auf Ebene der operativen Segmente durchzuführen ist, erforderte eine Allokation des Geschäfts- oder Firmenwerts auf dieser Ebene. 45 Prozessoptimierung im Rechnungswesen Hohe Ansprüche. Effiziente Umsetzung. Die zunehmende Internationalisierung der Transportund Logistikunternehmen stellt immer komplexere Anforderungen an die Informationsflüsse oder „Datenlogistik“ im Rechnungswesen. Diese Anforderungen betreffen sowohl Strukturen als auch Prozesse und Systeme, die aufgrund des Wettbewerbsdrucks auch im Finanzbereich immer schlanker gestaltet werden müssen. In einem modernen Corporate-PerformanceManagementsystem werden alle zur Unternehmenssteuerung notwendigen Informationen schnell und effizient aufbereitet. Grundlage hierfür sind im Spannungsfeld von Zeit, Qualität und Kosten optimierte Planungs- und Reportingprozesse. 46 Optimierte Finanzdatenlogistik. Elemente einer optimierten Finanzdatenlogistik sind verkürzte Reportingzeiten, qualitätsgesicherte Informationen und transparente und kostengünstige Reporting- und Abschlussprozesse. Ein Benchmarking mit dem Wettbewerb dient der Positionsbestimmung und gibt Anregungen für weitere Verbesserungen. Die Auslagerung von Teilen des Finanzbereichs in ein Shared Service Center ist nur ein möglicher Ansatzpunkt zur Erreichung der Optimierungsziele. Die Integration neu erworbener Unternehmen in bestehende Reportingstrukturen stellt eine besondere Herausforderung dar. Gerade weltweit operierende Transport- und Logistikunternehmen müssen neben der Kenntnis von Rechnungslegungsunterschieden auch mit den sprachlichen und kulturellen Besonderheiten eines Landes umzugehen wissen. Aus der Praxis: Post Merger Integration bei zwei internationalen Logistikkonzernen Und so kann PwC Sie unterstützen Die Situation Die Post Merger Integration erforderte den Zusammenschluss unterschiedlicher Prozesse und Systeme, deren Komplexität durch unterschiedliche Rechnungslegungsstandards (US-GAAP und IFRS) erhöht wurde. Die weltweite Ausrichtung beider Logistikkonzerne bedingte eine effektive und effiziente Erstellung der Jahresabschlüsse mit Testmeldungen und Integration des SAP SEM. • Beratung bei Rechnungslegungsfragen und Bilanzierung Die Lösung PwC half bei der Überleitung von US-GAAP auf IFRS und beriet bei speziellen Fachthemen wie Pensionen, Konsolidierung und Steuern. Darüber hinaus wirkte PwC bei der Erstellung eines Konzepts zur Integration der Finanzprozesse und -systeme der beiden international tätigen Logistikkonzerne mit. • Beratung bei Aufbau und Organisation der Rechnungslegung • Corporate-Performance-Management • Benchmarking/Prozessstandardisieurng • Smart Close • Shared Service Center • Post Merger Integration Aus der Praxis: Finance Integration bei einem führenden Bahnunternehmen Die Situation Das Unternehmen hatte mehrere Eisenbahngesellschaften im Güterund Personenverkehr erworben, welche in die Reportingprozesse integriert werden mussten. Im Zusammenhang mit den Transaktionen musste die Rechnungslegung auf IFRS umgestellt und eine Purchase Price Allocation (PPA) durchgeführt werden. Die Lösung PwC wurde beauftragt, die Finance Integration der neuen Gesellschaften zu unterstützen. PwC hat dabei das Projektmanagement übernommen, bei der IFRS-Umstellung beraten, die Mitarbeitenden der übernommenen Gesellschaften in IFRS geschult und die von einem externen Gutachter erstellte PPA geprüft. Daneben hat PwC die Gesellschaften vor Ort bei der Optimierung der Reportingprozesse und -systeme begleitet und damit eine zeitnahe und reibungslose Eingliederung in die Strukturen ermöglicht. 47 Steuern Kurs auf das Steuerrecht. Steuern Sie richtig. 48 Das Steuerrecht sorgt bei Logistik- und Transportunternehmen für viele Untiefen – schafft aber auch eine Reihe von Chancen. Für Seefrachtunternehmen ist beispielsweise das Thema der Tonnagebesteuerung interessant. In der maritimen Wirtschaft besteht für Reedereien mit Sitz in Deutschland die Möglichkeit, ihre Gewinne nach dem Frachtvolumen zu ermitteln. Der so errechnete Gewinn liegt in der Regel unter dem herkömmlich ermittelten Gewinn; Verluste sind im Gegenzug nicht möglich. Andere europäische Staaten haben vergleichbare Regelungen mit ähnlicher Zielsetzung, wobei Unterschiede im Detail zu beachten sind. Daneben ergeben sich z.B. für die verschiedenen Leasinggestaltungen, insbesondere für Flugzeuge und Schiffe, steuerliche Fragestellungen, die einer genauen Prüfung bedürfen. Es ist neben etwaigen umsatzsteuerlichen Themen sowie der Frage der Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums auch zu prüfen, ob eine Quellensteuer auf die Leasingzahlungen einzubehalten ist – etwa wenn der Leasinggeber oder die dahinterstehenden Begünstigten im Ausland ansässig sind. Aus der Praxis: Erstellung der Verrechnungspreisdokumentation bei einem international operierenden Logistikunternehmen Die Situation Die Dokumentation der Verrechnungspreise erforderte eine umfangreiche Darstellung des Sachverhalts inklusive Beteiligter, Aufteilung der Funktionen und Risiken, Güter- und Leistungsströme und schließlich eine Darstellung, warum die gewählten Verrechnungspreise angemessen sind. Dem Logistikunternehmen fehlte intern das Know-how, den Umfang der erforderten Dokumentation zu ermessen. Die Lösung PwC unterstützte das Logistikunternehmen bei der Erstellung der Verrechnungspreisdokumentation bzw. hat diese vollständig übernommen. Dadurch wurden nicht nur interne Ressourcen geschont, sondern auch ein notwendiges und viel effizienteres Maß an Dokumentation geschaffen. Und so kann PwC Sie unterstützen • Internationale Steuerplanung für Logistikunternehmen • M&A-Steuerberatung/indirekte Steuern • Umsatzsteuerfragen/Verrechnungspreisfragen • Verlagerung von Funktionen • Spezialthemen der Logistik, insbesondere die Tonnagesteuer • Optimierung von Leasingverträgen Im internationalen Kontext ist ohnehin eine Reihe von Zusatzthemen zu beachten. So stellt sich für die Logistikbranche – aber auch für Unternehmen im Bereich Personentransport – zunehmend die Frage nach einer möglichen Betriebsstätte im Ausland. Nicht nur hier ist auch die Logistikbranche von der unterschiedlichen Auslegung und Anwendung der Steuerbegriffe im internationalen Kontext beeinflusst. Dies gilt schließlich auch in Bezug auf die Gewinnabgrenzung international tätiger Konzerne. Die von diesen Unternehmen innerhalb ihrer Gruppe angesetzten Verrechnungspreise unterliegen häufigen Kontrollen durch die jeweiligen Finanzverwaltungen. Für die Logistikbranche sind insbesondere die folgenden Punkte relevant: • Erbringung von Fernverkehr- und Agenturleistungen durch ausländische Tochtergesellschaften oder Betriebsstätten • Bereitstellung von Logistik- und Lagerkapazitäten sowie Kontraktlogistik • Zentraleinkauf • Überlassung von Logistik-Know-how 49 PricewaterhouseCoopers. Die Vorausdenker. Die PricewaterhouseCoopers AG ist eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland. Als unabhängiges Mitglied im Verbund der PricewaterhouseCoopers International Limited können wir auf die Ressourcen von insgesamt 146.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in 150 Ländern zugreifen und so unsere Mandanten weltweit professionell betreuen. Unsere Leistungen umfassen folgende Geschäftsfelder: • Transaktionen Zu unseren Experten zählen neben Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Betriebswirten und Juristen auch Umweltspezialisten, Ingenieure und Bautechniker, Naturwissenschaftler, IT-Profis, Investment- und Versicherungsexperten oder Berater für Personalstrategie. Warum wir so erfolgreich sind? • Weil wir individuelle Lösungen entwickeln, die Ihnen ein Höchstmaß an Handlungssicherheit in einem zunehmend komplexen Umfeld geben. • Finanzierung und Investition • Weil wir gleichermaßen für Erneuerung und Stabilität in Ihren Unternehmensprozessen sorgen. • Sanierung, Restrukturierung und forensische Beratung • Weil unsere Expertise aus der Fähigkeit erwächst, vernetzt, global und vorausschauend zu denken. • Systeme, Prozesse und Organisation • Weil wir die höchsten Qualitätsansprüche an uns selbst stellen und nach strikten ethischen Grundsätzen handeln. • Rechnungslegung, Berichterstattung und Prüfung • Steuern • Branchenregulierung • Wissenstransfer Wir prüfen, beraten und bewerten führende Unternehmen aus den wichtigsten Industriebranchen und Dienstleistungssektoren. Stark ausgebaut wurde in den letzten Jahren das Expertennetzwerk für den Mittelstand. Auch kapitalmarktorientierte Unternehmen, Finanzinvestoren, Einrichtungen der öffentlichen Hand und Verbände vertrauen unserem Wissen und unserer Erfahrung. 5050 Sowohl durch unsere Dienstleistungen als auch durch unser außerbetriebliches Engagement tragen wir zur Schaffung von Performance, Transparenz und Vertrauenswürdigkeit bei und nehmen auf diese Weise unsere Verantwortung in der Gesellschaft wahr. 51 Branchenexpertise Logistik, die ankommt In unserem Competence Center Transportation & Logistics vereint sich die Kompetenz von weltweit rund 200 Partnern und 3.200 Mitarbeitern mit wertvollen Erfahrungen in der Transport- und Logistikbranche. Zu unseren Kunden zählen große und mittelständische Post-, Express- und Logistikdienstleister, Eisenbahnund Fluggesellschaften, Flughäfen, Reedereien, See- und Binnenhäfen. In Deutschland betreuen wir die sechs umsatzstärksten Unternehmen der Branche prüferisch und decken damit den größten Teil der Marktführer in Transport und Logistik ab. • Flughafen Leipzig/Halle • Flughafen Hannover Langenhagen • Flughafen München • Flughafen Stuttgart • Fraport • Gefco • Germanischer Lloyd • Hapag-Lloyd • Hellmann Worldwide Logistics Unsere Logistikkompetenz kommt an, z.B. bei: • ABX Logistics • Air Berlin • APM Global Logistics • APM Terminals • BLG Logistics Group / Eurogate • Brenntag • CEVA Logistics • Condor • Deutsche Bahn • Deutsche Lufthansa • Deutsche Post • DPD • Easyjet • Kühne & Nagel • Lehnkering • Logwin • Lübecker Hafen-Gesellschaft • Maersk Deutschland • Mitteldeutsche Flughafen AG • Panalpina World Transport • Rethmann Gruppe • Rhenus Logistics • Schenker Deutschland • Schnellecke Group • Simon Hegele • TNT • TUI • Volkswagen Logistics 52 PwC engagiert sich in der Gremienarbeit wichtiger Verbände, wie beim deutschen Verkehrsforum e.V., beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) und bei der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL). Durch dieses Engagement sowie unsere zahlreichen Branchenstudien tragen wir maßgeblich zur Meinungsbildung bei. Mit unseren flächendeckenden Standorten ist eine intensive Betreuung unserer Kunden vor Ort jederzeit gewährleistet. Gemeinsam werden wir nicht nur vieles bewegen, sondern zusammen Ziele erreichen. Weitere Ansprechpartner und weitere Informationen zu unseren Dienstleistungen finden Sie unter www.pwc.de/de/logistik Mit besten Grüßen Klaus-Dieter Ruske Global Industry Leader Transportation & Logistics Tel.: +49 211 981-2877 E-Mail: klaus-dieter.ruske @de.pwc.com Prof. Dr. Georg Kämpfer German Markets Leader Top Tier Clients Tel.: +49 69 9585-1333 E-Mail: georg.kaempfer @de.pwc.com 53 Ganzheitlich im Kern, intelligent in der Entfaltung Unsere Dienstleistungen haben System. Jeder einzelne erforderliche Prozess ist erfasst und verbindlich definiert. Ganz gleich, wie speziell und differenziert er ist, er trägt unser ganzes Wissen und Können, unsere Weitsicht und unser Engagement in sich. Unser System nimmt neue Entwicklungen und Anforderungen frühzeitig auf und erlaubt die Bündelung der Leistungen und Kompetenzen, die Sie benötigen. Das ist intelligente Anpassung. Möglich durch unsere Fähigkeit, vernetzt und vorausschauend zu denken. 28 Unsere Leistungen sichern Ihren Erfolg in folgenden Branchen: Automobilindustrie Chemie und Pharma Energiewirtschaft Finanzdienstleistung Gesundheitswesen Handel und Konsumgüter Industrielle Produktion Öffentliche Verwaltung Technologie, Medien und Telekommunikation Transport und Logistik © April 2009. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen Mitgliedsfirmen der PricewaterhouseCoopers International Limited. www.pwc.de/de/logistik